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KULTURJAHR 2017 ÖSTERREICH - KROATIEN

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K U L T U R J A H R 2 0 1 7 ÖSTERREICH - KROATIEN

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KULTURJAHR 2017ÖSTERREICH - KROATIEN

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Das Kulturjahr 2017 – eine Grazer SichtMax Aufischer Leiter der Kulturvermittlung Steiermark, des Internationalen Hauses der Autorinnen und Autoren Graz und des Cultural City Networks Graz und langjähriger Partner des Kulturforums Zagreb

Österreichisch-Kroatische WirtschaftsbeziehungenTatjana Mrvoš Wirtschaftsrätin an der Kroatischen Botschaft in WienSonja Holocher-Ertl Leiterin des AußenwirtschaftsCenters Zagreb

Poesie aus KroatienAndrijana Škunca und Boris Maruna

Wissenschaftspreise der Dr. Alois Mock Europa-Stiftung 2017

Barbara SchwarzLandesrätin und Erste Vizepräsidentin der Dr. Alois Mock Europa-Stiftung

Veranstaltungen im Kulturjahr Österreich - Kroatien 2017 Veranstaltungen in Kroatien 2017Veranstaltungen in Österreich 2017

Impressum

Inhaltsverzeichnis

Vorworte

Sebastian Kurz Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres

Davor Ivo Stier Vize-Premierminister der Republik Kroatien und Minister für Auswärtige und Europäische Angelegenheiten

Nina Obuljen Koržinek Kulturministerin der Republik Kroatien

Nikolaus Berlakovich Nationalratsabgeordneter und Präsident der Österreichisch-Kroatischen Gesellschaft

Österreich - Kroatien 2017 das Jahr der kulturellen Zusammenarbeit

Teresa IndjeinLeiterin der Kultursektion im Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres

Vesna CvjetkovićBotschafterin der Republik Kroatien in der Republik Österreich

Andreas Wiedenhoff Botschafter der Republik Österreich in der Republik Kroatien

Integration und Kultur aus kroatischer und österreichischer Sicht

Susanne RanetzkyLeiterin des Österreichischen Kulturforums Zagreb

Christiana Uikiza Kroatische Integrationsbotschafterin

Österreich-BibliothekenDrehscheiben kultureller Verflechtung

Svjetlan Lacko VidulićWissenschaftlicher Leiter der Österreich-Bibliothek Zagreb

Die menschliche Dimension der kulturellen ZusammenarbeitIvana Bodrožić kroatische Schriftstellerin und Programm-Koordinatorin des Zagreber Buchfestivals

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VORWORT

Sebastian Kurz

Sehr geehrte Damen und Herrn,

Vor 25 Jahren, am 15. Jänner 1992, hat Österreich den von den Bürgerinnen und Bürgern Kroatiens demokratisch und eindeutig zum Ausdruck gebrach-ten Willen, ihr Recht auf Selbstbestimmung in Anspruch zu nehmen, durch die Anerkennung der Unabhängigkeit und Souveränität Kroatiens begleitet. Was der damalige Außenminister der Republik Österreich, Dr. Alois Mock, Anfang der Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts durch die Unter-stützung der kroatischen Eigenstaatlichkeit begonnen hat, erfuhr am 1. Juli 2013 seine Vollendung im Beitritt Kroatiens zur Europäischen Union. Heute ist Kroatien dort angekommen, wo wir ÖsterreicherInnen – und allen voran Dr. Alois Mock - es immer gesehen haben: im Herzen Europas.

Die Leistungen der Kulturschaffenden spielen eine wesentliche Rolle für das Selbstverständnis Österreichs. Vor diesem Hintergrund ist eine aktive inter-nationale Kulturarbeit ein wesentlicher Bestandteil unseres freundschaftli-chen internationalen Austauschs und eine tragende Säule der österreichi-schen Außenpolitik. Es freut mich daher ganz besonders, Ihnen mit dieser Broschüre das Kulturjahr Österreich – Kroatien 2017 vorstellen zu können. Vor unserem gemeinsamen geschichtlichen Hintergrund und in Anbetracht der Bedeutung unserer südlichen Nachbarn für den österreichischen OSZE Vorsitz, wollen wir im kulturpolitischen Schwerpunktjahr 2017 mit unserem EU-Partner Kroatien einen weiteren Akzent setzen. Es wird in Österreich und Kroatien eine ganze Reihe von hochklassigen und vielfältigen Kulturveran-staltungen - Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Theater und Filmfestivals – geben, mit denen wir einem kulturinteressierten Publikum unmittelbare Ein-drücke österreichischen und kroatischen Kunstschaffens vermitteln wollen. Zugleich sollen Künstlerinnen und Künstler aus unseren Ländern persönliche Bekanntschaften schließen und unsere Institutionen Impulse erhalten, lang-fristige Kooperationen einzugehen. Allen, die diesen Projektreigen möglich gemacht haben, gilt mein herzlicher Dank.

Ich wünsche den Künstlerinnen und Künstlern, sowie allen Besuche-rinnen und Besuchern eine wechselseitig bereichernde österreichisch– kroatische Kultursaison 2017.

Sebastian Kurz, Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres

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VORWORT

Davor Ivo Stier

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Es freut mich sehr, Ihnen das Projekt Kulturjahr Kroatien - Österreich 2017 vorstellen zu können, mit welchem Kroatien und Österreich auf der Basis ihrer jahrhundertelangen gemeinsamen Geschichte und ihrer nahen Kulturen ihr jeweiliges und gemeinsames kulturelles Schaffen vorführen werden.

Heute als Mitgliedstaaten der Europäischen Union freundschaftlich mit-einander verbunden, teilen Österreich und Kroatien aber nicht nur viele historische, sondern auch zeitgenössische Verbindungen. Die zahlreichen Veranstaltungen des Kulturjahres Kroatien - Österreich 2017 zeigen dem kro-atischen und österreichischen Publikum wertvolle Werke sowohl aus vergan-genen Epochen als auch aus dem heutigen Schaffen, womit die Kontinuität der kulturellen Verbindung der beiden Länder sichtbar werden soll.

Österreich ist für Kroatien ein wichtiger außenpolitischer und wirtschaftlicher Partner, und die vielen in Österreich lebenden KroatInnen, nicht zuletzt die alteingesessenen BurgenlandkroatInnen, bezeugen die tiefgehenden histo-rischen und aktuellen Verbindungen zwischen den beiden Völkern. Heutzu-tage fördern Kroatien und Österreich als Mitgliedstaaten der Europäischen Union europäische Werte des Friedens, der Demokratie, der Solidarität und der Menschenrechte – Anliegen, für die eine gemeinsame kulturelle Zusam-menarbeit ein unabdingbarer Faktor ist.

Ich lade Sie herzlichst ein, die vielfältigen Veranstaltungen des Kulturjahres Kroatien - Österreich 2017 zu genießen!

Davor Ivo Stier, Vize-Premierminister der Republik Kroatien und Minister für Auswärtige und Europäische Angelegenheiten

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VORWORT

Nina Obuljen Koržinek

Eine gemeinsame Vergangenheit im Bereich des kulturellen und künstleri-schen Schaffens zu besitzen, bedeutet zahlreiche und vielfältige Interakti-onsformen erlebt zu haben. Im Laufe unterschiedlicher politischer Perioden gestaltete sich der kreative Austausch zwischen Österreich und Kroatien in seinem Umfang, Tempo und in seiner Intensität unterschiedlich. Den Wert der jeweiligen Phasen erkennt man häufig nur im Zusammenhang mit ihren geschichtlichen Begleitumständen.

Wien hat seinen weltweiten Ruf auf der Vielgestaltigkeit des mitteleuro-päischen Geistes gebaut. Wesentliche Merkmale dieses kulturellen Klimas gingen auf einen großen Teil der kroatischen Region über und boten dem kroatischen Volk viele Bezugspunkte und Anregungen, die die Entwicklung der eigenen Kultur substanziell beeinflussten. Im Zuge der Annahme der österreichischen Einflüsse ergaben sich letztendlich vielfältige Formen der gegenseitigen Annäherung und der Verflechtung kreativer Möglichkeiten.

Ein wesentlicher Aspekt einer guten Beziehung zwischen Nationen zeigt sich im Umgang mit nationalen Minderheiten. Die Mitglieder der burgenländi-schen KroatInnen sind im Kulturbild der österreichischen Gesellschaft tief verankert und tragen dadurch schon seit mehr als vier Jahrhunderten zur beidseitigen Stärkung der Verbindung zwischen österreichischen und kroa-tischen Traditionen bei, womit sie ein hervorragendes Paradigma der Inte-gration der Minderheitenvölker in den gesellschaftspolitischen Rahmen der Mehrheitsbevölkerung und einer auf gegenseitigem Verständnis basieren-den Koexistenz darstellen. Gegenseitige Achtung steht im Zusammenhang mit dem Wunsch, Sprachbarrieren zu überwinden. In dieser Hinsicht müssen wir unbedingt hervorheben, dass Österreich nicht nur die Bedingungen für den Fortbestand des großen sprachlichen Schatzes der burgenländischen KroatInnen sichert, sondern seit Kurzem auch das Lernen der kroatischen Standardsprache als Muttersprache in den Schulen ermöglicht. Solche Ini-tiativen fördern das gemeinsame Interesse für literarische Werke und deren Übersetzungen in die deutsche und kroatische Sprache. Das TRADUKI Netz-werk bietet hierfür den aktuellen professionellen Rahmen.

Der Austausch in anderen Kunstformen, wie beispielsweise in der Musik, der bildenden Kunst oder der Architektur, erfolgte und erfolgt in der gegen-seitigen Präsentation von künstlerischen Leistungen und der Förderung des konzeptionellen Austausches auf der Basis von Ausbildungsstätten und Kul-tureinrichtungen. Das künstlerische Schaffen des Bildhauers und Architekten Ivan Mestrović (1883-1962), das ein Thema der in der Galerie Klovićevi dvori stattfindenden Ausstellung „Herausforderung der Moderne, Zagreb - Wien um 1900“ im Rahmen des Kulturjahres Österreich-Kroatien sein wird, oder die Karrieren prominenter kroatischer Dirigenten wie Lovro Matačić (1899-1985) oder Berislav Klobučar (1924-2014) wären ohne die künstlerischen Möglich-keiten, die sie in Wien erhielten, nicht in dieser Form möglich gewesen.

Es freut uns, dass das Jahr der kulturellen Zusammenarbeit zwischen Ös-terreich und Kroatien, auch im Zeichen weiblicher musikalischer Kreativität stehen wird. Dies wird uns die Kroatisch-Österreichische Gesellschaft durch die Veranstaltung einer besonderen, den Komponistinnen Dora Pejačević (1885-1923) und Louise Erdödy (1853-1924) gewidmeten Konzertreihe er-möglichen.

Eine Vielzahl von weiteren musikalischen und künstlerischen Veranstaltun-gen des Kulturjahres 2017 versprechen erstklassige Kulturerlebnisse zu wer-den. Wir hoffen, über diesen Weg das Bewusstsein für unsere geschichtlichen Verbindungen zu vertiefen und mit dem Austausch und der Präsentation aktueller künstlerischer Leistungen neben hohem Genuss, auch das Zeugnis der erfolgreichen Kontinuität der Verbindungen zwischen unseren Völkern bieten zu können.

Dr.in Nina Obuljen Koržinek, Kulturministerin der Republik Kroatien

VORWORT

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Nikolaus Berlakovich

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Kulturfreunde!

Kroatien feiert heuer ein besonderes Jubiläum. Vor 25 Jahren wurde Kro-atien als eigenständiger Staat anerkannt und damit seine Unabhängigkeit und Souveränität international bestätigt. Österreich hat Kroatien auf diesem Weg stets unterstützt. Das geschah auf politischer und wirtschaftlicher Ebe-ne, aber auch insbesondere in der Zeit des Krieges durch humanitäre Hilfe. Genauso begleitete Österreich Kroatien auf seinem Weg in die Europäische Union. Heute ist Kroatien gleichberechtigter Partner in der EU, was neue Möglichkeiten für Kooperationen eröffnet.

Die Beziehungen zwischen Österreich und Kroatien haben eine jahrhunder-telange Tradition und können als ausgezeichnet bezeichnet werden. In vielen Gesellschaftsbereichen gibt es seit langem eine sehr gute Zusammenarbeit. Der kulturelle Austausch spielt dabei eine besondere Rolle. Dieser wird ins-besondere auch durch die Burgenländischen Kroaten gelebt. Sie sind das vitale Bindeglied, dass Österreich und Kroatien auf besondere Weise verbin-det. Das Kulturjahr Österreich - Kroatien 2017 bietet nun eine ideale Chance die mannigfaltigen kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern auszubauen. Traditionelle, aber auch neue kulturelle Strömungen kann man dabei kennenlernen bzw. austauschen. Künstler bekommen die Möglichkeit sich vor einem neuen Publikum zu präsentieren. So können sich die Men-schen in Österreich und Kroatien mit dem Kulturschaffen des Nachbarn noch besser auseinandersetzen. Erfreulich wäre, wenn sich daraus eine neue Dyna-mik im Verständnis und den Beziehungen zueinander ergäbe.

Die Österreichische – Kroatische Gesellschaft arbeitet seit Jahrzehnten auf diesem Gebiet der Völkerverständigung zwischen Österreich und Kroatien. Viele von der Gesellschaft organisierte kulturelle Veranstaltungen sollen interessante Perspektiven eröffnen und damit neue Kontakte und Freund-schaften fördern. Unser Ziel ist es, unseren Beitrag dazu zu leisten, dass die Menschen in Österreich und Kroatien eine friedliche und prosperierende Ent-wicklung erhalten.

Allen Beteiligten am Kulturjahr Österreich – Kroatien 2017 wünsche ich interessante und inspirierende Erlebnisse.

DI Nikolaus Berlakovich, Nationalratsabgeordneter und Präsident der Österreichisch-Kroatischen Gesellschaft

VORWORT

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Teresa Indjein

Wenn sich das Innere nach außen und das Äußere nach innen kehrt...

... wird es das, was wir uns schon lange für die Auslandskultur gewünscht hatten, und für das wir nun seit kurzem eine adäquate Form gefunden ha-ben: ein Länderschwerpunkt, der sowohl dezidiert in beide Richtungen deu-tet – vom Inland ins Ausland und umgekehrt – als auch zwischen diesen Bewegungen neue Perspektiven der Zusammenarbeit herstellt. Wir freuen uns somit sehr auf das dritte Ereignis in dieser Serie, das nach Serbien und Bosnien und Herzegowina erneut Südosteuropa ins Zentrum unserer Aktivi-täten rückt. Die politischen, menschlichen und wirtschaftlichen Gründe hier-für sind reichlich, das gesellschaftspolitische Engagement in dieser Region spätestens seit der Gipfel-Serie des „Berliner Prozess“ Teil einer offiziellen Europa-Agenda. Hier geht es darum, allen einen Vorteil zu verschaffen. Und stabile demokratische Gesellschaften sind ein Vorteil für alle.

Das Kulturprogramm des Kulturjahres Österreich-Kroatien, für dessen Zu-standekommen ich an dieser Stelle nur allgemein, aber nicht minder auf-richtig, allen kroatischen, österreichischen sowie kroatisch-österreichischen Partnerinstitutionen, KünstlerInnen und VeranstalterInnen herzlich danken möchte, kann sich sehen lassen. Nicht nur, dass in sämtlichen Bereichen der Kunst erstklassige Veranstaltungen geboten werden, sondern auch seine Präsentation weiblicher Kreativität, historischer sowie zeitgenössischer Leis-tungen und das Einbeziehen von jungen Kreativen und Studierenden lässt einen breiten Aufmerksamkeitsradius erwarten. Letzterer enthält das Poten-tial für langfristige Verbindungen.

Der Wert der persönlichen Begegnung, eingebettet in ein gemeinsames künstlerisches Erlebnis, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Rückkehr in den Alltag mag dann manchmal schwierig erscheinen. Aber das ist durchaus das Ziel, denn, wie gesagt, wenn das Äußere nach innen gekehrt wird und das Innere nach außen, dann riskiert man eine neue Perspektive.

Mein Dank für die gute Kooperation gilt unseren Partnerressorts, insbeson-dere dem Bundeskanzleramt Sektion „Kunst und Kultur“, sowie den Bundes-ländern, die unser gemeinsames Kulturjahr mit Kroatien mittragen.

Dr.in Teresa Indjein, Leiterin der Kulturpolitischen Sektion im BMEIA

ÖSTERREICH - KROATIEN 2017, DAS JAHR DER KULTURELLEN ZUSAMMENARBEIT

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Vesna Cvjetković

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kulturfreunde!

Es steht uns ein ganz besonderes Jahr bevor, in dem sich unsere beiden Länder gemeinsam auf eine Kulturreise begeben, auf der neben schon be-kannten auch viele neue Kulturlandschaften entdeckt werden dürfen. Wir freuen uns auf diese Reise und sind zugleich stolz darauf, dass sie gerade in dem Land stattfindet, das durch Jahrzehnte für Kroatien eine Quelle der Inspiration war. Ich möchte hervorheben, dass das Kulturjahr mit dem Ju-biläum von 25 Jahren internationaler Anerkennung meines Landes zusam-menfällt, für die auch Österreich einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Ein-flüsse und Anknüpfungspunkte dieser Verbindung sind in allen Bereichen der Kunst, aber auch in vielen Aspekten unseres Alltags sichtbar. Noch heute nennt man die durch österreichische Architektur geprägte untere Stadt von Zagreb mali Beč (Klein-Wien), Šnicel, Štrudla, Nokrl, Vanilikifliča, Prezla und Špricer sind aus der Zagreber traditionellen Küche nicht wegzudenken, und Sätze wie „Bedinerica klofa tepih u lihthofu“ sind als hundertjähriges Erbe der österreichisch-kroatischen Zweisprachigkeit auch heute noch Teil unse-rer kulturellen Identität, die sich aus vielen Komponenten zusammensetzt, in denen alte und neue Einflüsse vielschichtig verschmelzen. Kroatien hat sich inzwischen zu einer modernen und selbstbewussten Kulturnation ent-wickelt, die aus der Fülle der Traditionen schöpfend ihre eigene moderne kulturelle Identität geschaffen hat. Das Kulturjahr „Österreich - Kroatien – gemeinsam Kultur erleben“ gibt uns die Gelegenheit, diese neue Kultur-gestalt Kroatiens in einer „komprimierten“ Form zu präsentieren. Es bietet sich als Plattform zur gegenseitigen Beeinflussung und Bereicherung bei-der Kulturen an, wobei – und das würden wir uns wünschen – die Grenze zwischen einer großen und einer kleinen Kultur letztendlich unbedeutend werden. Eine wesentliche Rolle in der Interaktion unserer Kulturen bildet die kroatische Gemeinschaft in Österreich, die zu einem integrativen Teil der ös-terreichischen Kulturidentität geworden ist. Dieser Gemeinschaft verdanken wir, dass der Kulturkontakt zwischen Kroatien und Österreich die Kultur vor Ort aktiv und nachhaltig beeinflusst und die österreichisch-kroatische Zwei-sprachigkeit befördert. Dieses Mal in Österreich. Deswegen haben wir im Rahmen des Kulturjahres den Mitgliedern der kroatischen Gemeinschaft und ihren Projekten einen wichtigen Platz eingeräumt. Ein weiterer Programm-schwerpunkt sind Frauen in Kunst und Kultur, denen das Kulturjahr mit ei-nem umfangreichen und vielfältigen Programm besondere Aufmerksam-keit schenkt. Ich wünsche uns allen einen spannenden und bereichernden Kulturaustausch!

Dr.in Vesna Cvjetković, Botschafterin der Republik Kroatien in Österreich

ÖSTERREICH - KROATIEN 2017, DAS JAHR DER KULTURELLEN ZUSAMMENARBEIT

Andreas Wiedenhoff

Sehr geehrte Kulturinteressierte, liebe Leserinnen und Leser!

Das Kulturjahr 2017 „Österreich - Kroatien -Gemeinsam Kultur erleben“ gibt Gelegenheit, gemeinsam Neues zu entdecken. Das ist allerdings in den beiden genannten Ländern, Österreich und Kroatien, keine ganz einfache Sache, denn wir kennen einander sehr gut: Kroatien hat seinen Rang ganz oben in der Beliebtheitsskala der Urlaubsdestinationen der Österreicherin-nen und Österreicher. Fast jeder und jede war schon einmal in Kroatien auf Urlaub – und nicht nur einmal: viele kommen seit Jahren, ja, seit Jahrzehnten jedes Jahr hierher. Und umgekehrt gibt es kaum Kroatinnen und Kroaten, die noch nie in Österreich waren. Das jeweils andere Land wirkt vertraut auf uns. Wir sind zudem auch geografisch beinahe Nachbarn, denn es liegen nur 25 Kilometer Luftlinie zwischen den beiden Ländern. Historische Be-rührungspunkte machen die gegenseitige Nähe spürbar: seien es die vielen von Wiener Architekten geplanten Gebäude in Zagreb oder der Text der ös-terreichischen Bundeshymne, dessen Verfasserin aus einer kroatischen Fa-milie kam – nur zwei berühmte Beispiele für viele. Weniger prominent, aber umso persönlicher: Mein Kärntner Großvater hatte in den Jahren unmittel-bar vor dem Ersten Weltkrieg für einige Zeit als junger Mann im Zagreber Stadtcafé, der „Gradska Kavana“ am Hauptplatz der Stadt, gearbeitet – ein Gastarbeiter der ersten Stunde gewissermaßen, bloß die Migrationsrichtung wäre für spätere Jahrzehnte untypisch. Gut hundert Jahre später wandle ich auf seinen Spuren, wenn auch nicht als Angestellter eines Cafés, sondern als gelegentlicher Gast in den so charmanten Zagreber Kaffeehäusern. Womit wir bei der „menschlichen Dimension“ der Beziehungen zwischen Österreich und Kroatien angelangt wären: die tragende Kraft der bilateralen Beziehun-gen zwischen zwei Ländern erschöpft sich nämlich nie in Politik und Wirt-schaft. Es geht nie nur um Daten in Statistiken. Das Verhältnis zwischen zwei Ländern wäre ohne die Menschen, die diese Verbindung tragen, hohl und in Wirklichkeit gar nicht denkbar. Dies ist der Grund, warum beim österrei-chisch-kroatischen Kulturjahr 2017 die Menschen im Mittelpunkt stehen: die Künstlerinnen und Künstler aus beiden Ländern und ihr Publikum. Es ist zu hoffen, dass im Besonderen die jungen Menschen auf beiden Seiten unseren Blick auf das Neue lenken werden. Und wir werden sehen: es gibt hier, trotz aller gegenseitigen Vertrautheit und Bekanntheit, zwischen den beiden Län-dern viel Neues zu entdecken und sichtbar zu machen.

Möge das gemeinsame Kulturjahr 2017 Österreich - Kroatien für uns alle reich an gemeinsamen Entdeckungen sein: als Entdecker und als Entdeckte.

Dr. Andreas Wiedenhoff, Botschafter der Republik Österreich in Kroatien

ÖSTERREICH - KROATIEN 2017, DAS JAHR DER KULTURELLEN ZUSAMMENARBEIT

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INTEGRATION UND KULTUR AUS ÖSTERREICHISCHER UND KROATISCHER SICHT

Susanne Ranetzky

- September 2015, Flughafen Zagreb, eben angekommen. Alles fremd und es riecht auch anders als daheim, unvertrauter.

Wo bin ich gelandet? War es die richtige Entscheidung? Ich höre in mich hinein, aber es kommt keine Antwort, noch nicht. Zuviel ist zu erledigen, zu organisieren in den ersten Tagen und Wochen, jeder Schritt irgendwie müh-sam. Man kennt es doch von anderen beruflichen Auslandsaufenthalten und ist trotzdem machtlos und ständig erstaunt. Orientierung, Wohnungssuche, neue Kollegen und Kolleginnen, manch durchdringender Röntgenblick, man fühlt sich ausgeliefert, lässt einfach alles über sich ergehen. Stimmt die Rich-tung, fragt man sich manchmal, wenn einem all das Ungewohnte eine kurze Pause gönnt. -

Endlich ein ruhiger Moment, ich beginne in der Vergangenheit des Kul-turforums Zagreb zu blättern. Tauche ein in eine Geschichte, die vor mehr als 60ig Jahren, im Juni 1955, kurz nach Unterzeichnung des Österreichi-schen Staatsvertrages, bescheiden als „Österreichische Lesehalle“ in der Gundulićeva 3 in Zagreb, begann und hoffentlich noch lange an diesem zur Institution gewordenen Ort währen wird.

Schon bald erfüllte diese Lesehalle die Funktion eines Kulturinstitutes, wenngleich erst 1976 zu einem solchen ernannt. Prallvoll ist sie, diese Gundulićeva 3, randvoll mit Menschen, Gefühlen, Anekdoten, Geschichte und Geschichten. Bald rührt mich ein sehr höflich getippter Brief über ein Lesungsprogramm von Heimito von Doderer aus dem Jahre 1964, bald ein paar Zeilen des unvergessenen Ernst Jandl. Wer nicht aller hier Station eingelegt hat! Jeder Leiter hat diese seit 2001 in Kulturforum umbenannte Stätte auf seine Weise geprägt, ihr immer neues Leben eingehaucht, ich sehe unendliche Begegnungen von österreichischen und kroatischen Künst-lerInnen und stetes Zusammenwachsen mit dem Gastland.

1992 wurde schließlich die erste Österreichische Botschaft in Kroatien eröff-net und es begann eine neue gemeinsame Etappe intensiver Zusammen- arbeit. Österreich hat Kroatien von Anfang an, kontinuierlich und mit Nach-druck auf seinem Weg in die Europäische Union unterstützt und ein Name bleibt auf immer damit verbunden. Diesen zu ehren, wurde am 1. Juli 2013, pünktlich zum kroatischen EU-Beitritt, in Zadar die neue Österreich- Bibliothek „Dr. Alois Mock“ eröffnet. Auch der heutige österreichische Außen-

minister Sebastian Kurz verlieh den österreichischen Bemühungen um die guten Beziehungen beider Länder Ausdruck, indem er Kroatien als erstes Reiseziel nach seinem Amtsantritt im Jahr 2013 wählte.Gundulićeva 3, kurze Stiege, erster Stock. Wie vielen Menschen wurde diese Adresse ständige Begleiterin, Ausgangspunkt und Knotenpunkt, Zuflucht, ein Ort sich ständig ändernder Begegnungen, Fixpunkt im Wandel der Zeiten. Mir fallen spontan ein paar bruchstückartige Zeilen aus der Strudlhofstiege von Heimito von Doderer ein: „...herbstlich atmet aus den alten Stiegen was vor Zeiten über sie gegangen ... leichte Schuh und schwere Tritte, ... über- dauert Jahre zwischen Kriegen ...“. Würde Ivan Gundulić, der bedeutendste kroatische Barockdichter und Namensgeber der zum Symbol für kroatische und österreichische kulturelle Zusammenarbeit gewordenen Adresse, wohl wissen, was sich an diesem Ort schon alles abspielte, er würde sicher mitmachen und das ein oder andere Drama für uns inszenieren oder seine Gedichte vorgetragen!

Heute realisiert das Österreichische Kulturforum gemeinsam mit kroatischen und anderen Partnern pro Jahr an die 200 Veranstaltungen in Kroatien und bietet vorrangig jungen österreichischen KünstlerInnen und Kulturschaf-fenden aller Kunstsparten eine bestens vernetzte Auftrittsplattform. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung zeitgenössischen österreichischen Kunstschaffens, wobei das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres unterstützend zahlreiche Förderprogramme anbietet. Besonderer Raum wird in den nächsten Jahren neben Musik und Film unter anderem auch Tanz, Neuen Medien, Architektur und Frauen in Gesellschaft, Kultur u.nd Wissenschaft gewidmet.

- Dezember 2015, Wohnung gefunden, ein Spaziergang vorbei am Kroati-schen Nationaltheater, entworfen vom Wiener Architektenbüro Fellner & Helmer, die kroatischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Büro einfach wunderbar, keine eisigen Blicke mehr, eben Cremeschnitte und das beste Eis seit langem gegessen! Bin ich etwa angekommen? Nicht zu Hause, aber schön langsam irgendwie daheim.

Ja! Es kann losgehen, denn in Zagreb bin ich richtig! Ich freue mich auf ein intensives und spannendes gemeinsames Kulturjahr 2017! Vidimo se!

Mag.a Susanne Ranetzky, Leiterin des Österreichischen Kulturforums Zagreb

INTEGRATION UND KULTUR AUS ÖSTERREICHISCHER

UND KROATISCHER SICHT

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INTEGRATION UND KULTUR AUS KROATISCHER UND ÖSTERREICHISCHER SICHT

Christiana Uikiza

Zuerst möchte ich hervorheben, dass es für mich eine ganz besondere Ehre ist, den ehrwürdigen Titel der Integrationsbotschafterin zu tragen, den ich 2015 erhielt. Ich möchte mich auf diesem Weg bei der Botschaft der Repu-blik Kroatien in Österreich und dem österreichischen BMEIA herzlich dafür bedanken.

Das Thema Integration hat mein bisheriges Leben entscheidend geprägt. Es wäre nicht abwegig zu behaupten, dass der Unterschied zwischen meinem ersten Auftritt im Kindergarten und den bevorstehenden, Ende 2016 und Anfang 2017 stattfindenden Konzerten mit der rumänischen Philharmonie in der Nationaloper von Hermannstadt/Sibiu nicht allzu groß ist. Einige Jahr-zehnte sind inzwischen verstrichen und ich habe in der Zwischenzeit wesent-liche zusätzliche Kenntnisse erworben, die für meine musikalische Profilie-rung von Belang sind, aber meine Mission ist eigentlich gleich geblieben: das Übertragen von Emotionen auf ZuhörerInnen unterschiedlichster Herkunft und Tradition sowie Generations- und Nationalzugehörigkeit.

Als ich zum ersten Mal im Kindergarten und auf der Bühne des Stadttheaters in meiner Heimatstadt Resica (rum. Resita) öffentlich auftrat, trug ich ein kro-atisches Volkslied vor. Das war eine mit meiner Herkunft zusammenhängen-de Botschaft, die das rumänische Publikum, mit großer Begeisterung zu ak-zeptieren wußte. In Rumänien sind achtzehn Minderheiten vertreten. Zwölf Prozent der rumänischen StaatsbürgerInnen gehören jeweils einer dieser Minderheiten an. Die kroatische Minderheit mit ihren knapp siebentausend Angehörigen zählt in Rumänien zu den kleinsten Volksgruppen.

Die Musik blieb auf meinem Lebensweg eine ständige Begleiterin, obwohl ich zunächst Grundschullehrerin war und dann Studentin der Politikwissen-schaftlichen Fakultät der Universität in Zagreb. Dass das Singen schließlich zum professionellen Mittelpunkt meiner Lebensbeschäftigung wurde, weiß ich als ein großes Privileg zu schätzen. Es führte mich in die Türkei, nach Dä-nemark, Italien, in die Schweiz, nach Deutschland, Ungarn, Polen, Frankreich, Kroatien, Österreich usw. Eine besondere Rolle spielt dabei natürlich Wien, eine Stadt, die ich im Moment als mein Zuhause empfinde.

Die Musik spricht eine Universalsprache, die sich über alle Grenzziehungen und Vorurteile hinwegsetzt. Aber darüber hinaus ist meine musikalische Dar-bietung stets von dem Wunsch getragen, mich in unterschiedlichen Spra-chen auszudrücken, und damit Zugang zu mehr Menschen zu bekommen. Mein Werdegang war nicht geradlinig, siebenmal musste ich meine Koffer packen und den Staat wechseln, und wo immer ich mich befunden habe, war es notwendig, mich möglichst rasch zu integrieren, um dort gut funktionie-ren zu können. Mit Blick auf alle meine Erfahrungen kann ich feststellen, dass für eine erfolgreiche Integration in eine neue Gesellschaft das ausreichen-de Kennen von Sprachen und die Aufgeschlossenheit hinsichtlich kultureller Unterschiede zwischen verschiedenen Völkern erforderlich ist. Ich kann nie genug betonen, wie hilfreich mir die Fremdsprachenkenntnisse und die Ak-zeptanz kultureller Eigenheiten waren. Sie haben mir überall alle Türen sozu-sagen von selbst geöffnet. Bevor man irgendwo singen will, muss man eine Kommunikation herstellen, wobei die Fähigkeit, sich adäquat und sinngemäß auszudrücken, die erste Visitenkarte darstellt.

Mit meinem Beispiel möchte ich junge Menschen für ähnliche Schritte be-geistern, weil ich schon immer der Auffassung war, dass die Tatsache, dass wir in eine bestimmte geopolitischen Konstellation hineingeboren sind, keinerlei Schranken für das Erreichen unserer Ziele darstellen sollte. Man muss an seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten beharrlich arbeiten, diesen Entfaltungsprozess genießen, das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl pflegen und darf darüber hinaus, ungeachtet aller Hürden und Hindernisse, niemals aufgeben.

Christiana Uikiza, Integrationsbotschafterin in Österreich

INTEGRATION UND KULTUR AUS KROATISCHER

UND ÖSTERREICHISCHER SICHT

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ÖSTERREICH-BIBLIOTHEKEN: DREHSCHEIBEN KULTURELLER

VERFLECHTUNG

Svjetlan Lacko Vidulić

Aus österreichischer Sicht ist das Konzept der Österreich-Bibliotheken ein gelungenes Instrument der auswärtigen (Kultur-)Politik, das die Herausfor-derungen und Chancen von 1989 auf beste Weise genutzt und ausgebaut hat. Die Liste der 65 Standorte in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, in Italien, sowie in Zentralasien und im Nahen Osten, liest sich wie eine Aktualisierung und naheliegende Erweiterung eines Beziehungsraumes, der mit vergange-ner Größe zusammenhängt. Auf der anderen Seite, aus dem Blickwinkel der jeweiligen Standorte, ist das Konzept der Österreich-Bibliotheken ein will-kommenes Angebot internationaler Zusammenarbeit, das sich auf finanziell gedeckten Kulturimport, attraktive Bücherbestände und wissenschaftliche Infrastruktur zu stützen weiß.

Diese Gegenüberstellung möchte keine herkömmliche bilaterale Optik statu-ieren. Denn erfolgreiche Instrumente auswärtiger Kulturpolitik können ihrem instrumentellen Charakter entwachsen, wenn sie Prozesse fördern, bei de-nen Grenzen relativiert werden und die hergebrachte Dichotomie von Zent-rum/Peripherie oder Westen/Osten weitgehend obsolet wird. Zumindest am Standort Zagreb wollen wir dies, mit eigenem Einsatz und gleich von Anfang an (Gründungsjahr: 2015) versuchen. Bücher aus Österreich als Dauerleih-gabe in unseren Regalen: Entstehen auf diese Weise nicht gewissermaßen transterritoriale und transnationale Räume? Und die Teilnahme am alljährli-chen Literaturfestival »Österreich liest« mit einem Übersetzungswettbewerb für unsere Studierende; oder der Doppelvortrag über die Anfänge der Ger-manistik in Wien und in Zagreb in unserem Veranstaltungsprogramm: Geht es nicht um historische und aktuelle Nachweise, dass Kulturtransfer kein li-nearer Austausch zwischen verschlossenen Räumen, sondern vielmehr eine Vernetzung ist, die keine/n Teilnehmer/in unverändert, keines der ›zirkulie-renden Güter‹ unbeeinflusst lässt?

Kulturelle Verflechtung lebte schon immer von institutionellen Drehschei-ben. In der Gegenwart gehören die Österreich-Bibliotheken sicherlich zu den interessantesten ihrer Art.

Svjetlan Lacko Vidulić, Wissenschaftlicher Leiter der Österreich-Bibliothek Zagreb

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DIE MENSCHLICHE DIMENSION DER KULTURELLEN ZUSAMMENARBEIT

Ivana Bodrožić

Am Ende handelt es sich immer um Menschen. Denkt man über die Beson-derheiten eines Landes oder Volkes nach und ist man bereit, diese kennenzu-lernen, kommt man unvermeidlich zu diesem einen Moment, wo der Öster-reicher nicht mehr tief in seine Tradition eingewurzelt, in die Klassik verliebt, in Tweed angekleidet und ein wenig steif ist. Der kürzeste und gleichsam der intensivste Weg eines/r Österreichers/in eines/r Kroaten/in, ein Freund zu werden, verläuft über die Kunst. In dem Moment, in dem man eine/n Österreicher/in wirklich kennenlernt, wird er/sie zu unserer/m Freund/in. Mit Stereotypen hat das nichts zu tun; selbst wenn er/sie all die Klischees erfüllen würde, wäre er/sie trotzdem nicht stereotypisch, da im Bereich der Kunst die Aufmerksamkeit auf die Details gerichtet ist.

Literatur, Musik und Film, wenn sie authentisch sind, sprechen immer über die Einzelpersonen, ohne zu generalisieren, sie führen uns in das Innere, wo wir in unserer Vielfalt gleich sind, bereichert durch die Erfahrungen des jeweils anderen. In diesem Herausholen von Details an die Oberfläche, be-ginnen wir im Einzelnen das Allgemeine zu sehen und es vergeht jede Furcht, dass uns jemand oder etwas jenseits der Grenze gefährden wird. In einer anspruchsvollen Zeit für ganz Europa, wird uns das dem Kulturaustausch gewidmete Jahr zu Freunden, zu Menschen führen, weil es sich am Ende immer um Menschen handelt.

Ivana Bodrožić, kroatische Schriftstellerin und Programm-Koordinatorin des Zagreber Buchfestivals

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KULTURJAHR 2017 EINE GRAZER SICHT

Max Aufischer

Vor Jahren, Mitte der 90iger Jahre, hatten wir Herrn Professor Brislav Valušek eingeladen, eine kleine Ausstellung mit aktueller Kunst aus Rijeka in Graz zu präsentieren. Wegen beruflicher Verpflichtungen konnte er erst sehr spät am Abend nach Graz kommen, deshalb trafen wir uns am nächsten Morgen im Hotel zum Frühstück. Wir begrüßten uns freudig, hatten wir doch schon einige Projekte gemeinsam durchgeführt und uns immer gut verstanden. Auf einmal, ganz unvermittelt, fast etwas forsch, sagte er zu mir: „Du bist der erste Grazer, der mit mir Deutsch spricht!“ Fast reflexartig – ich war mir nicht sicher, ob ich diese Aussage verstanden hatte – fragte ich, wieso dies so sei? Dann erzählte er mir eine Geschichte, die ich damals fast für unglaublich hielt, die mich aber erheiterte und nachträglich für mich zu einem kulturellen sowie menschlichen Statement wurde – zu einem Zeichen, das die Beziehungen zwischen Österreich und Kroatien symbolisiert.

„Als ich von der Autobahn abfuhr, habe ich auf das Fax geschaut, das du mir geschickt hast. Es war jedoch – mein Gerät ist nicht ganz in Ordnung – nicht deutlich sichtbar, wo sich das Hotel befindet. Deshalb beschloss ich zu fragen, hielt mein Auto an und fragte einen an einer Kreuzung stehenden Mann, wie ich zur Mariahilferstraße kommen kann. Er erkannte an meiner Aussprache, dass ich Kroate bin und sagte mir, dass er selbst aus Kroatien stamme und wir deshalb ohne weiteres auf Kroatisch weitersprechen können. Sodann wies er mir den Weg in Richtung Innenstadt. Etwas später – ich hatte mich wegen der Dunkelheit und der Einbahnen nicht ganz zurecht gefunden – habe ich nochmals gefragt. Diesmal war es ein junges Pärchen. Die Situation gestaltete sich jedenfalls ähnlich. Sie antworteten auf meine in Deutsch gehaltene Frage ohne Zögen auf Kroatisch. Neugierig geworden, erkundigte ich mich, woher sie kämen. Es stellte sich heraus, dass sie aus der Herzegowina kamen und kroatischer Abstammung waren. Um es abzukürzen – nachdem ich eingeparkt hatte, erkundigte ich mich noch-mals über die konkrete Lage des Hotels, da ich mit dem vielen Gepäck keinen Umweg gehen wollte. Wieder das gleiche Bild: ich fragte auf Deutsch und er-hielt die Antwort auf Kroatisch – ein Mann aus Varaždin. Schließlich empfing mich der Nachtportier, gab mir meinen Zimmerschlüssel und wir erledigten die Formalitäten und – wie könnte es anders sein – er sprach einen Zagreber Dialekt. Und selbst als ich heute Morgen den Frühstücksraum betrat, wurde ich in meiner Muttersprache begrüßt und in derselben gefragt, ob ich gerne ein Frühstücksei hätte. Also bist du nach mehrstündigem Graz-Aufenthalt der erste, der mit mir Deutsch spricht.“

Diese Verkettung sprachlicher Begebenheiten war sicherlich ein Zufall, zeigt jedoch die menschliche Verwobenheit mit Kroatien, das, obwohl nicht direkt angrenzend, von den meisten Grazerinnen und Grazern quasi als Nachbar-staat empfunden wird. Bezogen auf die geschilderte Begebenheit ist es in umgekehrter Richtung nahezu genauso. Abgesehen von den vielen österrei-chischen Touristen, die jedes Jahr während der Sommermonate Istrien und die dalmatinische Küste bevölkern, um ihren Urlaub zu genießen, lerne ich immer mehr Österreicherinnen und Österreicher kennen, die sich in Kroati-en in der Nähe des Meeres ansiedeln. Sie kaufen oder mieten sich ein und begründen einen Zweitwohnsitz. Oft, weil ihre Familie ehemals aus diesem Raum stammte, oft auch nur wegen des Klimas und der Landschaft, um ihre Pension in angenehmer Umgebung zu verbringen. Aber immer mehr Öster-reicherinnen und Österreicher interessieren sich auch für Landstriche und Städte fern der Küste.

Beide oben beschriebenen Fakten sind hervorragende Zeichen einer Verqui-ckung von Menschen aus Kroatien und Österreich, sowie deren Interessen und zeugen von einer Vielzahl menschlicher und kultureller Kontakte. Ein Zu-sammentreffen von Menschen aus zwei unterschiedlichen Staaten, seit nicht allzu langer Zeit beide Mitglieder der Europäischen Union, mit einer langen gemeinsamen Geschichte. Leider war diese nicht immer konfliktfrei. In den vergangenen Jahrzehnten jedoch, vor allem seit der Gründung des selbst-ständigen Staates Kroatien, kann das Verhältnis zwischen den beiden Län-dern als ausgeglichen, wenn nicht sogar als harmonisch bezeichnet werden.

Zu Beginn der kulturellen Kontakte nach dem Zweiten Weltkrieg waren diese noch zaghaft. Zu sehr waren die Erinnerungen an die Tragödien der davor liegenden Jahre noch spürbar. Damals war Kroatien eine Teilrepublik des kommunistischen Jugoslawien. Seit Mitte der 60er Jahre wurden die Kul-turkontakte intensiviert und führten zu einer immer stärkeren Öffnung der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Viele Kulturveranstaltun-gen, Aufführungen, Ausstellungen, Konzerte und Lesungen waren die Folge, sowohl in Österreich als auch in Kroatien.

Für die Stadt Graz und für das Land Steiermark war diese Entwicklung von besonderem Interesse. Durch die spezielle Lage im Südosten Österreichs kamen sowohl der Stadt als auch dem Bundesland eine Brückenfunkti-on mit langen traditionellen Wurzeln zu. Zum Beispiel hatten die Grazer

KULTURJAHR 2017 EINE GRAZER SICHT

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KULTURJAHR 2017 EINE GRAZER SICHT

Bildungseinrichtungen, allen voran die Grazer Universitäten, eine besondere Ausstrahlung und Anziehungskraft für Studenten aus diesem Raum. Auch boten die Kulturkontakte eine Basis, an frühere wirtschaftliche Beziehungen anzuknüpfen, um diese neu zu beleben. Sowohl die Ausstellerliste, als auch die Herkunft vieler Besucherinnen und Besucher der damaligen Grazer Süd-Ost Messe können dies eindrucksvoll bezeugen.

Die Träger des sich immer reger entwickelnden kulturellen Austausches wa-ren sehr vielfältig: einzelne Persönlichkeiten, Kultureinrichtungen, aber auch Kooperationsvorhaben aufgrund von Zusammenarbeitsverträgen der Ge-bietskörperschaften selbst. Aus Grazer Sicht gab es den ausgeprägten po-litischen Willen, besonders am Beginn der Entwicklung in den 60er Jahren, den Kulturaustausch mit den Nachbarn in Südosteuropa zu intensivieren. Der trigon-Gedanke und die damaligen Kooperationen im Rahmen der ARGE Alpe-Adria belegen dies deutlich. Der Austausch beschränkte sich nicht nur auf den Bereich der Hochkultur, sondern umfasste auch Jugendkultur und alternative Aktivitäten.

Gemeinsam mit den kroatischen Partnerinnen und Partnern wurde dadurch ein kulturelles Klima geschaffen, das die Zusammenarbeit immer mehr er-leichterte. In diesem Zusammenhang dürfen auch der „Adria-Tourismus“ vieler Österreicherinnen und Österreicher, der sie an die kroatische Küste führte, sowie die kroatischen Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter, die den wirtschaftlichen Aufschwung in Österreich mit ermöglicht haben, nicht ver-gessen werden. Dieser „kleine Kulturaustausch“ baute viele weitere kleine Brücken – eine weitere Basis für gegenseitiges Verständnis, sowohl hinsicht-lich des kulturellen wie menschlichen Verständnisses.

Während der Zeit Kroatiens und auf seinem Weg zur Selbständigkeit vertief-ten sich die Kontakte weiter, sowohl in Bezug auf ganz Österreich, als auch bezogen auf Graz und die Steiermark. Projekte verschiedener Bundesminis-terien, Länder, Städte, KulturKontakte Austria und Kultureinrichtungen vieler Städte wurden mit Partnern Kroatiens durchgeführt und intensiviert.

Mit ein wenig Stolz darf ich auf die vielen unterschiedlichen Aktivitäten und Kontakte der Stadt Graz und ihrer Kultureinrichtungen verweisen. Dass dies in diesem Umfang möglich war, ist auch dem Österreichischen Kulturforum

KULTURJAHR 2017 EINE GRAZER SICHT

Zagreb und seinem engagierten und umsichtig agierenden Team zu verdan-ken. Die Devise dieser Institution war es stets, an ganz Kroatien zu denken. Deshalb konnten die unzähligen Kulturvorhaben nicht nur in der Hauptstadt Zagreb realisiert werden. Projekte an der Küste wurden genauso betreut wie im Binnenland und das gleiche Augenmerk wurde auf die kleineren, aber oft interessanten, wie kulturell interessierten Gemeinden gelegt. Dieses Kul-turforum entwickelte sich zur wichtigen, zentralen Drehscheibe des Kultur-austausches zwischen Österreich und Kroatien und zur notwendigen Infor-mationsquelle, die partnerschaftliche Kooperationen mit Künstlerinnen und Künstlern beider Länder erst möglich macht.

Es gibt eine Vielzahl kultureller, künstlerischer und – wie oben beschrieben – auch menschlicher Kontakte, die fast selbstverständlich geworden sind. Deshalb ist das Kulturjahr Österreich – Kroatien auch so bedeutsam, da dadurch die genannten positiven Beziehungen, deren Entstehung und konti-nuierliche Entwicklung, nicht im Dunst der Selbstverständlichkeit verschwin-den und wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gestellt werden. Gleich-zeitig bietet eine solche Schwerpunktsetzung auch die Möglichkeit, darüber nachzudenken, wie die Kulturkontakte zwischen Österreich und Kroatien in Zukunft weiterentwickelt und noch weiter ausgebaut werden können.

Max Aufischer, Leiter der Kulturvermittlung Steiermark, des Internationalen Hauses der Autorinnen und Autoren Graz und des Cultural City Networks Graz

und langjähriger Partner des Kulturforums Zagreb

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ENTWICKLUNGSPERSPEKTIVEN DER ÖSTERREICHISCH-KROATISCHEN WIRTSCHAFTSBEZIEHUNGEN

Tatjana Mrvoš

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kroatien und Österreich werden nach und nach intensiver. Österreich ist einer der bedeutendsten Handel-spartner Kroatiens – der Warenaustausch verzeichnet einen ständigen An-stieg trotz der Krise, die mehr als sechs Jahre die kroatische Wirtschaft be-lastete – und österreichische Investoren sind insbesondere im Immobilien, Banken- und Tourismussektor präsent. Kroatische Unternehmen exportieren nach Österreich vorrangig landwirt-schaftliche Produkte, Erzeugnisse der Lederindustrie sowie der pharma-zeutischen und Metallverarbeitungsindustrie. Neuerlich versucht auch die kroatische Nahrungsmittelindustrie, sich auf dem österreichischen Markt zu positionieren. Bestrebungen kroatischer Unternehmen, sich in Österreich wirtschaftlich erfolgreich aufzustellen, werden durch zahlreiche Aktivitäten der Wirtschaftsdiplomatie des kroatischen Ministeriums für auswärtige und europäische Angelegenheiten unterstützt.Nach dem EU-Beitritt öffneten sich für die kroatische Wirtschaft ganz neue Wachstumsmöglichkeiten auf dem gemeinsamen europäischen Markt. Die geographische Nähe und der hohe wirtschaftliche Standard Österreichs bie-ten in diesem Rahmen interessante Perspektiven zur weiteren Entwicklung bilateraler Wirtschaftsbeziehungen. Kroatien verfügt mit den Adriahäfen über eine attraktive logistische Verbindung zwischen den mitteleuropäischen und Überseeländern, sieht seine Chancen aber auch bei der Produktion hochqualitativer Nahrungsmittel, der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen sowie bei der Entwicklung des Tourismus. Der Tourismussektor in Kroatien durchläuft gerade eine postindustrielle Transformation, von Mas-sentourismus-Angeboten bis hin zu komplexen touristischen Produkten und Angeboten im Segment Kultur- und Kreativtourismus. Für die Entwicklung besonderer Tourismustypen verfügt Kroatien neben seinem reichhaltigen Natur- auch über ein vielfältiges Kulturerbe, das mit einer über 1000 Jah-re alten Geschichte ein großes Potential für Kulturtourismus bietet. Öster-reichische Unternehmen, die auf dem kroatischen Tourismusmarkt bereits stark vertreten sind, werden sich mit Sicherheit an dieser Transformation und Entwicklung des kroatischen Tourismus beteiligen. Die neue kroatische Re-gierung ist entschlossen nötige Strukturreformen und die Anpassung der öffentlichen Finanzen durchzuführen, was sich auch auf das Geschäftskli-ma sowie auf die Förderung weiterer Investitionen des Privatsektors positiv auswirken wird. Wir sind überzeugt, dass österreichische Unternehmen im neuen Zyklus des ökonomischen Wachstums Kroatiens eine wichtige Rolle spielen werden

Mag.a Tatjana Mrvoš, Wirtschaftsrätin bei der Kroatischen Botschaft in Wien

DIE ÖSTERREICHISCHE WIRTSCHAFT IN KROATIEN

Sonja Holocher-Ertl

Österreich und Kroatien erfreuen sich traditionell sehr enger wirtschaftlicher Beziehungen. Auch wenn Kroatien keine direkte Grenze mit Österreich hat, wird es oft als Nachbarland betrachtet und ist für österreichische Firmen praktisch ein erweiterter Heimmarkt. Dies spiegelt sich auch in den Wirt-schaftsdaten wider. Österreich ist mit Investitionen von kumuliert EUR 5,24 Mrd. EUR zum Ende des ersten Quartals 2016 der zweitgrößte Investor nach den Niederlanden. Hinsichtlich der Wahrnehmung und Sichtbarkeit nimmt Österreich in Kroatien mit mehr als 650 österreichischen Niederlassungen, die rund 30.000 Arbeitsplätze schaffen, sogar den ersten Platz ein.Insbesondere im Bankenwesen, im Versicherungssektor und im Handel sind österreichische Unternehmen sehr präsent. Aber auch im Tourismus – dem mit knapp 20% des BIP wichtigsten Wirtschaftssektor – tritt ein österreichi-scher Investor als Marktführer auf. Praktisch alle bekannten österreichischen Marken von Swarovski über Frey Wille bis zu Palmers und Högl, um nur eini-ge zu nennen, sind in Kroatien vertreten. Aber auch österreichische Indust-rieunternehmen schätzen die Nähe zu Österreich, die gute Infrastruktur und den Pool an qualifizierten Arbeitskräften in Kroatien.Kroatien hat unter den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise ab 2008 stark gelitten und das BIP schrumpfte insgesamt bis 2015 um 11%. Vor diesem Hintergrund kam auch der bilaterale Handel mit Österreich in Schwierigkeiten, die sich aktuell dar-an zeigen, dass das Außenhandelsvolumen von 2,1 Mrd. EUR aus dem Jahr 2008 bis 2015 noch nicht wieder erreicht werden konnte. Österreich expor-tierte letztes Jahr Waren um rund 1,37 Mrd. EUR nach Kroatien, darunter vor allem diverse Maschinen, Anlagen, Kfz-Teile, Lederwaren, Kunststoffe, Le-bensmittel sowie medizinische und pharmazeutische Erzeugnisse. Kroatien exportierte im Gegenzug Waren im Wert von 540 Mio. EUR nach Österreich.Seit 2015 wächst Kroatiens Wirtschaft wieder und die Stimmung, sowohl unter den Unternehmen als auch den KonsumentInnen, ist spürbar besser. 2016 verspricht zudem die beste Tourismussaison zu werden, seit es Auf-zeichnungen gibt. Nach den vorgezogenen Neuwahlen am 11. September 2016 kam es sehr rasch zu einer Regierungsbildung – die erste Vorausset-zung um dringend notwendige Reformen in Angriff zu nehmen. Vor diesem Hintergrund stehen auch die Chancen gut, dass die Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer Österreich, die seit über 60 Jahren in Kroatien mit einem AußenwirtschaftsCenter in Zagreb vertreten ist, um österreichische Unternehmen bei der Erschließung des kroatischen Marktes zu unterstützen, weiterhin Potential zur weiteren Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen vor-finden und nützen wird können.

Mag.a Sonja Holocher-Ertl, AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, Österreichische Wirtschaftsdelegierte für Kroatien, Leiterin des AußenwirtschaftsCenters Zagreb

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Lichtschrift von Novalja

Atlas der Insel

Im Hof, jemand hat den Atlas der Insel aufgeschlagen. Nebeneinander liegen Reste von Amphoren und Tongefäßen. Mörtel kleiner altkroatischer Kirchen, Schneckenhäuser, Schädel von Schafen. Versteinerte Schwämme, Holzschemel, trockene Fässer. Römische Ziegel, Kiesel, Mühlsteine. Spinnweben, kalter Schatten.Fossilien von Muscheln und winzigem Glas von Wellen geglättet, besiedeln unbekannte Meere. Eidechse und Feigenblatt sind von Netzen bedeckt.

Insel in Salz

Die Bora bedeckte die Insel mit Staub. Salz nagt an allem, was es berührt: Stamm, Schilf, Weideland. Schafe grasen trockene Kräuter, bittere Schößlinge.Die Berge reißen sich los und fallen. Gleiten von zerklüfteten Höhen.Nach Norden hin ist alles weiß entblößt. Die Insel zerteilt durch Trockenmauern. Salzwolken schwinden in steinigen Furchen. Unter Blättern Tropfen des Meeres.

Feigenbaum

Winterlicht wird die glatte Oberfläche berühren. Die Knospe zieht ihre Klinge. Es wächst der Umriss des Schattens, den der salzig gewürzte Feigenbaum unter sich wirft. Abgefallene Blätter sind in den gefrorenen Boden gekrochen. Fauliger Blütenstaub hat verstummte Orte erweicht.Ein Vogel kratzt mit dem Schnabel am nackt gewordenen Zweig. Tastet nach der Frucht, die nah ist, sich aber noch nicht zeigt.Mit den Wurzeln unter der Erde sucht der Feigenbaum die Sonne, erloschen während der lang anhaltenden Gewitter.

POESIE AUS KROATIEN ANDRIJANA ŠKUNCA (1944)

Akkorde

Sommer hat sich in den Akkorden der Violine gesammelt. Die Schwüle treibt Zweige mit fröhlichen Tönen. Aufs Fenster landet eine Amsel, dann und wann ein Stieglitz oder ein Sperling.Laub tönt vom Wipfel des Baums zu den Sträuchern. Dunstig sind die Konturen des versengten Holunders und der Pestwurz. Die Tafel der Unendlichkeit legt sich langsam in Falten, zittert, wächst im sanftenWehen des Windes.Dies tiefe Nichts, hier taucht das Mittelmeer auf. In blauen Schatten rasten Schafe. Die Farben des Himmels wirbeln umher. Salziger Staub sinkt von den abgenagten Weiden.Jeder gegen jeden in den Klingen des Steins: Wind vom Meer und Wind von den Bergen. Sie verstreuen Düfte von Minze und Immortelle. Der Morgen fädelt sich in die Membran des Lichts, die große Kugel, die immer schneller aufgeht. Die Bilder beginnen und enden in der Spur von Salamander und Schneckenhaus.

Die Olivenbäume von Lun

In der Nähe von Lun ein heiliger Hain aus biblischen Zeiten. Zwischen den Bäumen Schafe bedeckt vom Staub rötlicher Erde. Die Wipfel trinken den Duft der Kräuter, Schatten und Blätter nehmen die Farbe der Dämmerung an.Unter die Rinde kriechen das Salz und die Bora. In der steinigen Frucht verhärtet salzige Gischt. In Jahresringen und Astlöchern verlöschen Kometen.Vom Alter geborsten öffnen sich die Olivenbäume von Lun der Urwelt, aus der sie entstanden. Vom Widerschein des weiten Meeres durchfurcht versinken sie, gewunden wie eine Spindel.Aus lebendigem Stein und trockenen Mauern saugen sie heimliche Säfte. In die Öltropfen pressen sie Plasma der Sterne.

POESIE AUS KROATIEN ANDRIJANA ŠKUNCA (1944)

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Aus der Ferne war es leichter dich zu liebenPour Bernadette

Aus der Ferne war es leichter dich zu liebenDir in Nächten unendlicher literarischer Diskussionen nahe zu seinWährend der Nebel über dem Meer aufstieg und eine Handbewegung jene Erinnerungen fortwischte, Die sich nicht in die Satzfolgen der Sehnsucht einfügen konnten:Nichts konnte die Vorstellung von dir trüben.Jetzt aus der Nähe zwingst du mich, dich als faulen Zahn zu spüren,Als offene Wunde, als Hämmern der Nerven, Als rohes Fleisch der Sinnlosigkeit, Als Krankheit, vor der wir beide hilflos stehenWie vor einer wahren Verkündung des Untergangs.Einst war die Liebe ein reines und unverfälschtesErlebnis der Einsamkeit.Wie das von Wellen bewegte MeergrasRief die Erinnerung Menschen und Landschaften herbei.Tage, fern von dir, unendliche literarische Nächte.Die Welt ohne Wirklichkeit, jedoch sie selbst und endlichWie ein gutes Gedicht, fest von allen Seiten geschlossenUnd ich im Pfeifenrauch an der Theke der fernen MeereDie uns trennen in jedem Moment der Admiral Meiner Trugbilder.

POESIE AUS KROATIEN BORIS MARUNA

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POESIE AUS KROATIEN BORIS MARUNA

Einführungsgedicht

In diesen Gedichten werdet ihr vergeblichNach einem tieferen Sinn suchen als dem den sie selbstVerkündenAndererseits wird der Leser leichtdas Offensichtliche bemerken Dabei denke ich zunächstAn den Ort des Geschehens der immer vorgegeben ist ManDarf ebenfalls annehmen dass der Autor seinerzeitAristoteles gelesen hatund Ben Jonson ihm nicht fremd istDas heißt dass der Autor eure Probleme verstehtSowie die Grundelemente eines DramenaktesDass die Zeit die Wunden heiltUnd die Toten an die Mündung des Vergessens treibtDiese Gedichte also beruhen auf der Prämisse dass sie sogar von etwasOberflächlicheren Personen bei erster Lektüre verstanden werdenOder zumindest in dem Ausmaß in demIrgendwem irgendetwas überhaupt begreiflich sein kannDer Autor erklärt in voller Verantwortlichkeit dass alles Anderein der WirklichkeitNicht existiertVielleicht hat es auch nie existiertAlle Protagonisten sind erdacht alle Handlungen sowie ungefähr fünfhundert kroatische Dörfer einigeStädtezwei Stadtviertel die nächtliche StraßenreinigungPostämter MüllabfuhrUnd in einem Fall sogar das ganze Volk.

Ruđer Bošković studiert Ebbe und Flut

Missmutig und frustriert ein Jesuit im reifen Mannesalter(Und was erwarten Sie von ihm?)Beobachtet in der frühen Dämmerung aus seinem FensterNicht ganz ohne MethodeEine Frau in den DreißigernSchon leicht aufgegangen und an den Rändern bearbeitet- So wie Euklids Geometrie -Offensichtlich Mutter von zwei oder drei KindernHöchstwahrscheinlich aus der MittelklasseMit leicht verführerischem Wiegen der HüftenWoraus unser Ruđer zutreffend schließt dass der Herr GemahlBereits bestimmte Arbeitsgewohnheiten und den Brauch verinnerlicht hat Freitags und samstags beim KartenspielEin Glas mehr zu trinken -Wie sie den Supermarkt mit zweiPlastiktüten voller Lebensmittel verlässtUnd mit einer Tüte in der sich der Form nach zu urteilenEine große Packung Tampax SuperBefindetUnd unser Ruđer ändert sein Thema und denkt darüber nach Ob die monatliche Reinigung der Frauen natürlich seiOder ob sie direkt aus den Schriften des Hl. Paulus stamme wie der Brauch dass eine Weibsperson ihren Kopf bedeckt und pantyhose Sowie ein gewisses Make-Up trägtUnd dann erinnert er sich aus einem geheimnisvollen GrundOder unter dem Einfluss der Assoziationsprozesse aus seiner KindheitDes Meeres vor Dubrovnik und der Schiffe die Eis und Baumwolle bringenMit einem Seufzer blickt er zum Vollmond der sich über den Dächern erhebtUnd in einem Augenblick der Inspiration erkennt er dass es eine strengeWechselseitige Abhängigkeit zwischen den Körpern des Himmels und der Erde gibtUnd dass Ebbe und Flut ewige Erscheinungen sind sowohl beim Meer wie auch beim WeibWodurch er die Tatsache dass er nie Kalifornien sehen wirdDeutlich leichter ertragen kann.

POESIE AUS KROATIEN BORIS MARUNA

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Es kommt mir vor, als lächle ich

Ich bin an den Strand gekommen, um hierDie Mittagessenszeit zu verbringen; ich zog meine Schuhe ausUnd jetzt sitze ich im SandIn der milden FrühlingssonneRauche ich und sehe den Wellen zuWie sie seelenruhig sterben

Ich wundere mich ein wenig überMeinen bevorstehenden vierzigsten Geburtstag An der Grenzlinie zwischen Wasser und Sand laufenSchöne junge Frauen vorbeiMit hochgekrempelten HosenbeinenIch erblicke sie genau in dem AugenblickIn dem sie in meine Sicht auf die Wellen tretenDas Wahrscheinlichkeitsgesetz ist Auf meiner Seite, ich weiß es, und auch dass Unter ihnen mindestens eine ist, die ichOhne nennenswerte technische Schwierigkeiten Ohne größere Anstrengung überreden könnteDoch ich folge ihnen nicht mit meinem Blick

Ich sehe geradeaus auf die WellenDie seelenruhig im Sand sterben

Die Volleyballspieler hinter meinem Rücken Interessieren mich nichtDie Kinder interessieren mich nichtUnd auch die Eltern, die wenigen Badenden, die Surfbretter Und die Gummianzüge interessieren mich nicht. Die Möwen und Hunde interessieren mich auch nicht.

Ich sitze da und schaue den Wellen zuWie sie seelenruhig sterbenIch rauche und ab und zuRäuspere ich mich und spuckeZwischen meine Knie in den Sand

Mir kommt es vor, als lächele ichIn der zarten Frühlingssonne Leicht, unbestimmtWie der Mensch, der das Gefühl hatEinen Sieg errungen zu habenDoch es ist ihm nicht klar, wie wichtig es ihm istUnd ob es ihm überhaupt wichtig ist

Die Jahre werden kommen und vergehen Sie können mich straucheln lassenAber sie können mir nichts bringenWas ich nicht bereits gelebt habe

Nichts, was ich nicht bereits gestorben habe.

Aus dem Kroatischen von Alida BremerDie dt. Übersetzung erschien zuerst in der Zeitschrift „Lichtungen“

POESIE AUS KROATIEN BORIS MARUNA

POESIE AUS KROATIEN BORIS MARUNA

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WISSENSCHAFTSPREISE DER DR. ALOIS MOCK EUROPA-STIFTUNG 2017

Barbara Schwarz

2017 möchte die Dr. Alois Mock Europa-Stiftung anlässlich des Kulturjah-res Österreich – Kroatien die besondere Rolle Dr. Mocks für die jüngere Ge-schichte Kroatiens in geeigneter Weise hervorheben. Daher hat das Kuratori-um der Stiftung beschlossen, 2017 vier Wissenschaftspreise zu vergeben, die sich mit Kroatien im Geiste des europäischen Einigungsgedankens befassen, wobei weibliche Wissenschaftlerinnen besonders ermutigt werden, sich um den Kroatien-Wissenschaftspreis 2017 zu bewerben. Die Auslobung der Prei-se an kroatischen Universitäten wird in Zusammenarbeit der Dr. Alois Mock Europa-Stiftung bzw. ihres Wissenschaftlichen Beirates (Vorsitz: Univ.Prof. Dr. Stefan Karner) mit dem österreichischen Kulturforum in Zagreb, der Dr. Alois Mock-Bibliothek in Zadar sowie weiteren Österreich-Bibliotheken erfolgen.

Auch der Dr. Alois Mock-Europapreis wird 2017 Kroatien gewidmet sein. Es wird eine Persönlichkeit ausgezeichnet werden, die entweder in den Berei-chen der kroatischen Forschung, Lehre, Literatur oder Publizistik, oder durch ihre Tätigkeit im staatlichen bzw. kommunalen Bereich, in kroatischen Orga-nisationen oder im kroatischen Wirtschaftsleben die europäische Einheit in vorbildlicher Weise gefördert hat..

Mag.a Barbara Schwarz, Landesrätin und Erste Vizepräsidentin der Dr. Alois Mock Europa-Stiftung

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04. Jänner – 08. Mai 2017AusstellungsserieMy Sweet Little Lamb (Everything we see could also be otherwise)

Eine Ausstellungsserie basierend auf der Sammlung „KONTAKT. The Art Collection“ der Erste Stiftung. Die hervorragende Kontakt-Kunstsammlung, kuratiert von der Kustodin der Kunstsammlung Kathrin Rhomberg und dem Kunstkollektiv „WHW – what, how & for whom“ aus Zagreb, wird 2017 in mehreren Ausstellung gezeigt.

Veranstaltungsorte: u.a. Gallery Forum, Gallery Nova, GMK, HDLU, Institute for Contemporary Art, Softić Apartment, Zagreb

http://www.whw.hr/novosti/index.htmlhttps://hr-hr.facebook.com/galerijanova/www.kontakt-collection.netwww.whw.hr

12. April – 07. Mai 2017Gruppenausstellung Im Rahmen der Ausstellungsserie / My Sweet Little Lamb (Everything we see could also be otherwise)

Präsentiert werden 50 internationale und eine Reihe wichtiger kroatischer KünstlerInnen. Veranstaltung mit Unterstützung des Kroatischen Kulturministeriums.

Ort: Galerie Forum, Zagreb www.kic.hr/galerija-forum/ http://www.min-kulture.hr/

14. Jänner – 14. Februar 2017Ausstellung Translocal: Museum as Toolbox

Beteiligte Künstler/innen: Oaza Collective, Marcin Polak, Aldo Giannotti, Lasnaidee, Luigi Coppola

Kuratiert von Frida Carazzato, Lukasz Zaremba, Katrin Bucher Trantow, Ana Škegro, Maarin Ekterman – gemeinsam mit den jeweiligen Jugendgruppen. Die Ausstellung ist der Abschluss eines Forschungsprojekts, das von 2015 bis 2017 als Kooperation von Kunsthaus Graz, KUMU Tallinn, MSU Zagreb, Museum Bozen und MS Łódź im Creative Europe Programm der EU durchgeführt wurde. Translocal: Museum as Toolbox vernetzt Künstler/innen, Institutionen und Jugend-liche in unterschiedlichen Museen und Ausstellungshäusern für zeitgenössische Kunst in ganz Europa. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit jungen Menschen innovative Tools zu entwickeln, die das Museum des 21. Jahrhunderts für seine unmittelbare Umgebung öffnen.

Veranstaltungsort: Museum für zeitgenössische Kunst (MSU), Zagrebhttp://www.msu.hr/

VERANSTALTUNGEN IN KROATIEN DES ÖSTERREICHISCHEN KULTURFORUMS ZAGREB & ÖSTERREICHISCHER UND KROATISCHER PARTNERINSTITUTIONEN

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14. Jänner 2017TheaterGeschichten aus dem Wienerwald / Ödön von Horváth

Regie: Igor Vuk Torbica

„Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit, als wie die Dummheit“ sind Worte, die uns in die Welt von Horváths „Wienerwald-Geschichte“ einführen. Hor-váths Stück, geschrieben Ende der 1920er Jahre in der Zeit katastrophaler Arbeits-losigkeit und der Weltwirtschaftskrise, ist ein Schlüsselwerk des modernen Dramas, knapp und lakonisch demaskiert Horváth das Klischee von der „Wiener Gemütlich-keit“ und stellt unter Verwendung ihrer bekannten Klischees auf grausame Weise deren Verlogenheit zur Schau.

Veranstaltungsort: Gradsko dramsko kazalište Gavella, ZagrebWeitere Vorstellungen siehe unter: www.gavella.hr/raspored_izvedba

16. Jänner 2017Feierliche Preisverleihung Greta Pifat-Mrzljak Preis für das Österreichische Kulturforum

Die Kroatisch-Österreichische Gesellschaft Zagreb verleiht dem Österreichischen Kulturforum Zagreb den Greta Pifat-Mrzljak-Preis

Für die mehr als 60 Jahre erfolgreichen und kontinuierlichen Förderung der Ko-operation zwischen Österreich und Kroatien im Bereich der Kultur, insbesondere der Kunst, sowie für die Tätigkeitsunterstützung der Freundschaftsgesellschaften Kroatien und Österreich verleiht die Kroatisch-Österreichische Gesellschaft Zagreb den Greta Pifat-Mrzljak-Preis an das Österreichische Kulturforum.Diesen Preis für die Förderung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern im Bereich der Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik sowie für die Unterstützung Kroatiens in Österreich und Europa, erhielten u.a. Dr. Erhard Busek, Kurt Bergmann und Ursula Plassnik. Veranstaltungsort: Europahaus , Dvorana Bruxelles, Zagreb (17:30)

20. - 21.Jänner 2017Konferenz/AusstellungPracticing Design

Veranstaltungsorte: VERN Universität, CDA Galerie, Lauba, Zagreb www.practicingdesign.info www.dizajn.hrhttp://www.designaustria.at/

23. – 29. Jänner 2017Workshop und Sendereihe Studenten machen (freies) Radio

Im Workshop mit den Journalisten Geli Kugler und Markus Schennach vom Freien Radio Innsbruck/Freirad bekommen die Studierenden der Germanistik die journalistischen und technischen Grundkenntnisse von Radioarbeit vermittelt.

Endprodukt des Workshops ist eine Live-Sendung , die auf Radio Freirad und im Internet ausgestrahlt wird. Im Cultural Broadcast Archive (https://cba.fro.at) kann die Sendung auch jederzeit nachgehört werden. Das Projekt ist Teil der Veranstal-tungsreihe „Medien und Kulturmanagement“.

Veranstaltungsort: Österreich-Bibliothek Rijeka http://www.freirad.at/ http://oesterreichbibliothekrijeka.jimdo.com/

27. Jänner 2017 - 10. Februar 2017Ausstellung zum Holocaust GedenktagA Good Day

Eine Installation von Andrew M. Mezvinsky Kuratorin: Dr. Danielle Engelberg-Spera (Jüd. Museum Wien)

Der Künstler Andrew M. Mezvinsky, hat für das Museum Judenplatz eine Installa-tion entworfen, die von Primo Levis Betrachtungen zum Überleben in Auschwitz ausgeht. Ein Kapitel in Levis Aufzeichnungen des Alltags in Auschwitz beschreibt einen „guten Tag“. „A Good Day“ – dieser Titel, den Primo Levi wählte und den Mezvinsky für seine Arbeit im Museum Judenplatz übernimmt, spielt auf die erste Sonne in Auschwitz an, die eine kleine Hoffnung auf Überleben birgt.Partner: JFF Zagreb, Jüdisches Museum Wien

Veranstaltungsort: Francuski paviljon (Studentski centar Zagreb), Zagreb http://www.jmw.at/http://festivaloftolerance.com/zagreb

Jänner - März 2017 Vortragsreihe Kalliope Austria mit MusikVon Joseph Haydn bis Paula von Preradovic (130. Geburtsjubiläum)

Marijana Pintar, Musikologin

Eine Zeitreise von 1797, als Joseph Haydn die Volkshymne nach der Melodie von Gesängen Burgenländer Kroaten komponierte, bis 1947, als die Dichterin Paula von Preradović, Enkelin des Dichters Petar Preradović, den Text für die neue öster-reichische Nationalhymne schrieb.

Veranstaltungsorte: Zagreb, Karlovac, Velika Goricahttp://www.kulturforum-zagreb.org/de/home/

Februar 2017 - Mai 2017Festveranstaltung zum Kulturjahr 2017 und AusstellungDie Herausforderung der Moderne: Zagreb - Wien um 1900

Konzept und Realisierung: Irena Kraševac, Petra Vugrinec, Marina Bagarić und Darija Alujević

Die Ausstellung -mit Leihgaben u.a. von Belvedere Wien- präsentiert Schlüssel-werke österreichischer und kroatischer Künstler, wie Gustav Klimt, Koloman Moser, Alfred Roller, Carl Moll, Josef Hoffmann, Vlaho Bukovac, Ivan Meštrović, Tomislav

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Krizman und anderer Protagonisten der Wiener und Zagreber Secession, die neue künstlerische Ausdrucksformen in Malerei, Bildhauerei, Architektur und angewand-ter Kunst im europäischen Fin de Siècle schufen. Das Gesamtbild des kroatischen kulturellen Lebens wandelte sich in einer unglaublich kurzen Zeitspanne von etwa zwanzig Jahren im Einklang mit den modernen Strömungen, die in Wien ausgebil-dete kroatische Künstler und Architekten nach Zagreb brachten. Es ist geplant, die Ausstellung auch im Museum Belvedere Wien zu zeigen.

Veranstaltung mit Unterstützung des Kroatischen Kulturministeriums Ort: Klovicevi Dvori Gallery, Zagrebhttp://gkd.hr/galerija/https://www.belvedere.at/http://www.min-kulture.hr/

17. – 26. Februar 2017AusstellungSusanna Flock

Kuratorin: Branka Benčić Im Rahmen des Atelier-Auslandsstipendienprogrammes für österreichische Künst-lerInnen des Landes Steiermark verbrachte die junge österreichische Künstlerin Susanna Flock zwei Monate in Zagreb. Die Künstlerin wird eine multimediale Ins-tallation zeigen, die aus einer Klang-Installation und zwei Videoclips besteht. Die Gesellschaft bildender Künstler Kroatiens (HDLU) setzt mit dieser Ausstellung ihre Reihe der Vorstellung österreichischer Künstlerinnen in Kroatien fort.

Veranstaltung mit Unterstützung des Kroatischen Kulturministeriums Ort: Galerie PM, Zagrebhttp://www.hdlu.hr/http://www.min-kulture.hr/

21. Februar 2017Film Filmretrospektive Josef Dabernig Im Rahmen des monatlichen Kurzfilmprogramms Kratki utorak (Short Tueday) werden 12 Filme von Josef Dabernig in Anwesenheit des Künstlers gezeigt. Dabernig ist Fotograf und Filmmacher, der bereits seit 20 Jahren ausschließlich schwarz-weiße Kurzfilme produziert, über Minimalismus und Ordnung im Verhältnis zum menschlichen Alltag und zur Umwelt, die uns umfasst. Dabernigs preisgekrönte Filme, wie z.B. die kultische Fußball-Ode Wisla (1996) oder River Plate (2013) wurden weltweit bei Filmfestivals von Venedig bis Toronto gezeigt.

Veranstaltungsort : Kino Tuškanac, Zagrebhttps://www.facebook.com/Kratki-utorak-355381727910742/

26. Februar – 05. März 2017FilmZagrebDox 2017

Österreichische Teilnahme am internationalen DokumentarfilmfestivalProgramm / österreichische Beiträge: www.zagrebdox.net

Februar – Mai 2017AusstellungenStrukturen – das graphische Element

Wanderausstellung / Kulturvermittlung Steiermark & Cultural City Network Graz.Lisa Reiter, Alfred Resch, Georg Held, Isa Riedl, Gunther Skreiner, Veronika Tzekovabeschäftigen sich mit der Fläche in Malerei und Graphik. Die Arbeiten sind geprägt von Reduktion, graphischen Strukturen und fast monochromer Farbigkeit. Die Aus-stellung wird 2017 sowohl in Kroatien als auch grenzüberschreitend wandern.

Veranstaltungsorte: Dubrovnik, Split, Pula, Novigrad www.kulturvermittlung.org http://www.kulturforum-zagreb.org/de/home/

07. April 2017KonzertThe Burning Spider Tour / Parov Stelar & Band

Marcus Füreder gilt als Erfinder des Genres „Electro Swing und ist unter seinem Pseudonym Parov Stelar derzeit einer der international erfolgreichsten Künstler und Produzent Österreichs. Die Tournee wird den österreichischen Musiker mit seiner Band 2017 von Australien und Neuseeland über die größten Festivals Europas bis zu Solo-Shows in London und Berlin bringen.

Veranstaltungsort: Dom sportova, [email protected] http://www.eventim.hr/hr/ulaznice/parov-stelar-zagreb-dom-sportova-451239/event.html

08. -14. April 2017Ausstellung/Konzert/Filme/LesungÖsterreichschwerpunkt beim 11. Festival of Tolerance

(03.-14. April 2017) Ausstellung Von Generation zu Generation. Die neue Haggadavon Arik Brauer (JMW)

Arik Brauer, wuchs in einer jüdischen Familie in Wien auf. Sein Vater wurde von den Nazis im KZ ermordet. Nach seinen Studien an der Akademie der bildenden Künste Wien, gründete er gemeinsam mit Rudolf Hausner, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter und Anton Lehmden die „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“. Brauer lebt und arbeitet heute in Wien und Israel. Das weitere Programm besteht aus Filmen, Konzerten, Bildungsveranstaltungen und Diskussionen, die von österreichischen

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KünstlerInnen gestaltet werden. Das Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für die Wichtigkeit des Dialogs zu schärfen, das Gemeinsame in der Vielfalt zu erkennen, aber auch die Vielfalt schätzen zu lernen.

Veranstaltungsorte: Kino Tuškanac, Kino Europa und KIC, Zagrebhttp://www.jmw.at/http://festivaloftolerance.com/zagreb

20. April 2017Lesung Ann Cotten

Ann Cotten wird von manchen als schwierigste Dichterin in deutscher Sprache bezeichnet. Im Pluriversum der Poesie ebenso zu Hause wie in den Metropolen. Während sie gerade zwischen Berlin, Wien und London pendelt, spielt ihr aktu-elles Werk auf einer einsamen Insel. „Verbannt!“ heißt die Mischung aus Pop und Mythos, aus Hoffnung und Vergeblichkeit. Ein Drahtseilakt zwischen seelenvoller Romantik und ausgebufftem Witz (Paul Jandl/Literarische Welt v. 03.04. 2016).Organisator: Stephan Kurz (Österreichischer Lektor Uni Zagreb)

Veranstaltungsort: Café Booksa, Zagrebwww.booksa.hr

April/Mai 2017Ausstellung Monumental Urbanity

Leonhard MüllnerKuratorin: Branka Benčić

An den Videoinstallationskünstler Leonhard Müllner wurde ein 2 monatiges Atelier-Auslandsstipendium des Landes Steiermark 2017 vergeben währenddessen er in Zagreb eine Ausstellung erarbeiten wird.

Veranstaltungsort: Pogon, Zagrebwww.kultur.steiermark.at http://www.upogoni.org/en/

27. April – 28. Mai 201763. Kultursommer Split / AusstellungSuper Wetter. Dobar Dan

Herbert Brandl Kurator: Tonko Maroević

Die Ausstellung bietet einen Überblick über das langjährige Kunstschaffen Herbert Brandls, international anerkannter Künstler und einer der wichtigsten Vertreter moderner österreichischer Kunst. Brandls Auftritt in Split wird weitgespannt und sein gesamtes Künstlerwerk, Bilder, Graphiken und Skulpturen, umfassen. Veranstaltung mit Unterstützung des Kroatischen Kulturministeriums

Veranstaltungsorte: Institut der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Künste (HAZU) Pallaco Milesi u. Galeria Kula, Splitwww.galerija–kula.hrhttp://info.hazu.hr/en/exhibitions/http://www.min-kulture.hr/

Mai 2017 Konzerte/Literatur/Lesung/FilmZagreb Book Festival 2017 - Österreichschwerpunkt mit Lesungen, Diskussio-nen, Ausstellung und einem abwechslungsreichen Konzert- u. Filmprogramm

Geladene AutorInnen u.a. Erica Fischer, Joseph Winkler, Julya Rabinowich, Karl –Markus Gauss, Franz Hammerbacher u. Paulus Hochgatterer. Erica Fischer erlangte durch die Verfilmung eines ihrer zahlreichen Bücher Aimée & Jaguar, Eine Liebes-geschichte, Berlin 1943, das in 20 Sprachen übersetzt wurde große Bekanntheit. Geplant ist eine Neuauflage des Buches in kroatischer Sprache. Musik wird u.a. von Holler My Vier (Laura Winkler, Stephen Molchanski, Fabian Koppri, Lucas Dietrich) geboten.

Veranstaltungsort: Museum of Arts and Crafts, Zagreb www.zgbookfest.hrhttps://www.muo.hr/http://traduki.eu/

09. - 14. Mai 2017Ausstellung/Workshops/Designparty Österreichschwerpunkt bei Zagreb Design Week 2017

Die umfangreichste Veranstaltung zum Thema Design in KroatienIn Zusammenarbeit mit designaustriaVeranstaltungsorte: Lauba+50 verschiedene weiter Orte in Zagrebhttp://www.tjedandizajna.com

24. - 28. Mai 2017Musik trifft KunstÖsterreichschwerpunkt beim Lighthouse Festival

Veranstaltungsort: Lanterna Island, Tar/Porečwww.lighthousefestival.tv

24. Mai - 22. Oktober 2017Ausstellungen BIENNALE KALAMOTA 2017

Masculine IconsGalerie Michaela Stock, Wien Veranstaltungsorte: Koločep, Split, Dubrovnikhttp://www.galerie-stock.net/

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Juni 2017Konzert/Lesung/AusstellungWienwoche

Geboten wird ein bunt gemischtes Programm an verschiedenen Schauplätzen in Zagreb gestaltet von KünstlerInnen aus Wien. http://www.kulturforum-zagreb.org/de/home/

ab Juni 2017 - 2019 TheaterDie Sternstunde des Josef Bieder

One-Man-Show eines schrulligen Normalos -Die Sehnsucht des Josef Bieder“von Eberhard Streul und Otto SchenkInszenierung: Marius SchienerDarsteller: Žarko Potočnjak

Hommage an Otto Schenk zum 50 jährigen Bühnenjubiläum des bekannten kroatischen Schauspielers Žarko Potočnjak. Otto Schenk trat jahrelang in seiner Paraderolle als Josef Bieder auf. Der Requisiteur, der plötzlich einem ausverkauften Haus gegenübersteht, obwohl an diesem Tag keine Vorstellung angesetzt ist und der dem eisernen Theatergesetz folgt: Ein Publikum schickt man nicht nach Hause. So beginnt er aus seinem Leben und seiner reichen Bühnenerfahrung zu erzählen und damit die Vorstellung zu retten. Premiere: Juni 2017 im Theater GAVELLA, anschließend Tournee durch Kroatien

Veranstaltungsorte: Theater Gavella , weitere kroatische Theater www.gavella.hr

Juni 2017KonzertFestival Večeri na Griču Next Page / Jazzorchester Steiermark & Karlheinz Miklin

Jazzorchester Steiermark (Sigi Feigl)Solist, Kompositionen: Karlheinz MiklinArrangements: Michael Abene

Ein musikalisches Geschenk für uns und für sich selbst: zum 70. Geburtstag von Karlheinz Miklin als Anerkennung seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Musiker und Lehrer.

Veranstaltungsort: Atrium der Galerie Klovićevi dvori, Zagrebwww.kdz.hr

25. Juli 2017KonzertOsor Musik FestivalMoZuluArt und Ambassade Streichquartett

MozuluArt: Vusa Mkhaya Ndlovu, Dumisani Ramadu Moyo, Blessings Zibusiso Nqo Nkomo , Roland Guggenbichler (Gründer des Ensembles) und das Ambassade Streichquartett. Eine einzigartiger Verbindung von Klassik und afrikanischer Musik, die keine großen Theorien von der kulturverbindenden Kraft der Musik braucht, weil das alles in ihrer Musik steckt.

Veranstaltungsort: Hauptplatz, Osorhttp://www.osorfestival.eu/http://www.mozuluart.at/http://www.buchmann-kaspar.at/klassik/ambassade-quartett-wien/

02. August 2017KonzertLast Minute Open Jazzfestival BaleDavid Helbock Trio

Into the Mystic: David Helbock (Piano), Raphael Preuschl (Bassukulele),Reinhold Schmölzer(Drums). Nach zahlreichen Konzerten rund um den Globus ist der junge österreichische Pianist David Helbock längst auf dem internationalen Parkett der Jazzmusiker angekommen. Bei den Kompositionen für sein neues Programm hat sich Helbock von verschiedenen Kulturen und Mythologien inspirieren lassen.

Veranstaltungsort: Kamene priče, Balehttp://www.kameneprice.com/ www.davidhelbock.com

03. - 20. August 2017Ausstellung/Konzert/Lesung/KünstlergesprächSilvia GrossmannRäume zwischen Land, Wasser und Himmel

Die Künstlerin präsentiert in der Bačva-Galerie eine großformatige Installation mit Fotos und Fotoobjekten. Ihre Ausstellung ist eine homage und eine Annäherung an das „unfassbare Meer“ und beschäftigt sich mit Orten, wo sich Wasser mit dem Land verbinden, wo die Elemente Wasser, Erde und Luft aufeinander treffen.Begleitprogramm-Konzert mit Lesung: Reinhard Süss(Piano), Tanja Süss (Cello); Lesung Wolfgang Bleier, Übersetzung Sead MuhamedagićFinissage am 20.08. 2017 (16:00): Führung durch die Ausstellung und Künstler- gespräch mit Silvia Maria Grossmann

Veranstaltung mit Unterstützung des Kroatischen Kulturministeriums Ort: Bačva Galerie, HDLU (Kroatische Gesellschaft bildender Künstler), Zagreb http://www.hdlu.hrhttp://www.min-kulture.hr/

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August 2017MusikNovalis Festival Schallfeld Ensemble -Scheinbare Grenzen

Das Schallfeld Ensemble (im Programm von The NewAustrian Sound of Music) setzt sich für 2017 mit klanglichen Ausdrucksformen merkwürdiger Zwischenzu-stände unseres Daseins auseinander und stellt fest: es bleibt das bestehen, was uns berührt und verbindet. In Kroatien präsentiert Schallfeld Musik von verschiedenen KomponistInnen, die alle unterschiedliche Verbindungen zu Österreich haben.

Veranstaltungsorte: Zagreb, Zadarhttp://www.schallfeldensemble.com/www.novalisfestival.com

September 2017Symposium mit Workshop/Musik/Lesung/Filmnacht/Seminar/Ausstellung Kroatisch-Österreichische Sommerschule Die Zukunft der Grenzen. Verflechtungen und Interferenzen im zentraleuropäischen Raum Eine Reihe österreichischer und kroatischer KünstlerInnen und Wissenschaftle-rInnen des Germanistischen Instituts der Universität Zagreb und des Instituts für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien organisieren in Labin eine Sommerschule mit einem begleitenden vielschich-tigen Kulturprogramm. Dabei spielen Fragestellungen wie kollektives Gedächtnis, nationale und transnationale Identitätskonstruktionen im Raum der ehemaligen Habsburger Monarchie, literarische und kulturelle Wechselbeziehungen eine wesentliche Rolle. Organisatoren: Marijan Bobinac, Wolfgang Müller-Funk

Veranstaltungsort: Labin www.postimpnarrative.ffzg.hr

September 2017Konzert/Round Table/Lesungen/PublikumsgesprächeFestival der WELTLITERATUR 2017Schwerpunkt deutschsprachige Literatur (Ö, D, Schweiz)

Eröffnungskonzert: Catch-Pop String-Strong Für Österreich werden die Schriftsteller Daniel Kehlmann, Richard Schubert und die Comiczeichnerin Ulli Lust eingeladen.

Veranstaltungsorte: Zagreb, Split www.fraktura.hrhttp://traduki.eu/

September - Oktober 2017 FilmBreaking GroundGroße Sixpack Retrospektive des Österreichischen Experimentalfilms

Im Rahmen des Künstlerkinos im Museum für Zeitgenössische Kunst Veranstaltungsort: Kino Gorgona, MSU, Zagrebhttp://www.msu.hr/

Herbst 2017Musik/Austauschprojekt Zeitfluss Ensemble - in Kroatien

Kompositionsworkshop/ Musikakademie Zagreb - Bernd Richard DeutschKonzert in Kooperation mit dem Festival “Glazbena tribina u Opatiji 2017” mit Werken zeitgenössischer österreichischer u. kroatischer KomponistInnen.Cantus Ansambl – in Österreich / Konzert in Wien in Kooperation mit ÖGZM (Österreichische Gesellschaft für zeitgenössische Musik) mit Werken zeit- genössischer ö u. kroatischer KomponistInnen.Partner: Kroatischer Komponistenbund, Zagreber Musikakademie, Cantus Ansambl Zagreb

Veranstaltungsorte: Zagreb, Opatjia, Wien www.hds.hrwww.cantus-ansambl.com

19. – 21. Oktober 2017 JazzkonzertShake Stew –The Golden Fang

Lukas Kranzelbinder Bass, Bandleader,Clemens Salesny Alto Sax,Johnny Schleiermacher Tenor Sax, Mario Rom TrompeteManu Mayr Bass, Niki Dolp Drums, Percussion, Mathias Koch Drums, Percussion

Shake Stew versammelt in seiner außergewöhnlichen Besetzung sieben unkon-ventionelle Musiker, allesamt wegweisende Charaktere der jungen europäischen Jazzszene Mit Bandleader Lukas Kranzelbinder, umtriebiger Musikers, Komponist und Arrangeur, eint sie das Streben nach neuen Klangmöglichkeiten und über Genregrenzen hinaus gedachten Konzepten, für die der Bassist schon länger steht. Mit diesem Nachwuchs steht der österreichische Jazz auf gesunden Beinen- Wenn Shake Stew einmal loslegt, dann sollte man lieber dabei sein!

Veranstaltungsort: Dvorana Blagoje Bersa, Musikakademie Zagrebwww.hds.hrhttp://www.jazz.hrhttp://www.shakestew.com/

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November 2017 Konzert/Ausstellungen/Filme/Workshops/Lesungen8. Österreichische Kulturwoche in Osijek

Bereits zum achten Mal organisiert das Österreichische Kulturforum Zagreb unter Einbindung der Österreichbibliothek Osijek im November 2017 Österreichische Kulturtage in der Hauptstadt Slawoniens im östlichen Kroatien. Ein wichtiges jährliches Highlight für Osijek und auch für das Kulturforum Zagreb.

Veranstaltungsorte: Nationaltheater Osijek, Kino Urania u.a. www.gskos.hrhttp://www.kulturforum-zagreb.org/de/home/

FÖRDERPROJEKTE

Februar 2017Förderung Vergabe Albert-Goldstein- Literaturförderungspreis für österreichische Gegenwartsliteratur“

Um die Übersetzung und Publikation junger, zeitgenössischer österreichischer Literatur in Kroatien zu fördern und kroatische Verlage zu Veröffentlichungen zu motivieren, vergibt das KF im Wege einer Ausschreibung im Jahre 2017 einen „Literaturförderpreis“ als Verlagsförderung. Die Förderung trägt zu Ehren des 2007 verstorbenen wichtigen kroatischen Verlegers und langjährigen Partners des KF Zagreb den Namen „Albert-Goldstein“ – Literaturförderungspreis des Österr. Kulturforums. Die prämierten Werke werden mit Verlag und Autor im Rahmen der Internationalen Buchmesse Sa(n)jam Knjige in Pula präsentiert.http://www.kulturforum-zagreb.org/de/home/

Juli - August 2017 Workshop/KonzerteJazz-Sommerakademie in Grožnjan Jeunesse Musicales Croatia - Groznan 2017

Mit dem Boško Petrović -Gedenkstipendium des ÖKF Zagreb wird 3 jungen Jazz-musikern aus Südosteuropa die Teilnahme an der Sommerakademie in Grožnjan ermöglicht. www.hgm.hr

2017 Artist in Residence Programm BMEIABildende KünstlerInnen aus Kroatien

Igor Eškinja, Ivana Pegan Baće, Ana Bilankov, Željka BlakšićPartner: Museumsquartier 21 /MQ Wienhttp://www.q21.at/https://www.bmeia.gv.at/

Herbst 2017PreisverleihungVergabe des Dr. Alois Mock Europapreises und der -Wissenschaftspreise an Preisträgerinnen aus Kroatien

2017KuratorInnenprojekt des BMEIA/AusstellungJasna Jakšić und Radmila Iva Janković

Die beiden kroatischen KuratorInnen Jasna Jakšić und Radmila Iva Janković werden 2017 während eines mehrwöchigen Aufenthaltes im Kunsthaus Graz gemeinsam mit österreichischen KünstlerInnen ein Ausstellungsprojekt erarbeiten, das in einem zweiten Schritt im Jahr 2018 in Kroatien präsentiert wird. Österreichischer Partner: Kunsthaus Grazwww.kunsthausgraz.at

Nähere Informationen zu den in dieser Broschüre beschriebenen wie auch zu weiteren im Rahmen des Kulturjahres Österreich-Kroatien in Kroatien geplanten

Veranstaltungen, Partnerinstitutionen, Sponsoren etc., finden Sie in den laufenden Programmheften sowie auf der Homepage und der Facebookseite des

Österreichischen Kulturforums Zagreb:

http://www.kulturforum-zagreb.org/de/home/https://www.facebook.com/AKF.Zagreb

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21. Jänner 2017Ball / Musik Wiener Kroatenball (organisiert von burgenlandkroatischen Vereinen in Wien) Der 70. Wiener Kroatenball ensuite findet am 21. 01. 2017 statt und steht unter dem Motto “Hrvati meet Schönbrunn”. Im Zuge seiner noch viel weiter zurückrei-chenden Geschichte hat er sich zur repräsentativsten Veranstaltung der KroatInnen in Wien entwickelt. Er ist Ausdruck von Gemeinsamkeit und, neben seiner integra-tiven und interkulturellen Komponente, auch von Anerkennung sowie ein Spiegel des Selbstwertgefühls der kroatischen Community in Wien. Der Wiener Kroatenball steht auf vier Säulen – Kultur, Diplomatie, Wirtschaft und Politik – und vereint in sich das großstädtische Flair Wiens und die berühmte Wiener Balltradition mit einer ausgeprägten kroatischen Note.Veranstaltungsort: Park Hotel Schönbrunn, Hietzinger Hauptstraße 10-16, 1130 Wien

Jänner bis Dezember 2017Literatur / Residency / LesungWriter-in Residency Programm Artist-in Residency Programm Im Rahmen dieser beiden Programme, einer Kooperation zwischen Q21 und BMEIA, werden KünstlerInnen aus Kroatien, darunter Ivana Pegan Baće, Ana Bilan-kov und Željka Blakšić, nach Wien eingeladen.

4. Februar 2017Ball / Musik Kroatischer Ball (organisiert von der Österreichisch-Kroatischen Gemeinschaft für Kultur und Sport) Der traditionelle kroatische Ball findet zum 26. Mal im wunderschönen Kursalon Hübner im ersten Wiener Bezirk statt. Der Kroatische Ball ist eine Gelegenheit, Kro-atInnen aus allen Regionen zu treffen, und ein Ort, wo traditionell die kroatische Kultur und Traditionen gepflegt werden. Um den musikalischen Teil des Abends kümmern sich Šima Jovanovac, Tambura-Band Džentlmeni und Goran Karan. Veranstaltungsort: Kursalon Hübner, Johannesgasse 33, 1010 Wien

14. Februar 2017 Musik / Community Event Eröffnungsveranstaltung des Kulturjahrs Österreich-Kroatien 2017 Offizielle Eröffnung des Kulturjahrs in Österreich unter Mitwirkung prominenter kroatisch-österreichischer KünstlerInnen. Veranstaltungsort: Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien

Februar 2017 LiteraturLiterarischer Salon in der Kroatischen Botschaft in Wien Ziel der Veranstaltung „Literarischer Salon“ in der Kroatischen Botschaft in Wien ist es, kroatische SchriftstellerInnen vorzustellen, die entweder im deutschsprachigen Raum gelebt und gewirkt haben, oder ins Deutsche übersetzt worden sind. Um-rahmt wird die Veranstaltung von musikalischen Darbietungen junger kroatischer KünstlerInnen.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

VERANSTALTUNGEN IN ÖSTERREICH1 IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM MINISTERIUM FÜR AUSWÄRTIGE UND EUROPÄISCHE ANGELEGENHEITEN DER REPUBLIK KROATIEN, DEM KULTURMINISTERIUM KROATIENS UND DEM BUNDES- MINISTERIUM FÜR EUROPA, INTEGRATION UND ÄUSSERES DER REPUBLIK ÖSTERREICH

1 - Änderungen vorbehalten

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22. Februar – 6. März 2017 Musik „EUphony Youth Orchestra“– internationales Jugendorchester Musikakademie der Universität in Zagreb, EUphony, Internationales Jugendorchester Das Projekt EUphony ‒ innovative Methoden in der Musikausbildung an den Hochschulen (EUphony – Innovative orchestral practice in Higher Music Educati-on) ist ein internationales, dreijähriges Projekt der Musikakademie der Universität in Zagreb, das in Zusammenarbeit mit zehn europäischen Partnerinstitutionen durchgeführt wird. 2016 veranstaltete die Musikakademie der Universität Zagreb die erste internationale Aktivität dieses Projekts in Zagreb und gründete ein internationales Orchester, das die Musikstudierenden von sieben Hochschulen als ProjektpartnerInnen zusammenbrachte. Das Programm umfasste zudem Vorle-sungen über die kroatische Musikgeschichte mit besonderem Augenmerk auf die KomponistInnen, deren Musikwerke sich im Konzertprogramm befanden. Der Hauptorganisator der zweiten Versammlung des EUphony-Projektes im 2017 wird die Kunstuniversität Graz (KUG) sein.Das Projekt wird von dem Kulturministerium der Republik Kroatien unterstützt.Veranstaltungsort: Graz

4. März 2017Literatur / TheaterMate Matišić – Künstlerpräsentation Der Universalkünstler Mate Matišić (Ričice, Imotski, 1965) ist als Dramatiker glei-chermaßen erfolgreich wie als Drehbuchautor, Autor von Film- und Theatermusik, Jazzmusiker und Multiinstrumentalist. In Kroatien gelten seine Theaterstücke und Drehbücher als scharfsinnig, aber zugleich humorvoll, und behandeln aktuelle Themen und Grundfragen der Gesellschaft. Zu seinen bekanntesten Theaterwerken zählen Die Kinder des Pfarrers, Cinco und Mariko und Die Menschen aus Wachs. Mit seinen literarischen und musikalischen Ideen für „Das Leben mit dem Onkel“ oder „Wie begann der Krieg auf meiner Insel“ oder „Marschall“ wirkte er bei den erfolgreichsten kroatischen Filmproduktionen mit. Derzeit ist Matišić auch als Redakteur für das Theaterprogramm im kroatischen Radio sowie als Dozent an der Zagreber Akademie für darstellende Kunst tätig. Eine Veranstaltung des Kultur- und Sportvereines Zagreb und der kroatischen Bot-schaft in Wien. Das Projekt wird von der Stadt Zagreb unterstützt.Veranstaltungsort: Kroatisches Zentrum, Schwindgasse 14, 1040 Wien

5. März 2017Theater„Der Blitz des Goldzahns“ – Zagreber Stadttheater „Komedija“Autor: Mate Matišić, Regisseur: Zoran Mužić„Der Blitz des Goldzahns“ ist eine Gastarbeiterchronik des kroatischen Dramati-kers Mate Matišić. Es handelt sich dabei um eines der besten Theaterstücke der neueren kroatischen Dramaturgie. Die Mentalitätskomödie spielt im Ort Ričice neben Imotski, Kroatien, dessen EinwohnerInnen große Veränderungen – gemein-schaftliche und persönliche – erwarten. Ihr Leben im Dorf ist schwer, den Männern die Arbeit in Deutschland mühselig, aber sie halten den Lebenswidrigkeiten mittels Lebenskampf, Optimismus, Humor und unverwundbarem Geist stand. Das Werk bietet mit herrlich beschriebenen Charakteren und typischen Lebenssituationen der Menschen im kargen Karstgebiet viel Unterhaltung, stellt aber gleichzeitig die Frage, wie man unter widrigen Bedingungen authentisch und ein Menschen

bleiben kann. Denn die ProtagonistInnen dieses Stücks streben wahrhaftig nach Liebe, nach ihrer Heimat, nach ihrer Familie und nach den großen Werten. Aller-dings hindert sie ständig das Leben an ihrem Vorhaben. Eine Veranstaltung des Kultur- und Sportvereines Zagreb und der kroatischen Bot-schaft in Wien. Das Projekt wird von der Stadt Zagreb unterstützt.Veranstaltungsort: Theater Akzent, Theresianumgasse 18, 1040 Wien

17. März 2017 Literatur Istrien in Ton und Wort Vorstellung des Buches „Istrien“ von Manfred MatzkaManfred Matzka besucht seit mehr als 50 Jahren Istrien. Diese Verbindung hat ihn auch zu einem Reiseführer der besonderen Art inspiriert. Ein Buch ohne Restau-rant- und Hoteltipps, aber mit der Geschichte, der Kultur und der Beschreibung von knapp hundert Orten. Von Triest bis Rijeka geht die Reise, bekannte LiteratIn-nen kommen zu Wort, Geschichten über die Menschen, Kochrezepte und Hinweise auf Plätze, die die herkömmlichen Reiseführer nicht erwähnen: eine versteckte Palladio-Villa, magische Plätze im Inneren, Fresken in Mini-Kapellen, glagolitische Hauszeichen. Veranstaltungsort: Tapetenzimmer der Schlossbibliothek Lamberg, Berggasse 2, 4400 Steyr

MusikDas Tamara Obrovac Quartett gibt am 17. März 2017 ein Konzert im Rahmen der internationalen Jazz-Veranstaltung „Jazzfestival Steyr“. Der Veranstalter ist der Mu-sikverlag Sounddesign Austria, der auch das Label Alessa Records betreibt, unter welchem Tamara Obrovac im April 2016 das Album „Canto amoroso“ veröffentlicht hat. Ihr Auftritt auf dem Festival ist das Resultat einer längeren und umfassenden Zusammenarbeit zur Promotion ihrer Werke in Österreich und den Nachbarlän-dern. Das Projekt wird vom Kulturministerium der Republik Kroatien unterstützt.Veranstaltungsort: Altes Theater, Handel-Mazzetti-Promenade 3, 4400 Steyr

21.-27. März 2017 FilmLET’S CEE Film Festival Das jährliche LET‘S CEE Film Festival präsentiert auch heuer eine Auswahl der besten Filme aus Zentral- und Osteuropa (CEE) einschließlich der Kaukasus-Region und der Türkei, wobei es nicht nur cineastische Meisterwerke nach Wien bringt, sondern auch zahlreiche Filmschaffende, die im mittel- und osteuropäischen Raum tätig sind. Das fünfte LET’S CEE Film Festival wird rund 120 Filme in den Festival-Ki-nos Urania, Actor’s Studio, Village Cinema und Artis International sowie in weiteren Spielstätten zeigen. Zu den wichtigsten Programmpunkten – neben vier kuratierten Wettbewerben mit den besten Spiel-, Dokumentar-, Kurz- und Debütfilmen– ge-hören auch einige thematische bzw. länderspezifische Schwerpunkte. Unter diesen auch das „Kulturjahr Österreich – Kroatien 2017“, dessen Beitrag für das diesjährige Festival in Zusammenarbeit mit dem BMEIA, der Botschaft der Republik Kroatien und dem Kroatischen Audiovisuellen Zentrum (HAVC) realisiert wird. Das Projekt wird vom BMEIA und dem Kulturministerium der Republik Kroatien unterstützt. Veranstaltungsort: Wiener Kinos

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27. März 2017MusikZagreber PhilharmonieMuhai Tang - Dirigent, Lisa Smirnova - KlavierBeim Konzert im Wiener Konzerthaus wird dieses älteste und bekannteste kroati-sche Symphonieorchester, neben den Werken von Robert Schumann und Hector Berlioz, auch die „Simfonijsko kolo“ (1926) von Jakov Gotovac aufführen, die zwei-fellos zu den meistbekannten und beliebtesten symphonischen Kompositionen der kroatischen Musikliteratur gehört. Das Projekt wird vom Kulturministerium der Republik Kroatien unterstützt.Veranstaltungsort: Konzerthaus, Lothringerstraße 20, 1030 Wien

März 2017 LiteraturLiterarischer Salon Ziel der Veranstaltung „Literarischer Salon“ in der Kroatischen Botschaft in Wien ist es, kroatische SchriftstellerInnen vorzustellen, die entweder im deutschsprachigen Raum gelebt und gewirkt haben, oder ins Deutsche übersetzt wurden. Umrahmt wird die Veranstaltung von musikalischen Darbietungen junger kroatischer Künst-lerInnen.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

30. März 2017 AusstellungHommage an Nasta Rojc (1883 – 1964)„Ihrer und unserer Zeit voraus“ bezeichnet am besten das Leben und das Werk die-ser ausgewöhnlichen Künstlerin, die mit ihrer freien Gesinnung und emanzipierten Lebensart den Stereotypen ihrer Zeit keineswegs entsprochen hat. Auch bei den Motiven ihrer Bilder brach sie mit den Konventionen der damaligen Frauenmalerei, indem sie Frauenportraits in männlichen Anzügen malte. Sie setzte sich stets für die Emanzipation und Aufwertung der Frauenkunst ein, so initiierte sie auch den Klub der Malerinnen (1928). Mit der Ausstellung 2014 im Kunstpavillon wurde ein Versuch unternommen, das Werk von Nasta Rojc wieder aufzuwerten und ihr somit einen würdigen Platz in der kroatischen Geschichte der Malerei einzuräumen. Das Projekt wird vom Kulturministerium der Republik Kroatien, Stadt Zagreb und dem Bundeskanzleramt unterstützt. Veranstaltungsort: Palais Porcia, Herrengasse 23, 1010 Wien

April 2017Vortrag Leonida Kovač: Nasta Rojc und unsere Zeit Kunsttheoretikerin, Kuratorin und außerordentliche Professorin Leonida Kovač beschäftigt sich intensiv mit dem Leben und Werk von Nasta Rojc. Obwohl Nasta Rojc mit ihrem Werk Seite an Seite mit dem ihrer bekannten männlichen Kolle-gen der Münchner Schule stand, und als erste ausgebildete Malerin für damalige Verhältnisse eine anerkannte Künstlerin war, schenkte man ihrer künstlerischen Erscheinung und ihrer Kunst post mortem lange Zeit keine Beachtung. Im Rahmen eines Vortrags wird Prof. Leonida Kovač das Leben und Werk dieser außergewöhn-lichen Künstlerin schildern. Veranstaltungsort: Wien

April 2017Musik Musikalische Darbietung von Werken der kroatischen Komponistin Dora Pejačević und der österreichischen Komponistin Luise Erdödy Die Mezzosopranistin Sandra Wigh Hrašćanec präsentiert unter dem Titel „Frauen in der Musik der Romantik“ die Lieder der geborenen Wienerin Luisa Erdödy Lios (geb. Drasche – Wartinberg) und Dora Pejačević. Die kroatische Komponistin Dora Pejačević (1885-1923) ist eine einmalige Erscheinung in der kroatischen Musikge-schichte. Vielfach begabt und universal gebildet, widmete sie ihr Leben primär der Musik. Hineingeboren in eine Adelsfamilie lebte sie ein kosmopolitisches Leben und hielt sich in mehreren europäischen Metropolen auf, darunter auch in Wien, wo sie in der intellektuellen und künstlerischen Elite verkehrte und ihre Anregun-gen in den modernen künstlerischen Strömungen ihrer Zeit suchte. Als kostbare Seltenheit vertonte die kroatische Komponistin Dora Pejačević die Gedichte von K. Kraus, F. Nietzsche und R.M. Rilke. Sie gilt als größte kroatische Vertreterin des Fin de siècle. Eine Veranstaltung der Kroatischen Botschaft und der Österreichisch-Kro-atischen Gesellschaft in Wien.Veranstaltungsort: Wien

April 2017 LiteraturLiterarischer Salon Ziel der Veranstaltung „Literarischer Salon“ in der Kroatischen Botschaft in Wien ist es, kroatische SchriftstellerInnen vorzustellen, die entweder im deutschsprachigen Raum gelebt und gewirkt haben, oder ins Deutsche übersetzt wurden. Umrahmt wird die Veranstaltung von musikalischen Darbietungen junger kroatischer Künst-lerInnen.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

19. April 2017Musik Konzert des Tamara Obrovac Quartetts im Stiwa Jazz ForumDas Transhistria ensemble wurde eingeladen, ein Konzert im Rahmen des interna-tionalen Jazzfestivals STIWA Jazz Forum in Hagenberg zu geben. Der Organisator dieses Festivals ist Sounddesign Austria. Das Projekt wird vom Kulturministerium der Republik Kroatien unterstützt.Veranstaltungsort: Hagenberg im Mühlkreis

Mai 2017 Kulturtourismus / Community EventPräsentation von Musik- und Bühnenfestspielen in KroatienJedes Jahr wird in Kroatien eine Reihe von Musik- und Bühnenfestspielen veran-staltet, die in ihren Programmen einige der größten Musik- und Bühnenwerke kroatischer und ausländischer Autoren präsentieren. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Kroatischen Zentrale für Tourismus, mit dem Ziel, dem österreichischen Publikum kroatische Festspiele und deren Spielorte bekannt zu machen statt, um den kulturtouristischen Austausch zwischen Kroatien und Öster-reich zu intensivieren.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

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Mai 2017 Ausstellung Fotoausstellung „Vielfaltsfunken – Kroatien“ von Mario Romulić und Drazen StojčićDas Konzept der Multimedia-Ausstellung (Fotos und Zeitraffer-Film) beschreibt Kroatien durch Raum und Zeit mithilfe von 41 Fotografien. Die fotografische Tätig-keit der Autoren Mario Romulić und Drazen Stojčić basiert sowohl auf Freundschaft als auch gemeinsamer Leidenschaft für die Fotografie. In ihrer Arbeit verwenden Romulić und Stojčić die modernste digitale Fotoausrüstung und eine Reihe anderer Produkte, die ihnen ermöglichen, auch unter schwierigen Bedingungen künstleri-sche und technische Qualität zu gewährleisten. Veranstaltungsort: Linz

Mai 2017 LiteraturLiterarischer Salon in der Kroatischen Botschaft in Wien Ziel der Veranstaltung „Literarischer Salon“ in der Kroatischen Botschaft in Wien ist es, kroatische SchriftstellerInnen vorzustellen, die entweder im deutschsprachigen Raum gelebt und gewirkt haben, oder ins Deutsche übersetzt wurden. Umrahmt wird die Veranstaltung von musikalischen Darbietungen junger kroatischer KünstlerInnen. Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

Mai 2017Vortrag / KunstFlora Turner–Vučetić: Ivan Meštrović und seine PorträtsAnlässlich der derzeit im Leopold Museum laufenden Ausstellung „Wien 1900“, in deren Rahmen auch die Skulptur von Ivan Meštrović „Frau im Gebet“ (1917) gezeigt wird, präsentiert die Kunsthistorikerin, Journalistin und Kulturredakteurin Flora Turner–Vučetić das Leben und Werk dieses genialen und weltbekannten kroatischen Bildhauers. Der Schwerpunkt liegt dabei auf seiner Ausbildung in Wien und seinen ersten Erfolgen in dieser Zeit. Im Mittelpunkt stehen Selbstporträts sowie Porträts seiner Familienmitglieder, Freunde und anderer Personen, die eine wichtige Rolle in seinem Leben spielten und in denen sich deutlich Wandlungen seines künstlerischen Stils widerspiegeln. Veranstaltungsort: Wien

30. Mai 2017MusikAndrea Nikolić – Violine, Zita Nauratyill – Orgel. Konzertsaison „Gegenklang“ in der Schottenkirche Der Gründer der Konzertsaison „Gegenklang“ ist der junge kroatische Organist und Dirigent Darko Pleli. Das Motto der Saison 2016/17 lautet: „Nie wird ein Ohr vom Hören voll.“ Auf dem Programm des Konzerts stehen Werke von Jehan Alain, Johann Sebastian Bach, Béla Bartók und Franz Liszt.Veranstaltungsort: Schottenkirche, Freyung 6, 1010 Wien

Juni 2017 Musik Konzert der Klapa Im Rahmen eines Konzerts wird der traditionelle dalmatinische Volksmusikgrup-pengesang vorgestellt. Die „Klapa“ steht im Kroatischen für „Gruppe“ und versam-melt sowohl Männer als Frauen, die ursprünglich a cappella sangen, aber zuneh-mend in instrumentaler Begleitung. Der Klapa Gesang ist in der neueren Zeit zur wichtigen Marke der kroatischen Musik und Kultur geworden, der sich sowohl bei den KroatInnen aber auch beim ausländischen Publikum immer größerer Beliebt-heit erfreut. Dieser polyphone dalmatinische Gesang befindet sich seit 2012 auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes. Veranstaltungsort: Kursalon Hübner, Johannesgasse 33, 1010 Wien

Juni 2017Literatur Literarischer Salon in der Kroatischen Botschaft in Wien Ziel der Veranstaltung „Literarischer Salon“ in der Kroatischen Botschaft in Wien ist es, kroatische SchriftstellerInnen vorzustellen, die entweder im deutschsprachigen Raum gelebt und gewirkt haben, oder ins Deutsche übersetzt wurden. Umrahmt wird die Veranstaltung von musikalischen Darbietungen junger kroatischer Künst-lerInnen.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

13. Juni 2017MusikCappella Albertina Wien: Teresa Riveiro Böhm – Dirigentin, Darko Pleli – Orgel (Konzertsaison „Gegenklang“ in der Schottenkirche) Der Gründer der Konzertsaison „Gegenklang“ ist der junge kroatische Organist und Dirigent Darko Pleli. Das Motto der Saison 2016/17 lautet: „Nie wird ein Ohr vom Hören voll.“ Auf dem Programm des Konzerts steht das Werk „Vesper“ (1977) von Anton Heiller. Veranstaltungsort: Schottenkirche, Freyung 6, 1010 Wien

Juli 2017 Ausstellung Fotoausstellung „Kroatien von oben“ von Davor Rostuhar„National Geographic - Kroatien von oben“ ist ein Projekt, das im Laufe von sieben Jahren mit dem Ziel entstanden ist, Kroatien einem möglichst breiten Publikum aus einer bisher unbekannten Perspektive zu präsentieren. Die Ausstellung beinhaltet 60 Luftaufnahmen auf 30 Ständern, die mit Solarenergie versorgt werden, und bietet somit, durch diese Verbindung von modernen Technologien und Trends in Fotografie und Kommunikation, ein besonderes Erlebnis. Seit ihrer Uraufführung in der Kroatischen Künstlervereinigung 2014, wurde sie mit großem Erfolg in verschie-denen Städten gezeigt und vertrat Kroatien in Mailand während der EXPO 2015. Veranstaltungsort: Wien

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September 2017 Musik Vorstellung der Varaždiner Barockabende in Zusammenarbeit mit der Ungarischen Botschaft in WienDie Varaždiner Barockabende stellen die wichtigsten Musik-und Theaterfestspie-le Nordkroatiens dar, die im Jahre 1971 gegründet wurden und heute eines der prominentesten Festivals dieser Art in der Welt sind. Das Festival ist unter der ständigen Schirmherrschaft des kroatischen Präsidenten und des Ministeriums für Kultur. Deutschland, Tschechien, Polen, Slowakei, Israel, Österreich, Russland, Italien, Frankreich und Spanien waren bereits Partnerländer. In diesem Jahr wird Ungarn Partnerland des Festivals sein. Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Ungarn, Bankgasse 4-6, 1010 Wien

September 2017 Literatur / Community EventEuropäischer Tag der Sprachen 2017 – Kroatisch und Burgenlandkroatisch beim Europäischen Tag der Sprache Der Europäische Tag der Sprachen wird jedes Jahr am 26. September in ganz Europa gefeiert. Seit seiner ersten Durchführung im Jahr 2001 ist die Resonanz auf diese Veranstaltung anhaltend groß, und in vielen europäischen Ländern ist der ganze September durch die Feier der europäischen Mehrsprachigkeit gekennzeichnet. Neben dem Erbe von zweihundert europäischen Sprachen, davon 24 Amtssprachen der Europäischen Union und 60 europäischen Regional- und Minderheitensprachen, wird bei der Feier des Europäischen Tages der Sprachen in Wien der kroatischen Sprache als einer Amtssprache der EU aber auch der burgenlandkroatischen Spra-che, der regionalen Variante der kroatischen Sprache, besondere Aufmerksamkeit gewidmet.Veranstaltungsort: Haus der Europäischen Union in Wien, Wipplingerstraße 35, 1010 Wien

September 2017 Ausstellung Fotoausstellung „Vielfaltsfunken – Kroatien“ von Mario Romulić und Drazen StojčićDas Konzept einer Multimedia-Ausstellung (Fotos und Zeitraffer-Film) beschreibt Kroatien durch Raum und Zeit mithilfe von 41 Fotografien. Die fotografische Tätig-keit der Autoren Mario Romulić und Drazen Stojčić basiert sowohl auf Freundschaft als auch gemeinsamer Leidenschaft für die Fotografie. In ihrer Arbeit verwenden Romulić und Stojčić die modernste digitale Fotoausrüstung und eine Reihe anderer Produkte, die ihnen ermöglichen, auch unter schwierigen Bedingungen künstleri-sche und technische Qualität zu gewährleisten. Veranstaltungsort: Graz

September 2017 Literatur / Theater Miro Gavran – Künstlerpräsentation Miro Gavran ist einer der profiliertesten kroatischen Autoren seiner Generation und zugleich meistübersetzter kroatischer Dramatiker der Gegenwart. Auch als Roma-nautor und Erzähler fand er große Resonanz sowohl bei den KritikerInnen als auch bei den LeserInnen. Seine Werke werden regelmäßig auch außerhalb Kroatiens aufgeführt, was ihm auch internationale Anerkennung und Preise brachte.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, Wien

September 2017 Theater„Sladoled“ (Eis) Die Hauptheldinnen dieser ungewöhnlichen Komödie sind Mutter und Tochter, deren Verhältnis zueinander sowie zu den Männern, die ihre Schicksaale bestimmt haben, durch eine Reihe dynamischer humorvoller Szenen gezeigt wird. Es handelt sich um authentische Lebensgeschichten voller emotionaler Wärme, in denen sich jede/r ZuschauerIn wiedererkennen kann. Veranstaltungsort: Wien

Oktober 2017Vortrag Zrinjka Glovacki-Bernardi und Marijan Bobinac: Österreichisch-kroatischer Sprachkontakt als Spiegel der KulturgeschichteSprachkontakte entstehen durch direkte und indirekte soziale Interaktion der einzel-nen SprachträgerInnen, als ein Komplex, der kulturelle und politische Phänomene widerspiegelt und von eng verflochtenen linguistischen und außerlinguistischen Phänomenen gebildet wird. Die Sprache ist nicht Selbstzweck – sie geht als mitge-staltende Kraft in die Handlungen des Menschen ein. Daher bedeutet Kulturkontakt stets und vor allem den sprachlich vermittelten Kontakt von zwei Alltagskulturen, womit die Stellung der Sprache in der Gesellschaft und in der Kultur vor allem im Rahmen der soziokulturellen Muster der alltäglichen Kommunikation bestimmend wirkt. Aus dem österreichisch-kroatischen Sprachkontakt resultieren nicht nur verschiedene Arten des Lehnguts, sondern auch eine spezifische Art von Zweispra-chigkeit. Im Rahmen des Vortrags der Zagreber Universitätsprofessoren wird Tatjana Šehić, Präsidentin des Vereins „Agentur für Kulturdiplomatie“, die Erzählung über Radetzky-Reis im Kontext von österreichisch-kroatischen historischen und kulinari-schen Kulturbrücken vorstellen.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

Oktober 2017. MusikTag des Kaffees Österreich – Kroatien Der Tag des Kaffees wird auf europäischer Ebene zum sechzehnten und in Wien zum sechsten Mal organisiert: Die Veranstalter sind der Verein der europäischen Kulturinstitute (EUNIC) und der Österreichische Kaffeeverband. Mehrere Veranstal-tungen im Rahmen des Tags des Kaffees, die in mehreren Wiener Cafés stattfinden, sind ein gutes Beispiel für den Mehrwert der Zusammenarbeit des Vereins der europäischen Kulturinstitute. Veranstaltungsort: Wien; ein Wiener Kaffeehaus

Oktober 2017Literatur Literarischer Salon in der Kroatischen Botschaft in Wien Ziel der Veranstaltung „Literarischer Salon“ in der Kroatischen Botschaft in Wien ist es, kroatische SchriftstellerInnen vorzustellen, die entweder im deutschsprachigen Raum gelebt und gewirkt haben, oder ins Deutsche übersetzt wurden. Umrahmt wird die Veranstaltung von musikalischen Darbietungen junger kroatischer Künstle-rInnen.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

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Oktober 2017LiteraturDiscovering Držić - 450. Jahrestag des Todes des großen Renaissance-Drama-tikers Marin DržićAusgewählte Szenen aus der Komödie „Dundo Maroje“ durchgeführt von Midsum-mer Szene Festival EnsembleWarum ist der Titel der Veranstaltung Discovering Držić? Obwohl er als einer der größten Dramatiker seiner Zeit, im gleichen Rang wie Moliere, Ben Jonson und Lope de Vega, anerkannt ist, blieb Marin Držić in der breiten europäischen Öffentlichkeit bislang noch weitgehend unbekannt. Das Midsummer Szene Festival hat im Jubi-läumsjahr von Držić eine Reihe von szenischen Lesungen aus einer seiner größten Komödien, „Dundo Maroje“, in der englischen Übersetzung organisiert, um diesen Autor dem europäischen Publikum vorzustellen. Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

Oktober 2017 LiteraturMiroslav Krleža: Die Balladen des Petrica Kerempuh Deutschübersetzung von Boris PerićDie Balladen des Petrica Kerempuh (1936) von Miroslav Krleža zählen zu den wichtigsten Werken der modernen kroatischen Literatur. Der an Till Eulenspiegel erinnernde Petrica Kerempuh ist ein plebejischer „Prophet“ und „Philosoph“, der scharfsinnig und zynisch die Missstände seiner Zeit kommentiert. Mit den Balladen erreicht Miroslav Krleža den Höhepunkt seiner Dichtkunst, indem er eine eige-ne Sprache schafft - eine „virtuose Hybridbildung“, die auf kajkavischer Mundart mit den Elementen des Deutschen, Ungarischen, Lateinischen und Italienischen beruht. Trotz seiner „Unübersetzbarkeit“, wurde das Werk in mehrere Weltsprachen übersetzt, so auch ins Deutsche. Die Übersetzung von Boris Perić ist allerdings die erste ganzheitliche und kritische deutsche Übersetzung der Balladen, die mit enzyklopädischen Einträgen und Erläuterungen zur kulturhistorischen Thematik und der Sprache versehen ist, was ein besseres Verständnis und Rezeption der Balladen sowie spannende Einblicke in die vielfältigen Sprachkontakte ermöglicht. Veranstaltungsort: Wien

November 2017 Theater / Literatur Kroatischer November im Volkstheater und Volx/MargaretenKroatischer November im Volkstheater und Volx/Margareten:Das Festival Kroatischer November präsentiert ein Gastspiel der Produktion Tri Zime/Drei Winter der jungen kroatischen Autorin Tena Štivičić auf der großen Bühne des Volkstheaters. In der Spielstätte Volx/Margareten wird ein weiteres Gastspiel ei-ner aktuellen kroatischen Theaterproduktion gezeigt. Begleitet von Lesungen, Musik und Gesprächen wird das Festival zur Plattform des kroatisch-österreichischen Aus-tauschs und bildet zugleich den Abschluss des „Kulturjahrs Österreich – Kroatien“.Die Veranstaltung wird vom BMEIA unterstützt Veranstaltungsort: Volkstheater und Volx/Margareten

26. November 2017Theater„Drei Winter“, Kroatisches Nationaltheater Zagreb / „Tri zime“, Hrvatsko narodno kazalište (HNK)Autorin: Tena Štivičić, Regie: Ivica BuljanIm Winter 1945 zieht die Mutter mit ihrer Tochter, dem Schwiegersohn und ihrer erstgeborenen Tochter dank parteipolitischer Beziehungen in die Villa eines NDH-Emigranten ein, in dem nur noch eine einzige Bewohnerin, eine alte Bekannte der Mutter, weiter wohnen wird. Im Winter 1990 versammelt sich die Familie Kos im gleichen Haus beim Leichenschmaus. Es ist die Zeit des Heimatkrieges; damalige Unterschiede und Polemiken tauchen wieder auf, während die neue Generation neue Fragen aufwirft. Im Winter 2011 laufen im Haus der Familie Kos Vorbereitun-gen für eine Hochzeit und die Familie ist wieder beisammen. Kroatien befindet sich auf dem Weg in die EU, alte Familienkapitel schließen sich, das lange Schweigen wird gebrochen. Über das Schicksal des Hauses, in dem sich so viele Jahre und Erinnerungen ablagern, entscheiden jetzt neue Machthaber, die nur von der Ideolo-gie des Kapitals geleitet werden. Tena Štivičić hat Umbruchzeiten ihrer eigenen Ge-schichte sowie der Geschichte Kroatiens geschildert. Das Drama wurde mit großem Erfolg in London uraufgeführt, wo es auch mit dem renommierten Susan Smith Blackburn Prize ausgezeichnet wurde. Die Produktion des Kroatischen Nationalthe-aters (HNK) in Regie von Ivica Buljan begeisterte Publikum und Kritik gleichermaßen und wurde zum großen Erfolg. Die Veranstaltung wird vom Kulturministerium der Republik Kroatien unterstützt.Veranstaltungsort: Volkstheater, Neustiftgasse 1, 1070 Wien

November 2017Literatur Literarischer Salon in der Kroatischen Botschaft in Wien - Burgenlandkroati-sche Literatur Ziel der Veranstaltung „Literarischer Salon“ in der Kroatischen Botschaft in Wien ist es, kroatische SchriftstellerInnen vorzustellen, die entweder im deutschsprachigen Raum gelebt und gewirkt haben, oder ins Deutsche übersetzt wurden. Umrahmt wird die Veranstaltung von musikalischen Darbietungen junger kroatischer KünstlerInnen.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

November 2017Geschichte Tagung „Das römische Kroatien“ Als Auftakt zur Ausstellung „Burnum – römisches Militärlager“ (eine Ausstellung der National- und Universitätsbibliothek in Zagreb) wird die Tagung „Das römische Kroatien“ im Kunsthistorischen Museum stattfinden. Die Ausstellung selbst wird von der National- und Universitätsbibliothek in Zagreb gemeinsam mit ihren Partnerin-stitutionen, dem Österreichischen Archäologischen Institut und dem Nationalpark Krka, veranstaltet. Neben den wertvollen Artefakten von der Lokalität Burnum, die handgefertigte Originalgegenstände, wie z.B. Waffen, Werkzeuge, Schmuck und andere Gegenstände für den täglichen Gebrauch umfassen, wird sie auch wichtige Unterlagen und Bücher zum Thema Burnum (wissenschaftliche Arbeiten, Monogra-fien usw.) aus dem Bestand des Österreichischen Archäologischen Instituts und der National- und Universitätsbibliothek Zagreb zeigen. Das Projekt wird vom Kulturmi-nisterium der Republik Kroatien unterstützt. Veranstaltungsort: Kunsthistorisches Museum, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien

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November 2017Literatur / Verlagswesen BUCH WIEN 17 Mit Unterstützung des BMEIA wird Kroatien im Kulturjahr auch auf der größten österreichischen Buchmesse „Buch Wien 17“ vertreten sein.Veranstaltungsort: Wien

November – Dezember 2017 Musik 13. Festival kroatischer Musik Das Festival kroatischer Musik in Wien findet schon seit 13 Jahren statt und hat in dieser Zeit erfolgreich einen großen Medien- und Promotionsraum für die kroati-sche Musik geöffnet. Die Festivalausgabe 2017 umfasst mehrere Konzerte in den repräsentativsten Konzerthallen. Im Fokus stehen Konzerte mit berühmten kroati-schen MusikerInnen sowie mehreren Größen der Weltmusikszene. Das Projekt wird vom Kulturministerium der Republik Kroatien und der Stadt Zagreb unterstützt. Veranstaltungsort: Wien

3. Dezember 2017 TheaterTheatervorstellung des Zagreber Satirischen Theaters „Kerempuh“ Das bekannteste satirische Theater Kroatiens inszeniert regelmäßig kroatische Au-torInnen und setzt sich auf satirische Weise mit den aktuellsten gesellschaftlichen Themen auseinander. Eine Veranstaltung des Kultur- und Sportvereines Zagreb und der kroatischen Botschaft in Wien. Das Projekt wird von der Stadt Zagreb unter-stützt. Veranstaltungsort: Theater Akzent, Theresianumgasse 18, 1040 Wien

Dezember 2017Literatur Literarischer Salon in der Kroatischen Botschaft in Wien Ziel der Veranstaltung „Literarischer Salon“ in der Kroatischen Botschaft in Wien ist es, kroatische SchriftstellerInnen vorzustellen, die entweder im deutschsprachigen Raum gelebt und gewirkt haben, oder ins Deutsche übersetzt wurden. Umrahmt wird die Veranstaltung von musikalischen Darbietungen junger kroatischer Künst-lerInnen.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

Dezember 2017PreisverleihungDie Verleihung des Alois-Mock-Preises2017 möchte die Dr. Alois Mock Europa-Stiftung anlässlich des Kulturjahres Österreich – Kroatien die besondere Rolle Dr. Mocks für die jüngere Geschichte Kroatiens in geeigneter Weise hervorheben. Daher hat das Kuratorium der Stiftung beschlossen, 2017 vier Wissenschaftspreise zu vergeben, die sich mit Kroati-en im Geiste des europäischen Einigungsgedankens befassen, wobei weibliche Wissenschaftlerinnen besonders ermutigt werden, sich um den Kroatien-Wissen-schaftspreis 2017 zu bewerben. Auch der Dr. Alois Mock-Europapreis wird 2017 Kroatien gewidmet sein.Veranstaltungsort: Wien

Dezember 2017Internationale Kulturzusammenarbeit / Community EventRijeka – Kulturhauptstadt Europas 2020Mit dem Programm “Rijeka, Hafen der Vielfalt” hat die Stadt die Expertenjury überzeugen können, diese drittgrößte kroatische Stadt und die Hauptstadt der Gespanschaft „Primorje-Gorski kotar“ zur Kulturhauptstadt Europas für das Jahr 2020 zu ernennen. Die Kulturhauptstadt Europas ist ein Titel, der seit 1985 alljährlich von der Euro-päischen Union an eine und seit 2004 an zwei europäische Städte vergeben wird, mit dem Ziel „den Reichtum und die Vielfalt der europäischen Kulturen sowie ihre Gemeinsamkeiten herauszustellen und einen Beitrag zum gegenseitigen Verstehen der europäischen Bürger zu leisten.“ Das Projekt wird von der Stadt Rijeka und dem Bundeskanzleramt unterstützt.Veranstaltungsort: Wien

Dezember 2017 TagungKultur – Literatur – Sprache: Das Kroatische Die Veranstaltung ist darauf ausgerichtet, die bereits im Titel ausgedrückten Zusammenhänge darzustellen. Besonderes Augenmerk wird der Stellung der kroa-tischen Sprache in Österreich geschenkt. Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

Dezember 2017Tagung und AusstellungOtto Wagner, Wagner-Schule und Kroaten Im Rahmen der Ausstellung „Otto Wagner, Wagner-Schule und Kroaten“ werden Werke Otto Wagners, die eine Verbindung zu Kroatien haben, sowie Arbeiten seiner Schüler präsentiert. Architektonische Lösungen Wagners, Viktor Kovačićs und Vjekoslav Bastls werden mit aktuellen Fotografien des heutigen Gebäudezu-standes, Archivfotografien sowie mit architektonischer Originaldokumentation, die großteils im Staatsarchiv in Zagreb aufbewahrt wird, gezeigt. Die Ausstellung wird in der kroatischen Botschaft in Wien eröffnet, die sich in einem von Otto Wagner projektierten und bewohnten Gebäude befindet.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 Wien

Aus Anlass des Kulturjahres hat das Land Steiermark Jahr 2017 ein Atelier-Aus-landsstipendium für zwei Monate (April/Mai) an den Künstler Leonhard Müllner, Video/Videoinstallationen, vergeben. Leonhard Müllner wird von der ausgezeich-neten Kuratorin Branka Bencic, Zagreb AiR betreut. Auch eine Präsentation von Arbeiten Leonhard Müllners wird 2017 in Zagreb stattfinden.

Im Zeichen des Kulturjahrs steht auch, dass der Wieser Verlag mit Sitz in Klagenfurt Werke kroatischer Autoren in deutscher Sprache und anlässlich der Leipziger Buch-messe 2017 Lesungen und Buchpräsentationen kroatischer AutorInnen plant.

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21. Februar 2017 MusikChristian Jeličić, Klavier Das Klavierkonzert von Christian Jeličić beinhaltet Werke von Ludwig van Bee-thoven, Johann Sebastian Bach, Franz Liszt und Dora Pejačević. Diese Auswahl gibt dem Publikum die Möglichkeit, eine einfühlsame und gekonnte Ausführung ausgewählter Werke zu genießen.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 WienEine Veranstaltung des Vereines Wort/Farbe/Klang

2. März 2017 MusikChristian Jeličić - Klavier, Milica Zulus - Geige, Ieva Pranskute – Geige, Mislav Brajković – VioloncelloChristian Jeličić, Milica Zulus, Mislav Brajković und Ieva Pranskute haben am 5. Konzertprojekt „Junge Wiener Musiker aus aller Welt“ im Jahr 2016 teilgenommen und weitere gemeinsame Auftritte vorbereitet. Die jungen MusikerInnen spielen ausgewählte Klavier-, Geigen- und Cellokompositionen von Dora Pejačević, Boris Papandopulo und Henryk Wieniawski.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 WienEine Veranstaltung des Vereines Wort/Farbe/Klang

März 2017 Vortrag Milan Pelc: Die Wiener Schule der Kunstgeschichte und die kroatische KunstwissenschaftDer Vortrag von Dr. Milan Pelc, Direktor des Instituts für Kunstgeschichte in Zagreb, würdigt die Tätigkeit von Forschern der Wiener Schule der Kunstgeschichte, die in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jh.s das künstlerische Erbe Kroati-ens untersuchten und so einen wichtigen Beitrag zur Gründung einer wissenschaft-lichen Kunstgeschichte und Denkmalpflege in Kroatien leisteten. An der Wiener Universität ausgebildete kroatische Kunsthistoriker implementierten in weiterer Folge zudem die wissenschaftlichen Methoden der Wiener Schule der Kunstge-schichte an der Universität in Zagreb.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 WienEine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Kroatistik

19. April – 16. Juni 2017Ausstellung Ausstellung „Tulln (Dunav) Vukovar“ von Dubravko Duić DunjaDubravko Duić Dunja, bekannter Amateur-Maler, Bildhauer und Dichter, wurde im Jahre 1953 in Vukovar, Kroatien, geboren. Laut Kunst-Kritik sind seine Bilder scharf und klar und die Linien so fein wie bei einem Skalpellschnitt, mit dem die Bilder – auf der Oberfläche fast unsichtbar – in darin liegende Räume geteilt werden. Veranstaltungsort: Galerie der Erste Bank der Österreichischen Sparkassen, TullnEine Veranstaltung der Kroatischen Katholischen Gemeinde St. Stephan Tulln

VERANSTALTUNGEN IN ÖSTERREICH 1 - PROGRAMM DER KROATISCHEN VEREINE IN ÖSTERREICH

1 - Änderungen vorbehalten

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27. April 2017VortragŽeljka Caparin: Blagoje Bersa in Wien Blagoje Bersa (1873-1934), der in Wien einen großen Teil seines Lebens verbrachte, ist einer der wichtigsten Komponisten und Musikpädagogen Kroatiens. Der Vortrag stellt seine kulturellen Beziehungen zu Wien, soziale Netzwerke und Kontakte mit prominenten und namhaften Persönlichkeiten aus der Wiener Gesellschaft, Aufführungen und Rezeption seiner Werke sowie seine Bedeutung für das Musik-leben Wiens dar. Željka Caparin, Pianistin und Musikwissenschaftlerin, studierte in Kroatien und Österreich und ist Preisträgerin vieler Musikwettbewerbe, des „Rektorpreises“ sowie des Preises „Večernjakova domovnica“ in der Kategorie der „populärsten kroatischen Künstlerin im Ausland“. Sie schloss ihr Doktoratsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien ab.Veranstaltungsort: Kroatisches Zentrum, Schwindgasse 14, 1040 Wien Eine Veranstaltung des Vereines Matica hrvatska Beč

8. Mai 2017 MusikMarija Lešaja – Sopran und Katarina Javora – Orgel Die Sopranistin Marija Lešaja und die Organistin Katarina Javora musizieren seit ihrer Studienzeit in Zagreb und Wien als Duo. In dieser Formation sind sie bereits bei vielen Konzerten und diversen Festivals aufgetreten (Pasionska baština, Dani kršćanske kulture, Festival orgulja Heferer, Zyklus Glazbene staze, Festival Petar Nakić, Gospićki glazbeni festival usw.). Ihr Repertoire umfasst die Werke verschie-dener Stilepochen. Auf dem Programm des Konzerts stehen die Werke von Mozart, Haydn, Bach, Fauré, Alain, Jelić, Zajc, Uhlik und Bersa.Veranstaltungsort: Peterskirche, Petersplatz 1, 1010 WienEine Veranstaltung des Vereines Matica hrvatska Beč

11. Mai 2017MusikMarin Drmač, Klavier Die vielseitige musikalische Persönlichkeit Marin Drmač, Pianist, Tenor und Kompo-nist, nahm in den letzten Jahren an zahlreichen Solo-, Chorprojekten und Band-auftritten, z.B. im Konzerthaus, Odeontheater und am Donauinselfest, teil. Dieses Konzert beinhaltet eine Auswahl an Klavierwerken von Aleksander Skrjabin, Franz Liszt und Dora Pejačević. Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 WienEine Veranstaltung des Vereines Wort/Farbe/Klang

19. Mai 2017 Musik Abend kroatischer Musik in SalzburgDas Trio LUR wurde im Jahr 2011 an der Musikakademie in Zagreb im Rahmen des Faches Kammermusik unter der Leitung von Prof. Ljerka Očić und in Zusammenar-beit mit Prof. Pavao Mašić gegründet. Durch ihr gemeinsames Musizieren entdeck-ten die drei Studentinnen ihr Interesse an der Kammermusik, besonders an der aus der Barockzeit. Ihr Repertoire umfasst aber auch spätere Epochen. Auf dem

Programm des Trios sind Stücke für Flöte, Stimme sowie Orgel und Klavier von kro-atischen KomponistInnen wie D. Pejačević, B. Bersa, J. Bajamonti und I. J. Skender.Veranstaltungsort: SalzburgEine Veranstaltung des Kroatischen Zentrums Salzburg und der Kroatischen Katholi-schen Pfarrgemeinde des seligen Aloisius Stepinac Salzburg

8. Juni 2017 MusikJosipa Bainac – Gesang, Andrea Nikolić – Geige, Marin Drmač - KlavierDie drei MusikerInnen pflegen ihre gemeinsame Zusammenarbeit seit 2015. Neben den Werken von Franz Schubert beinhaltet das Konzert in der kroatischen Botschaft kroatische KomponistInnen wie Ivan pl. Zajc, Vatroslav Lisinski, Blagoje Bersa, Bruno Bjelinski, Dora Pejačević und Srećko Albini. Das Konzert stellt eine musikalische Reise durch verschiedene Musikepochen dar.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 WienEine Veranstaltung des Vereines Wort/Farbe/Klang

Juni 2017 Geschichte / Vortrag Ana Stojević: Kroatische Spuren im Wiener 8. Bezirk Der kleinste Wiener Gemeindebezirk, der 8. Bezirk – die Josefstadt – bot und bietet eine reiche Vielfalt von Theater, Literatur, Musik und den schönen Künsten. Es ist also nicht überraschend, dass wir gerade in diesem Bezirk auf zahlreiche Spuren stoßen, die von Begegnungen und der Präsenz kroatischer KünstlerInnen und Stu-dentInnen erzählen. Unter anderem wohnten in der Josefstadt sowohl der große kroatische Schriftsteller des 19. Jahrhunderts August Šenoa als auch der im Aus-land meist gespielte kroatische Theaterautor der Jahrhundertwende Milan Begović. Außerdem befinden sich in der Josefstadt zahlreiche Kaffee- und Gasthäuser, in denen sich kroatische Intellektuelle trafen. Das Klavier von Franz von Suppé, das im Bezirksmuseum aufbewahrt wird, verweist auf die ehemalige Kapellmeistertätigkeit des gebürtigen Kroaten und Operettenkomponisten im Theater in der Josefstadt.Veranstaltungsort: Wien Eine Veranstaltung des Vereines Matica hrvatska Beč

Juli / August 2017 Musik Tamburica am LagerfeuerBereits seit mehr als 15 Jahren wird die Veranstaltung „Tamburica am Lagerfeuer“ in den kroatischen Dörfern des mittleren Burgenlandes vom Kroatischen Kultur-verein organisiert. In jedem Dorf treten neben einer Tamburica-Gruppe aus der Region auch Gäste von außerhalb auf. Die ZuhörerInnen und BesucherInnen sind eingeladen, die kroatischen Lieder und Schlager mit den InterpretInnen mitzu-singen. Neben der Musik für die Seele kümmern sich die lokalen Wirte/innen mit regionalen Spezialitäten um das leibliche Wohl der Gäste.Veranstaltungsort: BurgenlandEine Veranstaltung des Kroatischen Kulturvereines im Burgenland

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September 2017 Musik / Community EventDan mladine„Dan mladine“, ein Wochenende voll kroatischem Geist, ist die größte überregiona-le Veranstaltung des HAK (Hrvatski akademski klub / Kroatischer Akademikerklub) und der BurgenlandkroatInnen. Zum ersten Mal wurde es 1972 unter dem Namen „Rendez-vous“ in Trausdorf abgehalten. Jedes Jahr kooperiert dabei eine andere Ortschaft aus Österreich, Ungarn oder der Slowakei mit dem HAK. Im Jahr 2017 ist ein Ort aus dem mittleren Burgenland an der Reihe. Im Zentrum der Veranstaltung steht Musik und Kultur, und wie jedes Jahr treten auch 2017 bekannte SängerInnen und Bands aus Kroatien und dem Burgenland auf. Ziel der Organisatoren ist mit kroatischer Musik und gemeinsamen Feiern die Jugend für Sprache und Kultur zu begeistern und das Engagement dafür zu wecken.Veranstaltungsort: Burgenland

September 2017LiteraturVerbindung zwischen Wien und der Seidenstrasse in den Romanen von Jasna Horvat „Bizarij“ und „Vilijun“In ihrem Vortrag macht die kroatische Literatin Jasna Horvat deutlich, welche Grundlagen Prinz Eugen von Savoyen für die Herausbildung zahlreicher bis heute aktueller kultureller Muster hinterlassen hat. Sein Leben in Osijek sowie seine Liebe zu Kunst, Schönheit und Risiko hat Jasna Horvat in ihrem Roman „Bizarij“ beschrie-ben und dabei ihr zugängliche historische Tatsachen ausgewertet. Die Kapitel sind auf der Grundlage der drei Kausalkonjunktionen Also, Daher und Deshalb, denen die Autorin metaphorische Kraft verleiht, erzählerisch strukturiert.Im zweiten Teil der Veranstaltung steht die Präsentation des neuesten Romans von Jasna Horvat – „Vilijun“ – auf dem Programm. In diesem Rahmen wird zudem thematisiert, wie ein Buch durch die Anwendung von QR-Codes mobil, überall und jederzeit eine Verbindung zwischen der Literatur und dem Internet schaffen kann.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 WienEine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Kroatistik

September 2017Ausstellung350 Jahre KrawatteIm Jahre 1667 trug der französische König Ludwig XIV. öffentlich einen Vorläufer der Krawatte, die er zuvor beim kroatischen Reiterregiment an seinem Hof, den Royal Cravates, erblickt hatte. Mit ihm als Werbeträger trat das Kleidungsstück, dessen Name sich von Kroate ableitet, seinen modischen Siegeszug um die ganze Welt an. Anlässlich des 350. Jubiläums dieser Begebenheit organisiert der Kroati-sche Kulturverein im Burgenland eine Ausstellung in der Kroatischen Botschaft in Wien. Diese besteht aus historischen Bildern, Schaupuppen, historischen Tabel-len sowie begleitenden Texten. Als besonderes Exponat sind auch die originalen Krawatten des Duke of Windsor, des abgedankten englischen Königs Eduard VIII. und Namensgebers des Windsor-Knotens, zu sehen. Bei der Ausstellungseröffnung wird außerdem ein Krawattenbinde-Workshop organisiert.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 WienEine Veranstaltung des Kroatischen Kulturvereines im Burgenland

3. Oktober 2017 MusikKlavierwerke von Dora Pejačević Christian Jeličić, Ana Marković, Marin Drmač - KlavierChristian Jeličić, Ana Marković und Marin Drmač haben am 5. Konzertprojekt „Jun-ge Wiener Musiker aus aller Welt“ im Jahr 2016 teilgenommen. Zurzeit bereiten sie weitere gemeinsame Auftritte vor. Durch gemeinsame Musikmomente inspiriert, präsentieren die drei MusikerInnen den Klavier-Zyklus „Blumenleben“ von Dora Pejačević, dessen Kompositionen sich auf die Blütezeit im Jahresablauf beziehen.Veranstaltungsort: Botschaft der Republik Kroatien, Rennweg 3, 1030 WienEine Veranstaltung des Vereines Wort/Farbe/Klang

6. Oktober 2017 ModeModeschau traditioneller und moderner Trachtenmode aus Kroatien und ÖsterreichTrachtenmode nimmt eine immer größere Rolle in der heutigen Modewelt ein. War sie früher noch eine rein regionaltypische Bekleidungsform, welche vielerorts über die Jahre hinweg verdrängt wurde, so gewinnt sie in der Gegenwart immer mehr an Bedeutung. Wir finden sie bei Volksfesten, Hochzeiten oder anderen besonde-ren Anlässen. Sie dient somit nicht mehr nur als Symbol einer Region, sondern wird auch im Alltag getragen. Dies hat dazu geführt, dass wir Trachtenmode in vielen neuen Farben und Designs vorfinden und diese für Damen, Herren und Kinder, ob jung oder alt, nicht mehr wegzudenken ist. Bei dieser Veranstaltung präsentieren Modehäuser aus Kroatien und Österreich ihre Designs und geben den Gästen einen Einblick in die vielfältige Welt traditioneller Bekleidung.Veranstaltungsort: SalzburgEine Veranstaltung des Kroatischen Zentrums Salzburg und der Kroatischen katholi-schen Pfarrgemeinde des seligen Aloisius Stepinac Salzburg

November 2017 Literaturgeschichte Tihomil Maštrović: Kroatische Themen in den literarischen Werken von Paula von PreradovićProf. Dr. Tihomil Maštrović arbeitet am Institut für Geschichte der kroatischen Lite-ratur, des Theaters und der Musik der Kroatischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Zagreb sowie als Professor an der Universität in Zadar und am Zen-trum für Kroatische Studien der Universität Zagreb. Bei der Veranstaltung werden die Werke von Paula von Preradović (1887-1951) vorgestellt, vor allem diejenigen, dieThemen aus der kroatischen Geschichte verwenden. Im Gedichtband „Dalma-tinische Sonette“ (Berlin-Wien-Leipzig, 1933) befasste sie sich mit der Schönheit der Adriaküste, zurückblickend auf das Kulturerbe Kroatiens, seiner Menschen und ihrer Sitten.Veranstaltungsort: Kroatisches Zentrum, Schwindgasse 14, 1040 WienEine Veranstaltung des Vereines Matica hrvatska Beč

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Impressum

Herausgeber: Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres – BMEIA, Kulturpolitische Sektion, Wien Jänner 2017

Redaktion: Teresa Indjein, Johannes Peterlik, Günther Salzmann, Anna Gadzinski, Susanne Ranetzky

Die Gedichte von Boris Maruna wurden aus dem Kroatischen von Alida Bremer übersetzt, die dt. Übersetzung erschien zuerst in der Zeitschrift „Lichtungen“

Coverbild: Stipe Nobilo - „Bucht mit Häusern“ - 2004 / 2007Gestaltung/Grafik: Barbara Zeidler

Druck: Facultas Verlags- und Buchhandels AG

Das verwendete Bildmaterial und auch das Coverbild stammt aus der Sammlung kroatischer Kunst von Dr. Alfred Brogyányi und wurde mit freundlicher Genehmigung des Sammlers zur Verfügung gestellt.

Verwendet wurden Ausschnitte aus folgenden Werken:

Đuro Pulitika: „Mediterrane Landschaft“ - 1988, „friedvoller Tag“ - 1996; Dalibor Parać: „auf Klis“ - 2002; „Blick auf Klis“ - 1999; „Olive“ – 1993;

Davorin Radić: „Motiv aus Zagreb“ - 1999; Vesna Sokolić: „Unsere Küste“ - 1978, „Landschaft von Dugi Otok“ - 1985; Stipe Nobilo: „Drei Weinberge“ - 2003,

„Felder“ - 2004 / 2007, „Bucht mit Häusern“ - 2004 / 2007; Nives Kavurić Kurtović: „Tanzgestolper“ – 2002; Zlatko Keser: „Zeichen der Berufung“

- 1988, „Kopf“ - 2001, „Drei Über Luna“ – 1989

Rückfragen:

Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres –BMEIA, Kulturpolitische Sektion,

Minoritenplatz 8, 1010 Wien

[email protected] www.bmeia.gv.at

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EUROCOMM-PR / INOZEMNI URED GRADA BEČA

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