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Brühl KuMs Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl

Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl

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Unterrichtsangebot

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Page 1: Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl

Brüh

l KuMsKunst- und Musikschule

der Stadt Brühl

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KuMsKunst- und Musikschule der Stadt BrühlLiblarer Straße 12–1450321 Brühl

Leitung: Bernhard F. SchochSekretariat: Karin Mahlberg

Fon 02232 508010Fax 02232 [email protected]

www.kums-bruehl.de

Fotografie und Gestaltung: Rüdiger Block, Hürth

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Inhalt

AuftaktGrußworte und Einführung 4

Angebote 7 Blechblasinstrumente 8Ensembles 10Gesang 12Holzblasinstrumente 13Kunst 16Künstlerische Grundbausteine 20Musiktheorie 21Musiktherapie 22Schlaginstrumente 23Streichinstrumente 24Tasteninstrumente 26Zupfinstrumente 27

Aktivitäten 28Vernetzung 30

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Die Angebote der Stadt Brühl auf kulturellem Gebiet sind beeindruckend. Die Brühler Bür-ger wie auch viele Besucher der Stadt Brühl fühlen sich von dem spezifischen kulturellen Brühler Flair sehr angezogen.

Ein wichtiger Faktor dieser städtischen Iden-tität ist die Kunst- und Musikschule, die vor 40 Jahren in städtischer Trägerschaft ge-gründet wurde.

Mehr als zwei Generationen Brühler Bürgerinnen und Bür-ger sind seither mit der Kunst- und Musikschule verbunden. Für diese Kontinuität von 40 Jahren Arbeit im künstlerisch-pädagogischen Bereich haben sich Rat und Verwaltung in der Vergangenheit intensiv eingesetzt, und sie werden es auch in der Zukunft in gleichem Maße tun. Denn wir in Brühl wissen um den Wert einer qualifizierten mu-sischen Erziehung, welche für die Persönlichkeitsentwicklung der Jugend eine fördernde, äußerst positive Wirkung hat.

Wir Brühler freuen uns besonders über die zahlreichen Ver-anstaltungen, welche die Kunst- und Musikschule organisiert oder an denen sie beteiligt ist – wodurch sie das Brühler Kul-turleben entscheidend bereichert.

Ich wünsche der Arbeit der Kunst- und Musikschule weiterhin viel Erfolg.

Michael KreuzbergBürgermeister der Stadt Brühl

Grußwort

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Kreativität, Phantasie, künstlerische Ge-staltungskraft, Leistungswillen, Musikalität, Spontaneität, Freude, Heiterkeit, Bewegung und und und ...

Assoziationen, die mir beim Stichwort Kunst- und Musikschule durch den Kopf gehen – eine Auswahl unterschiedlicher Begriffe, welche die künstlerische und pädagogische Qualität der Arbeit an unserer KuMs nur unvollkommen beschreibt. Denn die Vielfäl-

tigkeit der Aktivitäten der Kunst- und Musikschule (Konzerte, Workshops, Musikfreizeiten, Wettbewerbe, Kunstausstellun-gen, Musik mit behinderten Menschen und Musiktherapie, Austausch mit internationalen Partnern, Vernetzung mit den allgemein bildenden Schulen – beispielsweise im Bereich der Offenen Ganztags-Grundschule, beim Klassenmusizieren oder beim Projekt »JeKI in Brühl«) kann man mit Worten kaum ver-mitteln: Man muss sie erleben! Daher lade ich alle an bildender Kunst und Musik Interessier-ten zu unseren Veranstaltungen herzlich ein: Machen Sie sich selbst ein Bild über die Arbeit der KuMs!

In dieser Broschüre stellen wir Ihnen einen Querschnitt durch unser kunst- und musikpädagogisches Angebot vor – eine Ori-entierungshilfe, die Ihnen die Möglichkeit gibt, Ihre Interessen und Fragen zu beantworten. Natürlich stehen wir Ihnen gerne mit weiteren Auskünften zur Verfügung.

Bernhard F. SchochLeiter der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl

Liebe Freunde der KuMs!

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Der Förderkreis Musikschule Brühl e.V. unterstützt seit über fünfundzwanzig Jahren ehrenamtlich den Musikbereich der KuMs. Dabei motivieren uns die Liebe zur Musik, die Freude am Musizieren und das Interesse am kulturellen Leben unserer Heimatstadt.

Der Förderkreis widmet sich zahlreichen Themen:· Wir unterstützen Kinder und Jugendli-

che, deren Familien sich in sozialer Notlage befinden, bei Krankheit oder Behinderung.

· Wir erwerben Instrumente und Notenmaterial für die KuMs.

· Wir unterstützen Veranstaltungen, Projekte und Musikfreizeiten und geben diesen unsere persön-liche Note, zum Beispiel beim Sommerlichen Mu-sikfest und bei den Weihnachtskonzerten.

· Wir leisten Öffentlichkeitsarbeit und vertreten die Interessen der KuMs, ihrer Schüler, Eltern und Do-zenten gegenüber verantwortlichen Gremien und der Politik.

Wir sind stolz auf unsere städtische Kunst- und Musikschule, die ein unverzichtbarer Teil des kul-turellen Lebens in Brühl und als Botschafter der Kulturstadt Brühl überall ein gern gesehener Gast ist.

So wünschen wir der Kunst- und Musikschule weiterhin eine glückliche Hand, große Erfolge, engagierte Schüler, Dozenten und Eltern und die dauerhafte Unterstützung durch die Stadt Brühl.

Dr. F. Hübner, Vorsitzenderim Namen des gesamten Vorstands

Förderkreis

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Die Dozenten der KuMs beraten Sie natürlich gern bei der Wahl und der Anschaffung des Instrumentes, bei der Auswahl des Kunstkurses, als auch in pädagogischen und künstlerischen Fragen. Im Rahmen einer kostenlosen Schnupperstunde kön-nen erste Kontakte mit dem Instrument und dem Lehrer ge-macht und eine Menge Fragen beantwortet werden.

Die Lehrkräfte der KuMs haben Hochschul-Ausbil-dungen im Bereich der bildenden Kunst und

der Musik. Ausstellungen und Konzerte führen sie ins In- und Ausland. Gerne ste-hen die Dozenten der KuMs beratend bei der künstlerisch-musikalischen Gestal-tung von privaten Veranstaltungen zur

Verfügung.

Angebote

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Die Naturtonreihe ist bei den Blechbläsern die Ausgangs-tonleiter. Von dieser Tonleiter ausgehend, werden die einzel-nen Töne durch Lippenvibration überblasen.

Ob im Orchester, in Kammermusikformationen, in Jazz-Combos, dem Sinfonischen Blasorchester »The Lope« oder den Bigbands: Die Blechblasinstrumente sind in zahlreichen Ensembles zuhause. Anschluss an solche En-sembles findet man natürlich auch an unserer KuMs!

Die Trompete ist das am höchsten klingende Instrument unter den Blechblas-instrumenten. Ende des Mittelalters diente die einfach ge-wundene Langtrompete als Vorläufer der Barocktrompete. Ihr strahlender Klang repräsentiert Herrschaftlichkeit wie in der »Feuerwerksmusik« von Georg Friedrich Händel.Im Alter von 6 Jahren kann man das Trompetenspiel erlernen. Hier gibt es eine kleine Trompete als Einstiegsinstrument. Mit 9 Jahren kann auf die Konzerttrompete gewechselt werden.

Das Horn, man glaubt es kaum, ist mit seinen etwa sechs aufgerollten Metern das längste Instrument. Aus urzeit-

lichen Tierhörnern entwickelte sich Ende des 17. Jahrhunderts die Grundform des Waldhorns. Das Waldhorn, früher bei der Jagd oder als Posthorn eingesetzt, hat sowohl einen geschmeidigen, als auch einen schmetternden Klang, wie im

letzten Satz der 1. Sinfonie von Johannes Brahms.Mit 6 Jahren kann man mit dem Hornspiel beginnen. Für den Einstieg gibt es kleine-re Hörner, die von der KuMs ausgeliehen

werden können.

Blechblasinstrumente

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Die Posaune, auch Zugposaune genannt, wurde 1450 aus der Trompete weiterentwickelt und ist die Tenorstimme in der Gruppe der Blechblasinstrumente. Die Posaune hat ei-nen dunklen, weichen Klang wie in Ravels »Bolero« oder dem »Tuba Mirum« in Mozarts Requiem.Auf dem Bariton oder dem Euphonium können Schüler mit 8 Jahren beginnen. Mit 10 Jahren ist die Posaune erlernbar.

Die Tuba ist das größte und das am tiefsten klingende Instru ment unter den Blechblasinstrumenten. Die ersten Tu-ben wurden um 1835 in Berlin entwickelt. Der Klang der Tuba ist weich und breit. Mit 9 Jahren kann mit dem Tuba-Spiel begonnen werden – dann, wenn im Sitzen das Mundstück erreicht wird.

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Das Ensemblespiel wird an der KuMs groß geschrieben, und so gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit anderen Instru-mentalisten zusammen zu spielen.

Die Bigband – das Jazz-Orchester – ist besetzt mit Holzblä-sern (Saxophon, Klarinette und Querflöte), Blech bläsern (Trom-pete und Posaune) und Rhythmusgruppe (Klavier, E-Gitarre, E-Bass, Kontrabass, Schlagzeug und Percussion).Groß gewachsen und ganz schön groovig spielt die Bigband mit viel Spaß Swing, Jazz, Funk und Pop – und bietet die Möglich-keit zur Improvisation. Für fortgeschrittene Instrumentalisten! Montags 1800–1930 Uhr, Leitung: Elmar Frey

Die Nachwuchs-Bigband bietet jüngeren Instrumentalis-ten die Möglichkeit, erste Bigband-Erfahrungen zu sammeln. Montags 1500–1630 Uhr, Leitung: Michael Scheuermann, Elmar Frey

Die Blechlawine ist eine Jazz-Combo mit dem Schwer-punkt: Improvisation. Hier spielen Erwachsene den Main-stream-Jazz, Jazz-Rock und Eigenkompositionen.Mittwochs 2000–2130 Uhr, Leitung: Matthias Petzold

Die Blockflöten-Spielkreise und das Flautino gibt es für Anfänger und fortgeschrittene Blockflötisten. Der Spaß am Zusammenspiel wird in der Literatur von der Renais-sance bis zum Pop hörbar.Montags 1530-1630 Uhr, Leitung: Susanne Jaggy | montags 1730-1815 Uhr, Leitung: Lucia Mense | mittwochs 1730-1815 Uhr, Leitung: Lex Vos | frei-tags 1545-1630 Uhr, Leitung: Christoph-Heinrich Meyer

Das Collegium Musicum Brühl ist ein Sinfonie-orchester in klassischer Besetzung mit Streichern und Holzblä-sern. Das Repertoire repräsentiert Barock, Klassik und Moder-ne. Dieses Orchester steht Erwachsenen jeden Alters offen.Mittwochs, 2000–2200 Uhr, Leitung: Christoph-Heinrich Meyer

In den Crazy Flutes bringen die verrückten Querflöten Madrigale, Klassik, Jazz und Pop in einem Flöten-Orchester mit Freude bis zur Konzertreife. Von der Piccolo bis zur Bass-querflöte ist die Querflötenfamilie bestens vertreten.Mittwochs, 1800–1845 Uhr, Leitung: Amira A. Grahe

Ensembles

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Im Drumcircle-Kurs werden mit der »hand to hand«-Trommeltechnik einfache Grundrhythmen auf der Djembé – einer west-afrikanischen Handtrommel – gelernt. Im freien Spiel werden neue Rhythmen ausprobiert und mit anderen Percussionsinstrumenten und elektronischen Beats in der Gruppe zu verschiedenen Grooves kombiniert.Dienstags, 1630–1715 Uhr, Leitung: Marco Thiemann

Das Gitarren-Ensemble bietet Gitarristen einen Rah-men, Kammermusik von Klassik über Folklore bis zum Pop zu spielen.Donnerstags, 1900–1945 Uhr, Leitung: Claus Schwalbe

Mit den Jazz Aliens – den Außerirdischen – wird es so richtig heiß. Das ist eine Combo, in der Jugendliche das Im-provisieren lernen und viel zum Solospielen kommen. Im Re-pertoire ist Jazz, Funk und auch fetziger Pop.Freitags, 1645–1745 Uhr, Leitung: Matthias Petzold

Octopus ist das Ensemble für Menschen mit Behinde-rung. Etwa zehn Instrumentalisten singen, spielen Gitarre und Schlaginstrumente.Mittwochs, 1630–1715 Uhr, Leitung: Bärbel Kükenshöhner, Petra Grau

In der Marching-Band Poltergeist lernen Kinder von 8 bis 14 Jahren metrische und handtechnische Grundlagen des Schlagzeugspiels kennen.Samstags, 1430-1600 Uhr, Leitung: Dimitri Chrissomallis

Das Sinfonische Blasorchester »The Lope« spielt alles – wie der Eigenname sagt: Live Orchestra Playing Everything. Mit Enthusiasmus und Können spielen die fortgeschrittenen Spieler Bearbeitungen grosser sinfonischer Werke aus allen Stilrichtungen. Die Besetzung ist: Holzbläser, Blechbläser und Percussion.Donnerstags, 1730–1900 Uhr, Leitung: Karel Jockusch, Andreas Hilner

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Der Gesang ist wohl die älteste, ursprünglichste und verbrei-tetste Art zu musizieren und die direkteste musikalische Aus-drucksmöglichkeit.Beim Singen ist der Sänger das Instrument, da der ganze Kör-per als Resonanzraum dient. Singen kann jeder – zu Hause für sich, in der Badewanne, zur eigenen CD, in kleinen Ensembles miteinander oder im Chor. Sich im Sologesang auszubilden, entspringt dem Wunsch, die eigene Stimme als Ausdrucksmittel kennen zu lernen. Dabei kann das Ziel sein, sowohl in einem Kammerchor oder Vokal-Ensemble mitzusingen als auch die Stimme zur Studien-vorbereitung zu schulen.

Die klassische Gesangsausbildung unterscheidet sich von der Pop- oder Jazz-Gesangsausbildung im Gebrauch

der Register der Singstimme. Der Pop- und Jazz-Gesang bewegt sich überwiegend in den unteren Registern, der Sprechstimme. So ist die Pop- und Jazz-Literatur in der Regel tiefer notiert als in der Klassik.

Mit der klassischen Ausbildung der Stim-me beginnt man idealerweise nach dem

Stimmbruch. Das gilt für Jungen als auch für Mädchen. Mit frühestens 13 Jahren, abhängig von der körperlichen

und stimmlichen Entwicklung, kann begonnen werden.

Gesang

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Gemeinsam musizierenOb im Orchester, in Kammermusikformationen, den Blockflö-tenspielkreisen, den Crazy Flutes, in Jazz-Combos, dem Sin-fonischen Blasorchester »The Lope« oder den Bigbands: Die Holzblasinstrumente sind in zahlreichen Ensembles zuhause. Oboe und Fagott sind besonders gern gesehene Gäste, nicht zuletzt wegen ihrer geringen Verbreitung.Anschluss an solche Ensembles findet man natürlich an un-serer KuMs!

Im 11. Jahrhundert entstand die Blockflöte, die nach dem Holzblock in ihrem Kopf benannt ist. Sie ist ein konzertantes und virtuoses Instrument. Seit Anfang des 20. Jahrhundert hat die Blockflöte auch als pädagogisches Instrument ihren Einzug gehalten. Die Blockflöte klingt weich und der mensch-lichen Stimme ähnlich. Da die Sopranblockflöte ein kleines Instrument ist, kann schon mit 5 Jahren begonnen werden. Ab 9 Jahren können nach und nach die Alt-, Tenor-, Bass-, Kontrabass- und Sub-kontrabass- Blockflöten hinzugenommen werden.

Die Querflöte – als eines der ältesten Musikins-trumente überhaupt – hat die hölzerne Traversflöte als

Vorfahrin. 1832 entwickelte Theobald Böhm sie weiter zur heutigen so genannten Böhmflöte. Hell und brillant klingt die Querflöte und repräsentiert daher bei »Peter und der Wolf« von Sergei Prokofjew einen Vogel. Inzwischen gibt es auch für die jungen Anfänger die Variante der Flöte mit gebogenem Kopfstück, so dass schon mit 8 Jah-ren begonnen werden kann.Piccolo, C-Querflöte, Altquerflöte in G und Bassquerflöte zäh-len zur Querflötenfamilie.

Holzblasinstrumente

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Holzblasinstrumente

Die Oboe ist ein Doppelrohrblatt-Instrument und entwickel-te sich im 17. Jahrhundert aus der Schalmei. Weltbekannt ist sie, da sie mit ihrem durchdringenden Klang im Sinfonieor-chester den Kammerton »a« angibt. Aus schwarzem Grena-dillholz gefertigt, kann die Oboe schmeichelnd dunkel klingen, so wie die Ente in »Peter und der Wolf« von Sergei Prokofjew. Eine kleine Kinderoboe ermöglicht den Unterrichts-beginn schon mit 7–8 Jahren. Als Oboist ist man fast überall ein gern gesehener Gast.

Die Klarinette entstand aus dem Chalmeau, das um 1700 von Denner zur heutigen Klarinet-te entwickelt wurde. Samtig weich klingt die Klarinette wie die Katze, die sie in »Peter und der Wolf« von Sergei Prokofjew darstellt.Beginnen kann man im Alter von 8–10 Jah-ren. Es gibt auch ein kleineres Klarinetten-

modell für jüngere Anfänger.In die Klarinettenfamilie gehören B-, A- und Es-Klarinetten, Bassetthorn und Bassklarinette.

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Das Fagott, auch ein Doppelrohrblatt-Instrument, ist mit seinen 2,54 m das längste unter den Holzblasinstrumenten. So lang es ist, so tief und schnurrend klingt es, wie der Groß-vater in »Peter und der Wolf« von Sergei Prokofjew.Inzwischen gibt es auch das Fagottino, ein für Kinder geeigne-tes Fagott, welches den Einstieg mit 8 Jahren möglich macht. Mit Freude werden Fagottisten in Orchestern und Kammer-musikgruppen aufgenommen.

Das Saxophon, das wegen des einzelnen Rohr-

blattes zu den Holzbläsern zählt, ist das Jazz instrument

Nr. 1! Als das jüngste Blas-instrument hat auch das Sa-xophon seine Ursprünge in

der Klassik, so wie es beispielsweise in Ravels »Bolero« zu hören ist. Schmei-chelnd und witzig kann es klingen wie in Paul Desmonds »Take Five«.Mit frühestens 8 Jahren kann mit dem Saxophonunterricht begon-nen werden.Sopranino-, Sopran-, Alt-, Tenor-, Bariton-, Bass- und Kontrabass- Saxophon gehören in die Saxo-phonfamilie.

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Kunst, was ist das?

Zu den frühesten Zeugnissen von Kunst gehören die knapp 40.000 Jahre alten Elfenbeinfiguren aus dem Lonetal, die Flöten aus Geißenklösterle oder die Höhlenmalereien von Chauvet.In der Frühzeit menschlicher Entwicklung ist das Auftreten von Kunst einer von mehreren Indikatoren für die Bildung von Be-wusstsein – Menschsein. Denn Kunst war schon immer mehr als der bloße Nutzen zur Lebenserhaltung.

In der Bildenden Kunst bietet die Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl die Bereiche Malerei, Grafik und Bildhauerei/Kera-mik an.

Kunst

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Malerei

In der Ölmalerei – der Königsdisziplin, dienen Öle als Farben-grundlage. Van Eyck ist einer der ersten großen Meister, der diese Technik im 15. Jahrhundert anwendet.

Die Pastellmalerei glänzt durch Vielseitigkeit, die unterschied-liche Maltechniken zulässt. Dabei unterscheidet man trockene Pastell- von Ölpastellkreiden. Der satte Farbabrieb und die star-ke Leuchtkraft der Ölpastellkreiden stehen dabei in lebhaftem Kontrast zu den zarteren Tönen der trockenen Pastellkreiden.

Die Acrylmalerei, die ihren Beginn im letzten Jahrhundert hat, trägt das Motto: »Alles ist Farbe und Fläche, und dieses Alles muss miteinander verschmelzen« (Kenneth Holand).

Aquarellmalerei ist eine intuitive, spontane und imaginative Technik, die Albrecht Dürer schon im 15. und 16. Jahrhun-

dert verwendete.

Zeichnen ist der unmit-telbarste Ausdruck der künstlerischen Hand-schrift und Persönlich-keit. Mit Tusche, Feder, Bleistift, Kohle, Graphit, Kreide oder Farbstift wird auf unterschiedli-chen Untergründen ge-zeichnet.

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Grafik

Die Radierung wurde im Jahre 1510 in Deutschland entwickelt. Wir arbeiten mit den Techniken Strichätzung, Aqua-tinta und Mezzotinto (Schwarzkunst) auf Metallplatten (Kupfer, Zink, Eisen).

Monotopie ist ein Einzeldruckverfahren, bei dem Farbe mit Hilfe eines Pinsels, einer Walze oder eines Spachtels auf eine Rhenalon platte aufgetragen wird.

Styrene printing ist ein Styropordruck, der schon in den ersten Schuljahren angewandt werden kann. Dem Linoldruck ähnlich wird die Styrene-Platte von nicht scharfen Gegenständen ein-gedrückt.

Bildhauerei

Stein- und Holzbearbeitung sind die Schwer-punkte der Bildhauereiwerkstatt für Kinder

und Jugendliche mit Speckstein, Ala-baster und verschiedenen Hölzern.

Keramik: Modellieren mit Ton und plastisches Gestalten mit Papier-maché wird in allen Kursen ange-boten.

Kunst

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Die Dozentinnen und Dozenten der Kunstabteilung unterrichten in den Kinderklassen ab 5 Jahren alle künstlerischen Techni-

ken: Malen, Zeichnen, Drucken, plastisches Gestalten mit Ton, Papiermaché und Basteln. Das hat für die Kinder den

Vorteil, dass sie eine feste Bezugsperson über einen längeren Zeitraum behalten.

In den Gruppen der 12- bis 14-Jährigen werden schon Schwer-punkte auf perspektivisches Zeichnen, Farbenlehre und Erfah-rungen mit der Radierung gesetzt. In den Kursen für die Jugend-lichen kommen alle Techniken zum Einsatz. Die Themen werden mit den Dozentinnen abgestimmt.Die Erwachsenenkurse finden vormittags und abends statt. Die Gruppen arbeiten sehr intensiv und individuell zu abgesproche-nen Themen. Grundkenntnisse der verschiedenen Maltechniken werden stufenweise aufgebaut, aber auch wiederholt. So eig-nen sich diese Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene.

In der Kunstabteilung finden Beratungen zu den verschiedenen Studienrichtungen und Bewerbungsmodalitäten statt. Für Inte-ressierte, die sich im Bereich Kunst bewerben wollen, werden eigenständige, individuell ausgerichtete Kurse zur Mappenvor-bereitung für das Studium durchgeführt.

Regelmäßige Kunst-Workshops finden in den Oster-, Sommer- und Herbstferien für alle Altersgruppen statt.Weitere Informationen zu unserem Kursprogramm finden sie auf gesonderten Faltblättern.

Im Rahmen von verschiedenen städtischen Veranstaltungen beteiligt sich der Fachbereich Kunst an Ausstellungen, Mit-machaktionen und Informationsveranstaltungen. Die künstlerische Gestaltung von öffentlichen Elektrokästen in ganz Brühl und die Wand-bemalung an der Giesler-Galerie sind weitere Beispiele der großen Angebotspalette der Kunst- und Musikschule.

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Der Musikspielkurs für dreijährige Kinder ist die Vor-stufe zur Musikalischen Früherziehung. In diesem Kurs steht das spielerische Heranführen an die Musik im Vordergrund. Dabei begleiten Lieder zum Schwingen und Spielen, zum Träu-men und Genießen die Kinder über die Dauer eines Jahres. Mittwochs, 1345–1430 Uhr

Für die Musikalische Früherziehung ist es Ziel, die Musik erfahrbar zu machen für Körper, Geist und Seele. Dazu gehören Singen, Sprechen, Tanzen, Musik-Hören und das Sich-zur-Musik-Bewegen. Das Programm »Tina und Tobi« begleitet die Kinder in diesem Kurs über die Dauer von zwei Jahren. In einer Gruppe sind maximal 12 teilnehmende Kinder im Alter von 4–6 Jahren. Montags oder mittwochs, 1430–1530 oder 1530–1630 Uhr

Musikalische Früherziehung und Tanz, in-haltlich mit der Musikalischen Früherziehung verwandt, doch mit mehr Raum für Bewegung. Ein fortlaufender Einstieg ist für Kinder von 4–6 Jahren möglich. Donnerstags, 1445–1530 oder 1530–1615 Uhr

Der Kombi-Kurs besteht aus Kunstunterricht und Musikalischer Früherziehung, jeweils 60 Minuten für Kinder von 4–6 Jahren. Mittwochs, 1330 Uhr Kunst, 1430 Uhr Musikalische Früherziehung

Die KuMs bietet auch das Fächerkarussell für Kinder von 5–10 Jahren an. Hier können die Kinder verschiedene Musik-Ins trumente und Techniken im Bereich Kunst kennen lernen, um das für sie geeignete Fach herauszufinden. Maxi-

mal sechs Kinder in zueinander passendem Alter besuchen das Fächerkarussell über die Dauer eines Semesters. Dienstags, 1700–1745 Uhr

Künstlerische Grundbausteine

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MusiktheorieMusiktheorie ist ein Basisangebot für Interessierte, die tiefer in die harmonischen Strukturen, den Aufbau und die Zusam-menhänge der Musik einsteigen wollen.

Gehörbildung als Bestandteil der Musiktheorie eröffnet jeder musikalischen Ausbildung eine tiefe, weite Perspektive.

Auch zur Studienvorbereitung ist der in kleinen Gruppen statt-findende Kurs ein ideales Angebot.

Themen der Musiktheorie sind unter anderem: Skalen, Inter-valle, Drei- und Vierklänge, Kadenzen, 4-stimmiger strenger Satz, Choral, Liedbegleitung, Jazz-Harmonielehre, Leadsheet-Spiel und Gehörbildung.

Es ist sehr empfehlenswert, dass jeder KuMs-Schüler in sei-ner musikalischen Laufbahn einen Kurs im Fach Musiktheorie belegt. Für Schüler, die auf die Musikhochschule gehen wol-len, ist der Kurs obligatorisch.

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Musiktherapie und Musik für Menschen mit Behinderungen gibt es seit 1991 an der KuMs.

In der Musiktherapie dient die Musik der Gesundheit des Menschen, damit der geistige, seelische und körperliche Zustand gefördert, erhalten und wiederhergestellt wird. Die Musiktherapie unterstützt Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen in ihrer Ausdrucksfähigkeit. Sie kann auch eingesetzt werden bei verhaltensaufälligen, hyperakti-ven und lernschwachen Menschen.

Musik für Menschen mit Behinderungen: Hier gibt es die Möglichkeit, sowohl Instrumental-Unterricht zu besuchen als auch in bestehenden Ensembles mitzuwir-ken. So in der Band Oktopus, in der erwachsene Menschen mit verschiedensten Behinderungen miteinander singen und musizieren.Dabei spielen die Bandmitglieder auf verschiedenen Instru-menten wie der Gitarre, der Trommel, dem Schlagwerk und dem Klavier. Zwei Musiktherapeutinnen leiten diese Gruppe.

In Kooperation mit der Koordi-nierungsstelle für Behinderte

»Kokobe Brühl« finden halb-jährlich Musik-Workshops für Menschen mit Behinderungen statt.

Musiktherapie wird durch den Rhein-Erft-Kreis und

weitere Institutionen gefördert.

Musiktherapie

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Wussten Sie, dass der Begriff Schlagzeug gern im Volksmund verwendet wird, wir an der KuMs aber das Drumset unterrichten? Warum, das erfahren Sie von unseren Dozenten im Unterricht.

Hinter dem Begriff Drumset verbirgt sich eine Reihe von Instrumenten: Snaredrum, Bass drum, zwei Becken und Hi-Hat.Mit der kleinen Trommel (Snaredrum) wird ange-fangen – ob junge 6-jährige Anfänger oder große Leute. Nach und nach werden dann die weiteren Instrumente hinzugenommen.Nach einigen Grundlagen am Drumset kann man auch die klassischen Schlaginstrumente kennen lernen. Dazu gehören unter anderem die Orchester-pauken und die Stabspiele, das Xylophon und das Vibraphon.In verschiedenen Ensembles der KuMs kann mit-gespielt werden: bei den Toccaphonics, der Big-band, dem Sinfonischen Blasorchester »The Lope«, der Marching-Band »Poltergeist« und in kleineren Schlagzeug-Ensembles.

Schlaginstrumente

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In der Faszination der Streichinstrumente liegt es, die Saite mit dem Bogen zu streiche(l)n oder zu zupfen und so eine

Vielzahl an Ausdrucksformen zu finden.

Gemeinsam musizierenOb im Orchester, in Kammermusik-Formationen, in

Jazz-Combos oder einer Bigband: Die Streichinstrumen-te sind in zahlreichen Ensembles zuhause. Kontrabass und Viola sind besonders gern gesehene Gäste, nicht zuletzt wegen ihrer geringen Verbreitung. Anschluss an solche Ensembles findet man natürlich an unserer KuMs!

Die Violine, im Volksmund Geige genannt, wird 1530 erstmals urkundlich erwähnt. Der Klang der Geige ist seufzend weich bis dramatisch scharf. So wie im »Karne-val der Tiere« von Camille Saint-Saëns, in dem sie die Persönlichkeiten mit den lan-gen Ohren repräsentieren.

Für einen frühen Anfang mit 4 Jahren gibt es die kleinen 1/8- und später die 1/4-Geigen.

Die Viola, im Volksmund Bratsche genannt, entwickelte sich zeitgleich im 16. Jahrhundert. Sie sieht aus wie eine große Geige, klingt eine Quinte tiefer und ist somit die gro-ße Schwester der Violine, das Alt-

instrument in der Gruppe. Der Klang ist weich und dunkel, wie

im »Karneval der Tiere« von Camille Saint-Saëns, wo sie die Schildkröten repräsentiert.

Um nicht allzu lange warten zu müssen, gibt es kleine Anfän-ger-Bratschen, so dass bereits im Alter von 6 Jahren begon-nen werden kann.

Streichinstrumente

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Das Violoncello entstand um 1650 in Italien und ist das Tenorinstrument in der Gruppe. Ist kein Kontrabass vorhan-den, übernimmt das Violoncello die Bassfunktion. Zwischen den Beinen gehalten, klingt es voll und warm, wie der edle Schwan in Camille Saint-Saëns‘ »Karneval der Tiere«.5 Jahre ist ein gutes Einstiegsalter für das Cello. Auch bei den Violoncelli gibt es kleinere 1/8- und 1/4-Instrumente, die für die jungen Anfänger bereit stehen.

Der Kontrabass ist das Bassinstrument in der Familie und in Quarten gestimmt. Erstmals wird der Contrabasso um 1619 erwähnt. Der Kontra bass ist in vielen Stilen zu Hause, in der Klassik, im Jazz und im Rock. Meist wird der Kontra bass im Stehen gespielt.Tief und warm klingt die-ses Instrument – wie die Elefanten im »Karneval der Tiere« von Camille Saint-Saëns.Auch hier gibt es 1/4- und 1/2- Bässe, so dass schon im Alter von 7 Jahren begon-nen werden kann.

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Das Klavier ist das meist gespielte Instrument an unserer KuMs. Mit seinen sieben Oktaven hat es einen sehr großen Tonumfang und viele Einsatzmöglichkeiten. So ist das Klavier das Begleitinstrument Nr. 1. Auch in Kammermusik-Formati-onen und Bigbands kann gemeinsam musiziert werden, wäh-rend für das alleinige Spiel ein breites Solorepertoire bereit-steht. Ein typisches virtuoses Klangbild für das Klavier sind die Wil-den Esel im »Karneval der Tiere« von Camille Saint-Saëns.Schon mit 5 Jahren kann mit dem Klavierspiel begonnen wer-den. Besondere Aufmerksamkeit unserer Dozenten liegt im Heranführen zum Ensemblespiel, zum Begleiten und Kammer-musizieren.

Das Keyboard ist ein junges Instrument, das wie ein Chamäleon den Klang wechseln kann, da der Ton elektronisch erzeugt wird. 1950 entstanden, kann dieses leichte Instrument gut trans-portiert werden. Dadurch ist das Mitspielen in verschiedenen Bands und Unterhaltungscombos möglich.Ein typisches Klangbeispiel für das Keyboard ist die Band des deutschen Sängers Scooter. Das Einstiegsalter ist ähnlich wie bei dem Klavier – schon mit 5 Jahren.

Das Cembalo ist ebenfalls ein Saiteninstrument. Hier werden die Saiten angezupft. Der Klang ist zart und relativ leise. Mit dem Cembalo spielt man vor allem Barockmusik.

Tasteninstrumente

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Die Gitarre hielt im 10. Jahrhundert mit den Mauren in Spanien Einzug. Als ein Harmonieinstrument ist die Gitarre in vielen Stilen zuhause: in der Renaissance, in der Barockmusik und im Jazz und Pop. Der Klang der akustischen Gitarre ist weich und leise.Damit nicht solange gewartet werden muss, bis man eine große Gitarre halten kann, gibt es kleine Gitarren in drei ver-schiedenen Größen, so dass man schon im Alter von 7 Jahren beginnen kann. Anschluss an kleine Kammermusikgruppen und Gitarrenensembles gibt es natürlich an unserer KuMs!

Die E-Gitarre hat sich aus der akustischen Gitarre um 1920 entwickelt. Für die neu entstandenen Unterhaltungsorchester und Bigbands wurde ein Instrument gebraucht, welches in der Lautstärke mithalten kann. Die E-Gitarre wird mit Hilfe eines Verstärkers elektronisch verstärkt . In der Regel beginnt man auf der akustischen Gitarre und wechselt dann mit 10 Jahren zur E-Gitarre. Mitspielen kann man in den verschiedenen Combos und den Bigbands.

Der E-Bass kam 1951 als Kombination von E-Gitarre und Kontrabass auf. In Quarten gestimmt kann er vier bis sieben Saiten haben. Zum einfacheren Spiel gibt es auch E-Bässe mit Bünden.Der E-Bass kann sowohl das harmonische und rhythmische Fundament sein, als auch solistische, improvisatorische und virtuose Funktionen übernehmen. Er ist in der neuen Musik zuhause – wie im Jazz, Pop, Rock oder Funk.

Zupfinstrumente

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Im Rahmen von Ausstellungen werden dem Brühler Publikum die von den Kursteilnehmern der KuMs geschaffe-nen Kunstwerke regelmäßig präsentiert.

Zur besten Schülerbigband Deutschlands wurde die Bigband der KuMs unter Leitung von Elmar Frey im Jupiter Big Band Contest 2005 gekürt und gewann eine Konzertreise nach China.

Beim Deutschen Orchesterwettbewerb und beim Landeswettbewerb Jugend Jazzt erzielen die Big bands der KuMs wie auch kleinere Jazzensembles und einzelne So-listen seit über 20 Jahren regelmäßig 1. und 2. Preise. Etliche Mitglieder der Bigbands wurden zur Teilnahme im LandesJu-gendJazzOrchester und auch im BuJazzo eingeladen und ha-ben teilweise eine professionelle Karriere eingeschlagen.

Den Jazz Nachwuchspreis des WDR – erst-malig regulär vergeben – erhielt die Bigband der KuMs 2006.

Auf den Wettbewerb Jugend musiziert bereiten und begleiten die Dozenten Schüler seit Beginn des Bestehens der KuMs mit großem Erfolg vor. Dabei stehen die Bewältigung einer künstlerischen Herausforderung, die Begegnung musik-begeisterter Jugendlicher und das konzentrierte Auseinander-setzen mit einem Werk im Mittelpunkt. Die hervorragenden Leistungen vieler Preisträger werden dem Brühler Publikum jährlich in einem Preisträger-Konzert vorgestellt.

Das Konzert- und Meisterkursfestival Konturen findet seit 2002 jährlich statt. Internationale Solisten versetzen die Brühler Konzertsäle mit expressiven, virtuosen und frischen Konzerten in Stätten der Begeisterung. Und mit dem Konzert »Meister von Morgen« werden junge Talente vorgestellt. Die KuMs wird eine Woche lang das geistige und musikalische Zentrum für Studenten aus aller Welt. Solisten, Lehrende und Lernende begegnen sich in einem kreativen Austausch, bei dem das Publikum herzlich erwünscht ist!

Aktivitäten

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Mit einer Vielzahl an Konzertaktivitäten beteiligen sich die Schüler und Dozenten der KuMs rege am Brühler Stadtleben, beispielsweise bei Ausstellungseröffnungen, in Kirchen, in Senioren-Einrichtungen, in Krankenhäusern und bei den Preisträger-Konzerten des Wettbewerbs Jugend mu-siziert.

Ein jährlicher Kultur- und Sprach-Austausch verbindet die KuMs seit Jahrzehnten mit der Partnerstadt Royal Leamington/Spa. Schüler der KuMs und der Myton-School treffen sich zu gemeinsamen Konzertauftritten in den Partnerstädten – Spaß und Freude garantiert. Die jährlichen Musikfreizeiten bestehen seit 1978. Rund 150 Teilnehmer musizieren drei Tage in einem nahe-gelegenen Jugendgästeheim. Hierbei wird musikalisch in-tensiv geprobt und das künstlerische Ergebnis in einem Ab-schlusskonzert vorgestellt. Spaß und Freude kommen auch dabei nicht zu kurz.

Das Sommerliche Musikfest in der Fachhoch-schule des Bundes für öffentliche Verwaltung ist seit 1995 im Brühler Kulturleben fest etabliert. Als Benefizveranstaltung vom Lions Club Brühl ins Leben gerufen und mit dem Förder-kreis Musikschule Brühl e.V. und der FH-Bund durchgeführt, unterstützt es die Arbeit der KuMs. Die Dozenten und Schüler begeistern jährlich ein großes Publikum mit einem abwechs-lungsreichen, attraktiven, schwungvollen und professionellen Abendprogramm – musikalisch und kulinarisch.

Die KuMs dient als Zentrum der Begegnung ei-nigen Chören als Proben-Domizil. So auch dem MGV Eufonia, dem Brühler Oratorienchor und dem Männerchor Singkreis-Rhein-Erft.

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mit den Allgemeinbildenden Schulen:

Seit 2006 gibt es die Pop-Band CAS Crew an der Clemens-August-Hauptschule, der das Konzept zu Grunde liegt, ohne musikalische Vorkenntnisse in einer Combo zu musizieren.

Im Rahmen der Initiative »JeKI in Brühl« (Jedem Kind ein Instru ment) bietet die KuMs ab dem Schuljahr 2008/2009 gemeinsam mit der KGS Barbaraschule als Pilotprojekt ein Fä-cherkarussell an. Fernziel ist es, flächendeckend jedem Kind in Brühl den Zugang zur Musik und zur bildenden Kunst zu ermög-lichken.

Außergewöhnliche Konzertprojekte wie Swinging Christmas und Broadway Tonight veranstaltet zum Beispiel die Bigband der KuMs mit Orchestern der Brühler Gymnasien.

Im Bereich der Offenen Ganztags-Schule finden seit 2004 verschiedene Musikkurse statt, die von Dozenten der KuMs geleitet werden: Musiktherapie für Behinderte und Nichtbehinderte, Musikkurse mit Instrumenten (Trommel, Bo-dy-Percussion, Orff-Instrumente, Musikalische Grundausbil-dung mit Blockflöte), Kunstkurse mit Acryl und Papp-Maché, Kinderatelier, Visualisieren von Kinder-Geschichten.

Seit 2005 existiert das Pilotprojekt »Streicherklasse« in Koordination mit der Sankt-Franziskus-Grundschule. Knapp 30 Schulkinder einer Klasse bilden ein Streichorchester und werden zwei mal wöchentlich von Dozenten der KuMs als Or-

chester unterrichtet.Diese Art, Musik in die allgemeinbildenden Schulen zu bringen, ermöglicht einer viel größeren Zahl von Schü-lern ein Musikinstrument zu erlernen. Darüber hinaus entwickeln die Kinder im gemeinsamen Musizieren

ihre Persönlichkeit.

Vernetzung

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