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1 Kurzbeschreibung der möglichen Einsatzbereiche an der Uniklinik RWTH Aachen für Studierende der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum Start der Einsätze: Frühjahr 2017 Umfang der Einsätze : ca. 4-5-wöchige Praktika (mindestens 3 Wochen) Übersicht der Einsatzbereiche 3 Onkologie 3 Neurologie 4 Neurologische Stroke Unit und Comprehensive Stroke Unit (CSU) 5 Zentrale Notaufnahme 6 Weaning-Station 7 Pädiatrie - Kinderonkologie 8 Früh- und Neugeborenenstation 9 Kinderintensivstation 10 Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik 11 Praktische Hinweise 17 Unterkünfte in Aachen 17 Informationen rund um die Stadt 18

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Kurzbeschreibung der möglichen Einsatzbereiche an der Uniklinik RWTH Aachen

für Studierende der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum

Start der Einsätze: Frühjahr 2017

Umfang der Einsätze : ca. 4-5-wöchige Praktika (mindestens 3 Wochen)

Übersicht der Einsatzbereiche 3

Onkologie 3

Neurologie 4

Neurologische Stroke Unit und Comprehensive Stroke Unit (CSU) 5

Zentrale Notaufnahme 6

Weaning-Station 7

Pädiatrie - Kinderonkologie 8

Früh- und Neugeborenenstation 9

Kinderintensivstation 10

Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik 11

Praktische Hinweise 17

Unterkünfte in Aachen 17

Informationen rund um die Stadt 18

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Die Uniklinik RWTH Aachen

Die Uniklinik RWTH Aachen verbindet als Supramaximalversorger patientenorientierte Medizin

und Pflege, Lehre sowie Forschung auf internationalem Niveau. Mit 34 Fachkliniken, 25

Instituten und fünf fachübergreifenden Einheiten deckt die Uniklinik das gesamte medizinische

Spektrum ab. Die Bündelung von Krankenversorgung, Forschung und Lehre in einem

Zentralgebäude bietet beste Voraussetzungen für einen intensiven interdisziplinären Austausch

und eine enge klinische und wissenschaftliche Vernetzung. Rund 6.000 Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter sorgen für patientenorientierte Medizin und eine Pflege nach anerkannten

Qualitätsstandards. Die Uniklinik versorgt mit 1.240 Betten rund 48.000 stationäre und 183.000

ambulante Fälle im Jahr (Lesen Sie mehr: https://www.ukaachen.de/fuer-bewerber.html).

(Quelle: https://www.ukaachen.de/fuer-bewerber.html)

Wir freuen uns, den Studierenden im Studiengang Pflege der Hochschule für Gesundheit in

Bochum ab 2017 Praktikumsplätze anbieten zu können!

Im Folgenden möchten wir die Stationen vorstellen, auf denen Praktikumsplätze zur Verfügung

stehen.

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Übersicht der Einsatzbereiche

Onkologie

Station: IM 42

Bettenzahl: 46 Betten

(Überwiegendes) Patientenklientel: (Hämato-) Onkologische Patientinnen und Patienten mit

akuten und chronischen Leukämien, Lymphomen, Multiplen Myelomen, Myelodysplastischen

Syndromen, Anämie, mit myeloproliferativen Erkrankungen wie Polycythaemia Vera (PV),

essentieller Thrombozythämie (ET), soliden Tumoren, wie bspw. Sarkome, Keimzelltumore,

Nasopharynxkarzinome, Bronchial- oder Ovarialkarzinome. Durchgeführt werden auch

Hochdosis-Chemotherapien mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation. Die Station

IM42 gehört zur Klinik für Hämatologie, Onkologie und autologe Stammzelltransplantation

(Medizinische Klinik IV) und ist Teil des ECCA - Euregionales Comprehensive Cancer Center

Aachen.

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierende: Die onkologische Pflege wird

kennengelernt. In der Kombination mit einer Multimorbidität der Patientinnen und Patienten

und hoher Komplikationsrate innerhalb der Therapie ergebenen sich folgende Schwerpunkte:

Pflege unter Chemotherapie und Umgang mit Chemotherapie (Zusatzfunktion Chemo-

Nurse): Schleimhautveränderungen (Mucositis), Pflege bei Knochenmarkssuppression

(Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie, Anämie), Fatigue, Pflege bei

Hautproblemen (Fingernägel lösen sich, Fotosensibilisierung, Haarausfall), Obstipation

und Diarrhö, Übelkeit und Erbrechen, Schmerzen, spezielle Wunden, Umgang mit

Paravasaten, Vor- und Nachbereitung der Chemotherapie, Beratung zum Umgang mit der

Chemotherapie

Psychosoziale Betreuung der Patientinnen und Patienten und deren Angehöriger

Trauerarbeit

Sterbebegleitung

Palliative Versorgung

Patientenzentrierte Versorgung (Pilotprojekt Primary Nursing)

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Ansprechpartner/innen

Bianca Siegling, MA (Stationsleitung) - Tel.: +49 241 80 35650, e-mail: [email protected]

Ann-Christin Weise (Praxisanleitung) - e-mail: [email protected]

Zeiträume für Praktika: keine besonderen Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege

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Neurologie

Station: NE01und NE02

Bettenzahl: 46

(Überwiegendes) Patientenklientel: Erwachsene und Senioren mit

Zerebralen Ischämien, Intrakraniellen Blutungen, Hirntumoren Kopfschmerzerkrankungen Krampfleiden, Epilepsie, Fokalen Anfallsleiden Entzündlichen Erkrankungen, Meningitis, Encephalitis, Vaskulitiden Polyneuropathien Autoimmunerkrankungen, Gullain-Barré-Syndrom, Myasthenie, Multiple Sklerose Dementiellen Erkrankungen Morbus Parkinson

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierende: Pflegerische Kernaufgaben sowie

Unterstützung bei und Übernahme von Aufgaben des täglichen Lebens, Umsetzung der

Pflegeplanung anhand des Pflegeprozesses sowie Kennenlernen und Umsetzen von

Pflegestandards bilden den Schwerpunkt. Dabei werden die grundlegenden pflegerischen

Prophylaxen (Sturz, Kontrakturen, Dekubitus, Pneumonie, Aspiration) angewendet und die

Patientinnen und Patienten bei der Körperpflege angeleitet und unterstützt.

Insbesondere kann der Umgang mit neurologischen Patientinnen und Patienten und mit

neurologischen Ausfällen wie Hemiplegien, Hemiparese, Hemianopsien, Aphasien, Dysphagien,

Dysarthrien, Ataxien kennengelernt werden. Dazu gehören insbesondere folgende Aspekte:

Behandlungskonzept Bobath (Theorie und praktische Umsetzung, Mobilisation und

Lagerung von Patientinnen und Patienten)

Umgang mit Schmerzpatientinnen und -patienten

Krankenbeobachtung

Ernährung (Kostformen, spezielle Dysphagiekostformen, Sondenkostvarianten,

Berechnungen von Bilanzen)

Umgang mit nasalen Magensonden (Anlage, Management und Entfernung)

Begleitung von Patientinnen und Patienten mit Dysphagien (Essensanreichung)

Endotracheales und orales Absaugen, Trachealkanülenpflege und Management PEG´s,

Management Blasenkatheter und suprapubischer Katheter

Vorbereitung, Verabreichung von Medikamenten jeglicher Applikationsform

Darüber hinaus zeichnet sich die Arbeit auf der NE01/02 durch ein hohes Maß an Teamarbeit

und interprofessionelle Zusammenarbeit aus. Die Ablauforganisation von Prozessen an einem

großen Universitätsklinikum kann ebenfalls während des Einsatzes kennengelernt werden. Das

pflegerische Team fördert zusammen mit der Praxisanleitung die Kompetenzentwicklung der

Schülerinnen und Schüler sowie der Studierenden in Bezug auf Fach-, Methoden- und soziale

Kompetenzen.

Ansprechpartner/innen

Diana Kern (Stationsleitung) - Tel: 0241-8037034 Frank Kreber (Praxisanleitung) - Tel: 0241-8089610

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege

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Neurologische Stroke Unit und Comprehensive Stroke Unit (CSU)

Station: NE09

Bettenzahl: jeweils 12 Betten

(Überwiegendes) Patientenklientel: Erwachsene und Senioren mit akutem Schlaganfall, mit

und ohne Beatmung.

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierende: Durchgeführt werden die neurologische

Frührehabilitation (dies beinhaltet pflegerische, logopädische, ergotherapeutische und

physiotherapeutische Intensivbehandlung) und die geriatrische Komplexbehandlung (die

Durchführung aktivierend therapeutischer Pflege), die eine besondere Beteiligung der

Pflegefachpersonen erfordern. Die Studierenden lernen die Arbeit im Bezugspflegesystem

kennen. Des Weiteren können die Studierenden bei der Akutaufnahme eines

Schlaganfallpatienten Einblicke in die Lysetherapie sowie in die Schlaganfallkomplexbehandlung

erhalten. Im Bezugspflegesystem steht neben der grundpflegerischen Versorgung der

Patientinnen und Patienten vor allem die Krankenbeobachtung im Mittelpunkt. Hier kann es

zum Beispiel bei Veränderungen der Vigilanz oder der pulmonalen Situation nötig sein, den

Patienten/die Patientin zu intubieren und kurzfristig bis zur Verlegung auf die Intensivstation

zu beatmen. Durch die ganzheitliche Umsetzung des Bobath-Konzeptes in der Pflege wird beim

Schlaganfallpatienten die “Umorganisationsfähigkeit“ (Plastizität) des Gehirns gefördert, so dass

gesunde Hirnregionen Aufgaben neu lernen und Aufgaben betroffener Hirnregionen

übernehmen können. Zu den weiteren Aufgaben der Bezugspflege gehört die Assistenz bei der

Durchführung von ärztlichen Tätigkeiten wie Lumbalpunktionen, legen von

Zentralenvenenkathedern sowie das Monitoring von neurologischen Patientinnen und

Patienten.

Ansprechpartner/innen

Wolfgang Klein (Stationsleitung) - Tel: +49 241 8036348 , e-mail: [email protected] Christof Frensch (Praxisanleitung) - e-mail: [email protected]

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege

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Zentrale Notaufnahme

Station: Nota

Bettenzahl: Schockräume mit 4 Betten und Beatmungseinheiten + 1 Schockraum für die

Versorgung von Polytraumata; der Bereich der Ersteinschätzung mit 2 Manchester Triage

Einheiten; der Ambulanzbereich mit 4 Betten + Untersuchungsräumen für die Augenheilkunde,

HNO, Pädiatrie und Gynäkologie; der Bereich der Notaufnahmestation mit 12 Betten, die

telemetrisch überwacht werden

(Überwiegendes) Patientenklientel: Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen und

Fachrichtungen

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierende: In der Zentralen Notaufnahme werden

Patientinnen und Patienten unterschiedlicher Fachrichtung behandelt. So lernt man

Krankheitsbilder, Diagnostik und Therapie auf einem breitgefächerten Niveau kennen. Hier

herrscht eine enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen

Berufsgruppen. Man ist schnell gefordert, selbstständig und professionell zu arbeiten und lernt

auch unter höchstem Druck, ruhig und besonnen Entscheidungen zu treffen und adäquat zu

handeln. Des Weiteren lernt man in der Notaufnahme nicht nur, Blut abzunehmen, EKG´s zu

schreiben oder Gipsverbände anzulegen, sondern auch Krankenbeobachtung, insbesondere bei

intensivpflichtigen Patientinnen und Patienten. Die Ersteinschätzung von Patientinnen und

Patienten, die sich in der Notaufnahme melden, wird von Pflegefachpersonen vorgenommen.

Bei einem Großteil der Patientinnen und Patienten handelt es sich um geriatrische Patientinnen

und Patienten. Die Zentrale Notaufnahme gehört zum zertifizierten alterstraumatologischen

Netzwerk. In Zusammenarbeit mit der Unfallchirurgie und dem Franziskus Hospital Aachen,

wird besonders für diese Patientengruppe eine Versorgungsmöglichkeit gesucht, um eine

altersgerechte Behandlung sicherzustellen.

Ansprechpartner/innen

Albana Salihaj (Stationsleitung) - Tel: +49 241 80 80957, e-mail: [email protected] Markus Hoffmann (Praxisanleitung) - e-mail: [email protected]

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege

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Weaning-Station

Station: WEA 01

Bettenzahl: 18

Patientenklientel: Interdisziplinärer Fachbereich mit langzeitbeatmeten Patientinnen und

Patienten, die einer besonderen Überwachung, Pflege und Behandlung bedürfen.

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierende: Die interdisziplinäre Weaning-Station

ermöglicht eine qualitativ hochwertige, auf universitärem Niveau angesiedelte, spezifische und

effiziente Versorgung von langzeitbeatmeten Patientinnen und Patienten, die einer besonderen

Überwachung, Pflege oder Behandlung bedürfen. Das primäre Behandlungsziel ist es, nach

langfristiger Therapie die Beatmungsunterstützung durch ein Beatmungsgerät stufenweise zu

reduzieren bis das selbständige Atmen wieder möglich ist. Dazu arbeitet das interdisziplinäre

Team aus Ärzten, Psychologen, Pflegekräften, Logopäden und Physiotherapeuten eng

zusammen.

Zu den Lerninhalten gehört zunächst der im Team gemeinsam erstellte strukturierte

Behandlungsplan. Dieser wird auf Basis der Kompetenzen der unterschiedlichen Professionen

erstellt und in den täglichen, gemeinsamen Visiten fortlaufend aktualisiert. Primärer

Schwerpunkt des Behandlungsprozesses ist eine ausgeprägte Krankenbeobachtung. Gefordert

ist hierbei die Fähigkeit die Grundbedürfnisse, Ressourcen und Defizite der Patientinnen und

Patienten zu erkennen und diese täglich im Team zu evaluieren.

Ein wesentlicher Bestandteil des Weanings ist zudem ein sehr ressourcenorientierter,

dynamischer Pflegeprozess, der sich neben der eigentlichen Beatmungspflege, vor allem auch an

den täglichen Veränderungen orientiert. Hervorzuheben ist der multiprofessionelle Ansatz, der

es jedem Pflegenden ermöglicht, seine Fähigkeiten in allen Bereichen zu verbessern und zu

reflektieren, beispielsweise durch:

Mobilisation und Lagerung in Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten

Atemtherapie und Prophylaxe gemeinsam mit dem Atmungstherapeuten

Patienten- und Angehörigenbetreuung mit Hilfe einer Psychologin

Schluckassessment, Sekretmanagement und Schlucktraining in Zusammenarbeit mit der

Logopädie

Wundversorgung mit der Unterstützung eines ausgebildeten Wundexperten

Intensivpflegemaßnahmen an der Seite von examiniertem Fachpflegepersonal

Ein Einsatz für Studierenden aus dem Bereich Altenpflege ist sehr gut möglich.

Ansprechpartner/innen

Thorsten Adrian (Stationsleitung) - Tel: +49 241 80 89806 Marco Arcamone (stellvertretende Stationsleitung)

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege

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Pädiatrie - Kinderonkologie

Station: KI01

Bettenzahl: 16

Patientenklientel: Kinder mit hämatologischen/onkologischen Erkrankungen sowie

gastroenterologischen Erkrankungen

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierende: Auf der KI01 werden vorwiegend Kinder

und Jugendliche mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen behandelt. Zudem

kommen Patientinnen und Patienten mit gastroenteralen Erkrankungen zur Diagnosestellung

und Behandlung auf die Station. Die Patientinnen und Patienten werden von einem

multiprofessionellen Team, welches sich aus den Pflegefachkräften, dem Ärzteteam, einer

Sozialarbeiterin, einer Psychologin und Physiotherapeuten zusammensetzt, behandelt.

Der Schwerpunkt der Station liegt in der Versorgung von chronisch- und schwerkranken

Kindern, die über einen langen Zeitraum stationär und ambulant behandelt werden. Es wird

nach dem System der Bereichspflege gearbeitet. Zur kinderonkologischen Pflege können

folgende Lerninhalte angeboten werden: 1) Rolle der Pflegefachperson in der Kinderonkologie

sowie Krankheitslehre und Pflege. Dies umfasst häufige Untersuchungen (wie Knochenmark-

und Lumbalpunktionen) und Behandlung und Nebenwirkungen der Therapie (wie Pflege von

zentralen Venenkathetern, Chemotherapie und Schutzmaßnahmen im Umgang mit Zytostatika

und Behandlung bei Knochenmarkdepression), sowie 2) Krankheitslehre und Pflege bei

chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Diagnosestellung und Behandlungsprocedere.

Informationsvermittlung und Beratung von Kind und Eltern sind wichtiger Teil pflegerischen

Handelns. Die Themen umfassen z.B. Haut- und Mundpflege, Ernährungsberatung, Pflege zu

Hause, Langzeitbetreuung und Nachsorge. Hospitationen in angrenzenden Bereichen können

angeboten werden (Stammzelltransplantationsstation, Endoskopie, Tagesklinik).

Ansprechpartner/innen

Kristina Hahn (Stationsleitung) - Tel: +49 241 80 37879, e-mail: [email protected] Daniela Schnitzler (Praxisanleitung)

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege

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Früh- und Neugeborenenstation

Station: KI05

Bettenzahl: 16

Patientenklientel: Frühgeborene ab der 33. Schwangerschaftswoche, sowie Neugeborene mit

Komplikationen

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierende: Die Studierenden lernen ein sehr breites

Spektrum an Krankheitsbildern kennen. Folgende pflegerische Schwerpunkte ergeben sich

daraus:

Pflege von Früh- und kranken Neugeborenen

Ernährung/Nahrungen für Neugeborene/Frühgeborene

Beobachtung von Neugeborenenerscheinungen (z.B. Milien, Ziegelmehlsediment,

blutiger Ausfluss etc.)

Medikamente bei Früh- und Neugeborenen, sowie deren Verabreichung

Elternbetreuung/Anleitung (z.B. Stillanleitung)

Kenntnisse über Fehlbildungen und Anpassungsstörung in der Postnatalphase

Pflege bei mütterlich indizierten Aufnahmegründen, z.B. Drogenabusus

Infant Handling

Assistenz bei Untersuchungen ( z.B. LP, augenärztliche Untersuchungen)

Bedienung von Gerätschaften ( z.B. Inkubatoren, Wärmebetten)

Zusätzliche Hospitationsmöglichkeiten im Rahmen das Praktikums vorhanden (z.B.

Kinderintensiv, Milchküche, Kreißsaal)

Ansprechpartner/innen

Angela Kertz (Stationsleitung) - Tel: 0241/8085233

Andrea Kreutz (Praxisanleitung)

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege

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Kinderintensivstation

Station: KI08

Bettenzahl: 18 Betten+ 1 Bett für Polysomnographie-Untersuchungen

(Überwiegendes) Patientenklientel: Frühgeborene ab der 24 SSW, kranke Neugeborene,

Altersstufen bis 18 Jahre möglich, Kinder nach Herz-OP, Polytraumen, Intoxikationen,

Versorgung von Kindern post-OP, Abdeckung der Notfallversorgung im Kreißsaal sowie in der

gesamten Kinderklinik, sowie Notfälle von Neugeborenen in umliegenden externen

Krankenhäusern.

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierenden

Auf unserer Station lernt man die Versorgung des oben genannten Patientenklientels, das

sowohl beatmet ist als auch eine Atemunterstützung benötigt. Eine Pflegefachperson versorgt in

der Regel 2-3 Kinder. Die Studierenden sind während ihres Einsatzes einer Mentorin oder einem

Mentor zugewiesen und anhand einer Checkliste werden praktische und theoretische Inhalte

vermittelt.

Ansprechpartner/innen

Ilse-Maria Zimmer (Stationsleitung) - Tel: 0241/8085233

Annette Ansorge und Anna-Kathrin Kellenter (Praxisanleitungen)

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege, Kinderkrankenpflege

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Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Stationen: PS01, PS08, PS09

Bettenzahl: jeweils 14

(Überwiegendes) Patientenklientel: Auf der Station werden Patientinnen und Patienten mit

schweren akuten psychiatrischen Krankheitssyndromen betreut. Hierzu zählen schizophrene

oder affektive Störungen ebenso wie delirante Syndrome, Demenzerkrankungen oder Alkohol-

bzw. Drogenintoxikationen. Auch Menschen in akuten Lebenskrisen beziehungsweise

selbstmordgefährdete Patientinnen und Patienten werden hier sowohl psychopharmakologisch

als auch psychotherapeutisch behandelt.

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierenden: Die Arbeit des multiprofessionellen

Teams aus dem pflegerischen, medizinischen, psychologischen, ergo- und kunsttherapeutischen

Bereich sowie der Sozialarbeit und Physiotherapie zielt darauf ab, die Ressourcen der

Patientinnen und Patienten zu stärken und eine möglichst weitgehende Autonomie innerhalb

des Rahmens einer Akutstation zu bewahren und zu fördern. Folgende Bereiche können

während des Praktikums kennengelernt werden:

Grundlagen von Psych-KG & Betreuungsrecht sowie Anhörungen durch Amtsrichter

Psychiatrische Krankheitsbilder wie Depression, schizoaffektive Psychose, paranoid-

halluzinatorische Psychosen, Delir, Demenz (Alzheimer, Korsakow),

Persönlichkeitsstörung vom Borderline Typus,

Behandlung von Entzug (legale & illegale Substanzen) sowie einen

Alkoholentzugssymptom-Bogen zu führen, auszuwerten und die notwendige Menge an

Distraneurin (oder eines Valiumäquivalents) zu berechnen

Wirkung & Nebenwirkung von Antipsychotika

Zusammenarbeit mit Physiotherapie und Ergotherapie-Gruppen

Angehörigengespräche

Umgang mit Fixierungen und Betreuung von fixierten Patientinnen/Patienten

Adäquater Umgang mit Konfliktsituationen

Patientinnen und Patienten zur Körperpflege zu aktivieren/motivieren

Ansprechpartner/innen

Oliver Schirlo-Zurheide (komm. Abteilungsleitung) Tel: +49 241 80 89142, e-mail: [email protected] Judith Chavez Lambers (Praxisanleitung PS01)

Kathrin Larhib (Praxisanleitung PS08)

Jennifer Moszdien (Praxisanleitung PS09)

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege

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Station: PS02

Bettenzahl: 26

(Überwiegendes) Patientenklientel: (Privat-) Patientinnen und Patienten mit affektiven

Störungen, Schwerpunkt Depression. Auf der Station werden überwiegend ältere Menschen

behandelt, die zusätzlich zu einer Depression noch an somatischen Erkrankungen leiden. Somit

erfolgt eine ganzheitliche Pflege und Behandlung dieser Altersgruppe. In der alltäglichen

Betreuung der Patientinnen und Patienten kann der professionelle Umgang mit psychisch

erkrankten Menschen erlernt werden. Diese Erfahrungen können auch sehr interessant und

hilfreich für Studierende in der Altenpflege sein.

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierenden: Folgende Therapieangebote finden in der

Station statt und können vom Studierenden während der Praktika kennengelernt werden:

Diagnostik psychischer Störungen

Psychopharmakologische Behandlung

Verhaltenstherapie

Gesprächspsychotherapie

Psychoedukative Gruppen

Kognitive Einzel- und Gruppentherapie

Wach- und Lichttherapie

Konzentrationstraining

Progressive Muskelentspannung nach Jakobson

Soziales Kompetenztraining

Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen

Bewegungstherapie und Krankengymnastik

Ergotherapie

Elektrokrampftherapie

Ansprechpartner/innen

Gisela Engel (Stationsleitung) - Tel: +49 241 80 89325, e-mail: [email protected]

Martin Schneider (Praxisanleitung)

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkung

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege

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Station: PS03

Bettenzahl: 16

(Überwiegendes) Patientenklientel: Patientinnen und Patienten mit

Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen und affektive Störungen

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierenden: Die Studierenden sind eingebunden in

die Begleitung der Patientinnen und Patienten und können insbesondere die Angebote der

Psychotherapie kennenlernen. Die Psychotherapie basiert auf einem verhaltenstherapeutischen

Behandlungskonzept. Dieses setzt - abhängig von der zugrundeliegenden Störung sowie den

Problemen und Bedürfnissen des einzelnen Menschen - individuelle Schwerpunkte.

Diesbezüglich sollten bereits in den ersten Tagen von den Patientinnen und Patienten ein

Lebensbericht erstellt sowie die Therapieziele benannt werden. Nach der Diagnosestellung

werden gemeinsam die Therapieziele besprochen. Die Behandlung auf der 16-Betten-Station ist

symptom- bzw. problemorientiert. Es werden Lösungs- und Bewältigungsstrategien gesucht und

neue Verhaltensmöglichkeiten eingeübt. Insbesondere folgende Therapieangebote können die

Studierenden kennenlernen:

Verhaltenstherapie im Einzel- und Gruppensetting

Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nach M. Linehan einschließlich Skills-Training

Interaktionell (auf zwischenmenschliche Probleme) ausgerichtete Gesprächsgruppe

Soziales Kompetenztraining

Gestaltungs- und Kunsttherapie

Expositionsübungen

Körpertherapie

Ausdrucksgruppe mit Schwerpunkt auf gestischem und mimischem Gefühlsausdruck

Medikamentöse Behandlung

Psychoedukation

Ansprechpartner/innen

Frau Massmeier (Teamleitung) - e-mail: [email protected]

Herr Adamski (Praxisanleitung)

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege

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Station: PS04

Bettenzahl: 16

(Überwiegendes) Patientenklientel: Patientinnen und Patienten mit

Alkoholabhängigkeitserkrankungen

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierenden: Die Station ist auf die Therapie von

Patientinnen und Patienten mit Alkoholabhängigkeitserkrankungen spezialisiert. Die

Behandlung im Sinne einer "qualifizierten Entgiftung" ist eingebunden in vorstationäre

motivationsfördernde Maßnahmen und in eine poststationäre Weiterbehandlung in unserer

Ambulanz. Neben dem körperlichen Entzug nach bewährten Konzepten steht auf der 16-

Bettenstation die Motivationsförderung für eine dauerhafte Abstinenz durch Einzel- und

Gruppentherapien im Vordergrund. Die ergo- und sozialtherapeutische Betreuung ist auf die

speziellen Bedürfnisse der Erkrankung angepasst. Durch die Kooperationsmöglichkeiten mit

den somatischen Abteilungen des Klinikums ist die Diagnostik und Therapie der körperlichen

Begleiterkrankungen gesichert. Folgende Behandlungsangebote werden auf der Station

gemacht:

Medikamentös gestützte Alkoholentzugsbehandlung

Motivationsförderung in der Gruppe

Psychoedukatives Gruppentraining

Projektbezogene, interaktionelle Ergotherapie in Kleingruppen

Einzel- und gruppentherapeutische Rückfallprophylaxe mit Fortführung in der

ambulante Therapiephase

Die Studierenden lernen während des Praktikums zum einen das Krankheitsbild einer

(alkoholbedingten) Suchterkrankung kennen, nämlich Entwicklung und Erscheinungsformen

der Alkoholkrankheit, körperliche Folgen des Alkoholmissbrauchs und Therapiemöglichkeiten.

Darüber hinaus vermittelt das Praktikum die pflegerische Begleitung und Unterstützung, wie

Begleitung während des Entzugs (legale und illegale Substanzen), Umgang mit assoziiertem

Delir sowie Management eines Alkoholentzugssymptom-Bogens und Medikationsmanagement

(notwendige Menge an Distraneurin oder ein Diazepamäquivalent berechnen). Darüber hinaus

ist der Umgang mit paranoid-halluzinatorischen Psychosen und das adäquate Reagieren in

Konfliktsituationen elementarer Teil pflegerischen Arbeitens auf der Station, ebenso, wie die

Patientinnen und Patienten zu den täglichen Aktivitäten zu motivieren (z.B. Körperpflege).

Wirkung und Nebenwirkung von Antipsychotika werden ebenfalls vermittelt.

Ansprechpartner/innen

Karl-Heinz Dymo (Abteilungsleitung) - Tel: +49 241 80 85538, e-mail: [email protected]

Susanne Trost & Frank Krott (Praxisanleitung)

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkungen

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege

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Station: PS05

Bettenzahl: 16

(Überwiegendes) Patientenklientel: Patientinnen und Patienten mit Schizophrenen

Psychosen

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierenden: Auf der Station werden vorrangig

Patientinnen und Patienten mit einer schizophrenen Psychose mit einem frührehabilitativen

Ansatz behandelt. Ziel der Behandlung ist es, ein Nachlassen und ein Stabilisieren der

psychiatrischen Symptomatik zu erreichen sowie die sozialen Kompetenzen und

Alltagsfertigkeiten zu fördern. Der Aufenthalt auf der 13-Betten-Station dauert in der Regel

zwischen drei und sechs Wochen. In dieser Zeit soll der berufliche Wiedereinstieg trainiert oder

der Start in weiterführende beruflich-rehabilitative Maßnahmen in tagesklinischen oder

anderen Einrichtungen geübt werden. Neben der pflegerischen Begleitung der Patientinnen und

Patienten können die folgenden Therapien auf der Station kennengelernt werden:

Einzelgespräche und Gruppentherapie

Pharmakotherapie

Psychoedukatives Training

Integriertes psychologisches Therapieprogramm bei Schizophrenie

Familieninterventionen

Ergotherapie

Computergestütztes Hirnleistungstraining (COGPAC)

Training alltagspraktischer Kompetenzen in kleinen Gruppen

Konzentrationstraining

Entspannungstraining

Krankengymnastik, Sport

Freizeitgestaltung

Ansprechpartner/innen

Herr Mering (Teamleitung) - Tel: +49 241 80 88422, e-mail: [email protected]

Herr von Thenen (Praxisanleitung)

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkung

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege

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Station: PS06

Bettenzahl: 16

(Überwiegendes) Patientenklientel: Patientinnen und Patienten mit psychosomatischen oder

somatopsychischen Erkrankungen

Kurzdarstellung der Lerninhalte für Studierenden: Die Station ist spezialisiert auf

psychosomatische Erkrankungen. Eine zunehmende Zahl von Menschen leidet unter

körperlichen Beschwerden, die sich auch durch eine ausgedehnte Diagnostik nicht ausreichend

erklären lassen. Selbstverständlich haben diese Patientinnen und Patienten etwas: sie haben

einen erheblichen subjektiven Leidensdruck, der ihre Lebensqualität gravierend beeinträchtigen

kann. Manchmal lassen sich seelische Belastungen, Konflikte oder Lebenskrisen als Erklärungen

für die Beschwerden finden. In jedem Fall kann nach Wegen gesucht werden, einen anderen

Umgang mit den Beschwerden zu erarbeiten und wieder besser im Leben zurechtzukommen.

Auf der Schwerpunktstation für psychosomatische Erkrankungen erhalten Betroffene in solchen

Situationen professionelle und umfassende Hilfe, insbesondere bei somatoformen und

Somatisierungsstörungen, somatoformen Schmerzstörungen und sogenannten

Konversionsstörungen und auch bei depressiven Störungen. Auch die umgekehrte Situation ist

denkbar: körperliche Erkrankungen können das seelische Gleichgewicht beeinflussen und zu

psychischen Störungen führen. In diesen Fällen spricht man von somatopsychischen Störungen,

bei deren Verlauf wir Patientinnen und Patienten ebenfalls auf unserer Station begleiten. Dabei

gewährleistet die enge Kooperation mit den somatischen Kliniken in der Uniklinik RWTH

Aachen einen ganzheitlichen therapeutischen Ansatz, der sowohl die psychischen als auch die

körperlichen Belange umfasst. Das spezifisches Diagnostik- und Behandlungsangebot umfasst:

Psychotherapeutische Einzel- und Gruppentherapie

Psychopharmakologische Therapie

Ggf. umfassende Diagnostik in Kooperation mit den somatischen Kliniken im Haus

Psychoedukative Gruppen

Ergo- und Kunsttherapie

Stressbewältigungs- und Entspannungsverfahren, z.B. Progressive Muskelentspannung

nach Jakobson

Interaktionelle Projekt-Werkgruppe

Hilfestellung durch den Sozialdienst

Einbezug von Angehörigen (Auf Wunsch)

Die Studierenden können während des Praktikums die oben beschriebenen Krankheitsbilder

kennenlernen, die Bedeutung der Patientenbeobachtung (Resultate und Konsequenzen) sowie

üben die Planung, Durchführung und Nachbesprechung von Gruppenangeboten für Patientinnen

und Patienten (z.B. Koch- oder Backgruppe).

Ansprechpartner/innen

Karl-Heinz Dymo (Abteilungsleitung) - Tel: +49 241 80 85538, e-mail: [email protected]

Hr. M. Dorsel (stellv. Stationsleitung)

Hr. A. Lepirica (Praxisanleitung)

Zeiträume für Praktika: keine Einschränkung

Zielgruppe: Gesundheits- und Krankenpflege

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Praktische Hinweise

Unterkünfte in Aachen

Es gibt in Aachen preisgünstigere Unterkünfte, wie Jugendherbergen oder Hostels.

Einige haben wir für Sie hier zusammengestellt:

Hostels in Aachen

http://www.hostel-aachen.de/index.html

https://www.aohostels.com/de/aachen/aachen-hauptbahnhof/

Boarding-Haus Aachen

http://www.prestep.de/home-default/

http://www.campus-boardinghouse.de/9.html

Gästehaus der RWTH Aachen

http://www.rwth-aachen.de/cms/root/Die-RWTH/Kontakt-

Anreise/Raumverwaltung/Gaestehaeuser/~bdtd/Europagaestehaus/

Jugendherberge in Aachen

http://www.jugendherberge.de/de-de/jugendherbergen/aachen434/portraet

Wohnen im Kloster

http://www.elisabethinnen.de/elisabethinnen/angebote/wohnenimkloster.php

Couchsurfing - Aachen

https://www.couchsurfing.com/places/europe/germany/aachen

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Informationen rund um die Stadt

Aachen ist eine spannende Stadt mit interessanter Geschichte und gemütlicher Altstadt im

Dreiländereck zwischen Deutschland, den Niederlanden und Belgien. Die vielen Studiereden

machen das (Nacht-) Leben in Aachen lebendig und vielfältig (http://www.aachen.de/).

Auch in Belgien und den Niederlanden gibt es in unmittelbarer Grenznähe interessante und

vielseitige Städte zu erkunden, wie Maastricht

(http://www.maastrichtportal.nl/home.html?lang=2)

oder Lüttich http://www.liege.be/tourisme-de).

In der nahen Umgebung lädt zudem der Nationalpark Eifel zu Wanderungen ein

(http://www.nationalpark-eifel.de/).