2
Kaffeehaus-Kultur Tag der Kunstvermittlung Wir feiern – 10 Jahre Verein BerufKunstvermittlung mit verschiedenen Aktivitäten. Ein genaues Programm wird zeitnah veröffentlicht. Lassen Sie sich überraschen! Sheela Gowda. Poesie aus Indien Die Fäden der Moderne Isar-Florenz statt Isar-Athen Silber und Weißes Gold – Zur Tafelkultur Künstlernetzwerke – Konkurrenz und Kommunikation in der Klassischen Moderne Rosen bis Tabakblüten Neues Sehen, Neue Sachlichkeit Wie haben die das gemacht? Gedanken zur Maltechnik der Alten Meister Königsplatz: Kunst und Propaganda Treue Freunde. Hunde und Menschen 1699 wurde vom Hofzuckerbäcker Claudius Surat das erste Kaffeehaus in München eröffnet. Unser Rundgang führt uns u. a. zum Café Kreutzkamm und dem Künstlertreff Café Tambosi. Die Führung endet im Café Erbshäuser, in dem die Prinzregententorte erfunden wurde. Die Künstlerin Sheela Gowda (*1957) lebt und arbeitet in Bangalore. Die studierte Malerin setzt im Kunstbau des Lenbachhauses für Skulpturen und Installationen landesspezifische Materialien ein wie Kuhdung, Kumkum-Pulver, Weihrauch, Kokosfasern, aber auch Haare, Nadeln oder Fäden, deren Farben oder Geruch eine narrative poetische Atmosphäre entfalten. 2019 wurde sie in München mit dem Maria Lassnig Preis ausgezeichnet. Erstmals in Deutschland zeigt die Kunsthalle Meisterwerke der traditionsreichen Pariser Gobelin-Manufaktur aus der Zeit der klassischen Moderne bis in die Gegenwart. Einst von hochrangigen Würdenträgern geschätzt und zum Zwecke fürstlicher Repräsentation in Auftrag gegeben, dienen die kostbaren Tapisserien auch heute noch dem Zwecke staatlicher Repräsentation. Während der Königsplatz den Blick nach Griechenland nur allzu deutlich werden lässt, ist der Einfluss Italiens nicht immer so präsent: Seit Jahrhunderten kopiert München die italienische Großstadt in der Toskana, aber auch Venedig und Rom: Erst importierte man Künstler, dann wurden ganze Straßenzüge nachgebaut. Die Folgen sind bis heute zu bewundern. Das Bayerische Nationalmuseum besitzt eine ausgezeichnete Sammlung von Porzellan aus Meißen und der Nymphenburger Manufaktur, aber auch eine grandiose Tafel, eingedeckt mit fürstlichem Silber. Dass es dabei nicht allein um Repräsentation, sondern auch um Sinnenfreuden für Augen, Ohren und Gaumen mit kulturhistorischer Dimension geht, die auch uns Heutige noch anregen und amüsieren, zeigt ein appetitlicher Rundgang. Ein Grundgedanke der Vereinsgründung war, durch kollegialen Austausch Sichtbarkeit und Qualität unserer Vermittlungs-Arbeit zu stärken. Die Führung zeigt, wie Künstler ihre Karrieren sowohl in Konkurrenz zueinander wie auch im Austausch miteinander vorantreiben. Ein Rundgang ins Pflanzenreich der Alten Pinakothek, zu Blumen und ihrer Bedeutung vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Darunter etwa Leonardos (1452 –1519) symbolische Gartennelke, Arcimboldos (1530 –1593) wunderliche Blumen-Gesichter oder Rachel Ruyschs (1664-1750) Stillleben. Die 20er Jahre galten als Blütezeit des Neuen Sehens, Licht und Schatten, dem Experimentieren durch den Sucher der Kamera. Die Neue Sachlichkeit in der Malerei. Das Porträt, das analoge »Selfie«, die Landschaft und Industrie. Im Dialog zwischen Fotografie und Malerei beleuchtet die Ausstellung eine Epoche, die sich künstlerisch und intellektuell dem Neuen entgegenwirft. Anhand ausgesuchter Beispiele wird der Übergang von der Temperamalerei zum Malen mit ölgebundenen Farben aufgezeigt, Vor- und Nachteile der Techniken, aber auch eine Schulung des Sehens, was können wir erkennen? An kaum einem anderen Ort Münchens sind Kontinuitäten und Brüche der deutschen Geschichte so sichtbar wie hier. Wie wurde aus einem Zentrum Isar-Athens ein Ort der NS-Propaganda und schließlich eine Adresse für kunsthistorische Forschung und Studium der Musik? Der Rundgang versucht Antworten zu geben und lädt zu Fragen ein. Seit Jahrhunderten ist der Hund ein treuer Begleiter des Menschen, für viele gar der bessere Mensch. Gerade in der Kunstgeschichte spiegelt sich dieses Verhältnis auf vielfältige Weise, kein Herrscherbild ohne Hund, keine Lustbarkeit ohne Hündchen. So berichtet die Ausstellung von Freundschaft, Treue, Dienstbereitschaft und Erotik, aber auch von Menschlichkeit, alles in Bezug auf das beliebteste Haustier überhaupt: den Hund. Wir sind eine Gruppe akademischer Kunstvermittler und Kunstvermittlerinnen in München, die mit leidenschaftlichem Engagement ihren Beruf ausüben und sich im Berufsverband Beruf Kunstvermittlung e.V. zusammengeschlossen haben. Unser Ziel ist es, Sie zu begeistern. Deshalb haben wir ein mitreißendes und vielschichtiges Programm aus Führungsangeboten zusammengestellt, welche jeweils einmal im Monat am Wochenende stattfinden. Die Themen, Referenten und Referentinnen, Uhrzeiten und Treffpunkte entnehmen Sie dem unten stehenden Programm sowie unserer Website unter www.berufkunstvermittlung.de Die Teilnahme ist denkbar einfach: Vor Beginn der Führung können Sie am Treffpunkt bei der jeweiligen Führungskraft ein Ticket zum Preis von € 10,- (zuzüglich Museumseintritt) erwerben. Jede Führung dauert etwa 90 Minuten. Wir freuen uns auf Sie! 19.01. 01.02. 08.03. 05.04. 04.07. 10.10. 09.05. 02.08. 08.11. 07.06. 05.09. 06.12. 08 11 05 02 09 12 06 03 07 10 04 01 KULTUR KALENDER 2020 LASSEN SIE SICH VERFÜHREN THEMEN-, FAMILIEN-, MITMACH-, STADT- UND AUSSTELLUNGS- FÜHRUNGEN

L A S S E N - Beruf Kunstvermittlungberufkunstvermittlung.de/data/documents/bkv-kulturkalender-2020-1… · 19. 01. 08. 05. 04. 10. 09. 02. 08. 07. 05. 06. Lassen Sie sich inspirieren

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: L A S S E N - Beruf Kunstvermittlungberufkunstvermittlung.de/data/documents/bkv-kulturkalender-2020-1… · 19. 01. 08. 05. 04. 10. 09. 02. 08. 07. 05. 06. Lassen Sie sich inspirieren

Kaffeehaus-Kultur

Tag der Kunstvermittlung

Wir feiern – 10 Jahre Verein BerufKunstvermittlung mit verschiedenen Aktivitäten. Ein genaues Programm wird zeitnah veröffentlicht. Lassen Sie sich überraschen!

Sheela Gowda. Poesie aus Indien

Die Fäden der Moderne

Isar-Florenz statt Isar-Athen

Silber und Weißes Gold – Zur Tafelkultur

Künstlernetzwerke – Konkurrenz und Kommunikation in der Klassischen Moderne

Rosen bis Tabakblüten

Neues Sehen, Neue Sachlichkeit

Wie haben die das gemacht? Gedanken zur Maltechnik der Alten Meister

Königsplatz: Kunst und Propaganda

Treue Freunde. Hunde und Menschen

1699 wurde vom Hofzuckerbäcker Claudius Surat das erste Kaffeehaus in München eröffnet. Unser Rundgang führt uns u. a. zum Café Kreutzkamm und dem Künstlertreff Café Tambosi. Die Führung endet im Café Erbshäuser, in dem die Prinzregententorte erfunden wurde.

Die Künstlerin Sheela Gowda (*1957) lebt und arbeitet in Bangalore. Die studierte Malerin setzt im Kunstbau des Lenbachhauses für Skulpturen und Installationen landesspezifische Materialien ein wie Kuhdung, Kumkum-Pulver, Weihrauch, Kokosfasern, aber auch Haare, Nadeln oder Fäden, deren Farben oder Geruch eine narrative poetische Atmosphäre entfalten. 2019 wurde sie in München mit dem Maria Lassnig Preis ausgezeichnet.

Erstmals in Deutschland zeigt die Kunsthalle Meisterwerke der traditionsreichenPariser Gobelin-Manufaktur aus der Zeit der klassischen Moderne bis in die Gegenwart. Einst von hochrangigen Würdenträgern geschätzt und zum Zwecke fürstlicher Repräsentation in Auftrag gegeben, dienen die kostbaren Tapisserien auch heute noch dem Zwecke staatlicher Repräsentation.

Während der Königsplatz den Blick nach Griechenland nur allzu deutlich werden lässt, ist der Einfluss Italiens nicht immer so präsent: Seit Jahrhunderten kopiert München die italienische Großstadt in der Toskana, aber auch Venedig und Rom: Erst importierte man Künstler, dann wurden ganze Straßenzüge nachgebaut. Die Folgen sind bis heute zu bewundern.

Das Bayerische Nationalmuseum besitzt eine ausgezeichnete Sammlung von Porzellan aus Meißen und der Nymphenburger Manufaktur, aber auch eine grandiose Tafel, eingedeckt mit fürstlichem Silber. Dass es dabei nicht allein um Repräsentation, sondern auch um Sinnenfreuden für Augen, Ohren und Gaumen mit kulturhistorischer Dimension geht, die auch uns Heutige noch anregen und amüsieren, zeigt ein appetitlicher Rundgang.

Ein Grundgedanke der Vereinsgründung war, durch kollegialen Austausch Sichtbarkeit und Qualität unserer Vermittlungs-Arbeit zu stärken. Die Führung zeigt, wie Künstler ihre Karrieren sowohl in Konkurrenz zueinander wie auch im Austausch miteinander vorantreiben.

Ein Rundgang ins Pflanzenreich der Alten Pinakothek, zu Blumen und ihrer Bedeutung vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Darunter etwa Leonardos (1452 –1519) symbolische Gartennelke, Arcimboldos (1530 –1593) wunderliche Blumen-Gesichter oder Rachel Ruyschs (1664-1750) Stillleben.

Die 20er Jahre galten als Blütezeit des Neuen Sehens, Licht und Schatten, dem Experimentieren durch den Sucher der Kamera. Die Neue Sachlichkeit in der Malerei. Das Porträt, das analoge »Selfie«, die Landschaft und Industrie. Im Dialog zwischen Fotografie und Malerei beleuchtet die Ausstellung eine Epoche, die sich künstlerisch und intellektuell dem Neuen entgegenwirft.

Anhand ausgesuchter Beispiele wird der Übergang von der Temperamalerei zum Malen mit ölgebundenen Farben aufgezeigt, Vor- und Nachteile der Techniken, aber auch eine Schulung des Sehens, was können wir erkennen?

An kaum einem anderen Ort Münchens sind Kontinuitäten und Brüche der deutschen Geschichte so sichtbar wie hier. Wie wurde aus einem Zentrum Isar-Athens ein Ort der NS-Propaganda und schließlich eine Adresse für kunsthistorische Forschung und Studium der Musik? Der Rundgang versucht Antworten zu geben und lädt zu Fragen ein.

Seit Jahrhunderten ist der Hund ein treuer Begleiter des Menschen, für viele gar der bessere Mensch. Gerade in der Kunstgeschichte spiegelt sich dieses Verhältnis auf vielfältige Weise, kein Herrscherbild ohne Hund, keine Lustbarkeit ohne Hündchen. So berichtet die Ausstellung von Freundschaft, Treue, Dienstbereitschaft und Erotik, aber auch von Menschlichkeit, alles in Bezug auf das beliebteste Haustier überhaupt: den Hund.

Wir sind eine Gruppe akademischer Kunstvermittler und Kunstvermittlerinnen in München, die mit leidenschaftlichem Engagement ihren Beruf ausüben und sich im Berufsverband Beruf Kunstvermittlung e. V. zusammengeschlossen haben.

Unser Ziel ist es, Sie zu begeistern. Deshalb haben wir ein mitreißendes und vielschichtiges Programm aus Führungsangeboten zusammengestellt, welche jeweils einmal im Monat am Wochenende stattfinden. Die Themen, Referenten und Referentinnen, Uhrzeiten und Treffpunkte entnehmen Sie dem unten stehenden Programm sowie unserer Website unter www.berufkunstvermittlung.de

Die Teilnahme ist denkbar einfach: Vor Beginn der Führung können Sie am Treffpunkt bei der jeweiligen Führungskraft ein Ticket zum Preis von € 10,- (zuzüglich Museumseintritt) erwerben. Jede Führung dauert etwa 90 Minuten. Wir freuen uns auf Sie!

19.01.

01.02.

08.03.

05.04.

04.07.

10.10.

09.05.

02.08.

08.11.

07.06.

05.09.

06.12.

08

11

05

02

09

12

06

03

07

10

04

01

KULTURKALENDER 2020

L A S S E N S I E S I C H V E R F Ü H R E N

THEMEN-, FAMILIEN-, MITMACH-, STADT- UND AUSSTELLUNGS- FÜHRUNGEN

Page 2: L A S S E N - Beruf Kunstvermittlungberufkunstvermittlung.de/data/documents/bkv-kulturkalender-2020-1… · 19. 01. 08. 05. 04. 10. 09. 02. 08. 07. 05. 06. Lassen Sie sich inspirieren

19.

01.

08.

05.

04.

10.

09.

02.

08.

07.

05.

06.

Lassen Sie sich inspirierenFaszinierende Ausstellungen, interessante Plätze in München und kompetente Kunstvermittler und Kunstvermittlerinnen, die Sie vieles Spannende entdecken lassen. Besuchen Sie unsere Führungen, teilen Sie unsere Leidenschaft für Kunst und Kultur mit uns!

JANUAR | Sonntag | 15.00 UhrTreue Freunde. Hunde und MenschenWaltraud Lenhart M. A. Bayerisches Nationalmuseum

FEBRUAR | Samstag | 14.00 UhrDie Fäden der Moderne Evelyn Heller M. A. Kunsthalle München

MÄRZ | Sonntag | 11.00 UhrRosen bis Tabakblüten Carolina Glardon M. A. Alte Pinakothek

APRIL | Sonntag | 14.00 UhrKönigsplatz: Kunst und Propaganda Dr. Esther Wipfler Stadtrundgang | Treffpunkt: Vor der Glyptothek

JULI | Samstag | 14.00 UhrNeues Sehen, Neue Sachlichkeit – Die Fotografie und Malerei der 20er JahreSonja Allgaier Münchner Stadtmuseum

OKTOBER | Samstag | 11.00 UhrWie haben die das gemacht? Gedanken zur Maltechnik der Alten MeisterWerner Deimel Alte Pinakothek

MAI | Samstag | 16.15 UhrSheela Gowda. Poesie aus Indien

Gabriele Kunkel M. A. Lenbachhaus / Kunstbau

AUGUST | Sonntag | 14.00 UhrKaffeehaus-Kultur

Maria Jenkin-Jones M. A. Stadtspaziergang | Treffpunkt: Fischbrunnen

NOVEMBER | Sonntag | 10.00 –18.00 Uhr

JUN I | Sonntag | 14.00 UhrKünstlernetzwerke – Konkurrenz und Kommunikation in der Klassischen Moderne Dr. Angelika Grepmair-Müller Pinakothek der Moderne

SEPTEMBER | Samstag | 12.00 UhrIsar-Florenz statt Isar-Athen. Ein italienischer Spaziergang durch MünchenUrte Ehlers M. A. Stadtspaziergang | Treffpunkt: vor der Feldherrnhalle

DEZEMBER | Sonntag | 15.00 UhrSilber und Weißes Gold – Zur TafelkulturDr. Andrea Teuscher Bayerisches Nationalmuseum

IMPRESSUM

Herausgeber:Beruf Kunstvermittlung e.V.

Kontakt:[email protected] www.berufkunstvermittlung.de

Organisation & Redaktion:Dr. Andrea Teuscher

Verantwortlich i.S.d.P.R.:Waltraud Lenhart M.A.

Konzept und Gestaltung:Vogt, Sedlmeir, Pfeiffer GmbhFotograf ie: Sabine Jakobs

Druck und Herstellung:alpha-teamDruck GmbH

08

11

05

02

09

12

06

03

07

10

04

01

Tag der KunstvermittlungWir feiern – 10 Jahre Verein BerufKunstvermittlungEin genaues Programm wird zeitnah veröffentlicht.

08. November 2020 Tag der Kunstvermittlung

Wir feiern – 10 Jahre Verein BerufKunstvermittlung mit verschiedenen Aktivitäten. Ein genaues Programm wird zeitnah veröffentlicht. Lassen Sie sich überraschen!

10 JAHRE

BKV