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26. Auflage steht vor der Tür Die Highlights im Mai Badminton: Der Aufstieg des Richrather SV 08 Mai 2014 / GRATIS-Magazin KULTUR SPORT ZNSFEST Wahlkampf: Vier Herausforderer für Schneider + + + stadtmagazin-online.de + + + Stadtmagazin

La SM 1405 V9 neu.dok Layout 1stadtmagazin-online.de/fileadmin/Stadtmagazin/La_SM_1405.pdf · 2·· Herausgeber: Hildebrandt Verlag H.-Michael Hildebrandt Brucknerstraße 19 · 40822

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26. Auflage steht vor der TürDie Highlights im Mai Badminton: Der Aufstiegdes Richrather SV 08

Mai 2014 / GRATIS-Magazin

KULTUR SPORT ZNSFEST

Wahlkampf:Vier Herausforderer für Schneider

+ + + stadtmagazin-online.de + + +

Stadtmagazin

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Herausgeber: Hildebrandt VerlagH.-Michael HildebrandtBrucknerstraße 19 · 40822 MettmannTelefon 0 21 04 - 92 48 74 · Telefax 92 48 [email protected]

Titelfoto: H.-Michael Hildebrandt

Verantwortlich für den gesamten Inhaltsowie Anzeigenteil: H.-Michael Hildebrandt, Anschrift s.Verlag

Erscheint: 11 x jährlich

Langenfelder Stadtmagazin6 x jährlich:(Januar, März, Mai, Juli/August, Oktober und Dezember)Druckauflage: 5.000 ExemplareAnzahl Auslegestellen: 36Verbreitete Auflage: 4.692 Exemplare (I/2014)

Langenfelder Stadtmagazin Sonderausgabe: Hausverteilung5 x jährlich:(Februar, April, Juni, September und November)Druckauflage: 24.000 ExemplareAnzahl Auslegestellen: 35Verbreitete Auflage: 23.573 Exemplare (I/2014)

Mitglied der Informationsgemeinschaftzur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW e.V.)

Redaktionsleitung: (HMH) H.-Michael HildebrandtTelefon 0171/ 51 01 [email protected]

Redaktion/Freie Mitarbeiter: (FST) Frank Straub

(FS) Frank Simons(AB) Arno Breulmann(SM) Sabine Maguire

Anzeigenannahme: Telefon 0 21 04 - 92 48 [email protected]

Für unverlangt eingesandtes Bild- oder Textmaterial ohne Urheber -vermerk wird keine Haftung übernommen. Nachdruck, auch aus -zugsweise, der Redaktionsbeiträge sowie der An zeigen nur mit schrift-licher Genehmigung des Verlags. Namentlich kenntlich gemachte Arti-kel geben nicht auto matisch die Meinung des Verlags wider.

Impressum Liebe Langenfelder…

(FST) Bei der letzten Kommunalwahl im August 2009 hatte es CDU-Mann Frank

Schneider mit drei Gegenspielern zu tun; trotzdem übersprang er damals locker

die 70-Prozent-Marke. Im Laufe der vergangenen Jahre wurde gemunkelt, dass

sich die anderen Ratsfraktionen vielleicht auf einen gemeinsamen

Herausforderer beim nächsten Urnengang einigen könnten. Nun stehen wieder

Kommunalwahlen vor der Tür – und es sind sogar vier Kontrahenten für

Schneider geworden. Nicht nur FDP, Grüne und SPD schicken wieder Kandidaten

ins Rennen. Mit Ingo Wenicker steigt auch ein noch nicht im Rat vertretener,

parteiloser Kandidat in den Ring. Er musste mindestens 200 Unterschriften

sammeln, um antreten zu dürfen. Das ist ihm locker gelungen. Man darf auf sein

Abschneiden gespannt sein.

Mit Spannung erwartet werden auch die Europawahlen in diesem Monat. Bei

der letzten Wahl lag die Wahlbeteiligung EU-weit deutlich unter 50 Prozent. Liegt

das Fernbleiben vieler Wahlberechtigter eher daran, dass die Wähler weitgehend

zufrieden sind, kaum Handlungsbedarf sehen – oder aber doch eher daran, dass

viele unzufrieden sind ob aus ihrer Sicht vorhandener Intransparenz,

suboptimaler Entwicklungen usw.? Laut „Focus“ vom 28. April könnte jedenfalls

dieses Jahr das „EU-feindlichste Parlament aller Zeiten“ entstehen …

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

das Team vom Langenfelder Stadtmagazin

☛ Anzeigen- und Redaktionsschluss für die Juni-Ausgabe: Mittwoch, der 21.05.2014

Im Urlaub krank zu werden, ist be-sonders unangenehm. Anders alszu Hause ist kein Arzt oder Apo-theker bekannt und zudem ist dieVerständigung oft nur schlecht.„Hilfe zur Selbsthilfe“ ist häufig ge-fragt. Eine Reiseapotheke gehörtdaher in jedes Reisegepäck. Beider Zusammenstellung einer be-darfsgerechten individuellen

Reise apotheke hilft Ihnen Ihr Apo-theker. Ausschlaggebend für dieAuswahl der Medikamente, Ver-bandstoffe und Pflegemittel sindGesundheitszustand und Alter desoder der Reisenden sowie Reise-ziel und -dauer. Neben den Medi-kamenten, die immer eingenom-men werden, hilft eine Checkliste:Medikamente gegen Schmerzenund Fieber, Durchfall, Übelkeit,grippale Infekte, Allergien u.a., so-wie Desinfektionsmittel, Pflaster,insektenabweisende Mittel undSonnenschutz sollten auf jedenFall eingepackt werden. Von Arz-neimitteln, auf deren EinnahmeSie angewiesen sind, sollten Siemehr mitnehmen als Sie eigent-lich benötigen. Um die Gefahr ei-nes Verlustes aller Medikamentezu reduzieren, ist es sinnvoll, dieVorräte zu teilen und auf zwei Ge-päckstücke zu verteilen. Achten

Sie darauf, dass die Medikamentebeim Transport vor Bruch, Hitzeund Feuchtigkeit geschützt sindund unter den klimatischen Bedin-gungen in Ihrem Urlaubsland la-gerfähig sind. In jedem Fall solltenSie die Beipackzettel mit auf dieReise nehmen, damit Sie das Arz-neimittel bedarfsgerecht anwen-den können. Falls Ihre Reiseapo-theke noch vom letzten Urlaub ge-packt ist, sollten Sie vor Ihrer Ab-reise das Verfallsdatum der Medi-kamente überprüfen.Nutzen Sie unsere Mai-Aktion: kos-tenlose Überprüfung Ihrer Reise-apotheke!Haben Sie Fragen? Ihr(e) Apothe-ker(in) Ihres Vertrauens berät Siegerne.Ihre Caren Daube, Apothekerinfür Geriatrische Pharmaziewww.rosen-apotheke-langenfeld.dewww.linden-apotheke-langenfeld.de n

Koffer gepackt? Reiseapotheke komplett?

Foto: Hildebrandt

In der letzten Ausgabe hattesich in die Bildunterschrift un-ter oben zu sehendem Fotoein Fehler eingeschlichen. DerName des links auf dem Bildzu sehenden Herrn ist JörgFrisch auf und nicht (wie ver -sehentlich geschrieben) JörgZeibig. Frischauf ist Geschäfts-führer der Zeibig Bauträger

GmbH. Vor einiger Zeit hattenwir leider schon einmal diesefalsche Bildunterschrift be-nutzt. Wir entschuldigen unshiermit aufrichtig bei JörgFrisch auf und der Zeibig Bau-träger GmbH für den doppel-ten Fauxpas sowie dadurchentstandene Unannehmlich-keiten. (FST) n

Richtigstellung

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Langenfelder lokal

Martin Fromme ist definitiv desSchauplatz’ allerliebster körper-behinderter Comedian. DerMann mit dem appen Arm be-scherte dem bescheidenenSchaustall gemeinsam mit sei-nem Kollegen als „Der Telök“ un-vergesslich komische Abende in-klusive multipler Delfin-Ejakula-tionen. Bei seinem neuen Solo-Programm ist weniger Naturfilmund mehr Inklusion inkludiert.Der Moderator des MDR-Maga-zins „Selbstbestimmt!“ und Dar-steller bei „Stromberg“, hat dasBuch „Besser Arm ab, als Armdran“ geschrieben, ein Um-gangsratgeber, für den ihm dieTeerung und Federung garan-tiert gewesen wäre, hätte ernicht selbst eine Körperbehinde-rung. Mit dem gleichnamigenund ebenso erfrischend poli-tisch unkorrekten Bühnenpro-gramm macht Fromme, der mit-unter behauptet, dass ihm seinArm von strengen katholischenNonnen wegen Linksschreibensabgehackt wurde, selbstver-ständlich Station in Langenfeld.Im Schaustall gibt es am 4. Okt-ober dann Gelesenes, Erzähltes,Vaseline, Multimedia und Inklu-sion für alle. Als PS FrommesLieblingswitz: „Ein Einarmigergeht in die Stadt und sucht ’nenSecondhand-Laden.“Martin Fromme · „Besser Armab, als arm dran“ · Comedy-Le-sung · Samstag, 17. Mai · 20Uhr · Euro 16,- (VVK)/18,- (AK)

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Wenn die Jim Button’s, die ersteCoverband am Platz, ein Konzertmit Strom und in voller Fünf-Mann-Besetzung spielen, kön-nen sie diesem klanglichen Er-

lebnis nur einen Rubrik-Namengeben: Vollgas. In der Tat wissendie Musiker Ralf, Sam, Totti, Eddyund Markus, wie man eine guteParty feiert: Man nehme bekann-te Songs von den Foo Fighters,Green Day, Lenny Kravitz oderauch Sportfreunde Stiller undanderen Musikgrößen und into-niere das wohl gewählte Liedgutmit reichlich Gefühl und ordent-lich Krawumms. Und der Schau-platz freut sich über einen weite-ren besonderen Besuch: TripleSec! Auch die drei Herren Huber,Damschen und Schwung inter-pretieren seit über zehn Jahrendie beliebtesten Klassiker derletzten 40 Jahre – und das mitLeidenschaft und Humor. ZumKonzert im Schauplatz hebendie beiden Bands beinahe alleGrenzen auf, denn gleichberech-tigt spielen die beiden Lokalma-tadore abwechselnd und wer-den – ganz bestimmt! – auch zu-sammen den Schauplatz rocken.Langenfelder Rocknacht: JimButton’s meets Triple Sec ·Konzert · Freitag, 23. Mai · 20Uhr · Schauplatz · Euro 14,-(VVK)/17,- (AK)

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Hubert Burghardt ist begnade-ter Kabarettist der politischenHochkultur und souveräner Pia-nist, der sich selbst scherzhaftund hervorragend am Klavierbegleitet. Platt und seicht istnicht sein Ding, und somit ist ereine reine Verbindung zwischenwestfälischem Anspruchsden-ken und rheinischer Gelassen-heit. Allrounder, Musiker, Klein-künstler, Fernseh-affiner Spitzen-Mann, der auf jeder Kleinkunst-bühne mit Kusshand begrüßt

werden sollte, mit allerbestenReferenzen.Hubert Burghardt · „Nachherwill’s keiner gewesen sein“ ·Kabarett · Samstag, 24. Mai ·20 Uhr · Schaustall · Euro 16,-(VVK)/18,- (AK)

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Ist die Katze aus dem Haus, tan-zen die Mäuse auf dem Tischund können ihre Klappe nichthalten. Denn dies ist wohl dasSchwierigste für die Ensemble-mitglieder jenes alteingesesse-nen, renommierten Improvisa-tionstheaters „Haus der Spring-maus“, welches in Bonn behei-matet ist. Schon seit 30+1 Jahrlässt der Gründer und passio-nierte Lindensträßler, Bill Mock-ridge, die Mäuse tanzen. Losge-lassen, nicht nur im rheinischenBonn, sondern auf allen Bühnen,wo auch immer Kleinkunst will-kommen geheißen und gelebtwird. Der Zuschauer ist maßgeb-lich daran beteiligt, wie dieShow und der entsprechendeAbend verlaufen, und das Pro-gramm „Klappe auf“ am 28. Maiim Schauplatz ist immer sofrisch und aktuell wie sein Publi-kum. Die Akteure sind allesamtImpro-Comedians vom Allerfein-sten, wo eine große Klappe Be-rufsvoraussetzung und einSprungbrett hinaus in die Weltder großen Bühnen ist. Dem ent-sprungen sind zum Beispiel: Ri-chard Rogler, Harald Schmidt,Konrad Beikircher, Hanns-DieterHüsch, Dirk Bach, Anka Zink, Ur-ban Priol, Bastian Pastewka, TimFischer, Bernd Stelter, DieterNuhr und Mario Barth.Springmaus · „Klappe auf“ ·Improvisationstheater · Mitt-

woch, 28. Mai · 20 Uhr · Schau-platz · Euro 20,- (VVK)/23,-(AK)

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Da haben sich aber zwei ge-sucht und gefunden. Zwei feineHerren etwas älteren Semesters,gebürtig in den östlichen Gebie-ten Europas, geballtes Wissen,Intellekt pur, kulturell aufs Höch-ste gebildet und prämiert; aberRampensäue vor dem Herren.Gib Ihnen eine Bühne, ein Fo-rum, ein Publikum…und zack,sind sie zu allen humoristischenSchandtaten bereit! Der eine,Professor Hellmuth Karasek,Journalist Buchautor, Literatur-kritiker und Professor der Thea-terwissenschaften. Der andereJan Cornelius, Lehrer, Sprachen-genie, Kinderbuch-Autor, Litera-turübersetzer und Mitarbeiterdes WDR und verschiedener Sati-re-Magazine. Zusammen brin-gen die Gentlemen einen ge-fühlten IQ von 300 auf die Waa-ge, doch bekanntlich brauchtman ja für alles einen Ausgleich.Und genau dieses Bestreben dergeistigen Entspannung kann fürdiese Gelehrten nicht besser be-friedigt werden als durch einengepflegten Herrenwitz und dar-gebotene Auszüge aus ihren ur-eigenen humoristischen Werken.Nicht erst seit dem wie eineSchallmauer durchbrechendenSuper-Smartphone APP „Quizz-duell“ weiß der geneigte Gast,dass beim Lachen bis zu 80 Mus-keln im Körper bewegt werdenund man somit ohne Weiteresbehaupten kann: Lachen wir unskrank, so werden wir gesund. Er-wartet werden kann also eindurchweg erhellender, Gesund-

heit bringender Abend mit zweiBespaßungsmeistern, die sich sosehr über ihren eigenen Witz er-freuen, dass man gar nicht an-ders kann, als wohlig gelöst undentspannt mitzulachen. Ge-konnt saxofonistisch untermaltvon Klaus Doldingers BruderWolf. Hellmuth Karasek trifft JanCornelius · Humoristisch-lite-rarischer Abend · Samstag, 31.Mai · 20 Uhr · Schauplatz · Euro16,- (VVK)/18,– (AK)

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Der Auftrittstermin für das Kon-zert von Zebra Sommerwind inder it’s teatime-Reihe könntekaum passender gewählt sein,tritt das Trio doch am 1. Junipünktlich zum meteorologi-schen Sommeranfang ab 16:30Uhr im Flügelsaal auf. Auchwenn von dieser Stelle kein Son-nenschein bei wolkenlosemHimmel versprochen werdenkann, ist sicher: Das Ensemblewird neue deutsche Folkmusikdarbieten, die leicht wie ein Mitt-sommernachtstraum ist. Denngerade die Interpretationen vonklassischen Volksliedern wie et-wa „Kein schöner Land“ gewin-nen durch die sensible, weicheNeubearbeitung der Band. DieMultiinstrumentalisten ThomasKagermann, Urs Fuchs und Wol-fram Cramer von Clausbruchbringen also den sprichwört-lichen frischen Wind in ein tradi-tionelles, häufig als leicht ange-staubt angesehenes Musikgen-re.Zebra Sommerwind · it’s teati-me · Sonntag, 1. Juni · 16:30Uhr · Flügelsaal · Euro 8,- ·(VVK)/10,– (AK) n

+ + + + + Schaustall- und Schauplatztermine im Mai + + + + +Eintrittskarten und Programminformationen erhalten Sie in der Vorverkaufsstelle im Schauplatz-Foyer sowie unter: www.schauplatz.de

Martin Fromme: „Besser Arm ab, alsarm dran“.

Zebra Sommerwind: it’s teatime. Fotos (3): VeranstalterHellmuth Karasek trifft Jan Cornelius: Humoristisch-literarischer Abend.

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Langenfelder lokal

Kommunalwahl 2014: Behält die CDU die absolute Mehrheit?Bürgermeisteramt: Vier Männer fordern Frank Schneider heraus

Am 25. Mai stehen für die Lan-genfelder Europawahlen,Landrats- und Kreistagswah-len an. Auch werden ein neuerStadtrat und der Integrations-rat gewählt, BürgermeisterFrank Schneider (CDU) stelltsich zudem zur Wiederwahl.

Kritik

Bis vor einigen Wochen hätteman als Beobachter sicher ohneviel Widerspruch sagen können:„Frank Schneider hatte auch malmit mehr Kritik in der Posthorn-stadt zu leben als in den letztenMonaten.“ Vorbei die Zeiten, alsSPD-Fraktionschef Sascha Stein-fels mit ständigen rüden Verbal -attacken gegen Schneider auf-wartete. Im Juni 2013 noch durf-te sich Schneider sogar öffentli-che Kritik seines VorgängersMagnus Staehler anhören, weni-ge Freunde hatte der Amtsinha-ber auch bei den Gegnern desAbrisses des historischen Metz-macher-Schulgebäudes um denmittlerweile verstorbenen Alt-bürgermeister Friedhelm Gör-gens. Ebenfalls hielten KritikerSchneider und seiner Partei sei-ne (diesen Kritikern zufolge) un-klare Positionierung in SachenHubschrauberlandeplatz inReusrath vor, auch sorgte für Un-mut, dass Schneider lange Zeitüberlegte, ob er sich dennschon freiwillig 2014 zur Wieder-wahl stellen solle, statt – wie ur-sprünglich vorgesehen – erst

2015 wieder anzutreten. Nun,das erwähnte Schulgebäudewurde längst abgerissen, Stein-fels ist ruhiger geworden,Schneider beschloss nach eini-gen Wochen des Überlegens,sich doch bereits in diesem Früh-jahr wieder den Wählern zu stel-len, nahm so vielen Kritikern et-was den Wind aus den Segeln.Jedoch: In diesen Wochen vorder Kommunalwahl werden diekritischen Stimmen wieder et-was deutlicher hörbar. Be-sonders seine öffentliche Äuße-rung, in Berghausen werde eskünftig keine Windkraftanlagengeben, sorgte für Verwunde-rung wie auch Unmut. Grüne

und SPD forderten im April dieEinberufung einer Sondersit-zung des Planungsausschussesin dieser Sache, stellten infrage,ob Schneider an einem Ratsbe-schluss zur Thematik Windkraftfesthalte (siehe unsere Internet-berichterstattung aufwww.stadtmagazin-online.de).Schneider erklärte: „Ich möchteausdrücklich festhalten, dass dieStadt Langenfeld das Ände-rungsverfahren zur Änderungdes Flächennutzungsplanes ´Er-gänzungsstandorte für Wind-kraftanlagen´ nicht aufgegebenund kein entsprechendes Schrei-ben an die Bezirksregierung ge-richtet hat.“ Aber: „In einem

Zwischenbericht habe ich ledig-lich festgestellt, dass Windräderin Berghausen nach den vorlie-genden Erkenntnissen nicht ge-nehmigungsfähig sind.“

Engagierter Kritiker der CDU

Einer der engagiertesten CDU-Kritiker in Langenfeld ist wohlder Reusrather Andreas Menzel,der sich in diesem Wahlkampffür die B/G/L einsetzt. Zum EndeApril aufgrund eines „RP“-Arti-kels wieder verstärkt in den Fo-kus der Öffentlichkeit gerücktenThema Hubschrauberlandeplatzmeinte er via „Facebook“ in Rich-tung Stadtspitze: „Sie hätte ganz

klar sagen können: ´Nein, wirwollen keinen Hubschrauberlan-deplatz an der Dückeburg.´ Über1500 Bürger, diverse Umweltver-bände und öffentliche Einrich-tungen haben dies auch getan.Die Möglichkeit hat man ver-passt.“ Auch glaubt Menzel, dassdas Thema Bebauung der Lo-cher Wiesen in Reusrath dieChristdemokraten einige Stim-men kosten könnte. „Die absolu-te Mehrheit ist der CDU bei Wei-tem noch nicht sicher“, so Men-zel gegenüber dem Stadtmaga-zin.

Vier Herausforderer

Schneider hat bei dieser Wahlvier Herausforderer. Neben demunabhängigen Kandidaten IngoWenicker, den wir Ihnen in den„Langenfelder Augenblicken“vorstellen, sind dies SaschaSteinfels (SPD), Frank Noack(FDP) und der Grüne Günter Her-weg. „Einen neuen Bürgermeis-ter! Das braucht Langenfeld“,heißt es selbstbewusst auf denPlakaten der Liberalen. Noackging wie Steinfels schon 2009ins Bürgermeisterrennen, für dieGrünen kandidierte beim letz-ten Mal noch Bernhard Ibold.Steinfels glaubt: „Absolute Mehr-heiten schaden der Demokratie,nun haben wir gemeinsam dieChance, dies zu ändern.“ Herwegist Diplom-Chemiker, wohnt inBerghausen. „Über 50 % derStadt sind heute schon Sied-

SASCHA STEINFELS BÜRGERMEISTER FÜR LANGENFELD

Frank Schneider will bis 2020 weiterregieren,kann nach wie vor auf die Schuldenfreiheit derPosthornstadt verweisen.

Foto: G. Schweitzer

Sascha Steinfels ist seit einiger Zeit nur noch SPD-Fraktionschef, nicht mehr SPD-Parteichef inLangenfeld.

Foto: privat

„Ökologie und Ökonomie sind keine Gegensätze.“Das glaubt Günter Herweg.

Foto: Bündnis 90/Die Grünen

Selbstbewusst trotz nicht allzu günstigerpolitischer Großwetterlage für die FDP: FrankNoack.

Foto: privat

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Langenfelder lokal

lungsfläche“, kritisiert er dieStadtspitze aus ökologischerSicht. Sollte keiner der Kandida-ten im ersten Wahlgang die ab-solute Mehrheit erreichen, wirdes eine Stichwahl der beiden Be-werber mit den meisten Stim-men geben. Die Amtszeiten vonBürgermeister und Rat sind bis2020 vorgesehen. Eine Fünf-Pro-zent-Hürde für den Rat gibt esnicht. Hier das Wahlergebnis derfünf im Rat derzeit vertretenenLangenfelder Formationen von2009: CDU 55,6 %, SPD 13,8 %,B/G/L 11,1 %, Grüne 11,5 %, FDP6,9 %. Die Wahlbeteiligung lagbei 55,1 %.

Was man sonst nochwissen sollte

Aktiv wahlberechtigt ist bei derRats- wie auch der Bürgermeis-terwahl jeder Deutsche oder EU-Bürger, der das 16. Lebensjahrvollendet hat und seit mindes-tens 16 Tagen seinen Haupt-wohnsitz in der Gemeinde hat.Passiv wahlberechtigt, also wähl-bar, ist jeder Wahlberechtigte,der das 18. Lebensjahr vollendethat und seit mindestens drei Mo-naten seinen Hauptwohnsitz inder Gemeinde hat. Auch Wahlenzum Integrationsrat stehen amletzten Sonntag des Monats Mai

an in der Posthornstadt, wahlbe-rechtigt sind hier etwa 6900Menschen. „Der Integrationsratbesteht aus gewählten Mitglie-dern und vertritt die Interessenunserer ausländischen Mitbür-ger/-innen vor der Stadt und derÖffentlichkeit. Hauptziel ist dieIntegration von Ausländern inunserer Gesellschaft, um einfriedvolles Zusammenleben vonAusländern und Deutschen zuschaffen“, heißt es auf der Websi-te der Stadt. Dazu trügen insbe-sondere gemeinsame kulturelleVeranstaltungen sowie die Pfle-ge, Knüpfung und Förderungvon Kontakten zu öffentlichen

Organisationen wie Kirchen, Ver-einen, Parteien und sonstigen In-itiativen bei. Laut Tagespressegeht man in der LangenfelderVerwaltung von städtischen Kos-ten von etwa 100 000 Euro fürdie sechs Wahlen aus. Die erstim letzten Jahr gegründete Al-ternative für Deutschland (AfD)wird übrigens zwar in einigenStädten des Kreises wie etwaHaan oder Hilden zu den Stadt -ratswahlen antreten, in Langen-feld jedoch nicht. AfD-Bundes-sprecher Bernd Lucke, heute in

Norddeutschland beheimatet,lebte einige Jahre in der Garten-stadt Haan. Auch Die Linke kan-didiert in Langenfeld nicht fürden Stadtrat.

NRW-Ergebnis 2009

Abschließend hier noch dasNRW-weite Kommunalwahler-gebnis 2009 der im Bundestagvertretenen Parteien: CDU38,6 %, SPD 29,4 %, Grüne12,0 %, FDP 9,2 %, Die Linke4,4 %. (FRANK STRAUB) n

(FST) Ingo Wenicker ist par-teiloser Bürgermeisterkan-didat in Langenfeld. Weni-cker, Jahrgang 1975, ist ver-heiratet und hat eine zehnJahre alte Tochter, wohnt inLangenfeld auf dem Lär-chenweg. Nach der Grund-schulzeit (Christopherus-Schule Fahlerweg), der Zeitan der Städtische Gemein-schafts-Hauptschule Fahler-weg und an der Kollegschu-le Opladen machte er eineAusbildung zum Dachde-cker in Leichlingen bei derFirma Stüpp. „Im Jahr 2000habe ich bei der Stadt Lan-genfeld am Betriebshof inSachen Gartenbau angefan-gen, 2002 folgte der Wech-sel ins Ordnungsamt, wo ichbis 2012 arbeitete. Von2012 bis 2013 war ich stell-vertretender Personalrats-vorsitzender, von 2013 bis2014 arbeitete ich im Refe-rat Zentrale Dienste”, berich-tet Wenicker aus seiner Vita.Hobbys, Leidenschaften?

„Die Kampfkunst Wing Tsjunund die THW-FachgruppeOrtung, bei der ich Ret-tungshundeführer bin.”(THW = Technisches Hilfs-werk)

Welchen Platz mögen Sie inLangenfeld am meisten?Den Freizeitpark.

Was würden Sie gerne ver-ändern?Dass die Bürger bei Entschei-dungen eingebunden wer-den.

Welche Dinge würden Sieauf eine einsame Insel mit-nehmen?Auf eine einsame Insel würdeich meine Familie mitnehmen,zudem Saatgut, um Ackerbauzu betreiben.

Welches ist Ihr Lieblings-buch?„Adressat unbekannt” vonKressmann Taylor.

Was ist Ihr Lieblingsgericht?Möhrengemüse.

Worauf würden Sie im Altergerne zurückblicken?Auf ein erfülltes und ehren-wertes Leben.

Welche Lebensweisheit wür-den Sie mit auf den Weg ge-ben?Träume nicht dein Leben, son-dern lebe deinen Traum. n

Langenfelder Augenblicke

Foto: privat

Einen neuenBürgermeister!

brauchtLangenfeld

WWW.FDP-LANGENFELD.DE

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Langenfelder lokal

Kreistags- und Landratswahlen ante portasDebatte über Fracking

Am 25. Mai werden in denzehn Städten des Kreises Mett-mann ein neuer Kreistag undder Landrat gewählt. Amtsin-haber Thomas Hendele vonder CDU hat zwei Herausforde-rer: Martina Köster-Flasharvon Bündnis 90/Die Grünensowie den SozialdemokratenManfred Krick. Der Landrat lei-tet die Sitzungen des Kreista-ges, nimmt die Vertretung desKreises wahr, führt die Be-schlüsse des Kreistages ausund erledigt die Geschäfte derlaufenden Verwaltung. InNRW ist er auch Chef der Kreis-polizeibehörde.

Fracking

Ein Thema, das die drei Landrats-kandidaten in den letzten Wo-chen sehr beschäftigte, ist dasThema Fracking. Erdgas wirdbeim Fracking mithilfe einer Mi-schung aus Wasser, Sand undChemikalien aus dem Boden ge-holt. Die Diskussion rückte ange-sichts der Konflikte in der undum die Ukraine sowie der Debat-te um energiepolitische Abhän-gigkeiten von Russland wiederverstärkt ins öffentliche Interes-se. BASF-Tochter Wintershall

kündigte an, Kernbohrungen imKreis Mettmann zu prüfen, umdas Potenzial für Energiegewin-nungs-Projekte auszuloten. „MitUnverständnis“ hat der SPD-Landtagsabgeordnete ManfredKrick die Initiative des CDU-Bundestagsabgeordneten OliverWittke für Fracking in Nordrhein-Westfalen zur Kenntnis genom-men. Krick lehnt diese, ebensowie seine SPD-Landtagskolleg(inn)en aus demKreis Mettmann, eigenen Anga-ben zufolge „strikt ab“. „Es gehthier um den Schutz unseresTrinkwassers und um einen zubefürchtenden dauerhaftenSchaden für unsere Umwelt“, sodie gemeinsame Stellungnahmevon Elisabeth Müller-Witt, demMonheimer Jens Geyer, ManfredKrick und Volker Münchow. Krickist der NRW-MinisterpräsidentinHannelore Kraft für ihre „unver-zügliche Klarstellung“ dankbar:„Die Ministerpräsidentin hatdeutlich gemacht, dass die Lan-desregierung Fracking für Nord -rhein-Westfalen nicht für denrichtigen Weg hält. Solange dieRisiken nicht absehbar sind,wird es auch keine Pilotanlagegeben. Auch die Bürger bei unsim Kreis Mettmann können be-

ruhigt sein: Mit uns wird es keinFracking geben. So steht esauch in unserem Kreiswahlpro-gramm.“ Die Position der SPD sei„also klar und eindeutig“. „Völligunklar“ sei aber, was eigentlichdie CDU wolle, so Krick EndeMärz. „Ich erwarte ein klärendesWort des LandesvorsitzendenArmin Laschet. Auch würdemich sehr interessieren, wie dieCDU im Kreis Mettmann undLandrat Hendele zum Vorstoß ih-res Parteikollegen stehen“, mein-te Krick.

Laschet: „Kein Thema“

Laschet erklärte denn aber auchvia Interview, dass eine Ver-suchsanlage für NRW kein The-ma für die CDU sei; die Positionvon Partei und Fraktion sei hiereindeutig. Auch Hendele undder CDU-KreistagsfraktionschefKlaus-Dieter Völker äußertensich ablehnend. „Nur bei chemie-freien Methoden, die derzeit er-forscht werden, ergäbe sich eineandere Situation“, so Völker laut„RP“. Und Martina Köster-Flasharvon den Grünen meinte: „Die Ge-fahr ist, dass Probebohrungendie Tür für weitere Bohrungenaufstoßen. Der Druck zum Fra-

cking ist groß, da es erheblicheProfite abwirft, leider aber mitnicht geklärten Wirkungen aufdie Umwelt. Deshalb werden wirim Kreistag gemeinsam mit derKreisverwaltung alle Möglichkei-ten nutzen, damit für das Fra-cking im Kreis Mettmann keineBetriebserlaubnis erteilt wird.“Der Düsseldorfer SPD-OB-Kandi-dat Thomas Geisel, Herausforde-rer von CDU-Amtsinhaber DirkElbers und ehemaliger Ruhrgas-Manager, hingegen ließ Sympa-thien für das umstrittene Gasge-winnungsverfahren erkennen.Übrigens: Fracking gibt es inDeutschland schon seit Jahr-zehnten. Derzeit ist etwa einDrittel der deutschen Erdgasför-derung mit Anwendung der Fra-cking-Technologie generiertworden, vornehmlich im Nordender Republik. In der Bundesrepu-blik ist die Förderung bei soge-nanntem „Tight Gas“ aus Sand-steinschichten wie in Nieder-sachsen gut erprobt. Das Förder-verfahren für Schiefer- bzw. Koh-leflözgas in sogenannten unkon-ventionellen Lagerstätten hinge-gen ist deutlich aufwändigerund wohl auch gefährlicher alsbei Tight Gas. Es sind mehr Ein-griffe notwendig, es wird viel

mehr Flüssigkeit benötigt als beider Förderung aus Tight-Gas-La-gerstätten. In einem Kreistags-beschluss von Mitte 2012 hießes: „Der Kreistag des KreisesMettmann lehnt die Förderungvon Gas in unkonventionellenLagerstätten durch das soge-nannte ´ Fracking´ ab.“ Deutsch-land bezieht sein Gas derzeitvornehmlich aus Norwegen, denNiederlanden und Russland. DerAnteil des Erdgases am Primär-energieverbrauch in der Bundes-republik lag 2012 bei 21,5 Pro-zent.

Neun Formationen

Zurück zur Kreistagswahl EndeMai: Neun Formationen stellensich dem Votum der Wähler imKreis Mettmann. Dies sind dieCDU, die SPD, Bündnis 90/DieGrünen, die FDP, Die Linke, diePiraten, die Alternative fürDeutschland, die UWG-ME unddie Wählergemeinschaft Velbertanders. 2009 siegte die CDU mit41,5 % vor der SPD mit 23,3 %und den Grünen (13,4 %). DieFDP kam auf 10,6 %, die UWG-ME auf 5,4 %, Die Linke holte4,3 % und Velbert anders er-reichte 1,4 %. (FRANK STRAUB) n

Landrat Thomas Hendele ist seit 1999 im Amt.Foto: Kreisverwaltung

SPD-Herausforderer Hendeles: Manfred Krick.Foto: Website von Manfred Krick

Grüne Herausforderin Hendeles: Martina Köster-Flashar.Foto: Bündnis 90/Die Grünen

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Langenfelder lokal

Europawahlen 2014: In 28 Ländern wird gewähltWird Martin Schulz Kommissionspräsident?

Vom 22. bis zum 25. Mai wirdin den 28 der EU angehören-den Staaten ein neues Europa-parlament gewählt. Die Wahlin Deutschland steigt am letz-ten Sonntag im Mai.

96 Sitze für Deutschland

In der Bundesrepublik beteili-gen sich insgesamt 25 Parteienan den Wahlen. Es gilt hierzulan-de weder eine Fünf- noch eineDrei-Prozent-Hürde. Somit könn-ten beispielsweise auch FDP, Pi-raten und NPD ins Parlamenteinziehen, die in Umfragen alle -samt zuletzt auf weniger als fünfProzent kamen. Von den insge-samt 751 (statt derzeit 766) Sit-zen im Europaparlament wer-den 96 (statt bisher 99) Sitze aufDeutschland entfallen. Der 2009in Kraft getretene Vertrag vonLissabon schreibt vor, dass dasEuropaparlament den vom Euro-päischen Rat vorgeschlagenenPräsidenten der EuropäischenKommission wählt. RealistischeChancen werden unter den vonden europäischen Parteienzu-sammenschlüssen nominiertenKandidaten hierbei nur dem Lu-xemburger ChristdemokratenJean-Claude Juncker und demderzeitigen Parlamentspräsiden-ten, dem Deutschen MartinSchulz von der SPD, eingeräumt;bei dieser Wahl soll nämlich dasEuropawahlergebnis berücksich-tigt werden. Der Kommissions-präsident gibt die Leitlinien derKommissionsarbeit vor und sollfür eine effektive und kollegialeArbeitsorganisation der Kom-mission sorgen. Die Kommissionwiederum nimmt vor allem Auf-gaben der Exekutive wahr undentspricht damit ungefähr derRegierung in einem staatlichenSystem. Das Europäische Parla-ment ist die einzige direkt ge-wählte supranationale Institu-tion weltweit, es tagt in Straß-burg und Brüssel.

Sieben Fraktionen

Derzeit gibt es sieben Fraktio-nen im Europäischen Parlament.Diese sind die Fraktion der Euro-päischen Volkspartei (Christde-mokraten), die sozialdemokra-tisch orientierte Fraktion der Pro-

gressiven Allianz der Sozialisten& Demokraten im EuropäischenParlament, die Fraktion der Alli-anz der Liberalen und Demokra-ten für Europa, die Fraktion derGrünen/Freien Europäischen Al-lianz, die konservativ-europa -skeptische Fraktion der Europäi-schen Konservativen und Refor-misten, der die britischen Toriesangehören, die KonföderaleFraktion der Vereinten Europäi-schen Linken/Nordischen Grü-nen Linken sowie die europa -skeptische Fraktion Europa derFreiheit und der Demokratie, derVertreter von United KingdomIndependent Party (UKIP) undLega Nord angehören. Vorsitzen-de der Fraktion derGrünen/Freien Europäischen Al-lianz sind Rebecca Harms undAlt-68er Daniel Cohn-Bendit,Fraktionschefin der VereintenEuropäischen Linken/Nordi-

schen Grünen Linken ist die Ber-liner Linke-Politikerin Gabi Zim-mer.

Wie schneiden die rechtenParteien ab?

Im neuen Europaparlamentkönnte es eine neue Fraktion ge-ben: Rechtspopulistische bzw. -nationale Parteien wie die öster-reichische FPÖ, der Front Natio-nal (FN) aus Frankreich, die LegaNord (Italien), die niederländi-sche PVV um Geert Wilders undder flämische Vlaams Belangbasteln nämlich an einer EU-kri-tischen Fraktion. Für die Bildungeiner solchen Fraktion sind min-destens 25 Parlamentarier ausmindestens sieben Nationen nö-tig. Mit Spannung wird insbe-sondere das Abschneiden desFront National erwartet, das füreinige Unruhe in Europa sorgen

könnte. FN-Chefin Marine LePen hat nämlich für den Fall ei-nes ersten Platzes ihrer Partei inunserem westlichen Nachbar-land bei der Wahl am 25. Mai be-reits angekündigt, den Rücktrittder französischen Regierung, dieAuflösung der Nationalver-sammlung und Neuwahlen zuverlangen. Sie will raus aus derEU und dem Euro-Raum. Die Al-ternative für Deutschland, dieden Sprung ins Europaparla-ment locker schaffen dürfte, hateine Zusammenarbeit mit LePen und der FPÖ ausgeschlos-sen. Auf gesamteuropäischerEbene zeichnet sich aktuellenUmfragen ein Kopf-an-Kopf-Ren-nen zwischen EVP und europäi-schen Sozialdemokraten ab.Auch könnten die rechten For-mationen UKIP, FN und PVV zurstärksten Kraft im VereinigtenKönigreich bzw. in Frankreich

und den Niederlanden werden.Der Chef der UKIP, der mit einerDeutschen verheiratete Brite Ni-gel Farage, will übrigens eben-falls, dass sein Heimatstaat dieEU verlassen soll …

(FRANK STRAUB) n

Diese Parteien nehmen inDeutschland an der Europa-wahl teil: CDU, CSU, SPD,Bündnis 90/Die Grünen, DieLinke, FDP, Alternative fürDeutschland, Pro NRW, Pira-tenpartei Deutschland,NPD, Freie Wähler, Die Re-publikaner, Partei MenschUmwelt Tierschutz, Fami-lien-Partei Deutschlands,ÖDP, Partei BibeltreuerChristen, Ab jetzt … Demo-kratie durch Volksabstim-mung, Christliche Mitte,Bayernpartei, AUF, DKP,PSG, BüSo, MLPD, Die Par-tei. n

25 Parteien

Ein überzeugter Europäer aus dem Kreis Mettmann: der in Langenfeld geboreneChristdemokrat Herbert Reul (hier bei der Eröffnung der Ausstellung„Friedensarmee“ im Europäischen Parlament mit der Kölner Ehrengarde imJanuar); auch er stellt sich am 25. Mai zur Wahl. Foto: Büro Reul

Marine Le Pen wollte Medienberichten zufolge im französischen Fernsehenunlängst lieber nicht mit ihm diskutieren, sie soll gekniffen haben – der deutscheSozialdemokrat Martin Schulz, 58 Jahre alt, gilt als begabter Rhetoriker.

Foto: Susie Knoll

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Schiefer-Schmuckstück

Wie aus einem einfachen Sied-lungshaus der 40er Jahre einschickes wie bezahlbares Desig -nerobjekt entstand, zeigt einMusterbeispiel aus Grevenbro-ich. Modern und monolithisch,schick und zeitlos – auch sokann ein ehemaliger Sanierungs-fall aussehen. Denn kaum je-mand vermutet hinter der ele-ganten Schieferfassade ein70 Jahre altes Siedlungshaus:Vor den Toren Düsseldorfs zeigtArchitekt Jon Patrick Bökker, wiemit vielen guten Ideen aus einervormals schmucklosen Nach-kriegsimmobilie ein bezahlbaresDesign-Objekt entstehen kann.Dabei hat das Ehepaar in Ankauf,Ausbau und Kernrenovierung ei-nes günstig erworbenen Alt-baus weniger Geld gesteckt alsin einen vergleichbaren Neubau.Die Außenmauern blieben ste-hen, das Innenleben wurde ent-kernt und die Wohnfläche ge-schickt durch zwei kubische An-bauten vergrößert. Clou desHauses ist die von der Boden-platte bis zum First durchgehen-de Schieferbekleidung. Hinterder symmetrischen Deckungmit modernen Rechteck-Plattenverbirgt sich eine hocheffektiveWärmedämmung. In Kombina-tion mit Lärchenholz für die neu-en Anbauten entstand hinterder zeitlos-eleganten blaugrauschimmernden Fassade ein mo-derner Wohntraum auf 148 Qua-dratmetern. Schiefer wird schon

seit Jahrhunderten als witte-rungs- wie alterungsbeständigeDachdeckung eingesetzt, abererst in den vergangenen Jahr-zehnten von der modernen Ar-chitektur wiederentdeckt. DasNaturprodukt erlebt derweil sei-ne Renaissance dabei, sowohl inder Sanierung historischer Dä-cher als auch bei Neubautenund an Fassaden.

Richtig bohren

Schiefe oder zu große Bohrlö-cher lassen sich mit Familienfo-tos zuhängen – oder gleich ver-meiden. Grundsätzlich reicht fürleichtere Arbeiten, etwa beimBohren in Gipskarton und Poren-

beton, bereits ein herkömm-licher Akkubohrer aus. Bei klassi-schem Mauerwerk hingegen istschon eine leistungsstärkereSchlagbohrmaschine notwen-dig. Richtig harte Gangarten er-fordern Beton oder Stahlbeton,hier kommt nur ein Bohrham-mer in Frage. Als Grundregel gilt:Je stärker der Motor, desto brei-ter das Einsatzspektrum, aberumso höher das Gewicht. In je-dem Fall empfiehlt es sich, einQualitätswerkzeug einzusetzen.Das schont Material und Nerven.Denn ein Gerät mit geringerLeistungsfähigkeit in Kombina-tion mit Billigschrauben kann somanchen Renovierer zur Ver-zweiflung bringen. Wer einmal

in eine Leitung gebohrt hat,weiß, wie gefährlich dies seinkann. Um Unfälle zu vermeiden,sollte die Wand vor dem Bohr-einsatz unbedingt mit einementsprechenden Prüfgerät nachStromkabeln oder Wasserleitun-gen abgesucht werden. Zur wei-teren Sicherheitsausstattung ge-hören je nach Einsatz eineSchutzbrille sowie Handschuhe.Damit keine schiefen Löcher ent-stehen, muss die Bohrspitzesenkrecht zur Materialoberflä-che angesetzt werden. Dannden Motor starten und erstwenn der Bohrer festen Halt ge-funden hat, Druck auf die Ma-schine ausüben. Das geht ambesten, wenn das Gerät in Brust -

höhe gehalten wird. Diese Posi-tion unterstützt zudem eine ge-rade Führung und ermöglicht inSchrittstellung die ideale Nut-zung der Körperkraft. Nachdemdas Loch fertig gestellt ist, solltedie Bohrmaschine stets nochmit drehendem Motor herausge-zogen werden, da sich der Boh-rer sonst in der Wand verkantenkann. Beim Bohren in empfindli-che Oberflächen zum BeispielFliesen empfehlen Experten,Kreppband auf die Bohrstelle zukleben. Die raue Oberfläche desKlebebandes verhindert, dassder Bohrer von der glatten Flieseabrutscht. Für das Über-Kopf-Bohren in die Decke hat sich zu-dem folgender Trick bewährt:Man nehme einen alten Tennis-ball, halbiere ihn mit einem Tep-pichmesser und nutze ihn dannals Auffangbehälter für den an-fallenden Staub. Auf diese Weiseverhindert der gelbe Filz, dassdas Bohrmehl dem Renoviererdirekt ins Gesicht rieselt.

Barrierefreiheit

Vier von fünf Deutschen wollenim Alter in den eigenen vierWänden leben – am besten bar-rierefrei. Zu Hause ist es amschönsten. Wer sich den Traumvom Wohneigentum einmal er-füllt hat, kann sich ein Leben zurMiete in der Regel nicht mehrvorstellen – erst recht nicht imAlter. Laut einer repräsentativenUmfrage des Marktforschungs-unternehmens Ipsos im Auftragdes Magazins „Das Haus“ wün-

Das Naturprodukt Schiefer erlebt bereits seit einigen Jahren bei Sanierungen und Neubauten seine Renaissance.

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schen sich die meisten Men-schen, so lange wie möglich inihrem gewohnten Zuhause zuleben. Doch allein für den Wegzu ihrem Wohnhaus müssen ak-tuell rund drei Viertel aller Senio-renhaushalte Treppenstufenüberwinden – für etwa die Hälf-te führt der Weg zur Wohnungzusätzlich über Stufen. Eine bar-rierefreie Gestaltung erhöht denWohnkomfort und die Lebens-qualität deutlich. Dafür müssenSchwellen entfernt, Durchgängeverbreitert und der Zugang zuoberen Räumen möglicherweiseerleichtert werden, zum Beispieldurch einen Treppenlift. Vieledieser Maßnahmen sind nichtnur mit Blick auf das Alter, son-dern auch für Familien sinnvollund werden in heutigen Neu-bauten von vornherein berück-

sichtigt. So gehören Aufzüge inMehrfamilienhäusern zum Stan-dard, schwellenfreie Übergängeauf Balkon oder Terrasse sindmodern, breite Durchgängeauch für den Kinderwagen prak-tisch und eine bodengleiche Du-sche gilt als schick. Um eine „nor-male“ Wohnung schwellenfreizu gestalten, fallen im Schnittrund 20 000 Euro an. Viele Men-schen sind bereit, dafür rechtzei-tig Rücklagen zu bilden: Laut ei-ner Studie der Gesellschaft fürKonsumforschung (GfK) sparenHausbesitzer, die ihre Immobiliefür den Ruhestand fit machenwollen, im Schnitt 330 Euro imMonat. „Besonders beliebt zumVorsparen ist der Bausparver-trag“, sagt Sabine Schmitt vonder LBS. Laut GfK wählen 29 Pro-zent der Hausbesitzer diese

Sparform, um in Zukunft Moder-nisierungsmaßnahmen durchzu-führen. Wer ein Bauspardarle-hen für seine Renovierung ein-setzt, profitiert davon, dass dieZinsen unabhängig von der Hö-he des Darlehens einheitlichsind. „Das macht Bausparen fürModernisierer mit kleinem bismittlerem Finanzierungsbedarfbesonders interessant, da Ban-ken für kleinere Kredite ver-gleichsweise hohe Zinssätze ver-langen“, so Schmitt.

Elektrik im Altbau

Ältere Häuser sind nicht immerausreichend vor Blitzschlag ge-schützt. Drückende Hitze, hoheLuftfeuchtigkeit, Gewitterstim-mung: Im Sommer freut sichmancher auf eine Abkühlung

unter der Dusche. Doch Bewoh-ner älterer Häuser sollten dasDuschvergnügen lieber auf dieZeit nach dem Gewitter ver-schieben – sie könnten durch ei-nen fehlenden oder mangelhaf-ten Blitzschutz in Gefahr sein.„Ob Duschen bei Gewitter wirk-lich gefährlich ist, hängt dabeivom Zustand der elektrischenEinrichtung ab“, sagt BertramVerch, Elektro-Ingenieur beim In-focenter der R+V Versicherung.In modernen Gebäuden sind al-le Leitungen aus Metall mitein-ander verbunden und geerdet.Dieser „Potenzialausgleich“schützt die Bewohner vor elektri-schen Schlägen. Zudem werdenhier meistens Wasserleitungen

aus Kunststoff eingebaut. BeiAltbauten sind die Leitungen je-doch oft aus Metall – und es gibtimmer noch Häuser ohne dieschützende Erdung. „Über dieZu- und Abwasserleitungen ausMetall können dann Teil-Blitzent-ladungsströme an die Duscheoder Badewanne gelangen, aberauch an Waschbecken und Spü-le. Durch die hier auftretendenPotenzialdifferenzen ist dannein gefährlicher elektrischerSchlag möglich“, erklärt Verch.Wer nicht weiß, ob seine Woh-nung fachgerecht geschützt ist,sollte deshalb lieber vorsichtigsein. Ein Elektrofachmann kanndies durch Messungen überprü-fen. (pb) n

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Um eine normale Wohnung schwellenfrei zu gestalten, fallen im Schnitt rund 20 000 Euro an Kosten an. Foto: LBS

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Langenfelder Sportspiegel

Ein Meistertitel für den Richrather SV 08 und die erfreuliche Bilanz des noch jungen VereinsDie Badmintonspieler des RSV feierten die Rückkehr in die Bezirksliga / Der Vorsitzende Wolfgang Prenzel meldet positive Fakten sechs Jahre nach Vereinsgründung

Die Badmintonfreunde in Lan-genfeld konnten in der kürz-lich beendeten Saison2013/14 doch noch einen Auf-stieg bejubeln. Nachdem derfrühere Deutsche Meister FCLangenfeld in der 2. Bundesli-ga aus personellen und finan-ziellen Gründen auf das Auf-stiegsrecht in die Bundesligafrühzeitig verzichtete, feierteder Stadtnachbar RichratherSportverein 08 (RSV) die Meis-terschaft seines Badminton-teams. Die Mannschaft umRSV-Spielertrainer Peter Ja-blonka sicherte sich in einemdramatischen Herzschlagfina-le den Meistertitel in der Be-zirksklasse Süd 1. Den Richra-thern gelang damit die soforti-ge Rückkehr in die Bezirksliga.

Der Aufstiegskrimi

Und in der Bezirksliga möchtesich der RSV endlich auf Daueretablieren, so der Wunsch derVerantwortlichen. Der Fahrstuhlsoll nicht wieder abwärts gehen.„Unser Ziel ist natürlich der Klas-

senerhalt. In den vergangenenJahren war es immer ein Jojozwischen Bezirksklasse und Be-zirksliga. Das muss ein Ende ha-ben“, meint Michel Glabasnia,Gruppenleiter der RSV-Badmin-tonabteilung und selbst erfolg-

reich als aktiver Spieler in der er-sten Mannschaft dabei. SeinTeam lieferte zum Saisonfinaleeinen wahren Aufstiegskrimi miteinem Happy End. Am letztenSpieltag der Bezirksklasse mus-ste Richrath beim TabellenführerBSG Velbert antreten. Der RSVlag in der Tabelle einen Punkthinter den Gastgebern, konntealso mit einem Sieg den Thronerobern und den Aufstieg per-fekt machen. Mit einer grandio-sen Leistung und einem am En-de deutlichen 6:2-Sieg gelangden Richrathern der große Coup,obwohl ausgerechnet in diesemalles entscheidenden Topspielim Damen-Einzel Spitzenspiele-rin Heike Grupe (zuvor eine Bi-lanz von 10:0-Siegen) ihre einzi-ge Saisonniederlage einsteckenmusste. Was am Ende nichtmehr ins Gewicht fiel, denn be-reits im vorletzten Spiel des Ta-ges machte Richrath im Mixedmit Peter Jablonka und FennaKoop (Zweisatzsieg: 21:16,21:19) den Triumph und denAufstieg perfekt. Der RSV, der inder gesamten Saison nur eineNiederlage kassierte und einenZähler bei einem Unentschiedenabgab, feierte den Titelgewinnmit 25:3 Punkten. Der Erfolg inVelbert war der zwölfte Saison-sieg der Richrather (Gruppe mitacht Teams) und den Gastge-bern (24:4) blieb nur die Vize-meisterschaft.

Toller Teamgeist

Ein wichtiger Baustein für denErfolg der Richrather ist diemannschaftliche Geschlossen-heit und der starke Zusammen-halt. „Unser Teamgeist ist unseregroße Stärke“, betont Badmin-ton-Chef Michel Glabasnia, derin der ersten Mannschaft mit ei-nem Stammkader von acht Ak-teuren planen kann, der bei Be-darf stets sinnvoll ergänzt wer-den konnte. Der Richrather SV08 ist außerdem mit einer zwei-ten Badminton-Mannschaft imLigenbetrieb am Start und bie-tet auch Badminton im Hobby-bereich. Insgesamt sind etwa 50Badmintonspieler beim RSV ak-tiv, hiervon 22 im Mannschafts-betrieb der beiden Teams. „Wirhaben die richtige Mischung ausMannschafts- und Hobbyspie-lern“, freut sich Michel Glabasnia,„wir sind ja im Hobbybereichgroß geworden und mit Spaß ander Freude dabei. Bei uns sollsich keiner unter Druck gesetztfühlen und jeder so spielen, wieer kann. Viele Hobbyspieler sindschon in die Mannschaften rein-gewachsen“ In dieser lockerenWohlfühl-Atmosphäre macht so-gar der Leistungssport doppeltSpaß und so ist es kein Wunder,dass selbst vom großen FC Lan-genfeld schon der (oder die) einoder andere den Weg nach Rich-

rath gefunden haben, wie zumBeispiel Doppel-Spezialistin Dia-na Petruschke. Klar: Beim RSVtrainieren die Mannschafts- unddie Hobbyspieler gemeinsam, je-weils dienstags und freitags von19 bis 21.30 Uhr in der Turnhalleder Bettine-von-Arnim-Gesamt-schule am Schlangenberg (Hil-dener Straße 3). Hier tragen dieRichrather auch ihre Heimspielein der Meisterschaft aus. Apro-pos Meisterschaft: Die zweiteMannschaft des RSV mit TrainerAndré Ringel belegte in der ver-gangenen Saison in der KreisligaSüd 1 einen ausgezeichnetenvierten Platz (18:10 Punkte), mitsechs Punkten Rückstand aufden Meister TV Hösel II. Die„Zwote“ des RSV ist mit einemStammkader von elf Spielernunterwegs und mit einem nichtminder großen Spaß und Team-geist dabei. Übrigens: Überle-gungen, eine dritte Badminton-Mannschaft zu melden, sind bis-lang lediglich daran gescheitert,dass dies personell im Damen-Bereich kritisch werden könnte.Hier ist der RSV bislang nur fürzwei Teams optimal aufgestellt.Der Startschuss zur neuen Sai-son erfolgt im September. Dannwird die erste RSV-Mannschaftum Peter Jablonka das Ziel Klas-senerhalt in der Bezirksliga vor-aussichtlich mit dem Stamm derMeistersaison angehen. Zu denLeistungsträgern der Truppe ge-hören außerdem die frühere Re-gionalliga-Spielerin Fenna Koop,Katja Spengler, Markus Schlee-huber (im Herren-Einzel mit derglänzenden und makellosen Bi-lanz von 12:0-Siegen), Ralf Er-tingshausen und Doppel-Spezia-list Michael Burghardt. Ein di-ckes Lob zollt Michel Glabasnianach dem Aufstieg insbesonde-re den bärenstarken Spielerin-nen seiner ersten Mannschaft.„Unsere Damen haben die Sai-son gerockt.”

Aus der jungen Historie

Der Richrather SV 08 ist noch einausgesprochen junger Sportver-ein, aber den Kinderschuhenlängst entwachsen. Vor übersechs Jahren, im Januar 2008,gründeten sieben Mitgliederdes TuSpo Richrath unter Lei-

Das Vorstandsteam des Richrather SV 08 (von links): Peter Meuer (Sportwart), Mechthild Albrecht (2. Vorsitzende undKursleitung), Marita Prenzel (Mitgliederverwaltung und Finanzen), Wolfgang Prenzel (1. Vorsitzender). Fotos (7): RSV 08

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Langenfelder Sportspiegel

tung von Wolfgang Prenzel denneuen Sportverein in Richrath.Der Grund: Die Fußballabteilungdes TuSpo hatte sich finanziellübernommen und dadurchdrohte dem Gesamtverein dieInsolvenz. Für Wolfgang Prenzelund seine Mitstreiter war dieGründung eines neuen Vereinsder einzig mögliche Ausweg,um den Sport – auch den Fuß-ball – in Richrath zu erhalten.Der Schritt der ehemaligen TuS-po-Mitglieder erwies sich fürden neuen Verein als goldrichtig.Die RSV-Verantwortlichen zie-hen nach etwas mehr als sechsJahren eine überaus positive Bi-lanz. Der Richrather SV 08 istheute ein junger, lebendiger

und finanziell gesunder Sport-verein. Einen großen Anteil hier-an hat Marita Prenzel, die Gattindes RSV-Chefs, die sich um dieVereinsfinanzen und die Mitglie-derverwaltung kümmert. „MeineFrau hat die Finanzen toll imGriff. Da komme selbst ich nichtdran vorbei und muss mir jedekleine Ausgabe für den Vereinabsegnen lassen”, erzählt Wolf-gang Prenzel schmunzelnd.Ebenso engagiert sind im aktuel-len Vorstandsteam die 2. Vorsit-zende Mechthild Albrecht (Kurs-leitung) sowie Sportwart PeterMeuer im Einsatz. Die RSV-Ver-antwortlichen haben in kurzerZeit einen neuen Sportverein inder Stadt glänzend etabliert.

„Das haben wir mit allen Beteilig-ten und mit toller Unterstützungder Stadt hervorragend hinge-kriegt. Viel besser, als wir unsdas vorgestellt hatten”, freut sichWolfgang Prenzel.

Weitere Sportangebote

Inzwischen steuert der RSV lang-sam aber sicher auf die magi-sche Mitgliederzahl von 1000 zu,kürzlich konnten die Verantwort-lichen das 900. Mitglied begrü-ßen. „Das ist ein toller Erfolg,wenn man bedenkt, dass heuteviele Vereine Sorgen haben,neue Mitglieder zu bekommen”,meint Prenzel. Der Verein bietetein vielfältiges Sportangebot

mit über 25 Sportarten in denverschiedensten Bereichen. Hin-zu kommen diverse Kursangebo-te, die seit zwei Jahren überwie-gend in der neuen Geschäftsstel-le auf der Kaiserstraße 18 statt-finden. Hier steht dem Vereinein separater Kursraum zur Ver-fügung. Die Räumlichkeiten kön-nen von den Mitgliedern übri-gens auch für private Feiern ge-mietet werden. Bei den Ball-sportarten gibt es neben Bad-minton beim RSV Tischtennis,Volleyball und Hockey. Im Ho-ckey sind die Richrather erfolg-reich und führen auch in dieserSaison die Tabelle der Verbands-liga an. Sorgen bereiten im Ho-ckey aber der fehlende Nach-

wuchs und zu wenig Übungslei-ter. Im Turnen und Gesundheits-sport sind 15 verschiedene An-gebote von Geräteturnen überGymnastik, Eltern- und Kindtur-nen bis Rückenfitness im Ange-bot. Dazu kommen Tanzsport,Nordic Walking, Boule/Boccia, In-lineskating und Yoga.

(FRANK SIMONS)

Kontakt

Richrather SV 08Kaiserstraße 1840764 LangenfeldTelefon: 02173/81973Internet: www.rsv08.deÖffnungszeiten der Geschäfts-stelle auf der Homepage. n

Den Federball im Blick: Michael Burghardt in voller Konzentration.Detlef Friebe beobachtet im Hintergrund seinen Kollegen.

Erfolgreiches Mixed: Fenna Koop und Markus Schleehuber holtenim gemischten Doppel für den RSV viele wichtige Punkte.

Konzentration: Tanja Prauß in Erwartung des Ballwechsels beimBadminton-Training in der Sporthalle am Schlangenberg.

Gemischtes Doppel: Diana Petruschke und Spielertrainer PeterJablonka.

Stark am Netz: Tanja Iwan und Hagen Schaumkell im Mixed beimAufschlag.

Drüber: Tobias Wenzel und Peter Jablonka mit einemerfolgreichen Versuch im Herren-Doppel.

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Langenfelder lokal

Nachrichten und Notizen aus Kultur und GesellschaftVon Tulpen und Ausstellungen, von Stefan Geskes bis Reinhard Frotscher

Wasserburg

Vom Adelssitz zur Kulturstätte:Die Wasserburg Haus Gravenblickt auf eine wechselvolle Ge-schichte zurück. Diese vomMittelalter bis in die heutige Zeitzu erforschen und zu dokumen-tieren, hat sich der FördervereinWasserburg Haus Graven zurAufgabe gemacht. Seit der Ver-einsgründung beschäftigt sichein Arbeitskreis aus Vereinsmit-gliedern, der von Juliane Kreutz-mann geleitet wird, intensiv mitdiesem Projekt. Mit Unterstüt-zung des LandschaftsverbandesRheinland wurden seit 2011 his-torische Archive durchforstet, al-te Dokumente gesichtet undtranskribiert, Exponate gesam-melt und so die musealenGrundlagen erarbeitet. Darausentstand in einem der Turmzim-mer von Haus Graven eine histo-rische Dauerausstellung, die am

11. Mai eröffnet wird. Am Wo-chenende darauf findet hier einBurgfest mit mittelalterlichemMarkt statt (17./18. Mai).

Kunst statt Leerstand

Die „Interessengemeinschaft –Kunst, Literatur, Musik“ (IG –KLM) ist bereits zu einer populä-ren und angesehenen Gemein-schaft in Langenfeld herange-wachsen. Die Gruppe hat sich2013 gegründet und erfreut sichzusehends steigender Beliebt-heit für kultur- und kunstschaf-fende Bürger in Langenfeld undUmgebung. Ständig meldensich neue Teilnehmer und profi-tieren erfolgreich von dem Aus-tausch von Erfahrungen. In na-her Zukunft plant die Gruppedas Projekt „Kunst statt Leer-stand“. Dabei geht es um diesinnvolle Nutzung leer stehen-der Geschäfte in Langenfeld, diezu Stadtfesten von den Künstler

genutzt, dekoriert und mit Ver-anstaltungen gefüllt werden sol-len. Es werden bekannte Künst-ler aus Langenfeld an diesemProjekt teilnehmen und vom 17.Mai bis 1. Juni ihre Arbeit innicht vermieteten Geschäftendem Publikum vorstellen. Einervon ihnen wird Reinhard Frot-scher sein. Sein künstlerischesWerk umfasst Zeichnungen,Druckgrafiken, Collagen und an-dere Papierarbeiten, Öl- undAcrylmalerei, Holzskulpturen,Terrakotta sowie Objekte, Bild-und Raum-Installationen. Ermalt, zeichnet, modelliert undgestaltet. Frotscher in einemInterview mit der der IG angehö-renden Autorin Marion Schrei-ner: „Meine Großmutter brachtemir eines Tages Papier und Far-ben aus dem Nachlass eines Ma-lers mit. Damit fing es an, undich entdeckte meine Gabe undLeidenschaft für die Architekturund Kunst. Ich muss wohl 15oder 16 Jahre gewesen sein.“Frotscher nahm unter andereman Ausstellungen in Japan, denUSA und Stuttgart teil. Seine Ar-beit wird auch geprägt durchdas soziale und politische Um-feld gewaltsamer Auseinander-setzungen der neueren Ge-schichte in der Region Latein-amerika. Frotscher: „In die meis-ten Länder kam ich während ei-ner Aufbruchssituation, zum Bei-spiel am Ende der Diktatur inBrasilien und in Paraguay, am En-de des Bürgerkriegs und Geno-

zids in Guatemala, aber auchwährend eines alles verwüsten-den Hurrikans in Honduras. DieAufbauphasen, die Demokrati-sierung und die damit verbun-dene Befreiung von Presse, Kul-tur und öffentlichem Leben wa-ren ein fruchtbares Umfeld fürkünstlerische und intellektuelleAufarbeitung des Grauens derVergangenheit. Auch in meinenArbeiten ist davon etwas, meistjedoch verschlüsselt, zu finden.“

Stefan Geskes

Werke von Stefan Geskes, einemnoch recht neuen Künstlermit-glied des Kunstvereins Langen-feld, gibt es derzeit in der Lan-genfelder Hauptstelle der Stadt-Sparkasse zu sehen. Die Ausstel-lung in der Galerie der Stadt-Sparkasse Langenfeld, SolingerStraße 51-59, läuft bis zum 30.September 2014. Öffnungszei-ten: Montag, Dienstag, Mitt-

woch und Freitag von 8.15 bis16 Uhr, donnerstags jedoch von8.15 bis 18 Uhr.

„Tulpen aus Amsterdam“

„Tulpen aus Amsterdam“ warnicht nur das Motto des Früh-jahrstanztees, den der Förderver-ein der WFB Langenfeld für dieWFB-Mitarbeiter und deren An-gehörige und Freunde veranstal-tete. Es war auch der musikali-sche Auftakt dieser Veranstal-tung, bei der Hans Henneckeund Sohn Hartmut auf zwei Key-boards einen Strauß bunter Me-lodien präsentierten. „Ursprüng-lich hatten wir 80 Anmeldungen,dann kamen in letzter Minutenoch 30 hinzu, und jetzt werdenes circa 130 Gäste sein – so vielwie noch nie“, strahlte SabineKaumanns, die mit EhemannBernhard den größten Teil derorganisatorischen Vorbereitun-gen übernahm. Beide sind Beisit-

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Viel Spaß hatten die Besucher beim Frühjahrstanztee … Foto: Steinbrücker Werk von Stefan Geskes. Foto: Kunstverein Langenfeld

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Langenfelder lokal

zer im Vorstand des WFB-Förder-vereins und organisieren dieTanztees mit großem Engage-ment. Im Helferteam warenTochter Julia, Iris Schmitz sowieElke und Mandy Burhenne zufinden. „Ohne ehrenamtlichesEngagement läuft so etwasnicht, aber wir finden immer ne-ben der Familie auch Freunde,die gerne helfen“, erklärt SabineKaumanns. Die Halle war mit ei-nem Riesen-Poster mit Tulpenund Windmühlen geschmückt,das Lutz Heuser gestiftet hatte.Auf den Tischen standen vieleTulpensträuße, und jeder Gastfand auf seinem Platz ein kleinesSchoko-Osterhäschen. Alles pas-send zum diesjährigen Nieder-lande-Jahr in Langenfeld. Hansund Hartmut Hennecke sorgtenfür super Stimmung, der Höhe-punkt war wie immer die „Polo-naise aus Blankenese“, bei dersich gleich mehrere Schlangenbildeten. Samba-Medley, „Rosa-

munde“, „Es gibt kein Bier auf Ha-waii“ und andere Titel – der Me-lodienreigen brachte viele Gästeauf die Tanzfläche. Vorher gab esKäsekuchen mit Pfirsichen vomBäcker Willeke aus Leverkusenund viele Kannen Kaffee. AuchStefan Noack, 1. Vorsitzenderdes Fördervereins der WFB Lan-genfeld, sauste mit der Kaffee-kanne durch die Reihen undsammelte mit Sohn Paul (13) dasgebrauchte Geschirr ein. Für denThekendienst hatte AlexandraLangenbach als Helferin IngeStreckfuß mitgebracht. Karl-Heinz Schlimm, der diesenDienst mit seiner Frau Marlenejahrelang versah, ließ sich eben-falls blicken. Wie immer warendie zahlreichen Gäste hochzu-frieden, sie kamen vor allem ausMonheim, Langenfeld, Hildenund Haan. (WFB = Werkstatt fürMenschen mit Behinderung)

(STRAUB/jste/SCHREINER) n

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Der Künstler Reinhard Frotscher. Foto: IG – KLM

Wenn man den amerikani-schen CSI-Krimiserien glaubendarf, wird heutzutage ja jedesVerbrechen in einer zivilisier-ten Gesellschaft über ver-meintlich unzweifelhafte DNA-Beweise aufgeklärt. Der nor-male Bürger erwartet deshalbauch bei einem Fahrraddieb-stahl regelmäßig Kriminalbe-amte in weißen Ganzkörperan-zügen, die mit Wattestäbchenüber geknackte Fahrradschlös-ser streichen.

„DNA-Beweise“ gelten landläu-fig als besonders überzeugend,wenn es darum geht, einenvermeintlichen Straftäter zuüberführen. DNA-Beweise ha-ben einen naturwissenschaft-lichen Anstrich und stammendamit, anders als zum BeispielZeugenaussagen aus der Ecke,eine vermeintlich „exakten Wis-senschaft“. Wahrscheinlich sindsie deshalb bei Strafverfolgernauch so beliebt. So beliebt,dass den Strafverfolgern bei Er-mittlungen im Zusammen-hang mit DNA-Tests regelmä-ßig die Gäule durchgehen.

Anders ist es jedenfalls nichtzu erklären, dass die Krefelder

Justiz, im Zuge aktueller Er-mittlungen, im Zusammen-hang mit dem Fund der Leicheeines neugeborenen Kindesden Ermittlern auf deren An-trag hin gestattet, DNA-Testsvon allen Krefelder Frauen imgebärfähigen Alter einzuholen.Krefeld hat knapp 300 000 Ein-wohner! Da hat die KrefelderPolizei ja in den nächsten Mo-naten gut zu tun. Die KrefelderUnterwelt kann wohl davonausgehen, dass sie in dennächsten Monaten erst mal Ru-he vor der Polizei hat.

Wer sich weigert, eine entspre-chende Speichelprobe abzuge-ben, wenn die Beamtenfreundlich läuten, muss nachAuskunft der Krefelder Polizei„mit weiteren Ermittlungen impersönlichen Umfeld rechnen“.Wer nichts zu verbergen hat,kann der Polizei ja schließlichauch seine DNA überlassen,oder? Dass bei solchen DNA-Untersuchungen nur hin undwieder etwas schiefgeht, hatschließlich auch die NSU-Mord-serie unter Beweis gestellt, beider die Ermittler jahrelang ei-ner vermeintlichen DNA-Spurnachjagten, welche sich alsVerunreinigung aus demUntersuchungslabor erwies.Jede Frau im gebärfähigen Al-ter in Krefeld ist also nach An-sicht der Krefelder Justiz einepotentielle Kindsmörderin.Wer sagt eigentlich, dass dieMutter des toten Neugebore-nen auch automatisch aus Kre-feld kommen muss? Sie mer-ken schon, den kriminalisti-schen Sinn einer solchen Er-mittlungsmaßnahme darf mandurchaus bezweifeln. Davon,wie eine solche Maßnahme ei-nem Rechtsstaat zu Gesicht

steht, will ich gar nicht reden!

Ähnlich sinnentleert geht diePolizei in Gütersloh in einemaktuellen Mordfall vor. Dortbat die Polizei eine größere An-zahl von „interessanten“ Perso-nen um die Abgabe einer DNA-Probe, obwohl weder am Tat -ort noch sonst wo DNA-Materi-al sichergestellt werden konn-te, mit dem die DNA-Probenverglichen werden könnten.Die Kripo in Gütersloh begrün-dete dies damit, dass sodanndiese Personen zu einem spä-teren Stand der Ermittlungeneventuell nicht nochmals zurEinholung einer DNA-Probeaufgesucht werden müssten.Ob es von irgendeinem Nut-zen ist, weiß also kein Mensch,aber was die Polizei hat, dashat sie! Und noch mal hinfah-ren? Der Sprit ist ja auch so teu-er! Da schicke ich lieber malein paar Proben mehr ins La-bor!

Und auch bei Einbrüchen undähnlicher Alltagskriminalitätbeschäftigen sich Ermittlerheute gerne oft lieber mitDNA-Spuren auf Zigarettenkip-pen als mit anderen, anstren-genderen Ermittlungsmetho-den. Wäre ich Einbrecher, ichhätte bei jeder Tat ein paar Zi-garettenkippen aus demAschenbecher meiner Gano-ven-Stammkneipe dabei!

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Blühendes Langenfeld

Die Frühlingsmärkte des inLeichlingen ansässigen Veran-staltungsservices Ott finden im-mer in Fußgängerzonen statt,sie werden oft mit verkaufsoffe-nen Sonntagen kombiniert. Ge-paart mit Aktionen des örtlichenEinzelhandels beleben sie dieInnenstädte und locken mit ih-rem farbenprächtigen Angebotauch viele Besucher aus demUmland an. „Bei der Auswahl derHändler legen wir größten Wertdarauf, dass die Mischungstimmt und wir ein attraktivesGesamtpaket schaffen: Produkt-überschneidungen werden weit-estgehend vermieden“, so derVeranstaltungsservice. Und: „Un-sere Gastronomie ergänzt das lo-kale Angebot und da wir unsereMärkte als Veranstaltungen fürdie ganze Familie verstehen, bie-ten wir selbstverständlich auchimmer Unterhaltung für Kinder.“In der Posthornstadt kann mansich am 17. und 18. Mai (jeweilsvon 11 bis 18 Uhr) an der Veran-

staltung „Blühendes Langenfeld“im Stadtzentrum erfreuen.

Ein Bus feiert Geburtstag

Die Kinder im Kinderhaus, der of-fenen Freizeiteinrichtung inRichrath, sind erstaunt: Auch einBus feiert Geburtstag. Zu Ehrendes Jugend- und Kinderbussesgibt es Kuchen, ein Geburtstags-ständchen, Spiele und andereschöne Dinge, die man zu einerGeburtstagsfeier eben so macht.Im April 2004 wurde der Bus, derlange Jahre für die Rheinbahn inBetrieb war, zum Kinder- und Ju-gendbus der Stadt umfunktio-niert und auf den Namen JuKigetauft. Die Sitzbänke wurdenentfernt, so dass, zur Faszinationder Kinder, im Bus eine Bastel-und eine Entspannungsecke, ei-ne kleine Küche und viel Platzfür zahlreiche Tischspiele, Out-door-Spielgeräte und Bastelma-terial entstanden. Mit dieser Aus-stattung ist das Team des Kinder-hauses derzeit mittwochs unddonnerstags an den Grundschu-

len an der Fröbelstraße und inWiescheid unterwegs. Auch aufmehreren Schulfesten, beim Kin-der- und Familienfest im Freizeit-park sowie beim alljährlichenTeddy-Hospital ist der JuKi imEinsatz und lädt alle Kinder zwi-schen 6 und 14 Jahren zum Spie-len und Basteln ein. „Besondersgefällt uns, dass wir mit dem Busmobil sind und so an wechseln-den Standorten für die Kinderda sein können“, beschreibt An-nelie Wendt vom Kinderhaus-team die Vorteile des JuKi. Auchaus diesem Grund hoffen dieVerantwortlichen, dass der Busnoch viele Jahre für Kinder undJugendliche in Langenfeldunterwegs ist. Weitere Informa-tionen zum Kinderhaus undzum JuKi gibt es im Internet un-ter www.kinderhaus-langen-feld.de.

Jugendfeuerwehr

Am 5. April 2014 fand der mitt-lerweile achte Berufsfeuerwehr-tag der Jugendfeuerwehr Lan-

genfeld statt. Elf Jugendlichezwischen 14 und 17 Jahren nutz-ten dieses Jahr die Möglichkeit,das in den Übungsdiensten Er-lernte bei zahlreichen realitäts-nahen Einsatzübungen anzu-wenden. „Der Berufsfeuerwehr-tag findet auch diesmal wiederstarken Anklang bei den Mitglie-dern der Jugendfeuerwehr. Wieimmer sind die Jugendlichenauch dieses Jahr hoch motiviertbei der Sache, bietet er doch ei-ne gute Möglichkeit, das ´wah-re´ Leben und die täglichen Ab-läufe bei der Berufsfeuerwehrkennen zu lernen. Es ist schonein besonderer Motivations-schub, wenn der Bürgermeistersowie die Wehrleitung sich dieZeit für einen kurzen Besuchnehmen“, merkte FredericSchildt, der Leiter der Langenfel-der Jugendfeuerwehr, an. Die Ju-gendfeuerwehr als Teil der Frei-willigen Feuerwehr Langenfeldbesteht derzeit aus 43 Jugend-lichen im Alter von 10 bis 18 Jah-ren. Diese werden von siebenAusbildern betreut und zusätz-

lich noch von drei Betreuernunterstützt. Übungsdienst ist im-mer dienstags von 18 bis 20 Uhrauf der Hauptwache. Ferner gibtes sonntags von 10 bis 12 Uhr ei-nen sportlichen Teil. Ansprech-partner der Jugendfeuerwehrsind Frederic Schildt und JanWiesmann. Kontakt: [email protected].

Malteser

15 Frauen und Männer haben er-folgreich ihre Ausbildung zumDemenzbegleiter bei den Malte-sern in Langenfeld bestanden.In dem 40-stündigen Kurs lern-ten die Teilnehmer Biographiear-beit, Verhaltensweisen im Um-gang mit Demenzerkrankten,Einführung in die Validationnach Naomi Feil sowie Beschäfti-gungsangebote für Menschenmit Demenz. Ziel der Ausbil-dung ist es, betroffenen Ange-hörigen und interessierten Eh-renamtlichen einen Zugang zuDemenzkranken aufzuzeigenund den alltäglichen Umgangmit ihnen zu erleichtern. Dienächste Schulung zum Demenz-begleiter startet Ende Mai 2014als kombinierter Wochenend-und Abendkurs. Informationenerhalten Interessierte bei derMalteser-Geschäftsstelle, Karl-straße 3 in Langenfeld, unter Te-lefon 02173/81110 oder per Mail([email protected]).

(Zusammengestellt von FRANKSTRAUB) n

+ + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + + Stadtgespräche + + +An dieser Stelle werden lokale Ereignisse dokumentiert, die in der Stadt in den letzten Wochen für Gesprächsstoff sorgten und/oder in Zukunft noch sorgen werden

Das Team des Kinderhauses und Kinder der Einrichtunggratulieren ihrem JuKi mit einem Kuchen zum zehnten Geburtstag.

Foto: Stadtverwaltung

Impression vom Berufsfeuerwehrtag im April 2014.

Foto: Jugendfeuerwehr

Am dritten Wochenende im Mai heißt es wieder „BlühendesLangenfeld”.

Foto: VS Ott

17.+18. MaiSamstag 11 - 18 Uhr · Sonntag 11 - 18 Uhr

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Das 26. ZNS-Fest lockt in die Langenfelder InnenstadtTrödelmarkt und Autoshow sind wieder angesagt

Auch in diesem Jahr wird wie-der das beliebte ZNS-Sommer-fest stattfinden. Vom 31. Maibis zum 1. Juni verwandeltsich die Langenfelder Innen-stadt bereits zum 26. Mal zu ei-ner Feststätte für die ganze Fa-milie. „Neben einem buntenProgramm können sich dieGäste auf eine Autoshow undeinen Trödelmarkt freuen.Auch für die musikalischeUnterhaltung ist gesorgt“, soder erste Vorsitzende des ZNS-Förderkreises, WolfgangSchapper. Auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Mi-chaela Noll, Präsidentin desZNS-Förderkreises, freut sichauf das Fest: „Das ZNS-Som-merfest ist mittlerweile weitüber die Langenfelder Stadt-grenzen hinaus bekannt undein richtiges Sommer-High-light.“ Am 1. Juni gibt es fernereinen verkaufsoffenen Sonn-tag.

Einziger Verein

Der Förderkreis ZNS Langenfeldist der einzige Verein in Deutsch-land, der die Hannelore-Kohl-Stiftung, die sich für am Zentra-len Nervensystem verletzte Men-schen einsetzt, kontinuierlich je-des Jahr mit Spenden unter-stützt. „Wir können bisher auf ei-nen erreichten Gesamterlös vonüber 500 000 Euro blicken“, ver-kündet Schapper stolz. Laut Stif-tung erleiden jedes Jahr 270 000Menschen in Deutschland eineSchädelhirnverletzung: bei ei-nem Unfall im Straßenverkehr,am Arbeitsplatz, im Haushaltoder bei Spiel und Sport.

Hauptversammlung

„Das vergangene Jahr war trotzmancher Herausforderungen imGroßen und Ganzen ein erfolg-reiches Jahr für den FörderkreisZNS Langenfeld“, berichtetekürzlich Wolfgang Schapper aufder Jahreshauptversammlungim Rathaus. Und: „Insgesamtkonnten wir 20 400 Euro an Men-schen und Institutionen vertei-len, die auf fremde Hilfe ange-wiesen sind. Den Betrag habenwir größtenteils über Spendenerhalten.“ Auch konnte dank desFörderkreises ZNS die Fußball-Nationalmannschaft für behin-derte Menschen mit 20 Trai-ningsanzügen unterstützt wer-den. Eine Bilanz, die sich sehenlassen könne, so Michaela Noll:„Ein großer Dank geht an dieSponsoren und die Langenfel-

der Bürger, ohne die wir niemalsso erfolgreich wären.“ Ein Pro-jekt, das Noll und Schapper be-sonders am Herzen liegt, ist dieUnterstützung des kleinen TimSteinberg. Vergangenes Jahrwurde beim achtjährigen Timein bösartiger Gehirntumor ent-deckt. Nach der Operation undDutzenden Bestrahlungsthera-pien muss Tim auch weiterhinmedizinisch behandelt werden.„Im November haben Mutterund Sohn die Möglichkeit, an ei-ner Delfin-Therapie in Curacaoteilzunehmen. Da eine solcheTherapie sehr kostspielig ist, ver-sucht ZNS, die Familie finanziellzu unterstützen“, so Schapper.Mit dem Open-Air-Konzert, beidem auch die Big Band derBundeswehr wieder spielenwird, sollen für Tim Spenden ge-sammelt werden. „Am 16. Juni

geht es um 20 Uhr auf demMarktplatz musikalisch zu. Wirwürden uns freuen, wenn wirviele Langenfelder begrüßen

dürfen und für Tim eine schöneSumme zusammenkommt, da-mit er im November an der Del-fin-Therapie teilnehmen kann“,sagte Noll. Bei den anschließen-den Wahlen wurde der gesamteVorstand im Amt bestätigt.Weiterhin wird Wolfgang Schap-per als erster Vorsitzender denFörderkreis ZNS leiten. Der zwei-te Vorsitzende bleibt Dirk Faß-bender. Ebenfalls bleibt JochenBuff Geschäftsführer. Für die Ver-anstaltungen ist Jürgen Öxmannzuständig, der vom technischenLeiter Arne Kiesewalter unter-stützt wird. Kassenprüfer blei-ben Regina Lindner und WilliMüller.

Unmut

Unmut herrschte bei der Hanne-lore-Kohl-Stiftung kürzlich an-lässlich eines Artikels auf denNetzseiten des Nachrichtenma-gazins DER SPIEGEL.

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Vorgestellt wurde hier eine Stu-die der Universität Münster. Inder Veröffentlichung versuche,so die Stiftung, Prof. Dr. GernotSieg, Lehrstuhlinhaber am Insti-tut für Verkehrswissenschaft, dievolkswirtschaftlichen Kosten ei-ner Helmpflicht für Radfahrer zuberechnen. Angesichts der etwa23 400 Radfahrer, die jährlich ei-ne Gehirnverletzung erlitten,seien die von ihm zu Grunde ge-legten Zahlen schwer zu ertra-gen. So berechne Sieg beispiels-weise den „Komfortverlust“beim Tragen eines Fahrradhel-mes mit jährlich 171 MillionenEuro. Kosten für Menschenlebenund Verletzungen würden ge-gen Anschaffungskosten für Hel-me, prognostizierte Umweltbe-lastungen usw. aufgerechnet.Gernot Sieg komme zu dem lautStiftung „zynischen Ergebnis“,dass die gesamtgesellschaft-lichen Kosten einer Helmpflichtum 40 Prozent größer als derenNutzen seien. Dr. Joachim Breu-er, Vorstandsvorsitzender derZNS-Hannelore-Kohl-Stiftung,reagiert entsetzt auf die Bot-

schaft des Artikels. „Studiennamhafter Unfallforscher habengezeigt, dass das Tragen einesFahrradhelms das Risiko einerschweren Kopfverletzung ummindestens 50 Prozent verrin-gern kann“, so Breuer. „Kennt

man die dramatischen Auswir-kungen, die Schädelhirnverlet-zungen für jeden einzelnen Be-troffenen seiner Familie mit sichbringen, ist ihre Vermeidungoder die Reduzierung desSchweregrades der Verletzungjeden Aufwand wert. Und daslässt sich nicht in Euro berech-nen.“ Die ZNS-Hannelore-Kohl-Stiftung fordert Radfahrer selbst-verantwortlich dazu auf, beimRadfahren einen Helm zu tragen.Zur Helmpflicht stehe sie aberkritisch, da aus einer sanktions-bewährten Helmpflicht soge-nannte Mitverschuldenstatbe-stände oder eine Minderungvon Versorgungsansprüchen zuLasten der Unfallopfer abgelei-tet werden könnten.

Bundesverdienstkreuz

Dr. Joachim Breuer, der eben be-reits erwähnte Vorstandsvorsit-zende der Hannelore-Kohl-Stif-tung, ist 2013 mit dem Bundes-verdienstkreuz ausgezeichnetworden. Der Berliner Senator fürGesundheit und Soziales, MarioCzaja, übergab den Orden. Mitdem Bundesverdienstkreuz wür-digt die BundesrepublikDeutschland besondere Leistun-gen auf politischem, wirtschaftli-chem, kulturellem oder ehren-amtlichem Gebiet. „JoachimBreuer engagiert sich in bemer-kenswerter Weise für eine nach-haltige Verbesserung der Le-bensumstände von Menschen,die aufgrund einer Schädel-oder Hirnverletzung mühsam ih-

ren Weg zurück ins Leben su-chen müssen“, sagte Czaja. Breu-er gehört bereits seit zehn Jah-ren dem ehrenamtlichen Vor-stand der Stiftung an, seit 2008als Vorstandvorsitzender. „In die-ser Funktion ist er ein Wegberei-ter für die Weiterentwicklung

und Optimierung der Neurore-habilitation von schädelhirnver-letzten Menschen“, sagte Dr. Kris-tina Schröder, Präsidentin derHannelore-Kohl-Stiftung undehemalige Bundesministerin fürFamilie, Senioren, Frauen und Ju-gend. Zu Breuers Initiativen ge-hörten unter anderem die Ver-besserung der Angebote für Be-troffene und ihre Familien, dieFörderung der Therapiefor-schung und die Prävention vonSchädelhirntraumata und ihrenFolgen. Auch in anderen ehren-amtlichen Aktivitäten bringtsich Dr. Joachim Breuer für dieVerbesserung der Rehabilitationein. So ist er Vizepräsident Euro-pa von Rehabilitation Internatio-nal, Vorsitzender des Internatio-nal Disability Management Stan-dards Council und Vorstandsmit-glied in der Internationalen Ver-einigung für Soziale Sicherheit.Im Hauptberuf ist Breuer Haupt-geschäftsführer der DeutschenGesetzlichen Unfallversicherung(DGUV). Die DGUV ist der Spit-zenverband der Berufsgenossen-schaften und Unfallkassen. DieHannelore-Kohl-Stiftung mit Sitz

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Die CDU-Politikerinnen Dr. Kristina Schröder (2. von links) und Michaela Noll (2. von rechts, hier bei einem Kitabesuch)setzen sich für schädelhirnverletzte Menschen ein. Foto: Büro Noll

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in Bonn wurde 1983 von Dr.med. h.c. Hannelore Kohl, derGattin des Altkanzlers HelmutKohl (CDU), ins Leben gerufen.Die Stiftung unterhält einen Be-ratungs- und Informationsdienstfür Schädelhirnverletzte und de-ren Angehörige, unterstützt beider Suche nach geeigneten Re-habilitationseinrichtungen und

fördert die wissenschaftlicheForschung auf dem Gebiet derNeurologischen Rehabilitation.Sie engagiert sich in der Präven-tionsarbeit für Unfallverhütung.Bis heute konnten rund 30 Milli-onen Euro aus Spendenmittelnfür über 630 Projekte an Klini-ken, Institutionen und Rehabili-tationseinrichtungen in

Deutschland weitergegebenwerden.

Internetauftritt

Zurück zum Förderkreis ZNSLangenfeld: Dieser existiert mitt-lerweile schon mehr als 25 Jahreund ist zu einer festen Langen-felder Institution geworden.„Aber unsere Internetseite ent-sprach nicht mehr so ganz denheutigen Anforderungen. Siemusste komplett überarbeitetwerden“, so Wolfgang Schappervor einigen Monaten. „In denvergangenen Monaten habenwir an einer übersichtlicherenSeitenstruktur und einer neuenAnordnung der Texte gearbei-tet“, sagte bereits Anfang desJahres Nolls Mitarbeiter Chris-topher Monheimius, der für dasneue Konzept zuständig ist undZNS ehrenamtlich bei der Pres-se- und Öffentlichkeitsarbeitunterstützt. „Jetzt ist die Inter-netseite auch speziell für Smart-phones und Tablets optimiert“,ergänzte Monheimius. Auch Mi-chaela Noll findet die neue Inter-netseite sehr gelungen: „Jetzt er-halten die Bürger einen besse-ren Überblick über die wichtigeArbeit von ZNS und erfahrenschneller, wann die nächstenVeranstaltungen anstehen.“Interessierte können sich unterwww.znslangenfeld.de selbstein Bild von dem noch recht

neuen Internetauftritt machen,hier ist auch das Festprogrammzu finden. Es steigt, wie bereitserwähnt, 2014 das 26. ZNS-Fest.Zum 25. Mal unterstützend da-bei ist „Pizza Pazza“ am Rathausum Inhaber Luigi Salanitro. „Wirbedauern, dass wir nicht schonbeim ersten Mal dabei waren“,so Salanitro gegenüber dem

Stadtmagazin. Er lobt die ehren-amtliche Arbeit jener, die sichfür ZNS-Geschädigte einsetzen,insbesondere das Wirken vonWolfgang Schapper. Salanitrosgastronomischer Betrieb helfegerne, wo er helfen könne – seies durch Spenden, sei es durchBewirtung von Künstlergruppen.

(FRANK STRAUB) n

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Die Big Band der Bundeswehr gastiert am 16. Juni 2014 auf dem Langenfelder Marktplatz. Konzertbeginn ist um 20 Uhr. Foto: Thomas Ernst

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Schamanen im Neandertal?!Am 10. Mai startet im Neanderthal Museum die Sonderausstellung „Schamanen – Jäger und Heiler Sibiriens“ / Gab es schon bei den Neanderthalern Schamanen?

Zu Risiken und Nebenwirkun-gen fragen Sie ihren Arzt oderApotheker. Wer kennt ihnnicht, diesen Satz mit seinerberuhigenden Botschaft. Be-vor wir zur Tablette greifen,lassen wir uns erstmal versi-chern, dass wir danach nichtplötzlich tot umfallen. So ge-nau kann man das natürlichdennoch nie wissen. Aber we-nigstens gibt es jemanden,den man vorher fragen kann.

Gefährliches Leben

Wie mögen sich derweilen unse-re steinzeitlichen Vorfahren aufdem Krankenlager gefühlt ha-ben? Da gab es keine „Götter inWeiß“, die mal eben mit der „Ge-brochene-Knochen-Diagnose“zur Stelle sind. Und erst rechtniemanden, der im Rettungswa-gen durchs Neanderlandrauscht, um mit dem Notfallkof-fer den Jagdunfall zu verarzten.Ob das Kraut auf der Wiese ge-gen Zahnschmerzen hilft, wus-ste vermutlich auch keiner sogenau. Es muss also ein ver-dammt gefährliches Leben ge-wesen sein – damals im „Ge-steins“.

Schamanen im Neandertal?

Nun kommen allerdings dieSchamanen ins Neanderthal Mu-seum und mit ihnen die Vermu-tung, dass es auch damals im„Gesteins“ schon Heilkundigegegeben haben könnte. „Wir ge-hen davon aus, dass auch dieNeanderthaler jemanden in ih-

ren Sippen hatten, der etwasvon Heilkunde verstand. Daherist das Thema ´Schamanen´ füruns interessant“, kündigt diestellvertretende Museumsleite-rin Bärbel Auffermann eine neueSonderausstellung an, die dasSchamanentum der Jäger undHeiler Sibiriens zum Motto hat.

Heilgeheimnisse

Und hier bei uns im Neandertal?Gab es damals wirklich schon je-manden, der sich mit den Wie-senkräutern bestens auskannte?Der wusste, wie Krankheiten zu-

mindest gelindert werden konn-ten? Und der vielleicht sogar beider Beerdigung am Grab standund in Ritualen die guten Geis-ter herbeirufen konnte? All daskann bislang niemand so genausagen, aber es gibt durchaus be-gründete Vermutungen.

Blumengrab

So könnte das Heilgeheimnisder Neanderthaler unter ande-rem durch den Mann in Shani-dar gelüftet worden sein. Dortfand die Paläobotanikerin Arlet-te Leroi-Gourhan im so genann-

ten Blumengrab neben denÜberresten des Steinzeitmen-schen den Blütenstaub von ins-gesamt 28 verschiedenen Pflan-zen. Neben dem als Heilkrautüberlieferten Beifuß befandensich darunter sechs verschiede-ne Arten der Schafgarbe, die al-lesamt wundheilend, schweiß-treibend und blutdrucksenkendwirken. „Eine der Arten wirdnoch heute zur Abwehr stechen-der Insekten auf die Haut gerie-ben“, geht Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl davon aus, dass essich um ein Heilkräutergrab ge-handelt haben könnte. Um den

Die neue Sonderausstellung„Schamanen – Jäger und HeilerSibiriens“ beginnt am 10. Maiund endet am 2. November.Sie erzählt in spannenden In-szenierungen den Lebenslaufeines Schamanen von der Ge-burt bis zu seinem Wirken alsHeiler. Zentrale Objekte derAusstellung eindrucksvolleSchamanen-Accessoires wieHut, Amulette, Kultfiguren undHeilpflanzen. Die Ausstellungist eine selbst konzipierteSchau des Neanderthal Mu-seums in Kooperation mit demReiss-Engelhorn-MuseenMannheim. Sie geht unter an-

derem auf Spurensuche nachdem Schamanentum in der eu-ropäischen Eiszeitkunst undzeigt zudem, wie der Schama-nismus bis heute fortlebt. Kura-torin Viviane Bolin hat auf derSuche nach geeigneten Expo-naten zum modernen Schama-nentum unter anderem denBilker Großstadthexen unddem Schamanen „Sandro“ ei-nen Besuch abgestattet. Infor-mationen zur Ausstellung unddem umfangreichen Begleit-programm gibt’s unterwww.neanderthal.de.Weiterlesen: W.D. Storl, Scha-manentum, Aurum, 19.95 Euro.

Ausstellung

Die Schamanenfigur ist Bestandteilder Sonderausstellung des Nean -derthal Museums.

Foto: Neanderthal Museum

Auch die Neanderthaler könnten schon über Heilwissen aus der Naturapothekeverfügt haben.

Den Toten wurden auch damals schon Grabbeigaben beigelegt.

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Knochenfunden ihre Heilge-heimnisse zu entlocken, habenForscher dem homo neander-thalensis erst kürzlich noch malgenau auf den Zahn gefühlt. Ein-gelagert im Zahnstein wurdenunter anderem Reste von Schaf-gabe, Kamille und anderen fürihre Heilwirkung bekanntenPflanzen gefunden.

Rituale und Grabbeigaben

Demnach könnte es also durch-aus Heiler oder Schamanen ge-geben haben, der mit der Natur -apotheke vertraut waren. Undnicht nur das: Forscher gehenmittlerweile davon aus, dass esauch zu Zeiten der Neandertha-ler schon Rituale gegeben ha-

ben könnte, die für einen spiri-tuellen Umgang mit dem Todsprechen. Grabbeigaben wieBlumen oder die Bergziegenhör-

ner im Grab eines Jungen ausTeshik Tash in Usbekistan spre-chen demnach eine deutlicheSprache. Gelegentlich gelang-ten auch Tierknochen und Stein-geräte ins Grab, aus Sicht derForschung allerdings eher alsGegenstände des allgemeinenAlltagslebens. In den Gräbernbei La Ferrassie, Spy und La Cha-pelle-aux-Saints identifizierteman hingegen Farbpigmentres-te von Rötel und Ocker. „WelcheBedeutung diesen Farben beiBeerdigungen von Neandertha-lern zukam und auf welche kulti-schen Praktiken sich der Ge-brauch von Naturpigmenten zu-rückführen lässt, ist nicht be-kannt“, räumt Bärbel Auffer-mann ein, dass nach den derzei-tigen Stand der Forschung nichtalles aufzuklären ist. Schamanenim Neandertal? Ja, vielleicht!Aber demnächst kommen sieganz sicher aus Sibirien.

(SABINE MAGUIRE) n

Gab es auch schon zu Zeiten der Neanderthaler heilkundige Schamanen? Fotos (3): Neanderthal Museum

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(SM) Ein Jahr lang sitzt Ro-ger Willemsen im Deut-schen Bundestag – nicht alsAbgeordneter, sondern alsganz normaler Zuhörer aufder Besuchertribüne. Es istein Versuch, wie er nochnicht unternommen wurde:Das gesamte Jahr 2013 ver-folgt Willemsen jede einzel-ne Sitzungswoche, keinThema ist ihm zu abgele-gen. Als leidenschaftlicherZeitgenosse und »mündi-ger Bürger« mit offenemBlick erlebt er nicht nur diegroßen Debatten, sondernauch Situationen, die nichtvon Kameras erfasst wur-den und jedem Klischeewidersprechen. R. Willemsen, Das HoheHaus, S. Fischer, 19.99 Eu-ro.

(SM) Störrisch, dumm undeigensinnig – die Eigen-schaften, die dem Esel zu-geschrieben werden, sindselten schmeichelhaft. Unddoch spielt kaum ein Tier inder Kulturgeschichte eineso bedeutende Rolle wieder Esel. Jutta Person er-zählt die erstaunlich reicheGeschichte dieses faszinie-renden Lastentiers und be-treibt eine Charakterologiedes Esels. Nicht zuletztzeigt sie, wie klug diesesvermeintlich dumme Tiermit den schönen Augen ist– und wie viel wir von ihmlernen können.J. Person, Esel, Matthes &Seitz, 18.00 Euro. n

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