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Wer kann teilnehmen?
Unterstützung der interkulturellen Öffnung der Erwachsenenbildung durch europäische Mobilität We-Mobil
Worum geht es bei
We-Mobil?
We-Mobil ist ein Mobilitätsprojekt im Rahmen des europäischen Programms Erasmus+. Ziel des Projekts ist es, die Erwachsenenbildung am Beispiel der Volkshochschulen
interkulturell offener zu gestalten. Dafür sollen Auslandserfahrungen für Personal auf allen Ebenen der Erwachsenenbildung ermöglicht werden – für Personal im päda-gogisch-planenden Bereich, im Verwaltungsbereich sowie für Lehrkräfte, unabhängig ihres Anstellungsverhältnisses.
Das Projekt bietet den in der Erwachsenenbildung Beschäftigten die Möglichkeit, neue Unterrichts-und Weiterbildungsmethoden im Ausland kennenzulernen sowie Kennt-
nisse zu Bildungssystemen im europäischen Vergleich, zur Lernermotivation und Bildungs-biografien multikultureller Teilnehmergruppen zu erweitern. Die Teilnehmenden nehmen während ihrer Auslandsaufenthalte die Rolle des Lernenden ein, erleben das „Fremd-Sein“ und entwickeln so ihre interkulturellen und sozialen Kompetenzen weiter. Dadurch reflektieren sie die Praxis in ihrer eigenen Einrichtung. Der Erwerb oder Ausbau von Fremdsprachenkenntnissen ist ebenfalls ein wich-tiger Aspekt, um eine gelungene Willkommenskultur in der eigenen Einrichtung umzusetzen.
Die Einrichtungen erhalten durch die Mobilitäten die Möglichkeit, dauerhafte internationale Bezie-hungen mit anderen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen aufzubauen.
Koordinator des Projektes ist der Thüringer Volkshochschulverband e.V.
Projektpartner sind die Landesverbände der Volkshochschulen in Hessen und Sachsen.
Teilnehmen können Beschäftigte in der Erwachsenenbildung. Das sind:
• Personal aus dem pädagogisch-planenden Bereich inklusive der Leitungsebene
• Personal aus dem Verwaltungsbereich• freiberufliche Lehrkräfte aus der Erwachsenenbildung
Insgesamt wurden im Projektzeitraum von 2014 bis 2016 100 Mobilitäten ins europäische Ausland und die Türkei realisiert.
Gefördert werden Pauschalen für
• Reisekosten• Aufenthaltskosten• Kursgebühren
Die Dauer der Mobilitäten umfasst in der Regel 5 oder 10 Tage.
KontaktThüringer Volkshochschulverband e.V. Saalbahnhofstraße 27, 07743 JenaTel: 03641 53423 10Mail: [email protected]
www.vhs-th.de/we-mobil
www.vhs-th.defacebook.com/vhs.thueringen
Sprachkurs
Didaktikkurs
Job Shadowing / Hospitation
Konfliktmanagement
Business-Englisch
Kunst
andere
Sprachkenntnisse
Methodik / Didaktik
Job Shadowing
Konfliktmanagement
Business-English
Künstlerische Tätigkeiten
Andere
Inhalte der Mobilitäten (Mehrfachnennungen möglich)
Welche Aktivitäten gab es?
Die Teilnehmenden wählten sich ihre Auslandsaktivitäten nach ihren individuellen Fortbildungsbedarfen und Entwicklungs-bedarfen ihrer Einrichtungen aus. Im Gespräch mit der entsendenden Einrichtung wurden gemeinsam kurz- und langfristige Ziele sowie Transfermaßnahmen nach der Mobilität festgelegt. Der Projektkoordinator TVV e.V. beriet die Teilnehmenden ebenfalls zu möglichen Aktivitäten, hin-sichtlich der Projektziele und zum Ablauf der Mobilitäten.
Was wurde gelernt?
Nach der Rückkehr werden die Teilnehmenden gebeten, die Wirkung ihrer Auslandsaktivitäten in Schulnoten von 1 (trifft voll und ganz zu) bis 5 (trifft gar nicht zu) zu bewerten. Die Grafik zeigt anhand der durchschnittlichen Bewertungen aus allen Mobilitäten, dass die Auslandsaufenthalte als sehr positive Erfahrungen wahrgenommen werden - kein Aspekt schnitt durchschnittlich schlechter als 2 ab.
Bewertung des Kompetenzzuwachses der Teilnehmenden
Sprachen
DaZ
Kultur
Gesundheit
Beruf
Gesellschaft
Grundbildung
Sprachen
DaF/DaZ
Kulturelle Bildung
Gesundheit
Berufliche Bildung
Gesellschaftliche Bildung
Grundbildung
Anteil der Fachbereiche teilnehmender Lehrkräfte (Mehrfachnennungen mölgich)
Leiter
Pädagogische MitarbeiterVerwaltungsmiterabeiterKursleiter
Leitendes Personal
Pädagogisch-planendes Personal
Verwaltungspersonal
Lehrkräfte
Teilnehmerstruktur nach Tätigkeitsbereich
Wer nahm teil?
Welche Erkenntnisse
gab es
Vor und nach der Mobilität wurden die Teilnehmenden befragt. Auf einer Skala von 1 (sehr gering) bis 5 (sehr stark) bewerteten sie, welche kulturellen
Unterschiede sie erwarteten. Die Befragung zielte darauf ab, die Teilneh-menden für eine aktive Wahrnehmung von Unterschieden und Gemein-samkeiten während ihres Aufenthalts zu sensibilisieren. Die damit einher-gehende Reflexion ist ein wichtiger Schritt zur interkulturellen Öffnung in Erwachsenenbildungseinrichtungen und zum Transfer von Erfahrungen
und Kompetenzen.
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00
Formalität im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten
(Anrede, Begrüßung)
Formalität im Umgang mit Teilnehmern bzw. Kunden
(Anrede, Begrüßung...)
Pünktlichkeit Lösungen von Konflikten Die Lehrer-Rolle im Unterricht
Die Lehrer-Rolle außerhalb des Unterrichts (in den
Pausen etc.)
Umgang mit Teilnehmern im Unterricht
Methodik/Didaktik des Unterrichts
Nutzen und Art der Medien im Unterricht
Erwartungen vor der Mobilität
Beurteilung nach der Mobilität
Umgang
mit K
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Formalität im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten
(Anrede, Begrüßung)
Formalität im Umgang mit Teilnehmern bzw. Kunden
(Anrede, Begrüßung...)
Pünktlichkeit Lösungen von Konflikten Die Lehrer-Rolle im Unterricht
Die Lehrer-Rolle außerhalb des Unterrichts (in den
Pausen etc.)
Umgang mit Teilnehmern im Unterricht
Methodik/Didaktik des Unterrichts
Nutzen und Art der Medien im Unterricht
Erwartungen vor der Mobilität
Beurteilung nach der Mobilität
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Erwartungen vor der Mobilität
Erlebnisse nach der Mobilität
Auszüge der Ergebnisse der Fragebögen vor und nach der Mobilität. Fragestellung: BItte bewerten Sie, in welchen Bereichen Sie die größten Unterschiede zur deutschen Kultur erwarten (vor der Maßnahme) bzw. erlebt haben (nach der Maßnahme)
Finanziert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union
LandesverbandThüringen
Die Maßnahme trug zur Verbesserung meiner Fremdsprachenkenntnisse bei
Die Maßnahme hat mich für andere Kulturen und Begegnungen mit Menschen aus anderen Kulturen sensibilisiert
Die Maßnahme hat mein Wissen über andere Länder/Kulturen/Bildungssysteme erhöht
Die Maßnahme hat mich ermutigt, im Klassenraum mehr Informations- und Kommunikationstechnologie zu nutzen
Die Maßnahme trug der Verbesserung der Kenntnisse hinsichtlich meines Unterrichtsfaches bei
Die Maßnahme ermöglichte mir eine größere Auswahl an Unterrichtsansätzen / -methoden / -techniken / -materialien
Die Maßnahme hat mich ermutigt, mehr über neueste Forschungen in meinem Unterrichtsfach nachzulesen
Die Maßnahme hat mich ermutigt, einen reflektierteren Ansatz hinsichtlich der Art, wie ich unterrichte/arbeite zu wählen
Ø Note: 1,4
Ø Note: 1,4
Ø Note: 2
Ø Note: 1,7
Ø Note: 1,6
Ø Note: 1,8
Ø Note: 1,8
Ø Note: 1,8
Lehrtätigkeit in Island
DaF-Dozentin an der VHS Altenburger Land
und der VHS Leipziger Land
Vom Kollegium der Framhaldsskólinn i Vestmannaeyjum, einer freien Schule des
Upper Secondary Level, wurde ich herzlichst aufgenommen. Ich habe Deutschstunden auf den Niveaus A1 und B1 übernommen, wurde in ein internationales Projekt zur Entwicklung von Lehrmitteln integriert und durfte erfahren, wie fächerübergreifend lehrreich es sein und wie viel Freude es machen kann, wenn Schüler in einer eigens dafür eingerichteten Werkstatt (FabLab) ihre Lehrmittel selbst gestalten und herstellen. Fazit: Diese zwei Wochen waren ein wunderbares Erlebnis, währenddessen ich viel Neues für meine Arbeit als Kursleiterin in Sprachkursen erfahren und dauerhafte Kontakte für den Austausch von Ideen und Materialien knüpfen konnte. Ich kann eine solche Mobilität nur wärmstens empfehlen!
Business-English-Kurs in CheltenhamSprachlehrerin in der VHS Bad Homburg und für Sprachen Sinn-Voll lernen
Insgesamt hat mich mein Aufenthalt in England sehr gut vorbereitet auf die Trainings, die ich in Kürze an Volkshochschulen halten werde. In den Trainings geht es um Menschen, die Hemmungen haben, Englisch zu sprechen. Dafür war es sehr wertvoll, Engländer, im Vergleich zu Deutschen, im Unterricht zu erleben und bei englischen Familien zu wohnen. Meine Erfahrung in England wird meine Trainings sehr positiv beeinflussen und ich hoffe, dass ich das Erlebte an unsere Teilnehmer weitergeben kann ...
Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende; www.openstreetmap.orgLizenz: Open Database License (ODbL); www.opendatacommons.org
Sprachkurs im Centre International d‘AntibesPädagogischer Mitarbeiter an der VHS Erfurt
Um meine Französischkenntnisse zu verbessern, besuchte ich eine Woche lang einen B2-Sprachkurs in Antibes.Die Lerner kamen aus der ganzen Welt und schafften
so eine interessante und motivierende Lernatmosphäre. Vielen Dank für die Koordinierung dieses Projektes, das meine Sprachkenntnisse und meinen interkulturellen Erfahrungsschatz erweitert hat.
Erfahrungsberichte von Teilnehmerinnen und Teilnehmern We-Mobil
Job Shadowing an der Studiefrämjandet in UppsalaVerwaltungsmitarbeiter an der VHS Region Kassel
In der Fortbildungswoche fanden viele Vorträge und Veranstaltungen zum Thema Integration statt. Ein Highlight der Woche war das Treffen mit einem Kommunalpolitiker vor Ort, der die Kommune und auch den Umgang mit Migration und Integration vor Ort ausführlich darstellte. Hieraus ergaben sich eine Vielzahl an neuen Ideen für meine zukünftige Arbeit. Die Fortbildung hat meinen kulturellen Horizont erweitert, sie unterstützt mich beim Schaffen einer Willkommenskultur in unserer Einrichtung. Das Kennenlernen anderer Bildungsansätze und die unterschiedliche Umsetzung der Thematik Integration wird auch zu Veränderungen in unserer Einrichtung führen. Besonders die Organisationsstruktur und die Finanzierung der Einrichtung war sehr interessant für mich. Dieser Erfahrungsaustausch und die gewonnenen Erkenntnisse werden neue Impulse für meine berufliche Entwicklung geben.
Finanziert durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union
Mehr Informationen zum Projekt und die kompletten Erfahrungsberichte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden Sie unter
www.vhs-th.de/we-mobil
Teacher-Training-Kurs an der Scuola Porta d‘Oriente in ApulienDozentin an der VHS Gotha
Ich habe einen kombinierten Sprach-, Kultur- und Methodik-/Didaktik-Kurs in Otranto gemacht. Die täglichen fünf Stunden Unterricht, die wirklich nur so verflogen sind, haben mir unglaublich viele Impulse und Inspirationen in jeglicher Hinsicht für meinen Unterricht gegeben und meine Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer in Gotha haben dies nach meiner ‚Rückkehr sofort gespürt; einige Inhalte konnte ich bereits im Unterricht umsetzen. Sie sind bei den Teilnehmern sehr gut angekommen und haben zu
angeregten Diskussionen geführt.
Job Shadowing in AmsterdamDozentin an der VHS Rüsselsheim
Über die Hogeschool van Amsterdam erhielt ich gemäß meiner beruflichen Schwerpunkte ein Angebot für ein Job Shadowing unter dem Motto „Approach of diversity in the Netherlands“. Ich traf Experten, Sprachdozenten und Studienberater, konnte an Sprachunterricht mit Migranten teilnehmen, bekam dazu Einblicke in die Internationalisierung am Beispiele einer Hochschule und den Ablauf, Alltag und Kommunikation in der Verwaltung. Eine einzigartige Gelegenheit war die Teilnahme am Kurs „Dutch as a second language“, der mich zu neuen Ansätzen für kommunikative Arbeitsformen und Sozialformen inspirierte.
LandesverbandThüringen