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Lange, kalte Nacht für Zaiser Regnerisch und kalt zeigte sich die Region um Le Mans während des 24 Stundeneinsatzes für das RMT Racing Team Im ersten freien Training am Freitag ließ Zaiser es noch langsam angehen, um sich Schritt für Schritt an eine geeignete Abstimmung für sein Arbeitsgerät – einer Honda CBR 1000rr – heranzuarbeiten. Schon im ersten Qualifying zeigte diese Abstimmungsarbeit eine erste positive Wirkung, Rang 16. für Zaiser in seinem ersten Turn. Chris Zaiser: „Wir haben nach den ersten freien Trainings eine gravierende Änderung am Fahrwerk unternommen ohne sicher zu wissen wie sich dese Veränderung auswirken würde.“ Eine Veränderung in die richtige Richtung wie sich im 2. Qualifying herausstellte, fand sich Zaiser auf der Zeitenliste gar auf Rang 10 wieder. Zaiser: „Es ist mein erstes Renn- Wochenende auf der Honda, ich brauche noch etwas Zeit und einige Runden mehr um mich auf das Bike einschießen zu können, aber dazu hab ich ja im Rennen noch mehr als genug von beidem.“ Scherzt Zaiser. Das Scherzen verging dem Honda-Piloten allerdings gleich im Anschluss. Nach Addition der Qualifikationszeiten aller drei Fahrer (Chris Zaiser - AUT: 1:39:88, Shannon Etheridge – AUS: 1:41:79, Matti Seidel – GER: 1:42:71) stand für das RMT 21 Racing Team zwar Startrang 16. fest, allerdings wurde das Team aufgrund eines angeblichen Regelverstoßes auf den 45. Startrang strafversetzt. Chris Zaiser: „Nach einer Benzinanalyse, die nicht 100% dem vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Benzin entsprach, wurde die Strafe festgesetzt. Selbst nach Erklärungsversuchen, dass die Probe lediglich von 1 Liter Restbenzin vom freien Training zuvor verunreinigt wurde, sahen die Komissäre nicht von der Rückversetzung ab. Für mich absolut unverständlich.“ Vom vorletzten Startplatz startete das RMT-Racing Team also dann in das Rennen. Den berühmten Le-Mans-Start bei dem die Fahrer von der Boxenmauer zum gegenüberstehendem Motorrad laufen und dann in das Rennen starten wurde von Zaiser mit beachtlichem Tempo hingelegt. Schon nach 2 Runden konnte er 29 seiner Kollegen hinter sich lassen. Doch dann passierte es. Zaiser wollte ein weiteres Überholmanöver vornehmen, war an der Innenseite der Kurve schon auf gleicher Höhe mit einem Konkurrenten, als dieser etwas zu heftig in die Kurve einlenkte und Zaiser dabei hart touchierte, der darauf hin im dritten Gang bei hoher Geschwindigkeit ins Kiesbett abflog. CM S H igh Q u ality Racin g Parts PDF Creator - PDF4Free v2.0 http://www.pdf4free.com

Lange, kalte Nacht für Zaiser€¦ · Lange, kalte Nacht für Zaiser Regnerisch und kalt zeigte sich die Region um Le Mans während des 24 Stundeneinsatzes für das RMT Racing Team

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  • Lange, kalte Nacht für Zaiser

    Regnerisch und kalt zeigte sich die Region um Le Manswährend des 24 Stundeneinsatzes für das RMT Racing Team

    Im ersten freien Training am Freitag ließ Zaiser es noch langsam angehen, umsich Schritt für Schritt an eine geeignete Abstimmung für sein Arbeitsgerät – einerHonda CBR 1000rr – heranzuarbeiten. Schon im ersten Qualifying zeigte dieseAbstimmungsarbeit eine erste positive Wirkung, Rang 16. für Zaiser in seinemersten Turn. Chris Zaiser: „Wir haben nach den ersten freien Trainings einegravierende Änderung am Fahrwerk unternommen ohne sicher zu wissenwie sich dese Veränderung auswirken würde.“ Eine Veränderung in die richtigeRichtung wie sich im 2. Qualifying herausstellte, fand sich Zaiser auf derZeitenliste gar auf Rang 10 wieder. Zaiser: „Es ist mein erstes Renn-Wochenende auf der Honda, ich brauche noch etwas Zeit und einige Rundenmehr um mich auf das Bike einschießen zu können, aber dazu hab ich ja imRennen noch mehr als genug von beidem.“ Scherzt Zaiser. Das Scherzenverging dem Honda-Piloten allerdings gleich im Anschluss. Nach Addition derQualifikationszeiten aller drei Fahrer (Chris Zaiser - AUT: 1:39:88, ShannonEtheridge – AUS: 1:41:79, Matti Seidel – GER: 1:42:71) stand für das RMT 21Racing Team zwar Startrang 16. fest, allerdings wurde das Team aufgrund einesangeblichen Regelverstoßes auf den 45. Startrang strafversetzt. Chris Zaiser:„Nach einer Benzinanalyse, die nicht 100% dem vom Veranstalter zurVerfügung gestellten Benzin entsprach, wurde die Strafe festgesetzt. Selbstnach Erklärungsversuchen, dass die Probe lediglich von 1 Liter Restbenzinvom freien Training zuvor verunreinigt wurde, sahen die Komissäre nichtvon der Rückversetzung ab. Für mich absolut unverständlich.“ Vomvorletzten Startplatz startete das RMT-Racing Team also dann in das Rennen.Den berühmten Le-Mans-Start bei dem die Fahrer von der Boxenmauer zumgegenüberstehendem Motorrad laufen und dann in das Rennen starten wurde vonZaiser mit beachtlichem Tempo hingelegt. Schon nach 2 Runden konnte er 29seiner Kollegen hinter sich lassen. Doch dann passierte es. Zaiser wollte einweiteres Überholmanöver vornehmen, war an der Innenseite der Kurve schon aufgleicher Höhe mit einem Konkurrenten, als dieser etwas zu heftig in die Kurveeinlenkte und Zaiser dabei hart touchierte, der darauf hin im dritten Gang beihoher Geschwindigkeit ins Kiesbett abflog.

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  • Zaiser: „Ich bin sehrt hart auf meinem Kopf aufgeschlagen und war im erstenMoment nicht ganz bei mir, aber ohne zu überlegen lief ich zu meinemMotorrad, hob es auf und reihte mich noch bevor die gesamte Meute wiederan mir vorbeifuhr in das Rennen ein“.Eine wertvolle Entscheidung, denn kann der Fahrer das Motorrad nicht aus eigenerKraft an die Box zurückbringen, ist das Rennen für das Team beendet. Aber nichtmal der Boxenstopp war ein Thema für Zaiser. Mit vom Crash verstelltem Lenkerfuhr er in seinem Turn noch die schnellsten Zeiten, solange bis die Tankanzeigeaufleuchtete, ehe er zum ersten mal an die Box kam um Reifen- und Fahrerwechselvorzunehmen. Aber auch sein deutscher Teamkollege Matti Seidel war in seinemersten Turn nicht vom Glück verfolgt, fabrizierte auch er gleich einen nochheftigeren Crash als Zaiser. Aber auch er bleibt unverletzt und kann das Motorradnoch an die Box zurückbringen, allerdings nimmt die Reparatur des Bikes längereZeit in Anspruch und handelt dem Team gleich zu Beginn des Rennens 8 RundenRückstand ein. Dennoch nimmt Seidl gleich im Anschluss das Rennen wieder aufund beendet seinen Turn ehe der dritte Fahrer im Bunde – der Australier ShannonEtheridge – das Motorrad übernimmt. Was dann folgte, waren harte 22 Stunden aufdem Motorrad bei 3 Grad und Regen die ganze Nacht hindurch. Chris Zaiser:„Nur gut, dass wir im Vorhinein nicht wussten, dass das Wetter uns so imStich lassen würde, die Wettervorhersagen versprachen wenigsten ab demMorgengrauen trockene Verhältnisse. Echt brutal, wenn du das Gefühl inFingern und Beinen schon nach 5 Runden verlierst, du kaum mehr schaltenkannst und weißt, dass du jetzt noch bis zum Aufleuchten der Tankanzeigemöglichst schnell im Kreis fahren sollst.“ Nach dem schlechten Start in die 24Stunden von Le Mans gelang es dem Trio Zaiser, Seidl, Etheridge über die Nachthindurch – trotzt eines weiteren Sturzes – einige Platzierungen gut zu machen. Inden Morgenstunden lag das RMT Racing Team bereits auf dem 21. Rang. Bis zumZieleinlauf um 15:00 Uhr holte das Team weitere 7 Plätze und wird letztendlich aufGesamtrang 14. abgewunken. In der Klassenwertung schaffte es das RMT-RacingTeam gar noch auf einen guten 10 Rang. Chris Zaiser: „Ich muss echt gestehen,dass ich nach den zahlreichen Missgeschicken die passiert sind nichtgedacht hätte, dass wir das Rennen überhaupt beenden werden. Ich warüberrascht, als es so gut wie feststand, dass wir auf Gesamtrang 14 dieZiellinie überqueren werden. Abschließend muss ich sagen, dass 24 Stunden-Rennen im Regen bei 3 Grad echt eine harte Sache sind, dennoch eineinteressante Erfahrung und ein echt gutes Gefühl, wenn Du endlich dieZielflagge siehst.“ Nach seinem Ausflug in die Langstrecken-WM wird Zaiser sichnun auf seine Rennen in der Italienischen und Österreichischen Meisterschaftkonzentrieren.

    Ergebnisse: 1. Team Yamaha Austria (Jerman, Martin, Giabbani) 2. Team Honda France (Plater, Charpentier, Lagrive)

    3. Team Suzuki Endurance (Philippe, Veneman, Dietrich) 14. Team RMT 21 Racing (Zaiser, Seidl, Etheridge)

    CHRIS ZAISER RACING TEAM – http://www.chriszaiser.comPresse: Silvia Fuchshuber – Mobil: 0043/(0)660/3449861 – [email protected]

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