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dienstag, 5. dezember 2017 badische zeitung 25 bad krozingen staufen münstertal hartheim südlicher breisgau www.badische-zeitung.de/badkrozingen Viel Applaus für Sport und Ehrenamt Gelungene Auftritte der Abteilungen und Ehrungen bei der Jahresfeier des Turnerbundes 1906. Seite 26 Mehr Schüler, weitere Anforderungen Die Gewerbeschule in Breisach wird erweitert. Neues Technologiezentrum entsteht in früherer französischer Panzerhalle. Seite 27 Wenn der Nikolaus nicht mehr will . . . 32. Lauf in Badenweiler fand zum letzten Mal statt. Es mangelt an Helfern im Vorfeld der Veranstaltung. Seite 31 „Die Schule steht im Mittelpunkt“ BZ-Serie: Im Flüchtlingshaus in Au begleiten Sozialarbeiter die jungen Bewohnern auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Seite 28 Genießen unter dem Drahtseil WIE WAR'S BEI der Chic’Oria-Dinnershow auf dem Bohrerhof in Hartheim / Fünfmal pro Woche zwischen 150 und 200 Gästen Von Frank Schoch HARTHEIM-FELDKIRCH. Der Bohrer- hof versucht den Drahtseilakt. Im drit- ten Jahr in Folge lockt ein außerge- wöhnliches kulinarisches Angebot ins Restaurant am Rande von Feldkirch. Feine regionale Speisen warten auf dem Teller, während internationale Artisten und Unterhaltungskünstler für Staunen sorgen. Unter dem Namen Chic’Oria lädt der Bohrerhof von 17. November bis 17. Dezember immer mittwochs bis sonntags zur Dinnershow. Zeit für eine Zwischenbilanz. Artistik: Ob die Artistin am Trapez durch das Restaurant schwingt, ob der Comedi- an auf einem mannshohen Ball durch den Raum balanciert oder das Künstlerduo auf dem Drahtseil seine athletisch-unterhalt- samen Akte aufführt – der große Beifall und das Lächeln auf den Gesichtern der Gäste sprechen eine eindeutige Sprache. Eindrucksvoll wirkte auch, wie spontan und individuell die internationalen Künstler auf die verschiedenen Situatio- nen reagieren. Einem Schweizer Paar brachten sie – augenscheinlich zu deren großer Freude – ein ganz privates Ständ- chen dar. „Es ist schön zu sehen, dass die Gruppe so gut funktioniert“, sagte Bruno Bohrer, der den Hof gemeinsam mit sei- ner Frau Petra leitet. „Und wie sie auch auf die Gäste eingeht.“ Stimmung: Leichtigkeit, Spaß und Stau- nen stehen im Mittelpunkt des Pro- gramms, durch das der niederländische Comedian Reinier Groustra unter be- wusster Betonung seiner sprachlichen Herkunft führt. Und allzu gezwungen sollten auch die Gäste nicht sein, ver- drängt doch etwa der Clown einen Mann von den Stühlen, um auf seinen mannsho- hen Ball zu klettern, auf dem er die an- schließend durch den Saal wirbelt. Zur besonderen Stimmung trägt auch das Spiel mit der Saalbeleuchtung bei: mal in festlichem Rot, mal dunkel mit einem Scheinwerfer auf den Künstler. Die Frei- burger Agentur Event Now führt dabei den gesamten Abend Regie. Essen: Ein aufmerksames Serviceteam bringt den Gästen ein vorher reserviertes Vier-Gänge-Menü: wahlweise mit Fleisch oder vegetarisch. Als Hauptgang warten gekräuterte Rinderfilets im Kalbsmantel oder Pilz-Gruyere-Strudel, jeweils mit Mandelgnocchi, Zuckerschoten und Ro- manesco. Von den Feldern des Bohrer- hofs hat es der Ackersalat und eine kleine Portion Chicorée auf die Teller geschafft. Zubereitet werden die Leckereien, die in- klusive Showprogramm, aber ohne Ge- tränke für 95 Euro an Freitagen und Sams- tagen, sonst für 85 Euro angeboten wer- den, in der offen einsehbaren Küche. Restaurant: Aus der Herausforderung, dass das Restaurant von seiner Architek- tur her zweigeteilt ist, hat sich aus Sicht von Bruno Bohrer mittlerweile ein Vorteil ergeben. Wenn etwa in der einen Hälfte die bis zu 100 Gäste bedient werden, kön- nen die Künstler auf der anderen Seite weiter für Unterhaltung sorgen. Umso mehr wird die Trennung zur Chance, wenn diese in das Programm der Künstler – etwa der Jongleure oder des Clowns – aufgenommen werden. Und verpassen muss auch kein Gast etwas, zumindest fast: Denn mit Ausnahme der Vorführun- gen am Trapez und einem Klettertuch, die beide fest an der Restaurantdecke ange- bracht sind, finden alle Programmpunkte in beiden Hälften statt. Mal nacheinan- der, mal zur gleichen Zeit. Besonderheiten: Wer einen Blick in die Produktion des landwirtschaftlichen Be- triebes werfen möchte, hat dazu im soge- nannten Darkroom die Gelegenheit. Denn direkt neben dem Restaurant befin- det sich der an den Abenden zugängliche Raum, in dem die Chicorée-Jungpflanzen bis zu ihrer Ernte wachsen. Den musikali- schen Rahmen, den das Quartett in der Mitte des Raumes um den Abend spannt, ist – der sprachlichen Nähe von Lied und Programm sei Dank – der Titel „Schicke- ria“ der Spider Murphy Gang. Fazit: Bei Chic’Oria erwartet den Gast ei- ne angenehme und überzeugende Mi- schung aus feinem Essen, gutem Service und einem Unterhaltungsprogramm, das begeisterte Blicke auf sich zieht und sich zurückhält, wenn sich die Gäste ihren Tellern zuwenden. „Wir sind mehr als zu- frieden“, sagt Bruno Bohrer. „An jedem der 23 Abende haben wir zwischen 150 und 200 Gäste.“ Es seien aber für alle Abende noch Plätze frei, so Bohrer. Info: Reservierungen sind möglich unter t07633/92332120. Kostenfreies W-LAN auf dem Lammplatz Kooperation der Stadt Bad Krozingen mit dem Verein Freifunk / Keine Registrierung notwendig BAD KROZINGEN (BZ). Seit November gibt es auf dem Lammplatz in Bad Krozin- gen ein kostenfreies W-LAN-Netz. Ge- meinsam mit dem Verein Freifunk hat die Stadt Bad Krozingen eine Kooperation ge- schlossen und ein kostenloses W-LAN zur Verfügung gestellt. Der „Freifunk“ ist ei- ne nicht-kommerzielle Initiative, die den Aufbau und Betrieb selbstverwalteter lo- kaler Computer-Netzwerke als freie Funknetze und die lokale Kommunikati- on fördert, heißt es in einer Pressemittei- lung der Stadt. Technisch verbinden sich handelsübli- che Router per Funk miteinander. Es ent- steht ein Maschennetzwerk, mit dem sich die Nutzer über W-LAN-fähige Gerä- te wie Smartphones verbinden können. Für die Nutzung werden keine Mobil- funkverträge mit gegebenenfalls be- schränkten Datenmengen oder Surfge- schwindigkeiten benötigt. Jede Privatper- son und Gewerbetreibende kann sich in das Netzwerk einbinden. Wesentliche Ziele sind dabei, die Förderung und Ver- netzung von Sozialstrukturen und eine Verminderung der digitalen Spaltung. „Durch ein kostenfreies W-LAN wollen wir unsere Stadt noch attraktiver gestal- ten. Es stellt ein freies und unabhängiges Bürgernetz dar, da nun das Internet für al- le diskriminierungsfrei, anonym, unzen- siert und offen zugänglich wird“, erläu- tert Bad Krozingens Bürgermeister Volker Kieber. „Das kostenfreie W-LAN auf dem Lammplatz – bis zum Brunnen bei der Bä- ckerei Heitzmann – ergänzt nun die be- reits vorhandene Infrastruktur entlang der Fußgängerzone in der Bahnhofstraße bis hin zum Rathaus“, so Wirtschaftsför- derin Nicole Riße-Hasenkamp. Damit ein kostenfreier und schneller Internetzugriff gewährleistet werden kann, wurde am Rathaus (Bundespräsi- dent-Walter-Scheel-Haus) ein Router (in Richtung Lammplatz) aufgestellt. Ohne Registrierung kann mit dem Netzwerk „Freifunk“ somit kostenlos im Internet gesurft werden. Dazu muss lediglich die W-LAN-Option des Endgeräts aktiviert werden, heißt es in der Pressemitteilung. Erfolg für Bad Krozingen Zum „Top Kurort 2018“ gewählt BAD KROZINGEN (BZ). Bad Krozingen gehört zu den Top-Kurorten Deutsch- lands. Dies belegt einer dieser Tage vom Nachrichtenmagazin Focus herausgege- bene Studie. Im größten deutschen Quali- tätsvergleich für Kurorte überzeuge dem- nach Bad Krozingen mit medizinischer Kompetenz in Verbindung mit einer gu- ten Infrastruktur und abwechslungsrei- chen Freizeitangeboten und zähle damit bundesweit zu den führenden Destinatio- nen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Das unabhängige Recherche-Institut Munich Inquire Media (Minq) hat im Auf- trag von Focus-Gesundheit erstmals 352 staatlich ausgezeichnete Kurorte und Heilbäder im Hinblick auf die medizini- sche Versorgung, die gesundheitstouristi- sche Infrastruktur und das Freizeitange- bot unter die Lupe genommen. Dabei flos- sen Patientenumfragen und Empfehlun- gen, eine Online-Befragung sowie die ei- gene Recherche der Journalisten in die Er- gebnisse ein. Bad Krozingen wird ein sehr gutes medizinisches und Kurort typisches Angebot bescheinigt. Maßgeblich sind unter anderem das Vorkommen natürli- cher Heilmittel, die Anzahl bestimmter Fach- und Badeärzte sowie das vorgehal- tene Sport- und Freizeitangebot. Auch die Zahl der Gäste im Vergleich zur Einwoh- nerzahl spielte eine wichtige Rolle bei der Beurteilung. „Wir freuen uns sehr über die neue Auszeichnung“, lässt sich Bür- germeister Volker Kieber in der Mittei- lung zitieren. Insgesamt schafften es 79 Orte – so auch Bad Krozingen – aufgrund ihres überdurchschnittlichen Abschnei- dens in das Ranking und wurden mit dem Siegel ausgezeichnet. BAD KROZINGEN Nikolausaktion Bei einer Aktion der Kolpingfamilie Bad Krozingen können Familien in der Zeit rund um den 6. Dezember den Nikolaus zu sich nach Hause einladen. Es ist immer ein ganz besonderes Er- lebnis, wenn der Bischof aus Myra mit Vollbart, Mitra und Stab im eigenen Wohnzimmer steht, persönliche Worte mit den Kindern wechselt und Ge- schenkchen bringt. Die Aktion der Kolpingfamilie Bad Krozingen erfolgt auf Spendenbasis. Der Erlös kommt sozialen Zwecken zugute. Kontakt: Carolin Fessler, t 07633/923 45 63 oder t 0176/ 200 88 255 Musik und Vortrag Im KWA-Parkstift St. Ulrich in Bad Krozingen findet am morgigen Mitt- woch, 6. Dezember, von 15.30 bis 16.30 Uhr ein Musik- und Kultur-Vor- trag mit dem Titel „Kaiserstühler Wur- zeln in Venezuela“ statt. Die Sängerin Marisol Garcia Tovar aus Venezuela präsentiert den Vortrag und bildet den musikalischen Rahmen mit einigen südamerikanischen Weisen. Begleitet wird sie auf dem Akkordeon vom Mu- siker, Moderator und Mitinitiator der Vortragsreihe, Gerhard Schüle aus Stau- fen sowie dem kolumbianischen Gi- tarristen Hugo Grande. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung im Parkstift St. Ulrich, t 07633/40 30 wird gebeten. KURZ GEMELDET Weihnachtsoratorium von Saint-Saëns in Krozingen BAD KROZINGEN (BZ). Am Sonntag, 17. Dezember, werden in der Christuskirche Bad Krozingen von 17 Uhr an das Weih- nachtsoratorium von Camille Saint-Saëns und „Die Geburt Christi“ von Felix Men- delssohn Bartholdy aufgeführt. Unter der Leitung von Bezirkskantorin Susanne Konnerth musizieren zahlreiche Solisten. Weitere Mitwirkende sind die Harfenis- tin Julia Weissbarth, die Konzertorganis- tin Hee-Jung Min aus Freiburg, Orchester- musiker aus dem Raum Freiburg und die Kantorei der evangelischen Kirchenge- meinde Bad Krozingen. Karten sind für 10 Euro, Abendkasse 11 Euro, ab sofort bei diesen Vorverkaufsstellen erhältlich: Buchhandlung Pfister Bad Krozingen und Gemeindebüro, Schwarzwaldstr. 7, Bad Krozingen oder unter [email protected]. Klamauk, Artistik und jede Menge Körperbeherrschung: Die Künstler sorgten für eine besondere Stimmung auf dem Bohrerhof. FOTOS: FRANK SCHOCH Aufgepasst: Die Musiker sorgten für Unterhaltungs- und Begleitmusik.

Layout 05.12.2017/mar-25/lok/bkr1/A/18:08/ngendaemon1 b...2017/12/05  · d i e n s t a g , 5 . d e z e m b e r 2 01 7 bad krozingen • staufen • münstertal • hartheim b a d

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dienstag, 5 . dezember 2017 b a d i s c h e z e i t u n g 25bad krozingen • staufen • münstertal • hartheim

südlicher breisgauw w w. b a d i s c h e - z e i t u n g . d e / b a d k r o z i n g e n

Viel Applaus für Sport und EhrenamtGelungene Auftritte der Abteilungen undEhrungen bei der Jahresfeier des Turnerbundes1906. Seite 26

Mehr Schüler, weitere AnforderungenDie Gewerbeschule in Breisach wird erweitert.Neues Technologiezentrum entsteht in frühererfranzösischer Panzerhalle. Seite 27

Wenn der Nikolaus nicht mehr will . . .32. Lauf in Badenweiler fand zum letztenMal statt. Es mangelt an Helfern im Vorfeldder Veranstaltung. Seite 31

„Die Schule steht im Mittelpunkt“BZ-Serie: Im Flüchtlingshaus in Au begleitenSozialarbeiter die jungen Bewohnern auf ihremWeg in die Selbstständigkeit. Seite 28

Genießen unter dem DrahtseilW I E W A R ' S B E I der Chic’Oria-Dinnershow auf dem Bohrerhof in Hartheim / Fünfmal pro Woche zwischen 150 und 200 Gästen

Von Frank Schoch

HARTHEIM-FELDKIRCH. Der Bohrer-hof versucht den Drahtseilakt. Im drit-ten Jahr in Folge lockt ein außerge-wöhnliches kulinarisches Angebot insRestaurant am Rande von Feldkirch.Feine regionale Speisen warten auf demTeller, während internationale Artistenund Unterhaltungskünstler für Staunensorgen. Unter dem Namen Chic’Orialädt der Bohrerhof von 17. Novemberbis 17. Dezember immer mittwochs bissonntags zur Dinnershow. Zeit für eineZwischenbilanz.

Artistik: Ob die Artistin am Trapez durchdas Restaurant schwingt, ob der Comedi-an auf einem mannshohen Ball durch denRaum balanciert oder das Künstlerduo aufdem Drahtseil seine athletisch-unterhalt-samen Akte aufführt – der große Beifallund das Lächeln auf den Gesichtern derGäste sprechen eine eindeutige Sprache.Eindrucksvoll wirkte auch, wie spontanund individuell die internationalenKünstler auf die verschiedenen Situatio-nen reagieren. Einem Schweizer Paarbrachten sie – augenscheinlich zu derengroßer Freude – ein ganz privates Ständ-chen dar. „Es ist schön zu sehen, dass dieGruppe so gut funktioniert“, sagte BrunoBohrer, der den Hof gemeinsam mit sei-

ner Frau Petra leitet. „Und wie sie auchauf die Gäste eingeht.“

Stimmung: Leichtigkeit, Spaß und Stau-nen stehen im Mittelpunkt des Pro-gramms, durch das der niederländischeComedian Reinier Groustra unter be-wusster Betonung seiner sprachlichenHerkunft führt. Und allzu gezwungensollten auch die Gäste nicht sein, ver-drängt doch etwa der Clown einen Mannvon den Stühlen, um auf seinen mannsho-hen Ball zu klettern, auf dem er die an-schließend durch den Saal wirbelt. Zurbesonderen Stimmung trägt auch dasSpiel mit der Saalbeleuchtung bei: mal infestlichem Rot, mal dunkel mit einem

Scheinwerfer auf den Künstler. Die Frei-burger Agentur Event Now führt dabeiden gesamten Abend Regie.

Essen: Ein aufmerksames Serviceteambringt den Gästen ein vorher reserviertesVier-Gänge-Menü: wahlweise mit Fleischoder vegetarisch. Als Hauptgang wartengekräuterte Rinderfilets im Kalbsmanteloder Pilz-Gruyere-Strudel, jeweils mitMandelgnocchi, Zuckerschoten und Ro-manesco. Von den Feldern des Bohrer-hofs hat es der Ackersalat und eine kleinePortion Chicorée auf die Teller geschafft.Zubereitet werden die Leckereien, die in-klusive Showprogramm, aber ohne Ge-tränke für 95 Euro an Freitagen und Sams-tagen, sonst für 85 Euro angeboten wer-den, in der offen einsehbaren Küche.

Restaurant: Aus der Herausforderung,dass das Restaurant von seiner Architek-tur her zweigeteilt ist, hat sich aus Sichtvon Bruno Bohrer mittlerweile ein Vorteilergeben. Wenn etwa in der einen Hälftedie bis zu 100 Gäste bedient werden, kön-nen die Künstler auf der anderen Seiteweiter für Unterhaltung sorgen. Umsomehr wird die Trennung zur Chance,wenn diese in das Programm der Künstler– etwa der Jongleure oder des Clowns –aufgenommen werden. Und verpassenmuss auch kein Gast etwas, zumindestfast: Denn mit Ausnahme der Vorführun-

gen am Trapez und einem Klettertuch, diebeide fest an der Restaurantdecke ange-bracht sind, finden alle Programmpunktein beiden Hälften statt. Mal nacheinan-der, mal zur gleichen Zeit.

Besonderheiten: Wer einen Blick in dieProduktion des landwirtschaftlichen Be-triebes werfen möchte, hat dazu im soge-nannten Darkroom die Gelegenheit.Denn direkt neben dem Restaurant befin-det sich der an den Abenden zugänglicheRaum, in dem die Chicorée-Jungpflanzenbis zu ihrer Ernte wachsen. Den musikali-schen Rahmen, den das Quartett in derMitte des Raumes um den Abend spannt,ist – der sprachlichen Nähe von Lied undProgramm sei Dank – der Titel „Schicke-ria“ der Spider Murphy Gang.

Fazit: Bei Chic’Oria erwartet den Gast ei-ne angenehme und überzeugende Mi-schung aus feinem Essen, gutem Serviceund einem Unterhaltungsprogramm, dasbegeisterte Blicke auf sich zieht und sichzurückhält, wenn sich die Gäste ihrenTellern zuwenden. „Wir sind mehr als zu-frieden“, sagt Bruno Bohrer. „An jedemder 23 Abende haben wir zwischen 150und 200 Gäste.“ Es seien aber für alleAbende noch Plätze frei, so Bohrer.–Info: Reservierungen sind möglich untert07633/92332120.

Kostenfreies W-LAN auf dem LammplatzKooperation der Stadt Bad Krozingen mit dem Verein Freifunk / Keine Registrierung notwendig

BAD KROZINGEN (BZ). Seit Novembergibt es auf dem Lammplatz in Bad Krozin-gen ein kostenfreies W-LAN-Netz. Ge-meinsam mit dem Verein Freifunk hat dieStadt Bad Krozingen eine Kooperation ge-schlossen und ein kostenloses W-LAN zurVerfügung gestellt. Der „Freifunk“ ist ei-ne nicht-kommerzielle Initiative, die denAufbau und Betrieb selbstverwalteter lo-kaler Computer-Netzwerke als freieFunknetze und die lokale Kommunikati-on fördert, heißt es in einer Pressemittei-lung der Stadt.

Technisch verbinden sich handelsübli-che Router per Funk miteinander. Es ent-steht ein Maschennetzwerk, mit demsich die Nutzer über W-LAN-fähige Gerä-

te wie Smartphones verbinden können.Für die Nutzung werden keine Mobil-funkverträge mit gegebenenfalls be-schränkten Datenmengen oder Surfge-schwindigkeiten benötigt. Jede Privatper-son und Gewerbetreibende kann sich indas Netzwerk einbinden. WesentlicheZiele sind dabei, die Förderung und Ver-netzung von Sozialstrukturen und eineVerminderung der digitalen Spaltung.

„Durch ein kostenfreies W-LAN wollenwir unsere Stadt noch attraktiver gestal-ten. Es stellt ein freies und unabhängigesBürgernetz dar, da nun das Internet für al-le diskriminierungsfrei, anonym, unzen-siert und offen zugänglich wird“, erläu-tert Bad Krozingens Bürgermeister Volker

Kieber. „Das kostenfreie W-LAN auf demLammplatz – bis zum Brunnen bei der Bä-ckerei Heitzmann – ergänzt nun die be-reits vorhandene Infrastruktur entlangder Fußgängerzone in der Bahnhofstraßebis hin zum Rathaus“, so Wirtschaftsför-derin Nicole Riße-Hasenkamp.

Damit ein kostenfreier und schnellerInternetzugriff gewährleistet werdenkann, wurde am Rathaus (Bundespräsi-dent-Walter-Scheel-Haus) ein Router (inRichtung Lammplatz) aufgestellt. OhneRegistrierung kann mit dem Netzwerk„Freifunk“ somit kostenlos im Internetgesurft werden. Dazu muss lediglich dieW-LAN-Option des Endgeräts aktiviertwerden, heißt es in der Pressemitteilung.

Erfolg fürBad KrozingenZum „Top Kurort 2018“ gewählt

BAD KROZINGEN (BZ). Bad Krozingengehört zu den Top-Kurorten Deutsch-lands. Dies belegt einer dieser Tage vomNachrichtenmagazin Focus herausgege-bene Studie. Im größten deutschen Quali-tätsvergleich für Kurorte überzeuge dem-nach Bad Krozingen mit medizinischerKompetenz in Verbindung mit einer gu-ten Infrastruktur und abwechslungsrei-chen Freizeitangeboten und zähle damitbundesweit zu den führenden Destinatio-nen, heißt es in einer Pressemitteilungder Stadt.

Das unabhängige Recherche-InstitutMunich Inquire Media (Minq) hat im Auf-trag von Focus-Gesundheit erstmals 352staatlich ausgezeichnete Kurorte undHeilbäder im Hinblick auf die medizini-sche Versorgung, die gesundheitstouristi-sche Infrastruktur und das Freizeitange-bot unter die Lupe genommen. Dabei flos-sen Patientenumfragen und Empfehlun-gen, eine Online-Befragung sowie die ei-gene Recherche der Journalisten in die Er-gebnisse ein. Bad Krozingen wird ein sehrgutes medizinisches und Kurort typischesAngebot bescheinigt. Maßgeblich sindunter anderem das Vorkommen natürli-cher Heilmittel, die Anzahl bestimmterFach- und Badeärzte sowie das vorgehal-tene Sport- und Freizeitangebot. Auch dieZahl der Gäste im Vergleich zur Einwoh-nerzahl spielte eine wichtige Rolle bei derBeurteilung. „Wir freuen uns sehr überdie neue Auszeichnung“, lässt sich Bür-germeister Volker Kieber in der Mittei-lung zitieren. Insgesamt schafften es 79Orte – so auch Bad Krozingen – aufgrundihres überdurchschnittlichen Abschnei-dens in das Ranking und wurden mit demSiegel ausgezeichnet.

BAD KROZINGEN

NikolausaktionBei einer Aktion der KolpingfamilieBad Krozingen können Familien in derZeit rund um den 6. Dezember denNikolaus zu sich nach Hause einladen.Es ist immer ein ganz besonderes Er-lebnis, wenn der Bischof aus Myra mitVollbart, Mitra und Stab im eigenenWohnzimmer steht, persönliche Wortemit den Kindern wechselt und Ge-schenkchen bringt. Die Aktion derKolpingfamilie Bad Krozingen erfolgtauf Spendenbasis. Der Erlös kommtsozialen Zwecken zugute. Kontakt:Carolin Fessler, t07633/9234563oder t0176/ 200 88 255

Musik und VortragIm KWA-Parkstift St. Ulrich in BadKrozingen findet am morgigen Mitt-woch, 6. Dezember, von 15.30 bis16.30 Uhr ein Musik- und Kultur-Vor-trag mit dem Titel „Kaiserstühler Wur-zeln in Venezuela“ statt. Die SängerinMarisol Garcia Tovar aus Venezuelapräsentiert den Vortrag und bildet denmusikalischen Rahmen mit einigensüdamerikanischen Weisen. Begleitetwird sie auf dem Akkordeon vom Mu-siker, Moderator und Mitinitiator derVortragsreihe, Gerhard Schüle aus Stau-fen sowie dem kolumbianischen Gi-tarristen Hugo Grande. Der Eintrittist frei, um Anmeldung im Parkstift St.Ulrich, t07633/4030 wird gebeten.

K U R Z G E M E L D E T

Weihnachtsoratorium vonSaint-Saëns in KrozingenBAD KROZINGEN (BZ). Am Sonntag, 17.Dezember, werden in der ChristuskircheBad Krozingen von 17 Uhr an das Weih-nachtsoratorium von Camille Saint-Saënsund „Die Geburt Christi“ von Felix Men-delssohn Bartholdy aufgeführt. Unter derLeitung von Bezirkskantorin SusanneKonnerth musizieren zahlreiche Solisten.Weitere Mitwirkende sind die Harfenis-tin Julia Weissbarth, die Konzertorganis-tin Hee-Jung Min aus Freiburg, Orchester-musiker aus dem Raum Freiburg und dieKantorei der evangelischen Kirchenge-meinde Bad Krozingen. Karten sind für10 Euro, Abendkasse 11 Euro, ab sofortbei diesen Vorverkaufsstellen erhältlich:Buchhandlung Pfister Bad Krozingen undGemeindebüro, Schwarzwaldstr. 7, BadKrozingen oder unter [email protected].

Klamauk, Artistik und jede Menge Körperbeherrschung: Die Künstler sorgten für eine besondere Stimmung auf dem Bohrerhof. F O T O S : F R A N K S C H O C H

Aufgepasst: Die Musiker sorgten fürUnterhaltungs- und Begleitmusik.