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Gemeindebrief der evang. luth. Kirchengemeinde Unterschleißheim • Haimhausen Viel seitig Leben aus der Mitte – mitten im Leben Was ist so geil am Geiz? Vielseitig April 2004 - Juli 2004 Umfrage Warum ist Geiz so geil? Interview Prof. Dr. Utho Creusen von Saturn über die Frage: „Was ist so geil am Geiz?“ Großer Innenteil Veranstaltungen, Termine, Tipps, besondere Hinweise, aus dem Kirchenvorstand

Leben aus der Mitte – mitten im Leben Vielseitig · drucksvoll. Saturn hat durch „Geiz ist geil!“ einen Quantensprung in Sachen Markenbekanntheit erfah-ren. Und aktuelle Studien

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Gemeindebrief der evang. luth. Kirchengemeinde Unterschleißheim • Haimhausen

VielseitigL e b e n a u s d e r M i t t e – m i t t e n i m L e b e n

Was ist sogeil am Geiz?

Vielseitig April 2004 - Juli 2004

Umfrage

Warum ist Geiz so geil?

Interview

Prof. Dr. Utho Creusen von Saturn überdie Frage: „Was ist so geil am Geiz?“

Großer Innenteil

Veranstaltungen, Termine, Tipps, besondere Hinweise, aus dem Kirchenvorstand

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2 Rückblick Vielseitig April 2004 - Juli 2004

Geiz ist geil...

Bei der Krawatte war ich geizig ...

geil !!!

„Dass diese Kerzen schon beim 4. Mal Anzünden runtergebrannt sind,

tststs...“

„3 Knöpfe... 2 Büroklammern... 4 Reißnägel...“

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3Editorial / Inhalt / ImpressumVielseitig April 2004 - Juli 2004

Interview – Prof. Dr. Utho Creusen über Geiz . . . . . . .4

Bin ich etwa geizig? – von Renate Wanner-Hopp . . . . 8

Gedanken – von Karin Kittlaus . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Umfrage – Warum ist ”Geiz geil”? . . . . . . . . . . . . . 10

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Gottesdienstplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Namen / Anschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Aus dem Kirchenvorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Besondere Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Kasualien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Ich bin doch nicht blöd– von Christian Weigl . . . . . . 19

Die finanzielle Zukunft der Kirche . . . . . . . . . . . . . 20

Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

ImpressumHerausgeber: Ev.-luth. Kirchengemeinde Unterschleißheim,

Pappelgasse 17a, 85716 Unterschleißheim

Verantwortlich: Pfr. Chr. Weigl, Maria-Magdalena-Haus,

Gerhart-Hauptmann-Str. 10, 85716 Unterschleißheim,

Tel. 31781411, Fax 31781445,

Mail: [email protected]

Redaktion: Ute Jarrah, Bernd Schuster, Renate Wanner-Hopp,

Christian Weigl, Birgit Wiedemann, Hedda Wonner,

Dr. Klaus Zeilinger, Elke Stamm, Karin Kittlaus

Anzeigenverwalt.: Christian Weigl

Gestaltung: twdesign, Oberschleißheim (www.twdesign.de)

Druck: rk druck, Oberschleißheim

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Ihnen allen wird der Werbe-slogan „Geiz ist geil“ bekanntsein. Oder „die Mutter allerSchnäppchen“. Oder, in etwasweniger salopper Formulie-rung, das Anpreisen dauerhaf-

ter „Tiefstpreise“ und der Kampf zweier großerHandelsketten, die sich in Rabatten permanent über-bieten wollen. In Zeiten knapperer (Konsumenten-)Kassen sollen wir dennoch einkaufen – und was istattraktiver, als günstig einzukaufen? Was uns da gleichmitverkauft werden soll, ist eine Lebenseinstellung:Das Leben als Schnäppchenjagd, in dem alles, waswirklich lebenswert ist, günstig zu haben sei; ein posi-tives Lebensgefühl, das sich aus Sparsamkeit nährt;„Geiz“ als Leittugend für ein „geiles“ Leben.Stimmt denn das? Was ist denn eigentlich so geil amGeiz? Wie ist unsere Einstellung zur Sparsamkeit?Warum „funktioniert“ denn eine solche Werbung? Undwie ist das wirklich mit dem Leben: Ist Erfüllung zukaufen, und das auch noch billig? Dem gehen wir indieser Ausgabe nach. Getreu unserem Grundsatz, zumNachdenken anregen, aber nicht moralisieren oderverteufeln zu wollen, fragten wir bei Saturn nach – undbekamen unsere Fragen beantwortet. Dazu kommenwie immer unsere Umfrage, Gedanken aus unseremGlauben, Nachdenkenswertes und Satirisches.Eine interessante und anregende Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Christian Weigl

Liebe Leserinnen,liebe Leser,

Themen

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Erwin HeitzerAugenoptikermeister

Siedlerstraße 3185716 UnterschleißheimFon: 0 89/3107917Fax: 0 89/37067097

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4 Interview Vielseitig April 2004 - Juli 2004

Herr Professor Creusen, was istdenn so geil am Geiz?Nichts ist geil am Geiz im Sinne dermittelalterlichen Todsünde Avaritia.Saturn begreift Geiz daher auchnicht als Habsucht, sondern als einesystematische Variante der Spar-samkeit. Der Konsument vergleichtheute vor seiner Kaufentscheidungsorgfältig Preis und Leistung. UndSaturn bietet ihm die Möglichkeit,sparsam mit seinem Geld umzuge-hen – also Produkte von hoherQualität zu einem äußerst günstigenPreis zu erwerben. Nichts anderesmeint „Geiz ist geil!“.

Wie sind Sie auf das Werbekonzept„Geiz ist geil!“ gekommen?Die Werbekampagne ist eine Entwick-lung der renommierten Agentur Jungvon Matt. Wir haben uns für sie ent-schieden, weil sie plakativ wirkt undmit nur drei Worten treffend das gegen-wärtige Konsumverhalten beschreibt.

Geht das Konzept auf?Das tut es – und zwar sehr ein-drucksvoll. Saturn hat durch „Geizist geil!“ einen Quantensprung inSachen Markenbekanntheit erfah-ren. Und aktuelle Studien zurKundenzufriedenheit wie etwa dasExcellence Barometer der Deut-schen Gesellschaft für Qualitäts-management sehen Saturn sehr weitvorne bei Deutschlands Vorzeige-firmen im Urteil der Verbraucher.Dazu gehört natürlich viel mehr alseine pfiffige Werbekampagne.Zweifellos aber hat sie bei vielenMenschen Interesse und insbeson-dere Erwartungen an Saturn ge-weckt – die wir in unseren Märktenerfüllen konnten.

Was ist das Geheimnis IhresErfolges?Wir haben eine größere Auswahlund günstigere Preise als unsere

„Geiz ist geil“ – mit diesem Slogan wirbt Saturn-Hansa für

seine Artikel und ist damit höchst erfolgreich. Wir fragten

bei Saturn nach. Rede und Antwort stand Prof. Dr. Utho

Creusen. Creusen, geboren 1956, verheiratet, vier Kinder,

habilitierte 1990 und hat(te) Lehraufträge an verschiedenen

Universitäten und Hochschulen. Er publizierte zahlreiche

Veröffentlichungen zu Fragen des Controlling, des Fusions-

managements, der Organisationsentwicklung und der Unter-

nehmensführung. Von 1979 bis 2001 war er bei OBI Bau- und

Heimwerkermärkte GmbH & Co.KG, zuletzt als Vorsitzender

der Geschäftsführung OBI Franchise Center GmbH und

Mitglied des Vorstands der OBI-AG. Von 1999 bis 2001 war

er Präsident des Deutschen Franchise-Verbandes e.V. und

ist seit 1979 Mitglied im Bildungsausschuss Deutscher

Industrie- und Handelstag, derzeit stellvertretender

Vorsitzender. Seit 2002 ist Creusen Mitglied der Geschäfts-

führung Media-Saturn-Holding GmbH, verantwortlich für die

Ressorts Personal, Revision, Risikomanagement und

Unternehmenskommunikation. Die Fragen stellte Christian Weigl.

Was ist so

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5InterviewVielseitig April 2004 - Juli 2004

Mitbewerber. Dazu bieten wir exzel-lente Fachberatung und einen aner-kannt guten Service. Dieses Konzeptsetzen wir seit vielen Jahren strin-gent um. Und geizen im Übrigennicht an anderer Stelle: Saturn zähltmit einer Ausbildungsquote vonetwas mehr als 20 Prozent zu dengroßen Ausbildern im deutschenHandel – und hat in Übernahme ge-sellschaftlicher Verantwortung imvergangenen Jahr zu den ursprüng-lich vorgesehenen rund 300 Ausbil-dungsplätzen in 17 Lehrberufenweitere 100 Lehrstellen zur Verfü-gung gestellt.

Gerade der Slogan „Geiz ist geil!“wird heftig kritisiert. Da gibt es dasmoralische Argument, hier werdegutes Leben aufs Finanzielle redu-ziert. Was sagen Sie dazu?Ich kenne diese Bedenken undnehme sie sehr ernst. Dennoch soll-te man – und ich sage dies in aller

Behutsamkeit – „Geiz ist geil!“ nichtin den Fokus einer ethischen Diskus-sion stellen. Unsere Märkte verkau-fen Produkte, die für viele Menschenzu dem von Ihnen beschriebenenguten Leben zählen. Und das Beste:Wir bieten sie zu ausgesprochengünstigen Preisen an. Dies – undnichts anderes – wollen wir mit„Geiz ist geil!“ kommunizieren.

Es gibt auch Kritik von wirtschaftli-cher Seite: Qualität koste etwas, derSlogan führe zu falschem Konsum-verhalten und schade den Mittel-ständlern, die nicht so preisgünstigsein können. Was antworten Sie die-sen Kritikern?„Geiz ist geil!“ ist zum geflügeltenWort für das gegenwärtig vorherr-schende Konsumverhalten gewor-den. Ursächlich dafür war es gewissnicht. Auch hat Saturn zu keiner Zeitseine Geschäftspolitik geändert undsich etwa an den Rabattaktionen im

Handel beteiligt. Unser Erfolg beruhtdarauf, dass wir alle Produkteganzjährig zu Tiefpreisen anbieten.Für unsere Kunden schafft dies einhohes Maß an Verlässlichkeit – undwirkt damit ganz im Gegenteil derKaufzurückhaltung entgegen.

Die heftigste Kritik, die ich gehörthabe, ist: „Wir werden für dummverkauft – uns wird suggeriert, dasei alles sehr preisgünstig, dabeiverdient das Unternehmen immernoch Millionen!“ Wie reagieren Siedarauf?Saturn hat die tiefsten Preise. Daraufgeben wir unser Wort. Dass diesesGeschäftsmodell, das durch hoheMotivation, große Einkaufsvolumina,schnellen Warenumsatz und eiserneKostendisziplin funktioniert, erfolg-reich ist und wir damit Geld verdie-nen – das wir im Übrigen in unsereExpansion und damit in neue Ar-beitsplätze und neue Ausbildungs-plätze investieren – trifft zu.

Mancher bemängelt das Niveau, aufwelchem hier geworben wird (ähn-lich wie der Media Markt-Slogan„Ich bin doch nicht blöd“). Was hal-ten Sie dem entgegen?Gute, Aufsehen erregende Werbungmuss eine Botschaft klar kommuni-zieren und ihr hohen Wiedererken-nungswert sichern. „Geiz ist geil!“tut dies in hervorragender Weise.Dass unsere Werbung nicht allge-meines Gefallen hervorruft unddurchaus kontrovers diskutiert wird,ist uns bewusst. Eines aber wollenwir definitiv nicht: Die Gefühle oderMoralvorstellungen von Menschenverletzen.

Wer erfolgreich ist, hat das Privileg, Ratschläge zu geben und Wünsche zuäußern. Was ist in schwieriger wirt-schaftlicher Lage ratsam, um erfolg-reich zu sein? Was erschwert Erfolg?

Prof. Dr. Utho Creusen

geil am Geiz?

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6 Interview Vielseitig April 2004 - Juli 2004

So simpel es klingen mag: Saturnist erfolgreich, weil unsere Märktedie Erwartungen ihrer Kunden –breite Auswahl an Markenpro-dukten zu Tiefstpreisen, dazuBeratung und Service – vollauferfüllen. Und weil wir an unsere

Mitarbeiter ein hohes Maß anVerantwortung delegieren – undauf diese Weise Motivation schaf-fen. Allen äußeren, nicht beeinfluss-baren Faktoren zum Trotz: Für sei-nen Erfolg ist man zuallerersteigenverantwortlich.

Eine persönliche Frage zum Schluss:Sind Sie, wenn das so geil ist, selbstgeizig?Ich gönne meiner Familie und mirgerne schöne Dinge, vergleiche aberintensiv Preis und Leistung, ehe ichzum Kauf schreite.

Fortsetzung von Seite 5

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7Vielseitig April 2004 - Juli 2004

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Thema8 Vielseitig April 2004 - Juli 2004

Geiz war und ist für mich ein sehrnegativ besetztes Wort. Ich mochteGeizhälse noch nie.Für mich sind das Menschen, diealles, was sie haben, für sich behaltenwollen. Sie können nicht teilen undnichts abgeben. Die Geizhälse, diemir begegnet sind, waren allesamtunangenehme Zeitgenossen. So woll-te ich nie sein und so bin ich auchnicht. Ich behaupte von mir, ich bin einmateriell und emotional sehr freigiebiger Mensch. Aber – vor allemin letzter Zeit merke ich, dass dasJagen nach Schnäppchen ein richti-ger Volkssport geworden ist und auchich gehe hin und wieder auf die Jagd.Das ist dann ein richtig gutes Gefühl,wenn die Beute für „heute billiger alsgestern, morgen teurer denn je“erlegt wird. Wäre da nicht auch derÄrger, wenn das gleiche Stück eineWoche später in einem anderenGeschäft um die Hälfte billiger ist? War das schon immer so? Ich denke,ich habe schon immer auf die Preisegeschaut und das verfügbare Geldzusammengehalten um den größt-möglichen Nutzen aus dem Budget zuziehen. Aber dasZusammenhaltenwird immer schwe-rer. Der Handelbeklagt die Kauf-zurückhaltung, istaber meines Erach-tens selbst daranschuld. Heute bekom-me ich ein absolutes

Tiefpreisangebot, bei dem ich ernst-haft darüber nachdenke, wie vieleArbeitsplätze diese Aktion gekostethaben mag. Ich kaufe das Teil, weilich mir nicht mehr vorstellen kann,irgendwo einen günstigeren Preis zubekommen.Aber nein – nur wenige Tage spätertriumphiert ein anderer Anbieter (istdas wahr, der gleiche Mutter-konzern?) mit dem ultimativ günstig-sten Angebot. Es handelt sich umden gleichen Artikel der gleichenFirma. Da komme ich mir vera.....tvor. Ich kaufe nichts mehr. Nur nochdas Nötigste. Wenn ich etwas sehe,was ich gebrauchen könnte, warteich. Es könnte schließlich anderswobilliger sein. Und wenn ich es dannanderswo billiger sehe, kaufe ichimmer noch nichts. Es könnteschließlich anderswo billiger sein...Und die Politik? Ob Gesundheits-reform, Rentenreform, Stromkosten,Gasversorgung, ja bis hin zur Stadt-bücherei – alles eine unverbindlichePreisempfehlung! Jeden Tag kanneine Erhöhung irgendwelcher Kostenkommen.Ja, ich bin geizig geworden. Ichgeize mit Vertrauen. Ich bin über-trieben sparsam mit meinem Ver-trauen in Wirtschaft, Politik undauch in Kirche (nicht in Gott). Nichtgeizig bin ich im Umgang mit mei-nen Nächsten und Lieben. Da habeich Gottvertrauen.

Renate Wanner-Hopp

Die Sparsamkeit ist die Kunst, aus dem

Leben so viel wie möglichherauszuschlagen.

(George Bernhard Shaw)

Bin ich etwa geizig?

Renate Wanner-Hopp fragt sich:

Bin ich etwa geizig?

Anders ausgedrückt: Bin ich übertrieben sparsam?

2004

Besuchen Sie die UGA!

22.-24.10.

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9GedankenVielseitig April 2004 - Juli 2004

die SchnäppchenjägerIn ein Schnäpp-chen nach dem anderen nach Hauseund füllt Schränke und Regale, ohnejemals länger als für kurze Zeitdadurch wirklich glücklicher zusein. Der Hunger nach Leben wirdnicht gestillt – ja, er kann auf dieseWeise gar nicht gestillt werden. Im Grunde täuschen wir uns mitdiesem Verhalten selbst über unsereeigentlichen Bedürfnisse. Und doch gibt es Menschen, dieanscheinend aus anderen Quellenleben. Quellen, die unser Grund-bedürfnis nach Fülle und Erfüllung,nach Leben stillenkönnen. Wenn wireinem solchenMenschen begeg-nen, dann mer-ken wir sofort,dass er oder sieetwas ganz beson-deres ausstrahlt.Unwillkürlich habe ich das Bildeines Menschen vor Augen, der ge-lassen, lächelnd und aufgerichtet –ohne zu hetzen oder den Kopf ein-zuziehen – durch den Regen geht,als wäre es das Natürlichste derWelt. Ein Mensch, der irgendwie einsist mich sich selbst und dem, wasihn umgibt. Kinder in den ersten Le-bensjahren strahlen meist auch die-ses Einssein mit sich selbst und demLeben aus. Ich denke, wir alle kennen auch sol-che Erfahrungen. Zum Beispiel,wenn wir im Urlaub auf einer Bankin der Sonne sitzen, den Atem ein-fach fließen lassen, den Gesang derVögel und das Rascheln des Windesin den Blättern hören und einfachnur da sind, dann haben auch wirAnteil an dieser Fülle, die aus sol-chem „Sein“ strömt. Worte aus dem Buch des PredigersSalomo fallen mir dazu ein: Alles hatseine Zeit: „ … weinen hat seine

Wer erinnertsich nicht andie Werbung,in der zweiMänner Fotosauf den Tischblättern, wieKarten eines

Spieles, mit dem sie sich zu über-trumpfen suchen und sich durchihren Besitz definieren: „mein Haus,mein Auto, meine Yacht…“. Oderseit neuestem: „Geiz ist geil“ – wobekomme ich am meisten für meinGeld? Schnäppchenjäger-/Innentauschen sich mit Begeisterung dar-über aus, wo sie was am günstigstenbekommen und rühmen sich ihrerFangzüge. Die Werbung spiegelt uns vielfältigvor, wie glücklich wir sein werden(„meins!“), wenn wir uns mit mehrund mehr Dingen umgeben – ob wirsie nun wirklich brauchen oder nicht. Aber was steckt dahinter? Für michzeigt sich in dieser Lebenshaltungein großes, elementares Bedürfnis.Der Wunsch „aus dem Vollen schöp-fen zu können“. Dahinter aber ver-birgt sich ein tiefer Hunger nachLeben, nach Intensität, nach Fülleund Erfüllung. Doch genau das, was uns helfen soll,diese Erfüllung zu finden, das hilftnicht. Davon können wir nicht wirk-lich leben. Deshalb trägt der oder

Wovonwir

leben

Zeit, lachen hat seine Zeit; … suchenhat seine Zeit, verlieren hat seineZeit; …. schweigen hat seine Zeit,reden hat seine Zeit; … lieben hatseine Zeit… Man mühe sich ab, wieman will, so hat man keinen Gewinndavon. Er, Gott, hat alles schöngemacht zu seiner Zeit, auch hat erdie Ewigkeit in ihr Herz gelegt;“Auch in diesen Worten deutet sich

diese Gelassenheit an, die aus eineranderen Fülle strömt, als der desBesitzen-Könnens. Woher dieseGelassenheit kommt, das hängt mei-ner Meinung nach mit diesem Satz

zusammen: „Er,Gott, hat allesschön gemacht zuseiner Zeit, auchhat er die Ewigkeitin ihr Herz gelegt.“Wir haben Anteilan der unendlichgroßen Fülle des

Lebens, einer Fülle, die sich niemalserschöpfen kann – wir müssen sienur wahrnehmen. Dabei ist sie imGrunde doch schon im Herzen einesjeden Menschen vorhanden. Wir lassen oft zu, dass unsere All-tagssorgen und Ängste diese Fülleüberdecken. Auch hat jeder Menschsicherlich einen anderen Zugangdazu. Für manche zeigt sich dieseFülle der Ewigkeit, die in unser Herzgelegt ist in der Liebe zu anderenMenschen. Für manche in derSchönheit eines Sonnenaufgangesüber einer schönen Landschaft. Fürandere vielleicht in der Vollkom-menheit der Musik oder der Kunst.Es gibt vieles, das unser Herz hineinschwingen lässt in diese Fülle, dieaus der Ewigkeit der Liebe Gottesströmt. Aber hier ist die Quelle, dieuns wirklich leben lässt. Gelassen,lächelnd und ohne Bedauern – jedenTag das, was ist.

Karin Kittlaus

Worauf du nun dein Herzhängst und verlässt, dasist eigentlich dein Gott.

(Martin Luther)

Gedanken von Karin Kittlaus

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10 Umfrage Vielseitig April 2004 - Juli 2004

Den Spruch "Geiz ist geil" finde ichals Spruch lustig – aber Geiz gehört

nicht zu unsererMenschlichkeit. Im Gegensatz dazu findeich Sparsamkeit in eini-gen Fällen in Ordnung,aber auf der anderenSeite gehört sie auchzum Geiz. Spüren Sie alsGeschäftsfrau auch dieWirkung von "Geiz istgeil" ? Ja, ab und zuschon.Ruzmira Haidarewitsch

Im Gegenteil, ich finde Geiz gar nichttoll. Sparsam zu sein ist positiv fürmich, Geiz hingegen ist negativ, weiles übertrieben ist. Stefanie Voit

Ich finde geizig sein gar nicht gut.Wenn man Freunde hat, sollte mannicht geizen, weder mit Ausgeben

Hedda Wonner fragt nach ...

Warum ist "Geiz so

noch mit Aufmerksamkeit, Zuwen-dung und Liebe. Denn man kannauch damit geizen. Sparsamkeitfinde ich gut, denn das bedeutet,dass man für seine Zukunft plantund darauf hinwirkt. Martina Bartussek

Ich glaube der Werbespruch findeteher Anklang bei Jugendlichen. Erwurde auch der Sprache der Jugend-lichen entnommen. Für Erwachsene,denke ich, trifft er nicht zu. Anna Trager

Also ich finde das gar nicht gut undauch den Werbespruch finde ich auchnicht gut. Im Gegenteil, derjenige, der-angelockt von dem Werbespruch – inden Laden geht und etwas kauft, istbereit etwas auszugeben, will sichetwas gönnen, will sich eine Freudemachen, und Geiz hat mit all demnichts zu tun. Johann Trager

Als ich jung war, glaubte ich, Geld sei das

Wichtigste im Leben.Jetzt, wo ich alt bin, weiß ich, dass es das

Wichtigste ist.(Thomas von Aquin,

Thoeloge)

Information: Geiz – eine der sieben TodsündenAus einem Lexikonartikel

Im katholischen Christentum werden Sünden, die besondersschwer wiegen, Todsünden genannt. Nach der Lehre derKatholischen Kirche ziehen sie den zweiten Tod, dieHöllenstrafe nach sich, wenn man mit einer Todsünde auf demHerzen stirbt. Genannt sei hier die Sünde gegen den HeiligenGeist: Jede Sünde und jede Gotteslästerung kann denMenschen vergeben werden; aber wenn jemand den GeistGottes beleidigt, gibt es keine Vergebung. Sogar wer denMenschensohn beschimpft, kann Vergebung finden. Wer aberden Heiligen Geist beleidigt, wird niemals Vergebung finden,weder in dieser Welt noch in der kommenden. (Matth.12,31.32) Das Vergehen bei der Todsünde besteht darin, dasssich der Mensch von Gott als letztem Ziel seiner Seligkeitabwende und ihm ein minderes Gut vorziehe. Im Allgemeinsprachgebrauch vertauscht man Sünden mitLaster und spricht von sieben Todsünden, gemeint sind diesieben Hauptlaster. Laster sind selbst keine Sünden, son-dern gehen auf die Erbsünde zurück und stellen die Motive

und Veranlagungen für die eigentlichen Sünden dar. Die sie-ben Hauptlaster sind:

Stolz, Eitelkeit (Superbia) Geiz, Habsucht (Avaritia) Neid (Invidia) Zorn (Ira) Wolllust, Unkeuschheit (Luxuria) Gefräßigkeit, Völlerei, Unmäßigkeit (Gula) Faulheit, Trägheit (Acedia)

In der mittelalterlichen Theologie wurden diese Hauptlasterhäufig den Tugenden gegenübergestellt. Zahlreiche Kirchen-väter und Theologen befassten sich mit den Todsünden undtrugen auch zu ihrer Systematisierung bei. Papst Gregor derGroße (Papst 590 - 604) stellte ihnen etwa die "Sieben Gabendes Heiligen Geistes"gegenüber. Er unterteilte die Laster infünf geistige (Superbia, Ira, Invidia, Avaritia, Acedia) und zweifleischliche Sünden (Gula, Luxuria).

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Vielseitig April 2004 - Juli 2004

Ich empfinde das gar nicht so und ichkann nicht verstehen, wieso einigeMenschen das so empfinden. Es gibtschon einen Unterschied zwischenGeiz und Sparsamkeit. Geiz ist, wennjemand nicht bereit ist irgendetwasauszugeben. Sparsamkeit ist, wennman überlegt und günstig nach gutenWaren sucht. Merken Sie auch alsGeschäftsmann, dass Menschen im-mer mehr nach Schnäppchen jagen?Ich glaube man muss das von zweiSeiten betrachten: Kauft man etwasBilliges, so ist es eigentlich viel teurer.Billiges Werkzeug zum Beispiel taugtnicht viel. Kaufe ich also billige Ware,muss ich wesentlich mehr ausgeben,um das gewünschte Ergebnis zuerzielen. Der Kunde, der bei mirkauft, legt Wert auf Qualität undSparsamkeit und erzielt trotzdem diegewünschten Ergebnisse. Jürgen Bosch

Das Wort „geil” finde ich ganzschlimm. Früher war es gar nicht imSprachgebrauch, aber durch denWerbespruch ist es in die Umgangs-sprache eingegangen und es wirdsehr häufig gebraucht. Ich finde dengesamten Spruch schlecht. Sparsam-keit ist etwas ganz anderes, das istetwas Überlegtes. Johann Meier

Ich finde Geiz nicht gut. Geiz ist nega-tiv, hingegen Sparsamkeit ist positiv.Empfinden Sie als Geschäftsfrau,dass die Kunden zurückhaltendersind? Es ist schon wahr: Seit derEinführung des Euro sind unsereKosten schon gestiegen, die wir leiderdecken müssen und so an unsereKunden weitergeben. Die Leute sindschon zurückhaltender beim Geldausgeben. Maria Gogeff

Ich finde jeder soll es so halten, wie ermöchte. Wenn es den einen glücklichmacht, wenn er geizt, dann soll er es

Geizhälse: UnangenehmeZeitgenossen, aber

angenehme Vorfahren.(Victor de Kowa, dt. Schauspieler)

geil" ?

tun. Wenn der andere glücklich ist,wenn er sein Geld ausgibt, dann soller es ausgeben. Ich arbeite für meinGeld und gebe es aus, so wie ich es fürrichtig halte und lasse mir von keinemVorschriften machen. Monika Müller

Ich finde das Wort "geil" nicht schön.– Ich komme aus Afghanistan, habesehr viel Armut gesehen und kannverstehn, dass die Tatsache, nichts zuhaben, und Not oft zu Geiz führenkönnen, ja manchmal auch zu nochSchlimmerem. Samir Khan Schabakchil

Ich finde den Werbespruch schon gut.Doch man sollte einen Unterschiedmachen zwischen Geiz und Spar-samkeit. Sparsamkeit bedeutet, dassman überlegt und plant. Geizig seinist eine Eigenschaft. Sabrina Lachmann

Ich finde das gar nicht gut. Es gibtschon einen Unterschied zwischenGeiz und Sparsamkeit. Es gibt Situa-tionen, da gebe ich gerne aus und esgibt wiederum Situationen, da gebe ichetwas gar nicht gerne. Es kommt auf

die Situation und auf die Person an.Man kann es auch auf sich selbst be-ziehen. Man kann auch mit sich selbstgeizig sein – und was Gefühle betrifft,denke ich, dass man mit Gefühlen,Aufmerksamkeit und Zuwendung auchsparsam sein kann. Karin Gross

Der Spruch bleibt halt hängen, weilman ihn so oft hört. Ich finde abernicht, dass er mich in irgendeinerWeise beeinflusst. Im Allgemeinenkaufe ich nur das, was ich auch wirk-lich brauche. Ich glaube ich bin imAllgemeinen sparsam. Geiz beziehtsich, glaube ich, nur auf materielleWerte. Klaus Thelmann

Ich glaube, dass der Spruch hängenbleibt. Aber ich glaube, dass "geil"nicht das richtige Wort ist, wenn manüber die Freude spricht, die manmanchmal bei einem günstigenEinkauf erlebt. Ich selbst gehe nichtoft einkaufen und ich habe eigentlichauch nie in meiner Umgebung Geizerlebt. Sparsamkeit schon und dasfinde ich ganz gut. Petra Renten

11Umfrage

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12 Termine & Veranstaltungen Vielseitig April 2004 - Juli 2004

GottesdiensteHauptgottesdienst: Sonntags, 10.30Uhr, Genezareth-Kirche, Alleestraße;jeden 1. Sonntag im Monat 10.30 Uhrim Maria-Magdalena-Haus, G.-Haup-tmann-Str. 10 (Ausnahme: 2.5.!!!)

Passionsandachten: Montag bis Mitt-woch in der Karwoche 5.-7.4., 18.30Uhr, Maria-Magdalena-Haus, Pfr.Weigl, siehe unter „Besondere Hin-weise“

Kindergottesdienste parallel zumHauptgottesdienst am 11.4., 25.4.,2.5., 9.5.; weitere Termine waren zuRed.schluss noch nicht bekannt,bitte beachten Sie Abkündigungen,Aushänge und Presse

MusikChor im Gottesdienst: voraussichtl.Sonntag, 14.3., Genezarethkirche;Karfreitag, 9.4., Genezarethkirche

Spontan-Chor im Gottesdienst amSonntag, 28.3., Genezarethkirche

Kirchenchor-Probe jeweils am Mitt-woch, 19.45-21.45 Uhr (nicht in denFerien), Genezarethhaus, Ltg.: Micha-el Pfeiffer

The Trinity Company: Ein GläschenWein und Du, Samstag, 8.5., 19 Uhr,Maria-Magdalena-Haus, siehe unter„Besondere Hinweise“

Singspiel „Drei Kater von Paris“ vonA. Hantke, Kinderchor, Ltg. MichaelPfeiffer, auf dem Sommerfest , 11.7.,16 Uhr, Genezarethkirche, sieheunter “Besondere Hinweise”

Kinderchor mit Michael Pfeifferjeden Dienstag (außer Ferien) von15.30 Uhr, Gemeindesaal Trinitatis-kirche Oberschleißheim

Genezareth-Haus:Senioren EAC (Ev. Altenclub):Jeweils am 1. und 3. Donnerstag imMonat um 15.00 Uhr (nicht in denFerien). Ltg.: Frau Basler und Pfr.Weigl (317 814 11)

Mütter/Kinder Mutter-Kind-Gruppen:Informationen im Pfarrbüro Alleestr.,Tel. 3102114

Konfirmanden Konfirmandeneltern-abend am Dienstag, 27.4., 20 Uhr

Elternabend zur Anmeldung für dieKonfirmation 2005: Dienstag, 22.6.,20 Uhr

Kirchenvorstand Sitzungstermine20.4., 27.5., 23.6. (MM), 20.7.,19.30 Uhr. Die Sitzungen sind in derersten Hälfte öffentlich.

Kreise und AktionenÖkumenischer Kreis Unterschleiß-heim: Gemeindemitglieder der dreiKirchengemeinden St.Ulrich, St. Kor-binian und Genezareth treffen sich imAbstand von 6-8 Wochen. Informa-tion bei Fr. Weber, Tel. 3108445

Offene Behindertenarbeit: Freizeitfür ältergewordene Menschen ohneund mit geistiger Behinderung.Mittwochs, 13.00-16.00 Uhr; DiakonW. Breckle, Tel. 12661154

Hauskreise Termine bei Fam. Schnei-der, Tel. 3101341; Fam. Fischer,3108288.

Termine & Veranstaltungen

Besondere Gottesdienste:

Osternacht, 11.5. (Ostersonntag), 5 Uhr, Genezarethkirche, Pfr. Weigl

Vorstellung der Konfirmanden, 2.5., Genezarethkirche, Kittlaus; an diesem Sonntag kein Gottesdienst im Maria-Magdalena-Haus!

Konfirmationen am 16.5., 20.5. und 23.5., jeweils 9.30 Uhr (!),Genezarethkirche, Pfr.in Kittlaus/Team

Ökumenischer Gottesdienst an Pfingstmontag, 10 Uhr, St. Korbinian

Familiengottesdienste am Himmelfahrt, 11.30 Uhr, Maria-Magdalena-Haus, Pfr. Weigl, anschließend Frühlingsfest(siehe unter „Besondere Hinweise“); außerdem am 11.7., 10.30 Uhr, Genezarethkirche, anschließend Sommerfest

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13Termine & VeranstaltungenVielseitig April 2004 - Juli 2004

Maria-Magdalena-Haus:

Mütter/Kinder Informationen zu denGruppen bei Pfr. Weigl, Tel. 31781411

Kinder, Jugend, FerienfreizeitenInfos bei Frau R. Kellermann, Tel.31781412; www.ejs.net.tc; siehe S. 23

Jugendgruppe: Dienstags 17.30-19.00 Uhr, Leitung und Kontakt:Regine Kellermann

MAB: MAB-Tag am 15.5., MAB-Freizeit in der Langau vom 2.-4.7.

Funday Unterschleißheim im Valen-tinspark; bitte beachten Sie Abkün-digungen und Presse

Kinderbibelwoche “Engel auf Er-den“; 12.-15.7. Näheres war zuRed.schluss nicht bekannt; bitte beach-ten Sie Werbeplakate und -zettel, Ab-kündigungen und Pressemitteilungen!

Spiel- und Bastelgruppe für Kindervon 1.-3. Klasse: Freitags von 14.30-16.00 Uhr im MM-Haus, Leitung:Esmeralda Striehl, Andrea Lange,Gertrud Mohrent

Erwachsene: Aus der Mitte leben –den Glauben in den Alltag bringen(ehem. Glaubenskurs), 14-tägig ab22.4., 19.30 Uhr

Frühlingsfest an Christi Himmel-fahrt, 20.5., ab 12 Uhr, siehe unter„Besondere Hinweise“

Naturheilpraxis für klassische Homöopathie

A. Szymczak, Heilpraktikerin • Max-Halbe-Str. 1585716 Unterschleißheim • � (089) 37 48 91 28

Vorträge :

im Maria-Magdalena-Haus, Unterschleißheim • Beginn: 20 Uhr

Di, 27.04.04 Homöopathie die sanfte HeilkunstDi, 29.06.04 Homöopathische Heilmittel

Vortragsgebühr: 13 Euro • Anmeldung: � (089) 37 48 91 28

Evangelisch in Haimhausen

Kinder und Jugend Minikirche und Familiengottesdienst Familiengottesdienst amOstersonntag, 11.4., 10.30 Uhr (Stamm), Minikirche 23.5., 10.30 Uhr,Schlosskapelle (Stamm)Konfirmation am 9.5., 10 Uhr, Schlosskapelle Haimhausen (Stamm)Jugendgruppe im Gemeinderaum, Termine werden gesondertbekanntgegeben, Ltg.: Pfarrerin StammSenioren Seniorennachmittage zu den Treffen wird gesondert eingeladen; verantw. Fr. Vetter, Tel . 08133/6507für alle:Sommerfest im Haimhausener Schlosspark am 25.7. im Anschluss anden Gottesdienst um 10.30 Uhr

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Schlosskapelle Haimh.Beginn 09.00 Uhr

Maria-Magdalena HausBeginn 10.30 Uhr

Genezareth-KircheBeginn 10.30 Uhr

14 Gottesdienste Vielseitig April 2004 - Juli 2004

DATUM GENEZARETH MARIA-MAGDALENA HAUS HAIMHAUSEN

Gottesdienste

Regelmäßige Gottesdienste im Altenheim

= mit Abendmahl; grundsätzlich Saft im

Maria-Magdalena-Haus.

= zugleich Kindergottesdienst

04.04.03 Palmsonntag ----------------------- Weigl Weigl

08.04.04 Gründonnerstag 18.00 Wolf

09.04.04 Karfreitag Weigl ----------------------- 14.30 Weigl

1 1 .04.04 Osternacht 5.00 Weigl / Team ----------------------- -----------------------

Ostern Kittlaus ----------------------- 10.30 StammFamiliengottesdienst

12.04.04 Ostermontag ----------------------- Stamm -----------------------

18.04.04 Wolf ----------------------- -----------------------

25.04.04 Kittlaus ----------------------- Kittlaus

02.05.04 Kittlaus Konf. Vorstel. kein Gottesdienst ! -----------------------

09.05.04 stfest I Wolf 10.00 KonfirmationStamm

16.05.04 9.30 Konfirmation ----------------------- -----------------------

20.05.04 9.30 Konfirmation 11.30 Weigl 9.00 Stamm Familiengottesdienst 10.30 Minikirche

23.05.04 9.30 Konfirmation ----------------------- -----------------------

30.05.04 Pfingsten Weigl ----------------------- Weigl

31.05.04 Pfingstmontag ökumen. GottesdienstSt. Korbinian, Braun/Ki ----------------------- -----------------------

06.06.04 ----------------------- Fr. Dehmel -----------------------

13.06.04 Wolf ----------------------- Stamm

20.06.04 Kittlaus ----------------------- -----------------------

27.06.04 NN ----------------------- NN

04.07.04 ----------------------- Weigl -----------------------

1 1 .07.04 Familiengottesdienst ----------------------- Stamm

18.07.04 Kittlaus ----------------------- -----------------------

25.07.04 Freiwald ----------------------- 10.30 Stamm

01.08.04 ---------------------- Weigl ----------------------

08.08.04 Freiwald ----------------------- Weigl

15.08.04 Wolf ----------------------- -----------------------

22.08.04 Weigl ----------------------- Weigl

29.08.04 Wolf ----------------------- -----------------------

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15Namen & AnschriftenVielseitig April 2004 - Juli 2004

Evang. Luth. Kirchengemeinde UnterschleißheimInternet: www.unterschleissheim-evangelisch.dePfarramt: Alleestr.57a, (Tel. 310 2114, Fax

3211975) Mail: [email protected]: Birgit Wiedemann, Di, Do, Fr

10.00 - 12.00, Di. 15.00 - 17.00Heidi Hoffmann-Schmied, Mo, Mi, 10.00 - 12.00 Uhr

Pfarrbezirk LohhofPfarrerin : Pfarrerin Karin Kittlaus

(zu sprechen nach Vereinbarung)Adresse: Pappelgasse 17a, Tel. 310 2114, Fax 321 1975Mail: [email protected]

Spendenkonto: Raiffeisenbank Unterschleißheim,Kto: 2595567 • BLZ: 701 694 65

Pfarrbezirk Unterschleißheim - WestPfarrer: Pfarrer Christian Weigl

(zu sprechen nach Vereinbarung) Adresse:Maria-Magdalena-Haus,Gerhart-Hauptmann-Str. 10,Tel. 317 814 11, Fax 317 814 45Mail: [email protected]

Spendenkonto: Raiffeisenbank UnterschleißheimKto: 2701367 • BLZ: 701 694 65

Pfarrbezirk HaimhausenInternet: www.haimhausen-evangelisch.dePfarrerin: Pfarrerin Elke Stamm

(zu sprechen nach Vereinbarung) Adresse: Am Malerwinkel 1285778 HaimhausenTel. 08133 / 90 83 32

Spendenkonto: Raiffeisenbank Haimhausen(BLZ 701 69465) Konto 2838311

Gemeinderaum: Haimhausen im Rotkreuz-Kindergar-ten, 85778 Haimhausen,Prof.-Schinnerer-Str. 9

JugendreferentinRegine Kellermann, Gerh.-Hauptmann-Str.10,Tel. 317 814 12

Weitere MitarbeiterKirchenmusiker: Michael Pfeiffer, Alexander-Pachmann-Str., 85716 Unterschleißheim, Tel. 321 16 06KV-Vertrauensfrau: Christa Teuner-Witte, Im Klosterfeld 34,85716 Unterschleißheim, Tel. 310 66 67

Mesnerin: Gerlinde Salmen, Pappelgasse 17b, 85716 Unterschleißheim, Tel. 310 28 35Hausmeister MM-Haus: Simon Schuster, Seilerweg 12, 85748 Garching, Tel. 329 25 56

KinderKindertagesstätte "Arche": Raiffeisenstraße (bei derGrundschule), 85716 Unterschleißheim, Tel. 310 7042Leitung: Patricia BaumgartKindergarten "Hollerbusch": Gerhart-Hauptmann-Straße 12, 85716 Unterschleißheim, Tel. 317 814 20Leitung: Ute KellingerKinderhort: Raiffeisenstraße (bei der Grundschule), 85716 Unterschleißheim, Tel. 310 5477Leitung: Silke MurrerSchulkindergarten: Raiffeisenstraße (bei derGrundschule), 85716 Unterschleißheim, Tel. 310 6688Leitung: Karin LastowitzaVerwaltung: Gabi Hartinger, Gerhart-Hauptmann-Straße 10, 85716 Unterschleißheim, Tel. 317 814 14

Förderverein HaimhausenPfr.in Elke Stamm (Tel. 08133 - 908332)Reingart Rumberg (Tel. 08133-6535)Sparkasse Dachau • (BLZ 700 515 40) Konto 326 157Raiffeisenbank Haimhausen • (BLZ 701 694 65) 2813 03

Namen & Anschriften

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16 Aus dem Kirchenvorstand Vielseitig April 2004 - Juli 2004

Jahresrechnung 2002

Die Jahresrechnung 2002 wurdevom KV in der Sitzung vom22.10.2003 eingehend analysiertund beschlossen.

15 % Eigenanteil an den PersonalkostenLaut Mitteilung des Landeskirchen-amtes sind von den Kirchenge-meinden Bayerns ab dem 1. Januar2004 15% der Kosten für das nicht-theologische Personal direkt zu be-zahlen. Dies gilt bei uns für denKirchenmusiker, die Sekretärinnen,die Hausmeister und das Reinigungs-personal. Unsere Gemeinde trifft diesmit Kosten von ca. 15.000.– € proJahr. Nähere Informationen findenSie in dem Artikel auf Seite 20 indiesem Gemeindebrief.Das Kirchengemeindeamt hat vonallen Kirchenvorständen eine Ab-buchungsermächtigung für dieseKosten angefordert. Unser KV hatdiese Ermächtigung nicht erteilt. Erwird zunächst eine rechtliche Klär-ung des Sachverhaltes durchführen.

Haushalt 2004Die Ausgaben für das laufendeHaushaltsjahr werden voraussicht-lich die Einnahmen deutlich überstei-gen. Der KV hat deshalb bei derLandeskirche die Zuweisung vonSondermitteln in Höhe von 13.000.– €plus 3.200.– € beantragt. Für 2003

hatten wir nämlich ebenfalls 13.000.– €beantragt, davon wurden 6.500.– €

offiziell genehmigt und nur 3.300.– €tatsächlich überwiesen. Die fehlen-den 3.200.– € aus 2003 wurden des-halb in 2004 nachgefordert.Die Erstellung von Jahresrechnungenund Haushalten sind stets sehr zeit-aufwändig und schwierig; in den jetzi-gen Zeiten der extremen Finanznotund Planungsunsicherheit gilt dies inbesonderem Maße. Der KV danktedeshalb Pfarrerin Kittlaus sehr fürdiese alljährlichen Sisyphos-Arbeiten.

Einsparung einer halben PfarrstelleLesen Sie dazu bitte den Brief derVertrauensleute des Kirchenvorstan-des auf Seite 21.

Reparatur der Glocken der GenezarethkircheFür den Schluss wenigstens habe ichetwas Erfreuliches aufgehoben:Dank der hohen Spendenbereit-schaft unserer Gemeindeglieder ka-men bis Mitte Februar bereits ca.2.400.– € für die dringend notwen-dige Reparatur der Glocken im Turmder Genezarethkirche zusammen.Die Reparatur – sie wird etwa4.000.– € kosten – wurde deshalb inAuftrag gegeben. Wir freuen uns schon alle auf dasdanach wieder vollständige Geläutund sind natürlich weiterhin sehrdankbar für jede dafür noch einge-hende Spende.

Aus dem KirchenvorstandK. Zeilinger informiert

Seit der letzten Berichterstattung hat sich der Kirchenvorstand (KV) zu 4 Sitzungen, einer Sondersitzung undeinem Klausurwochenende getroffen. Es handelte sich durchwegs um anstrengende und inhaltlich weit-gehend unerfreuliche Sitzungen. Hauptthemen waren nämlich stets der Umgang mit den von derLandeskirche eingeforderten Kürzungen auf den Gebieten des Personals und der Sachmittel.

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17HinweiseVielseitig April 2004 - Juli 2004

BesondereHinweise

FrühlingsfestErstmalig soll an Christi Himmel-fahrt ein besonderes „Schmankerl“angeboten werden: Wir feiern einkleines Frühlingsfest. Ab Mittag 12Uhr (vorher um 11.30 Uhr eineHimmelfahrtsandacht im Maria-Magdalena-Haus) laden die Bierbän-ke im Innenhof des Maria-Magdalena-Hauses zum Verweilenein. Natürlich wird gegrillt. Frauen,wenn eure Männer unterwegs sindam Vatertag – lasst die Küche kaltund kommt! Mütter, wenn’s euchgenauso geht – kommt, für die Kin-der überlegen wir uns was! Männer,wenn ihr vom Radeln oder anders-woher kommt, nicht gleich nachhause radeln, erst ein Bier bei unsund was zu essen! Herzliche Ein-ladung! Wir freuen uns!

Ein Gläschen Wein und DuEndlich ist es soweit! Nachdem derKonzerttermin der Trinity-Company(Karin Kittlaus und Christian Weigl,voc; Thomas Fichtinger, piano) ein-mal verschoben werden musste, fin-det die Aufführung des neuen Pro-gramms nun am Samstag, den 8. Mai,um 19 Uhr im Genezarethhaus statt.Der Titel sagt es schon: Zu Gehörkommen Lieder – überwiegend altedeutsche Schlager - ,die Geschichtenvon Liebe und Verliebtsein erzählen,abends an der Bar oder im Wein-lokal ... Da geht es um „eine blaueStunde“, da stellen wir fest „Die klei-ne Stadt will schlafen gehen“ und„Die Männer sind schon die Liebewert“, da wird melancholisch drangedacht „Bei dir war es immer soschön“ und festgestellt: „Ich könntemich am Nordpol nicht verlieben“.Herzlich willkommen!

Drei Kater in ParisAm 11.7. kommt auf dem Sommer-fest der Kirchengemeinde um 16Uhr das Singspiel für Kinder „DreiKater in Paris“ von Andreas Hantkezur Aufführung. In einer „Koproduk-tion“ von Michael Pfeiffer und RuthFreiwald (Oberschleißheim) singendie jeweiligen Kinderchöre gemein-sam. Das Singspiel erzählt dieAbenteuer der drei Kater Leopold,dem gebildeten Aristokraten, vonKater Kratz, dem Feinschmecker,und von Kater Schnurr, dem etwaslangsamen Bücherwurm.

PassionsandachtenIn der Karwoche lädt Pfarrer Weiglvon Montag, 5.4., bis Mittwoch, 7.4.,täglich um 18.30 Uhr ins Maria-Magdalena-Haus zu Passionsan-dachten ein. Wer in der Zeit vorOstern ein wenig zur Ruhe kommenund innehalten will und sich etwasintensiver auf Jesu letzten Weg ein-lassen möchte, ist herzlich eingeladen.

SommerfesteAm Sonntag, den 11.7. steigt im An-schluss an den Gottesdienst imGenezarethhaus wieder das großeSommerfest. Bei Bier, Gegrilltem,buntem Programm und guter Launelässt sich’s gut aushalten! Für dieKinder steht wieder eine Hüpfburgparat. Um 16 Uhr präsentiert derKinderchor das Singspiel „DreiKater in Paris“ (siehe oben). InHaimhausen ist Sommerfest am25.7. im Anschluss an den Gottes-dienst in der Schlosskapelle imSchlosspark.

KollektenAufgrund der Finanzlage der Landes-

kirche hat auch unsere Kirchen-gemeinde Schwierigkeiten ihreAufgaben zu finanzieren und ist des-halb noch mehr als früher auf IhreSpenden angewiesen. Der Finanz-arbeitskreis des Kirchenvorstandeshat deshalb vorgeschlagen, Sie inZukunft schon am Eingang derGenezareth-Kirche mit einem Hin-weisblatt an der Glastür zu informie-ren, wofür an dem jeweiligen Sonn-tag in der Kollekte am Ausganggesammelt wird. Die Spenden, diemit dem Klingelbeutel beim Liednach der Predigt gesammelt werden,müssen für die Sachaufgaben derKirchengemeinde verwendet werden.Das heißt: damit werden unter ande-rem Heizung, Strom, Wasser, Telefonund Geschäftsbedarf des Pfarramtesmitfinanziert. Die Spenden, die Sieam Ausgang in die Kollektenkästeneinlegen, sind an vielen Sonntagenmit einem von der Landeskirche vor-gesehenen festen Spendenzweck ver-sehen. Es gibt jedoch auch Sonntage,an denen diese Spenden für dieAufgaben unserer Kirchengemeindeverwendet werden können. DieseSpenden können dann – im Gegen-satz zum Klingelbeutel – für dieGemeindearbeit verwendet werden. In Zukunft werden Sie also bereits beiBetreten der Kirche darüber infor-miert, wofür die Kollekte am Ausgangbestimmt ist. Zusätzlich zur Kollekte am Ausgangfinden Sie zur Zeit am Ausgang auchein Körbchen, in dem um Spendenfür die Reparatur unserer Glockengebeten wird, da die Aufhängungender Klöppel der Glocken ausgeschla-gen sind und erneuert werden müs-sen. Auch für diese Reparatur benöti-gen wir Ihre Spenden.

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cher annimmt. Eine real gegebeneAntwort übrigens). Amazone? EineLibellenart in Südamerika. Kultur?Was fällt uns denn dazu ein? Ach ja,der blanke Busen von Frau Jackson.Bohlens Buch. Bikinifotos von UschiGlas. Ach, das ist nicht gemeint?Komisch. Wenn wir nicht so blöd wären,bräuchten wir in den Schulen keinePisa-Studie. Aber weil wir so blödsind, hilft sie natürlich auch nichts.Der kleine Jean-Jacques und dieputzige Ramona-Bianca gewinnensicher einen begnadeten Zugang zuden Naturwissenschaften, wenn sievon uns hören, dass Snickers einPlanet ist. Das Erarbeiten der deut-schen Sprache bis in die letzteFeinheit lassen wir derart gesche-hen, dass wir „Arabella“ und diese„Gute Zeiten, schlechte Zeiten“gründlichst beglotzen. Oder ebenBohlen lesen. Oder gar nicht lesen.In der zehnten Klasse – da sindJean-Jacques und Ramona-Biancabeinah ausgewachsen! – gäbe es,würde nach Rechtschreibfehlernkorrigiert, keine bessere Note als dievier; Überschrift: „Das Grauen“oder: Ein Versuch mit der Mutter-sprache. Da ist so ein Satz wie „Geizist geil“ natürlich brillant. DerSatzaufbau ist an Komplexität gradnoch bewältigbar, man muss ihnnicht schreiben, und er erinnert uns

19SatireVielseitig April 2004 - Juli 2004

Wir sind schon ganz schön blöd.Wir sorgen uns um das Münchner-ische an der Weißwurst, verbringenunsere Freizeit mit „Ich bin ein Star,holt mich hier raus“ und bescheren„Geiz ist geil“-Machern und „Mutteraller Schnäppchen“-Erfindern enor-me Umsätze. Die dort Zuständigenhaben völlig Recht: Sie macheneinen Werbeslogan, und wir kaufen.Nicht die „senken das Niveau“, wiedas der gepflegte Intellektuelle gernformuliert, nein – die passen sichuns nur an. Ein Volk, von dem zuerwarten war, dass es Costa Cordaliszum Dschungelkönig macht, kauftauch geizig-geil, dachten sich die.Und es funktioniert. Unsere mittelal-terlichen Urahnen hätten sich beimWort „Geiz“ bekreuzigt, schließlichgalt er als Todsünde. Und meineOma – und das war nicht imMittelalter! – hätte sich noch beimWort „geil“ bekreuzigt. Insofern eineinteressante Karriere: Vom Lasterzur Leittugend und vom schlüpfri-gen Unwort zur normal-positivenLebenshaltung.Und wir sollen ein Kulturvolk sein.Land der Dichter und Denker. Ichfrage mich manchmal, was sichGünther Jauch denkt, wenn er beiseinem Quiz feststellt, wie doof wirsind. Goethe? Keine Ahnung.Snickers? Ein Planet im Sonnen-system (und nicht „Mars“, wie man-

Ich bin doch nicht blöd!

an das, was wir dauernd im Kopfhaben: Geld und Sex. Zum Kaufenbraucht es kein Hirn. Zum Sex übri-gens noch weniger. Mann, sind wirblöd. Wahrscheinlich sind wir so blöd, weilwir es uns einfach leisten können.Warum Thomas Mann lesen, wennwir Verona Feldbusch haben?Warum überhaupt etwas vom Marswissen, wenn man ihn nicht essenkann? Warum nicht geizig kaufen,wenn die uns auf ganzseitigenZeitungsanzeigen mit einem Modelim spitzbusigen Alienlook sagen,dass das geil ist? Warum das Hirnbenutzen, wenn’s ohne auch geht? Das klingt vernünftig. Ist es abernicht. Wir sind so richtig blöd, Leute.Voll doof. Tja ... Blödsein ist geil.

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20 Kirchengemeinde Vielseitig April 2004 - Juli 2004

Die finanzielle Zukunft der

Im Herbst 2003 gab Minister-präsident Stoiber bekannt, dass erauf allen Ressortgebieten ca. 10%einsparen müsse und wolle. Diesbrachte den Landesbischof unsererBayerischen Landeskirche, Herrn Dr.Friedrich, auf den Plan. Er machtesich zum Anwalt der „Ärmsten derArmen" und forderte Stoiber auf, beiden Kürzungen nicht so abrupt undmit Augenmaß vorzugehen. Bittefesthalten: 10% waren in der Dis-kussion!

Zwischenfrage: Ist der 1.1.2004 abrupt?Durch die deutlich reduziertenZuweisungen aus der Landeskircheund die gleichzeitig erheblichenMehrausgaben werden Kirchenge-meinden geradezu in den Bankrottgetrieben. Es wurde von der Lan-deskirche im Vorgriff darauf sogarschon ein Notfond eingerichtet! AlsAuswege werden von der Landes-kirche die Einwerbung höhererSpenden in den Gemeinde vorge-schlagen, dann natürlich eineReduktion der Ausgaben und derAbbau der Kosten für das nicht-theologische Personal.

Wie sieht die Realität aus:Jedes Mitglied unserer Kirchen-gemeinde mit zu versteuerndemEinkommen zahlt Kirchensteuer.Das sind 8% der Lohn- oderEinkommenssteuer, mithin alsokeine Almosen, sondern etliche hun-dert Euro pro Jahr. Viele sind offenfür zusätzlich erbetene Spenden,aber nur im begrenzten Umfang undzielorientiert wie z.B. für dieReparatur der Kirchenglocken. Weraber denkt bei Personalausgabenoder Gebäudereparaturen nicht,daß es sich dabei um Kernaufgabenaus der Kirchensteuer handle?In den anderen Bundesländernmuss man statt 8% Kirchensteuer9% bezahlen. Dafür erhebt dieLandeskirche in Bayern das Kirch-geld. Dieses Kirchgeld wurde nunzum 1.1.2004 von der Landes-kirche neu festgelegt. Vom bisheräußerst niedrigen Satz von 1.50– €bis 15,– € (gestaffelt nach Jahres-einkommen) wurde es nun auf 5.– €bis 120.– € angehoben. Ob dies diezusätzliche Spendenbereitschaft mo-tiviert?Die weitere Reduzierung der

Ausgaben unserer Gemeinde ist prak-tisch nicht mehr möglich. Ein eigensgegründeter Finanzausschuss, demauch Gemeindeglieder von außerhalbdes Kirchenvorstandes angehören,hat dies sorgfältig geprüft. Wir kön-nen im Gegenteil schon heute manchnotwendige Reparatur an unserenGebäuden nicht durchführen. Auchdiesbezüglich hat sich die Landes-kirche nämlich fast vollständig finan-ziell zurückgezogen.

Nun noch zur Reduktion derPersonalkosten: Alle Verträge mit den nicht-theo-logischen Mitarbeitern unsererGemeinde wurden vom Kirchen-vorstand in Treu und Glaubengeschlossen, dass nach Vorliegender kirchenaufsichtlichen Geneh-migung (die jeweils gegeben war) –wie bisher üblich – die Personal-

Schon vor geraumer Zeit wurde unsere

Gemeinde mit der Maßnahme einer

Kürzung im Bereich der Pfarrstellen kon-

frontiert. Der Kirchenvorstand hat hart

gekämpft, um das Schlimmste zu verhin-

dern. Geblieben ist die Vorgabe, das bisheri-

ge Pfarrstellenkontingent von 2,5 Stellen um

eine halbe Stelle zu kürzen. Die Entschei-

dung, wo zu kürzen sei und wie die Arbeit

dann leistbar sei, hat die Landeskirche in die

Hand des Kirchenvorstandes gelegt. Wir

haben einen langen, arbeitsreichen und

anstrengenden Weg zurückgelegt, um diese

Entscheidung zu treffen. Wir haben sehr

viele Sitzungen und Sondersitzungen gehal-

ten, haben eine Gemeindeversammlung in

Haimhausen abgehalten, ein Arbeitswo-

chenende eingelegt, in kleineren Gruppen

gearbeitet und zuletzt die Hilfe zweier exter-

ner Berater (von der Gemeindeakademie

Keine Glosse – das ist Realität!

Im kirchlichen Amtsblatt unsererLandeskirche Ausgabe Oktober2003, also praktisch zeitgleich,wurde mitgeteilt, dass

– ab dem 1.1.2004

für die Kirchengemeinden die Sach-kosten-Zuweisungen der Landeskir-che gegenüber den Istwerten von2003 um 15% gekürzt werden. Dabeiist zu beachten, dass in Teilbereichenvon 2002 auf 2003 bereits um bis zu23% gekürzt worden war. Vergleichtman deshalb die Zahlen 2004 mitdenen von 2002, ergeben sich tat-sächliche Kürzungen zwischen 15%und 29.5%. Wie hoch waren dochnoch die Kürzungen bei Stoiber?

- ab dem 1.1.2004

von den Kirchengemeinden 15% derPersonalkosten für das nicht-theolo-gische Personal selbst aufzubringensind. Das heißt: für den Kirchenmu-siker, für Büroangestellte, für Haus-meister und Reinigungspersonal sinddies ca. 15 000.– € pro Jahr, welcheunsere Kirchengemeinde aus eigenenMitteln aufbringen muss.

Liebe Gemeindemitglieder!

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21KirchengemeindeVielseitig April 2004 - Juli 2004

Kirchengemeinde

kosten zu 100% von der Lan-deskirche gedeckt werden. Unteranderen Voraussetzungen hätte derKirchenvorstand diesen Einstel-lungen nicht zugestimmt. Nunplötzlich sollen diese Verträge (dieteilweise sogar direkt von Vertre-tern der Landeskirche unterzeich-net sind) um 15% gekürzt werden.Mit welchem Recht denn? Und wermacht die Arbeit, die dann liegenbleiben muss?

Vor diesen finanziellen Problemensteht unsere Gemeinde und Sie, ver-ehrte Leser, haben ein Recht, dies zuerfahren. Alle Verantwortlichen imGemeindeleben werden Sie in derTat um noch mehr finanzielle undpersönliche Unterstützung bittenmüssen, wenn wir uns nur dieChance des weiteren Bestehenserhalten wollen. Sie sollen aberauch die Hintergründe dafür kennenund wissen.

Rummelsberg) gesucht, um die Entschei-

dung gewissenhaft und sachgerecht treffen

zu können. Nun ist die Entscheidung gefal-

len: Der Kirchenvorstand hat beschlossen,

auf die halbe „PfarrerIn z. A.-Stelle“, der bis-

lang Haimhausen zugeordnet war, zu ver-

zichten. Wir haben alle Kriterien und

Wegfall-Varianten abgewogen, um eine Lö-

sung zu finden, wie die Kirchengemeinde

bei Wegfall einer halben Stelle am besten

versorgt werden kann. Zum Leitgedanken

wurde dabei, sich nicht von Orten, Spren-

geln oder Personen leiten zu lassen, sondern

von den zu bewältigenden Aufgaben.

Vordergründig scheint Haimhausen am

stärksten betroffen. Tatsächlich aber geht es

darum – und es wird für die Zukunft gar

nicht anders gehen – von der Zuordnung

von Personen an Orte wegzukommen. Es

geht nicht mehr darum, eine(n) Lohhofer

Pfarrer(in), eine(n) Unterschleißheim-West

Pfarrer(in) und eine(n) Haimhausener

Pfarrer(in) zu haben, sondern Ziel ist es,

Arbeits- und Aufgabenbereiche umzustruk-

turieren und den vorhandenen Stellen

Aufgaben zuzuweisen, die über Sprengel-

oder Ortsgrenzen hinaus wahrgenommen

werden. Wessen Stelle etwa mit der Aufgabe

„Seniorenarbeit“ versehen wird, wird sie für

die ganze Gemeinde tun, nicht nur für einen

Ort oder einen Sprengel. Gleiches gilt für alle

anderen Arbeitsbereiche. Stellenweise wird

dies bereits erfolgreich durchgeführt. So

werden etwa unsere Gottesdienste an unse-

ren „Gottesdienststationen“, also den

Kirchen am Ort/Sprengel, schon seit langer

Zeit nicht ausschließlich vom zuständigen

Orts-/Sprengelpfarrer gehalten, sondern die

Pfarrer halten Gottesdienst im Wechsel. Es

ist uns klar, dass es manche Kritik an unse-

rem Beschluss geben wird und mancher von

Ihnen Vorstellungen und Überzeugungen

hat, denen wir nicht gerecht werden konn-

ten. Wir haben den Beschluss mit viel An-

strengung, Herzblut und in sehr ernsthafter

Auseinandersetzung gefasst. Der Beschluss

wurde mit großer Einmütigkeit gefasst, was

zeigt, dass er als Ergebnis eines langen

Weges von uns allen mitgetragen und ver-

antwortet werden kann. Wir sind zuversicht-

lich, eine Entscheidung getroffen zu haben,

die, bei einer derart schwierigen Vorgabe,

dem Wohl der ganzen Gemeinde dienlich ist.

Dr. Klaus Zeilinger, stellver-

tretender Vertrauensmann

TEAM

A l l e e s t r a ß e 6 5

85761 Unterschleißheim

Te l . 0 8 9 / 3 1 0 9 9 0 - 1 0

F a x 0 8 9 / 3 1 0 9 9 0 - 1 1

M o b i l 0 1 7 2 / 8 2 7 6 4 3 2

w w w . a b c t e a m . d e

w a l t e r @ a b c t e a m . d e

a u s b i l d u n g

b e r a t u n g

c o a c h i n g

• Probleme mit Auszubildenden ?

• Probleme in derKommunikation ?

• Probleme mit Mitarbeitern ?

• Wir helfen Ihnen bei derProblemlösung !

• Setzen Sie sich mit uns in Verbindung

Ihre Christa-Teuner Witte, Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes

Page 21: Leben aus der Mitte – mitten im Leben Vielseitig · drucksvoll. Saturn hat durch „Geiz ist geil!“ einen Quantensprung in Sachen Markenbekanntheit erfah-ren. Und aktuelle Studien

22 Kinder und Jugend Vielseitig April 2004 - Juli 2004

"Bei uns nicht – gemeinsam gegen

sexuellen Missbrauch im

Jugendverband" Verhaltenskodex

Die Landesjugendkammer hat ein-stimmig als Teil eines längerenProzesses zum Thema Präventionvon sexuellem Missbrauch einenVerhaltenskodex für Mitarbeitendein der Evang. Jugend Bayern be-schlossen. Dieser Kodex wird einge-arbeitet in eine ausführliche Bro-schüre unter dem Titel „Bei unsnicht!? – Gemeinsam gegen sexuel-len Missbrauch im Jugendverband„.Sie soll vor allem in der Ausbildungvon Jugendleiterinnen und Jugend-leitern, in MitarbeiterInnenkreisenund in der Praxis eingesetzt werden.In diesem Prozess sind auch Ver-trauenspersonen auf verschiedenenEbenen dabei und eine Beratungs-partnerschaft mit dem DiakonischenWerk Bayern. Der Jugendausschussder Evang. Jugend Schleißheimmöchte diesen Kodex im Gemeinde-brief veröffentlichen, um ein Be-wusstsein für die Problematik auchohne konkreten Anlass zu schaffen.

Evangelische Jugendarbeit lebt durchBeziehungen von Menschen mitein-ander und mit Gott. Vertrauen solltragfähig werden und bleiben. Es darfnicht zum Schaden von Kindern undJugendlichen ausgenutzt werden. Ich verpflichte mich alles zu tun, dassbei uns in der evangelischen Jugend-arbeit keine Grenzverletzungen, sexu-eller Missbrauch und sexualisierteGewalt möglich werden.Ich will die mir anvertrauten Jungenund Mädchen, Kinder und Jugend-lichen vor Schaden und Gefahren,Missbrauch und Gewalt schützen.Ich nehme die individuellen Grenz-empfindungen der Mädchen undJungen, Kinder und Jugendlichenwahr und ernst.Ich beziehe gegen sexistisches, diskri-minierendes, rassistisches und gewalt-tätiges verbales und nonverbalesVerhalten aktiv Stellung.Ich selbst verzichte auf abwertendesVerhalten und achte auch darauf, dass

andere in den Gruppen, Angebotenund Aktivitäten sich so verhalten.Ich respektiere die Intimsphäre unddie persönlichen Grenzen der Schamder Gruppenmitglieder und Teilneh-menden sowie der Mitarbeitenden.Ich versuche in meiner Aufgabe alsMitarbeiterin bzw. Mitarbeiter diesexuelle Dimension von Beziehungenbewusst wahrzunehmen, um einenverantwortungsvollen Umgang mitNähe und Distanz zu gestalten.Als Jugendleiterin bzw. Jugendleiternutze ich meine Rolle nicht für sexuel-le Kontakte zu mir anvertrauten jun-gen Menschen.Ich nehme Grenzüberschreitungendurch andere Mitarbeitende und Teil-nehmende in den Gruppen, Angebo-ten und Aktivitäten bewusst wahr undvertusche sie nicht. Ich weiß, dass ichund Betroffene bei konkreten Anläs-sen kompetente Hilfe bei den beauf-tragten Vertrauenspersonen in Verbän-den und Dekanaten bekommen können.

Jugend

Ein schöner

Erfolg war

der Jugend-

gottesdienst

am 2. Advent

mit dem

Chor des

Gymnasiums

Verhaltenskodex für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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FreizeitenInformationen und Anmeldung bei Regine Kellermann, Jugendreferentin, Tel.: 317 814 12

größte und entscheidende Teil unterder Oberfläche. Und dahin müssenwir schauen, wenn wir herausfindenwollen, worum es wirklich geht. Unddas geht am besten, wenn wir vonuns selber sprechen, dem Gegenüberzeigen, wie es uns geht, wie wir unsfühlen, was die Situation mit unsmacht. Dann kann gegenseitigesVerständnis entstehen. Ich bingespannt, ob und wie sich die neuenErkenntnisse auswirken werden.

Königsdorf-Zeltlager vom 6.-12.Juni 2004 für 9-12 jährige, Kosten 120 €: ...die Reise nach Jerusalem.... Welches Volk der Erde war wohl nochnicht dort – in der sagenumwobenenStadt? Die Altstadt mit ihren verwin-kelten Gassen und hohen Türmen,Moscheen und Kirchen, Palästen undKerkern, dem orientalischen Bazar intausend bunten Farben und Gerü-chen, den verschleierten Beduinen,dem Hirtenjungen, der seine Schafezur Tränke treibt, die Juden auf demWeg zum Gebet, Nomaden, die amRande Tee trinken, Kamele. Über 90

Kindersommerfreizeit vom 3.-12.8.2004 für 7-13jährige, Kosten 268 €: Bei Ronja im Räuberwald

In Josefstal im Räuberwald leben merkwürdige Gestalten: Rumpelwichteund Graugnomen, Dunkeltrolle und wilde Räuber. Dort wird in einer stür-mischen Gewitternacht Ronja Räubertochter geboren. Und gemeinsam mitihr werden wir hier so manches waghalsige Räuberabenteuer bestehen:wir werden den Räuberwald erkunden und den Bärenberg erobern, Flussund Glupafall bezwingen und so manches rauschende Räuberfest feiern.Aber auch unser bekanntes und beliebtes Freizeitprogramm wird nichtfehlen. Mit Basteln, Rallyes, Geschichten erzählen und Geländespielen istfür alle Kinderwünsche etwas dabei. Dazu kommt die tolle Umgebung:Eingebettet zwischen Spitzingsee und Schliersee liegt Josefstal einmaligschön. Das große Gelände des Evangelischen Studienzentrums habenwir ganz für uns alleine - die Spielwiese, der vorbeifließende Bach unddie kürzlich renovierten Gebäude warten nur auf uns. Komm mit uns inden Räuberwald! Wir, die Leiter, und viele andere Kinder freuen sichschon auf dich!

Fortbildung „Mediation” inJosefstalSechs Mitglieder des Jugendaus-schusses und vier MitarbeiterInnenvon Freizeiten waren vom 30. Januarbis 1. Februar 2004 in Josefstal zurFortbildung. "Mediation (nicht Medi-tation sondern Mediation ohne "t") isteine Form der Bewältigung vonKonflikten, bei der das Ziel ist, dassdie Bedürfnisse beider Konflikt-parteien wahrgenommen werdenund man gemeinsam – mit Hilfe ein-es "Mediators" – zu einer Lösung fin-det, von der beide etwas haben. In der Evangelischen Jugend Münchenläuft zur Zeit ein Projekt, das Mediationbekannter machen soll. Über diesesProjekt wurde unsere Fortbildungfinanziell und bei der Suche nach einerReferentin unterstützt.Was wir gelernt haben? JederMensch nimmt jede Situation anderswahr. Was für den einen ein Konfliktist, ist für die andere noch lange kei-ner. Wenn zwei der Meinung sind,dass ein Konflikt vorliegt, haben sievermutlich trotzdem total verschiede-ne Sichtweisen darüber, worin derKonflikt besteht, oder was die Gründedafür sind. Man muss also miteinan-der reden, um einander zu verstehenund zu wissen, worum es dem ande-ren geht. In Konflikten fallen dieMenschen in Verhaltensmuster, die inder Mediation als „Opfer, Verfolgerund Retter” bezeichnet werden. Jenachdem, welche Typen aufeinander-treffen, wird sich ein Konflikt andersentwickeln. Wir haben ausprobiert,wie die verschiedenen Typen auf unswirken, wie wir uns selber verhalten,und wie man mit solchen Musternumgehen kann.Außerdem wurde klar: Man kannKonflikte nicht befriedigend lösen,wenn man nur wahrnimmt, wasnach außen sofort sichtbar ist. Wiebei einem Eisberg liegt nämlich der

23Kinder und JugendVielseitig April 2004 - Juli 2004

mal wurde Jerusalem zerstört undwieder aufgebaut. Völker kamen undbelagerten oder ließen sich einfachdort nieder – Völker gingen wiederund verschwanden. Alle diese Völkerhaben Jerusalem – die heilige Stadt –geprägt. Jedes Volk war etwas beson-deres für die Stadt und das Land. DiePhilister als mächtige Seehändler, dieRömer als Weltmacht, die Babylonierals Top-Wissenschaftler und Stern-deuter, die Perser als Begründer unse-rer Schrift, die Ägypter mit ihrerReligion und den Pyramiden, dieGriechen als Begründer der olympi-schen Spiele, die Syrer, Phönizier undnatürlich die Israeliten, die Jerusalemals ihre Hauptstadt hatten und haben.Alles Völker, deren Geschichte in derBibel beschrieben wird... Zu welchemVolk wirst du dazugehören auf unse-rem Treffen der biblischen Völker aufdem Zeltlagerplatz und was möchtesdu auf dem internationalen Bazar ver-kaufen...? Wir freuen uns darauf, Dichund Deine Freundinnen und Freundein Königsdorf zum Treffen der bibli-schen Völker begrüßen zu können.

Dein Zeltlager-Team

Ach ja: zum Thema Geiz ist geil meint die Jugend: „Geiz bei Preisen in Geschäften ist O.K. Aber nicht unter Freunden!”

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• Antibakteriell mit Allergietest – chemiefrei

• Guaninhaltige Ausscheidungen (Milbenkot) der Hausstaubmilbe verursachen die gefürchtete Hausstauballergie.

• Bakterien, Viren, Schimmelsporen sind Krankheitserreger.

• Hautschuppen verbreiten durch Bakterienbefall auch einen sehr unangenehmen Geruch.

• Bei jeder Bewegung werden von der Matratze Mikropartikel aufgewirbelt, eingeatmet und legen sich auf die Haut.

Mit unserem Reinigungsverfahren können alle Matratzen (Sofas, usw.) gereinigt werden. Als Fachbetrieb haben wir einen Hausservice eingerichtet und reinigen die Matratze vor Ort.

Gründlich, antibakteriell, chemiefrei – unschädlich für Mensch, Material und Umwelt.

Unser Angebot:Standardmatratze (1m x 2m), Zeitaufwand pro Matratze ca. 20 Min.

jetzt zum Sonderpreis von 30 €

Matratzenreinigung

Matratzen sind ein

Hygieneproblem und

Gesundheitsrisiko!

Damit ist nun Schluss.

G u t s c h e i n✁