15
141 Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare Leben a m W a sser Überblick Inhalte und Intentionen Arbeitsheft S. 64/65: Leben am Wasser Den Lebensraum Wasser in seiner Vielfalt betrachten und erkunden Einige für stehende Gewässer typische Tiere und Pflanzen benennen Weitere für stehende Gewässer typische Tiere und Pflanzen genauer kennen lernen Unbekannte Tiere und Pflanzen entdecken Weitere Informationen zu einem speziellen Tier beschaffen und sammeln Einen Steckbrief über das spezielle Tier erstellen und der Klassengemeinschaft präsentieren S. 66: Nahrungskette Ein Gewässer als Lebensgemeinschaft von Tieren und Pflanzen verstehen Sachtexte über Verhalten und Besonderheiten spezieller Tiere am Wasser lesen und verstehen Die Informationen miteinander in Verbindung setzen und die Abhängigkeiten in dieser speziellen Tier- und Pflan- zenwelt erfassen Spezielle Informationen über Fressfeinde und Nahrung sammeln und anwenden Nahrungsketten erklären und zeichnerisch darstellen (skizzieren) können S. 67: Wasserforscher Einen Besuch am Bach oder Teich planen Ausrüstungsgegenstände für eine Untersuchung am Wasser zusammenstellen Das richtige Verhalten an Gewässern kennen und reflektieren Verantwortungsbewusst mit der Natur umgehen Beobachtungen am Gewässer beschreiben und dokumentieren Kleinlebewesen am Bach artgerecht fangen Beobachtungen über die Kleinlebewesen und Pflanzen beschreiben und dokumentieren (Aussehen, Fundort, Verhalten etc.) Beobachtete Lebewesen mithilfe von Fachbüchern bestimmen und ggf. Rückschlüsse auf die Wasserqualität schließen Kopiervorlagen KV 59: Wassertiere bestimmen KV 60: Gewässergüte bestimmen KV 61: Die Entwicklung des Frosches KV 62/63: Uferpflanzen: Hosentaschenbuch

Leben m Wasser - c.wgr.dec.wgr.de › d › 33044d0c0a71d37b0c2a608e6306821...Den Weiher, der in fruchtbares Wald- oder Wiesenland eingebettet ist, umzieht ein Saum von Schilf mit

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • 141Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Leben am WasserÜberblick

    Inhalte und Intentionen

    Arbeitsheft

    S. 64/65: Leben am Wasser•Den Lebensraum Wasser in seiner Vielfalt betrachten und erkunden• Einige für stehende Gewässer typische Tiere und Pflanzen benennen •Weitere für stehende Gewässer typische Tiere und Pflanzen genauer kennen lernen •Unbekannte Tiere und Pflanzen entdecken•Weitere Informationen zu einem speziellen Tier beschaffen und sammeln• Einen Steckbrief über das spezielle Tier erstellen und der Klassengemeinschaft präsentierenS. 66: Nahrungskette• Ein Gewässer als Lebensgemeinschaft von Tieren und Pflanzen verstehen• Sachtexte über Verhalten und Besonderheiten spezieller Tiere am Wasser lesen und verstehen•Die Informationen miteinander in Verbindung setzen und die Abhängigkeiten in dieser speziellen Tier- und Pflan-

    zenwelt erfassen• Spezielle Informationen über Fressfeinde und Nahrung sammeln und anwenden•Nahrungsketten erklären und zeichnerisch darstellen (skizzieren) könnenS. 67: Wasserforscher• Einen Besuch am Bach oder Teich planen•Ausrüstungsgegenstände für eine Untersuchung am Wasser zusammenstellen•Das richtige Verhalten an Gewässern kennen und reflektieren•Verantwortungsbewusst mit der Natur umgehen• Beobachtungen am Gewässer beschreiben und dokumentieren•Kleinlebewesen am Bach artgerecht fangen• Beobachtungen über die Kleinlebewesen und Pflanzen beschreiben und dokumentieren (Aussehen, Fundort,

    Verhalten etc.)• Beobachtete Lebewesen mithilfe von Fachbüchern bestimmen und ggf. Rückschlüsse auf die Wasserqualität

    schließen

    Kopiervorlagen

    KV 59: Wassertiere bestimmenKV 60: Gewässergüte bestimmenKV 61: Die Entwicklung des FroschesKV 62/63: Uferpflanzen: Hosentaschenbuch

  • 142Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Methodisch-didaktische Überlegungen

    Durch gezieltes Beobachten, Bestimmen von unbe-kannten Pflanzen und Tieren, Erkunden eines Biotops, Untersuchen und Experimentieren sollen die Kinder tiefere Einsichten in die ökologischen Zusammenhänge eines Lebensraumes gewinnen. Es empfiehlt sich das Gewässer in der näheren Umgebung zu verschiedenen Jahreszeiten, insbesondere im Frühjahr und Herbst, aufzusuchen, um die jahreszeitlichen Veränderungen bewusst wahrnehmen und deuten zu können. Zudem soll diese Einheit dazu beitragen, Verhaltensweisen von Tieren, z. B. der Erdkröte, kennen zu lernen und in ih-rem Eigenwert wahrzunehmen. Auf diese Weise kann ein Sympathie-Antipathie-Reflex überwunden und dafür Neugier und Fürsorge eingesetzt werden im Sinne eines verantwortlichen Umweltbewusstseins.

    Sachinformationen

    Weiher – See – TümpelEntscheidend ist nach FOREL (Begründer der Wissen-schaft von den Binnengewässern) die Wassertiefe, die beim Weiher nicht mehr als 2 m beträgt. Der Teich gleicht dem Weiher nach Wassertiefe und Lebewesen. Beson-ders wichtig ist der Reichtum an Wasserpflanzen, es sei denn, sein Boden besteht aus Feld oder Sand (Heide). Den Weiher, der in fruchtbares Wald- oder Wiesenland eingebettet ist, umzieht ein Saum von Schilf mit Rohrkol-ben und Sauergräsern.

    BachDer Bach entsteht durch die Vereinigung mehrerer Quell-rinnsale. Ein Bach ist nicht breiter als 5 m. Breitere flie-ßende Gewässer werden als Fluss bezeichnet.Der Niederungsbach hat eine gleichmäßige Wasserfüh-rung und nur ein Hochwasser kann das Bachbett durchUferabbrüche und Verlagerungen von Schlamm oder Sand verändern. Es gibt Strecken mit stärkerer und schwächerer Strömung, je nach Wassermenge, Gefäl-le, Breite, Tiefe und Gestalt des Bachbettes. Als mittlere Strömung von Flachlandbächen kann 0,5 m/sec ange-nommen werden.

    Pflanzen/Bäume am Wasser

    Der Bach-Ehrenpreisgedeiht an Bächen, in Gräben und Sümpfen. Am Standort muss der Boden nähr-stoffreich, sandig und teilweise überflutet sein. Die himmelblauen Blüten stehen in 10–30-blütiger Traube und sind in vier Blütenblattzipfel gespalten. Die Pflanze ist flei-schig, der Stängel rund, hohl und aufrecht. Die Blätter sind oval, kurz gestielt und mit gesägt-gekerbtem Blattrand.

    Das Bittere Schaumkrautwird leicht mit der Brunnenkresse verwechselt. Zur Blütezeit kann man deutlich die purpurvioletten Staubgefäße in den hellen Blüten erkennen. Der Stängel ist teilweise mit Mark gefüllt, die Stängelblätter haben 4 oder 5 Fiederpaare. Der Bitterstoff in den Blättern hat der Pflanze den Namen gegeben.

    Die Brunnenkressefindet man im Uferbereich von sauberen Bächen mit fließendem, kühlem Wasser. DiePflanze entspringt einer waagerecht kriechenden Grundachse. Die Blätter sind gefie-dert, die weißen Blüten stehen in lockeren Trauben. Die in der Pflanze enthaltenen Senfölglykoside, das Jod und verschiedene Vitamine machen sie zu einer wichtigenHeilpflanze.

    Die Schwarzerlewächst an Graben-, Bach- und Flussrändern. Ihr Holz ist lange haltbar und wird oft zum Bau von Bootsstegen verwendet. Der Baum ist meist mehrstämmig mit glatter, glänzender Rinde, die in eine zerklüftete schwarze Borke übergeht. Die Triebe sind kahl und klebrig, die Blätter rundlich, der Blattrand grob doppelt gesägt. Die männlichen Kätzchen hängen an vorjährigen Trieben, die reifen Früchte sind schwarzbraune Fruchtzäpfchen.

  • 143Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Leben am Wasser

    Der Fieberkleeist typisch für Moore, Gräben und Verlandungszonen von Weihern. Der Name ist auf die fiebersenkende Wirkung einiger Inhaltsstoffe dieser Pflanze zurückzuführen. Einer meist unter Wasser kriechenden Grundachse entspringen langgestielte, dreizählig gefiederte Blätter. Die weißen pyramidenartigen Blütentrauben mit violetten Staubgefäßen stehen aufrecht. Blütezeit ist April bis Juni.

    Der Rohrkolbenwächst an seichten Ufern zwischen dem Schilf. Die Rohrkolben erreichen eine Höhe von ein bis zwei Metern. Die zwei Meter langen Blätter stehen aufrecht, spitz zulaufend. Die männlichen und weiblichen Blüten wachsen gemeinsam an einem ährenförmigen Kolben. Die weibliche Blüte ist der dunkelbraune, walzenförmige Kolben. Die Blütezeit ist von Juni bis August.

    Das Schilfrohrgehört zur Gattung der Gräser und wächst im Faulschlamm seichter Ufergewässer. Die Pflan-ze kann bis zu vier Meter hoch werden und trägt eine bis zu 40 cm lange bräunlich violette Rispe. Blätter stehen waagerecht vom Stängel ab. Die Halme werden zum Dachdecken, zur Herstellung von Rohrmatten und Mundstücken für Musikinstrumente verwendet.

    Die Schwertliliefindet man im Röhricht stehender und fließender Gewässer. Sie kommt nur zerstreut vor. Das horstartige Wachstum der Pflanze liegt an ihrem stark verzweigten Wurzel-stock. Die gelben Blüten bestehen aus breiten, ovalen Blütenhüllblättern und schma-len inneren Blütenhüllblättern, die von grünen Hochblättern umgeben sind. Der Name leitet sich von den schwertförmigen Blättern ab, die bis zu einen Meter lang werden können. Die Früchte der Pflanze schwimmen im Wasser.

    Die Sumpfdotterblumewächst auf Sumpfwiesen, in Gräben mit stehendem oder fließendem Wasser sowie an Ufern von Gewässern. Sie wird 15 bis 50 cm groß. An einem kräftigen Wurzelstock wachsen an langen Stielen die unteren Blätter. Die oberen Blätter befinden sich am Blütenstängel. Der Blattrand ist gekerbt. Die Blüte besteht aus 5 goldgelben Kelch- und zahlreichen Staubblättern. Die Blütezeit ist von April bis Juni.

    Das Sumpf-Vergissmeinnichtwächst auf nassen Wiesen, am Ufer, in Gräben, im Röhricht und in nassen Wäldern. Es ist ein Nässeanzeiger. Die hellblauen Blüten stehen in Trauben und haben einen Durchmes-ser von 4–10 mm, ihr Kelch ist behaart. Der Stängel ist kantig, die Blätter länglichlanzett-lich und behaart. Es gehört zu den Borretschgewächsen und blüht von Mai bis Oktober.

    Die Silberweidesteht häufig in dichten Beständen an Ufern stehender Gewässer. Sie wächst aber auch entlang von Gräben, Bächen und Flüssen. Die Silberweide wird bis zu 200 Jahre alt und als Kopf- (Rutengewinnung) und Trauerweide kultiviert. Sie ist ein Baum mit breiter, aus-ladender Krone mit oft überhängenden biegsamen Zweigen. Die Kätzchen erscheinenim April und Mai mit dem Laub.

  • 144Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Der Tannenwedelbildet oft größere Bestände in stehendem, klarem, kühlem Wasser. Die Blüten dieser halbuntergetauchten Wasserpflanze sind schwer zu finden. Sie bestehen aus einem Staubblatt mit Fruchtknoten und stehen in der Achsel eines Luftblattes. Die grünen Luftblätter stehen in Quirlen vom aufrechten, hohlen Stängel ab, während die Unter-wasserblätter schlaff herabhängen.

    Die Seerosewächst bevorzugt in stillen Buchten von Gewässern. Sie gehört zu den Schwimmblatt-pflanzen. Sie besitzt bis 30 cm große, runde Blätter, die an langen biegsamen Stängeln auf dem Wasser schwimmen. Die Stängel wachsen aus einem ein Meter langen Wurzel-stock. Die Blüten haben weiße Kronblätter mit vier grünen Kelchblättern. Sie schließen sich am Spätnachmittag oder bei Regenwetter. Blütezeit ist von Juni bis August.

    Der Wasser-Hahnenfußkommt in naturbelassenen Tümpeln vor. Er hat weiße Blüten mit Schwimmblättern, die meist in fünf Lappen zerteilt sind. Der Wasser-Hahnenfuß blüht in der zweiten Hälfte des Hochsommers. Er wird etwa 10 cm hoch und hat einen 40 cm langen Unterwas-serstängel.

    Wasserpflanzen fließender Gewässer

    Die Kanadische Wasserpestkommt aus Nordamerika und war bis 1835 in Europa nicht bekannt. Sie ist vegetativ ungemein vermehrungstüchtig. Jedes kleine Stängelchen bewurzelt sich wieder und treibt bald neue Sprossen. Seit 1950 ist ihr Bestand rückläufig, was auf die zunehmende Wasserverschmutzung zurückzuführen ist.

    Der Wassersternwächst zerstreut in langsam fließenden, nährstoffreichen Gewässern. Er ist eine Schwimmblattpflanze mit bis zu 35 cm langen Stängeln. Die Wasserblätter sind linear, die Schwimmblätter rosettig gehäuft und spaltig.

    Der Flutende Hahnenfußbildet bis 6 Meter lange „Krautbetten“, die vom späten Frühjahr bis zum Hochsommer dicht mit weißen Blüten bestanden sind. Die Blüten erreichen bis zu 2 cm Durchmesser und haben meist fünf Blütenblätter. Die im Wasser flutenden, stielrunden, kahlen Stän-gel tragen gestielte Blätter, deren Oberfläche in 7 bis 15 cm lange, parallele Blattzipfel fein gegliedert ist.

    Wasserpflanzen stehender Gewässer

  • 145Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Leben am Wasser

    Die Azurjungferfliegt am Ufer stehender und langsam fließender Gewässer mit flutender Krautschicht. Das Männchen dieser schlanken Libelle ist blau, das Weibchen grünlich-bräunlich ge-färbt. Die Eiablage erfolgt in Tandemstellung in die Blattunterseite von Wasserpflanzen. Die Larve überwintert und verlässt nach abgeschlossener Entwicklung das Wasser und häutet sich zum fertigen Insekt.

    Die Adonislibellefliegt über langsam fließenden Kleingewässern wie Teiche, Seen und Wiesengräben. Die Körperfarbe ist rot, am Hinterleib mit schwarzer Zeichnung. Die nur 45mmgroße Libelle erbeutet die Nahrung meist im Sitzen. Das Weibchen bohrt die Eier in Schwimm-blätter oder untergetauchte Pflanzenteile. Die Larvenentwicklung dauert etwa ein Jahr.

    Die Bachstelzelebt am Wasser oder in Gewässernähe. Im Brutkleid sind Kopf, Kehle, Brust und Nacken schwarz gefärbt, Stirn, Wangen und Bauch sind weiß, der Rücken grau. Die Vögel su-chen am Boden nach Insekten, wobei sie sich trippelnd bewegen und mit dem Schwanz wippen. Sie brüten in Halbhöhlen.

    Die Bachforelleliebt kühle, sauerstoffreiche Fließgewässer und kiesige Seen. Sie ist ein Standfisch, der sich von Kaulquappen, kleineren Fischen, Insekten, Insektenlarven und Kleinkrebsen ernährt. Die Forelle kann bis zu 40 cm lang werden. Sie hat zwischen Rücken- undSchwanzflosse eine Fettflosse. Der grün-bräunliche Rücken ist mit dunklen, hell umran-deten Punkten gemustert.

    Das Bachneunaugehat einen dünnen, wurmförmigen Körper und zwei miteinander verbundene Rücken-flossen. Es wird ca. 12 bis 16 cm lang. Als Standfisch lebt er im Oberlauf der Fließge-wässer. Nach dem Laichen von März bis Juni sterben die Elterntiere ab. Nach 3 bis 4 Tagen schlüpfen die blinden, zahnlosen Larven, die sich von Kleintieren ernähren. Die Larvenzeit dauert 3 bis 5 Jahre.

    Das Blässhuhnlebt an stehenden und langsam fließenden Gewässern mit Uferdeckung. Es schwimmt mit ständigem Kopfnicken und taucht mit kleinem Kopfsprung. Es ernährt sich von Schilf- und Wasserpflanzen, aber auch von Insekten und deren Larven. Das Blässhuhn hat einen schwarzen Kopf, ein leuchtend weißes Stirnschild und einen weißen Schna-bel. Das Napfnest aus trockenen Halmen und Blättern baut der Vogel in der Ufervege-tation im oder am Wasser.

    Die Elritzeliebt klare, sauerstoffreiche Fließgewässer mit Kiesboden. Der kleine Fisch wird etwa 10 cm lang. Sein Körper ist lang gestreckt, im Querschnitt rund mit unterschiedlicher Färbung je nach Gewässer. Oft findet man ihn in großen Schwärmen nahe der Wassero-berfläche. Er ernährt sich von Fluginsekten und kleinen Wassertieren.

    Der Flusskrebslebt in langsam fließenden, sauerstoffreichen Flüssen, Bächen mit überhängenden Ufer-böschungen. Es ist ein rötlich brauner Langschwanzkrebs mit 5 Laufbeinpaaren, das vor-derste mit einer kräftigen Schere, das 2. und 3. mit kleinen Scheren. Das Tier ist nachtaktiv und ernährt sich vonWasserpflanzen, Würmern, Wasserschnecken, Muscheln und Aas.

    Tiere am und im Wasser (alphabetisch geordnet)

  • 146Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Die Flussmuschelbewegt sich im Schlammgrund seichter, ruhiger Buchten. Das Bewegungsorgan ist der muskulöse Fuß, der einer stumpfen Pflugschar ähnelt. Durch Einpressen von Blut presst er sich zwischen die Schalen am Vorderende, bohrt sich in den Schlamm und zieht die Muschel nach. Die bis zu 6 cm große Muschelschale ist dickwandig, eiförmig, dunkel-braun bis schwarz. Die Tiere filtern Schwebstoffe aus dem Wasser und führen sie nach der Umsetzung im Körper dem Bodenschlamm zu.

    Der Grasfroschlebt in feuchten Wäldern und Wiesen und laicht in allen stehenden und langsam fließen-den Gewässern. Seine Farbe variiert von gelblich bis schwarzbraun mit dunklen Flecken. Seine Schallblasen kann er nicht ausstülpen. Der Grasfrosch ernährt sich von Würmern, Schnecken und Insekten. Er überwintert im Schlamm des Gewässergrundes.

    Den Graureihertrifft man an Uferzonen aller Gewässer. Die Oberseite seines Gefieders ist grau, die Un-terseite weiß, Arm- und Handschwingen, Oberkopfseite und zwei lange Nackenfedern sind schwarz. Im Flug wird der Hals S-förmig eingezogen, die Beine lang ausgestreckt. Der Reiher jagt Weißfische, Amphibien und Kleinsäuger langsam schreitend auf Wiesen oder im Seichtwasser.

    Die Groppeist ein 10 bis 15 cm langer Fisch mit schuppenlosem Körper und weiter Mundspalte. Er hat zwei getrennte Rückenflossen und große Brustflossen. Die Groppe lebt in seichten, sauerstoffreichen Fließgewässern mit rascher Strömung und steinigem Grund. Als Bo-den- und Dämmerungsfisch versteckt sie sich am Tag unter Steinen und Wurzelwerk. Ihre Nahrung sind kleine Bodentiere, Fischlaich und -brut.

    Die Stechmückeliebt gewässernahe Lebensräume, da sich die Larven im Wasser entwickeln. Die Mücke hat einen schlanken Körper mit langen Beinen und schmalen Fühlern. Das Weibchen benötigt Blut zur Eientwicklung, das Männchen ernährt sich von Nektar. Ihre Eier legt die Mücke ins Wasser ab. Die Larven hängen mit einem Atemrohr an der Wasserober-fläche und ernähren sich von Kleinstlebewesen und Algen.

    Die Plattbauchlibellefindet man an Tümpeln, aber auch weit entfernt vom Wasser. Der auffallend breite Hin-terleib ist beim männlichen Tier blau, beim weiblichen olivbraun gefärbt. Diese Libelle ist ein Ansitzjäger, der meist vom Halm einer Wasserpflanze aus Insekten mit den Beinen im Flug ergreift. Die Eiablage erfolgt im Flug, frei ins Wasser. Die Art besiedelt oft als erste Libelle neue Lebensräume, z. B. Gartenteiche.

    Die Gebänderte Prachtlibellefindet man überwiegend im Uferbereich langsam fließender Gewässer. Sie wird bis zu 70mmgroß. Die Färbung des schlanken Körpers variiert in metallischem Blau oder Grün. In Ruhestellung sind die Flügel zusammengeklappt. Im Flug werden geschickt andere Fluginsekten erbeutet. Das Weibchen bohrt mit dem Legebohrer Pflanzen an und legt die Eier in das Pflanzengewebe ab. Oft erfolgt die Eiablage unter der Wasseroberfläche. Die Larvenentwicklung dauert 2 Jahre, das fertige Insekt lebt etwa 2 Wochen.

  • 147Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Leben am Wasser

    Die Posthornschneckeist weit verbreitet und kommt in allen stehenden und langsam fließenden Gewässern vor. Ihr linksgewundenes, dickwandiges Gehäuse ist rotbraun und hat bis zu 3 cm Durchmesser. Sie ist eine Wasserlungenschnecke und ernährt sich von Algen, Wasser-pflanzen und Aas. Ihren Laich klebt sie an die Unterseite von Wasserpflanzenblättern.

    Die Spitzschlammschneckeist mit bis zu 6 cm eine der größten heimischen Schnecken und kommt in stehenden und fließenden Gewässern vor. Ihr Gehäuse ist hornfarben und läuft spitz zu. Diese Wasserlungenschnecke muss öfter zur Wasseroberfläche auftauchen um Sauerstoffaufzunehmen. Sie gleitet auf einem Schleimbad am Boden oder kriecht unter der Was-seroberfläche. Sie frisst Algen von Steinen, Wasserpflanzen und Aas.

    Der Dreistachelige Stichlinghat drei einzelne, bewegliche Stacheln auf dem Rücken und eine Bauchflosse mit kräf-tigem Stachel. Er wird etwa 5 bis 8 cm groß. Zur Laichzeit hat das Männchen ein far-biges Hochzeitskleid. Es baut aus Pflanzenfasern und Sekret ein Nest am Boden, in das mehrereWeibchen Teile ihrer Eier legen. Nach der Besamung übernimmt das Männchen allein die Überwachung und Pflege des Geleges. Stichlinge ernähren sich von Würmern, Kleinkrebsen, Insektenlarven, Fischlaich und -brut.

    Die Stockentelebt an stehenden und langsam fließenden Gewässern. Das Gefieder ist bräunlich mit dunkler Streifenfleckung. Im Brutkleid trägt der Erpel einen grünen Kopf, einen weißen Halsring und einen schwarzweiß eingefassten blauen Flügelspiegel. Die Nahrung der Stockente ist pflanzlich und tierisch: Pflanzen, Sämereien, Insekten und deren Larven, Brot und Abfälle.

    Die Wasseramselfindet man an klaren, schnell fließenden Gewässern. Sie ist ein rundlicher Vogel mit kurzem, oft nach oben gestelltem Schwanz. Die Oberseite ist schwarzbraun, der Kopf heller, der Bauch rostfarben, Brust und Kehle sind weiß. Zur Aufnahme seiner Nahrung, kleinste Fische und Wasserinsekten, springt der Vogel von einem Stein aus ins Wasser, läuft auf dem Gewässergrund und taucht an anderer Stelle wieder auf.

    Der Wasserfroschlebt im Uferbereich von Seen und Tümpeln mit gutem Pflanzenbewuchs. Die Farbe va-riiert in allen Grün- bis Brauntönen mit schwärzlichen Flecken und gelbgrünem Rücken-streifen. Er hat zwei äußere, seitliche Schallblasen. Seine Beute (Insekten, Schnecken, Würmer) schnappt er oft im Sprung. Er überwintert im Schlamm des Gewässerbodens.

    Die Wasserläuferleben vorwiegend auf der Wasseroberfläche der Gewässer. Sie nutzen die Oberflächen-spannung des Wassers und gleiten ruckartig dahin, wobei die Beine fast in ihrer ganzen Länge die Wasseroberfläche berühren. Sie können auch springen. Ein dichter, lufthal-tiger Haarfilz auf der Körperunterseite schützt sie vor Benetzung. Ihre Nahrung besteht aus toten oder lebenden Insekten, die auf die Wasseroberfläche gefallen sind. Es gibt Tiere mit normalen und mit zurückgebildeten Flügeln.

  • 148Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Lebensgemeinschaft GewässerIn der Lebensgemeinschaft Gewässer gibt es Produ-zenten, Konsumenten und Destruenten. Die Produzenten sind die grünen Pflanzen von der kleinsten Alge bis zu den Bäumen am Ufer. Als erstes Glied in der Nahrungskette produzieren sie in der Foto-synthese mithilfe des Lichtes aus organischen Substan-zen alle organischen Stoffe, die für das Leben der Kon-sumenten notwendig sind, und geben dabei Sauerstoff an die Luft oder das Wasser ab.Konsumenten sind alle Tiere, die sich von den Pflanzenernähren (Pflanzenfresser) sowie Tiere, die sich von an-deren Tieren ernähren (Fleischfresser) und natürlich auch der Mensch.Die Destruenten, vorwiegend Pilze und Bakterien, sind jene Lebewesen, die von abgestorbenen Tier- und Pflan-zenresten leben und diese in ihre Grundbestandteile Kohlendioxid, Stickstoff-, Schwefel- und Phosphorver-bindungen abbauen. Sie liefern damit wieder die not-wendigen anorganischen Stoffe für die Fotosynthese und der Kreislauf ist geschlossen. Eine wichtige Vorbe-reitungsaufgabe für die Destruenten übernehmen die sogenannten Zerkleinerer, wie Bachflohkrebs, Wasser-asseln, Steinfliegenlarven u.a. Diese Tiere fressen Teile des toten organischen Materials, scheiden unverdautes Material wieder aus und bereiten es dadurch für Zerset-zungsprozesse durch Bakterien und Pilze optimal vor.Für die Pflanzen fressenden Bachtiere haben Kiesel- und Grünalgenteppiche am Gewässergrund eine große Bedeu-tung. Die Hauptnahrung der Raubtiere sind die Mücken-, Fliegen-, Steinfliegen-, Eintagsfliegen- und Köcherfliegen-larven. Die Räuber nehmen am häufigsten die Beutetiere, die sie in größter Zahl in ihrem Lebensraum antreffen.Das Thema Nahrungskette soll die Abhängigkeit der inund an Gewässern lebenden Tiere und Pflanzen vonein-ander deutlich machen. Die Rolle des Menschen in dieser Lebensgemeinschaft besteht darin, Tier- und Pflanzen-arten zu schützen und zu erhalten. Grundvorausset-zungen dafür sind u.a. die Reinhaltung von Gewässern und die Schaffung von Naturschutzgebieten.

    Nahrungskette:Fischreiher frisst Wasserfrösche und andere Lurche,Würmer, Insekten, Kaulquappen, Fische;Wasserfrosch fängt fliegende und laufende Insekten;Libelle jagt Fliegen und Insekten;Libellenlarven fressen Kaulquappen, Würmer,Wasserschnecken, Wasserflöhe und anderekleine Wassertiere;Fliegenlarven und Wasserschnecken leben vonPflanzen und Aas.

    Lebensräume schützenBäche leiden nicht nur unter der Wasserverschmutzung,

    sondern auch unter den sonstigen Eingriffen des Men-schen in den Naturhaushalt (Begradigung, Verdolung).Inzwischen hat man allerdings bemerkt, dass durch solche Maßnahmen der Grundwasserspiegel gesenkt wird und der Artenreichtum dramatisch abnimmt, weil bei einem ka-nalartigen Bachverlauf Lebensräume für viele Pflanzen und Tiere wegfallen. Darum sehen die heutigen Richtlinien zum Gewässerausbau eine möglichst naturnahe Gestaltung von Uferzonen, Gebüsch- und Baumzonen vor. Zu dieser öko-logisch vernünftigen Entwicklung, zum Schutz des Ökosys-tems Bach können alle Bürger, auch Kinder, etwas beitra-gen. Zunächst geht es darum, die Augen offen zu halten, um Veränderungen am Bach bei der Gemeinde zu mel-den. Unser Wasserhaushaltsgesetz regelt, dass die Pflege unserer Gewässer eine Aufgabe der jeweiligen Gemeinde ist, durch deren Gemarkung der Bach fließt. Es kann auch bei der Bachentrümpelung mitgeholfen werden. Selbst bei naturnahen Bächen findet sich oft eine Menge Abfall und Unrat, von dem der Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen befreit werden muss. Weil viele Bäche im Kulturraum ihren schützenden Gehölzsaum längst verloren haben, können hier standorttypische Büsche und Bäume neu angepflanzt werden. Dies ist besonders wichtig, weil damit die Bachufer auf natürliche Weise befestigt werden. All das kann im Rah-men sogenannter „Bachpatenschaften“ geschehen, die vor etlichen Jahren vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) ins Leben gerufen wurden.

    Wasseruntersuchung mit einfachen MittelnUm die Wasserqualität eines Baches mit einfachen Mit-teln zu untersuchen, benötigt man einige Ausrüstungs-gegenstände: Für eine erste Analyse kann man Bach-wasser in Marmeladengläsern einer ersten Sicht- und Geruchsprobe unterziehen. Zumindest eine Trübung lässt sich optisch feststellen und man kann die Zeit mes-sen, bis sich die Schwebpartikel abgesetzt haben und das Bachwasser klar erscheint.Zum Sammeln und Bestimmen der im Wasser lebenden Kleinlebewesen benötigt man Sammelbehälter (helle Schalen, Eimer) und Lupen. Für das Einsammeln eignen sich alle Arten von Sieben mit unterschiedlicher Ma-schendichte. Um an der Unterlage anhaftende Kleintiere zu erwischen, werden Steine vom Bachgrund in einem mit Wasser gefüllten Behälter abgeschwenkt. Mit einem weichen Pinsel können Tiere, ohne sie zu beschädigen, abgelöst werden. Je nach Bachgrund können verschiedene Fangmethoden angewendet werden: In pflanzenfreiem Gewässer führt man einen Kescher in Form einer liegenden Acht mehr-mals am Bachgrund entlang und stülpt anschließend den Kescher in einen mit Wasser gefüllten Eimer um. An Stellen mit Pflanzenbewuchs kann man ein Sammelnetz mit weiter Öffnung unterhalb des Bewuchses in die Strömung halten und dann die Pflanzenbüschel abstreifen oder abschütteln.

  • 149Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Leben am Wasser

    Bestimmen von Kleinlebewesen im Wasser

    Rückenschwimmergehören zu den Wasserwanzenarten, die sich in stehenden und langsam fließenden Gewässern aufhalten. Ihr Lebensraum ist in den oberen Wasserschichten. Man erkennt sie daran, dass sie auf dem Rücken schwimmen. Die dunklen Haare auf der Bauchsei-te, die mit Luft gefüllt sind, verlagern den Körper so, dass die Bauchseite nach oben gekehrt ist. Die Hinterbeine sind ihre Ruderorgane. Unterschenkel und Fußglieder tra-gen lange Schwimmhaare. Die Atemluft wird durch zwei Stigmen am Hinterleibsende aufgenommen. Die Rückenschwimmer ernähren sich von verschiedenen Wassertieren und Fischbrut. Der Stich des Rückenschwimmers ist auch für den Menschen schmerz-haft. Rückenschwimmer können gut fliegen und suchen im Herbst pflanzen- und sau-erstoffreiche Gewässer auf.

    Kleinlibellenlarvenhaben am Hinterleibsende drei Schwanzblättchen. Sämtliche Libellenlarven sind Räuber. Zwischen Wasserpflanzen oder versteckt im Schlamm lauern sie auf Beute.

    Großlibellenlarvenhaben am Hinterleibsende eine aus 5 Stacheln bestehende Pyramide. Ihre Entwicklungs-dauer beträgt 1 bis 3 Jahre.

    Taumelkäfererkennt man an ihrer eigentümlichen Bewegungsweise. Schnell schwimmen sie in Krei-sen oder Spiralen auf der Oberfläche stehender und von ruhigen Buchten fließender Gewässer umher. Sie können auch blitzschnell in die Tiefe tauchen, müssen sich aber an Wasserpflanzen festklammern,umnicht gleich wieder aufzutauchen. In der Dämme-rung unternehmen sie meist weite Flüge. Alle Schwimmkäfer sind Raubtiere und fressen kleinere Wassertiere.

    Flohkrebsebesiedeln alle Gewässerarten mit ausreichendem Sauerstoff- und Kalkgehalt. Sie gehen selten tiefer als 2m unter die Wasseroberfläche und halten sich gerne unter Steinen auf. Die Hauptnahrung bilden Pflanzen.

    Wasserflöhesind Krebstiere und besiedeln alle stehenden Gewässer. Die größte Artenvielfalt findet man im pflanzlichen Ufergürtel. Die hüpfende Bewegungsweise dieser Tiere kommt durch die ruckartigen Schläge der beiden großen Antennen zustande. Der nach rück-wärts gerichtete Schlag treibt den Körper ein Stück vorwärts. Zwischen den Schlägen sinkt er wieder ab.

    Wasserasselnleben in ruhigen Gewässern und brauchen verwesende Stoffe als Nahrung. Sie kriechen auf dem Boden oder klettern anWasserpflanzen hinauf, können aber auch schwimmen.

    Dadurch werden die darauf lebenden Kleintiere in das Netz geschwemmt und die gefangenen Tiere in eine Plastikscha-le ausgeschwenkt. Als „Kick-Fang“ bezeichnet man eine Methode, bei der ein Fangnetz unterhalb der Stelle, die man aufrühren will, in die Strömung gehalten wird. Dann rührt man mit dem Gummistiefel oder einem Stock kleine Steine und anderes Material vorsichtig am Bachgrund auf. Die aufgestörten Tiere landen dann direkt im Fangnetz.

    Über allem Eifer gilt: Wer etwas sehen und beobachtenwill, darf nicht gleich wild und ziellos mit dem Kescher herumfischen, weil er sonst die meisten Tiere gleich ver-jagt. Zuerst lange und genau hinschauen und dann erst fangen. Grundsätzlich gilt: Nie zu viele Tiere in das glei-che Glas geben. Raubtiere getrennt in ein Glas geben. Alle zur Beobachtung kurzfristig entnommenen Tiere möglichst an die gleiche Stelle ins Wasser zurücksetzen.

  • 150Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Steinfliegendurchlaufen ihre Jugendentwicklung im fließenden Wasser. Sie haben dreigliederige Füße mit je zwei Klauen und stets zwei gegliederte Anhänge des Hinterleibs. Sie sind empfindlich gegen Wasserverschmutzungen und lieben fließendes, sauerstoffreiches Wasser. Gewöhnlich halten sie sich unter hohl aufliegenden Steinen oder im Dickicht der Pflanzen auf. Die Larven der kleinen Arten ernähren sich von Algen, die mittelgroß-en Arten fressen Pflanzen und Kleintiere, die großen Arten sind gefräßige Räuber und fressen alle Arten von Kleintieren wie Krebse und Insektenlarven.

    EintagsfliegenDie grabenden Formen leben in langsam fließenden Gewässern mit schlammbedecktem Boden oder in der Uferzone von Seen. Dort graben sie im Uferschlamm Gänge. In ste-henden, pflanzenreichen Gewässern begegnen wir den schwimmenden Eintagsfliegen. Sie sitzen auf den Blättern der Wasserpflanzen. Die meisten Eintagsfliegen ernähren sich vom Algenbelag der Steine und von organischen Schlammteilchen. Unter der letz-ten Larvenhaut bildet sich die Körperdecke des geflügelten Insekts aus. Die Verwand-lung erfolgt in den Abendstunden. Die Körperhaut platzt auf und in wenigen Sekunden haben sich die Flügel des Insekts entfaltet. Die geschlechtsreifen Eintagsfliegen leben je nach Art von wenigen Stunden bis zu 3 Tagen. Die Larvenzeit dauert bei den meisten Arten etwa ein Jahr.

    Kriebelmückenlarvenleben nur in fließendem Gewässer. Sie sitzen mit der Haftscheibe ihres Hinterleibes auf Steinen oder Pflanzen fest. Verlassen sie ihren Platz, bewegen sie sich spannerraupenar-tig fort. Die Larve filtert mit kammartigen Borsten Algenzellen als Nahrung aus dem strö-mendenWasser. Die erwachsenen Larven spinnen sich tütenförmige Puppengehäuse.

    Zuckmückenlarvenkommen in jedem Gewässer vor. Sie machen ca. 70% der gesamten Tiefenfauna von Seen aus. Sie gehören zu den wichtigsten Nährtieren für die Fische. Die Größe der Zuck-mückenlarven schwankt zwischen 2 mm und 2 cm. Ihre Färbung kann unterschiedlich sein. Die meisten Zuckmückenlarven leben in den oberen Schlammschichten des Ge-wässergrundes. Dort bauen sie sich feine Gespinströhrchen.

    StrudelwürmerSie verdanken ihren Namen dem dichten Wimperkleid, das den ganzen Körper bedeckt. Die feinen Härchen dienen der Fortbewegung und zum Herbeistrudeln von frischem Atem-wasser. Von der Strudelwurmart (Neorhabdocoela) gibt es etwa 200 Arten. Sie kommen in pflanzenreichen, stehenden warmen Tümpeln und Teichen vor und sind Raubtiere.

    EgelEs gibt etwa 25 Süßwasseregelarten, die bevorzugt in pflanzenreichen, seichten Gewäs-sern leben. Sie sind lichtscheu und halten sich unter Steinen und zwischen Pflanzenblät-tern auf. Der Egel bewegt sich mit Hilfe seiner Körpermuskulatur spannerraupenartig fort. Zunächst wird der Mundsaugnapf gelöst und der Körper vorgestreckt. Dann heftet sich der vordere Saugnapf fest, der hintere löst sich und wird dicht an den Mundsaug-napf herangezogen. Alle Egel ernähren sich von tierischen Stoffen. Man unterscheidet die Schlundegel, die kleine Tiere herabschlingen oder Stücke abbeißen, und die übrigen Egel, zum Beispiel die Rüsselegel, die als zeitweilige Außenparasiten aus ihren Wirten Blut saugen. Vollgefressene Egel können über ein Jahr hungern. Egel atmen durch die Haut. Der Große Schneckenegel kommt in stehenden und fließenden Gewässern vor. Er saugt an Schnecken, Würmern und Insektenlarven. Er wird 1–3 cm lang und schwimmt nicht. Der Rollegel frisst Kleintiere verschiedenster Art und wird bis zu 6 cm lang. Es gibt ihn häufig. Er kann sich zusammenrollen.

  • 151Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Leben am Wasser

    Köcherfliegenlarvenleben in verschiedensten Gewässern. Die raupenförmigen Köcherfliegenlarven haben einen Köcher, den sie mit sich herumtragen und nicht freiwillig verlassen. Er schützt ihren weichen Hinterleib. Bei Gefahr können sie sich völlig in ihren Köcher zurückzie-hen. Grundlage des Köchers ist eine Röhre aus Seidengespinst. Dazu lässt die Larve aus ihren Spinndrüsen ein Sekret austreten, das im Wasser zu einem elastischen Faden wird. Diesen Faden verwebt die Larve mit ihren Vorderbeinen und den Mundwerkzeugen. Entsprechend ihrem Wachstum muss der Köcher größer werden. Sie verlängert ihn stets am Vorderende. Der hintere, engere Teil wird abgebissen oder fällt ab. Larven, die in stehenden Gewässern leben, verwenden für den Bau ihrer Köcher leichtes Material. Larven, die in fließenden Gewässern leben, verwenden schwereres Baumaterial. Alle raupenförmigen Köcherfliegenlarven sind Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von Algen oder Teilchen faulender Pflanzen.

    Anpassungs-SpezialistenEin besonderes Anpassungsproblem für Wassertiere stellt die Atmung dar. Entweder wird ein gewisser Luftvorrat von der Wasseroberfläche mit nach unten genommen

    oder die Tiere sind dünnhäutig oder sie bilden besonders dünne Oberflächen (Kiemen) aus, damit der im Wasser gelöste Sauerstoff aufgenommen werden kann.

    Die Wasserläufersind Landwanzen. Als eine besondere Art der Anpassung an den Lebensraum Wasser kann die Fortbewegung der Tiere auf derWasseroberfläche angesehen werden.Wasser-läufer haben einen schmalen Köper und drei Beinpaare, die durch einen wächsernen Überzug vor der Benetzung mit Wasser geschützt sind. Dank der Oberflächenspannung des Wassers und des geringen Gewichts des Wasserläufers kann das Tier in ruckartigen Bewegungen wie ein Schlittschuhläufer über das Wasser gleiten.

    Die Wasserspinnebesitzt gegenüber anderen Spinnenarten ein besonders dichtes Haarkleid und einen besonders ausgebildeten Spinnapparat, mit dem sie glockenförmige Netze zwischen Wasserpflanzen webt. Diese Netze füllt sie mit Luft, die sie in Form einzelner Bläschen im Haarfilz ihres Hinterleibes von der Oberfläche holt. In ihrer Glocke lauert die Spinne auf Beute.

    Die Rattenschwanzlarvebesitzt ein schnorchelartiges Atemloch am Ende des Hinterleibs, das sie nach Bedarf teleskopartig ausfahren kann, um damit bis an die Wasseroberfläche zu gelangen. Die Spitze des Atemrohres wird aus dem Wasser gestreckt. Ein Kranz von wasserabstoßen-den Haaren verhindert, dass Wasser in die Atemröhre eindringen kann. Die Larven leben in stehenden oder schwach strömenden nährstoffreichen Gewässern und Abwasserk-anälen. Man nennt ihre Fliege darum auch Jauchefliege. Die Larven kriechen auf dem Grund umher oder treiben an der Wasseroberfläche. Sie filtern Nährstoffe aus dem Schlamm.

    Die Schilfkäferlarvelebt am Grunde eines Gewässers. Sie bohrt mit ihrem Hinterende einen Schilfhalm an und saugt durch den hohlen Schilfstängel die Atemluft an. Dies gelingt deshalb, weil das Schilf besondere Belüftungssysteme besitzt, um auch die untergetauchten Pflan-zenteile mit Sauerstoff zu versorgen.

  • 152Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Unterrichtsgestaltung

    Leben am WasserEinstiegsmöglichkeit:Wenn irgendwie möglich, sollte ein erster Unterrichts-gang zu einem nahe gelegenen Gewässer erfolgen. Da-bei können die Kinder erste Beobachtungen machen und von eigenen Erlebnissen mit Tieren an Gewässern oder bekannten Pflanzen berichten. Einige der im Arbeitsheft aufgegriffenen Tiere können allerdings nur bei vorsich-tiger, geräuscharmer Begehung entdeckt werden.

    Ist ein Unterrichtsgang nicht möglich kann man auch über die Doppelseite im Arbeitsheft in das Thema ein-steigen.Da die Kenntnisse über Wasserpflanzen und Tiere an und in Gewässern meist eher gering sind wird hier auf ihr Vorkommen und ihre Benennung besonders hingewie-sen.

    AA1: Welche Tiere und Pflanzen auf dem Bild kennt ihr? Tragt die Zahlen und Buchstaben ein.Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe den Pflanzen und Tieren, die sie kennen, die richtigen Namen zuzuordnen (Aufgabe 1).Diese Aufgabe sollte in Partnerarbeit, möglicherweise sogar in Gruppenarbeit erfolgen. Die Erfahrungen über diesen Lebensraum sind meist sehr unterschiedlich aus-geprägt, sodass die Kinder sich gut ergänzen können.In jedem Fall sollten die ersten Ideen nur dünn mit Blei-

    S. 64S. 65

    stift eingetragen werden, um möglich Verwechslungen hinterher noch korrigieren zu können.

    AA2: Findet heraus, wie die anderen Tiere und Pflan-zen heißen und ergänzt die übrigen Zahlen und Buch-staben.In Aufgabe 2 haben die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe sich zielgerichtet mit Sachbüchern auseinander-zusetzen, wobei sich wiederum eine Partnerarbeit anbie-tet. Auch eine Internetrecherche ist natürlich denkbar.Um an dieser Stelle Unterrichtszeit zu sparen kann auch das Wissen der einzelnen Teams oder Gruppen (aus AA1) gemeinsam gesammelt werden. Verbleibende, unbe-kannte Tiere oder Pflanzen können dann auch als For-scherauftrag in einer Hausaufgabe ergänzt werden.Falls hier keine Möglichkeit zur individuellen Recherche besteht, können die fehlenden Namen auch durch eine „Lösungsfolie“ ergänzt werden.Eine Lösungsfolie zur abschließenden Selbstkontrolle bietet sich in jedem Fall an.

    AA3: Sammelt Informationen über Tiere amund im Wasser. Falls dies noch nicht geschehen ist, sollen die Schülerinnen und Schüler sich nun einen genaueren Überblick über das Leben am Wasser machen und herausfinden welches Tier sie am interessantesten finden (Aufgabe 3). Auch sollten die Kinder angeregt werden selbst verschiedenste Medien zum Thema Leben am Wasser mitzubringen. So kann sich der Fundus für die folgende Recherche enorm vergrößern.

    6 Flusskrebs 11 Mücke 4 Wasserläufer

    9 Bachforelle 12 Prachtlibelle 3 Elritze

    14 Posthornschnecke 8 Schlammschnecke 7 Flussmuschel

    L Brennnessel

    A Farn

    F Pestwurz

    M Springkraut

    Q Sumpfdotterblume

    O Tausendblatt

    I Vergissmeinnicht

    G Wasserhahnenfuß

    D Weide

    B Fieberklee

    E Tannenwedel

    N Froschbiss

    C Bitteres Schaumkraut

    H Wasserstern

    P Rohrkolben

    K Schilf

    6

    3

    E

    9

    87 14

    1310

    12

    5

    1

    2

    4

    11

    LM

    P

    Q

    I

    F

    C

    A

    B

    O

    K

    D

    1 Blässhuhn 13 Bachstelze

    10 Stockente 5 Wasseramsel

    2 Wasserfrosch

    GH

    N

  • 153Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    AA4: Wähle ein Tier aus und erstelle einen Steckbrief. Um eine erste Idee zum Aufbau eines Steckbriefes (Auf-gabe 4) zu erhalten wird eine mögliche Kategorisierung angeboten. Die Informationen beschaffen sich die Kinder je nach Möglichkeiten wiederum durch eine Recherche in angebotenen Themenkisten der Klasse, in der Schul- oder Stadtbibliothek oder aber im Internet.Der Arbeitsauftrag ist mit der Vignette präsentieren ver-sehen. Die Kinder sollen bereits zu Beginn der Arbeit wis-sen, dass ihre Steckbriefe wertgeschätzt werden. Über die Art der Präsentation (z.B. Vortrag oder Ausstellung) kann die Lehrperson selbst oder aber gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam entscheiden.

    Die NahrungsketteNach dem Lesen der Sachtexte und dem Artikulieren eigenen Wissens, eigener Erfahrungen und Erlebnisse zu diesem Thema kann der Arbeitsauftrag 1 besprochen werden.

    AA1: Warum leben Tiere und Pflanzen in einer Gemein-schaft? Hier werden erste Vermutungen und Spekuationen über Abhängigkeiten durch die Nahrung entstehen, die nun durch den Arbeitsauftrag 2 genauer verfolgt werden sollen.

    AA2: Unterstreiche in den Texten, welche Nahrung die Tiere brauchen. Es bietet sich an, diese Informationen zusätzlich auf Kar-teikarten zu notieren. Zum Beispiel:

    (Vorderseite)abgestorbenePflanzenteile

    (Rückseite)werden gefressen von:

    Bachflohkrebsen,Libellenlarven

    (Vorderseite)Bachflohkrebse

    (Rückseite)werden gefressen von:

    Bachforellen, Wasserfröschen

    AA3: Erstelle eine Nahrungskette* dieser Tiere. Die entstandenen Karteikarten können nun zu einer Nahrungskette zusammengelegt werden. Natürlich ist auch die Zeichnung eines Schaubildes möglich.Die Reihenfolge der im Arbeitsheft vorgestellten Tiere:

    Bachfloh-krebse,Libellenlarve

    Bachforellen,Wasserfrösche,Stockente

    AbgestorbenePflanzenteile

    S. 46

    AA4: Welche Feinde haben Frösche, Forellen oder Enten? Durch Arbeitsaufrag 4 werden die Schülerinnen und Schüler nun herausgefordert durch weitere Recherche selbstständig die Nahrungskette zu ergänzen.Anhand der Kopiervorlage 61 kann die Entwicklung des Frosches erarbeitet werden und der Entwicklung der Erdkröte (vgl. Handreichungen AH 3) gegenübergestellt werden.

    WasserforscherIm oberen Teil dieser Seite werden Regeln für Wasser-forscher vorgestellt, die sowohl Aspekte des Umwelt-schutzes, der Gefahrenvermeidung als auch einer prak-tischen reibungslosen Umsetzung beinhalten.Angeregt durch die verschiedenen Aspekte und die ab-gebildeten Ausrüstungsgegenstände sollen die Schüle-rinnen und Schüler nun ihre Ausrüstung für die Untersu-chung eines Gewässers zusammen stellen.Dazu gehören:Gummistiefel, wetterfeste Kleidung, Lupen, Becherglä-ser oder einfache Marmeladengläser, Stift, Notitzzettel, ein Bestimmungsbuch (z.B auch Kopiervorlagen zur Be-stimmung der Wassertiere und Gewässergüte (KV 59 und 60) sowie Hosentaschenbuch aus KV 62 und 63), Sieb und Pinsel oder ähnliche Hilfsmittel um die Tiere aufzunehmen, evtl. Fotoaparat)

    Im zweiten Teil erfahren die Kinder nun dass genaue Vor-gehen bei der Erforschung von Wassertieren.

    Wir untersuchen einen BachBacherkundung:Besonders ergiebig ist ein Unterrichtsgang zum Bach imFrühjahr. Im Sinne einer Langzeitbeobachtung sollte derBach/das Gewässer, möglichst an denselben Stellen, zuverschiedenen Jahreszeiten besucht werden.Die Vorbereitung der Bacherkundung sowie eine Zusam-menstellung der notwendigen Ausrüstungsgegenständekönnen anhand des Arbeitsheftes erfolgen (Arbeitsauf-trag 1). Vor der Begehung sollte die Lehrerin/der Leh-rer die Achtungshinweise im Arbeitsheft besprechen, um Gefahren für die Kinder und möglicher Zerstörung der Natur vorzubeugen. Dazu gehören auch Hinweise zu räuberischen Insekten, wie Libellenlarven und Rü-ckenschwimmer, die möglichst getrennt von den ande-ren Wassertieren deponiert werden müssen. Auch das vorsichtige Umkippen des Keschers sollte beispielhaft durchgeführt werden, um die Verletzung der Tiere weit-gehend auszuschließen.

    Die Tiere werden in Bescherlupen und mithilfe von Stand-lupen genau betrachtet. Ihre Art der Fortbewegung, wie Luft holen, was sie fressen usw. wird die Kinder faszinie-

    KV 61

    S. 67

    KV 59KV 60

    KV 62KV 63

    Leben am Wasser

  • 154Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    ren. Dabei sollte geklärt werden, dass ein Großteil der Wassertiere (Fliegen-, Mücken-, Käfer-, Libellenlarven) in Entwicklungsstadien eine Metamorphose durchlaufen und damit keine „eigenen“ Lebewesen sind.

    Alle Beobachtungen sollten genau dokumentiert (auf-gezeichnet, notiert oder fotografiert werden, sodass die Kinder in der Klasse mithilfe von Sachbüchern ihre Er-kenntnisse ergänzen und dann vollständig (beispielswei-se auf Plakaten) ausstellen können.

    Wie die Kinder ihre Ergebnisse präsentieren wollen, wird ihnen hier „freigestellt“. Sie erhalten einige Vor-schläge, können sich aber auch eigene Präsentations-formen überlegen. Aus der Sammlung verschiedenster Möglichkeiten kann nun die herausgesucht werden, die einem bestimmten Team am meisten zusagt. Es kann die umfassende Präsentationskompetenz der Schüler besonders gefördert werden oder aber eine bestimmte Präsentationsform gewählt werden, um diese gezielt zu trainieren.

    AA2: Wozu braucht ihr die einzelnen Gegenstände der Ausrüstung?In Aufgabe 2 geht es um eine letzte konkrete Planung des Unterrichtsgangs. Die Kinder sollen noch einmal ge-nau überlegen, was mit genommen werden muss und warum, welche Dinge jedes Kind braucht und welche Dinge vielleicht nur einmal pro Team oder pro Gruppe benötigt werden.

    Selbstständig geplant und hinterher auch selbstständig präsentiert wird der Gang zum Bach ein besonderes Erlebnis für die Klasse bei dem verschiedenste Kompe-tenzen gefördert und gefordert werden.

    Wassertiere bestimmenWichtiger noch als für die Bestimmung der Wasserqualität sind die gefangenen Kleintiere als Beobachtungsobjekt. Die Tiere werden in Becherlupen und mithilfe von Stand-lupen genau betrachtet. Ihre Art der Fortbewegung, wie sie Luft holen, was die fressen usw. wird die Kinder fas-zinieren. Dabei sollte wie bereits oben erwähnt geklärt werden, dass ein Großteil der Wassertiere (Fliegen-, Mü-cken-, Käfer-, Libellenlarven) keine eigenständigen Tiere, sondern Entwicklungsstadien einer Metamorphose sind. Es ist für die Kinder interessant, die dazugehörigen ferti-gen Tiere (Imagines) aus den Bestimmungsbüchern ken-nen zu lernen. Die Auswertung der Notizen kann in der folgenden Sachunterrichtsstunde erfolgen. Die Ergeb-nisse können in das Plakat aufgenommen werden. Auf diese Weise wird die Vielfalt der Kleinstlebewesen noch einmal optisch präsentiert.

    Gewässergüte bestimmenDa es schwierig ist, Tiere zu fangen und ein Bestim-mungsbuch zu benutzen, können anhand dieser Kopier-vorlage durch Ankreuzen die Ergebnisse festgehalten werden. Um sie vor Nässe zu schützen, kann sie für die Gruppen laminiert und mit einem wasserfesten Stift be-schrieben werden.

    KV 59

    KV 60

  • 155Bausteine Sachunterricht 4 – Kommentare

    Leben am Wasser

    Literatur und Medien

    Bücher für Kinder

    GREISENEGGER / FARASIN / PITTER: Umweltspürnasen – Tümpel und Teich. Verlag Orac im Verlag Kremayr & Scheriau,Wien 1988.GREISENEGGER / KATZMANN / PITTER: Umweltspürnasen – Aktivbuch Wasser. Omnibus-Verlag 1991.Ministerium für Umwelt (Hrsg.): Raumordnung und Landwirtschaft des Landes NRW: Wir erkunden den Bach.Düsseldorf (kein Datum).Ministerium für Umwelt (Hrsg.): Raumordnung und Landwirtschaft des Landes NRW: Wir erkunden den Teich.Düsseldorf (kein Datum).

    Fachliteratur

    BARND / BOHN / KÖHLER: Biologische und chemische Gütebestimmung von Fließgewässern.Schriftenreihe der Vereinigung deutscher Gewässerschutz, Band 53, Bonn 1992.BELLMAN, H.: Leben in Bach und Teich. Mosaik Verlag, München 1966.EISENREICH / HANDEL/ZIMMER: BLV Tier- und Pflanzenführer für unterwegs. BLV Verlagsgesellschaft, München 1996.ENGELHARDT, W.: Was lebt in Tümpel, Bach und Weiher? Kosmos (Franckh-Kosmos), Stuttgart 2003.MUUS, B.J. / DAHLSTRÖM, P.: Süßwasserfische Europas. BLV Bestimmungsbuch. BLV Verlagsgesellschaft,München 1981.

    Zeitschrift

    Grundschulmagazin Heft 1/98, Fachdidaktiker Schwerpunkt Sachunterricht, Verlag Oldenbourg/Prögel,B7734E, Seiten 33/34.Tu was! Heft 3, 2001 Ausgabe 1B 13138, Domino Verlag, München.Die Grundschulzeitschrift Heft 122, März 1999, Kallmeyer/Friedrich Verlag, Seelze-Velber.Erlebter Frühling 1994: Erdkröte. Lehrermaterial, Naturschutzjugend NABU NRW, Wesel.Erlebter Frühling 1996: Libelle. Lehrermaterial, Naturschutzjugend NABU NRW, Wesel.Erlebter Frühling 2000, Lehrermaterial, Naturschutzjugend NABU NRW, Wesel.

    Medien

    Video:FWU 4231172 mittendrin: in unserer Welt mit Peter Lustig: Bäche. VHS 30 min (1996)FWU 4201764 Konzert am Tümpel. VHS 14 min (1994)

    CD-ROM:ROSSBACH, A.: Wiesenblumen. co Tec Verlag 2002

    Internetlinks: www.lebensraumwasser.ktn.gv.atwww.wasserwelten.ch (Lebensraum Wasser anklicken)www.naturschutzzentren-bw.de (Lebensraum Teich anklicken)

    Weitere Möglichkeiten für einen fächerverbindenden Unterricht

    Musik Kunst

    • Lieder von Bach •Collagen aus gepressten Uferpflanzen