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Leitbild der Solothurner Literaturtage Grundsteine Werkschau Die Solothurner Literaturtage – sie finden seit 1975 jeweils zum Auffahrts-Wochenende statt – präsentieren die Werkschau des aktuellen Literaturschaffens in der Schweiz. Sie bilden die Literatur in ihrer mehrsprachigen Vielfalt ab und bieten insbesondere auch dem literarischen Nachwuchs eine Plattform. Die Solothurner Literaturtage leisten einen Beitrag zur Entwicklung der Schweizer Literatur. Begegnung und Dialog Die Solothurner Literaturtage stellen die Begegnung mit neuen literarischen Arbeiten ins Zentrum. Sie ermöglichen und unterstützen den Dialog zwischen den Schreibenden und dem Publikum und unter den Autorinnen und Autoren. Zudem fördern sie die Kontakte mit Übersetzerinnen und Übersetzern, mit den Vertreterinnen und Vertretern der Literaturbranche (Verlage, Agenturen, Interessenverbände) und mit den Medien. Die Solothurner Literaturtage veranlassen Foren, bei denen Schweizer Schriftstellerinnen und Schriftsteller zusammentreffen und fachliche und persönliche Gespräche führen. Das Publikum ist eingeladen, sich daran zu beteiligen. Indem Literatur so ins öffentliche Gespräch eingreift und sich, umgekehrt, diesem aussetzt, wird der gesellschaftliche Zusammenhang ins Bewusstsein gerückt, in welchem Literatur steht und für den sie wirkt. Vermittlung an ein junges Publikum Für Kinder und Jugendliche organisieren die Solothurner Literaturtage ein Sonderprogramm, das Jugend- und Kinder-Literaturfestival. Damit leisten die Solothurner Literaturtage einen Beitrag an die Leseförderung. Lokal, national, international Die Solothurner Literaturtage sind lokal verankert und national ausgerichtet. Sie fördern den Austausch zwischen den Schweizer Sprachregionen. Literarische Gäste aus dem Ausland erweitern den Blick über die Grenzen. Sie überzeugen und bereichern durch ihr Werk das Programm der Solothurner Literaturtage. Und sie können Teil jener Literaturen sein, denen sich die Schweiz über ihre Vielsprachigkeit verbunden fühlt (deutsch-, italienisch- oder französischsprachige Länder). Periodisch können Länder- und/oder Themenschwerpunkte gesetzt werden.

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Leitbild der Solothurner Literaturtage Grundsteine Werkschau Die Solothurner Literaturtage – sie finden seit 1975 jeweils zum Auffahrts-Wochenende statt – präsentieren die Werkschau des aktuellen Literaturschaffens in der Schweiz. Sie bilden die Literatur in ihrer mehrsprachigen Vielfalt ab und bieten insbesondere auch dem literarischen Nachwuchs eine Plattform. Die Solothurner Literaturtage leisten einen Beitrag zur Entwicklung der Schweizer Literatur. Begegnung und Dialog Die Solothurner Literaturtage stellen die Begegnung mit neuen literarischen Arbeiten ins Zentrum. Sie ermöglichen und unterstützen den Dialog zwischen den Schreibenden und dem Publikum und unter den Autorinnen und Autoren. Zudem fördern sie die Kontakte mit Übersetzerinnen und Übersetzern, mit den Vertreterinnen und Vertretern der Literaturbranche (Verlage, Agenturen, Interessenverbände) und mit den Medien. Die Solothurner Literaturtage veranlassen Foren, bei denen Schweizer Schriftstellerinnen und Schriftsteller zusammentreffen und fachliche und persönliche Gespräche führen. Das Publikum ist eingeladen, sich daran zu beteiligen. Indem Literatur so ins öffentliche Gespräch eingreift und sich, umgekehrt, diesem aussetzt, wird der gesellschaftliche Zusammenhang ins Bewusstsein gerückt, in welchem Literatur steht und für den sie wirkt. Vermittlung an ein junges Publikum Für Kinder und Jugendliche organisieren die Solothurner Literaturtage ein Sonderprogramm, das Jugend- und Kinder-Literaturfestival. Damit leisten die Solothurner Literaturtage einen Beitrag an die Leseförderung. Lokal, national, international Die Solothurner Literaturtage sind lokal verankert und national ausgerichtet. Sie fördern den Austausch zwischen den Schweizer Sprachregionen. Literarische Gäste aus dem Ausland erweitern den Blick über die Grenzen. Sie überzeugen und bereichern durch ihr Werk das Programm der Solothurner Literaturtage. Und sie können Teil jener Literaturen sein, denen sich die Schweiz über ihre Vielsprachigkeit verbunden fühlt (deutsch-, italienisch- oder französischsprachige Länder). Periodisch können Länder- und/oder Themenschwerpunkte gesetzt werden.

Umsetzung Programmgestaltung Die künstlerische Leitung obliegt einer Programmkommission, die jeweils für eine bestimmte Dauer berufen wird. Das Programm wird im Einvernehmen mit der Geschäftsleitung bestimmt. Die Programmkommission lädt Schweizer Autorinnen und Autoren mit neuen Werken aus allen Sprachregionen der Schweiz sowie ausländische Gäste ein. Zudem werden noch nicht bekannte Schreibende vorgestellt. Durchführung Die Solothurner Literaturtage präsentieren jährlich während drei Tagen an verschiedenen Orten in Solothurn ein vielfältiges Programm mit Lesungen, Diskussionsrunden, literaturbezogenen Filmen und Ausstellungen, musikalischen und szenischen Darstellungen, Werkstätten, Übersetzungen und Veranstaltungen in verschiedenen Schulen. Zielpublika Die Solothurner Literaturtage richten sich an Literaturinteressierte aus dem In- und Ausland. Sie fördern aktiv den Austausch zwischen den Autorinnen und Autoren und dem Publikum, den Schreibenden unter sich, mit Vertreterinnen und Vertretern der Literaturbranche und mit den Medien. Den Solothurner Literaturtagen ist es ein Anliegen, mit einem besonderen Programm ein junges Publikum an die Literatur heranzuführen (unter anderem durch Besuche von Autorinnen und Autoren in Schulklassen). Medienarbeit Die Solothurner Literaturtage kooperieren mit den Medien im Interesse der Schweizer Literatur. Zusammenarbeit mit Partnern Die Solothurner Literaturtage pflegen eine transparente Informationspolitik und arbeiten partnerschaftlich und nachhaltig mit der Branche, der öffentlichen Hand, dem lokalen Gewerbe, privaten Sponsoren und weiteren Kooperationspartnern zusammen. Standort Solothurn Gute Beziehungen zu Politik, Kultur und Wirtschaft der Region und dem Kanton Solothurn sind den Literaturtagen ein wichtiges Anliegen. Umgang mit Ressourcen Die Solothurner Literaturtage nutzen die Kreativität und fördern die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie bauen auf Selbstverantwortung und Verantwortung der Einzelnen für das Ganze. Finanzierung Die Finanzierung der Solothurner Literaturtage beruht auf vier Säulen: Beiträge der öffentlichen Hand, Sponsoring, Mitgliederbeiträge und Kasseneinnahmen. So lässt sich die Eigenständigkeit der Solothurner Literaturtage auch in Zukunft erhalten. Solothurn, 26. November 2013 Der Vorstand des Vereins Solothurner Literaturtage