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Spielplan für die ersten Wochen der Leipziger Festspiele
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Fr 1.März 19:45 Vorglühen Paoli Festspielarena
20:00 PREMIERE Entscheide dich für die Liebe # 1 — Traum Dostojewski / Hartmann Festspielarena
anschließend Eröffnungs-Party Leipziger Festspiele Festival-Lounge
Sa 2.März 19:00 Entscheide dich für die Liebe # 1 — Traum Dostojewski / Hartmann Festspielarena
20:00 KINO Centralarchiv: Karl-May-Festspiele Leipzig Grebe Parkettfoyer
22:00 KONZERT SKILLS / Schorsch Kamerun / DJ Set Hinterbühne
So 3.März 20:00 Entscheide dich für die Liebe # 1 — Traum Dostojewski / Hartmann Festspielarena
11:00 SONNTaGSMaTINEE Edit & Spector Books: Was ist ein Verleger? Festspielarena
Mo 4.März 20:00 KINO Centralarchiv: Juli Mikat Parkettfoyer
Di 5.März 20:00 KINO Centralarchiv: Medea Schönborn Parkettfoyer
21:00 STuDIO LEIPZIG Monologe Öffentliches Szenenvorspiel Festspielarena
Mi 6.März 20:00 KINO FILMreihe: THE SHADE Dostojewski on Silver Screen Festspielarena
Do 7.März 19:45 Vorglühen Paoli Festspielarena
20:00 PREMIERE TOP MÜLLER SCHLACHT Müller / Thieme Festspielarena
Fr 8.März 19:00 TOP MÜLLER SCHLACHT Müller / Thieme Festspielarena
20:00 KINO Centralarchiv: The Black Rider Dröse Parkettfoyer
22:00 Centraltalk Erfrischungsfoyer
Sa 9.März 19:00 TOP MÜLLER SCHLACHT Müller / Thieme Festspielarena
So 10.März 20:00 TOP MÜLLER SCHLACHT Müller / Thieme (Zum letzten Mal!) Festspielarena
11:00 SONNTaGSMaTINEE Sophie Rois macht Theater! Szenische Lesung Festspielarena
Mo 11.März 20:00 KINO Centralarchiv: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Gusner Parkettfoyer
Di 12.März 20:00 KINO Centralarchiv: Zorn und Zärtlichkeit Schlocker Parkettfoyer
Mi 13.März 19:45 Vorglühen Paoli Festspielarena
20:00 PREMIERE Rio Reiser: Der Traum ist aus aber ich werde alles geben dass er Wirklichkeit wird Bautz / Schneider Festspielarena
Do 14.März 22:00 Rio Reiser: Der Traum ist aus aber ich werde alles geben dass er Wirklichkeit wird Bautz / Schneider Festspielarena
19:30 Leipzig liest: Danielle de Picciotto & Alexander Hacke Hinterbühne
20:00 Leipzig liest: Hannes Stein Rangfoyer
20:30 Leipzig liest: Judith Kuckart Erfrischungsfoyer
21:30 Leipzig liest: Spector Books (Bauhaus Taschenbuch) Rangfoyer
22:00 Leipzig liest: Björn Bicker Erfrischungsfoyer
Fr 15.März 19:00 Leipzig liest: Luis Jensen Erfrischungsfoyer
19:30 Leipzig liest: Marina Weisband, Moderation: Frank Schirrmacher Festspielarena
20:00 Leipzig liest: Literarischer Freitag-Salon Hinterbühne
20:00 Leipzig liest: Johanna Adorján Rangfoyer
20:30 Leipzig liest: Sounds Like Silence. John Cage. 4'33" Erfrischungsfoyer
21:30 Leipzig liest: Heinz Strunk Festspielarena
21:30 Leipzig liest: Tippgemeinschaft Rangfoyer
23:00 Leipzig liest: Ahne Hinterbühne
Sa 16.März 12:00 Leipzig liest: It’s a book it’s a place it’s a public space Treffen unabhängiger Verlage Garderobenfoyer
19:00 Leipzig liest: Torsten Schulz Hinterbühne
19:30 Leipzig liest: Günter Kunert Festspielarena
20:00 Leipzig liest: Petra Morsbach Erfrischungsfoyer
20:00 Leipzig liest: Michael Hardt Spinnwerk
21:00 Leipzig liest: tranzyt-Nacht (Poetry Slam + Konzert) Hinterbühne
So 17.März 11:00 Leipzig liest: Cicero Foyergespräch mit Martin Walser Festspielarena
16:00 Leipzig liest: Gerhard Schöne: Das Kinderliederbuch Festspielarena
20:00 Leipzig liest: Rainald Grebe & Gäste: Das Buch Dietmar Festspielarena
Mo 18.März 20:00 KINO Centralarchiv: Der gute Mensch von Sezuan Baumgarten Parkettfoyer
Di 19.März 19:45 Vorglühen Paoli Festspielarena
20:00 PREMIERE Eine Pilgerfahrt zu Beethoven Klaus Maria Brandauer liest Richard Wagner (Leipziger Premiere) Festspielarena
Mi 20.März 20:00 Eine Pilgerfahrt zu Beethoven Klaus Maria Brandauer liest Richard Wagner Festspielarena
Do 21.März 20:00 Eine Pilgerfahrt zu Beethoven Klaus Maria Brandauer liest Richard Wagner (Zum letzten Mal!) Festspielarena
Fr 22.März 19:45 Vorglühen Paoli Festspielarena
20:00 PREMIERE Entscheide dich für die Liebe # 2 — Angst Tschechow / Hartmann Festspielarena
Sa 23.März 19:00 Entscheide dich für die Liebe # 2 — Angst Tschechow / Hartmann Festspielarena
22:00 Schwarztaxi Inside Eisenach (Zum ersten Mal!) Box
So 24.März 20:00 Entscheide dich für die Liebe # 2 — Angst Tschechow / Hartmann Festspielarena
11:00 SONNTaGSMaTINEE FüR KINDER Leinen los! mit dem SpinnwerkFestspielarena
Mo 25.März 20:00 KINO Centralarchiv: Blut und Bananen Schmit Parkettfoyer
21:00 KONZERT The Irrepressibles Hinterbühne
Di 26.März 20:00 KINO Centralarchiv: Das schwarze Loch – 1 Parkettfoyer
Mi 27.März 19:00 Der große Marsch Lotz / Hartmann Festspielarena
22:00 Clemens Meyer: Stallgespräche # 7 Thema: Boxen Festspielarena
Do
28.März 18:00 Rio Reiser: Der Traum ist aus aber ich werde alles geben dass er Wirklichkeit wird Bautz / Schneider Festspielarena
20:00 KINO Centralarchiv: Pension Schöller Hartmann Parkettfoyer
22:00 Vinyl Revue mit Sebastian Krumbiegel, Tim Thoelke & Donis Festspielarena
Sa 30.März 20:00 Leipzig boxt! Moderation: Clemens Meyer Festspielarena
Di 2.April 21:00 Der große Marsch Lotz / Hartmann Festspielarena
20:00 KINO Centralarchiv: The Cocka Hola Company Mikat Parkettfoyer
Mi 3.April 20:00 KONZERT zeitkratzer Festspielarena
NO—11. März —
3. April 2013
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Der Theaterregisseur und Frontmann der Goldenen Zitronen, SCHORSCH KAMERUN, hat endlich die Gelegenheit gefunden, ein drittes Solo-Album einzuspielen. Das Werk trägt den programmatischen Titel „Der Mensch lässt nach“. Bei der Eröffnungsfeier der LEIPZIGER FESTSPIELE erleben seine kunstvollen Kunstlieder, die wieder einmal ein ausgeprägtes Gespür für kühne, aber einleuchtende Sprach-verbiegungen verraten, ihre Bühnenpre-miere. Der Abend beginnt mit einem Auftritt von SKILLS. Das aus CAMILLA MILENA FEHÉR und SYLVI KRETZ-SCHMAR bestehende Duo fragt mit den Mitteln von Tanz und Performance nach der Rolle des Körpers bei der Herstellung und Aufführung elektroni-scher Musik. ● 2.3. SKILLS / Schorsch Kamerun / DJ Set 16 / 11 Euro
Je mehr Musik im digitalen Zeitalter zur beliebig verfügbaren Klangtapete der Verhältnisse geworden ist, desto mehr scheint der Ausdruck, die „Rau-heit“, der Stimme an Bedeutung zu gewinnen. Mit den sensibilistischen
Songs seines Kammerensembles THE IRREPRESSIBLES hat sich JAMIE MCDERMOTT – neben Gesangskünst-lern wie Antony oder How To Dress Well – als einer der bedeutenden Protagonisten dieser Entwicklung etabliert. Im Rahmen einer ausladenden Bühnenshow stellt der Performer sein zweites Album „Nude“ vor. ● 25.3. The Irrepressibles 16 / 11 Euro
Spätestens seit ihrer spektakulären Bearbeitung von Lou Reeds experimen-tellem Werk „Metal Machine Music“ für einen aus natürlichen Instrumenten bestehenden Klangkörper zählen ZEITKRATZER zu den führenden Ensembles im diffizilen Grenzbereich zwischen klassischer Avantgarde, Noise und Popkultur. Im Unterschied zum Purismus und zur akademischen Strenge, wie sie sonst im Bereich der Neuen Musik üblich sind, entwickelt die Gruppe einen wohltuenden Sinn für hintergründigen Humor. Bei ihrem ersten Gastspiel am Centraltheater formulieren ZEITKRATZER eine künstlerische Antwort auf die spezifi-schen Raumbedingungen der Arena. ● 3.4. zeitkratzer 16 / 11 Euro
sonntags- matineenEdit & Spector Books
Sophie Rois Das Spinnwerk
————————In einer neuen Reihe während der LEIPZIGER FESTSPIELE wird auch der Sonntagvormittag für Kunst, Theater und Diskurs genutzt. In einer Ge-sprächsreihe werden Spector Books, Edit und das Centraltheater der Figur des Verlegers nachgehen. Wie lässt sich eine lebendige Relation zwischen Ästhetik und Ökonomie herstellen? Auftakt der Matineereihe wird am 3.3. eine Veranstaltung zum Malik-Verlag sein, den Wieland Herzfelde, John Heartfield und George Grosz 1916 gründeten. Malik steht exemplarisch für eine neue Form verlegerischen Handelns. Was ist von Herzfelde & Co. für die Gegenwart des Büchermachens zu lernen, heißt die Frage dieses Vormittags zwei Wochen vor der Leipziger Buchmesse. ● 3.3. Edit & Spector Books 6 Euro
Die preisgekrönte Schauspielerin Sophie Rois wird in der szenischen Lesung SOPHIE ROIS MACHT THEATER! zu erleben sein. Das Stück por trätiert den gefeierten Theaterstar Julia Lambert, eine umjubelte Diva, die aber den Zenit ihres Ruhms bereits überschritten hat. Ein zweiter Frühling steht ihr bevor, als der zwanzig Jahre jüngere Tom Fennel ihr sein Herz zu Füßen legt. Doch bevor dies alles im offenkundig absehbaren Fiasko endet, übernimmt Julia Lambert selbst die Regie und wendet die Tragödie zur Komödie. Liebe, Leidenschaft, Ehrgeiz und Intrigen der Schauspieler, Regisseure und Direktoren werden schonungslos und tragisch-komisch seziert. So entsteht das ebenso zyni-sche wie geistreiche Bild eines Kosmos, in dem das wirkliche Drama nicht auf der Bühne, sondern in Proben, Gängen und Garderoben stattfindet. ● Szenische Einrichtung: Clemens Schönborn ● 10.3. Sophie Rois 16 / 11 Euro
Im Auftakt einer Kindermatineereihe für Eltern mit Kindern von 6–10 Jahren bittet das Spinnwerk an Bord seines Schiffes und lässt die Leinen los, um zusammen mit dem großen Abenteurer
Käptn Blaubär in See zu stechen. Faustdicke Lügner wie Pinocchio, Peter Pan, Pippi Langstrumpf, aber auch gefährliche und hinterlistige Piraten werden uns auf unserer Reise begegnen und an drei Sonntagen zur großen Lügerei in der Arena der LEIPZIGER FESTSPIELE einladen. ● 24.3. für Kinder ( Spinnwerk) 6 Euro
CentralarChiVDas Kino im Parkettfoyer
————————Sehen Sie ausgewählte Inszenierungen der vergangenen vier Spielzeiten und der laufenden Saison aus Central-theater und Skala in unserem eigens errichteten Kino im Parkettfoyer. Das CENTRALARCHIV wird bis zum Ende der Spielzeit geöffnet sein. ● 2., 4., 5., 8., 11., 12., 18., 25., 26., 28.3., 2.4. Eintritt frei!
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Das STUDIO LEIPZIG wird bei den LEIPZIGER FESTSPIELEN mit verschie-denen Programmpunkten präsent sein. Unter anderem erarbeiten Ensemble-mitglieder des Centraltheaters mit den Studenten ein Monolog- und Szenen-programm – von der Antike zur Moderne, von der Komödie zur Tragödie – als Vorbereitung für das Intendantenvorspiel. Daneben wird der ebenfalls bereits etablierte und erfolg-reiche POETRY MASH mit eigenen Texten der Studenten im Rahmen-programm weiter fortgeführt. Als komplett neues Projekt wird das STUDIO LEIPZIG zusammen mit dem musikalischen Leiter Frank Raschke einen eigens für die FESTSPIELE konzipierten Liederabend erarbeiten. ● 5.3. Monologe 12 / 9 Euro
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Theater, Kunst, Konzert, Lesung, Diskurs – die LEIPZIGER FESTSPIELE beschränken sich nicht auf eine Sparte. In einer FILMreihe soll der Vielstim-migkeit der FESTSPIELE mit ausgesuch-ten Filmveranstaltungen noch eine weitere Farbe gegeben werden. Filme,
Vorträge und Gespräche mit Schauspie-lern und Regisseuren, kuratiert von Andrea und Claudia Cornelius von memento.Leipzig & Cinémathèque. Den Auftakt macht zum Thema Dostojewski on Silverscreen der Film THE SHADE nach Dostojewskis „Die Sanfte“. Der Regisseur Raphaël Nadjari ist als Gesprächsgast angefragt. ● 6.3. 6 Euro
Centraltalk Das einmalige Entertainment
seelischen Leids! ————————
Auch während der LEIPZIGER FEST-SPIELE laden wir Sie zur erfolgreichs-ten Theatertherapietalkshow der Welt ein. Unser analytischer Anchorman Rüdiger Bockspringer zerrt für Sie das graue Seelenleben Ihrer Lieblings-patienten ins grelle Scheinwerferlicht des Mentaltalks, des CENTRALTALKS! Live und in Farbe! Radikal und schonungslos! Fragen, die nur ein Therapeut zu stellen vermag! Antwor-ten, die nur eine Show zu geben vermag! Erleben Sie den Einzug der Gladiatoren des Unbewussten! Verfol-gen Sie in unserer einzigartigen post freudianischen Analyse die letzte Stufe der individuellen Selbstveröffent-lichung! ● 8.3. 7 / 5 Euro
leipZig liest————————
Lesungen im Centraltheater während der Leipziger Buchmesse sind eine feste Größe. Das Haus wird in allen Winkeln von den Autorenstimmen erfüllt sein. Vier Tage Ausnahmezu-stand. Unzählige Veranstaltungen – u. a. werden Danielle de Picciotto und Alexander Hacke in einer Perfor-mance-Lesung mit Musik auftreten. Marina Weisband diskutiert mit Frank Schirrmacher ihre Ideen für eine zeitgemäße Politik. Heinz Strunk und Ahne folgen mit ihren kultverdächtigen Leseperformances. Mit Günter Kunert wird einer der bedeutendsten Essayis-ten Deutschlands aus „Tröstliche Katastrophen“ für krisengeplagte Zeitgenossen lesen, bevor die tranzyt-Nacht wieder zum Treffen von Slam, Poesie und Musik aufruft. Michael Hardt stellt im Spinnwerk mit „Demo-
kratie!“ das neue Buch von Antonio Negri und ihm vor. Am Sonntag folgen dann mit Martin Walser im Cicero Foyergespräch, einem Konzert von Gerhard Schöne und seinem neuen Kinderliederbuch sowie Rainald Grebe, Thomas Hermanns und weiteren Gästen, die „Das Buch Dietmar“ vorstellen, drei Highlights zum Abschluss. ● 14.–17.3. Weitere Informationen zu den teilweise kostenpflichtigen Buch messe-Veranstaltungen bei den LEIPZIGER FESTSPIELEN entnehmen Sie bitte unserem Onlineangebot oder unserer Sonderpublikation zu „Leipzig liest“.
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Konstruktion einer Erinnerung Regie: Alexander Eisenach
————————SCHWARZTAXI INSIDE bringt unser erfolgreiches SCHWARZ TAXI-Format ins Centraltheater. Die Reise führt diesmal aber nicht durch die Stadt, sondern in die Vergangenheit. Regis-seur Alexander Eisenach erzählt eine Love-and-Crime-Story im Zentrum des Vergessens. Es ist die Geschichte zweier Menschen, die von ihrer Vergangenheit eingeholt werden. Doch geraten ihre Erinnerungen zunehmend unter den Verdacht der Manipulation, das Verdrängte treibt Blüten, Bilder verrutschen, werden von Flashbacks irritiert, verschwinden ganz. Blinde Flecken verdunkeln Tage, Monate, Jahre. Was bleibt, ist die Ahnung eines unaufgeklärten Verbrechens. – Der Menschen geht keiner durchs Leben / Ohne Buße und unversehrt. / Dies Leiden kommt heute und morgen dies. (Aischylos) ● 23.3. 12 / 9 Euro
Der grosse marsCh von Wolfram Lotz
Regie: Sebastian Hartmann ————————
Das Debütstück vom Nachwuchsautor des Jahres 2011, Wolfram Lotz, ist ein groteskes Spiel mit den Klischees und Mitteln des „politischen Theaters“. Eine Farce, in deren Verlauf Lotz zeitgenössische, historische und fiktive
Figuren – von Josef Ackermann über Bakunin zu Prometheus und Hamlet – in absurden Situationen mit der Bühnen realität konfrontiert. Lotz arbeitet sich an Themen wie Finanz-krise, Armut oder Gesellschaft ab und schreibt sich darüber an die Grenzen theatraler Darstellungsmöglichkeiten heran. Es geht um keine neue Utopie, sondern um das Entlarven eines Ist-Zustands, in dem die Figuren die Erschöpfung, Ratlosigkeit und den Über lebenskampf in unserer heutigen Gesellschaft spiegeln. ● Studiopro-duktion der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Barthol-dy“ Leipzig ● Bühne: Sebastian Hartmann, Kostüme: Adriana Braga Peretzki, Dramaturgie: Michael Billenkamp ● Mit: Klara Deutsch-mann, Harald Horvath, Katrin Kaspar, Heiner Kock, Sina Martens, Maximili-an Pekrul, Flora Pulina, Jonas Steglich, Dominik Paul Weber, Timo Weis-schnur ● 27.3., 2.4. 16 / 11 Euro
stallgesprÄCheClemens Meyer
————————Seit der letzten Spielzeit ziehen Clemens Meyer und seine STALL-GESPRÄCHE fröhlich durchs Theater und docken jetzt an die LEIPZIGER FESTSPIELE an. Meyer wird in gewohnt anarchischer Weise seine Gesprächsreihe präsentieren und dabei kein noch so abseitiges Thema ver-schmähen. Was ihn interessiert, interessiert uns oder vielleicht umge-kehrt. Bei den ersten STALLGESPRÄ-CHEN während der FESTSPIELE widmet sich Meyer einem seiner Leib- und Magenthemen. Kurz vor der großen Kampfnacht steht alles im Zeichen des Boxsports. ● 27.3. 12 / 9 Euro
Vinyl reVueSebastian Krumbiegel, Tim Thoelke & Donis
————————Drei fundierte Musikkenner und fanatische Musikgenießer sprechen über deutschsprachige Popmusik. Auf der Straße vom „Kleinen grünen Kaktus“ nach „Habt ihr nichts zu fressen hier? Ich will Pizza!“, aber auch
am Grenzstreifen verharrend, der den „Goldenen Reiter“ vom „Blauen Planeten“ fernhielt, erinnern Sebastian Krumbiegel (Musiker), Tim Thoelke (DJ, Entertainer) und Donis (DJ, Entertainer) an die Höhen und manch-mal natürlich auch die Tiefen in Sachen muttersprachlicher Populärmusik-entäußerung. Diese spielen sie euch und Ihnen nicht nur mittels der guten, niemals alten Vinylschallplatte vor, sondern analysieren selbige auch visuell per Musikclip. An jedem Abend wird außerdem ein allwissender Experte als Talkgast geladen, welcher der hier abgehandelten Geschichte zur endgültigen Lebendigkeit verhilft. Und mit verschiedenen Live-Performances der drei VINYL REVUE-Conferenciers wird das Magie-Reservoir dieses Musikabends endgültig bis unter die Decke aufgefüllt. Guido Knopp und Oliver Geissen bleiben an diesen Abenden definitiv zu Hause, Berüh-rungsängste eurer- bzw. Ihrerseits gelten hier also als widernatürlich! ● 28.3. 16 / 11 Euro
leipZig boXt!
Der große Preis der LEIPZIGER FESTSPIELE
————————Sport als kanalisierte Gewalt. Boxen als Fechten mit der Faust. Als Symbol des Ringens um die Vorherrschaft in einer modernen Gesellschaft. Brecht hat darüber geschrieben, Heidegger, Jorge Luis Borges und Thomas Mann. Doch all das interessiert hier nicht. Es zählt einzig: das faire Kräftemessen zweier Sportler im Ring. Leipzig boxt! Das Centraltheater und das Box Gym Leipzig rufen zur Schlacht um den Ehrengürtel der LEIPZIGER FEST SPIELE. Moderiert von Clemens Meyer. ● 30.3. 19 / 13 Euro
entsCheiDe DiCh für Die liebe 3 russen
# 1 — Traum # 2 — angsT
# 3 — nosTalgHiaRegie: Sebastian Hartmann
————————In einer Russen-Trilogie wird sich Sebastian Hartmann an drei Abenden mit drei der größten russischen Autoren und Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts beschäf-tigen: Dostojewski, Tschechow, Tarkowski. ● Den Auftakt bildet Fjodor Dosto-jewskis DER TRAUM EINES LÄCHERLICHEN MENSCHEN. Eine phantastische Erzählung über die Menschheit im paradiesischen Urzustand, einen die Liebe und Schönheit zerstörenden Sündenfall und die Überzeugung, dass Glück nicht nur Traum, sondern Realität sein kann. ● Auch in der zweiten Arbeit (Premiere 22.3.) ist das Thema Liebe allgegenwärtig. Zwar hat Anton Tschechow seinen Prosaband mit ANGST tituliert, trotzdem stehen Leben und Liebe im Mittelpunkt. Mit dem für ihn typischen Personal aus Melancholikern, Träumern und Einzelgängern erzählt Tschechow von der Angst vor der Geliebten, vor der Preisgabe seines Innersten und vor dem Verlassenwerden. ● Den Abschluss der Trilogie ( Premiere 7.6.) bildet eine Geschichte über Heimat und Exil, Liebe und Verlust, Hoffnung und Sehnsucht. Ein Film als „Abdruck der menschlichen Seele“: NOSTALGHIA. Es ist das späte Meisterwerk des großen Filmemachers Andrej Tarkowski, den Ingmar Bergman verehrte wie keinen anderen: „Tarkowski ist für mich der bedeutendste, weil er eine Sprache gefunden hat, die dem Wesen des Films entspricht: Das Leben als Traum.“
entsCheiDe DiCh für Die liebe
# 1 — Traumvon Fjodor M. Dostojewski Regie: Sebastian Hartmann
————————„Ich habe die Wahrheit gesehen“ steht am Beginn von DER TRAUM EINES LÄCHERLICHEN MENSCHEN, Dostojewskis Neuschreibung des biblischen Sündenfalls. Ein Mann träumt, er habe sich umgebracht und sei danach auf einen fernen Planeten gebracht worden. Eine ‚Zweiterde‘ im paradiesischen Urzustand: „Auf ihr lebten sündlose Menschen; sie lebten in einem ebensolchen Paradiese wie das, in welchem nach den Überlieferungen der ganzen Menschheit auch unsere sündigen Ureltern ursprünglich gelebt hatten.“ Doch an der Schönheit und Reinheit kann er sich nicht lange erfreuen. Gleich einem „Pestatom“ und allein seiner unbewussten menschlichen Natur folgend, übernimmt der Neuankömmling die Rolle des Verführers als Keim des Bösen. Die Einwohner lernen schnell und statt Harmonie und Fröhlichkeit beherrschen Gier, Eifersucht, Hass, Lüge, Betrug und schließlich Krieg das einstig unschuldige Paradies. Am Ende „erinnerten sie sich kaum noch an das, was sie verloren hatten, und wollten nicht einmal daran glauben, daß sie jemals unschuldig und glücklich gewesen seien“. Als der lächer-liche Mensch von seinem Traum erwacht, ist jeder Zweifel verflogen: Er ist über-zeugt vom möglichen Glück für die Menschheit. Er hatte die Wahrheit gesehen. ● Bühne: Sebastian Hartmann, Kostüme: Adriana Braga Peretzki, Musik: Nackt, Dramaturgie: Michael Billenkamp ● Mit: Benjamin Lillie, Nackt ● 1., 2., 3.3. 16 / 11 Euro, Premiere: 19 / 13 Euro
top müller sChlaChtRegie: Thomas Thieme
————————Wie reagieren Menschen unter dem Druck von Krieg und Terror? Kann Mensch-lichkeit Krieg überleben? Gibt es eine politische Moral? Die zeitlose Frage, die Heiner Müller, berühmtester Autor der untergegangenen DDR, mit seinem Stück „Die Schlacht“ stellt, kombiniert Regisseur Thomas Thieme, einer der berühmtes-ten Schauspieler Deutschlands, mit einer anderen, schwärmerischen Form von Terror und Krieg: der alltäg lichen Schlacht der Medienwelt. TOP MÜLLER SCHLACHT zeigt Menschen, die zu Bestien werden, Bestien, die Stars sein sollen, und Schlachten, die verloren sind, bevor sie begonnen haben. Heiner Müller hat behauptet, dass die eigentliche Revolution in Deutschland nicht 1989, sondern 1984, mit der Einführung des Privatfernsehens, stattfand. Thieme und seine Schauspieler entdecken Stalingrad und RTLplus als gemeinsame, aneinandergekettete Tribute des deutschen Untergangs – und als Satyrspiel auf das Endspiel „Die Schlacht“. ● Ausstattung: Thomas Thieme, Musikalische Leitung: Eric Schober, Dramaturgie: Uwe Bautz ● Mit: Manolo Bertling, Lea Draeger, Ingolf Müller-Beck, Thomas Thieme, Barbara Trommer, dem „Büchner-Chor“ ● 7., 8., 9., 10.3. 16 / 11 Euro, Premiere: 19 / 13 Euro
rio reiser: Der traum ist aus aber iCh WerDe alles geben Dass er WirkliChkeit WirD
Leitung: Uwe Bautz/Peter Schneider————————
Sänger der Revolte, Schauspieler, Politrocker, Kunsthure, Stimme einer Generation, Romantiker, Gründervater der deutschen Popmusik, Hassprediger, Schlagersänger, Muse, Trinker, bester Rocksänger der Republik, „für den anti-imperialistischen Kampf unbrauchbar“ – das alles (und noch viel mehr) war Rio Reiser und doch auch
wieder nicht. Einer, der nie seiner Rolle, aber immer sich selbst treu geblieben war. Einer, der mit seinem Alter Ego kämpfte. Ein Künstler mit dem unbedingten Drang zur Bühne. Einer, der dort lebte und starb, um immer wieder aufzuerstehen. Unter Bergen ideologischer Altlasten und dem Verbrauch der popkulturellen Werbe-maschinerie. Zwischen ehernem Heldendenkmal und buntem Bravostarschnitt: Wer war dieser Ralph Christian Möbius aus Traunreut in Oberbayern? An diesem Abend wollen wir ihn suchen und entweder finden wir ihn in seiner Musik oder nirgends. Reiser über Reiser: „Ich bin kein Guru, kein Politiker, kann nicht sagen, wo's langgeht. Schwachsinn! Ich erzähle Märchen, Geschichten, Volks lieder.“ ● Ausstattung: Hildegard Altmeyer, Dramaturgie: Jonas Hennicke ● Mit: Peter Schneider, Barbara Trommer, Musiker: Andreas Schwaiger, Sascha Paul Stratmann, Melchior Walther ● 13., 14., 28.3. 16 / 11 Euro, Premiere: 19 / 13 Euro
eine pilgerfahrt Zu beethoVenKlaus Maria Brandauer liest Richard Wagner
————————Die „Pilgerfahrt“ ist eine literarische Kopfgeburt des jungen Richard Wagner – geschrieben im Winter 1840/41, als er noch nahezu unbekannt war. Wagner erzählt in dieser fiktiven Geschichte von einer Pilgerfahrt nach Wien zu seinem Genius Beethoven. Er will sich dort von diesem unterrichten lassen. In tiefer Ehrfurcht vor seinem großen Meister, der in Wirklichkeit schon lange verstorben ist, gerät seine Reise zu einer fast wahnhaften Wallfahrt. Die „Pilgerfahrt“ ist eine unterhalt same, skurrile und phantastische Erzählung voller Witz mit überraschenden Innen-ansichten eines Komponisten, dem man so viel Humor vielleicht nicht zugetraut hätte. Arno Waschk begleitet Klaus Maria Brandauer mit Werken von Beethoven und Wagner am Klavier. ● Mit: Klaus Maria Brandauer, Arno Waschk (Klavier) ● 19., 20., 21.3. 19 / 13 Euro
entsCheiDe DiCh für Die liebe
# 2 — angsTnach Anton Tschechow Regie: Sebastian Hartmann
————————„Ich liebe sie und weiß, es ist hoffnungslos. Hoffnungslose Liebe zu einer Frau, von der du schon zwei Kinder hast! Ist das zu begreifen und macht das nicht Angst?“ Wer anders als eine Figur von Anton Tschechow könnte ein so trauriges Eingeständnis von sich geben? Mit seinem „Kirschgarten“, den „Drei Schwestern“ oder „Platonov“ wurde er berühmt, weil er in seinen Stücken wie kein Autor vor ihm seine Figuren so beredt über das schweigen lässt, was sie in ihrem Innersten bewegt: Liebe. Aber nicht nur seine Theaterarbeiten, auch seine Prosa wie die eingangs zitierte Erzählung ANGST handeln vorrangig von der Liebe. Trotzdem sind es keine Liebesgeschichten im eigentlichen Sinn, denn sie erzählen mehr von der Unmöglichkeit, dem Scheitern, von der Angst vor den eigenen Gefühlen und davor, sie dem anderen zu gestehen, von den verpassten Möglichkeiten und von der Furcht, ver lassen zu werden, noch bevor eine Beziehung Realität wird. Liebe macht Angst und „Angst macht, was unbegreiflich ist.“ Aber wer begreift schon das Leben? ● Bühne: Sebastian Hartmann, Kostüme: Adriana Braga Peretzki, Dramaturgie: Uwe Bautz, Michael Billenkamp ● Mit: Ensemble ● 22., 23., 24.3.
16 / 11 Euro, Premiere: 19 / 13 Euro
Vorglühen————————
Vor jeder Premiere bei den LEIPZIGER FESTSPIELEN erfolgt ein Kurzauftritt des Hausphilosophen Guillaume Paoli. Dauer: circa 10 Min. ● 1., 7., 13., 19., 22.3.
1. März – 23. Juni 2
013
Leipziger
Festspiele
Theater als demokratische Weltbühne: in kurzen Zeiträumen entstehende Inszenierungen, mehr als vierzehn Premieren in schneller Folge, eine Fülle zusätzlicher Veranstaltungen. Nach der Premiere sind die Produktionen nur wenige Male zu sehen – wir spielen im EnsuiteSystem und danach nie wieder. Die Schnelligkeit, mit der in der Festspielarena produziert werden kann, bedeutet auch „armes Theater“ – Verzicht auf opulentes Bühnenbild – Spiel und Inhalt stehen im Zentrum. Die zentrale Spielfläche inmitten einer zu allen Seiten ansteigenden Zuschauertribüne verschafft dem Zuschauer eine ganz neue Wahrnehmung der eigenen Aktivität (Zuschauen) und der Aktivität des Spielers, sie löst die herkömmliche Hierarchie auf. Weitere Veranstaltungsorte der FESTSPIELE im Centraltheater sind die Hinterbühne, die neu gestaltete Box und die Foyers. Zudem lädt die FestspielLounge zum Verwei len vor und nach den Veranstaltungen, zu Premierenpartys und zu weiteren Aktionen ein. Mögen die Spiele beginnen!
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Leipziger
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