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LernenLernen
Lernendes System „Mensch“?Lernendes System „Mensch“?
ThemenübersichtThemenübersicht1.1. EinleitendesEinleitendes2.2. Def. „Lernen“Def. „Lernen“3.3. LernformenLernformen4.4. Gehirngerechtes LernenGehirngerechtes Lernen5.5. Lerntyp – EinteilungenLerntyp – Einteilungen6.6. Lernbegriff n. BelzLernbegriff n. Belz7.7. Bsp. LernregelnBsp. Lernregeln8.8. Feldenkrais-MethodeFeldenkrais-Methode9.9. Bedeutung des Gedächtnisses für den LernprozessBedeutung des Gedächtnisses für den Lernprozess10.10. Einfluss der Emotionen auf den LernprozessEinfluss der Emotionen auf den Lernprozess11.11. Ressourcen für erfolgreiches LernenRessourcen für erfolgreiches Lernen12.12. LernkompassLernkompass
1. Einleitendes1. Einleitendes „„Je stärker die Komplexität moderner Je stärker die Komplexität moderner
Gesellschaften steigt, je stärker Gesellschaften steigt, je stärker innovatives Lernen gefordert ist, desto innovatives Lernen gefordert ist, desto stärker muss Bildung als stärker muss Bildung als Differenzerfahrung angelegt sein (...).“ Differenzerfahrung angelegt sein (...).“ (Marotzki 1988)(Marotzki 1988)
Folge der Komplexitätssteigerung: Folge der Komplexitätssteigerung: Forderung nach Lebenslangem LernenForderung nach Lebenslangem Lernen
Kleinkinder als Experten des Lernens, weil Kleinkinder als Experten des Lernens, weil wir noch keine Gelegenheit hatten es wir noch keine Gelegenheit hatten es ihnen abzugewöhnenihnen abzugewöhnen
Lernen ist wie SexLernen ist wie Sex
1. Einleitendes1. Einleitendes
Jedes Kind verfügt über einen Schatz Jedes Kind verfügt über einen Schatz des sog. „Kapiertriebs“, der uns Lust des sog. „Kapiertriebs“, der uns Lust empfinden lässt, Einzelheiten zu empfinden lässt, Einzelheiten zu einem Ganzen zu fügen und neue einem Ganzen zu fügen und neue Verknüpfungen zu erkennen...Verknüpfungen zu erkennen...
Pädagogen müssen diesen Pädagogen müssen diesen „Schatz“ pflegen!!!!„Schatz“ pflegen!!!!
2. Def. „Lernen“2. Def. „Lernen“
Allg.: Lernen meint das speichern Allg.: Lernen meint das speichern von individuellen und selektiv von individuellen und selektiv erworbenen Informationen aus der erworbenen Informationen aus der Umwelt im Gedächtnis in abrufbarer Umwelt im Gedächtnis in abrufbarer Form; zeigt sich in einem mehr oder Form; zeigt sich in einem mehr oder weniger lange anhaltenden, weniger lange anhaltenden, verändertem Verhalten abhängig von verändertem Verhalten abhängig von früheren Erfahrungen früheren Erfahrungen (Lex. Neurowiss.)(Lex. Neurowiss.)
2. Def. „Lernen“2. Def. „Lernen“
Psychologie: Lernen sei auch: Lernen Psychologie: Lernen sei auch: Lernen von Angst und Sicherheit, Erwerb von von Angst und Sicherheit, Erwerb von Vorlieben und Abneigungen, Vorlieben und Abneigungen, Ausbildung von Gewohnheiten und Ausbildung von Gewohnheiten und Befähigung zu planvollem und Befähigung zu planvollem und problemlösenden Denkenproblemlösenden Denken
2. Def. „Lernen“2. Def. „Lernen“
Aus strukturpsychologischer Sicht: Aus strukturpsychologischer Sicht: Lernen wird umschrieben als Aufbau Lernen wird umschrieben als Aufbau oder ein Verändern von kognitiven oder ein Verändern von kognitiven Strukturen, z.B. als Aufbau interner Strukturen, z.B. als Aufbau interner Abbilder von externen SachverhaltenAbbilder von externen Sachverhalten
Exkurs: KognitionExkurs: KognitionZusammenfassung der unterschiedlichen disziplinärbedingten Verständnisse von „Kognition“:
1.„alltagspsych. Verständnis“
2. Antwort auf Behaviorismus
3. kognitive Psychologie
4. Kognitions-wissenschaft
5. kognitive Neurowiss.
6. Biologie/ Neurobiologie
= höherer geistiger Prozess, z.B. Denken, Problemlösen
Als Klasse von Vermittlnugspro-zessen zw. senso-rischem Input und motorischem Output.
Bezieht sich auf psychische Leis-tungen der Wahr-nehmung, Ge-dächtnis, Sprache, Denken, usw.
Informatiosverarbeitung wird im Sinne des All-zweckdigitalrech-ners verstanden
Informationsverar-beitungsprozess verpflichtet
Theorie vom auto-poietischen selbst-referentiellen le-benden System Mensch.
Abgrenzung zu Bereichen der Sensorik und Be-wegungssteuerung
Betrachtet als Informationsver-arbeitungsprozess
Vertreter: z.B. Pasemann, Edel-man
Neurokognition beinhaltet auch Emotion, Moti-vation und Mo-torik
Für ein lebendes System bedeutet Leben daher Kognition.
Bewusstheit als Merkmal
Vertreter: Gruber, Mack, Ziegler, u.a.
Theorie der konnektionistischen Netzwerke
Vertreter: Maturana
Kognition wird zum Gegenpol von Emotion
2. Def. „Lernen“2. Def. „Lernen“ Neurobiologie: Lernen basiert auf einer Neurobiologie: Lernen basiert auf einer
spezifischen Verstärkung bestimmter spezifischen Verstärkung bestimmter Nervenzellen im Zentralnervensystem, und zwar Nervenzellen im Zentralnervensystem, und zwar einer erleichterten Signalübertragung an den einer erleichterten Signalübertragung an den Synapsen durch biochemische und strukturelle Synapsen durch biochemische und strukturelle Modifikationen (Langzeitpotenzierung; Modifikationen (Langzeitpotenzierung; synaptische Plastizität), Lernen ist sowohl ein synaptische Plastizität), Lernen ist sowohl ein Prozess (Informationsaufnahme, -verarbeitung Prozess (Informationsaufnahme, -verarbeitung und –speicherung) als auch ein Produkt (die und –speicherung) als auch ein Produkt (die Disposition, künftiges Verhalten an den Disposition, künftiges Verhalten an den gemachten Erfahrungen zu orientieren und evtl. gemachten Erfahrungen zu orientieren und evtl. zu modifizieren oder zu unterlassen.zu modifizieren oder zu unterlassen.
3. Lernformen3. Lernformen
Generelle Unterscheidung in explizite Generelle Unterscheidung in explizite und implizite Lernformenund implizite Lernformen
Priming, Wahrnehmungslernen oder Priming, Wahrnehmungslernen oder motorisches Lernen sind selbst bei motorisches Lernen sind selbst bei anterograder Amnesie weiterhin anterograder Amnesie weiterhin möglichmöglich
3. Lernformen3. Lernformen
Neuronale Plastizität und Lernen liegen Neuronale Plastizität und Lernen liegen elektrochemischen Vorgänge an den elektrochemischen Vorgänge an den Nervenzellen, insbesondere den Spines Nervenzellen, insbesondere den Spines der Dendriten zugrunde.der Dendriten zugrunde.
Hebbsche Regel: Gleichzeitige Aktivierung Hebbsche Regel: Gleichzeitige Aktivierung prä- und postsynaptischer Elemente stellt prä- und postsynaptischer Elemente stellt die Voraussetzung zur Bildung assoziativer die Voraussetzung zur Bildung assoziativer VerknüpfungenVerknüpfungen
D.h. „Neurons that fire together, wire D.h. „Neurons that fire together, wire together“together“
3. Lernformen3. Lernformen
Einteilung in:Einteilung in:1.1. Einfache nicht assoziative Lernformen Einfache nicht assoziative Lernformen
(Habituation und Sensitivierung)(Habituation und Sensitivierung)2.2. Assoziative Lernformen (schließt klassische und Assoziative Lernformen (schließt klassische und
instrumentelle Konditionierung mit ein)instrumentelle Konditionierung mit ein)3.3. Höhere Formen des assoziativen Lernens Höhere Formen des assoziativen Lernens
(Orientierungslernen, spielendes Lernen, (Orientierungslernen, spielendes Lernen, beobachtendes Lernen)beobachtendes Lernen)
4.4. PrägungslernenPrägungslernen5.5. Einsichtiges Lernen/ kognitives Lernen: Einsichtiges Lernen/ kognitives Lernen:
zielgerichtete Neukombination von zielgerichtete Neukombination von Verhaltenselementen ohne vorherige ErfahrungVerhaltenselementen ohne vorherige Erfahrung
FORMEN DES LERNENS BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DEN EREIGNISSEN
BEWERTUNG WAS WIRD GELERNT
Einfaches nicht assozia-tives Lernen: Habituation
Sensitivierung
Ein Stimulus wird wiederholt
Ein starker Stimulus
erhöht allgemeine Reaktionsbereitschaft
Der Stimulus hat keine Bedeutung als Hinweis-signal
Gerichtete
Aufmerksamkeit; der Stimulus informiert über allgemeinen Verhaltenskontext
Ein bestimmter Stimulus existiert, der bedeutungslos ist
Nachwirkung wenig spezifischer Anregung in
einem Verhaltenskontext
Assoziatives Lernen: klassische und operante Konditionierung
Ein „neutraler“ Stimulus (CS) wird mit einem bedeutungsvollen Stimulus (US) gepaart
Die eigenen Aktionen
führen zu bewertenden Stimuli
US ist ein Belohner oder Bestrafer
Ein Stimulus S1 hat die
Qualität eines Verstärkers (Belohner, Bestrafer)
Assoziation zwischen CS und US Hierarchie von Asso-ziationen
Höhere Formen assoziativen Lernens:Orientierungslernen, beobachtetes Lernen,
spielendes Lernen
Im Verlauf von Appetenz-verhalten treten neue Stimuli auf, auf die Auf-merksamkeit gerichtet wird
Unbekannt (innerer Zu-stand des Beobachtens, Tuns, Übens)
Assoziationen zwischen Stimuli und Appetenz-verhalten.
Prägungslernen Appetenzverhalten im sozialen Kontext, sensititve Entwicklungs-phase
Unbekannt (Passung zwischen Stimuli und genetisch programmierten „erwarteten“ Stimuli)
Assoziationen zwischen Stimuli und Appetenz-verhalten
Einsichtiges Lernen Konflikt in Appetenz-verhalten
Unbekannt (innere Repräsentanz des angestrebten Zustandes)
Räumliche oder logische Beziehung zwischen Stimuli
4. Gehirngerechtes Lernen4. Gehirngerechtes Lernen
Bedeutung von Erfahrungen für den Bedeutung von Erfahrungen für den Lernprozess: Erfahrungen stellen Lernprozess: Erfahrungen stellen schon interpretiertes, verarbeitetes schon interpretiertes, verarbeitetes Erleben dar und sind ein Zeichen der Erleben dar und sind ein Zeichen der Ausgewogenheit zwischen Denken Ausgewogenheit zwischen Denken und Erleben, Denken und Gefühl.und Erleben, Denken und Gefühl.
4. Bedeutung: gehirngerechtes 4. Bedeutung: gehirngerechtes LernenLernen
...eine durch Interesse hervorgerufene, gewollte, ...eine durch Interesse hervorgerufene, gewollte, zielgerichtete, thematische und zeitliche zielgerichtete, thematische und zeitliche überschaubare Aktivierung der eigenen überschaubare Aktivierung der eigenen Möglichkeiten, Wissen zu vermehren, Handeln zu Möglichkeiten, Wissen zu vermehren, Handeln zu perfektionieren und dabei das physische und perfektionieren und dabei das physische und psychische Gleichgewicht zu erhalten...psychische Gleichgewicht zu erhalten...
....entspricht der dem Menschen ursprünglichen ....entspricht der dem Menschen ursprünglichen und ureigenen Lernform...und ureigenen Lernform...
....Lehre hat demnach die nicht primär die ....Lehre hat demnach die nicht primär die Aufgabe, Wissen zu vermitteln, sondern vor allem Aufgabe, Wissen zu vermitteln, sondern vor allem Lernende beim Aufbau von Wissensnetzen zu Lernende beim Aufbau von Wissensnetzen zu unterstützen....unterstützen....
....kann nur durch verändertes Bewusstsein ....kann nur durch verändertes Bewusstsein entstehen und dadurch verändertes Bewusstsein entstehen und dadurch verändertes Bewusstsein hervorbringen....hervorbringen....
4. „brain-based learning and teaching“ in den 4. „brain-based learning and teaching“ in den USAUSA
Renata Nummela Caine und Geoffrey CaineRenata Nummela Caine und Geoffrey Caine Nicht Veränderung von Lehr- und Lernstrategien Nicht Veränderung von Lehr- und Lernstrategien
sondern Lernen und Unterricht aus einem ganz sondern Lernen und Unterricht aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen und planenanderen Blickwinkel sehen und planen
bblt beruht auf simultanen Aktivierung des bblt beruht auf simultanen Aktivierung des Intellekts der Fantasie, der Emotionen und der Intellekts der Fantasie, der Emotionen und der physiologischen Zusammenhängephysiologischen Zusammenhänge
Wichtigste Aufgabe des Gehirns: durch das Finden Wichtigste Aufgabe des Gehirns: durch das Finden von gemeinsamen Strukturen und Beziehungen von gemeinsamen Strukturen und Beziehungen sinnvolle Verbindungen zwischen vorherigen sinnvolle Verbindungen zwischen vorherigen Erfahrungen und neuen Informationen herzustellen.Erfahrungen und neuen Informationen herzustellen.
„„Wirkungsweise des menschlichen Gehirns Wirkungsweise des menschlichen Gehirns optimieren“ optimieren“
4. „brain-based learning and teaching“ in den 4. „brain-based learning and teaching“ in den USAUSA
1.1. Das Gehirn ist ein lebendes System, d.h. gleichzeitiges Arbeiten Das Gehirn ist ein lebendes System, d.h. gleichzeitiges Arbeiten muss gefördert werdenmuss gefördert werden
2.2. Gehirn und Geist sind auf Sozialverhalten hin ausgerichtetGehirn und Geist sind auf Sozialverhalten hin ausgerichtet3.3. Suche nach Sinn ist angeborenSuche nach Sinn ist angeboren4.4. Suche nach Sinn durch Bildung von neuronalen MusternSuche nach Sinn durch Bildung von neuronalen Mustern5.5. Emotionen spielen eine entscheidende Rolle bei dieser Emotionen spielen eine entscheidende Rolle bei dieser
MusterbildungMusterbildung6.6. Jedes Gehirn nimmt das Ganze und die Einzelheiten parallel aufJedes Gehirn nimmt das Ganze und die Einzelheiten parallel auf7.7. Zum Lernen gehören gerichtete Aufmerksamkeit und periphere Zum Lernen gehören gerichtete Aufmerksamkeit und periphere
WahrnehmungWahrnehmung8.8. Am Lernvorgang sind bewusste und unbewusste Prozesse Am Lernvorgang sind bewusste und unbewusste Prozesse
beteiligtbeteiligt9.9. Jeder Mensch besitzt min. 2 Arten Gedächtnisinhalte zu ordnenJeder Mensch besitzt min. 2 Arten Gedächtnisinhalte zu ordnen10.10. Lernen ist entwicklungsbedingtLernen ist entwicklungsbedingt11.11. Komplexe Lernprozesse werden durch Herausforderung Komplexe Lernprozesse werden durch Herausforderung
gefördert und durch Angst oder Bedrohung verhindertgefördert und durch Angst oder Bedrohung verhindert12.12. Jedes Gehirn ist einzigartig – Talente und Intelligenzen (=als Art Jedes Gehirn ist einzigartig – Talente und Intelligenzen (=als Art
und Weise die Welt zu erfahren MM)und Weise die Welt zu erfahren MM)
4. „brain-based learning and teaching“ in den 4. „brain-based learning and teaching“ in den USAUSA
praktische Umsetzung bei Caine&Cainepraktische Umsetzung bei Caine&Caine Basisgruppen: sollten veränderte Sichtweise Basisgruppen: sollten veränderte Sichtweise
und Auffassung des Lernprozesses verbreitenund Auffassung des Lernprozesses verbreiten Keine Revolution sondern Evolution des Keine Revolution sondern Evolution des
BildungssystemsBildungssystems Kritische Betrachtung des gegenwärtigen Kritische Betrachtung des gegenwärtigen
ZustandesZustandes Bedingungen: Schule muss sich selbst Bedingungen: Schule muss sich selbst
organisieren; Kluft zw. Individualität und organisieren; Kluft zw. Individualität und Gemeinschaft muss überwunden werden; Gemeinschaft muss überwunden werden; neues Verständnis von Lernen stammt aus neues Verständnis von Lernen stammt aus dem Wissen, wie ein Gehirn mit Information dem Wissen, wie ein Gehirn mit Information umgeht.umgeht.
4. „brain-based learning and teaching“ in den 4. „brain-based learning and teaching“ in den USAUSA
Susan Kovalik und Karen OlsenSusan Kovalik und Karen Olsen ITI: The Model. Integrated Thematic ITI: The Model. Integrated Thematic
Instructions“ (1997)Instructions“ (1997) Elemente: Gehirnforschung, Lehrstrategien Elemente: Gehirnforschung, Lehrstrategien
und Lehrplanentwicklungund Lehrplanentwicklung Grobziele des Modells: Entwicklung eines Grobziele des Modells: Entwicklung eines
individuellen Lehrplans, Erstellung eines individuellen Lehrplans, Erstellung eines Jahresthemas, unmittelbare Jahresthemas, unmittelbare Erfahrungsmomente arrangieren und Erfahrungsmomente arrangieren und orchestrieren, Erfahrungsmomente an orchestrieren, Erfahrungsmomente an sinnvolle Inhalte binden und Gemeindeleben sinnvolle Inhalte binden und Gemeindeleben stärker einbeziehenstärker einbeziehen
4. „brain-based learning and teaching“ in den 4. „brain-based learning and teaching“ in den USAUSA
6 Grundannahmen 6 Grundannahmen der Hirnforschungder Hirnforschung::
1.1. Emotionen als „Türöffner“ Emotionen als „Türöffner“ für Lernprozessefür Lernprozesse
2.2. Intelligenz als Eigenschaft Intelligenz als Eigenschaft von Erfahrungvon Erfahrung
3.3. Problemlösung fordert Problemlösung fordert vielfältige Intelligenzartenvielfältige Intelligenzarten
4.4. Suche des Gehirns nach Suche des Gehirns nach Mustern und StrukturenMustern und Strukturen
5.5. Lernen= Aneignung von Lernen= Aneignung von nützlichen mentalen nützlichen mentalen ProgrammenProgrammen
6.6. Eigene Persönlichkeit hat Eigene Persönlichkeit hat Einfluss auf das LernenEinfluss auf das Lernen
8 8 „gehirnmäßigen“ „gehirnmäßigen“ ElementeElemente::
1.1. AngstfreiheitAngstfreiheit2.2. Sinnvolle InhalteSinnvolle Inhalte3.3. WahlmöglichkeitenWahlmöglichkeiten4.4. ZeitZeit5.5. Anregungsreiche Anregungsreiche
UmgebungUmgebung6.6. ZusammenarbeitZusammenarbeit7.7. Unmittelbare RückmeldungUnmittelbare Rückmeldung8.8. BeherrschungBeherrschung
4. „brain-based learning and teaching“ in den USA4. „brain-based learning and teaching“ in den USAKERNPUNKTE DER PRAKTISCHEN UMSETZUNG VON „ITI“ (KOVALIK &
OLSEN)
1.
„ITI“ wird durch Gehirnforschung, Lehrstrategien und Lehrplanentwicklung grundgelegt.
2.
Die Standbeine des Konzeptes sind die sechs Grundannahmen aus der Gehirnforschung (siehe S. 81) und die „acht gehirnmäßigen Elemente“: Angstfreiheit, sinnvolle Inhalte, Wahlmöglichkeiten, angemessene zeitliche Rahmenbedingungen, anregungsreiche Umgebung, Zusammenarbeit, unmittelbare Rückmeldung und Beherrschung.
3.
Das augenscheinlich Besondere ist die Entwicklung eines individuellen Lehrplans und die Erstellung eines Jahresthemas.
4.
Im Zentrum des „ITI“ stehen das Element der „sinnvollen Inhalte“
5.
„In dem Maße in dem Schulen künstlich vereinfachen, etwas logisch erscheinen lassen oder die natürliche Komplexität der Welt begrenzen, verhindern sie die natürliche Arbeitsweise des Geistes (Gehirns MM) und beschränken die Lernfähigkeit des Schülers.“
6.
Hauptziel der Erziehung ist der gebildete und kompetente Staatsbürger
7.
Erstellung eines gehirngerechten Lehrplans.
8.
Forderung: Lehrer müssen über ein Denken verfügen, dass sich auf mehreren Ebenen gleichzeitig bewegt und sich durch Flexibilität, Perspektivität und Vielschichtigkeit auszeichnet.
9.
Oberstes Ziel ist somit FLEXIBILTÄT in vielerlei Hinsicht.
4. „brain-based learning and teaching“ in den 4. „brain-based learning and teaching“ in den USAUSA
Der gehirngerechte Lehrplan bei Der gehirngerechte Lehrplan bei Kovalik & OlsenKovalik & Olsen
Drei Entwicklungsschritte: Drei Entwicklungsschritte: 1.1. Schaffung eines Jahresthemas mit monatlichen und Schaffung eines Jahresthemas mit monatlichen und
wöchentlichen Einheitenwöchentlichen Einheiten
2.2. Finden von Schwerpunkten, die alle Schüler lernen sollenFinden von Schwerpunkten, die alle Schüler lernen sollen
3.3. Untersuchungen und Aktivitäten, die es Schülern erlauben, die Untersuchungen und Aktivitäten, die es Schülern erlauben, die Konzepte bzw. Fähigkeiten der Schwerpunkte zu verstehen und Konzepte bzw. Fähigkeiten der Schwerpunkte zu verstehen und anzuwendenanzuwenden
Oberstes Ziel & Vorraussetzung Oberstes Ziel & Vorraussetzung zugleich= Flexibilität in vielerlei Hinsichtzugleich= Flexibilität in vielerlei Hinsicht
4. Kritische Betrachtung „Modelle“ gehirngerechten 4. Kritische Betrachtung „Modelle“ gehirngerechten LernensLernens
Nicht überall wo „gehirngerecht“ drauf steht ist Nicht überall wo „gehirngerecht“ drauf steht ist auch „gehirngerecht“ drinnen.auch „gehirngerecht“ drinnen.
Warnung vor „Rezeptbüchern“Warnung vor „Rezeptbüchern“ Pädagogische Markt wird in Deutschland in kürze Pädagogische Markt wird in Deutschland in kürze
ebenso überschwemmt sein wie in USAebenso überschwemmt sein wie in USA Bsp. Hans Schachl: „Zehn Gebote“ für Bsp. Hans Schachl: „Zehn Gebote“ für
gehirngerechtes Lehren und Lernengehirngerechtes Lehren und Lernen Gehirngerecht darf nicht bedeuten, eine weitere Gehirngerecht darf nicht bedeuten, eine weitere
Schublade mit Wissen zu füllen, diesmal mit Schublade mit Wissen zu füllen, diesmal mit neurobiologischem Wissen, sondern fordert eine neurobiologischem Wissen, sondern fordert eine vollkommen in seiner Struktur veränderte vollkommen in seiner Struktur veränderte Herangehensweise an Lehren und LernenHerangehensweise an Lehren und Lernen
4. gehirngerechtes Lernen in 4. gehirngerechtes Lernen in DeutschlandDeutschland
„„Es gibt keine vernünftigere Erziehung, als Vorbild Es gibt keine vernünftigere Erziehung, als Vorbild zu sein, wenn es nicht anders geht, ein zu sein, wenn es nicht anders geht, ein abschreckendes“ (Albert Einstein)abschreckendes“ (Albert Einstein)
Was sollten Kinder können?Was sollten Kinder können? Kinder als kognitives System?Kinder als kognitives System? Frank Pasemann: Kognitives System:Frank Pasemann: Kognitives System:1.1. sollte in der Lage sein, wesentliche Aspekte seiner Umwelt mittels der sollte in der Lage sein, wesentliche Aspekte seiner Umwelt mittels der
Sinnesorgane wahrzunehmen,Sinnesorgane wahrzunehmen,2.2. sollte diese generalisieren und kategorisieren können,sollte diese generalisieren und kategorisieren können,3.3. sollte von ihnen abstrahieren und Relationen zwischen den Aspekten sollte von ihnen abstrahieren und Relationen zwischen den Aspekten
erkennen können,erkennen können,4.4. muss fähig sein, verschiedene Arten von Gedächtnis auszubilden,muss fähig sein, verschiedene Arten von Gedächtnis auszubilden,5.5. muss Kriterien entwickeln um verhaltensrelevante Entscheidungen fällen muss Kriterien entwickeln um verhaltensrelevante Entscheidungen fällen
zu können,zu können,6.6. muss über das motorische System die Möglichkeit haben sich in seiner muss über das motorische System die Möglichkeit haben sich in seiner
Umwelt zu bewegen und auf sie einzuwirkenUmwelt zu bewegen und auf sie einzuwirken
5. Lerntyp- Einteilungen5. Lerntyp- Einteilungen Belz: Grobdifferenzierung in auditive und Belz: Grobdifferenzierung in auditive und
visuelle Lerntypenvisuelle Lerntypen Vester: auditiver, visueller, verbaler, Vester: auditiver, visueller, verbaler,
haptischer Lerntyphaptischer Lerntyp Weitverbreitete Differenzierung in: auditiv, Weitverbreitete Differenzierung in: auditiv,
visuell, audiovisuell, haptisch, olfaktorisch, visuell, audiovisuell, haptisch, olfaktorisch, abstrakt-verbal, kontakt-bzw. abstrakt-verbal, kontakt-bzw. personenorientiert, mediumorientiert, personenorientiert, mediumorientiert, „Einsicht- bzw. Sinnanstrebende“„Einsicht- bzw. Sinnanstrebende“
McCarthy: Einteilung nach Rechts bzw. McCarthy: Einteilung nach Rechts bzw. LinkshirnorientierungLinkshirnorientierung
5. Lerntyp-Einteilung5. Lerntyp-Einteilung derder innovative Lerntypinnovative Lerntyp: Will die Gründe kennen, warum : Will die Gründe kennen, warum
er einen bestimmten Stoff lernen soll (rechthirnorientiert)er einen bestimmten Stoff lernen soll (rechthirnorientiert) derder Typ „mit dem gesunden MenschenverstandTyp „mit dem gesunden Menschenverstand“: “:
Abstrakte Ideen sind für ihn von geringer Bedeutung. Er Abstrakte Ideen sind für ihn von geringer Bedeutung. Er lernt auf Grund von Erfahrung und die Schule soll lediglich lernt auf Grund von Erfahrung und die Schule soll lediglich helfen, das reale Leben zu meistern. (rechtshirnorientiert)helfen, das reale Leben zu meistern. (rechtshirnorientiert)
der dynamische Lerntypder dynamische Lerntyp: Er gestaltet den Lernprozess : Er gestaltet den Lernprozess aktiv zu einem Prozess des Selbstentdeckens und ist aktiv zu einem Prozess des Selbstentdeckens und ist flexibel was die Veränderungen und Beziehungen zu flexibel was die Veränderungen und Beziehungen zu anderen anbelangt. (rechtshirnorientiert)anderen anbelangt. (rechtshirnorientiert)
der analytische Lerntypder analytische Lerntyp: Er liebt Tatsachen und : Er liebt Tatsachen und empfindet große Freude bei der Entwicklung von Modellen. empfindet große Freude bei der Entwicklung von Modellen. Er sucht eher die tatsächlichen Sachverhalte als die Gründe Er sucht eher die tatsächlichen Sachverhalte als die Gründe für das Erlernen des Stoffes. (linkshirnorientiert)für das Erlernen des Stoffes. (linkshirnorientiert)[1][1] [1][1] Vgl. Horst Belz, Lebendiges Lernen, a.a.O., S. 128. Vgl. Horst Belz, Lebendiges Lernen, a.a.O., S. 128.
6. Lernbegriff 6. Lernbegriff (n. Belz)(n. Belz)
KOMPONENTEN EINES „NEUEN“ LERNBEGRIFFS
Inhaltlich-fachliches Lernen
Methodisch-strategisches Lernen
Sozial-kommunikatives Lernen
Affektives Lernen
Wissen, Fakten, Regeln, Begriffe, Definitionen
Exzerpieren Zuhören Selbstvertauen entwickeln
Verstehen, Argumente, Erklärungen
Nachschlagen Begründen Spaß haben am Thema einer Methode
Strukturieren Argumentieren Engagement entwickeln
Phänomene, Erkennen Organisieren Fragen Werthaltungen aufbauenPlanen Diskutieren
Umstände, messen Entscheiden Kooperieren
Gestalten Integrieren
Urteilen, beurteilen Visualisieren Gespräche leiten
Ordnung halten Präsentieren
7. Bsp. Lernregeln7. Bsp. Lernregeln Erkunde deinen Biorhythmus! Jeder hat am Tag bestimmte Leistungsspitzen, die von Erkunde deinen Biorhythmus! Jeder hat am Tag bestimmte Leistungsspitzen, die von
Leistungstälern abgelöst werden. Es wäre ein Jammer, wenn man seine Leistungsspitzen Leistungstälern abgelöst werden. Es wäre ein Jammer, wenn man seine Leistungsspitzen mit unsinnigen Tätigkeiten vertrödelt und dann versucht in den Leistungstälern sein mit unsinnigen Tätigkeiten vertrödelt und dann versucht in den Leistungstälern sein Lernpensum zu erledigen.Lernpensum zu erledigen.
Jeder Lernstoff sollte einen gefühlsmäßig positiven Inhalt, zumindest aber eine positive Jeder Lernstoff sollte einen gefühlsmäßig positiven Inhalt, zumindest aber eine positive Verpackung oder ein positives Assoziationsfeld haben.Verpackung oder ein positives Assoziationsfeld haben.
Jedes Lernen braucht Zeit, während der der Erregungsimpuls zwischen den Synapsen Jedes Lernen braucht Zeit, während der der Erregungsimpuls zwischen den Synapsen kreist und dabei chemisch fixiert wird. Diese Schlussfolgerung begründet, warum kreist und dabei chemisch fixiert wird. Diese Schlussfolgerung begründet, warum Wiederholungen von Lernstoff, z.B. in Form von Hausaufgaben, sinnvoll, ja notwendig Wiederholungen von Lernstoff, z.B. in Form von Hausaufgaben, sinnvoll, ja notwendig sein können.sein können.
Denken heißt vor allen Dingen: Verknüpfung von Information zu höherwertigen Denken heißt vor allen Dingen: Verknüpfung von Information zu höherwertigen intelligenteren Informationen. Gut strukturierter Lernstoff ist viel leichter zu behalten als intelligenteren Informationen. Gut strukturierter Lernstoff ist viel leichter zu behalten als unstrukturierter. Die dazu benötigten Techniken wie Blockbildung müssen u.a. in der unstrukturierter. Die dazu benötigten Techniken wie Blockbildung müssen u.a. in der Schule vorgestellt und bewusst eingeübt werden.Schule vorgestellt und bewusst eingeübt werden.
An allen Lernvorgängen sollten möglichst viele Sinnesorgane und damit Eingangskanäle An allen Lernvorgängen sollten möglichst viele Sinnesorgane und damit Eingangskanäle beteiligt sein! Die Eingangskanäle müssen, wenn nötig, an die Situation angepasst beteiligt sein! Die Eingangskanäle müssen, wenn nötig, an die Situation angepasst werden.werden.
Ähnliches muss mit entsprechendem Abstand gelernt werden. Ein Lehrer darf ähnliche Ähnliches muss mit entsprechendem Abstand gelernt werden. Ein Lehrer darf ähnliche Stoffe nicht zur gleichen Zeit anbieten und muss begriffliche Verwirrung vermeiden.Stoffe nicht zur gleichen Zeit anbieten und muss begriffliche Verwirrung vermeiden.
Jeder Schüler sollte wissen, dass es dem dauerhaften Lernerfolg schadet, nur Jeder Schüler sollte wissen, dass es dem dauerhaften Lernerfolg schadet, nur schubweise, d.h. vor Klassenarbeiten, zu lernen. Muss sehr viel Stoff auf einmal schubweise, d.h. vor Klassenarbeiten, zu lernen. Muss sehr viel Stoff auf einmal „verdaut“ werden, hat sich meist so viel Material angesammelt, dass die Gefahr von „verdaut“ werden, hat sich meist so viel Material angesammelt, dass die Gefahr von Interferenzen sehr hoch ist.Interferenzen sehr hoch ist.
Lernen gelingt am ehesten in einer stressarmen Atmosphäre, die gesunden Lernen gelingt am ehesten in einer stressarmen Atmosphäre, die gesunden Leistungsstress nicht ausschließt. Beim Lernen sollte das Moment der Entdeckung, das Leistungsstress nicht ausschließt. Beim Lernen sollte das Moment der Entdeckung, das sog. „Aha-Erlebnis“ und die Freude im Mittelpunkt stehen. Angst ist ein schlechter sog. „Aha-Erlebnis“ und die Freude im Mittelpunkt stehen. Angst ist ein schlechter Lehrmeister.Lehrmeister.
8. Feldenkrais- Methode8. Feldenkrais- Methode
Chava Shelhav-Silberbusch 1998Chava Shelhav-Silberbusch 1998 Geht von einem Bewusstseinsbegriff Geht von einem Bewusstseinsbegriff
aus, der Denken, Fühlen, aus, der Denken, Fühlen, Wahrnehmen und Bewegen in sich Wahrnehmen und Bewegen in sich vereint und versteht sich daher als vereint und versteht sich daher als Lernprozess, der primär über Lernprozess, der primär über Bewegung, also körperlich ausgeübt, Bewegung, also körperlich ausgeübt, gespürt und erfahren wird.gespürt und erfahren wird.
8. Feldenkrais- Methode 8. Feldenkrais- Methode
Moshe Feldenkrais stand in enger Moshe Feldenkrais stand in enger Verbindung mit Hirnforscher Karl Verbindung mit Hirnforscher Karl PribramPribram
Denkweisen, Selbstbilder, Denkweisen, Selbstbilder, Gewohnheiten und Theorien des Gewohnheiten und Theorien des Menschen beeinflussen seine Menschen beeinflussen seine Funktions- und LernweiseFunktions- und Lernweise
8. Feldenkrais-Methode8. Feldenkrais-Methode
Es geht im Lernprozess darum:Es geht im Lernprozess darum:1.1. Eine globale komplexe Bewegung Eine globale komplexe Bewegung
zu zergliedern,zu zergliedern,2.2. Durch Unterscheidung und Durch Unterscheidung und
Differenzierung verhinderte oder Differenzierung verhinderte oder verzögerte Anteile zu erkennen und verzögerte Anteile zu erkennen und zu entwickeln undzu entwickeln und
3.3. Anschließend die Funktion dann neu Anschließend die Funktion dann neu zu integrierenzu integrieren
EXPLIZITES GEDÄCHTNIS IMPLIZITES GEDÄCHTNIS
Semantisches Episodisches prozedurales Priming
Fakten, Wortbedeutungen Ereignisse, Autobiograpisches
Motorische, perzeptuelle oder kognitive Fähigkeiten
Erleichertes Erinnern von ähnlich erlebten Situationen oder früher wahrgenom-menen Reizmustern
Encodierung, Konsolidierung
Limbisches System, dorsolateraler Präfrontalcortex,
verschiedene Cortexregionen
Cingulum
Limbisches System,dorsolateraler
Präfrontalcortex (vorwiegend links), verschiedene Cortex-regionen Cingulum
Basalganglien, Kleinhirn, supplementäres Areal
Cerebraler Cortex
Langfristige Speicherung
Cerebraler Cortex(vor allem
Assoziationsgebiete)
Cerebraler Cortex(vor allem
Assoziationsgebiete)
Basalganglien, Kleinhirn Cerebraler Cortex (Gebiete um die primären sensorischen Felder)
Abruf /Ekphorierung
Vorwiegend links: temporo-frontaler Cortex
Vorwiegend rechts:Temporofrontaler Cortex,
Parietalcortex, anteriores Cingulum, Kleinhirn, aktive Hemmung bestimmter Regionen des temporofrontalen Cortex und posterioren Cingulums
Sensorische und motorische Cortices, Basalganglien, Kleinhirn
Cerebraler Cortex
Charakteristikum Oft nicht lokale, sondern verteilte Speicherung, u.a. dort, wo sensorische Verarbeitung erfolgte
Oft nicht lokale, sondern verteilte Speicherung, u.a. dort, wo sensorische Verarbeitung erfolgte.
Expansion der aufgabenspezifischen cortikalen Repräsentationen
Aktivitätsminderung spezifischer Neuronen.
9. Gedächtnis und seine 9. Gedächtnis und seine Bedeutung für den LernprozessBedeutung für den Lernprozess
Hippocampus (Ort des Hippocampus (Ort des Gedächtnisses) leistet beim Lernen Gedächtnisses) leistet beim Lernen von Tatsachen das, was sonst durch von Tatsachen das, was sonst durch Üben selbst bewerkstelligt werden Üben selbst bewerkstelligt werden müsste, d.h. er wiederholt die vom müsste, d.h. er wiederholt die vom Cortex zu speichernden MusterCortex zu speichernden Muster
Lernen und Gedächtnis „untrennbar Lernen und Gedächtnis „untrennbar eng verbunden“eng verbunden“
10. Einfluss der Emotionen auf 10. Einfluss der Emotionen auf LernprozesseLernprozesse
Emotionen als Folge von kognitiver Emotionen als Folge von kognitiver BewertungBewertung
Emotionen als zentralnervöse Emotionen als zentralnervöse Entscheidungssysteme, die Entscheidungssysteme, die sensorische Meldungen hinsichtlich sensorische Meldungen hinsichtlich ihres Bedeutungscharakters für das ihres Bedeutungscharakters für das Tier in seinem augenblicklichen Tier in seinem augenblicklichen Zustand bewertenZustand bewerten
10. Einfluss der Emotionen auf 10. Einfluss der Emotionen auf LernprozesseLernprozesse
Emotionen als „Hüter des Emotionen als „Hüter des psychischen Lebens“psychischen Lebens“
Emotionen als „Türöffner“ für Lernen Emotionen als „Türöffner“ für Lernen Emotionen verändern Emotionen verändern
Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und kognitive Verarbeitungsprozesse und kognitive Verarbeitungsprozesse und sind an Aufnahme, Speicherung und sind an Aufnahme, Speicherung und Wiedergabe von Information beteiligtWiedergabe von Information beteiligt
10. Einfluss der Emotionen auf 10. Einfluss der Emotionen auf LernprozesseLernprozesse
Das limbische System filtert jede Das limbische System filtert jede ankommende Information und ankommende Information und ermöglicht die Herstellung möglichst ermöglicht die Herstellung möglichst zahlreicher kognitiver Verbindungenzahlreicher kognitiver Verbindungen
Sehr hohe Konzentration von Sehr hohe Konzentration von Peptidrezeptoren aller Art im Peptidrezeptoren aller Art im HippocampusHippocampus
10. Einfluss der Emotionen auf 10. Einfluss der Emotionen auf LernprozesseLernprozesse
Untersuchungen an „Split-Brain-Untersuchungen an „Split-Brain-Patienten“ haben gezeigt, dass Patienten“ haben gezeigt, dass emotionales Lernen unter Umgehung emotionales Lernen unter Umgehung des Neocortex stattfindet.des Neocortex stattfindet.
11. Ressourcen für erfolgreiches 11. Ressourcen für erfolgreiches LernenLernen
Irritation als erstes Schritt des Lernens?!Irritation als erstes Schritt des Lernens?! Lernen als Erschütterung von Lernen als Erschütterung von
Geborgenheit und Gewinn an Geborgenheit und Gewinn an Verstehbarkeit?!Verstehbarkeit?!
Lernressource:Lernressource:1.1. ZEITZEIT2.2. Genaue BetrachtungsmöglichkeitGenaue Betrachtungsmöglichkeit3.3. ErwärmungErwärmung4.4. Intuition und UnschärfeIntuition und Unschärfe5.5. Fordernde FreizügigkeitFordernde Freizügigkeit
12. Lernkompass12. Lernkompass
Literatur:Literatur:
Renate Girmes: (sich) Aufgaben Renate Girmes: (sich) Aufgaben stellen. Professionalisierung von stellen. Professionalisierung von Bildung und Unterricht, Seelze 2004.Bildung und Unterricht, Seelze 2004.
Michaela Meier: NeuroPädagogik. Entwurf einer Michaela Meier: NeuroPädagogik. Entwurf einer neuropädagogischen Theorie aisthetischer Erziehung und neuropädagogischen Theorie aisthetischer Erziehung und Möglichkeiten ihrer praktischen Umsetzung auf der Möglichkeiten ihrer praktischen Umsetzung auf der Grundlage interdisziplinärer Erkenntnisse aus Pädagogik, Grundlage interdisziplinärer Erkenntnisse aus Pädagogik, Psychologie und Hirnforschung, Marburg 2004.Psychologie und Hirnforschung, Marburg 2004.