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Dr. Marco Rüstmann Risikomanagement in der Finanzbranche Vom Umgang der Banken, Versicherungen, Pensionskassen und Vermögensverwalter mit Risiken Versus · Zürich

Leseprobe Rüstmann: Risikomanagement in der Finanzbranche

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Page 1: Leseprobe Rüstmann: Risikomanagement in der Finanzbranche

Dr. Marco Rüstmann

Risikomanagement in der FinanzbrancheVom Umgang der Banken, Versicherungen, Pensionskassen und Vermögensverwalter mit Risiken

Versus · Zürich

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VERSUS kompakt

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Zur Reihe «VERSUS kompakt»

Die Bücher der Reihe «VERSUS kompakt» richten sich an alle, diesich mit geringem Zeit- und Arbeitsaufwand gründlich in ein Themaeinlesen und das erworbene Wissen sofort umsetzen möchten. Dasneue Format bietet gesichertes Fachwissen, von Experten geschrie-ben, auf knappem Raum und in gut verständlicher Sprache, mit zahl-reichen Querverweisen, Anwendungsbeispielen und Praxistipps.Die einzelnen Bände setzen sich grundsätzlich aus drei Teilen zu-sammen:

� Der erste Teil enthält eine Einführung, die einen Überblick überdie wichtigsten Fragen und Probleme des Gesamtthemas gebensoll. Zahlreiche � Querverweise auf die Stichwörter im zweitenTeil erleichtern die Orientierung und geben Ihnen die Möglich-keit, zu einzelnen Themen und Sachverhalten die vertiefendenInformationen rasch und einfach zu finden.

� Im zweiten Teil werden einzelne Themen, Modelle und Instru-mente vertieft behandelt und mit Beispielen und Praxistipps ver-anschaulicht. Die einzelnen Stichwörter sind alphabetisch ge-ordnet und werden jeweils auf einer Doppelseite erläutert. Hierhelfen Ihnen die � Querverweise dabei, die einzelnen Stichwör-ter zu vernetzen.

� Ein dritter Teil enthält Fallstudien oder Beispiele.

Auf der Website zur Buchreihe (www.versus-kompakt.ch) könnenSie Formulare und Checklisten abrufen, downloaden und ausdru-cken, um sie in der Praxis verwenden zu können. Hier finden Sie zu-dem Lösungsvorschläge zu den Fallstudien.

Folgende Symbole helfen Ihnen, sich im Buch zurechtzufinden:

Bei der Lupe finden Sie vertiefende Texte. Dies können Beispiele,Exkurse, Regeln, Übungen oder Interviews sein.

Bei der Glühbirne finden Sie Praxistipps, die Ihnen dabei helfen,das Gelesene umzusetzen.

Beim aufgeschlagenen Buch finden Sie weiterführende Literatur-tipps und -empfehlungen.

Bei der Hand mit Stift finden sich Fragen oder Aufgabenstellungenzu den Fallbeispielen im dritten Teil. Zahlreiche Querverweise vorOrt geben Ihnen Hinweise, wo Sie mögliche Antworten finden.

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Rüstmann Risikomanagement

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Vorwort

Das vorliegenden Buch soll eine vertiefte Einführung in das Risiko-management in der Finanzbranche geben. Es werden Gemeinsam-keiten und Unterschiede in der Regulierung und damit auch in denMindeststandards für das Risikomanagement von Banken, Versiche-rungen, Pensionskassen und Vermögensverwaltern aufgezeigt.

Der Leser soll die wesentlichen Begriffe, Konzepte und Metho-den des Risikomanagements verstehen können, ohne dass vorabvertiefte mathematische und statistische Vorkenntnisse notwendigsind. Im Vordergrund steht der Praxisbezug, sodass viele konkreteBeispiele von Unternehmen verwendet werden, um diese Grund-lagen anwendungsorientiert zu vermitteln. Für eine Vertiefung voneinzelnen Aspekten wird der interessierte Leser jeweils auf weiter-führende Literatur verwiesen.

Im Zentrum dieses Buches stehen Praxisfälle, bei denen Mängelim Risikomanagement zu einer existenzbedrohenden Situation fürFinanzunternehmen oder sogar zu internationalen Wirtschaftskrisengeführt haben. Dem Leser soll verdeutlicht werden, welche Prinzi-pien des Risikomanagements bei den einzelnen Praxisfällen jeweilsverletzt worden sind, um daraus zu lernen, wie man vergleichbareFehler in der Zukunft vermeiden kann.

Gerade die Finanzkrise der letzten Jahre hat gezeigt, dass dienegativen Konsequenzen von Konkursen großer Finanzunterneh-men ganze Volkwirtschaften betreffen. Neben den Experten aus demRisikomanagement sollten daher auch Mitglieder aus Verwaltungs-und Stiftungsräten, Politiker, welche die gesetzlichen Rahmen-bedingungen für die Finanzbranche festlegen, und Journalisten überdie notwendigen Grundkenntnisse des Risikomanagements in derFinanzbranche verfügen. Gerade für diese Kreise ist ein Verständnisder Annahmen und des Modellrisikos innerhalb des Risikomanage-ments wichtig, damit potenzielle negative Entwicklungen in derZukunft genügend bei der Setzung der Rahmenbedingungen fürFinanzunternehmen berücksichtigt werden und damit aktuelle Ini-tiativen zur stärkeren Regulierung der Finanzbranche richtig einge-schätzt werden können.

Studierenden und beruflichen Quereinsteigern in das Risikoma-nagement bietet das Buch die Möglichkeit, sich in diese komplexeThematik selbständig einzuarbeiten.

Zürich, September 2012 Dr. Marco Rüstmann

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VERSUS kompakt

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Inhaltsverzeichnis

Risikomanagement im Überblick

1 Welche klassischen Risiken bestehen in der Finanzbranche? . . 101.1 Welches sind die wichtigsten Risikoarten? . . . . . . . . . . . . . . 121.2 Wie quantifiziert man Risiken? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201.3 Welche Rolle spielt der Value-at-Risk-(VaR-) Ansatz? . . . . . 24

2 Wie ist die Finanzbranche reguliert? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312.1 Wieso ist eine Regulierung notwendig? . . . . . . . . . . . . . . . . . 312.2 Welche Eingriffsmöglichkeiten haben Aufsichtsbehörden? 342.3 Wie ist der Bankensektor reguliert? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352.4 Wie sind Versicherungen reguliert? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 442.5 Wie reguliert man Pensionskassen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 492.6 Gibt es Vorgaben für unabhängige Vermögensverwalter? . 532.7 Welche Mindeststandards gelten zusätzlich für

börsenkotierte Finanzunternehmen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

3 Wie wird das Risikomanagement in der Praxis umgesetzt? . . . . 583.1 Wie werden die strategischen Vorgaben für das

Risikomanagement gesetzt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 583.2 Wie gestaltet man die Aufbauorganisation des

Risikomanagements? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 613.3 Wie wird die Ablauforganisation des Risikomanagements

gestaltet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

4 Wo stößt das Risikomanagement an Grenzen? . . . . . . . . . . . . . . . 674.1 Was kann das Risikomanagement für Finanzunternehmen

leisten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 674.2 Was kann das Risikomanagement für die Stabilität des

Finanzsystems leisten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Risikomanagement von A bis ZAsset & Liability Management (ALM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74Audit Committee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Backtesting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78Bankenbuch und Handelsbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80Basel II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82Basel III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Basler Komitee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86Chief Risk Officer (CRO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88CoCo-Bonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Collateralized Debt Obligation (CDO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Corporate Governance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

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Rüstmann Risikomanagement

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Credit Default Swap (CDS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Derivate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98Erwartungswert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Expected Shortfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Externe Revision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104FINMA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106Haltedauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Hedge Funds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110Interne Revision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112Konfidenzniveau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114Kreditrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Leverage Ratio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118Liquiditätsrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Marktrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122Modellrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Nationalbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Operationelle Risiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128RAROC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130Rating-Agenturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132Reputationsrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Risikogewichtete Aktiven (RWA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Rückstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Sarbanes-Oxley Act (SOX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Solvency II/Swiss Solvency Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Stresstests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Systemrisiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146Tier-1- und Tier-2-Kapital (-Ratio) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148Too big to fail (TBTF) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150Value at Risk (VaR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152Varianz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154Versicherungsrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Risikomanagement: FallstudienBankhaus Barings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160Long-Term Capital Management (LTCM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164Bernard Madoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170Spar- und Leihkasse Thun. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174Northern Rock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178American International Group (AIG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182Die UBS AG in der Finanzkrise 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186

Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

Der Autor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204