5
Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Mit dem lange ersehnten Früh- ling beleben sich nicht nur die Straßencafés und Restaurant- vorgärten in der City West, sondern auch in den vielen Kleingärten in Charlottenburg- Wilmersdorf können die Laubenpie- per endlich mit den Frühjahrsak- tivitäten be- ginnen. Das macht Arbeit, bringt aber auch viel Freude, vor allem für die Kinder. Immer mehr junge Familien interessieren sich für Kleingärten als willkommene naturnahe Ergänzung zum Le- ben in der Stadt. Familienfreundliche Kleingärten Bei einem Treffen mit dem Bezirksverband Charlotten- burg der Kleingärtner hat mir der Vorstand mitgeteilt, dass die Bewerbung von Familien mit Kindern für freie Parzel- len ausdrücklich erwünscht ist. Denn Kinder können im Umgang mit der Natur nicht nur viel lernen und erfahren, sondern sie sind auch als Nach- wuchs wichtig für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Kleingartentradition in Berlin. Interessenten für Parzellen in einer der 67 Kleingartenkolo- nien in Charlottenburg kön- nen sich jederzeit bewerben beim Bezirksverband Charlot- tenburg am Ruhwaldweg 1, 14050 Berlin,  3027164. In- formation gibt es im Internet unter www.charlottenburger- kleingartenverband.de. Der Bezirksverband Wilmers- dorf mit seinen 16 Koloni- en ist wie folgt erreichbar: Berliner Str. 142, 10715 Ber- lin,  8736260, www.bv- wilmersdorf.de. Kiezspaziergang Zu unserem 136. Kiezspazier- gang treffen wir uns am Sams- tag, dem 13. April, um 14 Uhr, am U-Bahnhof Berliner Straße, an der Bundesallee zwischen Berliner Straße und Badensche Straße. Diesmal verbinden wir die Erinnerung an die dörfliche Vergangenheit Wilmersdorfs mit einem Einblick in die aktu- elle und zukünftige Informa- tionstechnik der Berliner Ver- waltung. Außerdem werden wir uns im Berliner Themenjahr „Zerstörte Vielfalt“ weiter mit der Geschichte des National- sozialismus in unserem Bezirk beschäftigen. Von der Bundesallee gehen wir durch die Wilhelmsaue, die alte Wilmersdorfer Dorfstraße. Wir werden an einer Reihe von Stolpersteinen Halt machen und uns mit dem Schoeler- Schlösschen, der Auenkirche, dem Blissestift und der Kirche Christi Wissenschafter beschäf- tigen. Ein großer Findling auf dem grünen Mittelsteifen der Wilhelmsaue erinnert heute an das frühere Dorf, wurde aber ursprünglich von Nationalso- zialisten als ‚Schlageter-Stein‘ hier aufgestellt. In der Mann- heimer Straße erinnert uns ein in den Gehweg eingelassener Gedenkstein an Rosa Luxem- burg und Karl Liebknecht, die hier ihr letztes Versteck hatten, bevor sie verhaftet und ermor- det wurden. Zum Schluss besuchen wir das Dienstleistungszentrum für Informationstechnik und Te- lekommunikation der Berliner Verwaltung, kurz ITDZ Berlin, an der Berliner Straße 112-115. Vorstand Konrad Kandziora wird uns das Unternehmen vorstellen, das seit über 40 Jahren den Einsatz moderner Informations- und Kommuni- kationstechnik in der Berliner Verwaltung gewährleistet und dafür umfassende, innovative IT-Dienstleistungen zur Verfü- gung stellt. Den Rundgang be- schließt eine Besichtigung des telefonischen Service Centers der Behördenrufnummer 115. Die Teilnahme am Kiezspazier- gang ist wie immer kostenlos. Alle Informationen finden Sie im Internet unter www. kiezspaziergaenge.de. Hier können Sie sich auch an einer Online-Umfrage zu einem am 10. August in Stahnsdorf ge- planten Kiezspaziergang mit Bezirksstadtrat Marc Schulte beteiligen. Bürgermedaille: Vorschläge erwünscht Seit 1988 haben die Bezirke Charlottenburg und Wilmers- dorf und seit 2001 der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf insgesamt 265 Bürgermedail- len verliehen. Geehrt wurden Frauen und Männer, die sich insbesondere im sozialen Be- reich, in der Kultur, im Sport, in der Umwelt oder in der Po- litik ehrenamtlich engagieren. Jede Bürgerin und jeder Bür- ger kann Vorschläge machen und Personen benennen, die für ihr ehrenamtliches Engage- ment mit einer Bürgermedail- le geehrt werden sollten. Ein überparteiliches Gremium der BVV und des Bezirksamtes wird über die Vorschläge entschei- den. Seit 2001 verleihen wir die Bürgermedaillen traditionell an unserem Bezirkstag am 19. Oktober. Vorschläge können Sie bis zum 30. Juni dieses Jah- res schriftlich einreichen und an das Büro des Bezirksbür- germeisters, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin senden. Nä- here Informationen, darunter auch die Liste der bisher Ge- ehrten, finden Sie im Internet unter www.buergermedaille. charlottenburg-wilmersdorf. de. Ich freue mich auf Ihre Vorschläge! Ich freue mich auf die Begeg- nung mit Ihnen und grüße Sie herzlich! Ihr Reinhard Naumann DAS WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS Reinhard Naumann 1 Findling auf der Wilhelmsaue. Forum Pflegequalität Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann begrüßt am 10. Ap- ril um 15 Uhr, letztmalig im BVV-Saal des Rathauses Wil- mersdorf, Fehrbelliner Platz 4, die Besucherinnen und Besu- cher der Veranstaltung „Forum Pflegequalität“. Sozialstadtrat Carsten Engelmann wird im Anschluss die Veranstaltung auf Bitten der Seniorenver- tretung Charlottenburg-Wil- mersdorf mit einem Vortrag einleiten. Reinhard Naumann: „Ich freue mich, dass unsere engagierte Seniorenvertretung sich dieses wichtigen Themas annimmt. Vor dem Hintergrund der de- mographischen Entwicklung sind immer mehr Menschen von Pflegesituationen betrof- fen. Deshalb ist die Vermittlung von Informationen hierzu von besonderer Bedeutung.“ Carsten Engelmann: „Ich be- grüße es sehr, dass die Senio- renvertretung unseres Bezirks, dieses Thema durch Fachvor- träge mit Bürgerbeteiligung behandelt. Diese Veranstal- tung soll vermitteln, welche Aufgaben die Heimaufsicht zu erfüllen hat, so dass Unsicher- heiten ausgeräumt werden. Hierzu benötigen wir alle noch mehr Hintergrundwissen, um im Bedarfsfall besser vorberei- tet zu sein. Im zweiten Teil der Veranstal- tung wird das Pflegeneuaus- richtungsgesetz behandelt. Neben Informationen und Hin- tergründen wird sich im An- schluss die Möglichkeit einer Diskussion bieten. Hierzu sind alle Interessierten herzlich ein- geladen!“ LOKALES

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf ... · Carsten Engelmann wird im Anschluss die Veranstaltung auf Bitten der Seniorenver-tretung Charlottenburg-Wil-mersdorf

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf ... · Carsten Engelmann wird im Anschluss die Veranstaltung auf Bitten der Seniorenver-tretung Charlottenburg-Wil-mersdorf

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf!Mit dem lange ersehnten Früh-ling beleben sich nicht nur die Straßencafés und Restaurant-vorgärten in der City West, sondern auch in den vielen Kleingärten in Charlottenburg-

Wilmersdorf können die Laubenpie -per endlich m i t d e n Frühjahrsak-tivitäten be-ginnen. Das macht Arbeit, bringt aber

auch viel Freude, vor allem für die Kinder. Immer mehr junge Familien interessieren sich für Kleingärten als willkommene naturnahe Ergänzung zum Le-ben in der Stadt.

Familienfreundliche Kleingärten

Bei einem Treffen mit dem Bezirksverband Charlotten-burg der Kleingärtner hat mir der Vorstand mitgeteilt, dass die Bewerbung von Familien mit Kindern für freie Parzel-len ausdrücklich erwünscht ist. Denn Kinder können im Umgang mit der Natur nicht nur viel lernen und erfahren, sondern sie sind auch als Nach-wuchs wichtig für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Kleingartentradition in Berlin. Interessenten für Parzellen in einer der 67 Kleingartenkolo-nien in Charlottenburg kön-nen sich jederzeit bewerben beim Bezirksverband Charlot-tenburg am Ruhwaldweg 1, 14050 Berlin, ☎ 3027164. In-formation gibt es im Internet unter www.charlottenburger- kleingartenverband.de.Der Bezirksverband Wilmers-

dorf mit seinen 16 Koloni-en ist wie folgt erreichbar: Berliner Str. 142, 10715 Ber-lin, ☎   8736260, www.bv- wilmersdorf.de.

KiezspaziergangZu unserem 136. Kiezspazier-gang treffen wir uns am Sams-tag, dem 13. April, um 14 Uhr, am U-Bahnhof Berliner Straße, an der Bundesallee zwischen Berliner Straße und Badensche Straße. Diesmal verbinden wir die Erinnerung an die dörfliche Vergangenheit Wilmersdorfs mit einem Einblick in die aktu-elle und zukünftige Informa-

tionstechnik der Berliner Ver-waltung. Außerdem werden wir uns im Berliner Themenjahr „Zerstörte Vielfalt“ weiter mit der Geschichte des National-sozialismus in unserem Bezirk beschäftigen.

Von der Bundesallee gehen wir durch die Wilhelmsaue, die alte Wilmersdorfer Dorfstraße. Wir werden an einer Reihe von Stolpersteinen Halt machen und uns mit dem Schoeler-Schlösschen, der Auenkirche, dem Blissestift und der Kirche Christi Wissenschafter beschäf-tigen. Ein großer Findling auf dem grünen Mittelsteifen der Wilhelmsaue erinnert heute an das frühere Dorf, wurde aber ursprünglich von Nationalso-zialisten als ‚Schlageter-Stein‘ hier aufgestellt. In der Mann-heimer Straße erinnert uns ein in den Gehweg eingelassener Gedenkstein an Rosa Luxem-burg und Karl Liebknecht, die hier ihr letztes Versteck hatten, bevor sie verhaftet und ermor-det wurden.Zum Schluss besuchen wir das Dienstleistungszentrum für Informationstechnik und Te-lekommunikation der Berliner Verwaltung, kurz ITDZ Berlin, an der Berliner Straße 112-115. Vorstand Konrad Kandziora wird uns das Unternehmen vorstellen, das seit über 40 Jahren den Einsatz moderner Informations- und Kommuni-kationstechnik in der Berliner Verwaltung gewährleistet und dafür umfassende, innovative IT-Dienstleistungen zur Verfü-gung stellt. Den Rundgang be-schließt eine Besichtigung des telefonischen Service Centers der Behördenrufnummer 115.Die Teilnahme am Kiezspazier-gang ist wie immer kostenlos. Alle Informationen finden Sie im Internet unter www. kiezspaziergaenge.de. Hier können Sie sich auch an einer Online-Umfrage zu einem am 10. August in Stahnsdorf ge-

planten Kiezspaziergang mit Bezirksstadtrat Marc Schulte beteiligen.

Bürgermedaille: Vorschläge erwünscht

Seit 1988 haben die Bezirke Charlottenburg und Wilmers-dorf und seit 2001 der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf insgesamt 265 Bürgermedail-len verliehen. Geehrt wurden Frauen und Männer, die sich insbesondere im sozialen Be-reich, in der Kultur, im Sport, in der Umwelt oder in der Po-litik ehrenamtlich engagieren. Jede Bürgerin und jeder Bür-ger kann Vorschläge machen und Personen benennen, die für ihr ehrenamtliches Engage-ment mit einer Bürgermedail-le geehrt werden sollten. Ein überparteiliches Gremium der BVV und des Bezirksamtes wird über die Vorschläge entschei-den. Seit 2001 verleihen wir die Bürgermedaillen traditionell an unserem Bezirkstag am 19. Oktober. Vorschläge können Sie bis zum 30. Juni dieses Jah-res schriftlich einreichen und an das Büro des Bezirksbür-germeisters, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin senden. Nä-here Informationen, darunter auch die Liste der bisher Ge-ehrten, finden Sie im Internet unter www. buergermedaille. charlottenburg-wilmersdorf.de. Ich freue mich auf Ihre Vorschläge!Ich freue mich auf die Begeg-nung mit Ihnen und grüße Sie herzlich!

Ihr

Reinhard Naumann

Das Wort Des BezirksBürgermeisters

Reinhard Naumann

1

Findling auf der Wilhelmsaue.

Forum Pflegequalität

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann begrüßt am 10. Ap-ril um 15 Uhr, letztmalig im BVV-Saal des Rathauses Wil-mersdorf, Fehrbelliner Platz 4, die Besucherinnen und Besu-cher der Veranstaltung „Forum Pflegequalität“. Sozialstadtrat Carsten Engelmann wird im Anschluss die Veranstaltung auf Bitten der Seniorenver-tretung Charlottenburg-Wil-mersdorf mit einem Vortrag einleiten.Reinhard Naumann: „Ich freue mich, dass unsere engagierte Seniorenvertretung sich dieses wichtigen Themas annimmt. Vor dem Hintergrund der de-mographischen Entwicklung sind immer mehr Menschen von Pflegesituationen betrof-fen. Deshalb ist die Vermittlung von Informationen hierzu von besonderer Bedeutung.“Carsten Engelmann: „Ich be-grüße es sehr, dass die Senio-renvertretung unseres Bezirks, dieses Thema durch Fachvor-träge mit Bürgerbeteiligung behandelt. Diese Veranstal-tung soll vermitteln, welche Aufgaben die Heimaufsicht zu erfüllen hat, so dass Unsicher-heiten ausgeräumt werden. Hierzu benötigen wir alle noch mehr Hintergrundwissen, um im Bedarfsfall besser vorberei-tet zu sein.Im zweiten Teil der Veranstal-tung wird das Pflegeneuaus-richtungsgesetz behandelt. Neben Informationen und Hin-tergründen wird sich im An-schluss die Möglichkeit einer Diskussion bieten. Hierzu sind alle Interessierten herzlich ein-geladen!“

LokaLes

Page 2: Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf ... · Carsten Engelmann wird im Anschluss die Veranstaltung auf Bitten der Seniorenver-tretung Charlottenburg-Wil-mersdorf

2 gazette Wilmersdorf 3/12

Bereits in den 1980er Jahren hat Wilmersdorf mit seinem ersten Fahrradangebotsstreifen auf dem Südwestkorso Pionierarbeit geleistet. Inzwischen wird das Fahrradroutennetz immer dich-ter geknüpft. Im Vermessungsamt und in den Bürgerämtern ist die Fahrradkarte Charlottenburg-Wilmersdorf im Maßstab 1:20.000 kostenlos erhältlich. Der Fahr-Rat hat sich als be-zirkliches Beratungsgremium für den Radverkehr etabliert. Ihm gehören neben Umweltverbänden auch Mitglieder der BVV-Fraktionen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirksverwaltung an. Er tagt viermal im Jahr und beschäftigt sich neben Themen zur Radverkehrsstrategie und Verkehrs-sicherheit mit jeweils aktuellen Fragestellungen zur Radver-kehrsgestaltung im Bezirk.

CDU-FraktionDie CDU-Fraktion setzt auf ge-genseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr, das gilt für alle Verkehrsteilnehmer - ob auf zwei oder auf vier Rädern oder zu Fuß. Ideologische Po-

litik, die reale Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bür-ger nicht hinterfragt, sondern Einzelinteressen in den Vorder-grund hebt, ist nicht unser Ziel. Leider hat das Bezirksamt nach wie vor keine klare Strategie für

mehr Sicherheit im Straßenver-kehr. Prävention und Aufklä-rung bleiben in Ansätzen ste-cken, Ordnungswidrigkeiten werden zu selten geahndet. Wichtig bleibt der Ausbau des Fahrradnetzes in den bezirk-lichen Nebenstraßen. Dabei wird die CDU nicht sinnlosen Anträgen auf Fahrradstreifen in Hauptverkehrsstraßen Ihre Zustimmung geben. Wer sein Auto in zweiter Reihe auf ei-nem Fahrradstreifen parkt, bringt Radfahrer leichtsinnig in Gefahr. Wir dürfen den Men-schen nicht das Gefühl geben, schutzlos der Rücksichtslosig-keit anderer ausgeliefert zu sein. Karsten Sell

Berlin SPD-FraktionUnser Bezirk ist auf Initiative der SPD-Fraktion der „Berliner Charta für Verkehrssicherheit“ beigetreten, damit Verkehrs-sicherheit einen höheren Stel-lenwert bekommt. Wichtig ist die Verbesserung der Sicht-beziehungen zwischen den Verkehrsteilnehmern. Deswe-gen bieten Fahrradangebots-streifen im Straßenraum eine höhere Verkehrssicherheit. Die SPD-Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass Radverkehrs-anlagen entsprechend dem Stand der Unfallforschung verkehrssicherer gestaltet und einem Sicherheitsaudit unter-worfen werden. Insbesondere an Unfallhäufungspunkten müssen die Ursachen schneller analysiert werden. Verkehrssi-cherheit muss auch in den Köp-fen verankert werden. Für die SPD-Fraktion ist es daher wich-tig, die Arbeit der Jugendver-kehrsschulen zu unterstützen und Mobilitätslernen in den Lehrplänen aller Schulen zu verankern. Dr. Jürgen Murach

Bündnis 90/Die Grünen FraktionRadfahren wird immer belieb-ter. Damit wird Stau ein Fremd-wort, und man fühlt sich gleich besser. Doch um sich richtig wohl zu fühlen, brauchen RadlerInnen auch ein sicheres Gefühl. Dafür wichtig ist der Sichtkontakt mit den Autofah-rerInnen, deshalb brauchen wir Radstreifen auf der Fahrbahn. Auch brauchen wir eine ange-passte Geschwindigkeit, was z.B. für die Kantstraße ohne Radstreifen nach Meinung der VerkehrsexpertInnen Tempo 30

bedeuten würde. Auf Antrag der Grünen wird nun aber ge-prüft, ob dort ein Radstreifen möglich ist. Dazu gehört, sein Rad sicher abzustellen. Doch der Senat will, dass nur noch in Ausnahmefällen Radabstellan-lagen auf Parkplätzen gebaut werden. Verkehrte Welt. Auch dürfen Ordnungsamtsmitar-beiter nicht mehr konsequent angewiesen werden, Parkende auf Radstreifen zu ermahnen. Damit fällt der CDU-Innense-nator Henkel den Radfahren-den in den Rücken. Um sich auf dem Rad sicher zu fühlen, hilft am besten viel Radfahren. Dabei wünschen wir viel Spaß und schönes Wetter. Ansgar Gusy

Piraten-Fraktion Das Fahrrad ist als flexibles und umweltschonendes Ver-kehrsmittel aus der Stadt nicht wegzudenken. Rechtlich und baulich befinden sich Fahr-radfahrer irgendwo zwischen Fußgängern und dem motori-sierten Verkehr. Für den Rad-fahrer ist diese Situation nicht einfach.Eine durchdachte Fahrradinfra-struktur, in der man sicher und schnell durch den Bezirk radeln kann, verhindert so genannte „Rüpel- oder Kampfradler“. Die-se versuchen oft die baulichen Mängel und Behinderungen durch Fehlverhalten auszu-gleichen.Der Bezirk ist sehr aktiv bei der Radwegplanung und de-ren Umsetzung. Nicht zuletzt durch den Fahr-Rat als Bera-tungsgremium für das Bezirk-samt, in dem sich neben den

verschiedenen Fahrradverbän-den auch die PIRATEN enga-gieren. Wir setzen uns für eine zukunftsorientierte Fahrradpo-litik ein, damit die Menschen im Bezirk noch sicherer radeln können.

Gerlinde Behrendt, Merle von Wittich, Holger

Pabst

Die LinkeDie Idee der „autogerechten Stadt“ galt vor ein paar Jahr-zehnten als Fortschritt. Nach zahlreichen Verkehrsopfern und angesichts der starken Umweltbelastungen wissen wir es besser: Ein lebenswerter Bezirk braucht ein ausgewo-genes Verhältnis von privatem und öffentlichem Autoverkehr, Radfahrenden und zu Fuß Ge-henden. Alle sollen sich gleich-berechtigt und ohne Gefahr für Leib und Leben auf den Stra-ßen bewegen können.In unserem Bezirk sind die Überlebenschancen für Rad-fahrerinnen und Radfahrer er-freulich hoch. Gleichwohl gibt es gefährliche Stellen: Gerade dort, wo Radwege auf Gehstei-gen angelegt wurden. Diese sind an den Kreuzungen wenig übersichtlich und nebenbei oft ein Ärgernis für diejenigen, die zu Fuß unterwegs sind. Fahrrä-der gehören auf die Fahrbahn und bei überall vorhandener Geschwindigkeitsbegrenzung muss der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) in Zukunft noch weniger „Geisterräder“ zur Mahnung an Fahrradun-fälle mit Todesfolge aufstellen. Jedes einzelne ist eines zu viel. Marlene Cieschinger

Thema

Thema

Charlottenburg- Wilmersdorf

Nachrichten aus dem Rathaus

BVV - TERMInEBVV Charlottenburg-Wilmersdorf, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin, Zimmer 226a, ☎ 9029-14900/01/02, [email protected], www.charlottenburg-wilmersdorf.de

Nächste Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung 18. April 2013, Donnerstag, 17.00 Uhr

Geplante Ausschusstermine09.04., Dienstag, 17.30, Ausschuss für Haushalt, Personal und

Wirtschaftsförderung09.04., Dienstag, 17.30, Ausschuss für Umwelt und Naturschutz10.04., Mittwoch, 17.30, Ausschuss für Stadtentwicklung10.04., Mittwoch, 17.30, Ausschuss für Sport11.04., Donnerstag, 17.30, Ausschuss für Wirtschaft, Ordnung und Verkehr16.04., Dienstag, 17.30, Jugendhilfeausschuss17.04., Mittwoch, 17.30, Ausschuss für Bürgerdienste, Liegenschaften und

Informationstechnologie17.04., Mittwoch, 17.30, Ausschuss für Gender Mainstreaming23.04., Dienstag, 17.30, Ausschuss für Wirtschaft, Ordnung und Verkehr24.04., Mittwoch, 17.30, Ausschuss für Stadtentwicklung24.04., Mittwoch, 17.30, Integrationsausschuss25.04., Donnerstag, 17.30, Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit30.04., Dienstag, 17.30, Ausschuss für Geschäftsordnung02.05., Donnerstag, 17.30, Ausschuss für Eingaben und Beschwerden02.05., Donnerstag, 17.30, Jugendhilfeausschuss03.05., Freitag, 16.30, Ausschuss für Tiefbau und Grünflächen03.05., Freitag, 16.30, Ausschuss für Weiterbildung und Kultur

Einwohnerversammlung Am Dienstag, dem 23.4., um 19.30 Uhr veranstaltet die BVV in der Aula der Integrierten Sekundarschule Wilmersdorf (Marienburg-Schule), Kranzer Str. 3, eine Einwohnerversammlung zur aktuellen Situation der Kleingartenkolonie Oeynhausen.

Umzug der Bezirksverordnetenversammlung in das Rathaus Charlottenburg Nach der Entscheidung des Bezirksamts und der Kommunalpolitik, das Rathaus Wilmersdorf mittelfristig als Dienstgebäude aufzugeben, hat sich die BVV entschlossen, ihren Sitz in das Rathaus Charlottenburg zu verlegen. Der Umzug des BVV-Büros und der Büros der Fraktionen fand am 26. März statt.

Neue Anschrift: Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin Büro der BVV: Raum 226, 226a, 226b CDU-Fraktion: Raum 228a-229c SPD-Fraktion: Raum 122-125 Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: Raum 138-140 Piratenfraktion: Raum 136-136a Fraktionslose: Raum 137a

(Telefon-, Fax- und E-Mail-Kontakt bleiben bestehen). Die Botschaft für die Einwohnerinnen und Einwohner unseres Bezirks lautet: Selbstverständlich kümmert sich die BVV nach wie vor um die Be-lange von ganz Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Sitz der BVV hat keinen Einfluss auf Themenschwerpunkte oder regionale Belange. Judith Stückler (Vorsteherin)

Radverkehrssicherheit im BezirkDie Bezirksverordneten versammlung diskutiert

Fahrradangebotsstreifen auf der Wintersteinstraße am Richard-Wagner-Platz

Page 3: Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf ... · Carsten Engelmann wird im Anschluss die Veranstaltung auf Bitten der Seniorenver-tretung Charlottenburg-Wil-mersdorf

3gazette Wilmersdorf 3/12

Familie3. Lange nacht der FamilieInformationen im Internet unter www.familiennacht.de.

4.5., ab 17 Uhr: Veranstaltungsorte in Charlottenburg-Wilmersdorf:Berliner Waldmuseum mit Waldschule Grunewald der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald: Mit Rumpelstilzchen unterwegsNachbarschaftshaus am Lietzensee e.V.: Geheimnisse der Nacht Evangelische Familienbildung Berlin und Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirchenge-meinde: Leuchtende Blau – Orgelführung, Turmbesteigung und mehrWilmersdorfer Arkaden Werbegemein-schaft GbR: Traum-Zauber-Nacht vor den Kulissen des CentersRoberta-Fakultät V der TU Berlin: Was machen Roboter im Dunkeln? Eine spiele-rische Heranführung an technikbezogene Themen für die ganze FamilieTheater JARO: Anton träumt davon, auf dem Meer zu surfen. Davon erzählt die Clownin Marie und wird vom Musiker Anton begleitetGlobal Rope GMBH Hochseilgarten: Tarzan in der Nacht – Familien erkunden verschiedene Parcours und erleben dabei beeindruckend Licht und SchattenHaus der Familie: Nächtliche Kaperfahrt mit dem Piratenkapitän Wahab – Besuch einer Piratenschule mit vielen spannen-den und lustigen Aufgaben für Eltern und Kinder. Ausstellung eines Piraten-DiplomsKinder- und Jugendzentrum InSide-Out: Gelände-Ralleye mit kniffligen, spannen-den und kreativen AufgabenKnobellotte e.V. mit: FamilienolympiadeEvangelische Gustav-Adolf-Gemeinde: Führung durch die Orgel und zu anderen Geheimnissen. Auszüge aus „Peter und der Wolf“Jugendkunstschule: Malen und Gestalten mit Licht

JugendD3 MädchentreffDüsseldorfer Str. 3, 10719 Berlin, ☎ 343 529 52, www.d3maedchentreff.deNeue KursangeboteMo, 16-18 Uhr: Nähkurs für Mädchen ab 9 Jahre Di, 14.30-17.30Uhr: Theaterkurs für Mäd-chen ab 9 Jahre Mi, 16-18.30 Uhr: Nähen für junge Frauen ab 15 JahreMi, 19-21 Uhr: Tiefentspannung für junge Frauen ab 16 JahreDo, 16-17 Uhr: Gitarrenkurs für Anfän-gerinnen Fr, 16-19 Uhr: Akrobatik für Mädchen ab 8 Jahre

Haus der Jugend CharlottenburgZillestr. 54, 10585 Berlin, ☎ 9029 12775, www.zille54.de

4., 11., 18. und 25.4., jeweils 16-18 Uhr und 13.4., 12-14 Uhr, Anmeldetermine für „Kinder in Luft und Sonne“ für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren im Volkspark Jungfernheide vom 20.6. bis 10.7. und vom 15.7. bis 2.8., Teilnehmerbeitrag 235.- EUR, Mindestbei-trag für Familien mit Transferleistungen 55- EUR10.4., 10.30 Uhr, mimicus, die Kinder-liedermacher: „Da wächst doch was!“ – Gartenlieder für Kinder, Musiktheater von 3 bis 8, 5,00 EUR, 3,80 EUR Kitas, sonstige Gruppen und Schulen13.4., 12-15 Uhr, Kinderkleidungs- und Spielzeugbörse16.4., 10.30 Uhr, Spielwerkstatt Berlin: „Ran an den Zahn“, ab 5, 1. und 2. Klasse, 5,50 EUR, 4,00 EUR JKS/TdS17.4., 10.30 Uhr, Kaspertheater Wunder-horn: „Die Stadtmaus und die Feldmaus“

Handpuppentheater ab 3, 1. Klasse, 5,00 EUR, 3,50 EUR JKS/TdS17.4., 10.30 Uhr, Spielwerkstatt Berlin: „Straßenknirpse“, Mitspielstück ab 5, 1. und 2. Klasse, 5,00 EUR, 3,50 EUR JKS/TdS18.4., 10.30 Uhr, Spielwerkstatt Berlin: „Raus mit der Sprache“, Mitspielstück ab 5, 1. und 2. Klasse, 5,00 EUR, 3,50 EUR mit JKS/TdS

musiKschuleRathaus Schmargendorf, Berkaer Platz 1, 14199 Berlin, ☎ 9029-15514. Alle Veran-staltungen Eintritt frei, wenn nicht anders vermerkt.15.4., 19 Uhr, StuVo-Klassik – Hauptfach-konzert im Konzertsaal Musikschule, Prinzregentenstr. 72. Es spielen Schüle-rinnen und Schüler der Studienvorberei-tenden Abteilung Koordination: Angela Müller-Velte18.4., 19:30 Uhr, Art of Duo – Kam-mermusikalischer Jazz im Konzertsaal Musikschule, Platanenallee 16, mit Christof Griese - Saxofon, Flöte und Tal Balshai - Klavier spielen Improvisationen und eigene Kompositionen20.4., 16 Uhr, Musik für Streicher im Fest-saal Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100. Es spielen Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs Streichinstru-mente Koordination: Imme Kolkmeyer20.4., 19 Uhr, Auf heiligen Wegen – Consortium Musicum Berlin in der Gru-newaldkirche, Bismarckallee 28 B, Werke von Pärt, Britten und Vivaldi - Leitung: Vinzenz Weissenburger, Eintritt: 15 EUR, ermäßigt 10 EUR21.4., 15 und 18 Uhr, Noye’s Fludde von Benjamin Britten in der Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Str. 1, Kinderchöre: Charlottenburger Spatzen II, Turmspat-zen, senza ragazze und Singing Sparrows - Leitung: Viola Escher21.4., 17 Uhr, Jazz for Kids – Kinder spie-len für Kinder in der Kunstfabrik Schlot, Schlegelstr. 26, Funtime Band, Leitung: Christof Griese21.4., 19 Uhr, Newcomers im Schlot in der Kunstfabrik Schlot, Schlegelstr. 26. Es spielen Dirks Works, Horst Nonnen-machers StuVo Band, das Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe und das Tuba Vibes Project22.4., 19 Uhr, Jazz Live im Konzertsaal Musikschule, Platanenallee 16, u.a. mit Oktopuzzle und Horst Nonnenmachers StuVo Band25.4., 20:30 Uhr, JayJayBeCe im Aufsturz Club, Oranienburger Str. 67, Berlin Jazz Composers Orchestra, Leitung: Christof Griese In Kooperation mit dem Jazzkeller 69 e.V. Eintritt: 3 EUR26.4., 18 Uhr, Musik setzt Zeichen – Sym-bolhaftes in der Musik, im Puppentheater, Gierkeplatz 2, Konzeption Matthias Haase26.4., 19 Uhr, Fachbereichskonzert Ge-sang im Festsaal Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100. Es singen Schüle-rinnen und Schüler des Fachbereichs, Koordination: Kai Heiden26.4., 20 Uhr, Concerto per Tre, im Kon-zertsaal Musikschule, Prinzregentenstr. 72, Kammermusik für Querflöte, Klarinet-te und Klavier, Katharina Schumacher, Bettina Semrau und Andreas Lisius28.4., 18:00 Uhr, Zeitgenössische Musik aus der Musikschule im Festsaal Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, Schüler und Lehrer der Musikschule spie-len eigene Kompositionen und Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert, Koordinati-on: Christine Paté29.4., 18:30 Uhr, Mauskonzert – Kinde spielen für Kinder im Konzertsaal Musik-schule, Platanenallee 16. Es spielen junge Schülerinnen und Schüler der Musikschu-le, Koordination: Kai Heiden3.5., 20:30 Uhr, Turmmusik mit Groove Lab im Wasserturm Kreuzberg, Fidicinstr. 40, Groove Lab, Leitung: Matthias Loose4.5., 15 Uhr, Frühlingsfest Spandau in der Zitadelle Spandau, Am Juliusturm 1, Märchen-Konzert mit den Bandits - Leitung: Bettina Semrau4.5., 16 Uhr, Fachbereichskonzert Blasinstrumente im Festsaal Rathaus

Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100. Es spielen Schülerinnen und Schüler des Fachbereichs, Koordination: Kai Heiden4.5., 18 Uhr, Konzert Wind-Or-Jester in der Lindenkirche Wilmersdorf, Homburger Str. 48, Sinfonisches Blasorchester, Lei-tung: Thomas Lamp

Vhs city WestPestalozzistr. 40-41, 10627 Berlin, ☎ 030 9029 28871, www.vhs-city-west.de Ab Mitte April 2013 finden in der Volks-hochschule City West zwei neue Kurse statt:

Das Universum und seine ungelösten Rätselmit Prof. Dr. Klaus W. DöringDie Veranstaltung beschreibt in gut verständlicher Form den Stand unseres Wissens über unser Universum, stellt in besonderer Weise aber auch die großen Rätsel heraus, die noch zu lösen sind: Schwarze Löcher, dunkle Materie, dunkle Energie, Multiversen und ihre Wahr-scheinlichkeit etc. Die große Frage lautet: Was folgt aus der modernen Sicht auf unser Universum für die Menschheit und ihre Zukunft?Mo, 15.4.13, 17.30-19.00 Uhr im Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, R. 421a, 8,00 EUR (ermäßigt: 5,80 EUR)

Angst als Grundgestimmtheitmit Dr. Holger SchenkWährend Gefühle in der traditionellen Philosophie eher als Störungen des Be-wusstseins gedeutet werden, gewinnen sie im 19. Jahrhundert – etwa bei Schel-ling, Kierkegaard und Nietzsche – zuneh-mend an Bedeutung. Für Heidegger wird die Gestimmtheit der Angst zur Einsicht in die äußerste Möglichkeit der Existenz: das Nicht-Sein. Dieser Kurs richtet sich an Hörerinnen und Hörer, die mit philosophi-schen Fragestellungen vertraut sind.17.4.-12.6.13, 8 x Mi, 19.45-21.15 Uhr, Pestalozzistr. 40/41, R. 202, 36,60 EUR (ermäßigt: 19,80 EUR)

BiBliotheKenInformationen zur Stadtbibliothek unter ☎ 9029-15900 oder unter www. stadtbibliothek.charlottenburg- wilmersdorf.de. Leihfristverlängerungen sind unter www.voebb.de möglich.

Vorlesen in den StadtbibliothekenDi + Do 16-17 Uhr, Stadtteilbibliothek Halemweg, Halemweg 18Mi 16-17 Uhr, Ingeborg-Bachmann-Biblio-thek, Nehringstr. 10Mi 16-17 Uhr, Johanna-Moosdorf-Biblio-thek, Westendallee 45Do 16.30-17.30 Uhr, Heinrich-Schulz-Bibliothek, Otto-Suhr-Allee 96Do 16-17 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Biblio-thek, Brandenburgische Str. 2Do 16-17 Uhr, Adolf-Reichwein-Biblio-thek, Berkaer Platz 1Do 16-17 Uhr, Eberhard-Alexander-Burgh-Bibliothek, Rüdesheimer Str. 14

museenMuseum Charlottenburg-Wilmersdorfin der Villa Oppenheim, Schloßstr. 55, 14059 Berlin, ☎ 9029-24108, www. villa-oppenheim-berlin.de, E-Mail: [email protected]. Di-Fr 10-17 Uhr, Sa-So 11-17 Uhr, Eintritt frei. Der Zugang ist barrierefrei.

Das Café „Frau Bäckerin in der Villa Oppenheim“ Sie werden mit hausgemachten Kuchen, Kaffee, Tee, Säften sowie warmen und kal-ten Speisen verwöhnt. Bei Frau Bäckerin wird noch täglich frisch gebacken und gekocht – und das schmeckt man!Öffnungszeiten seit 1. April täglich 9-19 Uhr

Kabinettausstellung Bis 4.8.: Zensur und Willkür. Das Werk Heinrich Zilles im nationalsozialismusEine AusstellungPublikation: Pay Matthis

Karstens „Verboten und verfälscht. Heinrich Zille im Nationalsozialismus“, Vergangenheitsverlag, Berlin 2013, 156 Seiten, EUR 16,90

Heinrich Zille: Das eiserne Kreuz, 1916, Lithografie. © Galerie Nierendorf, Berlin

Sonderausstellungen bis 30.6.: „Die Wilmersdorfer – Geschichte einer Straße“

bis auf Weiteres:„Sorgenfrei“ Die Familien Mendelssohn und Oppenheim in CharlottenburgEinblicke – Ausblicke - Planungen zur Dauerausstellung „Von der Residenz zur City West“

Ständige Ausstellung „SammlerStücke“Kunstsammlung Charlottenburg

Vitrineninstallation am Kurfürsten-dammin der Reihe „Spuren, Hohlräume, Leerstellen – Jüdisches Leben am Kur-fürstendamm“ im Rahmen des Berliner Themenjahrs „Zerstörte Vielfalt“bis 4.5.: Vitrine der Deutschen Bank, Kurfürstendamm 28: „Café Wien – ein Familienporträt“ von Alexander Jöchl 5.-31.5.(Eröffnung am 2.5., 14 Uhr): Vitrine des DM-Drogeriemarktes, Kurfürstendamm 34: „Kristallglanz – eine fragmentarische Rekonstruktion“ von Seraphina LenzEin Kooperationsprojekt zwischen der Universität der Künste Berlin, Institut für Kunst im Kontext und dem Museum Charlottenburg-Wilmersdorf: Von April bis November 2013 verwandelt sich jeweils für einen Monat eine Vitrine zwischen Fasanenstraße und Bleibtreu-straße in einen temporären Ausstel-lungsort. In künstlerischen Installationen wird dabei die besondere Vielfalt des früheren jüdischen Lebens und Arbeitens am Kurfürstendamm wie auch dessen allmähliche Auflösung und Zerstörung veranschaulicht. Acht Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit dem Thema auseinander: Bettina Allamoda, Arnold Dreyblatt, Renate Herter, Dominique Hurth, Alexander Jöchl, Atalya Laufer und Seraphina Lenz.

VeranstaltungenEintritt frei.11.4., 14 Uhr, In Geschichte stöbern. Führung durch Archiv und Bibliothek des Museums mit Sonja Miltenberger, Leiterin des Archivs13.4., 15 Uhr, Vortrag: „Heinrich Zille in Selbstzeugnissen“ mit Lothar Fischer14.4., 11-12 Uhr, Berliner Tagebuch. Krönigs Stadtgeschichten. Für alle, die sich für die Geschichte der Stadt und des Bezirks interessieren. Was geschah heute vor x Jahren? Dieser Frage geht Peter Krönig (Freundeskreis Museum/Villa Op-penheim), waschechter Berliner und lang-jähriger SFB-Reporter, nach und berichtet ebenso unterhaltsam wie informativ über vergessene Persönlichkeiten und Ereig-nisse der Berliner Stadtgeschichte. 14.4., 11-12 Uhr, Kunst im Gespräch. Re-gina Niederhut (Freundeskreis Museum/ Villa Oppenheim) stellt ihre Favoriten unter den Kunstwerken, die in der Villa Oppenheim gezeigt werden, vor und lädt zum Gespräch darüber ein.20.4., 15 Uhr, Luisenfriedhof III. Führung mit Birgit Jochens. Treffpunkt: Hauptein-gang Fürstenbrunner Weg 37-6721.4., 11 Uhr, Kunst im Gespräch. Klaus

Dieter Spangenberg führt durch die Aus-stellung „Villa Sorgenfrei“ und stellt zwei dort ausgestellte Kunstwerke von Josef Block vor. Dessen Gemälde „Brotsuppe“ wird mit Max Liebermanns „Schuster-werkstatt“ verglichen.24.4., 11 Uhr, Mehr Zeit für ein Bild! „Guck jetzt nicht hin!“ Bildgespräch in der Gemäldesammlung der Villa Oppenheim mit Dr. Christiane Schrübbers (Museums-moderatorin)5.5., 11 Uhr, Kuratorenführung durch die Zille-Ausstellung mit Pay Matthis Karstens5.5., 11-13 Uhr, Familiensonntag, jeden 1. So im Monat für Kinder ab 6 Jahren und ihre erwachsenen Begleitpersonen.

Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf lädt Jung und Alt zu einem vergnüglichen Treffen in der Villa Oppenheim. Foto: Jan Rehder

galerienKommunale Galerie BerlinHohenzollerndamm 176, 10713 Berlin, ☎ 9029-16704, www. kulturamt. charlottenburg-wilmersdorf.de, Di-Fr 10-17 Uhr, Mi 10-19 Uhr, So 11-17 Uhr, Eintritt frei.

Ausstellungen

22.4.-30.6.: Kunstraum AVUSEröffnung und Buchpräsentation am 21.4.,16 Uhr - ein Projekt der Initiative temporäre Kunsträume e.V. In Kunstraum AVUS reagieren Künstlerinnen und Künstler mit visuellen, performativen Interventionen auf die Geschichte und die spezifische Situation des vorgefun-denen Ortes, hier die historisch erste Rennstrecke der Welt AVUS und heutige Autobahn A115 im Westen Berlins. „Kunst-raum AVUS“ ist ein Projekt von Claudia Brieske, Elvira Hufschmid, Jaqueline Krickl und Peter Müller. Seit 2010 war der Kunstraum AVUS Ort der Begegnungen von Künstlern. Programm:16 Uhr KOLAM, Streuzeichnung-Perfor-mance von Kaaren-Beckhof16.30 Uhr Begrüßung und Einführung durch Klaus-Dieter Gröhler, Stadtrat für Kultur17 Uhr Interactive Performance von Daniel Unsöld: YouOccupyMyÖffentlichen Raum17.30 Uhr Tanzimprovisation von Mikel Aristegui: Bewegungen 3Buchpräsentation: Kunstraum AVUS, hrsg. von Claudia Brieske, Elvira Hufschmid, Jaqueline Krickl und Peter Müller, Verlag E.A. Seemann, Leipzig, 2013

28.4.-19.5.: „Suburbia“ und „Berlin Box“. FotografieEröffnung am 26.4., 19 Uhr durch Kultur-stadtrat Klaus-Dieter GröhlerSuburbia: Wilmersdorf (Berlin), Sutton (London), Gladsaxe (Kopenhagen), Gagny

Veranstaltungen

Charlottenburg- Wilmersdorf

Nachrichten aus dem Rathaus

Page 4: Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf ... · Carsten Engelmann wird im Anschluss die Veranstaltung auf Bitten der Seniorenver-tretung Charlottenburg-Wil-mersdorf

4 gazette Wilmersdorf 3/12Charlottenburg- Wilmersdorf

Nachrichten aus dem Rathaus

Auerbacher Straße wird wieder AuerbachstraßeDie Bezirksverordnetenver-sammlung Charlottenburg-Wil-mersdorf hat in ihrer Sitzung am 15. November 2012 das Bezirks-amt gebeten, die Auerbacher Straße in Grunewald in Auer-bachstraße zurückzubenennen. Dadurch soll dem Schriftsteller Berthold Auerbach die 1938 von den Nationalsozialisten zu

Unrecht entzogene Ehrung im Straßennamen zurückgege-ben werden. Damit wird dem erklärten Wunsch von Anwoh-nerinnen und Anwohnern in der genannten Straße ent-sprochen, die sich mehrheit-lich für eine Rückbenennung ausgesprochen haben. Zum 8. April 2013 wird die Benennung

wirksam. Für sechs Monate vom Tage des Wirksamwerdens der Umbenennung an sind die Schilder mit dem bisherigen Straßennamen rot, aber noch lesbar durchgestrichen unter den neuen Straßenschildern zu zeigen. Die Auerbachstraße führt vom Bahnhof Grunewald bis zum Auerbachtunnel.

Amtsübergabe in der Wilmersdorfer SeniorenstiftungDie Wilmersdorfer Seniorenstif-tung hat 1996 die drei Senioren-heime des damaligen Bezirks Wilmersdorf in der Lentzeallee 2-4, der Hohensteiner Straße 6-12 und in der Koenigsallee 15 übernommen. Im Jahr 2003 ka-men vier bezirklichen Senioren-wohnhäuser in Charlottenburg dazu. Seit der Gründung der Stiftung hat Wolfgang Prenzel sie erfolgreich als Geschäfts-führer geleitet.Im Rahmen einer kleinen Ab-schiedsfeier mit Weggenossen, Bewohnerinnen und Bewoh-nern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am 13. März bedankten sich Bezirksbürger-meister Reinhard Naumann und der Vorsitzende der Wil-mersdorfer Seniorenstiftung, Bezirksstadtrat Carsten Engel-mann, bei Wolfgang Prenzel für die erfolgreiche Arbeit. Beide betonten in ihren Ansprachen, dass es ihm von der Grün-dungsphase über alle Verän-derungen der sozialpolitischen und finanziellen Rahmenbedin-gungen hinweg 17 Jahre lang immer gelungen ist, mit der Stiftung ein gutes Angebot für

alle Bürgerinnen und Bürger im Bezirk vorzuhalten, die hier alt werden wollen.Wolfgang Prenzel bedankte sich ebenfalls sehr herzlich für die große Unterstützung, die die Stiftung von allen Sei-ten erhalten hat. Er lobte den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wünschte seinem Nachfolger viel Erfolg. Ronald Jahnke bringt für die Aufgabe als Geschäftsführer bereits viel Erfahrung aus der

Seniorenarbeit und in der Lei-tung von Seniorenheimen mit und freut sich auf die neue und spannende Aufgabe. Am 1. Ap-ril war die Amtsübergabe. Für alle Bewohnerinnen und Be-wohner der Häuser der Stiftung soll der Wechsel an der Spitze keine Veränderung bringen. Sie können sich weiter darauf verlassen, dass die Stiftung und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuverlässig an Ihrer Seite stehen.

Veranstaltungen Aus dem Bezirk

(Paris) - Marion van Delst, Eelco Koppel-aar, Erik Kroes, Katharina Pöhlmann und Adrian Faes, Birgit Stitger, Ivonne ZijpBerlin Box: Birgit Stitger, Mark Geerligs

28.4.-30.6.: „Reise hinter‘s Licht“CollagenPost von Georg Eichinger

Bis 14.4.: Positionen I und IIPositionen I stellt die Zeichnungen und Collagen von Christian Rickert den digitalen Fotocollagen von Raphael Otto gegenüber.Positionen II stellt einfache lineare Struk-turen in dem Werk von Michael R. Fischer einer neobarocken Bildsprache von David Gessert und der dominanten Materialität des Goldes in Wolfgang Haußners Werken gegenüber.

Wolfgang Haußner: Gold Painting, 2012

Verlängert bis 21.4.: passierenFrauenmuseum Berlin e.V. zu Gast in der Kommunalen Galerie BerlinNina Neumaier - Hinterglaszeichnung und InstallationNele Schwierkus – Installation

ArtothekDie Artothek verleiht grafische Werke, Skulpturen und Gemälde über einen mehrmonatigen Zeitraum für eine ge-ringe Gebühr. Das Angebot der Artothek richtet sich an alle Berlinerinnen und Berliner. Di, Do, Fr 11-17 Uhr, Mi 11-19 Uhr, ☎ 9029 24109

RathausgalerieRathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 2. Etage. Mo-Fr 7-19 Uhr, Eintritt frei.

Bis 30.4.: Fotoausstellung „Fremdkörper“Auch in diesem Jahr präsentiert der Deutsche Verband für Fotografie e. V (DVF) die Ergebnisse seines neuesten Bundesthemenwettbewerbs. Gezeigt werden 61 Fotografien zum vorgeschrie-benen Thema „Fremdkörper“. Diese Bilder spiegeln die ganze Vielfalt der Ideen wider, mit denen die Autoren an dieses Thema herangegangen sind. Ob es die Fliege im Wasserglas oder Umweltver-schmutzungen jeder Art oder auch sozialkritische Bilder sind, die Ausstellung zeigt ein breites Spektrum zum Thema Fremdkörper. Die Bilder wurden von einer Fachjury ausgesucht, der die Diplom-Designerin Eva-Maria Bieseke, Berlin, der DVF Präsident Willy Borgfeldt, Leverkusen sowie die Herren Bernd Mai, DGPh, MFIAP,

Dortmund und Ewald Steenblock, MFIAP, Neumünster, angehörten.

„Schlecht geparkt“ © Ralph Gräf, Potsdam

sportSporthalle CharlottenburgSömmeringstr. 2913.4., 19.30 Uhr, Handball - Regionalliga – Frauen: Rein. Füchse - TSV Travemünde28.4., 13 Uhr, Bundesliga B-Junioren - Jugend-Basketball-Bundesliga JBBL, männlich: D.B.V. - Braunschweig/Wolfen-büttel5.5., 13 Uhr, Bundesliga B-Junioren - JBBL, männlich: D.B.V. - Team Berlin Nord

sonstigesBürgersprechstunde11.4., 15-17 Uhr, Elfi Jantzen, Bezirksstadt-rätin für Jugend, Familie, Schule, Sport und Umwelt in ihrem Büro im Rathaus Wilmersdorf, Fehrbelliner Platz 4, Raum 1004. Anmeldung unter ☎ 9029-15002.24.4., 15-17 Uhr, Carsten Engelmann, Be-zirksstadtrat für Soziales und Gesundheit, in der Buchhandlung Divan, Reichsstr. 104, die nächste Bürgersprechstunde findet am 5.6., 15-17 Uhr, in der Buch-handlung Divan, Nehringstr. 26, statt. Anmeldung unter ☎ 9029-15747 oder -15748.25.4., 15.00-16.30 Uhr, Bezirksbürger-meister Reinhard Naumann in seinem Büro im Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, Anmeldung unter ☎ 9029-12300.26.4., 14-16 Uhr, Klaus-Dieter Gröhler, Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Weiter-bildung, Kultur, Hochbau und Immobili-en, am Prager Platz, 10779 Berlin.

Lesung10.4., 19 Uhr, im Wappensaal des Rat-hauses Schmargendorf, Berkaer Platz 1 liest Helga Frisch aus ihrem neuen Buch „Schmargendorf – Vom Bauerndorf zum noblen Ort im Westen Berlins“. Der Eintritt ist frei.

Mit dem Rauchen aufhören - gute Vorsätze realisieren!Ab 11.4., 18 Uhr, Rathaus Wilmers-dorf, Fehrbelliner Platz 4: kostenloser Raucherentwöhnungskurs nach der Schlusspunktmethode vom Gesundheits-amt Charlottenburg-Wilmersdorf und der Pinel gGmbH. Der Kurs umfasst 10 Termine und 2 Nachbereitungstreffen. Informationen und Anmeldung bei Jörg Olschewski, ☎ 8341119 oder E-Mail [email protected].

PflegestützpunktZillestr. 10, 10585 Berlin, ☎ 0800-26508025201, Fax 0800-26508025206 (beides kostenfrei), E-Mail: [email protected] mit Diplom-pädagogin und Krankenschwester Bärbel Theis. Der Eintritt ist frei. 16.4., 16-18 Uhr: „Wohin mit Oma, wenn ich arbeite“ Hilfsangebote rund um die häusliche Pflege eines Angehörigen, da-mit die Doppelbelastung von Berufstätig-keit und Pflegeverantwortung gemindert werden kann.14.5., 16-18 Uhr: „Apfelsinen in Omas Kleiderschrank“ Demenz – erkennen, verstehen und damit umgehen. Was brauchen die Betroffenen? Was entlastet die Angehörigen?

V.l.n.r. Bezirksstadtrat Carsten Engelmann, der scheidende Geschäftsführer Wolfgang Prenzel, der zukünftige Geschäftsführer Ronald Jahnke und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann.

Buchvorstellung: Albert und Minna Neuburger – zwei von sechs Millionen

Die Schicksale der meisten Jü-dinnen und Juden sind unbe-kannt geblieben – nur wenige Lebenswege der während der Nazi-Herrschaft ermordeten Juden wurden genauer er-forscht. Das Ehepaar Albert und Minna Neuburger aus der Jenaer Straße 7 in Wilmersdorf gehört dazu. Beide wurden im Januar 1943 in das Konzentra-tionslager Theresienstadt de-portiert, wo sie kurz darauf im März 1943 verstarben.Fast genau 80 Jahre spä-ter stellten der Metropol-Verlag und das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf gemeinsam in einer Lesung am 18.03.2013 das Buch von

Rainer Faupel über das Leben dieses Ehepaars vor: „Berlin Je-naer Straße 7: Zwei von sechs Millionen – Zur Erinnerung an Albert und Minna Neuburger“.Dem Autor und ehemaligen Justizstaatssekretär Branden-burgs, Dr. Rainer Faupel ist es zu verdanken, dass wir heute mehr über dieses interessan-te Ehepaar wissen. In einem akribisch recherchierten Werk hat er unzählige kleine Mosa-iksteinchen zu einem Gesamt-bild zusammengetragen.Kulturstadtrat Klaus-Dieter Gröhler wies in seinen Be-grüßungsworten darauf hin, dass nach der schrecklichen Zeit der Nazi-Diktatur heute

erfreulicherweise wieder ein vielfältiges jüdisches Leben im Bezirk beheimatet ist. Er verschwieg aber auch nicht die Rolle der Verwaltung in dieser Zeit, die sich ihrer ju-denfeindlichen Haltung und Maßnahmen rühmte. Nach einer Einführung des Werkes durch den ehemaligen Jus-tizminister Brandenburgs, Dr. Hans-Otto Bräutigam las Dr. Faupel Passagen selbst vor. Der historische Minna-Cauer-Saal des Rathauses Charlottenburg war zu der Buchvorstellung bis auf den letzten Platz gefüllt. Das äußerst interessierte Pub-likum nutzte die Gelegenheit zu zahlreichen Nachfragen.

Page 5: Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf ... · Carsten Engelmann wird im Anschluss die Veranstaltung auf Bitten der Seniorenver-tretung Charlottenburg-Wil-mersdorf

5gazette Wilmersdorf 3/12

Das Bezirksamt sagt „Danke“Sozialstadtrat Carsten Engel-mann hat sich in Anwesenheit der Vorsteherin der Bezirks-verordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf Judith Stückler sowie den Mitgliedern der in der BVV vertretenden Fraktionen am Samstag, dem 9.3.2013, bei 384 für das Bezirks amt tätigen ehrenamtlichen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern mit einer besonderen Einladung in das „Wintergarten Variete“ bedankt.Am 21.Februar 2013 wurden 451 ehrenamtlich Engagierte für vier Jahre durch die Bezirks-verordnetenversammlung neu –bzw. wiedergewählt. „Lob und Anerkennung haben alle Bürgerinnen und Bürger ver-dient, die sich ehrenamtlich

für andere Menschen einset-zen, und das leben dadurch oft lebenswerter machen. Für sie alle soll diese Veranstaltung Dank und Anerkennung für das geleistete und Ansporn für ihr zukünftiges Ehrenamt sein“ sagte Carsten Engelmann.Nach dem Begrüßungs- und Ehrungsteil, in dem 27 Ehren-amtliche für ihre 10- bis 35-jäh-rige Mitarbeit ausgezeichnet und beschenkt wurden und einem Empfang mit einer Kaf-feetafel konnten anschließend alle gemeinsam die Show „For-ever Young“ erleben.Wer sich im Bezirk Charlotten-burg-Wilmersdorf ehrenamt-lich engagieren möchte, kann sich im Internet unter www.ehrenamt.charlottenburg- wilmersdorf.de informieren.

Charlottenburg- Wilmersdorf

Nachrichten aus dem Rathaus

Aus dem Bezirk

Carsten Engelmann dankt auf der Wintergarten-Bühne den Ehrenamtlichen.

Spenden des Freundeskreises StadtbibliothekDer Freundeskreis der Stadtbi-bliothek Charlottenburg-Wil-mersdorf hat der Stadtbiblio-thek Bücher gespendet:Wie in den Jahren zuvor erhält die Dietrich-Bonhoeffer-Biblio-thek an der Brandenburgischen Straße alle Bücher der Auswahl-liste zum Deutschen Jugendli-teraturpreis. Die Bücher werden vom 15. April bis zum 18. Mai 2013 in der Dietrich-Bonhoef-

fer-Bibliothek ausgestellt. Zur Ausstellung gibt es ein Quiz für Kinder von 10 bis 14 Jahren.Ebenfalls wie in den Vorjahren erhält die Heinrich-Schulz-Bibliothek im Rathaus Charlot-tenburg alle für den Preis der Leipziger Buchmesse nominier-ten Titel. Zusätzlich erhält der Musikbereich in der Heinrich-Schulz-Bibliothek Bücher und AV-Medien zu Richard Wagner.

Der Komponist wurde am 22. Mai vor 200 Jahren geboren.Der Freundeskreis der Stadt-bibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf ist eine wichtige Initiative für Bildung und Lesen und eine bedeutenden Lobby für die Bibliotheken in Charlot-tenburg-Wilmersdorf.Informationen im Internet: www.buecherfreunde-gesucht.de

Bezirksentscheid im VorlesewettbewerbHelena van Thiel von der Nel-son-Mandela-Schule setzte sich beim Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs 2013 in Charlottenburg-Wilmersdorf als Siegerin gegen die starke Konkurrenz durch. Sie las aus Gerd Ruebenstrunks „Arthur und die vergessenen Bücher“. Der Wettbewerb fand in der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek in der Brandenburgischen Stra-ße statt. Zur Jury gehörte u.a. die Vorjahressiegerin Marisa Scherrer.Helena van Thiel wird Char-lottenburg-Wilmersdorf am 8. Mai 2013 in der Zentral- und

Landesbibliothek beim Berliner Landesentscheid vertreten.Weitere Informationen zum

Vorlesewettbewerb im Internet unter www. vorlesewettbewerb.de.

Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung wird fünf

Am 17. April gibt es im Ge-sundheitsamt Charlotten-burg-Wilmersdorf Grund zum Feiern. Vor 5 Jahren, am 1. April 2008, wurde das Zentrum für sexuelle Gesundheit und Fami-lienplanung gegründet, eine über die Bezirksgrenzen hin-aus bekannte und geschätzte Beratungsstelle, die für Bürge-rinnen und Bürger aller Bezirke am Hohenzollerndamm 174, offen steht.Gesundheitsstadtrat Carsten Engelmann wird den Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern im Beisein von Bezirksbürger-meister Reinhard Naumann für ihre ausgezeichnete und beeindruckende Arbeit mit ei-nem kleinen Empfang danken: „Ich freue mich, dass eine so

bedeutende und überregional tätige Beratungsstelle hier im Bezirk angesiedelt ist. Wiltrud Schenk, Leiterin der Beratungs-stelle und ihr multiprofessi-onelles Team, bestehend aus Ärztinnen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Psycholo-ginnen, Arzthelferinnen und Sprachmittlerinnen, haben alle Hände voll zu tun. Denn die Sprechstunden sind gut besucht. Die Menschen, die in das Zentrum kommen, suchen und brauchen Beratung bei Fragen rund um die Sexualität, Schwangerschaft, Verhütung oder bei Partnerschaftskon-flikten. Viele suchen auch Hil-fe in besonders schwierigen Lebenslagen. Aber auch die Beratung ‚vor Ort’ von Prostitu-

ierten sowie die Antworten auf Fragen zur Sexualität, die ju-gendliche Besucherinnen und Besucher der Beratungsstelle haben, gehören mit zur Arbeit und werden mit feinfühliger Professionalität behandelt. Weitere Angebote des Zen-trums sind anonyme HIV-AK Teste, Schwangerschaftskon-fliktberatung und die Kosten-übernahme von Verhütungs-mitteln bei geringfügigem Einkommen. Für das Team der Beratungsstelle steht in jedem Fall immer der Mensch an ers-ter Stelle, wenn es sein muss, auch unabhängig von gültigen Personalpapieren.“Weitere Informationen unter www.charlottenburg-wilmers-dorf.de.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Vorlesewettbewerb in der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek.

Einwohnerversammlung Oeynhausen

Judith Stückler, Vorsteherin der Bezirksverordnetenver-sammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin (BVV), lädt am 23. April um 19.30 Uhr, ein zu einer Einwohnerver-sammlung zur aktuellen Situ-ation der Kleingartenkolonie Oeynhausen in die Aula der Integrierten Sekundarschule Wilmersdorf (Marienburg-Schule), Kranzer Straße 3, 1. Etage. Judith Stückler: „Die kommu-nalpolitische Kontroverse um die Zukunft der Kleingarten-kolonie Oeynhausen hat über die Bezirksgrenzen Aufmerk-samkeit erhalten. Das Bezirks-amt verhandelt mit dem Ei-gentümer nach wie vor über den Erhalt einer Teilfläche der Kleingartenkolonie. Die BVV hat eine Teilbebauung der

Kleingartenkolonie mit bis zu sechs Geschossen ermöglicht; durch einen vorhabenbezoge-nen Bebauungsplan sollen er-forderliche Abwägungen und insbesondere eine Beteiligung von Trägern und Einwohner-schaft ermöglicht werden. Zur Information der Einwoh-nerschaft, insbesondere der Kleingärtnerinnen und Klein-gärtner und der Anwohnerin-nen und Anwohner der Be-reiche Cuno-, Friedrichshaller und Forckenbeckstraße, hat die BVV beschlossen, eine weitere Einwohnerversamm-lung einzuberufen.“ Weitere Informationen im Büro der Bezirksverordnetenversamm-lung Charlottenburg-Wilmers-dorf unter ☎  9029-14901, E-Mail: bvv@charlottenburg- wilmersdorf.de.

Tennis für JedermannWie in den Jahren zuvor stehen auch in diesem Jahr die in der Harbigstr. 34, zwischen Wald-schulallee und Maikäferpfad gelegenen Tennisplätze, der Bevölkerung für eine unent-geltliche Nutzung zur Verfü-

gung. Abhängig von der Wit-terung stehen ab dem 8. April vier Plätze zur Nutzung bereit. Anmeldungen sind jeweils dienstags von 8 bis 10 Uhr, entweder direkt vor Ort oder telefonisch unter ☎ 29034298,

für die jeweils laufende Woche und zwei Wochen im Voraus möglich. Die Belegungslisten hängen dann auf der Anlage aus. Es stehen Umkleidekabi-nen, Waschgelegenheiten und Toiletten zur Verfügung.