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Informationen der Ammerland-Klinik GmbH für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte 3. Jg / September 2012 Editorial Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die Hauptferienzeit geht langsam dem Ende entgegen und ich hoffe, Ihr Urlaub, falls schon genommen, war erholsam. Von einem Sommer- loch kann im Ge- sundheitswesen sicherlich nie die Rede sein, denn die Patienten rechnen mit Ihnen und mit uns, auch in der Urlaubszeit. Die Ammerland-Klinik konnte in den vergangenen Monaten wieder einige Optimierungen und Neuerungen verzeichnen. Mit dem Richtfest des Logistikzentrums (Seite 3) und dem Neubau von Einbettzimmern, können wir die Unterbringungsqualität für un- sere Patienten weiter optimieren, aber auch den steigenden medizinischen Anforderungen gerecht werden. Durch die Zertifizierung des Becken- bodenzentrums der Klinik (siehe Leitartikel) haben wir ein weiteres medizinisches Kompetenzzentrum etabliert, das auf den Grundsätzen einer interdisziplinären Behandlung aufgebaut ist. Genau diesen Weg gehen wir in der Kardiologie mit der Einrichtung der Chest-Pain-Unit (Seite 2). Den besonderen Schwerpunkt des Brustzentrums haben wir durch die Ausbildung von MammaCare-Traine- rinnen gestärkt, und unsere Palliativ- station feiert in diesem Jahr bereits ihr 5-jähriges Bestehen. Beim Lesen der aktuellen Ausgabe wünsche ich Ihnen viel Spaß und freue mich auf die weitere gute und kollegiale Zusammenarbeit mit Ihnen. Mit herzlichem und kollegialem Gruß Ihr Dr. med. Michael Wuttke Hauptgeschäftsführer Ammerland-Klinik GmbH, Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen Inkontinenz ist für die Betroffenen häufig ein „Tabuthema“. Sie schweigen und bleiben mit ihren Beschwerden allein. Dabei ist es wichtig, offen damit umzugehen und sich über die unter- schiedlichen Formen von Harn- und Stuhlinkontinenz sowie die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten zu infor- mieren. Hier hat sich die „Deutsche Kontinenzgesellschaft e.V.“ mit der Zielsetzung stark gemacht, Inkontinenz zu thematisieren, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und eine verbesserte Diag- nostik und Behandlung zu fördern. Sie unterstützt dabei medizinische Einricht- ungen, die entsprechende Kenntnisse besitzen, um die Betroffenen optimal zu versorgen. Um von der „Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V.“ als ärztliche Be- ratungsstelle oder als medizinisches Kompetenzzentrum anerkannt und ausgewiesen zu werden, müssen umfangreiche strukturelle und fachliche Anforderungen erfüllt werden. Eine Harn- oder Stuhlinkontinenz ist ein Symptom und kann verschiedenste Ursachen haben bzw. eine Folge von Erkrankungen sein, die einer Experten- meinung unterschiedlicher Fachberei- che bedarf. Für eine umfassende Dia- gnostik, Beratung und Therapie ist der Austausch und anschließende Konsens dieser Experten gefragt. Die behandelnden medizinischen Fachbereiche der Ammerland-Klinik sind bereits seit Jahren als „ärztliche Beratungsstellen“ anerkannt. Hierzu gehören die Frauenklinik und die Klinik für Urologie und Kinderurologie sowie die Kliniken der Neurologie, Inneren Medizin und der Allgemein- und Visze- ralchirurgie. Um ein umfassendes und fachübergrei- fendes Diagnostik- und Behandlungs- angebot zu gewährleisten, haben sich die genannten Fachbereiche mit der Abteilung für Physikalische Therapie zum „Beckenbodenzentrum Ammerland“ zusammengeschlossen und im Juli durch ein ärztliches Fachexpertenteam der Kontinenzgesellschaft überprüfen lassen. Durch die Auditoren wurde dem fach- übergreifenden Zentrum mit dem Zerti- fikat die Kompetenz zur umfassenden Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer Funktionsstörung des Beckenbodens bestätigt. Steigende Patientenzahlen belegen im Weite- ren eine hohe Patientenzufriedenheit. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von 3 Jahren und muss regelmäßig im Rah- men weiterer Überprüfungen erneuert werden. Prof. Dr. med. I. Kausch von Schmeling (Klinikdirektor Urologie und Kinderuro- logie) und Dr. med. R. Schutz (Klinik- direktor Frauenklinik) sind als Koordi- natoren und Initiatoren des Zentrums sehr erfreut über die positive Resonanz der Fachexperten und sehen sich in der interdisziplinären Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Behandlung der Patienten bestärkt. Die kooperative und koordinierte Zusammenarbeit aller be- teiligten Fachbereiche im Zentrum dient nach ihrer Meinung einer umfassenden und optimalen Patientenbehandlung und trägt im hohen Maße zur Sicherung der Ergebnisqualität bei. Beckenbodenzentrum Ammerland (von li. nach re): Dr. R. Schutz (Klinikdirektor Frauenklinik und Koordinator), Frau Prof. Dr. S. Kotterba (Klinikdirek- torin Neurologie), Herr D. Munke (Leiter Physikali- sche Therapie), Prof. Dr. I. Kausch von Schmeling (Klinikdirektor Urologie und Koordinator), Dr. W. Probst (Klinikdirektor Viszeralchirurgie), Prof. Dr. W. Holtkamp (Klinikdirektor Innere Medizin).

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, - ammerland-klinik.de · der speziellen Palliativ-Care oder On-kologischen Weiterbildung, und einem Oberarzt. Zum erweiterten Netzwerk gehören

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Informationen der Ammerland-Klinik GmbH für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

3. Jg / September 2012

Editorial

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, die Hauptferienzeit geht langsam dem Ende entgegen und ich hoffe, Ihr Urlaub, falls schon genommen, war erholsam. Von einem Sommer-loch kann im Ge-sundheitswesen sicherlich nie die Rede sein, denn die Patienten rechnen mit Ihnen und mit uns, auch in der Urlaubszeit. Die Ammerland-Klinik konnte in den vergangenen Monaten wieder einige Optimierungen und Neuerungen verzeichnen. Mit dem Richtfest des Logistikzentrums (Seite 3) und dem Neubau von Einbettzimmern, können wir die Unterbringungsqualität für un-sere Patienten weiter optimieren, aber auch den steigenden medizinischen Anforderungen gerecht werden. Durch die Zertifizierung des Becken-bodenzentrums der Klinik (siehe Leitartikel) haben wir ein weiteres medizinisches Kompetenzzentrum etabliert, das auf den Grundsätzen einer interdisziplinären Behandlung aufgebaut ist. Genau diesen Weg gehen wir in der Kardiologie mit der Einrichtung der Chest-Pain-Unit (Seite 2). Den besonderen Schwerpunkt des Brustzentrums haben wir durch die Ausbildung von MammaCare-Traine-rinnen gestärkt, und unsere Palliativ-station feiert in diesem Jahr bereits ihr 5-jähriges Bestehen. Beim Lesen der aktuellen Ausgabe wünsche ich Ihnen viel Spaß und freue mich auf die weitere gute und kollegiale Zusammenarbeit mit Ihnen.

Mit herzlichem und kollegialem Gruß Ihr Dr. med. Michael Wuttke Hauptgeschäftsführer

Ammerland-Klinik GmbH, Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen

Inkontinenz ist für die Betroffenen häufig ein „Tabuthema“. Sie schweigen und bleiben mit ihren Beschwerden allein. Dabei ist es wichtig, offen damit umzugehen und sich über die unter-schiedlichen Formen von Harn- und Stuhlinkontinenz sowie die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten zu infor-mieren. Hier hat sich die „Deutsche Kontinenzgesellschaft e.V.“ mit der Zielsetzung stark gemacht, Inkontinenz zu thematisieren, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und eine verbesserte Diag-nostik und Behandlung zu fördern. Sie unterstützt dabei medizinische Einricht-ungen, die entsprechende Kenntnisse besitzen, um die Betroffenen optimal zu versorgen.

Um von der „Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V.“ als ärztliche Be-ratungsstelle oder als medizinisches Kompetenzzentrum anerkannt und ausgewiesen zu werden, müssen umfangreiche strukturelle und fachliche Anforderungen erfüllt werden.

Eine Harn- oder Stuhlinkontinenz ist ein Symptom und kann verschiedenste Ursachen haben bzw. eine Folge von Erkrankungen sein, die einer Experten-meinung unterschiedlicher Fachberei-che bedarf. Für eine umfassende Dia-gnostik, Beratung und Therapie ist der Austausch und anschließende Konsens dieser Experten gefragt.

Die behandelnden medizinischen Fachbereiche der Ammerland-Klinik sind bereits seit Jahren als „ärztliche Beratungsstellen“ anerkannt. Hierzu gehören die Frauenklinik und die Klinik für Urologie und Kinderurologie sowie die Kliniken der Neurologie, Inneren Medizin und der Allgemein- und Visze-ralchirurgie.

Um ein umfassendes und fachübergrei-fendes Diagnostik- und Behandlungs-angebot zu gewährleisten, haben sich die genannten Fachbereiche mit der Abteilung für Physikalische Therapie

zum „Beckenbodenzentrum Ammerland“ zusammengeschlossen und im Juli durch ein ärztliches Fachexpertenteam der Kontinenzgesellschaft überprüfen lassen.

Durch die Auditoren wurde dem fach-übergreifenden Zentrum mit dem Zerti-fikat die Kompetenz zur umfassenden Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer Funktionsstörung des Beckenbodens bestätigt. Steigende Patientenzahlen belegen im Weite-ren eine hohe Patientenzufriedenheit. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von 3 Jahren und muss regelmäßig im Rah-men weiterer Überprüfungen erneuert werden.

Prof. Dr. med. I. Kausch von Schmeling (Klinikdirektor Urologie und Kinderuro-logie) und Dr. med. R. Schutz (Klinik-direktor Frauenklinik) sind als Koordi-natoren und Initiatoren des Zentrums sehr erfreut über die positive Resonanz der Fachexperten und sehen sich in der interdisziplinären Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Behandlung der Patienten bestärkt. Die kooperative und koordinierte Zusammenarbeit aller be-teiligten Fachbereiche im Zentrum dient nach ihrer Meinung einer umfassenden und optimalen Patientenbehandlung und trägt im hohen Maße zur Sicherung der Ergebnisqualität bei.

Beckenbodenzentrum Ammerland (von li. nach re): Dr. R. Schutz (Klinikdirektor Frauenklinik und Koordinator), Frau Prof. Dr. S. Kotterba (Klinikdirek-torin Neurologie), Herr D. Munke (Leiter Physikali-sche Therapie), Prof. Dr. I. Kausch von Schmeling (Klinikdirektor Urologie und Koordinator), Dr. W. Probst (Klinikdirektor Viszeralchirurgie), Prof. Dr. W. Holtkamp (Klinikdirektor Innere Medizin).

Vor 5 Jahren, genau am 2. Mai 2007, wurde die Palliativstation der Ammerland-Klinik nach langjährigen Überlegungen und Planungen feierlich eröffnet. Mit 3 Zimmern und 5 Betten wurde der Bereich liebevoll und gemüt-lich eingerichtet, so dass am 5. Mai der Erste, von bis heute über 500 Patienten aufgenommen werden konnte.

Das Team der Palliativstation besteht aus Krankenschwestern, teilweise mit der speziellen Palliativ-Care oder On-kologischen Weiterbildung, und einem Oberarzt. Zum erweiterten Netzwerk gehören Seelsorge, Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie, Psychologie und der Besuchsdienst. Auch besteht eine enge Kooperation mit dem sta-tionären Ammerland-Hospiz auf dem Gelände der Klinik.

Es werden Patienten aufgenommen,

deren kurative Behandlung nicht mehr möglich ist. Hierzu gehören Menschen mit Krebserkrankungen, neurologi-schen Erkrankungen (ALS), schwere Schlaganfälle oder mit ausbehandelten internistischen Erkrankungen wie der COPD.

Leitsymptome sind unter anderem starke Einschränkungen durch Schmer-zen, Luftnot, Übelkeit, Angst, Unruhe, Verwirrtheit, Diarrhoe, usw..

Auch wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist, kann viel für diese Patienten getan werden.

Ziel ist es, den Patienten eine höchst-mögliche Lebensqualität für ihre noch verbleibende Lebenszeit zu geben. Durch die Möglichkeit der intensiven, individuellen Betreuung kann im be-sonderen Maße auf die Wünsche und Bedürfnisse der Patienten eingegangen werden. Im Vordergrund stehen dabei nicht nur die körperlichen Beschwerden, sondern auch die psychischen, sozialen und spirituellen Wünsche der Patienten und ihrer Familien.

Der kranke Mensch entscheidet dabei selber, welche Behandlung und zusätzli-chen Angebote er annimmt und wie sein Tagesrhythmus aussieht.

Jeder weiß, dass es bei einem Herzin-farkt auf jede Minute ankommt. Der aku-te Myokardinfarkt ist in Deutschland so-wie in den Industrienationen immer noch die mit Abstand häufigste Todesursache. Trotz kontinuierlicher Verbesserungen in der Diagnostik und Behandlung des akuten Myokardinfarkts waren 2005 noch immer nahezu 45% aller Todes-fälle in Deutschland auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen (Lenfant C. Shattuck lecture – clinical research to clinical practice – lost in translation? N Engl J Med 2003;349:868–74.). In der Praxis dauert es im Durchschnitt zu lange, bevor eindeutig geklärt ist, ob die akute Symptomatik ihre Ursache in einem akuten Koronarsyndrom hatte oder nicht.

Die Abteilung für Kardiologie in der Ammerland-Klinik hat sich mit dem neu-en Oberarzt, Dr. med. Pete R. Eberhardt zum Ziel gesetzt, diese Zeit durch eine Optimierung der Prozesse und durch die Schulung des Personals drastisch zu verkürzen und dadurch das Outcome zu erhöhen. Die Optimierung erfolgt durch die Einrichtung einer Chest-Pain-Unit (CPU) und der Umsetzung entspre-chender Vorgaben und Standards. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DKG) hat Kriterien zum Betrieb einer CPU erstellt. Interessierte Kliniken haben die Möglichkeit, sich nach diesen

Vorgaben zertifizieren zu lassen, um somit einen Nachweis ihrer Qualität zu erbringen. Laut DKG stellt der Begriff „CPU“ ein Gütesiegel dar, welches eine bessere Patientenversorgung garan-tieren soll. In einer Chest-Pain-Unit (CPU), so das Ergebnis von Studien in den USA und England, haben Patienten mit akutem Koronarsyndrom eine deut-lich bessere Prognose als in anderen Einrichtungen.

Die Organisationsform erfolgt nach Vorbild einer „Stroke-Unit“ der Neurolo-gie, die schon seit Jahren erfolgreich in der Ammerland-Klinik für die Versorgung von Patienten mit cerebralem Insult zuständig ist. Zurzeit sind 147 Kliniken nach den Vorgaben der Fachgesell-schaft als „CPU“ zertifiziert. Der nord-west-deutsche Raum ist dabei jedoch noch ein weißer Fleck auf der Landkarte der zertifizierten CPU´s. Die nächsten anerkannten Einrichtungen befinden sich in Bremen und Bremerhaven.

Zu den Mindestanforderungen einer Chest-Pain-Unit gilt als wichtigste Voraussetzung die ständige Verfügbar-keit eines Katheterlabors (365 Tage / 24h). Dies ist seit November 2011 durch die Kardiologie der Ammerland-Klinik in Kooperation mit dem Ambulanten Kardiologischen Zentrum Westerstede gewährleistet.

Leitliniengerechte Behandlungspfade wurden fachübergreifend erarbeitet und implementiert. Die ärztlichen als auch pflegerischen Mitarbeiter wurden entsprechend geschult und auch der Rettungsdienst wurde in das Konzept mit einbezogen. Der Antrag zur Zerti-fizierung wurde offiziell bei der DKG eingereicht. Die Zertifizierung wird nach Überprüfung durch die Gutachter der DKG, nach Aussage von Dr. med. Pete Eberhardt, voraussichtlich im Herbst diesen Jahres erfolgen.

(Weitere Informationen unter: http://www.cpu.dgk.org)

Ammerland-Klinik GmbH, Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen2

Chest-Pain-Unit im AufnahmezentrumÄrzte-Newsletter + Ärzte-Newsletter + Ärzte-Newsletter + Ärzte-Newsletter + Ärzte-Newsletter

Palliativstation - 5 jähriges Bestehen

Im Portrait

Dr. med. Pete Robin EberhardtFacharzt für Innere-Medizin, Kardiologie und NotfallmedizinOberarzt der Abteilung für KardiologieLeiter Chest-Pain-Unit

Am Mittwoch, den 18.07.2012 fand das Richtfest des Erweiterungsbaus zum Lo-gistikzentrum an der Ammerland-Klinik Westerstede statt. Thomas Kappelmann begrüßte, als Leiter „Eigenbetrieb Kreis-krankenhaus“, die Vertreter der Baufir-men, Architekten, Kooperationspartner und der Nutzer.

Der Neubau ist mit einem Investitionsvo-lumen von 6,3 Millionen Euro beziffert. Neben der Apotheke wird die Technik in den neu erstellten Räumlichkeiten un-tergebracht werden. Zusätzlich werden

12 Einzelzimmer und 6 Bereitschafts-zimmer erstellt, um den steigenden Anforderungen einer patienten- und mitarbeiterorientierten Unterbringung zur optimalen medizinischen Versorgung gerecht zu werden. Hier steht auch die Unterbringung von „isolationspflichtigen Patienten“ im Vordergrund. Zwischen Planung und Richtfest ist gerade einmal ein Jahr vergangen. Bezugsfertig wer-den die Patientenzimmer im Dezember diesen Jahres. Apotheke und Technik werden im Mai 2013 umziehen.

Die Grußworte seitens der Klinik hielt Herr Heino Hinrichs (Verwaltungsrats-vorsitzender der Ammerland-Klinik). Er betonte in seiner Ansprache die effektive Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Verwaltungsrat und Krankenhaus, bei der Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Klinik und des gesamten Klinikzentrums am Standort Westerstede.

Als Hauptgeschäftsführer der Klinik erör-terte Dr. med. Michael Wuttke in seinen Grußworten die Gründe des Neubaus sowie die Notwendigkeit einer eigenen Krankenhausapotheke und technischen Abteilung. Diese Bereiche sichern und unterstützen eine optimale Patientenver-sorgung und -unterbringung. Die Quali-tät der medizinischen und pflegerischen Leistungen werden seines Erachtens durch die Mitarbeiter erbracht, optimale Räumlichkeiten haben dabei einen po-sitiven Einfluss auf die Erfüllung dieser Aufgaben.

Ammerland-Klinik GmbH, Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen 3

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Richtfest - Logistikzentrum: Einbettzimmer ab Dezember fertig gestellt

Neben den gängigen medizinischen Verfahren wie der Mammographie und der Sonographie, ist die Brustselbstun-tersuchung die erfolgreichste Methode zur Entdeckung des Brustkrebses. Bis zu 80 % der Fälle von Brustkrebs werden bereits durch eine Selbstunter-suchung entdeckt. Dabei untersuchen nur knapp 30 % der Frauen monatlich ihre Brust. Durch eine regelmäßige Eigenuntersuchung der Brust können Knoten, Verdickungen oder geringfügige Veränderungen entdeckt werden. Eine Brustkrebserkrankung kann eher geheilt werden, je früher sie festge-stellt wurde. Das Brustzentrum der Ammerland-Klinik hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Fachkompetenz der Mitarbeiter zu erhöhen, Betroffene zu sensibilisieren und die Selbstuntersu-chung der Frauen zu fördern, in dem Mitarbeiterinnen als „MammaCare-Trai-nerinnen“ ausgebildet werden.MammaCare ® ist eine Methode zum Erlernen und Verbessern von Tastver-mögen, um die klinische Brustuntersu-

chung und Brustselbstuntersuchung zu optimieren. Wie beim Erlernen der Blindenschrift können bei diesem geziel-ten Training Frauen aber auch medizini-sche Fachkräfte das Tastvermögen ihrer Hände verfeinern.

Die Entwicklung der MammaCare-Me-thode wurde von den Wissenschaftlern Dr. Mary Mehn, Dr. Mark Goldstein und Prof. Henry Pennypacker in Gainesville, USA, entwickelt. Die Methode ist bis heute weltweit die einzige wissenschaft-lich überprüfte Form der klinischen Brustuntersuchung und der Vermittlung der Brustselbstuntersuchung, ersetzt jedoch nicht die bildgebenden Verfahren

(Sono- und Mammographie). Sie ist als Ergänzung des Präventionsspektrums zu verstehen. Als Teil der Früherken-nung wird sie von Fachleuten, Verbän-den und den Krankenkassen seit Jahren empfohlen.Um als „Zertifizierte MammaCare-Trai-nerin“ anerkannt zu werden, ist neben der entsprechenden Weiterbildung eine medizinische Grundausbildung erfor-derlich. Hierzu zählen die Berufsbilder der Hebammen, Ärzte, Krankenschwes-tern und Kinderkrankenschwestern, Arzthelferinnen, MTRA´s (Medizinisch technische Röntgenassisten/innen) und Physiotherapeuten.

Mit Heike Spars (Bild links) und Erika Becker (Bild rechts) wurden zwei engan-gierte Mitarbeiterinnen des Brustzent-rums qualifiziert. Sie werden gezielt im Rahmen des Freundeskreises Brustzen-trum, auf der Station, bei internen und externen Fortbildungsveranstaltungen sowie zu Schulungen eingesetzt.

Brustzentrum der Ammerland-Klinik fördert fachliche Qualifikation der Mitarbeiterinnen und stärkt die Eigenkompetenz der Betroffenen.

MammaCare-Trainerinnen qualifiziert

Grundkurs: Kinaesthetics in der Pflege Wann: 4. bis 6. April (Wdh. 23. bis 25. Mai)Wo: Ammerland-Klinik GmbH Sem

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Kliniken, Abteilungen, Zentren

Klinik für Innere Medizin Klinikdirektor: Prof. Dr. med. Wilhelm HoltkampTelefon: 0 44 88 / 50 - 26 90

Klinik für NeurologieKlinikdirektorin:Prof. Dr. med. Sylvia KotterbaTelefon: 0 44 88 / 50 - 33 80

Klinik für Allgemein- und ViszeralchirurgieKlinikdirektor:Dr. med. Wolfgang ProbstTelefon: 0 44 88 / 50 - 69 30

Klinik für Gefäß- und ThoraxchirurgieKlinikdirektor:Dr. med. Peter RitterTelefon: 0 44 88 / 50 - 32 10

Klinik für Urologieund KinderurologieKlinikdirektor:Prof. Dr. med. Ingo Kausch von SchmelingTelefon: 0 44 88 / 50 - 25 67

Klinik für Anästhesie undoperative IntensivmedizinKlinikdirektor:Dr. med. Michael WuttkeTelefon: 0 44 88 / 50 - 31 40

Institut Radiologie, Kernspintomo-graphie und NuklearmedizinKlinikdirektor:Prof. Dr. med. Martin ZwaanTelefon: 0 44 88 / 50 - 25 10

FrauenklinikKlinikdirektoren:Dr. med. Michael HippachDr. med. Rainer SchutzTelefon: 0 44 88 / 50 - 32 30

Kardiologische AbteilungLeiter: Dr. med. AndreasMüller-Eichelberg Dr. med. Rames KussebiTelefon: 0 44 88 / 50 - 45 50

BrustzentrumLeiter:Dr. med. Josef Mayer Dr. med. Michael HippachTelefon: 0 44 88 / 50 - 32 41

DarmzentrumLeiter:Dr. med. Wolfgang Probst Prof. Dr. med. Wilhelm HoltkampTelefon: 0 44 88 / 50 - 69 35

GefäßzentrumLeiter:Dr. med. Peter RitterTelefon: 0 44 88 / 50 - 32 10

EndometriosezentrumLeiter: Prof. Dr. med. Dr. h.c. K.-W. SchweppeDr. med. Michael Hippach Telefon: 0 44 88 / 50 - 32 30

AufnahmezentrumAnmeldung: 0 44 88 / 50 - 69 90Administrative Aufnahme:0 44 88 / 50 - 69 92 / 93 / 94Aufnahmestation:0 44 88 / 50 - 69 96Notaufnahme: 0 44 88 / 50 - 69 45PflegedienstleitungSekretariat: 0 44 88 / 50 - 25 30

IntensivstationenKonservative Intensiv (Neurologie):0 44 88 / 50 - 32 80Konservative Intensiv (Innere):0 44 88 / 50 - 27 80Operative Intensiv (Anästhesie):0 44 88 / 50 - 30 40

Krankenhausleitung

Hauptgeschäftsführer Dr. med. Michael WuttkeSekretariat: 0 44 88 / 50 - 31 40 Kaufmännischer Geschäftsführer Robert HoffmeisterSekretariat: 0 44 88 / 50 - 37 00

PflegedirektorinGerda Elsen-DieckmannSekretariat: 0 44 88 / 50 - 25 30

KontaktdatenFortbildung

Ort: Ammerland-Klinik GmbH Seminarraum 1 Gewaltige Pflege - Pflege im Spannungsfeld (Zwischen Macht haben und sich ohnmächtig fühlen)Wann: 20. September, 14 bis 16 Uhr

Gesetz zur Änderung des Infektions-schutzgesetzes (und weiterer Gesetze vom 28 Juli 2011)Wann: 13. September, 14 bis 15.30 Uhr

Hirndiagnostik - und was dannWann: 15. November, 16 bis 18 Uhr

Ort: Ammerland-Klinik GmbH Seminarraum 2

Nierenpatient auf der StationWann: 4. September, 13.45 bis 15.45 Uhr

Ort: Ammerland-Klinik GmbH Großer Konferenzraum

Schmerzpatienten in der Pflege(Gute Schmerztherapie - Möglichkeiten der Schmerztherapie)Wann: 26. September, 14 bis 16.15 Uhr

Maschinelle Beatmung (Intensivseminar)Wann: 8. bis 12. Oktober, 9 bis 16.30 Uhr

Tracheostomapflege (Kompetente Versorgung und physische Betreuung)Wann: 18. Oktober, 14 bis 15.30 Uhr

Gesprächsführung in schwierigen Situationen (Schwierige Menschen begegnen uns überall ...)Wann: 08 - 09. November, 08.30 bis 16.00 Uhr

Inkontinenz - viele Menschen haben ein Problem (Expertenstandard)Wann: 22. November, 9 bis 16 Uhr

Anmeldungen und weitere Informationen unter: Tel.: 0 44 88 / 50 - 2530; Fax: 0 44 88 / 50 - 2539 und per Mail: [email protected]

Herausgeber: Ammerland-Klinik GmbH, Lange Straße 38, 26655 Westerstede, www.ammerland-klinik.de Geschäftsführer (v.i.S.d.P.): Hauptge-schäftsführer Dr. med. Michael Wuttke

Redaktion: Heinz J. Kessen Fotos: Ammerland-KlinikDruck: Westersteder-Druck-Service

Alle Rechte vorbehalten

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