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Liedtexte zur CD 1 | Ännchen von Tharau 2 | Am Brunnen vor dem Tore 3 | Auf, du junger Wandersmann 4 | Böhmerwaldlied 5 | Das Wandern ist des Müllers Lust 6 | Die Gedanken sind frei 7 | Ein Heller und ein Batzen 8 | Ein Jäger aus Kurpfalz 9 | Es klappert die Mühle 10 | Freut euch des Lebens 11 | Gold und Silber 12 | Horch, was kommt von draußen rein 13 | Im schönsten Wiesengrunde 14 | In einem Polenstädtchen 15 | Jetzt kommen die lustigen Tage 16 | Kein schöner Land 17 | Komm, lieber Mai 18 | Lustig ist das Zigeunerleben 19 | Mein Vater war ein Wandersmann 20 | Muss i denn, … zum Städtele hinaus 21 | Nun ade, du mein lieb Heimatland 22 | Sah ein Knab ein Röslein stehn 23 | Schön ist die Jugend 24 | Schwarzbraun ist die Haselnuss 25 | Was frag ich viel nach Geld und Gut 26 | Wem Gott will rechte Gunst erweisen 27 | Wenn alle Brünnlein fließen 28 | Wir sind die Sänger von Finsterwalde

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Liedtexte zur CD

1 | Ännchen von Tharau

2 | Am Brunnen vor dem Tore

3 | Auf, du junger Wandersmann

4 | Böhmerwaldlied

5 | Das Wandern ist des Müllers Lust

6 | Die Gedanken sind frei

7 | Ein Heller und ein Batzen

8 | Ein Jäger aus Kurpfalz

9 | Es klappert die Mühle

10 | Freut euch des Lebens

11 | Gold und Silber

12 | Horch, was kommt von draußen rein

13 | Im schönsten Wiesengrunde

14 | In einem Polenstädtchen

15 | Jetzt kommen die lustigen Tage

16 | Kein schöner Land

17 | Komm, lieber Mai

18 | Lustig ist das Zigeunerleben

19 | Mein Vater war ein Wandersmann

20 | Muss i denn, … zum Städtele hinaus

21 | Nun ade, du mein lieb Heimatland

22 | Sah ein Knab ein Röslein stehn

23 | Schön ist die Jugend

24 | Schwarzbraun ist die Haselnuss

25 | Was frag ich viel nach Geld und Gut

26 | Wem Gott will rechte Gunst erweisen

27 | Wenn alle Brünnlein fließen

28 | Wir sind die Sänger von Finsterwalde

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Ännchen von Tharau

1. Ännchen von Tharau ist, die mir gefällt,sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld.Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herzauf mich gerichtet in Lieb und in Schmerz.Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

2. Käm’ alles Wetter gleich auf uns zu schlahn,wir sind gesinnt, beieinander zu stahn.Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Peinsoll unsrer Liebe Verknotigung sein.Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

3. Recht als ein Palmenbaum über sich steigt,je mehr ihn Regen und Hagel anficht,so wird die Lieb in uns mächtig und groß,durch Freud und Leiden, durch allerlei Not.Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut,du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut.

4. Würdest du gleich einmal von mir getrennt,lebtest da, wo man die Sonne kaum kennt;ich will dir folgen durch Wälder und Meer,Eisen und Kerker und feindliches Heer.Ännchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn’,mein Leben schließt sich um deines herum.

Text: Simon Dach (1605–1659) zugeschrieben; in vielen Textvarianten überliefertMelodie: Friedrich Silcher (1789–1860)

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Am Brunnen vor dem Tore

1. Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum;ich träumt in seinem Schatten so manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rindeso manches liebe Wort; es zog in Freud und Leide zu ihm mich immer fort.

2. Ich musst auch heute wandernvorbei in tiefer Nacht,da hab ich noch im Dunkelndie Augen zugemacht.Und seine Zweige rauschten,als riefen sie mir zu:Komm her zu mir, Geselle,hier findst du deine Ruh!

3. Die kalten Winde bliesenmir grad ins Angesicht;der Hut flog mir vom Kopfe,ich wendete mich nicht.Nun bin ich manche Stundeentfernt von jenem Ort,und immer hör ich’s rauschen:Du fändest Ruhe dort!

Text: Wilhelm Müller (1794–1827)Melodie: Franz Schubert (1797–1828)

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Auf, du junger Wandersmann

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Text und Melodie: unbekannt, in vielen Textvarianten überliefertTextbearbeitung: Walther Hensel (1887–1956)

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Böhmerwaldlied

1. Tief drin im Böhmerwald, da ist mein Heimatort,es ist schon lange her, dass ich von hier bin fort,doch die Erinnerung, die bleibt mir stets gewiss,dass ich den Böhmerwald gar nie vergiss.Das war im Böhmerwald, wo meine Wiege stand,im schönen, grünen Böhmerwald.

2. O sel’ge Kindheitszeit, nur einmal kehr zurück,wo spielend ich genoss das allerhöchste Glück,wo ich am Vaterhaus auf grüner Wiese standund weithin schaut’ hinaus aufs Heimatland.Das war im Böhmerwald, wo meine Wiege stand,im schönen, grünen Böhmerwald.

3. Nur einmal noch, o Herr, lass mich die Heimat sehn,den schönen Böhmerwald, die Täler und die Höhn,dann scheid ich gern von dir und rufe freudig aus:Behüt Gott, Böhmerwald, ich geh nach Haus!Das war im Böhmerwald, wo meine Wiege stand,im schönen, grünen Böhmerwald.

Text und Melodie: Andreas Hartauer (1839–1915)

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Das Wandern ist des Müllers Lust

1. |: Das Wandern ist des Müllers Lust, :|das Wandern! Das muss ein schlechter Müller sein, |: dem niemals fiel das Wandern ein, :|das Wandern, Wandern|: das Wandern, das Wandern. :|

2. |: Vom Wasser haben wir’s gelernt, :|vom Wasser!Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht,|: ist stets auf Wanderschaft bedacht, :|das Wasser, Wasser,|: das Wasser, das Wasser. :|

3. |: Das sehn wir auch den Rädern ab, :|den Rädern!Die gar nicht gerne stille stehn,|: die sich mein Tag nicht müde drehn, :|die Räder, Räder,|: die Räder, die Räder. :|

4. |: Die Steine selbst, so schwer sie sind, :|die Steine!Sie tanzen mit den muntern Reihn|: und wollen gar noch schneller sein, :|die Steine, Steine,|: die Steine, die Steine. :|

5. |: O Wandern, Wandern, meine Lust, :|o Wandern!Herr Meister und Frau Meisterin,|: lasst mich in Frieden weiterziehn :|und wandern, wandern|: und wandern und wandern. :|

Text: Wilhelm Müller (1794–1827)Melodie: Carl Friedrich Zöllner (1800–1860)

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Die Gedanken sind frei1. Die Gedanken sind frei!

Wer kann sie erraten?Sie fliehen vorbeiwie nächtliche Schatten.Kein Mensch kann sie wissen,kein Jäger erschießen,es bleibet dabei:Die Gedanken sind frei!

2. Ich denke, was ich willund was mich beglücket,doch alles in der Stillund wie es sich schicket.Mein Wunsch und Begehrenkann niemand verwehren,es bleibet dabei:Die Gedanken sind frei!

3. Und sperrt man mich einim finsteren Kerker,das alles sind reinvergebliche Werke.Denn meine Gedankenzerreißen die Schrankenund Mauern entzwei:Die Gedanken sind frei!

4. Drum will ich auf immerden Sorgen entsagenund will mich auch nimmermit Grillen mehr plagen.Man kann ja im Herzenstets lachen und scherzenund denken dabei:Die Gedanken sind frei!

Volkslied

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Ein Heller und ein Batzen

1. Ein Heller und ein Batzen,die waren beide mein, ja mein.Der Heller ward zu Wasser,der Batzen zu Wein, ja Wein.Der Heller ward zu Wasser,der Batzen zu Wein.|: Heidi, heido, ha ha :|heidi, heido, hei ha ha ha

2. Die Wirtsleut und die Mädel,die rufen beid: „Oh weh! Oh weh!“,die Wirtsleut, wenn ich komme,die Mädel, wenn ich geh, ja geh.Die Wirtsleut, wenn ich komme,die Mädel, wenn ich geh.|: Heidi, heido, ha ha :|heidi, heido, hei ha ha ha

3. Mein Strümpf, die sind zerrissen,mein Stiefel sind entzwei, ja zweiund draußen auf der Heide,da singt der Vogel frei, ja frei.Und draußen auf der Heide,da singt der Vogel frei.|: Heidi, heido, ha ha :|heidi, heido, hei ha ha ha

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4. Und gäb’s kein Landstraß nirgends,da säß ich still zu Haus, ja Hausund gäb’s kein Loch im Fasse,da tränk ich gar nicht draus, ja draus!Und gäb’s kein Loch im Fasse,da tränk ich gar nicht draus!|: Heidi, heido, ha ha :|heidi, heido, hei ha ha ha

5. Das war ’ne wahre Freude,als mich der Herrgott schuf, ja schuf.Ein Kerl wie Samt und Seide,nur schade, dass er suff, ja suff.Ein Kerl wie Samt und Seide,nur schade, dass er suff.|: Heidi, heido, ha ha :|heidi, heido, hei ha ha ha

Text: Albert von Schlippenbach (1800–1886)Melodie: Franz Kugler (1808–1858)

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Ein Jäger aus Kurpfalz

1. Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald, er schießt das Wild daher, gleich wie es ihm gefällt. Juja, juja! Gar lustig ist die Jägerei allhier auf grüner Heid, allhier auf grüner Heid!

2. Auf, sattelt mir mein Pferd und legt darauf den Mantelsack, so reit ich hin und herals Jäger aus Kurpfalz. Juja, juja! Gar lustig ist die Jägerei allhier auf grüner Heid, allhier auf grüner Heid!

3. Jetzt geh ich nicht mehr heim, bis dass der Kuckuck „Kuckuck“ schreit; er schreit die ganze Nacht allhier auf grüner Heid. Juja, juja! Gar lustig ist die Jägerei allhier auf grüner Heid, allhier auf grüner Heid!

Volkslied

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Es klappert die Mühle

1. Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp! Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach, klipp klapp! Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot, und haben wir dieses, so hat’s keine Not. Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp!

2. Flink laufen die Räder und drehen den Stein, klipp klapp!Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein, klipp klapp!Der Bäcker dann Zwieback und Kuchen draus bäckt, der immer den Kindern besonders gut schmeckt. Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp!

3. Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt, klipp klapp!Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt, klipp klapp!Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot,so sind wir geborgen und leiden nicht Not.Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp!

Text: Ernst Anschütz (1780–1861)Melodie: unbekannt

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Freut euch des Lebens

1. Freut euch des Lebens,weil noch das Lämpchen glüht;pflücket die Rose, eh sie verblüht!Man schafft so gern sich Sorg und Müh,sucht Dornen auf und findet sieund lässt das Veilchen unbemerkt,das uns am Wege blüht!Freut euch des Lebens,weil noch das Lämpchen glüht;pflücket die Rose, eh sie verblüht!

2. Freut euch des Lebens,weil noch das Lämpchen glüht;pflücket die Rose, eh sie verblüht!Wenn scheu die Schöpfung sich verhülltund laut der Donner ob uns brüllt,so lacht am Abend nach dem Sturmdie Sonne, ach, so schön! Freut euch des Lebens,weil noch das Lämpchen glüht;pflücket die Rose, eh sie verblüht!

3. Freut euch des Lebens,weil noch das Lämpchen glüht;pflücket die Rose, eh sie verblüht!Wer Redlichkeit und Treue übtund gern dem ärmern Bruder gibt,bei dem baut sich Zufriedenheitso gern ihr Hüttchen an. Freut euch des Lebens,weil noch das Lämpchen glüht;pflücket die Rose, eh sie verblüht!

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4. Freut euch des Lebens,weil noch das Lämpchen glüht;pflücket die Rose, eh sie verblüht!Und wenn der Pfad sich furchtbar engtund Missgeschick uns plagt und drängt,so reicht die Freundschaft schwesterlichdem Redlichen die Hand.Freut euch des Lebens,weil noch das Lämpchen glüht;pflücket die Rose, eh sie verblüht!

Text: Johann Martin Usteri (1763–1815)Melodie: Hans Georg Nägeli (1773–1836)

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Gold und Silber

1. Gold und Silber lieb ich sehr, kann’s auch sehr gebrauchen,hätt ich nur ein ganzes Meer, mich hineinzutauchen;’s braucht nicht grad geprägt zu sein, hab’s auch so ganz gerne,|: sei’s des Mondes Silberschein, sei’s das Gold der Sterne. :|

2. Doch viel schöner ist das Gold, das vom Lockenköpfchenmeines Liebchens niederrollt in zwei blonden Zöpfchen.Drum, mein liebes Kind, lass uns herzen, küssen,|: bis die Locken silbern sind und wir scheiden müssen. :|

3. Seht, wie blinkt der goldne Wein hier in meinem Becher;horcht, wie klingt so silberrein froher Sang der Zecher;dass die Zeit einst golden war, will ich nicht bestreiten,|: denk’ ich doch im Silberhaar gern vergangner Zeiten. :|

Text: August Schnezler (1809–1853)Melodie: Franz Behr (1837–1898)

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Horch, was kommt von draußen rein

1. Horch, was kommt von draußen rein? Hol-la-hi, hol-la-ho!Wird wohl mein Feinsliebchen sein. Hol-la-hi-a-ho!Geht vorbei und kommt nicht rein, hol-la-hi, hol-la-ho!Wird’s wohl nicht gewesen sein. Hol-la-hi-a-ho!

2. Leute haben’s oft gesagt, hol-la-hi, hol-la-ho,dass ich ein Feinsliebchen hab. Hol-la-hi-a-ho!Lass sie reden, schweige still, hol-la-hi, hol-la-ho,kann doch lieben, wen ich will. Hol-la-hi-a-ho!

3. Wenn mein Liebchen Hochzeit hat, hol-la-hi, hol-la-ho,ist für mich ein Trauertag. Hol-la-hi-a-ho!Geh ich in mein Kämmerlein, hol-la-hi, hol-la-ho,trage meinen Schmerz allein. Hol-la-hi-a-ho!

4. Wenn ich dann gestorben bin, hol-la-hi, hol-la-ho,trägt man mich zum Grabe hin. Hol-la-hi-a-ho!Setzt mir keinen Leichenstein, hol-la-hi, hol-la-ho,pflanzt mir Rosen und Vergissnichtmein! Hol-la-hi-a-ho!

Volkslied, in vielen Textvarianten überliefert

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Im schönsten Wiesengrunde

1. Im schönsten Wiesengrundeist meiner Heimat Haus;da zog ich manche Stundeins Tal hinaus.Dich, mein stilles Tal,grüß ich tausendmal!Da zog ich manche Stundeins Tal hinaus.

2. Müsst aus dem Tal ich scheiden,wo alles Lust und Klang,das wär mein herbstes Leiden,mein letzter Gang.Dich, mein stilles Tal,grüß ich tausendmal!Das wär mein herbstes Leiden,mein letzter Gang.

3. Sterb ich, in Tales Grunde will ich begraben sein; singt mir zur letzten Stundebeim Abendschein:„Dir, o stilles Tal, Gruß zum letzten Mal!“Singt mir zur letzten Stundebeim Abendschein.

Text: Wilhelm Ganzhorn (1818–1880)Melodie: nach dem Volkslied „Drei Lilien, drei Lilien“

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In einem Polenstädtchen

1. In einem Polenstädtchen,da lebte einst ein Mädchen,die war so schön.Sie war das allerschönste Kind,das man in Polen find’t.„Aber nein, aber nein!“, sprach sie,„ich küsse nie!“

2. Ich führte sie zum Tanze,da fiel aus ihrem Kranzeein Röslein rot.Ich hob es auf von ihrem Fuß,bat sie um einen Kuss.„Aber nein, aber nein!“, sprach sie,„ich küsse nie!“

3. Und als der Tanz zu Ende,reicht sie mir beide Händezum ersten Mal.Sie lag, sie lag in meinem Arm,mir schlug das Herz so warm.„Aber nein, aber nein!“, sprach sie,„ich küsse nie!“

4. Doch in der Abschiedsstunde,da kam aus ihrem Munde,das eine Wort:„So nimm, du Allerliebster,dir den ersten Kuss von mir.Vergiss Maruschka nicht,das Polenkind!“

Volkslied

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Jetzt kommen die lustigen Tage

1. Jetzt kommen die lustigen Tage, Schätzel ade,und dass ich es dir auch nur sage:Es tut mir gar nicht weh.Und im Sommer, da blüht der rote, rote Mohnund ein lustiges Blut kommt überall davon.Schätzel ade, ade, Schätzel ade!

2. Und morgen, da müssen wir wandern, Schätzel ade,und küssest du gleich einen andern,wenn ich es nur nicht seh.Und seh ich’s im Traum, so bild ich mir ein:ach, es ist ja nicht wahr, es kann ja gar nicht sein.Schätzel ade, ade, Schätzel ade!

3. Und kehr ich dann einstmals wieder, Schätzel ade,so sing ich die alten Lieder,vorbei ist all mein Weh.Und bist du mir dann wie einstmals im Mai, so bleib ich bei dir auf ewige Treu.Schätzel ade, ade, Schätzel ade!

Volkslied

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Kein schöner Land

1. Kein schöner Land in dieser Zeit als hier das unsre weit und breit, |: wo wir uns finden wohl untern Linden zur Abendzeit. :|

2. Da haben wir so manche Stundgesessen da in froher Rund|: und taten singen, die Lieder klingenim Eichengrund. :|

3. Dass wir uns hier in diesem Talnoch treffen so viel hundertmal, |: Gott mag es schenken, Gott mag es lenken,er hat die Gnad. :|

4. Jetzt, Brüder, eine gute Nacht, der Herr im hohen Himmel wacht;|: in seiner Güten uns zu behüten,ist er bedacht! :|

Text und Melodie: Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (1803–1869)

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Komm, lieber Mai

1. Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün, und lass mir an dem Bache die kleinen Veilchen blühn! Wie möcht ich doch so gerne ein Veilchen wiedersehn! Ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren gehn!

2. Zwar Wintertage haben wohl auch der Freuden viel; man kann im Schnee eins traben, und treibt manch Abendspiel; baut Häuserchen von Karten, spielt Blindekuh und Pfand; auch gibt’s wohl Schlittenfahrten aufs liebe freie Land.

3. Doch wenn die Vöglein singen, und wir dann froh und flink auf grünen Rasen springen, das ist ein ander Ding! Jetzt muss mein Steckenpferdchen dort in dem Winkel stehn,denn draußen in dem Gärtchen kann man vor Kot nicht gehn.

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4. Am meisten aber dauert mich Lottchens Herzeleid.Das arme Mädchen lauert recht auf die Blumenzeit! Umsonst hol ich ihr Spielchen zum Zeitvertreib herbei: Sie sitzt in ihrem Stühlchenwie’s Hühnchen auf dem Ei.

5. Ach, wenn’s doch erst gelinder und grüner draußen wär! Komm, lieber Mai, wir Kinder, wir bitten gar zu sehr! O komm und bring vor allen uns viele Veilchen mit!Bring auch viel Nachtigallen und schöne Kuckucks mit!

Text: Christian Adolf Overbeck (1755–1821)Melodie: Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)

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Lustig ist das Zigeunerleben1. Lustig ist das Zigeunerleben,

faria, faria, ho.Brauchen dem Kaiser kein Zins zu geben,faria, faria, ho.Lustig ist es im grünen Wald,wo des Zigeuners Aufenthalt,faria, faria, faria, faria,faria, faria, ho.

2. Sollt uns einmal der Hunger plagen,faria, faria, ho.Tun wir uns ein Hirschlein jagen,faria, faria, ho.Hirschlein nimm dich wohl in Acht,wenn des Jägers Büchse kracht,faria, faria, faria, faria,faria, faria, ho.

3. Sollt uns einmal der Durst sehr quälen,faria, faria, ho.Gehn wir hin zu Waldesquellen, faria, faria, ho.Trinken das Wasser wie Moselwein,meinen, es müsste Champagner sein,faria, faria, faria, faria,faria, faria, ho.

4. Wenn wir auch kein Federbett haben,faria, faria, ho.Tun wir uns ein Loch ausgraben,faria, faria, ho.Legen Moos und Reisig ’nein,das soll uns ein Federbett sein,faria, faria, faria, faria,faria, faria, ho.

Volkslied

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Mein Vater war ein Wandersmann

1. Mein Vater war ein Wandersmannund mir steckt’s auch im Blut.Drum wandre ich froh so lang ich kannund schwenke meinen Hut.Faleri falera faleri falera ha ha ha ha ha ha. Faleri faleraund schwenke meinen Hut.

2. Das Wandern schafft stets frische Lust,erhält das Herz gesund.Frei atmet draußen meine Brustfroh singet stets mein Mund.Faleri falera faleri falera ha ha ha ha ha ha.Faleri falerafroh singet stets mein Mund.

3. Drum trag ich’s Ränzlein und den Stabweit in die Welt hinein.Und werde bis ans kühle Grabein Wanderbursche sein.Faleri falera faleri falera ha ha ha ha ha ha.Faleri faleraein Wanderbursche sein.

Text: Friedrich Sigismund (1788–1857)Melodie: Johann Michael Anding (1810–1879)

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Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus

1. Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus, Städtele hinaus, und du, mein Schatz, bleibst hier?Wenn i komm, wenn i komm, wenn i wiedrum komm, wiedrum, komm, kehr i ein, mein Schatz, bei dir.Kann i glei net allweil bei dir sein, han i doch mei Freud an dir; wenn i komm, wenn i komm, wenn i wiedrum komm,wiedrum komm, kehr i ein, mein Schatz, bei dir.

2. Wie du weinst, wie du weinst,dass i wandere muss, wandere muss,wie wenn d’ Lieb jetzt wär vorbei;sind au drauß, sind au drauß der Mädele viel,Mädele viel, lieber Schatz, i bleib dir treu.Denk du net, wenn i ’ne andre seh,so sei mei Lieb vorbei,sind au drauß, sind au drauß der Mädele viel,Mädele viel, lieber Schatz, i bleib dir treu.

3. Übers Jahr, übers Jahr,wenn me Träubele schneid’t, Träubele schneid’t,stell i hier mi wiedrum ein;bin i dann, bin i dann dein Schätzele noch,Schätzele noch, so soll die Hochzeit sein.Übers Jahr, da ist mei Zeit vorbei,da g’hör i mein und dein,bin i dann, bin i dann dein Schätzele noch,Schätzele noch, so soll die Hochzeit sein.

Text: Strophe 1 unbekannt, Strophe 2 und 3 Heinrich Wagner (1783–1863) Melodie: unbekannt, Satz Friedrich Silcher (1789–1860)

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Nun ade, du mein lieb Heimatland

1. Nun ade, du mein lieb Heimatland, lieb Heimatland, ade!Es geht jetzt fort zum fremden Strand,lieb Heimatland, ade!Und so sing ich denn mit frohem Mut,wie man singet, wenn man wandern tut, lieb Heimatland, ade!

2. Wie du lachst mit deines Himmels Blau,lieb Heimatland, ade!Wie du grüßest mich mit Feld und Au,lieb Heimatland, ade!Gott weiß, zu dir steht stets mein Sinn,doch jetzt zur Ferne zieht’s mich hin,lieb Heimatland, ade!

3. Begleitest mich, du lieber Fluss,lieb Heimatland, ade!Bist traurig, dass ich wandern muss,lieb Heimatland, ade!Vom moos’gen Stein am wald’gen Tal,da grüß ich dich zum letzten Mal,lieb Heimatland, ade!

Text: August Disselhoff (1829–1903)Melodie: unbekannt

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Sah ein Knab ein Röslein stehn

1. Sah ein Knab ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden, war so jung und morgenschön, lief er schnell, es nah zu sehn, sah’s mit vielen Freuden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden.

2. Knabe sprach: „Ich breche dich,Röslein auf der Heiden.“Röslein sprach: „Ich steche dich,dass du ewig denkst an mich,und ich will’s nicht leiden.“Röslein, Röslein, Röslein rot,Röslein auf der Heiden.

3. Und der wilde Knabe brach’s Röslein auf der Heiden.Röslein wehrte sich und stach,half ihm doch kein Weh und Ach,musst es eben leiden.Röslein, Röslein, Röslein rot,Röslein auf der Heiden.

Text: Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)Melodie: Heinrich Werner (1800–1833)

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Schön ist die Jugend

1. Schön ist die Jugend bei frohen Zeiten,schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.Bald wirst du müde durchs Leben schreiten,um dich wird’s einsam, im Herzen leer. Drum sag ich’s noch einmal: Schön ist die Jugendzeit,schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.Sie kommt, sie kommt nicht mehr,kommt niemals wieder her. Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.

2. Es blühen Blumen auf Flur und Halde,sie welken alle im Jahreslauf.Und so das Menschenherz verwelket balde,und blüht zum zweiten Mal nicht wieder auf.Drum sag ich’s noch einmal: Schön ist die Jugendzeit,schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.Sie kommt, sie kommt nicht mehr,kommt niemals wieder her. Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.

3. Ein jeder Weinstock trägt schwere Rebenund aus den Reben fließt süßer Wein.Wir woll’n die Jugend froh mit ihm durchleben,er bringt uns Glück und Wein und Sonnenschein.Drum sag ich’s noch einmal: Schön ist die Jugendzeit,schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.Sie kommt, sie kommt nicht mehr,kommt niemals wieder her. Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.

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4. Vergangne Zeiten kehrn niemals wieder,was einst dein alles war, raubt dir der Tod.Drum freut des Lebens euch, singt frohe Lieder,solang die Jugend im Herzen loht.Drum sag ich’s noch einmal: Schön ist die Jugendzeit,schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.Sie kommt, sie kommt nicht mehr,kommt niemals wieder her. Schön ist die Jugend, sie kommt nicht mehr.

Volkslied

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Schwarzbraun ist die Haselnuss

1. Schwarzbraun ist die Haselnuss,schwarzbraun bin auch ich, bin auch ich.Schwarzbraun muss mein Madel sein, gerade so wie ich. |: Holdrio, juvi, juvi, hi, ha, ha, ha! :|Holdrio, juvi, juvi, hi.

2. ’s Madel hat mir Busserl geb’n,hat mich schwer gekränkt, schwer gekränkt.Hab ich ihr’s gleich wiedergeb’n,ich nehm ja nichts geschenkt.|: Holdrio, juvi, juvi, hi, ha, ha, ha! :|Holdrio, juvi, juvi, hi.

3. ’s Madel hat nicht Hof noch Haus,’s Madel hat kein Geld, hat kein Geld.Doch ich geb es nicht herausfür alles in der Welt. |: Holdrio, juvi, juvi, hi, ha, ha, ha! :|Holdrio, juvi, juvi, hi.

4. Schwarzbraun ist die Haselnuss,schwarzbraun bin auch ich, bin auch ich.Wenn ich eine heirat’n tu,so muss sie sein wie ich. |: Holdrio, juvi, juvi, hi, ha, ha, ha! :|Holdrio, juvi, juvi, hi.

Volkslied

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Was frag ich viel nach Geld und Gut

1. Was frag ich viel nach Geld und Gut,wenn ich zufrieden bin!Gibt Gott mir nur gesundes Blut,so hab ich frohen Sinn,und sing aus dankbarem Gemütmein Morgen- und mein Abendlied.

2. So mancher schwimmt im Überfluss,hat Haus und Hof und Geld;und ist doch immer voll Verdruss,und freut sich nicht der Welt.Je mehr er hat, je mehr er will;nie schweigen seine Klagen still.

3. Da heißt die Welt ein Jammertal,und deucht mir doch so schön;hat Freuden ohne Maß und Zahl,lässt keinen leer ausgehn.Das Käferlein und Vögeleindarf sich ja auch des Maien freun.

4. Und uns zuliebe schmücken jasich Wiese, Berg und Wald;und Vögel singen fern und nah,dass alles widerhallt.Bei ’r Arbeit singt die Lerch uns zu,Die Nachtigall bei ’r süßen Ruh.

Text: Johann Martin Miller (1750–1814)Melodie: Christian Gottlieb Neefe (1748–1798)

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Wem Gott will rechte Gunst erweisen

1. Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt, dem will er seine Wunder weisen in Berg und Tal und Strom und Feld.

2. Die Bächlein von den Bergen springen,die Lerchen schwirren hoch vor Lust;was sollt ich nicht mit ihnen singenaus voller Kehl und frischer Brust?

3. Den lieben Gott lass ich nur walten, der Bächlein, Lerchen, Wald und Feldund Erd und Himmel will erhalten,hat auch mein Sach aufs Best bestellt.

Text: Joseph von Eichendorff (1788–1857)Melodie: Friedrich Theodor Fröhlich (1803–1836)

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Wenn alle Brünnlein fließen

1. Wenn alle Brünnlein fließen,so soll man trinken;wenn ich mein Schatz nicht rufen darf,tu ich ihm winken,wenn ich mein Schatz nicht rufen darf,ju, ja, rufen darf,tu ich ihm winken.

2. Ja winken mit dem Äugeleinund treten auf den Fuß;’s ist eine in der Stube drin,die meine werden muss.’s ist eine in der Stube drin,ju, ja, Stube drin,die meine werden muss.

3. Warum sollt sie s nicht werden,ich hab sie ja so gern;sie hat zwei blaue Äugelein,die leuchten wie zwei Stern,sie hat zwei blaue Äugelein,ju, ja, Äugelein,die leuchten wie zwei Stern.

4. Sie hat zwei rote Wängelein,sind röter als der Wein;ein solches Mädel findst du nichtwohl unterm Sonnenschein,ein solches Mädel findst du nicht,ju, ja, findst du nichtwohl unterm Sonnenschein.

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Wir sind die Sänger von Finsterwalde

1. Wir sind die Sänger von Finsterwalde,wir leben und sterben für den Gesang. Dass wir die Sänger sind, das weiß ein jedes Kind,wir leben und sterben für den Gesang.

2. Als unsere Väter noch Burschen waren,da pflegten sie schon das deutsche Lied. Es sangen Tischler und auch die Bäcker,der Lehrer, Amtsrichter, Kaufmann, Schmied.

3. Die Weber fuhren zum Markt nach Leipzig.Singvögel nahmen sie mit ins Land. Das waren die Sänger von Finsterwalde,sie wurden bald in der Welt bekannt.

Text und Melodie: Wilhelm Wolff (1851–1912)