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Unterhaltung: SRF setzt auf Trend und Tradition Seite 4 Bild: SRF SRG.D SRG.R: Im Dienste der Svizra Rumantscha. Seite 7 SRG.D TV-Trailers, Facebook, Internetseite und Newsletter: neu gebaut und frisch gestrichen. Seite 8 Publikumsrat Zu Besuch bei «Die Hüttenbauern». Seite 10 Publikumsräte Stefania Stefanelli Biondi und Jürg Seiberth im Porträt. Seite 11 Ombudsstelle Neue Fakten, neue Beurteilung? Seite 12 Carte blanche Cornelia Diethelm: Von der Verführung. Seite 13 Bern Freiburg Wallis SF «nömme bi de Lüt»? Seite 14 Studioführung im Leutschenbach. Seite 15 Kathy Gerber Widmer neu im Vorstand. Seite 16 Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG Deutschschweiz Ausgabe 6/2011

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Unterhaltung: SRF setzt auf Trend und Tradition Seite 4

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SRG.DSRG.R: Im Dienste der Svizra Rumantscha.Seite 7

SRG.D TV-Trailers, Facebook, Internetseite und News letter: neu gebaut und frisch gestrichen. Seite 8

PublikumsratZu Besuch bei «Die Hüttenbauern».Seite 10

Publikumsräte Stefania Stefanelli Biondi und Jürg Seiberth im Porträt. Seite 11

OmbudsstelleNeue Fakten, neue Beurteilung? Seite 12

Carte blancheCornelia Diethelm: Von der Verführung. Seite 13

Bern Freiburg Wallis

SF «nömme bi de Lüt»? Seite 14

Studioführung im Leutschenbach. Seite 15

Kathy Gerber Widmer neu im Vorstand. Seite 16

Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG DeutschschweizAusgabe 6/2011

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14 Ausgabe 6/2011

«Gäng chli besser»

PK zur Sommerserie der Regionaljournale und zu «SF bi de Lüt» in Thun und Brig

Heisst die Sendung zu Unrecht «bi de Lüt»? Moderator Nik Hartmann in der Thuner Altstadt.

Die Sommerserie «Schneller – Lüüter – Schöner» wurde in diesem Jahr von den Redaktionen sämtlicher Regionaljournale gestaltet. Die Programmkommission der SRG Bern Freiburg Wallis hat an ihrer ers­ten Sitzung nach der Sommerpause vor al­lem die Themenauswahl gelobt. Diese sei vielseitig, informativ und oft überraschend gewesen. Der rote Faden der Sendung sei dabei immer zum Tragen gekommen. Kri­tisch wurde die Länge der Beiträge beur­teilt. Die Mitglieder der Programmkom­mission sind der Ansicht, dass für solche Beiträge die Limite wohl bei acht Minuten liege. Es handle sich schliesslich um eine unterhaltende Sommerserie im Rahmen des Regionaljournals.

Befangen?

Überzeugt haben die Kommission insbe­sondere die Beiträge des heimischen Re­

gionaljournals. Nun könnte man auf die Idee kommen, die Mitglieder der Pro­grammkommission seien schlicht und einfach befangen. Darum wurde an der Sitzung noch einmal ein Raster über die Sendungen gelegt: Wie verhält es sich mit der Themenauswahl? Wie wurde die Zeit ausgenützt? Was für eine Stimmung wurde vermittelt? Sind die Beiträge journalistisch sauber ausgearbeitet?

Wenn nun die Redaktion des Regional­journals Bern Freiburg Wallis zum Thema «Schneller» einen Beitrag über einen Mann gestaltet, der eine Hirnblutung erlitt – also von 100 auf 0 in einem Sekundenbruchteil – dann wurde das von der Kommission als ziemlich überraschend gewertet. Ebenso überraschend war für die Kommission der Beitrag «Die Nacht im See» über vermeint­lich stumme Fische zum Thema «Lüüter». Überraschend insbesondere deshalb, weil

«Mal was anderes» – so lautet die Gesamtbeurteilung der Programmkommission der SRG Bern Freiburg Wallis zur Sommerserie der Regionaljournale. Die Berner Beiträge werden als «hervorragend» beurteilt. Die Sendungen «SF bi de Lüt» aus Thun und Brig lösen dagegen weniger Begeisterung aus.

diese Fische nicht stumm sind, sondern ganz wunderliche und laute Töne von sich geben.

Auch journalistisch würden die Beiträge der Berner Redaktion hervorstechen. Die Qualitätsunterschiede zu den Beiträgen anderer Redaktionen, so die Meinung der Kommission, seien teilweise erheblich. Von Befangenheit könne also keine Rede sein. Sendungen anderer Regionaljournale fanden aber durchaus positive Erwäh­nung. Beispielsweise eine Reportage über das KKL Luzern oder der Beitrag der Slam­Poetin Marguerite Meyer aus Zürich.

SF «nömme bi de Lüt»?

Der Grundtenor in der Kommission zu den Sendungen «SF bi de Lüt» aus Brig und aus Thun war sehr verhalten bis ab­lehnend. Der Sendung aus Brig wurde noch ein gewisses Lokalkolorit zugebilligt. Die Auswahl der Gäste fand ebenfalls eini­ge Zustimmung. Sonst aber herrschte eine gewisse Ratlosigkeit vor. Die Sendung sei wie ein Dorffest, entweder man gehe hin und amüsiere sich, aber bloss zuzuschau­en, das gehe gar nicht. Die Kommission kritisierte weiter, dass der Austragungsort gar nicht mehr richtig vorgestellt werde. Es würden keine kulturellen oder geschichtli­chen Hintergründe mehr geliefert. Das Lokale, das Volkskundliche sei kaum noch präsent. Das Gesamturteil der Kommission fiel denn auch relativ hart aus: Die Sen­dung sei nicht mehr «bi de Lüt», das neue Konzept sei nicht gelungen.

Andreas Krummenacher

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15Ausgabe 6/2011

Wer erinnert sich nicht an dieses Lied von Mani Matter? Es erzählt von einem, der von den Behörden aufgeboten wurde, sich im Büro Nummer 146 zu melden, und der sich schliesslich in den unendlichen Gängen des Amtsgebäudes verliert. Bestimmt wäre es uns im Fernsehstudio ähnlich ergangen, hätte uns der tpc­Mitarbeiter Hans­Peter Traub nicht zielstrebig und zuverlässig durch die verwinkelten Korridore gelotst.

Spannende Einsichten

Auf dem Weg durch die Studios weiss unser «Guide» viel Interessantes zu berichten. So erfahren wir nicht nur, wie ein Telepromp­ter funktioniert, sondern auch, dass es den News­Moderatoren untersagt ist, auch nur ein Wort vom Geschriebenen abzuweichen. Oder wem wäre schon aufgefallen, dass die Sendungen «Tagesschau» und «10vor10» aus dem gleichen Raum stammen? Ein Wechsel der Kameraperspektive, ein neues Hintergrundbild und ein anderes Licht –

schon ist die neue Kulisse perfekt. Natür­lich dürfen wir unterwegs auch selber testen, wie wir uns vor der Kamera machen würden.

«Arena», «Rundschau» ...

... «Kassensturz», «Der Club», «Einstein», «Puls»: Die Dekos dieser Sendungen sind in einem einzigen, rund 600 m2 grossen Raum untergebracht und liegen nur ein paar Schritte voneinander entfernt. Eindrücklich, wie winzig das «Arena»­Studio in Wahrheit ist, wie spartanisch «Kassensturz» daher­kommt und wie traurig und verlassen die Sitzgruppe vom «Club» wirkt, wenn keiner drauf sitzt.

Grosser Bahnhof für «Benissimo»

Zum Abschluss gelangen wir ins Studio, aus dem «Benissimo» und andere Gross­veranstaltungen übertragen werden: Im Moment gibt es da ausser einer leeren

Die langen Korridore des Leutschenbach

Studiobesuch

« … vom ygang d’stägen uf und de nach rächts het er sech gwändet, isch dür ne länge gang de wider rächts und de gradus, de zrügg und wider linggs bis wo dr koridor het gändet, de wider zrügg und gradus wyter …»

Es gibt noch freie Plätze!TV-Führung und Sendebesuch «5GEGEN5», 22. September 2011, 14.15 – ca. 19.00 Uhr. Verbindliche Anmeldung bis Montag, 12. September 2011, an [email protected] oder Tel. 031 388 94 72.

Halle allerdings nicht viel zu sehen. Für 100 Minuten «Benissimo» brauche es gan­ze sieben Tage Aufbauarbeit, weitere sie­ben Tage müssten aufgewendet werden, um alles wieder herzurichten, erklärt Hans­Peter Traub und deutet auf die 350 Scheinwerfer, die es in minutiöser Feinarbeit einzustellen gilt. Nach einer kleinen Stär­kung besuchen wir die Aufzeichnung von «1 gegen 100», wobei wir noch schnell einen Intensivkurs im Applaudieren erhalten.

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Licht und Technik als heimliche Fernsehmacher: Der Himmel über dem Sportstudio.

Hans-Peter Traub kennt (fast) alle Geheimnisse des Studios Leutschenbach.

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16 Ausgabe 6/2011

LINK: Sie sind an verschiedenen Fronten engagiert. Wie bringen Sie alle Tätig-keiten unter einen Hut?Kathy Gerber Widmer: Ich muss mich organisieren. Ich stehe um 6 Uhr auf, ma­che den Haushalt und fahre mit dem Velo in die Schule nach Bümpliz. Das tut mir gut und gibt die nötige Distanz. Am Abend ist Familienessen, Korrigieren und Vorbe­reiten angesagt. Wenn möglich lese ich, gelegentlich schaue ich fern.

Was ist im Leben wichtig bezogen auf die Familie?Wir versuchen, unsere vier Kinder zu selbständigen, verantwortungsbewussten und neugierigen Menschen zu erziehen, die offen sind für anderes.

Was ist im Beruf wichtig?Ich habe einen Auftrag für die Stoffvermitt­lung und genauso für die Begleitung der Jugendlichen. Ich versuche, die Lernen­den herauszufordern, Interessen und Freude zu wecken.

Weshalb engagieren Sie sich für die SRG?Ich finde die Medien etwas ganz Wichtiges. Beim Unterrichten von Jugendlichen mer­ke ich immer wieder, wie zentral der Um­gang mit Radio, Fernsehen, Internet und den sozialen Medien wie Facebook ist.

Hören die Berufsschülerinnen und Berufsschüler Radio?Ja, zum Teil. Ich unterrichte auch angehen­de Hotelfachleute. Diese hören oft DRS 3 oder Virus und schauen sich am Fernse­hen die Vorabendserien an.

Informationssendungen eher nicht?Eindeutig. Beiträge aus «ECO», «Tagesschau» oder «10vor10» bringe oft ich in den Unter­richt ein. Wie erleben Sie die Arbeit im Publikumsrat?Sie ist für mich sehr spannend. Ich schätze die Zusammenarbeit. Den Austausch mit den Macherinnen und Machern von Ra­dio und Fernsehen erlebe ich als offen und kooperativ. Ueli Scheidegger

Kathy Gerber Widmer: Neben Familie und Beruf nimmt sie sich Zeit für die SRG.

Anfang Mai ist Kathy Gerber Widmer (49) in den Vorstand der SRG Bern Freiburg Wallis gewählt worden. Die Medien sind für sie ganz wichtig und Grund, sich für die SRG zu engagieren. Sie ist effizient organisiert, um Familie, Beruf und SRG-Aktivitäten unter einen Hut zu bringen.

neues Vorstandsmitglied Donnerstag, 22. September 2011, 14.15 Uhr

Führung im Fernsehstudio Zürichmit Sendebesuch «5GEGEN5»Individuelle Anreise, Treffpunkt 14.15 Uhr beim Besuchereingang Fernsehstudio Leutschenbach14.15 –16.30 Uhr: Führung mit Snack-PauseAb 16.30 Uhr: Sendung «5GEGEN5»Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Verbindliche Anmeldung bis spätestens Montag, 12. September 2011, an [email protected] oder 031 388 94 72.Die Teilnehmer erhalten eine schriftliche Bestätigung. Mindestalter 16 Jahre.

Montag, 17. Oktober 2011, 16.30 Uhr

Führung im Radiostudio BernTreffpunkt: 16.25 Uhr im Radiostudio16.30 –18.00 Uhr: Führung, anschliessend Apéro riche. Verbindliche Anmeldung bis spätestens 10. Oktober 2011 an [email protected] oder 031 388 94 72. Die Teilnehmer erhalten eine schriftliche Bestätigung.

Sendung «Persönlich»

Sonntag, 23. Oktober 2011, 10.00 Uhr, Foyer Stadt Theater BernGastgeberin: Katharina Kilchenmann.

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Kathy Gerber Widmer: «Die Medien sind etwas ganz Wichtiges»

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iMPReSSuMAusgabe 6/2011 (September 2011),erscheint neun Mal jährlichHerausgeberschaft: Publikumsrat und Mitgliedgesell­schaften der SRG DeutschschweizRedaktion (S. 1–13): Kurt Nüssli (kn), Pernille Budtz (pb), Jasmin Rippstein (jr), Christa Arnet (cha)Mitarbeitende dieser Ausgabe (S. 1–13):Fee Riebeling, Cornelia Diethelm, Achille CasanovaKontakt: SRG Deutschschweiz, Fernsehstrasse 1– 4, 8052 Zürich, Tel.: 044 305 67 03, E­Mail: [email protected], Internet: www.srgd.chRedaktion SRG Bern Freiburg Wallis (S. 14–16): Ursula Brechbühl (ubr), Geschäftsstelle SRG Bern Freiburg Wallis, Schwarztorstrasse 21, 3007 Bern, Tel.: 031 388 91 11, E­Mail: [email protected], Internet: www.srgbern.chAdressänderung an: SRG Bern Freiburg Wallis,Schwarztorstrasse 21, 3007 BernGestaltung und Produktion: Medianovis AG, Kilchberg/ZHKorrektorat: Ingrid Essig, WinterthurDruckvorstufe: Küenzi&Partner, Langnau/ZürichDruck: rdv Rheintaler Druckerei und Verlag AG, Berneck Auflage: 15 186 Expl. (WEMF­beglaubigt)

Zur PersonKathy Gerber Widmer ist seit 2010 Mitglied des Publikumsrats SRG.D und seit Mai 2011 im Vorstand der SRG Bern Freiburg Wallis. Die Mutter von zum Teil erwachsenen Kindern wohnt in Kirch-lindach und arbeitet zu 70 Prozent als Lehrerin an der Gewerblich-Industriellen Berufsschule in Bern. SC2011083003 (swissclimate.ch)