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SRF macht Bundesbern greifbar Seite 4 Bild: ImagoPress / Patrick Lüthy Aargau Solothurn Publikumsrat SRG Deutschschweiz. Seite 14 Service public, aber wie? Podiumsbericht. Seite 15 Mitglieder im Gespräch: Myrtha Dössegger. Seite 16 Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG Deutschschweiz Ausgabe 7/2011 SRG.D Mitgliederanlass bei den Swiss Indoors 2011: Möchten auch Sie dabei sein? Seite 7 SRG SSR Wahlen: Raymond Loretan wird knapp neuer SRG-Präsident. Seite 8 Publikumsrat «Schawinski»: Ein doppelter «Aeschbacher» in der halben Zeit. Seite 10 Ombudsstelle Politik statt Predigt? Beanstandung gegen «Wort zum Sonntag». Seite 12 Carte blanche Jürg Seiberth: Zerstreute Wahrnehmung. Seite 13

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SRF macht Bundesbern greifbar Seite 4

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Aargau Solothurn

Publikumsrat SRG Deutschschweiz. Seite 14

Service public, aber wie? Podiumsbericht. Seite 15

Mitglieder im Gespräch:Myrtha Dössegger. Seite 16

Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG DeutschschweizAusgabe 7/2011

SRG.DMitgliederanlass bei den Swiss Indoors 2011: Möchten auch Sie dabei sein? Seite 7

SRG SSR Wahlen: Raymond Loretan wird knapp neuer SRG-Präsident. Seite 8

Publikumsrat«Schawinski»: Ein doppelter «Aeschbacher» in der halben Zeit. Seite 10

OmbudsstellePolitik statt Predigt? Beanstandung gegen «Wort zum Sonntag». Seite 12

Carte blancheJürg Seiberth:Zerstreute Wahrnehmung. Seite 13

14 Ausgabe 7/2011

In sieben Arbeitsgruppen beobachtet der Publikumsrat der SRG Deutschschweiz fortlaufend die Programme von Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Mit seiner Arbeit schafft er eine Brücke zwischen Publikum und Programmschaffenden.

Gedanken zur Arbeit des Publikumsrats

Gefallen und Missfallen

Der Publikumsrat bei der Arbeit.

Schweizer Radio und Fernsehen SRF pro-duziert drei Fernseh- und sechs Radiopro-gramme sowie ergänzende Multimedia-Angebote. Die vielfältigen Programme richten sich an die gesamte Bevölkerung der Deutschschweiz. SRF steht im Dienst der Öffentlichkeit und ist dem Publikum verpflichtet, das für die Programme Ge-bühren bezahlt.

Was gefällt, was missfällt?

Doch wie erfahren die Verantwortlichen, ob und wie die Programminhalte dem Publikum gefallen? Zum einen können sich Zuschauerinnen und Hörer über die Internetseiten von SRF per Mail direkt bei den Programmschaffenden melden. Zum andern misst SRF die Beliebtheit der Programme regelmässig mit den Instru-menten der Publikumsforschung. Sie er-möglicht eine Rückmeldung vom Publi-kum zu den Programmschaffenden. Als

drittes Element stellt der Publikumsrat der SRG Deutschschweiz einen engen Kontakt zwischen den Programmverantwortlichen und den Zuschauern, Zuhörerinnen und Nutzern der Multimedia-Angebote sicher.Der Publikumsrat ist ein beratendes Or-gan, das die Programmentwicklung und die Programmarbeiten von SRF begleitet und durch Feststellungen und Anregun-gen unterstützt. Er ist ein rein konsultatives Gremium und verfügt gegenüber den Pro-grammverantwortlichen und Programm-schaffenden über keine Weisungsbefugnis.

Arbeitsweise des Publikumsrats

Der Publikumsrat tagt in der Regel elfmal pro Jahr. Er beobachtet selbst ausgewählte Programme und Sendungen von SRF und 3sat. Diese Beobachtungen werden in sieben ständigen Arbeitsgruppen von je sechs bis zehn Mitgliedern geleistet. Die Arbeitsgruppen erstatten dem Rat schrift-

lich Bericht über ihre Feststellungen und Anregungen. Diese Berichte werden im Plenum mit den Programmverantwortli-chen von SRF diskutiert. Im Anschluss an die Plenumsdiskussion informiert der Publikumsrat intern und extern via Medienmitteilungen über seine Feststel-lungen und publiziert regelmässig Be-richte im LINK.

Die Basis der 26-köpfigen Publikumsver-tretung bilden die Mitglieder der Regional-gesellschaften. Die sieben Mitgliedgesell-schaften entsenden je zwei Mitglieder, während der Regionalrat auf Antrag des Publikumsrats zwölf Mitglieder wählt. Die SRG Aargau Solothurn wird von Susanne Hasler (Villnachern) und Stefania Stefanelli Biondo (Zofingen) vertreten. Weitere Pub-likumsratsmitglieder aus den Kantonen Aargau und Solothurn sind Roberto Colonnello (Rheinfelden) und Amira Hafner-Al-Jabaji (Grenchen).

Programmkommission als Pendant auf regionaler Ebene

Dieselbe Funktion wie der Publikumsrat auf Ebene Deutschschweiz übernimmt die Programmkommission mit ihren zehn Mit-gliedern für die Region Aargau Solothurn. Sie begleitet das Regionaljournal Aargau Solothurn und die im Regionalstudio Aarau arbeitenden TV-Korrespondenten mit Feststellungen und Anregungen.

Fabian Gressly

SRG AARGAu SolothuRn

Links: www.publikumsrat.ch http://www.srgd.ch/ueber-uns/publikumsrat http://www.srgd.ch/mitgliedschaft/srg-aargau-solothurn/programmkomission

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15Ausgabe 7/2011

Service public, aber wie?

Impressionen in Wort und Bild vom Podiumsgespräch in Aarau

Peter Studer, Präsident der SRG Aargau Solothurn übernahm die Begrüssung. Ge-sprächsleiterin Lisa Humbert-Droz stellte die Podiumsteilnehmer vor und führte durch das Gespräch. Es diskutierten Filippo Leutenegger, FDP-Nationalrat und ehemali-ger Chefredaktor von Schweizer Fernsehen,

Ein Podiumsteilnehmer sagte in letzter Minute ab, doch sprang spontan Thomas Denzel in die Lücke. Der Publikumsandrang hielt sich in Grenzen, das Gespräch aber war lebendig und die illustre Runde erfüllte die Erwartungen.

Und nun, worüber diskutierten sie? Natür-lich über Geld und Geist, über Gebühren, Kosten und den Service public. Über die von NR Leutenegger eingereichte Motion «Definition des Service public». Über die Vielsprachigkeit und die Willensnation Schweiz, über Online-Angebote, über die Werbung im Internet, über Leistung und die Bedrohung durch die grossen ausländi-schen Sendeanstalten. Über Werbung und Wettbewerb. Und, und, und. Also über viel und mehr und das in eineinhalb Stunden.

Und was meinte die Herrenrunde, die sich von der moderierenden Dompteuse nicht wirklich disziplinieren liess? Ziemlich ei-nig waren sich die Herren, dass die SRG nicht Online-Werbung betreiben solle. Weniger einig waren sie sich, was die SRG nun publizistisch genau online tun dürfe und was nicht. Leutenegger polterte, die SRG dürfe keine Online-Zeitung machen. Und die Gebühren und Gebührenvertei-lung? Vieles ist hier kontrovers. Leutenegger und Denzel wollen Änderungen. Für Leu-tenegger besteht Handlungsbedarf, weil die SRG Marktanteile verliert, aber jedes Jahr mehr Geld bekommt, weil die Ein-wohnerzahl steigt. So einfach ist das. Oder vielleicht doch etwas komplexer? Wie

auch immer. Jedenfalls wurde verschie-dentlich das Mantra des Wettbewerbs be-schworen, während Medienrechtler Peter Studer darauf hinwies, dass Wettbewerb eben nicht überall sinnvoll sei. Nun, die Diskussion geht weiter. Viele Fragen sind zu klären. Reichen die bestehenden ge-setzlichen Regelungen aus zur Klärung der offenen Fragen von Service public und Online-Angeboten? Für Studer tun sie es. Für Leutenegger nicht. Die Antwort des Bundesrats steht noch aus.

Urs Becker

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Philipp Cueni, Chefredaktor des Medien-magazins «Edito+Klartext», Iso Rechsteiner, soeben Leiter Unternehmenskommunika-tion SRG SSR geworden, Peter Studer, Medi-enrechtler und einst Vorgänger von Filippo Leutenegger als Chefredaktor SF, sowie Thomas Denzel, Geschäfts- und Programm-leiter von Radio 32.

Iso Rechsteiner, Filippo Leutenegger, Lisa Humbert-Droz (Moderation), Peter Studer, Philipp Cueni, Thomas Denzel (v. l. n. r.).

Altmeister Peter Studer.

Nationalrat Filippo Leutenegger.

Weitere Fotos befinden sich in der Fotogalerie unter: www.mitglied.ch (Login erforderlich).

16 Ausgabe 7/2011

LINK: Im Juli wurde «SF bi de Lüt» aus Lenzburg ausgestrahlt. Waren Sie per-sönlich dabei? Wie gefällt Ihnen die Sendung generell? Myrtha Dössegger: Die Unterhaltungs-reihe wirkt auf mich sehr kurzweilig und informativ. Der Mix aus Umgebungsbildern, Kulturgut, Musik, Gesprächen und Kulinari-schem macht die Sendungen einzigartig. In Lenzburg war ich live dabei und habe auch einen Teil der Probeaufnahmen mitverfolgt. Nik Hartmanns lockerer Umgang mit den Gästen und den Zuschauern war authen-tisch und hat die Anwesenden begeistert. Dank der Sendung haben sich gute Gesprä-che ergeben und die Eindrücke bleiben in bester Erinnerung.

Wie erleben Sie die Berichterstattung über Fragen von Erziehung und Schule in den Sendungen von SRF, insbesondere im Regionaljournal Aargau Solothurn?Die Beiträge sind zahlreich und besonders bei DRS 1 breit abgestützt. Sie greifen ak-

Die engagierte Schulpflegepräsidentin hofft bezüglich der regionalen Berichterstattung auf mehr Wertschätzung für die Arbeit der Lehrpersonen und Mitarbeitenden in den Schulen.

tuelle Themen auf, sind bereichernd, er-mutigend und realistisch.

In der Berichterstattung des Regionaljour-nals wünschte ich mir mehr positive Bei-träge. Mir fällt auf, dass die Wertschätzung gegenüber der Arbeit der Lehrpersonen und den Mitarbeitenden an den Schulen sowie die vielfältigen, kreativen Projekte der Kinder und Jugendlichen während der Schulzeit in der Berichterstattung öfters zu kurz kommen.

Welche Wünsche haben Sie an die Medienschaffenden?Das gestiegene Interesse der Medien an Themen zur Erziehung und zur Schule so-wie am Bildungssystem ist erfreulich. Die Diskussionen sollen aber sachlich und ob-jektiv geführt werden. Hier sind fundierte Kenntnisse der Medienschaffenden zu die-sen Themen eine wichtige Voraussetzung.

Ist es richtig, dass die SRG in allen Lan-dessprachen sendet, oder ist das zu teuer? Welche Bedeutung hat das für den Zusammenhalt der Schweiz?Wir haben vier offizielle Landessprachen und diese gehören zu den Kulturgütern der Schweiz und müssen gepflegt werden. Es ist ein Muss und ein Auftrag, dass die SRG in allen Landessprachen sendet und Beiträge über regionale Eigenheiten in der ganzen Schweiz ausstrahlt. Besonders für die rätoromanische und die italienisch-sprachige Bevölkerung ist die Vernetzung mit der übrigen Schweiz von grosser Be-deutung. Dies führt zu einer regionalen Ausgewogenheit.

Interview: Urs Becker

Myrtha Dössegger.

Mitglieder im Gespräch

AGenDA

DRS 1-Sendung «Persönlich» live aus der Region Aargau Solothurn

Sonntag, 30. Oktober 2011, in Olten im Restaurant FlügelradTüröffnung: 9.00 Uhr. Sendung: 10.00 Uhr. Eintritt frei.

«Schwiizer Musig» live ausOensingen SO

9. Radiowettbewerb der zehn besten Schweizer BlaskapellenSamstag, 5. November 2011, 14 – 16 Uhr

Studioführung im Regionaljournal Aargau Solothurn

Die nächste Gelegenheit ist am:Mittwoch, 16. November 2011,17 – 19 Uhr, Aarau. Anmeldung erforderlich an: [email protected]

Neue Mitglieder – mehr Gewicht

Liebe Mitglieder, überzeugen Sie Ihre Freunde und Bekannten, Mitglied bei der SRG Aargau Solothurn zu werden. Vielen Dank! www.srgagso.ch

Myrtha Dössegger, Bäuerin und Schulpflegepräsidentin, Lenzburg

SRG AARGAu SolothuRn

IMPReSSuMAusgabe 7/2011 (Oktober 2011),erscheint neun Mal jährlichHerausgeberschaft: Publikumsrat und Mitgliedgesell-schaften der SRG Deutschschweiz Redaktion (S. 1–13): Kurt Nüssli (kn), Pernille Budtz (pb), Jasmin Rippstein (jr), Christa Arnet (cha)Mitarbeitende dieser Ausgabe (S. 1–13):Fee Riebeling, Achille CasanovaKontakt: SRG Deutschschweiz, Fernsehstrasse 1– 4, 8052 Zürich, Tel.: 044 305 67 03, E-Mail: [email protected], Internet: www.srgd.chRedaktion SRG Aargau Solothurn (S. 14–16): Urs Becker (ub),E-Mail: [email protected],Geschäftsstelle SRG Aargau Solothurn,Postfach 3608, 5001 Aarau, Tel.: 062 832 50 90,E-Mail: [email protected], Internet: www.srg-ag-so.chAdressänderung an: SRG Aargau Solothurn,Postfach 3608, 5001 AarauGestaltung und Produktion: Medianovis AG, Kilchberg/ZHKorrektorat: Ingrid Essig, WinterthurDruckvorstufe: Küenzi&Partner, Langnau/ZürichDruck: rdv Rheintaler Druckerei und Verlag AG, Berneck Auflage: 15 186 Expl. (WEMF-beglaubigt)

Bild

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SC2011092605 (swissclimate.ch)