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SRF macht Bundesbern greifbar Seite 4 SRG.D Mitgliederanlass bei den Swiss Indoors 2011: Möchten auch Sie dabei sein? Seite 7 SRG SSR Wahlen: Raymond Loretan wird knapp neuer SRG-Präsident. Seite 8 Publikumsrat «Schawinski»: Ein doppelter «Aeschbacher» in der halben Zeit. Seite 10 Ombudsstelle Politik statt Predigt? Beanstandung gegen «Wort zum Sonntag». Seite 12 Carte blanche Jürg Seiberth: Zerstreute Wahrnehmung. Seite 13 Bild: ImagoPress / Patrick Lüthy Zürich Schaffhausen «Auf einmal stehst du im Rampenlicht.» Seite 14 Hinter den Kulissen von «Persönlich». Seite 16 Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG Deutschschweiz Ausgabe 7/2011

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SRF macht Bundesbern greifbar Seite 4

SRG.DMitgliederanlass bei den Swiss Indoors 2011: Möchten auch Sie dabei sein? Seite 7

SRG SSR Wahlen: Raymond Loretan wird knapp neuer SRG-Präsident. Seite 8

Publikumsrat«Schawinski»: Ein doppelter «Aeschbacher» in der halben Zeit. Seite 10

OmbudsstellePolitik statt Predigt? Beanstandung gegen «Wort zum Sonntag». Seite 12

Carte blancheJürg Seiberth:Zerstreute Wahrnehmung. Seite 13

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Zürich Schaffhausen

«Auf einmal stehst du im Rampenlicht.»Seite 14

Hinter den Kulissen von «Persönlich». Seite 16

Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG DeutschschweizAusgabe 7/2011

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«Hautnah bei den Stars», so könnte das Po-diumsgespräch der SRG Zürich Schaffhau-sen auch genannt werden. Denn nach dem Live-Talk mit Andi Melchior, Leiter Kommission für Öffentlichkeitsarbeit SRG ZH SH, blieben alle jungen TV-Stars zum anschliessenden Apéro, mischten sich un-ter das Publikum und standen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung – was auch rege genutzt wurde. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass sich eine Mitgliedschaft bei der SRG Zürich Schaffhausen lohnt, er-hält man doch Mehrwerte, die man sonst nirgends in dieser Form bekommt.

Rund 100 Besucherinnen und Besucher be-grüssten zusammen mit Moderator Andi Melchior die vier jungen TV-Promis: Cornelia Boesch moderiert neu die Hauptausgabe der «Tagesschau», Corinne Waldmeier die Gesundheitssendung «Puls», Tobias Müller taucht als «Einstein»-Moderator in die Welt

Auf einmal stehst du voll im Rampenlicht

Podiumsgespräch mit jungen TV-Persönlichkeiten

der Wissenschaft und Urs Wiedmer stemmt sich gegen den steifen Wind der Politsendung «Arena».

Baldrian auf dem Nachttisch

Corinne Waldmeier hatte genau am Mon-tagabend zuvor ihre Premiere bei «Puls». Sie löste Nicole Westenfelder ab, die sechs Jahre lang die Sendung prägte und Mass-stäbe setzte. Dass sie daran gemessen wer-de, sei ihr klar. Doch sie äusserte sich auch gegenüber den Medien bisher nur sehr zu-rückhaltend dazu. Denn es brauche ein paar Sendungen, bis man sich eingearbei-tet habe, Routine bekomme und sich das Publikum an das neue Gesicht und somit den neuen Charakter der Sendung ge-wöhnt habe. Diese Meinung teilte auch Urs Wiedmer, der in der «Arena» oft einem be-sonders harten Wind ausgesetzt ist. Die volle Konzentration auf den Verlauf der Dis-

Ob als «News Anchor» in «Tagesschau», «Dompteur» in «Arena», «Frau Doktor» vor der «Puls»-Kamera oder als «Düsentrieb» im «Einstein»-Studio – wer im Fernsehen als neu angepriesen wird, weckt Erwartungen, steht im Rampenlicht und erntet nicht nur Lorbeeren. Wie gehen junge Menschen mit diesem Druck um? Wie erlebten sie ihr erstes Mal vor der Kamera? Andi Melchior befragte vier junge TV-Persönlichkeiten im Fernsehstudio am Leutschenbach.

kussionen und Gespräche sei für ihn noch eine der grössten Herausforderungen. Wiedmer erzählte von einem besonderen Vorfall, der dies veranschaulicht. In einer «Arena»-Sendung wurde eine Schülerin aus den Zuschauerreihen ohnmächtig, genau hinter Doris Leuthard. Er musste gleichzei-tig verfolgen, was mit der jungen Frau ge-schieht und was im selben Moment Doris Leuthard erzählte. In zwei Jahren werde er sicher routinierter mit solchen Situationen umgehen, die ja sonst eher aussergewöhn-lich seien, aber doch typisch für eine Sen-dung, in der oft mehrere Redner gleichzei-tig ihre Meinung kundtun möchten. Eines seiner Ziele für die «Arena» sei, die «Gehäs-sigkeiten» aus der Sendung zu verbannen. Einfach wird dies nicht werden, denn be-reits hört man vereinzelt Reaktionen, die Sendung sei nur noch eine «Kuschelarena». Aber allen recht machen kann man es ohnehin nicht. Ob er aufgeregt gewesen sei

SRG ZüRich SchaffhauSen

V. l. n. r.: Urs Wiedmer («Arena»), Corinne Waldmeier («Puls»), Moderator Andi Melchior (SRG ZH SH), Cornelia Boesch («Tagesschau»), Tobias Müller («Einstein»).

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einer Augenentzündung nicht vor die Kamera treten konnte und kein anderer Ersatz aufzutreiben war, wurde sie ange-fragt, spontan einzuspringen. «Da blieb keine Zeit mehr, nervös zu werden», meinte Boesch, die somit ihre Premiere unerwar tet vorverschieben konnte. «Was ist denn anders gegenüber der normalen ‹Tagesschau›?», wollte der Moderator wissen. Die «Tagesschau»-Haupt ausgabe fühle sich ganz anders an als eine «normale» Ausga-be, es ist immerhin die meist gesehene Sen-dung im Schweizer Fernsehen. «Das macht auch stolz», er gänzte Cornelia Boesch.

Noch keine Premiere-Gefühle hatte Tobias Müller, der neue «Einstein»-Moderator. Sei-ne erste Sendung folgte erst zwei Tage nach der Podiumsdiskussion. Doch er freue sich auf seinen ersten Auftritt, wenn auch die Flasche Baldrian noch auf seinem Nacht-tisch stehen würde, meinte der jüngste Ge-

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vor seiner ersten Sendung vor rund einem halben Jahr, wollte Moderator Andi Melchior wissen. Ja sehr, Baldrian habe jedenfalls nicht mehr gewirkt. «Mir wäre lieber gewe-sen, wenn ich auch schon vor dem offiziel-len Beginn spontan als Ersatz hätte ein-springen können, so wie Cornelia Boesch», meinte Wiedmer. Cornelia Boesch, ein be-reits bekanntes Gesicht aus der «Tages-schau» zu Randzeiten, hätte eigentlich erst am 12. September zur Hauptausgabe wech-seln sollen. Doch als Katja Stauber wegen

sprächsteilnehmer dieser Runde. Immerhin habe er die Möglichkeit, auf Insider-Tipps zurückzugreifen, mutmasste Andi Melchior. So könne die Freundin Sara Hildebrand be-stimmt von ihrem ersten Mal bei «glanz & gloria» berichten. Mit solchen Fragen zum Privatleben machen sich die Journalisten übrigens nicht gerade beliebt, auch wenn für die grossen Medienhäuser gerade Homestorys von Fernseh-Newcomern wohl der Quotenrenner wären. Da waren sich alle vier Moderatorinnen und Moderatoren

einig und setzten Grenzen. Cornelia Boesch brachte es auf den Punkt: «Homestorys sind so lange zulässig, wie sie von öffentli-chem Interesse sind, nicht aber, wenn sie nur der Befriedigung öffentlicher Neugier dienen». Den Schutz verstärken könne ein verständnisvoller Chef sowie einfache Massnahmen wie die Telefonnummer aus dem Telefonbuch streichen zu lassen, er-gänzte die «Tagesschau»-Sprecherin.

Die Besucherinnen und Besucher dieses besonderen Anlasses der SRG Zürich Schaffhausen werden nun wohl aufmerk-sam verfolgen, wie sich die Jungmoderato-ren behaupten und entwickeln werden. Denn «heute top, morgen flop», wie Andi Melchior in seiner Fragerunde bemerkte, ist in der Medienwelt ein nicht unrealisti-sches Risiko. Mit diesem Druck muss jeder, der vor einer Kamera postiert, umgehen können. Die vier Gesprächsteilnehmer ha-ben jedenfalls alle ihre eigene Strategie dazu angelegt. «Wir drücken allen die Daumen und wünschen viel Erfolg», so-Melchior. Das bekräftigte auch Evi Rigg, Präsidentin der SRG Zürich Schaffhausen, bei ihrem Schlussvotum.

Oliver SchaffnerBegegnungen beim Apéro. Urs Wiedmer (Mitte) im Gespräch mit Besuchern.

Cornelia Boesch (links) beantwortet persönliche Fragen.

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aGenda

Montag, 17. Oktober 2011, 19.15 UhrLive-Aufzeichnung «Literaturclub» auf SF 1. Papiersaal Sihlcity, 8045 Zürich. Mitglieder aller Sektionen. Tickets für Plätze im Publikum unter: www.literaturclub.sf.tv oder Tel. 044 305 66 11.

Mittwoch, 26. Oktober 2011, 18.00 – 21.00 UhrBasisseminar: Geschichte und Tätigkeits-gebiet der SRG Zürich Schaffhausen. Fernsehstudio Leutschenbach, Zürich. Mitglieder aller Sektionen. Info/Anmeldung: SRG ZH/SH, Tel. 044 366 15 44 oder www.rfz.ch

Sonntag, 6. November 2011Mitgliederanlass. Finale der Swiss Indoors 2011 in Basel. Siehe Seite 7.

Montag, 14. November 2011, 18.00 – 21.00 UhriPod-Kurs: Radio- und TV-Sendungen auf Computer und Handy abonnieren. Päda-gogische Hochschule Zürich, Roland Egli.Info/Anmeldung: SRG ZH/SH, Tel. 044 366 15 44 oder www.rfz.ch

Donnerstag, 24. November 2011, 17.00 – 19.00 UhrFührung durch die Studios des Schweizer Fernsehens. Fernsehstudio Leutschenbach, Zürich. Mitglieder der Sektion 1. Anmel-dung: Oliver Meili, Glärnischstrasse 5, 8442 Hettlingen, E-Mail: [email protected]

Sonntag, 10. Juli, morgens um sieben Uhr im Ritterhaus Bubikon im Zürcher Ober-land: Tontechniker Martin Weidmann und seine beiden Kollegen sind bereits vor Ort. Aufgrund der unsicheren Wetterlage muss entschieden werden, ob die Sendung drin-nen oder draussen im Hof aufgezeichnet wird. Der Entscheid fällt für den Hof und sogleich werden Kabel verlegt, Boxen in-stalliert und das Mischpult aufgebaut. Das Signal werde zweigeteilt, erklärt Weidmann. Der Hof wird für das Publikum beschallt und gleichzeitig wird der Ton zum Über-tragungswagen und von dort digital zum Radiostudio geleitet. Knapp eine Stunde vor Sendebeginn ist die Technik installiert. Die Gäste nehmen Platz. Auch die Modera-torin Katharina Kilchenmann erscheint und begrüsst ihre beiden Gesprächspart-ner: Margrit Honegger führt seit zwanzig Jahren Besucher durch das Ritterhaus und Tobias Loosli ist Zauberer und Besitzer ei-nes Puppentheaters.

Noch eine halbe Stunde bis zur Sendung. Martin Weidmann informiert, dass wegen der Windgeräusche Handmikrofone anstel-le der Headsets verwendet werden. Um

9.45 Uhr erklärt die Moderatorin dem Pub-likum den Ablauf: «Wir hören die Nach-richten, dann unsere Erkennungsmelodie. Gleich anschliessend werde ich meine Gäste vorstellen. Nach dieser Einleitung bitte ich Sie um Applaus.» Es ist kurz nach 10 Uhr, die Spannung steigt, nach den Nachrichten kommt der Wetterbericht und los gehts. Alles läuft wie geplant, das Publi-kum applaudiert, die Technik funktioniert. Eine weitere Ausstrahlung der erfolgreichs-ten Talk-Sendung von DRS 1 wird von rund 475 000 Zuhörern live mitverfolgt.

Die Sendung vom 10. Juli in Bubikon kann unter www.drs1.ch nachgehört werden.

Oliver Schaffner

Live-Talk im Hof des Ritterhauses in Bubikon.

«Nach der Einleitung bitte ich um Applaus»

Mit «Persönlich» live im Zürcher Oberland

Jeden Sonntag aus einer anderen Region kommend, erzählen in «Persönlich» Menschen über sich selbst, ihr Leben, ihre Wünsche und Träume. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, was es braucht, damit jeden Sonntag um 10 Uhr rund eine halbe Million Zuhörer den Live-Talk auf DRS 1 mitverfolgen können.

Sc2011092605 (swissclimate.ch)

SRG ZüRich SchaffhauSen

iMPReSSuMAusgabe 7/2011 (Oktober 2011),erscheint neun Mal jährlichHerausgeberschaft: Publikumsrat und Mitgliedgesell-schaften der SRG Deutschschweiz Redaktion (S. 1–13): Kurt Nüssli (kn), Pernille Budtz (pb), Jasmin Rippstein (jr), Christa Arnet (cha)Mitarbeitende dieser Ausgabe (S. 1–13):Fee Riebeling, Achille CasanovaKontakt: SRG Deutschschweiz, Fernsehstrasse 1– 4, 8052 Zürich, Tel.: 044 305 67 03, E-Mail: [email protected], Internet: www.srgd.chRedaktion SRG Zürich Schaffhausen(S. 14–16): Oliver Schaffner (os), Tel.: 044 994 16 61,E-Mail: [email protected]änderung an: SRG Zürich Schaffhausen,Postfach, 8042 ZürichGestaltung und Produktion: Medianovis AG, Kilchberg/ZHKorrektorat: Ingrid Essig, WinterthurDruckvorstufe: Küenzi&Partner, Langnau/ZürichDruck: rdv Rheintaler Druckerei und Verlag AG, BerneckAuflage: 15 186 Expl. (WEMF-beglaubigt)

Wer «Persönlich» live erleben will, kommt einfach vorbei. Türöffnung ist um 9.00 Uhr, Sendebeginn um 10.00 Uhr. Die Veran-staltung ist öffentlich und der Eintritt frei. Die nächsten Sendungen im Raum Zürich/Schaffhausen: 9. Oktober 2011, CoalMine, Turnerstr. 1, Winterthur, und 11. Dezem-ber 2011, Restaurant Terroir, Rämistr. 32, Zürich. Weitere Übertragungsorte und Infos: www.drs1.ch

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