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Die Trägerschaft debattiert über ihren Platz in der Politik Seite 4 Bild: Keystone / Gaeton Bally Ostschweiz Wahlsonntag in Bild und Ton. Seite 14 Bestnoten für die Wahl- berichterstattung. Seite 15 Isabelle Jaeger, Fern- sehkorrespondentin für Graubünden. Seite 16 Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG Deutschschweiz Ausgabe 8/2011 SRF Bandleader im tpc-Schaltraum: Techniker André Heiniger im Porträt. Seite 7 SRG SSR Digitalradio in zweiter Generation. Seite 8 Publikumsrat Die Leistungen von SRF bei den eidgenössischen Wahlen im Fokus. Seite 10 Ombudsstelle Vorwahlsendungen: Die Ombudsstelle zieht positive Bilanz. Seite 12 Carte blanche Niggi Ullrich: Carte jaune – eine Nachlese zur Wahl des SRG-Präsidiums. Seite 13

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Die Trägerschaft debattiert über ihren Platz in der Politik Seite 4

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Ostschweiz

Wahlsonntag in Bild und Ton. Seite 14

Bestnoten für die Wahl-berichterstattung. Seite 15

Isabelle Jaeger, Fern-sehkorrespondentin für Graubünden. Seite 16

Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG DeutschschweizAusgabe 8/2011

SRFBandleader im tpc-Schaltraum:Techniker André Heiniger im Porträt. Seite 7

SRG SSR Digitalradio in zweiter Generation. Seite 8

PublikumsratDie Leistungen von SRF bei den eidgenössischen Wahlen im Fokus. Seite 10

OmbudsstelleVorwahlsendungen: Die Ombudsstelle zieht positive Bilanz. Seite 12

Carte blancheNiggi Ullrich: Carte jaune – eine Nachlese zur Wahl des SRG-Präsidiums. Seite 13

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14 Ausgabe 8/2011

Wahlsonntag in Bild und Ton

Wahlen in der Ostschweiz

Die eidgenössischen Wahlen 2011 standen im Regionalstudio Ostschweiz und Graubünden während des ganzen Oktobers im Zentrum. Höhepunkt der mehrwöchigen Vorwahlbericht­erstattung bildete der Wahlsonntag vom 23. Oktober.

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SRG OStSchWeiz

St. Gallen: Pius Kessler, Thomas Zuberbühler St. Gallen: Henriette Engbersen (SF) Frauenfeld: U.Tanner,S.Schönenberger,K.Kobler

Chur: Sara Hauschild, Stefanie Hablützel Grub AR: P. Gemperle, alt Bundesrat MerzChur: Roland Wermelinger, Hansmartin Schmid

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Das Wahllokal im Pfalzkeller fungierte als Dreh- und Angelpunkt der Wahlen im Kanton St. Gallen. Radio- und Fernsehkorrespondentinnen und -korres-pondenten waren auch in den übrigen Ostschweizer Kantonen vor Ort: Thurgau, Glarus, Appenzell AI und AR sowie in Graubünden.

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Ausgabe 8/2011

Das Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden setzte bei der Berichterstat-tung auf sechs verschiedene Elemente: Wahlduelle bei den Ständeratswahlen, Interpretation der Ausgangslage durch die Wahlexperten und Kantonsverantwortli-chen, Wahljournal mit bestimmten The-men, Porträts von abtretenden National- und Ständeräten, «Treffpunkt Bundesplatz» zum Thema Lobbyisten aus der Ost-schweiz sowie Porträts von Parteien in Graubünden.

Abwechslungsreiche Vorwahlberichterstattung

Die Programmkommission unterstreicht die Vielfalt sowie die gute Qualität der ver-schiedenen Sendeformate. Besondere Er-wähnung findet das monothematische Konzept des Wahlduells. Dieses liess eine gewisse Tiefe zu und nahm durch gute Fragen der Jungpolitiker eine frische und unbeschwerte Form an. Die Tatsache, dass die Fragen den «Duellierenden» im Vorfeld nicht bekannt waren, führte zu spontane-ren Antworten. Die Gesprächspartner stammten jeweils aus ähnlichen politi-schen Lagern – eine mutige Wahl, denn dies bedingte ein gutes Sendekonzept, damit sich Dynamik im Gespräch entwi-ckeln und Unterschiede aufgezeigt wer-den konnten.

Die «Benotung» der Duell-Teilnehmenden durch die Vertreterinnen und Vertreter der Jungparteien erwies sich als eher schwie-rig oder überfordernd. Ebenso diskutiert wurden die Rolle und der Nutzwert der Wahleexperten sowie der Informationsge-halt ihrer Beiträge. Für die einen sind die Aussagen zu elementar, für die anderen sind es hilfreiche, gut verständliche und

unterhaltsame Hintergrundinformationen. Die Quote ist dabei nicht entscheidend. Als zusätzliches Serviceelement wird vor-geschlagen, künftig ein kleines «Einmal-eins des Wählens» im Internet anzubieten.

Umfangreiche Berichterstattung am Wahlsonntag

Die Programmkommission beurteilt die Be-richterstattung im Regionaljournal als aus-führlich und aktuell. Die Moderation war ruhig, deutlich, und die Resultate wurden sehr gut eingeordnet. Der Einstieg mit der Ausgangslage, einem Beitrag über die Ritu-ale der Politiker am Wahlsonntag sowie die Einschaltungen mit Originaltönen gelan-gen sehr gut. Ebenso positiv gewertet wird, dass Redaktorinnen und Redaktoren in sämtlichen Kantonen vor Ort präsent wa-ren und damit alle Regionen berücksich-tigt wurden. Einzig über die Glarner Resul-tate wurde etwas verspätet berichtet. Die Berichterstattung im Fernsehen war lang-fristig angelegt. Die Schaltungen zur Zentrale in Zürich funktionierten perfekt. Aus der Ostschweiz berichteten drei Korresponden-

Peter Traxler, Silvio Liechti, Thomas Weingart (v. l. n. r) verfolgten aktuelle Wahlergebnisse.

Bestnoten für das Regionaljournal

Die Programmkommission zur Wahlberichterstattung

Die Programmkommission befasste sich in ihrer Oktober­Sitzung mit dem Schwerpunktthema eidgenössische Wahlen 2011 in der Ostschweiz. Untersucht wurde die Berichterstattung im Vorfeld und am Wahlsonntag. Das Resultat überzeugte.

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tinnen und ein Korrespondent, und dies in sehr guter Qualität. Die Internetseite wurde laufend nachgeführt. Bis am Abend konn-ten sämtliche Ostschweizer Beiträge kom-pakt nachgehört werden. Für eine noch ak-tuellere Präsenz im Internet wären jedoch zusätzliche Ressourcen nötig gewesen. Be-sonders positive Erwähnung fanden die Nachbearbeitung der Wahlen am Montag-vormittag und das Interview mit Eugen David, dem abtretenden Ständerat aus St. Gallen, in der Abendsendung.

Orientierungs­ und Wahlhilfe

Als Verbesserung wird vorgeschlagen, einzelne zentrale Beiträge, die eine Wahl-hilfe verschaffen, zu kennzeichnen und von zusätzlichen ergänzenden Beiträgen ab zugrenzen. Einer möglichen Übersätti-gung des Publikums durch die breite Wahlberichterstattung könnten eine ver-mehrte Nutzung von Synergien zwischen Radio, Fernsehen und Internet sowie die Ver dichtung relevanter Informationen entgegenwirken.

Monika Gessler

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16 Ausgabe 8/2011

«Im Churer Korrespondentenbüro – seit Juni dieses Jahres mein Büro – hängt ein Hirsch. Nicht irgendeiner, sondern ein ka-pitaler Kronenhirsch. Natürlich als Geweih. Also so ziemlich das Tollste, was sich Bündner Jagende übers Ofenbänkli hän-gen können. Mein Hirsch ist aber auch nicht ohne. Bis zum November 1914 stol-zierte er als Platzhirsch durch den königli-chen Forst von seiner Majestät Wilhelm II. – bis sie sich trafen.

Genau das gefällt mir an Graubünden: Beim näheren Hinsehen entpuppt sich das klarste Klichee plötzlich als ungemein vielfältiger als ursprünglich angenommen. Auf Bekanntes näher hinschauen, das fin-de ich spannend. Graubünden wimmelt von solchen Auf-den-zweiten-Blick-Ge-schichten. Geschichten, die auch noch je-nen Neues zeigen, die die Route auf die Greina schon zum fünften Mal laufen oder mit Gönnerblick die Veränderungen auf der Speisekarte ihres Oberengadiner Stammrestaurants zur Kenntnis nehmen.

Von der Palme bis zum ewigen Schnee, vom portugiesischen Gemüserüster bis zum reichsten Mann Indiens gibt es hier einfach alles. Themenmangel Fehlanzeige. Was die Arbeit eines Einfraubetriebs im Kanton der 150 Täler nicht unbedingt erleichtert. Aber ich bin ja noch ein «Korri-Greenhorn». Und wenn ich so mei-nen königlichen Hirschen an der Büro-wand sehe – ein Geschenk, keine blau-blütigen Verwicklungen – dann packt mich wieder das journalistische Jagdfie-ber. Ich heisse übrigens nur Jaeger, als Jägerin wäre ich nicht zu gebrauchen. Denn bei aller Liebe fürs Sujet – einen gewissen Abstand brauchts.»

Isabelle Jaeger

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Isabelle Jaeger berichtet auf nationaler Ebene über Graubünden.

Isabelle Jaeger ist seit Juni 2011 die neue Fernsehkorrespondentin für Graubünden. Die Unterengadinerin, die eine gute Kennerin Graubündens ist und ein Gespür für Bündner Geschichten besitzt, erzählt von sich und ihrem königlichen Hirschen an der Bürowand.

«Persönlich» aus der Lokremise St. GallenDie Radio-Talksendung «Persönlich» ist am 20. November 2011 zu Gast in der Lokremise St. Gallen. Sie sind herzlich ein-geladen, ab 10.00 Uhr live dabei zu sein. Die aktuellen Gäste können Sie unter www.drs1.ch oder per Radiofon unter 0848 80 80 80 abfragen.

eine neue Fernsehkorrespondentin für Graubünden

Graubünden im nationalen Fokus

SRG OStSchWeiz

iMPReSSuMAusgabe 8/2011 (November 2011),erscheint neun Mal jährlichHerausgeberschaft: Publikumsrat und Mitgliedgesell-schaften der SRG DeutschschweizRedaktion (S. 1–13): Kurt Nüssli (kn), Pernille Budtz (pb), Jasmin Rippstein (jr), Olivia Guler (og)Mitarbeitende dieser Ausgabe (S. 1–13):Markus Knöpfli, Florian Blumer, Achille CasanovaKontakt: SRG Deutschschweiz, Fernsehstrasse 1– 4, 8052 Zürich, Tel.: 044 305 67 03, E-Mail: [email protected], Internet: www.srgd.chRedaktion SRG Ostschweiz(S. 14–16): Geschäftsstelle,Rorschacher Strasse 150, 9006 St. Gallen, Tel.: 071 243 22 14, Fax: 071 243 22 20, E-Mail: [email protected]änderung an: SRG Ostschweiz, Postfach 128, 9006 St. GallenGestaltung und Produktion: Medianovis AG, Kilchberg/ZHKorrektorat: Ingrid Essig, WinterthurDruckvorstufe: Küenzi&Partner, Langnau/ZürichDruck: rdv Rheintaler Druckerei und Verlag AG, Berneck Auflage: 15 132 Expl. (WEMF-beglaubigt)

Studioführung in St. GallenFür die Studioführung vom Dienstag, 22. November 2011, um 17.00 Uhr gibt es noch freie Plätze. Die SRG Ostschweiz lädt alle Neumitglieder zur Führung durch das Regionalstudio Ostschweiz ein. Nach ei-nem Rundgang und der Livesendung des Regionaljournals wird ein Aperitif offe-riert. Interessierte Mitglieder können sich gerne bei der Geschäftsstelle melden. Telefon: 071 243 22 14

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Das «Persönlich»-Team (v. l. n. r.): Christian Zeugin, Karin Frei, Daniel Hitzig, Katharina Kilchenmann.

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Zur PersonIsabelle Jaeger ist in Vulpera im Unterenga-din aufgewachsen. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Nach einem Stu-dium der allgemeinen Geschichte, Publizis-tikwissenschaft sowie der rätoromani-schen Sprache und Kultur begann sie ihre journalistische Laufbahn 1991 bei Radio Piz Corvatsch und Radio Eviva. Danach war sie bei Radio Televisiun Rumantscha als Redaktorin, Moderatorin und Produzentin der Sendung «Telesguard» sowie für die Dok-Filme «Cuntrasts» tätig. Ausserdem war sie Mitbegründerin der romanischen Jugendzeitung «Punts». Produzierte sie früher Beiträge aus der Re-gion und für die Region, haben sich ihre Aufgaben mit der neuen Funktion verän-dert. Isabelle Jaeger produziert seit Juni 2011 Fernsehbeiträge aus Graubünden für das nationale Programm. Sc2011102707 (swissclimate.ch)