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Chefstratege Münch tritt ab Seite 4 Bild: ImagoPress / Patrick Lüthy Aargau Solothurn Gespräch mit Christoph Bauer, CEO AZ Medien AG. Seite 14 Dank an Kathrin Matter. Seite 15 Mitglieder im Gespräch: Willi Fischer, Windisch. Seite 16 Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG Deutschschweiz Ausgabe 9/2011 SRG.D Rückblick auf den Mitgliederanlass an den Swiss Indoors. Seite 8 Mitgliederaktion Solothurner Filmtage: Exklusive Premiere des TV-Spielfilms «Jump». Seite 9 Publikumsrat SF 1-Dauerbrenner «Puls» und DRS Virus- Wundertüte «CH-Gschnätzlets» unter Beobachtung. Seite 10 Ombudsstelle Neuausrichtung der «Tagesschau» wirft Fragen auf. Seite 12 Carte blanche Andreas Melchior: Neulich auf der Autobahn … Seite 13

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Chefstratege Münch tritt abSeite 4

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Aargau Solothurn

Gespräch mit Christoph Bauer, CEO AZ Medien AG. Seite 14

Dank an Kathrin Matter. Seite 15

Mitglieder im Gespräch:Willi Fischer, Windisch. Seite 16

Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschaften der SRG DeutschschweizAusgabe 9/2011

SRG.DRückblick auf den Mitgliederanlass an den Swiss Indoors. Seite 8

Mitgliederaktion Solothurner Filmtage: Exklusive Premiere des TV-Spielfilms «Jump».Seite 9

Publikumsrat SF 1-Dauerbrenner «Puls» und DRS Virus-Wundertüte«CH-Gschnätzlets» unter Beobachtung.Seite 10

OmbudsstelleNeuausrichtung der «Tagesschau» wirft Fragen auf. Seite 12

Carte blancheAndreas Melchior:Neulich auf der Autobahn … Seite 13

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14 Ausgabe 9/2011

Noch vor ein, zwei Jahren führte die AZ Medien AG einige Sparrunden durch. Im Sommer dieses Jahres kaufte das Unternehmen von Peter Wanner die beiden Fernsehsender TeleBärn und TeleZüri.

«Wettbewerb belebt und regt an»

Christoph Bauer, CEO AZ Medien AG, im Gespräch

Christoph Bauer.

LINK: Herr Bauer, vor dem Kauf von TeleBärn und TeleZüri durchlebte auch die AZ Medien AG eine schwere Zeit und musste sparen. Hat sich die AZ finanziell schlagartig dermassen erholt, dass im Sommer diese Akquisition drinlag?Bauer: Die AZ Medien verfügten immer über eine solide Finanzbasis. Nachdem wir im Oktober 2010 die Restrukturierungsphase schneller als geplant abgeschlossen hatten, sind wir bereit für neue Opportunitäten.

Die AZ Medien dominieren die Medien-welt Aargau/Solothurn. Neben dem Kon-zern gibt es ein paar Kleinstanbieter sowie die SRG, vor allem mit dem Regionaljour-nal. Wie beurteilen Sie diese Situation?Wir haben tatsächlich in einzelnen Medi-ensegmenten sehr gute Marktpositionen, sind aber vor allem im regionalen Bereich sehr intensivem Wettbewerb ausgesetzt. Wenn man sich das verfügbare Medienan-gebot an Zeitungen, Internetplattformen sowie Radio- und TV-Kanälen für den Me-dienkonsumenten in diesem Marktgebiet vor Augen hält, machen unsere Produkte nur einen kleinen Anteil aus.

Bei aller Bescheidenheit: Zu den AZ Medien gehören unter anderem zwei Radios, drei Fernsehsender, sechs Tages-zeitungen und einige Wochenzeitungen. Wer sich aus der Region Aargau/Solo-thurn in Zeitungen, TV oder Radio infor-mieren will, kommt kaum oder gar nicht an den AZ Medien vorbei … Es heisst, Wettbewerb sichere die Qualität. Diese Benchmark fehlt den Konsumenten und ja auch irgendwie Ihren Medien.Wir sind uns unserer Marktposition bei der regionalen Berichterstattung bewusst und gehen verantwortungsvoll damit um. Gleichzeitig gilt es, die reale Marktsituation zu beachten: Im Dreieck zwischen Zürich, Bern und Basel gibt es zahlreiche Wettbe-werber aller Art. Wir decken den regionalen Teil sicher gut ab. Es steht jedoch allen Wettbewerbern offen, ebenfalls regionale Angebote dieser Qualität zu schaffen. Im Mittelland zwischen Zürich und Grenchen bzw. Basel und Bern sind Sie nun auf allen Kanälen präsent. Wie könnte eine Zusammenarbeit aller TV-

Stationen, Radios und Zeitungen ausse-hen? Wie weit soll und darf die Eigenstän-digkeit jedes einzelnen gehen und wo müssen Synergien wirken?Die publizistische Eigenständigkeit unse-rer Zeitungs-, Online-, Radio- und TV-Re-daktionen hat oberste Priorität. Jede Redaktion entscheidet für ihren Informati-onskanal. Wir lehnen jeglichen Konzern-journalismus ab. Synergien haben wir vor allem im Bereich der Medienproduktion realisiert, d. h. bei Prozessen und Abläufen. Bei den Inhalten sehen wir wenig sinn-volle Möglichkeiten.

Die meisten der einstigen Mittelland-Zei-tung-Kooperationspartner gehören nun zur AZ Medien AG. Nur ein weisser Fleck besteht: Haben Sie Interesse am «Oltner Tagblatt» oder am «Zofinger Tagblatt»?Mit dem «Oltner Tagblatt» und dem «Zofinger Tagblatt» pflegen wir eine sehr gute redaktionelle und kommerzielle Zusammenarbeit im Rahmen der AZ-Ge-samtausgabe. Diese Kooperation hat sich während der letzten zehn Jahre bewährt und wir sehen keinen Anlass, an diesem Modell kurzfristig etwas zu ändern.

Wie sehr beachten Sie, was das Regio-naljournal Aargau Solothurn oder die in Solothurn und Aargau tätigen Fernseh-korrespondenten von SRF senden? Wir verfolgen die Berichterstattung aller unserer Wettbewerber immer aufmerksam.

Und hat die Arbeit Ihrer Wettbewerber auch einen Einfluss auf die Arbeit der Redaktionsmitglieder der AZ-Medien?Selbstverständlich. Wettbewerb belebt und regt an.

Interview: Fabian Gressly

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15Ausgabe 9/2011

Kathrin Matter.

Mit Kopf, herz und hand für die SRG

Herzlichen Dank, Kathrin!

Direktoren, Präsidenten, Medienschaffende sind gekommen und gegangen. Kathrin Matter jedoch ist geblieben. Nicht nur im Vorstand der Mitgliedgesellschaft Aargau Solothurn, sondern auch in zahlreichen Gremien hat sie sich sehr engagiert. Kathrin Matter war unter anderem Mitglied der Programmkommission und der Herausge-berkommission LINK, Regionalrätin, Zen-tralrätin, Publikumsrätin und Mitglied der

Am Jahresende zieht sich Kathrin Matter aus Zofingen nach rund zwanzigjährigem Einsatz aus dem Vorstand der SRG Aargau Solothurn zurück. Sie wird die Medien-welt weiterhin bestimmt mit wachem Geist beobachten.

Delegiertenversammlung SRG SSR. «Kathrin war und ist mit Herzblut eine Verfechterin des audiovisuellen Service public und der SRG als Institution», weiss Lotty Fehlmann Stark, ehemalige Präsidentin der SRG Aargau Solothurn. Und sie fügt gleich hinzu: «Sie hat aber immer eine kritische Haltung gewahrt und ist nicht einfach ‹Fan› der SRG gewesen, wie das in der Trä-gerschaft auch beobachtet werden kann.»

Kathrin Matter habe nicht nur mit ihrem langjährigen Engagement beeindruckt, sondern und vor allem auch mit herausra-gender Kompetenz in Medienfragen, sagt Präsident Peter Studer. Sie hat sich ein gros-ses Wissen erarbeitet und dieses exakt, lö-sungsorientiert, aber auch beharrlich in die Arbeit eingebracht, mit der ihr eigenen Gradlinigkeit. Das hat ihr Anerkennung und Respekt, nicht immer aber Freunde, eingebracht. Denn Kathrin ist nicht Diplo-matin, viel eher Kämpferin für das, was sie als richtig erkannt hat. Eigenständigkeit ist geradezu ihr Markenzeichen und diese Eigenständigkeit hat sie sich auch bei der Wahl des Präsidenten der SRG SSR nicht nehmen lassen.

Zwar verlässt Kathrin Matter nun die SRG-Bühne für sie zum richtigen Zeitpunkt, weil sie sehr gerne reist und viele weite-ren Interessen pflegt. Doch für die SRG ist der Zeitpunkt des Rückzugs nicht optimal. Bei der Ausgestaltung der vieldiskutierten und wenig klaren zivilgesellschaftlichen Rolle der Trägerschaft hätte sie mit ihrer grossen Kenntnis bestimmt wertvolle Im-pulse geben können, sozusagen mit Zivil-courage für die Zivilgesellschaft. Kathrin Matter wird in der Vorstandsarbeit genau so fehlen wie zum Beispiel in der von ihr initiierten Arbeitsgruppe Medienpolitik.

Peter Studer und alle Vorstandsmitglieder danken Kathrin Matter für ihre anregende und kompetente Mitarbeit und wünschen ihr von Herzen alles Gute.

Urs Becker

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16 Ausgabe 9/2011

LINK: Sie sind ein treues Mitglied. Warum sind Sie Mitglied geworden?Willi Fischer: Ich bin seit der Gründung der SRG Aargau Solothurn dabei. Damals war das eine neue Organisation, die mich interessierte. Bis heute habe ich den Bei-tritt nicht bereut. Ich besuche regelmässig die Generalversammlung sowie Veranstal-tungen. An den Vorträgen sowie bei den Apéro-Gesprächen erfahre ich immer wie-der Neuheiten, wovon ich sonst keine Ah-nung hätte, denn ich bin kein intensiver Fernsehzuschauer.

Sie verfolgen regelmässig die «Tages-schau». Wie gefallen Ihnen die Sen-dungen? Stimmt die Qualität? Haben oder hatten Sie eine Lieblingsmoderato-rin oder einen Lieblingsmoderator?Ich sehe mir regelmässig die «Tagesschau» um 19.30 Uhr an. Die Qualität der Beiträge stimmt für mich. Ich bin jeweils über die

Willi Fischer ist seit der Gründung Vereinsmitglied und regelmässiger «Tagesschau»-Konsument. Die Qualität stimmt für ihn; er ist mit den Beiträgen sehr zufrieden.

Tages-News auf dem neusten Stand. Die Ergänzungen hole ich mir bei den Nach-richtensendungen vom Radio zum Bei-spiel um 12.30 Uhr und 18.00 Uhr. Ich fin-de, alle Moderatorinnen und Moderatoren machen ihre Arbeit gut. Sie haben wenige Versprecher und sprechen deutlich. Die Sendung «10vor10» gefällt mir weniger. Die Starter-Beiträge sind mir zu lang und viele Beiträge sind Wiederholungen der «Tagesschau».

Nach der «Tagesschau» folgt «Meteo». Frü-her waren die Wetternachrichten einfacher und kürzer. Was gefällt Ihnen besser?Die kürzere Fassung war aussagekräftiger und präziser. Auf die lange Fassung könnte ich verzichten, denn die Prognosen über mehrere Tage sind nicht zuverlässig. Meines Erachtens sind unsere Meteorologen keine Hellseher und ihre Modelle sind meistens noch zu ungenau.

Sie waren in der Politik aktiv. Welche Erfahrungen haben Sie mit den Medien-schaffenden gemacht?Die Erfahrungen waren sehr gut, denn wir hatten in Windisch für die AZ einen eige-nen Redaktor, der die Informationen des Gemeinderats bearbeitete. Das Fernsehen war vor über zwanzig Jahren noch wenig aktiv, denn diese Moderatoren benötigen vor allem Bilder und nicht nur Worte. Welche Wünsche haben Sie an Schwei-zer Radio und Fernsehen?Meine Bedürfnisse sind sehr gut abge-deckt. Als Viel-Leser schätze ich DRS Musikwelle für die Hintergrundsmusik.

Interview: Urs Becker

Willi Fischer.

Mitglieder im Gespräch

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Schauen Sie hinter die KulissenNehmen Sie teil an einer Führung durch die Fernsehstudios und besuchen Sie anschlies-send die Aufzeichnung der Sendung «Millio-nen-Falle» am 12. April 2012 in Zürich Leut-schenbach. Unter den Teilnehmenden wer-den neun Personen ausgelost, die jeweils zwei Tickets erhalten. Die Gewinner wer-den schriftlich benachrichtigt. Teilnahme per Mail an [email protected] oder per Post an SRG Aargau Solothurn, Geschäftsstelle, Bahnhofstrasse 88, 5000 Aarau. Bitte den Vermerk «Millionen-Falle» anbringen.

Studioführungen 2012 / Redaktion Regionaljournal Aargau Solothurn 14. März; 18. Mai; 12. September und 14. November 2012, 17–19 Uhr in Aarau. Anmeldung erforderlich an [email protected]

Generalversammlung SRG Aargau Solothurn 2012Dienstag, 8. Mai 2012; 18–21 Uhr im Kultur- und Kongresshaus in Aarau (Türöffnung 17.30 Uhr)

Neue Mitglieder – mehr GewichtLiebe Mitglieder, überzeugen Sie Ihre Freunde und Bekannten, Mitglied bei der SRG Aargau Solothurn zu werden. Vielen Dank! www.srgagso.ch

Willi Fischer, pensioniert, Windisch; ehemaliger Dienstchef SBB, Brugg, und ehemaliger Vizeammann, Windisch.

SRG AARGAu SOlOthuRn

IMpRESSuMAusgabe 9/2011 (Dezember 2011),erscheint neun Mal jährlichHerausgeberschaft: Publikumsrat und Mitgliedgesell-schaften der SRG Deutschschweiz Redaktion (S. 1–13): Kurt Nüssli (kn), Pernille Budtz (pb), Jasmin Rippstein (jr), Christa Arnet (cha)Mitarbeitende dieser Ausgabe (S. 1–13): Achille CasanovaKontakt: SRG Deutschschweiz, Fernsehstrasse 1– 4, 8052 Zürich, Tel.: 044 305 67 03, E-Mail: [email protected], Internet: www.srgd.chRedaktion SRG Aargau Solothurn (S. 14–16): Urs Becker (ub),E-Mail: [email protected],Geschäftsstelle SRG Aargau Solothurn,Postfach 3608, 5001 Aarau, Tel.: 062 832 50 90,E-Mail: [email protected], Internet: www.srg-ag-so.chAdressänderung an: SRG Aargau Solothurn,Postfach 3608, 5001 AarauGestaltung und Produktion: Medianovis AG, Kilchberg/ZHKorrektorat: Ingrid Essig, WinterthurDruckvorstufe: Küenzi&Partner, Langnau/ZürichDruck: rdv Rheintaler Druckerei und Verlag AG, Berneck Auflage: 15 186 Expl. (WEMF-beglaubigt)

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SC2011120507 (swissclimate.ch)