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LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN LION Frauen und Lionismus Lionisme au féminin 6 DEZEMBER 2014

Lion 6 dezember 2014

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LIONS CLUBS INTERNATIONAL MD 102 | SCHWEIZ UND FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

LION

Frauen und Lionismus Lionisme au féminin

6 DEZEMBER 2014

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EDITORIAL

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Thema 2• Vier Frauen für die Appenzeller!• Die Mädchen sind fleissiger und leisten

mehr• Deux clubs féminins ont fusionné• La chiave per lo sviluppo degli effetivi?

National 18• Schweizer Sieg am europäischen Musik­

wettbewerb• La Suisse décroche pour la première fois

l’or!

Clublife 36• Dossard numéro 100 pour le LC Nyon

Activity 44

People 71• Solothurn: 60 Jahre Mitgliedschaft!

Welcome 76

Impressum 78

In memoriam 79

International 81• SF II – Das Leben von Kindern aus Afrika

verbessern• Comment servir pour notre centenaire?

Leo Leu 88• Der Heitere Schlusspunkt:

Heimlich dämlich …

Inhalt | Sommaire

Im Frühling 2013 nahm der LC Appenzell vier Frauen in den Club auf. / Au printemps 2013, le LC Appenzell masculin a intronisé quatre fem-mes. / In Primavera 2013, il LC Appenzello, club sino allora maschile, ha dato il benvenuto a quat-tro donne(Foto: Heidi Mühlemann)

Frauen, ein heikles Thema

Was wurde schon alles gesagt, geschrieben, diskutiert und philo­sophiert zum Thema Gleichberechtigung! Ich bin das Thema, offen gestanden, leid. Ist es wirklich nötig, dass sich jedes Mitglied eines

Männerclubs im Gespräch mit einem weiblichen Lions­Mitglied früher oder später verpflichtet fühlt, zu erklären, warum sein Club (noch) keine Frauen aufnimmt? Müssen Frauen, umgekehrt, tatsächlich zuerst das Revier markieren, bevor man sie ernst nimmt? Was für ein Krampf auf beiden Seiten! So kommen wir doch nicht weiter. In der Schweiz leben laut Bundesamt für Statistik 2,993 Millionen männliche Schweizer Bürger und 3,208 Millionen Frauen mit Schweizer Pass. Der Anteil der weiblichen Bevölkerung beträgt 51,73 Prozent. Es fiel schon manche Abstimmung knapper aus. Die Arbeit von Frauenrechtlerinnen soll nicht ge­schmälert werden. Sie haben hart gekämpft für das Frauenstimmrecht und für die Gleichberech­tigung auf allen Stufen. Dafür gebührt ihnen von

den nachfolgenden Generationen Dank und Achtung. Aber allmählich müssen sich die

Frauen vom Image der schutzbedürfti­gen Spezies verabschieden. Männer mauern nicht grundsätzlich und überall,

sobald eine Frau auf den Plan tritt. Dass sie ihr nicht überall gleich den roten Teppich

ausrollen und zur Seite treten, ist normal. Das machen Frauen auch nicht, weder für einen Mann noch für eine Kollegin. Es darf auch nicht sein, dass Männer nicht mehr wagen, an Sitzungen und in Diskussionen das Votum einer Frau zu kritisie­ren, weil sie befürchten, in die Ecke der Frauen­feinde gestellt zu werden.Ich jedenfalls möchte über meine Fähigkeiten und mein Handeln definiert werden, nicht über mein Geschlecht. Das gilt auch für die Lions­Mitglied­schaft. Schön, wenn nun alle nach mehr Frauen in der Lions­Organisation rufen. Aber bitte nehmt uns in eure Clubs aufgrund unserer Persönlichkeit und unseres Engagements auf und nicht, weil die Männer die gewünschten Mitgliederquoten in un­serer Organisation nicht mehr erfüllen (wollen). Danke!

Heidi MühlemannRedaktorin für den deutschsprachigen Teil

À quand une femme à la présidence internationale?

Coïncidence ou air du temps, le dernier numé­ro du magazine «Kiwa­nis suisse», avec lequel nous avons depuis de longues années un par­tenariat au niveau de la publicité, était égale­ment consacré à la

place de la femme au sein du club­service ami. Ce dossier a retenu toute notre attention. On y ap­prend en effet que la première femme gouverneur du Kiwanis en Suisse vient d’être désignée, en la personne de Susanne Brunschweiler, 66 ans, du KC Weinfelden, mais surtout qu’en 2015, à l’occa­sion du centenaire du Kiwanis international, une femme – l’Américaine Sue Petrisin – accèdera au poste suprême de présidente mondiale! Notons que les femmes ont fait leur entrée au sein du Kiwanis, du Lions Club et du Rotary à la fin des années 80, suite aux différentes procédures juri­diques lancées aux Etats­Unis pour garantir l’éga­lité hommes­femmes . Actuellement et sur le plan mondial, 26% des Kiwaniens sont des femmes, le même pourcentage que chez les Lions! En Suisse, nous avons été plus rapides en élisant avec Evelyne Dressler (LC Bern­Esprit) notre première femme Gouverneur en 2005 à Berne et nous re­censons près de 10% de femmes. Un taux comparable à celui du Rotary dans notre pays. Il est de 7% chez les Kiwa­niens suisses.Le Lions Clubs international ne compte pas s’arrêter en si bon chemin. Il motive les clubs pour que 50% des nouveaux membres soient des femmes. Notre Directeur international Robert Rettby est en première ligne puisque il a présidé, en octobre et pour la première fois, la commission de développement des effectifs du Lions Clubs international. Dans une interview exclusive, il nous dévoile, chiffres à l’appui, les grandes axes des projets de développement de la présence féminine dans nos rangs. Et les remises de chartes à un club mixte à Nyon et à un club féminin sur la Riviera vaudoise sont de bon augure pour le District West qui compte 12% de femmes. Si le Lions Club ne prévoit pas d’élire une femme au poste suprême d’ici 2017, il a cependant compris que l’avenir de son développement passe par l’admission de da­vantage de Lionnes motivées et prêtes à servir!

Régine PascheRédactrice en chef

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Frauen und Lionismus

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VIER FRAUEN FÜR DIE APPENZELLER

Wir wollen keine Tüpfis!Im Frühling 2013 nahm der LC Appenzell vier Frauen in den Club auf. Vorangegan-gen waren dem Schritt jahrelange Diskussionen. Am Schluss siegte ein intensives Lobbying, und vor allem überzeugten die vier Kandidatinnen. Selbst eingefleischte Gegner der Idee, den Club für Frauen zu öffnen, knickten innerhalb von Minuten ein.

1987 die ersten Frauen aufnahm. Die Lions beschlossen an der International Convention 1987 in Taipeh, ihre Orga­nisation den Frauen zugänglich zu ma­chen. Dass die Appenzeller ungeachtet dessen einen Männerclub gründeten, darf man ihnen trotz des historischen Datums nicht ankreiden. Der erste Frauenclub in der Schweiz entstand erst 1990. Ausser­dem lag schon Bern sehr weit entfernt von Appenzell, wie weit weg erst befan­den sich Washington und Taipeh!

Dann ging es plötzlich schnellRino Cantele war Präsident des LC Ap­penzell, als die vier Frauen aufgenom­men wurden. «An einer Vollmondbar sassen einige von uns zusammen und beschlossen, jetzt endlich vorwärts zu machen», erzählt er. Zusammen mit Mitstreitern begann er noch am selben Abend – die Vollmondbar ist eine äus­serst erfolgreiche Activity des LC Appen­

Gegen so tolle Frauen konnte niemand etwas haben, v.l. Jacqueline Fässler-Fässler, Yvonne Fässler-Signer, Ottilia Dörig-Heim und Vreni Kölbener Zuberbühler mit Rino Cantele. (Fotos: Heidi Mühlemann)

Ausgerechnet die Appenzeller! Diese störrischen Eidgenossen, die noch am 29. April 1990 an der Landsgemeinde das Frauenstimmrecht auf kantonaler Ebene ablehnten und erst nachgaben, als das Bundesgericht am 27. November 1990 urteilte, ihre Verweigerung sei ver­fassungswidrig. Ausgerechnet also diese Appenzeller haben heute einen der we­nigen Männerclubs, die sich zum ge­mischten Club gewandelt haben.

Der Widerstand war heftig Niemand weiss mehr so genau, wann und von wem der Gedanke im LC Ap­penzell zum ersten Mal ausgesprochen wurde. Verbürgt ist, dass der Widerstand

heftig war. «Wir wollen keine Tüpfis in unserem Club!», hiess es. Manche Club­mitglieder fürchteten auch, ihre Ehe­frauen würden benachteiligt, wenn Frauen als Mitglieder aufgenommen würden. Und überhaupt, wozu ändern, was sich seit 25 Jahren bewährt hat? Vielleicht war der Keim für die Auf­nahme von Frauen bei den Appenzellern aber doch schon bei der Gründung ge­legt. Der LC Appenzell feierte am 10. Oktober 1987 seine Charter Night, ausgerechnet in dem Jahr, in dem der oberste Gerichtshof der USA den Rota­riern beschied, sie dürften Kandidaten nicht allein aufgrund ihres Geschlechts ausschliessen, und Rotary am 28. Mai

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zell seit rund zehn Jahren – zu lobbyie­ren. Die Männer knöpften sich als Erstes die härtesten Gegner vor. «Wir nahmen sie regelrecht ins Kreuzfeuer und sagten ihnen, wir wollten jetzt endlich Frauen aufnehmen.»Dass es mit Reden allein nicht gelingen würde, war ihnen klar. Also suchten sie vier Kandidatinnen, die sie dem Club vorschlagen wollten. Jede der Frauen hatte einen Götti. Das Aufnahmeproze­dere sollte absolut regelkonform ablau­fen. «An einem Mittagsmeeting stellten wir die vier Frauen vor», sagt Rino Can­tele. Und dann passierte, was wohl selbst die optimistischsten Befürworter nicht erwartet hätten. Innerhalb von Minuten schmolz der Widerstand dahin. «Gegen so tolle Frauen konnte keiner von uns etwas haben», sagt Past­Distrikt­Go­vernor Hans. H. Heierli, der ebenfalls zu den Gegnern gehört hatte. Die vier Frauen wurden ohne Wenn und Aber aufgenommen.

Sie wussten, worauf sie sich einlies senWie aber fühlten sich die vier Frauen? «Wir wussten, dass ein Teil der Mitglie­der keine Frauen wollte», erzählen sie lachend. Ottilia Dörig­Heim und Vreni Kölbener Zuberbühler kennen sich schon lange. Beide waren politisch aktiv und gehörten zu dem Komitee, das sich

besucht. Und es geht weiter. Der LC Appenzell prüft derzeit die Aufnahme einer weiteren Frau. Sie wäre die erste Frau im LC Appenzell, die nicht in Ap­penzell geboren und aufgewachsen ist. Na, und?

Heidi Mühlemann

Er brachte den Widerstand zum Schmelzen: Rino Cantele, Club-Präsident 2012/2013

Mutierte vom dezidierten Gegner zum begeisterten Befürwor-ter: Past-Distrikt-Governor Hans H. Heierli

für die Einführung des Frauenstimm­rechts stark gemacht hatte. «Wir waren Gegenwind gewohnt», sagen sie. Auch Jacqueline Fässler­Fässler lacht nur. «Ich war ein sehr treuer Gast in der Voll­mondbar, ich kannte ohnehin schon fast alle Mitglieder», erzählt sie. Einzig bei Yvonne Fässler­Signer lag der Fall etwas anders. Sie war den Clubmitgliedern seit Jahren bekannt durch ihren Mann. Er war bis zu seinem Tod Mitglied des Clubs. Alle vier Frauen stehen aktiv im Berufs­leben, zwei von ihnen haben ein eigenes Geschäft, zwei arbeiten in der Bildungs­direktion des Kantons. Sie sind ganz bestimmt keine Tüpfis und offensicht­lich bestens integriert im Club. Dies, wie sie einhellig betonen, vom ersten Tag an: «Wir wurden sehr wohlwollend aufge­nommen und spürten nie etwas vom anfänglichen Widerstand.»

Seit Oktober sind es fünfHaben die Frauen den Club verändert? Nein, finden die Männer. Und auch der erste Kontakt mit den Ehefrauen der Mitglieder sei positiv verlaufen. Business as usual also? Nicht ganz. Seit einiger Zeit ist der Tisch beim Mittagslunch zu kurz geworden. Die Wirtin überlegt sich, ob sie den Lions allmählich den grösse­ren Teil der Gaststube reservieren will, denn die Meetings sind spürbar besser

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Frauen und Lionismus

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DER LC ZÜRICH-CENTRAL WAR DER ERSTE DEUTSCHSPRACHIGE FRAUENCLUB

Sie wurden auf Herz und Nieren geprüftMit Charter Night am 30. Juni 1990 war der LC Zürich-Central nicht der erste Club der Schweiz mit weiblichen Mitgliedern. Das waren die Frauenclubs Lausanne-Riviera und Genève-Lac, beide mit Gründungsjahr 1988. Doch die Zürcherinnen gründeten den ersten deutschsprachigen Frauenclub und legten mit ihrer ersten Activity einen fulminanten Start hin. Helga Erni, die 2. Präsidentin des Clubs, erzählt über die An-fänge.

Ihr hattet bei der Gründung eures Clubs keinerlei Vorbilder. Wie habt ihr euch gefunden?Helga Erni: Die Idee entstand an einem PR­Anlass im Jahr 1988. Fünf Frauen, die teilweise bereits geschäftlich mitein­ander zu tun hatten, kamen ins Ge­spräch. Eine von ihnen war Susanne Geel, die später unsere Gründungsprä­sidentin wurde. Sie kannte die Organi­

sation von ihrem Vater, der Lions­Mit­glied in Bad Ragaz war, und wusste, dass die Lions nun auch Frauen aufnahmen. Da beschlossen wir, es zu wagen.

Warum ging es dann noch zwei Jah-re, bis der Club gegründet war?Wir suchten im Freundes­ und Bekann­tenkreis Frauen, die mitmachen könnten. Das war nicht so einfach. Frauen, die im

Berufsleben stehen, verheiratet sind und Kinder haben, haben nicht ohne Weiteres auch noch Zeit für einen Lions Club.

«Ich hatte am Anfang Zweifel, ob ich Lions-Mitglied werden wollte.»

Sie fragen sich auch viel häufiger, ob sie geeignet sind. Ich selbst hatte am Anfang Zweifel, ob ich Lions­Mitglied werden wollte. Ich wechselte damals gerade die Stelle und fragte mich, ob ich dann für den Beruf noch genügend Zeit hätte. Einige Frauen sprangen im Laufe der Gründungsphase ab, zum Teil, weil ih­nen das Ganze zu lange dauerte.

War ein gemischter Club kein Thema?Darüber sprach damals noch niemand. Auch für die Lions, die uns unterstützten bei der Clubgründung, war klar, dass ein Frauenclub entstehen sollte.

«Man merkte, dass sie nicht so recht wussten, was sie mit diesen Frauen anfangen soll-ten.»

Wie gross war die Unterstützung der Männer?Peter Schnetzler vom LC Zollikon, der damals Zonenchairman war, unterstützte uns sehr. Aber es gab natürlich viele Män­ner, die dem Geschehen skeptisch gegen­überstanden. Der LC Zürich wurde unser Patenclub und verknurrte zwei seiner Mitglieder dazu, uns zu begleiten. Man merkte, dass sie nicht so recht wussten, was sie mit diesen Frauen anfangen soll­ten. Aber sie nahmen ihre Aufgabe sehr ernst. Sie prüften jede der Kandidatinnen auf Herz und Nieren, inklusive politischer Gesinnung und Religionszugehörigkeit!

Helga Erni in ihrem Zuhause (Fotos: Heidi Mühlemann)

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Heute ist euer Club etabliert. Gab es ein Schlüsselereignis, das euch da-mals zum Durchbruch verhalf?Unsere erste Activity brachte 210 000 Franken ein. Ab diesem Zeit­punkt wurden wir anerkannt und beka­men von vielen Männern Komplimente. Felix Kordeuter vom LC Zürich­Dolder schrieb «Wir sind beeindruckt von so viel Einsatz … Wir Lions­Männer können von Ihnen nur lernen» und überwies 1000 Franken. Der LC Zürich­Affoltra unterstützte unsere Activity bereits im Vorfeld mit 3000 Franken.

«Wir Lions-Männer können von Ihnen nur lernen.»

Was war das für eine Activity?Wir stellten eine Kunstauktion auf die Beine. Sie fand im Kunsthaus Zürich statt und wurde von Simon de Pury pro­fessionell geleitet.

Woher hattet ihr die Kunstwerke?Wir schrieben Künstler, Auktionatoren, Sammler, Galerien und Lions an. Der Erfolg war überwältigend. Wir erhielten weit mehr Werke, als wir erwartet hatten. Ein Lions­Mitglied, Direktor der Straf­anstalt Regensdorf, bot uns an, den Ka­talog zu einem günstigen Preis zu dru­cken, und übernahm gratis das Verpacken

des Versands. Dadurch konnten wir den Aufwand gering halten.

Wem habt ihr das Geld gespendet?Als Frauenclub legten wir den Fokus unserer Aktivitäten von Anfang an auf die Themen Frauen, Familien und Kin­der. Das Geld aus der Auktion spendeten wir dem Verein «Weisser Ring», der sich für die Opferhilfe einsetzte. Diese war damals noch nicht gesetzlich verankert. Seit vielen Jahren unterstützen wir das Zürcher Frauenhaus.

Frauenclubs gibt es nur wenige. Heute sind fast alle neuen Clubs ge-mischt. Ist es bei euch heute ein Thema, Männer aufzunehmen?Die Aufnahme von Männern stand vor etwa drei Jahren tatsächlich zur Diskus­sion. Die Abstimmung fiel knapp zu ungunsten der Männer aus. Die meisten Frauen fanden, es gebe bereits genügend gemischte Clubs, manche wollten auch unter sich bleiben.

Wie das die Männer ja oft ebenfalls wollen. Dennoch, wenn die Mitglie-derzahlen schrumpfen, versucht man sich neue Felder zu erschliessen. Wie steht es bei euch mit neuen Mitglie-dern?Es gab immer wieder Phasen, in denen wir uns fragten, wie es weitergehen soll. Derzeit sind wir gut aufgestellt, aber es ist schwierig, Frauen zu finden, aus den genannten Gründen. Neben Beruf und Familie hat ein Lions Club nicht immer auch noch Platz.

Du warst von 1997 bis 2002 nach Marie-Madeleine Clerc-Monaco vom LC Lausanne-Riviera die zweite weibliche Zonenchairperson der Schweiz. Welche Erfahrungen mach-test du in dieser Zeit? Ich wurde immer sehr freundlich aufge­nommen. Zwar hatten vor allem ältere Mitglieder teilweise noch Mühe, zu ak­zeptieren, dass nun auch Frauen Lions sein konnten. Sie mieden mich einfach. Aber die Erfahrungen als Zonenchair­person waren positiv, und ich hatte auch eine gute Zusammenarbeit mit dem Zo­nenchairman der benachbarten Zone, indem wir die Zonensitzungen zusam­menlegten und gemeinsam organisier­ten. Das Amt war damals noch sehr viel aufwendiger. Die jährlichen Activity­Berichte wurden noch von Hand ausge­füllt und mussten dann kopiert und nach Oak Brook geschickt werden.

Jürgen Meyer, dein Lebenspartner, ist Mitglied des LC Zürich-Oerlikon, ein Männerclub. Führt das manchmal zu Diskussionen am Familientisch?Jürgen und ich ergänzen uns sehr gut, und wir diskutieren natürlich auch über das Leben in unseren Clubs und über die Activities. So ergeben sich gegenseitige Anregungen bei Activities und deren Durchführung. Wir können dabei auch immer auf die Mithilfe des anderen zäh­len.

Interview: Heidi Mühlemann

Die Frauen des LC Zürich-Central bei der Gründung stellten den Fotografen auf die Probe; drei Frauen f ehlen, weil sie «noch kurz anderweitig zu tun» hatten. (Foto zVg)

Helga Erni mit ihrem Lebenspartner Jürgen Meyer vom LC Zü-rich-Oerlikon an der International Convention 2013 in Ham-burg

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Frauen und Lionismus

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MARTIN HAAB (LC ZIMMERBERG) IST PRÄSIDENT DES VEREINS IPA

Die Mädchen sind fleissiger und leisten mehrMartin Haab, LC Zimmerberg, ist Präsident des Vereins International Project Aid IPA. Das besondere an der Hilfsorganisation: Projekte und Gelder werden von Jugendlichen erarbeitet, die auf diese Weise Kompetenzen erwerben, von denen sie ihr ganzes Leben lang profitieren.

Klein und zierlich ist die junge Frau, die im Foyer der Kantonsschule Enge sitzt und über ihre Erlebnisse bei einem ge­meinnützigen Arbeitseinsatz in Soazza (im Misox) berichtet. Doch sie kann anpacken. Zusammen mit fünf anderen Mittelschülerinnen leistete Ariane Schwitter diesen Sommer während einer Woche Schwerstarbeit. An Hängen so steil, dass man sich bei der Arbeit bei­nahe die Nase am stotzigen Grund wund scheuert, schnitten die jungen Frauen Gras und stutzten Büsche. Damit halfen sie nicht nur der Gemeinde, die wegen ihrer Biodiversität wichtigen Kastani­enselven zu pflegen, sie sammelten auch Geld. Nach demselben Prinzip wie bei Sponsorenläufen baten sie Freunde, Be­kannte und Verwandte, ihnen für jede Stunde geleisteter Arbeit einen bestimm­ten Betrag zu bezahlen. Das Geld spen­

IPA jeweils Sponsoren, die die Kosten von rund 4000 bis 6000 Franken für Reise und Verpflegung der Jugendlichen übernehmen. Die Unterkunft muss bei diesen Einsätzen die Gemeinde oder die Alpgenossenschaft, die vom Einsatz pro­fitiert, zur Verfügung stellen. Schulung fürs LebenEiner dieser Sponsoren ist der LC Zim­merberg. «So haben wir eine klassische Win­win­Situation», erklärte Martin Haab seinen Clubfreunden. «Vor Ort wird geholfen, und die involvierten

Ariane Schwitter, Martin Haab und Pietro Tomasini im Foyer der Kantonsschule Enge (Foto: Heidi Mühlemann)

den sie dann für ein Projekt von IPA. Arianes Gruppe entschied sich für den Kauf von Schulbüchern für eine Schule in Malawi, zu der IPA Kontakte pflegt.

Bis zu 12 000 Franken gesammeltDie Beträge, die auf diese Weise zusam­menkommen, sind beträchtlich. Arianes Gruppe hatte etwas Pech, weil in ihrer Projektwoche heftige Niederschläge Hänge ins Rutschen brachten und die Mädchen zwangen, ihren Einsatz in der Mitte der Woche zu unterbrechen. Aus­serdem war Arianes Gruppe mit sieben Teilnehmerinnen relativ klein. Dennoch erwirtschaftete sie 9500 Franken. Im Sommer 2013 sammelte eine andere Gruppe, bei der 16 Jugendliche mitar­beiteten, stolze 12 000 Franken. Damit diese Gelder vollumfänglich den gewählten Projekten zukommen, sucht

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Schweizer Jugendlichen bekommen eine Schulung fürs Leben.» Dass die Jugendlichen die Kompetenzen, die sie während der Projekte erwerben, in ihr weiteres Leben mitnehmen, bestä­tigt Pietro Tomasini, der IPA gründete und zusammen mit seiner Partnerin Ni­cole Delavy leitet: «Es bleibt sehr viel hängen von dem, was die Jugendlichen bei ihren Projekten lernen. Die Erleb­nisse prägen sie, viele beschäftigen sich auch später mit dem Thema, manche initialisieren eigene Projekte oder werden Spender bei uns.»

Grosse Diskrepanz zwischen den GeschlechternNachdenklich stimmt den Mittelschul­lehrer, dass sich bei den Projekten vor­wiegend junge Frauen engagieren. «Die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern bezüglich Leistung wird auch im Unter­richt immer deutlicher», sagt er. Die Mädchen sind engagierter, fleissiger und

leisten bedeutend mehr als die Burschen. In den dritten Sekundarklassen sind die männlichen Schüler häufig in der Mehr­zahl, weil die Mädchen in diesem Alter bereits ein Gymnasium besuchen. Eine heikle Entwicklung für unsere Gesell­schaft, die sich bei den Schülerprojekten noch akzentuiert. Ändern kann Pietro Tomasini daran nichts. Die Teilnahme an den Projekten ist freiwillig. Harte Arbeit Ariane denkt eine Weile nach, bevor sie auf die Frage antwortet, was ihr im Zu­sammenhang mit ihrer Projektwoche am meisten Eindruck gemacht habe. «Ich war positiv überrascht, wie schnell wir uns kennengelernt haben und zu einer kleinen Familie geworden sind», sagt sie, und es habe gut getan, zu erleben, welche körperlichen Höchstleistungen die Leute, die zum Beispiel eine Alp bewirt­schaften, jahrein, jahraus leisten. Martin Haab, der die Gruppen regelmäs­sig besucht, sagt über Arianes Gruppe: «Ich war beeindruckt von der knochen­harten Arbeit, die die jungen Frauen leisteten.» Ariane lächelt. Sie fand das nicht so besonders. Muskelkater habe sie jedenfalls keinen bekommen. Fleissig und einsatzfreudig packt sie auch ihre Zukunft an. Wie viele ihre Kolleginnen, die sich an Projekten von IPA beteiligen, will sie Humanmedizin studieren und Hausärztin werden.

Heidi Mühlemann

Kurze Arbeitspause: v.l. Ariane, Joyce, Sharon und Diana während der Projekt-woche in Soazza. (Fotos: IPA)

IPA, International Project Aid, feiert die-ses Jahr das 20-Jahr-Jubiläum. Das Ziel der Organisation ist es, auch in Zusam-menarbeit mit Schweizer Schülerinnen und Schülern die Lebensverhältnisse in ausgewählten Ländern zu verbessern. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen in ihrem eigenen Land die Chance erhal-ten, eine Zukunft aufzubauen. Umge-setzt werden einige der Projekte von Schweizer Jugendlichen im Alter von 15 bis 20 Jahren. Sie lernen dabei, wie man ein Projekt plant, bei möglichen Geldge-bern präsentiert, finanziert, organisiert und vor Ort kontrolliert. Mehrere Lions Clubs haben sich bereits an solchen Projekten beteiligt. Neben dem LC Zimmerberg auch die Lions Clubs Freiamt, Zürich-Central und Forch, und erst kürzlich verlieh der LC Stäfa seinen neu ins Leben gerufenen Förderpreis ei-ner Klasse aus Hombrechtikon, die im Rahmen eines IPA-Projekts den stattli-chen Betrag von 18 100 Franken für den Bau eines Brunnens in Kamerun gesam-melt hat.

Mehr über die Projekte unter www.ipa-project-aid.org

Alpwirtschaft bedeutet knochenharte Arbeit: Ariane beim Heuen am stotzigen Hang

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Frauen und Lionismus

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WÄDENSWIL

Aktive Partnerinnen eines MännerbundsDer 1960 gegründete LC Wädenswil stand schon einigen neuen Clubs Pate, auch modernen gemischten, ist aber selbst ein reiner Männerbund. Umso aktiver sind die Partnerinnen. Durch die häufigen gemeinsamen Anlässe mit ihren

Männern sind sie eng mit dem Lions­Gedanken verbunden und haben daher volles Verständnis, wenn ihre Partner regelmässig am Mittwochabend nicht zu Hause sind. Oft treffen sie sich auch se­parat zu Buchbesprechungen, manchmal

mit Autorin, und diesmal in einem etwas grösseren Rahmen. Auslöser war das Buch «Das Schönste, was ich sah», ein Roman von Anna Scheib über das Leben des Malers Giovanni Segantini, das di­rekt in dessen Wirkungskreis im Engadin besprochen wurde. Hierfür stellte eine Lions­Familie ihr Berghaus zur Verfü­gung. Zum anschliessenden Nachtessen waren auch die Lions­Männer eingela­den. Anderntags freute sich die Gruppe zuerst über die Landung der Breitling Super Constellation, besichtigte das Cockpit des viermotorigen Riesenvogels und besuchte anschliessend das Museum Segantinis in St.  Moritz. Ehrfürchtig bestaunten die Wädenswiler Segantinis aussagekräftige Bilder von der licht­durchfluteten Bergwelt. Nach der Füh­rung genossen sie auf Muottas Muragl bei Bündner Spezialitäten die herrliche Sicht auf der sonnigen Terrasse, um dann gestärkt gegen den Schafberg zu wan­dern, wo sie bei einem ausgezeichneten Wildmenü im Bellavista in Silvaplana­Surlej angeregt über Segantinis Leben und andere Themen diskutierten.

Max RieserDie Partnerinnen posieren für ein Bild mit Selbstauslöser. (Foto: Doris Stüdli, ganz links)

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DER LC THUNERSEE PRÄSENTIERTE SICH AM EVENTUM-KONGRESS IN THUN

Der LC Thunersee setzt auf FrauenpowerDer LC Thunersee, vor elf Jahren in Thun als erster gemischter Club des Berner Ober-lands gegründet, setzt auf Frauenpower. Am 1. Eventum-Kongress, an dem sich in der Kyburgstadt alles um Macht und Frauen drehte, hatte der Club nicht nur eine eigene Plattform, sondern engagierte sich auch gleich noch für eine gute Sache.

Der LC Thunersee unterstützte Thun bei einer Premiere, dem 1. Eventum, der neuen Kongressplattform für Impulse, Ideen und Kontakte. Unter dem Motto «connect, inspire, talk» fand am 20. und 21. August im Kultur­ und Kongresszen­trum Thun (KKT) die erste Ausgabe dieses neuen Forums statt, das sich an Unternehmerinnen und Unternehmer, Führungskräfte und Vertreterinnen so­wie Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Arbeit, Industrie, Verwaltung, Kultur, Gesellschaft, Armee und Sport richtete. Am zweitägigen Kongress, bei dem die Frauen und das Thema Macht im Vor­

dergrund standen, wurden nicht nur spannende Impulsreferate, Trainings und Workshops präsentiert. Es bot sich auch die perfekte Gelegenheit für Networ­king. Der LC Thunersee unterstützte den Anlass mit einem namhaften, nach­haltigen Sponsoring und präsentierte sich am Event gleich auch noch selber mit einem grossen Stand. Mit Agnes Bettschen, Helen Kirchhofer und Rosa Cuzzupe sorgten drei Frauen des Clubs dafür, dass das illustre Forums­publikum über die Ziele und Absichten eines Lions Clubs mehr erfahren und sich ein Bild von den Tätigkeiten und

dem Wirken des LC Thunersee machen konnte – getreu dem Lions­Motto «we serve». Das Interesse der rund 300 Even­tum­Teilnehmerinnen und ­Teilnehmer war gross, zumal der LC Thunersee ak­tuell 16 Frauen und 22 Männer zählt. Zum Vergleich: International liegt der Frauenanteil in den weltweit rund 46 500 Clubs, verteilt auf 210 Länder, bei knapp 25 Prozent. Der LC Thuner­see macht es also vor und strebt eine 50:50­Quote an.

Marco Oswald

Lions-Mitglied Helen Kirchhofer beim Networking am Eventum-Kongress (Foto: Patric Spahni)

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Frauen und Lionismus

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INTERVIEW MIT AGNES BETTSCHEN UND HELEN KIRCHHOFER

Früher mussten die Frauen provozierenDer Bericht von Marco Oswald über die Teilnahme des LC Thunersee am 1. Eventum-Kongress weckte das Interesse der Redaktion. Ein gemischter Lions Club unterstützt einen Kongress, bei dem alle Referenten Frauen sind? Agnes Bettschen und Helen Kirchhofer, Initiantinnen der Teilnahme, erzählen, wie es dazu kam.

Agnes Bettschen war Gründungspräsidentin des LC Thunersee und ist eine der insgesamt 16 Frauen des Clubs. Sie ist Garagier und Inhaberin der Auto Bettschen AG. Helen Kirchhofer ist eben-falls seit der Gründung des Clubs im Jahr 2003 dabei. Sie ist Kauffrau und Inhaberin der heno sa, eines Grosshandelsunter-nehmens für Uhren und Schmuck der Marke Guess.

Agnes Bettschen: Ursprung von allem war die 750­Jahr­Feier der Stadt Thun. In diesem Rahmen fand der 1. Eventum­Kongress statt. Wir fanden das eine sau­bere Sache und wollten hier Gas geben. Also nahmen wir Kontakt auf mit Mo­nika Ingold, die den Anlass organisierte. Was versprachen Sie sich davon, den Club an solch einem Frauenanlass zu präsentieren?Helen Kirchhofer: Wir wollten unseren Club präsentieren und zeigen, wer wir Lions sind und was wir tun. Am Even­tum­Kongress sahen wir eine Chance, weil er sich an KMU­Vertreter richtet.

Das ist ein interessanter Personenkreis für uns, und wir waren an einem Ort mit vielen weiblichen Teilnehmern. Alle Re­ferentinnen waren KMU­Frauen. Ich nehme regelmässig an solchen Kongres­sen teil. Es hat überall weniger Frauen als Referentinnen und weniger Frauen im Publikum als noch vor einigen Jah­ren. Wir finden es gut, dass am Eventum Frauen eine faire Chance hatten.

Was sagten die Männer im Club dazu?Agnes Bettschen: Die erste Reaktion war Skepsis. Soll der LC Thunersee ein «rein» frauenorientiertes Wirtschaftsforum un­terstützen? Überzeugungsarbeit war ge­fragt, aber am Schluss stimmten alle bis auf zwei dafür, dass wir uns da engagier­ten und den Anlass auch sponserten.

Wie präsentierte sich der LC Thuner-see am Eventum?Agnes Bettschen: Ich bedaure sehr, dass es uns nicht gelungen ist, alle Lions Clubs aus der Umgebung für den Anlass

zu begeistern und einen gemeinsamen, straken Auftritt zu realisieren. Aber von den Männerclubs kamen nur Absagen. Wir hatten im Foyer einen Stand. Dafür gestalteten wir eine Dokumentation über unseren Club mit Fotos und legten das Lions­Magazin auf.

Wie war das Echo?Helen Kirchhofer: Man darf den Stand nicht überbewerten. Wir wurden nicht überrannt. Aber der Anlass war neu, und es war uns klar, dass wir hier eine An­fangsinvestition tätigten, die sich erst mit der Zeit auszahlen wird.

Nimmt der LC Thunersee am nächs-ten Eventum wieder teil?Agnes Bettschen: Am 22. Oktober stellte uns Monika Ingold, Geschäftsführerin des Eventum, anlässlich unserer GV das Konzept 2015 vor. Das Thema, so viel sei verraten, wird «Pokerface» heissen. Es wird kein reiner Frauenkongress mehr sein. Die alten Kämpferinnen mussten in ihren jungen Jahren provozieren, das hatte damals seine Berechtigung, aber heute, glaube ich, ist diese Haltung nicht mehr zielführend. Den Männern, die am Kongress waren, ging es gleich wie mir früher in der Autobranche, sie fühlten sich ausgeschlossen. So sollte es heute auf beiden Seiten nicht mehr sein. Für eine erneute Teilnahme am KMU­Kongress sind wir sehr zuversichtlich.

Ihr Clubkollege Marco Oswald schreibt in seinem Bericht, der LC Thunersee strebe ein Geschlechter-verhältnis 50 zu 50 an. Warum haben Sie das noch nicht erreicht?Helen Kirchhofer: Ich kenne viele gute Frauen, die ein Geschäft haben. Aber wenn sie verheiratet sind und Kinder haben, bleibt schlicht keine Zeit mehr für einen Lions Club. Der Mann hat da kein Problem, der setzt sich einfach ab, die Erziehung bleibt an den Frauen hän­gen.Agnes Bettschen: Ich bin der Meinung, es braucht 40 Prozent Frauen, mehr nicht. Der Mann muss zahlenmässig in der Mehrheit sein, sonst bekommt er Angst.

Interview: Heidi Mühlemann

Die Initiantinnen der Teilnahme an der Eventum: Agnes Bettschen (l.) und Helen Kirchhofer (Foto: Heidi Mühlemann)

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Eigentlich sollten wir demnächst eine Frau als Präsidentin unserer Internationalen Vereinigung wählen. Hat jemand etwas dagegen? Das würde mich sehr interes-sieren. Und mit welcher Begründung? Seit Beginn unserer Vereinigung, also seit Mel-vin Jones und seit dem ersten Präsiden-ten, dem Arzt Dr. W. P. Woods, waren immer Männer an der Führungsspitze. Es dauerte auch bis in die Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts, bis die Frauen eben-falls Mitglieder werden durften. Vorher konnten sie nur Lioness werden. Das ist möglicherweise ein halbgebackener Lion. Aber Frauen sind doch sicher keine halben Männer? Es ist noch nicht sehr lange her, da bestand die Mehrheit unseres schwei-zerischen Bundesrates aus Frauen. Waren das schlechtere Bundesräte als die vor-hergehenden? Oder waren sie vielleicht besser? Unsere derzeitige Lionsführung, alles Männer, steht vor einem bedeuten-den Jubiläum: 100 Jahre Lions. Das geht uns alle an. Da erwarten die Lionsmitglie-der, dass wieder eine Fackel angezündet wird, die in die Zukunft leuchtet. So, wie sie Melvin Jones entzündete, als er sein Ziel hartnäckig, zielbewusst und mit Freu-de verfolgte und seine rund 200 Mitglie-der des Business Club of Chicago über-zeugte, dass es neben guten Gesprächen, geselliger Freundschaft, möglicherweise auch erfolgreichen Geschäften noch et-was anderes, etwas Menschliches und Humanitäres gibt, wofür sich die Mitglie-der einsetzen könnten und sollten. Oder etwa so, wie die berühmte Helen Keller die

International Convention mit ihren Wor-ten begeistern konnte: «The Lions should be the knights in the fight of the blind against darkness.» Und was tut unsere internationale Führung? Sie empfiehlt uns, 100 Millionen Dollars zu sammeln, um 100 Millionen Menschen zu helfen, wobei je 25 Millionen Dollars für die Ju-gend, für die Sehkraft, den Hunger und die Umwelt eingesetzt werden sollen. Ein grosses Ziel. Aber vor allem auch ein ame-rikanisches Ziel, denn es geht um viele US-Dollars. Ich hätte etwas mehr Vision, mehr Zukunftsfackel, mehr Herzblut erwartet. Aber unserer internationalen Führung sind vielleicht die Ideen ausge-gangen. Seit Jahren proklamieren die in-ternationalen Präsidenten: We need more members. Ist das richtig? Oder brauchen wir gar nicht mehr Mitglieder und Mit-läufer, sondern Kandidaten, die den Lions-Funken schon in sich tragen. Wir brauchen nicht Cyberclub-Members, die gemäss Oak Brook unter den Jungen so beliebt sind und sich an ihren Computern zur Versammlung treffen. Sonst fehlt das Wichtigste, nämlich die innere und über-zeugte Begeisterung für die Ziele unserer Vereinigung. Also wählen wir demnächst. Aber wir können ja gar nicht wählen. An der International Convention können wir nur diejenigen Personen wählen, die an-dere bereits bestimmt haben. So steht es sinngemäss auf den Wahlzetteln.

Ulrich Hochuli, PCC

LESERZUSCHRIFT

Frauen

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NOTRE ID ROBERT RETTBY EST PRÉSIDENT DE LA COMMISSION DES EFFECTIFS DU LCI

La femme serait-elle la clé de voûte du développement de nos effectifs ?«La femme est l’avenir de l’homme», chantait Jean Ferrat, inspiré par une citation de l’écrivain français Louis Aragon. Serait-elle aussi l’avenir du Lionisme? Cette ques-tion d’actualité - le MD 102 est en avant-dernière position mondiale! – nous l’avons posée à notre Directeur international Robert Rettby, au saut de l’avion qui le rame-nait de Scottsdale (Arizona), où il a présidé, en octobre et pour la première fois, la Commission des effectifs (Membership Development Committee) du Lions Clubs In-ternational.

Régine Pasche: La place de la femme est un thème très important dans le programme du Président internatio-nal Joe Preston. A l’entendre lors de la récente convention de Toronto, la femme serait-elle donc l’avenir du Lionisme?ID Robert Rettby: Nous avons en effet largement abordé cette question lors de la récente réunion des leaders GMT et GLT à Oak Brook, puis pendant la réu­nion du Board à Scottsdale. Plusieurs projets pour développer la présence des femmes dans nos rangs sont en cours.

Quels sont les objectifs en la matière?Nous avons créé une nouvelle fonction et approuvé un cahier des charges pour une coordinatrice mondiale «Family and Women». Cette fonction a été confiée à la Past­Directrice internationale Sangeeta Jatia, de Calcuta, qui sera en contact avec les responsables GMT régionaux et pré­sente aux forums continentaux. Nous avons également créé un comité femmes ad hoc au sein du Board, présidé par la Directrice internationale Cindy Gregg, de Pennsylvanie. Par ailleurs, un projet

pilote est en cours au Japon pour pro­mouvoir la participation des épouses et des familles, notamment en nommant des coordinateurs familles et femmes régionaux. Nous comptons actuellement dans le monde 26% de femmes. L’objec­tif est d’atteindre 50% de femmes parmi nos nouveaux membres d’ici le cente­naire de notre association! Une progres­sion réjouissante est déjà en cours.

Réunis en octobre à Scottsdale (Arizona), les membres du Comité des effectifs et du Comité exécutif du LCI sont optimistes quant à la place des femmes dans le Lionisme avec (de g. à dr.) debout: Jouko Ruissalo, Si-vanada Sankar, Larry Dicus, Carolyn Messier, Jack Epperson, le Suisse Robert Rettby (Président) et le Comité exécutif assis de g. à dr.: le 2e VP Bob Corlew, le Président international Joe Preston, le Past-President Barry Palmer et le 1er VP Jitsuhiro Yamada). (Photo: LCI)

Plan d’action pour une meilleure représentation des femmes au Lions Club:• Inclure une femme dans l’équipe du

gouverneur de chaque district.• Déterminer les mesures à prendre

dans chaque club.• Promouvoir une plus grande flexibi-

lité dans les clubs existants.• Changer la perception dans la com-

munauté par une stratégie de com-munication spécifique.

• Définir une stratégie adaptée de recrutement (par exemple par des symposiums).

• Favoriser des actions en faveur des enfants et des femmes.

(Extrait des recommandations de la PID Sangeeta Jatia, trad. R.Rettby)

Lionisme au féminin

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Que dire de la situation en Suisse?La Suisse n’est malheureusement pas parmi les bons élèves. Elle est même en avant­dernière position mondiale! Il faut toutefois relever que c’est une probléma­tique européenne puisque parmi les huit Multi­Districts avec moins de 15% de femmes, six sont en Europe! (Voir enca­drés en page suivante).

Et que dire du Liechtenstein?Il n’y a pour l’instant qu’un seul club Lions au Liechtenstein et celui­ci ne compte pas de femmes. C’est également le cas dans de nombreuses régions de la Suisse, et je ne peux qu’encourager les clubs existants à fonder un club féminin ou un club mixte dans leur région. Dans la principauté qui fait partie de notre MD 102, il y a cepen­dant de jeunes Liechtensteinoises au sein du LEO Club Alvier!

Faudrait-il introduire des quotas féminins dans les clubs mixtes qui comptent en général une minorité féminine?Je ne suis pas un adepte des mesures contraignantes. Il faut plutôt motiver nos clubs à renforcer leurs effectifs fémi­nins ou, s’ils souhaitent rester exclusive­ment masculins, les encourager à parrai­ner un club mixte ou féminin. Il est réjouissant de constater que plusieurs clubs d’hommes en Suisse se sont récem­ment ouverts à la mixité.

La PID Sangeeta Jatia, de Calcutta, est à la tête de la commission femmes du LCI (Photo: site Lions Club UK)

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Encourager à nouveau la création de clubs entièrement féminins comme c’est le cas sur la Riviera vaudoise ne permettrait-il pas une progression plus rapide des effectifs féminins?Il faut répondre à toutes les demandes: tout comme il y a des hommes qui sou­haitent être membres d’un club mascu­lin, c’est également le cas pour des femmes. Toutefois, on constate que la très grande majorité des nouveaux clubs fondés ces dix dernières années – plus de 80% – sont mixtes.

«L’objectif du LCI est d’atteindre 50% de femmes parmi ses nouveaux membres d’ici le centenaire»

Pourquoi les femmes hésitent-elles encore trop souvent à entrer dans un club-service ou démissionnent-elles si facilement?

Ce n’est pas le cas dans de nombreuses régions du monde et ce n’est bien sûr pas une fatalité dans notre pays. Je pense qu’il y a un cap à passer: avec moins de 10% d’effectifs féminins, nous sommes peut­être encore considérés comme une association de clubs d’hommes.

As-tu des solutions?Il faut donc franchir ce cap, par des ac­tions de communication – et je salue dans cet esprit le thème de cette édition de notre revue – par l’accélération de la fondation de nouveaux clubs, mais éga­lement en répondant aux attentes, sans doute différentes, des femmes. C’est en tout cas une de nos pistes de réflexion au Board.

Une autre question qui t’est certai-nement souvent posée: pourquoi tenons-nous à augmenter nos effec-tifs? Très simplement parce qu’il y une de­mande croissante d’aide, qu’elle soit lo­cale ou globale, et que ce n’est qu’avec davantage de membres que nous pour­rons répondre plus efficacement à ces demandes.

«Une femme présidente internationale donne-rait un message fort!»

Il y avait une candidate brésilienne au poste de vice-président interna tional cette année. Alors à quand une prési-dente internationale? Faudra-t-il at-tendre la parité des effectifs?On constate le développement remar­quable du Lionisme au Japon, sans au­cun doute à mettre en relation avec la très prochaine accession à la présidence internationale de notre Vice­Président japonais, le Dr Jitsuhiro Yamada. Une femme présidente internationale de notre association donnerait un message fort! Nous en parlons et l’objectif est d’élire une vice­présidente d’ici cinq ans! Quelques noms circulent déjà …

Interview: Régine Pasche

Clubs Europe6.7%

39.4%53.9%n Hommesn Mixtesn Femmes

Clubs MD 102

69.0%

26.8%

4.2%

n Hommesn Mixtesn Femmes

Clubs monde

n Hommesn Mixtesn Femmes

22.6%

73.7%

3.8%

12.3%  

7.4%

 

9.3%

 

9.9%

 

28.0%  

28.2%  

43.5%  

20.7%  

24.4%  

23.4%  

33.0%  

26.2%  

0.0%  

5.0%  

10.0%  

15.0%  

20.0%  

25.0%  

30.0%  

35.0%  

40.0%  

45.0%  

50.0%  

D  102W   D  102C   D  102E   MD  102   U.S.  A.   Canada     FOLAC   Europe     OSEAL     ISAAME   ANZI   World  

%  Femmes  50%

45%

40%

35%

30%

25%

20%

15%

10%

5%

0%

Proportion de femmes selon les aires constitutionnelles du LCI: FOLAC (Amérique Latine et Caraïbes), OSEAL (Orient et Asie du Sud-Est), ISAAME (Inde, Asie du Sud, Afrique et Moyen-Orient), ANZI (Australie, Nouvelle-Zélande et Indonésie). On constate que l’Europe et notre MD 102 ont encore une grande marge de progression au niveau du recrutement féminin. La palme est décernée à l’Amérique latine avec 43,5 % de femmes!

Lionisme au féminin

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LE NOUVEAU LC LAUSANNE –PULLY-RIVIERA EST ISSU D’UNE FUSION RÉUSSIE

Lions et fières de l’ être!La fusion de deux clubs Lions est un événement suffisamment rare et émouvant pour qu’il marque les esprits. C’est le cas de deux clubs vaudois, le LC Lausanne-Ri-viera, premier club féminin de Suisse, fondé le 29 octobre 1988, et le LC Pully, fémi-nin également, porté sur les fonts baptismaux le 23 mars 1996. Pour ce dernier, c’est aussi un vrai retour aux sources puisque son club parrain était justement le LC Lausanne-Riviera, grâce à la volonté bien affirmée des deux présidentes fondatrices, incarnées par la journaliste France-Line Matile, à Lausanne, et la commerçante en prêt-à- porter Catherine Brandt, à Pully.

Une histoire d’amitié, et de ténacité aussi, tant il est vrai qu’il n’est pas tou­jours aisé de fonder un club – il fallut deux ans à Pully pour y parvenir, les résis­tances se logeant parfois là où on les at­tend le moins.Une belle histoire aussi que la réunifi­cation de ces deux clubs féminins, puisqu’elle s’est accomplie en quelques mois à peine entre les premiers contacts et l’acte de fusion, grâce soit rendue une fois encore aux deux présidentes alors en activité, Monique Jolliet et Catherine Weniger, toutes deux juristes – un im­mense privilège pour traverser les écueils des étapes légales indispensables à l’abou­tissement du projet – et sous l’œil bien­veillant de Lucienne Vasserot­Pirinoli, deuxième femme Gouverneur de Suisse (2007–2008). Chacune à sa manière a su galvaniser ses troupes et laissé entre­voir tout l’intérêt de cette fusion, en particulier en termes d’effectif et de re­crutement. La vie des clubs n’est pas toujours de tout repos, avec des hauts et

Première dans l’histoire du Lionisme suisse: la fusion de deux clubs féminins a eu lieu cet été sur les bords du Léman. Voici une délégation du nouveau LC Lau-sanne-Pully-Riviera au port de Pully, non loin de son stamm. (Photo: Laurent Magnin)

Mégane vit à Genève avec ses parents. Elle rêvait de rencon-trer son héros, l’animateur de TV français Nagui. Le 26 sep-tembre 2014, son rêve est devenu réalité grâce à la Fondation Lampe Magique et aux Lions. En compagnie de sa maman, elle a pu assister à l’émission «N’oubliez pas les paroles». Et sur-tout rencontrer l’objet de son affection, prendre dix minutes avec lui pour des photos, des autographes et le bisou tant at-tendu. A voir le visage rayonnant de Mégane et la tendresse infinie qui se lit dans le regard de Nagui, nul doute que la rencontre a répondu à toutes les attentes!

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des bas. Mieux vaut donc qu’ils soient parés à soutenir toute éventualité.Depuis la rentrée de septembre, les 38 membres du fringant LC Lausanne­Pully­Riviera ont désormais largué les amarres: la première saison, sous la pré­sidence d’Anne Girod, fiscaliste, se pré­sente d’ores et déjà sous les meilleurs auspices, avec des conférences dont elles vous encouragent à découvrir les hauts faits sur leur site. Surtout, n’hésitez pas à vous y inscrire, elles auront le plaisir de vous accueillir au Restaurant du Port de Pully. Par le passé, Pully a été très actif dans le concours d’affiches pour la paix, les des­sins sélectionnés remportant à plusieurs reprises d’excellents classements ainsi que, par exemple, lors de deux grandes actions en faveur de Tackers (Transplant Adventure Camps for Kids), d’une part, et d’Alzheimer Vaud, d’autre part. Chaque action avait dégagé quelque 50 000 francs de bénéfice. De son côté, le LC Lausanne­Riviera s’est particuliè­rement illustré cette année par une soirée avec Me Marc Bonnant (voir plus loin).Ce club recomposé est aussi la preuve qu’il n’y a pas qu’une seule manière de vivre le Lionisme. Alors que la tendance actuelle, bien compréhensible d’ailleurs, est davantage aux clubs mixtes, ses

membres ont choisi d’affirmer leur ac­tion au féminin. Lions certes, mais fières de l’être. Elles ne sont pas les seules d’ail­leurs: en témoigne l’acte de fondation le 3 novembre dernier d’un nouveau club féminin à Vevey, dont la Charter Night a eu lieu le 13 du même mois. Le LC Lausanne­Pully­Riviera formule ses meilleurs vœux de réussite au LC Ri­viera­Chablais!

Maître Marc Bonnant ou «la pyrotechnie de l’éloquence»Si en ce début de XXIe siècle Jacob et Wilhelm Grimm devaient transcrire la fameuse légende allemande du joueur de flûte, ce n’est pas à Hamelin qu’ils en auraient entendu parler, mais bien à Genève. Le joueur de flûte n’évoquerait pas un dératiseur, mais un illustre avocat et bâtonnier de la ville de Calvin – l’au­teure de ces lignes est bien consciente du sacrilège qu’elle commet, mais certaines images sont décidément trop saisissantes pour les ignorer. Et, même si comparai­son n’est pas raison, tous deux sont de véritables enchanteurs, des ensorceleurs d’envergure. L’un avec sa flûte, l’autre avec sa prodigieuse maîtrise de l’art ora­toire. Si le premier attirait à lui seul foule de jeunes enfants qui le suivirent jusqu’à disparaître, l’autre enflamme toutes sortes de publics, des «friendly people» les plus divers aux inconditionnels de tout bois. Outre sa longue carrière dans

les prétoires, cet ardent défenseur de la langue et de la littérature françaises ins­truit volontiers le procès d’illustres per­sonnages historiques, Baudelaire, Wa­gner, Jésus­Christ, par exemple, dans des plaidoiries­spectacles, au succès grandis­sant. Un motif pour le club d’organiser le 20 mai dernier, avec le LC Lausanne et son président Samir Chercher, un dîner­spectacle qui a embrasé un audi­toire de 160 aficionados de Marc Bon­nant au Lausanne­Palace. Ce grand amoureux des mots s’est livré à une dé­fense éblouissante et sans faille de l’élo­quence. A l’issue de la soirée, aucun des participants n’a disparu … Le joueur de flûte n’a pas sévi!Le bénéfice de cette soirée de 3000 francs a été versé à la Fondation Lampe Ma­gique qui réalise les rêves d’enfants at­teints dans leur santé ou souffrant d’un handicap. Le choix de la fondation s’est porté sur la jeune Mégane. Découvrez son rêve sur la photo de la page précé­dente!

Françoise Zimmerli

Me Bonnant a envoûté son auditoire sur le thème de l’éloquence.

Clubs féminins dans notre MD 102Cette fusion laisse à 12 le nombre de clubs féminins dans le MD 102, grâce à la création au même moment d’un nouveau club féminin dans la région Vevey-Montreux-Chablais. Le District West compte ainsi huit clubs féminins, tous logés dans la partie francophone d’ailleurs: Genève-Lac (1988), Morges-Rives (1990), Yverdon-Azur (1992), Neuchâtel Rives et Vallées (1999), Fri-bourg-Nuithonie (2000) Deneb Montagnes Neuchâteloises (2002), Lausanne-Pully-Riviera (1988/1996/2014) et le tout nouveau LC Riviera-Chablais (automne 2014). Le District Est recense trois clubs féminins avec les LC Zürich-Central (1990), Pfäffikersee (1997) et Winterthur-Eulach (2000). Le District Centro compte un seul club féminin avec le LC Aarau-Ketten-brücke (1992). Notons que les LC Bern-Esprit (1992) et Basel-Passerelle (1995) avaient été créés féminins et sont devenus mixtes par la suite.

Régine Pasche

Lionisme au féminin

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IL MD 102 AL PENULTIMO POSTO A LIVELLO MONDIALE COME PRESENZA FEMMINILE

La chiave per lo sviluppo degli effettivi?Interessante articolo quello dell’intervista della redattrice in capo della nostra rivista Régine Pasche con il nostro ID Robert Rettby, che si sofferma sulla presenza di don-ne nei nostri consessi. Il tema sta particolarmente a cuore anche del nostro Presi-dente internazionale Joe Preston.

Sia alla Convention di Toronto, sia nelle riunioni del Global Membership Team (GMT) e del Global Leadership Team (GLT) si è parlato di quote rosa, giun­gendo anche alla costituzione di un man­sionari per la coordinatrice mondiale «Family and Women», funzione affidata a Sangeeta Jatia di Calcutta.Dall’intervista emerge un dato su tutti: il nostro MD «vanta» il penultimo posto a livello mondiale come presenza fem­minile. Un «problema» questo sentito in tutto il vecchio continente che tra gli otto MD con meno del 15% di donne, ne annovera ben sei.Il nostro distretto (102C) è il fanalino di coda con una quota di soli 7,4%. La no­stra zona conta comunque almeno tre Club misti: Mendrisiotto, Monteceneri e Lugano­Monte Brè.Robert Rettby incoraggia la costituzione di nuovi club misti e femminili, senza tuttavia «condannare» i Club che desi­derano restare prettamente maschili, ma invitando questi ultimi a farsi promotori di padrinati nei confronti appunto di Club in parte o totalmente femminili.

«L’obiettivo del LCI è raggiungere una quota del 50% di donne tra i nuovi soci entro il 2017!»

L’apertura alle donne è indubbiamente una possibilità per la sopravvivenza di molti Club e infatti oltre l’80% dei nuovi Club negli ultimi dieci anni è misto. Malgrado questo, il tasso di donne Lions in Svizzera è sotto al 10%, cosa che porta a considerare la nostra associazione come prettamente maschile. Questo elemento è forse la causa delle difficoltà che riscon­

Joni Preston, la moglie del Presidente internazionale e anche socio Lions, con il nostro ID Robert Rettby, Presidente del Membership Development Committee del LCI e il Presidente internazionale Joe Preston durante un Board meeting.

trano le donne ad aderire al Lions Club e della facilità, una volta entrate, di ve­derle dimissionarie. L’obiettivo del LCI è raggiungere una quota del 50% di donne tra i nuovi soci entro il 2017, quando festeggeremo i 100 anni di lionismo nel mondo.Per fare questo esiste un piano d’azione, emanato dalla PID Sangeeta Jatia, per una migliore presenza delle donne all’in­terno del Lions Club che prevede:• La presenza di almeno una donna in

ogni Consiglio di Distretto.• Valutare le misure da prendere all’in­

terno di ogni Club.• Promuovere una maggiore flessibilità

presso i Club esistenti.

• Cambiare la percezione presso la pro­pria comunità, attraverso una comu­nicazione specifica.

• Definire una strategia per il recluta­mento delle donne.

• Favorire delle attività a favore dei bam­bini e delle donne.

L’aumento degli effettivi è direttamente legato all’accresciuta richiesta di aiuto, sia a livello locale che globale. Più siamo e prima saremo in grado di rispondere positivamente a queste richieste.Le donne fanno parte del nostro quoti­diano e anzi, come disse Virginia Woolf: «Dietro ogni grande uomo c’è sempre una grande donna» … perché allora non accanto o all’interno del nostro Club?

Stefano Bosia

Il lato femminile del Lionismo

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NATIONAL

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VOM 30. OKTOBER BIS 1. NOVEMBER FAND IN BIRMINGHAM DAS 60. EUROPA FORUM STATT

Eine Fülle von InformationenRund 1000 Lions aus 45 Ländern nahmen am 60. Europa Forum in Birmingham teil. Aus der Schweiz waren 20 Lions und Partnerinnen dabei. Es gab Workshops, Vorträ-ge und feierliche Zeremonien. Auffallend ist die zunehmende Vielfalt an Projekten.

Frauen in Indien Nähmaschinen und schult sie im Kleidernähen, damit sie für sich und ihre Kinder ein Auskommen haben. Die Österreicher helfen Sehbehinderten mit Blindenstöcken mit eingebautem Sonarsystem, das Hindernisse so gut er-kennen lässt, dass man damit zielsicher durch die Strassen gehen kann. An wei-teren Ständen wird für sauberes Wasser und den Kampf gegen die Blindheit und vieles mehr geworben. Wer Ideen sucht, findet sie am Europa Forum.

Gut vertretene JugendViel Platz erhielt auch die Jugend. Sie wird umworben und gefördert. Ein Highlight ist jeweils der Musikwettbe-werb, der dieses Jahr mit dem Sieg des Schweizers Pascal Deuber für unseren Multidistrikt ein besonders herausragen-des Ereignis war (siehe separaten Be-richt).Wichtig für uns ist auch der Jugendaus-tausch. Am Youth Exchange Bazaar han-delt Urs Müller, Beauftragter Jugend des MD 102, mit den anderen Jugendbeauf-tragten jeweils aus, wie viele Jugendliche aus welchen Ländern wir übernehmen (In-Coming) und wie viele wir in welche Länder schicken dürfen (Out-Going). Im 2015 wird der MD Schweiz-Liech-tenstein wie jedes Jahr 50 Jugendliche in Gastfamilien unterbringen und in den Jugendlagern beherbergen.

Die Schweizer Delegation (Fotos: Heidi Mühlemann)

Candido Pianca (DG Centro, l.) und Christoph Wirth (DG Ost) nahmen sich ebenfalls Zeit für einen Besuch beim Musikwettbewerb, im Vordergrund Iris Vogt, Gattin von Jürg Vogt, DG West

Wenn sich 1000 engagierte Lions tref-fen, gibt es 1000 Ideen, wo und wie man Gutes tun kann. Das macht einen Anlass wie das Europa Forum interes-sant und anregend. Da ist der Englän-der Ray Stephens, der an einem Stand in der Ausstellung das Projekt «Message in a bottle» vorstellt. Was nach Hoch-seeromantik und Flaschenpost klingt, entpuppt sich als originelle Nachbar-schaftshilfe. Man füllt ein Formular mit seinen persönlichen Daten inklusive Angaben zu Blutgruppe, Allergien, chronischen Krankheiten aus, steckt es in ein einfaches Plastikgefäss mit Schnappverschluss und legt das Ganze in den Tiefkühler. Ein Kleber an der Haustüre weist den Notfallarzt, den Sanitätsdienst und Nachbarn darauf hin, dass in diesem Haus lebenswichtige Informationen über die Bewohner vor-handen sind. Den ungewöhnlichen Aufbewahrungsort begründen die Ini-tianten damit, dass der Tiefkühler ei-nem Brand am längsten standhalte und deshalb wahrscheinlich noch vorhan-den sei, wenn die Notfallhilfe eintreffe. In England gibt es dieses Projekt seit zehn Jahren. Die Plastikboxen werden

in Arztpraxen, Apotheken, Notfallzen-tren und ähnlichen Institutio nen gratis abgegeben und seien inzwischen gut bekannt, versichert Ray.Der Stand nebenan ist zwar verwaist, doch wird auch ohne mündliche Erläu-terungen klar, worum es geht. Die Loomba Foundation gibt verwitweten

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NATIONAL

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Weniger bekannt bei uns ist die Young Ambassadors Competition. Ziel ist, Ju-gendliche für gemeinnützige Arbeit zu motivieren und sie mit der Ernennung zum Young Ambassador für ihre Leis-tung zu ehren. Ein ganzer Vormittag war dem Thema «Leos meet Lions» gewidmet. Unter die-sem und ähnlichen Titeln in früheren Jahren präsentieren die Leos ihre Projekte und diskutieren mit den Lions, was sie verbindet und eben auch trennt. Der Brückenschlag gelingt nicht nur in der Schweiz, sondern auch in anderen Län-dern nicht ohne Weiteres. Wenn Leos mit 30 oder 32 Jahren ihren Leo Club verlas-sen müssen, sind sie oft noch nicht bereit, Lions-Mitglied zu werden, und wenn sie Anschluss suchen, stossen sie bei den in Frage kommenden Clubs nicht immer auf offene Ohren. Das ist schade, denn die Leos kennen die Lions-Organisation bestens, haben sich mit eigenen Activities bereits profiliert und sind durchwegs en-gagierte junge Menschen. Öffnen wir ihnen die Türen!

Ask 1Eine deutliche Sprache sprechen die Mit-gliederzahlen. Der Multidistrikt Schweiz-Liechtenstein ist einer der we-nigen, die einen Mitgliederzuwachs ver-zeichnen. Die meisten anderen Länder verlieren wesentlich mehr Mitglieder, als sie neu aufnehmen. «Ask 1» lautet daher weiterhin die Devise. Jedes Lions-Mit-glied soll sich um ein weiteres Mitglied bemühen. Neu hinzu gekommen ist das Motto «Start 1», Gründe einen neuen Club.

Die Jubiläumsfeier rückt näherDamit die 100-Jahr-Feier sich auch in der Öffentlichkeit bereits jetzt in den Köpfen verankert, sollen die Clubs ihre Activities von jetzt an möglichst mit der Zahl 100 verbinden. Wer Behinderte zu einem Ausflug einlädt, sollte wenn mög-lich 100 Gäste einladen, wenn Lions Schulkindern helfen, lesen und schrei-ben zu lernen, sollten es 100 Kinder sein, und wenn ein Club Geld für Staropera-tionen spendet, sollte das Geld für 100 Blinde reichen. Im Ganzen war das Europa Forum wie immer eine gute Plattform für den Ge-danken- und Wissensaustausch. Die Schweizer Delegation konnte sich sehen lassen, nicht zuletzt dank International Director Robert Rettby, der unter ande-

rem die Vorstellung der neuen Kandida-ten für das Board moderierte. Er machte dies in seiner gewohnt souveränen Art, und auch seine Mehrsprachigkeit hebt ihn wohltuend heraus. Jitsuhiro Yamada, der 1. International Vice-President, hat es wesentlich schwerer. Der Japaner spricht kaum englisch. Seine kurze An-sprache am Europa Forum las er ab, und sie war nur schwer zu verstehen. Das wird auch zu einer Herausforderung für uns. Im Juni 2015 will Jitsuhiro Yamada die Schweiz besuchen.Das Europa Forum 2015 findet vom 8. bis 11. Oktober in Augsburg statt.

Heidi Mühlemann

Und noch schnell ein Foto mit dem Zeremonienmeister: v.l. PDG Pierre-Alain Häsler, Beauftragter Plakatwettbewerb MD 102, ID Robert Rettby, CC Thomas Klein, Frede-rique d’Agostino mit Ehemann Fabrice Generalsekretär Daniel Käslin bei einem spontanen Fototermin

am Galaabend mit Gästen aus Nigeria

Aufmerksame Zuhörerinnen beim Musikwettbewerb, v.l. PDG Manuela Eichenberger, Musikbeauftragte des MD 102, Evi Wirth, Gattin von DG Christoph Wirth (Ost), und Maruska Pianca, Gattin von DG Candido Pianca (Centro)

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NATIONAL

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LEO EUROPA FORUM 2014

LEF 2014 – come as you are!Das Leo Europa Forum (LEF) fand vom 23. bis 30. August gleich auf zwei Kontinen-ten statt. Als Gastnation organisierten die Türken das länderverbindende Forum in Istanbul. Neben Workshops und Meetings standen einmal mehr die internationalen Freundschaften im Vordergrund.

Die Werbung für das südliche LEF star-tete bereits an der National Convention in Interlaken. Die Schweizer hatten das Glück, die LEF-Präsidentin Zümrüt Pa-koy persönlich als Gast begrüssen zu dürfen. Das vielversprechende heisse Wetter, der Pool und die spannenden Programmpunkte haben 14 Leos aus der Schweiz überzeugt, eine Woche in Istan-bul zu verbringen. Die Schweiz war eine der am besten vertretenen Nationen. Insgesamt nahmen 202 Teilnehmer aus 24 Ländern teil.

Türkische GastfreundschaftDie türkischen Leos wussten, wie sie ihre Gäste begeistern konnten. Neben Pool und Partys erlebten die Leos nach dem Sightseeing-Tag in Istanbul eine exklu-sive Pre-Gala-Bootstour auf dem Bospo-

rus. Die beeindruckende Skyline von Istanbul verzauberte: Auf der europäi-schen Seite sah man den Dombaçepalast, wo einst Atatürk regierte, auf dem asia-tischen Ufer Moscheen und Geschäfts-häuser und die Leos mittendrin auf ei-nem Privatschiff mit Partymusik! Die Gala-Night fand ebenfalls am Ufer des Bosporus statt. Das warme Wetter, die weiss gedeckten Tische und die Musik bescherten den Leos einen unvergessli-chen Abend.

Schweizerkutteli, Fondue und Social ActivityDas Wochenprogramm war wie immer mit traditionellen Programmpunkten versehen. Am ersten Tag durften zwei Schweizer Newcomer an der Eröffnungs-zeremonie im roten Schweizerkutteli,

begleitet von der Nationalhymne, die Schweizer Fahne tragen. Am zweiten Tag boten die Schweizer Leos an der Presen-tation of Countries (POC) Schweizer Käsefondue, Schokolade, Röteli und Appenzeller an. Wer nicht gerade am eigenen Stand war, erkundete die Tische der anderen Delegationen und lernte Europa und seine kulinarischen Genüsse etwas besser kennen. In Koch-, Mal-, Sprach- und Tanzworkshops lernten die Schweizer Leos die türkische Kultur ken-nen, in den «Serious-Workshops» erfuh-ren sie mehr über die Leo-Bewegung. Von Oak Brook in die Türkei gereist und einen Workshop gehalten hat auch Jes-sica Hoey, die Verantwortliche für die Lions-Jugendprogramme. Zu Besuch für eine Fragerunde kam die internationale Direktorin Oya Sebük aus Istanbul. Als Social Activity verpackten die Leos rund 200 Taschen Schulmaterial, die das Or-gateam später an arme Kinder verteilen wird.

LEF-VirusWährend der ganzen Woche nutzten die 14 aus der Schweiz angereisten Leos die Gelegenheit, Leos aus ganz Europa ken-nenzulernen, Beziehungen zu pflegen, sich auszutauschen, zusammenzuarbei-ten, zu feiern und das internationale Leo-Gefühl zu erleben. Die Newcomer wurden vom LEF-Virus angesteckt und warten jetzt schon auf eine Fortsetzung in der ersten Augustwoche 2015 in Deutschland.

Anita Meier, Delegation Leader

Die Schweizer Delegation an der Presentation of the Countries, v.l. Mario Lippuner, Alexia Vogt, Christopher Guntli, Philip Morger, Rebecca Schneiter, Nicolas Vogt, Anita Meier, Audrey Kovatsch, Andy Meier (hinten), Lukas Isliker, Mark Hiestand, Marc Heller, Raphael La Fauci

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DER EUROPÄISCHE MUSIKWETTBEWERB 2015 WAR DEM WALDHORN GEWIDMET

Pascal Deuber gewinnt den europäischen Musikwettbewerb!Sechzehn Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich am europäischen Lions- Musikwettbewerb der Jury. Sechs von ihnen schafften es ins Finale. Dann kam der gros se Moment der Rangverkündigung. Der Sieger heisst Pascal Deuber.

Auf den Sieg des jungen Schweizers dür-fen wir stolz sein. Es sei auf sehr hohem Niveau gespielt worden, sagte Juryprä-sident Michael Thompson, selbst ein international anerkannter Hornist. Er und seine Kollegen freuten sich, dass ihr Instrument beim Nachwuchs in so guten Händen sei.Dass Pascal Deuber, der vom LC Solo-thurn-Leimental unterstützt wurde, in Birmingham hervorragend gespielt hatte, war auch die Meinung von Ma-nuela Eichenberger, Musikbeauftragte des MD 102. Ob es ihm für den ersten Rang reichen würde, war sie sich nicht sicher. Vor allem der Deutsche Marc Gruber überzeugte ebenfalls durch eine herausragende Leistung. Auch ihm hätte man den Sieg zugetraut. Nachdem der Entscheid gefallen war, sagte der sympa-thische junge Mann aus Deutschland, er habe den ersten Platz nur um Haares-breite verfehlt, habe ihm die Jury gesagt, aber Pascal habe den Sieg verdient.

Viel Support von der Schweizer DelegationPascal wurde während des gesamten Wettbewerbs von mehreren Mitgliedern der Schweizer Delegation begleitet. Sie sassen im Publikum, lauschten aufmerk-sam auch den anderen jungen Musikern und waren dadurch vorbereitet auf einen guten Platz für Pascal. Als Pascal als Sieger ausgerufen wurde, war der Jubel gross. Das Publikum gratulierte ihm mit anhaltendem Applaus, und die Schwei-zer sprangen von ihren Sitzen hoch und umringten den jungen Mann, um ihm zu gratulieren.

Erster Schweizer SiegDer Sieg des Schweizers zeugt vom guten Auswahlverfahren. Unser Multidistrikt setzt bei der schweizerischen Ausschei-dung zu Recht hohe Massstäbe, sodass

die jungen Musikerinnen und Musiker, die unser Land vertreten, eine reale Chance haben, auf europäischem Niveau zu bestehen. Pascal ist der erste Schwei-zer in der 23-jährigen Geschichte des europäischen Musikwettbewerbs, der den ersten Platz eroberte. Auf den zwei-ten Platz reichte es den Schweizern drei Mal, 1996 mit Thomas Garcia, Violine, 1998 mit Oliver Schnyder, Klavier, und 2012 mit Chiara Enderle, Cello. 2009 schaffte es Tobias Lang, Posaune, auf den dritten Platz. Mit dem Sieg von Pascal Deuber hat unser Multidistrikt ein neues Fähnlein gesteckt. Voraussichtlich wird Pascal an der Natio-nal Convention in Lugano auftreten. Da der aufstrebende Hornist ein zweijäh-riges Engagement in einem deutschen Orchester hat, konnte er noch nicht fest zusagen. So oder so, wir bleiben in Kon-takt mit ihm.

Heidi Mühlemann

International President Joe Preston gratulierte Pascal Deuber. (Fotos: Heidi Mühlemann)

Pascal Deuber mit Mathis Bereuter, der ihn am Klavier begleitete

Erinnerungsfoto mit Council Chairman Thomas Klein (l.) und Candido Pianca, Distrikt-Governor Centro, aus dessen Distrikt der junge Musiker stammt

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MUSIKWETTBEWERB 2015

KlarinetteAm 1. März 2015 findet in Luzern der Lions-Musikwettbewerb des MD 102 Schweiz-Liechtenstein statt. Das ausge-lobte Instrument ist in diesem Jahr die Klarinette. Der Wettbewerb wird neu in einem Tag durchgeführt. Am Vormittag spielen alle Teilnehmer das Pflichtstück. Dann bestimmt die Jury vier bis sechs Finalisten, die am Nachmittag mit ihrem Freiwahlstück um Platz 1, 2 und 3 spie-len. Die Preisgelder betragen 2500, 1500 und 1000 Franken. Der Gewinner resp. die Gewinnerin wird die Schweiz am Europäischen Musikwettbewerb 2015 in Augsburg vertreten. Die Anmeldeformu-lare können auf der Website www.lions-clubs.ch / Musikwettbewerb herunter-geladen werden. Anmeldeschluss ist der 15. Januar 2015.

PDG Manuela EichenbergerFoto: © GIBLEHO - Fotolia

SCHWEIZER LEOS UNTERSTÜTZEN EINE FAMILIE NACH DEM TRAGISCHEN TOD DER MUTTER

Schüler erschiesst Mutter eines Leo-MitgliedsAm 27. Oktober erschoss in Estland ein 15-jähriger Schüler eine Lehrerin. Dieses Ereignis bewegt die Schweizer Leos stark. Bei der getöteten Lehrerin handelt es sich um die Mutter eines estnischen Leo-Mitglieds. Sie hinterlässt ihren Ehemann und zwei Töchter; eine von ihnen ist geistig behindert.Bei der betroffenen Leo handelt es sich um ein sehr aktives Mitglied, das sich nicht nur zugunsten von so zialen Pro-jekten stark engagiert, sondern auch viel für die europäische Leo-Bewegung tut. Letztes Jahr war die junge Leo Chairper-son des ILO Councils und ist aktuell Vizepräsidentin des Leo Europa Forums 2016 in Estland. Sie hat massgeblich dazu beigetragen, dass die estnischen Leos den Zugang zur europäischen Leo-Bewegung gefunden haben.

Die Mutter war die Ernährerin der FamilieFür die Familie stellt der Todesfall der Mutter nicht nur emotional ein tragi-sches Ereignis dar, sondern auch finan-

ziell. Die Absicherungen in Estland sind diesbezüglich weniger gut ausgebaut als bei uns. Zudem war die Mutter für das Einkommen des Haushalts besorgt. Dass eine enge Freundin vieler Leos ein Familienmitglied auf derart tragische Weise verliert, hat die Leos so sehr be-wegt, dass je ein Leo aus Holland, Deutschland und der Schweiz noch am Abend des Ereignisses entschieden ha-ben, eine Hilfs aktion zu starten. Diese soll zumindest die finanziellen Sorgen etwas mindern. Leos aus ganz Europa spendenBereits am Folgetag hatten die drei die Zusage von Leos aus ganz Europa, dass sie sich beteiligen. In der Folge wurde pro Land eine Kontaktperson ernannt, die alle Spenden entgegennimmt und diese der Trauerfamilie übermittelt. In-nert zweier Tage kamen von Leos mehr als 2000 Franken zusammen. In der Fol-gewoche, am Geburtstag der betroffenen Leo, wurden die Spenden aus ganz Eu-ropa übergeben.

Tragische Momente wie diese zeigen, dass sich Leos und Lions auch um Schicksale in den Familien anderer Mit-glieder kümmern. Dass innert weniger Stunden Leos aus ganz Europa für eine Hilfsaktion motiviert werden können, ist der engen Vernetzung der europäi-schen Leos zu verdanken. Falls Lions Clubs von dieser traurigen Geschichte, aber auch von der spontanen Hilfsaktion der Leos berührt sind, nehmen die Schweizer Leos gerne eine Spende zu-gunsten der estnischen Familie entgegen. Allfällige Spendengelder werden zu Weihnachten der Familie übergeben. Philip Morger ([email protected]) gibt interessierten Lions gerne die ent-sprechenden Kontoangaben bekannt und sichert zu, dass alle Spendengelder der Familie vollständig übergeben wer-den. Bereits im Voraus bedanken sich die Leos im Namen ihrer Freundin aus Est-land.

Philip Morger

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JUGENDAUSTAUSCH 2014

Erfahrungsaustausch mit den LeosNachdem rund 30 Jugendliche aus der Schweiz eine unvergessliche Zeit in ei-nem Lions-Jugendaustauschprogramm in der ganzen Welt verbrachten, wollen sie auch davon erzählen und Bilder und Eindrücke mit anderen teilen. Dazu lud der Leo-Distrikt am 13. September nach Bern ein. Einige Jugendliche nahmen die Möglichkeit wahr und reisten für das Treffen nach Bern. Gebannt hörten die Teilnehmer den Erzählenden zu und waren nicht wenig beeindruckt, was man alles erleben kann in einem Monat in einer fremden Kultur. Mit viel Begeiste-rung wurde von Kroatien, Finnland, Japan, Dänemark, Norwegen und Ka-nada erzählt. Die jungen Leute lernten Gastfamilien kennen, reisten durch die Wälder Finnlands, ruderten über Seen, erlebten zwei Wochen auf einem Schiff in den Gewässern Dänemarks und sam-melten viele Eindrücke von den Gastfa-milien und Lagern. Alle, die nochmals an einem Jugendaustauschprogramm teilnehmen möchten, haben nun sicher-lich genügend Ideen, wo sie gerne ihren nächsten Sommer verbringen möchten, und können gute Empfehlungen an ihre Freunde weitergeben. Schliesslich stell-ten die Leos die Leo-Bewegung noch-mals vor, berichteten über ihre Aktivitä-ten während des Sommers und darüber,

wie sie Lions-Jugendlager leiten, sowie über ihre Teilnahme an einem Leo Eu-ropa Forum und an der diesjährigen Leo National Activity. Für diese Activity konnten die Leos einige der Jugendli-chen als Teilnehmer und vielleicht zu-künftige Leos gewinnen. Alles in allem

war das Treffen sowohl für die Leos als auch für die Gäste ein sehr spannendes Erlebnis und eine gute Gelegenheit, um mehr zu erfahren über eine der grössten Lions-Activity weltweit.

Alexia Vogt

Der finnische Weihnachtsmann inmitten der Teilnehmer des Jugendlagers

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INTERNATIONAL LIONS YOUTH EXCHANGE – NUR MÖGLICH DANK ZUSAMMENARBEIT

Ein Dank an alle BeteiligtenDie Lions-Jugendlager haben eine lange Tradition und sind eine tolle Activity. Unter-schiedliche Kulturen und Generationen treffen aufeinander. Das Camp verbindet über die Grenzen hinweg. Diesen Sommer konnten wir 25 Jugendlichen aus 22 Nationen unsere Schweiz vorstellen. Im Gegenzug zeigten sie uns ihre Heimat, ihre Ideen und Wünsche. Wirklich völkerverbindend, wenn auch im kleinen Stil.

Ein Grossevent wie das Jugendlager ist für einen Club alleine kaum zu stem-men. Schliesslich arbeiten alle im Ne-benamt, als Frondienstlerinnen und Frondienstler. Dank der tollen Unter-stützung der Partnerclubs, von denen jeder einen ganzen Tag von A bis Z ge-staltete, betreute und auch finanzierte, werden die Aufgaben für den organisie-renden Club überschaubarer. Im Jugend-lager 2014 in Luzern haben sich nach-folgende Partnerclubs engagiert: LC Luzern, Marco Müller; LC Luzern-Hei-degg, Lukas Hadorn; LC Luzern-Hof, Michael Gnekow und Anja Thum; LC Luzern-Pilatus, Hans Makart; LC Lu-

zern-Reuss, Renato Nosetti; LC Sursee, Ashish Arondekar; LC Willisau, Roger Wermelinger; LC Wohlhusen-Entle-buch, Hans-Peter Stadelmann. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich für den wertvollen Support be-danken.

Gasteltern mit viel HerzblutDer Youth Exchange besteht aber nicht nur aus dem Lager, sondern auch aus einem Besuch bei Gasteltern. Auch die-sen gilt ein grosser Dank. Sie nehmen die Jugendlichen während zweier Wo-chen bei sich zu Hause auf und bieten ihnen ein individuelles Programm. Je-

doch steht weniger das Programm im Mittelpunkt, weil die Jugendlichen ja in dieser Hinsicht im Lager genügend auf ihre Rechnung kommen. Es geht vor allem um das Kennenlernen der «alltäg-lichen Schweiz». Hier investieren die Gasteltern sehr viel Herzblut und wer-den mit einer oft über lange Zeit dau-ernden Freundschaft belohnt. Die Suche nach Gasteltern erweist sich Jahr für Jahr als sehr schwierig. Gerne möchten wir alle Lions auffordern, zu prüfen, ob eine solche Aufnahme in der eigenen Familie möglich wäre. Die Jugenddelegierten werden die Unterstützung sehr schätzen.

Sichere Ankunft und AbreiseDa wären wir bei einem weiteren wich-tigen Player des Youth Exchange. Es braucht nicht nur Gasteltern, organisie-rende Clubs und Camp Leaders. Im Hintergrund arbeiten die Jugenddele-gierten. Besonders erwähnen möchte ich Urs Müller, den Jugenddelegierten des MD102. Er und sein Jugenddelegierten-Team organisierten das Ganze rundum. Sie bearbeiteten die eingehenden Bewer-bungen, berieten und informierten die Jugendlichen, schrieben die Anträge für Visa, überprüften die Flugtickets, Abho-lungen und Finanzen und standen mit vielen wertvollen Tipps zur Verfügung. Ein selten erwähnter Dienst zum Schluss: Die Lions Clubs Kloten und Glattal organisieren jährlich die sichere Ankunft und Abreise aller Teilnehmer des Jugendaustauschs der gesamten Schweiz. Auch das ist eine organisato-rische Herausforderung und eine sehr wertvolle Entlastung der Organisatoren des Jugendlagers. Herzlichen Dank an Georges Perego, Peter Addor, Reto Schneiter und Peter Bickel!

Carlos Rieder, Leiter OK Jugendcamp 2014 Luzern-EbikonLC Luzern-HabsburgDie Jugendlichen vor dem 1.-August-Feuer, für das sie selbst Holz gesammelt hatten

(Foto: Carlos Rieder)

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LEO CLUBS DISTRIKT OST

«Die vierte Revolution – Energieautonomie»Im Zeichen einer der wichtigsten Ressource, der Energie, haben sich die Mitglieder der Leo Clubs vom Distrikt Ost zu einer Activity zusammengefunden. An nur einem Tag konnten sie zwar nicht die Welt verändern, aber das Bewusstsein für den aktuel-len Strukturwandel der Energiewirtschaft wecken.

Rege DiskussionsrundenDer Anlass sollte insbesondere Diskus-sionen anregen. Da dabei viele offene Fragen absehbar waren, wurde ein Ex-perte vom ewz eingeladen, der Rede und Antwort stand. Für die Filmvorführung wurden den Beteiligten zwei Fragen mit-gegeben, die anschliessend besprochen werden sollten: «Was war besonders be-eindruckend?» und «Welche Bedenken gibt es bei den aufgezeigten Projekten?» Im Anschluss wurden diese und weitere Fragen in kleineren Gruppen bespro-chen. In den Räumlichkeiten des ewz-Kundenzentrums, in dem die Veranstal-tung stattfand, herrschte eine angeregte Diskussion. Aus zeitlichen Gründen waren die Verantwortlichen sogar ge-zwungen, die Diskussionsrunden zu unterbrechen. Im Plenum konnten die nicht gelösten Fragen dem ewz-Experten gestellt und diskutiert werden. Die Dis-kussion im Plenum stellte den letzten, offiziellen Programmpunkt dar und wurde mit einem Apéro abgeschlossen. Zukunftsformat für die Schärfung des BewusstseinsDas Format in Form eines Filmes mit anschliessenden Diskussionen in einzel-nen Gruppen und im Plenum mit einem Experten fand grossen Anklang bei den Beteiligten. Auch das Zusammentreffen der Leo Clubs wurde positiv aufgenom-men. Aus diesem Grund ist angedacht, eine Anlassreihe zu etablieren, die ent-weder einen vertieften Einblick in wei-tere Facetten des Umweltthemas ermög-licht oder eine Plattform für weitere Themen bietet. Auch wenn durch dieses Veranstaltungsformat nicht die Welt ver-bessert werden kann, wird doch das Be-wusstsein geschärft für Themen, die uns alle betreffen.

Raffael La Fauci und Irena Pauls

In eine angeregte Diskussion vertieft: v.l. Anita Meier, Philip Morger, Nicolas Vogt, Nadine Knecht und Andrea Soom

Die Ziele der gemeinsamen Activity wa-ren, einerseits ein relevantes und aktuel-les Thema in einer angenehmen Atmo-sphäre zu behandeln und andererseits eine Plattform für den Austausch zwi-schen den Leos vom Distrikt Ost zu bieten. Thematisch inspiriert wurde die Activity durch eine Reihe von Mitarbei-teranlässen der ewz, um eigene Mitarbei-ter auf Umweltthemen aufmerksam zu machen. Da das Thema Umwelt einen Reichtum an Themen bietet und alle Menschen direkt oder indirekt betrifft, wurde die Idee vom Leo Club Rappers-wil aufgenommen und eine Activity mit den Leo Clubs Limmattal, Zürich, Win-terthur und Rapperswil angestossen.

Planung mit vereinten KräftenDie positive Resonanz aus den Clubs bildete den Boden für die Zusammen-arbeit bei der Planung und Durchfüh-

rung des Events. Das breit angelegte Thema Umwelt musste zunächst ein-gegrenzt werden. Da das Format der Veranstaltung in Form eines Films am meisten Anklang fand, wurde in einer Abstimmung eine Vorauswahl entspre-chender Filme getroffen. Zur Wahl standen u.a. ein Film über das Bienen-sterben, über Plastik in der Welt und über die Energiewende. Alle Filme wurden aus der von der UNESCO ausgezeichneten Nachhaltigkeitsini-tiative «Filme für die Erde» entnommen. Die Wahl fiel schliesslich auf den Film «Die vierte Revolution». Dieser wurde durch Crowdfunding ermöglicht und in zehn Ländern der Welt gedreht. Darin werden anhand von Projekten Kon- zepte für den Umstieg auf erneuerbare Energien in den verschiedensten Volks-wirtschaften und Lebensbereichen auf-gezeigt.

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EUROPA FORUM 2014 À BIRMINGHAM ET PRÉVISIONS POUR AUGSBURG 2015

Premières impressions de notre directeur international Robert Rettby

mon emploi du temps ne m’en a évidem-ment pas laissé le loisir!Ce forum était aussi particulièrement intéressant pour la délégation suisse dans la perspective de notre forum 2017 à Montreux. De nombreux enseignements pourront en être tirés, positifs ou néga-tifs. A part un système d’enregistrement et de réservation des tables pas très effi-cace, ce que quelques membres de notre délégation ont malheureusement subi, ce forum était parfaitement organisé. Les soirées étaient superbes. Les discours et les remises de distinctions, peut-être par-fois un peu nombreux, ont néanmoins laissé suffisamment de place à la mu-sique, au spectacle et à une excellente ambiance.

Résolutions approuvéesPlusieurs résolutions étaient à l’ordre du jour des réunions du Conseil européen. Si toutes ont été approuvées, certaines ont toutefois donné lieu à un débat et toutes n’ont pas été approuvées à l’una-nimité. C’est ainsi que le Forum 2018 aura lieu à Skopje, dans l’Ancienne République yougoslave de Macédoine (ARYM) – la Grèce tient à ce que cette dénomination officielle reconnue par les Nations Unies soit respectée. Il a également été admis que le «Steering Committee» s’appellerait dorénavant le «European Long Range Planning Com-mittee», le comité européen de planifi-cation à long terme. Ce changement de nom implique évidemment une redéfi-nition de ses tâches, et un groupe de travail a été constitué pour adapter nos règles de procédure en conséquence. Une modification de l’attribution des sièges au sein de ce comité a également été approuvée, et la Suisse, l’Autriche et les Pays-Bas seront dorénavant dans un groupe sans l’Allemagne. Ce qui nous y laissera une place plus importante.De nombreux sujets importants ont pu être présentés, échangés et débattus lors des ateliers. De ce point de vue, le forum a aussi été un succès. Entre autres, nous avons eu l’occasion de concrétiser un nouveau partenariat avec la fondation

Notre Directeur international Robert Rettby (LC Neuchâtel) à la tribune du Forum de Birmingham en sa qualité de représentant du président international et du comité de supervision. (Photo: Heidi Mühlemann)

1re réunion du comité de supervision pour Augsburg: Forum du 9 au 11 octobre 2015• Thème du forum: «Sympathie et ami-

tié»

• Dès le vendredi et non le jeudi

• Dans la lancée de l’Oktoberfest!

• Prix d’inscription prévu: EUR 198,– (accompagnants EUR 148,–), y com-pris get-together party et soirée de gala

• La plus grande ville de la Renaissance au nord des Alpes

• Centre de congrès au centre ville et déplacements possibles à pied

• Aéroport de Munich à moins d’une heure et la Suisse à portée de volant

• Séminaire avec très courtes présen-tations et davantage de temps pour les discussions et échanges.

ID Robert Rettby

En tant que représentant du président international et en tant que président du comité de supervision, j’ai eu le privilège de vivre ce Forum de Birmingham sous un autre angle, depuis la scène, aux tables d’honneur et dans les rouages de son organisation. La Suisse était à l’honneur: notre hymne national a été joué et j’ai pu réceptionner et mettre en place notre drapeau sur scène lors de la cérémonie d’ouverture. C’était ainsi pour moi un forum exceptionnel. Mais il l’a été éga-lement pour tous les participants. Le fait de rester sous le même toit autant pour le logement que pour les repas et les réu-nions a présenté de nombreux avantages. Pas de temps perdu en déplacements, une excellente convivialité et beaucoup de rencontres. Les courts moments de libre ont pu être mis à contribution pour prendre un peu de repos, passer un mo-ment au bar ou faire un petit saut à la piscine. Pour ce qui est de la piscine,

«Hand in Hand», de l’industriel retraité suédois Percy Barnevik. Personnalité exceptionnelle, surtout connu en tant que fondateur, président et CEO de ABB, il a confié la plus grande partie de sa retraite à une NGO dont la vocation est de créer du travail et de sortir de la pauvreté des millions de personnes dans le monde en leur apportant les moyens de fonder leur micro-entreprise. Une collaboration entre la LCIF et «Hand in Hand» ouvre de belles perspectives pour lutter ensemble contre la pauvreté dans le monde.

En Allemagne l’an prochainL’année prochaine, nous serons à Augs-burg du 9 au 11 octobre. Nous avons promis une belle délégation suisse et nous comptons sur vous pour tenir cette promesse. Prochains forums européens: 2015 à Augsburg/Allemagne, 2016 à Sofia/Bulgarie, 2017 à Montreux/Suisse et 2018 à Skopje/Macédoine.

ID Robert Rettby

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23E CONCOURS EUROPÉEN DE MUSIQUE LIONS À BIRMINGHAM

La Suisse décroche l’or pour la première fois!II a fallu attendre 23 éditions du Concours européen de musique Lions pour voir un lauréat suisse monter sur la première marche du podium. C’est arrivé le 31 octobre dernier, lors du Forum de Birmingham!

Concorso europeo di musica: Per la prima volta è la Svizzera a vincere l’oro!Abbiamo dovuto attendere ben 23 edizioni del Concorso Europeo di Musica Lions per vedere uno svizzero salire sul gradino più alto del podio. È successo il 31 ottobre scorso, in occasione del Forum di Birming-ham! Il suonatore di corno Pascal Deuber, padrinato dal Distretto Centro e dal LC Soletta-Leimental ha reso così orgogliosi e fieri i delegati svizzeri presenti, la PDG Manuela Eichenberger e il CC Thomas

Klein. È risaputo, il livello del Concorso Europeo di Musica Thomas Kuti è elevato, quasi a livello professionistico. Diversi can-didati elvetici avevano potuto assaporare i posti d’onore, ma senza mai riuscire a guadagnarsi lo scalino più alto del podio. Ci ricordiamo del magnifico secondo posto di Thomas Garcia a Deauville nel 1996, di Olivier Schnyder al piano nel 1998 a Buda-pest e di Chiara Enderle nel 2012 a

Bruxelles, così come del terzo rango di Tobias Lang al trombone a Tampere nel 2009. Pascal Deuber, se gli impegni pro-fessionali lo permettono, sarà sicuramente presente a Lugano in occasione della Con-vention nazionale del 2015, quando lo strumento di riferimento sarà il clarinetto.

Stefano Bosia

Le corniste Pascal Deuber, parrainé par le District Centro et le LC Solothurn-Leimental, a fait la fierté de la délégation suisse, de la responsable du concours de musique, la PDG Manuel Eichenberger, et du CC Thomas Klein. On le sait, le niveau du Concours européen de mu-sique Thomas Kuti est très élevé et quasi professionnel. Différents candidats suisses ont déjà trusté les places d’hon-neur sans jusqu’ici parvenir à monter sur la plus haute marche. On se souvient de la magnifique 2e place de Thomas Garcia à Deauville en 1996, d’Oliver Schnyder au piano en 1998 à Budapest et de Chiara Enderle en 2012 à Bruxelles, ainsi

Le grand vainqueur suisse Pascal Deuber, à gauche du Président international Joe Preston, puis à sa gauche: Emma van der Ecker (Belgique, 3e place) et Marc Gruber (Allemagne, 2e place) lors de la remise des prix du concours européen de Mu-sique Lions Thomas Kuti durant la céré-monie de clôture du Forum européen de Birmingham. (Photo: Heidi Mühlemann)

que de la 3e place de Tobias Lang, au trombone, à Tampere en 2009. Si ses engagement professionnels le per-mettent, Pascal Deuber, qui est engagé pour deux ans dans un orchestre alle-

mand, viendra à Lugano pour la Conven-tion nationale 2015, où la clarinette sera à l’honneur.

Régine Pasche

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EN DIRECT DU FORUM EUROPÉEN DE BIRMINGHAM

La jeunesse est le garant de notre avenir

Le Forum européen de Birmingham a été un succès. Etaient présents à nos côtés pour le District West: notre Directeur international Robert Rettby et Cathe-rine, Frédérique d’Agostino (Jeunesse) et

Fabrice, le PDG Pierre-Alain Häsler (LCIF). Le Suisse Pascal Deuber a gagné le concours européen de musique! Le joueur de cor en fa a remporté la finale face à 16 autres finalistes. C’est un résul-

tat formidable. Félicitations! Forte pré-sence des LEO durant les séminaires et avec un stand d’information. Les LEO sont notre avenir. C’est pour cette raison que nous devons les inviter aussi souvent que possible lors de nos rencontres. Les LEO ont le désir et la volonté de travail-ler avec nous et d’atteindre des buts iden-tiques aux nôtres. Le programme «Ask 1» est toujours d’actualité. Chaque membre demande à une personne de devenir membre. Le 1er Vice-Président interna-tional, le Dr Jitsuhiro Yamada nous ren-dra visite en Suisse la première semaine de juin 2015. Il sera dans notre District West pour une journée. «Start 1» est éga-lement un nouveau programme. Dans chaque district, il faut créer un nouveau club au minimum. Les activités du cen-tième anniversaire débuteront en été 2015. Le comité d’organisation pour la Suisse donnera davantage d’informations prochainement. La réunion des délégués jeunesse a été un succès. Une vingtaine de jeunes viendront dans notre District West l’été prochain et seront hébergés par des familles d’accueil.

DG Jürg Vogt et Iris

Iris et Jürg Vogt lors de la finale du concours de musique de Birmingham où la Suisse a pris la première place. (Photo: Heidi Mühlemann)

CONCOURS DE MUSIQUE – INSCRIPTIONS JUSQU’AU 15 JANVIER 2015

Nouvelle formule sur un air de clarinetteAprès Lausanne, les éliminatoires natio-naux du Concours de musique auront lieu à Lucerne le 1er mars 2015. L’instru-ment choisi pour le concours européen,

dont la finale aura lieu début octobre à Augsburg, est la clarinette. Les élimina-toires suisses auront lieu selon une nou-velle formule sur une journée. Le matin

les participants joueront la pièce imposée de Mozart. Le jury sélectionnera de quatre à six finalistes qui joueront leurs morceaux libres l’après-midi. Le grand vainqueur se produira lors de la Conven-tion nationale du 9 mai à Lugano et re-présentera le MD 102 lors de la finale européenne. Formulaires d’inscription sur le site du MD 102. Lucie Echenard ([email protected]) est la déléguée pour le District West et vous renseignera.

Régine Pasche

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LE PARTENARIAT AVEC MEDICO LIONS CLUB DE FRANCE POUR LA RÉCOLTE SE POURSUIT

Vos lunettes ont du coeur!«Vos lunettes ont du cœur!», c’est le slogan de MEDICO, association parrainée par les Lions pour le recyclage des lunettes. Nous avons toujours un besoin grandissant de lunettes. Les vôtres serviront aux missions, aux centres de santé dans les 53 pays où nous sommes engagés. Nouveau défi lancé par MEDICO France: récolter 1,5 million de paires de lunettes d’ici la fin de l’année Lions!

Aucune lunette n’est perdue, toutes ser-viront. Grâce à vous, des personnes sans ressources vont retrouver la vue et la possibilité de lire, d’apprendre, de re-prendre la couture pour les femmes, de se protéger du soleil. Votre geste les ai-dera à se réinsérer, à l’école, au travail. Un enfant malvoyant sans lunettes est un illettré en puissance. Ensemble, avec MEDICO, nous avons un défi: collecter 1,5 million de paires de lunettes avant le 1er juillet 2015! Toutes vos lunettes se-ront les bienvenues.Quelle est la destinée des lunettes récol-tées en Suisse? Déléguée MEDICO, je me charge de les remettre à un opticien français proche de notre frontière ou de les déposer dans les clubs qui ont déjà récupéré nos cartons de lunettes, soit les LC Morteau et LC Morez Haut Jura. Puis, en partenariat avec la Société fran-çaise Ciblex qui assure le transport gra-

tuitement jusque dans les ateliers de MEDICO au Havre, ce sont 200 béné-voles qui vont trier ces lunettes, réviser, mesurer et les remettre en état. Mises en sachet, les lunettes classées, condition-nées pour l’expédition seront enfin en-voyées dans les pays qui vont les distri-buer aux personnes défavorisées.

Un grand besoin de lunettesSelon Gérard Batel, Président de ME-DICO France: «Sans nos amis des clubs nous ne pourrions mener notre activité. Vous êtes les fers de lance de notre secteur optique. Et nous avons un très grand besoin de lunettes enfants, adultes, lu-nettes de soleil, pour les missions, les conteneurs adressés, les dispensaires et associations partenaires dans les 53 pays où nous sommes engagés …puisque c’est grâce à vous que les enfants d’Arequipa au Pérou, les femmes du Laos, les travail-

La PDG Lucienne Vasserot-Pirinoli (tout à dr.) animant un stand de récoltes de lunettes lors de la Conven-tion nationale de Lausanne en 2011. (Photo: Régine Pasche)

LC Grandson Lac & Château: plus de 800 paires récoltées! Une délégation du LC Grandson Lac & Château, composée de sa Past-Prési-dente Anne-Lise Longchamp et du cen-seur Marc Junod, a apporté des lunettes le mercredi 17 septembre à Morteau, en France voisine. Les Lions vaudois ont passé la frontière sans encombre et ont fait la connaissance de Pierre Vaufrey, Past-Gouverneur du District Centre Est (Bourgogne, Franche Comté et Bourbon-nais). Ils ont évoqué leurs clubs respec-tifs et leurs activités. Pierre Vaufrey leur a fait découvrir aussi quelques bribes de sa ville de Morteau. Le LC Grandson a ainsi pu réunir et livrer à MEDICO France 639 paires de lunettes médicales et 180 paires solaires, soit un total de 819 paires.

Régine Pasche

leurs d’Ethiopie reçoivent ces montures et ces verres correcteurs». Vous pouvez continuer la récolte de lu-nettes et les envoyer dans un colis de maximum 8 kg à: Lions Club Lausanne-Pully-Riviera, Lucienne Vasserot, 2, che-min des Oisillons, 1009 Pully. Ne pas envoyer les étuis! N’oubliez pas de mentionner le nom de votre club et le nombre approximatif de lunettes. Je suis à votre disposition pour vous remettre affiches et documentation, e-mail: [email protected]. «Au-delà des frontières, ensemble vers les autres» telle était ma devise de gouver-neur!

PDG Lucienne Vasserot-Pirinoli

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ÉCHANGE DES JEUNES ESTIVAL DU LIONS CLUBS INTERNATIONAL

Promotion des activités LEO auprès des jeunesSuite à la participation de 30 jeunes suisses au programme d’échanges des jeunes du Lions Club à travers le monde, quelques participants ont eu envie de partager leurs impressions et leurs photos. Pour cette occasion, le district LEO les a invités à une réunion à Berne le 13 septembre dernier.

Scambio di esperienze per i nostri giovani Quest’estate 30 ragazzi e ragazze della Svizzera hanno par-tecipato al Lions Youth Exchange Program (LYE) e visitato così diversi paesi. Il distretto LEO svizzero ha invitato i 30 parte-cipanti del programma di scambio a Berna il 13 settembre scorso per un interessante scambio di esperienze. Alcuni dei ragazzi hanno colto l’occasione per riunirsi a Berna per un incontro memorabile. I partecipanti allo LYE, i Lions e i LEO presenti hanno ascoltato con grande curiosità e interesse le esperienze vissute nel corso del mese di soggiorno all’estero. Con molto entusiasmo tutti i presenti hanno potuto vivere qualche spicchio di Croazia, Finlandia, Giappone, Danimarca, Norvegia e Canada. Hanno potuto cogliere tutti i particolari di alcune delle esperienze vissute, dalle famiglie che ospitavano i ragazzi, alle passeggiate tra le foreste finlandesi e o alle gite in canoa sui suoi laghi, così come sulla vita a bordo di un veliero per due settimane in Danimarca. Tutti i partecipanti all’evento hanno sicuramente ottenuto ottimi spunti per le prossime vacanze estive e ottime raccomandazioni per i loro amici. Nella parte finale dell’evento i partecipanti allo LYE sono stati introdotti al movimento LEO e alle diverse opportunità che questo offre (impegno sociale, scambi e contatti interna-zionali, ecc.). L’evento è stato molto interessante e arricchente per tutti i presenti ed è stata un’ottima finestra su una delle attività Lions più importanti nel mondo.

Alexia Vogt

Quelques jeunes ont fait le déplacement à Berne pour une enrichissante réunion. Tous les participants, membres LEO compris, ont écouté attentivement les orateurs du jour qui ont expliqué leurs expériences vécues durant ce mois d’échange au sein d’une autre culture. De la Croatie à la Finlande, en passant par le Japon, le Danemark, la Norvège et le Canada, tous ces pays ont été pré-sentés avec fascination et enthousiasme. Ils ont fait connaissance des familles d’accueil, arpenté les forêts finlandaises et leurs nombreux lacs, navigué deux semaines sur un voilier dans les eaux danoises et évoqué beaucoup d’autres impressions au sein des familles ou dans les camps. Tous les jeunes, qui ont envie de participer à l’échange des jeunes, ont

certainement de bonnes idées où aller l’an prochain et ont pu partager leurs recommandations avec leurs amis. Pour terminer, les LEO présents ont pu pré-senter leur mouvement en général et des actions en particulier telles que les acti-vités d’été, la participation à un camp en qualité de responsable, au Forum Euro-péen ou à une activité à venir telle que l’Activité Nationale LEO. Des jeunes se sont inscrits à cette dernière activité et ont émis le désir de rejoindre peut-être le mouvement LEO. Cette réunion était intéressante aussi bien pour les membres LEO présents que pour les participants afin de mieux connaître l’une des plus importantes activités des Lions dans le monde!

Alexia Vogt

La Suissesse Sarah et sa famille d’ac-cueil en Finlande.

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TICINO

C’è Svizzera-Inghilterra, ma è la Zona 23 a fare il tutto esauritoMaurizio Zocchi, Chairperson della Zona 23, ha salutato i neo presidenti presso l’agriturismo La Vigna sui monti di Cadenazzo. Una riunione al completo che ha avuto il piacere di ospitare anche il neo-eletto Governatore Candido Pianca.

La riunione, la prima dell’anno lionistico 2014-2015, è servita per trasmettere le informazioni recentemente scaturite dall’incontro del Distretto (di cui ab-biamo avuto modo di parlare nel numero scorso della rivista – ndr.) Diverse le manifestazioni (oltre ai compleanni im-portanti di alcuni Club) previste nel corso dell’anno e in particolare:– 6.11.2014: Aperitivo della solidarietà

organizzato dai Club del Luganese– 14.3.2015: Cena di beneficienza al

Mercato Coperto di Mendrisio orga-nizzato dal LC Mendrisiotto

– 26.4.2015: Lions in Classic (LC Mon-teceneri) e Michelions (LC Bellinzona & Moesa)

– 30.5.2015: Lions tra la gente, la risot-tata della solidarietà organizzata dai Club del Luganese

Maurizio Zocchi ha voluto ricordare l’importanza di seguire alcuni principi (che fanno parte anche degli obiettivi del Governatore) quali la lettura del codice d’onore, stimolare i soci a portare il pin e ha invitato i presidenti a ringraziare i soci del proprio Club che più si distin-guono.Ha anche voluto sottolineare come il nostro Cantone sia l’unico ad avere re-gistrato un aumento del numero dei soci, risultato particolarmente apprez-zato sia dal Distretto che dal Multi Di-stretto. La presenza di Candido Pianca ha con-sentito ancora una volta di approfondire i punti essenziali del suo anno. Essendo ticinese sarà un piacere per lui parteci-pare ai meeting in Ticino, senza delegare, come consuetudine, uno dei vice Gover-natori (che per quest’anno per la nostra zona è Mario Gullotti). Candido ha così potuto parlare in prima persona del suo motto («Fai del bene e parlane») e delle sue aspettative. Si tratta di attività sem-plici che non richiedono lo stravolgi-mento dei programmi dei presidenti, ma

in Mario Botta un’ospite d’onore rico-nosciuto a livello mondiale.Non da ultimo si è parlato dell’Alpine Lions Cooperation, ovvero l’alleanza fra Distretti e Club Lions di varie regioni site nell’ambito dell’arco alpino con lo scopo di una collaborazione futura e continua. La ALC vede coinvolto anche il nostro distretto, ma nel 2015–2016 richiederà formalmente una decisione in merito, poiché per statuto, i Distretti membri hanno definito concordemente un con-tributo annuale per socio di due Euro/socio in ogni Lions Club per la realizza-zione dei service comuni annuali. Questi fondi sono destinati esclusivamente alla promozione di progetti presentati dai Club e scelti in seguito annualmente dal Board (in cui si succedono i governatori dei distretti coinvolti). Ai presidenti è stata chiesta una presa di posizione di massima, affinché già in occasione delle prossime riunioni del Distretto si possa valutare l’accordo della base a questo im-portante progetto, che, è giusto ricor-darlo, ha preso il via grazie al Past Gover-nor Marco Lucchini (LC Locarno).

Stefano Bosia

I partecipanti alla prima riunione dell’anno della Zona 23 presso l’agriturismo La Vigna sui monti di Cadenazzo.

che anzi vanno a valorizzare quanto da essi viene fatto. Ha sottolineato l’impor-tanza di fare sapere agli altri (lions e non) cosa si fa, di mostrare con orgoglio l’ap-partenenza al LCI e ricordare, tramite appunto la lettura del nostro codice d’o-nore, i valori che ci contraddistinguono.Ha raccontato la sua esperienza a Mon-treal, alla Convention Internazionale, dove ha salutato nuovamente Joe Preston e dov’è stato presentato il programma che porterà tutti noi ai festeggiamenti del 2017: i 100 anni di Lionismo nel mondo. L’obiettivo dichiarato è di ri-spondere ai bisogni delle comunità locali e del mondo e servire 100 milioni di persone entro il 2017. «La sfida di service per il centenario» – ha dichiarato Joe Preston a Toronto – «è l’opportunità per i Lions di festeggiare il centesimo anni-versario, facendo quello che sappiamo fare meglio: servire gli altri».Si è parlato naturalmente anche dell’av-venimento più importante che toccherà il Ticino, ovvero la National Conven-tion. Presentata nel dettaglio, da Can-dido Pianca e da Giancarlo Leonardi, come già anticipato oltre ai momenti importanti delle assemblee, avrà anche

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I GEMELLAGGI DAL PUNTO DI VISTA DI QUATTRO PRESIDENTI TICINESI

Amici di tutto il mondo … anzi gemelli!

Il programma di gemellaggio tra club è un accordo volontario e reciproco tra club di Paesi diversi. Possono partecipare Lions e Leo, tuttavia il gemellaggio deve avvenire tra club omologhi (Lions con Lions e Leo con Leo). Il gemellaggio costituisce un’op-portunità per conoscere un altro club e la sua cultura e costituisce la realizzazione del Terzo Scopo della nostra associazione, quello cioè di creare e promuovere uno spirito di comprensione tra i popoli del mondo.

La maggioranza dei club svizzeri si è ge-mellata in maniera del tutto spontanea con club dei Paesi limitrofi, ma a livello internazionale esiste un programma de-dicato proprio al gemellaggio e alle ricom-pense a esso dedicate. I gemellaggi na-scono spontaneamente, da incontri spesso fortuiti in occasione di viaggi al l’estero, dei Forum europei o alle Convention in-ternazionali. I contatti tra Lions nel mondo possono essere infatti la scintilla per un nuovo gemellaggio. L’idea è quella di scoprire l’altro club, la sua regione e la sua cultura e possibilmente condividere negli anni anche interessanti scambi. An-che a livello ticinese naturalmente vi sono dei gemellaggi. Ne abbiamo voluto par-lare con i presidenti entranti, per sapere cosa significa per loro e comprendere cosa fanno all’interno di questi accordi.

Stefano Bosia (LC Lugano): Noi siamo gemellati con LC Legnano Carroccio (Italia), Pescara Host (Italia) e Limoges

Doyen (Francia). I rapporti più stretti, grazie anche alla vicinanza, li intratte-niamo con il Legnano, con il quale con-dividiamo anche un’activity annuale che viene decisa dal presidente di turno, ma che viene discussa e condivisa all’interno di un comitato congiunto. Onde man-tenere viva la nostra amicizia cerchiamo di organizzare un paio di intermeeting all’anno e se possibile organizziamo in-sieme le gite. I nostri incontri sono sem-pre aperti all’altro club. È un’amicizia che nel 2011 ha festeggiato il 25°, ma che va costantemente rinforzata, perché solo grazie alla conoscenza reciproca e alla partecipazione si è in grado di creare uno scambio concreto e duraturo.

Augusto Cecchetin (LC Locarno): Noi siamo gemmellati con LC Verbania, LC Roma-Parioli, LC Mulhouse, LC Ver-celli, LC Omegna e LC Mulhouse Doyen. I contatti più attivi e costanti li intratteniamo con i club del lago Mag-

Per il LC Alto Ticino e il LC Luino la frontiera non è elemento di separazione e di divisione, ma di passaggio, di scambio fecondo e di condivisione

giore (almeno un incontro all’anno), mentre con quelli più distanti, contatti si limitano a visite di singoli soci che in vacanza o professionalmente si trovano nelle vicinanze di tali club. Proprio per la difficoltà di creare rapporti duraturi e continuativi, abbiamo deciso al mo-mento di intensificare i rapporti con i gemellaggi esistenti, piuttosto che pro-muoverne di nuovi.

Mario Corti (LC Alto Ticino): Gemel-lato con LC Luino dal 1966. La perga-mena ricordo della cerimonia di gemel-laggio lega e riafferma le comuni aspirazioni per fecondare la pura gioia dell’amicizia, la fede e la speranza nell’umanità. Principi che sono stati mantenuti vivi in tutti questi anni orga-nizzando degli intermeeting alternativa-mente in Ticino e in Italia, sempre im-prontati a cordialità, amicizia, simpatia e conoscenza vicendevole. Per il LC Alto Ticino e il LC Luino la frontiera non è elemento di separazione e di divisione, ma di passaggio, di scambio fecondo e di condivisione, sulla scia dei rapporti secolari che sempre hanno legato il Ti-cino all’Alto Verbano. Gli incontri an-nuali rappresentano un’ esperienza arric-chente e coinvolgente, per conoscere i rispettivi ambienti e territori, i vissuti personali e condividere i progetti uma-nitari e le attività di servizio.

Giancarlo Leonardi (LC Lugano-Monte Brè): Siamo un club giovane che quest’anno festeggerà il decimo anni-versario. Al mo mento non siamo ge-mellati con nessun altro LC e con l’or-ganizzazione della Convention nazionale di maggio 2015, non rientra sicuramente tra le priorità del club. La possibilità di un gemellaggio è però solo rimandata.

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A livello internazionale il programma mette a disposizione anche una lista con oltre 350 club nei cinque continenti inte-ressati al gemellaggio, di cui 21 si espri-mono anche in italiano (http://www.lionsclubs.org/IT/common/pdfs/lions_twinning.pdf ). Come indicato nel pro-gramma internazionale, la selezione del club, così come le similitudini storiche, culturali e linguistiche sono caratteristiche essenziali per potere garantire un futuro al gemellaggio che si vuole intraprendere. La procedura da seguire è molto bene spiegata sul sito internazionale (anche in italiano) che offre anche alcune linee guida da se-

guire. Infine, giusto non scordarlo, es-sendo il gemellaggio la realizzazione del Terzo Scopo della nostra associazione, quello cioè di creare e promuovere uno spirito di comprensione tra i popoli del mondo, esso viene premiato con l’em-blema per il gemellaggio per il gonfalone del club. Il premio indica la partecipa-zione al Programma Internazionale Ge-mellaggio Club, premio che può essere ripetuto qual’ora il club aderisca a un nuovo gemellaggio in un anno fiscale diverso.

Stefano Bosia

Ricordo della celebrazione del 25° anniversario del gemellaggio tra il LC Lugano e il LC Legnano Carroccio (Italia)

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D102 CENTRO – INCONTRO LOCARNO 2014

Un successo, il gemellaggio tra distretti Lions amiciIl gemellaggio offre a Lions e Leo l’opportunità di conoscere altri club o altri distret-ti e le proprie rispettive culture. Da parecchi anni il Distretto Centro è gemellato con quelli tedeschi (111 Bayern Nord, 111 Bayern Ost) e con quelli austriaci (114 Austria Mitte). Ciò permette di intrattenere dei rapporti internazionali con amici e colleghi di altre nazioni a noi vicine in una maniera molto informale, ma non di meno molto efficace.

Regolarmente i quattro distretti si incon-trano nell’ambito di un evento annuale, organizzato, a turno, da uno di essi. Re-sponsabile di tale evento è il membro del Gabinetto distrettuale delegato alla fun-zione di Jumelage-Contact. Tale compito comporta, oltre all’organizzazione del

quadriennale meeting nel proprio Di-stretto, pure la partecipazione ai rispet-tivi meeting organizzati dai Distretti gemellati, nonché la pianificazione della partecipazione ai medesimi da parte dei membri del proprio Gabinetto e di tutti i membri Lions del Distretto intero. In

effetti, ogni socio Lions ha la possibilità di partecipare a tali importanti meeting internazionali, onde poter concretizzare la creazione dello spirito di generosa comprensione tra i popoli che costituisce il primo scopo del Lions Club Interna-tional.Proprio sulla base di tali premesse, si è rinnovato a Locarno dal 12 al 14 settem-bre 2014 la tradizione del gemellaggio tra i quattro Distretti. La presenza al-l’evento tenutosi a Locarno è stata con-siderevole, ritenuto che una sessantina di Lions vi hanno partecipato, tra i quali una cinquantina di amici provenienti dalla Germania (dintorni di Bayreuth e Dresda) e dall’Austria (dintorni di Linz

Il secondo giorno, ha portato i partecipanti a conoscere la realtà storico/geografica della regione grazie a un’escursione in Valle Verzasca.

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e Stiria). La considerevole distanza di parecchie centinaia di chilometri non ha dunque impedito agli amici dei Distretti con noi gemellati di venire in Ticino, al fine di ritrovare i colleghi svizzeri, man-tenere i legami di amicizia e, soprattutto, poter scambiare le proprie esperienze. Degna di nota pure la folta presenza dei membri del nostro Gabinetto distret-tuale.Le activity e i service fanno pure parte di questi incontri. A tal proposito va detto, infatti, che il convegno è iniziato, dopo un aperitivo offerto dal Lions Club Lo-carno, con una cena di beneficienza al Ristorante Vallemaggia nella Città vec-chia di Locarno, ritrovo pubblico molto conosciuto nella regione e, soprattutto, gestito dalla «Pro Infirmis» (www.proin-firmis.ch). Grazie a tale connubio si è sostenuto una realtà che riesce a dare una possibilità di riscatto a molti giovani con problemi sociali di vario tipo e con dif-ficoltà di inserimento nel mondo del lavoro. La partecipazione entusiasta dei presenti e il sorriso dei collaboratori dell’esercizio pubblico ha costituito un vero momento di aggregazione, che ha confermato la forza del lionismo, anche grazie alle relazioni internazionali.Il secondo giorno, ha portato i parteci-panti a conoscere la realtà storico/geo-grafica della regione grazie a un’escur-sione in Valle Verzasca. I partecipanti hanno così potuto toccare con mano la realtà socio-culturale di una tipica valle ticinese, ove si fondono tradizione, turi-smo, paesaggio e soprattutto storia di

una regione che funge da ponte tra la cultura del nord Europa e quella della latinità caratteristica dell’Italia. Si è in-fatti passati dalla visita alla diga idroelet-trica della Verzasca, con le sue infrastrut-ture sportive dedicate al bungy jumping (protagoniste nel film di James Bond «Goldeneye»), ai Rustici di Vogorno e dell’alta Valle, alle importanti testimo-nianze di una passata cultura contadina, per poi terminare con la visita del tipico villaggio di Sonogno, dal quale proveni-vano i bambini-spazzacamino, ricordati dal famoso film svizzero «Die schwarzen Brüder».Nel tardo pomeriggio si è poi tenuta la seduta internazionale di Gabinetto che ha riunito attorno al medesimo tavolo i governatori dei quattro Distretti, coor-dinati da Candido Pianca, quale officer ospitante. La seduta, alla quale ha partecipato un pubblico interessato proveniente da tutti i Distretti presenti, è stata incentrata sul significato del gemellaggio quale piatta-forma privilegiata di scambio di idee e, soprattutto, di possibili soluzioni a que-stioni comuni, quali la scelta di nuovi membri e la partecipazione degli amici Lions alle activity organizzate dai club e dal LCI. La giornata si è poi conclusa con una ricca cena di gala, durante la quale si è proceduto al tradizionale scambio di omaggi tra Distretti, alla presenza pure del già consigliere federale e già presi-dente di turno dell’OSCE Flavio Cotti, membro del LC Locarno.Il meeting internazionale si è concluso domenica mattina con una interessante visita al Santuario della Madonna del Sasso, conosciuto internazionalmente per la sua funzione di luogo di pellegri-naggio. I partecipanti si sono poi dati appuntamento per il mese di settembre del 2015 nel Distretto Bayern Ost.Ancora una volta questo evento ha dun-que confermato concretamente l’impor-tanza dei rapporti internazionali e, so-prattutto, degli scambi culturali e dei legami di amicizia tra le varie nazioni, che costituiscono una componente im-portante dell’essere membri di un club di servizio transnazionale quale il Lions Club International.

PDG Marco Lucchini, Jumelage Contact D 102 C

Il gemellaggio offre a Lions e Leos l’opportunità di conoscere altri clubs o altri distretti.

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BIEL/BIENNE

Grossprojekt Stades de Bienne In der Stadt Biel/Bienne werden derzeit die drei grössten Bauten ihrer Geschichte realisiert: der Neubau der Rolex, die Umfahrung von Biel und die Stades de Bienne. Die drei Lions Clubs Biel, Biel-Magglingen und Biel-Espace besuchten die Stades de Bienne im Beisein von Ursina Boulgaris, 2. Vizegovernor District West, und der Präsidenten der drei Clubs Nik Liechti, Hans Bos und Tom Lüthi.

Einige Daten der Stades de Bienne– Eishockeystadion mit 1800 m2 Spiel-

feld für 7000 Zuschauer– Fussballstadion mit 7140 m2 Spiel-

feld für 5200 Zuschauer– Gedeckte Ausseneisfläche mit

1800 m2 Eisfeld– Curlinghalle– Gedeckte Place publique– VIP-Bereich – Restaurants– Optionen: ein weiteres Eisfeld sowie

Aussenrasenflächen für 7 Fussball-felder

Die Entwicklung vom mittelalterlichen Kleinstädtchen zur Industriestadt be-gann mit der Juragewässerkorrektion, dem ersten grossen zivilen Projekt der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Erst diese ermöglichte den Bahnbau gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Biel war bis 1973 geprägt von den Anfängen der In-dustrie, der berühmten Indienne-Färbe-rei, dem Drahtzug und der Giesserei als erste Stufe für die Maschinen- und Prä-zisionsindustrie. Krisen waren immer der Anstoss für Neuanfänge. Das eigentliche

Ende der Weltwirtschaftskrise vor dem Zweiten Weltkrieg besiegelte der Beginn der Automobilmontage; den Um-schwung nach der Krise in den 80er-Jahren markierte die Swatchproduktion.

Industrie, Bildung, Sport und KunstTrotzdem hat sich Biel/Bienne immer nur mit ganz besonderen Anstrengungen selbst aus den wirtschaftlichen Tälern erholt. Symbol des Aufschwungs war die Landesausstellung Expo.02 in der Drei-seenlandschaft. Biel/Bienne entwickelt nun Schlag auf Schlag seine traditionelle Uhrenindustrie. Als Nächstes entstehen ein Neubau der Swatch Group und ein Campus zur Ausbildung von Technike-rinnen und Technikern. Bis 2030 wer-den in die Umfahrung von Biel, eine der letzten Lücken im schweizerischen Na-tionalstrassennetz, rund 2 Milliarden Franken investiert. Und die Sportstätten der Stadt – Biel hat gegen 100 aktive Fussballmannschaften – sollen ein na tio-nales Trainingszentrum des Eis hockeys werden und sind schon seit längerer Zeit die Metropole des Tennisnachwuchses. Natürlich spielt bei allen Sportarten auch die Nähe des Bundesamtes für Sport, BASPO, eine Rolle. Eigentliche Triebfe-

der für die Ansiedelung von Ausbil-dungsstätten für Nachwuchssportler ist aber das breite Bildungsangebot auf allen Stufen auf Deutsch und Französisch.

Eröffnung für 2015 geplant Auf dem Internet heisst es in einem Trai-ler zur Begrüssung: «Wir sind am Beginn einer grossen Geschichte und nehmen Sie mit an einen Ort, wo Sie unvergess-liche Momente einfangen, wo neue Ideen sich begegnen, wo echter Ge-schmack gefeiert wird, wo grosse und kleine Wünsche in Erfüllung gehen. Am Treffpunkt der Visionen, wo Schnellig-keit und klare Ziele siegen, wo der Soundtrack zu ihrem Leben spielt.»«Stades de Bienne» ist der Name eines seit 2012 in Bau stehenden PPP-Projek-tes der Stadt Biel. Es umfasst den Neubau eines Eisstadions, eines Fussballstadions sowie einer Curlinghalle und dreier Aus-sensportfelder. Betrieben werden die Stades de Bienne, die am Autobahnan-schluss der A5 (Solothurn–Neuenburg), A16 (Transjurane) und T6 (Verbindung nach Bern) liegen, von der Congrès, Tou-risme et Sport SA (CTS). Im Bözingen-feld entstehen ein neuer Bahnhof und ein beleuchteter Fuss- und Radweg. Mit ihrer perfekten Verkehrsanbindung, ihrer modernen Infrastruktur und einem er-fahrenen Team sind die Stades de Bienne somit ideal für fast jeden Anlass, vom Familientreffen bis zum internationalen Megaevent.Die drei Lions Clubs erlebten unter der kundigen Führung von Nik Liechti, Prä-sident des LC Biel und Architekt der Stades de Bienne, eine unvergessliche Führung und folgten einem spannenden Vortrag von Sportmotivator Riccardo Fuhrer und einem Podiumsgespräch mit Martin Steinegger (Sportchef EHC Biel), Daniel Hinz (Geschäftsführer FC Biel), Werner Könitzer (Präsident FC Biel) und Stéphanie Mérillat (Vizepräsi-dentin EHCB).Bereits 2015 soll der EHC Biel im neuen Icerink spielen. Ein Jahr später auch der FC Biel. Die drei Lions Clubs von Biel/Bienne konnten sich vor Ort überzeu-gen, dass die vielen Millionen in eine zukunftsträchtige Anlage investiert wer-den.

Andreas Sutter

Besuch der Gross- baustelle Stades de Bienne (Foto: Andreas Sutter)

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WINTERTHUR

50-Jahr-Feier in drei Akten Vor 50 Jahren, am 29. Februar 1964, wurde der LC Winterthur gegründet. Dieser nicht alltägliche Geburtstag sollte etwas ganz Besonderes werden. Das OK beschloss, den Anlass in drei Akten durchzuführen.

Der erste Akt wurde am 28. Februar mit einem ausgiebigen Frühstücksbuffet im ehemaligen Clublokal Parkhotel eröff-net. Danach ging es zu Fuss los, um die Umgebung von Winterthur zu erkun-den. Nach der eindrücklichen Besichti-gung der SBB-Unterhaltsanlage in Ober-winterthur zogen die 30 Lions weiter Richtung Rebberge von Wiesendangen, wo ein knuspriges Spanferkel vom Spiess auf die Hungrigen wartete. An verschie-denen Posten wurden Geschmacksinn, Lions-Wissen, Geschicklichkeit und Treffsicherheit geprüft, und schliesslich trafen die Lions am Abend müde, aber zufrieden im aktuellen Clublokal Strauss zum verdienten Abschlusstrunk mit Sie-gerehrung ein.

Grandioser GalaabendIm zweiten Akt wurde das offizielle Ju-biläum mit einem grandiosen Galaabend gefeiert. Im Casino Winterthur genoss die illustre Gästeschar mit Damen und Gästen von befreundeten Lions Clubs sowie dem Stadtpräsidenten eine rau-schende Ballnacht. Ein begnadeter Con-férencier und Bauchredner, Gäste mit prägnanten, kurzen Ansprachen und eine tolle Show-Band machten den Abend zum unvergesslichen Jubiläums-Highlight.

Der Schlussakt galt der BevölkerungIm Schlussakt wollten die Lions der Be-völkerung von Winterthur etwas bieten. Schliesslich feiert ihre Stadt in diesem Jahr 750 Jahre Unabhängigkeit. Zusam-men mit den andern Winterthurer Lions Clubs Wyland, Altstadt und Eulach er-gänzten sie den an den städtischen Wal-keweihern vorbeiführenden 750-Jahre-Pfad mit einem Erlebnisparcours. Nebst einem Barfussweg bauten sie einen Klangweg und eine Waldhütte mit Grill-stelle. Zur offiziellen Einweihung dieser tollen Attraktivitäten wurde die Winter-

thurer Bevölkerung zu Grillwurst und Getränken eingeladen. Die vier Winter-thurer Lions Clubs haben sich verpflich-tet, auch künftig für den Unterhalt und die Pflege der Bauten zu sorgen. Damit soll eine nachhaltige Nutzung gewähr-leistet werden. Mit dem Abschluss des dritten Aktes darf der LC Winterthur mit Stolz auf ein rundum gelungenes Jubiläumsjahr zu-rückblicken. Allen Mitgliedern sei an dieser Stelle für ihr aktives Mitwirken herzlichst gedankt.

Peter Simon

Käse- und Weindegustation im Berghof Wiesendangen

Galaabend mit der Band PB Inside Die Lions bauten einen Erlebnis- und Barfussweg.

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SENSE-KAISEREGG

Glück ist keine GlückssacheDas Motto «Glück ist keine Glückssache» des Präsidenten des LC Sense-Kaiseregg, Bruno Jendly, beeindruckte den Armeechef André Blattmann, der den Club in Düdin-gen besuchte. Ebenfalls dabei waren Mitglieder des LC Murten und des LC Sensetal sowie des Kiwanis-Clubs Fryburg-Sense-See.

André Blattmann schien sich wohl zu fühlen unter den Clubmitgliedern. Ser-viceclubs übernähmen Selbstverantwor-tung, und sie passten von ihrer Art und Einstellung zur Armee, erläuterte der Armeechef den knapp hundert Gästen. Er freute sich auch über den servierten Wein von Vully, seinem Wohngebiet. Doch es ging nicht lange, bis Blattmann in seinem Vortrag ernster wurde.

«Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt», sagte er. Der Armeechef begann mit einem kurzen Abriss über die Krise in der Ostukraine und auf der Krim. Seine Bilanz: «Wer sich nicht selbst schützen kann, wird zum Spielball der Mächte.» Die Bedrohungen seien heute nicht mehr dieselben wie früher. «Sie sind vielseitig», sagte Blattmann und zeigte die Verletzlichkeit der Schweiz auf,

die er in der kritischen Infrastruktur sieht. Ein Angriff auf das Rechenzent-rum der Bahn in Olten, und praktisch kein Zug fährt mehr, brachte er als Bei-spiel. Um heutige Bedrohungen abzu-wenden, brauche es einen guten Werk-zeugkasten, bei dem kein einzelnes Werkzeug fehlen dürfe. Eine Armee funktioniere nur, wenn alle nötigen Teile vorhanden seien. Zu einem solchen Werkzeugkasten gehöre auch ein moder-nes Flugzeug, sagte Blattmann in An-spielung auf die Abstimmung zum Kauf des Gripen. Die vierzigjährigen Tiger nachzurüsten, wie dies als Alternative zum Gripen aufgekommen sei, sei in seinen Augen eine Geldverschwendung, antwortete er auf eine Frage aus dem Publikum. Gegen Ende stellte der ausgebildete Be-triebsökonom die Weiterentwicklung der Armee vor, die ausgehend vom si-cherheitspolitischen Bericht vor vier Jahren angestossen wurde und die Armee für künftige, moderne Bedrohungen fit machen soll. Schliesslich liess es sich Blattmann nicht nehmen, den Zuhörern die mitgebrachten Militärbiskuits und Schokolade anzupreisen.

Emerith Schweingruber

Die Clubpräsidenten mit dem Armeechef André Blattmann, v.l. Hans Dieringer, Präsident LC Murten, André Schmutz, Präsident Kiwanis-Club Fryburg-Sense-See, Bruno Jendly, Präsident LC Sense-Kaiseregg, Werner Nydegger, Präsident LC Sensetal

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BERN-KIRCHENFELD

Geburtstagstorte zum 10-jährigen BestehenZehn Kerzen standen am 2. September auf der virtuellen Geburtstagstorte des Ber-ner Lions Clubs. In der Mahogany Hall lud der LC Bern-Kirchenfeld zum festlichen Zusammensein mit hochkarätigen Gästen zu seinem ersten 10-Jahr-Jubiläum.

Es war mucksmäuschenstill an der gut besuchten Geburtstagparty des LC Bern-Kirchenfeld, als der Jubiläumspräsident Anton Hofmann in einer berührenden Rede davon sprach, wie stolz er sei, ein Lions-Mitglied zu sein, zu einer Gemein-schaft zu gehören, die da ist, um anderen zu helfen, die es nicht so gut haben, und damit – vor allem Jugendlichen in Bern, in der Schweiz oder in Mosambik – eine bessere Chance auf ihren Lebensweg mit-zugeben. Lasse man Kinder und Jugend-liche alleine, sei es, so Anton Hofmann, «zappenduster» auf dieser Welt, denn die Jugend sei und bleibe unsere Zukunft.

Dank von Franziska TeuscherDie geladene Direktorin für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Bern, Fran-ziska Teuscher, erklärte in ihrem Gruss-wort das Phänomen des Altruismus mit einer Annahme aus der Neurologie, dass Gerechtigkeitssinn mit Emotionen und Gefühlen zusammenhänge und Gutes tun und Solidarität ein wichtiges Beispiel unserer Existenz sei. Und dafür steht schliesslich der Lionismus-Gedanke «We serve». Für das Engagement des LC Bern-Kirchenfeld, der als Activity regel-mässig simulierte Bewerbungsgespräche mit benachteiligten Jugendlichen durch-führt, die im To-do-Semester des Kom-petenzzentrums Arbeit der Stadt Bern

gecoacht werden, dankte Teuscher den Anwesenden im Namen der Stadt Bern sehr herzlich.

Schnelle und unbürokratische HilfeDass der LC Bern-Kirchenfeld im Jahre 2004 der 80. Club im Distrikt West war, wusste Governor Jürg Vogt zu berichten. Er lobte den Club, insbesondere die zwölf Gründungsmitglieder, für ihre Leistun-gen als Lions. Der Lionismus stehe für schnelle und unbürokratische Hilfe auch dort, wo keine Versicherung einspringe. Der neu amtierende Zonenchairman der Zone 22, Christoph Witschi, liess es sich nicht nehmen, dem Jubilar seine Aufwar-tung zu machen. Mittels einer Analogie zu Odysseus 10. Buch zeigte er auf, dass es nach einer Zeit von Irrungen und Wir-rungen möglich ist, ein so junger und dynamischer Club zu sein, wie der LC Bern-Kirchenfeld sich an seinem Ge-burtstag präsentiere. Das Fest erreichte seinen Höhepunkt mit dem Konzert von fünf Jugendlichen, die unter der Leitung des 18-jährigen Berner Pianisten Kenny Niggli jazzige Klänge spielten.

Muriel Uebelhart

Die Gründungsmitglieder des LC Bern-Kirchenfeld

Virtuose Klänge gespielt von Jugendlichen unter der Leitung des Pianisten Kenny Niggli

Jubiläumspräsident Anton Hofmann in Aktion

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ZOLLIKON

Jumelage Zollikon–Starnberg 2014Pierre-André Jud überraschte mit seinem Jumelage-Projekt 2014 sowohl die Gäste vom LC Starnberg als auch die Zolliker Lions. Treffpunkt war der Lindenhof oberhalb des Bielersees mit seiner wunderbaren und stimmungsmässig stets wechselnden Panoramasicht.

Am Freitagabend freudiges Wiedersehen und reger Austausch von Erinnerungen an frühere Jumelage-Treffen, von Berich-ten aus dem Starnberger und vom Zolli-ker Lions-Dasein sowie aus dem persön-lichen Leben. Ja, und dann, nach dem bestens mundenden gemeinsamen Din-ner, der Auftritt von Eugen Biedermann. Im Verlaufe eines allmählichen Tenü-wechsels mit entsprechendem humor-vollem Kommentar verwandelte sich der Zolliker Lions-Freund sozusagen in ein Brienzer «Puurli». Die Vorstellung gip-felte in urchig schweizerischen Klängen, die das «Puurli» einem Geberitophon (einem Alphorn, zusammengesetzt aus einzelnen Geberitröhren) und einem währschaften hölzernen Alphorn ent-lockte.

Spaziergang durch die JahrhunderteAm Samstagmorgen ging es dann auf in den Ballenberg, dem wunderschönen, auf weitem grünem Areal verstreuten Schweizer Freilichtmuseum. Hier ist der Besucher eingeladen zu einem Spazier-gang durch die Jahrhunderte. Mehr als 100 originale, jahrhundertealte Gebäude aus allen Landesteilen der Schweiz, 250 einheimische Bauernhoftiere, ursprüng-liche Gärten und Felder sowie Demons-trationen von traditionellem Handwerk und Spezialveranstaltungen machen die Vergangenheit zum Erlebnis. Ein gutes Stück weit wurden die Lions begleitet von Josef Herger, der sich als Vorstands-mitglied mit Herzblut für das Museum engagiert. Unmöglich, an einem Tag den ganzen Ballenberg zu erkunden. Die ein-drückliche Fülle ruft nach einem Wie-dersehen.

Wie eine königliche TischgesellschaftAm frühen Abend wagte sich die Jume-lage-Gesellschaft für die Überfahrt ans gegenüberliegende Ufer auf den – beru-higend ruhigen – Bielersee. Ziel waren die Giessbachfälle mit dem imposanten

Hotelbau aus der Zeit, als England das Bernbiet und überhaupt die Schweiz als begehrte Tourismusdestination ent-deckte. Nach einem reichhaltigen Apéro auf der Terrasse mit wiederum traumhaf-ter Aussicht wurden die Lions in einem prunkvollen Raum wie eine königliche Tischgesellschaft an einer langen Tafel zum Giessbach-Galadiner geladen: ge-meinsam geniessen, diskutieren, erzäh-len, lachen. Dies bis zur sicheren Rück-kehr im bequemen Bus auf zunächst abenteuerlich schmalem Strässchen.Und schon brach der Sonntagmorgen an, der Tag des Abschieds mit der Hoff-nung auf ein frohes Wiedersehen anno 2015 im Gebiet des Starnberger Lions Clubs.

Jürg Blösch

Eugen Biedermann als Brienzer «Puurli» mit seinem «Geberitophon»

Bertold Baehr, Präsident des LC Starnberg (l.), bedankt sich bei Pierre-André Jud mit einem kleinen Rucksack für die perfekte Organisation des Jumelage-Treffens.

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RIGI

40 Jahre LC Rigi«Wo kein Respektabstand unter den In-dividuen mehr gilt, herrscht die Kultur des entfesselten Sozialvergleichs.» Mit diesen Worten mahnte Gründungsmit-glied Helmut Meier bei seiner Festrede, eine Gesellschaft könne sich nicht ent-wickeln und Probleme könnten nicht gelöst werden, wenn Neid und das Ge-fühl von Benachteiligung vorherrsche. Lions sollten sich dem Hyperindividua-lismus entgegenstellen.Von Individualismus war an der Feier zum 40-Jahr-Jubiläum am 31. August kaum etwas zu spüren. Gemeinsam schwelgten die fast vollzählig anwesen-den Clubmitglieder mit ihren Partnerin-nen in Erinnerungen an die vergangenen Clubjahre und tauschten diese mit den zahlreich erschienenen Gästen der Lions Clubs Zentralschweiz und Schwyz sowie den Tessiner Freunden des LC Rigi aus. Das Swiss-Chalet in Merlischachen mit seiner Astrid-Hall bot die würdige Ku-lisse zu diesem gelungenen Anlass. Ne-ben der erwähnten Festansprache wurde

der Gala-Lunch umrahmt von Gruss-worten von Vertretern der Lions Clubs Zentralschweiz und Schwyz (verbunden mit grosszügigen Spenden für die Acti-vity-Kasse) sowie Ansprachen des Dist-rikt-Governors Candido Pianca und des Clubpräsidenten René Schibig.

Musik mit «Frölein Da Capo»Musikalisch umrahmt wurde die Jubi-läumsfeier in humorvoller Weise von Irene Brügger-Hodel, wohl besser be-kannt als «Frölein Da Capo». Mit Gi-tarre, Trompete, Orgel und einer Nacht-tischlampe durchforstete die Künstlerin so wichtige Dinge des Lebens wie Schuhe, Töffli, Sporthosen und natür-lich: Männer. Balsam für die Partnerin-nen der Mitglieder des Männerclubs Rigi. Die Begeisterung war riesengross, und die Künstlerin musste einige Zuga-ben präsentieren.Von den Gründungsmitgliedern können heute leider nur noch wenige aktiv am Clubleben teilnehmen. Der verstorbe-

Clubpräsident René Schibig (3. v.l.) und Distrikt-Governor Candido Pianca (im weissen Jackett) mit den Gründungsmit-gliedern (v.l.) Othmar Thaddey, Felix Höhn, Lado Razinger, Tommy Schweizer, Helmut Meier

BÜREN AN DER AARE

Jumelage-Treffen in KölnAuf Einladung des deutschen LC Verden reisten die Bürener Lions Ende Septem-ber für vier Tage zum diesjährigen Tref-fen nach Köln. Die seit 1983 über eine Jumelage befreundeten Clubs treffen sich jedes zweite Jahr. Einmal in der Schweiz, einmal in Deutschland. Das diesjährige Treffen wurde vom LC Ver-den unter der Leitung von Karl-Peter Neumann einmal mehr vorbildlich or-ganisiert. Den Lions wurde die Stadt Köln mit all ihren Facetten präsentiert. Am ersten Tag mit einer Stadtführung, am zweiten Tag ging es per Zug nach Boppard und von dort mit dem Rhein-schiff vorbei an der Loreley zur Klein-stadt Oberwesel im Weingebiet des Mit-telrheins. Die Weinprobe bei einem typischen Winzer mittagessen wird un-vergessen bleiben. Typisch kölsch und lustig war das Nachtessen im «Gilden im

Zims», dem Brauhaus der Gilden Kölsch Brauerei. Am Samstag genossen die Lions das Flanieren in der Altstadt und die Führungen in zwei interessanten Mu-seen. Abgerundet wurde der Tag mit einer festlichen Abendveranstaltung mit herrlichem Essen im Dachrestaurant «Bellevue» im Hotel Maritim. Einmal mehr verflogen die Jumelagetage rascher als gewollt. Das Wiedersehen mit lang-jährigen lieben Freunden, die vielen persönlichen Gespräche und die schönen Erinnerungen an Köln machen aber das heurige Treffen zu einem weiteren wert-vollen Anlass in der Geschichte der bei-den Clubs. So war es nicht verwunder-lich, dass beim Verabschieden nicht selten vom nächsten Treffen 2016 zu hören war.

Christian Lauper

nen Mitglieder gedachte eine Delegation des LC Rigi im Vorfeld zur Jubiläums-feier mit Besuchen auf den Grabstätten.

Oliver Sidler

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LE CLUB FÉMININ MORGES-RIVES RENFORCE SON ÉQUIPE

Admission de trois nouvelles recrues!Bonne humeur et initiatives caractérisent le club féminin Morges-Rives qui a grillé les châtaignes pour sa brisolée et motivé de nouvelles membres à le rejoindre.

Lundi 15 septembre, en présence du Vice-Gouverneur Laurent Magnin qui souhaitait rencontrer le club et faire le point, le LC Morges-Rives a accueilli trois nouvelles «recrues» et les a introni-sées. Un moment fort également pour la nouvelle présidente du club, Chantal Di Lallo, qui a su mener ce moment solen-nel avec sourire et sérieux. La cérémonie s’est faite dans la bonne humeur et la convivialité à la Péniche Gourmande à

Denges, magnifique endroit où se re-trouvent régulièrement les membres du club. Trois personnalités très différentes, chacune apportant son expérience qu’elle saura mettre à profit dans le cadre des activités du club, à commencer par la soirée caritative, la fameuse brisolée du 2 octobre dernier.

Nouvelles venuesSandrine Guigner travaille dans l’indus-trie de la logistique (envois internatio-naux), Diana Dreyfus dans l’événemen-tiel (salons) et Françoise Maden dans le service et la qualité d’une entreprise in-ternationale. Il est certain qu’à elles trois, elles insuffleront un vent frais à l’équipe, et le club se réjouit des futures activités communes. Bienvenue à elles à découvrir par l’image dans la rubrique Welcome de ce numéro.

Brisolée caritative en faveur de la fondation Missing ChildrenConvivialité et émotion auront été les maîtres-mots de cette soirée devenue traditionnelle pour le club de Morges-Rives. Cette année encore, et après plus

d’une vingtaine d’années, le repas de soutien organisé par le LC Morges-Rives a attiré quelque 85 personnes autour de sa traditionnelle brisolée qui avait pour but cette année de récolter des fonds en faveur de la fondation Missing Children Switzerland. En effet, la brisolée a eu lieu dans la magnifique salle des Chevaliers du Châ-teau de Rolle, gracieusement mise à dis-position pour cette occasion. Une météo plus que clémente pour la saison a permis à l’ensemble des convives de prendre l’apéritif dans les jardins, au bord du lac, une aubaine en cette période de l’année. Les membres du club ont notamment aménagé la salle, pelé les 28 kg de châ-taignes et préparé les accompagnements ainsi que les desserts.

Un sympathique bénéficeGrâce aux différents soutiens (châ-taignes, vin, lieu), la soirée a pu générer un sympathique bénéfice, soit plus de CHF 3300.– qui sera reversé à la fonda-tion. Et c’est sous le signe de l’émotion que la 2e partie de la soirée s’est déroulée avec la présentation de la fondation et de ses activités, et surtout la présence de sa fondatrice, Irina Ludici, qui participait pour la première fois à ce genre de mani-festation! Pour rappel, Alessia et Livia, les jumelles d’Irina Ludici, ont été enlevées par leur père en 2011 et n’ont à ce jour pas été retrouvées.

Michèle Cassani

• Site web de l’association fondée par Irina Lucidi, la maman des deux jumelles Livia et Alessia: www.missingchildren.ch

Irina Lucidi qui a créé la fondation Missing Children, entourée de ses deux jumelles Livia et Alessia, disparues en 2011.

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UNE NUIT DE LA CHARTE SPORTIVE ET OUVERTE À TOUS

Dossard numéro 100 pour le LC Nyon!

Le mercredi 10 septembre avait lieu au pied du château de Nyon la Nuit de la charte du dernier-né de la région, le LC Nyon, qui porte le dossard du centième

club du District West, après la fusion récente des LC Lausanne-Riviera et Pully et, il y a quelques années, des LC Lau-sanne-Bourg et Lausanne-Licorne. Cet événement convivial avait pour but de fêter le baptême de ce jeune club mixte de 27 membres et d’y associer la popu-lation de la ville lémanique ainsi que de nombreux membres des Lions Clubs de la région valdo‐genevoise. L’événement était ouvert à un large public, avec ani-

mations pour petits et grands sur le thème de la fête foraine, dont un lâcher de ballons, des stands de nourriture et boissons, des musiciens. La partie offi-cielle avait lieu en présence du Gouver-neur Jürg Vogt et était suivie d’un cock-tail dinatoire. C’est le huitième club de la Zone 11, présidée par Kristin Vuitton, et son quatrième club mixte.

Régine Pasche, texte et photos

Le Gouverneur Jürg Vogt a remis la charte à l’actuel président Philippe Pellegrin.

Le Lion-Guide du LC La Côte André Poulie.

Le chanteur et animateur David Cuñado a animé avec talent la partie officielle.

Le Président fondateur du LC Nyon Jos von Arx reçoit le fanion des représentantes du nouveau LC Lausanne-Pully-Riviera fusionné: (de g. à dr.) Frédérique d’Agostino, Françoise Zim-merli et Lucienne Vasserot, PDG.

Des animations étaient offertes à la population, notamment avec le Cirque Coquino.

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NEUCHÂTEL-RIVES-ET-VALLÉES

Coup de pouce bienvenu aux jeunes mamansPour la deuxième année consécutive, le LC Neuchâtel-Rives-et-Vallées a remis un soutien de CHF 4000.– à l’associa-tion SOS Futures Mamans à l’occasion de la représentation du film de Chaplin «Le Kid», interprété par l’orchestre des Jardins Musicaux. L’association SOS Futures Mamans se veut une main ten-due à toutes les mamans ou futures mamans qui se trouvent démunies mora-lement ou financièrement face à une grossesse ou à l’éducation de leurs en-fants. Actif depuis 1999, le LC Neuchâ-tel-Rives-et-Vallées apporte son aide aux personnes nécessiteuses. Le club féminin peut compter sur l’investissement de ses membres, qui entreprennent toutes des actions pour aider la communauté.

Laurence Authier

ESTAVAYER-LE-LAC ET GRANDSON LAC & CHÂTEAU

Quine, double quine, carton pour le dixième!Le samedi 17 janvier 2015 dès 18 h aura lieu à la grande salle de Cheyres une soirée caritative avec repas et loto. Ce dixième loto organisé par les LC Esta-vayer-le-Lac et Grandson Lac & Châ-teau, ouvert à tous les Lions et à leurs amis, comptera 15 parties (quine, double

quine, carton) et trois royales. Le prix du carton pour toute la soirée est de CHF  20.– et de CHF  10.– pour les royales. Un souper sera servi dès 18 h par l’Amicale des sapeurs-pompiers de Cheyres pour le prix de CHF 25.–. Le bénéfice ira en faveur de de l’action du

District West en faveur du don de la cor-née, ainsi que pour des associations actives dans la Broye fribourgeoise et le Nord vaudois. Inscriptions auprès de Bernard Moullet (LC Estavayer-le Lac) par e-mail: [email protected] jusqu’au 30 décembre 2014.

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SION-VALESIA

Une année sous le thème de la créativitéFidèle à la devise «we serve», le LC Sion-Valesia entend servir au travers d’actions collectives visant le mieux-être de per-sonnes atteintes dans leur santé phy-sique, psychique ou sociale. Il contribue également au développement d’actions culturelles, tout en actualisant le sens de la rencontre et de l’amitié. Sous la prési-dence de Marie-Christine Comte, l’an-née 2013–2014 a été placée sous le thème de la créativité. Cette capacité créatrice s’est incarnée au travers des activités proposées allant de la décou-verte d’entreprises, d’associations, d’acti-vités qui toutes, à leur façon, imaginent, construisent, mettent en œuvre une idée nouvelle, un produit, un concept, une solution originale à un problème mobi-lisant un état d’esprit particulier, une attitude intérieure, un supplément d’âme.L’action phare du Lions Club Sion-Vale-sia reste le traditionnel Marché de Noël dont les bénéfices permettent de soutenir des associations sociales ou culturelles. Ont notamment été soutenues des asso-ciations actives dans la culture (concert dans le cadre du Festival Tibor Varga, Brass Band Valesia, Ecole de cirque

Zôfy), la promotion de la santé et de l’éducation (association Ama Ghar Suisse récoltant des fonds pour la «maison maternelle» à Katmandou), les liens entre les peuples (association Norlha Valais-Tibet).

Des chiens qui font du bien aux gensLe bénéficiaire principal de l’année 2013–2014 est l’association «Pattes ten-dues» qui forme des équipes de bénévoles avec leur animal domestique, chiens le plus souvent. Ces duos effectuent des visites gratuites dans des maisons de re-traite, des cliniques, hôpitaux afin d’ap-porter un petit plus d’humanité par la présence, le lien, la mobilisation des sens, le toucher en particulier. «C’est un ca-deau que de voir des personnes âgées, des personnes atteintes de handicap sourire ou rire franchement en caressant Max, Aska, Queza ou Windson», témoigne une bénévole. Si les effets bénéfiques des animaux sur l’homme sont connus de-puis des siècles, la thérapie assistée par l’animal (TAA) n’a quant à elle été pro-mue qu’au tournant des années 1980 grâce à des études scientifiques en dé-montrant les bienfaits aux Etats-Unis. La

présidente de l’association, Mme Francine Joseph Murphy, ainsi que la présidente de l’antenne Valais, Mme Sylviane Mé-trailler, mettent en avant: le bénévolat, l’accompagnement des duos, bénévole-animal, par un membre du personnel soignant ou d’animation, responsable du programme (infirmier, médecin, ergothé rapeute, animateur, la formation des bénévoles, la protection des animaux, l’hygiène). L’association est financée par les cotisations de ses membres et des dons. Le chèque remit par le LC Sion-Valesia contribuera ainsi à la poursuite des activités de l’association qui a formé à ce jour une centaine de duos dont le quart est opérationnel, œuvrant dans les régions de Genève, Chablais et Valais. En Valais, 15 équipes visitent 15 établis-sements.En cinq ans, le LC Sion-Valesia s’est consolidé, de nouveaux membres sont venus renforcer ses rangs, le sens du ser-vice et l’amitié y sont cultivés par chaque présidente ou président, selon son style. La présidente sortante tire un bilan posi-tif de cette année placée sous le signe de la créativité et passe les pouvoirs à Alain Gretz. Un programme riche, varié et dynamique attend les membres du LC Sion-Valesia pour l’année 2014–2015.

Anne Jacquier-Delaloye

Max en visite en EMS en présence de sa maîtresse, Mme Florence Emery.

Lors de la remise du don à Pattes tendues (de dr. à g.) Marie-Christine Comte, Past-Présidente, Romaine Spahr 1re Vice- Présidente; Florence Emery, Maguite Délèze et Barbara Lamon, représentantes de l’association Pattes tendues, avec Max, le caniche royal de F. Emery.

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LAVAUX – ACTION 100 SAPINS EN FAVEUR DE LA FONDATION FORCE

Pour soigner le cancer de l’œil chez l’enfant

Depuis 2002, le LC Lavaux organise chaque année une vente de sapins au profit d’une fondation caritative ayant un projet particulier à financer. Le club est également présent au Marché de Noël de Lutry, où il vend du vin chaud. En 2013, c’est la fondation FORCE qui a été choisie comme principale bénéficiaire de cette action. La Fondation FORCE, reconnue d’utilité publique, a pour but exclusif de soutenir la recherche et la formation en oncologie pédiatrique, ainsi que la recherche de nouvelles stra-tégies thérapeutiques, le cancer chez l’enfant nécessitant une approche spéci-fique en raison de la différence qu’il y a avec celui frappant les adultes. En 20 ans, ce sont plus de 3,5 millions de francs qui ont été investis dans le soutien à des pro-jets de haute qualité, dont les résultats ont fait l’objet de publications dans des revues scientifiques reconnues interna-tionalement.Lors de la soirée durant laquelle un montant de CHF 45 000.–, dont CHF 10 000.– proviennent de la Fon-dation du LC Lavaux, a été remis à la doctoresse Maja Beck Popovic, prési-dente de la fondation, et à Olivier Kaeser, trésorier, la doctoresse a gratifié l’assis-tance d’un exposé relatant les diverses techniques et méthodes nouvelles déve-loppées récemment afin de traiter le

patient de la manière la moins invasive possible et en évitant les chimiothérapies, qui avaient de lourdes conséquences pour les enfants. Le montant versé à FORCE sera placé dans un fonds «Lions Lavaux pour le rétinoblastome», (cancer de l’œil chez l’enfant en bas âge) créé à cet effet. Il sera utilisé pour les études cliniques sur cette pathologie et contri-buera à continuer de soigner les enfants atteints d’un cancer, dont le nombre ne diminue malheureusement pas.

Escapade d’une journéeLe LC Lavaux a également offert une escapade aux résidents d’un EMS. Les fruits de son action lui ont également permis d’offrir une balade d’une journée, agrémentée d’un bon repas, à des per-sonnes âgées. Cette sortie est organisée chaque année. Tous les EMS du district en bénéficient à tour de rôle. Cet été, ce fut au tour des pensionnaires de Pré Pariset et de La Tour, à Pully, ainsi que de l’EMS Les Marronniers, à Lutry, d’être conviés à cette escapade, qui leur

a permis de découvrir ou de redécouvrir les beautés du site du lac Noir.

Action humanitaire en AfriqueBien que l’engagement pris pour cinq ans avec le Dr Blaise-Julien Meyrat ait déjà été largement honoré, il a été décidé de lui remettre cette année encore un chèque de 3000 francs afin de soutenir ses missions chirurgicales bénévoles ef-fectuées en Afrique de l’Ouest.Cette année, notre récolte de fonds a pour but de soutenir deux œuvres. «Cœur Battant», qui vient en aide aux parents dont les enfants sont atteints de cardiopathie, une malformation du cœur présente à la naissance, et «Né trop tôt», qui soutient les familles d’enfants hyper-prématurés. La distribution des sapins aura lieu le samedi 13 décembre 2014. Pensez-y et n’oubliez pas de passer votre commande dès que possible. Vous trou-verez toutes les informations nécessaires en vous rendant sur le site 1000sapins.ch

Patrick Bonzon

(De g. à dr.): Olivier Kaeser, trésorier de la fondation FORCE, le responsable Activity Jean-Christophe Delacrétaz et la doctoresse Maja Beck Popovic, présidente de la fon-dation bénéficiaire. (Photo: Hansjörg Müller-Hermann)

C’est la fondation FORCE qui a bénéficié de la vente des sapins du LC Lavaux. (Photo: Guy-Philippe Bolay)

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NEUCHÂTEL-LA TÈNE – PREMIÈRE ÉDITION DE SON GOLF TROPHY À NEUCHÂTEL

Le bonheur le plus doux …

«Le bonheur le plus doux est celui que l’on partage!» Le 12 septembre dernier, le LC Neuchâtel-La Tène a organisé son premier Golf Trophy sur le très beau parcours du Golf & Country Club de Neuchâtel. Ce tournoi, ouvert à tous les golfeurs/golfeuses, s’est déroulé dans les meilleures conditions: météo à senteurs estivales, importante participation, am-biance conviviale, formule de jeu attrac-tive (scramble à 3), turn gastronomique, bar à bières, concours de putting ludique, bar à champagne, séance «photo» per-sonnalisée, sans compter le somptueux dîner du soir. Bref, tous les ingrédients nécessaires au succès de cette journée étaient réunis. Les compétiteurs étaient aux anges!

Pour les Cartons du cœurLe bénéfice intégral de cette manifesta-tion a permis de remettre un chèque de CHF 4000.– au président de l’Associa-tion des Cartons du Cœur de Neuchâtel. Cette association de bénévoles vient en aide à des familles nécessiteuses, tempo-rairement dans le besoin et la détresse, en leur octroyant des biens de première nécessité.

Bonne participation à ce premier tournoi de golf caritatif du LC Neuchâtel-La Tène.

De charmantes golfeuses avaient pris le départ: (de g. à dr.): Antonella Zarri, Laurence Mauron et Sylvie Vorlet (Photos: Ennio Betinelli)

Devant cette belle réussite, le Comité d’organisation prévoit déjà une seconde édition pour l’an prochain. Elle se dérou-lera le 18 septembre 2015 sur le très beau parcours du Golf & Country Club de Neuchâtel.

Michel Guex

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LES RANGIERS

Pour de jeunes enfants en MoldavieGrâce aux relations familiales et écono-miques d’un de ses membres, attentif aux problèmes de l’enfance malheureuse en Moldavie, le club des Rangiers est entré en contact avec l’institution Child Pro-tection Moldova. Celle-ci se préoccupe en priorité de la situation des enfants en bas âge et préscolaires, des parents n’ayant pas la possibilité de payer une crèche, des enfants issus de familles monoparentales en difficulté écono-mique, des familles nombreuses avec des parents au chômage. Par le canal d’an-tennes sur place, elle garantit le verse-ment des sommes récoltées directement aux bénéficiaires retenus. L’important don du club a pu assurer à 16 enfants d’une crèche, un repas chaud et deux collations par jour, pendant une année.

Jean Michel

PIED-DU-JURA

Présence active à l’accueil de l’Expo de CossLe LC Pied-du-Jura a participé active-ment à l’Expo de Coss en assurant la tenue du vestiaire, gratuitement mis à disposition des visiteurs. Cette expo, qui s’est tenue du 11 au 19 octobre 2014 à Cossonay, a fêté cette année sa 50e édi-tion. Du côté des exposants, ils étaient très exactement 117 à participer à l’évè-nement. Le nombre de visiteurs atten-dus, de 40 000, a vraisemblablement été dépassé, cette édition anniversaire en est certainement pour beaucoup dans ce succès. C’était aussi l’occasion pour les visiteurs de découvrir la nouvelle salle polyvalente, qui accueillait la partie res-tauration, et qui a récemment remplacé une ancienne cantine en bois. Compte tenu de ce qui précède, cette activité est une très grande chance pour le jeune club mixte, qui fête ses cinq ans d’existence, de se faire connaître davantage, le ves-tiaire se situant à l’entrée principale de

la manifestation, passage presque obligé. Il permet également de faire de la publi-cité pour le traditionnel repas-spectacle organisé à mi-novembre. C’est vrai que cette manifestation est peu rémunéra-trice, seule une tirelire «cochon» atten-dait quelques petits sous de généreux donateurs! Sans un très grand engage-ment des 24 membres du club, dont certains sont également exposants, cette action ne serait pas envisageable vu le nombre d’heures de présence qu’elle exige. Le club a également la chance de pouvoir compter sur plusieurs «spon-sors» qui mettent gracieusement à dispo-sition le matériel et la décoration du stand.

Dominique Rufener, Président

Olivier Lodari récolte les dons des visiteurs dans une tirelire.

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WÄDENSWIL

Ein fast neuer Schopf für das EmilienheimEinmal mehr griffen rund 16 Mitglieder des LC Wädenswil an zwei Samstagen zu Hammer, Säge und Zange und verhalfen dem Emilienheim in Kilchberg, einer privaten Stiftung für ältere Blinde und Sehbehinderte, zu einem (fast) neuen Schopf. Der alte war baufällig geworden und bedurfte dringend einer Überho-lung. An den beiden Samstagen leisteten die Lions nicht weniger als 92 Mann-stunden. Die Materialkosten beliefen sich auf rund 2000 Franken. Die Stär-kung der zu Schreinern, Zimmermän-nern und Elektrikern mutierten hungri-gen Lions übernahm gekonnt die Küche des Emilienheims.

Das Emilienheim definiert seinen Auf-trag so: «Für Männer und Frauen, die keinen eigenen Haushalt mehr führen wollen und der Pflege sowie Betreuung bedürfen, um sich in der Gemeinschaft wohl zu fühlen.»

Josua Dürst

Der Schopf des Emilienheims ist schon fast vollendet. In Aktion: im

blau gestreiften Shirt Clubpräsident Marc Weber, auf dem Gerüst links

Projektleiter Roger Schneider, rechts vorne Adi Diener, als Schreiner eine

wertvolle Stütze

OBERTHURGAU

2000 Bällchen rollten für SailabilityDer LC Oberthurgau verwandelte die neu gestaltete Bahnhofstrasse in Amris-wil am Eröffnungsfest in ein Farbenmeer. 2000 bunte Bällchen flitzten unter dem Gejohle und Geklatsche der zahlreichen Schaulustigen die Strasse hinunter. Wo-bei flitzen leicht übertrieben ist. Der plötzlich einsetzende sintflutartige Regen bremste die leichten Plastikbällchen auf dem Weg zum Ziel, sodass Lions-Mit-glieder mit Laubgebläseapparaten nach-helfen mussten. Für das Einrichten und Absperren der Rennstrecke war die Feu-erwehr Amriswil besorgt. Die Lose, die zum Bezug der Renn bällchen berechtig-ten, fanden beim Publikum reissenden Absatz, und so kam schliesslich der stolze Betrag von 10 000 Franken zusammen, welcher der Sailability Arbon zugute-kommt. Der Verein hat das Ziel, das Leben von Menschen mit besonderen Bedürfnissen mit Segeln auf dem Boden-see zu bereichern. Sailability möchte mit diesem Geld eine Werkstatt realisieren, eine weitere Activity, die den LC Ober-thurgau fordern wird. Auch für etliche Bällchenbesitzer lohnte sich der Einsatz. Als Hauptpreise gab es ein Velo, ein TV-Gerät und einen Grill zu gewinnen, gesponsert von der Migros Bank. Für den reichhaltigen Gabentisch

Das Bällchenrennen war eine Riesengaudi. (Foto: Sandra Schoop)

zeichneten zahlreiche Firmen und De-taillisten aus der Region Oberthurgau verantwortlich.

Patrick Hug

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ST. JAKOB

Benefizkonzert mit der Musik-Akademie Basel Die Musik-Akademie Basel und der LC St. Jakob veranstalten am 23. Januar 2015 ein Benefizkonzert zur Förderung von talentierten, unterstützungsbedürftigen Nach-wuchsmusikerinnen und -musikern.

Tickets

Kategorie I Konzert CHF 45.–

Kategorie II Konzert & Apéro riche CHF 90.–

Sitzplatznummern werden nach Eingang und Wunsch vergeben.

Beide Ticketkategorien können im Vorverkauf ab Montag, 17. No-vember, per E-Mail [email protected] bezogen werden.

An der Abendkasse sind nur Konzerttickets erhältlich.

Tickets beider Kategorien gelten als Spendenbescheinigung und können steuerlich geltend gemacht werden.

Zusätzliche Spenden sind sehr willkommen, steuerabzugsfähig und können auf das Postfinancekonto: 40-669-0, Musik-Akade-mie der Stadt Basel, 4051 Basel, mit Stichwort «Benefizkonzert 23.1.2015» einbezahlt werden.

Sponsoren haben die Möglichkeit, in verschiedenen Sponsoring-kategorien das Benefizkonzert zu unterstützen und Konzerttickets inklusive Apéro riche zu beziehen.

Ansprechperson ist Stephan Schmidt (LC St. Jakob), [email protected]

Das Programm, welches das junge und erfolgreiche Kammerorchester Chamber Academy Basel (CAB) der Hochschule für Musik mit einem der weltweit be-deutenden Solisten des Violoncellos, Thomas Demenga, aufführen wird, ist ausserordentlich attraktiv. Der Idee des Benefizkonzerts liegt jedoch nicht nur die Absicht zugrunde, mit einem sich möglichst jährlich wiederholenden Kon-zertereignis eine langfristige Hilfsaktion ins Leben zu rufen, sondern in Verbin-dung mit der Freude an musikalischer Qualität und Exzellenz auch eine neue Gelegenheit für den gesellschaftlichen Austausch, soziale Begegnungen und für Networking zu schaffen. Als Begeg-nungsplattform dient ein Apéro riche im Anschluss an das Konzert im Grossen Festsaal des Stadtcasinos in Basel.Musik als Dreh- und Angelpunkt, ver-bunden mit der Freude an Begegnung und Austausch, kann grundsätzlich und zum Wohle aller wieder bewusster ge-lebt, fantasievoll gestaltet und genutzt werden. Die Förderung von talentierten,

unterstützungsbedürftigen Nachwuchs-musikerinnen und Nachwuchsmusikern der Musik-Akademie Basel gibt dafür den entscheidenden Impuls. Die Veran-kerung und Vernetzung am und mit dem Standort Basel ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Projektes. Was gibt es Schö-neres, als Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung zu erhalten und gleichzeitig talentierte Musikerinnen und Musiker des Standorts Basel während ihrer Aus-bildung zu unterstützen und ihnen ein Sprungbrett für ihre zukünftige künstle-rische Rolle bieten zu können.Das Konzert findet am Freitag, 23. Ja-nuar 2015, 19.00 Uhr, im Grossen Mu-siksaal des Stadtcasinos in Basel statt. Aufgeführt werden Werke von Richard Wagner, Robert Schumann und Ludwig van Beethoven. Die Chamber Academy Basel steht unter der Leitung von Brian Dean. Solist ist Thomas Demenga, der ein Violoncello von Andrea Guarneri, Cremona, aus dem Jahr 1669 spielt. Im Anschluss an das Konzert besteht die Möglichkeit, ab 21 Uhr am Apéro riche im Grossen Festsaal des Stadtcasinos in Basel teilzunehmen.

Martin Schneiter

Das erfolgreiche Kammerorchester Chamber Academy Basel

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ST. JAKOB

Mit einzigartigem Kunstvermittlungsprojekt an der Art Scope in BaselDie Spielwerkstatt Kleinhüningen stellt seit über 30 Jahren eine Stätte für Kinder aus dem Industrie- und Hafenquartier zur Verfügung, in der sie sich begegnen und ihre kreativen Fähigkeiten ausleben können. Damit können die Integration von Mig-ranten verbessert und die ausserschulische Bildung während der Freizeit gefördert werden. Der LC St. Jakob begleitet die Spielwerkstatt seit der Clubgründung.

Im Januar gewann das von der Spiel-werkstatt eingegebene Projekt «Sammel-stelle» am kult&co den Ideenwettbewerb der Abteilung Kultur Basel-Stadt. Gleich neben dem Haupteingang und in Ko-operation mit der Kunstmesse Scope wurde die «Sammelstelle» vom 10. bis 21. Juni betrieben. In einer filigranen Holzkonstruktion, halb Zelt, halb Skulptur, konnten Kinder auf künstleri-sche Weise arbeiten. Die Projektverant-wortlichen entschieden sich, mit der Sammelstelle ein partizipatives, prozess-orientiertes Projekt durchzuführen. Das heisst, dass weder die Kinder noch die Projektverantwortlichen selbst im Vor-aus wissen, was in diesen zwei Wochen auf sie zukommen wird und welche Er-gebnisse aus diesem offenen Arbeitspro-zess hervorgehen werden. Begleitet wur-den die Kinder während dieser Zeit von Pädagogen, Kulturschaffenden und re-nommierten Künstlern.

Auch Störmomente haben PlatzWer sich auf solcherlei Projektarbeit ein-lässt, nimmt in Kauf, keine detailliert geplante Strategie, kein Ziel und keinen

konkreten zeitlichen Ablauf stringent verfolgen zu können. Einzig der Rahmen ist bekannt. Je ernster und intensiver man den Prozess in den Mittelpunkt eines Projektes setzt, desto dünner wird die anfängliche Konzeptskizze. Mit der Partizipation ist es ähnlich: Nimmt man sie ernst, heisst das, keine Vorentschei-dungen zu treffen, sondern mit den Kin-dern zusammen zu diskutieren, in wel-che Richtung das Projekt gehen könnte. Diesen ergebnisoffenen Raum zu betre-ten, bedeutet, sich jeglicher Routine zu entledigen und bereit zu sein, sich mit den eigenen Kompetenzen aufs Glatteis zu begeben. Dies ist der Kern der Kunst-vermittlung: Nicht vorgefertigte Struk-turen, sondern Kunsträume anzubieten, in denen ausprobiert und gescheitert werden darf, wo konkrete Möglichkeiten bestehen, in die sich die Kinder aktiv einbringen können und ein Teil der Ver-handlung werden, was und für wen Kunst ist, und in denen nicht zuletzt auch Störmomente Platz haben.

Über 500 Kinder machten mitWeit über 500 Kinder haben mit zahl-reichen Künstlern in der Sammelstelle arbeiten dürfen, ohne sie vorher gekannt und ein Ziel festgelegt zu haben. Dies wird sie, wie auch die Künstler, im wei-teren Werdegang begleiten. Mit der Schaffung dieser Offenheit kommt ein produktiver Diskurs in Gang, wie Kunst und Kultur in Zukunft vermittelt, rezi-piert und produziert werden kann. An-gesichts eines stetig schrumpfenden Kunst- und Kulturpublikums sind es gerade die Institutionen selbst, die dar-auf angewiesen wären, sich dahin gehend zu entwickeln, um auch im 21. Jahrhun-dert gesellschaftlich noch relevant zu bleiben. Mit dem prämierten Projekt Sammelstelle konnte die Spielwerkstatt Kleinhüningen einen wichtigen Beitrag leisten, um das Kunst- und Kulturpub-likum von morgen jetzt schon in diese Debatte miteinzubeziehen.

Peter Kresta

Die Raumzeichnung, an der die Kinder während zweier Wochen stetig weiterbauten, verdichtete sich zu einer reifen Ästhetik.

Elf Schulklassen aus dem Insel- und Kleinhüninger Schulhaus waren zu Besuch bei der «Sammelstelle».

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RHEINQUELLE

Jugendförderung mit einer FriedensbotschaftDort, wo der Rhein als Quelle aus dem Boden entspringt, stimmten sich die 200 Ju-gendlichen des Gymnasiums Kloster Disentis auf ihr grosses Projekt ein. Im Frühjahr 2015 reisen sie in Patenschaft mit den Lions Clubs mit der musikalischen Friedens-botschaft «Ut unum sint – dass die Menschen eins seien» von der Wiege des Rheins hinunter bis nach Köln.

Ut unum sint – dass die Menschen eins seien: Das verkündet die tiefste Glocke des Klosters Disentis, hoch oben nahe der Quelle des Rheins. Eine Friedens-botschaft, die 2015 – 70 Jahre nach dem Friedensschluss von 1945 am Ende des Zweiten Weltkrieges – wichtiger denn je ist. Die Bedeutung und das Privileg des

Friedens in Europa erkennen und ver-künden, das ist das Anliegen der 200 Jugendlichen des Gymnasiums Kloster Disentis, die sich zum Abschluss des Ju-biläums «1400 Jahre Ursprung Kloster Disentis» auf die Reise als Friedensbot-schafter begeben. In acht Städten in der Schweiz und Deutschland entlang des Rheins singen sie das eigens für diesen Anlass komponierte Werk «Ut unum sint» des Komponisten Lorenz Dangel, ein Werk für zwei Chöre, grosses Sinfo-nieorchester, zwei Solistinnen und sieben Turmglocken. Wanderung zum TomaseeDer LC Rheinquelle hat für dieses mu-sikalische Friedensprojekt, das sich voll und ganz mit dem lionistischen Gedan-ken deckt, eine club-, zonen- und dist-riktübergreifende Activity lanciert. Ziel ist es, dass alle Clubs entlang der Reise-route am Rhein einen Konzertbesuch in das jeweilige Club- und/oder Distrikt-programm aufnehmen, womit ein club-übergreifender Anlass entsteht. «Ausser-dem wollen wir die Clubs motivieren, je mindestens zwei Projektpatenschaften à 250 Franken pro Club zu übernehmen, um den Jugendlichen die Aufführung

Die Schüler des Gymnasiums Kloster Disentis und die Mitglieder des LC Rheinquelle haben Grosses vor.

Mitreiseangebot an Lions Lions-Mitglieder erhalten die Möglich-keit, die Konzertreise auf dem Schiff von Basel bis nach Köln zu begleiten. Die Mitreisegelegenheiten vom 23. bis 28. März 2015 kann zum Lions-Spezial-preis von CHF 1300.–, inkl. 5*-Doppel-bettkabinen, Vollpension, Konzert-eintritte, gebucht werden.

Programm14.3.2015 Welturaufführung in Disentis15.3.2015 Konzert in Chur21.3.2015 Konzert in Zürich22.3.2015 Konzert in Basel23.3.2015 Konzert in Breisach24.3.2015 Konzert in Speyer 26.3.2015 Konzert in Mainz 27.3.2015 Konzert in Köln und Projektabschluss

ihres Friedenswerks direkt zu ermögli-chen», erklärt Martin Tomaschett das Anliegen des LC Rheinquelle.

Komposition mit sieben GlockenZur Einstimmung auf das Projekt wan-derten die Jugendlichen des Gymna siums Kloster Disentis am 16. September ge-meinsam mit Lions-Mitgliedern und dem Banner des LC Rheinquelle zum Tomasee, Quelle des Rheins. Dort be-richtete Ursin Defuns, emeritierter Ka-pellmeister des Gymnasiums Kloster Disentis, Lehrer für Musik und Roma-nisch und Projektinitiant, wie er auf die Idee für das Projekt kam. Auf die Jahr-tausendwende liess Abt Pankraz (1918–2013) eine grosse As-Glocke giessen, um sie in der Nacht vom 31. Dezember 1999 erstmals erklingen zu lassen. Die Inschrift «Ut unum sint» sollte das neue Jahrtau-send mit dem sehnlichen Wunsch ein-läuten, dass die Menschen eins seien. «Der Glockenklang mit dieser Botschaft sollte nicht in der Surselva zu hören sein. Ich stellte mir eine Komposition für den Chor des Gymnasiums Kloster Disentis mit seinen 120 Sängerinnen und Sängern und die sieben Glocken des Klosters vor, die weit über die Region hinaus die Frie-densbotschaft verkünden», erklärt Ursin Defuns seine Idee. Die Schülerinnen und Schüler lauschten gebannt seinem Be-richt. «Ich finde es toll, dass wir als Schule gemeinsam auf diese Friedensreise gehen und die Botschaft singen dürfen», sagt Nina Defuns, Schülerin der Klasse 6G im Anschluss. «Wir sind motiviert, mit unseren Konzerten so viele Menschen wie möglich zu begeistern», meint auch Ro-bin Mittner, begeisterter Chorsänger aus der Klasse 4G, und verspricht: «Wer ein-mal eines unserer Konzerte miterlebt hat, wird uns immer wieder hören wollen.»Davon ist auch Martin Tomaschett, Prä-sident des LC Rheinquelle, überzeugt: «Wenn ich das Projekt an den Clubsit-zungen entlang des Rheins vorstelle, sind alle von der Idee begeistert. Es werden sicher viele Lions an den Konzerten prä-sent sein. So können wir auch die Lions-Beziehungen untereinander festigen.» Er freut sich, die Konzerttournee im März 2015 begleiten zu können.

Martin Tomaschett

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STÄFA

Auf Rekordkurs am SlowUp 2014Von den Wettergöttern begünstigt, vom Sammelzweck beseelt, von Freundschaft getragen: Dank dieser Mischung hat der LC Stäfa an seinem Stand am diesjährigen SlowUp am Zürichsee ein Rekordergebnis eingespielt.

Nicht weniger als 11 944.85 Franken konnten die Lions mit dem Verkauf von Wein, Bier, Sauser, Kaffee, Würsten, Ku-chen und Brezeln erwirtschaften. Unter-stützt wurden sie dabei von ihren Freun-den des süddeutschen Partnerclubs aus Plochingen. Der Erlös – er markiert ei-nen neuen Sammelrekord für den LC Stäfa – geht vollumfänglich an die Stäf-ner «Theaterratten», ein Ensemble von Jugendlichen aus der Region, die auf der Bühne des «StattTheaters» erste Gehver-suche als Schauspielerinnen und Schau-spieler absolvieren und sich dabei immer wieder mit Erfolg an anspruchsvolle Stücke heranwagen. Mit seiner Spende stellt der LC Stäfa unter Beweis, dass er sich neben der Unterstützung gemein-nütziger Organisationen vornehmlich aus der Region immer wieder auch für das lokale Kulturschaffen engagiert.

Die Lions-Festwirtschaft gehört fest dazuFür die Hundertschaften von Velofah-rern, Skateboardern und Fussgängern, die am SlowUp jeweils auf dem Gelände der «Zürichsee-Zeitung» eine Pause ein-legen, gehört die Lions-Festwirtschaft mittlerweile zu den festen Bestandteilen dieses autofreien Erlebnistages an der

Seestrasse. Hier gibt es Jahr für Jahr in-spirierende Livemusik, gute Verpflegung und Unterhaltung. Kein Wunder, hat sich das Organisationskomitee des Slow Up auch in diesem Jahr wiederum das Lions-Areal ausgesucht, um den of-fiziellen Startschuss zu der grossen Ver-anstaltung zu geben. Für die Stäfner Lions ist der SlowUp einer der Höhepunkte im Jahr. Hier kön-nen sie sich einer breiten und wohlwol-lenden Öffentlichkeit von ihrer besten Seite zeigen. Dazu zählen der Wein aus dem eigenen Rebberg, das fast schon legendäre Organisationsgeschick und die überaus gute Vernetzung in der Region. Letztere garantiert, dass Jahr für Jahr treue Sponsoren gefunden werden, die den Anlass tragen und stützen.

Gemeinsam bei sengender Sonne am GrillUnd last but not least: Am Grillstand bei sengender Sonne lernt man seine Lions-Freunde und diejenigen des Partnerclubs auch einmal von einer anderen Seite kennen als am Meeting im immer wie-

derkehrenden Rahmen. Der Treuhänder wird zum Experten in Sachen Wurstwa-ren, der Bauunternehmer zum virtuosen Kassenwart, der Arzt zum begnadeten Logistiker. Das gibt neuen Gesprächs-stoff und macht ganz einfach viel Spass!

Luzi Bernet

Hundertschaften von Skatern, Velofahrern und Fussgängern bevölkern die Seestras se – und die Lions-Festwirtschaft. (Fotos: Daniel von Holzen)

Die Freunde aus dem süddeutschen Plochingen unterstützten den Verkauf mit frischen Brezeln.

Am Grillstand lernt man die Lions-Freunde auch einmal von einer anderen Seite kennen.

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FRICKTAL

Sponsorenlauf für ein Projekt der Stiftung MBF Thomas Waldmeier vom LC Fricktal nutzte den 12-Stunden-Lauf in Brugg vom 20. und 21. September, um Geld für ein Projekt der Stiftung Menschen mit einer Behinderung im Fricktal, MBF, zu sammeln. Die Mitglieder des LC Fricktal hatten ihrem sportlichen Mitglied zuvor pro gelaufenen Kilometer einen Beitrag zugesichert. Der aus Zei-ningen stammende Thomas Waldmeier legte insgesamt 103 km zurück. Dank dieser sportlichen Höchstleistung kam aus den clubinternen Spendenzusagen ein Betrag von total 5000 Franken zu-sammen. Das Geld wird der Stiftung MBF überwiesen, die damit bei der Wohngruppe am Buchenweg in Stein eine Ruhezone im Aussenbereich für die dortigen Bewohner einrichtet. Bereits letztes Jahr hatte sich Thomas Wald-meier durch eine läuferische Höchstleis-

tung für ein karitatives Projekt einge-setzt. Damals hatte er am Bieler 100-km-Lauf teilgenommen und einen Betrag von 6500 Franken für Sonnense-gel in Fricktaler Kinderkrippen erlaufen, die der Prävention von Hautkrebs die-nen.

Michael Widmer

Thomas Waldmeier ungefähr bei Kilometer 97 des 12-Stunden-Laufs

BASEL-RIVIERA

Das Tischlein-deck-dich für Kultur Solidaria hat zum Ziel, Menschen, Fa-milien und Kinder in der ganzen Schweiz, die sich aufgrund ihrer sozialen Gegebenheiten und finanziellen Ein-schränkungen den Besuch von Kultur-veranstaltungen nicht leisten können, in

Zukunft die Teilnahme zu ermöglichen. Die Initianten sind Thomas Mohler, Mitglied des LC Basel-Riviera, und Mi-chele Alvaro, Gründer des Strassenma-gazins «Surprise». Ihre Idee: Kultur-, Sport- und Unterhaltungsveranstalter können nicht immer alle Tickets verkau-fen. Solidaria sucht den Kontakt zu den Veranstaltern, um diese Tickets gratis zu erhalten, die dann über die sozialen Dienste an Bedürftige weitergeleitet wer-den. Bereits konnten auf diese Weise 6000 Personen, die sich sonst einen sol-chen Besuch nicht hätten leisten kön-nen, das Tourneetheater «Das Zelt» be-suchen. Auf den kürzesten Nenner gebracht ist Solidaria das Tischlein-deck-dich für Kultur. Bisher arbeiteten alle Teammitglieder ehrenamtlich und finan-zierten alles selber. Doch jetzt braucht es finanzielle Mittel für eine professionelle Infrastruktur, eine EDV-Ticketplattform und bald auch für Teilzeitmitarbeiter. Der LC Basel-Riviera hat beschlossen,

den Verein Solidaria finanziell und bei der Sponsorensuche zu unterstützen. Die Lions-Stiftung hat bereits 15 000 Fran-ken gesprochen. Weitere Stiftungen und Sponsoren werden zurzeit angefragt. In den kommenden Monaten wird der LC Basel-Riviera die Idee zudem verschie-denen Lions Clubs präsentieren. Lions können Solidaria unterstützen, indem sie die Idee weiterverbreiten, den Kontakt zu Sponsoren vermitteln, Solidaria direkt finanziell unterstützen und helfen, Ti-cket-Sponsoren zu gewinnen.

Elke Staehelin

❯ Weitere Informationen unter www.soliwwdaria.ch und www.basel-riviera.lionsclub.ch

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WALENSEE

Mit Rat und TatDer LC Walensee unterstützt das Sarganserländer Sozialjahr (SSJ) mit einem Beitrag und organisierte für die Jugendlichen einen Vortrag. Das SSJ wurde nach einer Pause wiedergegründet und startete im August 2014 neu.

Dem ersten Schulblock folgte eine Son-derwoche mit verschiedenen Aktivitäten. Neben teambildenden Tätigkeiten im Seilpark Triesen, einem Besuch der Kli-nik St. Pirminsberg in Pfäfers, der Er-kundung von Sargans zu Fuss und der Vorbereitung auf das Familienpraktikum organisierte der LC Walensee einen Vor-trag. Matthias Kreuter von Walenstadt referierte über «Rausch und Realität». Mit seinen Ausführungen über verschie-dene Arten von Süchten gelang es ihm, die Aufmerksamkeit der Jugendlichen während der gesamten Stunde aufrecht-zuerhalten. Eindruck machte den jungen Menschen vor allem die Aussage, dass Abhängigkeiten von Nikotin, Alkohol, Cannabis und Drogen wie Heroin, Ko-kain und modernen Substanzen das ganze Leben bestehen bleiben. Auch die Gefährlichkeit von Substanzen wie Can-nabis im heranwachsenden Alter, «die Schäden bleiben für immer», stimmten die Zuhörer nachdenklich. Auch seien die Wirkstoffe heute um ein Mehrfaches

stärker als zu «Hippie-Zeiten», erläuterte der Referent. Nach dem Vortrag machten die SSJ-Absolventen zusammen mit Lions-Ver-tretern einen Parcours durch das Städt-chen. Der gemeinsame Nachmittag klang mit einem Zvieri aus. Past-Präsi-dent Erich Ackermann übergab den SSJ-Programmleitern Marlies Bislin und Markus Roth zum Abschluss einen Check von 5000 Franken zur Unterstüt-zung des privaten Brückenangebots. Private Initianten sprangen einDas Sarganserländer Sozialjahr (SSJ) wurde 1981 von der Frauenarbeitsge-meinschaft Sarganserland (FAGS) ge-gründet und ging 2007 im Zuge der Kantonalisierung der Brückenangebote an den Kanton St. Gallen. 2013 wurde das Angebot vom Kanton aus Spargrün-den aufgegeben. Private Initianten woll-ten das bewährte Sozialjahr nicht sterben lassen. Sie gründeten als Trägerschaft den Verein Sarganserländer Sozialjahr. Der

Betrieb wurde mit dem Schuljahr 2014/15 im Broderhaus in Sargans wie-der gestartet. Im SSJ werden Jugendliche ab der Oberstufe, nach einem Zwischen-jahr oder einem Lehrabbruch, aufge-nommen. Neu ist auch ein Eintritt wäh-rend des Jahres möglich. Ziel ist, dass die jungen Menschen in einem Zwischen-jahr einen persönlichen Reifungsprozess mitmachen und erste praktische Berufs-erfahrungen sammeln. Das Programm des SSJ sieht wie bisher zwei Schulblöcke und zwei Praktika vor. Neben einem 13-wöchigen Familienpraktikum arbei-ten die Absolventinnen und Absolventen 16 Wochen in einem Betrieb. Zu zwei Sonderwochen werden auch Schnupper-wochen eingebaut. Ein besonderes Au-genmerk wird auf das Coaching bei der Lehrstellensuche gelegt. Das Coaching hat das Ziel, dass die Lernenden eine passende Lehrstelle in einem Beruf fin-den, der für sie realistisch ist. Damit das Schulgeld auch für finanziell schwächere Familien tragbar bleibt, ist das SSJ auf Mitgliederbeiträge und Sponsoren ange-wiesen. Der LC Walensee ist einer der Institutionen, die es den Jugendlichen ermöglicht, den Schritt ins Berufsleben angehen zu können.

Markus Roth

Die Schülerinnen und ein Schüler des Sarganserländer Sozialjahrs beim gemeinsamen Nachmittag in Sargans mit zwei Vertretern des LC Walensee, Heinz Felber (ganz links) und Erich Ackermann (zweiter v.l.)

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LIMMATTAL

Hilfe an RumänienSeit zwölf Jahren unterstützt der LC Limmattal die Rumänien-Hilfsorganisation Hilf-Ro von Hans Peter Adank in Jona. Hilf-Ro ist in Siebenbürgen in der Umgebung von Cluj (sprich Klusch, Klausenburg) im Sozial- und Gesundheitsbereich tätig und unterstützt Kinderheime, Altersheime, Spitexorganisationen und Spitäler materiell und finanziell.

Seit gut zehn Jahren übernimmt der LC Limmattal regelmässig die Jahressaläre von zwei Spitexschwestern einer privaten Spitexorganisation. Zusätzlich ermög-lichten das Clubmitglied Werner Gut-knecht und seine Gattin Eliane die Auf-rüstung der Wäscherei des Spitals in Huedin auf einen modernen Standard.

Augenschein nach zehn JahrenBereits im Jahre 2004 hatte eine Dele-gation des LC Limmattal das erwähnte Hilfswerk in der Nähe von Cluj besucht und war damals – vor der Aufnahme von Rumänien in die EU – von den ärmlichen und hygienisch unbefriedigenden Ver-hältnissen beeindruckt. Zehn Jahre später nun, am 25. Oktober, brachen siebzehn Clubmitglieder und Partnerinnen zu ei-ner sechstägigen Rumänienreise auf. Die ersten zwei Tage waren dem Sight-seeing gewidmet. Im Karpatenbogen an der ukrainischen Grenze brachte eine 80-jährige, für Holztransporte eingerich-tete Dampfbahn die Reisegruppe in die unberührten waldreichen Gebirgstäler. Die Gruppe besichtigte ein in wunder-bare Landschaft eingebettetes, in typisch rumänischem Baustil neu errichtetes Kloster und den ebenfalls neu errichte-ten höchsten Holzkirchturm des Landes. Sie durchfuhr Dutzende von unter-schiedlich gut erhaltenen Strassendör-fern mit vielen Holzkirchen und be-

suchte ein Museum in Sigeth, das die Auswirkungen der kommunistischen Zeit und die Schreckensherrschaft vor und während der Zeit von Ceausescu plastisch aufzeigte.Während der Fahrt erfuhren die Reise-teilnehmer von einem deutschstämmi-gen Rumänen und zwei deutsch spre-chenden Mitarbeiterinnen von Hilf-Ro viel über die geschichtliche und politi-sche Entwicklung des Landes, die Reli-giosität der Rumänen, die Probleme im Gesundheitswesen und die fortbeste-hende Korruption. Erstaunt war die Reisegruppe über die vielfach gut ge-pflegten Strassen und den guten Kom-fort in den ländlichen Pensionen, in denen sie übernachteten. Offensichtlich investierte hier die EU einiges, was ent-sprechende Inschriften bezeugen. Aus sprachlichen Gründen war der Kontakt zur Landbevölkerung leider schwierig. Überall wurden die Schweizer aber freundlich empfangen und auch mit ru-mänischer Volksmusik begrüsst.

Deutlich sichtbare FortschritteDer vierte und fünfte Reisetag galt dem eigentlichen Zweck der Reise, dem Be-such der von Hilf-Ro unterstützten Ge-

sundheitseinrichtungen. Das Regional-spital von Huedin zeigte zwar einfache Standards, war aber gepflegt und hygie-nisch den verfügbaren Mitteln entspre-chend. Auf jeden Fall ist gegenüber dem ersten Besuch vor zehn Jahren ein bedeu-tender Fortschritt zu verzeichnen. Im Gemeindehaus einer Bezirksgemeinde bekam die Gruppe einen Eindruck von den Schwierigkeiten, mit denen Hilf-Ro bei der Zusammenarbeit mit den Behör-den zu kämpfen hat. Im Spitexbereich beeindruckte die Lagerhaltung von Hygiene-Artikeln – die meisten aus der Schweiz. Schliesslich begleiteten die Besucher aus der Schweiz die Spitex-schwestern bei Patientenbesuchen. Trotz vielfach fehlenden Mitteln sind die hy-gienischen Verhältnisse in den ärmlichen Häusern befriedigend, die Wundpflege fachmännisch und die Betreuung der meist älteren Patienten durch die Ange-hörigen erstaunlich gut. Offensichtlich wurden auch im Spitexbereich in den vergangenen zehn Jahren grosse Fort-schritte gemacht. Die finanzielle Unter-stützung des Landes zeigt Früchte und sollte sicher fortgeführt werden.

Manuel Frey-Wettstein

Fröhliche Kindergartenkinder empfangen die Reisegesellschaft des LC Limmattal am Flughafen Cluj.

Eingang zur Notfallstation des Spitals in Huedin

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ZÜRICH-RIETBERG

1. Schweizer Lions-BallDer Schweizer Ball der Lions soll zur grossen Benefiztradition werden. Der Erlös der ersten Durchführung wird der Stiftung Quellenhof in Winterthur zukommen, die jungen Leuten Würde gibt, Hoffnung schenkt und Perspektiven schafft. Das Organi-sationskomitee arbeitet mit Spenden und vielen Freiwilligen, um dem Anlass die Klasse zu geben, die Sie erwarten.

Das Organisationskomitee unter der Leitung des LC Zürich-Rietberg lädt am 14. März 2015 zum ersten Schweizer Lions-Ball ein. Der Ball soll Lions-Mit-glieder über die Zonengrenzen hinweg zusammenbringen, um gemeinsam einer guten Sache zu dienen. Im schönen und

eleganten Ambiente des Hotels Metro-pol in Zürich wird zu klassischen und zeitgenössischen Klängen in die Nacht getanzt. Ein erstklassiges Tanzensemble sorgt im Vorfeld dafür, dass die Tanz-schritte und Drehungen bei den Gästen sitzen und die Tanznacht in vollen Zü-

gen genossen werden kann. Das Orga-nisationskomitee freut sich auf zahlrei-che Anmeldungen und wünscht eine rauschende Ballnacht.

OK Lions-Ball, LC Zürich-Rietberg

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ZÜRICH-ALTSTADT

Alte Brillen für ein neues LebensgefühlMit ihrer internationalen Hilfskampagne «Recycle for Sight» unterstützen Lions be-dürftige Menschen mit gebrauchten Brillen und verhelfen Kindern und Erwachsenen in der Dritten Welt zu neuem Lebensgefühl. Im Rahmen dieses einzigartigen Recyc-lingprogramms sammelte der LC Zürich-Altstadt im Herbst Secondhand-Brillen.

In Entwicklungsländern fehlt es oft an elementarer augenmedizinischer Betreu-ung. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass weltweit rund 153 Millionen Menschen mit nicht korrigier-ten refraktiven Fehlern leben.Mit Flyern und dem Slogan «Sehkraft für alle» lancierte der LC Zürich-Altstadt im Spätsommer seine Brillen-Recycling-Sammelaktion. 15 000 Flyer wurden von der Stiftung Züriwerk, die auf die pro-fessionelle Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung spezialisiert ist, einge-packt und an potenzielle Spenderinnen und Spender versandt. Weitere 1000 Handzettel verteilten Mitglieder des LC

Zürich-Altstadt persönlich an mögliche Interessenten. In der Folge wurden vie-lerorts Schränke und Schubladen durch-sucht. Letztlich finden sich fast überall alte Brillen.

Fortsetzung wird geprüftDie Sammlung war ein grosser Erfolg. Auch dank der aktiven Unterstützung durch das renommierte Optikfachge-schäft Burrioptik in der Zürcher City. Bereits im Vorfeld der eigentlichen Stras-senaktion füllten sich haufenweise Kar-tonschachteln. Aber auch in den an der samstäglichen Strassensammlung aufge-stellten, speziell markierten Boxen lan-

deten schliesslich zahlreiche ausgediente, jedoch weiterhin gebrauchsfähige, re-zeptpflichtige Brillen sowie Sonnenbril-len. «Diese können das Leben eines an-deren Menschen nachhaltig verändern», weiss Karl Schädler, Activity-Verant-wortlicher des LC Zürich-Altstadt. «Auf-grund des tollen Ergebnisses prüfen wir jetzt eine Fortsetzung dieser Aktion.»Die Sehhilfen werden nun in einem der regionalen Lions-Brillenrecycling-Zent-ren für die Verteilung durch Lions und andere Organisationen fachkundig vor-bereitet: Sie werden gereinigt, nach Stär-ken sortiert und bis zur nächsten Spen-denaktion im Lager aufbewahrt.Übrigens: Diese Sehhilfen-Activity war eine willkommene Gelegenheit, Men-schen für die Grundsätze und Ziele der Lions ein weiteres Mal die Augen zu öffnen.

Marco Stöcklin

Bei der Strassenaktion am Zürcher Bellevue überzeugten Mitglieder des LC Zürich-Altstadt zahlreiche Passanten vom sinnvollen Spenden alter Brillen.

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SAVOGNIN/SURSES

Feuerstelle und Wanderweg saniertAm 13. September war für die Mitglieder des LC Savognin/Surses wieder Werkarbeit angesagt. Bei Nieselregen sanierten sie die Feuerstelle und einen Teil des Wanderwe-ges in Lai Lung oberhalb Parsonz, und sie spendeten und platzierten einen neuen Tisch mit Sitzbänken.

Der Wanderweg zwischen Somtgant und Mot Laritg mit seiner prächtigen Alpen-flora und herrlichen Aussicht ist seit beinahe zwanzig Jahren einer der attrak-tivsten im touristischen Gebiet von Sur-ses. Dieses Frühjahr wurde die «Senda flora alpina» auf einer Länge von 1,5 km saniert, und es wurden zehn Sitzbänke platziert, die einladen zu rasten und das Bergpanorama zu geniessen. Zwischen Juni und Oktober sind gegen 120 blü-hende Blumensorten zu bewundern, wahrlich ein Alpenflora-Erlebnisweg.Im unteren Teil des Wanderweges, bei Lai Lung, mussten ein Holzsteg erstellt und die bestehende Feuerstelle saniert werden. Es war bewölkt und kühl für die Jahreszeit. Trotzdem legten dreizehn Lions mit Freude Hand an und liessen sich vom schlechten Wetter die gute Laune nicht verderben. Bereits die Zu-

fahrt von Tischatschas zur Arbeitsstelle Lai Lung war beschwerlich, ohne 4×4-Antrieb keine Chance. Dank dem Transport von Holz und Kies durch die Verantwortlichen in der Vorwoche konnte die Arbeit in Angriff genommen werden.

Nach der Arbeit eine Grillada und KuchenNun galt es, Steine für die Sanierung der bestehenden Feuerstelle in naher Umge-bung zu suchen. Mit Zement und Sand wurde der Mörtel für den Wiederaufbau vor Ort bereitgestellt. Für den neu zu setzenden Tisch und die Bänke neben der Feuerstelle, die von der Sägerei Tinizong hergestellt wurden, musste der Boden angepasst und mit Kies belegt werden.Hinter Lai Lung besserten die Lions mit Pickel und Schaufel den Wanderweg aus.

An einer kritischen Stelle erstellten sie sogar einen neuen Holzsteg aus Lärchen-brettern mit Geländer. Das Rohmaterial musste von der Deponie von Hand oder mit der Karette zur Stelle transportiert werden.Nur dank der guten Vorarbeit konnten die Lions dies in so rascher Zeit bewerk-stelligen. Nach einer von den Lions-Frauen organisierten Grillada und Ku-chen setzten die Mitglieder des LC Savognin/Surses die Arbeiten bis am späten Nachmittag fort. Dank diesem Engagement hoffen sie, ein attraktives Freizeitangebot für Wanderer und Na-turfreunde in der Region Savognin auf-gewertet zu haben.

Aaron Wasescha

Beim verdienten Mittagessen

Peter Janutin (l.) und Prisco Janett bessern den Wanderweg aus.

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BRUGG

Von Tinguely und Augusta Raurica begeistertDer LC Brugg lud die Bewohnerinnen des Heimgartens, des Hauses für betreu-ungsbedürftige Frauen in Brugg, zu ei-nem Ausflug ein. Das kühne Programm wurde zum Erlebnis. Nach guten frühe-ren Erfahrungen mit den Heimgarten-Frauen im Zentrum Paul Klee Bern wagte Alex Erismann, Activity-Verant-wortlicher des LC Brugg, dieses Mal sogar zwei Museumsbesuche an einem Tag. Erstes Ziel war das Tinguely-Mu-seum in Basel. Wer befürchtet hatte, die Ausstellung könnte die Teilnehmerin-nen überfordern, wurde vom Gegenteil

überrascht. Die Besucherinnen begegne-ten den Werken des genialen Eisenplas-tikers Jean Tinguely (1925–1991) mit lebhaftem Interesse. Sie staunten und schmunzelten über die ausgefallenen Objekte aus Schrott, die Esprit, Lebens-lust, Ironie und Poesie verströmten. Die ausgezeichnete Museumsführung er-laubte ihnen, etliche Geräte selber in Bewegung zu setzen und inspirierte sie abschliessend zu eigenen Bastelversu-chen. Anschliessend reiste die von Heim-personal und Lions-Mitgliedern beglei-tete 40-köpfige Schar mit dem Schiff

nach Rheinfelden. Von dort gab es einen weiteren kulturellen Abstecher ins antike Augusta Raurica, wo die Besucherinnen bei der Herstellung von Lavendel- und Zimtsalben sowie Kleingebäck erlebnis-nah in römische Lebensweisen einbezo-gen wurden. Es sei ein wunderschöner Tag gewesen, schwärmten sie auf der Heimfahrt im Postauto-Extrakurs der lionsverbundenen Voegtlin Meyer AG.

Hans-Peter Widmer

Die Heimgarten-Frauen mit Begleiterinnen und Lions in Augusta Raurica

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ZÜRICH-METROPOL

Sponsorenlauf zugunsten Pro JuventuteBei besten Wetterverhältnissen führte der LC Zürich-Metropol am 19. August seinen alljährlichen Sponsorenlauf zu-gunsten der Pro Juventute durch. Der

Erlös von 15 000 Franken wird vollum-fänglich dem Projekt «Medienkompe-tenz» der Pro Juventute gespendet. Das Projekt widmet sich der bewussten Me-

diennutzung durch Kinder und Jugend-liche der Mittel- und Oberstufe. Praxis-bezogene Inhalte wie Cybermobbing, Onlinesucht und Persönlichkeitsschutz werden an den Schulen durch ausgebil-dete Moderatoren mit den Kindern und Jugendlichen besprochen. Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche lernen, kompe-tent, verantwortungsvoll, konstruktiv und kreativ mit den heutigen Medien umzugehen. Die Spende des LC Zürich-Metropol dient konkreten Workshops, die durch Pro Juventute an den Schulen durchgeführt werden. Im Anschluss an den Lauf sorgte Lions-Mitglied Tanja Siegfried in ihrem Haus in Wallisellen mit Brot, Wurst und Bier für das leibli-che Wohl der Läufer und Läuferinnen.

Ralf Risse

GREIFENSEE

Wertvolle «Chriesbach-Putzete»Der LC Greifensee führte am 13. Sep-tember einen «Wassertag» durch. Nach einer illustrativen Einführung in aktuelle Herausforderungen rund ums Thema Wasser durch Piet Spaak, Abteilungslei-ter Gewässerökologie Eawag (Wasserfor-schungsinstitut der ETH), ging es da-rum, unter der Leitung von Stefan Kunz, Geschäftsführer der Gewässerschutzor-ganisation Aqua Viva, die Ufer des Chriesbachs von der Glattmündung bis zur Eawag von Abfall und Unrat zu säu-bern. Eine stattliche Delegation des LC Greifensee nahm diese Aufgabe mit Elan und Freude an die Hand. In kleinen Trupps durchstreiften die Mitglieder die feuchten Wiesen des Bachbords und sammelten unzählige achtlos weggewor-fene Getränkedosen, PET-Flaschen, Pa-piertüten und Essensbehälter von Take-away-Shops ein. Innert kurzer Zeit

waren etliche Kehrichtsäcke voll; der Abfall wurde der Entsorgung und die Wertstoffe dem Recycling-Prozess zuge-führt. Nach der Mittagspause erläuterte Stefan Kunz die Aufgaben des Vereins Aqua Viva, der sich für einen nachhalti-gen Schutz der Ökosysteme Wasser ein-setzt. Biologin Salome Steiner infor-mierte über die Wasserlebewesen des Chriesbachs und wie sie bei Schulkin-dern das Verständnis für die Fliessgewäs-ser und ihre Wasserlebewesen weckt. Andri Bryner, Medienverantwortlicher der Eawag, orientierte über die kürzlich erfolgreich abgeschlossene Revitalisie-rung des Chriesbachs.

Hans-Felix Trachsler

Dominic Müller (l.) und Christoph Gschwend suchen nach Abfall.

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ST. GALLEN-MÖRSCHWIL

Ein Sinnes- und Erlebnisgarten für Menschen mit schweren BeeinträchtigungenDas mittlerweile realisierte Projekt «Sinnes- und Erlebnisgarten» der Stiftung Kronbühl, Wittenbach, zog sich während der letzten zweieinhalb Jahre wie ein roter Faden durch alle Clubaktivitäten des LC St. Gallen-Mörschwil.

Sämtliche Arbeitseinsätze, wie die Ge-staltung der jährlich wiederkehrenden Bundesfeier in Mörschwil und die Durchführung des clubeigenen Charity-Golfturniers sowie Spendenbeiträge aller Mitglieder und notabene ein zünftiger Zustupf aus dem Lions-Fonds, standen im Zeichen dieses Projekts. All dies machte es möglich, dem Schulheim Kronbühl bei einem feierlichen Treffen Ende September einen Check von ins-gesamt 40 000 Franken überreichen zu können.Seit diesem Sommer bietet sich nun mit dem wunderbar gestalteten Garten den Schülern und Bewohnern ein attraktiver Lebensraum im Freien an. Vielfältige Sinnes- und Naturerfahrungen erweitern die Fördermöglichkeiten und tragen

zum Wohlbefinden der Kinder, Jugend-lichen und Erwachsenen bei.

Mitarbeit beim «Chrobelbach-Fäscht»Bereits zum zweiten Mal arbeiteten die Clubmitglieder Anfang September auch aktiv am «Chrobelbach-Fäscht», dem

traditionellen Anlass der Stiftung Kron-bühl, mit und sorgten in Küche und Keller für das leibliche Wohl der Gäste und Besucher. Dabei konnten sich die Lions einmal mehr persönlich überzeu-gen, dass sie mit der Unterstützung die-ser Institution, die täglich im Dienste von Menschen mit geistig und körper-lich schweren Beeinträchtigungen steht, richtig liegen.Wenn der LC St. Gallen-Mörschwil nun den Fokus wieder auf andere, neue Pro-jekte ausrichtet, werden seine Mitglieder mit der Stiftung Kronbühl dennoch wei-terhin eng verbunden bleiben. Dort werden die Helferdienste der Lions am «Chrobelbach-Fäscht» sehr geschätzt, und die Lions geniessen den Kontakt zu den Schülern, Bewohnern und Mitar-beitern im Schulheim Kronbühl ebenso.Park und Anlagen in Wittenbach sind öffentlich zugänglich. Besucherinnen und Besucher für die Besichtigung dieses traumhaft schön gestalteten Sinnes- und Erlebnisgartens sind jederzeit herzlich willkommen. Am 5. September 2015 steigt das nächste «Chrobelbach-Fäscht». Und dies wiede-rum mit Lions-Beteiligung!

Kurt Frech

«Buntes Chrobelbach-Fäscht»

Der Sinnes- und Erleb-nisgarten erfreut alle

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FARNSBURG

Vom Baselbiet nach HondurasEs begann alles vor über 30 Jahren mit einer Reise von Christof Wittwer nach Honduras. Weit über eine Million Kin-der sind mangel- resp. unterernährt und 50 Prozent der honduranischen Kinder verfügen über keinen Grundschulab-schluss. Entstanden ist ein Zuhause für Jungen und Mädchen. Heute beherbergt das Kinderheim in Ticamaya, nahe San Pedro Sula, 80 Kinder. Sie erhalten dank der seit 2001 als Stiftung El Refugio fun-gierenden Organisation mit Sitz in Sissach ein sicheres Zuhause, gesunde Ernährung, Schulbildung, medizinische Versorgung und nicht zuletzt viel Ge-duld, Liebe und Geborgenheit. Der LC

Farnsburg unterstützt die Stiftung als Club sowie durch aktives und privates Engagement einzelner Clubmitglieder seit über 14 Jahren. Am alljährlichen Sponsorenabend wird dafür gesorgt, dass die Unterstützung erhalten und aktiv bleibt, damit aus der Reise des heutigen Heimleiters Christof Wittwer auch in Zukunft ein nachhaltiges Projekt für die Kinder aus Ticamay am Leben erhalten werden kann. Der LC Farnsburg ist stolz, etwas ermöglichen zu können, was bei uns selbstverständlich ist.

Dominik MarbetAm Sponsorenfest dabei, v.l. NR Christian Miesch, Peter Matter, Johannes Schwab und Urs Jaisli, alle Mitglieder des LC Farnsburg

GOSSAU-FÜRSTENLAND

Einsatz im Gossauer WaldAm 25. Oktober standen die Mitglieder des LC Gossau-Fürstenland im Andwiler Moos bei Gossau (SG) im Grosseinsatz. Der Wald rund um das bekannte Natur-schutzgebiet und auch das Andwiler Moos selbst erforderten an etlichen Stel-len eine grosszügige Rodung, Räumung, Neuanpflanzung und die Umsetzung von Wildschutz-Massnahmen. Unter fachkundiger Führung der Förster konn-ten die Lions auf diese Weise dem Wald und dem darin hausenden Wild – und natürlich auch dem naturverbundenen Menschen – ein Stück «Lebensqualität» sichern. Dass danach ein gemeinsames Feldessen im Freundeskreis stattfand, gehört mit zu den Zielen des Clubs.

Ewgeni Obreschkow

Matthias Berger, Activity-Präsident (l.), und Marcel Bieri beim Anpflanzen

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«martinj» mit seinem Nashorn

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DOMAT/EMS

Spielen und spendenUnter dem Patronat des LC Domat/Ems Umgebung fand am 30. August auf dem Golfplatz Domat/Ems das 18. Lions- Golf-Charity-Turnier statt. Diesmal ging der Erlös zugunsten des Zentrums für Sonderpädagogik «Giuvaulta» und der «AIDS-Hilfe Graubünden». 118 Golf-begeisterte folgten dem Motto «Lions spielt und spendet» und nahmen an die-sem traditionellen Turnier teil. Dank der Spendefreudigkeit der Golferinnen und Golfer sowie zahlreicher Firmen- und Privatsponsoren konnten die Turnieror-ganisatoren Jack Brunner und Alois Vin-zens den Begünstigten anlässlich der Abendveranstaltung insgesamt 20 000 Franken übergeben.

Jack Brunner

Die Nettosieger mit dem OK, v.l. Jack Brunner (OK), Niculin Bezzola, Antonia Schmid, Josef Lenz, Andrea Pedolin, Alois Vinzens (OK)

DOMAT/EMS

Ein Nashorn fürs «Chinderhus»Am traditionellen Präsidentenausflug des LC Domat/Ems und Umgebung liess Club-Präsident Martin Gredig eine Ver-steigerung durchführen. Unter den Hammer des Versteigerungsleiters Mar-kus Fischer kamen ein Spielerleibchen des HC Davos, eine Flasche Wein, eine Kutschenfahrt und ein Nashorn. Das Nashorn wurde vom Basler Künstler mit Bündner Wurzeln, Martin J. Meier, «martinj», anlässlich eines Lions-Mee-tings gezeichnet. Der Erlös aus der Ver-steigerung wurde vom Vorstand des LC Domat/Ems und Umgebung aufgerun-det, sodass dem Chinderhus Strahlegg in Fideris 1500 Franken übergeben wer-den konnten. Die Stiftung bietet rund zehn Kindern und Jugendlichen ein Zuhause im Prättigau.

Martin Gredig

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LANGNAU

Die bessere Idee verhilft doch noch zum behindertengerechten LiftEine von multipler Sklerose geplagte Frau musste seit Jahren von ihrem Ehemann täglich über eine enge Treppe zwischen den Wohn- und den darüberliegenden Schlafräumen getragen werden. Ungeachtet aller anderen Probleme war dies eine unzumutbare Situation, der Verbleib im Eigenheim längerfristig gefährdet.

Mit den zuständigen Organisationen und Hilfswerken wurde eine Erschlies-sung des Hauses mit dem Einbau eines Personenliftes von der Garage bis zum 2. Stock im Detail geplant und sowohl das Projekt als auch das Budget koordi-niert. Alles resultierte in einem sehr schönen fertigen Projekt, jedoch auch in sehr hohen Kosten. Diese konnten mit allen Anstrengungen innerhalb der ge-wohnten Kostenträger und aller mögli-chen Ansätze und Überlegungen nur zu gut der Hälfte finanziert werden.Der LC Langnau wurde mit einer Spen-denanfrage konfrontiert. In Anbetracht des sehr hohen Fehlbetrags schien eine Hilfe durch den Club auf den ersten Blick nicht realistisch. Doch in Anerken-

nung des dringenden Bedarfs nahm sich die Activity-Kommission der Sache trotzdem an. Die Lions studierten die Bauunterlagen, besuchten das Ehepaar vor Ort und erstellten Planskizzen, die aufzeigten, dass eine Variante den glei-chen Zweck wie das ursprüngliche Pro-jekt erfüllen und erst noch mit weit geringeren Kosten und ohne unvorher-sehbare Risiken, wie sie zum Beispiel der Baugrund am Steilhang eventuell in sich geborgen hätte, ausgeführt werden könnte. Dank vertieften Abklärungen über Lifttechniken fanden sich auf dem Markt zudem günstigere und trotzdem zweckmässige Systemalternativen. Die auf dieser Basis neu erstellte Detail-planung zeitigte Kosteneinsparungen gegenüber dem ursprünglichen Projekt in der Grössenordnung des bisherigen Fehlbetrags.Auf dieser Basis konnte das Projekt nun mit dem vom LC Langnau zusätzlich bereitgestellten Geldbeitrag verwirklicht werden. Die erreichte Steigerung der Lebensqualität unterstreicht der Satz aus

Knifflige Aufgabe: In dieses Haus sollte ein Lift eingebaut werden.

Die Lions fanden eine realistische Variante zum ursprünglichen Projekt.

Der Lift sichert den Verbleib im eigenen Haus.

dem Dankesbrief eindrücklich: «Der Lift erleichtert mir, meiner Familie und den Helfern den Alltag enorm. Ich habe sehr viel Mobilität gewonnen, und alle freuen sich sehr an dieser neuen Errungen-schaft.»

Fritz Schneider

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ZÜRICH-METROPOL

50 000 Franken für die Waldhütte WagerenhofAm 26. August fand die Einweihung der Waldhütte Stiftung Wagerenhof in Uster statt. Mit dem Erlös aus dem Sponso-renlauf von 2012 und 2013 von total 50 000 Franken leistete der LC Zürich-Metropol einen wichtigen Beitrag zur Renovation der Waldhütte, die von der Stiftung Wagerenhof für Menschen mit verschiedensten Behinderungen umge-baut wurde. Die Bewohner wie auch die Kinder der integrativen Kinderkrippe können dort ausserhalb des Wagerenhofs in einem geschützten Rahmen wertvolle Erfahrungen sammeln und gemein-schaftliche Erlebnisse miteinander teilen.

Ralf Risse

Mitglieder des LC Zürich-Metropol

ZUG, ZUGERLAND, ZUG-KOLIN

Bettenlift für das Spital CriuleniDie drei Zuger Lions Clubs ermöglich-ten den Einbau eines Bettenliftes in das Spital Criuleni in Moldawien. Dank der grosszügigen Spende der drei Clubs von 30 000 Franken konnte das Projekt ver-wirklicht und am 27. September in Be-trieb genommen werden. 2010 wurde in Zug der Verein zur Unterstützung des Spitals Criuleni durch zwei Chirurgen Dr. med. Beat Wicky und Dr. med. Karl-heinz Leemann gegründet mit dem Ziel einer pragmatischen, nachhaltigen me-dizinischen Versorgung in diesem Spital. Criuleni liegt circa 40 km nordöstlich von Chisinau nahe der Grenze zu Trans-nistrien. Als erster Schritt wurden 2011 der Operationstrakt inklusive Sterilisa-tion und die chirurgische Bettenstation saniert. 2012 wurde die Wäscherei er-neuert und mit neuen Maschinen aus-gerüstet. 2013 konnte eine neue Rönt-

genanlage installiert werden. Zusätzlich wurden fünf Transporte mit gebrauch-tem medizinischem Ausrüstungsmate-rial, Betten und Wäsche durchgeführt und viel Zeit in die Weiterbildung inves-tiert. Als nächster Schritt wurde der Ein-bau eines Bettenliftes nötig, da der alte nicht mehr repariert werden konnte. Patienten und Wäsche mussten bisher in mühsamer Arbeit in den ersten Stock getragen werden.

Karlheinz Leemann

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DISTRIKT WEST

Aufruf zur Spendenaktion!Am 13. Oktober beschloss die Zone 24 des Distrikts West mit insgesamt sieben Lions Clubs, das Projekt des LC Langnau mit einem Arbeitseinsatz und mit der Finanzie-rung der Brücken zu unterstützen und auf diese Weise gemeinsam dem vom Jahr-hunderthochwasser betroffenen Hohgantgebiet zu helfen.

Die Unwetter vom 24. Juli im Hohgant-gebiet richteten Totalschäden an. Seit 300 Jahren wurde in der Emme kein Hochwasser dieser Dimension verzeich-net. Bereits am 26. Juli bot der LC Lang-nau der Gemeinde Schangnau seine Hilfe an. Der Club beschloss, in einem Grossprojekt mit Eigenarbeit und finan-ziellen Beiträgen eine grosse Brücke und

sechs weitere Übergänge der Langlauf-loipe zwischen Bumbach und Kemme-riboden wiederherzustellen. Nun erhält der Club Unterstützung von allen anderen Lions Clubs der Zone 24.

Mit gemeinsamen Kräften helfen alle mit, damit das Projekt bis zum Einbruch der Wintersaison realisiert werden kann. Die Arbeiten sind in vollem Gang. Die Langlaufloipen sollen bis zu Saisonbe-ginn in Betrieb genommen werden und das hinterste Gebiet des Emmentals auf die Einnahmen von rund 5000 Sportle-rinnen und Sportlern, die dort jedes Jahr zu Gast sind, zählen können. Die Activity ist eine gute Sache zuguns-ten des betroffenen Gebietes und der Bevölkerung im Emmental. Im Moment fehlen noch über 100 000 Franken für die Materialbeschaffung und die Finan-zierung der Arbeiten, die durch Fach-leute durchgeführt werden sollen. Ich rufe euch auf, diese Activity solidarisch mit einer Spende zu unterstützen! Herz-lichen Dank für eure Unterstützung.

Jürg Vogt, Distrikt-Governor 102 W

Spendenkonto: Raiffeisenbank Region Langnau, IBAN: CH85 8088 2000 0034 4166 4, zugunsten Lions Club Langnau, Betreff: «Unwetter Schangnau»

Weitreichende Verwüstung nach dem Jahrhunderthochwasser der Emme

Mehrere Brücken wurden zerstört.

Mobilisation Lions après les intempéries dans l’EmmentalLes intempéries du 24 juillet dernier dans la région du Hohgant ont provoqué des inondations jamais égalées depuis 300 ans, causant d’énormes dégâts. Le 26 juillet déjà, le LC Langnau a proposé son aide à la commune de Schangnau. Dans le cadre d’un vaste projet, le club bernois a pro-posé, grâce à son travail et à des moyens financiers, de reconstruire un grand pont et six passages sur les pistes de ski de fond entre Bumbach et Kemmeriboden. Le 13 octobre dernier, l’ensemble de la Zone 24, composée de sept Lions clubs bernois et présidée par Walter Bütikofer, a décidé de soutenir le projet pour qu’il soit réalisé avant l’hiver. Cette activité est

quelque chose de formidable pour la ré-gion touchée de plein fouet et pour la population de l’Emmental. Il manque en-core un peu plus de CHF 100 000.– pour l’acquisition de matériel et pour le finan-cement des travaux, qui doivent être ef-fectués par des spécialistes. Cette vallée retirée de l’Emmental pourra ainsi à nou-veau compter sur une rentrée d’argent provenant de quelque 5000 sportifs adeptes de ce sport. Je vous invite à sou-tenir solidairement cette action et vous remercie par avance de vos versements sur le compte spécial Raiffeisen ci-dessus.

Jürg Vogt, Gouverneurs D 102 West

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ZOLLIKON

Ein Büro fürs KänguruhSeit zwölf Jahren fühlt sich der LC Zolli-kon mit der Lernstatt Känguruh in Ma-lix verbunden und setzt sich im Rahmen seines Activity-Programms mit verschie-denen Aktionen für diese wertvolle Ins-titution ein. Seit der Gründung im Jahre 1994 unterstützt die Lernstatt junge Menschen mit psychischen und sozialen Schwierigkeiten mit Erfolg bei ihrer be-ruflichen und gesellschaftlichen Einglie-derung. Unter Berücksichtigung ihrer individuellen Fähigkeiten und Begabun-gen absolvieren die jungen Menschen in einer der fünf Betriebszweige eine qua-lifizierte Berufsausbildung und wohnen in einer von drei verschiedenen Wohn-formen. Mit einem anerkannten Berufs-abschluss erreichen sie ein hohes Mass an persönlicher Eigenständigkeit. Die Lernstatt Känguruh steht mit ihrem um-fassenden und sozialen Angebot grund-

sätzlich allen jungen Menschen ab 17 Jahren offen. Seit längerer Zeit plante die Lernstatt den Umzug der Adminis-tration und der Lernstattleitung nach Chur. Nun ist es so weit. Damit sind alle Betriebe der Lernstatt in Chur vertreten. Dies ermöglicht den Lernenden einen optimalen Realitätsbezug zum allgemei-nen Arbeitsmarkt. Der Wohn- und Ar-beitsbereich ist in Zukunft für alle ge-trennt. Dank einer grosszügigen Spende des LC Zollikon von 15 000 Franken konnte der Umzug Mitte September 2014 realisiert werden. Die Administra-tion erledigt sämtliche Verwaltungs-aufgaben für die Lernstatt und deren Betriebe Schreinerei, Malerei, Betriebs-unterhalt und Gartenbau. Zudem füh-ren die Kaufmänner und Kauffrauen in Ausbildung die kleine Lernfirma «Tup-ferbefeuchter», die seit sieben Jahren

zum Ausbildungskonzept der Lernstatt Känguruh gehört. Sie sind für alle Ge-schäftsbereiche vom Materialeinkauf über die Bewirtschaftung bis zum Ver-trieb im In- und Ausland verantwortlich. Die hochwertigen Oertli-Tupferbe-feuchter (Glasfläschchen mit integrierter Pumpe) werden mit Reinigungs- oder Desinfektionsflüssigkeit gefüllt und von Ärzten, Optikern und Spitälern verwen-det. Die neuen Büroräumlichkeiten bie-ten in Zukunft genügend Platz für einen weiteren Ausbildungsplatz. Dadurch kann die Administration ihre Dienstleis-tungen auch externen Personen, Grup-pen oder KMU anbieten. Der LC Zolli-kon freut sich mit der Leitung und den jungen Menschen in Ausbildung, dass dieser wichtige Schritt nun realisiert wer-den konnte.

Jürg Blösch

ZUG-KOLIN

Grillfest im Pflegezentrum BaarAm 26. August lud der LC Zug-Kolin im Pflegezentrum Baar zum Grillfest ein. Seit 13 Jahren organisiert der Club im Spätsommer einen Anlass mit den Be-wohnerinnen und Bewohnern des Pfle-gezentrums. In den letzten Jahren ging es jeweils mit Car und Schiff auf Reisen,

um schöne Ecken im Kanton zu erkun-den und in Erinnerung zu rufen. Diese Ausflüge wurden für die Bewohner teil-weise zu anstrengend. So kam der Ge-danke auf, dieses Jahr ein gemütliches Grillfest zu organisieren. Es wurde ein grosser Erfolg. Fast alle der zum grossen

Teil hochpflegebedürftigen Bewohner konnten am Anlass teilnehmen. Der LC Zug-Kolin war mit rund 20 Mitgliedern vor Ort. Sie engagierten sich mit grosser Herzlichkeit beim Grillieren oder im Service. Die zahlreichen Bewohner, Mit-arbeitenden des Pflegezentrums und Gäste vom Tagesheim dankten es mit strahlenden Gesichtern. Es ergaben sich auch schöne Gelegenheiten für einen angeregten Schwatz untereinander, was von allen sehr geschätzt wurde. Die Begegnung mit pflegebedürftigen Men-schen ist den Mitgliedern des LC Zug-Kolin sehr wichtig. Das Zusammentref-fen mit Menschen, die man vielleicht sogar aus der eigenen Gemeinde kennt, ist jedes Mal wieder interessant und ein schönes Erlebnis.

Andrea Prati

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AARAU

Glückliche Gesichter beim Rüebliträff 2014

Am «Rüebliträff» vom 6. September be-suchten die Aarauer Lions mit den Mit-menschen vom Haus der Frauen Heim-garten Aarau, von der Stiftung Satis Seon und vom «Rüebliträff» Wildegg, dem Aargauer Freizeittreff für geistig behin-derte Menschen, das Kino in Aarau,

Käpt’n Joe’s Aarfähre und das Schloss Biberstein. Die Begeisterung war gross, und die Kommentare zum besuchten Film «Monsieur Claude und seine Töch-ter» bestimmten die nächsten Stunden. Mit dem AAR-Bus ging die Reise weiter nach Biberstein zu Käpt’n Joe’s Aarfähre,

wo eine Erfrischung und der Besuch des Piratenschiffs auf dem Programm stan-den. Anschliessend warteten im Schloss-hof von Biberstein feine Grilladen, Salate und der obligate Nussgipfel auf die Teil-nehmenden. Motiviert durch schönes Wetter und gute Stimmung steuerten auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Heime etwas zur Unterhaltung bei. Sie trugen Gedichte, Lieder und Mund-harmonikastücke vor und erhielten dafür von den Anwesenden viel Applaus. Bei der Heimreise zeigten die glücklichen Gesichter der Teilnehmenden, dass es den Mitgliedern des LC Aarau gelungen ist, diesen Menschen einen schönen Tag zu schenken. Ein Engagement, das die Lions immer wieder mit viel Herzblut leisten.

Peter Minder

ETZEL

Im Einsatz für den NaturschutzAm 6. September leisteten Mitglieder des LC Etzel einen Naturschutzeinsatz im Hochmoor Enzenau am Etzel. Bei den Pflanzen, die entfernt werden soll-ten, handelte es sich grösstenteils um stacheliges Brombeergestrüpp. Dieses musste samt den tiefen und hartnäckigen Wurzeln ausgerissen werden, ohne dabei die Heidelbeerbüsche und die Zwerg-strauchvegetation zu beschädigen. Ein-facher ging es mit den jungen Fichten, die bis zu kleinen Weihnachtsbäumen herangewachsen waren. Sie konnten re-lativ einfach aus dem moorigen Boden gezogen werden, und Bäume ausreissen macht mehr Spass, als sich die Unter-arme von den Brombeertrieben zerkrat-zen zu lassen. Michael Erhardt, Ge-schäftsführer von Pro Natura Schwyz, freute sich über den Einsatz der Lions. Er gab die nötigen Instruktionen und

vermittelte interessantes Hintergrund-wissen über Hochmoore, deren Gefähr-dungen und die nötige Pflege. Die Lions arbeiteten so effizient und gründlich, dass sich die gesamte Fläche in einem

Zustand präsentiert, in dem die Natur wieder für lange Zeit sich selbst überlas-sen und das gewünschte Ergebnis er-reicht werden kann.

Linus Bruhin

Geschafft! Gruppenbild zwischen den Haufen von entferntem Bewuchs

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BELLINZONA E MOESA

Gita con gli anziani

Come consuetudine, ormai da più di 30 anni, agli inizi di ottobre il LC Bel-linzona e Moesa organizza una gita per gli anziani. Anche quest’anno, due tor-pedoni delle Poste hanno trasportato una sessantina di ospiti delle case Immacolata

di Roveredo e Paganini Rè di Bellinzona.Molti di loro erano impossibilitati a cam-minare. Con le sedie a rotelle è stato possibile accomodarli sui torpedoni, grazie ai moderni montacarichi e all’a-iuto degli autisti, del personale di cura e

degli accompagnatori. Il Club era rap-presentato dal presidente Guido Biaggio, dal segretario Stefano Pelli, da Tiziano Ferracini e da Giulietto Zendralli.La meta era Locarno, con un ricco spun-tino all’Hotel La Palma.L’accoglienza è stata ottima, così come il servizio e la cortese collaborazione del personale dell’albergo.I nostri anziani erano felici e hanno go-duto questo pomeriggio speciale, fuori dalle mura degli istituti, con grande sod-disfazione. Infatti alcuni di loro non hanno mai la possibilità di lasciare la casa di cura, se non per un breve tragitto, e la nostra gita è stata quindi un avveni-mento particolarmente gradito.Il socio Giulietto Zendralli, ideatore di questa activity del Club, è stato ringra-ziato insieme con la moglie Verena dal Presidente Guido Biaggio e da tutti i partecipanti alla gita.Appuntamento a ottobre del 2015 per una nuova gita che Giulietto e Verena sapranno organizzare impeccabilmente, nel solco di questa bella tradizione del Club.

Tiziano Ferracini

Due torpedoni delle Poste hanno trasportato una sessantina di ospiti delle case Immacolata di Roveredo e Paganini Rè di Bellinzona.

La meta era Locarno, con un ricco spuntino all’Hotel La Palma.

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PEOPLE

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JOSEPH VALLONE (LC PAYERNE-LA BROYE) INVITE À DÉCOUVRIR LE CINÉASTE

Sur les traces du mythique Federico FelliniC’est dans une ambiance aux couleurs transalpines qu’avait lieu un événement cultu-rel hors du commun, piloté par le Président du LC Payerne-La Broye Joseph Vallone et sa nouvelle association culturelle italienne de la Broye (ACIB), fondée l’an passé. L’occasion rêvée d’emmener les cinéphiles, dont de nombreux Lions, sur les traces du mythique réalisateur transalpin Federico Fellini.

C’est en présence de nombreux amis Lions du LC Payerne-La Broye qu’avait lieu un événement hors du commun au Gymnase intercantonal de la Broye le 26 septembre, en présence du conseiller d’Etat Philippe Leuba. Le conférencier de la soirée n’était autre que Gérald Morin, auteur d’un documentaire sorti en 2013 et qui fut le secrétaire privé du maestro sur ses films «Roma», «Amar-cord» et «Casanova». Né à Lausanne, Gérald Morin a vécu 35 ans à l’étranger, où il a exercé ses acti-vités sur les plateaux de cinéma, travail-lant avec des cinéastes aussi fameux que Federico Fellini, Francesco Rosi, Jean-Jacques Annaud ou Lars von Trier. De retour en Suisse, il a présidé le Conseil de la Culture du Canton du Valais, dirigé le Festival du film de Genève, puis les manifestations de la Journée cantonale

genevoise à l’EXPO.02, et enseigné le cinéma à l’ECAV (Haute Ecole d’Art Contemporain de Sierre). Producteur et réalisateur de film, il est également rédac-teur en chef de la revue culturelle «CultureEnJeu».Avant d’entendre Gérald Morin évoquer avec piquant ses souvenirs de tournage et de visionner son passionnant docu-mentaire «Sur les traces de Fellini», sorti en 2013, les participants ont pu décou-vrir l’exposition d’une cinquantaine de dessins originaux de Fellini et de photo-graphies de tournage. De découvrir avec émotion le cinéaste italien au travail avec ses acteurs, les esquisses des décors du Casanova et Fellini en compagnie de ses amis Vittorio De Sica, Roberto Rosse-lini, Michelangelo Antonioni, Sergio Leone, Marcello Mastroianni ou Ro-berto Benigni, ainsi que de ses plus proches collaborateurs.

Fédérer des rencontresPrésidée par Joseph Vallone, actuel Pré-sident du LC Payerne-La Broye, L’ACIB est active pour fédérer des rencontres et

des dialogues avec des intellectuels, ar-tistes et autres personnalités de la culture, pour tous ceux qui, suisses, italiens ou étrangers, souhaitent tisser ou créer des liens avec l’Italie. Elle a comme but de promouvoir l’image de l’Italie comme source de production, de conservation et de diffusion culturelle, de l’époque classique à nos jours. L’association n’est pas seulement une vitrine de l’Italie, ainsi qu’une source d’informations, mais elle est également le promoteur d’initiatives, d’activités et d’échanges culturels. Elle est la référence incontournable pour les communautés italiennes à l’étranger, mais essaie égale-ment de répondre à l’intérêt croissant pour la culture italienne constaté dans le monde. Elle soutient les initiatives qui favorisent le dialogue interculturel fondé sur des principes de démocratie et de solidarité internationale.

Régine Pasche

www.acibroye.com

Le réalisateur Gérald Morin (à g.), qui fut secrétaire privé de Fellini, commente l’ex-position des dessins du cinéaste au Conseiller d’Etat Philippe Leuba (au centre), en présence de Joseph Vallone (à sa dr.), Président de l’ACIB et du LC Payerne-La Broye. (Photo: Régine Pasche)

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PEOPLE

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Thierry Wegmüller (à g.) était présenté et interviewé par Paola Moroni Stampa (au centre) et par Renaud Boyer du LEO Club Lausanne.

LEO CLUB LAUSANNE

Thierry Wegmüller, 20 ans de nuits lausannoisesC’est à l’ABC Club près du Grand-Pont, soit dans son royaume, que Thierry Weg-müller, le roi de la movida lausannoise, a accueilli le LEO Club Lausanne, présidé par Renaud Boyer, et un nombreux public d’amis et de Lions venus pour l’écouter.

Ce n’est en effet pas usuel d’assister à une conférence dans les locaux d’une disco-thèque. C’est encore plus rare de pouvoir rencontrer un self made man qui accorde une soirée entière de son agenda déjà très chargé pour donner sa première confé-rence en se laissant interroger par un groupe de jeunes, intéressés et voulant tout savoir sur les secrets de son succès.

Meilleure discothèque de SuisseDès le début, le public a été fasciné par l’enthousiasme de cet entrepreneur qui, en l’espace de deux décennies, et avec la complicité de son frère Gilles et de sa sœur Jasmina, a ouvert six établissements publics – des bars, des discothèques, des restaurants – qui accueillent chaque

année plus de 500 000 clients et qui sont devenus parmi les lieux les plus branchés de Suisse. Nous remarquerons à ce pro-pos que son D! Club lausannois a été élu meilleure discothèque de Suisse!Thierry Wegmüller a débuté sa confé-rence en racontant les débuts de sa car-rière. Avec de nombreuses anecdotes, son audience formée par des représentants de plusieurs générations a pris beaucoup de plaisir à l’écouter. Tout le monde a été fasciné par la passion et le charisme qui l’accompagnent depuis ses débuts et qui l’ont poussé à réaliser tous ses projets.La manière de gérer un club, comment attirer les artistes les plus à la mode dans une petite ville comme Lausanne, son rapport avec ses associés, qui sont aussi

des membres de sa famille, tels sont les sujets aussi intéressants les uns que les autres qui ont été abordés tout au long de la soirée. Les changements sociaux intervenus ces dernières années ont aussi soulevé beaucoup de curiosité. La trans-formation des habitudes des gens dans la manière de faire la fête, la nécessité pour tout établissement de nuit d’entre-tenir une étroite collaboration avec ses collaborateurs, mais aussi les forces de l’ordre et la ville de Lausanne dans sa politique de sécurité sont des éléments qu’a dû affronter Thierry Wegmüller en démontrant une particulière sensibilité.

Conseils aux LEOEnfin et toujours avec le sourire, ce di-plômé de l’Ecole hôtelière de Lausanne, a dispensé ses conseils aux jeunes LEO qui entrent aujourd’hui dans le monde du travail et qui souhaitent réaliser leurs rêves d’entrepreneurs. Thierry Wegmül-ler nous incite à toujours viser nos objec-tifs et à ne pas nous laisser démoraliser si des obstacles devaient bloquer notre chemin. Pour lui, la clef du succès consiste à avoir toujours un regard vers le futur avec une attitude positive, proac-tive et persévérante en se laissant, pour-quoi pas, inspirer par des modèles de vie et de réussite. Il n’y a pas de doutes, les LEO ont tout de suite choisi Thierry Wegmüller comme modèle!A l’issue de cette agréable rencontre, les auditeurs ont été conquis par l’homme de la soirée, lequel non seulement leur a permis de rester faire la fête jusqu’à l’aube dans son établissement du D!Club, situé juste en dessous de l’ABC, mais aussi en leur offrant généreusement une carte de membre permettant un accès prioritaire à toutes les soirées de l’année! Si vous cherchez les membres du LEO Club Lausanne, vous savez désormais où les trouver …!

Paola Moroni Stampa

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PEOPLE

ZÜRICH

In einem einzigen Tag 22 000 Franken gesammeltBereits zum 4. Mal organisierte der LC Zürich Ende Sommer sein traditionelles Charity-Golfturnier zugunsten der behinderten Menschen in den Wohnheimen im Zürcher Seefeld. Wiederum kam ein Rekordertrag zusammen. Wie schafft man das? Alfred Fetscherin sprach mit den beiden Mitorganisatoren René Hofmann und Renato Marazzi über das Erfolgsrezept.

Viele Lions Clubs versuchen, mit ei-nem Golfturnier Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Doch jedes Jahr einen Betrag von über 20 000 Fran-ken zu generieren, gelingt den we-nigsten. Was ist euer Erfolgsrezept?René Hofmann: Ausschlaggebend ist, dass wir ein Team von vier Lions sind, die sich alle schon seit Jahren gut ken-nen. Uns verbindet neben Freundschaft und dem Engagement bei Activities auch der Golfsport. Da lag es irgendwie in der Luft, dass wir einmal Gutes tun und «We serve» mit Golfen verbinden. Bereits seit 2001 veranstalten wir jähr-lich eine clubinterne Golfmeisterschaft. Von den rund 15 aktiven Golfern im LC Zürich nimmt jeweils gut die Hälfte daran teil. Der Golfvirus ist somit im LC Zürich schon länger aktiv. Als dann vor rund fünf Jahren die Unterstützung der Wohnheime im Seefeld zur Haupt-Activity erklärt wurde, beschloss der harte Kern der Clubgolfer, zur Finanzie-rung dieses Projektes ein Charity-Tur-nier auf die Beine zu stellen. Das OK besteht aus den vier Mitgliedern Roger Loth, Renato Marazzi, Gianni Palmi-sano und mir.

Wann beginnt ihr jeweils mit den Vorbereitungen?Renato Marazzi: Die erste Sitzung findet jeweils bereits im März statt. Nach der mittlerweile vierten Ausgabe gehen wir nun schon recht routiniert an die Sache heran. Jeder von uns zeich-net für ein bestimmtes Ressort verant-wortlich. Diese klaren Strukturen erlau-ben ein sehr effizientes Arbeiten mit wenigen Sitzungen. Stellen sich De-tailfragen oder auch Probleme, klären wir diese nach Möglichkeit am Telefon oder per E-Mail.

Wo liegen die Hauptschwierigkeiten bei der Organisation?

Gianni Palmisano: mit vollem Einsatz für eine gute Sache

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PEOPLE

René Hofmann (lacht): Am meisten Zeit brauchen wir eigentlich, bis wir je-weils einen Termin finden, der allen vier OK-Mitgliedern passt.

Welches sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass ein Charity-Golfturnier einen möglichst hohen Ertrag generiert?René Hofmann: Die Gratwanderung bei einem Charity-Golfturnier besteht darin, Aufwand und Ertrag in ein vernünftiges Verhältnis zu bringen. Schliesslich möch-ten wir ja nicht nur die Kosten decken, sondern gleichzeitig einen möglichst ho-hen Beitrag für die Activity erwirtschaften. Beim Aufwand fallen vor allem die hohen Grundkosten für die Durchführung des Turniers ins Gewicht, wie Platzmiete, Greenfee-Gebühren, Verpflegungskosten, etc. Andererseits verlangt die Festsetzung der Teilnahmegebühr viel Fingerspitzen-gefühl. Ein zu hoher Betrag könnte man-che Golfer abschrecken. Deshalb haben wir von Anfang an grossen Wert auf einen möglichst optimalen Mix zwischen Fix-kosten und möglichem Ertrag gelegt.

Wie viele aktive Golfer nehmen teil? Und was kostet die Teilnahme?Renato Marazzi: Im Durchschnitt nah-men in den letzten vier Jahren jeweils 18 Flights mit insgesamt 72 Golfern teil. Ein Teilnehmer bezahlt 400 Franken Turnier-

fee, inklusive Zwischenverpflegung, Apéro, Nachtessen und Wein. Dieser Be-trag allein genügt allerdings nicht, um die Kosten zu decken. Das bedeutet: Wir sind auf grosszügige Sponsoren angewiesen.

Wie findet ihr entsprechende Sponsoren? Und welche Gegenleis-tung erhalten diese?

René Hofmann: Jedes OK-Mitglied sucht in seinem privaten und geschäftli-chen Umfeld nach Sponsoren. So kom-men pro Jahr jeweils 12 Sponsoren zu-sammen, die für ihr Engagement kostenlos einen Startplatz erhalten sowie die Möglichkeit, auf dem Platz ein Wer-bebanner aufzustellen.

Welchen Rat würdet ihr anderen Clubs geben, die sich ebenfalls mit der Organisation eines Charity-Golf-turniers befassen?Renato Marazzi: Dass sie es sich gut überlegen! Es gibt heute viele, zum Teil zu viele Charity-Golfturniere. Die Spon-sorensuche wird entsprechend immer schwieriger. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg liegt auch in der Wahl des Golfplatzes. Dieser muss möglichst nahe gelegen sein, damit sich der Zeitaufwand der Golfer in einem tragbaren Rahmen hält.

Interview: Alfred Fetscherin

Renato Marazzi René Hofmann

SOLOTHURN

60 Jahre Lions-MitgliedschaftDer LC Solothurn feierte unlängst ein äusserst seltenes Jubiläum. Fritz Berger, einziges noch lebendes Gründungsmit-glied des Clubs, kann auf 60 Jahre Mit-gliedschaft im LC Solothurn zurückbli-cken! Fritz Berger wurde am 18. August 1926 in Basel-Hüningen geboren, ist von Beruf diplomierter Bauingenieur ETH und Teilhaber der Firma Emch & Berger MEG, mit Sitz in Bern. Als jun-ger Ingenieur machte er über die Lan-desgrenzen hinaus auf sich aufmerksam, als er nach gewonnenem Wettbewerb die Weichenbauhalle der SBB in Hägendorf, eine der ersten Shedhallen mit Vorspan-nung, bauen konnte. Diesem Umstand schreibt es Fritz zu, dass er im jugendli-chen Alter von 28 Jahren von prominen-ten Solothurnern eingeladen wurde, bei der Gründung des LC Solothurn mitzu-helfen. Er erinnert sich gerne und mit

Dankbarkeit an die vielen langjährigen Freundschaften, die aus dem Clubleben entstanden sind und sein eigenes (Be-rufs-)Leben nachhaltig prägten. Der Lions Club habe wesentlich dazu beige-tragen, dass er sich als Basler, mit (beruf-lich bedingtem) Wohnsitz in Bern, im Heimatkanton seiner Gattin Theres bestens integrieren konnte. Deshalb sei es ihm auch leicht gefallen, dem Club während 60 Jahren die Treue zu halten. Erfreulicherweise nimmt Fritz Berger am Clubleben immer noch aktiv teil.

Matthias Welter

Die Delegation des LC Solothurn anlässlich der Jubiläumsfeier in Bern, v.l. Jürg Mathys, Fritz Berger, Hans Flückiger und Rolf Steiner

Page 77: Lion 6 dezember 2014

6 | 2014 LION 75

PEOPLE

STOCKHORN

Melvin Jones für OK der Schlagernacht ThunAnlässlich der diesjährigen Generalver-sammlung des LC Stockhorn durfte Hanspeter Weber stellvertretend für das Organisationskomitee der Schlagernacht Thun von Governor Jürg Vogt einen Melvin-Jones-Fellow-Award entgegen-nehmen. Hanspeter übernahm nach seiner Zeit als Gründungspräsident den Vorsitz des OK der Schlagernacht Thun. Diese Benefiz-Veranstaltung bildet eine grosse Activity des LC Stockhorn, bei dem jeweils über 900 Personen ein Abend voller Musik, Freude und Über-raschungen geboten wird. Hauptbegüns-tigter des Anlasses ist die Stiftung Wun-derlampe, die an der Veranstaltung jeweils mit einigen Kindern anwesend ist. Diese können dort jeweils einen Mu-

sikstar treffen. Der LC Stockhorn über-gab dieses Jahr eine Spende in der Höhe von zehntausend Franken. Der Governor übergab den Melvin Jones als Dank für die geleistete Arbeit des Komitees und des Klubs und als Motivation für die kommenden Jahre. Die Vorbereitungs-arbeiten für die 5. Schlagernacht am 28. März 2015 sind schon in vollem Gange und die Besucher erwartet erneut ein hervorragend organisierter Abend. Weitere Infos unter www.schlagernacht-thun.ch.

Marcel Kümin

Hanspeter Weber (l.) und Jürg Vogt

BROYE-VULLY ET PAYERNE-LA BROYE

Fondue à volonté sur un air de jazzLa deuxième édition de la fondue des Lions, organisée par le club Payerne-la Broye et son club filleul Broye-Vully, le 24 octobre à Granges-Marnand a rempli toutes ses promesses. Et c’est sur un air de jazz que plus de 300 convives ont dégusté ce plat national après l’avoir dûment préparé! L’association bénéfi-ciaire – l’antenne Proxy de la Broye qui soutien les proches aidants de la région – était présentée sur scène par le maître de cérémonie de la soirée, le Président de la Zone 13, Christian Golay. Le notaire moudonnois a ravitaillé les musiciens du groupe «The Brothers»: Mathis (à g.) et Simon Pellaux, les fils de Jeanne Pellaux, Vice-Présidente du LC Grandson Lac & Château, club venu en force soutenir cette sympathique action.

Texte et photo: Régine Pasche

Page 78: Lion 6 dezember 2014

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WELCOME

76 LION 6 | 2014

KLOTEN

Lapsanidis Stavros1969

Senior Bank Rela­tionship Manager 8303 Bassersdorf

INSEL WERD

Gallmann Beat1957

Geschäftsführer 8234 Stetten

HERZOGEN-BUCHSEE

Klemens Andreas1966

Bankkaufmann, Leiter GST Herzogen­buchsee, Clientis Bank Oberaargau3360 Herzogen­buchsee

GÜRBETAL

Baumer Daniel1962

Geschäftsführer M.I.L.A. GmbH3086 Englisberg

GENÈVE-LAC

Hentati Tuchschmid Moufida1962

Secrétaire médicale, gestionnaire Cabinet médical Dr. Yan Tuch­schmid, Genève1233 Bernex

GENÈVE-LAC

Cherf-Odier Aline1965

Agente de voyage, eebookers.com SA, Genève1227 Carouge

GENÈVE-COSMO-POLITE

Pombo Juan1971

Directeur de société, CH Conseils Hygiène1115 Vullierens

ETZEL

Zurbuchen Kurt1958

Geschäftsführer Oprandi & Partner AG8808 Pfäffikon

BERN METROPO-LITAN

Zbinden Bernhard1956

Ing. Masch/BWL, Zama Consul­ting GmbH4932 Lotzwil

BERN METROPO-LITAN

Christ Brigitte1966

Vizedirektorin EFK – Eidgenössische Finanzkontrolle3110 Münsingen

BERN METROPO-LITAN

Amstutz Madeleine1979

Betreibswirt­schafterin, Gemeinde präsidentin, Grossrätin Kt. Bern3657 Sigriswil

BERN-BANTIGER

Seiler Beat1972

Betriebsökonom HWV, CEO VALSER SERVICE AG3065 Bolligen

BERN-BANTIGER

Siegrist Harald1969

Bauphysiker, Geschäftsinhaber InfraBlow.Siegrist3065 Bolligen

BERN-BANTIGER

Huber Beat1970

Architekt/Wirt­schaftsingenieur FH, Leiter Produktent­wicklung, Marti Generalunterneh­mung AG3000 Bern 5

BELLINZONA E MOESA

Andrioletti Mauro1962

Titolare Andrioletti Parrucchieri Fashion6512 Giubiasco

BELLINZONA E MOESA

Binda Athos1959

Titolare Vetmoesa SA6537 Grono

ALTDORF

Mattli Pascal1980

Betriebsökonom, Firmeninhaber 6460 Altdorf

ALTDORF

Gaiser Aschwanden Karin 1966

Gründerin/Inhaberin Gaiser Projekt & Event GmbH6472 Erstfeld

Page 79: Lion 6 dezember 2014

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WELCOME

77LION6 | 2014

VAL MÜSTAIR

Scandella Pio1959

Bauführer, Foffa & Conrad AG 7536 Sta. Maria

VAL MÜSTAIR

Balscheit Peter1939

Dr. iur. Rechtsanwalt/Mediator 7532 Tschierv

VAL-DE-TRAVERS

Pinto Sergio1976

Plâtrier­peintre, Entreprise de peinture S. Pinto, Sarl2108 Couvet

THUNERSEE

Van Noten Rosa1963

Kaufm. Angestellte, Leiterin Kundenzone3653 Oberhofen

THUNERSEE

Renner Stephan1974

Architekt ETH/SIA, Partner3600 Thun

THUNERSEE

Krebs Adrian1971

Geschäftsführer Multicheck3006 Bern

ST. GALLEN-MÖRSCHWIL

Feierabend Felix1966

Masch.­Ing. FH, Inhaber/VR­Präsident Meister­Stahlbau AG, Wittenbach 9008 St. Gallen

RHEINQUELLE

Inglin Gustav1962

Kaufmann, Inhaber BREIL PUR SA7165 Breil/Brigels

RHEINQUELLE

Giger Rita1957

Kaufmännische Angestellte/Wirtin, Wirtin Städlibeiz Ilanz7130 Ilanz

RHEINQUELLE

Freudiger Heinz1952

Maschinenschlosser u. Hafner/Ofenbauer, Inhaber Atelier Freu­diger7154 Ruschein

RHEINQUELLE

Albin Claudio1966

Automechaniker/Autoverkäufer, Inhaber Garage Albin, Geschäftsführer Radical Sportscars Schweiz7166 Trun

MORGES-RIVES

Maden Françoise1974

Cadre, Onet Suisse SA, Crissier1272 Genolier

MORGES-RIVES

Guigner Sandrine1969

Commercial DHL Express, Carouge1616 Attalens

MORGES-RIVES

Dreyfus Diana1986

Cheffe de produit, organisation de salons, MCH Beaulieu Lausanne SA1270 Trélex

MEIRINGEN

Messerli Peter1966

Zimmerpolier/Bauleiter, Eberhart Bauleitungen AG, Bern3855 Brienz

MAGGLINGEN

Ruprecht Oliver1973

Möbelschreiner, Geschäftsführer widmer+ruprecht ag, Biel­Bienne2572 Mörigen

LINTH

Holtz Daniel1956

Dr. med., Facharzt FMH Angiologie und Innere Medizin, Gefässmedizin Rapperswil 8640 Rapperswil

VAL MÜSTAIR

Steiner Hansruedi1954

Dr., Unternehmens­Entwickler, Executive Coach, Geschäfts­führer7532 Tschierv

Page 80: Lion 6 dezember 2014

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WELCOME

78 LION 6 | 2014

ZÜRICH-RIETBERG

Rusch Lukas1983

Rechtsanwalt, Pestalozzi Attorneys at Law Ltd. 8000 Zürich

ZÜRICH METROPOL

Steinebrunner Thomas1964

Rechtsanwalt, Rechtskonsulent, Rahn & Bodmer Co., 8803 Rüschlikon

YVERDON-AZUR

Armada Montserrat1970

Responsable res sources humaines SICPA, Chavornay1400 Yverdon­les­Bains

WOLHUSEN-ENTLEBUCH

Bühler Helmut 1966

Rektor Fach­ und Wirtschaftsmittel­schulzentrum Luzern 6017 Ruswil

WERDENBERG

Mösli Koch Jeanette1960

Pflegefachfrau9472 Grabs

WINTERTHUR-WYLAND

Pasetto Oliver1965

Goldschmied Geschäftsinhaber, Winterthur8400 Winterthur

WE SERVE

Official publication of Lions Clubs International. Publish ed by authority of the Board of Directors in 21 languages – English, Spanish, Japanese, French, Swed ish, Italian, German, Finnish, Indonesian and Polish, Korean, Portuguese, Dutch, Danish, Chinese, Norwegian, Icelandic, Turkish, Greek, Hindi and Thai.

EXECUTIVE OFFICERS President Joseph Preston, Dewey, Arizona, United States; Immediate Past President Barry J. Palmer, North Maitland, Australia; First Vice President Dr. Jitsuhiro Yamada, Minokamo-shi, Gifu-ken, Japan; Second Vice President Robert E. Corlew, Milton, Tennessee, United States. Contact the officers at Lions Clubs International, 300 W. 22nd St., Oak Brook, Illinois, 60523-8842, USA.

DIRECTORS First Year Directors: Svein Øystein Berntsen, Hetlevik, Norway; Jorge Andrés Bortolozzi, Co-ronda, Argentina; Eric R. Carter, Aukland, New Zealand; Charlie Chan, Singapore, Singapore; Jack Epperson, Nevada, United States; Edward Farrington, New Hampshire, United States; Karla N. Harris, Wisconsin, United States; Robert S. Littlefield, Minnesota, United States; Ratnaswamy Murugan, Kerala, India; Yoshinori Nishikawa, Himeji, Hyogo, Japan; George Th. Papas, Limassol, Cyprus; Jouko Ruissalo, Helsinki, Finland; N. S. Sankar, Chennai, Tamil Nadu, India; A. D. Don Shove, Washington, United States; Kembra L. Smith, Georgia, United States; Dr. Joong-Ho Son, Daejoon, Republic of Korea; Linda L. Tincher, Indiana, United States.

Second Year Directors: Fabio de Almeida, São Paulo, Brazil; Lawrence A. “Larry” Dicus, California, United States; Roberto Fresia, Albissola Marina, Italy; Alexis Vincent Gomès, Pointe-Noire, Republic of Congo; Cynthia B. Gregg, Pennsylvania, United States; Byung-Gi Kim, Gwangju, Korea; Esther LaMothe, Michigan, United States; Yves Léveillé, Quebec, Canada; Te-resa Mann, Hong Kong, China; Raju V. Manwani, Mumbai, India; William A. McKinney, Illinois, United States; Michael Edward Molenda, Minnesota, United States; John Pettis Jr., Massachu-setts, United States; Robert Rettby, Neuchatel, Switzerland; Emine Oya Sebük, Istanbul, Turkey; Hidenori Shimizu, Gunma, Japan; Dr. Steven Tremaroli, New York, United States.

HEADQUARTERS OFFICE 300, 22nd Street, Oak Brook, Illinois 60523-8842, USA, Tel. (630) 571-5466, http://www.lionsclubs.org

SEKRETARIAT/SECRÉTARIAT MD 102 Sibylle Frank, Tel. 041 226 61 08, Fax 041 226 61 09, E-mail: [email protected].

GENERALSEKRETÄR/SECRÉTAIRE GÉNÉRAL PDG Daniel Käslin (LC Titlis) Pilatushof AG, Hirschmattstrasse 15, 6003 Luzern, tel 041 226 61 08.

SUPPLIES/FOURNITURES LIONS Iris Vogt, Tel. + Fax. 033 222 54 42, E-Mail: [email protected]

HERAUSGEBERRAT/CONSEIL D’ÉDITION LION Président: Alfred Haas (LC Vevey), D 102 W; Peter Hartmeier (LC Schaffhausen), D 102 E, Ambros Zgraggen (LC Altdorf) D 102 C. Sekretär: Bernhard Stoll (LC Bern-Grauholz); Finanzen: Sonia Sinopoli (BDO Zürich)

RÉDACTRICE EN CHEF/WELCOME Régine Pasche, Case postale 60, 1462 Yvonand, Tél. 024 430 18 53, E-Mail: [email protected]

REDAKTORIN FÜR DEN DEUTSCHEN TEIL Heidi Mühlemann, Rent a Brain®, Bergstrasse 320, 8707 Uetikon am See. Tel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74, E-Mail: [email protected]

REDAZIONE ITALIANA Stefano Bosia, Via Carivee 10, 6944 Cureglia, Tel. 079 337 24 77, e-mail: [email protected]

ANZEIGENREGIE/RÉGIE D’ANNONCES Abasan Media Meier, Hardstrasse 80b, 5430 Wettingen, Tel. 056 535 84 08, Cel. 078 843 45 19, e-mail: [email protected]

DRUCK Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, www. staempfli.com; Layout: Cynthia Hänni und Karin Gugger

AUFLAGE/TIRAGE: 10 034 Ex. (WEMF/REMP 2013)

Der nächste «Lion» erscheint Ende Januar 2015 – Thema: Tessin. Einsendeschluss für Texte und Fotos: 20.12.2014

Parution du prochain numéro: Fin janvier 2015 – Thème: Le Tessin. Délai d’envoi des textes et photos: 20.12.2014

WEBSITE: www.lionsclubs.ch/de/revue-lion

Page 81: Lion 6 dezember 2014

IN MEMORIAM

79LION6 | 2014

La Venoge

Jean-Daniel Joerg

C’est avec énormément de tristesse et d’émotion que nous avons appris le décès de notre très cher ami et membre Jean-Daniel Joerg. Il nous a quittés subitement le 7 octobre dernier à l’âge de 54 ans.Jean-Daniel était très engagé au sein de notre club, il fut notamment président en 2010–2011 et trésorier dès 2012. De plus il participait avec beaucoup d’énergie et d’efficacité à toutes nos

manifestations. Cher Jean-Daniel, nous te regretterons beaucoup et tu resteras à jamais dans nos meilleurs souvenirs et nos cœurs. Nous présentons à Patricia, son épouse, ainsi qu’à sa famille nos plus sincères condoléances et nous pensons beaucoup à eux dans ces moments très difficiles.

Michel Perreaud

Léman-ouest

Michel Bovy

Le LC Léman-Ouest a perdu cette année son ami Michel Bovy. Longtemps hospitalisé, la maladie l’a emporté à la veille de son 77e anni-versaire. Michel Bovy était de ceux qui avaient créé le club en 1977. Il était «LE» secrétaire depuis toujours, mettant compétences et entre-gent au service de la bonne marche du club. Toujours attentif, disponible et méticuleux, il était de tous les évènements que nous organi-

sions lors de la récolte de fonds pour nos actions sociales. Il était devenu notre webmaster en organisant notre site sur le net. Gestionnaire de fortune, il avait fait carrière dans la banque, de l’apprentissage au Conseil de direction. Père de deux enfants, il était aussi un grand-père aimant, à l’écoute de ses petits-enfants. Il culti-vait une vraie amitié qu’il partageait avec tous, et le souvenir des bons moments passés ensemble avec Michel Bovy restera pour tou-jours présent dans nos cœurs.

Jacques Morzier

Bern-Bantiger

Hans-Ulrich Salzmann

Hans-Ulrich Salzmann hätte Ingenieur werden können, aber er wollte den Bauernhof seiner Vorfahren in Habstetten (Bolligen) weiter aus-bauen. Er trug Sorge zum prächtigen Bauern-haus am Dorfeingang und bewirtschaftete sein Land nachhaltig und mit grossem pflegerischem Geschick. Er unternahm weiterbildende Reisen in andere Länder und Kontinente. Als einer der Ersten in der Region pflanzte er Körnermais an

und betrieb einen Mähdrescher. Hans-Ueli verfolgte seinen Weg und stand zu seiner Meinung. Das Wehklagen vieler Landwirt-schaftspolitiker ärgerte ihn; die Landwirtschaft müsse sich selber weiter entwickeln. Im Gemeinderat schätzte man seine Gradlinig-keit und Gründlichkeit. Schon als Knabe reparierte er alte Motor-räder, später restaurierte er geschickt Traktoren, Jeeps, Spielsachen. Er besass ein grosses Archiv mit historischen Dokumenten aus seiner Familie und kannte die Geschichte von Habstetten und vom unteren Worblental sehr gut. Er konnte die alte deutsche Schrift fliessend lesen, und er half vielen Ratsuchenden im ganzen Kanton uneigennützig beim Entziffern historischer Dokumente. Er gehör-te zu den Gründern des LC Bern-Bantiger. Er besuchte unsere An-lässe regelmässig, bereicherte diese mit seinen wohldurchdachten Voten. Er und seine Frau Albina halfen tatkräftig mit, zum Beispiel bei Activities mit blinden Menschen auf dem Hof.

Urs Ursprung

Oberthurgau

August Biedermann

Das hochverdiente Gründungsmitglied des LC Oberthurgau August Biedermann verstarb am 27. September im 72. Lebensjahr überraschend an den Folgen eines Herzversagens. Gust war eine der treibenden Kräfte bei der Gründung des Clubs im Jahr 1980. Er bekleidete 1992/93 das Präsidentenamt, das er mit grossem Ideen-reichtum und Engagement ausfüllte. Als Für-sprecher und ehemaliger Staatsanwalt und Prä-

sident der Thurgauer Anklagekammer brachte er sein enormes juristisches Fachwissen immer wieder in gewinnbringender Art in den Club ein. Bleibende Verdienste erwarb sich Gust für die katho-lische Landeskirche des Kantons Thurgau. Als langjähriger Aktuar war er wesentlich an der Projektierung und Umsetzung des Pasto-ralzentrums der tschechischen Diözese Königgrätz beteiligt, dessen Patenschaft die Thurgauer Landeskirche übernommen hatte. Für dieses Engagement erhielt Gust im Jahr 2009 die päpstliche Aus-zeichnung «Pro Ecclesia et Pontifice». Gusts Interesse galt aber auch der Politik, sei es als Gemeinderat im Ressort Soziales oder als Prä-sident der CVP Bischofszell. Gust setzte sich sein ganzes Leben lang mit viel Herzblut für Recht und Gerechtigkeit, die Gesellschaft, die Kirche und unseren Staat ein. Sein Club verliert einen lieben, ak-tiven und geselligen Lions-Freund.

Patrick Hug

Page 82: Lion 6 dezember 2014

IN MEMORIAM

80 LION 6 | 2014

Rigi

Dolf Sidler

Dolf Sidler trat 1976 in den LC Rigi ein. Dem Lions-Motto nachzuleben, war für ihn weit mehr als nur Dankbarkeit dafür, dass er es nach seiner von Krankheit gezeichneten Jugend zum glücklichen Familienvater und erfolgreichen Geschäftsmann geschafft hatte. In der Credita AG in Küssnacht durchlief er alle Abteilungen, wurde Chef der Abteilung Wirtschaftsauskünf-te, später Direktor der Kreditschutzorganisation

und als Mit- und späterer Alleineigentümer Verwaltungsrat. 1986 wählte ihn der LC Rigi zum Präsidenten. Als Chairman der Zone 22 gründete Dolf den Top of Centro, eine seither jährlich stattfin dende Zusammenkunft ehemaliger und aktueller Mitglieder des Kabinetts des Distrikts Centro, und er war die tragende Säule der langjährigen Jumelage zwischen den Lions Clubs Rigi und Tyrol-Fragenstein. Die aus Holz gefertigten Statuen des Philosophen Diogenes, die jeweils dem Clubpräsidenten und dem Governor des Dist-rikts 102 C zu Beginn des Amtsjahres übergeben werden, wurden von Dolf gestiftet mit den Worten: «Der Diogenes hier ist für dich, er sucht wie du das Licht, den Freund und den Menschen. Strahle du selber Licht aus, schenke Freundschaft und sei ein Mensch.» Wie Diogenes sah Dolf nicht die Lust als Prinzip des Lebens und als Ziel und Sinn des Handelns, sondern die Suche nach Wahrheit, nach dem Licht, nach dem Menschen.

Tony Huber

Solothurn

Rudolf Güdel

Rudolf Güdel besuchte in Langenthal die Pri-marschule und das Gymnasium und schloss an der ETH Zürich als Maschineningenieur ab. Er heiratete Paola Holliger und übersiedelte für die Alusuisse nach Australien, wo seine Tochter Anais und Gwendolin und Sohn Till geboren wurden. 1979 übernahm er die Güdel AG mit rund 25 Angestellten, die sein Vater 1954 als Kleinbetrieb für Antriebstechnik gegründet hat-

te. Unter Ruedis Leitung entwickelte sich die Firma zu einer inter-national tätigen Gruppe in der Linear-, Antriebs- und Systemtech-nik mit Tochtergesellschaften unter anderem in Indien, Korea, China, USA und Deutschland. Heute hat die Güdel AG 1050 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 350 Millionen Franken. 2004 heiratete Ruedi Manuela Wurch. Gemeinsam un-terzogen sie während eineinhalb Jahren die Villa Riant-Mont in Solothurn mit Fachkenntnis und Akribie einer Gesamtrestaurie-rung. Ruedi spielte Violine und Gitarre. Mit der E-Gitarre impro-visierte er im Musikraum der Villa Riant-Mont stundenlang. Seit über 40 Jahren war er zudem mit Begeisterung Judoka. Ruedi war zeitlebens ein eigenwilliger, aber offener Charakter, immer in Be-wegung, strategisch und chaotisch zugleich, abwechselnd überlegt und instinktiv. Am 17. September starb er im Alter von 65 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Beat Gerber

Wolhusen-Entlebuch

Hans Aregger

Hans Aregger starb am 26. Juni im 82. Lebens-jahr nach kurzer schwerer Krankheit. Mit Hans hat der LC Wolhusen-Entlebuch einen prägen-den, hochgeschätzten und engagierten Lions-Freund verloren. Seine Grosszügigkeit, sein Charme und sein Humor waren seine Lebens-begleiter. Er gehörte 1974 zu den Gründungs-mitgliedern und war im Clubjahr 1979/80 Präsident des Clubs. Nach dem frühen Tod

seines Vaters führte Hans mit 28 Jahren das Baugeschäft weiter. Als Chef war er kompromissbereit und voller Verständnis für seine Mitarbeitenden. Er war ein Patron alter Schule im positiven Sinne und kannte alle, die in der grösser werdenden Firma Aregger arbei-teten, persönlich. Gross war auch sein Engagement im Kantonsrat und im Vorstand des Baumeisterverbands. Hans war sehr vielseitig. Er war ein leidenschaftlicher Koch, liebte das Skifahren und genoss die jährlichen Reisen mit seiner Frau. Gerne diskutierte er über Gott, die Welt und die Politik. Die humorvolle Lebensart von Hans und seine Gabe, das Schöne zu geniessen, sollen seinen Clubfreun-den ein Vorbild sein. In seinen letzten Tagen sagte er einmal: «Wun-derschöne Tage, nicht weinen, dass sie vorbeizogen, sondern lächeln, dass sie gewesen sind.» Sein Club verliert einen treuen, unvergess-lichen Freund.

Peter Krummenacher

Rubrik «In Memoriam»Wie werden Texte und Bilder eingesandt?Nachrufe auf verstorbene Lions-Mitglieder bitte spätestens einen Monat nach dem Todesfall einsenden. Inhalt: Statt allzu vieler Details aus längst vergangenen Zeiten sind vor allem auch Hinweise auf das lionistische Engagement des Verstor-benen, auf dessen Wirken und Ausstrahlung im Club oder im Di-strikt erwünscht. Vorgaben:– Text maximal 1300 Buchstaben (inklusive Leerzeichen)– 1 Porträtbild – Foto farbig (für «In memoriam» auch schwarz-weiss möglich)– digitale Aufnahmen: mind. 300 KBytes

Schicken Sie uns alle Texte und Fotos elektronisch per E-Mail. In Ausnahmefällen auch auf CD bzw. Papierabzüge von Fotos.

Einsendeadresse für deutschsprachige Texte:Heidi MühlemannBergstrasse 3208707 Uetikon am SeeTel. 044 790 16 71, Fax 044 790 16 74E-Mail: [email protected]

Page 83: Lion 6 dezember 2014

INTERNATIONAL

6 | 2014 81LION

MESSAGE DU PRÉSIDENT INTERNATIONAL JOE PRESTON

Comment servir pour notre centenaire?Vous rappelez-vous, quand vous étiez enfant, combien les chiffres très élevés vous impressionnaient? La notion d’un million de choses, de quelque nature qu’elles soient, était difficile à concevoir. Saviez-vous que les Grecs et les Romains de l’Antiquité n’avaient même pas de mot pour exprimer l’idée d’un million? Qu’est-ce qui aurait bien pu exister dans des quantités si énormes? Pourtant, nous les Lions savons qu’un seul service rendu ou un geste de gentillesse peuvent chan-ger le monde. Nous comprenons que le service a des répercussions. Comme di-sait la célèbre aviatrice Amelia Earhart, «aucun geste aimable ne s’arrête là. Une bonne action en entraîne une autre. Les autres suivent le bon exemple. Un seul geste d’amabilité produit des tentacules dans tous les sens, des racines poussent et font de nouveaux arbres.»Jusqu’à quel point pourrons-nous trans-former le monde, si nous rendons service à 100 millions de personnes? C’est-ce que nous allons découvrir avant 2017. Notre centenaire, qui sera fêté dans peu de temps, n’est pas seulement une occa-

sion de célébrer notre histoire, mais aussi le moment de redoubler nos efforts. Nous allons bien sûr organiser une grande fête et partager une tourte d’anni-veraire, mais nous comptons aussi nous fixer un objectif très ambitieux en ma-tière de service: aider 100 millions de personnes.Je demande à chaque club de participer au défi de servir du centenaire. Ce défi doit être relevé dans le cadre de nos quatre campagnes mondiales d’actions sociales: faire participer nos jeunes en août, partager la vision en octobre, sou-lager la faim en décembre/janvier et pro-téger notre environnement en avril. Le défi pour les Lions consistera donc à aider 25 millions de jeunes, à offrir des services oculaires à 25 millions de per-sonnes, à donner à manger à 25 millions de personnes et à réaliser des actions écologiques bénéfiques pour 25 millions de personnes.Votre club pourra nous aider à atteindre notre but en réalisant ses propres œuvres sociales et en les déclarant ensuite au moyen du rapport d’activités de service

en ligne sur le site MyLCI. Nous valori-serons les clubs et les districts en leur offrant des écussons. Les dons à la LCIF attribués spécialement pour la vue, les jeunes, la lutte contre la rougeole et les secours en cas de désastre seront pris en compte pour la remise des récompenses.Notre célébration du centenaire sera basée sur le service. En même temps, nous voulons que les Lions comprennent et fêtent leur patrimoine. Les anniver-saires sont justement une occasion de se tourner vers le passé pour voir d’où nous venons et qui nous sommes, et d’envisa-ger la croissance et l’avenir. Commen-çons donc à allumer les bougies de notre gâteau d’anniversaire, à les allumer avec conviction, au lieu de maudire les té-nèbres. Lorsque nous éteindrons les bou-gies à l’issue des fêtes du centenaire, lors de la Convention internationale de Chicago en 2017, je suis certain que notre désir d’améliorer le monde de manière significative sera devenu une réalité concrète.

Joe PrestonPrésident du Lions Clubs International

Le Président international Joe Preston, peintre à ses heures, esquisse pour les clubs les premiers contours des célébrations du centenaire des Lions en 2017. (Photo: LCI)

Page 84: Lion 6 dezember 2014

98th Lions ClubsInternationalConvention

VOYAGE POST-CONVENTION DU MD 102VARIANTE A: DU 1ER AU 6 JUILLET 2015VARIANTE B: DU 1ER AU 10 JUILLET 2015

«Beauté intemporelle»MERCREDI 1ER JUILLET 2015OahU – KaUaI h L'après-midi transfert -Hotel Sheraton Waikiki ssssdvers l'aéroport.12 h 29 : Vol au départ d'Honolulu avec Ha-waiian Airlines - Vol HA 343. 13 h 08 : Arrivéeà Lihue sur l'île de Kauai. Transfert à l'HotelSheraton Kauai Resort ssssd à Poipu Beach versKoloa. Reste de la journée libre.

JEUDI 2 JUILLET 2015KaUaI h Petit-déjeuner à l'hôtel. Lors d'une ex-cursion d'une journée, nous allons découvrir lesplus beaux endroits au Sud et à l'Est de l'île:Première halte avec vue sur la baie d'Hanapepe.Le canyon de Waimea est très impressionnant.Après une brève balade le long de la côte du«Spouting Horn», pause de midi chez Joe’s onthe Green.Après-midi dans la sucrerie deKoloa et dans le port de Nawiliwili, avant denaviguer sur la rivière et d'atteindre des grottes.Avant le retour à l'hôtel, visite des chutesd'Opaekaa et d'un site sacré pour les Hawaïens(Heiau) en pierre, où la tradition veut que lesrois hawaïens découvrent la lumière du monde.

VENDREDI 3 JUILLET 2015KaUaI h Petit-déjeuner à l'hôtel. En fin d'après-midi, nous nous déplaçons sur la route côtièreau Nord de l'île de Kilauea, puis vers Hanalei.Excursion facultative sur un catamaran quinous emmène le long de l'imposante côte deNapali avec visite de grottes en cours de route.Nage avec palmes et tuba dans les eaux limpidesRencontre fréquente de dauphins nageant

JEUDI 25 JUIN h

Vol vers HonoluluTransfert à l'Hotel Sheraton Waikiki ssssd

Souper de bienvenue de la délégation CH

VENDREDI 26 JUIN h

10 h – 17 h Programme quotidien19 h 30 – 22 h 30 Banquet des Gouverneurs deDistrict elect

SaMEDI 27 JUIN h

10 h – Parade internationale11 h – 17 h Programme quotidien19 h – 20 h 15 Show internationale

DIMaNChE 28 JUIN h

10 h – 13 h Cérémonie d'ouverture Parade desdrapeaux11 h – 17 h Programme quotidien14 h – 17 h Séminaires

LUNDI 29 JUIN h

10 h – 12 h 30 2e séance plénièreNomination du 2e VP et des ID10 h – 17 h Programme quotidien13 h – 17 h Séminaires13 h 30 – 15 h Melvin Jones Fellow Lunch20 h – 22 h Banquet des Gouverneurs etPast-Gouverneurs de District

MaRDI 30 JUIN h

07 h 30 – 10 h 30 Élections10 h – 13 h 30 Cérémonie de clôture Intronisati-on des nouveaux ID et des nouveaux gouver-neurs de districts. Parade des drapeaux

MERCREDI 1ER JUILLET h

Transfert vers l'aéroport et retour individuel,poursuite du voyage ou voyage post-conventiondu MD 102

PROGRAMME & HÉBERGEMENT & VOYAGE

Honolulu du 25 juin au 2, 8 ou 11 juillet 2015(Convention du 26 au 30 juin 2015)

autour du bateau.Des tortues d'eau peuvent également être obser-vées. En fin d'après-midi, retour sur Hanalei,puis poursuite vers Lihue.

SaMEDI 4 JUILLET 2015KaUaI – BIG ISLaND h Petit-déjeuner à l'hôtel.Vers midi, bref trajet vers l'aéroport deLihue. 13 h 37Vol avec Hawaiian Airlines - HA394 vers Honolulu. 14 h 11 : arrivée à Honolu.Changement de vol. 14 h 40 Poursuite avecHawaiian Airlines - HA 212. 15 h 31 : Arrivée àHilo.Centre administratif d' Hawaii County surl'île appelée Big Island.A une demi-heure aunord de la ville, nous visitons Akaka Falls StatePark, où nous faisons une balade à travers laforêt tropicale et ses orchidées sauvages, sesfougères et ses bambous pour admirer la chutede 30 m de haut de Kahuna. Un peu plus loinla chute d'eau d'Akaka disparaît dans une gorgedu haut de ses 135 m.Après cette excursionrafraîchissante, nous roulons vers l'hôtel de lapresqu'île Naniloa avec une vue fantastique surla mer.Hotel Hilo Hawaiian sssd .

DIMaNChE 5 JUILLET 2015BIG ISLaND h Petit-déjeuner à l'hôtel. Not-re excursion d'aujourd'huiconstitue l'un despoints culminant de ce voyage: le trajet débuteà l'est d'Hilo, le long de Banyan Drive, où descélébrités ont plantédes banians, une variétéd'arbres, dans les jardins deLiliuokalani. A Hilo,on peut voir des bâtiments ayantune significa-tion historique et après une halte vers la chuted'eau de l'arc-en-ciel,nous roulons vers l'HawaiiVolcanoes National Park avec une visite du trèsintéressant et réputé Jaggar-Museum qui abriteun institut de recherches volcanologiquesrenommé.

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JEUDI 9 JUILLET 2015MaUI h Pour tous ceux qui n'ont pas peur de selever aux aurores, nous proposons une excursi-on facultative à 3055 m d'altitude sur le volcanHaleakala pour assister au lever du soleil.Le panorama est à couper le souffle: vue sur lamer, les îles d'Hawaii et le paysage de cratères.Repas en commun à Leilani’s on the Beach.

VENDREDI 10 JUILLET 2015MaUI h Vol de retour, de connexion ou deprolongation. Transfert à l'aéroport Kahului.Ouprolongation individuelle de votre séjour surl'île de Maui, selon d'autres informations.

Hotel de la délégation du MD 102Hotel Sheraton Waikik ssssd, HonoluluLogement de première classe.Ne manquezsurtout pas la plage deWaikiki avec ses piscines,pour une détente optimale.Chambres confortab-lement aménagées, trois restaurants un centre deFitness, Spa, trois piscines.Centre de convention àenv.1,9 km,30 min.à pied,navettes pour leCentredeConvention.

VoyageDifférentes compagnies aériennes possibles –Exemple : Via Los Angeles/San Francisco dèsCHF 2’200.00 Arrivée à Honolulu le mêmejour /Arrivée en Suisse le jour suivant(Economy Class, vols aller-retour (prix du jour,réservation précoce conseillée)

Excursions privées pour la délégation CHVoyage guidé enF&D,deà l'Hotel.Ces excursionsauront lieuauxdates,où ilyaura le plusd'inscriptions.Prix pourunmin.de10personnes.

h Excursion d'une demi-journée vers PearlHarbour13 h – 17 h : 30 de à l'Hotel Sheraton Waikiki

p.P.CHF 85.00h Tour de l'île9 h – 17 h : visite du Diamond Head Crater,de Waimea Bay, de Northshore et d'une planta-tion d' ananas, de et à l'Hotel SheratonWaikiki, sans repas CHF 125.00

Voyages Kuoni SASeestrasse 127, 8700 Küsnacht

[email protected] 058 702 64 64

Informations et inscriptionsuniquement directement auprès d'Andreas Wunderlin

Dans le secteur, nous admirons les «steambluffs», le Kilauea Iki Krater, la jungle des arbresà fougères et les coulées de laves. Etape de midiau Lava Rock Café. Sur le chemin du retour nemanquons pas les plages de sable noir de Puna-luu County. Retour à l'hôtel en fin d'après-midi.

VaRIaNTE a : LUNDI 6 JUILLET 2015BIG ISLaND h Petit-déjeuner à l'hôtel, trans-fert de l'hôtel à l'aéroport, vols de retour ou decontinuation.

VaRIaNTE B : LUNDI 6 JUILLET 2015BIG ISLaND – MaUI h Petit-déjeuner à l'hôtel.11 h 06 : Vol avec Hawaiian Airlines - HA 383pour Honolulu. 11 h 59 : Arrivée à Honolulu.12 h 21 : vol de continuation avec HawaiianAirlines - HA 364.13 h : arrivée à Kahului/Maui. Transfert versnotre hôtel à Lahaina sur la côte ouest de Maui.Nous passerons les quatre derniers jours etnuits de notre voyages sur le site privilégiés duSheraton Maui Resort & Spas ssssd sur la magni-fique Kaanapali Beach.

MaRDI 7 JUILLET 2015MaUI h Petit-déjeuner à l'hôtel. Le matin lorsd'un circuit, nous faisons plus ample connais-sance avec l'Ouest et le centre de MauiLa région n'est pas seulement un petit bijou,mais occupe aussi une place importante dansl'histoire d'Hawaï de ces 250 dernières années.Nous allons sur ces traces versWailuku Town,l'église de Kaahumanu et Lao Valley State Park.Au retour, nous aurons l'occasion de faire unebalade àLahaina, rendez-vous apprécié des auto-chtones et des touristes. Le reste de la journéeest à votre disposition à Kaanapali Beach. Repasen commun à Lahaina.

MERCREDI 8 JUILLET 2015MaUI h Parcours dans les îles orientales pitto-resques Nous passons par le site de Paia, célèbrepour la pratique du surf et le Hookipa BeachPark. Kaumahina Waianapanapa State Parks etles points d'observation de Wailua et Keanae,en route pour la traditionnelle Hana. Retourvia Oheo Stream & Pools et Kipahulu pourKaanapali.

PROGRAMME & HÉBERGEMENT (SUITE)

PROGRAMME DE LA CONVENTIONh Prix par personne, sans les vols (cf voyage)h 5 nuits Hotel Sheraton Waikiki (25.6.–01.07.15)h Chambre avec bain/douche/WC, sans repash Repas du 25.06.15 (sans boissons)h Taxes locales de 14% incl.h Documentation de voyage

PRIx PROGRAMME DE CONVENTIONBase chambre double CHF 720.00Chambre double en occupation simple CHF 1’430.00Finance d'inscription par personne CHF 75.00Inscription Convention USD 110.00

PROGRAMME POST-CONVENTION A«BEAUTÉ INTEMPORELLE»Du 1er au 6 juillet de l'Hotel Sheraton Waikiki,à Honolulu à l'aéroport MauiBase chambre double, vue sur l'océan CHF 2’790.00Supplément utilisation single CHF 995.00Hébergement dans les hôtels cités, 5 nuits avecpetit-déjeuner, taxes locales 14% et Resort Fees, volsintérieurs selon programme, chauffeur privé parlantanglais et guide sur place, bus modernes et climatisés,transferts et visites selon le programme.

PROGRAMME POST-CONVENTION B«BEAUTÉ INTEMPORELLE»Du 1er au 10 juillet 2015 de l'Hotel Sheraton WaikikiHonolulu à l'aéroport MauiBase chambre double, vue sur l'océan CHF 5’480.00Supplément utilisation single CHF 1’870.00Hébergement dans les hôtels cités, 9 nuits avec petit-déjeuner, taxes locales 14% et Resort Fees, 2 soupersselon le programme, vols intérieurs selon programme,chauffeur privé parlant anglais et guide sur place,Visite d'une activity/ accueil par un Lions Clubde Maui, Transferts et visites selon programme. Busmodernes et climatisés, documentation de voyagecomplète.

DÉLAI D'INSCRIPTIONDélai d'inscription pour le forfait vol et les taxes rédui-tes pour la convention : le 7. janvier 2015. Sous réservede modifications de prix, du cours de change et de mo-difications de programme en référence aux conditionsgénérales contractuelles des voyages Kuoni SA à Zurich.

aRRaNGEMENTS & PRIX

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SIGHTFIRST II, UNSERE PROJEKTE MIT KCCO IN MALAWI UND UGANDA

Das Leben von Kindern aus Afrika verbessernKCCO ist überzeugt, dass eine gute augenärztliche Versorgung zur Lebensverbesse-rung der Bevölkerung beiträgt. Für unsere Hilfeempfänger kann der Verlust des Augenlichts den Unterschied ausmachen, ob Brot auf dem Tisch steht oder ob sie hungrig zu Bett gehen müssen, ob die Kinder in ihrer Schulklasse integriert sind oder als Aussenseiter behandelt werden.

Viele Patienten, die dank unserem Pro-gramm eine augenärztliche Behandlung erhielten, bestätigen uns, dass sich ihre Lebensbedingungen positiv verändert haben. Erwachsene Personen können vor einer solchen Behandlung nicht einmal ihren täglichen Haushalt bewältigen. Durch ihre Sehbehinderung sind sie nicht in der Lage, einer geregelten Arbeit nachzugehen und somit ihr Überleben zu sichern.Der Verlust der Sehkraft bei einem Er-wachsenen kann auch die Entwicklung der Kinder negativ beeinflussen, da diese ihren blinden Eltern oder Grosseltern im

Haushalt und bei den Arbeiten rund um das Haus helfen oder die Erwachsenen ausserhalb des Hauses führen müssen. Während dieser Zeit fehlen sie dann in der Schule.Kinder mit Sehbehinderungen haben oft Mühe, dem Schulunterricht zu folgen. Die Lehrkräfte sind meistens die ersten Personen, die bei einem Kind eine Seh-behinderung feststellen. KCCO hilft Kindern und Eltern, die nicht wissen, wo sie Hilfe erhalten können und dass es für ihr gesundheitliches Problem eine Lösung gibt.

Dank der Hilfe der Schweizer LionsIn erster Linie müssen gesundheitliche Augenprobleme identifiziert werden. Dann müssen die Patienten überzeugt werden, dass sie eine weiterführende Be-handlung benötigen. Dies bedeutet für sie, dass sie grössere Distanzen zum nächsten Spital bewältigen, die Barriere eines chirurgischen Eingriffs überwin-den und den Verlust von Arbeitstagen hinnehmen müssen. Die Teams von KCCO müssen eine minutiöse Informa-tionspolitik und eine enorme Überzeu-gungsarbeit leisten.Haben die Patienten einmal alle diese Hindernisse überwunden und sich für eine tiefer greifende Behandlung ent-schieden, können sie nach der Behand-lung ihr ursprüngliches Leben zuversicht-licher weiterführen. Für die jüngeren Patienten bedeuten die medizinischen Eingriffe das Wiedererlangen einer hoff-nungsvollen Zukunft.KCCO kümmert sich bei den Projekten der Schweizer Lions um diese Patienten, die Hindernisse überwinden und den Weg in Richtung einer besseren Lebens-qualität gehen wollen. Nachstehend eine Auswahl von Erfolgsgeschichten inner-halb der zehn Projekte der Schweizer Lions.

Tororo, Uganda IPatricia Tabu war noch ein Kleinkind, als sie sich einer Operation zur Korrektur ihrer Sehkraft unterzog. Mit eineinhalb Jahren konnte sie immer noch nicht lau-fen, während das erstgeborene Kind ihrer Mutter diese Fähigkeit bereits mit neun Monaten hatte. «Eines Tages kam je-mand aus unserem Dorf, der durch das Benedictine Eye Hospital geschult wurde, zu uns nach Hause und teilte uns mit, dass Augenärzte kommen werden, um Kinder mit Sehbehinderungen zu untersuchen», erzählt Patricias Mutter. Das Programm von 10 by 2010 beinhal-tet unter anderem die Schulung von Informationspersonen. Eine von ihnen identifizierte auch Patricia als Patientin für eine augenärztliche Behandlung. Die Erkennung von Patienten und die not-wendigen Informationen für die Eltern Der kleine Adam aus Malawi konnte nach der Operation endlich mit Freunden spielen.

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bringen die Kinder näher an eine lebens-bereichernde Behandlung. Nach einer Diagnose durch das Spitalaussenteam in der lokalen Sanitätsstation wurde Patri-cia im Spital von Tororo operiert. Heute ist die Mutter über das gesundheitliche Wohlergehen ihrer kleinen Tochter be-geistert.Drei Monate nach der Operation ver-fügte Patricia über ein vollständiges Seh-vermögen. «Wir halfen ihr beim Kauf des vom Augentherapeuten empfohle-nen, farbenfrohen Spielzeugs. Unsere Tochter gehen zu sehen, war ein freudi-ger Moment für die ganze Familie. Wir sind dem Ärzteteam des Benedictine Eye Hospital dafür sehr dankbar und sind nun für unser Dorf eine positive Refe-renz für zukünftige Patienten», sagt ihre Mutter.

Tororo, Uganda II«Der Arzt teilte mir mit, dass Joyce den grauen Star hat und dass dieser operativ behandelt werden kann. Diese Opera-tion ist kein Fluch!», sagt Willy Angatia, der sein Grosskind Joyce zur Untersu-chung zum Spitalaussenteam in der lo-kalen Sanitätsstation brachte. Er hatte in der Kirche von diesem Aussenteam er-fahren. Als Joyce vier Jahre alt war, stellte

ihre Familie bei ihr Sehstörungen fest. «Über zehn Jahre konnte Joyce Personen und Gegenstände nur in ihrer unmittel-baren Nähe sehen. Auch ihre Leistungen

in der Schule litten unter ihrer Seh-schwäche», erzählt Willy.Mithilfe einer Brille ist das Sehvermögen von Joyce heute wieder gut. Sie kann nun alleine Wasser am Brunnen holen, und ihre Leistungen in der Schule sind sehr gut. Die Familie ist unendlich stolz auf sie, vor allem weil sie die Hoffnung be-reits aufgegeben hatte.

Nkhotakota-Distrikt, MalawiAls Margret, die Mutter des drei Monate alten Jungen Chisomo, feststellte, dass er sie nicht mehr anlachte, schaute sie ihm aus nächster Nähe in die Augen. Sie sah zwei weisse Punkte in beiden Augen, und sie glaubte, ihr Sohn sei verzaubert worden. Weil die Mutter wusste, dass in ihrem Dorf keine augenärztliche Betreu-ung vorhanden war, brachte sie ihren Sohn am nächsten Tag in das Distrikt-spital. Dort wurde an beiden Augen ein grauer Star diagnostiziert. Chisomo wurde vom «Ophthalmic Clinical Of-ficer» (OCO) an die SightFirst-Augen-klinik der Lions überwiesen. Dank der Schulung innerhalb des Projektes 10 by 2010 spielte der OCO beim Gewinn der Lebensqualität von Chisomo eine bedeu-tende Rolle. Heute sieht der inzwischen einjährige Chisomo mit einer Brille sehr gut. Die Mutter brachte ihren Ehemann zum Spital, damit er sich persönlich beim Team bedanken konnte. Dank den

Joyce aus Tororo, Uganda, ist dank Staroperation und Brille eine gute Schülerin geworden.

SightFirst II – 10 by 2010 – wie weiter nach Abschluss unserer zehn Projekte?Wie bereits in meinem letzten Jahresbe-richt erwähnt, stehen uns nach Abschluss unserer zehn Projekte (Ende 2015) noch ca. 500 000 US-Dollar für weitere Projekte zur Verfügung. Dies dank dem hervorra-genden Spendenergebnis von uns Schwei-zer Lions sowie dem für uns vorteilhaften Dollarkurs. Die SightFirst II-Koordinatoren und der Governorrat möchten mit diesem Überschuss weitere Projekte in Afrika durchführen und bei LCIF eine Unterstüt-zung in derselben Höhe beantragen. Um die Chance einer Unterstützung durch LCIF zu maximieren, fand am 20. und 21. Sep-tember 2014 eine Sitzung in Paris statt. Die Teilnehmer waren Phillip Albano von LCIF, Dr. Silvio P. Mariotti von der WHO, Prof. Dr. Paul Courtright von KCCO, unser Projektleiter in Afrika, und PCC Daniel Bläsi von LCI, MD 102.

Im Vorfeld der gemeinsamen Sitzungen führte Daniel Bläsi mit Silvio P. Mariotti ein Vorgespräch. Dies war sehr wichtig, da Silvio Mariotti ein ständiges Mitglied des Entscheidungsgremiums von LCIF ist. Er hat uns Schweizer Lions seine volle Unter-stützung zugesichert und steht uns gerne

für Präsentationen über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der WHO und Lions Clubs International zur Verfügung.

Ergebnis der gemeinsamen Sitzung: Im März/April 2015 werden die WHO und LCIF unsere drei Projekte in Madagaskar im Detail auf ihre Nachhaltigkeit überprüfen. Weiter wird in diesen drei Regionen Ma-dagaskars beurteilt, in welchem Mass die augenärztliche Versorgung dank unserer Projekte verbessert wurde. Je nach Ergeb-nis dieser Projektrevision wird dann ent-schieden, ob weitere Projekte von KCCO oder ob andere von der WHO und LCIF empfohlene Aktivitäten unterstützt wer-den. Unser Ziel ist klar, wir wollen für un-sere weiteren Projekte das Einverständnis von der WHO und von LCIF. Nur so haben wir die Gewähr, dass mit unseren Spenden einem Maximum an Hilfsbedürftigen ge-holfen werden kann. Gerne informiere ich Sie weiterhin über den Fortschritt unserer Projekte.

PCC Daniel Bläsi, SF II-Koordinator MD 102

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INTERNATIONAL

Spenden der Schweizer Lions war es dem Team möglich, für diese arme Fa-milie die Operations- und Brillenkosten zu übernehmen sowie die Beratungen der Eltern und die Transporte zu finan-zieren. Mzimba-Distrikt, MalawiAls Prince Munthali einen Monat alt war, stellte seine Mutter weisse Punkte in seinen Augen fest. Sie brachte ihn zum lokalen Gesundheitszentrum, wo ihm Augentropfen verschrieben wurden, die allerdings nicht das gewünschte Ergebnis erzielten. Als Prince neun Monate alt war, brachte ihn seine Mutter erneut zum Gesundheitszentrum, und diesmal überwies man den Jungen an ein zentra-les Spital, wo an beiden Augen der graue Star diagnostiziert wurde. Prince wurde daraufhin weiter an das Lions SightFirst Eye Hospital für Kata-raktchirurgie überwiesen. Dank der Kompetenz der dortigen Teams wird Prince nun den regulären Kindergarten und die Schulen besuchen und mithilfe einer Brille ein normales Leben führen können.

Zomba-Distrikt, MalawiSam Phiri ist eine von KCCO geschulte Informationsperson. Er besucht Primar-schulen und identifiziert Kinder mit Sehstörungen. Bei einem seiner Schul-besuche stellte er bei der achtjährigen Miriam Rajabu fest, dass sie die E-Ta-belle auf eine Distanz von sechs Metern

nicht lesen konnte. Sam stellte Miriams Mutter ein Schreiben zu, in dem er sie motivierte, zusammen mit Miriam das nächste Gesundheitszentrum aufzusu-chen. Unterstützt von ihrem Ehemann, brach die Mutter mit Miriam am nächs-ten Tag dorthin auf. Das Gesund-heitszentrum überwies sie an das Spital des Distrikts Zomba. Motiviert durch das Vorgehen von Miriams Mutter, ent-schied Chimwemwe, ihren dreijährigen Sohn Adam ebenfalls zum Gesund-heitszentrum zu bringen, denn sie und ihr Ehemann hatten bei Adam dieselben Symptome festgestellt. Beiden Kindern wurde am Lions SightFirst Hospital er-folgreich der graue Star operiert.Sam stellte fest, dass die Eltern ihre Kin-der nie aus eigenem Antrieb ins Spital gebracht hätten. Sie akzeptierten die Behinderung ihrer Kinder als Gottes Willen! Heute besucht Miriam erfolg-reich die Schule, und Adam spielt mit Freunden – etwas, wozu er früher nie in der Lage war.

Prof. Dr. Paul Courtright, KCCO Übersetzung: PCC Daniel Bläsi

Prince aus Malawi hatte bereits als Säug-ling an beiden Augen den grauen Star.

BOTSCHAFT VON INTERNATIONAL PRESIDENT JOE PRESTON

Um aufzusteigen, benötigt man MutAls ich in Afrika war, habe ich etwas gese-hen, das ich nie mehr vergessen werde. Ich habe zwei Löwen in der Wildnis beobach-tet, und das Männ-chen brüllte. Es war kein sanftmütiges, zurückhaltendes Ge-räusch, sondern eine laute, donnernde Be-grüssung. Dann starrte es uns an und brüllte noch acht oder neun Mal. Es

brüllte mit Überzeugung. Das müssen wir als Lions auch tun. Wir müssen mit Überzeugung brüllen. Wir müssen un-sere «Tatzenspuren» überall in unseren Gemeinden hinterlassen. Ein Brüllen ohne Überzeugung ist nur Lärm. Manchmal trauen wir Lions uns selbst nicht genug zu und erkennen gar nicht,

wie viel wir erreichen können. Geben Sie sich nicht damit zufrieden, als Lion oder als Club mittelmässig zu sein. Wie Nel-son Mandela es so wortgewandt aus-drückte: «Es gibt nichts Bewundernswer-tes daran, klein zu spielen – darin, ein Leben zu leben, das weniger bedeutsam ist, als das, zu dem man eigentlich im-stande wäre.» Hier ist der Schlüssel: Fin-den Sie innerhalb Ihres Clubs die Rolle, die am besten für Sie geeignet ist. Fuss-ballstar Mia Hamm erkannte, dass Mo-tivation letztlich aus tiefer Liebe oder Bindung entsteht. «Wenn man das, was man tut, nicht liebt, tut man es ohne viel Überzeugung und Leidenschaft», sagte sie. Man muss das Rad nicht neu erfin-den. Sprechen Sie mit Lions in anderen Clubs. Lesen Sie das LION Magazin gründlich und besuchen Sie die LCI-Website. Es gibt reichlich Tipps und Hilfsmittel. Oder nutzen Sie die von mir entwickelte Methode «Bauen Sie einen besseren Club auf». Es ist ein einfacher,

vierstufiger Prozess. Analysieren Sie Ih-ren Club, erstellen Sie realistische, mess-bare Ziele, entwickeln Sie einen Plan und setzen Sie diesen um. Doch unser gesunder Menschenverstand sagt uns auch, dass man sich mit einem Plan wei-terentwickeln muss, um Veränderungen und Verbesserungen vorzunehmen, um den Löwenmut, den Löwenstolz und die Löwengemeinschaft zu stärken. Um bei Hilfsdiensten erfolgreich zu sein, müssen wir den Mut und den Stolz aufbringen und unsere Fähigkeiten wertschätzen. Der Schriftsteller Henry David Thoreau hat es folgendermassen zusammenge-fasst: «Wenn man sich zuversichtlich in Richtung seiner Träume bewegt und sich bemüht, das Leben, das man sich vorge-stellt hat, zu leben, wird man einen üb-licherweise unerwarteten Erfolg erle-ben.»

Joe PrestonInternational President

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SIGHTFIRST GRANT FROM THE LIONS CLUBS INTERNATIONAL FOUNDATION (LCIF)

New Low Vision Centers Mean HopeOn the sparsely populated prairies of Kansas you can see the country stretch for miles around you. But the same iso-lation that offers wide views of open skies and wheat fields means difficulties for the state’s estimated 1,000 children who are blind or have low vision. This was the case for Dylan Ferguson, who strug-gled with access to proper vision care for most of his childhood. When he was just six months old, Dylan’s parents realized something was different about his vision. Later, when glasses weren’t enough to help Dylan see the board in school, he started acting out. “Anything that can affect your ability to use your vision can be called low vision,” says Lion Joseph Maino, an optometrist and low vision consultant for the Kansas State School for the Blind (KSSB). “Reading is very important. The inability to actually see the print and make sense out of it causes a big problem when we’re trying to learn things. When you have a vision deficit it really makes learning difficult.”The small population of most areas of Kansas means access to low vision resour-ces are limited or nonexistent. Many fa-milies with low vision children are forced to travel hundreds of miles or wait several years for access to treatment and medical professionals. Dylan and his parents bounced from doctor to doctor, traveling as far as Springfield, Missouri – more than 350 miles – to see a low vision specialist. But this all changed thanks to a $71,000 SightFirst grant from the Lions Clubs International Foundation (LCIF) for the expansion of the KanLovKids pro-gram – a partnership between the Kansas Lions Sight Foundation, the KSSB and the Kansas Optometric Association. The partnership led to establishing ten outreach centers in underserved regions of the state and a mobile clinic serving children in the least populated areas. Spe-cialized training, equipment and follow-up care have also been made available to the hundreds of children and educators participating in the program. Thanks to a new center closer to his home, Dylan only has to travel an hour to see his op-tometrist, Dr. Kendall Krug, a Lion and consultant for the KanLovKids project. KanLovKids provides Dylan with crucial vision aids such as magnifiers. These de-

vices allow his full participation in class-room activities and even help Dylan en-joy new activities outside of school. “It’s literally changed his life forever with the things they’ve helped him do. And I could never put into words how appreciative [we are] and how much they’ve helped change Dylan’s life,” says Jennifer Fergu-son, Dylan’s stepmother. “Without Dr. Krug, we’d still be driving to Springfield.”LCIF’s SightFirst grant enabled the ten regional clinics to purchase the necessary equipment to perform free low vision screenings, as well as provided the funds to train optometrists and other medical professionals on issues specific to the low vision and blind community. “It’s very important, especially with children, that you get them help as soon as you can,” says Maino. “We provide the children with tools so that they can read, they can write, they can participate in classroom discussions.”KanLovKids operates with additional support from the Kansas Lions Sight Foundation, which donates $10,000 per year to cover the cost of evaluations. The program spans the entirety of childhood, serving children from birth to 21 years of age. Vision, like the children them selves, is constantly changing, so KanLovKids makes sure its participants receive conti-nuous support. The regional centers allow children to check in regularly and receive adjustments to treatment and services. The centers even participate in a lending library of assistive devices available to

students and school districts. The new low vision centers mean the maximum travel distance required to receive service in Kansas is just 100  miles. But for the most isolated parts of the state, a mobile clinic has also been established to provide care and evaluations for groups of five or more children in the hopes that, with proper support, students can stay in their regular classrooms. “The LCIF SightFirst grant has been a godsend for the children who are visually impaired in Kansas,” says Maino. “Child-ren would have to wait three, sometimes four years, before I would get a chance to see them and work with them. Low vision often goes undiagnosed without obvious symptoms. In an effort to raise awareness, the SightFirst grant also helped create a website featuring distance learning opportunities, low vi-sion resources and other educational materials. With the help of Lions, the KSSB and the right devices, there’s no limit to what students can accomplish. Just ask Joshua Harsch, who, with the help of the KSSB, received specialized software that allows him to attend Kan-sas City Kansas Community College. “Before I came here, I was basically just struggling along, hoping to get through the day,” says Harsch. “As soon as I came here, I was shocked literally, because there was so much opportunity. And I was actually very happy for once.”

Eric Margules

Dr. Kendall Krug walks Dylan Ferguson through a low vision evaluation. (Photo by Dan Morris)

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DAS LETZTE VON LEO LEU

DER HEITERE SCHLUSSPUNKT

Herrlich dämlich …

kommt mir die immergrüne Diskus-sion in den Clubs zum ewig jungen

Thema «mit oder ohne» vor. Will heis-sen: Clubleben mit oder ohne Frauen? Und wenn mit, dann wie oft und wie viele? Und wenn ohne, gaats eigentli na?Das Thema ist beinahe so verzopft wie die Zürcher Zünfte, die sich seit Jahren mit einer Frauenzunft herumschlagen, von der kein Mensch reden würde, wenn sie nicht jedes Jahr wieder ihren Publizi-tätsbonus einkassieren könnte, weil sie so militant abgelehnt wird – von Män-nern, die nicht merken, wie lächerlich sie sich damit machen.Dass Frau und Mann gleichberechtigt sind, ist doch unter aufgeklärten Leuten überhaupt kein Thema mehr. Wer auf den alten Positionen verharrt – den chauvinistischen wie den feministi-schen –, steht im Verdacht, aus der Zeit gefallen zu sein.Als Gegengift gegen überlebte Frauen-feindlichkeit werden neuerdings immer aggressiver die Quoten angepriesen. Die Nominationsrituale für die Zürcher Re-gierung haben soeben gezeigt, dass in der Politik die genetische Qualifikation am Anfang jeder Karriere steht. Schon droht den börsenkotierten Gesell-schaften allen Ernstes eine Frauenquote von 30 Prozent für den Verwaltungsrat.

Einmal mehr eilt der regulierende Staat der Realität weit voraus. Diese Realität lehrt halt, dass die Rekrutierungsbasis bedauerlicherweise nicht so ausgeglichen ist wie das von der Natur gesetzte Ver-hältnis zwischen Männlein und Weib-lein. Das ärgert den Leo Leu zwar richtig, aber er kanns nicht ändern. Er hat in seiner aktiven Zeit mehr als eine fähige Mitarbeiterin vergeblich zur Karriere zu motivieren versucht und dabei nicht nur sachlich begründete Absagen erhalten.Es ist ein Kennzeichen saturierter Gesell-schaften, dass sie sich Probleme machen, wo gar keine sind. Zum Beispiel in un-seren Clubs. Gemischte Clubs sind wun-derbar und zeitgemäss. Aber auch in den

hergebrachten Clubs scheinen sich die Männer ganz offensichtlich wohl zu fühlen in ihren angestammten Runden. Die Frauen hingegen scheinen sich nicht um die Mitgliedschaft zu reissen bzw. haben ihren Status als Gäste bei Mee-tings offenkundig genossen. Und alle sind offensichtlich ganz zufrieden mit der Situation, wie sie eben ist. Wozu also der ganze Krampf mit dem Frauenanteil?

PS. In Zürich geht das Gerücht um, die härteste Opposition gegen die Frauen-zunft komme von den Zünfterfrauen. Das Leben ist manchmal zum Brüllen!

Leo Leu

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