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Zwei Dutzend gut gelaunter Mitglieder der Kreisjäger- schaft Neuss nahmen im Juli die 200 Kilometer lange An- fahrt nach Buke auf sich, um am Jagdparcoursschiessen der KJS teilzunehmen. B uke war wieder einmal die lange Anreise wert. Nach- dem die Wochen zuvor von Dauerregen geprägt waren, hat- ten wir das Glück, uns bei schönstem Sommer- wetter treffen und vor dem Schießen sogar noch einen Imbiss unter freiem Himmel einneh- men zu können. In vier Gruppen aufge- teilt ging es dann auf den in der reizvollen Land- schaft des Eggegebirges gelegenen Parcours. Dort erwiesen sich die insge- samt 22 Stationen mit den 28 Wurfmaschinen wieder einmal als sehr anspruchsvoll und pra- xisnah. Unter der Anlei- tung der erfahrenen Schießaufsichten hatten ker wieder auffüllen. So wurde die gebuchte Zeit von zwei Stun- den bis zur letzten Minute ausge- nutzt, ohne dass Langeweile auf- kam. Bereits am Ende des Nachmit- tags stand fest, dass die Veran- staltung im nächsten Jahr wieder- holt werden soll. Peter Kallen Waldstrategie 2020: Jagd kein bloßes Werk- zeug des Waldbaus! Der Deutsche Jagdschutzver- band (DJV) begrüßt die von der Bundesregierung be- schlossene Waldstrategie 2020, lehnt aber die missver- ständliche Formulierung „Die Jagd dient einer nachhaltigen Forstwirtschaft im besonderen Maße” ab. Dies darf aber nach Meinung des Verbands nicht so verstan- den werden, dass die Jagd nur für die Forstwirtschaft da sei. DJV-Präsident Hartwig Fischer und Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjäger- schaft Niedersachsen und zu- ständig für Waldfragen im DJV- Präsidium vertreten die Auffas- sung: „Die Jagd kann und muss die Ziele der Forstwirtschaft unterstützen, ist dieser aber nicht untergeordnet. Der Wald ist nicht nur forstliche Produk- tionsstätte, sondern auch Le- bensraum für vielerlei Tier- und Pflanzenarten.“ Die Bundesregierung stellt in der Waldstrategie 2020 klar, dass die gesetzlichen Instru- mente des Jagdrechts ausrei- chen, um die Interessen von Forstwirtschaft und Jagd in Ein- klang zu bringen. Dies begrüßt der DJV. Fischer und Dr. Gerd Müller, parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), stimmen auch darin überein: „Natürlich muss die Jagd die berechtigten Interes- sen der Forstwirtschaft be- rücksichtigen. Sicher ist, wenn beide partnerschaftlich zu- sammenarbeiten sind Forst- wirtschaft und Wild kein Gegensatz.“ Nach Auffassung des DJV darf sich die in der Waldstrate- gie 2020 hervorgehobene Notwendigkeit der Bewahrung der Biodiversität allerdings nicht nur auf Arten beschrän- ken, die ökonomischen Nutzen besitzen. Vielfältige Tier- und Pflanzenarten bilden die Le- bensgemeinschaft Wald. „Hegewald” Um die Zucht verdient gemacht Seite 2 Loriot Gedicht zum Advent Seite 5 Ritter Berg Suche nach einer Bleibe Seite 8 auch das passiert uns! Vor einiger Zeit erreich- te die Redaktion eine E- Mail eines uns wohlge- sonnenen Inserenten der blattzeit. Der Inhalt: Eine Ste- phanie L. äußerte ge- genüber unseren Part- nern, sie habe „mit gro- ßem Entsetzen” feststel- len müssen, dass das Unternehmen in einer Jägerzeitschrift namens blattzeit werbe und die Freizeitjagd so auch noch unterstütze. Sie fuhr dann fort: „Dass Sie Werbung schalten müs- sen, verstehen wir. Aber dass Sie damit das blut- rünstige Treiben dieser Menschen unterstützen, hat uns sprachlos ge- macht. Konnten Sie kei- ne Werbung bei Men- schen mit sinnvolleren, friedlicheren Hobbys oder eventuell sogar Tierheimen unterbrin- gen?” Nachdem sie auf ein paar üble Informationen über „die Menschen, die Sie aktuell finanziell unterstützen” im Inter- net hingewiesen hatte, schloss sie mit der Bitte, „Hobbyjäger nicht wei- ter zu unterstützen – Ih- re Kunden werden es Ih- nen danken.” Es ist der Redaktion gelungen, mit sachlichen Argumenten die Bemü- hungen der hiesigen Jä- ger und deren Erfolg in der Natur so darzustel- len, dass uns die Wer- bung erhalten geblieben ist. Wir danken den Ver- antwortlichen des Un- ternehmens dafür an dieser Stelle sehr! Wie immer wünschen wir Ihnen zum Schluss viel Weidmannsheil und Spaß beim Lesen Ihrer Zeitung. Liebe Jägerinnen, liebe Jäger, Ihre Redaktion ZEITUNG DER KREISJÄGERSCHAFT NEUSS E.V. NR.12 OKTOBER 2011 blattzeit AUS DEM DJV alle Schützen die Möglichkeit, ih- re Schießleistungen weiter zu ver- bessern. Manch einer ließ sich ein und dieselbe, besonders schwie- rige Taube so lange werfen, bis es dann endlich klappte und die As- phaltscheibe im Schuss zersplit- terte. So waren die ersten 100 Patronen schnell verbraucht und die meisten Schützen mussten ih- re Munitionsvorräte an dem im Gelände liegenden Munitionsbun- Buke lohnt sich immer JAGDPARCOURS Für nächstes Jahr plant die Kreisjägerschaft einen weiteren Besuch Kleine Erholung zwischendurch... blattzeit, Ausgabe 12-11 04.11.2011 09:32 Seite 1

LJV | Intro - blattzeit, Ausgabe 12-11ster von Andagium, dem heuti-gen Saint-Hubert in den Arden-nen. Seit der französischen Re-volution sind sie verschwunden. Die Verehrung von Hubertus

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Zwei Dutzend gut gelaunter

Mitglieder der Kreisjäger-

schaft Neuss nahmen im Juli

die 200 Kilometer lange An-

fahrt nach Buke auf sich, um

am Jagdparcoursschiessen

der KJS teilzunehmen.

Buke war wieder einmal dielange Anreise wert. Nach-dem die Wochen zuvor von

Dauerregen geprägt waren, hat-ten wir das Glück, unsbei schönstem Sommer-wetter treffen und vordem Schießen sogarnoch einen Imbiss unterfreiem Himmel einneh-men zu können.

In vier Gruppen aufge-teilt ging es dann auf denin der reizvollen Land-schaft des Eggegebirgesgelegenen Parcours. Dorterwiesen sich die insge-samt 22 Stationen mitden 28 Wurfmaschinenwieder einmal als sehranspruchsvoll und pra-xisnah. Unter der Anlei-tung der erfahrenenSchießaufsichten hatten

ker wieder auffüllen. So wurdedie gebuchte Zeit von zwei Stun-den bis zur letzten Minute ausge-nutzt, ohne dass Langeweile auf-kam.

Bereits am Ende des Nachmit-tags stand fest, dass die Veran-staltung im nächsten Jahr wieder-holt werden soll.

Peter Kallen

Waldstrategie 2020:Jagd kein bloßes Werk-zeug des Waldbaus!Der Deutsche Jagdschutzver-band (DJV) begrüßt die vonder Bundesregierung be-schlossene Waldstrategie2020, lehnt aber die missver-ständliche Formulierung „DieJagd dient einer nachhaltigenForstwirtschaft im besonderenMaße” ab.

Dies darf aber nach Meinungdes Verbands nicht so verstan-den werden, dass die Jagd nurfür die Forstwirtschaft da sei.DJV-Präsident Hartwig Fischerund Helmut Dammann-Tamke,Präsident der Landesjäger-schaft Niedersachsen und zu-ständig für Waldfragen im DJV-Präsidium vertreten die Auffas-sung: „Die Jagd kann und mussdie Ziele der Forstwirtschaftunterstützen, ist dieser abernicht untergeordnet. Der Waldist nicht nur forstliche Produk-tionsstätte, sondern auch Le-bensraum für vielerlei Tier-und Pflanzenarten.“

Die Bundesregierung stellt inder Waldstrategie 2020 klar,dass die gesetzlichen Instru-mente des Jagdrechts ausrei-chen, um die Interessen vonForstwirtschaft und Jagd in Ein-klang zu bringen. Dies begrüßtder DJV. Fischer und Dr. GerdMüller, parlamentarischerStaatssekretär im Ministeriumfür Ernährung, Landwirtschaftund Verbraucherschutz(BMELV), stimmen auch darinüberein: „Natürlich muss dieJagd die berechtigten Interes-sen der Forstwirtschaft be -rück sichtigen. Sicher ist, wennbeide partnerschaftlich zu-sammenarbeiten sind Forst-wirtschaft und Wild keinGegensatz.“

Nach Auffassung des DJVdarf sich die in der Waldstrate-gie 2020 hervorgehobeneNotwendigkeit der Bewahrungder Biodiversität allerdingsnicht nur auf Arten beschrän-ken, die ökonomischen Nutzenbesitzen. Vielfältige Tier- undPflanzenarten bilden die Le-bensgemeinschaft Wald.

„Hegewald”Um die Zucht verdient gemacht

Seite 2

LoriotGedicht zum Advent

Seite 5

Ritter BergSuche nach einer Bleibe

Seite 8

auch das passiert uns!Vor einiger Zeit erreich-te die Redaktion eine E-Mail eines uns wohlge-sonnenen Inserentender blattzeit.

Der Inhalt: Eine Ste-phanie L. äußerte ge -genüber unseren Part-nern, sie habe „mit gro-ßem Entsetzen” feststel-len müssen, dass dasUnternehmen in einerJägerzeitschrift namensblattzeit werbe und dieFreizeitjagd so auchnoch unterstütze. Siefuhr dann fort: „Dass SieWerbung schalten müs-sen, verstehen wir. Aberdass Sie damit das blut -rünstige Treiben dieserMenschen unterstützen,hat uns sprachlos ge-macht. Konnten Sie kei-ne Werbung bei Men-schen mit sinnvolleren,friedlicheren Hobbysoder eventuell sogarTierheimen unterbrin-gen?”Nachdem sie auf einpaar üble Informationenüber „die Menschen, dieSie aktuell finanziellunterstützen” im Inter-net hingewiesen hatte,schloss sie mit der Bitte,„Hobbyjäger nicht wei-ter zu unterstützen – Ih-re Kunden werden es Ih-nen danken.”

Es ist der Redaktiongelungen, mit sachlichenArgumenten die Bemü-hungen der hiesigen Jä-ger und deren Erfolg inder Natur so darzustel-len, dass uns die Wer-bung erhalten gebliebenist. Wir danken den Ver-antwortlichen des Un -ternehmens dafür andieser Stelle sehr!

Wie immer wünschenwir Ihnen zum Schlussviel Weidmannsheil undSpaß beim Lesen IhrerZeitung.

Liebe Jägerinnen, liebe Jäger,

Ihre Redaktion

Z E I T U N G D E R K R E I S J Ä G E R S C H A F T N E U S S E . V .N R . 1 2 O K T O B E R 2 0 1 1

blattzeitAUS DEM DJV

alle Schützen die Möglichkeit, ih-re Schießleistungen weiter zu ver-bessern. Manch einer ließ sich einund dieselbe, besonders schwie-rige Taube so lange werfen, bis esdann endlich klappte und die As-phaltscheibe im Schuss zersplit-terte. So waren die ersten 100Patronen schnell verbraucht unddie meisten Schützen mussten ih-re Munitionsvorräte an dem imGelände liegenden Munitionsbun-

Buke lohnt sich immerJAGDPARCOURS Für nächstes Jahr plant die Kreisjägerschaft einen weiteren Besuch

Kleine Erholung zwischendurch...

blattzeit, Ausgabe 12-11 04.11.2011 09:32 Seite 1

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Es bestanden am15. Oktober BP § 6:Pascha vom Grubs-berg, DD, Hans-PeterToll; Hunter´s moon-light Canadia, Nova-Scotia-Duck-Tolling-Re-triever, Anne Axler; Ar-ri-Gerri vom EversLand, Labrador Retrie-ver, Manfred van Lück. BP § 7:Alf von der Mooren-del, DJT, Rolf Buske;Donna derer zu Pem-pelfort, Teckel, RolfLenz; Cora, HS, RalfHermanns. HZP:Pedro v.d. Aschen-broeksheide, DD,Heinz-Josef Pelzer; Issisvom Leymborgh,Weim, Theo Ruyters;Chira vom Grevenhof,DK, Christoph Büdgen-bach; Boarbusters’sFerdi, DD, Birgit Bau-mann. VGP:Susi IV vom Donaueck,DD, Stephan Breuer; Bo-arbuster’s Esther, DD,Gregor Dederichs; Tas-so IV vom Donaueck,DD, Karl-Josef Esters;Herbert vom Düstern-tal, Weim, Dr. IngeborgLacking-Karger; Jan-nosch vom GrünenWeg, PP, Guido Biegel;Dana vom DürselerFeld, DD, Guido Wag-ner.

Sigismund Freiherr von Zedlitz und Neu-kirch, bekannter unter seinem Pseu-donym „Hegewald”, wurde am 24.

Mai 1838 auf Schloss Neukirch im heutigenPolen geboren. Er starb am 8. Juli 1903 inHalle (Saale). Als Jagdkynologe und -schrift-steller hat er sich einen Namen erworben.

„Hegewald” war der Initiator des 1891 ge-gründeten „Vereins für Prüfung von Ge-brauchshunden zur Jagd.” Hauptsächlichunterstützte er die Grundlagenzucht des

einseigenen Übungsgeländes eingesetzthatten.

Peter Kallen nannte bei seiner kurzenDankansprache vor allen Stephan Breu-er, Obmann für das Jagdgebrauchshun-

dewesen, der in denletzten Jahren vielFreizeit mit der Pla-nung, der Beschaffungdes Geländes und des-sen Gestaltung zuge-bracht hat. Sein be-sonderer Dank galtaber auch Dieter Hu-pe, der für den Lan-desjagdverband vonDortmund aus denehrgeizigen Plan derKreisjägerschaft unddes Jagdgebrauchshunde-verein Neuss-Grevenbroichbegleitet und gefördert hat.

Obwohl der Winter undeinfallende Gänse die Anlage, wie von derblattzeit bereits berichtet, tüchtig ,gerupft’

Erster „Test” erfolgreichHUNDEGEWÄSSER KJS- und JGV-Vorstand dankten allen, die an der Entstehung des Übungsgeländes mitwirkten

NR. 12 OKTOBER 2011BLATTZEIT2

hatten, zeigte sich das Gewässer jetzt in be-ster Verfassung. Auch wenn sich die erstenHunde gleich in die Fluten stürzten, wird esnoch eine Zeit dauern, bis sich die Vegetationsoweit entwickelt hat, dass sie der Belastungdurch das intensive Training standhält.

Die blattzeit erscheint inden Monaten Februar,Juni und Oktober. Abgedruckte Leserbrie-fe geben grundsätzlichnicht die Meinung desVorstands oder der Re -daktion wieder.HerausgeberKreisjägerschaft Neuss e. V.Breite Straße 67–6941460 Neuss, Telefon:02131 - 26138, Telefax:02131 - 21415, E-Mail: info@kjs–neuss.de, Inter-net: www.kjs–neuss.deVerantwortl. RedakteurStefan Koch, Frischmuth-straße 14, 41515 Greven-broich, Telefon: 02181 -659436, E-Mail: oeffent-lichkeitsarbeit@kjs–neuss.deMitwirkendeAchim Hüren, Peter Kallen,Martina Koch, Heide Pe-ters, Ulrich Vomberg, PeterWingerath, Hans GerdWierichs, Thomas Zdrza-lek.DruckVereinte Druckwerke,Neuss

I M P R E S S U M

PRÜFUNGEN I

Deutsch-Drahthaars und die Neuzüchtung desPudel poi nters. Er verfolgte das Ziel, einen„Vollgebrauchshund“, also einen Vorsteh-hund für alle jagdlichen Aufgaben wie Stö-berarbeit, Verlorensuche, Wasserarbeit undSchweißarbeit zu erhalten.

Der leistungsbesessene „Hegewald” schuf1892 das Deutsche Gebrauchshundstamm-buch (DGStB), in dem bis heute alle Anlage-und Leistungsprüfungen eingetragen werden.Daneben beschäftigte er sich ausgiebig mit

Bei schönem Wetter, das sich in denSommermonaten 2011 ja sonst aus-gesprochen rar machte, trafen sich auf

Einladung des Vorstands diejenigen am Hun-degewässer zu einer kleinen Eröffnungsfeier,

die sich in den vergangenen Monaten in be-sonderer Weise für die Fertigstellung des ver-

der Jagdkynologie und war zeitweise Redak-teur des „Waidmanns” (1896), Schriftleiterder „Oberländer Jagdzeitung” sowie Autorunter anderem des Buchs „Der Gebrauchs-hund zur Jagd” (1881).

Die jährlich stattfindende internationaleZuchtausleseprüfung des Vereins Deutsch-Drahthaar trägt ihm zu Ehren den Namen He-gewald. Die erste Zuchtprüfung wurde 1920in Lübbenau im Spreewald abgehalten.

Wer war eigentlich „Hegewald”?

Will Manfred Wirtz etwa springen?

Fachsimpeln mit Peter Kallen unter strahlender Sonne

Hegewald-Gedenkstein in Lübbenau

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BLATTZEIT 3NR. 12 OKTOBER 2011

die Legende vom Jäger Hubertuserzählt, dem an einem Karfreitagein mächtiger Hirsch mit demKruzifix zwischen dem Geweiherschien, was ihn bekehrte.

Hubertus’ Gebeine wurden am3. November 743 geweiht, 825kamen sie als Reliquien ins Klo-ster von Andagium, dem heuti-gen Saint-Hubert in den Arden-nen. Seit der französischen Re-volution sind sie verschwunden.

Die Verehrung von Hubertusverbreitete sich seit dem 10.Jahrhundert stark. Er zählt in Bel-gien und den angrenzenden Ge-bieten noch heute zu den popu-lärsten Heiligen.

Saint-Hubert war im Mittelalterein bedeutender Wallfahrtsort. Im15. Jahrhundert wurde ein Rit-terorden nach Hubertus benannt.

Zu einem beliebten christlichenBrauch sind vielerorts die Huber-tusmessen geworden, bei denenJäger mit Blasinstrumenten denmusikalischen Teil des Gottes-dienstes gestalten. In der Zeit umden Gedenktag finden traditionellauch die nach Hubertus benann-ten Jagden statt. Quelle: Ökumenisches Heiligenlexikon

Hubertus, im Althochdeut-

schen „Der durch Verstand

Glänzende”, gilt als der Mis-

sionar in den Ardennen und

Schutzpatron der Jäger.

Hubertus war nach der SageSohn des Herzogs Bertrand

von Toulouse. Er lebte als Pfalz-graf am Hof von Theoderich III. inParis, musste aber aus dieser Po-sition fliehen nach Metz. Er hei-ratete die Prinzessin von Löwen,und sie bekamen den Sohn Flori-bert. Nachdem seine Frau bei derGeburt verstorben war, zog ersich von allen Ämtern zurück,lebte sieben Jahre als Einsiedlerin den Ardennen und ernährtesich durch die Jagd.

In dieser Zeit festigte sich seinGlaube, er ließ sich zum Priesterweihen, wirkte als Missionar inBrabant und den Ardennen undgilt deshalb als der „Apostel derArdennen”. Um 705 wurde er Bi-schof von Tongern-Maastricht; ergalt als umsichtig und milde. Beieiner Hungersnot rettete er Tau-sende Menschen vor dem Tod.Um 717 ließ er die Gebeine vonLambert, seinem früheren Lehrer,nach Lüttich übertragen und ver-legte im Anschluss den Bischofs-sitz nach Lüttich. Er errichtete dieKathedrale an der Stelle, an derLambert ermordet worden war.

Seit dem 15. Jahrhundert wird

1000. Frage bogeneingetroffenDer DJV informierte jüngst dieMedienvertreter darüber, dassdie Umfrage zur Jagdmunitionauf große Resonanz in der Jä-gerschaft stoße.

„Drei Wochen nach Anlaufder DJV-Umfrage zum ThemaJagdmunition ist der tausend-ste ausgefüllte Fragebogeneingetroffen.”

Den Anstoß zur Fragebogen-aktion gab eine Meldung desBundesinstituts für Risikobe-wertung (BfR), das fürchtet,Wildfleisch könne durch blei-haltige Munition stark belastetsein.

Bereits seit 2006 beteiligensich die Jäger in einembundesweiten Versuch mit al-ternativer Jagdmunition. Ab-schließende Ergebnisse wur-den für frühestens Mitte 2012in Aussicht gestellt.

„Wir warnen vor Panikma-che, sollten aber gemäß demVorsorgeprinzip keinen realisti-schen Schritt unterlassen, umdie Bleiexposition bei Wildbretgering zu halten. Für uns Jägergilt selbstverständlich derGrundsatz, dass kein verunrei-nigtes Wildfleisch in den Han-del kommt. Der Schusskanalwird großzügig entfernt,” sag-te Dr. Wolfgang Bethe, DJV-Vizepräsident und zuständigfür Wildbrethygiene. „Wildbretist und bleibt ein hochwertigesLebensmittel mit vielen Vorzü-gen gegenüber konventionellerFleischware.”

Das Institut für Rechts -psychologie der UniversitätBremen hat bereits mit derAuswertung begonnen. Be-sonders erfreut wurde von denInitiatoren aufgenommen,dass sich mehr als die Hälftealler Teilnehmer als Probandenfür eine Studie des Bundesin-stitutes für Risikobewertung(BfR) zur Verfügung stellen.

Das Institut möchte eineVielverzehrerstudie durchfüh-ren, um den tatsächlichen Ein-fluss von Munitionsfragmen-ten im Wildbret auf diemenschliche Gesundheit zuüberprüfen. Bisher liegen keinedeutschen Daten vor.

PRÜFUNGEN II

Büchsenmacher-Meisterbetrieb, Bahnhofstraße 23,

41236 Mönchengladbach, Telefon 0 21 66 - 4 19 40, www.waffen-berger.de,

Jagdausrüstung und -bekleidung, Ziel- und Beobachtungsoptiken

Waffen Berger

Rechtsanwälte Hinzen, Wingerath und Dr. KreutzAlle Amts-, Land- und Oberlandesgerichte

Heinz Hinzen Erbrecht

Michael Hinzen Fachanwalt für Arbeitsrecht

Fachanwalt für Familienrecht

Peter Wingerath Strafrecht und Ordnungs-

widrigkeiten

Wohnungseigentums- und

Mietrecht

Dr. Andrea Kreutz Fachanwältin für Familienrecht

Erbrecht

Lindenstr. 25, 41515 Grevenbroich

Telefon 02181/23398-0

Telefax: 02181/9211

Es bestanden am25. September HZP:Thea IV vom Donau-eck, DD, Uwe Dellmann;Enja von der Bachaue,DD, Georg Opgen-Rhein; Hexe vom AltlerForst, KIM, Hans-GeorgVieten; Issis vom Leymborgh,Weim, Theo Ruyters;Bertha v. Ammelsken-Kring, DD, Karl-JosefEsters.BP § 6:Bacckus vom Krichel-berg, DSt, Rudolf Lin-denlauf; Alf von derMoorendel, DJT, RolfBuske.

V E R S U C H

Der durch Verstand GlänzendeGEDENKTAG Im deutschen Sprachraum Festtag des Heiligen Hubertus am 3. November

Peter Paul Rubens, „Die Vision des Hubertus”, Museo del Prado, Madrid

Bauernregel fürden Hubertustag:Bringt Hubertus Schnee und

Eis, bleibt ’s den ganzen No-

vember weiß!

Erster KompaktkursDie Kreisjägerschaft bie-tet neben dem Standard-Jägerkurs in den Mona-ten Januar bis April 2012erstmalig auch einenKom paktkurs an, der am6. Januar um 17 Uhr inder Biologischen Station,Haus der Natur, im Klo-ster Knechtsteden be-ginnt.

Die Teilnehmer lernenin etwa 160 Theorie-Stunden das Notwendi-ge zum Bestehen der Jä-gerprüfung. Das Schieß-training und die Exkur-sionen sind für beideKurse gemeinsam orga-nisiert.

Die Teilnahmegebüh-ren des Kompaktkursesbetragen 1.580 Euro.Dafür werden neben derAusbildung folgendeLeistungen geboten:• Haftpflichtversiche-rung während des Kur-ses • Ausbildungsmateria-lien• Nutzung der Leihwaf-fen der Kreisjägerschaft• Schießstandgebührenund Munition für das re-guläre Übungsschießenan maximal zwölf Tagen • Mitgliedsbeitrag in derKreisjägerschaft Neussund dem Landesjagd-verband Nord rhein-Westfalen für die Dauerder Ausbildung • Bezug des ,Rheinisch-Westfälischer Jäger’, derblattzeit und einer wei-teren Jagdzeitung.Informationen undAnmeldung bei derKreisjägerschaft Neusse.V., Breite Straße 67-69, 41460 Neuss, Tele-fon: 02131-26138, Te-lefax: 02131-21415, E-Mail: [email protected]

JÄGERKURS

blattzeit, Ausgabe 12-11 04.11.2011 09:32 Seite 3

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NR. 12 OKTOBER 2011BLATTZEIT4

Füchse sind sehr schlau undmeiden den Menschen.Normalerweise bekommt

man einen Fuchs selten für län-gere Zeit vor das Auge der Ka-mera“. Diese Erfahrung hat derLangwadener IndustriekaufmannHelmut Sütsch (59) gemacht.Seit mehr als 30 Jahren filmt ermit Geduld und Beharrlichkeitheimische Wildtiere in freier Wild-bahn. Zahlreiche Wildarten erfas-ste er bereits mit der Fotokame-ra, danach folgten 16-mm-Film-aufnahmen. Sein Archiv umfasstviele Kilometer Zelluloidstreifensowie weit über 200 Stunden di-gitales Videomaterial.

Sein Lieblingsthema ist „Mei-ster Reineke“. Sei es die Ranz,die Fähe mit ihrem Geheck vordem Bau, der mäuselnde Alt-fuchs — der Alltag des Fuchsesist auf vielen Film-Clips festge-halten. „Den Fuchs aufzuspürenund ihn unbemerkt zu filmen be-deutet Kälte, Hitze und Mücken-

stiche zu ertragen und Missge-schicke zu überwinden“, be-schreibt der Tierfilmer seine Aus-dauer. Beste Tarnung und Wach-samkeit sind Voraussetzungen fürLangzeit-Beobachtungen und dasHoffen auf einen ungewöhnlicheindrucksvollen Schnappschuss.

Die Ausrüstung wiegt schwerDie 25 bis 30 kg schwere Aus-

rüstung erlaubt leider keine aus-giebige Pirsch. Fast ausschließ-lich wird aus dem Tarnzelt oderaus dem für Filmzwecke umge-bauten allradgetriebenen NissanTerrano gefilmt. Jagdliche Ein-richtungen werden nur in Abspra-che mit dem Jagdpächter oderdem zuständigen Forstamt be-nutzt.

So entstehen Filme über Fuchs,Dachs, Rot-, Reh- und Damwild,Schwarzwild und zahlreiche hei-mische Vogelarten. Dankbar wä-re Sütsch für jeden Hinweis aufattraktive Tiermotive.

Sämtliche Filme lebender Tieredreht Sütsch zur Zeit mit einerDrei-Chip Kamera Canon XL2 mitangedocktem Teleobjektiv Canon50-300 mm im DV-Format.

Auf zahlreiche Veröffentlichun-gen blickt Sütsch inzwischen zu-rück. Für seinen 30-Minuten-Film

„Kulturfolger Turm-falke“ erhielt Hel-mut Sütsch den 2.Preis „Jagd-Natur-Umwelt“ beimFilmfestival der„Jagd & Hund“ inDortmund sowie ei-nen Son derpreisbeim internationa-len Filmfestival„Naturale 2000“ inBad Dürkheim. Die-sen Film strahlte

Seasons TV in den Jahren 2001und 2002 aus.

Landesjagdverbände nutzen inihren Mitglieder-Videos seine be-wegten Bilder. Ebenso der DJV inseinem vollständig von Sütschgedrehten Video „Ansitzdrück -jagd“. Filmsequenzen liefen be-reits bei den Sendern WDR, SAT1, ZDF „Löwenzahn“, Super RTL,DF1 sowie Seasons TV. Der Köl-ner Lokalsender Center TV be-richtete in einer 30-minütigen Li-ve-Sendung über die Dreharbeitvon Helmut Sütsch.

Ulrich Vomberg

Kontakt

Helmut Sütsch

Grevenbroich-Langwaden (NRW)

www.fuchsfilm.de

Telefon 0 21 82 – 71 97

Mit der Filmkamera auf der PirschWETTBEWERB

TIERDOKUMENTATION Langwadener ist gesuchter Tierfilmer für Fernsehanstalten

HegeringgrillenNach einem erfolgrei-chen Jagdtag fand am16. Juli in der GaststätteEngels in Neuss-Weck -hoven das diesjährigeHegeringgrillen statt.Insgesamt 45 Mitgliederund Freunde haben andieser Veranstaltungteilgenommen, in derauch ausführlich überdie jagdpolitischen Ent-wicklungen des LandesNRW und des Landes-jagdverbandes disku-tiert wurde.Die Strecke wurde vonden Bläsern des Hege-ringes 8 verblasen.

HEGERING NEUSS

½ EL Tomatenmark2 Schalotten1 Möhre¼ Knollensellerie1 Stange Lauch1 Messerspitze Curry0,1 ltr. trockenen Weißwein50 g gehackte WalnüsseSalz, Pfeffergezupfter Thymian1 Eigelb

Die Fasanenkeulenauslösen, die Hautentfernen und inWürfelchen schnei-den. In einer Pfannemit Olivenöl anbra-ten. Tomatenmarkzugeben. Wiederkurz anschwitzenund mit Weißweinablöschen. MitSalz, Pfeffer, Curryund dem gezupftenThymian würzen.Dann köcheln las-sen, bis die Flüssig-keit von selbst an-dickt. Nun die ge-hackten Walnüsse

Die Hobbyköche der Jagd-horn-Bläsergruppe Kaarst

präsentierten beim Kochduell derJagdhornbläser im „StrümperHof“ in Meerbusch Knusprige Fa-

sanentaschen mit getrüffeltem

Rotkrautsalat. Die angegebenenZutaten sind wie üblich für vierPersonen bemessen.

Rotkrautsalat

1 kleinen Kopf Rotkohl1 EL Trüffelöl2 EL Walnussöl2 EL SherryessigSalz, Pfeffer, Zucker

Den Kopf Rotkohl auf einer Auf-schnittmaschine in feine Streifenschneiden. Trüffelöl, Walnussölund Sherryessig zugeben; mitSalz, Pfeffer und Zucker ab-schmecken. Den Rotkrautsalatetwa eine Minute kneten bis ergeschmeidig wird. Anschließendeine Stunde ruhen lassen.

Fasanentaschen

4 große Wan-Tan-Blätter4 Fasanenkeulen (Oberkeule)2 EL Olivenöl

und das in feine Juliennestreifengeschnittene Gemüse zugeben.Kurz durchkochen und zur Seitestellen.Die Wan-Tan-Blätter ausbreiten,den Rand mit Eigelb einstreichenund von dem Fasanenragout je ei-nen Esslöffel auf die Wan-Tan-Blätter geben. Mit einigen Julien-ne-Gemüsestreifen belegen und

wie Taschen einschlagen. Die gefüllten Taschen auf ein ge-öltes Blech legen und für ca. 10Minuten in einem vorgeheiztenBackofen bei 190 Grad backen.

Das restliche Ragout in einer klei-nen Schale auf dem Teller anrich-ten.

Hobbyköche der Jagdhornbläsergruppe Kaarst

Knusprige Fasanentaschen mit getrüffeltem Rotkrautsalat

Foto

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KeilerschießenZufrieden blicken dieSchießobleute auf daszu Ende gehende Jahrzurück. Dennoch wün-schen sie sich höhereTeilnehmerzahlen beiden Wettbewerbendes nächsten Jahres.

„Zum diesjährigen Kei-lerschießen konnten wirachtzehn Teilnehmer be-grüßen.

Um die Drückjagdbe-scheinigung zu erlangen,beschossen alle Teilneh-mer den Doppelkopf-keiler. Einige Jagdfreun-de brauchten mehr alseinen Anlauf. Erfreuli-cherweise konnten wiram Ende dann dochfünfzehn Drückjagdbe-scheinigungen aushändi-gen.

Die Schießzeit vonneun bis dreizehn Uhrwurde voll ausgenutzt.Im Anschluss gab es einekleine Tombola.

Den ersten Preis, eineZehn-Tage-Ansitzjagdauf weibliches Rehwild,Kitze und Schwarzwildbis 40 Kilogramm, ge-wann Hans-Gerd Wie-richs.

Die anderen Teilneh-mer, die auch noch aus-geharrt hatten, konntensich nach der Ziehungihres Namens nochSachpreise aussuchen.

Ich denke, es hat allenSpaß gemacht, und fürdie nächste Drückjagd-einladung hat man auchschon etwas geübt.

Bis zum nächstenKreisgruppenschießenim Jahr 2012 wünschenwir immer einen gutenAnlauf und viel Weid-mannsheil!”Claus Vollmer, Stv. Kreis-

schießobmann

blattzeit, Ausgabe 12-11 04.11.2011 09:32 Seite 4

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Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,Schneeflöcklein leis’ herniedersinken.

Auf Edeltännleins grünem Wipfelhäuft sich ein kleiner weißer Zipfel.

Und dort vom Fenster her durchbrichtden dunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmerdie Försterin im Herrenzimmer.In dieser wunderschönen Nachthat sie den Förster umgebracht.Er war ihr bei des Heimes Pflege

seit langer Zeit schon sehr im Wege.So kam sie mit sich überein,am Niklasabend muß es sein.

Und als das Rehlein ging zur Ruh',das Häslein tat die Augen zu,

erlegte sie direkt von vornden Gatten über Kimm und Korn.

Vom Knall geweckt rümpft nur der Hasezwei-, drei-, viermal die Schnuppernase

und ruhet weiter süß im Dunkeln,derweil die Sternlein traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnenda läuft des Försters Blut von hinnen.

Nun muß die Försterin sich eilen,den Gatten sauber zu zerteilen.

Schnell hat sie ihn bis auf die Knochennach Waidmanns Sitte aufgebrochen,Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied(was der Gemahl bisher vermied),

behält ein Teil Filet zurückals festtägliches Bratenstück

und packt zum Schluß, es geht auf vier,die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt’s von fern wie Silberschellen,im Dorfe hört man Hunde bellen.

Wer ist’s der in so tiefer Nachtim Schnee noch seine Runde macht?

Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlittenauf einem Hirsch herangeritten!

«He, gute Frau, habt ihr noch Sachen,die armen Menschen Freude machen?»Des Försters Haus ist tief verschneit,

doch seine Frau steht schon bereit:«Die sechs Pakete, heil 'ger Mann,’s ist alles, was ich geben kann.»Die Silberschellen klingen leise,

Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.Im Försterhaus die Kerze brennt,

ein Sternlein blinkt – es ist Advent.

BLATTZEIT 5NR. 12 OKTOBER 2011

StoppellandDer erste Fall für Kom-missar Klaus Katten-stroht.Im LandwirtschaftsverlagMünster sind bisher dreiKriminalfälle mit Kom-missar Klaus Katten-stroht erschienen. AutorHans-Peter Boer beganndie Serie mit Stoppel -land:

In der ländlichen Idyl-le des Münsterlands isteine junge Frau aus demRotlichtmilieu einemVerbrechen zum Opfergefallen. Sie wurde auskurzer Distanz mit einerFlinte erschossen. Werhat ein Motiv, und werkommt daher als Täter inBetracht?

Hauptkommissar KlausKattenstroht aus Mün-ster und seine neue As-sistentin Kathrin Eilersübernehmen den Fall,merken aber bald, dassLandwirte, Bänker undJäger „auf dem Lande”zusammenhalten unddamit die Ermittlungenunnötig erschweren.

Der Rezensent hatdiesen ersten Krimi, derauch zusammen mit denbeiden nachfolgendenBüchern Schwengel-recht und Kuchentagein einer Schatulle zumSonderpreis vertriebenwird, mit großem Ge-nuss gelesen. Die Krimi-nalfälle Schweinemondund Kirmeskronen sindinzwischen als Bücher 4und 5 erschienen.

Hans-Peter Boer, Kommissar Kattenstroht -Das große Paket im SchuberISBN 978-3-7843-5031-8Best.-Nr. 003801LV-Buch-Verlag34,95 Euro

NEUES BUCH

Entnommen dem Buch „Loriots Heile Welt”

Advent

Jägerkurs hat angefangen

Diese Damen und Herren um Ausbildungsleiter Hartmut Jung haben im September mit dem Standardkurs begon-

nen, den sie mit viel Wissen und etwas Glück Ende April 2012 mit der Jägerprüfung abschließen werden. Von

5. Januar 2012 an gesellen sich erstmalig Teilnehmer eines Kompaktkurses zu ihnen. Die Anmeldung zu beiden

Kursformen ist noch bei der Geschäftsstelle der Kreisjägerschaft möglich.

blattzeit, Ausgabe 12-11 04.11.2011 09:33 Seite 5

Page 6: LJV | Intro - blattzeit, Ausgabe 12-11ster von Andagium, dem heuti-gen Saint-Hubert in den Arden-nen. Seit der französischen Re-volution sind sie verschwunden. Die Verehrung von Hubertus

die Göttin der Jagd den Schützen die kalteSchulter zeigte: Bei strahlendem Wetter wardie Strecke im Vergleich zu früheren Jahreneher unterdurchschnittlich.

Etwa 40 Jäger folgten der Einladung desVorstands zur gemeinsamen Jagd und zum

forderungen ausgleicht, die dem Versiche-rungsnehmer selbst zustehen. Aber auch dasProdukthaftpflichtrisiko wegen Personen- undSachschäden aus dem Inverkehrbringen vonWild beziehungsweise Wildbret ist abgedeckt.

Jetzt wechselnWenn Sie wechseln wollen, haben Sie die

Möglichkeit Ihre laufende Versicherung zumnächsten Jagdjahr zu kündigen. Die Kündi-gungsfrist beträgt 3 Monate zum Ablauf derVersicherung. Die Kündigung muss also bisspätestens 31. Dezember 2011 erfolgen.Deshalb werden Sie jetzt aktiv und nutzen SieIhre Vorteile über die Gruppen-Jagdhaft-pflichtversicherung der KreisjägerschaftNeuss.

Für bequeme Abrechnungsmodalitäten ha-ben wir gesorgt: Da eine Zustimmung zumLastschrifteinzugverfahren Voraussetzung fürden Versicherungsabschluss ist, buchen wirden Versicherungsbeitrag zusammen mit demJahresbeitrag der KJS ab. Eine Bestätigungerhalten Sie aus Vereinfachsgründen von unsnicht. Anfang März erhält die Untere Jagdbe-hörde von der KJS eine Liste mit allen Versi-cherungsnehmern, und ab dann können SieIhren Jagdschein problemlos direkt dort ver-längern. Sollten Sie außerhalb des Rhein-Krei-ses Neuss wohnen, senden wir Ihnen selbst-verständlich rechtzeitig eine Versicherungs-bestätigung zu.

Anträge sowie Schadensmeldungen erhal-ten Sie in unserer Geschäftsstelle, im Internetunter www.kjs-neuss.de oder direkt bei un-serer Schatzmeisterin, die sowohl für die Bei-tragserhebung als auch für die Versicherungverantwortlich ist und Ihnen gerne weitere In-formationen zukommen lässt. Heide Peters, Buschweg 16, 41540 Dorma-

gen, Telefon 0173-2942540, Telefax 02133-

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AG an. Bereits über 540 Mitglieder kommenin den Genuss der günstigen Konditionen.

Die Deckungssummen der Jagdhaftpflicht-versicherung betragen 6 Mio. Eu-ro pauschal für Personen- undSachschäden und 100.000 Eurofür Vermögensschäden. Als Drei-Jahres-Beitrag werden 79 Euroerhoben. Wer lieber Jahresbeiträ-ge zahlt, muss 28 Euro ,berap-pen’. Voraussetzung für den Ab-schluss der Jagdhaftpflichtversi-cherung ist die Mitgliedschaft inder Kreisjägerschaft während desgesamten Versicherungszeitrau-mes.

Schutz optimalDer Versicherungsschutz um-

fasst beispielsweise auch das er-laubte Bejagen und Erlegen vonTieren, die nicht dem Jagdrechtunterliegen, sowie von Kanin-chen und Tauben und derglei-chen in befriedeten Bezirken.

Eine Besonderheit ist, dassauch die gesetzliche Haftpflichtaus Besitz, Halten und Gebrauchvon Jagdhunden mitversichertist. Für den Fall, dass eineBrauchbarkeitsprüfung oder eineden Landesjagdgesetzen ver-gleichbare Prüfung der einzelnenZuchtverbände nicht abgelegtwurde, reicht es der Gothaer aus,wenn eine fach- und sachkundigePerson eine jagdliche Leistungdes Hundes beschreibt und be-stätigt.

Ebenfalls im Schutz enthaltenist die sogenannte Forderungs-ausfallversicherung, die weltweituneinbringliche Schadensersatz-

NR. 12 OKTOBER 2011BLATTZEIT6

Seit Jahren bietet die KJS Neuss ihren Mit-gliedern eine günstige Gruppenversiche-

rung der Gothaer Allgemeine Versicherung

anschließenden Fachsimpeln auf dem Cre-merhof der Familie Meller in Sinsteden.

Hegeringleiter Arno Becker dankte amAbend beiden Seiten: den Jägern für die zahl-reiche Teilnahme und der Familie Meller für ih-re Gastfreundschaft.

Die diesjährige revierübergreifendeJagd des Hegerings Grevenbroich-Rommerskirchen auf Elstern, Raben-

krähen und Tauben wurde zumindest von Ju-piter, dem Gott des Himmels und des Blitzesmit Wohlwollen gesehen, wohingegen Diana,

KREISJÄGERSCHAFT

Hasenpest im Kreis DürenEin Feldhase im Kreis Dü-ren hat sich nach Mittei-lung des Kreis-Veterinär-amtes mit der auch fürMenschen ansteckendenHasenpest (Tularämie)infiziert. Erkrankte Tierefallen durch Schwäche,Fieber, eine gesteigerteAtmungsfrequenz undfehlendes Fluchtverhal-ten auf. Die in Deutsch-land seltene Krankheitverläuft bei freilebendenNagern häufig tödlich.

Allerdings können sichauch Menschen durch di-rekten Kontakt mit denTieren, etwa beim Aus-nehmen erlegter Hasen,anstecken. Als Sympto -me treten unter anderemFieber, Unwohlsein oderMus kelschmerz auf. Eswird daher dringend em -pfohlen, bei Feldhasenund Kaninchen aufKrank heits merkmale zuachten und während derVersorgung des WildsHandschuhe und Mund-schutz zu tragen.

Bei der inneren Formder Hasenpest des Men-schen handelt es sich so-gar um eine schwere, le-bensbedrohliche Erkran-kung, die behandelt incirka fünf Prozent derFälle tödlich verläuft. Oh-ne antibiotische Behand-lung kann die Sterblich-keit über 30 Prozent be-tragen.

Todfunde sind demVeterinäruntersu-chungsamt Rhein-Ruhr- Wupper, Deut-scher Ring 100, 47798Krefeld, Telefon:02151-849-0, Telefax:02151-849-4042, E-Mail: [email protected] zur Untersu-chung zuzuleiten.

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Jahreshaupt -versammlung Im Jahre 2012 wird eserstmals Änderungen beider Ausrichtung der Mit-gliederversammlung ge-ben. Bitte merken Sieden Termin schon jetztvor: Sie wird amSamstag, dem 24. März2012 in der Mehr -zweck halle in Neuss-Holzheim stattfinden.Die Veranstaltung be-ginnt mit einem Jäger-flohmarkt ab zehn Uhr.Zeitgleich können dieTrophäen für die Hege-schau des Rhein-KreisNeuss abgegeben wer-den. Die Mitgliederver-sammlung folgt dann amNachmittag.

blattzeit, Ausgabe 12-11 04.11.2011 09:33 Seite 6

Page 7: LJV | Intro - blattzeit, Ausgabe 12-11ster von Andagium, dem heuti-gen Saint-Hubert in den Arden-nen. Seit der französischen Re-volution sind sie verschwunden. Die Verehrung von Hubertus

Da die Rebhuhnbeständeseit 2005 kontinuierlichzurückgegangen sind,

traf die Entscheidung des Lan-desjagdverbands, die Bejagungvon Rebhühnern bis zur nächstenZählung im Frühjahr 2012 auszu-setzen, auf breite Zustimmung.

In NRW sind Rebhühner grund-sätzlich ganzjährig geschont. Aufder Basis einer Übereinkunft zwi-schen dem Landesjagdverbandund dem zuständigen Landesmi-nisterium können sie allerdings inGemeinden, in denen ausreichen-de Bestände durch die For-schungsstelle für Jagdkunde undWildschadenverhütung nachge-wiesen wurden, „maßvoll bejagt”werden. Waren es im Jahr 2005noch fünfzehn Gemeinden, in de-nen Rebhühner bejagt werden,war im Jahr 2010 allerdings nurnoch in drei rheinischen Gemein-den eine befristete Schonzeitauf-

Vollschonung ohne Alternative

hebung möglich. In diesem Jahr wurden nur

noch in den beiden GemeindenSelfkant und Swisttal Dichtenvon mehr als vier Brutpaaren je100 Hektar gezählt, was formalzur Schonzeitaufhebung gereichthätte. Im Jagdjahr 2010/2011wurden in diesen beiden Gemein-den insgesamt 55 Rebhühner,sechs in Swisttal und 49 in Self-kant gezählt.

Angesichts die-ser dramatischenEntwicklung hältes der Landes-jagdverband fürdringend notwen-dig, die Bejagungbis zur nächstenBestandserhe-bung im Frühjahr2012 auszusetzenund das Rebhuhndamit landesweit

und zunächst befristet vollstän-dig zu schonen.

Die betroffenen Revierinhaberhat der LJV über die zuständigenUnteren Jagdbehörden mit einemSchreiben, in dem den Revierin-habern ausdrücklich für die bis-herigen intensiven Hegebemü-hungen gedankt wurde, über sei-ne Haltung informiert.

BLATTZEIT 7NR. 12 OKTOBER 2011

TREIB JAGDEN RECHT

LANDESJAGDVERBAND Rebhühnerschonung bis 2012 jagdethisch geboten

SicherheitMit dem Herbst bricht die Sai-son der Gesellschaftsjagdenan.

Das Zusammenwirken vonmehreren Personen auf einerJagd ist nicht ungefährlich.Deshalb nennt die Unfallverhü-tungsvorschrift in § 4 beson-dere Bestimmungen für die Ge-sellschaftsjagd, die ja schondann zustandekommt, wenn„mehr als vier Personen jagd-lich zusammenwirken”. Hiersind noch einmal die wichtig-sten Regeln genannt:

• Die Waffe ist grundsätzlicherst auf dem Stand zu ladenund nach Beendigung des Trei-bens sofort zu entladen.

• Den Personen, die infolgekörperlicher oder geistigerMängel besonders unfallge-fährdet sind, ist die Teilnahmean der Jagd zu untersagen –zu „geistigen Mängeln” zählenauch erkennbare Auswirkun-gen von Alkoholgenuss.

• Der Jagdleiter hat bei grö-ßeren Jagden geeignete Per-sonen zu bestimmen, die ihnbei der Leitung der Jagd un -terstützen.

• Eingenommene Ständesind grundsätzlich nicht vorEnde des Treibens zu verlas-sen, benachbarte Schützenhaben sich zu verständigen –bei fehlender Sichtverbindunggegebenenfalls über Mobiltele-fone (Nummern austau-schen!).

• In die Richtung, in der sichPersonen oder andere Rechts-güter befinden, darf weder an-geschlagen noch geschossenwerden.

• Ohne Anweisung desJagdleiters ist das Schießenmit Büchsen- oder Flintenlauf-geschossen in das Treiben un -tersagt. Ausnahmen sind nurzuzulassen, wenn eine Gefähr-dung anderer sicher ausge-schlossen werden kann.

• Außerhalb des Treibens istdie Waffe grundsätzlich unge-laden, mit geöffnetem Ver-schluss und mit der Mündungnach oben oder gebrochen zutragen.

• Außer bei Feldstreifen undKesseltreiben dürfen Durch-geh- und Treiberschützen dieWaffe nur entladen mitführen.

• Bei schlechten Sichtver-hältnissen ist die Jagd einzu-stellen.

• Schützen haben zumindestein orange-gelbes Signalband,Treiber und DurchgehschützenRegenbekleidung beziehungs-weise Brustumhänge/Westenin derselben Signalfarbe zu tra-gen.

• Alle Fahrzeugführer habenauch auf Wegen, die nur fürden landwirtschaftlichen Ver-kehr freigegeben sind, dieStraßenverkehrsordnung zubeachten.

RübenfütterungDie 2010 in Kraft getre-tene Änderung derDurchführungsverord-nung zum Landesjagdge-setz (DVO LJG-NRW),besser bekannt als „Füt-terungsverordnung“, hatdie Fütterung von Scha-lenwild verstärkt in denVor dergrund gerückt.

Vor allem die Ände-rung des § 27 Absatz 3Ziff. 6 hat für große Ver-unsicherung gesorgt. Da-nach ist nämlich verbo-ten, zur Fütterung vonSchalenwild, ausgenom-men Schwarzwild, ande-re Futtermittel als Heuund Gras-Silage zu ver-wenden. Somit ist dasVerfüttern von Rübennicht mehr erlaubt.

Rübenfütterung ade?Nicht ganz. Nach § 35DVO LJG-NRW kann dieUntere Jagdbehördewie derum Ausnahmenvon den Beschränkungender Fütterungsverord-nung zulassen – so auchvon dem Verbot der Rü-benfütterung insbeson-dere zur Vermeidungvon übermäßigen Wild-schäden und aus Grün-den der Wildhege.

Ergänzend dazu hatdas zuständige Ministe-rium eine Leitlinie erlas-sen, allerdings für Jagd-bezirke, die in der Ebeneund im unteren Berglandliegen. Das Ergebnis istinsofern unbefriedigend,als dort in der Regel ehermilde Winter die Voraus-setzungen des § 25 Ab-satz 1 Satz 1 des Landes-jagdgesetzes für das Vor-liegen einer Notzeit nichterfüllen und eine Geneh-migung der Rübenfütte-rung regelmäßig nicht inBetracht kommt.

Allerdings sind bei un-gewöhnlich harten Wit-terungsbedingungenauch für unsere ReviereAusnahmen möglich.Wichtig ist, dass mannicht nur das Vorliegeneiner Notzeit belegt,sondern unter Benen-nung einer verantwort-lichen Person auch einFütterungskonzept ent-wickelt und darlegt. Un-verzichtbarer Bestandteilsind Vorkehrungen dage-gen, dass SchwarzwildRüben aufnehmen kann.Die frühestens ab dem1. Januar 2012 erhältlicheGenehmigung hat wäh-rend ihrer Geltung einenhohen Preis: die Jagd aufwiederkäuendes Scha-lenwild ist in diesemJagdbezirk verboten.

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Wann kommt denn nur mein Herrchen?” Mit dem Deutsch-Drahthaar wartete Martina Koch.

Angaben für die „Techniker”: Canon DIGITAL IXUS 750 Blende 4,9; 1/40 s; Brennweite 23,1

mm.

Die Redaktion wird das beste Foto des Jahres 2011 prämieren. Wer sich beteiligen möchte,

sende sein Foto mit hoher Auflösung (300 dpi, entspricht mindestens ein MB) bitte an die

E-Mail-Adresse [email protected].

blattzeit, Ausgabe 12-11 04.11.2011 09:33 Seite 7

Page 8: LJV | Intro - blattzeit, Ausgabe 12-11ster von Andagium, dem heuti-gen Saint-Hubert in den Arden-nen. Seit der französischen Re-volution sind sie verschwunden. Die Verehrung von Hubertus

13. November, 11 UhrGrillen für die Jungjä-gerinnen und jungen Jäger, Grillplatz im

Tannenbusch, Dorma-gen.

18. November, 19 UhrGrünkohlessen des Hegerings Dormagen in der Gaststätte Mehl, Conrad-Schlaun Str.12, Dormagen-Nieven-heim.Bitte anmelden bis zum 6. November bei Claus Vollmer, Telefon: 02133–71591 ([email protected]) oder Bernd Maiwald, Tele-fon: 02133–71619 (maiwald.bernd@ freenet.de).Musikalische Gestal-tung: Katastrophen-band Zons.

23. November, 19 UhrMartinsgansessen des Hegerings Neuss in der Gaststätte Alte Post in Neuss-Weckho-ven.

24. November, 19 UhrJägerinnen-Stamm-tisch, Klosterhof Knechtsteden.

15. Dezember, 19 UhrJägerinnen-Stamm-tisch, Klosterhof Knechtsteden.

6. Januar 2012, 17 UhrBeginn des Kompakt-Jägerkurses in der Bio-logischen Station, Haus der Natur, KlosterKnechtsteden.

24. März 2012, 10 UhrJägerflohmarkt in der Mehrzweckhalle Neuss-Holzheim mit anschließender Jahres-hauptversammlung der KreisjägerschaftNeuss.

NR. 12 OKTOBER 2011BLATTZEIT8

TERMINE

Wie schwierig es für einen Falkner

ist, mit seinen Greifen wohnortnah

unterzukommen, erfährt gerade Al-

fred Berg.

Aller Anfang ist schwer, weiß ein al-tes Sprichwort. Dass es aber soschwer werden würde, hätte ich

mir nicht träumen lassen. Bisher landetenalle meine Versuche, ein Grundstück imRhein-Kreis Neuss für den Bau von Greif-vogelvolieren zu finden, in einer Sackgas-se.

Im Anschluss an meine Hotelfachmann-prüfung im Jahr 2006 legte ich die Jäger-prüfung ab, um mich direkt anschließendauf die Falknerprüfung im darauffolgendenJahr vorzubereiten. Mein Ziel: irgendwanneinmal mit Greifvögeln zu arbeiten, michvielleicht selbständig zu machen und dafürnatürlich auch die entsprechenden Greif-vögel zu halten.

Doch zuerst stand die Familiengründungim Vordergrund, und meine Idee schob ichin die Zukunft. Vor gut zwei Jahren zogenwir dann nach Neuss in eine Doppelhaus-hälfte mit einem knapp 300 m² großenGrundstück mit Garten. Meine Gedankenbegannen wieder um die Haltung einesGreifvogels zu kreisen. Doch meine Ver-mieter machten mir anfangs einen Strichdurch die Rechnung: „Keine Greifvögel imGarten! Damit sind die Nachbarn bestimmtnie einverstanden.“

Ein schwerer Schlag, wo doch geradezur selben Zeit ein Angebot für eine wun-derschöne Steppenadlerdame auf meinem

Schreibtisch landete. Der Traum vom ei-genen Greifvogel rückte in greifbare Näheund schien ohne Standort dennoch un-endlich fern. Ein Freund aus Siegburg boteinen „Stellplatz” für die Adlerdame an,bis sich etwas im nahen Umkreis vonNeuss ergeben würde. Kurzerhand kaufteich die Adlerdame, die auf den stolzen Na-

men Hera hört. Mittlerweile konnte ichmich mit den Vermietern einigen. Ich dur -fte eine Voliere aufstellen. Doch für eineSelbständigkeit reicht das natürlich nichtaus.

Seit Anfang des Jahres suche ich nun ei-nen Ort in der näheren Umgebung, um täg-

lich mit meinemSteppenadler-weibchen trai-nieren zu kön-nen. Derzeit be-nötige ich alleinfür die Hinfahrtnach Siegburgeine Stunde,um eine Trai-ningseinheit ab-solvieren zukönnen. Da dieFamilie nichtauf der Streckebleiben soll undich nachts ar-beite, kann ichnatürlich nicht

jeden Tag hinfahren. Somit ist das Trainingmit dem Vogel aber eher uneffektiv.

EineKoope-rationmit ei-nemTierge-

hege, wie es sie im Rhein-Kreis Neuss inverschiedenen Konzeptionen gibt,  istschon mehrfach gescheitert. Mal werdennur einheimische Tiere gezeigt, oder derPlatz, der nötig wäre, um die Volieren auf-zustellen, reicht einfach nicht aus. Ange-sprochen habe ich schon viele: Beim Neus-ser Bauamt kennt man mich mittlerweileganz gut. Regelmäßig frage ich dort nachGewerbegrundstücken, die sich eventuellfür die Haltung von Greifvögeln eignen.

Ebenso habe ich auch schon einige Bau-ern und Reitställe nach einem Pachtgrund-stück befragt — bislang ohne Erfolg. Viel-leicht erkundige ich mich als nächstes beiden Kirchen. Schließlich muss es dochirgendwo ein Plätzchen für uns geben!

Der Plan zur Selbständigkeit nimmt der-weil immer weiter Gestalt an. Durch dievielen Nachfragen erreicht mich immerhäufiger die Bitte, mich eines Wildscha-denproblems anzunehmen. Ich würde so-fort, aber bevor die Standortfrage nicht ge-klärt ist, kann ich kaum helfen!

Wer Alfred Berg bei der Suche helfen

möchte oder ein passendes Grundstück

hat, kann ihn unter [email protected]

oder unter 02131-2019747 erreichen.

Alfred Berg

Auf der Suche nach dem Glück

Waffen Henninghaus seit 1927

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blattzeit, Ausgabe 12-11 04.11.2011 09:33 Seite 8