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Liebe Leserinnen und Leser, Das Montaner Dorfblatt hat sich bewährt, es wird von Aus- gabe zu Ausgabe informativer und findet immer mehr Gefal- len. Die vielen und großzügigen Spenden, die auf unseren letzten Spendenaufruf folgten, sind ein dankbarer Beweis dafür. Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen unseren Lesern für die Spenden bedanken, Ihre Spenden sind uns eine große Hilfe. Jede Spende gibt uns aber auch Mut und neue Kraft noch besser weiter zu machen als bisher. Vor allem zeigen uns die vielen Spenden, dass es uns braucht. Wir hoffen Ihnen auch wie- der mit dieser Ausgabe eine klei- ne Freude zu bereiten. Ein Jahr neigt sich in einem Monat bereits wieder seinem Ende zu. Deshalb wünschen wir allen bereits jetzt eine be- sinnliche Adventzeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr 2008. Ihre Redaktion des Montaner Dorfblattes Lärmbelästigung wird zum Problem! 100 Dezibel - der Geräuschpegel eines Presslufthammers in Aktion - 110 Dezibel - ein Popkonzert - 15 Dezibel - ein startender Düsenjet … Was diese Daten im Dorfblatt Montan zu suchen haben? Gar nicht so wenig, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn Geräuschpegel wie diese erleben wir leider auch in unserem Dorf. Und weil das für Mit- bewohnerInnen zu einer unerträglichen Belastung geworden war, wurden im Mai 006 von den Technikern der Landesumweltagentur Lärmmessungen an der Dolomitenstraße durchgeführt. www.dorfblatt.montan.bz Klick dich ein! Fortsetzung auf Seite 2 Nummer 6, 30. November 2007, 3. Jahrgang Die Bewohner der Dolomitenstraße beklagen sich schon seit Jahren über die hohe Lärmbelästigung. Trotz einiger Gegenmaßnahmen der Gemeindeverwaltung konnte kaum eine Reduzierung erreicht werden. Diese Messungen bestätigten das, was die AnrainerInnen nur allzu gut aus Erfahrung wussten: Die Straße ist zu laut, die Autos fahren zu schnell und am ärgsten sind die Motorräder. 108 Dezibel war das allerlauteste gemessene Motorrad in der Messungswoche in Richtung Cava- lese unterwegs – mit einem Krawall, der einen Presslufthammer vor Neid erblassen ließe, wenn er das könnte. Die Kurve und auch die Verkehrsinsel an der Sportzone nötigen zur Verlangsamung und nachher legen sie richtig los – nicht nur die Motorräder, sondern auch die übrigen PKWs, die da hochschalten und gut und gerne auf 80 Dezibel kommen. Dabei gilt: je weniger Autos, desto schneller der Verkehr, desto größer die Beschleunigung …und desto lauter wird’s für all jene, die an der Straße wohnen. Beobachtungen während der Zeit der Lärmmessungen ergaben außerdem, dass die Fahrzeuge in Richtung Cavalese lauter sind als um- gekehrt, dass PKW’s mit breiten Reifen, Winterreifen und Vierradantrieb sowie „sportlichen“ Aus- puffanlagen mehr Lärm verursachen als die anderen PKWs, dass Kleinlaster deutlich lauter sind als DANKE!

Lärmbelästigung wird zum Problem! · den (Dorfzentrum, Feuerwehr-halle, Grundschule) zu beauf-tragen. Genehmigung und Auszahlung Rechnung für die Erstellung der Datenbank und Kontrollen

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Page 1: Lärmbelästigung wird zum Problem! · den (Dorfzentrum, Feuerwehr-halle, Grundschule) zu beauf-tragen. Genehmigung und Auszahlung Rechnung für die Erstellung der Datenbank und Kontrollen

Liebe Leserinnen und Leser,

Das Montaner Dorfblatt hat sich bewährt, es wird von Aus-gabe zu Ausgabe informativer und fi ndet immer mehr Gefal-len. Die vielen und großzügigen Spenden, die auf unseren letzten Spendenaufruf folgten, sind ein dankbarer Beweis dafür.

Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen unseren Lesern für die Spenden bedanken, Ihre Spenden sind uns eine große Hilfe. Jede Spende gibt uns aber auch Mut und neue Kraft noch besser weiter zu machen als bisher. Vor allem zeigen uns die vielen Spenden, dass es uns braucht.

Wir hoff en Ihnen auch wie-der mit dieser Ausgabe eine klei-ne Freude zu bereiten.

Ein Jahr neigt sich in einem Monat bereits wieder seinem Ende zu. Deshalb wünschen wir allen bereits jetzt eine be-sinnliche Adventzeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr 2008.

Ihre Redaktion des Montaner Dorfblattes

Lärmbelästigung wird zum Problem! 100 Dezibel - der Geräuschpegel eines Presslufthammers in Aktion - 110 Dezibel - ein Popkonzert - 1�5 Dezibel - ein startender Düsenjet … Was diese Daten im Dorfblatt Montan zu suchen haben? Gar nicht so wenig, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn Geräuschpegel wie diese erleben wir leider auch in unserem Dorf. Und weil das für Mit-bewohnerInnen zu einer unerträglichen Belastung geworden war, wurden im Mai �006 von den Technikern der Landesumweltagentur Lärmmessungen an der Dolomitenstraße durchgeführt.

www.dorfblatt.montan.bz Klick dich ein!

Fortsetzung auf Seite 2

Nummer 6, 30. November 2007, 3. Jahrgang

Die Bewohner der Dolomitenstraße beklagen sich schon seit Jahren über die hohe Lärmbelästigung. Trotz einiger Gegenmaßnahmen der Gemeindeverwaltung konnte kaum eine Reduzierung erreicht werden.

Diese Messungen bestätigten das, was die AnrainerInnen nur allzu gut aus Erfahrung wussten: Die Straße ist zu laut, die Autos fahren zu schnell und am ärgsten sind die Motorräder. 108 Dezibel war das allerlauteste gemessene Motorrad in der Messungswoche in Richtung Cava-lese unterwegs – mit einem Krawall, der einen Presslufthammer vor Neid erblassen ließe, wenn er das könnte. Die Kurve und auch die Verkehrsinsel an der Sportzone nötigen zur Verlangsamung und nachher legen sie richtig los – nicht nur die Motorräder, sondern auch die übrigen PKWs, die da hochschalten und gut und gerne auf 80 Dezibel kommen. Dabei gilt: je weniger Autos, desto schneller der Verkehr, desto größer die Beschleunigung …und desto lauter wird’s für all jene, die an der Straße wohnen. Beobachtungen während der Zeit der Lärmmessungen ergaben außerdem, dass die Fahrzeuge in Richtung Cavalese lauter sind als um-gekehrt, dass PKW’s mit breiten Reifen, Winterreifen und Vierradantrieb sowie „sportlichen“ Aus-puff anlagen mehr Lärm verursachen als die anderen PKWs, dass Kleinlaster deutlich lauter sind als

Die Straße ist zu laut, die Autos fahren zu schnell und am ärgsten sind die Motorräder. 108 Dezibel war das allerlauteste gemessene Motorrad in der Messungswoche in Richtung Cava-lese unterwegs – mit einem Krawall, der einen Presslufthammer vor Neid erblassen ließe, wenn er das könnte. Die Kurve und auch die Verkehrsinsel an der Sportzone nötigen zur Verlangsamung und nachher legen sie richtig los – nicht nur die Motorräder, sondern auch die übrigen PKWs, die da hochschalten und gut und gerne auf 80 Dezibel kommen.

DANKE!

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� montaner dorfblatt

Gemeinde wechseltStromanbieter Die Gemeindeverwaltung von Montan hat mit Wirkung 1. Februar �008 die Firma Seltrade AG mit der Lieferung der elek-trischen Energie beauftragt. Der Beauftragung vorausgegangen ist eine Ausschreibung des Südtiroler Gemeindenverbandes, zu der neun Firmen eingeladen wurden ein Angebot abzugeben. An der betreffenden Ausschreibung haben sich drei Firmen beteiligt: Enel Energia Spa, Etschwerke trading GmbH und Seltrade AG. Das beste Angebot hat die Seltrade AG mit einem Abschlag von 8% auf den reinen Energiepreis „PED“ vorgelegt. Daraufhin hat der Gemeindenverband mit der Seltrade AG ein Rahmenabkommen abgeschlossen, welches die Lieferung von elektrischer Energie an die Gemeinden und Bezirksgemein-schaften Südtirols regelt. In der Folge hat die Gemeinde Montan die bestehenden Stromlieferungsverträge der Gemeinde Montan mit der Firma Enel Distribuzione AG gekündigt, bei gleichzei-tigem Abschluss von Stromtransportverträgen. Der Gemeindeausschuss hat in der Sitzung vom 19. November beschlossen, einen Einzelkundenvertrag mit der Firma Seltrade AG für die Lieferung von elektrischer Energie abzuschließen. Seit einem Jahr ist der Montaner Bürgermeister Präsident des Verwal-tungsrates der Seltrade AG. (wt)

PKW’s, dass Busse und LKW’s natürlich lauter sind als PKW’s – und dass Motorräder, wie gesagt, die größten Lärmverursacher sind. Sie brachten auf der Dolomitenstraße im Untersuchungs-zeitraum Durchschnittswerte von 80 Dezibel zusammen. Dazu ist zusagen, dass der Gesetzgeber Grenzwerte vorsieht, ge-rade um die BewohnerInnen zu schützen. Diese Grenzwerte be-tragen bei Tag 70 Dezibel (Durchschnittswert) und bei Nacht 60 Dezibel. Oberhalb dieser Grenze besteht die Gefahr von Schäden für die Gesundheit der Menschen. An der Dolomitenstraße werden diese Grenzwerte jedoch über-schritten: Die Durchschnittswerte betrugen bei den Messungen 71,3 Dezibel bei Tag und 63,9 Dezibel in der Nacht. Das bedeutet nicht nur eine Einschränkung der Lebensqualität in Montan, sondern auch eine Gefahr für Gesundheit und Wohl-befinden in unserm Dorf. (bf )

Dezibel Lärmquelle(Geräuschquelle)

Dezibel Lärmquelle(Geräuschquelle)

0 Absolute Ruhe 10 Atmen�0 Rauschen der Blät-

ter im Wind30 Weckerticken

40 ruhige Straße (Straßenverkehr)

50 Vogelgezwitscher

60 Hauptstraßeam Abend

70 Rasenmäher

80 Autobahn 90 menschlicher Schrei100 MP3-Player 105 Presslufthammer

Auch ein Teil der Bewohner der Wohnbauzone „Weingütl“ leiden un-ter der hohen Lärmbelästigung durch den Verkehr

Ensembleschutz In der letzten Sitzung der Ensembleschutzkommission wurde über den zusätzlichen Antrag der Gemeinde Truden zur Auswei-sung eines Ensembles im Bereich Pausa entschieden. Da dieses Ensemble bei der Örtlichkeit Pausa den Hof und die Umgebung umfasst, sind davon die Gemeinde Truden und die Gemeinde Montan betroffen. Deshalb schlug die Gemeindeverwaltung von Truden vor, dass Montan ein zusätzliches Ensemble im überge-meindlichem Interesse in dieser Örtlichkeit ausweist. In diesem Sinne sprach sich die Ensembleschutzkommission für die Maß-nahme aus. (wt)

Gemeinde verkauft Grund am Dorfplatz Der Gemeindeausschuss hat unlängst beschlossen der Gast-hof Goldener Löwe des Pichler Harald & Co KG, Montan, zum Schätzpreis von Euro 350,00/m² folgende Grundflächen zu ver-äußern: 45 m² der Gp. 19�0/1 und 9 m² der Gp. 1911 und zwar zu einem Gesamtpreis von Euro 18.900,00. (wt)

Bauarbeiten vergeben Vor kurzem erfolgte die öffentliche Ausschreibung für die Ver-gabe der Baumeisterarbeiten zur Errichtung des Altenheimes „Lisl-Peter“. Der Ausschreibebetrag betrug Euro 1.67�.659,49. Es wurde ein offenes Verfahren mit der Prozedur des wirtschaft-lich günstigsten Angebotes angewandt. Das Verfahren endete Mitte November mit der Zuschlagsertei-lung an die Firma Zimmerhofer AG aus Sand in Taufers zum Preis von Euro 1.593.140,33 zuzüglich Mwst. Die Firma Zimmerhofer erhielt den Zuschlag aufgrund der am meisten erzielten Gesamt-punkte hinsichtlich technischer Qualität und Wirtschaftlichkeit des Angebotes. In der Rangordnung folgten an �. Stelle Firma Bernard Bau, dann Firma Zöggeler Bau, Consorzio Costruttori Altogarda und Firma Volcan. Mit den Bauarbeiten wird voraus-sichtlich Mitte Jänner �008 begonnen. (wt)

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3montaner dorfblatt

Aus dem Montaner GemeindeausschussGenehmigung von Repräsentati-onsausgabenDer Gemeindeausschuss hat beschlossen folgende Ausgaben zu genehmigen:a) Pfitscher Aaron & Co. KG, Montan - Euro 60,58 für Tref-fen Arbeitsgruppe Altenheim auf „Hackelboden“ b) Alka OHG, Montan- Euro 414,74 für Getränke für Tref-fen mit Verantwortlichen der örtlichen Sportvereine und Treffen Arbeitsgruppe Alten-heim auf „Hackelboden“ c) Metzgerei Bertolini A. & C. S.N.C., Montan - Euro 145,9� für Verschiedenes für Treffen Arbeitsgruppe Altenheim auf „Hackelboden“ d) Kellerei Tramin - Euro �14,87 für Wein für Treffen mit Vertretern der Stiftung Sparkasse e) Sepp Andreas, Kaltern Euro 840,00 für Gemeindetörggelen

Anbringung von Schneestoppern auf den gemeindeeigenen Ge-bäudenDer Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Firma Pfeifer Ernst aus Tiers für einen Ge-samtbetrag von Euro 4.966,00, zuzüglich MwSt. mit der Mon-tage von Schneestoppern an den gemeindeeigenen Gebäu-den (Dorfzentrum, Feuerwehr-halle, Grundschule) zu beauf-tragen.

Genehmigung und Auszahlung Rechnung für die Erstellung der Datenbank und Kontrollen Pro-jekt ICI 2007 Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Rechnung des Herrn Dr. Marra Fabrizio aus Bozen, über einen Betrag von Euro 3.500,00, zuzüglich Für-sorgebeitrag und MwSt. für die Erstellung der Datenbank und Kontrollen Projekt ICI �007 zu genehmigen und auszuzah-len.

Musikkapelle Montan - Gewäh-rung eines außerordentlichen Beitrages für Jugendarbeit Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, der Musikkapelle Montan einen außerordent-lichen Beitrag von insgesamt € 1.000,00 für die Förderung der Jugendarbeit im Jahre �007 zu gewähren und auszuzahlen.

Rückerstattung Beitrag für die Sanierung der Trink- und Löschwasserversorgung Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol, Amt für Zivilschutz zuviel ausbe-zahlte Beitrag für die Sanierung der Trink- und Löschwasserver-sorgung von Montan (Unwet-terschäden November �000) in Höhe von € 103.956,80 zu-züglich der gesetzlichen Zinsen von € 3.4�4,88, also insgesamt € 107.381,68 zurückerstatten.

Ankauf eines Schrankes für den Gemeindepolizeidienst Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Firma F. Pi-chler OHG aus Montan für einen Betrag von Euro 6�0,00, zuzüglich MwSt. für die Lie-ferung und Montage eines Schranks zu beauftragen.

Vergabe des Schneeräumungs-dienstes Winter 2007/2008 Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, das Angebot der Firma Thaler Franz für die Schneeräumung im Winter �007/�008 anzunehmen und dieser Firma die Arbeiten zu übergeben.

Vorschusszahlung für Altpa-pier- und Altglasentsorgung Jahr 2007 Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Rechnung der Bezirksgemeinschaft Übe-retsch-Südt. Unterland, betref-fend eine Vorschusszahlung für �007 für die Altpapier- und

Altglassammlung und -verwer-tung, über einen Gesamtbetrag von € 1.990,�5 einschließlich MwSt, zu genehmigen und auszuzahlen

Genehmigung der Abrechnung der Schadstoff- und Altfettes-ammlung für das Jahr 2006 Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, die Rechnungen der Bezirksgemeinschaft Übe-retsch-Südt. Unterland, be-treffend die Schadstoff- und Altfettesammlung für das Jahr �006, über einen Gesamtbe-trag von € 3.8�3,73 einschließ-lich MwSt, zu genehmigen und auszuzahlen.

Errichtung der Infrastrukturen Wohnbauzone „Weingütl“Der Gemeindeausschuss hat beschlossen, den Endstand und die Bescheinigung über die ord-nungsgemäße Ausführung der Arbeiten, ausgearbeitet vom Bauleiter Dr. Ing. Walter Par-datscher aus Salurn betreffend die Arbeiten zur Errichtung der Infrastrukturen für die Wohn-bauzone „Weingütl“ in Mon-tan über eine Nettosumme von

Euro 561.��8,�6, zuzüglich 10% MwSt., somit insgesamt Euro 617.351,09 brutto zu ge-nehmigen. Sicherung von Erosionsschäden in GlenDer Gemeindeausschuss hat beschlossen, Herrn Dr. Ing. Walter Pardatscher aus Salurn für einen Betrag von Euro 700,00, zuzüglich Fürsorge-beitrag und MwSt. mit der Bauleitung zur Sicherung von Erosionsschäden in Glen auf Gp. 1160/1 und 1996/1 K.G. Montan zu beauftragen.

Sicherung der Gschnoner Stra-ße im Bereich von Hangrut-schungenDer Gemeindeausschuss hat beschlossen, Herrn Dr. Ing. Walter Pardatscher aus Salurn für einen Betrag von Euro 8.430,67, zuzüglich Fürsor-gebeitrag und MwSt. mit der Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination zur Sicherung der Gschnoner Stra-ße im Bereich von Hangrut-schungen zu beauftragen.

Alle Beschlüsse im Internet:www.gemeinde.montan.bz.it

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4 montaner dorfblatt

Sitzung Baukommission Die letzte Sitzung der Gemeindebaukommission fand am �4.

Oktober �007 statt. Die behandelten Tagesordnungspunkte:

1. Telch Markus, Klostergasse �, Neumarkt - Verlängerung des Dachvorsprunges2. Terleth Johann, Saltnerbühel 3, Montan - Einbau einer Gasther-me und Errichtung eines externen Kamins3. Ebner Johann, Kaltenbrunn 11/A, Montan - Neubau einer Werkstatt für Pannendienst und eines Kiosks sowie bauliche Um-gestaltung des Wohnhauses - �. Abänderungsprojekt4. Bertolini Alessandro, Schiessstandstraße �, Montan - Sanierung des Gebäudes5. Varesco Alfred, Glener Straße 19, Montan - Bauliche Umgestal-tung des Dachgeschosses mit Schaffung von 4 privaten Ferien-wohnungen - 1. Abänderungsprojekt6. Haas Franziskus, Pinzon - Hans Klocker-Gassl 7, Montan – Planierungsarbeiten7. Ludwig Josef, Glen 64, Montan - Errichtung einer Photovol-taikanlage8. Jageregger Walter, Jageregger Werner, Glenertalweg 4, Montan - Wiedergewinnungs des Stadels und Errichtung einer Ausstiegs-gaube - 1. Abänderungsprojekt9. Haas Franziskus, Pinzon/Hans Klocker-Gassl 7, Montan – Pla-nierungsarbeiten10. Kraly Ildiko, Häusl-Anger 7, Montan - Ansuchen um Anbrin-gung eines Hinweissschildes auf Gp. 19�0/1, K.G. Montan11. Malojer Alfred, Eichholzweg 10, Montan - Anbringung von Sonnenkollektoren12. Codalonga Klaus, Montan - Abänderung des Wiedergewin-nungsplanes Montan – Ortskern13. Codalonga Klaus, Montan - Erweiterung und Umgestaltung des Gebäude14. Unterhauser Leo, Glenerweg 16, Montan - Abänderungspro-jekt zur baulichen Umgestaltung des Wohnhauses (wt)

Baukonzessionen Baukonzession Nr. 45 vom 11.10.�007Fischer Werner, Gschnon 4, Montan - Bodenverbesserungsar-beiten - 1. Abänderungsprojekt Gp 1447, 1448, 1449, 1453, K.G. Montan

Baukonzession Nr. 46 vom 11.10.�007Sunsait GmbH, Alte Mendelstraße �1, Bozen - Wohnanlage Kli-mahaus Typ A - 3. Abänderungsprojekt Bp 1�3, K.G. Montan

Baukonzession Nr. 47 vom �6.10.�007Haller Markus, Ausserratschings, Stange 11 - Sanierung und teil-weise Umgestaltung des Wohnhauses in der Schloss Enn-Straße �� - 1. Abänderungsprojekt, Bp. 338, K.G. Montan, Gp. 164/15, K.G. Montan

Baukonzession Nr. 48 vom 31.10.�007Malojer Alfred, Eichholzweg 10, Montan - Anbringung von Son-nenkollektoren, Bp. �81 K.G. Montan

Baukonzession Nr. 49 vom 31.10.�007Terleth Johann, Saltnerbühel 3, Montan - Einbau einer Gastherme und Errichtung eines externen Kamins, Bp. 316, K.G. Montan (wt)

Filmclub Unterland:Herbst/Winterprogramm �007/�008, Neumarkt, Ballhaus, Lauben 58, Filme beginnen jeweils um �0 Uhr

Mittwoch, 5. Dezember 2007Die FälscherA �006, 98 min, Regie: Stefan Ruzowitzky, Darsteller: Karl Mar-kovics, August Diehl, Marie Bäumer, Dolores Chaplin

Mittwoch, 12. Dezember 2007Chanson d´AmourF �006, 11� min., Regie: Xavier Giannoli, Darsteller: Cécile De France, Gérard Depardieu, Mathieu Amalric, Christine Citti, Pa-trick Pineau, Alain Chanone

Kindergarten Montan

Es ist bereits heuer das vierte Jahr, dass der Kindergarten Mon-tan für die einschulenden Kinder die Erlebnistage in Castelfeder veranstaltet. Begleitet werden die Kinder dieses Jahr von Notbur-ga und Monika. Die Eltern, Omas oder Opas der Kindergarten-kinder haben ebenfalls die Möglichkeit an den Naturtagen teilzu-nehmen. Es ist ein Projekt, welches die Kinder näher an die Natur bringt, unter dem Motto „Natur mit Sinne erleben“. Die selbst gesam-melten Naturmaterialen werden gefühlt, ertastet und beobachtet und mit in den Kindergarten genommen, um damit zu basteln. Im Kreis werden dann die Meinungen der Kinder eingeholt und darüber gesprochen. Die Natur wird im Wandel der Jahreszeit beobachtet und gespürt. Die Kinder entdecken Castelfeder als Spielort, wo sie laufen, klettern, rutschen und in den Blättern herumtollen können. Das Mittagessen, welches die Kinder selbst im Rucksack tragen, wird gemeinsam eingenommen. Am Nach-mittag geht’s müde zurück in den Kindergarten und die Kinder erwarten schon ungeduldig den nächsten „Castelfedertag“. (tm) Ziel des Naturerlebnistages: Die Natur den Kindern näher bringen.

Naturerlebnistag

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Standortbestimmung

Die Überarbeitung des Bauleit-planes der Gemeinde Montan scheint nun abgeschlossen und demnächst wird die Gemeindever-waltung diesen dem Gemeinderat zur Genehmigung vorlegen.Darin werden einige Bauvorhaben der Gemeinde, sprich Altersheim und die Ausweisung von neuem Bauland als Schwerpunkte zu be-trachten sein. Ob sich aus dem neuen Bauleitplan auch ein kon-kretes und auch vernünftiges Ent-wicklungskonzept für das Dorf Montan ablesen lässt wird der Bürger erst in Zukunft erkennen.Die Vergangenheit hat jedenfalls gezeigt, dass nicht immer alle Ent-scheidungen der Gemeindever-waltung sich als zukunftsorientiert erwiesen haben; so mancher Bür-ger würde heute den Standort der Feuerwehrhalle gerne an einen an-deren Ort oder die ausgewiesenen Sportstätten zusammengelegt seh-en. Über den geplanten Standort des Altersheimes wird es in Zu-kunft noch einige Diskussionen unter der Bevölkerung geben, wo-bei das Problem der Parkplätze im Bereich des Dorfkernes eine nicht zu unterschätzende Begleiterschei-nung sein wird.Was die Ausweisung von neuem Bauland betriff t sollte der Bedarf der Bevölkerung von Montan als einziger Maßstab herangezogen werden; denn unser Dorf sollte nach Möglichkeit sich aus den eigenen Notwendigkeiten entwi-ckeln und nicht durch die Nach-frage von außerhalb. Ansichten, Meinungen und Hin-weise sind der Kern jeder Ent-wicklung; deshalb sind wir alle aufgerufen diese auch öff entlich zu bekunden, denn auch das ge-hört zu der Entwicklung unseres Dorfes.

Die Nachtschatten

Montans Firmen steigern Umsatz Jedes Jahr erstellt das Wirtschaftsmagazin „Radius“ in Zusammenarbeit mit dem Wirtschafts-forschungsinstitut der Handelskammer Bozen eine Liste der Top 100 Unternehmen Südtirols. Neben der Auswahl der Top 100 nach Umsatz, Wertschöpfung und Mitarbeiter, wurde auch eine Liste der Top 10 nach verschiedenen Branchen erstellt. Dadurch werden auch weniger umsatz-starke, aber durchaus interessante Firmen erfasst. Auch zwei Montaner Firmen haben es in die Top 10 dieser Aufstellung geschaff t. So erreichte die Firma Bernard Bau GmbH mit einem Umsatz von �0,0 Millionen Euro Rang 8 der Branche „Baugewerbe“. Im Vorjahr belegte die Bernard Bau GmbH bei der „Radius-Wertung“ noch Platz 10 mit einem Umsatz von Euro 14,7 Millionen Euro. In der Branche „Private Kellereien“ schaff te es die Kellerei Franz Haas GmbH mit einem Um-satz von knapp 7,4 Millionen Euro auf den hervorragenden Platz 3. Im Vergleich zur Wertung im Vorjahr (3,8 Millionen Euro) eine Verbesserung von � Plätzen. Als Grundlage für die Erhebung wurden die Bilanzdaten des Jahres �006 verwendet. Bei der Wertung im Vorjahr wurden die Bilanzdaten vom Jahr �004 verwendet. Die Bilanzdaten vom Jahr �005 wurden nicht berücksichtigt. (wt)

Faschingsblattverein Mataner Löwe

„Mataner Löwe“Der Faschingsblattverein Mataner Löwe teilt mit, dass das Faschingsblatt „Mataner Löwe“ im kommenden Fasching wieder erscheint. Lustige Bei-träge über Begebenheiten aus dem Dorfgeschehen, aus dem Vereinsleben oder aus dem Kollegenkreis können gereimt oder auch in Textform mittels E-Mail an [email protected] eingeschickt werden. Die Redaktion des „Mataner Löwen“ freut sich über jeden Beitrag oder allfällige Anregungen. Redaktionsschluss ist der 15. Jänner �008.

Faschingsblattverein Mataner Löwe

träge über Begebenheiten aus dem Dorfgeschehen, aus dem Vereinsleben oder aus

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Gemeindeimmobiliensteuer (GIS/ICI)

GEMEINDEHEBESATZ (in Promille)

FREIBETRAG für Hauptwohnung (in Euro)

Ordentlich Zweitwohnung nicht vermietet / leerstehend Baugründe Einziger

Freibetragmit

Bedingungen

Aldein 4 310,00

Auer 6 568,00

Montan 4 480,00

Neumarkt 4,5 5 5 6 �00,00 �30,00

Truden 4 4,5 �48,00

Steuern und Gebühren in Montan und den Nachbargemeinden 2007Trinkwassergebühren 2007

GEMEINDE jeglicher Gebrauch

Hausgebrauchnicht

Hausgebrauch

m3 Euro m3 Euro m3 Euro

Aldein 0,37

Auer0-�50 0,39>�50 0,59

Montan0-�50 0,712

>�50 1,295

Neumarkt 0,34

Truden (**)0-50 0,30 0-600 0,45

>50 0,45 >600 0,60

Abwassergebühren 2007

GEMEINDEAbwässer Privathaushalte

Euro/m3

Gesamtbetrag Ableitung Reinigung

Aldein 1,1000 0,��00 0,8800

Auer 1,0500 0,�000 0,8500

Montan 0,9220 0,2940 0,6280

Neumarkt 0,9300 0,�600 0,6700

Truden (**) 0,9660

Müllgebühren 2007

GEMEINDE GrundgebührMindestentlee-

rungsmengeLiterpreis

Anzahl Personen Euro Anzahl

Personen Liter Euro

Aldein max 5 7,00 max 5 �40 0,0400

Auerpro

Person �3,�4 pro Person �40 0,0335

Montan max 4 10,87 pro Person 180 0,0580

Neumarkt (*)pro

Person 9,04 pro Person �60 0,0334

Truden (**) max 5 4,00 max 4 180 0,0510

*) Die Tarife beinhalten die MwSt. **) Daten Jahr �006

Einkommenssteuerzuschlag (IRPEF)

GEMEINDENJahr 2003

Jahr 2004

Jahr 2005

Jahr 2006

Jahr 2007

Angabe in %

Aldein --- --- --- --- ---

Auer 0,� 0,� 0,� 0,� 0,�

Montan 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3

Neumarkt --- --- --- --- ---

Truden --- --- --- --- 0,1

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Landwirtschaft - Schäden

Wetterkapriolen Ende Oktober So früh wie im heurigen Jahr hatte es schon seit Jahren nicht mehr gehagelt. Bereits Ende April kam es zu ersten Hagelschlägen im Raum Bozen – Leifers. Aber dass es am Erntedanksonntag, am �8.Oktober �007 gegen Abend nochmals hageln würde, hatte wohl niemand erwartet. Dieser Hagelschlag, der hoffentlich letz-te im heurigen Jahr, fiel sehr stark aus und wie des Öfteren war hauptsächlich die Fraktion Kalditsch betroffen. Der Hagelstrei-fen kam gegen Abend von Aldein und verlief weiter in Richtung Kaltenbrunn, wo der Straßendienst sogar mit Kehrmaschine die Straße frei machen musste, da bis zu 10 - 15 cm Hagel auf der Straßenfahrbahn lagen. Auch Teile des Obstbaugebietes Kaldisch waren betroffen, aber glücklicherweise wurden keine Schäden ge-meldet, da die Obsternte bereits abgeschlossen war. Glück hatten auch jene Obstbauern in Montan und Umgebung, die noch die Sorte Pink Lady abzuernten hatten und die Hagelschutznetze ge-öffnet hatten. Da diese Teile vom Hagel verschont blieben, gab es doch noch einen guten Ernteabschluss. (nj)

Junge Generation in der SVP

Strampeln für den guten Zweck Am 15. Dezember �007 von 14.00 bis �0.00 Uhr wird im Kul-turhaus „Johann Fischer“ in Montan die Benefizaktion „Stram-peln für den guten Zweck“ stattfinden. Diese Veranstaltung wird von der Jungen Generation in der SVP Montan organisiert und das dabei erwirtschaftete Geld wird der Organisation „Peter Pan – Vereinigung für krebskranke Kinder Südtirol“ als Spende über-geben. Die Teilnehmer sollen dabei auf Heimrädern einige Ki-lometer abstrampeln, denn für jeden zurückgelegten Kilometer gibt es von den Sponsoren ein so genanntes „Kilometergeld“. Je mehr Kilometer also insgesamt zurückgelegt werden desto besser! Die Präsidentin von Peter Pan, Renate Mühlögger Tschager hat ihre Teilnahme bereits angekündigt und zeigt sich erfreut über diese Idee. „Wir möchten auf diesem Wege alle Montanerinnen und Montaner einladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Gesundheit ist ein kostbares aber längst nicht selbstverständli-ches Gut und wir möchten unsere Solidarität mit den betroffenen Kindern und deren Familien zeigen und gleichzeitig mit einem kleinen finanziellen Beitrag die wichtige Arbeit von „Peter Pan“ unterstützen. Die Montanerinnen und Montaner haben schon oft in der Vergangenheit ihre Hilfsbereitschaft bewiesen und deshalb bitten wir um eine rege Teilnahme für die gemeinsame Sache“, so der verantwortliche Ortsjugendreferent Andreas Varesco. Die Teilnehmer haben gleichzeitig die Möglichkeit gesunde Südtiroler Produkte zu kosten.

Südtiroler Bauernjugend - Ortsgruppe Montan

Der Waldarbeiterkurs Vom 1�. bis am 16. November hielt die Bauernjugend Montan in Zusammenarbeit mit der Forststation Neumarkt den Waldar-beiterkurs im „Hittwolt“ ab. Am Montag um 8.00 Uhr versammelten sich die 10 Teilnehmer und zwei Ausbilder im Dorfnerhof in Gschnon, um den 40-stün-digen Kurs abzuhalten. Einleitend wurde ein Film über die Wald-arbeit gezeigt, danach begab man sich mit Schutzausrüstung und Motorsäge in den Gemeindewald. Sicherheit ist bei der Waldarbeit immer oberstes Gebot, deshalb zeigten die Ausbilder, den richtigen Umgang mit der Motorsäge und die richtige Einschätzung von zu fallenden Bäumen, um böse Überraschungen während der Arbeit zu vermeiden. Hält man gewisse Vorgaben ein, ist man der Lage, jeden Baum gefahrlos zu fällen und abzuästen. Am letzten Tag des Kurses, Freitag, stand schließlich die wö-chentliche Wartung des Arbeitsgerätes auf dem Programm. Die Motorsägen wurden geputzt, durchgeprüft und gefeilt. Abschlie-ßend wurde den Teilnehmern ein Diplom überreicht. Der gemüt-liche Abend klang mit einer ordentlichen Marende im Dorfner-hof aus, die von der Gemeindeverwaltung spendiert worden war. Einen herzlichen Dank an all jene, die es uns ermöglicht haben, diesen Kurs zu veranstalten und die uns bei der Organisation be-hilflich waren. (al)

Die Teilnehmer des ersten Waldarbeiterkurses der SBJ Montan

Arbeitsgemeinschaft lebenswertes Unterland

Informationsabend Die Erfahrungen mit der Direkten Demokratie in der Schweiz und der Weg Südtirols zu mehr Mitsprache des Volkes stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung, die am Freitag, 7. Dezember �007, um �0.00 Uhr im Haus Unterland in Neumarkt stattfin-det. Organisiert wird der Informationsabend von der Arbeitsge-meinschaft lebenswertes Unterland (ALU) und der Initiative für mehr Demokratie. Referenten sind Stephan Lausch, Koordinator der Initiative für mehr Demokratie, welche seit 1994 für mehr und bessere politische Mitbestimmungsrechte der Bürgerinnen und Bürger tätig ist, und Andreas Gross. Gross ist seit 16 Jahren Nationalrat der Schweiz und seit 1� Jahren Mitglied des Europa-rates. Er gilt nicht nur in Europa, sondern weltweit als ein Pionier der Direkten Demokratie. (ALU)

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Die Schügogruppen

„Ich sammle Farben für den Winter“ Unter diesem Motto traf sich am 11. November die Pfarrge-meinde zum Familiengottesdienst. Damit Familiengottesdienste zu einem feierlichen Fest werden, bedarf es zahlreicher Proben und Vorbereitungen. Auch dieses Mal kam eine bunt gemischte Gemeinschaft von Erwachsenen, Jugendlichen und Kinder zusam-men, um gemeinsam mit viel Einsatz und Begeisterung für die Lieder zu proben. Auf diesem Wege möchten wir allen danken, die mit Text, Gesang und Musik dem Familiengottesdienst Farbe gegeben haben und zu einem gelungenen Fest gemacht haben. Am Nachmittag wanderten einige Familien der Schülergottes-dienstgruppen nach Castelfeder. Vorbei an urigen Eichen stiegen und kletterten wir zur alten Siedlung Castelfeder empor. Ein prächtiges Farbespiel zwischen den gelben Eichenblättern und dem blauen Himmel begleitete uns. Gegen Abend verwandelte sich das Blau des Himmels gegen Süden in ein wunderbares Rot. Vor der Ruine der byzantinischen Festung führte Heidi Jage-regger die Kinder in die Welt der Sagen von Castelfeder ein. Sie erzählte vom Geist, der die Schatzgräber verfolgt, vom Bock als Schatzhüter, von den Schatzkohlen und andere Sagen, derer es gar einige über Castelfeder gibt. Castelfeder ist ein ganz besonde-rer Ort. Der sonnige Porphyrhügel bietet zur jeder Jahreszeit eine interessante Vegetation. Die vereinzelt stehenden urigen Eichen malen das landschaftliche Bild Castelfeders. Hinzu kommt noch die herrliche Aussicht auf das Südtiroler Unterland. So genossen wir an diesem Sonntag auf Castelfeder einen erlebnisreichen schö-nen Nachmittag. Die Schügogruppen

Kirchliches - Hl. Barbara

Barbarazweige weihen Am Dienstag, den 4. Dezember wird die Hl. Barbara gefeiert.Am Barbara-Tag werden Zweige von Obstbäumen geschnitten und ins Wasser gestellt, so dass sie zu Weihnachten blühen. Die-ser Brauch geht auf die Legende zurück, an Barbaras Kleid sei auf ihrem Weg ins Gefängnis ein Zweig hängen geblieben, den sie mitnahm und der schließlich am Tag ihres Todes zu blühen an-fing. Der Schülergottesdienst wird an diesem Dienstag um 16.30 Uhr auch von den Bäuerinnen mitgestaltet. Es werden geweihte Barbarazweige verteilt. Wir laden alle herzlich zum Schülergottes-dienst ein um die Hl. Barbara gebührend zu feiern.

Kindergarten Montan - Kindergartenjahr �007/�008

Auf und los ins Kindergartenjahr Auch heuer waren die ersten Tage des Kindergartens sehr span-nend. Dies für das Kindergartenteam, wie für die Kinder und deren Eltern. Eine Gruppe von 46 Kindern welche sich auf 5 Jahrgänge aufteilt (�001: � Kinder; �00�: 10 Kinder; �003: 16 Kinder; �004: 15 Kinder; �005: 3 Kinder) kam den Kindergärt-nerinnen entgegen. Es sind �3 Buben und �3 Mädchen die heuer von Josefine, Beate, Monika, Elisabeth, Notburga und Ingrid be-treut werden. Für die Kinderschar hat sich das Kindergartenteam auch heuer wieder viele Neuigkeiten einfallen lassen, die für Spaß, Aufregung und gute Laune sorgen. Zu diesen Neuigkeiten gehört zum Bei-spiel die Halle. Sie wird heuer nicht mehr als Garderobe genutzt, sondern als Baubereich. Es wurden dafür neue Bauklötze ange-kauft. Der untere Waschraum wird als Wasserwerkstatt bzw. für Experimente genutzt. Der Mal- und Bastelraum bleibt, heuer steht vor allem Holz im Mittelpunkt. Die monatlichen Naturtage auf Castelfeder fin-den ebenfalls wieder statt. Der Sprachkoffer kommt heuer neu zum Einsatz. Er beinhaltet 3 Themenbereiche (Märchen, Familie, Tiere) und kann von den Familien ausgeliehen werden. Als Besonderheit besteht heuer die Möglichkeit, den vom Fami-lienbüro organisierten Elternkurs „Starke Eltern - Starke Kinder“ zu besuchen. Dieser findet im Kindergarten selbst statt. Zielgrup-pe sind Mütter und Väter mit Kindern zwischen 1 und 18 Jahren. Die Kursdauer beläuft sich auf insgesamt �0 Stunden. Vermittelt wird im Elternkurs unter anderem: Stärkung des Selbstvertrauens zur Unterstützung kindlicher Entwicklung, Bestimmung von kla-ren Kommunikationsregeln in der Familie, Befähigung zur Pro-blemerkennung und -lösung. Bei Interesse können Sie sich gerne an die Elternvertreterin Inge Zwischenbrugger Degasperi unter der Nummer 338 11� 65 14 wenden.

Ja was gibt es dazu noch zu sagen … toi toi toi und viel Spaß für Groß und Klein im Kindergarten Montan! (ba)

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Haben Sie schon an Ihre heurige Weihnachtsfeier gedacht?

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Ulrike Ellemunter, die neue Chorleiterin von Montan

Menschen in Montan

Die jüngste ChorleiterinMontan hat - wie schon in unserer letzten Ausgabe berichtet - mit Ulrike Ellemunter eine der jüngsten (wenn nicht gar die jüngste) Chorleiterinnen Südtirols engagiert. � Monate sind seit ihrer „Einstellung“ vergangen – wir wollten wissen wie sie in dieses neue Abenteuer gestartet ist.

Wie gefällt es Ihnen hier in Montan? Die Montaner sind, wie eigentlich alle Unterlandler, ein lustiges und gemütliches Volk, man hat mich sofort ohne jeglichen Vor-behalt in die Gruppe aufgenommen – während der ersten Wo-chen war jede Chorprobe von irgendeiner Feier begleitet – das erleichterte mir natürlich den Zugang zu dieser neuen netten Gruppe, ich fühle mich sehr wohl!

Wieso sind Sie eigentlich ausgerechnet nach Montan gekommen? Was hat Sie an dieser Aufgabe gereizt? Eigentlich war ich als Kapellmeister der Aldeiner Musikkapelle im Gespräch – doch dann bin ich durch Josephine Ludwig nach Montan „gelockt“ worden. Mit ihr habe ich während meiner Ar-beitsszeit im Montaner Kindergarten (Musiktherapie) zusammen-gearbeitet und sie war es, die sich an mich erinnert hat als man sich auf die Suche nach einem neuen Chorleiter gemacht hat.Was mich an dieser Aufgabe gereizt hat war vor allem die Tatsa-che, dass ich so etwas noch nie gemacht habe und dass ich eigent-lich die richtigen Voraussetzungen dafür hatte. Ich sang und singe zum Teil immer noch bei verschiedenen Chören mit, spiele Kla-vier und war über 4 Jahre Organistin in Kaltern. Außerdem liegt Montan nicht allzu weit von meinem Wohnsitz Kaltern weg.

Wie sieht Ihre Arbeit im Montaner Chor eigentlich aus? Viele Mon-taner Bürger lauschen zwar andächtig, aber nur wenige wissen wie es zum „Ergebnis“ kommt. Wo liegen die Schwierigkeiten? Der Montaner Chor hat jährlich etwa 35 Auftritte zu bewälti-gen. Dabei ändert sich das Repertoire ständig, das heißt es müssen immer wieder neue Lieder einstudiert werden. Die verschiedenen Stimmen werden am Anfang einzeln mit meiner Klavierbeglei-tung eingelernt – sobald das Stück sitzt geht es „a cappella“, also ohne unterstützendes Instrument weiter.

Die Schwierigkeiten tauchen beim Halten der Tonhöhe auf. Meine Truppe ist recht fit und scheut keine Mühe – ich freue mich auf unsere Auftritte! Neben meiner Betreuung stehen ausserdem jede Woche � Stimmbildnerinnen zur Verfügung. Das sind � Sängerinnen mit spezieller Gesangsausbildung, welche die Chormitglieder zwi-schen den Chorproben „fit“ halten. Wie in vielen Vereinen sind die Geldmittel knapp bemessen. Es ist also schwierig für hohe Festtage zusätzliche Musiker (Streicher, Bläser) zu bekommen. Ich hoffe hier teils auf die Musikkapelle zurückgreifen zu können.

Der nächste „hohe“ Feiertag – Weihnachten rückt näher. Ein groß-er Auftritt unter Ihrer Führung, bekommen wir die ersten neuen „Highlights“ zu hören? Das Programm für Weihnachten lässt keinen großen Spielraum für Experimente – wir werden die Pastoralmesse von Kempter für Soli, Chor und Orgel vorbereiten und weiters werden wir eine neue Messe für Chor und Bläser zum Besten geben – ich bin guter Dinge, dass wir das sehr gut hinkriegen werden! Was wünschen Sie sich für ihren Chor zu Weihnachten? Neue Männerstimmen wären herzlich willkommen!

Vielen Dank für das Gespräch! (lv)

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SBJ - Bauernjugend Montan

Der Nikolaus kommt! Die SBJ und die Junge Generation in der SVP organisieren auch heuer wieder den Nikolaus-Umgang. Er findet am 5. Dezember �007 statt. Zu diesem Anlass verklei-den sich die Mitglieder der SBJ sowie die Mitglieder der Jungen Generation der SVP als Nikolaus, Engelchen und Krampus und besuchen jene Kinder, deren Eltern sich in den Listen eingetragen haben, die in den Montaner Läden und Gasthäuser aufliegen so-wie unserer Zeitung beiliegen. Die Listen können wieder in den Läden und Gasthäusern, wo sie aufliegen, innerhalb 5. Dezem-ber bis 1� Uhr abgegeben werden. Die Eltern sollten den Namen des Kindes/der Kinder anführen, sowie lobenswertes bzw. zu ta-delndes Verhalten des Kindes. Als Unkostenbeitrag ist eine freiwillige Spende willkommen. (al)

Weihnachtswünsche �007

Die Krebshilfe dankt! Die Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Überetsch-Unterland, wünscht allen Gönnern, Mitarbeitern und stillen Helfern ein fröhliches Weihnachtsfest �007 und ein glückliches Neues Jahr und bedankt sich herzlichst bei den zahlreichen Spendern.

Südtiroler Schützenbund - Herz-Jesu- Notfonds

Weihnachtskarten Vielen ist es ein lieber Brauch geworden, den Verwandten, fer-nen Freunden und geschätzten Mitmenschen mit einer kunstvoll gestalteten Karte die Weihnachtsgrüße und zugleich ein Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit zu übermitteln. Auch heuer führt der Herz-Jesu-Notfonds wieder einen Verkauf von Weihnachtskarten durch. Mit dem Reinerlös dieser Karten wird der Herz-Jesu-Notfonds unterstützt. Die Geldmittel des Notfonds kommen in Not geratenen Schützenmitgliedern und deren Familien zugute. Die Motive der Weihnachtskarten stam-men von den Künstlern Sigrid Trojer, Helene Alber, Bernadette Müller-Andreis und Herbert Comploj, die diese kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Auskünfte/Prospektanforderung beim: Südtiroler Schützen-bund, Schlernstraße 1, Haus der Kultur, 39100 Bozen. Tel. 0471 974 078, Fax. 0471 98� 114, E-Mail: [email protected].

Ein Motiv der Weihnachtskarten des Herz-Jesu-Notfonds

Katholische Frauenbewegung

Einstimmen auf Weihnachten Am Mittwoch 1�. Dezember lädt die katholische Frauenbewe-gung zu einem besonderen Abend als Einstimmung auf Weihnach-ten in die Pfarrkirche ein. Abseits der vorweihnachtlichen Hektik erwarten Sie besinnliche Texte mit musikalischer Umrahmung. Zum Abschluss werden vor der Kirche noch Tee und Glühwein aufgeschenkt. Willkommen sind alle interessierten Frauen und Männer, jung und alt. Der Abend beginnt um 19.00 Uhr. (ba)

Kirchliches

Jugendmesse Am 8. Dezember �007 findet um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Montan ein Jugendgottesdienst statt. Dazu sind alle herzlich ein-geladen.

Von zwei Engeln wird der Nikolaus begleitet

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Aktion - Weihnachten im Schuhkarton

Geschenksaktion Jedes Jahr zu dieser Zeit flattern in alle Postkästen bzw. hören wir auf anderen Wegen über Spendenaufrufe für die verschie-densten Hilfsorganisationen und deren Projekte. Eine davon ist die weltweite Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Sie gehört dem Verein „Geschenke der Hoffnung“ an, Südtirol ist mit der ös-terreichischen Organisation in Verbindung. Jedes Jahr im Herbst werden die Aktionsflyers verteilt, die alle Interessierten über den Ablauf und den Inhalt der Aktion informieren. Die Pakete wer-den an verschiedenen Sammelstellen gesammelt, kontrolliert und in bedürftige Länder wie z.B. nach Moldawien, Weißrussland, Rumänien, oder in die Ukraine, transportiert. Viele engagierte Freiwillige helfen dabei mit und bringen diese persönlichen Ge-schenke zu den Kindern in Slums, Kranken- und Waisenhäuser oder direkt in die Familien, wo sie Weihnachtsfreuden bereiten. Eine Sammelstellenleiterin aus Wien besuchte ein Waisenhaus in Weißrussland: „... sogar praktische Geschenke wie Zahnbürste oder Papiertaschentücher werden mit Freude in die Runde ge-zeigt. Die Stimmung ist so fröhlich und offen, dass ich gar nicht gehen will. Ich befinde mich nicht als Ausländerin auf Besuch in einem Waisenhaus, sondern einfach unter Freunden …. Die wichtigste Botschaft eines Schuhkartons: Da ist jemand, der an dich denkt, der dich so gern hat, dass er sich Zeit nimmt, um dir eine Freude zu bereiten, dir einen persönlichen Gruß schickt. Du bist wichtig und geliebt!“ Heuer werden die Pakete Österreichs und Südtirols voraus-sichtlich in Bulgarien verteilt. Der Termin für die Aktion �007 ist schon abgelaufen, bis zum 17. November konnten die Schuh-karton-Pakete in der Bibliothek in Neumarkt abgegeben werden.

Von Jahr zu Jahr mehr Geschenkskartone sammeln sich bei den Sam-melpunkten

Vielleicht findet ja der/die eine im nächsten Jahr um diese Zeit einen Aktionsflyer in Montans Geschäften, (Kontaktperson Frau Erika Pernter Fischer) und macht einfach mit, die Kinder würden sich freuen! Für mich ist „Weihnachten im Schuhkarton“ v.a. deshalb be-sonders, weil ich meinen Sohn beim Schenken miteinbeziehen kann und durch das gemeinsame Aussuchen und Einpacken die Spende zu einem persönlichen Geschenk wird, das erfüllt mich mit Dankbarkeit. Für eventuelle Geldspenden oder weitere Informationen fol-gende E-Mail Adresse: [email protected]. (ba)

Schützenkompanie Montan – Weihnachten

Glühweinstandl Am Dorfplatz von Montan wird während der Adventzeit der Glühweinstand der Schützenkompanie Montan in Betrieb ge-nommen. Jeweils Donnerstagabend und Samstagvormittag ist dieser geöffnet. Die Schützenkompanie Montan freut sich auf ihren Besuch. (wt)

Das besondere Weihnachtsgeschenk!Ein Abo des Montaner Dorfblatt an auswärtige MontanerInnenKosten: Euro 15,00 (Inland) - Euro �0,00 (Ausland)Einfach bestellen per Post: Werner Thaler, Kalditsch 1�, 39040 Montan, Tel. 333 30 �4 111, per E-Mail: [email protected] oder persönlich bei folgenden Mitgliedern der Redaktion des Montaner Dorfblattes (siehe letzte Seite Impressum)

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Gästeehrung

Castelfederfreund Prof. Walter Buchberger war von Anfang an dabei als das Fe-rienheim geboren wurde. Es war im Jahre 1957 als der damalige Landeshauptmann von Oberösterreich Dr. Gleißner, Dr. Norbert Mumelter von der Südtiroler Landesregierung und Dr. Walter Buchberger von der OÖ Landesregierung sich in Südtirol nach einem geeigneten Objekt für ein Jugendheim umsahen. In allen Landesteilen wurden verschiedene Häuser besichtigt, Castelfeder gefiel Ihnen am besten. Nach Gesprächen mit der damaligen Be-sitzerin, Frau Marianne Mrkos und dessen Sohn Christian einigte man sich auf den Ausbau und die Führung des Hauses. In den folgenden Jahren schickte Dr. Buchberger tausende von Oberös-terreichern nach Südtirol. Heuer nun konnten er und seine Fami-lie, als treue Freunde von Castelfeder und der Familie Mrkos, zum fünfzigsten Jubiläum geehrt werden. Diese fand in Gschnon im Gasthof „Dorfnerhof“ statt, wo er auch vom Vizepräsidenten des Tourismusbeirates Feriendestination Castelfeder, Hubert Delvai, für seine Verdienste für den Tourismus in Montan geehrt wurde.

Bei der Ehrung im „Dorfnerhof“

Die fleißigen Watterinnen blieben bis zum Schluss

Mütter- und Frauentreff des kfb

Mitte Oktober startete der Mütter- und Frauentreff der kfb Montan mit dem traditionellen Straubenfest in ihr Arbeitsjahr. Bei schönem Herbstwetter tummelten sich so einige auf der Festwiese, in der Bastelecke und auf dem angrenzenden Spielplatz. In der Küche dagegen ging es heiß her, da wurden mit Feuereifer jede Menge Strauben gebacken, um die vielen hungrigen Mäuler zu stopfen. Und gut schmeckten nicht nur die normalen Strau-ben, sondern auch die „gesunden“! Aber das war wohl nicht der einzige Grund, weshalb sich auch heuer wieder zahlreiche Frau-en des Dorfes beim Straubenfest trafen. Besonders beim Watten hatten die Frauen viel Spaß und ließen sich auch dann nicht ver-treiben, als um sie herum bereits alle Tische und Bänke verräumt waren. Aber so ist es richtig: Ein bisschen Spaß muss sein! Bis zum nächsten Jahr! Der Mütter- und Frauentreff bedankt sich für die eingegan-genen Spenden und bei den Frauen des Schülergottesdienstes für ihre Mithilfe. Übrigens, das nächste Treffen findet am 13. Dezember von 8.30 bis 11 Uhr im Vereinshaus statt! (ba)

StraubenfestSchützenkompanie Montan - Marketenderinnen

Ausflug der Marketenderinnen Am �. und 3. November �007 fuhren wir Marketenderinnen der Schützenkompanie Montan zu einem gemeinsamen Ausflug nach Innsbruck und ins Stubai-Tal. Dort besichtigten wir zuerst das Andreas-Hofer-Denkmal in Innsbruck und anschließend die Bergiselschanze. Nach einem gemütlichen Nachmittag in luftiger Höhe fuhren wir weiter nach Neustift in Stubai. Beim Abend-essen im Hotel Holzknecht unterhielt uns der Wirt mit seiner Steirischen Ziehorgel. Den Abend ließen wir in einem der zahl-reichen Pubs in sehr humorvoller Stimmung ausklingen. Unser erster gemeinsamer Ausflug war ein voller Erfolg und wir werden im nächsten Jahr wieder etwas unternehmen was unsere Gemein-schaft und Freundschaft stärkt.

Die Marketenderinnen der Schützenkompanie Montan oberhalb der Bergisel-Sprungschanze

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Südtiroler Bäuerinnenorganisation - Ortsgruppe Montan

Herbstausflug Die Blätter der Bäume färben sich rot und gelb, die Tage wer-den kürzer, der Herbst hält Einzug. Was gibt es da Schöneres, als nach gut überstandener Ernte einen kleinen Ausflug zu machen? Am Mittwoch, dem 7. November, war es bei den Montaner Bäu-erinnen wieder soweit. Der Ortsausschuss der Bäuerinnen hatte alle ihre Mitgliederinnen zum alljährlichen Herbstausflug einge-laden. Wie in den vergangenen Jahren konnte die Ortsbäuerin Maria Theresia Jageregger neben dem Pfarrer Heinrich Meraner viele junge und jung gebliebene Bäuerinnen begrüßen, die sich nach den vergangenen arbeitsreichen Monaten auf diesen Halb-tagesausflug freuten. Heuer fuhr man in das Schlerngebiet und genoss die wunderschöne Herbstlandschaft. Die Kaffeepause machte man in Kastelruth und danach fuhr man nach St. Os-wald, wo in der schönen Kirche, die dem hl. Oswald und dem hl. Silvester geweiht ist, der Hr. Pfarrer den Dankgottesdienst feierte. Anschließend ging es in den nahe gelegene Buschenschank „La-fogler“ zum Törggelen. Die Stimmung war prächtig, es wurde viel gelacht und das abschließende Schnapsele durfte auch nicht feh-len. Auf der Heimreise bedankte sich die Ortsbäuerin vor allem

Nach dem Dankgottesdienst kehrten die Bäuerinnen zum Törggelen im nahe gelegene Buschenschank „Lafogler“ein.

Schützen Montan - Gebirgsschützenkompanie Samerberg

Montaner Schützen zu Gast bei Freunden Am 10. November feierte die befreundete Gebirgsschützen-kompanie Samerberg ihr 30-jähriges Bestandsjubiläum. Eine De-legation bestehend aus vorwiegend jungen Montaner Schützen ließ es sich trotz widriger Wetterverhältnisse – Schneechaos und Sturm – nicht nehmen, den Freunden aus Bayern zu gratulieren und mit ihnen zu feiern, zumal die Freunde aus Bayern auch an unserer �5- und 30-Jahrfeier eigens nach Montan gekommen wa-ren. Nach einer eindrucksvollen Messfeier feierten die Schützen aus Montan und Bayern gemeinsam ein wunderschönes Fest. In einer beachtlichen Rede dankte Leutnant Wolfgang Pichler den bayrischen Freunden für die Einladung und betonte die Wich-tigkeit der Zusammenarbeit zwischen Bayern und Süd-Tirol. Natürlich haben wir nicht darauf vergessen, ein Geschenk aus der Heimat mitzubringen und zwar einen Geschenkskorb gefüllt mit Süd-Tiroler Köstlichkeiten, den Unterjäger Lukas Varesco und Organisator Andreas Varesco dem rührigen Hauptmann der Gebirgsschützenkompanie Samerberg Ludwig Staber übergeben durften. Wir Schützen aus Montan möchten uns auf diese Wei-se bei den Gebirgsschützen aus Samerberg recht herzlich für die wunderbare und echt eindrucksvolle Gastfreundschaft und die gemeinsam verbrachten Stunden bedanken und freuen uns schon, sie bald wieder in Montan begrüßen zu dürfen. Für die Schützenkompanie Montan, Andreas Varesco

v.l.n.r.: Andreas Spögler, Andreas Nußbaumer, Alex Franzelin, Mark. Staber, Ltn. Wolfgang Pichler, Hptm. Ludwig Staber, Andreas Vares-co, Josef Amort, Uj. Lukas Varesco, Christian Stedile

bei dem Herrn Pfarrer, der hoffentlich nicht das letzte Mal die Bäuerinnen bei ihrem Herbstausflug begleitet hat „Wir werden Sie schon in ihrem Ruhestandsdomizil aufsuchen und vielleicht dort den Dankgottesdienst abhalten“, so ihre Worte. (trl)

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Der Umwelttipp

Dämmstoffe Etwa ein Drittel des jährlichen Primärenergievebrauch wird zur Beheizung von Gebäuden verwendet. Dabei werden erhebliche Mengen an Kohlendioxid frei, die Reduktion dieser Emissionen und damit des Energieverbrauchs von Gebäuden ist dringend notwendig. Dämmstoff e verhindern den Abfl uss von Wärme nach außen. Das fast unüberschaubare Angebot lässt sich anhand der Eigenschaften der Materialien in den Griff bekommen. Die Preise für Dämmstoff e unterscheiden sich teils erheblich. Die Dämmwirkung selbst rechtfertigt die Unterschiede normalerweise aber nicht. Es sind andere Eigen-schaften, die sich im Preis niederschlagen. Je nach Handelsform (Platten, Schüttungen, Einblasprodukte usw.), Belastbarkeit, Brandschutzverhalten, Wärmeleitfähigkeit und andere Eigen-schaften sind sie für unterschiedliche Anwendungen geeignet. Bei richtiger Anwendung von Dämmstoff en können einwand-

freie hygienische Verhältnisse erreicht und Feuchtigkeitsschäden an Bauteilen vermieden werden. Außerdem stellt sich ein güns-tiges Raumklima mit hohem Behaglichkeitsempfi nden bei den Nutzern ein. Da fehlerhaft ausgeführte Dämmungen zu schweren Bauschä-den führen können, sollten Dämmmaßnahmen äußerst sorgfältig ausgeführt werden. Hierbei ist auch die Luftdichtheit zu beach-ten. Die Wärmeleitfähigkeit λ (Lambda) ist ein baustoff spezi-fi scher Wert, das heißt sie ist ein Maß für die Fähigkeit des Mate-rials, Wärme zu leiten (unabhängig von der Dicke des Stoff es). Je niedriger die Wärmeleitfähigkeit eines Materials in W/m�K desto besser ist die Dämmwirkung. Dämmstoff e haben übliche Wärme-leitfähigkeiten von λ unter 0,045 W/m�K. Der U-Wert ist die Maßeinheit für den Wärmedurchgangsko-effi zienten eines Bauteiles in W/m�K. Der U-Wert bestimmt den Wärmeverlust bzw. den Wärmedurchgang eines Bauteiles. Er benennt die Eigenschaft eines Bauteiles die Wärme langsam oder schnell durchzulassen. Unterschiedliche Bauteile lassen sich durch den U-Wert bezüglich der Dämmwirkung vergleichen.

SÜD-TIROLER FREIHEIT - Ratsfratktion

„Boller wenig sinnvoll“ Ein Großteil der Montaner Bürgerinnen empfi ndet die neue Dorfplatzgestaltung als gelungen. Trotz der breiten Zustimmung ist die Kritik an den „wenig sinnvollen“ Bollern (Begrenzung-steine) immer noch nicht abgefl aut. Fast wöchentlich wird ein Boller umgefahren. Der Schaden am Auto ist entsprechend groß. Ebenso der Ärger. Auch für die Gemeindearbeiter entsteht beim Wiederaufstellen der großen Steine eine unnötige Mehrarbeit. Deshalb hat sich Werner Th aler von der Ratsfraktion der SÜD-TIROLER FREIHEIT im Montaner Gemeinderat entschieden, einen Beschlussantrag für die Entfernung der Boller am Dorfplatz einzubringen. Der Beschlussantrag wird auf der nächsten Sitzung des Gemeinderates zur Abstimmung vorgelegt.

Elternräte des Schulverbundes Überetsch – Unterland

Elternfortbildung Die Elternräte des Schulverbundes Überetsch – Unterland ha-ben auch heuer wieder eine Reihe von Fortbildungsabenden für Eltern, Lehrpersonen und andere Interessierte vorbereitet. In den nächsten Monaten werden in Leifers, Auer und Neumarkt drei Veranstaltungen stattfi nden, die alle kostenlos zugänglich sind: Am Montag, 3. Dezember �007 um �0.15 Uhr referiert Prof. Dr. Siegfried Winkler in der Aula der Grundschule Leifers über das Th ema „Hausaufgaben“ im Spannungsfeld zwischen Notwen-digkeit und Belastung. Am Mittwoch, 1�. Dezember �007 um �0 Uhr bearbeitet die Vorsitzende des Landesbeirates der Eltern Brigitte Foppa in der Aula der Grundschule Auer mit den Anwesenden das Th ema „El-ternMitWirkung“ - Eine Herausforderung für Schule und Eltern. Dabei werden das Impulsreferat und die gemeinsame Diskussion um folgende Knackpunkte kreisen: Wie geht es den Eltern in der oft schwierigen Beziehung zwischen Schule und Familie? Welche Möglichkeiten sehen sie, um diese Beziehung zu stärken und zu verbessern? Und vor allem: Welchen Sinn hat ElternMitWirkung überhaupt, was bringt sie der Schule und was bringt sie uns El-tern? Bei der dritten Veranstaltung handelt es sich um einen Work-shop, an dem max. �0 Eltern teilnehmen können: Am Freitag, 18. Jänner �008 um �0.00 Uhr in der Aula der Mittelschule Neumarkt geht es um „Pubertät“ - Grenzen und Vertrauen. Der Workshop über diese wichtige, heftige und wertvolle Zeit im Leben einer Familie wird von Dr. Helga Mock, Mitarbeiterin im Amt für Ju-gendarbeit und von und Robert Körner geleitet. Anmeldung für diesen Workshop bei Elisabeth Platter Amort, Tel+Fax 0471 813 176, E-mail [email protected]; (bf )

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Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung eines Bauteiles. Der Einbau von Dämmstoffen führt nicht nur zu einem behaglichen Raumklima im Winter, sondern kann auch im Sommer eine Überhitzung verhindern. Als Maß für den sommerlichen Wärmeschutz wird die so ge-nannte Phasenverschiebung betrachtet. Die Phasenverschiebung ist der Zeitraum zwischen dem Auftreten der höchsten Tempera-tur auf der Außenoberfläche eines Bauteiles bis zum Erreichen der höchsten Temperatur auf der Innenseite. Das Durchwandern der Temperatur durch das Bauteil braucht Zeit, je länger es dauert, umso besser ist der Schutz vor Überhitzung auf der Innenseite.Eine weitere Kenngröße von Dämmstoffen ist die Wasserdampf-diffusionswiederstandszahl (mü). Sie gibt an, wie hoch der Wider-stand eines Produkts gegen das Diffundieren von Wasserdampf gegenüber einer gleich dicken Luftschicht ist. Bei Außenbautei-len sollte der Wasserdampfdiffusionswiederstand der einzelnen Schichten von innen nach außen abnehmen. Der Schallschutz von Dämmstoffen muss sowohl gegen Lärm von außen (Verkehr usw.), zwischen Gebäuden und Wohnungs-

trennwänden, als auch innerhalb des Hauses zwischen den Ge-schossen wirksam sein. Weich federnde Stoffe verbessern den Schallschutz. Bei harten Dämmstoffen kann der Schallschutz so-gar schlechter sein als ohne Dämmung. Der Herstellungs-Primärenergiebedarf gibt an, wie viel Ener-gie zur Herstellung des Produktes benötigt wird. Es wäre fatal, wenn zur Herstellung des Dämmstoffes mehr Energie eingesetzt würde als dieser an Heizenergie spart. Die Ökobilanz ist eine Me-thode zur Abschätzung der produktspezifischen Umweltaspekte über den gesamten Lebensweg eines Stoffes. Also von der „Wiege zur Bahre“ darin enthalten sind: Herstellungsenergie, Transport, Energiebedarf für Einbau, Entsorgung oder das Recycling, Um-weltauswirkungen usw. Der Einsatz von Dämmstoffen ist sowohl bei Altbauten als auch bei Neubauten sinnvoll, dadurch wird der Energieverbrauch gesenkt und der Ausstoß von Emissionen dras-tisch reduziert. Eine detaillierte Liste von Dämmstoffen finden Sie unter: www.provincia.bz.it/acque-energia (Publikationen).

Hl. Martin - Martinsumzug

Ich geh mit meiner Laterne ... ... und meine Laterne mit mir ... So erklang es auch heuer wie-der in den Gassen. In froher Stimmung wanderten die Kinder des Kindergartens und der Volksschule mit ihren wunderschönen bunten Laternen durch das Dorf zum Schulplatz. Auch der kalte Wind konnte sie von der St. Martinsfeier nicht abhalten.Nur eines geschah ... das Pferd des heiligen Martin hatte heuer zum Verdruss der Kinder nun wirklich zu kalt. Aber zum guten Glück hatte der Familienverband an die feiernden Kinder, Betreu-er, Eltern, Verwandten und Bekannten gedacht. Wie jedes Jahr wurden alle mit Tee, Glühwein und „Fochets“ verköstigt. Dem Familienverband wird von allen ein herzliches Dankeschön aus-gesprochen. Die Elternvertreterinnen (ba)

Auch die kühlen Temperaturen konnten die Kinder nicht vom Mar-tinsumzug durch das Dorf abhalten

Sport - ASV - Montan - Raiffeisen

Dank an die Raiffeisenkasse Mit großer Genugtuung wurde die bereits seit 1995 andauernde erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Raiffeisenkasse Bran-zoll-Auer und dem Amateursportverein Montan aufs Neue bestä-tigt. Für weitere 3 Jahre wird der Sportverein bei seiner vielseitigen Tätigkeit von der Raiffeisenkasse unterstützt. In den Räumlich-keiten der Filiale in Montan wurde in Anwesenheit des Raiffei-sen-Obmannes Albert Chiogna, des Filialleiters Klaus Obexer, des Ortsvertreters und Aufsichtsratsmitgliedes Georg Rizzolli und des Sportvereinpräsidenten Markus Pernter der Sponsorvertrag unter-schrieben. Präsident Pernter bedankt sich und hebt die Wichtig-keit der Unterstützung hervor; diese wird nämlich vor allem für die Jugendbetreuung verwendet, fließt also als wichtiger sozialer Beitrag in die Dorfgemeinschaft zurück.

v.l.n.r. Aufsichtsratsmitglied Georg Rizzolli, Raiffeisen-Obmann Albert Chiogna und Präsident des Sportvereins Markus Pernter

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Musikkapelle und Kirchenchor Montan

Cäcilienfeier Alljährlich danken die Musikkapelle und der Kirchenchor in der hl. Messe Ihrer Schutzpatronin der hl. Cäcilia. Nach dem Ein-marsch der Musikkapelle umrahmten der Kirchenchor sowie die Musikkapelle die von Pfarrer Heinrich Meraner feierlich gestalte-te Messe. Die anschließende Feier im Vereinshaus wurde von der Monanter Dixieband mit einigen lockeren Stücken eingeleitet. Kleinere Gruppen der Jugendkappelle sorgten zwischendurch für eine willkommene Auflockerung. Auch konnten wieder beide Vereine verdiente Mitglieder ehren. So bekamen Georg Jageregger und Adolf Pernter für Ihre 40-jäh-rige Tätigkeit sowie Erwin Kramer für seine 50-jährige Tätigkeit eine Auszeichnung in Gold vom Verband der Südtiroler Musik-kapellen. Der Obmann der Musikkapelle Andreas Amort hob in seiner Ansprache noch mal den vorbildhaften Einsatz der drei Musikanten hervor, besonders jenen von Erwin Karmer, welcher nicht nur der älteste Musikant ist, sondern bereits viele Jahre als Archivar tätig ist und bei der Böhmischen und bei verschiedenen Bläsergruppen mitspielt. Geehrt und gedankt wurde auch der ers-ten Musikantin Barbara Thaler für Ihre 14 jährige Mitgliedschaft bei der Musikkapelle, sowie dem Kapellmeister Helmuth Valersi der mittlerweile bereit seit 10 Jahren in Montan die Musikka-pelle leitet. Der Kirchenchor konnte Frau Margit Zelger für Ihre 10-jährige Treue eine Auszeichnung überreichen. (gp)

AVS - Ortsgruppe Montan

Abschlusswanderung Zum Abschluss des Bergsteiger -und Wanderjahres lud die AVS Ortsstelle Montan am 18. November alle Mitglieder, Familien, Jugendliche und Senioren, zur Abschlusswanderung mit anschlie-ßendem Törggelen im „Buschenschank Oberölgart“ in Oberkar-neid ein. Wir fuhren mit dem Bus nach Steinegg und wanderten in knapp � Stunden zum Buschenschank in Oberkarneid, wo wir gegen Mittag zum Törggelen erwartet wurden. Bei hausgemach-ten Schlutzern und Nocken, bei einer deftigen Schlachtplatte, bei Köstn, Krapfen, und guter Laune verbrachten wir gemeinsam ei-nen schönen Tag. Etwas turbulent ging es am Abend beim Rückmarsch zu. Da beim Wein und beim Singen die Zeit zu schnell verging und man etwas zu spät aufbrach, mussten wir wegen Einbruch der Dunkel-heit den Weg durch den Wald erst suchen. Schlussendlich kamen aber alle wohlbehalten zum Bus und konnten die Heimfahrt an-treten. Einige hatten anscheinend noch zu wenig gesungen und ließen den Abend bei Liedern und guter Laune in der Sportbar ausklin-gen. (G.A.-AVS)

Im Anschluss an die Abschlusswanderung folgte das TörggelenDie Geehrten der Musikkapelle und des Kirchenchores

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SBB-Wettbewerb - „Wasser… und Südtirols Landwirtschaft lebt“

Karoline Terleth Für Südtirols Bevölkerung ist Wasser durchaus ein Thema. Das haben ein Foto- und ein Gedankenwettbewerb gezeigt, deren Sie-ger am Samstag, 10. Oktober auf der Landwirtschaftsmesse Agri-alp gekürt worden sind. 416 Fotos und 63 Gedanken-Texte wa-ren eingesandt worden. Beide Bewerbe standen unter dem Motto „Wasser … und Südtirols Landwirtschaft lebt“. Am Wettbewerb teilgenommen hat auch die Montanerin Karoline Terleth. Hinter dem Kürzel H�O verbirgt sich mehr als nur eine Formel. Wasser ist die Basis allen Lebens und daher für die Landwirtschaft von ganz besonderer Bedeutung. Den beiden bäuerlichen Orga-nisationen SBB und SBJ ging es mit den Wettbewerben darum, abseits der hitzigen Diskussionen um den Wassernutzungsplan auch ein Stück Bewusstseinsbildung zu machen. Beim Gedankenwettbewerb haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Ideen in einer großen Vielfalt an Textformen zum Ausdruck gebracht: Gedichte, Sprüche, Kurzgeschichten… Mit ihrem Gedicht „In Aqua Veritas“ konnte Karoline Terleth die Jury, bestehend aus Bauernbund-Obmann Georg Mayr, Bau-ernbund-Direktionsmitarbeiterin Heike Mayr, den Leiter der SBB-Weiterbilungsgenossenschaft Ulrich Höllrigl und „Südtiroler Landwirt“-Schriftleiter Guido Steinegger, überzeugen. Sie belegte den dritten Platz. Glückwunsch! (wt)

SBB-Wettbewerb - Das Gedicht von Karoline Terleth

In Aqua VeritasWer nicht nur nach viel Geld will streben,Stellt sich die Frage nach dem wahren Glück im Leben:Was ist es, das mich erfreut auf dieser WeltUnd mich tagtäglich am Leben hält?

Den lieben Menschen will ich mich verschreiben,Denn ohne die könnt’ ich nirgendwo bleiben.Doch ohne Leben keine LiebeSowie ohne Wurzeln keine Triebe.

Als erstes müssen wir uns der Gesundheit verpflichtenAuf saubere Luft und gute Ernährung nie verzichten.Reifes Obst und frisches Gemüse schmecken mir sehr,Den Südtiroler Bauern dank’ ich dafür umso mehr.

Was dies alles aber erst möglich machtDarüber wird nicht oft nachgedacht:Die Essenz von allem SeinIst das Wasser –Egal ob als Regentropfen oder in Form von Wein.

Karoline Terleth

Menschen in Montan - Glückwünsch

Dipl. Inf. Univ. Alexander Ludwig Wer hätte das gedacht! Montan kann mit einem hochqualifi-zierten Informatiker aufwarten! Alexander Ludwig, Jahrgang ´8� hat den Durchblick in dieser für viele noch unbekannte Welt. Nach dem Maturaabschluss am wissenschaftlichen Lyzeum in Bozen hat es Alexander an die „Technische Universität“ nach München gezogen. Dort schaffte er in 6 Jahren den Abschluss

SÜD-TIROLER FREIHEIT - Ratsfration

Auf der letzten Sitzung des Gemeinderates stand die Diskussi-on über die Aufhebung bzw. Beibehaltung der Amtszeitbeschrän-kung für Bürgermeister und Gemeindereferenten auf der Tages-ordnung. Einen entsprechenden Beschlussantrag hat die Ratsfraktion der SÜD-TIROLER FREIHEIT eingebracht. Da ein Großteil der SVP-Mehrheit im Montaner Gemeinderat sich nicht der aktuellen Diskussion stellen wollte, zog sie es vor die Angelegenheit zu vertagen. Da diese Vertagung nach Ansicht

des Landesamtes für örtliche Köperschaften (Gemeindeaufsicht) nicht in Ordnung war, zumal die Zustimmung der Einbringer fehlte, wird sich der Montaner Gemeinderat bei der nächsten Ratssitzung nochmals mit dieser Thematik befassen. Werner Thaler von der SÜD-TIROLER FREIHEIT hofft, dass die SVP endlich zu diesem Thema klar Stellung bezieht. Die SÜD-TIROL FREIHEIT tritt dafür ein, dass die Amtszeit-beschränkung für Bürgermeister und Gemeindereferenten beibe-halten werden muss.

Amtszeitbeschränkung wieder auf Tagesordnung

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Montan: Johan Bonel, Johan MaÿrPinzan: Josef Guadagnin, Michael Oberhauser bestimmt worden

Wie man aus dem Protokoll ersehen kann, hatte man vor allem mit dem Namen, der in der heutigen Form meistens als Bonell auftritt so seine Schwierigkeiten. Nach den Formen „Banel“ und „Bonel“ die dritte Schreibweise, die in der im Protokoll folgenden eigenständigen Unterschrift der Saltner und deren Bürgen als vom Träger des Namen verwendete Form verwendet wirdI Johan Wonel > Franz Weißensteiner

Für die drei anderen Saltner treten Johann Guadagnini, Joseph Hilber und Josef March als Bürgen auf. Abschließend wird, in Bezug auf die Pflichten der Saltner auf das Protokoll von 1851 verwiesen.Zu diesem Jahr wird in einer Notta zum 1. Juni 1851 die Un-tauglichkeit als Weinsaltner dargelegt und zwar aus verschiedenen Gründen: Mich. Rizolli junior hat die Saltnerey nicht angenommenund weiters Johan Rizolli ist nicht aufgefunden worden, ungeachtet der Gemeindediener Hackhofer ihn überall herum aufgesucht hat

Kurios klingt die Bemerkung, die zur Saltnerwahl von 1853 bei-gefügt wird: Thomas March, Knecht b. Joseph Tiefenthaler zu Pin-zon, wird für die Zukunft zum Saltner deshalb nicht angenomm, weil sich derselbe erkint (erkühnt!) hat, den versammelten Ausschuß zu hinterlisten, indem er vorgab, daß er 21 Jahr alt sei, obgleich er das Zeugniß des Hr. Pfarrer bei sich in der Tasche hat, worauf die Unrichtigkeit dieser Angabe bestättiget war, welches man erst in Er-fahrung brachte, als der Herr Pfarrer welcher gerade zu dieser Stunde sich nicht im Wiedum befand, wiederum angekommen war. (cw)

Quelle: Landesarchiv Bozen, Gemeindearchiv Montan II,1

Die Gemeinde vor 150 Jahren

Saltnerwahlen und Saltnerbestimmungen Die Saltnerauswahl für die verschiedenen Großfluren von Montan folgten genauen Bestimmungen und strengen Auswahl-kriterien. Zum einen mussten Montaner Bauern als Bürgen für diejenigen auftreten, die sich zu dieser Aufgabe meldeten, zum anderen konnte das Saltneramt nicht mehrere Male hintereinan-der ausgeübt werden und zudem wurden „Einwärtigen“ der Vor-zug gegenüber „Auswärtigen“ gegeben. Einem Protokoll aufgenommen am 28. May 1854 im Gemein-dehause zu Montan können wir folgendes entnehmen: Es ist heute wie gewöhnlich von dem Ausschuß die Bestimung der Weinsaltner für das Jahr 1854 vorgenommen worden, wozu die Besitzer von Montan und Pinzon, welche Saltner vorzustellen gekommen sind, eingeladen wurden, und auch mehrere dazu erschienen sind. Vermutlich folgte darauf eine öffentliche Vorstellung der Kan-didaten, denn es heißt weiters Nach Gutachten sind nun folgende zu Weinsaltner bestimmt worden.I. Johan Banel II. Josef GuadagninIII. Michael OberhauserIV. Johann Maÿr Die Zuweisung eines bestimmten Gebietes wurde durch das Los bestimmt – diese vier Weinsaltner erhalten durch das Looß ein jeder seine bestimmte Rigl.Nach vorgenommener Looßung sind für

Menschen in Montan - Glückwünsch

Dipl. Inf. Univ. Alexander Ludwig Wer hätte das gedacht! Montan kann mit einem hochqualifi-zierten Informatiker aufwarten! Alexander Ludwig, Jahrgang ´8�, hat den Durchblick in dieser für viele noch unbekannten Welt. Nach dem Maturaabschluß am wissenschaftlichen Lyzeum in Bozen hat es Alexander an die „Technische Universität“ (TUM) nach München gezogen. Dort schaffte er in 6 Jahren den Abschluß im Diplomstudiengang mit Fachrichtung Informatik (Nebenfach Mathematik) – dieser Titel ist mit dem in Italien bekannten Mas-ter zu vergleichen. Das Thema seiner Diplomarbeit : Analyse und Dokumentation eines Frameworks zur Erstellung von Webanwendungen. Neben seinem Studium war er immer beruflich tätig – unter anderem arbeitete er während des Grundstudiums 6 Monate als HIWI (Hilfswissenschaftler) an der TUM. Im Rahmen des Erasmusprojektes, einem europaweit geförderten Studentenaus-tauschprogramm, studierte Alexander von September �004 bis Juli �005 an der Technischen Universität im spanischen Valencia. Im �ten Halbjahr seines Erasmusjahres absolvierte er dort ein In-ternetpraktikum bei iCulturae Networks.

Zurück in München war er ab Dezember �005 als Werkstu-dent bei der Firma Media Solutions tätig. Media Solutions ist ein IT-Dienstleister, welcher vor allem die Audi AG mit Intranetlö-sungen versorgt. Alexander konnte dort seine Fähigkeiten in der Entwicklung und Konzeption der Softwareprodukte einsetzen. Seit November �007 arbeitet er als Softwareingenieur bei der Firma sd&m in München, um seinem Traumberuf als Software-architekt näher zu kommen. Alexander ist bei sd&m an der Ent-wicklung von individuellen Softwarelösungen beteiligt. Wir wünschen Alexander alles Gute für seine Karriere! (lv)

Dipl. Inf. Univ. Alexander Ludwig

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neuere mundartliche Entwicklung?), im Wörterbuch der Tiroler Mundarten wird die Bezeichnung für unseren Raum als „Gelieb-te“ gekennzeichnet. Der Hauptteil dieser verselbständigten Kurzformen von Vor-namen bleibt aber im spöttisch-abfälligen Bereich (und Überna-men sind ja sowieso immer schnell bei der Hand- sie hier nieder-zuschreiben, wäre zwar aus volkskundlicher Hinsicht sicherlich überaus erkenntnisreich- aber…..)- Wer denkt zum Beispiel bei Kathl nicht an die sprichwörtliche Ratschkathl, ein nicht unbe-dingt erstrebenswerte Betitelung für Frauen, denen man eine gewisse Geschwätzigkeit schon von Natur aus nachsagt. Ebenso verhält es sich beim Namen Michl, den man gerne als „dummen Michl“ apostrophiert. Und auch Hans bleibt nicht ohne Neben-bedeutung, aus dem sich sogar ein Verb, nämlich „oan hansen“ entwickelt hat, was im Grunde nichts anderes heißt, als jemanden „Hans“ zu nennen und im Hochdeutschen in derselben Bedeu-tung „jemanden hänseln (!)“ bedeutet. (cw)

Montaner Dialektwortschatz - Teil 9

Urschlen und Hiaslen Die Abkürzung von Vornamen hat eine lange Tradition, nicht umsonst konnten aus den Kurzformen von Vornamen Hofnamen (Vitus>Vit>Veit>Veitner) oder Familiennamen (Matthias>Mattheis >Teiss) hervorgehen. Die Bildung von Kurzformen geht dabei vom einfachen Weg-lassen eines Teils des Vornamen (Mathilde- Tilda, Elisabeth- Lies, Alois- Luis, Johannes- Hans) bis zu stärkeren Veränderungen wie Moidl oder Mitzi für „Maria“, Much für „Michael“ und Seferla für „Josefa“. Erweitert werden die Kurzformen oft auch durch Anfügung eines einfachen -l (Martl, Hansl, Jaggl) oder mit der typischen Verkleinerungsform –ala- und so kann man die meisten Ruf-namen mit diesem so genannten Suffi x „verlängern“, wie Han-sala, Tommala, Simmala, Franzala usw. Dabei drückt die Ver-kleinerungsform zum einen ein „väterliches“ Verhältnis aus, das heißt, dass der Sohn eines Sepp dann der Seppala- gewisserma-ßen der „kleine Sepp“- ist oder der Anscholin der „kleine Anschol“ (Angelo>Anzol>Anschol); zum anderen drückt sich dadurch auch ein Zugehörigkeitsverhältnis aus, wie beispielsweise beim Mon-taner Hofnamen Stefala: (Besitzername Stephan Weißensteiner) denjenigen, den man mit diesem Beinamen bezeichnet, bringt man auch sofort in Bezug mit dem Hof- ein wichtiger Bezugs-punkt in der dörfl ichen Kommunikation, in der über den eigent-lichen Familiennamen erst nachgedacht werden muss und Beina-men, wie Gotl (Gottfried), Martl (Martin) oder Gorgl (Gregor) sofort erkennen lassen, von welcher Montaner Familie gesprochen wird. Die „Kreativität“ im Finden von passenden Kurzformen zu einem bestimmten Vornamen, wird in unserer Gegend natürlich noch beeinfl usst durch den angrenzenden Trentiner Raum und den verschiedenen vorhandenen italienischen mundartlichen For-men. So fi nden sich beispielsweise neben den üblichen Varianten zu „Josef“, wie Sepp, Seppala, Jous, Jousl, Joos auch die italienischen Varianten Beppi, Beppala, Beppino usw.Manchmal gehen die Kurzformen von Vornamen aber auch ganz eigene Wege, sie verselbstständigen sich sozusagen und über-nehmen dann ganz besondere (nicht immer erfreuliche) Bedeu-tungen. So muss, wenn man jemanden mit Urschl oder Hiasl anspricht, diejenige oder derjenige nicht unbedingt „Ursula“ oder „Matthi-as“ heißen- die Anrede gilt einer Person, die sich ungeschickt ver-hält oder die in einer Weise handelt, mit der wir uns nicht ein-verstanden zeigen. Nicht immer ist dabei, wie auch beim Beispiel Urschl aus „Ursula“, der Vorname hinter der Bezeichnung auf den ersten Blick zu erkennen. Wenn wir jemanden mit Loitl betiteln, denken wir wohl kaum daran, dass der Ausdruck vermutlich eine Kurzform zum relativ seltenen Vornamen „Liutold“ darstellt.Nicht immer ist die „Kurzform mit der eigenen Bedeutung“ ne-gativ gemeint. Wenn man zu jemanden sagt -ma bisch du a li-abs Moidele- so ist das natürlich nicht böse gemeint. Nebenbei bemerkt, wäre es auch unwahrscheinlich, dass man den Namen der Gottesmutter in abfälliger Weise verwenden würde. Die Neas, die sich aus „Agnes“ (Agnes>Angeneas>Neas) entwickelt hat, ist schon nicht mehr ganz so positiv besetzt (oder ist das nur eine

Impressum:

Eigentümer und Herausgeber: Verein Montaner Dorfblatt - Kalditsch 1� - 39040 Montan - Tel. 333 30 �4 111 · Fax: 178 �70 6444 · E-Mail: [email protected] · Internet: www.dorfblatt.montan.bz - Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes: Dr. Herbert Campidell, Niederdorf · Herstel-lung: www.eff ekt.it · Eingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr. 1�/05 - Redaktionsleitung: Werner Th aler (wt); Brunhilde Amplatz Dibiasi (ba); Brigitte Foppa (bf ); Norbert Jageregger (nj); Andre-as Ludwig (al); Th omas Mrkos (tm); Gerhard Pernter (gp); Sigrid Pichler (sp); Karoline Terleth (kt), Stefanie Terleth (st), Johannes Unterhauser (ju), Loris Vigna (lv); Cäcilia Wegscheider (cw);

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„Die Flur- und Hofnamen von Montan - Diplomarbeit - Teil 11

Rund um den Kirchplatz Das Häuslplatzl, an dem die letzte Höferunde ihren Ausgang gefunden hat, Richtung Kirchplatz verlassend, gelangen wir zum eigentlichen Ortskern von Montan. Links treffen wir auf das so genannte Fuchsenhaus, einst das öf-fentliche Badhaus der Gemeinde. Der Familienbeiname Fuchsen kann auf einiges hinweisen, wie beispielsweise einen Übernamen für eine rothaarige oder besonders schlaue Person. Ein kleiner Gar-ten und ein begrünter Innenhof, der in der Zwischenzeit landes-weit bekannt sein dürfte, bilden die Verbindung zum Liesl-Peter Haus. Auch hier treffen wir wieder auf einen Familienbeinamen. Eher selten ist diese Variante der Nachkommenbenennung, näm-lich nach der Mutter. Ähnlich wie beim Klara Simmala in Glen wird hier ein Peter, Nachfahre einer Elisabeth benannt. Rechts davon schließt sich der frühere Wegscheider-Komplex an, der Un-terwirt und der ehemalige Wegscheiderhof. Die beiden mächtigen Gebäude scheinen seit jeher schon zusammen gehört zu haben- der Schein trügt- Besitz einer Familie wurden die Häuser erst in den 60-Jahren des 19. Jh. Das Gasthaus zur Goldenen Rose, im Volksmund wie erwähnt Unterwirt oder einfach nur beim Untern genannt, erhielt seinen Namen durch Übertragung quer über den Platz vom heutigen Amplatz, als dessen Eigentümer auch in den Besitz des Untern gelangte und den Namen und auch das Wirts-hausrecht auf dieses Haus übertrug. Etwas kurios ist die Lage des angrenzenden zu den imposanten anderen Gebäuden rings um den Platz, fast zierlich scheinenden ehemaligen Gemeindehauses von Montan. Vorgeschoben vor die Pfarrkirche verdeckt es diese fast völlig. In der Faschistenzeit als „Dopolavoro“ eingerichtet, hatte es in früherer Zeit verschiedene Funktionen wie Schulhaus und Lehrer- und Organistenwohnung, inne. Den Kirchplatz dominierend liegt gegenüber das Gasthaus zum Goldenen Löwen, auch Oberwirt oder einfach beim Obern genannt (im Gegensatz zum Untern natürlich). Auch dieses schon seit „ewigen Zeiten“ als Gasthaus genutzte Gebäude trug nicht immer diesen Namen. Zwischenzeitlich trug es den Namen Wirtshaus zu der Kürschnerin oder wird als Teissische Wirtsbehausung am Platz verschriftlicht. Schräg gegenüber am Eck befindet sich das so genannte Jor-danhaus, ehemals als Theißisches Benefizium gestiftet und deshalb auch als Benefiziatenhäusl bekannt Der Besitzername geht auf den Vornamen Jordan zurück, der sich besonders nach den Kreuzzü-gen in unserem Land als Rufname eingebürgert hat. Der Famili-enbeiname wird aus der Notwendigkeit heraus entstanden sein, die verschiedenen Zweige der Amplatzfamilie auseinander zuhal-ten und so wurde hier die Variante des Vornamen gewählt. Daran anschließend befindet sich das Amplatzhaus und obwohl es natür-lich passen würde- der Name ist nicht hier entstanden, sondern ist Besitzername nach dem Familiennamen der Eigentümer. Lange Zeit als Wirtshaus geführt, bis die bereits erwähnte Übertragung auf den Unterwirt erfolgte, erhält die Hofstelle ihre Wichtigkeit in der Geschichte Montans vor allem deshalb, weil hier einst der Windische, ein Zuzügler aus Kärnten wohnte, der sich in der Waldbezeichnung und im Wiesennamen oberhalb des Montaner Ortszentrums erhalten hat. Steil geht es am Amplatz, dem Le-bensmittelgeschäft, vorbei zum angrenzenden Fioresi-Haus, nach

dem adeligen Familiennamen v. Fioresi (nachdem man das s als sch ausspricht kennt man auch die Schreibvarianten Fioreschi oder –mit noblem y- Fioreschy). Das Gebäude einst unter anderem Schießstand und Schulhaus wird auch beim Tillio genannt nach dem verstorbenen Eigentümer Ottilio v. Fioresi. Durch die Besitzer Varesco wird das gegenüberliegende Haus beim Punz genannt. Wie in den meisten Fällen in Montan kön-nen wir auch hier wieder die stark personenbezogene Haus- und Hofnamengebung beobachten- das Haus erhält seinen Namen durch den jeweiligen Eigentümer und nicht umgekehrt Punz ist nicht eindeutig zu erklären, der Name tritt als Hof- und Beina-me auch in Truden und Aldein auf. Zwar könnte man mit einem aus einem Vornamen entstandenen Beinamen spekulieren (Perso-nenname Punzo), dennoch, die Tatsache, dass der Name von der Familie Varesco getragen wird, lässt daran zweifeln. Die Abstam-mung aus dem Fleimstal deutet auf einen jüngeren Beinamen hin. Deswegen lässt sich am ehesten an einen Übernamen zu punzet, für eine rundliche, dickliche Person denken. Und damit schließt sich wieder der Kreis um den Dorfplatz und wir sind beim letzten Haus angekommen, dem Beck. Als architek-tonisches Detail ist dieses Haus durch eine Art Brücke mit dem erhöhten Platz verbunden- und nicht umsonst ist deshalb in den Belegen vom Wirtshaus am Steg, Haus am Steg und Stegerhof die Rede. (cw)Stocker-Bassi, Rosa: Häuser- und Höfegeschichte.- In: Montan.Bd.2. Hg. v. d. Schützenkompanie Montan.- Montan: FotolitoVaresco 2003, S. 8-110

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Historisches aus den Zeitungen

Vor 50 Jahren in der Zeitung ... Diesmal ein Bericht aus des Tageszeitung Dolomiten vom 1�. November 1957 über die neuen Glockenstühle aus Stahl für die Pfarrkirche von Montan und die St. Stefanuskirche in Pinzon.

Besucherzentrum Geoparc Bletterbach

Bletterbach Mit einem sehr zufrieden stellenden Ergebnis konnte das Besu-cherzentrum Geoparc Bletterbach in den letzten Tagen die Saison �007 beenden: schätzungsweise 55.000 bis 60.000 Besucher sind wiederum durch die Schlucht gewandert, 4.500 Interessierte ha-ben an einer der �63 geführten Wanderungen teilgenommen und mit ca. �30.000 Seitenanfragen hat sich die Homepage des Geo-parc Bletterbach als wichtige Informationsquelle für die Besucher bewährt. Mit diesen Zahlen erreicht der Geoparc Bletterbach keinen be-deutsamen Besucherzuwachs im Vergleich zum Vorjahr, jedoch wurden die Zahlen von �006 größtenteils bestätigt. Höhepunkte des abgelaufenen Jahres waren ohne Zweifel die zahlreichen Veranstaltungen, welche von Orchideenwanderungen über Konzerte und einem Sagenwochenende reichten und sehr gut besucht waren. „Insbesondere die beiden Wanderungen mit der Paläontolgin

Dr. Evelyn Kustatscher vom Naturmuseum Südtirol haben auf-gezeigt, wie sehr die Bevölkerung am wissenschaftlichen Wert der Bletterbachschlucht interessiert ist“, bemerkt Monika Th aler, Ko-ordinatorin des Besucherzentrums. „Nicht zuletzt spornt uns dies an, auch in Zukunft wissenschaftliche Projekte zu fördern und zu unterstützen“, fügt Th aler hinzu. Für das nächste Jahr plant das Besucherzentrum wiederum eine Vielzahl von Veranstaltungen wie Kindernachmittage, Konzerte und wissenschaftliche Wanderungen. Noch bis zum 31. Dezem-ber läuft hingegen der Fotowettbewerb „Naturerlebnis Geoparc Bletterbach“. Ein besonderer Dank für die freundliche Unterstützung im Jahr �007 gilt: Gemeinde Aldein, Bezirksgemeinschaft Überetsch- Unterland, Eff ekt! ohg, Hotel Andreas Hofer, Lahneralm, Loa-cker, Hotel Marika, Zimmervermietung Mösslerhof, Hotel Peter, Raiff eisenkasse Deutschnofen- Aldein, Reggelbergbau, Schmiede-ralm und besonders der Stiftung Südtiroler Sparkasse, welche die Initiativen des Geoparc Bletterbach fi nanziell unterstützen.

WK-Mitgliederaktion

Mitglied werden! Auch heuer wendet sich der Landesrettungsverein an alle SüdtirolerInnen, damit diese seinen Einsatz für Notleidende mit ihrer Mitgliedschaft oder Spende unterstützen können. Mit �3 Euro im Jahr ist man einfaches Mitglied ‚Südtirol‘: damit hat man Anspruch auf fünf kostenlose Krankentrans-porte zu sanitären Einrich-tungen, das Ticket bei einem Flugrettungseinsatz, den An-schluss eines Hausnotrufge-rätes und einen vierstündigen Erste-Hilfe-Grundkurs (Fami-lientarif: 4� Euro). Wer sorglos in den Urlaub fl iegen möchte, ist mit der Ex-tra-Mitgliedschaft „Weltweiter Rückholdienst“ am besten ver-sorgt. Damit wird man notfalls mit 5� Euro im Jahr sicher nach Hause transportiert. Der Mitgliedsbeitrag kann bei jedem Bank- oder Post-schalter, direkt in vielen Sekti-onssitzen des Weißen Kreuzes eingezahlt werden. Mitglied werden zahlt sich aus!

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Gedankenspaziergänge von Brigitte Foppa

Friedhofserinnerungen Bereits als Kind hab ich den Winter nicht so gemocht. Die kal-ten Tage bremsten meine kindliche Energie und die ganze endlose Anzieherei ging mir auf die Nerven und erst als wir zu Ostern wieder die weißen Stutzen anziehen durften, war für mich die Welt wieder in Ordnung. Der schlimmste Moment des Jahres war folglich für mich der, als die Mäntel wieder hervor gezogen wurden. Das geschah immer zu Allerheiligen. Der vage Geruch von Naphtalin schwebte dann in der Kirche über den Anwesenden und ausgenommen davon waren nur jene, deren Mantel nicht in Sommerpause auf dem Unterdach gewesen war - und jene, die zu Allerheiligen den neuen Mantel ausführten. In der Hierarchie der Jahresmonate stand bei mir November folgerichtigerweise ganz unten. Diese kurzen Tage, die Trübheit des Himmels, der schreckliche Geruch der Mottenkugeln, das Be-wusstsein, dass die Stutzen erst am andern Ende des Wintertiefs standen, das alles verlieh dem November eine schlechte Position. Unter den Jahresfeiertagen aber, da war Allerheiligen wiederum in der Rangliste ganz oben, gleich nach Weihnachten. Das hing natürlich mit dem Friedhof zusammen. Zu Allerheili-gen ging ich immer mit meiner Mutter nach Pinzon, das Grab der Großmutter schmücken. Und wie schön war dieser Nachmittag! Ich liebte nicht nur die kleinen, leicht überwucherten Gräber, die in der blassen Mittagssonne vor sich hin dösten. Was mir beson-ders gefiel, war die kreisförmige Anlage des Friedhofs. Immer wie-der konnte ich die Kirche umrunden und neue Gräber entdecken, viele von denen fast mit der Wiese verwachsen und nur mehr als kleine Häufchen erkennbar. Dicke Kissen von Steingartenpflan-zen gaben den Eindruck, als ob sie ein Daunenkissen für die To-ten wären und das war und ist eines meiner wenigen schönen, weichen Bilder vom Totsein. Ein Graben verläuft um die Kirche in Pinzon, ein Ort, indem es sich gut verstecken ließ und von dem aus ich die Frauen beobachtete, die die Gräber richteten, während ich spielen durfte – unbelastet von der Trauer und Schwermut, die auf Friedhöfen immer beheimatet ist. Aber auch in Montan liebte ich den Friedhof. Im Sommer war er mir sehr vertraut, weil es jeden Tag galt die von der Mutter übernommenen Gräber zu gießen. An den warmen Sommera-benden gingen wir, meine Mutter mit der großen und ich mit

der kleinen Gießkanne zum Friedhof und bis heute verbindet sich für mich der Geruch der Rucola mit dem Geruch des sommera-bendlichen Friedhofs und jede Königskerze, die ich erblühen seh, erinnert mich an jene, die am Rand des Friedhofs wuchsen. Auf unserem Friedhof, da streifte ich zwischen den Gräbern herum. Ich spürte die eigenartige Faszination der italienischen Gräber – zwar kalt und abweisend mit den polierten Steinplatten, aber auch irgendwie edel mit den goldenen Buchstaben und all der Glätte. Die Kindergräber, die heute in mir eine unerträgliche Trauer auslösen, waren als Kind meine Lieblinge. Kleiner als die anderen waren sie mir näher und vertrauter und die toten Kinder, die ich nicht kannte, waren ein wenig wie Traumgeschwister für mich. Ich liebte aber auch die verwitterten Kapellen und sogar das Grab des Tolomei in seiner Plumpheit war ein feiner Ort zum Sitzen und Herumturnen. Zu Allerheiligen aber gehörte der Friedhof nicht uns, sondern da ging es rund auf ihm. Für ein paar Tage im Jahr war es so, als ob der Dorfplatz auf den Friedhof verlegt worden sei. Es wur-de gesetzt und die Gräber wurden in Hochform gebracht. Meine Lieblinge waren stets die moosbedeckten Gräber, denn die ver-stärkten den Daunenbett-Effekt, währenddessen ich die Gräber mit schwarzer Erde immer als sehr elegant, aber auch ein wenig intellektuell wahrnahm. Heute bin ich von dem Gräber-Schön-heitswettbewerb, den ich manchmal beobachte, auch etwas nega-tiv beeindruckt, aber früher war das – zumindest in meiner Wahr-nehmung – noch nicht so stark entwickelt. Ich jedenfalls konnte damals die Schönheit des Friedhofs zu Allerheiligen vollkommen genießen. Schön war auch der Mittagsrosenkranz, wo der Fried-hof am allerprächtigsten war und wo sich die Männer einfanden während die Frauen zu Haus den Festtagsschmaus richteten.Aber das Allerschönste an Allerheiligen, das kam später, am Abend, als ich meine Mutter immer bettelte, mit mir auf den nächtlichen Friedhof zu gehen. Wir zogen uns warm an und gingen hinaus. Verlassen lag er da, aber ein Meer von Kerzen und roten Lichtlein flackerte auf den Gräbern und war Zeugnis von den Besuchen, die am Tag stattge-funden hatten und von den Gedanken, die für die Verstorbenen gedacht worden waren. Die Tiefe dieser Augenblicke spüre ich noch heute und es ist mir jedes Jahr ein neues Bedürfnis, den nächtlichen Friedhof zu Allerheiligen aufzusuchen. Und da flackern nun nicht mehr nur die Lichter auf den Gräbern als Gruß der Lebenden an ihre Toten, sondern es ist auch die eigene Vergangenheit, die aufblinkt und Trost und Traurigkeit zugleich birgt. (bf )

Der Friedhof von Montan Der Friedhof von Pinzon

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Rückblick auf Allerheiligen

Unsere verstorbenen Mitbürger (vom 01.11.�006 bis 01.11.�007)

Anton Wegscheider * 09.03.1924 + 23.01.2007

Franz Ursch * 06.10.1923 + 25.01.2007

Aloisia Pichler * 26.08.1913 + 26.01.2007

Emilio Pezzei * 17.03.1927 + 31.01.2007

Maria Oberberger * 11.10.1916 + 04.02.2007

Karl Rizzolli * 02.09.1917 + 16.04.2007

Johann Guadagnini * 13.10.1928 + 11.05.2007

Fidelia Monsorno * 18.05.1911 + 14.05.2007

Florian Pernter * 17.12.1925 + 23.05.2007

Maria Rizzolli * 28.01.1915 + 14.06.2007

Anna Varesco * 21.03.1915 + 07.07.2007

Karl Malojer * 14.06.1923 + 11.07.2007

Geltrude Pezzei * 25.01.1927 + 13.07.2007

Hilda Foppa * 04.07.1922 + 19.07.2007

Cölestin Franzelin * 08.09.1923 + 22.07.2007

Siegfried Häusl * 01.10.1923 + 29.07.2007

Helmut Christofoletti * 20.03.1934 + 28.09.2007

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�4 montaner dorfblatt

�0 Jahre AVS-Singgemeinschaft Unterland

„Kulturelle Botschafter des Unterlandes“ Ein voller Erfolg war der Jubiläumsabend der AVS-Singgemein-schaft Unterland mit Sängern und Sängerinnen aus dem ganzen Unterland, sechs davon aus Montan. Am 17. November feierte der Chor im Bürgerhaus von Tramin sein �0-jähriges Bestehen gemeinsam mit der Traminer Mundartdichterin Lisi Oberhofer und den „Traminer Gitschn“. Viele Freunde des überlieferten, al-penländischen Volksliedes waren erschienen und auch zahlreiche Ehrengäste, unter anderem auch der Initiator der Gründung der AVS-Singgemeinschaft Unterland Andreas Roner. „Der Chor ist ein wichtiger kultureller Botschafter des Unterlandes“, unter-strich Bezirkspräsident Schiefer in seiner Rede. Die AVS-Singge-meinschaft und die „Traminer Gitschn“ trugen Lieder aus ihrem umfangreichen Repertoire vor. Für Erheiterung beim Publikum sorgten die originellen Gedichte von Lisi Oberhofer. Höhepunkte des Abends waren die Vorstellung der Jubiläums-CD und die Eh-rung der 1� Chormitglieder, die der Singgemeinschaft seit zwan-zig Jahren angehören, wobei Emma Zanotti, Mutter von Paola Walter und Maria Cristina Guadagnini, �0 Jahre lang bei kei-ner Chorprobe fehlte. Besonders gedankt wurde im Verlauf des Abends Marlene Zwerger Matzneller, die den Chor seit zwei Jahr-zehnten ehrenamtlich leitet und sich von Anfang an für die Pflege des echten, überlieferten Volksliedgutes eingesetzt hat. Durch den Abend führte Hermann Toll. Die Jubiläums-CD ist im Büro des Tourismusvereins von Tra-min und im Despar-Geschäft in Tramin erhältlich oder über Hei-di Lindner (Tel. 0471/819974).

Ehrenurkunde für 12 treue Sängerinnen und Sänger

Menschen in Montan

Hochzeitsplanerin Maya Gruber hat es sich zum Ziel gemacht, den schönsten Tag im Leben eines Paares, die eigene Hochzeit, noch schöner zu ge-stalten. Die �7-jährige ausgebildete Floristin arbeitet nämlich seit eigener Zeit als Hochzeitsplanerin in Zusammenarbeit mit einer Münchner Agentur. Tatsächlich ist dieses Berufsbild anderswo mittlerweile gefragter als bei uns, wo sich das Brautpaar um De-tails wie Einladungen und Tischkarten noch selber kümmert. Um aber doch in Südtirol Fuß fassen zu können, hat Maya kürzlich im ehemaligen Pinzonerkeller ein Atelier, sprich eine Künstlerwerkstatt, eingerichtet, die sie am Samstag, dem 17. No-vember feierlich eröffnet hat. Am anschließenden Sonntag fand ebendort ein Tag der offenen Tür statt. Dabei hatten zahlreiche Montaner und Montanerinnen die Möglichkeit zu bewundern, was Maya den einheimischen Betrie-ben alles zu bieten hat. In Südtirol wird MGdecoration nämlich hauptsächlich im Bereich Außen- und Innengestaltung, Schau-fensterdekoration und Eventmanagement (Firmenfeiern u.ä.) tä-tig sein. Das Atelier von Maya dient jedoch nur zu besonderen Anlässen zu Ausstellungszwecken. Ansonsten fungiert der ehemalige Pinzonerkeller als Lager- und Arbeitsraum. Beraten lassen kann man sich nach Terminverein-barung von Maya persönlich, in ihrem Büro im Grünweinhof �. Mehrere Informationen dazu finden sich im Internet unter www.mgdecoration.com. (sp)

Maya Gruber bei den Vorbereitungen

SBJ - Ortsgruppe Montan

SBJ-Vollversammlung Die diesjährige Mitgliederversammlung der Südtiroler Bauern-jugend - Ortsgruppe Montan findet am Samstag, 15. Dezember �007 um 19.30 Uhr im Hotel Tenz statt.

In eigener Sache

Redaktionsschluss Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Montag, 14. Jänner �008. Texte könnten mittels E-Mail: [email protected] oder persönlich an die Redaktionsmitglieder übergeben werden.

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�5montaner dorfblatt

Der Internettipp

Gratis telefonieren? Gratis telefonieren geht jetzt ganz einfach: Dazu braucht man lediglich einen Computer, einen ADSL-Anschluss und eine so genannte Sprechgarnitur, also einen Kopfhörer mit Mikrofon. Anschließend geben Sie im Internet die Adresse www.skype.com ein und laden sich die Skype-Software kostenlos herunter. Jetzt müssen Sie nur noch ein Skype-Profil erstellen, um telefonieren zu können. Ein Skype-Profil besteht aus Informationen über den Benutzer, wobei es jedem Benutzer freisteht, auch nur einen Sky-pe-Namen und ein Passwort auszuwählen. Wobei das aber bedeu-tet, dass andere Personen Sie nur dann finden können, wenn sie Ihren Skypenamen kennen. Sobald das eigene Benutzerprofil erstellt ist, erscheint auf der unteren Bildschirmleiste das Skype-Symbol. Das untenstehen-de Fenster öffnet sich, wenn man mit der rechten Maustaste auf das Symbol klickt und „Skype öffnen“ wählt. Unter dem Skype-Menüpunkt „Aktionen“ (an der oberen Fensterleiste) kann man entweder Kontakte hinzufügen (wenn man den Skype-Namen der/des Bekannten kennt) oder nach Kontakten suchen, indem man den Namen oder die E-Mail-Adresse der Person eingibt. Gratis telefonieren kann man mit jedem, der ebenfalls bei Skype registriert ist, vorausgesetzt, die Person will überhaupt zu ihren Kontakten aufgenommen werden. Wenn eine Kontaktaufnahme nämlich abgelehnt wird, können die Daten der Person auch nicht eingesehen werden. Auf diese Weise können Sie verhindern, dass unbekannte oder unerwünschte Personen Sie belästigen. Mit Sky-pe kann man nicht nur telefonieren, sondern wie im untenstehen-den Beispiel chatten. Zum Telefonieren einfach auf das Symbol

Übersichtlich ist die Bedinung des Skype-Programm am Computer

mit dem Hörer klicken und schon klingelt es am anderen Ende! Anrufe kann man aber nicht nur von Skype zu Skype tätigen, sondern auch auf Mobilfunk und Festnetz. Dazu muss man aber das eigene Skype-Guthaben aufladen. Dazu muss man lediglich auf den Menüpunkt Konto klicken und „Skype-Guthaben erwer-ben“ auswählen. Das Guthaben wird mit Kreditkarte aufgeladen, wobei man mindestens €10 aufladen muss. Damit kann man aber bis zu 10 Stunden weltweit auf Festnetz telefonieren, ein Anruf nach Österreich oder Deutschland kostet zum Beispiel lediglich 0,017 pro Minute! (sp)

Sigmundskron - Erinnerungen von Josef Haas

In diesen Tagen ist im Rahmen des Jubiläums „50 Jahre Kund-gebung von Sigmundskron“ ein Buch über die Ereignisse und Er-innerungen von damals erschienen. Darin erzählt auch Josef Haas aus Montan über seine Erinne-rungen von damals. Nachstehend werden diese wiedergegeben: „Die Kundgebung auf Sigmundskron am 17. November 1957 ist für mich unvergesslich. Es herrschte Aufbruchstimmung. Das Schloss be-flaggt! So viele Leute, ganz Sigmundskron war voll, vom Schloss bis zum Boden hinunter. So viele weiß ich noch nie! Wir haben „von Sigmundskron der Etsch entlang bis zur Salurner Klaus’“ gesungen und „Los von Trient“ gefordert. Es war gefährlich. Wir wollten in Bozen einmarschieren. Magnago hat alle Mühe gehabt, uns dar-an zu hindern. Ich bin damals mit meinem Bruder Karl auf einer „Lambretta“ zur Kundgebung gefahren. Ich wollte etwas gegen die Italiener unternehmen, und ich wollte mit Trient abschließen. Wir haben den Krieg gewollt. Wir wollten zu Österreich! Das war un-sere Absicht. Die Italiener haben uns nicht zugehört. Ich hatte den Eindruck, dass die Polizei gezittert hat. Sie hatten „die Hosen voll“, als sie diese Menschenmassen gesehen haben, die auch noch in Bozen einmarschieren wollten: Tausende von Leuten, es ist, als würde ich es heute noch sehen. Genau erinnere ich mich auch noch, dass auf dem Weg zum Schloss hinauf das Südtiroler Heimatlied „Wohl ist die

Welt so groß und weit und voller Sonnenschein“ gesungen wurde. […] Die Stimmung und die Atmosphäre, die auf Sigmundskron geherrscht haben, waren beeindruckend: Begeisterung! Patriotismus! Wir haben eine Vision gehabt! Einigkeit! Zusammenhalt! Tausende! Wir haben am gleichen Strick gezogen, wir sind in die gleiche Richtung gegangen. Vor allem die Fahnen, die überall geweht haben, waren für mich ein Symbol des Deutschtums in Südtirol. Angst kannte ich keine. Ich war fanatisch! Wir hatten insgeheim die Hoffnung, zu Österreich zu kom-men. Die Informationen über die politische Situation habe ich als sehr sachlich empfunden. Im Mittelpunkt stand das: „Los von Trient“. Daran haben wir geglaubt. … Im Anschluss an die Veranstaltung war ich zufrieden, beruhigt, dass wir etwas geschafft hatten und es nicht zum Aufstand gekommen ist. […] Die Südtiroler sind einen Schritt weitergekommen. Wir waren zufrieden, so viele Leute,…..die die gleiche Gesinnung gehabt haben. Wir hatten schon lange darauf gewartet, dass einmal etwas passieren würde. Es war ein gutes Gefühl – als ob wir etwas erobert hätten.

Das Buch „Der Tag von Sigmundskron“ von der Autorin Mar-gareth Lun wurde vom Südtiroler Schützenbund herausgegeben und ist im guten Buchhandel erhältlich. (SSB/wt)

Montaner Erinnerungen an Sigmundskron

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Unsere Landsleute fern der Heimat

Anna GruberName: GruberVorname: AnnaGeboren: 15. Oktober 1964Geburtsort: BozenAufgewachsen: Pinzon /Glenerweg Ausgewandert: 1985 Derzeitige Arbeit: Tourismus, Sachbearbeiter Incoming Kinder: Zwei (15 und 14 Jahre)

- Sehr geehrte Frau Gruber, fühlen Sie sich heimatfern?Ich lebe schon seit über �0 Jahre in Österreich und haben mich mit der Zeit an die Lebensweise der Österreicher angepasst doch war es nicht immer leicht. Die Umstellung von einem Dorf in eine Großstadt, auch wenn diese viel mehr zu bieten hat, war An-fangs schwierig. Außerdem bin ich ja zweisprachig aufgewachsen und habe somit sowohl die Italienische als auch die Südtiroler Kultur und Tradition übermittelt bekommen und bin daher zwar mit meiner Heimat verwurzelt aber auch offen für andere Kul-turen und Traditionen. - Fühlen Sie sich noch als Montanerin?In gewisser Hinsicht ja, es ist für mich immer wieder eine Freude Montan zu besuchen meine Familie zu sehen und die Ruhe und Sicherheit der Berge zu genießen.

-Wie oft besuchen Sie noch Montan?Leider sehr selten- maximal zwei mal im Jahr.

- Was hat sich in Montan (seit Ihrem Weggang) verändert?Da ich, wie bereits angeführt, nur selten nach Montan kommen kann, kann ich eine Politische oder Wirtschaftliche Veränderung nicht beurteilen dazu habe ich zu wenig Einblick. Landschaftlich hat sich Montan meiner Meinung nach, mit kleine Ausnahmen, nicht sehr verändert. Vielleicht sind einige Häuser dazu gebaut worden aber es ist immer noch ein ruhiges und angenehmes Dorf.

- Haben Sie Kontakte zu anderen Südtiroler in Deutschland bzw. im Ausland?Ich arbeite zur Zeit in einer Südtiroler Firma und leben mit einem Ausländer, Brasilianer, im Ausland, daher habe ich sowohl Beruf-lich als auch privat Kontakte mit allen möglichen Ausländer in Österreich darunter auch Südtiroler.

- Welchen Kontakt pflegen Sie noch zu Ihren Heimatwurzeln?Meine Kontakte zu meinen Heimatwurzeln sind hauptsächlich durch meine Familie. Bei meinen Besuchen in Montan oder tele-fonisch werde ich über die wichtigsten Neuigkeiten informiert.

- Geben Sie Ihren Kindern das Montaner Dialekt weiter?Da meine Kinder in Wien zur Schule gehen und hier leben hören sie den Montaner Dialekt nur während unseren Besuch bei mei-ner Familie.

- Könnten Sie sich vorstellen, wieder einmal nach Montan zurück-zukehren?Im Moment könnte ich mir eine Rückkehr in Montan nicht vor-stellen aber man kann nie wissen, was uns die Zukunft noch bringt.

- Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft?Ich wünsche und hoffe auf eine ruhige, friedliche und gesun-de Zukunft für uns alle. Mehr Toleranz gegenüber unseren Mit-menschen und unserer Umwelt.

Parteien

Polemik um Tolomeigrab Wie jedes Jahr erfolgt um den 4. November von Vertretern der italienischen Rechtsparteien Südtirols eine Kranzniederledung beim Grab von Ettore Tolomei in Montan. Auch heuer ließ die Polemik nicht lange auf sich warten. Verärgert über die Aufmärsche der italienischen Rechtsparteien Alleanza Nazionale und Unitalia vor dem Grab von Tolomei sind die deutschsprachigen Parteien in Südtirol. SVP -Obmann Elmar

Pichler Rolle zeigte sich verwundert darüber, dass Giorgio Holz-mann, der immer wieder die Zusammenarbeit mit der SVP sucht, an solchen Veranstaltungen teilnimmt. Mit Ewiggestrigen wolle die Volkspartei nicht zusammenarbeiten, so Pichler-Rolle in Be-zug auf die Annäherungsversuche der AN in Südtirol zur SVP. Geschichtliche Bemerkung am Rande: Am ��. November 1957, also genau vor 50 Jahren, wenige Tage nach der Kundgebung von Sigmundskron, wurde das Garb von Ettore Tolomei von bis heute Unbekannten Tätern, in die Luft gesprengt. (wt)

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ofenträumewenns kalt mir ist im wintersuch ich am ofen jenen platz

leg wohlig mich dahintergrad so wie unsre katz.

ich schnurre und meine hautwenn sturmwind um das haus-

fegt- rötet sich und es schautals ob ich betrunken wäre aus.

es kocht, es dampft und pfeiftdas wasser für den heißen tee

wenn dann man zu den keksen greiftfreut jeder sich auf wind und schnee.

musik erfüllt den kleinen raumkarten werden durchgemischt

niemand stört den schönen traumder beim erwachen mir entwischt.

martinHier können Sie ihren kostenlosen Kleinanzeiger (auch mit Bild) veröffentlichen. Info: Tel. 333 30 24 111

SVP - Ortsgruppe Montan

Mitgliederversammlung Die rege Beteiligung der Mitglieder, wie der örtlichen Funk-tionäre bildeten den angemessenen Rahmen für die diesjährige SVP-Mitgliedervollversammlung. Interessante Tätigkeitsberichte trugen Landtagsvizepräsidentin Rosa Th aler, sowie Senator Dr. Oskar Peterlini vor. Beide waren trotz Ihrer Verkühlung, zu uns nach Montan gekommen. Ein Zeichen Ihrer Wertschätzung! Ortsobmann Wolfgang Pichler berichtete von der Tätigkeit der Ortsgruppe der letzten beiden Jahre, und analysierte die politische Situation in Montan. Die Gemeindeverwaltung habe In den letzten Jahrzehnten vorbildliche Arbeit geleistet, sodass Montan heute wirklich sehr gut dastehe. Allerdings mangle es auch nicht an künftigen Herausforderungen, die die Montaner möglichst ge-schlossen angehen sollten. Diesbezüglich wurden auch die SVP-Ortsausschusssitzungen öfters erweitert um den Ortsjugendaus-schuss oder die Obleute der hiesigen Verbände abgehalten. Es sei unablässig, das alte „Frontendenken“ zugunsten einer ehrlichen und echten Chance für die künftigen Generationen abzulegen. Jeder einzelne ist aufgefordert seinen Beitrag dazu zu leisten. Es gelte sich gegenseitig Vertrauen zu schenken, und mit diesem Ver-trauen Ressentiments los und verantwortungsvoll umzugehen. Auf Landesebene gibt es auch einen tollen Erfolg zu vermelden. Aufgrund unserer starken SVP-Ortsgruppe (über 450 Mitglieder) und unseren guten Kontakten zu den Nachbargemeinden ist es uns gelungen das Montaner politische Urgestein Christoph March in den Landesparteiausschuss der SVP zu wählen. Schwungvoll wie eh und jäh wird er uns sicher gut vertreten! Auch mit der Jungen Generation Ortsgruppe Montan kann man seine Freude haben. Wie seine Vorgänger Karlheinz Malo-jer und Andreas Amort, zeigt auch der neue Ortsjugendreferent Andreas Varesco nicht nur politisches Engagement, sondern vor allem auch Sinn für Heimat und soziales Verantwortungsbewusst-sein. Diesbezüglich verdient die heuer zum ersten Mal von der

v.l.n.r. Oskar Peterlini, Andreas Ludwig, Wolfgang Pichler, Elmar Pi-chler-Rolle, Rosa Th aler und Georg Rizzolli

Ortsjugendgruppe organisierte Benefi zveranstaltung „Strampeln für den guten Zweck (für die Kinderkrebshilfe) – am 15. Dezem-ber“ unsere Anerkennung und vollste Unterstützung! Höhepunkt des Abends war sicherlich die Rede vom frischbe-stätigten Parteiobmann Elmar Pichler Rolle. Seine fachliche und menschliche Kompetenz, seine Art Zusammenhänge zu erkennen und diese verständlich darzustellen, hat die Anwesenden sichtlich beeindruckt. Aufrichtigen Applaus gab es außerdem für Herrn Hans Clementi, als die Rede auf die Menschen fi el, die in den 60er Jahren viel Leid für Südtirol erdulden mußten. Kernaussage Elmar Pichler Rolles: „Für das Große und Ganze gilt es Einzelin-teressen zurückstecken. Stärke durch Gemeinsamkeit in der Viel-falt - Für Südtirol!“ Nicht umsonst war nach der Sitzung vielfach zu höhren: „Jetzt bin ich mehr denn jäh von der Südtiroler Sammelpartei „der SVP“ überzeugt!“ Herzlichen Dank an alle, die an der SVP - Mitgliedervollver-sammlung teilgenommen haben. (wp)

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Fussball - ASV Montan - �. Amateurliga

Rückblick Hinrunde Nach einem vielversprechenden Saisonsauftakt setzte es für den ASV Montan in den Spielen 4 bis 11 vier Niederlagen und drei Siege – die Mannschaft befindet sich auf den 5. Tabellenplatz im guten Mittelfeld der Tabelle. Rückblickend hat Montan sicherlich in einigen Spielen allzu leichtfertig wichtige Punkte liegen lassen. Am 18. November �007 endete für den ASV Montan die Hin-runde dieser eher holprigen Meisterschaftssaison �007/08. Nach-dem man in der Pokalrunde bereits in der ersten Runde ausschied (0:1 und 1:1 gegen Gossensaß), erwartete man sich von der Meis-terschaft dementsprechend mehr. Obwohl man dieses Jahr neu der Gruppe A der �. Amateurliga zugeteilt wurde und keine der Gegner so richtig einschätzen konnte, hatte der ASV Montan zu-sammen mit Trainer Giacomi während der Sommerpause, eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt, die nicht nur für Punkte und Tore sorgen, sondern auch das Publikum begeistern sollte. Am Anfang der Saison deutete alles darauf hin, daß der ASV Montan in der Meisterschaft vorne mitspielen konnte. Ein �:� gegen Tirol, ein 5:0 Sieg gegen Algund und ein 4:1 Erfolg gegen Glurns brachten Montan in den ersten drei Spielen gleich an die Tabellenspitze. Leider verlor man am 4. Spieltag auswärts gegen die am Anfang der Saison als Meisterschaftsfavorit gehandelte Mannschaft aus Terlan knapp mit 1:�. Wiedergutmachung gab es am 5. Spieltag mit einem 4:1 Erfolg über Girlan. Dann rutschte der ASV Montan in eine Krise, was drei Niederlagen in Folge bedeutete. Warum und weshalb man gegen Riffian 1:�, gegen Mölten 0:� und gegen Partischns 0:1 verlor, konnte eigentlich keiner so richtig verstehen. Die Mannschaft mühte sich, sei es im Training wie auch in den Spielen, doch konnte man auf dem Spielfeld die Gegner einfach nicht bezwingen. Auch der bis dahin torsicherste Sturm der Liga (16 Tore in 5 Spielen !!) schaffte es nicht mehr den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Aus dieser dreiwöchigen schweren Krise, befreite man sich wieder am 9. Spieltag gegen Prad, als man in einem hart umkämpften Auswärtsspiel mit 3:� als Sieger vom Platz ging. Am 10. Spiel-tag strahlte der ASV Montan nur so vor Selbstbewusstsein und fertigte im letzten Heimspiel der Hinrunde in einem tollen Spiel Frangart mit 3:1 ab. Am 11. Spieltag fuhr man nach Schlanders um auch dort 3 Punkte einzufahren, doch Schlanders wehrte sich mit allen Mitteln und so musste sich der ASV Montan nach 90 Minuten mit �:3 geschlagen geben. Der ASV Montan überwintert nun mit 5 Siegen, 5 Niederlagen und 1 Remis auf dem 5. Tabellenplatz, wobei man 11 Punkte hin-ter Tabellenführer Riffian und 7 Punkte vor einem Abstiegsplatz, steht. In der Rückrunde muß der ASV Montan versuchen eine konstantere Leistung zu bringen, damit der Anschluss an die Ta-bellenspitze nicht total verloren geht. Zum Vergleich hat der ASV Montan die letzte Saison (�006/07) gerade mal 4 Niederlagen die gesamte Saison eingefahren. Dass der ASV Montan trotz allem zu einer der treffsichersten Mannschaften der gesamten �. Amateurliga zählt, verdankt man Cappelletti Klaus und La Feltra Alessandro mit je 8 Toren, Pichler Matthias mit 3 Toren, Maccagnola Daniel mit � Toren, Pichler Clemens, Pichler Dietmar, Hilber Thomas und Ciaghi Patrick mit je 1 Tor. Erfreulich ist auch, daß der ASV Montan die ganze

Hinrunde mit wenigen gelben/roten Karten bestraft wurde, ein-zig Pichler Dietmar war mit � roten Karten im Club der „bösen Buben“ aufgefallen. Von Verletzungen wurde auch der ASV Mon-tan nicht verschont, für die „junge Hoffnung“ Pernter Johannes war bereits nach der Vorbereitung Schluß, eine Knieverletzung mit Operation zwang ihn zu einer langen Pause. Pichler Diet-mar, Cortiana Roberto und Christanell Elia standen aufgrund verschiedener Verletzungen Trainer Giacomi immer wieder nicht zur Verfügung. Dann erwischte es auch Montel Adolf und Hilber Thomas mit Knieverletzung, Cappelletti Klaus mit Schulterver-letzung und Cut über den Auge und Torwart Antholzer Armin mit Handverletzung. Der ASV Montan ist diese Saison beson-ders stolz, dass nach einigen Jahren wieder ein großer Teil der 1. Mannschaft aus Montaner Spielern besteht. Wegscheider Lukas, Pichler Clemens, Ciaghi Patrick, Pichler Matthias, Cia Konrad, Wegscheider Gabriel, Hilber Thomas, Pernter Johannes, Pichler Dietmar, Malojer Martin und Amplatz Peter Paul werden auch in Zukunft das Montaner Team verstärken und für die Montaner Jungendspieler ein Vorbild sein. Abschließend wünscht der ASV Montan allen Fußballfreunden, Sponsoren und Spielern eine ru-hige und erholsame Winterpause und dass die Rückrunde den Erwartungen mehr entsprechen werde.

Pl. Tabelle Sp g u v Tore ± Pkt1. Riffian Kuens 11 8 3 0 30:13 +17 �7 �. Partschins 11 6 � 3 �0:17 +3 �0 3. Terlan 11 5 4 � 18:13 +5 19 4. Girlan 11 4 5 � �1:17 +4 17 5. Montan 11 5 1 5 25:17 +8 16

6. Frangart 11 4 3 4 16:19 -3 15 7. Schlanders 11 3 4 4 13:17 -4 13 8. Tirol 11 3 3 5 18:�1 -3 1� 9. Prad 11 3 3 5 1�:15 -3 1� 10. Algund 11 3 3 5 1�:18 -6 1� 11. Mölten Vöran 11 � 3 6 8:16 -8 9 1�. Glurns 11 1 4 6 10:�0 -10 7

Spielszene aus dem Spiel Montan gegen Gossensaß

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Volley - Laions Matan

Attività deiLaions Matan Un breve ragguaglio sull’attività spor-tiva della gloriosa squadra dei LAIONS MATAN.Lasciate (?) ormai alle spalle le ruggini del derby di questa estate, la stagione �007 - �008 è ormai pienamente avviata.Qualche novità c’è: ad esempio il numero degli atleti è ancora aumentato. Ormai, al gran completo, raggiungiamo il ragguarde-vole numero di 18 (diciotto!) giocatori. Quasi non cerchiamo più altre squadre da sfi dare, perché anche solo restandocene tra noi bisogna fare i turni per giocare … Si è anche allargato il divario anagrafi co della squadra: grazie all’arrivo di giovanissimi (18 anni) e di “diversamente giovani” (51 anni) i LAIONS coprono con disinvoltura più di tre decenni.Con gli abbondanti ricavi provenienti dal torneo di ferragosto ab-biamo poi acquistato 8 splendenti palloni nuovi; perciò, quando si sbaglia un palleggio, non ci sono più scuse. Inoltre un nostro giocatore è impegnato per un po’ in un’opera di volontariato per bambini in una piccola comunità del Brasile e segue tra l’altro una squadra di pallavolo (per chi vuole dare un’occhiata www.pititinga.org). Abbiamo perciò deciso di rac-cogliere ed inviargli periodicamente dei fondi a sostegno delle sue attività. Per il resto tutto come sempre: poco stress, un po’ di agonismo, sempre troppe battute in rete e qualche birra.In fondo non serve di più…i LAIONS MATAN

montaner dorfblatt

Bezirksgemeinschaft Überetsch - Unterland - Ausstellung

Maurizio Boscheri „Auch ich war in Arcadien“, dieses Zitat von Johann Wolfgang v. Goethe macht sich Maurizio Boscheri zu eigen, wenn er uns in seine ganz besondere Welt entführt. Er zeigt uns traumhafte Landschaften als Gegengewicht zu unserem hektischen Alltag, bevölkert von einer Vielzahl an bedrohten Tieren und exotischen Pfl anzen. Boscheris Tiere sind so perfekt, dass sie fotografi ert scheinen, sie sind von laborhafter Genauigkeit, umgeben von phantastisch schraffi erten Blättern voller Tautropfen, goldenen Bändern, Blütengirlanden, wie Perlen in Licht gefasst. Maurizio Boscheri wurde 1955 in Mezzolombardo geboren, als Autodidakt beginnt er 1997 nach der Rückkehr von einer seiner zahlreichen Reisen mit dem Malen. Die Liebe zur Natur in all ihrer Farbenpracht war dabei das auslösende Moment. Maurizio Boscheri lebt und arbeitet in Laag/Neumarkt und in Sri Lanka. Die Ausstellung wird am Samstag, 8. Dezember in der Galerie Kunstforum Unterland um �0 Uhr eröff net und bleibt bis ��. Dezember zugänglich. Die Arbeiten können von Dienstag bis Sonntag von 10 - 1� Uhr und von 16.30 - 18.30 Uhr besichtigt werden.

In vielen Bildern drückt Boscheri seine Liebe zur Natur aus

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Die „Crazy Racers“

Crazy Racers

Vorhang auf für die Crazy Racers Die „Crazy Racers“, zu Deutsch die „verrückten Rennfahrer“, womit eigentlich jene Snowboardfahrer gemeint sind, die mit einem so genannten Race-Snowboard fahren, welches im Gegen-satz zum Freestylebrett härter, taillierter und auf einer Seite abge-kantet ist, um besser Kurven fahren zu können, gibt es nunmehr seit 17 Jahren. Gegründet wurde der Freizeitverein seinerzeit von den Brettlfahrern Manfred Abram, Werner Zwerger, Nils Lad-stätter, Wolfgang Psenner und Gebhard Stocker, um nur einige zu nennen. Damals war die Mitgliedschaft streng gesehen nur Snowboardfahrern vorbehalten. Da in den letzten Jahren aber vermehrt auch Leute aus den eigenen Reihen wegen der taillierten Carvingskier auf das Skifahren umgestiegen sind bzw. wieder zum Schifahren zurückgefunden haben, zählt der Snowboardclub Cra-zy Racers nun auch zahlreiche Skifahrer als Mitglieder. Die Crazy Racers sind ein sehr aktiver Verein, der sich stets darum bemüht, das Beste aus den Wintermonaten herauszuholen. So steht zum Beispiel alljährlich ein Winterausflug, ein Vereinsrennen und ein zweitägiger Ausflug auf dem Programm. Eine Mitgliedschaft bei einem solchen Verein macht nicht nur Spaß, sondern ist auch vorteilhaft. So kann man zum Beispiel den Skipass günstiger erhalten und ist gleichzeitig im Gegenzug für

Euro 30,00 Mitgliedsbeitrag auch gegen Pistenunfälle versichert (nur Mitgliedsbeitrag, ohne Versicherung: €15,00). Die Vollver-sammlung der Crazy Racers hat zwar bereits stattgefunden, wer aber trotzdem noch Mitglied werden möchte, kann sich bei Josef Pichler unter der Telefonnummer 335 7505395 oder auch per E-Mail bei [email protected] melden. (sp)

Markus Pernter, wie gewohnt immer bei der Arbeit

Markus Pernter und der ASV Montan

Montaner des Monats

Markus leitet seit nunmehr 17 Jahren die Geschicke des ASV Montan. Leiten ist dabei eigentlich das falsche Wort – Markus ist nicht ein Präsident im eigentlichen Sinne; man hat nie den Ein-druck dass er auf einem Thron sitzt und Kommandos gibt. Er ver-steht sich immer als Teil eines Teams, mischt und hilft überall mit. So leitet er den Jugendsektor, schmeißt die Sportplatzbar, steht bei Festen höchstpersönlich hinter dem Grill, hilft beim Geschirr-spülen, liefert Daten für die Buchhaltung, gewinnt Sponsoren … kurzum: Markus IST der ASV Montan, der Verein ist für ihn zur Herzenssache geworden. Sein bedingungsloser Einsatz motiviert ein Team von Mitarbei-tern im Ausschuss und auch ausserhalb. Auch für sie ist dieser Dienst an die Montaner Jugend zur Ehrensache geworden. Nur so erklären sich die unzähligen freiwilligen unentgeltlichen Diens-te für die Pflege des Sportplatzes und für die Betreuung der Ju-gendmannschaften. Ohne diese Mitarbeiter wäre der Betrieb des Sportvereins nicht denkbar, die finanziellen Mittel, welche zur Verfügung stehen, könnten alle diese Leistungen nicht abdecken. Auch bei den Spielern der ersten Mannschaft sind der Präsident und seine Mitarbeiter sehr beliebt – sonst wäre es nicht erklärbar dass immer wieder Spieler aus zum Teil weit entfernten Dörfern für Montan spielen wollen obwohl sie dafür kein Geld bekommen. Für die Montaner Dorfgemeinschaft sind Menschen wie Markus Pernter und sein Team sehr wichtig – vielen Dank und weiter so!

Ihr Tischler beim Einrichten !

Kalditsch 15, I-39040 Montan (BZ)

Tel. 0471 819 661Handy 328 70 24 926

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Hochzeit - Glückwunsch

„Hobm sie sich glott getraut!!“ – so lautet der Text der Sonderausgabe des Knödeldrahners, der dem frisch vermähltem Brautpaar Reinhild Campidell und Werner Thaler als Hochzeitsgeschenk überreicht wurde. Der Verantwortliche für das Montaner Dorfblatt und seine langjährige Freundin gaben sich am 27.Oktober2007 im Ansitz Freienfeld in Kurtatsch das Ja- Wort. Natürlich mit von der Partie waren die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter des Montaner Dorfblattes, die mit viel Witz und Liebe zum Detail den „Millio-nendrahner“ als Hochzeitsstandl inszenierten. Die Fragen – wie könnte es anders sein – drehten sich rund um das Montaner Dorfblatt. Hier einige Fragen, die der Braut gestellt wurden: „Welches der folgenden Toponyme gehört NICHT zu Montan?“ A: Gumaroa, B: Tschalfoa, C: Koat-lock, D: Walschei.

Reinhild Campidell und Werner Thaler

Oder: „Wie hieß die 1. Montaner Dorfzeitung?“ A: Die Gemeinde informiert, B: Die Gemeinde ko-piert, C: Montaner Dorfblatt, D: Montaner Gemein-deblatt. Nun, hätten Sie das gewusst?

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Weihnachten anno dazumal - Erinnerungen von Franz Pernter

Unser Vater Luis kam erst 1919 von der italienischen Kriegsgefan-genschaft nach Hause. Er war ein sehr gottesfürchtiger Mann. Wenn es Abend wurde, mussten wir in der Stube vor dem Herrgottswinkel hinknien und Rosenkranz beten. So fing beim Hilber die Adventszeit an. Statt einem Adventskalender gab es die ständige Mahnung: brav sein, sonst kommt das Christkind nicht. Zur Vorbereitung auf die Geburt Jesu gehörte auch das morgendliche Rorate gehen dazu. Wir bekamen sogar vom Herrn Pfarrer ein kleines Heft, in dem wir ein-tragen konnten, wann und wie oft wir zur Kirche gingen. Sobald wir die Seiten fertig ausgefüllt hatten, bekamen wir zur Belohnung ein neues Gebetsbüchlein. Nikolaus war für uns Kinder ein aufregender Tag. Wir durften abends Teller vors Fenster stellen, für den Esel etwas Heu und Grischen und ein Stamperle Schnaps für den heiligen Nikolaus. Am nächsten Tag in der Früh staunten wir Kinder: der Esel hatte alles aufgefressen, der heilige Mann alles ausgetrunken und uns zum Dank aber Äpfel, Nüsse und Nespelen in die Teller gelegt. Weiters erzählte man uns, dass am 22. Dezember die Tiere im Stall miteinander sprechen würden. Nur zuhören durften wir nie, denn das sollte Unglück bringen. In dieser Jahreszeit lag früher in Montan schon sehr viel Schnee. Die Mutter hatte uns verboten, Schlitten zu fahren, weil wir sonst die Schuhe abgenutzt hätten. Irgendwie schlichen wir uns aber trotzdem samt der Rodel auf die Klaus hinauf. Von dort ging es mit Schwung beim Messner, Mutz, Haas, Kirchplatz vorbei, bis auf den Saltner-bichl hinaus. Das war eine Gaudi!! Manchmal hat uns aber der alte Putzer Hansl dabei erwischt und fürchterlich mit uns geschimpft. Er musste nämlich die Dorfwege eisfrei halten: ohne Streuwagen, mit Schubkarren, Schotter und Schaufel. Das war eine mühsame Arbeit. Und weil dieses Rodeln ja eigentlich illegal war, plagte und ab und zu doch das schlechte Gewissen, ob das Christkind in diesem Jahr an

uns womöglich nur vorbeiziehen würde, wie uns ja immer angedroht wurde. Wir schrieben aber trotzdem einen Zettel an das Christkind. An einen kann ich mich noch ganz gut erinnern: Liebest Christkind, bring mir bitte drei Hefte: ein Heft Nummer zwei, ein Heft Nummer drei, ein Heft Nummer sechs und ein paar Knospen Nummer 34! Bei uns kam das Christkind in der Früh, da ja nur die Stube warm war und somit die Mutter den Christbaum erst schmücken konnte, als wir bereits im Bett waren. Der Christbaumschmuck war sehr be-scheiden: kleine Äpfel, eine kleine Trompete, die für uns besonders wichtig war und ein Silbervogel, der ebenfalls auf dem Baum nicht fehlen durfte. Wir bekamen vom Christkind keine Paktlen im heutigen Sinn, sondern Orangen, Zuckerfeigen an der Schnur, Zuckerlen, sowie Hemd- und Schurzstoffe. Die Orangen hatten wir vom Amplatz- Laden. Unser Vater bekam sie für die eingetauschte Butter und Eier. Am Christtag gab es in der Früh Schugel, Plent und Schweinenes zu Mittag und Roascht am Abend. Vor der eigentlichen Bescherung wurde natürlich wieder gebetet. Gerne gebetet. Und nach dem Gebet, beim Erklingen des kleinen Glöckchens haben wir 13 Kinder die Stube erstürmt. Eine Besonderheit war die große Krippe beim Becken- Karl, die wir jedes Jahr bestaunen durften. Ein weiterer schöner Brauch war, dass wir Kinder zum Tomblhof zu unseren Taufpaten gingen, um die Neujahrswünsche zu überbringen. Als Nikolaus, Weihnachten, Neujahr und das Dreikönigsfest her-um war, kam am sechsten Jänner in der Schule, die ja noch ganz italienisch war, zu guter letzt noch die Befana. Mit der konnten wir aber weniger etwas anfangen und verstanden ihren Sinn überhaupt nicht. Wenigstens brachte sie uns aber einige Orangen mit. Das war die frühere Weihnachtszeit bei großen, einfachen Fami-lien.

Wie Weihnachten früher gefeiert wurde