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78 Giftige Wirkung d. Pastinakwurzeln. MaAr. Rhabarber. Firnisse zum Wasserdichtmachen werden in den ver- schiedensten Verhaltnissen aus Gutta Percha. Kautschuk, Operment oder Schwefel, 8 - 10 Proc. Wachs oder Talg und Ter entinol als Losungsmittel dargestellt. Nic ! els hat mit Nutzen Gutta Percha in der Buch- binderei an ewendet. Derselbe wendet es statt des Leinis lliweiss u. s. w. an. Auch dunne Gutta %ercha-Blat.ter statt Leder, Cambric u. s. w. zu den Decken der Bucher, und eine aus Papiermasse, Woll- und Baumwoll-Abgangen und Gutta Percha bestehende Masse stall der Pappe. B e w l e y hat Gutta Percha auch vorzuglich auf An- fertigung elaslischer Rohren, Sonden, Katheter u. s. w. benutzt. (Le Technolog. 1846. - Polyt. Cenlrbl. 1846. 22. Heft.) B. und des He f tens, eine Gutta Percha - Losuns statt Kleister, Giftige Wirkung. der Pastinak~urzeln. Durch Buchner und Unger ist auk Neue darge- than worden, dass Pastinakwurzeln narkotische Wirkuugen hervorbrin en konnen, und zwar sol1 dieses der Fall sein bei zweija a rigen Wurzeln, wie dieses auch beim Sellerie der Fall sein sol]. (Buchn. Rep. f. d. Plinrm. 44. 2. 260J B. Verfalschung des Mastir. Landerer fand, dass auf Chios der Mastir haufig mit Seesalz verfalscht wird, von dem cr gegen 16 Proc. fand. (Buchn. Repert. f. d. Pharm. 44. 2. Y37.j B. Mahrische Rhabarber. In Mahren baut man jetzt init r s s e m Erfolge Rha- barber, von der eine grossartige P anzung, einige Stun- den von Briinn, jahrlich 3 bis 4 Tausend Centner (& 72 bis 76 Gulden) in den Handel bringt und zum Theil in das Ausland versendet. Die Wurzel liefert ganz vorzugliche Rhabarber, nur muss die sonst gewohnliche Dosis etwas verstarkt werden. (Medic. Centralzeit. 1846.) G.

Mährische Rhabarber

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Page 1: Mährische Rhabarber

78 Giftige Wirkung d . Pastinakwurzeln. MaAr. Rhabarber.

Firnisse zum Wasserdichtmachen werden in den ver- schiedensten Verhaltnissen aus Gutta Percha. Kautschuk, Operment oder Schwefel, 8 - 10 Proc. Wachs oder Talg und Ter entinol als Losungsmittel dargestellt.

Nic ! e l s hat mit Nutzen Gutta Percha in der Buch- binderei an ewendet. Derselbe wendet es statt des Leinis

lliweiss u. s. w. an. Auch dunne Gutta %ercha-Blat.ter statt Leder, Cambric u. s. w. zu den Decken der Bucher, und eine aus Papiermasse, Woll- und Baumwoll-Abgangen und Gutta Percha bestehende Masse stall der Pappe.

B e w l e y hat Gutta Percha auch vorzuglich auf An- fertigung elaslischer Rohren, Sonden, Katheter u. s. w. benutzt. (Le Technolog. 1846. - Polyt. Cenlrbl. 1846. 22. Heft.) B.

und des He f tens, eine Gutta Percha - Losuns statt Kleister,

Giftige Wirkung. der Pastinak~urzeln. Durch B u c h n e r und U n g e r ist auk Neue darge-

than worden, dass Pastinakwurzeln narkotische Wirkuugen hervorbrin en konnen, und zwar sol1 dieses der Fall sein bei zweija a rigen Wurzeln, wie dieses auch beim Sellerie der Fall sein sol]. (Buchn. Rep. f. d. Plinrm. 44. 2. 260J

B.

Verfalschung des Mastir. L a n d e r e r fand, dass auf Chios der Mastir haufig

mit Seesalz verfalscht wird, von dem cr gegen 16 Proc. fand. (Buchn. Repert. f. d. Pharm. 44. 2. Y37.j B.

Mahrische Rhabarber. In Mahren baut man jetzt init r s s e m Erfolge Rha-

barber, von der eine grossartige P anzung, einige Stun- den von Briinn, jahrlich 3 bis 4 Tausend Centner (& 72 bis 76 Gulden) in den Handel bringt und zum Theil in das Ausland versendet. Die Wurzel liefert ganz vorzugliche Rhabarber, nur muss die sonst gewohnliche Dosis etwas verstarkt werden. (Medic. Centralzeit. 1846.) G.