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Magazin der DGUV Akademie Dresden www.dguv.de/akademie-dresden Ausgabe 2 2016 Akademie Journal Dresden Beratung Wie nachhaltig wirken Kampagnen? Veranstaltungen Zwischen Paragrafen- dschungel, Präventions- kultur und Vison Zero Veranstaltungen Sicherheit und Gesundheit im 4.0-Zeitalter 4. Internationale Strategiekonferenz Die Prävention der Zukunſt braucht gute Führung

Magazin der DGUV Akademie Dresden • … · stellt in Dresden Schlüsselfaktoren für die Zukunft der Prävention heraus. ... heitsgefahren am Arbeitsplatz erkennen und was kann

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Magazin der DGUV Akademie Dresden • www.dguv.de/akademie-dresden Ausgabe 2 • 2016

AkademieJournalDresden

Beratung

Wie nachhaltig wirken Kampagnen?

Veranstaltungen

Zwischen Paragrafen- dschungel, Präventions- kultur und Vison Zero

Veranstaltungen

Sicherheit und Gesundheit im 4.0-Zeitalter

4. Internationale Strategiekonferenz

Die Prävention der Zukunft braucht gute Führung

Gesundheit

Ob Fitness-Studio oder Volkshoch-schule – kaum ein Anbieter von ge-sundheitsfördernden Maßnahmen kommt heute ohne Yogakurs aus. Die indische Lehre soll dabei helfen, Stress abzubauen, die Beweglichkeit zu verbessern und neue Energien zu wecken. Über 15 Prozent der Deut-schen haben Yoga schon einmal aus-probiert oder praktizieren es regel- mäßig.

Auch für die Forschung ist das The-ma interessant. Zahlreiche wissen-schaftliche Studien haben sich in den letzten Jahren systematisch mit den gesundheitlichen Auswirkun-gen des Yoga beschäftigt. Erkennt-nisse daraus wurden 2015 in einer Broschüre zusammengefasst, die der Berufsverband der Yogalehren-den in Deutschland (BDY) veröffent-licht hat.

Autor ist Dr. Holger Cramer von der Medizinischen Fakultät der Univer-sität Duisburg-Essen, ein führen-der Vertreter der Yoga-Forschung in Deutschland. Er hat für die Pub-likation 35 Studien und systemati-sche Übersichtsarbeiten ausgewer-tet, vor allem zu den so genannten Volkskrankheiten Rückenschmerz, Brustkrebs, Depression, Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen und Diabetes Mellitus. Cramer kommt zu dem Schluss, dass Yoga bei vielen Er-krankungen positive Wirkungen zu entfalten scheint, insbesondere bei Erkrankungen des Bewegungsappa-rates oder des Stoffwechsels. Auch psychische und stressbedingte Stö-rungen seien den wohltuenden Wir-kungen des Yoga zugänglich.

Yoga in Prävention und TherapieYoga ist populär und wird als BGM-Maßnahme häufig angeboten. Aktuelle Studien belegen den präventiven und therapeutischen Nutzen.

Weitere Informationen

Yoga in Prävention und Therapie: Eine wissenschaftliche Bestands-aufnahme > Download unter www.yoga.de

THEMEN

2

GESUNDHEIT

Yoga in Prävention und Therapie

3

AKTUELLES

4. Internationale Strategiekonferenz

4 DASA-Ausstellung in Dortmund

Von Anfang an

5

BERATUNG

Der KulturCheck

Wie nachhaltig wirken Kampagnen?

6 Sicher Rad fahren

Untersuchung von regionalen Unfall-schwerpunkten

7 Web 2.0 in der betrieblichen Gesundheits-förderung

Hirndoping am Arbeitsplatz

8

ARBEIT 4.0

Der Mensch in einer sich ändernden Arbeitswelt – Chancen und Risiken

Neue Formen der Arbeit – Neue Formen der Prävention

9 Sicherheit und Gesundheit im 4.0-Zeitalter

VERANSTALTUNGEN

10 Eine gute Mischung für mehr Kooperation

Vielfalt in der Arbeitswelt

11 Zwischen Paragrafendschungel, Präventionskultur und Vision Zero

12

FORSCHUNG

Return on Prevention 2.0

Forschungsprojekt BestMobil

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KULTUR & FREIZEIT

Wo Begabung wichtiger ist als Behinderung

14 Ein Sachse bezaubert Indien

Das Leben zurückgewonnen

15 Die gemütliche Café-Bar in der Dresdner Neustadt

Ein Abenteuerspielplatz in den Felsen

16 Kultur erleben

Neben Studien zu diesen Krankhei-ten geht Cramer in seiner Bestands-aufnahme auch auf mögliche Risi-ken der Yoga-Praxis ein und auf die Frage, ob Yoga nun ein Entspan-nungsverfahren oder eine gesund-heitssportliche Aktivität ist. Letz-teres hängt vor allem von Stil und Aufbau des jeweiligen Yoga-Pro-gramms ab.

Die kompakte Broschüre hat nicht den Anspruch, die angewandte Yo-ga-Forschung grundlegend aufzu-arbeiten. Sie zeigt aber, wie Yoga-Praxis in verschiedenen Bereichen der Gesundheitsförderung einge-setzt werden kann. Für Akteure und Entscheider kann sie ein hilfreicher Wegweiser sein und Argumente für eine intensivere Nutzung von Yoga liefern – sowohl als Entspannungs-verfahren als auch zur Kräftigung des Bewegungsapparates.

Sabine Strickrodt

Yoga im Akademiehotel

Jeden Montag und Mittwoch von 17.45 bis 19.15 Uhr

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2 • AkademieJournal 2 | 2016

Inhalt

Führung, Teilhabe und Befähigung sowie Vertrauen sind die Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Prävention der Zukunft – so das Fazit bei der 4. Internationalen Strategiekonferenz für Sicherheit und Ge-sundheit bei der Arbeit 2016. Nur durch die Selbstverpflichtung aller und die Be-reitschaft jedes Einzelnen, für Sicherheit und Gesundheit einzutreten, ist die Vi-sion Zero – eine Welt ohne tödliche Ar-beitsunfälle und Berufskrankheiten – als globale Strategie umsetzbar, so der Tenor der Konferenzteilnehmerinnen und -teil-nehmer. Besonders die Verankerung der Grundprinzipien der Vision Zero auf den Führungsebenen wurde als wichtiges Kri-terium betrachtet.

„Um die Vision Zero Wirklichkeit werden zu lassen, brauchen wir gemeinsame Leit-indikatoren“, sagte Dr. Walter Eichendorf, stv. Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. „Sicher-heit und Gesundheit bei der Arbeit, aber auch im Privatleben muss ein grundlegen-der Wert aller werden.“

Bis zum nächsten Weltkongress 2017 sol-len die gemeinsamen Leitindikatoren zu-sammen mit der Internationalen Vereini-gung für Soziale Sicherheit (IVSS) und der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) erarbeitet werden, so Eichendorf zum Ab-schluss der Konferenz.

4. Internationale Strategiekonferenz für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Die Prävention der Zukunft braucht gute FührungDie 4. Internationale Strategiekonferenz für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit stellt in Dresden Schlüsselfaktoren für die Zukunft der Prävention heraus.

Weitere Informationen

www.dguv.de/isc

Präventionskultur als Weg zur Vision ZeroAls Weg zur weltweiten Umsetzung der Vision Zero stellte Eichendorf die Schaf-fung einer Kultur der Prävention heraus. Hierfür müsse sich das Thema Sicherheit und Gesundheit durch alle Lebensberei-che ziehen und der Mensch im Zentrum eines ganzheitlichen Präventionsansatzes stehen. Die Verlagerung von technischen auf stärker personenzentrierte Präventi-onsansätze, die Berücksichtigung der in-dividuellen Bedürfnisse der Beschäftigten in allen Altersstufen, die Förderung von Partizipation sowie die Nutzung digita-ler Technologien für den Arbeits- und Ge-sundheitsschutz waren hierbei zentrale Forderungen auf der Konferenz.

Unter dem Motto „Moving Ahead – Vision.Human.Work“ kamen auf der 4. Internati-onalen Strategiekonferenz für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit vom 21. bis 24. März 2016 fast 230 Teilnehmende aus 36 Ländern zusammen, um sich zu ver-netzen und sich zu aktuellen Trends in der Prävention auszutauschen. Im Mittel-punkt stand dabei die Frage, wie sich Ar-beit verändert und was dies für das Han-deln im Arbeitsschutz bedeutet.

Interaktives Konzept führt Theorie und Praxis zusammenNeuartig war das Konzept der Konferenz: Internationale und nationale Expertinnen

und Experten diskutierten fünf Top-The-men aus vier verschiedenen Perspektiven. Dieses Format hat der Strategiekonferenz nicht nur ein neues Gesicht gegeben. Die 32 Keynotes und 16 Workshops hoben auch den interaktiven und prozessorien-tierten Charakter der Konferenz hervor. Die Denkanstöße für die gemeinsame Ar-beit gaben insgesamt 53 Rednerinnen und Redner von nationalem und internationa-lem Rang. Die Einbindung von Unterneh-men, Forschung und Arbeitsschutzexper-ten brachte Erfahrungen aus Theorie und Praxis zusammen und führte zu lebhaften Diskussionen.

Die Internationale Strategiekonferenz fin-det seit 2009 in der DGUV Akademie in Dresden statt und baut Strategien für die Prävention national und international systematisch aus. Zuletzt war sie 2013 ein Meilenstein auf dem Weg zum XX. Welt-kongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2014 in Frankfurt. Mit der 4. Internationalen Strategiekonferenz wurde nun die Brücke zum XXI. Weltkon-gress 2017 in Singapur geschlagen.

Quelle: DGUV

Fotos: DGUV/Stephan Floß

3AkademieJournal 2 | 2016 •

Aktuelles

Wer ist verantwortlich für den Arbeits-schutz im Betrieb? Wie führe ich eine Gefährdungsbeurteilung durch? Wieso gibt es für psychische Belastungen keine Grenzwerte?

Antworten auf diese und viele weitere Fra-gen finden Studierende der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden in der Lehrveranstaltung Arbeitssicherheit. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sind damit für die zukünftigen Betriebs-wirtschaftler und Wirtschaftsingenieure schon beim Studium ein Thema. Sie ken-nen sich damit aus, wenn sie in ihr Be-rufsleben starten und haben einen Plus-punkt in ihrer Vita: die erste Stufe der Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssi-cherheit.

Um den Arbeitsschutz noch stärker in Lehre und Forschung zu integrieren, ha-ben die Hochschule für Technik und Wirt-schaft (HTW) und das Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetz-lichen Unfallversicherung (IAG) Anfang

Kooperation zwischen HTW und IAG

Von Anfang an

Sie arbeiten als Friseur, in der Autowerk-statt, im Büro oder draußen in der Natur. Nebenbei bringen sie Hobbies, Familie und Freunde unter einen Hut. Aber es läuft nicht alles rund. Woher kommen bei Friseur Nuri die rauen, roten Stellen

DASA-Ausstellung in Dortmund

Spielen, rätseln, mitfühlen

Wie geht's? – Eine Ausstellung zur Gesundheit im (Arbeits-)Leben

29.06.2016 bis 12.02.2017 in Dortmundwww.wiegehts-ausstellung.de

auf der Haut und warum kann Karosserie- mechanikerin Sandra plötzlich nicht mehr so gut hören?

Vier fiktive Charaktere stehen im Mittel-punkt des ungewöhnlichen Entdecker-Parcours „Wie geht’s? – Eine Ausstellung zur Gesundheit im (Arbeits-)Leben“, der ab 29. Juni 2016 in der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund zu sehen ist. Entwickelt wurde die Ausstellung in Zu-sammenarbeit mit der gesetzlichen Un-fallversicherung.

Wann ist eine Krankheit eigentlich eine Berufskrankheit? Wie kann ich Krank-heitsgefahren am Arbeitsplatz erkennen und was kann ich tun, um sie zu vermei-den? Die Wanderausstellung ist als Spiel angelegt und gibt interaktiv Hinweise zu Vorbeugung oder Versicherungsschutz bei Berufskrankheiten. Damit richtet sie sich vor allem an junge Erwachsene, die

des Jahres einen Kooperationsvertrag geschlossen. Vereinbart wurden darin neben gemeinsamen Projekten auch die Förderung des wissenschaftlichen Nach-wuchses. Beide Partner unterstützen sich zum Beispiel gegenseitig durch die Über-nahme von Lehraufträgen in Vorlesungs-reihen und Seminaren. Im Mai 2016 wa-ren Studierende der HTW zu Gast in der DGUV Akademie Dresden, um sich mit den Praxisfeldern Ergonomie, Holz und Fahrsimulation vertraut zu machen. Die Studierenden lösten hier in kleinen Ar-

beitsgruppen Aufgaben, wie sie auch in der Sifa-Ausbildung oder anderen IAG-Seminaren üblich sind.

Auch in der Forschung sind gemeinsame Projekte in Planung. So wird die HTW für ein Forschungsprojekt ihren Blickverfol-ger zur Verfügung stellen. Eine Arbeits-gruppe aus dem IAG untersucht damit Computerspiele, mit denen die spezifi-schen Kompetenzen älterer Beschäftigter gestärkt werden sollen.

Frauke Jahn

Grafik: Laura Laakso

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den Start ins Berufsleben noch vor sich haben. Zu Beginn des Parcours wählen die Besucher einen fiktiven Charakter aus vier Berufen aus. Sie begleiten diese Figur in ihrem Arbeits- und Privatleben, lernen ihre Gewohnheiten kennen und er-fahren, welche Entscheidungen in dieser Rolle täglich zu treffen sind. Abschließend begleiten sie ihre Figur zu einer Ärztin. Welche Symptome einer Krankheit sind aufgetreten? Sprechen sie für eine Berufs-krankheit? Wie geht es weiter? Der letzte Bereich der Ausstellung deckt schließlich auf, wie das weitere Schicksal des Charak-ters aussieht.

Quelle: DGUV

4 • AkademieJournal 2 | 2016

Aktuelles

befragt werden. So lassen sich Hand-lungsmöglichkeiten und Empfehlungen für Maßnahmen aus den Inhalten des KulturChecks gut ableiten.

Marlen Rahnfeld

Die nächste gemeinsame Präventions-kampagne der gesetzlichen Unfallversi-cherung widmet sich ab 2017 dem Thema „Kultur der Prävention“. Sie thematisiert den ganzheitlichen Umgang mit Sicher-heit und Gesundheit in Organisationen.

Bevor die Kampagne in die Betriebe ge-tragen wird, soll zunächst der Ist-Stand in den eigenen Häusern der gesetzlichen Un-fallversicherung erhoben werden. Denn die Analyse und Weiterentwicklung der ei-genen Kultur der Prävention wird von den Trägern der Kampagne als Voraussetzung für die glaubhafte Vermittlung der Inhalte in den Unternehmen betrachtet.

Um diesen Prozess zu unterstützen, hat der Bereich Evaluation und Betriebliches Gesundheitsmanagement des Instituts für Arbeit und Gesundheit im Auftrag der DGUV ein Analysetool entwickelt und mit mehreren Sachgebieten der DGUV

Im Rahmen einer Studie wurden Kam-pagnenakteure der gesetzlichen Unfall-versicherung und Verantwortliche für Si-cherheit und Gesundheit in Betrieben zur Nachhaltigkeit der Präventionskampagne „Risiko raus!“ befragt.

Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und der Deutschen Verkehrssicherheitsrat hatten diese von 2010 bis 2011 gemeinsam durchgeführt.

Sowohl Kampagnenakteure als auch be-triebliche Verantwortliche waren sich darüber einig, dass mit Hilfe der Kam-pagne eine Sensibilisierung für sicheres

Der KulturCheck

Ein Analysetool zur Erfassung der Kultur der Prävention

Weitere Informationen

DGUV Forum 10/2015, S. 32f.Download unter www.dguv-forum.de > Archiv

Weitere Informationen

www.dguv.de, Webcode d1070162 [email protected]

Befragung von Akteuren und Multiplikatoren

Wie nachhaltig wirken Kampagnen?

und weiteren Gremien abgestimmt: den KulturCheck. Er soll zur Reflektion der eigenen Präventionskultur und zum Dia-log anregen: Die Inhalte basieren auf den Teilzielen des Fachkonzepts zur Kampag-ne. Für jedes der sechs Handlungsfelder werden dabei sowohl Daten erfasst, die in verschiedenen Formen in den Struktu-ren und der Organisation verankert sind, als auch Daten, die widerspiegeln, wie die Themen der sechs Handlungsfelder von den Beschäftigten wahrgenommen wer-den. Hauptbestandteile sind ein Struk-turCheck und eine standardisierte Befra-gung der Beschäftigten.

Der StrukturCheck wird von einer klei-nen Gruppe ausgefüllt, die über eine gu-te Kenntnis der Struktur in Bezug auf die Sicherheit und Gesundheit verfügt. Zur Reflektion der Kultur der Prävention aus Sicht der Beschäftigten können diese mit einem standardisierten Fragebogen

Fahren und Transportieren in den Betrie-ben erreicht werden konnte. Sehr gut er-reicht wurden Beschäftigte immer dann, wenn zielgruppenspezifische Maßnah-men durchgeführt wurden, zum Beispiel für Staplerfahrer oder Auszubildende. Sowohl Kampagnenakteure als auch be-triebliche Verantwortliche stellten fest, dass ein ständiges Erinnern an das Thema im Betrieb für mehr Nachhaltigkeit sorgt. Vereinzelt berichteten Betriebe auch, dass es einen Rückgang von Unfallzahlen gab.

Interessant waren überdies die Angaben der Kampagnenakteure zum kontinuierli-chen Verbesserungsprozess, den Kampa-gnen in den Präventionsabteilungen der Träger selbst in Gang setzten. Präventi-onsthemen profitierten langfristig davon, dass sie als Kampagne aufbereitet wurden und dadurch mehr und systematisch auf-bereitete Angebote für Versicherte zur Ver-fügung stünden.

Genutzt werden die Untersuchungsergeb-nisse für eine zielgruppengerechtere Ge-

staltung zukünftiger Kampagnen, die sich an den Zugangswegen und Bedürfnissen der Betriebe orientiert. Ferner tragen die Ergebnisse auch zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess der initiierenden Institutionen bei, indem sie Möglichkei-ten aufzeigen, die Kampagnenprozesse weiter zu standardisieren.

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Grafik: IAG

Esin Taşkan-Karamürsel, Doktorandin der DGUV

5AkademieJournal 2 | 2016 •

Beratung

Eine Auswertung der Unfallzahlen der Kommunalen Unfallversicherung Bayerns von 2007 bis 2011 ergab, dass es innerhalb Bayerns große regionale Unterschiede im Fahrradunfallgeschehen auf dem Schul-weg gibt. Im Rahmen einer Dissertation am Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) wurde der Frage nachgegangen, ob es in den unfallbelasteten Landkreisen tatsächlich gefährlicher ist, mit dem Rad zur Schule zu fahren, und welche Ursa-chen es für die räumlichen Diskrepanzen gibt. Die Deutsche Gesetzliche Unfallver-sicherung hat die Arbeit mit einem Sti-pendium unterstützt.

Die Ergebnisse der Untersuchung zei-gen, dass die Hauptursache der regio-

In der wärmeren Jahreszeit treten Radfah-rerinnen und Radfahrer wieder häufiger in die Pedale und radeln zum Einkaufen oder machen einen Ausflug. 29 Prozent der Be-schäftigten nutzen das Fahrrad auch für die tägliche Fahrt zur Arbeitsstätte, teil-weise in Kombination mit dem ÖPNV. Sie betonen die positiven Gesundheits- und Umweltaspekte und haben Spaß

Sicher Rad fahren

Verkehrssicherheit

Weitere Informationen

[email protected]

Weitere Informationen

IAG, Bereich Verkehrssicherheitwww.dguv.de/iag, Webcode d6931

Untersuchung von regionalen Unfallschwerpunkten

Unfallgeschehen hängt von der Radnutzung abnalen Unterschiede die unterschiedli-che Radnutzung ist. Diese variiert vor allem auf Grund der unterschiedlichen Voraussetzungen zum Radfahren. Je wei-ter und je hügeliger der Weg zur Schule, umso weniger Unfälle ereignen sich, wobei dieser Zusammenhang Folge der niedrigen Radnutzung ist. Doch auch bei Städten mit ähnlichen Radfahrbedingun-gen waren Unterschiede im Unfallgesche-hen festzustellen. Um zu überprüfen, ob auch hierfür die variierende Radnutzung verantwortlich ist, wurden umfangreiche Messungen der örtlichen Schulwegmobili-tät durchgeführt. Dadurch konnte das ex-positionsbereinigte Unfallrisiko berechnet werden. Die nahezu identische distanz- und zeitbezogene Unfallgefährdung be-

legt, dass das Unfallgeschehen haupt-sächlich von der Radnutzung abhängt. Unfallschwerpunkte im Schülerradver-kehr sind also statistische Artefakte, da aus der Unfallrate ohne die Kenntnis der Radnutzung auf das Unfallrisiko geschlos-sen wurde. Regionsunabhängig aber ist das fahrradspezifische Unfallrisiko auf Schulwegen deutlich höher als etwa auf dem Weg zur Arbeit. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, hier präventiv tätig zu wer-den.

Simon Renner

am Radeln. Knapp die Hälfte von ihnen fühlt sich dabei allerdings nicht sicher. Zu Recht? PKW-Fahrerinnen und -Fahrer unterschätzen häufig die Geschwindigkeit von Radlern oder nehmen sie überhaupt nicht wahr – gerade in komplexen Situ-ationen oder zu Beginn der Saison. Fast 60 Prozent der Unfälle mit PKW- und

Fahrradbeteiligung pas-sieren in Verkehrsräu-men, die sich Radfahrer mit anderen Verkehrs-teilnehmern teilen. Bes-sere Schulungen und die bauliche Anpassung der Knotenpunkte könn-ten sicher helfen.

Der Deutsche Verkehrs-sicherheitsrat (DVR) rät aber auch, die Sicht-barkeit auf dem Fahr-rad über die Vorgaben der StVO hinaus zu er-höhen. Helle (grell-)farbige Kleidung und retroreflektierende Arm-

bänder oder Hosenklammern in Warnfar-ben machen es anderen Verkehrsteilneh-mern leichter, Radfahrer wahrzunehmen und einzuschätzen. Eine Warnweste zum Überziehen bringt zusätzliche Aufmerk-samkeit. Kommt es tatsächlich zu einem Unfall oder Sturz, hilft ein Helm gegen schwere Kopfverletzungen.

Auch das Verhalten der Fahrradfahrer kann die Sicherheit auf den Straßen er-höhen. Sie sollten stets selbstbewusst, regelkonform und aufmerksam Rad fahren und den Platz beanspruchen, den sie brauchen. Hilfreich kann es für beide Seiten auch sein, von Zeit zu Zeit das ei-gene Verhalten zu überprüfen und sich einmal die Perspektive des jeweils ande-ren zu versetzen, denn nahezu jeder Au-tofahrende hat Erfahrungen als Fahrrad-fahrender.

Christopher Frank

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6 • AkademieJournal 2 | 2016

Beratung

Unter Hirndoping versteht man die Ein-nahme von verschreibungspflichtigen Me-dikamenten ohne medizinischen Grund oder von illegalen Substanzen (Drogen) mit dem Ziel, die Denk- und Konzentra-tionsleistung zu erhöhen, aber auch die emotionale Verfassung zu beeinflussen. In ihrem kürzlich aktualisierten iga.Weg-weiser „Hirndoping am Arbeitsplatz“ in-formiert die Initiative für Gesundheit und Arbeit (iga) über Verbreitung und Akzep- tanz sowie Risiken und Ansätze zur Prä-vention.

Die zweite Auflage der Broschüre infor-miert Arbeitsschutzexpertinnen und -experten in den Betrieben noch praxisnä-her über die Bedeutung von Hirndoping. Zu erfahren ist außerdem, wie Unterneh-men dazu beitragen können, dass Be-schäftigte nicht zu „Hirndopern“ werden.

Die Broschüre zeigt, dass der Anteil der Beschäftigten, die Hirndoping betreiben, zwar relativ klein ist. Nur etwa sieben Pro-zent haben in ihrem Leben mindestens einmal ein Medikament zu diesem Zweck

Download und weitere Informationen

www.iga-info.de> Veröffentlichungen > iga.Wegweiser

Download und weitere Informationen

www.iga-info.de > Veröffentlichungen > iga.Wegweiser

Der Begriff „Web 2.0“ fasst interaktive Ele-mente des Internets – zum Beispiel Apps, soziale Netzwerke, Blogs und Chats – zu-sammen. Viele solcher Anwendungen prä-gen bereits unseren privaten Alltag und halten auch zunehmend Einzug in die Arbeitswelt.

Knapp zwei Drittel der kürzlich von der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) befragten Unternehmen nutzen bereits Web-2.0-Anwendungen oder planen dies. Soziale Netzwerke wie Facebook oder Xing sind dabei am weitesten verbreitetet. Die Anwendungen werden zum Beispiel für die interne Kommunikation, Termin-abstimmungen und die Informationsver-mittlung verwendet und von den Beschäf-tigten meist gut angenommen.

Apps, Blogs und Co. unterstützen da-her auch immer häufiger Maßnahmen

Apps, Blogs und Co.

Web 2.0 in der betrieblichen Gesundheitsförderung

iga.Wegweiser aktualisiert

Hirndoping am Arbeitsplatz

missbraucht. Die Risiken durch Nebenwir-kungen und Abhängigkeit sind aber groß und werden von den Konsumenten häufig ignoriert.

Daher sollte das Thema in der betriebli-chen Prävention in jedem Fall betrachtet werden. Die Information der Beschäftig-ten ist dabei ebenso wichtig wie die Ver-meidung von Motiven für Hirndoping. Diese liegen auch in den Arbeitsbedin-gungen. Hoher Konkurrenz- und Leis-tungsdruck, Jobunsicherheit oder häufi-ger Kunden- und Patientenkontakt sind wichtige Beispiele. Im Rahmen der Ge-

fährdungsbeurteilung müssen Betriebe prüfen, ob aus diesen Arbeitsbedingun-gen gesundheitliche Risiken und eben auch Motive für den Missbrauch von Sub-stanzen entstehen können. Die Broschüre gibt Hinweise, welche Maßnahmen sinn-voll sein können, um solche Motive für Hirndoping zu verringern.

Marlen Cosmar

des betrieblichen Gesundheitsmanage-ments (BGM). Von der Laufgruppe bis zur Ernährungsberatung, vom Stresspräven-tionskurs bis zur Sicherheitsunterwei-sung – alles ist auch virtuell und interak-tiv oder schlicht einfacher und schneller umsetzbar. Bei der Umsetzung lauern je-doch auch Fallstricke. So wird oft der Auf-wand für die Einrichtung und Pflege der Anwendungen unterschätzt oder die An-forderungen an den Datenschutz werden nicht ausreichend berücksichtigt. Gerade diese Themen verunsichern noch viele Betriebe und können von der Einführung von Web-2.0-Anwendungen abhalten.

Der kürzlich erschienene iga.Wegweiser „Apps, Blogs und Co. – Neue Wege in der betrieblichen Gesundheitsförderung?“ enthält nicht nur eine aktuelle Bestands-aufnahme zur Verbreitung und zum Nut-zen von Web-2.0-Anwendungen, sondern

vermittelt auch Ideen, wie diese in der be-trieblichen Gesundheitsförderung einge-setzt werden können.

Denise Hausmann

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7AkademieJournal 2 | 2016 •

Beratung

Welche Veränderungen bringt die vierte industrielle Revolution für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit? Wie kann eine erfolgreiche Prävention zukünftig ausse-hen? Diese Fragen diskutierten Präven-tionsexperten der Berufsgenossenschaf-ten und Unfallkassen gemeinsam mit Fachleuten der DGUV und der Prüf- und Zertifizierungsstellen im Mai 2016 beim DGUV Fachgespräch Industrie 4.0 in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Eingeladen hatte die Deutsche Gesetzliche Unfallversiche-rung unter Federführung des Instituts für Arbeitsschutz (IFA).

Ziel dieser Veranstaltung war es, nicht nur zum Thema zu informieren, sondern auch den Austausch zu fördern und neue Prä-ventions- und Forschungsfelder zu identi-fizieren. Im Fokus standen dabei die An-wendungsbereiche Produktion, Logistik und Verkehr. Mit Blick auf die Prävention wurden zudem bereichsübergreifende Her-ausforderungen und Synergien beleuchtet.

DGUV Fachgespräch Industrie 4.0

Der Mensch in einer sich ändernden Arbeitswelt – Chancen und Risiken

Initiativpapier der gesetzlichen Unfallversicherung

Neue Formen der Arbeit – Neue Formen der Prävention

Weitere Informationen

für Beschäftigte der gesetzlichen Unfallversicherung im UV-Net unter Webcode u828989

Download und Bestellung

www.dguv.de/publikationenBestellnummer 12421

Drei Plenarvorträge aus den Bereichen Wissenschaft, Arbeitgeber- sowie Ar-beitnehmervertretungen führten den Teilnehmern wichtige Entwicklungsten-denzen sowie absehbare und mögliche Auswirkungen vor Augen. In verschiede-nen Workshops ging es danach um ak-tuelle und zukünftige Fragestellungen zu Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit im Hinblick auf technische, orga-nisatorische und personenbezogene As-pekte von Industrie 4.0. Den Workshop zu personenbezogenen Aspekten hat das Institut für Arbeit und Gesundheit (IAG) organisiert und geleitet. Zu den personen-bezogenen Aspekten zählen zum Beispiel Qualifikation und Kompetenz, Weiterbil-dung, lebenslanges Lernen, psychische Belastungen, alterns- und altersgerech-te Arbeitsgestaltung und lernförderliche Arbeitsmittel. Die Schwerpunktthemen dieses Workshops waren Demografie, psy-chische Belastungen, Gesundheitskompe-tenz und Bildung.

Die Workshop-Teilnehmer sahen vor al-lem das Entwickeln von Strategien zum Umgang mit dem demografischen Wan-del vor dem Hintergrund der anstehenden Veränderungen in der Arbeitswelt als vor-dringliche Aufgabe. Die verstärkte Schaf-fung von Bewusstsein in den Betrieben und bei den Unfallversicherungsträgern für die Herausforderungen von Industrie 4.0 ist dafür eine wichtige Voraussetzung.

Joachim Schiefer

Für die gesetzliche Unfallversicherung sind die aktuellen Trends der Arbeits-welt nicht neu. Die Forschungsinstitute der Deutschen Gesetzlichen Unfallversi-cherung (DGUV) beschäftigen sich seit vielen Jahren je nach Forschungsschwer-punkt mit unterschiedlichen Aspekten des Wandels der Arbeitswelt.

Fachleute der gesetzlichen Unfallversi-cherung beraten die Betriebe vor Ort in Fragen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Die Erkenntnisse aus der praxisnahen Vernetzung mit den Betrie-ben fließen in dem übergreifenden Kom-petenznetzwerk Fachbereiche der DGUV zusammen. Innerhalb des Netzwerks er-arbeiten Fachleute aus Aufsichtsdiensten und Mitgliedsbetrieben praxisgerechte Lösungen für die Unternehmen und un-terstützen damit die Präventionsarbeit der Berufsgenossenschaften und Unfall-kassen.

Das Sachgebiet „Neue Formen der Arbeit“ des Fachbereichs „Organisation des Ar-beitsschutzes“ der DGUV hat sich mit dem Thema Arbeit 4.0 intensiv auseinander gesetzt. Sie hat das Initiativpapier „Neue Formen der Arbeit – Neue Formen der Prävention“ erstellt. Die Broschüre wirft einen detaillierten Blick auf die wichtigs-ten Entwicklungen in der Arbeitswelt, be-schreibt die jeweiligen Auswirkungen für die Erwerbstätigen und diskutiert Kon-sequenzen und Lösungsansätze für eine zeitgemäße Präventionsarbeit.

DGUVDer Wandel der Arbeitswelt stellt Berufs-genossenschaften und Unfallkassen vor neue Herausforderungen. Diese müssen Chancen und Risiken frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen. Die Präventionsarbeit muss sich dem Wandel anpassen und den Versicherten praxisge-rechte Lösungen für sicheres und gesun-des Arbeiten bei unterschiedlichsten Ar-beitsbedingungen gewährleisten.

8 • AkademieJournal 2 | 2016

Arbeit 4.0

Herr Dr. Fietz, was verstehen Sie unter „4.0-Zeitalter“?Gemeint sind die Folgen der vierten in-dustriellen Revolution. Als erste indust-rielle Revolution bezeichnet man die Me-chanisierung, der zweite Schritt war die Massenfertigung mit Hilfe von Fließbän-dern und elektrischer Energie. Danach entwickelten sich Elektronik und IT zur weiteren Automatisierung und nun spre-chen wir von der digitalen Vernetzung bzw. dem Internet der Dinge.

Wie lässt sich ein so komplexes Thema auf den Bereich Arbeitssicherheit herun-terbrechen?Komplexität und Vernetzung sind in der Tat wesentliche Merkmale dieser Entwick-lung. Damit die Diskussion in der Veran-staltung überschaubar bleibt, haben wir drei Schwerpunkte gewählt, die beson-ders spannend für die „Zukunft der Ar-beit“ sind: Arbeit, Verkehr und Bildung. Wir behandeln diese Themen in drei Diskussionsforen, deren Ergebnisse wir am Ende im Plenum zusammenführen. Wie bekommt man das umfangreiche The-ma Arbeit 4.0 in den Griff? Durch eine gezielte Auswahl der Themen, um die wesentlichen Aspekte neben In-dustrie 4.0 einzugrenzen. Nach einem Blick auf den Wandel der Arbeit und des-sen Auswirkungen auf die Gesellschaft stellen wir konkrete Beispiele aus der Pra-xis vor und diskutieren abschließend über die Folgen für den Arbeitsschutz.

Sind denn die Folgen für die Prävention schon absehbar?Im Moment stehen sicher noch mehr Fra-gen als Antworten im Raum. Wichtig ist allerdings, dass wir uns als Akteure im Arbeitsschutz vorausschauend mit diesen Fragen beschäftigen und die Entwicklung aktiv mitgestalten.

Fachtagung am 11. und 12. Oktober 2016

Sicherheit und Gesundheit im 4.0-Zeitalter

Bei der Tagung „Die Zukunft der Arbeit“ geht es 2016 um die Bedeutung von „Arbeit 4.0“ für Sicherheit und Gesundheit. Das AJ sprach mit den Organisatoren der Foren Arbeit, Bildung und Verkehr über ihr Konzept.

Informationen und Anmeldung

www.dguv.de/iag, Webcode d1121821

Herr Frank, welche Rolle spielt der Ver-kehr in der Arbeitswelt der Zukunft?Die Vernetzung und Automatisierung von Fahrzeugen wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren deutlich zunehmen. Dies hat natürlich auch Einfluss auf die Wege zur und von der Arbeit und auf den innerbe-trieblichen Transport. Aus der Interaktion von Menschen mit hochautomatisierten, vernetzten Fahrzeugen entstehen sowohl Chancen als auch Risiken. Diese gilt es sorgfältig zu betrachten, abzuwägen und nach Möglichkeit auch zu beeinflussen.

Mit welchen Fragen beschäftigt sich das Forum Verkehr 4.0?Schwerpunkt in diesem Forum sind Fah-rerassistenzsysteme. Wir schauen uns die Interaktion von Menschen und Fahrzeu-gen genauer an – und zwar aus der Per-spektive eines Außendienst-Mitarbeiters, eines LKW-Fahrers und eines Fußgängers. In der Diskussion und im anschließenden Expertengespräch arbeiten wir dann her-aus, welche Bedeutung das im Sinne des Vision-Zero-Ansatzes für die Präventi-on hat und mit welchen Fragen sich die Forschung noch intensiver beschäftigen muss.

Vielen Dank für das Gespräch!

Herr van Doorn, Bildung 4.0 ist als Begriff noch recht neu. Was bedeutet er?Bildung 4.0 wird mit sehr unterschiedli-chen Erwartungen verknüpft. Sie reichen vom Einsatz mobiler Endgeräte beim Ler-nen in Schule, Ausbildung und Beruf bis hin zu einer vollkommenen Reform des Bildungssystems. Momentan ist Bildung 4.0 eher eine Vision, die beschreibt, wie Lernen im digitalen Wandel gelingen kann. Medienkompetenz und der Zugang zu Bildungsinhalten sind dabei wichtige Aspekte.

Was erwartet die Teilnehmenden im Forum Bildung 4.0?Wir werfen einen Blick auf die Lern- und Lebenswelten von 3- bis 30-Jährigen, al-so jene, die Lernen im digitalen Wandel momentan hautnah miterleben. Wie ver-ändern sich Schule, Hochschule und Be-rufsausbildung im Angesicht der zuneh-menden digitalen Vernetzung? Welche Kompetenzen bringen diese Menschen mit in die Arbeitswelt und wie beeinflusst das die Bildungsangebote der gesetz- lichen Unfallversicherung?

Dr. Thomas FietzOrganisator des Forums Arbeit

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Rolf van DoornOrganisator des Forums Bildung

Christopher FrankOrganisator des Forums Verkehr

Grafik: Julien Eichinger/Fotolia.com, IAG

9AkademieJournal 2 | 2016 •

Arbeit 4.0

Fast 90 Beschäftigte der gesetzlichen Kranken-, Unfall- und Rentenversiche-rung nutzten das Dresdner Gespräch Gesundheit und Arbeit 2016, um sich dem Miteinander für gesunde Betriebe zu wid-men.

Schwerpunkt der Veranstaltung war der Austausch der Teilnehmenden unterein-ander. Oft bedarf es der Zusammenarbeit mehrerer Beteiligter, um Betriebe optimal in allen Belangen der betrieblichen Prä-vention zu begleiten und zu unterstützen. Sich ergänzende Präventionsangebote der Sozialversicherungsträger sind möglich, zum Teil sogar erforderlich.

Unter dem Motto „Die Mischung macht’s – Gemeinsam für gesunde Betriebe“ ging es in der Veranstaltung darum, wo es ent-sprechende Schnittstellen gibt und wie diese gestaltet werden können. Es wurde intensiv über den sinnvollen Einsatz der unterschiedlichen und oft begrenzten Ressourcen aller Beteiligten diskutiert. Hilfreich war dabei die gegenseitige Infor-

Die Arbeitswelt ist vielfältig und unter-liegt einem fortlaufenden Wandel. Die-ser erfährt durch die Aspekte Zuwande-rung und Asyl aktuell eine besondere Dynamik. Das Thema Diversity bzw. Viel-falt in der Arbeitswelt erfasst viele Ein-zelaspekte wie zum Beispiel Alters-, Geschlechter- oder Kulturunterschiede. Es gewinnt bei Präventions- und Reha-bilitationsfachleuten sowie Personalver-antwortlichen der Berufsgenossenschaf-

Dresdner Gespräch Gesundheit und Arbeit 2016

Eine gute Mischung für mehr Kooperation

DGUV-Fachgespräch Diversity am 5. und 6. Oktober 2016

Vielfalt in der Arbeitswelt aus Sicht der gesetzlichen Unfallversicherung

DGUV-Fachgespräch Diversity

5. und 6. Oktober 2016DGUV Akademie DresdenAnmeldung bis 28.08.2016 unter [email protected]

Weitere Informationen

www.iga-info.deVeranstaltungen > Dresdner Gespräch

mation über bestehende Strukturen bzw. relevante Kontaktstellen in den verschie-denen Zweigen der Sozialversicherung. So wurde der Boden bereitet für gelebten Austausch vor Ort, in den Regionen, für die Betriebe.

Den Impulsvortrag hielt Professorin Gudrun Faller von der Hochschule für Gesundheit Bochum. Sie zeigte vor dem Hintergrund des Präventionsgesetzes die Chancen für ein gemeinsames und ab-gestimmtes Vorgehen der verschiedenen Sozialversicherungsträger auf. Auch Er-folgsfaktoren für gelingende Kooperati-onen wurden thematisiert. Sie konnten

ten und Unfallkassen zunehmend an Bedeutung.

Betrachtet werden dabei nicht mehr die Einzelaspekte der menschlichen Eigen-schaften für sich, sondern jeder Mensch individuell in seiner Vielfalt von Eigen-schaften. Es geht darum, die Verschie-denheit der Menschen konstruktiv, wertschätzend und in jeder Hinsicht ge-winnbringend zu nutzen. Dazu gibt es In-strumente, mit denen Vielfalt im Alltag etabliert und für das Unternehmen nutz-bringend eingesetzt werden kann. Die Verschiedenheit der Beschäftigten wird so zum Bestandteil von Innovationspro-zessen, Personalstrategie, Organisations-entwicklung und Arbeitssicherheit. Beim DGUV-Fachgespräch „Diversity – Vielfalt in der Arbeitswelt aus Sicht der gesetz-lichen Unfallversicherung“ können sich

nach dem Impuls anhand bereits beste-hender Kooperationen und Projekte meh-rerer Sozialversicherungsträger herausge-arbeitet werden.

Die Dokumentation der Veranstaltung steht im iga.Extranet allen Beschäftigten der iga.Verbände und ihrer Träger zur Ver-fügung.

Susanne Birkner, iga

Expertinnen und Experten aus Präven-tion und Rehabilitation sowie Personal-verantwortliche der UV-Träger im Oktober 2016 näher mit dem Thema befassen. Im Vordergrund stehen der Austausch fach-licher Erfahrungen sowie die Informati-on über Aktivitäten der Unfallversiche-rungsträger zum Thema Diversity/Vielfalt in der Arbeitswelt. Ausgerichtet wird das Fachgespräch vom Sachgebiet Beschäfti-gungsfähigkeit des DGUV-Fachbereichs Gesundheit im Betrieb.

Stephan Köhler, BGW

Fotos: mdi/Fotolia; GiorgioMorara/iStockphoto

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KolumnentitelVeranstaltungen

News-Ticker

2. Forum „Hochschulen und For-schungseinrichtungen – Arbeitssicher- heit und Gesundheitsschutz“28. bis 30. September 2016Für Hochschulen und Forschungsein-richtungen bietet diese Fachtagung ein Forum zum Informationsaus-tausch. Ein breites Themenangebot ermöglicht es den Teilnehmenden, Neues zu lernen und andere an eige-nen Erfahrungen aus der Praxis teil-haben zu lassen. www.dguv.de/iag, Webcode d1008590

BGWForum Ost4. bis 5. November 2016Tipps und Tricks für einen sicheren und gesunden Arbeitsalltag von Selbstständigen und Beschäftigten in ambulanten medizinischen Einrich-tungen vermittelt diese regionale Ver-anstaltung der Reihe „BGW forum“. Leitgedanke ist die Vernetzung und der gegenseitige Austausch über Branchen, Tätigkeitsfelder und Hier-archien hinweg. www.bgwforum.de

3. Symposium Gewalt und Aggression am Arbeitsplatz17. bis 18. November 2016In Betreuungs- und Pflegeberufen kommt es überdurchschnittlich häu-fig zu aggressiven und gewalttätigen Übergriffen. Mit diesem Symposium will die BGW das Bewusstsein für die Problematik weiter schärfen und zu einer Kultur der Offenheit und Prä-vention beitragen. www.bgw-online.de/goto/gewalt-symposium

Mit der Bahn günstig nach DresdenIn Kooperation mit der Deutschen Bahn bietet das IAG ein attraktives Veranstaltungs-Ticket an. Der Preis für die Hin- und Rückfahrt nach Dres-den beträgt bundesweit, von jedem DB-Bahnhof, ab 99,- Euro in der 2. Klasse und 159,- Euro in der 1. Klasse. www.dguv.de/iag, Webcode d90380

Viele Normen, Regeln und Verordnungen haben sich in den letzten Jahren verän-dert. Bei ihrer Umsetzung in die betrieb-liche Praxis stellen sich oft Fragen. Was müssen Unternehmen und Verwaltungen tun, um Sicherheit und Gesundheit ihrer Beschäftigten zu gewährleisten? Wie müs-sen sie sich auf veränderte Rahmenbedin-gungen einstellen? Dabei geht es auch um die Verantwortung, die Vernetzung und die Aufgaben der einzelnen Akteure.

Auf diese und weitere Fragen möchte die zweite IAG Wissensbörse Prävention Antworten geben. Im Eröffnungsvortrag „Zwischen Paragrafendschungel, Prä-ventionskultur und Vision Zero“ wird der Blick auf die Veränderungen gerichtet, vor denen die Arbeitswelt steht. Ein weiterer Vortrag beschäftigt sich mit der Betriebs- sicherheitsverordnung und ihrer sicheren Anwendung in der Praxis.

Auch Verkehrssicherheit ist ein Thema für alle Unternehmen. Was kann getan werden, um den Weg zur Arbeit sicher zu gestalten und die damit verbundenen Risiken zu verringern? Der Deutsche Ver-kehrssicherheitsrat (DVR) gibt bei der Ta-gung einen Ausblick auf zukünftige Ent-wicklungen und Chancen.

Fachkräfte für Arbeitssicherheit sind heu-te oft als „Allrounder“ im Einsatz und be-

Fachtagung am 21. und 22. November 2016

Zwischen Paragrafendschungel, Präventionskultur und Vision Zero

Weitere Informationen

www.dguv.de/iagWebcode d1063447

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Bei der IAG Wissensbörse Prävention können sich Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte informieren, austauschen und vernetzen.

nötigen solide und gesicherte Informati-onen aus verschiedenen Fachdisziplinen. Die gegenseitige Vernetzung spielt dabei eine immer größere Rolle. Diesen Ansatz möchte die Tagung auf vielfältige Weise unterstützen. Das Veranstaltungskon-zept ist kompetenz- und transferorien-tiert ausgerichtet. An Marktständen und in Workshops geht es um die Erarbeitung konkreter Transfermöglichkeiten in die betriebliche Praxis. Jeder Teilnehmer er-hält ein persönliches „Lerntagebuch“, in dem der eigene Erkenntnisgewinn und die mögliche Umsetzung im eigenen berufli-chen Alltag eingetragen werden kann.

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich mit Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit beschäftigen und sich zum ak-tuellen Stand und zukünftigen Entwick-lungen informieren und austauschen wollen. Dazu gehören Fachkräfte für Ar-beitssicherheit, Betriebsärzte, Führungs-kräfte, Personalvertretungen, freie Berater und Aufsichtspersonen sowie Personen aus dem normsetzenden Bereich.

Roland Furmankiewicz

IAGWissensbörsePrävention

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Kolumnentitel

AkademieJournal 2 | 2016 •

Veranstaltungen

Weitere Informationen

„Return on Prevention 2.0“www.vbg.de/ams

Weitere Informationen

www.projekt-bestmobil.de

Immer mehr Beschäftigte sind beruflich unterwegs. Ausmaß und Art der Mobili-tät können dabei ganz unterschiedlich sein. Außendiensttätigkeiten finden zum Beispiel in der Montage, in der ambulan-ten Kranken- oder Altenpflege, bei Tech-nischen Aufsichtsdiensten, im Kunden-dienst und im Vertrieb statt.

Während es zu den Folgen beruflicher Mo-bilität bereits einige Erkenntnisse gibt, mangelt es noch an Wissen darüber, wel-che Präventionsmaßnahmen erfolgreich sind. Um diese Lücke zu schließen, hat die DGUV ein Projekt beauftragt, in dem wissenschaftlich fundierte und überprüf-te Präventionsmaßnahmen bei berufsbe-dingten mobilen Tätigkeiten ermittelt und Empfehlungen für Unfallversicherungs-träger und Betriebe abgeleitet werden.

Die VBG hat die Ergeb-nisse eines Forschungs-projektes zu Kosten und Nutzen von Arbeitsschutz-managementsystemen (AMS) für Unternehmen veröffentlicht. Im Mittel-punkt stand die Frage, ob sich AMS für Unterneh-men auch betriebswirt-schaftlich „lohnen“. Der

Forschungsansatz basierte auf einem Ver-gleich der Einschätzungen von Unterneh-men mit und ohne AMS. Befragt wurden insgesamt 261 Mitgliedunternehmen der VBG verschiedener Branchen und Grö-ßen, davon 81 mit und 180 ohne AMS.

Es zeigte sich, dass Arbeitsschutzma-nagementsysteme tendenziell zu einer besseren Umsetzung des Arbeitsschutzes

Return on Prevention 2.0

Arbeitsschutzmanagementsysteme wirken doppelt

Forschungsprojekt BestMobil

Berufsbedingte Mobilität – Präventionsansätze erkennen und erproben

Das Projekt startete im Dezember 2015 und wird von den Universitäten in Dres-den und Jena durchgeführt. Für die Stu-die werden noch interessierte Betriebe ge-sucht. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten zur Teilnahme:

Gefährdungsbeurteilung und Risiko-bewertung organisationaler Mobilität (GUROM)Das Kooperationsprojekt des DVR, der DGUV und der Universität Jena will dabei unterstützen, Unfälle auf dem Arbeitsweg, dem Weg zur Schule und auf dienstli-

beitragen. Außerdem bewirken sie ten-denziell eine bessere Erreichung der Ar-beitsschutzziele und der einzelwirtschaft-lichen Ziele. Bei den Arbeitsschutzzielen ergeben sich besonders große Verbesse-rungen bei der Wahrnehmung des syste-matischen Arbeitsschutzes als Bestandteil der Führungsprozesse, der Optimierung der Organisation des Arbeitsschutzes zur Vermeidung eines Organisationsversa-gens und der kontinuierlichen Verbesse-rung des Arbeitsschutzes.

Bezüglich der einzelwirtschaftlichen Ziele zeigen sich Verbesserungen bei den Bezie-hungen zu Kunden, der Klarheit der Zie-le bei der Unternehmensplanung und der Unternehmensorganisation. Dabei zeigen sich deutlichere positive Auswirkungen eines AMS bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen als bei großen Unterneh-

men. Für Arbeitsschutzmanagementsys-teme ergibt sich dabei ein Return on Pre-vention in Höhe von 2,3. Aufgrund hoher Standardabweichung handelt es sich hier aber um einen vorläufigen Wert, der noch weiter untersucht werden wird.

Das Projekt zeigt, dass Arbeitsschutzma-nagementsysteme doppelt wirken: Sie verbessern den Arbeitsschutz und unter-stützen die Unternehmen bei der Realisie-rung ihrer einzelwirtschaftlichen Ziele. Es lohnt sich also, ein Arbeitsschutzmana- gementsystem einzuführen.

Quelle: VBG/IAG

chen oder betrieblichen Wegen zu verhin-dern. Die Anmeldung erfolgt direkt über www.gurom.de

Vertiefungsstudien Hier werden die Arbeitsbedingungen in den teilnehmenden Betrieben genauer ermittelt und darauf aufbauend Interven-tionsmaßnahmen durchgeführt. Ziel ist es, mobilitätsbedingte Gefährdungen zu reduzieren. Interessierte Betriebe können sich melden bei:

Dr. Alzbeta Jandova E-Mail: [email protected] Telefon: 0351 463-38130

Dr. Hiltraut Paridon E-Mail: [email protected] Telefon: 0351 457-1723

Hiltraut Paridon

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12 • AkademieJournal 2 | 2016

Forschung

Schule für Down-Syndrom-Kunst, wird jegliches Vorurteil über Behinderung als Unvermögen hinfällig, sobald man sich vom Kosmos künstlerischer Ausdrucks-formen verzaubern lässt. Zu schreiben, diese großartigen Künstler „litten“ am Down-Syndrom, wäre ein Frevel – viel eher sind sie in besonderer Weise fähig, unverbrauchte Ausdrucksformen zu fin-den. Andererseits kodieren sie Behinde-rung mit so originellen Metaphern, dass deren (Hinter-)Sinn nur zu verstehen ist, wenn man weiß, dass die Künstlerinnen und Künstler mit Trisomie 21 geboren wur-den.

Erst vor diesem Hintergrund versteht man Erik Navarro, der in seiner Seurat-Para-phrase dessen berühmten, gesichtslosen Sonntagsspaziergängern durchweg ein Auge schenkt – wohl, damit sie ihm selbst ähneln, der doch stets nur von der Seite betrachtet werden will, um seine Behin-derung auszublenden.

Von durchweg großer Expressivität sind die gezeigten Grafiken – sie hätten je-dem „Brücke“-Mitglied zur Ehre gereicht. Mit „Frida und Diego“ thematisiert Erik Navarro das Liebespaar der mexikani-schen Kunstgeschichte, wobei sein Lin-olschnitt die stürmische, ja gewalttätige

Miradas del Alma

Malerei und Grafik aus Mexikobis 23. September 2016 BGW Akademie Dresden, Haus 8Mo bis Do: 7.30 bis 18.00 UhrFr: 7.30 bis 14.30 UhrWochenende auf Anfrage

Mexiko genießt den Ruf als Land voller Farbenpracht. Künstler wie Diego Rivera und Frida Kahlo prägten die Kunst des 20. Jahrhunderts. Nun, im mexikanisch-deutschen Jahr 2016, schreibt eine Aus-stellung zeitgenössischer Künstler mit Down-Syndrom dieses kulturelle Erbe auf vielschichtige Weise fort.

Mexiko – Schmelztiegel europäischer und indigener EinflüsseDie gezeigten Werke zahlreicher Künstler einigen weniger stilistische Merkmale als die ungemeine Vitalität, die aus den Wer-ken spricht. Lebensfreude und Sinnlich-keit manifestieren sich in leuchtenden, ungebrochenen Farben. Gegenständliche Szenen und abstrakte Rhythmen stehen gleichberechtigt nebeneinander.

Der mit mehreren Werken vertretene Josa-fat Calónico ist eine Entdeckung. Rubén Larios Gemälde „Chalupa“ wirkt wie ei-ne Hommage an die Frauengestalten Fri-da Kahlos. Ricardo Peñazolas‘ „Die Frau“ zitiert Gustav Klimt und schafft doch et-was ganz Eigenständiges. In derlei Ausei-nandersetzung mit großen Vorbildern ist der immer wieder aufscheinende Einfluss Fernando Boteros erwähnenswert: Viel-leicht bieten dessen untersetzte Gestal-ten eine Projektionsfläche für die Künst-ler, weil sie gängigen Schönheitsidealen zuwiderlaufen.

Inklusion als Dilemma, Behinderung als BereicherungInklusion birgt immer das Dilemma, ob man Behinderung überhaupt thematisie-ren sollte. Im Falle der Escuela Mexicana de Arte Down, also der Mexikanischen

Miradas del Alma. Malerei und Grafik aus Mexiko

Wo Begabung wichtiger ist als Behinderung Eine Ausstellung gibt Einblicke in die Seelenlandschaften von Künstlern mit Down-Syndrom, die einer weltweit einzigartigen Kunstschule zugehören.

Kultur & Freizeit

Beziehung in einer nicht leicht zu deuten-den Umarmung einfängt. Hier gilt es, zu verweilen, zu genießen und zu entdecken.

Dass die Schau überhaupt in Dresden gas-tiert, verdankt sich einem glücklichen Zu-fall. Die beiden Schirmherren, Prinzessin Gisela und Prinz Alexander von Sachsen, waren in Mexiko auf die Kunstschule auf-merksam geworden. Mit der BGW Akade-mie fanden sie einen Partner, dem das Thema Inklusion wichtig ist und, der die Ausstellungslandschaft Dresdens nun für mehrere Monate mit dieser ebenso breiten wie intensiven Schau bereichert.

Kathrin Muysers

Kontakt

Jörg Stojke 0351 28889 66110

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13AkademieJournal 2 | 2016 •

Buchtipp

Das Leben zurückgewonnen

Sie gewann dreimal die Paralympics, holte sechsmal den Weltmeistertitel und wurde achtmal Europameiste-rin. Schwimmerin Kirsten Bruhn kann auf eine erfolgreiche Sportkarriere zu-rückblicken. Jetzt hat die 46-jährige eine Zwischenbilanz gezogen. „Mein Leben und wie ich es zurückgewann“, heißt ihr Buch, das im Februar 2016 er-schienen ist.

Es geht darin um den Sport, um das Schwimmen, um das Element Wasser, in dem sie sich leicht und lebendig fühlt, und es geht um noch viel mehr: Das Buch zeichnet die Geschichte ei-nes Menschen, der kämpft – gegen Schmerzen, Wut und Verzweiflung, ge-gen das Schicksal, als junge Frau von 21 Jahren nach einem Motorradunfall plötzlich im Rollstuhl zu sitzen.

Kirsten Bruhn hat gewonnen, und sie hat ihr Leben zurückgewonnen. Davon zeugen nicht nur die sportlichen Spit-zenerfolge als gefeierte Paralympics-Athletin, die im Buch dokumentiert sind, sondern auch ihr Engagement als Repräsentantin des Behinderten-sports, als Rednerin von Impuls- und Motivationsvorträgen und nicht zuletzt als Botschafterin der gesetzlichen Un-fallversicherung.

Quelle: DGUV

Er wurde vor 150 Jahren in Lohmen bei Dresden geboren, erlernte in Pillnitz das Gärtnerhandwerk und wurde in Indien als Gartengestalter berühmt. In seiner Heimat ist der Gärtner Gustav Hermann Krum-biegel bisher allerdings kaum bekannt. Das soll sich in diesem Sommer ändern. Schloss und Park Pillnitz ehren den Sach-sen mit einem Themenjahr.

Der Gärtner des MaharadschasBis zum 1. November 2016 lädt eine Son-derausstellung im Schlossmuseum zu einem Blick auf Krumbiegels Leben und Wirken ein. 1865 als ältester Sohn einer kinderreichen Familie geboren, begann er bereits als 14-Jähriger in Pillnitz seine Ausbildung zum Gärtner. Über Anstellun-gen in Schwerin und Hamburg gelangte er nach England und arbeitete dort in der tropischen Abteilung der Royal Botanic Gardens Kew. 1893 reiste Gustav Hermann Krumbiegel nach Indien, wo er nicht nur einer der engsten Berater eines Maharad-schas wurde, sondern auch „Superinten-dent of State Gardens“.

Es sind seine stadtplanerischen und am Gemeinwohl orientierten Tätigkeiten, die ihn in Indien bekannt und beliebt wer-den ließen. Er betreute die Palastgärten in Mysore und Bangalore, gestaltete zahlrei-che öffentliche Gartenanlagen und legte Alleen an. Krumbiegel setzte sich für die Bildung und Gesundheit der ländlichen

Sonderausstellung in Pillnitz

Ein Sachse bezaubert IndienIn Indien als Gartengestalter hochverehrt, kommt der Gärtner Gustav Hermann Krumbiegel nun auch in Sachsen zu Ehren.

Weitere Informationen

www.schlosspillnitz.de

Bevölkerung ein und propagierte den öko-nomischen Nutzen des Gartenbaus.

In Indien wird er dafür bis heute hoch ver-ehrt. Der Botanische Garten Lal Bagh in der Region Bangalore widmete seine Blu-menschau in diesem Jahr dem 150. Ge-burtstag Krumbiegels, sogar sein Geburts-haus wurde dafür aus unzähligen Blumen nachgebaut.

Indisches Flair im SchlossparkAuch im Park von Schloss Pillnitz wird in den Sommermonaten nun der „indi-sche Teppich“ ausgerollt: Bis zum 3. Ok-tober 2016 setzen florale Inszenierungen wie Teppichbeete, Blumentreppen und Blumenskulpturen, eine Fotoausstellung und die Erweiterung des Kräutergartens mit indischen Gewürz- und Nutzpflanzen farb- und kontraststarke Blickpunkte.

Umrahmt wird das Themenjahr von zahl-reichen Veranstaltungen, wie zum Bei-spiel Yoga im Park und Rangoli-Legen, einer Floristikausstellung in der Orangerie und indischen Brettspiele anlässlich des Pillnitzer Spielewochenendes.

Quelle: Schlösserland Sachsen

Im Park von Schloss Pillnitz wird im Sommer der „indische Teppich“ ausgerollt. Umrahmt wird das Themenjahr von zahlreichen Veranstaltungen. Foto: Schloss & Park Pillnitz, Sylvio Dittrich

Weitere InformationenKirsten Bruhn: Mein Leben und wie ich es zurückgewann160 Seiten mit 24 farbigen Abbildungen, 12,99 EuroISBN 978-3-355-50031-9

14 • AkademieJournal 2 | 2016

Kultur & Freizeit

Mit den „Geheimtipps“ ist das ja immer so eine Sache: Wenn sie in einem Reise-führer stehen, sind sie in der Regel nicht mehr so geheim, oder – je nach Auflage-datum, schon veraltet. Als echter Geheim-tipp für kulinarische Genießer, Freunde eines mediterranen Lebensstils oder alle, die einfach einen schönen Platz zum Ausgehen suchen, ist das Eivissa in der Dresdner Neustadt eine (auf)suchens- werte Lokalität.

Es liegt etwas versteckt, beinahe schon verwunschen: Zu erreichen ist es durch einen schmalen Zugang von der Bautz-ner Straße, über den Edward-Snowden-Platz, dessen Einweihung im Jahr 2015 über Dresden hinaus für Aufsehen sorg-te. Im schön gestalteten Hof mit mediter-raner Begrünung und künstlerischen Ele-menten kann man – was für die Neustadt beinahe sensationell ist – im Sommer in

Kinder für eine Wanderung zu motivieren, ist manchmal gar nicht so leicht. Bietet das Ziel aber Spannung und Abenteuer, sind die Chancen schon größer.

Bei Langenhennersdorf gibt es einen sol-chen Ort. Dort liegt in einem Wäldchen

Mein Tipp: Eivissa

Die gemütliche Café-Bar in der Dresdner Neustadt

Ein Abenteuerspielplatz in den Felsen

Weitere Informationen

www.saechsische-schweiz.de> Urlaubsthemen > Familie> Wandern mit Kindern

Weitere Informationen

Bautzner Str. 6, 01099 Dresdentäglich geöffnet von 11.30 bis 24.00 Uhraußer sonntagswww.eivissa-dresden.de

Dresden in Familie

eine Felsengruppe, die so verwinkelt und zerklüftet ist, dass Einheimische ihr den Namen Labyrinth gaben.

Kindern ab etwa vier Jahren bietet sich hier einer der größten natürlichen Aben-teuerspielplätze im Elbsandsteingebirge.

Die Tour ist leicht zu finden. Man fährt auf der B172 Richtung Sächsische Schweiz und biegt dann in Richtung Rosenthal ab. Nach etwa sechs Kilometern ist das Labyrinth ausgeschildert, es gibt auch einen kleinen Parkplatz. Ein Forstweg führt von dort aus etwa 500 Meter zum Eingang des Felsenlabyrinths. Alternativ kann man in Pirna auch den Bus der Li-nie 245 nach Rosenthal nehmen und an der Haltestelle „Langenhennersdorf, Ab-zweig Labyrinth“ aussteigen.

Dann geht es los: Zahlen in aufsteigender Reihenfolge markieren den Weg über Lei-tern und durch einige enge Felsspalten, Höhlen und Durchgänge. Niemand muss

Angst haben, sich zu verlaufen, doch es bleibt spannend bis zum Schluss. Auch der Aufstieg auf ein kleines Plateau ist möglich. Für den Besuch im Labyrinth sollte man unbedingt Kleidung wählen, die schmutzig werden kann, denn man kommt den feuchten Felsen manchmal doch sehr nahe. Auch festes Schuhwerk ist dringend zu empfehlen. Bei Regen und Nässe sollte man lieber etwas vorsichtiger sein bei der Kletterei.

Für Kinder ist das Durchsteigen dieses Labyrinths ein großes Vergnügen. Für Erwachsene kann es zwar an manchen Stellen etwas eng werden – doch die „kri-tischen“ Stellen am Ein- und Ausgang las-sen sich im Ernstfall mühelos umgehen.

Ruhe draußen sitzen. Im Innern erwarten Sie zwölf Säulen, ein Wasserfall, Himmel, ein uralter Olivenstamm und eine stilvol-le und gemütliche Einrichtung. Wer ge-nau hinschaut, entdeckt sogar das Schild zum Strand von Benirras. In diesem aus-gezeichneten Ambiente können Sie ein le-ckeres Menü oder einen Kaffee genießen. Das Eivissa bietet besondere Kaffeesorten von Ibiza und aus Dresden. Es wird ein kleine, aber sehr feine Auswahl an Spei-

sen serviert, die vom italienischen Koch Alessio so zubereitet werden, dass sie ein Genuss für Augen und Gaumen sind und dies zu einem Preis, der manchen Gast staunen lässt.

In den Abendstunden kann auch ein be-sonderer Cocktail oder Longdrink ein ge-lungener Abschluss des Tages sein. Das Eivissa vermittelt einem ein Gefühl, das man zunächst nicht gleich im Bewusst-sein hat – und dann weiß man es plötz-lich: Es fühlt sich an wie Urlaub.

Frank-Martin Weiler

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15AkademieJournal 2 | 2016 •

Kultur & Freizeit

Eines der Sommer-Highlights von Dresden. In traumhafter Kulisse gegenüber der Alt-stadt sind jeden Abend großes Kino oder Open-Air-Konzerte zu erleben.

www.filmnaechte-am-elbufer.de

Drei Tage Spaß und jede Menge Romantik verspricht das größte Stadtfest Deutsch-lands seinen Gästen. Über 1.000 Künstler präsentieren ein vielfältiges Programm.

www.dresdner-stadtfest.com

Händler, Gaukler und Handwerker in mit-telalterlicher Tracht bieten ein facettenrei-ches Programm und versetzen die Besu-cher in vergangene Zeiten.

www.spectaculum.de

Über 30 Weingüter und Winzerhöfe öffnen an diesem Wochenende ihre Tore. Neben dem Wein selbst gibt es auch viele Infor-mationen zur Arbeit im Weinberg und im Keller.

www.elbland.de

Einmal im Jahr zeigen die Dresdner Museen ihre Schätze aus ungewöhnlichen Perspek-tiven und laden von 18 bis 1 Uhr zu einem nächtlichen Bummel ein.

www.dresden.de/museumsnacht

Landschaften von Bruegel bis Rubens prä-sentiert die Gemäldegalerie Alte Meister in einer großen Sonderausstellung. Die Dresdner Sammlung zählt weltweit zu den bedeutendsten ihrer Art.

www.skd.museum

17. September 2016Museumsnacht Dresden

27. bis 28. August 2016Tage des offenen Weingutes

26. Juni bis 24. August 2016Filmnächte am Elbufer

1. Oktober bis 15. Januar 2017Das Paradies auf Erden

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Kultur erleben auf sächsische Art – mit attraktiven Wochenend-Arrangements des Akademiehotels Dresden

Bei den Tagen des offenen Weingutes führen sächsische Winzer durch ihre Weinberge und Keller. Auch kleine Weinproben oder deftige Winzerimbisse werden angeboten. Foto: Tourismusverband Saechs. Elbland e.V., Sylvio Dittrich

An Wochenenden und Feiertagen bietet Ihnen das Akademiehotel Dresden be-sonders attraktive Übernachtungsmög-lichkeiten. Nutzen Sie die Gelegenheit, eine faszinierende Stadt näher kennen zu lernen. Tauchen Sie ein in das Leben und die facettenreiche Geschichte von Dres-den. Lassen Sie sich von uns verwöhnen! Gern arrangieren wir nach Ihren Wün-schen ein unvergessliches Wochenende.

19. bis 21. August 2016 Das Dresdner Stadtfest

6. bis 7. August 2016Mittelalterlich Phantasie Spectaculum

Klicken Sie uns an!www.dguv.de / iag-seminare

Präventionsexperten der Unfallversicherungsträger

Seminar Sem-TypNr.

Beginn Ende

Lebenserfahrung und Beruf: Arbeitsgestaltung im demografischen Wandel

700050 17.08. 19.08.2016

Beitrag der Arbeitsmedizin für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz

700008 29.08. 02.09.2016

Schwierige Beratungssituationen erfolgreich meistern: Widerstände souverän auflösen

700045 29.08. 31.08.2016

Neu im Präventionsdienst? So funktioniert Prävention in der Praxis!

700102 31.08. 02.09.2016

Verkehrssicherheit in der Arbeitswelt: Konzepte für die wirkungsvolle Prävention

700017 06.09. 09.09.2016

Mensch und Arbeit: Grundlagen der Ergonomie 700010 12.09. 15.09.2016

Die Pension kommt – Übergang in den Ruhe-stand rechtzeitig planen!

700110 14.09. 16.09.2016

Wenn Arbeitnehmer zu Drogen greifen: Sucht und Suchtprävention am Arbeitsplatz

700026 20.09. 23.09.2016

So gelingt Inklusion! – Barrierefreie Arbeits- gestaltung

700109 26.09. 28.09.2016

Sicheres Arbeiten mit Nanomaterialien 700123 26.09. 28.09.2016

Trainer und Dozenten im Arbeits- und Gesundheitsschutz

Seminar Sem-TypNr.

Beginn Ende

Basisqualifikation zum Lernbegleiter 400111 25.07.07.11.

29.07.201611.11.2016

Viel Stoff, wenig Zeit – Die Kunst der Didak-tischen Reduktion

400101 01.08. 03.08.2016

Seminarsituationen souverän meistern – Seminarteilnehmer verstehen, beurteilen und einschätzen

400064 07.09. 09.09.2016

Trainerprofilanalyse 400058 12.09. 14.09.2016

Positive Lernatmosphäre – Humor als didak-tisches Werkzeug

400085 14.09. 16.09.2016

Ihr Körper spricht Bände: Professionell auftreten in Seminaren und Vorträgen

400080 10.10. 12.10.2016

Lernbegleiter oder Trainer: Unterschiede in Haltung und Rolle

400114 17.10. 19.10.2016

Moderation für Trainer 400044 19.10. 21.10.2016

Neurobiologie – Wie lassen sich die Erkennt-nisse der Hirnforschung im Feld der Gesundheit und Sicherheit strategisch nutzen?

400100 30.11. 02.12.2016

Lernarrangements gestalten 400115 12.12. 14.12.2016

Haben Sie noch Fragen? Rufen Sie uns an – wir sind gern für Sie da!

IAG-Seminarorganisation Telefon: 0351 457-1910 E-Mail: [email protected] Fax: 0351 457-1915

Fachkräfte im Arbeitsschutz

Seminar Sem-TypNr.

Beginn Ende

Die praktische Umsetzung der Betriebssicher-heitsverordnung

500017 20.07. 22.07.2016

Gefahrstoffexposition am Arbeitsplatz – Möglichkeit der rechnerischen Ermittlung

500069 25.07. 27.07.2016

Schulter-Nacken-Spezial: Hilfe zur Selbsthilfe 550041 25.07. 27.07.2016

Bevor das Kreuz zum Kreuz wird: Moderne Rückenschule für den Arbeitsplatz

550024 01.08.28.09.

03.08.201630.09.2016

Vom starren Blick zum entspannten Sehen: Gesunde Augen am Computer

550018 10.08. 12.08.2016

Fit unterwegs: Intensivtraining für Transporter-fahrer und Außendienstmitarbeiter

500047 15.08. 17.08.2016

Fit und gesund in Beruf und Alltag mit Recabic 550036 17.08. 19.08.2016

Gesund bleiben in bewegten Zeiten 550039 22.08. 24.08.2016

Fragebögen, Tests, Interviews & Co. – Grundlagen und Methoden in der Evaluation

510073 29.08. 31.08.2016

Revision ISO 9001:2015 500070 30.08. 30.08.2016

Lebenserfahren, gesund und motiviert: Kon-zepte für altersgerechte Arbeitsplätze

550026 31.08. 02.09.2016

Qualifikation zum Ausbilder für Kranführer 500052 19.09. 23.09.2016

Weiterbildung zum Gesundheitsmanager im Betrieb

550031 19.09.14.11.

23.09.201617.11.2016

Impressum

AkademieJournal Dresden ISSN (print): 1618-0348 · ISSN (online): 2190-8583

Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV), Glinkastraße 40, 10117 Berlin

Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Prof. Dr. Dirk Windemuth Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) Königsbrücker Landstraße 2, 01109 Dresden

Redaktion: Sabine Strickrodt · E-Mail: [email protected]

Satz und Layout: Anna Häger, Kati van der Seylberg ⋅ IAG

Druck: Lößnitz-Druck GmbH, Radebeul, Auflage: 3.000

Titelbild: 4. Internationale Strategiekonferenz: Übergabe des Staffelstabes an die Veranstalter des XXI. Weltkongresses 2017 in Singapur. Im Bild: Ho Siong Hin, Arbeitsministerium Singa-pur; Nancy Leppink, ILO; Hans-Horst Konkolewsky, IVSS; Dr. Walter Eichendorf, DGUV (von links), Foto: Stephan Floß

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