Upload
doantram
View
218
Download
4
Embed Size (px)
Citation preview
20. März 2016
Tempodrom
Mammamia, ist die ABBA-Show gut!
Die vier Musiker covern Abba bereits seit 20 Jahren – und das merkt man auch. / Foto: Sylvia Jost
Für zweieinhalb Stunden stand am Samstagabend die Zeit im Tempodrom still. Mit der "ABBA - The Show" verzauberten die Schwedischen Doubles die Fans im Tempodrom.
Die Hose, die der graumelierte Mann in der 3. Reihe trägt, wirkt, als habe er sie von ganz hinten aus
dem Schrank gekramt. Dort, wo er sie zuletzt vor 40 Jahren abgelegt hat. An diesem Samstagabend im Tempodrom trägt er sie wieder, sichtlich stolz (sie passt noch) – denn die bunten, schrillen 70er
sind zurück. Und mit ihnen ABBA!
Wie das Original Sie sehen aus wie ABBA, sie singen wie ABBA, sie sind „ABBA – The Show“! Katja Nord alias Anni-Fried und Camilla Dahlin als Agnetha singen „Fernando“, „SOS“, „Mamma Mia“ wie die Originale. Und
das nicht nur wegen „Money, Money“, sondern aus Verehrung.
Abba sind wieder da! Zumindest die Zweitbesetzung. (Foto: S. Jost)
Schwedische Doubles Die vier Stars und ihre Band (10 Musiker) feiern in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum als beste ABBA-Coverband. Wobei „covern“ beinahe zu seicht wäre. Vor 33 Jahren haben sich die Originale
getrennt, doch auf dieser Bühne bleiben sie unzertrennlich. Die schwedischen Double halten den Mythos bei ihren Shows für immer jung.
Sie sind rund 25 Jahre jünger als Agnetha, Frieda, Björn und Benni, tragen die gleichen Flatter-Glitter-Glanz-Kleider wie damals. Doch das Faszinierendste: die Stimmen! So Agnetha, so Frida, als ob sie
von der Platte kämen!
Er hat wirklich mit Abba gespielt: Ulf Andersen (l.) begleitet die Show. (Foto: S. Jost)
Zeitstillstand für zweieinhalb Stunden Bei „I do, I do, I do, I do, I do“ steht plötzlich ABBA-Original-Saxophonist Ulf Andersen zwischen den Ladys. Nur an ihm wird klar, dass die Zeit doch nicht spurlos an ABBA vorbei gegangen ist.
Jedenfalls steht sie für 2,5 Stunden im Tempodrom still. Als „Frieda“ und „Agnetha“ zur Zugabe zurück
kehren, jubeln die Fans frenetisch: Sie wissen was kommt, denn die Stars tragen die gleichen Kostüme wie 1974, als sie den Grandprix Eurovision de la Chanson gewannen: „Waterloo“.
Zum Schluss gibt’s ein „Thank you for the music“, was wohl jeder Fan gern erwidert hat!
Quelle: http://www.bz-berlin.de/kultur/musik/mammamia-ist-die-abba-show-gut