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Man's Search for Meaning von Viktor E. Frankl trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager heißt die deutsche Ausgabe des Buches des Psychologen Viktor Frankl, in dem er seine Erfahrungen in deutschen Konzentrationslagern beschreibt. In dem Erlebnisbericht, den Frankl zunächst anonym veröffentlichen wollte, beschreibt er aus der Sicht eines jüdischen Psychologen seine Erlebnisse im Konzentrationslager. Dabei geht es zunächst um die Auswirkung der Einlieferung in ein Konzentrationslager auf die Häftlinge, aber auch um die Beziehungen zwischen Häftlingen wie beispielsweise darum, dass einige Häftlinge, die Aufseher wurden, brutaler handeln als die eigentlichen SS-Aufseher. Das zentrale Erlebnis im Konzentrationslager war für Frankl die Erfahrung, dass es möglich ist, auch noch unter inhumansten Bedingungen einen Sinn im Leben zu sehen. So beschreibt er, dass diejenigen Häftlinge eine bessere Chance hatten, zu überleben, die jemanden hatten, der auf sie wartet. Für Frankl selbst war es die Vorstellung, dass er in der Zukunft Vorlesungen über die Auswirkungen des Lagers auf die Psyche halten wird. Die letzten 50 Seiten bestehen aus einem Theaterstück der besonderen Art. Sokrates, Kant und Spinoza kommen vom Himmel ins "KZ Birkenwald" und wollen den ahnungslosen Menschen helfen. Doch das können sie nicht, die Menschen müssen selbst auf den Sinn ihres Lebens kommen. Frankls Buch erreichte hohen Bekanntheitsgrad. Es wurde in 26 Sprachen übersetzt. Weltweit wurden über 12 Millionen Exemplare verkauft. Der 1945 niedergelegte Bericht »Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager« und die 1946 geschriebene dramatische Skizze »Synchronisation in Birkenwald«, die in diesem Band zusammengefasst sind, wollen nicht Mitleid erregen oder Anklage erheben. Noch weniger geht es um die Situation des Grauens. Worauf es dem Neurologen Frankl vor allem ankommt, ist, zu beschreiben, durch welche Phasen der Entmenschlichung die KZ-Häftlinge gehen mussten und wie es doch einigen von ihnen möglich war, innerlich zu vollbringen, was das »Buchenwald-Lied« von Fritz Löhner-Beda forderte: »... trotzdem Ja zum Leben sagen.« Über den Autor und weitere Mitwirkende: Viktor E. Frankl, geboren am 26. März 1905, war Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien, zugleich Professor für die von ihm begründete Logotherapie an der International University in Kalifornien. Frankl hatte außerdem Professuren an der Harvard University, an der Stanford University und an Universitäten in Dallas und Pittsburgh inne. Vortragsreisen führten ihn nach Amerika, Australien, Asien und Afrika. 25 Jahre hindurch war Professor Frankl Vorstand der Wiener neurologischen Poliklinik, und seit ihrer Gründung war er Präsident der Österreichischen Ärztegesellschaft für Psychotherapie. Er starb am 2. September 1997 in Wien.

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Man's Search for Meaning von Viktor E. Frankl …trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager heißt die deutsche Ausgabe des Buches des Psychologen Viktor Frankl, in dem er seine Erfahrungen in deutschen Konzentrationslagern beschreibt.

In dem Erlebnisbericht, den Frankl zunächst anonym veröffentlichen wollte, beschreibt er aus der Sicht eines jüdischen Psychologen seine Erlebnisse im Konzentrationslager. Dabei geht es zunächst um die Auswirkung der Einlieferung in ein Konzentrationslager auf die Häftlinge, aber auch um die Beziehungen zwischen Häftlingen wie beispielsweise darum, dass einige Häftlinge, die Aufseher wurden, brutaler handeln als die eigentlichen SS-Aufseher. Das zentrale Erlebnis im Konzentrationslager war für Frankl die Erfahrung, dass es möglich ist, auch noch unter inhumansten Bedingungen einen Sinn im Leben zu sehen. So beschreibt er, dass diejenigen Häftlinge eine bessere Chance hatten, zu überleben, die jemanden hatten, der auf sie wartet. Für Frankl selbst war es die Vorstellung, dass er in der Zukunft Vorlesungen über die Auswirkungen des Lagers auf die Psyche halten wird. Die letzten 50 Seiten bestehen aus einem Theaterstück der besonderen Art. Sokrates, Kant und Spinoza kommen vom Himmel ins "KZ Birkenwald" und wollen den ahnungslosen Menschen helfen. Doch das können sie nicht, die Menschen müssen selbst auf den Sinn ihres Lebens kommen. Frankls Buch erreichte hohen Bekanntheitsgrad. Es wurde in 26 Sprachen übersetzt. Weltweit wurden über 12 Millionen Exemplare verkauft.

Der 1945 niedergelegte Bericht »Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager« und die 1946 geschriebene dramatische Skizze »Synchronisation in Birkenwald«, die in diesem Band zusammengefasst sind, wollen nicht Mitleid erregen oder Anklage erheben. Noch weniger geht es um die Situation des Grauens. Worauf es dem Neurologen Frankl vor allem ankommt, ist, zu beschreiben, durch welche Phasen der Entmenschlichung die KZ-Häftlinge gehen mussten und wie es doch einigen von ihnen möglich war, innerlich zu vollbringen, was das »Buchenwald-Lied« von Fritz Löhner-Beda forderte: »... trotzdem Ja zum Leben sagen.« Über den Autor und weitere Mitwirkende: Viktor E. Frankl, geboren am 26. März 1905, war Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien, zugleich Professor für die von ihm begründete Logotherapie an der International University in Kalifornien. Frankl hatte außerdem Professuren an der Harvard University, an der Stanford University und an Universitäten in Dallas und Pittsburgh inne. Vortragsreisen führten ihn nach Amerika, Australien, Asien und Afrika. 25 Jahre hindurch war Professor Frankl Vorstand der Wiener neurologischen Poliklinik, und seit ihrer Gründung war er Präsident der Österreichischen Ärztegesellschaft für Psychotherapie. Er starb am 2. September 1997 in Wien.

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Tas

Taschenbuch: 184 Seiten Verlag: Beacon Press; Auflage: 1 (2006) Sprache: Englisch ISBN-10: 080701429X ISBN-13: 978-0807014295

Größe: 10,5 x 1,3 x 17,2 cm

Tasc

Taschenbuch: 208 Seiten Verlag: dtv (1. Oktober 1998) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3423301422 ISBN-13: 978-3423301428

Größe: 19 x 12,4 x 1,4 cm