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Inhalt News Trends Thema des Monats Studien Wissenswertes Mobilfunk schlägt Outfit S. 1 Zum Tag der Naturheilkunde: Vertrauen in Natur und Technik im digitalen Zeitalter S. 2 60 Prozent der Bundesbürger offen für Angebote von Non-Banks S. 3 Luxusshopping 2015: Das Netz verbindet - nur Blogger schwächeln S. 3 Fast drei von vier Deutschen interes- sieren sich für Haushaltsroboter S. 4 Wie wird unser Arbeitsalltag im Jahr 2035 aussehen? S. 5 Food-Marken auf Instagram S. 6 Fernsehnutzung in Europa erreicht Spitzenwert S. 6 Szenarien für Chinas Weg ins Jahr 2020 S. 7 Zeitgeist Studie 3.0 "We-Mobility” S. 9 Online-Audio-Anbieter erwarten wei- terhin deutliches Werbewachstum S. 11 Mobile Apps sind der Schlüssel zur Digitalisierung S. 13 Kreative und Perfektionisten, Kontaktfreudige und Engagierte S- 14 Impressum S. 16 1 Seite COBUS arktanalysen und Trends News Mobilfunk schlägt Outfit Trendstudie zu individuellen Wunschprodukten Studie zeigt: Individuelle Produktgestaltung liegt im Trend Der Sportschuh in den Lieblingsfarben, Süßigkeiten mit dem Namen der Liebsten auf der Verpackung oder das selbstkreierte Club-Outfit aus der Online-Shopping-Mall - die individuelle Gestaltung von Produkten liegt in Deutschland voll im Trend. Das zeigt jetzt auch eine repräsentative Umfrage im Auftrag eines Mobilfunkanbieters. Im September 2015 wurden diesbezüglich 1.000 Verbraucher zwischen 14 und 65 Jahren befragt. Das Ergebnis ist eindeu- tig: Nach den Erkenntnissen der Meinungsforscher ist Individualität für drei Viertel aller befragten Personen in mindestens einem Lebensbereich wichtig. Diesen Trend haben mittlerweile auch viele Hersteller erkannt. Verschiedene Markenanbieter ermöglichen ihren Kunden, Produkte individuell zusammen- zustellen. Für 70 Prozent aller Befragten ist das interessant oder sehr interes- sant. Dabei sind die eigenen Erwartungen und Wünsche an das Produkt wichti- ger als das Ausleben des eigenen Stils oder das Abheben von der Masse. Jeder Dritte - so die Befragungsergebnisse - hat schon einmal ein Produkt indi- viduell nach den eigenen Vorlieben kreiert. Besonders beliebt ist die individu- "Mein Produkt" nach eigenen Vorstellungen gestalten Quelle: "www.congstar.de” Oktober 2015 www.cobus.de Marktanalysen und Trends Exklusiv für die Besucher der Webseite www.direktmarketingcenter.de

Marktanalysen und Trends - Direkt Marketing Center · 2016-02-05 · Das Internet ist Marktplatz und Austauschplattform auch für Luxuskäufer. Dort ebnen ihnen zunehmend mobile Geräte

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Inhalt

News

Trends

Thema des Monats

Studien

Wissenswertes

Mobilfunk schlägt Outfit S. 1

Zum Tag der Naturheilkunde: Vertrauen in Natur und Technik im digitalen Zeitalter S. 2

60 Prozent der Bundesbürger offenfür Angebote von Non-Banks S. 3

Luxusshopping 2015: Das Netz verbindet - nur Blogger schwächeln S. 3

Fast drei von vier Deutschen interes-sieren sich für Haushaltsroboter S. 4

Wie wird unser Arbeitsalltag im Jahr 2035 aussehen? S. 5

Food-Marken auf Instagram S. 6

Fernsehnutzung in Europa erreicht Spitzenwert S. 6

Szenarien für Chinas Weg ins Jahr 2020 S. 7

Zeitgeist Studie 3.0 "We-Mobility” S. 9

Online-Audio-Anbieter erwarten wei-terhin deutliches Werbewachstum S. 11

Mobile Apps sind der Schlüssel zur Digitalisierung S. 13

Kreative und Perfektionisten, Kontaktfreudige und Engagierte S- 14

Impressum S. 16

1Seite COBUS arktanalysen und Trends

News

Mobilfunk schlägt Outfit

· Trendstudie zu individuellen Wunschprodukten

· Studie zeigt: Individuelle Produktgestaltung liegt im Trend

Der Sportschuh in den Lieblingsfarben, Süßigkeiten mit dem Namen der Liebsten auf der Verpackung oder das selbstkreierte Club-Outfit aus der Online-Shopping-Mall - die individuelle Gestaltung von Produkten liegt in Deutschland voll im Trend. Das zeigt jetzt auch eine repräsentative Umfrage im Auftrag eines Mobilfunkanbieters. Im September 2015 wurden diesbezüglich 1.000 Verbraucher zwischen 14 und 65 Jahren befragt. Das Ergebnis ist eindeu-tig: Nach den Erkenntnissen der Meinungsforscher ist Individualität für drei Viertel aller befragten Personen in mindestens einem Lebensbereich wichtig. Diesen Trend haben mittlerweile auch viele Hersteller erkannt. Verschiedene Markenanbieter ermöglichen ihren Kunden, Produkte individuell zusammen-zustellen. Für 70 Prozent aller Befragten ist das interessant oder sehr interes-sant. Dabei sind die eigenen Erwartungen und Wünsche an das Produkt wichti-ger als das Ausleben des eigenen Stils oder das Abheben von der Masse.

Jeder Dritte - so die Befragungsergebnisse - hat schon einmal ein Produkt indi-viduell nach den eigenen Vorlieben kreiert. Besonders beliebt ist die individu-

"Mein Produkt" nach eigenen Vorstellungen gestalten

Quelle: "www.congstar.de”

Oktober 2015

www.cobus.de

Marktanalysen und Trends

Exklusiv für die Besucher der Webseitewww.direktmarketingcenter.de

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News des Monats

Seite 2COBUS arktanalysen und Trends

News

Zum Tag der Naturheilkunde:Vertrauen in Natur und Technik im

digitalen Zeitalter · Knapp ein Drittel der Deutschen wendet bevorzugt

Naturheilmittel an.

· 64 % der Deutschen wünschen sich ein verbessertes Angebot alternativer Behandlungsmethoden.

· Natur und Technik ergänzen sich für viele Deutsche im digitalen Zeitalter.

Die Naturheilkunde hat nicht nur Tradition, sie hat auch Zukunft. Diese Prognose legt eine aktuelle Gesundheitsstudie nahe. Fast jeder Dritte hierzulande verwendet laut der reprä-sentativen Umfrage, die Teil der Studie ist, bevorzugt Natur-heilmittel. 64 % der Befragten legen Wert darauf, Körper, Geist

und Seele in Einklang zu bringen. 72 % der Deutschen sind sich sicher, dass ganzheitliche Behandlungskonzepte in der Gesundheitsversorgung immer wichtiger werden. Naturheil-verfahren gehören dazu. Auch im digitalen Zeitalter genießen traditionelle Heilverfahren vom Fasten über Massagen bis hin zu Heilpflanzen Vertrauen.

"Naturheilkunde schützt und heilt" ist das Motto des diesjähri-gen Aktionstags, den der Deutsche Naturheilbund ausrichtet. Dass dieses Motto auch in den Köpfen moderner Menschen ei-nen festen Platz hat, belegt die Gesundheitsstudie. Man unter-suchte, wie das digitale Zeitalter die Gesundheitskultur verän-dert. Die Studie unterstützt dabei, auch zukünftig genau die in-novativen Systeme und Lösungen zu entwickeln, die für unse-re professionellen Kunden sowie für Patienten und Kon-sumenten einen deutlichen Mehrwert bedeuten und so den Menschen weiter in den Mittelpunkt stellen. Ein zentrales Studienergebnis: Gesundheitsbewusstsein und Eigenverant-wortung wachsen. 77 % der Befragten der repräsentativen Umfrage sagen, die Verantwortung für die eigene Gesundheit liege vor allem bei jedem Einzelnen selbst. Patienten werden im digitalen Zeitalter zunehmend zu eigenverantwortlichen Gesundheitsmanagern.

Dieses Gesundheitsbewusstsein zeigt sich einerseits in einer Offenheit für technische Möglichkeiten: So wünschen sich 47 % der Befragten, ihre Gesundheitsdaten immer und überall übertragen und verwalten zu können. Genauso hoch ist der Anteil derer, denen technische Innovationen zur ständigen Kontrolle der Gesundheit und Fitness wichtig sind. Andererseits sind die Deutschen sehr offen für alternative Behandlungsmethoden und haben eine ganzheitliche Sichtweise. Etwa zwei Drittel sagen, dass es ihnen wichtig sei, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Ebenso viele wünschen sich ein verbessertes Angebot bei alternativen Behandlungsmethoden. Dass alternative und ganzheitliche Behandlungsmethoden auf dem Vormarsch sind, belegt die Philips Gesundheitsstudie eindeutig. Solche Methoden sind 45 % der Befragten wichtig. 29 % der Befragten geben an, dass sie bevorzugt Naturheilmittel verwenden. Knapp die Hälfte der Deutschen wünschen sich zudem mehr gesundheitliche Angebote, die ihnen Energie für den ganzen Tag geben. Naturheilverfahren, die Selbstheilungskräfte aktivieren und Körper und Geist ins Gleichgewicht bringen sollen, haben sol-che Bedürfnisse im Blick.

Für einen bedeutenden Teil der Deutschen ergänzen sich Technik und Natur im digitalen Zeitalter. Die Studie macht deutlich, dass technische Innovationen gewünscht sind, dass je-doch gleichzeitig der einzelne Mensch mit seinen ganzheitli-chen und individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt jeder Entwicklung stehen muss.

Gesundheitsbewusstsein und Eigenverantwortung wach-sen im digitalen Zeitalter

Ganzheitliche Medizin immer gefragter

Quelle: www.philips.com

elle Gestaltung von Kleidung. Auf Platz zwei folgt aber bereits der eigene Mobilfunktarif, der deutlich attraktiver als z.B. die individuelle Gestaltung von Schuhen oder Kosmetik ist. Von den Verbrauchern, die die jeweiligen Produkte noch nicht indi-viduell konfiguriert haben, wünschen sich 41 Prozent einen selbst gestalteten Mobilfunktarif. Damit liegt Mobilfunk hier sogar an der Spitze, knapp vor Bekleidung und deutlich vor al-len anderen Produktkategorien. Männer bevorzugen eher den Mobilfunktarif, Frauen möchten lieber Kleidung nach ihren persönlichen Bedürfnissen gestalten. Generell ist für drei Viertel der Verbraucher ein individueller Mobilfunktarif sehr wichtig oder wichtig.

Quelle: www.congstar.de

Quelle: "obs/Philips GmbH”

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News des Monats

2 0 0 6 2 0 0 8 2 0 1 0 D u r c h s c h n i t t l i c h e r M o n a t s l o h n 1 0 . 7 2 8 1 5 . 5 7 1 2 0 .8 1 5 D u r c h s c h n i t t l i c h e m o n a t l i c h e Re n t e 2 . 7 7 0 3 . 7 7 1 5 . 1 0 5

News

60 Prozent der Bundesbürger offen für Angebote von Non-Banks

Die Mehrheit der Bundesbürger würde PayPal, ClickandBuy, Apple-Wallet und Co. bereits 1.000 Euro anvertrauen. Auch bei der Geldanlage und bei Krediten zeigen sich die Deutschen offen für die Angebote von FinTechs. So wäre beispielsweise etwa jeder Dritte bereit, einen Kredit von 10.000 Euro oder mehr über alternative Dienstleister aufzunehmen. Obwohl die Bundesbürger der neuen Bankenwelt damit grundsätzlich sehr aufgeschlossen gegenüberstehen, sind sie allerdings bisher nicht wirklich dort angekommen. Denn gleichzeitig vertrauen sie immer noch stark auf die Leistungen der klassischen Banken und legen großen Wert auf Solidität. Zu diesem Ergebnis kommt eine bevölkerungsrepräsentative Studie unter 2.000 Bundesbürgern.

Die Bereitschaft, zu einer Non-Bank zu wechseln, ist im Zah-lungsverkehr etwas höher als bei Anlage- und Kreditgeschäften. Auf einer Skala von 0 (dem klassischen Banking sehr verhaftet) bis 100 (vollkommen offen gegenüber neuen Anbietern) ergibt sich für den Zahlungsverkehr ein Gesamtergebnis von 49 Punkten. Für den Kreditbereich liegt der Wert bei 45 und für den Geldanlagebereich bei 43 Punkten.

Die Bundesbürger wünschen sich eine Mischung aus alter und neuer Bankenwelt. Sie wollen die Bequemlichkeit und Schnelligkeit der FinWebs, aber die Stabilität und Dauer-haftigkeit der klassischen Institute. Dies gilt für alle Altersgruppen und Bildungsschichten gleichermaßen. Die Studie zeigt, dass die oft schon tot gesagten Banken durchaus gute Chancen haben, ihren Platz zu behaupten, zumal sie im Gegensatz zu vielen FinWeb-Konkurrenten auch über große Ressourcen und Erfahrungen verfügen. Aber sie müssen jetzt aktiv werden, sonst fährt der Zug ohne sie ab.

Zwar schwört ein immer größerer Teil der Befragten den Kreditinstituten nicht mehr ewige Treue: Im Zahlungsverkehr schließen nur noch 13 Prozent einen Wechsel zu Non-Banks völlig aus, im Geldanlage- und Kreditbereich sind es 37 Prozent. Es zeigt sich jedoch eine abweichende Tendenz, wenn konkreter bezogen auf einzelne Produkte gefragt wird, inwie-weit eine Wechselbereitschaft vorhanden ist. Immer dort, wo hinter bestimmten Leistungen erkennbar Banken stehen, hal-ten die Bundesbürger ihre Unterstützung auch für notwendig. Auf ihr klassisches Konto bei einer Bank wollen 57 Prozent auf gar keinen Fall verzichten, nur 10 Prozent legen darauf über-haupt keinen Wert mehr.

Quelle: www.cofinpro.de

News

Luxusshopping 2015: Das Netz verbindet - nur Blogger schwächeln

Das Internet ist Marktplatz und Austauschplattform auch für Luxuskäufer. Dort ebnen ihnen zunehmend mobile Geräte neue Wege zur Information über ihre favorisierten Marken und zum Einkauf in Online-Shops.

Die gute Nachricht für den stationären Handel: Von der stei-genden Online-Affinität weitestgehend unberührt bleibt die he-rausragende Bedeutung des Point-of-Sale als realer Ort eines als einzigartig wahrgenommenen Marken- und Einkaufserleb-nisses. Luxuskunden schätzen das Netz vor allem auch als Informationsquelle. Davon profitieren Websites von Luxus-marken und Hochglanz-Magazinen, Blogger hingegen schwä-cheln als Meinungsbildner und können Zeitschriften und Hochglanz-Magazinen nicht den Rang ablaufen. Zu diesem Ergebnis kommt die Digital Luxury Study 2015.

Man hatte dazu zum dritten Mal in Folge nach qualifizierten de-moskopischen Verfahren das Such-, Informations- und Kauf-verhalten von luxusaffinen Konsumenten im Internet analy-siert. Auch wenn die Online-Aktivitäten von Luxuskunden wei-ter an Bedeutung gewinnen, bleibt der Point-of-Sale weiter das Maß der Dinge. Dazu haben die Marktforscher erstmals mithil-fe eines eigenen Analyse-Tools auch die Einprägsamkeit eines Markenerlebnisses gemessen. Luxuskunden bewerten die Begegnung mit ihren Lieblingsmarken an allen Touchpoints positiv. Den Höchstwert erreicht bei ihnen das Fachgeschäft, das drei Viertel aller Käufer mit einem positiven Erlebnis in Verbindung bringen.

Auf der Customer-Journey folgen Luxuskunden ihrer eigenen Roadmap. Sie erweisen sich dabei einerseits als bodenständig und markentreu, probieren aber gerne auch immer etwas Neues aus. Laut der Studie nutzen die Kunden zur Information über Luxus alle ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle und Mediengattungen. Man hat spannende Erkenntnisse gewon-nen, über welche Türöffner und zu welchen Gelegenheiten sich die sogenannten Heavy Käufer ihre Markenwelten erschließen und welche Medien sie dazu gezielt nutzen. Zudem ermöglicht

Seite 3COBUS arktanalysen und Trends

Quelle: "obs/WHITE Communications GmbH/Izabela Habur"

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Trends des Monats

Seite 4COBUS arktanalysen und Trends

die Analyse der Verknüpfung der Online-Shopping-Welt mit dem stationären Handel unter anderem Rückschlüsse darüber, wie idealerweise Future-Stores von morgen und eine zuneh-mend hybride Kundenansprache aussehen müssen. Dabei hät-ten als Touchpoints auch Blogs ein hohes Potenzial, vorausge-setzt sie besinnen sich darauf, was sie in den Augen der Heavy-Käufer glaubwürdig und stark macht.

· Heavy-Käufer = Personen, die in mindestens einer der Kate-gorien Mode/ Schuhe/Accessoires, dekorative/pflegende Kosmetik oder Uhren angegeben haben, dass sie in der Ver-gangenheit bereits regelmäßig oder ausschließlich hoch-preisige Premiummarken erworben haben.

· Light-Käufer = Personen, die in einer der Kategorien Mode/Schuhe/Accessoires, dekorative/pflegende Kosme-tik oder Uhren angegeben haben, dass sie in der Vergangen-heit einmal oder schon öfter hochpreisige Premiummarken erworben haben oder den Kauf planen.

· 71% der Light- Käufer, die Kontakt mit einem Fachge-schäft/ Boutique/ Markenstore hatten, bewerten diesen positiv. (N= 375) 75% der Heavy- Käufer, die Kontakt mit einem Fachgeschäft/ Boutique/ Markenstore hatten, bewerten diesen positiv. (N= 272)

Quelle: www.white.de

Fast drei von vier Deutschen interessieren sich für Haushaltsroboter

Trend

· Roboter soll vor allem staubsaugen und wischen können

· Unverzichtbarstes Haushaltsgerät ist der Kühlschrank

Roboter sind im produzierenden Gewerbe bereits Standard, al-len voran in der Autoindustrie. Aber auch in Privathaushalten halten sie bereits Einzug. 72 Prozent der Deutschen können sich die Anschaffung eines Roboters als Haushaltshilfe vor-stellen. Unter den jungen Deutschen unter 35 Jahren sind es so-gar 85 Prozent. Das sind Ergebnisse einer Umfrage unter 1.000 Bundesbürgern ab 18 Jahren.

Die meisten Roboterinteressierten würden sich vom techni-schen Helfer das leidige Staubsaugen abnehmen lassen (68 Prozent). Jeder Zweite würde den Roboter zum Fußboden wi-schen einsetzen. Etwas weniger sehen darin einen idealen Fensterputzer (47 Prozent). Deutlich weniger Bürger können sich Roboter zum Blumengießen (15 Prozent), zum Aufräu-men (12 Prozent) und als Butler (9 Prozent) vorstellen.

Haushaltsroboter werden aufgrund des technologischen Fortschritts in wenigen Jahren in Deutschlands Privat-haushalten Einzug halten. Selbstfahrende Staubsauger und au-tomatische Fensterputzsysteme gibt es bereits. Der Run auf in-telligente Küchenmaschinen wie den Thermomix zeigt, dass

auch Kochroboter eine Chance haben, sich zu etablieren. Eine wichtige Zielgruppe sind die Senioren von morgen, die in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben möchten. Hier können sich bisher zwar nur zwei Drittel einen Haushaltsroboter vor-stellen - doch wie bei anderen technischen Geräten werden es Kinder und Enkel sein, die solche Neuerungen in dieser Zielgruppe etablieren und Akzeptanz schaffen.

Solange Roboter noch Zukunftsmusik sind, setzen die Deutschen auf altbewährte Haushaltsgeräte. Am wenigsten ver-zichten könnten sie auf ihren Kühlschrank. 35 Prozent der Befragten halten dieses Haushaltsgerät für absolut notwendig.

Kühlschrank beliebtestes herkömmliches Haushaltsgerät

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Trends des Monats

Seite 5COBUS arktanalysen und Trends

Trend

Wie wird unser Arbeitsalltag im Jahr 2035 aussehen?

Blick auf die Themen: Leben, Arbeiten und Kommuni-zieren in der Zukunft

Blick in die Kristallkugel - ein Auszug aus den Prognosen des Reports:

Intelligente Häuser und Wohnungen mit Sensoren, Elektronik und Kommunikationstechnologie, die den Baumaterialien ein-gebettet sind. Essen aus dem 3D-Drucker, bei dem selbst das Kobe-Steak vegan ist. Eine Arbeitswelt, in der sich nicht nur die Aufgabenbereiche, sondern auch die tägliche Arbeits-struktur komplett verändert haben und die Arbeit aufgrund sin-kender Lebenshaltungskosten fast zum Hobby wird.

Auf Basis zahlreicher Studien und Prognosen beschreibt der Report "The Future of Professional Work" den erwarteten Wandel in unserer Arbeitswelt und in unserem täglichen Leben sowie die Erfolgsaussichten von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Schweden im weltweiten Wettbewerb. Zudem werden typische Arbeitsprofile und der beispielhafte Alltag für je eine fiktive Person pro Land beschrieben.

· Gute Nachrichten für gestresste Berufstätige: die Arbeits-last nimmt dank zunehmender Automatisierung und sinkender Lebenshaltungskosten ab, und Arbeitnehmer können sich verstärkt Aufgaben widmen, die sie interessie-ren.

· Unsere Wohnungen werden mithilfe bereits im Baumaterial enthaltener Sensoren und Elektronik mitdenken, die Haus-arbeit erleichtern und uns so mehr Freizeit ermöglichen.

· Auch die meisten Arbeitswege entfallen durch virtuelle Meeting-Optionen und zahlreiche neue Arten zu kommuni-zieren.

· Organisationsstrukturen ändern sich hin zu einem projekt-orientierten Arbeiten in flexiblen Teams, die von jedem Ort aus persönlich oder virtuell zusammenarbeiten können - von zuhause, dem Lieblingscafe oder gemeinsam nutzbaren Co-Working Büros.

Dahinter folgt die Waschmaschine mit 28 Prozent. Unter den Frauen sind es sogar 33 Prozent, unter den Männern dagegen nur 23 Prozent. Elf Prozent würden eher auf Kühlschrank oder Waschmaschine verzichten, aber keinesfalls auf die Kaffeemaschine. Am wenigsten benötigt werden Geschirrs-püler, Backofen (jeweils fünf Prozent), Mikrowelle, Trockner (jeweils drei Prozent) und Bügeleisen (zwei Prozent).

Quelle: www.creditplus.de

· Typische berufliche Profile sind durch die zunehmende Automatisierung beeinflusst: es gibt nicht mehr viele Jobs, die sicherstellen, dass etwas funktioniert und mehr Job-Profile für Menschen, die Prozesse und Produkte verbessern oder Innovationen entwickeln.

· Virtuelle Assistenten stellen die passenden Tools für jede Aufgabe bereit, und auch die Maschine-Mensch-Kom-munikation wird durch spezielle implantierte Interfaces einen Quantensprung machen.

· Organisationen werden um die besten Projektmitarbeiter konkurrieren, wodurch das Markenimage an großer Be-deutung gewinnt, um

die besten Mitarbeiter anzuziehen.

Karl wohnt in Berlin und ist Teil eines Teams, das an der Verbesserung des urbanen Transportsystems arbeitet. Als Spezialist für Blockchain-Technologie, die eine Garantie für si-chere Infrastruktur-Transaktionen bietet, arbeitet er mit sei-nem Team daran, Car-Sharing-Plattformen zu ersetzen, indem die Notwendigkeit für einen Vermittlungsdienst hinfällig wird. Sein Agent in London, der darauf spezialisiert ist, spannende Arbeitsangebote für Profis im Bereich Bitcoin und Blockchain-Technologie zu finden, konnte sehr gute Tagessätze für Karls Arbeit aushandeln, da Karl eine der besten Bewertungen auf CoinedMe7, der weltweiten Business-Plattform für Bitcoin-Spezialisten, hat. Mithilfe von Kyra, sei-ner virtuellen Assistentin, managed Karl jeden Aspekt des Projekts. Wie viele Berufstätige arbeitet er wahlweise zuhause, in Coffee Shops, in Co-Working Büros oder wo immer es ihm gerade am besten passt. Neben der ad-hoc Kommunikation stimmt er sich mit seinen Team-Kollegen auch regelmäßig in holografischen Meetings ab, die im Co-Working Büro durch-geführt werden können.

Insgesamt zeichnet der Report ein sehr positives mögliches Zukunftsszenario, in dem die technologische Entwicklung un-seren Arbeitsalltag spannender und flexibler machen sowie die generellen Lebensumstände der Bevölkerung verbessern könn-te.

Ein typischer Arbeitsalltag 2035 in Deutschland

Quelle: www.otterbox.de; www.publiclink.de

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Trends des Monats

Food-Marken auf Instagram

Trend

Getränke und Healthy Food Marken nutzen Instagram be-sonders effizient

Eine Düsseldorfer Agentur veröffentlicht die erste Studie über "Deutschsprachige Food-Marken auf Instagram". Während der dreimonatigen Auswertungszeit untersuchten Mitarbeiter insgesamt 50 Instagram-Accounts von Marken der Lebensmittelbranche auf die Anzahl der Beiträge und

Abonnenten, auf die Qualität der Themen und Inhalte sowie auf Likes und Kommentare. Zusätzlich beantworteten die teil-nehmenden Unternehmen einen Fragebogen.

Die Ergebnisse zeigen, dass ein Mehrwert für den Nutzer ele-mentar wichtig ist. Noch haben nicht alle Marken erkannt, dass nur so Reichweite und Interaktionsrate gesteigert werden. Besonders erfolgreich sind Getränkemarken und Marken für gesundheitsbewusste Konsumenten. Starke Themen für Lebensmittel bei Instagram sind Rezeptideen, Tipps zum Produkt oder auch kreative und lustige Produktbilder. Gepostet wird meist in einem 14-tägigen Rhythmus; einige veröffentli-chen sogar wöchentlich ihre Beiträge. Die besonderen Trends sind zum einen die markeneigene Nutzung der Kom-mentarfunktion, um Hashtags zu platzieren. Zum anderen kom-men vermehrt Emojis in Beschreibungen, Kommentaren und sogar als Hashtags zum Einsatz.

Quelle: www.wakeup-communications.de

Trend

Fernsehnutzung in Europa erreicht Spitzenwert

Zum 22. Mal veröffentlicht IP Network, die internationale Vermarktungstochter der RTL Group, in ihrer Studie "Te-levision International Key Facts" Zuschauerzahlen des Vorjahres, Entwicklungen und Programmtrends. In Europa erzielt die Fernsehnutzung 2014 mit 3 Stunden und 57 Minuten einen neuen Spitzenwert. Weltweit liegt der TV-Konsum bei 3 Stunden und 13 Minuten.

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Thema des Monats

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Thema

Szenarien für Chinas Weg ins Jahr 2020

· Chinas strukturelle Probleme gefährden die magische BIP-Wachstumsschwelle von sieben Prozent

· Die Auswirkungen auf unser Wachstum sind signifikant

· Vier Szenarien: "Stagnation", "Wachstum auf Pump", "neue Normalität" oder "neues Wachstum"

· Unternehmen müssen sich auf einen Umbruch einstellen

Chinas Wirtschaftsdaten sind zurzeit ernüchternd: Die Exporte, die zwischen 2000 und 2013 noch mit jährlichen Wachstums-raten von 18,9 Prozent in die Höhe schnellten, legten 2014 nur noch magere 6,1 Prozent zu; in der ersten Jahreshälfte 2015 wa-ren es sogar gerade mal 0,9 Prozent. Wichtige inländische Indikatoren wie das Volumen des Schienenverkehrs (minus 10,1%) oder die Zahl der Neubauprojekte (minus 15,8%) sa-cken ab. Damit ist auch die magische Wachstumsschwelle von sieben Prozent für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Gefahr. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie .

China steht im Augenblick für alle Elemente, die wir mit Ungewissheit verbinden: Die Entwicklungen dort sind viel-schichtig und nicht eindeutig interpretierbar, die Prognosen sind widersprüchlich.

Die Autoren haben eine Reihe von strukturellen Problemen ana-lysiert, die China dringend in den Griff bekommen muss: Eines davon ist die stark gestiegene Überschuldung von Staat, Unternehmen und Privathaushalten. 2014 betrug sie 25 Billionen US-Dollar. Das ist 25-mal so viel wie im Jahr 2000 und entspricht 282 Prozent des BIP - doppelt so viel wie noch

Chinas große Herausforderungen

Die Fernsehbegeisterung in Europa erreicht 2014 neue Höhe-punkte: Rund 276 Millionen Europäer sitzen allabendlich um 21.15 Uhr vor den Bildschirmen. Mit 237 Minuten liegt die durchschnittliche tägliche TV-Nutzung in Europa so hoch wie nie (2013: 234 Min.). Rumänien steht mit 340 Minuten bereits im dritten Jahr an der Spitze, gefolgt von Serbien (304 Min.) und Portugal (296 Min.). Den größten zeitlichen Zuwachs ver-zeichnet Polen mit 13 zusätzlichen Minuten und insgesamt 260 Minuten Fernsehzeit pro Tag. Die Fernsehnutzung in Deutschland liegt wie auch 2013 bei 221 Minuten. Mit 193 Minuten stabilisiert sich die weltweite durchschnittliche Sehdauer der Erwachsenen auf hohem Niveau (2013: 194 Min.). Die Fernsehzeiten in Nordamerika (277 Min.), dem mitt-leren Osten (269 Min.), Europa (250 Min.), Südamerika (213 Min.) und Afrika (196 Min.) liegen über dem weltweiten Durchschnitt, die in Asien (161 Min.) darunter.

Die großen Sportereignisse, die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien und die olympischen Winterspiele in Russland, mobi-lisieren 2014 Zuschauermassen. Das WM-Finale Deutsch-land-Argentinien verfolgten laut Fifa-Schätzungen eine Mil-liarde Zuschauer vor dem Fernseher und auf den öffentlichen Großbildleinwänden. In Deutschland brach das Endspiel eben-falls alle Zuschauerrekorde: Mit fast 35 Millionen und einem Marktanteil von 86 Prozent wurden nie zuvor mehr Menschen vor den Fernsehgeräten gemessen - nicht mit eingerechnet die Public Viewer. In anderen großen Fernsehmärkten wie China oder den USA lockten wieder nationale Großereignisse die Menschen vor die Bildschirme: 210 Millionen Chinesen sahen das CCTV Spring Festival, die Show zum chinesischen Neujahrsfest und 113 Millionen Amerikaner fieberten beim Super Bowl mit.

Erwartungsgemäß sind 58,1 Prozent der Top 20 Programme Sportevents, gefolgt von Unterhaltung (16,1%), Fiction (13,3%) und Information (11,6%).

Der Trend zu Mobilgeräten geht weiter: Jeder Europäer hat (mindestens) ein Mobiltelefon (135%); zwei Drittel (67%) ver-fügen bereits über ein Smartphone (2013: 53%). In Estland, Dänemark und Finnland liegt die Smartphone-Verbreitung bei über 100 Prozent. Knapp jeder fünfte Europäer (17%) hat ein Tablet in seinem Besitz (2013: 10%). Die höchste Tablet-Dichte findet sich in Großbritannien (42%) und der Schweiz (36%). Die deutsche Ausstattung mit Mobilgeräten - 73 Prozent Smartphones und 27 Prozent Tablets - ist im europäi-schen Vergleich überdurchschnittlich. Mit der Gerätever-breitung steigt auch der Trend, Video auf den mobilen Bildschirmen anzuschauen.

2014: Sportjahr mit Zuschauergarantie

Trend zu Mobilgeräten und mobilem Schauen

Quelle: www.ip-network.com; www.mediengruppe-rtl.de

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Thema des Monats

COBUS arktanalysen und Trends Seite 8

peln. Die chinesische Regierung plant unter anderem, die Pri-vatisierung vor allem im Banken-, Energie- und Eisenbahn-sektor voranzutreiben und das Unternehmertum auf Klein- und Kleinstunternehmerebene zu fördern.

Im ersten Szenario werden die Reformen des neuen Fünfjahresplans nicht vollständig umgesetzt und auch das glo-bale Wachstum bleibt zu schwach, um die chinesische Wirtschaft zu stützen. In diesem "Stagnations"-Szenario müss-te China an drei Fronten kämpfen: Wirtschaftlich herrscht Flaute, die Überschuldung steigt weiter und die strukturellen Probleme bleiben ungelöst.

Das zweite Szenario beschreibt eine "Stabilität auf Pump", die dem Land zwar ein anhaltendes Wachstum von über sieben Prozent bescheren würde, nicht aber die strukturellen Probleme löst. Mittelfristig hätte dieses Szenario denselben Effekt wie das erste.

Vielversprechender ist das dritte Szenario, das sich an Aussagen des chinesischen Präsidenten Xi Jinping anlehnt, der angesichts niedrigerer Wachstumsraten von einer "neuen Normalität" spricht. Dieses Szenario setzt darauf, dass die Reformen des Fünfjahresplans rechtzeitig und erfolgreich um-gesetzt werden und China sich an niedrigere Wachstumsraten gewöhnt. Das vierte und optimistischste Szenario mit dem Titel "neues Wachstum" weckt die Aussicht auf eine Rückkehr zu Wachstumsraten von über sieben Prozent. Dieses Szenario beruht auf der Annahme eines schnellen globalen Wirtschaftswachstums verbunden mit der Umsetzung der weit-reichenden politischen Reformen in China.

Welches der vier Szenarien sich bewahrheiten wird, lässt sich

Vorbeugen ist besser als heilen

vor acht Jahren. An zweiter Stelle nennt die Studie die Überkapazitäten in der Industrie, eine Folge von Überinvestitionen. Noch vor zehn Jahren lasteten chinesische Unternehmen ihre Fabriken zu 90 Prozent aus, heute sind es nur noch 60 Prozent. Auch demografisch gesehen hat China einen Wendepunkt erreicht: Die Ein-Kind-Politik, die als so genannte "demografi-sche Dividende" Chinas rasantes Wachstum der vergangenen Jahrzehnte mit ermöglicht hat, kehrt sich allmählich ins Negative um: Die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter sinkt seit 2012 rapide. Schätzungen zufolge wird die chi-nesische Erwerbsbevölkerung bis 2050 um 220 Millionen Menschen schrumpfen.

Seit 1978 ist das chinesische BIP pro Jahr infla-tionsbereinigt um satte 9,85 Prozent pro Jahr ge-wachsen. Viele andere Regionen, auch Europa, haben davon profitiert. Seit 2010 hat sich das chi-nesische Wachstum jedoch deutlich verlang-samt; der IWF rechnet gegenwärtig sogar mit einem Rückgang unter die Schwelle von sieben Prozent. Diese markiert einen Kipppunkt: Der chinesische Premierminister Li Keqiang hält sieben Prozent BIP-Wachstum für notwendig, um jährlich zehn Millionen Jobs zu schaffen und die Arbeitslosenrate in den Großstädten auf rund vier Prozent zu halten.

Für die Weltwirtschaft gilt ähnliches: China ist für die Volkswirtschaften weltweit von zentraler Bedeutung. Wenn der chinesische Wachstumsmotor ins Stocken gerät, könnte sich der bisher positive Impuls auf die anderen Länder sehr schnell ins Negative umkehren. Zwei Jahrzehnte lang war China, dessen BIP fast dreimal so schnell wie die Welt-wirtschaft wuchs, für 40 Prozent des globalen Wirtschafts-wachstums verantwortlich. Allein die europäischen Exporte nach China sind in den vergangenen fünf Jahren um 164 Milliarden Euro gestiegen; China ist damit zum zweitwichtigs-ten Handelspartner Europas aufgestiegen. Die Experten gehen daher auch davon aus, dass ein Rückgang des chinesischen Wachstums auf fünf Prozent das Wachstum Deutschlands um 0,8 Prozentpunkte schwächen würde. Angesichts der zentralen Stellung Deutschlands müssten andere Länder Europas mit ei-nem Dominoeffekt ähnlicher Größenordnung rechnen.

Die Experten entwerfen in ihrer Studie vier mögliche Zukunftsszenarien. Sie setzen dabei auf den bisher bekannten Details zu Chinas neuem Fünfjahresplan auf: Automatisierung, Digitalisierung, neue Produktionsprozesse, E-Mobilität, Res-sourceneffizienz und moderne Dienstleistungen sollen die res-sourcenintensive Industrialisierung ablösen. Ausbildungs-kampagnen sollen die Arbeitsproduktivität verbessern und das Pro-Kopf-Einkommen bis 2020 auf 12.000 US-Dollar verdop-

Magische Wachstumsschwelle von sieben Prozent ist in Gefahr

Vier Szenarien für die Entwicklung bis 2020

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Zeitgeist Studie 3.0 "We-Mobility”

Studie

Das Netzwerkprinzip Mobilität: Aus "deins" und "meins" wird "unser”

Das Automobil - ein soziales Grundbedürfnis

· Mobilitätsservice "Sharing": Teilen statt Besitzen könnte für Millennials als Alltagsprinzip in Form von Mitfahrgele-genheiten oder Carsharing funktionieren.

· Die Mobilität anderer pragmatisch nutzen: 38 Prozent der Millennials, die kein eigenes Auto besitzen, suchen sich jemanden, der sie fährt. 30 Prozent leihen es sich von Familienangehörigen.

· Praktische Ansprüche an das vernetzte Auto: Übermittlung von Ölstand, Reifendruck und die automatische Parkplatz-suche sind wichtige Features für Millennials; 66 Prozent legen jedoch großen Wert auf Datenschutz.

· Beim autonomen Fahren überwiegt bislang noch Skepsis: 53 Prozent der Millennials empfinden autonomes Fahren als zu riskant.

Fokus dieser neuesten Befragung der so genannten Millennials, also der Generation der 18- bis 34-Jährigen, ist die Frage nach der Relevanz der Mobilität in der und für die Gesellschaft.

Die Generation der heute 18- bis 34-Jährigen teilt sich nicht nur das Auto, sie teilt vor allem auch gern Wissen und Erfahrungen. Denn gemeinsam fühlen sie sich stärker, schnel-ler und besser, und dafür vernetzen sie sich - auch generations-übergreifend. Für "We-Mobility: Eine Trendstudie über Millennials und die Bedeutung der Mobilität für die Gemeinschaft" wurden erneut 2.000 Konsumenten (darunter rund 1.000 Millennials) befragt. Die Studie baut auf der ersten Automotive Zeitgeist Studie aus dem Jahr 2013 auf, die die Einstellung der Millennials zur Mobilität aufzeigte, sowie der zweiten Befragung, die in 2014 Erwartungen der Millennials auf die Mobilität der Zukunft untersucht hatte.

Die Ergebnisse der Automotive Zeitgeist Studie 3.0 machen deutlich, dass das Automobil nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert bei den Millennials einnimmt. 65 Prozent der jun-gen Erwachsenen besitzen mindestens ein Auto. Dieses wird zunehmend mit anderen geteilt, 8 Prozent etwa teilen es inner-halb der eigenen Familie. Somit besitzen 73 Prozent minde-stens ein Auto oder haben regelmäßig eines zur Verfügung. Ob mit der Familie, Freunden oder Fremden - solange man un-kompliziert und kostengünstig von A nach B kommt, ist fast je-des Sharing-Modell willkommen. Mobil zu sein, empfinden 28 Prozent sogar als soziales Grundbedürfnis und notwendig, um im Beruf erfolgreich zu sein. Im Vergleich: Dieser Meinung sind von den 35- bis 54-jährigen Befragten nur 22 Prozent und von den 55-Jährigen und Älteren nur 18 Prozent. Im Alltag ist das Auto für 44 Prozent der Millennials das haupt-

nicht vorhersagen, alle Szenarien sind gleich wahrscheinlich. Die Experten empfehlen der europäischen Politik und Wirtschaft daher, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Dabei stehen ihnen verschiedene Möglichkeiten offen. Zunächst können sie Chinas Bemühungen um einen einfache-ren Marktzugang für ausländische Unternehmen unterstützen. Eine Benachteiligung ausländischer Marktakteure macht es China nicht gerade leichter, seine Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen. Zweitens ist es im Interesse Europas, ein Freihandelsabkommen mit China auszuhandeln. Zwar gab es seit November 2013 einige Fortschritte beim Investitions-schutzabkommen CAI, doch nach wie vor sind die Bedingungen für Joint Ventures genauso ungeklärt wie die Liste der Investitionen, von denen ausländische Firmen ausge-schlossen sind.

Drittens sollte Europa andere Wachstumschancen erschließen. Jedes Prozent Wachstum, das wir woanders gewinnen, redu-ziert unsere Abhängigkeit von einem ungewissen China. Die Themen dafür sind bekannt: So könnte ein schneller Abschluss der TTIP-Verhandlungen in Europa rund 120 Milliarden Euro an Synergie- und Wohlfahrtsgewinnen freisetzen. Das allein würde viele der negativen Bremseffekte eines schwachen chi-nesischen Wachstums kompensieren. Außerdem sollte Europa die Vorteile des gemeinsamen Binnenmarkts stärker nutzen und mehr in seine Infrastruktur investieren.

Auch die europäischen Unternehmen sind gut beraten, sich ihre Optionen offen zu halten, indem sie die Szenarien im Blick behalten und entsprechend planen. Da man aktuell keines der Szenarien ausschließen kann, macht es Sinn, alle vier auf ihre unternehmenspolitischen Auswirkungen zu analysieren. Unternehmen sollten daher ihr China-Engagement auf mögli-che Auswirkungen der Szenarien überprüfen und intelligente Strategien für den Umgang damit entwickeln.

Ein "Weiter so wie bisher" wird jedenfalls nicht funktionieren: Selbst wenn wir optimistisch sind und davon ausgehen, dass Chinas neuer Fünfjahresplan gelingt und unser "neues Wachstum"-Szenario wahr wird, ändert das die Lage für euro-päische Unternehmen deutlich: Denn dann werden sie in kur-zer Zeit neue chinesische Konkurrenten haben und die Zahl der chinesischen Weltmarktführer wird stark ansteigen.

Quelle: www.rolandberger.de

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sächlich genutzte Verkehrsmittel, gefolgt von zu Fuß gehen, dem öffentlichen Personennahverkehr und dem Fahrrad. Damit ist das Auto für diese Zielgruppe sowie für die Gesamt-bevölkerung nach wie vor mit Abstand das Verkehrsmittel Nummer eins. An mindestens fünf Tagen pro Woche ist es für viele sogar ein täglicher Begleiter.

Mobil zu sein ist für Millennials ein Garant für ein vielseitiges, flexibles und soziales Leben. 57 Prozent sagen, dass ihnen ge-meinsame Fahrten mit Freunden viel Spaß machen - signifi-kant mehr als in der Generation 55plus (47 Prozent). Für 53 Prozent ist das Automobil unerlässlich, um jederzeit zu Freunden fahren zu können. Das Auto ist auch ein Ort der Kommunikation, jeder Dritte nutzt die Fahrt für Gespräche mit dem Partner oder Freunden (33 Prozent).

Längst werden Fahrzeuge generationenübergreifend, in der Familie wie privat, geteilt - so profitieren die verschiedenen Altersgruppen perfekt voneinander, was zudem die eigene Mobilität vereinfacht. Auch Bequemlichkeit steht hier im Fokus: Wer kein eigenes Auto besitzt, fragt jemanden, ob er ihn fährt (38 Prozent). Oder er leiht es sich von seinen Eltern, Großeltern, von Tante oder Onkel (30 Prozent), bzw. von Freunden, Bekannten oder Geschwistern (13 Prozent). Doch nicht nur aus pragmatischen Gründen, sondern auch der Gemeinschaft wegen sind den Millennials mobilitätsbezogene Aktivitäten mit Personen aus anderen Generationen wichtig: Nach “Essen gehen”, zu Hause gemütlich entspannen und Fernsehen zählen dazu auch Ausflüge (55 Prozent), sich mit Freunden oder Bekannten treffen (52 Prozent), Ausflüge mit dem Auto (50 Prozent), Urlaubsreisen (45 Prozent) oder Städtetrips (36 Prozent).

Generationen-Carsharing: 30 Prozent teilen das Auto mit der Familie

Teilen sich mehrere Generation gemeinsam ein Auto, muss dieses aus Sicht der Millennials al-lerdings eine gewisse Ausstattung bieten, um den Ansprüchen der verschiedenen Altersgrup-pen gerecht zu werden: Eine möglichst einfache, intuitive Bedienung betonen 75 Prozent. Navigationssysteme mit Echtzeit-Verkehrsin-formationen finden 74 Prozent wichtig, und im-merhin 73 Prozent legen Wert auf eine hohe Flexibilität im Innenraum. Weitere Kriterien sind Geräumigkeit (73 Prozent) und übersicht-lich angeordnete Bedienelemente, die aller-dings auf das Allernötigste beschränkt sein soll-ten (67 Prozent). Diese Aspekte stehen nicht nur bei den älteren Befragten im Vordergrund. Auch die jungen Fahrer mögen es gern bequem, simpel und strukturiert. Für 63 Prozent der Millennials ist das Auto als wichtiger Mobili-tätsbaustein Mittel zum Zweck, in erster Linie muss es praktisch und zweckmäßig sein.

Das kommerzielle Carsharing ist im Vergleich zu 2014 weitaus bekannter und beliebter geworden. Hochgerechnet auf die 18- bis 34-Jährigen in Deutschland nutzen knapp 1,7 Millionen Millennials Carsharing-Angebote. 2014 waren es noch 1,5 Millionen. Somit nutzt inzwischen jeder zehnte Millennial, der kein eigenes Auto besitzt, Carsharing-Angebote (gut 10 Prozent) - das sind deutlich mehr als bei den 35- bis 54-Jährigen (5 Prozent) und in der Altersgruppe 55plus (3 Prozent).

Inzwischen kennen 68 Prozent der Millennials Carsharing-Angebote, bei denen man Autos an festgelegten Stationen an-mietet und zurückgibt, ohne diese jedoch bislang genutzt zu ha-ben (nur 6 Prozent von ihnen nutzen diese bereits). Fast genau-so viele (67 Prozent) kennen Free Floating Carsharing, ohne dieses bislang ausprobiert zu haben. Hier liegt die Nutzung bei 7 Prozent. Am weitesten verbreitet sind derzeit Angebote für Mitfahrgelegenheiten, wo man sich zumindest gemeinsame Autofahrten teilt: 22 Prozent sind bereits Nutzer dieser Angebote.

Wie sehr der Sharing-Gedanke das Mobilitätsverständnis der Millennials prägt, zeigt sich daran, dass sechs von zehn Millennials glauben, "Teilen statt Besitzen" könnte als Alltagsprinzip bei Mitfahrgelegenheiten (62 Prozent) und bei Parkplätzen/Pkw-Stellplätzen (60 Prozent) funktionieren. Für jeweils 44 Prozent gilt das auch für Autos und Fahrräder - wo-mit sie das als fast so selbstverständlich erachten wie bei Werkzeugen (51 Prozent) und Büroräumen (46 Prozent). 43 Prozent wären zumindest gelegentlich bereit, ihr Auto mit ande-ren zu teilen, unter bestimmten Voraussetzungen wären 22 Prozent sogar regelmäßig oder jederzeit dazu bereit. Beim Sharing als Konsumprinzip eignet sich also kaum etwas besser als Mobiliätsservices.

Carsharing prägt das neue "Wir-Gefühl"

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StudieFür das Carsharing generell sprechen aus der Sicht der Millennials ganz pragmatische Vorteile wie Kostenersparnis (61 Prozent), Umweltschutz (43 Prozent), eine höhere Flexibilität sowie eine geringere Abhängigkeit von öffentli-chen Verkehrsmitteln (je 37 Prozent).

Wenn es darum geht, was Autos bieten müssen, um den Stadtverkehr weniger stressig zu gestalten, steht der eher be-scheidene Wunsch nach einer Klimaanlage bei 73 Prozent ganz im Vordergrund. Dafür scheint den Millennials ein problemlo-ses und stressfreies Navigieren im Großstadtdschungel wichti-ger geworden zu sein: Während in der Automotive Zeitgeist Studie 2014 nur 54 Prozent ein Navigationssystem als wichti-ges Feature angaben, sind es in diesem Jahr bereits 62 Prozent. Auch Echtzeitempfehlungen zur Umfahrung von Baustellen oder Staus wünschen sich nun 49 Prozent, im Vergleich zu 41 Prozent im Jahr 2014.

Digital vernetzte Autos sollten aus Sicht der jungen Erwach-senen vor allem technische Fahrzeugdaten wie den Ölstand und Reifendruck übermitteln, um Autos sicherer zu machen (40 Prozent). Zudem sollten sie Systeme bieten, die abhängig von der Verkehrslage und verfügbaren Verkehrsmitteln Vorschläge zur optimalen Mobilität machen, um am schnell-sten ans Ziel zu kommen (34 Prozent).

Beim autonomen Fahren überwiegen bislang noch Bedenken die Akzeptanz. Nur jeder Dritte fände Autos ideal, die für kurze, konstante, sich wiederholende Strecken lernfähig sind und die-se auf Wunsch selbständig bewältigen (34 Prozent). Nur drei von zehn Millennials sind überzeugt, autonom fahrende Fahrzeuge würden den Straßenverkehr stressfreier und siche-

Mit dem vernetzten Auto stressfrei durch den Stadtverkehr

rer machen (31 Prozent).

Zwar möchten drei von zehn Millennials ein Auto, das eine Erweiterung ihres vernetzten Lebens ist, und in dem sich alle ihre Geräte problemlos integrieren lassen und zusam-menspielen (34 Prozent), gleichzeitig möchten sie aber si-cher unterwegs sein: 66 Prozent der Millennials ist der Schutz ihrer Daten und der Privatsphäre bei technischen Systemen im Auto sehr wichtig.

Hätten die Millennials heute fünf Wünsche bei der "Mobi-litäts-Fee" frei, dann sollten Ampeln individuelle Grün-phasen ermöglichen, sobald die Strecke frei ist (67 Prozent). Weiterhin äußerten sie den Wunsch nach kosten-losen Ladestationen für E-Autos (55 Prozent). Für 51 Prozent könnte in Zukunft die automatische Parkplatz-suche Realität werden, und 47 Prozent träumen von einer automatischen Verkehrssteuerung in Echtzeit. Außerdem wünschen sich 43 Prozent Mobilitätssysteme, die für eine schnellere, reibungslose Mobilität mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln sorgen.

Mehr Flexibilität im Verkehr der Zukunft erwünscht

Quelle: www.ford.de

Online-Audio-Anbieter erwarten weiterhin deutliches Werbewachstum

Einheitliche Reichweitenmessung verbessert Vermarktungsmöglichkeiten

Die Nutzung von Online-Audio-Angeboten über mobile End-geräte wächst kontinuierlich. Wichtigster Faktor für eine wei-terhin positive Marktentwicklung sind bessere Mobilfunk-tarife. Als wesentlicher Treiber der Werbenachfrage, die sich bis 2017 verdoppeln soll, wird eine einheitliche Reichweitenmessung gesehen. Das sind zentrale Ergebnisse des Webradiomonitors 2015, den man im Auftrag der BLM und der Fokusgruppe Audio im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) erstellt hat.

Die Anzahl der Online-Audio-Angebote ist in Deutschland im Vergleich zum vergangenen Jahr weiter gestiegen und nähert sich mit 9.792 Angeboten der 10.000er Marke. Gleichzeitig wächst die Nutzung von Online Audio über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Derzeit erfolgt bereits ein Drittel der Abrufe von Online-Audio-Angeboten über mobile Endgeräte (36 Prozent). Für 2017 wird erwartet, dass es fast zwei Drittel sein werden (62 Prozent). Neben mobilen Apps se-hen die befragten Experten auch online-fähige Autoradios als wichtigen Treiber der Entwicklung.

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Begrenztes Datenvolumen in Mobilfunkverträgen behin-dert Entwicklung von Online-Audio

Deutlicher Umsatzschub der Online-Audiowerbeerlöse er-wartet

Wichtigste Faktoren für eine weiterhin positive Marktent-wicklung sind neben einer besseren Netzinfrastruktur vor al-lem bessere Mobilfunktarife: 82 Prozent der Befragten wün-schen sich mehr/bessere Flatrates für mobiles Breitband, gut drei Viertel (77 Prozent) eine weitere Verbreitung von LTE und 71 Prozent eine Verbreitung von mobilem Breitband über WLAN. Acht von zehn Befragten (81 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass begrenztes Datenvolumen in Mobilfunk-verträgen die Entwicklung der mobilen Nutzung von Online-Audio-Angeboten erheblich behindert.

Bei der Schnelligkeit des stationären und mobilen Internets rutscht Deutschland immer mehr in die Mittelmäßigkeit. Um die Wachstumschancen im mobilen Bereich nutzen zu können, sind die Online-Audio-Anbieter auf eine leistungsfähige Infrastruktur angewiesen. “Hier ist auch die Politik gefragt", sagt Rainer Henze, Vorsitzender der Fokusgruppe Audio im BVDW.

Angesichts der zunehmenden Bedeutung des mobilen Internets für die Nutzung von Online-Audio-Angeboten müs-sen auch die Mobilfunkanbieter Rahmenbedingungen schaf-fen, die das Radio stärker unterstützen.

Die Mehrheit (52 Prozent) der werbefinanzierten Anbieter ver-zeichnete 2014 eine spürbar erhöhte Werbenachfrage. 83 Pro-zent der Anbieter mit mindestens 10.000 Euro Werbeumsatz

verzeichneten sogar eine deutliche Steigerung der Nachfrage. Bis 2016 erwarten die Anbieter eine Verdoppelung des Werbemarktvolumens im Vergleich zu 2014 (+106 Prozent). Während 56 Prozent der Hobby-Anbieter ausschließlich auf Eigenvermarktung setzen, liegt der Anteil bei professionellen Anbietern bei lediglich 27 Prozent. Fast drei Viertel (73 Prozent) der Anbieter erwarten durch eine einheitliche Reichweitenmessung eine Verbesserung der Vermarktungs-möglichkeiten; im Vorjahr lag dieser Wert bei 55 Prozent. Gut ein Drittel (34 Prozent) der professionellen Online-Audio-Anbieter arbeiten kostendeckend, bei Hobby-Anbietern liegt der Anteil bei 20 Prozent.

Im Vergleich zu 2014 sehen deutlich mehr Anbieter eine wach-sende Bedeutung der Sender-Hörer-Interaktion über Social Media (68 Prozent; 2014: 50 Prozent). Bei den für Online-Audio-Angeboten genutzten Interaktionsplattformen liegt Facebook (87 Prozent) vor Twitter (52 Prozent). Musik-streaming-Dienste wie Spotify oder Deezer haben nach Auffassung der Mehrheit der Anbieter (52 Prozent) einen posi-tiven Einfluss auf den gesamten Online-Audiomarkt. Online-Audio-Angebote bieten vor allem eine vielfältige Musik-auswahl auf zielgruppenspezifischen Kanälen - Simulcast-Anbieter setzen darüber hinaus auf Wortbeiträge, Infos, Comedy und Sport.

Plattformen für die Sender-Hörer-Interaktion werden zu-nehmend relevanter

Quelle: www.blm.de; www.bvdw.org

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· Für 85 Prozent der Teilnehmer sind Apps eine Schlüssel-technologie auf dem Weg zu einer erfolgreichen Digitalisie-rung.

Studie

Mobile Apps sind der Schlüssel zur Digitalisierung

Unternehmen nutzen Potenzial aber nicht

Unternehmen in Deutschland müssen sich mehr um ihre mobi-len Apps kümmern. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie. Ansonsten laufen sie Gefahr, Nutzer zu frustrieren und Investitionen zu verschwenden.

Die große Mehrheit der Entscheidungsträger von Unter-nehmen in Deutschland (83 Prozent) glaubt, dass mobile Apps für eine erfolgreiche Digitalisierung wichtig sind. Zur Ent-wicklung erfolgreicher Apps sind jedoch passende Strukturen und Abläufe erforderlich. Die gibt es bisher aber nur in sehr we-nigen Unternehmen. Das zeigt eine Studie, für die knapp 2.000 Entscheider aus neun Branchen in 15 Ländern befragt wurden. In Deutschland machen sich zum Beispiel nur 50 Prozent der Befragten die Mühe, Apps schon während der Entwicklung mit Hilfe von Anwender-Feedback zu testen. Und nach dem Launch verwendet nur ein gutes Drittel (37 Prozent) Tools zur Analyse des Nutzerverhaltens.

Von den Befragten gaben 84 Prozent an, dass ihre Kunden gute mobile Apps wollen. Gleichzeitig glauben 57 Prozent der Entscheidungsträger in deutschen Unternehmen, dass sich mo-bile Apps für Geschäftszwecke nicht effektiv absichern lassen. Und nur 35 Prozent der Firmen haben ein Crash Reporting, das Abstürze an die Entwickler meldet. Unternehmen müssen sich viel stärker um ihre Apps kümmern. Sonst verschenken sie viel Geschäftspotential. Um von Apps wirklich zu profitieren, müssten Unternehmen sie vor dem Launch rigoros testen und danach konsequent weiter pflegen. Damit sei nicht nur das best-mögliche Nutzererlebnis, sondern auch die Sicherheit der Daten gewährleistet.

Für 28 Prozent der Befragten sind Abstürze und andere Softwarefehler eine große Herausforderung. Nach dem Launch suchen und reparieren aber nur 55 Prozent der Unternehmen aktiv Fehler in ihren Apps. App-Management sorgt dafür, dass sich Leistung und Nutzererlebnis einer App mit der Zeit nicht verschlechtern. Dadurch sinkt nicht nur das Frustrationspotenzial für Anwender, sondern auch die Zahl möglicher Sicherheitslücken. 46 Prozent der Umfrageteil-nehmer halten die Möglichkeit von Datenverlust oder -dieb-stahl für ein zentrales Problem mobiler Apps.

Zu viele Unternehmen machen sich nicht die Mühe, ihre Apps nach dem Launch weiter zu verbessern. So laufen die Firmen Gefahr, ihre bereits getätigten Investitionen zu verschwenden.

Gleichzeitig gehen Entscheidungsträger in Unternehmen wei-ter davon aus, dass Apps einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leisten können, etwa durch das Erschließen neuer Geschäftsfelder:

· 83 Prozent glauben, dass mobile Apps die dominierende Nutzeroberfläche der Zukunft sein werden.

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Studie

Kreative und Perfektionisten, Kontaktfreudige und Engagierte

Studie zeigt, zu welchen Stresstypen die Deutschen gehören

Die Präsentation braucht noch den letzten Schliff, die Chefin steht schon in der Tür und die beste Freundin wartet auf einen Rückruf. Wie wir jetzt reagieren, ob wir uns gestresst fühlen oder ruhig bleiben, hängt ganz wesentlich davon ab, welcher Stresstyp wir sind. Denn mögliche Stresssituationen werden unterschiedlich bewertet. Das ergab eine repräsentative Studie zum Thema Stress im Auftrag der Coca-Cola light Initiative

· Und knapp vier von fünf Befragten (78 Prozent) halten unternehmensinterne Apps für einen wesentlichen Bestand-teil ihrer Organisation

Umso erstaunlicher ist es, wie steinig sich der Weg zur optima-len Nutzung dieser Technologie in vielen Unternehmen er-weist: Apps für mehr Produktivität nutzen in Deutschland zum Beispiel weniger als die Hälfte der befragten Firmen (45 Prozent), bei Vertriebs-, Service- oder Informations-Apps für Kunden im B2B- oder B2C-Bereich ist der Anteil noch kleiner (42 Prozent). Apps für interne Zusammenarbeit oder Weiterbildung gibt es sogar nur bei jedem vierten Unternehmen (26 Prozent). Immerhin plant hier aber mehr als ein Drittel (34 Prozent), eine solche App innerhalb der nächs-

"Hör auf dein Herz". Mit der Initiative macht sich das Unternehmen seit 2011 für die Herzgesundheit von Frauen stark und weist aktuell auf die Folgen von dauerhaftem Stress auf die Gesundheit hin.

Die neue "Hör auf dein Herz"-Studie zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen (54 Prozent) zum Stresstyp des "Perfektionis-ten" gehört. Dieser stolpert im Alltag häufig über den zu hohen

ten zwei Jahre einzurichten.

Apps sind das Werkzeug, mit dem Unternehmen in Echtzeit auf ihre Daten zugreifen und Entscheidungen treffen können - ganz egal, ob es dabei um Fertigungsprozesse, virtuelle Zusammenarbeit oder den Kontakt zum Kunden geht. Die Leistung einer App und das Nutzererlebnis sind deshalb wich-tiger als je zuvor. CEOs mit einer Digitalisierungsagenda müs-sen das Thema jetzt zur Chefsache machen.

Quelle: www.accenture.de

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Anspruch an sich selbst. Unter den Frauen kennen sogar fast zwei Drittel der Befragten (59 Prozent) diese überhöhten Erwartungen, die in der Folge Stress auslösen. Angst vor Fehlern spielt dabei eine entscheidende Rolle. 36 Prozent der Befragten sagen, dass sie ihre To Dos stets mit Bravur meistern wollen - und sich selbst dafür ordentlich Druck machen.

Während die Deutschen mit sich selbst oft (über)kritisch sind, greifen sie anderen gern unter die Arme. Ein schöner Charakterzug, denn helfen tut gut. Aber nur, wenn man es rich-tig anpackt - sonst steigt der Stresspegel! Die "Hör auf dein Herz"-Studie: Jeder zweite Deutsche (49 Prozent) hilft ande-ren auch dann, wenn er selbst eigentlich schon mehr als genug auf dem Zettel hat. 41 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen sagen, dass sie sich in solchen Situationen gestresst füh-len; auch dieser Stresstyp des "Engagierten" kann das Herz ins Stolpern bringen.

Mehr zu machen, als vielleicht gut für einen selbst ist: Das zeichnet auch den Stresstyp des "Kreativen" aus. Verbindendes Merkmal: Es werden immer mehrere Dinge gleichzeitig ange-packt, um dann den Überblick zu verlieren - was den Stresspegel in die Höhe jagt. Ein Drittel (34 Prozent) der Befragten kennt dieses Stress-Phänomen. Werden Aufgaben spontan übernommen und können deshalb nicht richtig (ein)geplant werden, fühlen sich 24 Prozent der Befragten ge-stresst.

Ein weiterer Stresstyp ist der "Kontaktfreudige". Er lässt sich leicht durch andere Menschen ablenken und kümmert sich so lange nicht um seine Aufgaben, bis er sie unter Zeitdruck erle-digen muss. 35 Prozent der Deutschen erleben diesen klassi-schen Stressfaktor in ihrem Alltag. Generell sind wir Deutschen aber sehr konzentriert bei der Sache. Gerade einmal 15 Prozent sagen, dass sie sich von anderen ablenken lassen und darüber dann in Stress geraten.

Die "Hör auf dein Herz"-Studie zeigt damit deutlich: Oft ist der Stress, der unser Herz aus dem Takt bringen kann, hausge-macht. Wer deshalb weiß, zu welchem Stresstypen er gehört, kann reagieren und letztlich sein Leben ins Gleichgewicht brin-gen. Dabei hilft, sich von den "Ausbalancierten" inspirieren zu lassen; das sind jene Deutschen, die generell weniger Druck im Leben verspüren und sich seltener gestresst fühlen. So schraubt bei den "Ausbalancierten" weniger als die Hälfte (41 Prozent) die eigenen Ansprüche so hoch, dass sie unter Druck geraten. Sie kennen zudem ihre Grenzen besser und respektie-ren diese: Nur 34 Prozent übernehmen Aufgaben von anderen über die eigene Belastbarkeit hinaus. Zum Vergleich: Bei den Befragten, die häufiger Stress empfinden, machen das 53 Prozent.

Helfen ja, aber richtig - sonst steigt der Stresspegel

Von den Ausbalancierten lernen: So wird der Alltag stress-freier

Quelle: www.hoeraufdeinherz.de/, www.coke-light.de

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