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Marktorientiertes Management für Druckereien. Creative Printing 2011. Von Peter Haric
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Maßnahmengegen die Krise Marktorientiertes Management in der Druckindustrie(Fallbeispiel: Kärtner Druckerei)
Dr. Peter Haric
02.03.2011
Inhalt des Seminars
Inhalte:
Welche Fehler haben Pleite-Unternehmen gemacht?
Welche Faktoren haben andere erfolgreich gemacht?
Was heißt Marktorientiertes Management in der Druckindustrie?
Wie mache ich eine Ertragstreiber-Analyse, um die ertragreichsten Kundensegmente zu
identifizieren?
Wie strukturiere ich Vertriebprozesse und die Kundenkommunikation?
Wie kann ich aus der Falle des „ewigen Preiskampfes“ entkommen?
Mit freundlicher Unterstützung von
(Überlassung von Inhalten)
Allgemeine Branchen-Charakteristika
3
Wettbewerb nicht über Innovation…
4
…sondern über den Preis
5
Umsatzrückgang in der Branche 2009: - 10,1% und damit Absinken unterhalb des Niveaus von 2005!
Gründe:
• Allgemeine wirtschaftliche Lage
• Preiskampf aufgrund von Überkapazitäten
• Vergleichbares Leistungsangebot der Marktteilnehmer
• Verdrängungswettbewerb mit sinkenden Marktpreisen
• Neue, standortunabhängige Vertriebskonzepte verschärfen den Wettbewerb (Internetdruckereien)
• Schwankende Produktionsauslastungen (saisonal)
Markttrends & Entwicklung 2009: Absinken unter Niveau von 2005
6(Quelle: Statistik Austria 26.03.2010, Jahresdurchschnitt 2005 = 100)
Marktentwicklung imRollen- und Bogenoffset
7
Entwicklung Produktion Druckbranche Österreich Q1 2010*
8
März
Februar
Jänner
99,8**105,6
92,293,4
85,992,1
20102009
Produktionsindex Q1 2009 vs. 2010
(Basis 2005 = 100)
Produktion unter Vorjahresniveau:
*Quelle: Statistik Austria, Önace Code 18 (Herstellung von Druckerzeugnissenund Vervielfältigung von Tonträgern); **= Ergebnis nach 55 Arbeitstagen
Entwicklung Umsatz Druckbranche Österreich Q1 2010*
9
*Quelle: Statistik Austria, Önace Code 18 (Herstellung von Druckerzeugnissenund Vervielfältigung von Tonträgern)
März
Februar
Jänner
95,7103,6
91,588,2
83,987,6
20102009
Produktionsindex Q1 2009 vs. 2010
(Basis 2005 = 100)
Auch die Umsätze sind geringer als im Vorjahr:
Markt- und Mitbewerbsüberblick
10
• Nur Nischenanbieter sind weniger stark betroffen
• Weitere Marktkonsolidierung wird erwartet
Umschwung Offset- vs. Digitaldruck ab 2020
11
414
24
3544
62
59
51
43
36
3427 25 22 20
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
2000 2005 2010 2015 2020
Sonstige
Anteil Offset-Druck
Anteil Digitaldruck
Markt- und Mitbewerbsüberblick II
12
Einfluss der GEWINNTREIBER auf den Gewinn
Alle Gewinntreiber haben starke Auswirkungen auf den Gewinn, daher sind alle drei Gewinntreiber für Wachstum bzw. in der Krise zu aktivieren.
Die Frage ist: Welche Hebelwirkung hat jeder einzelne Gewinntreiber?
Welche Reihenfolge haben die Gewinntreiber nach Wirksamkeit?
1. Preis2. Kosten3. Absatzmenge
Das gilt für Krise und Wachstum!
• Wachstumsphasen: Wachstum per Preiserhöhung ist besser als Wachstum per Mengenerhöhung• Krisen: In Hinblick auf den Gewinn ist es besser Absatz- als Preisrückgänge hinzunehmen
13
Preisverteidigung in Krisenzeiten
Zielkonflikt in Krisen: Gewinn vs. Absatz/Marktanteil:
• Unternehmen tendieren schon in „normalen“ Zeiten zu der Alternative „niedrigerer Preis, höhere Absatzmenge“
• Das Bestreben den Absatz, die Auslastung und dadurch die Beschäftigung in Krisen hoch zu halten ist falsch!
• In der Krise geht es somit um Preisverteidigung/ Preisstabilisierung anstelle von Halten von Absatzmengen „um jeden Preis“
Fazit: Kostensenkungen und preispolitische Maßnahmen haben in der Krise gleich hohe Bedeutung!
14
Szenario Bedeutung der Treiber für denGewinn (Krise)
15
10.000.000 (100 Mio – 60 Mio - 30 Mio)Gewinn (€)
100.000.000 (100 €*100 Mio)Umsatz (€)
30.000.000Fixkosten (€)
1.000.000Absatzmenge (Stk.)
60Variable Stückkosten (€/Stk.)
100Preis (€)
Beispiel Industrieunternehmen: Ausgangslage
Für welche der beiden Alternativen würden Sie sich während einer Absatzkrise entscheiden, wenn alle anderen Parameter unverändert bleiben?
Konstant: 1.000.000
95 (- 5%)
Alternative A
(Preissenkung)
950.000 (-5%)Absatzmenge (Stk.)
Konstant: 100Preis (€)
Alternative B
(Absatzmengensenkung)
Höherer Gewinn durch Beibehaltungdes Preisniveaus
16
8.000.000 (- 20%)
(95.000.000 – 57 Mio var.
Kosten* – 30 Mio fixe Kosten)
5.000.000 (- 50%)
(95 Mio Umsatz – 60 Mio var.
Kosten – 30 Mio fixe Kosten)
Gewinn (€)
95.000.000 (-5%)95.000.000 (- 5%)Umsatz (€)
30.000.00030.000.000Fixkosten (€)
950.0001.000.000Absatzmenge (Stk.)
6060Variable Stückkosten (€/Stk.)
10095Preis (€)
Szenario A
(Preissenkung)
Szenario B
(Absatzmengensenkung)
Die Beibehaltung des Absatzpreises führt über gesenkte variable Kosten (durch reduzierte Absatzmenge) zu vergleichsweise höherem Gewinn!
� IN HINBLICK AUF DEN GEWINN SIND ABSATZRÜCKGÄNGE GEGENÜBER PREISREDUKTIONEN ZU FAVORISIEREN!
* Einsparungen aufgrundgeringerer Absatz-Menge
Schnelligkeit der Wirkung
• In der Krise kommt zur Stärke der Wirkung von Preis-, Absatz- und Kostenmaßnahmen die Schnelligkeit der Wirkung als wichtiger Aspekt hinzu.
• Folgende Reihenfolge in der Schnelligkeit der Wirkung:1. Preismaßnahmen2. Kostenmaßnahmen3. Absatzbezogene Maßnahmen
17
1. Schnelligkeit der Wirkung:Preismaßnahmen
• Die Schnelligkeit von Umsetzung und Wirkung auf den Cash-Flow ist in der Regel beim Preis am höchsten!• Die Kosten der Preisänderung tendieren in vielen Fällen gegen Null
18
Cash-Flow
0
10
Zeit
2. Schnelligkeit der Wirkung:Kostenmaßnahmen
• Bei Kostensenkungen muss im Normalfall vorab Geld ausgegeben werden um in die kostengünstigere Position zu gelangen• Es entsteht zunächst ein negativer Cash-Flow• Die erwünschte Wirkung tritt üblicherweise erst mit deutlichen Verzögerungen ein (Bsp. Kündigung von Personal)
19
Cash-Flow
0
9
Zeit
3. Schnelligkeit der Wirkung:Absatzbezogene Maßnahmen
• Ähnliches Verlaufs-Muster wie bei Kostenmaßnahmen - es entsteht zunächst ein negativer Cash-Flow• Es kann auch Vertriebs-Maßnahmen geben, bei denen man ohne Vorab-Investitionen auskommt wodurch kein negativer Cash-Flow entsteht (Bsp. Innendienst führt Telefonverkauf durch)• Alle Maßnahmen bei denen die vorlaufenden Ausgaben gering sind und die Wirkung schnell eintritt, sind besonders in Krisenzeiten geeignet
20
Cash-Flow
0
4
Zeit
Bsp. keine Vorab-Investitionen
Vorab-Investitionen notwendig
Investitionen in neue Maschinen
• Investitionen in neue Maschinen bringen zwar mehr Kapazität, mehr „Markt“ aber zumeist nicht
• Schaffung höherer Kapazitäten zwingt die Druckereien, diese auch auszulasten
• Weil der Markt insgesamt nicht wächst, kommt es zu einem Verdrängungswettbewerb
• Das schlägt sich auf die Margen und somit auf den Gewinn nieder
• Anschaffung neuer Maschinen greifen brutal in ökonomische Statik eines Unternehmens ein:
• Maschinen die bestellt werden stehen mit großer Zeitverzögerung für die Produktion zur Verfügung (oftmals 6 Monate und mehr)
• In der Zeitspanne die zwischen Anschaffungsentscheidung und Einsatz in der Produktion verstreicht ändern sich oftmals Markttrends
• Oftmals heißt das: Maschine da, Auftrag weg
21
Fazit: Liquidität: „Cash is king“
• Langfristig sind Gewinne zu erzielen, damit das Unternehmen auf Dauer liquide bleibt, kurzfristig ist aber auf die laufende Liquidität zu achten.
• Maßnahmen die auf Verbesserung der strategischen Position und längerfristiges Wachstum abzielen, sind als Mittel zur sofortigen Bekämpfung von Krisen wenig geeignet.• Dazu zählen:
• Innovation, Markterschließung, Akquisition, Diversifikation, Erhöhung der Wertschöpfungstiefe, radikal neue Geschäftsmodelle, und Höherqualifikation der Mitarbeiter –diese Maßnahmen verursachen zunächst einen negativen Cash-Flow und belasten ohnehin angespannte Finanzen!
22
Beispiel Kärntner Druck- undVerlagsgesellschaft
Finanzielle Situation
24
„Für billig zu teuer, für Nische keine Technik!“
Auszug „Triple-A Analytics“
Umsatzstruktur Kärntner Druckerei (in Tsd €):
• Rolle bringt größten Umsatz bei geringen Erträgen
Umsatzstruktur Kärntner Druckerei 2009
25
46,8%7.1328.10915.241Total
43,7%2.8803.7106.590Rollendruck
37,5%1.5842.6394.223Kombination Bogen +
Rolle
66,2%7293731.102Kleinbogen
58,3%1.9391.3873.326Bogendruck
Rohertrag in % UmsatzRohertragEinzelkostenUmsatzProduktgruppe
Auszug „Triple-A Analytics“
Lage Rollenoffsetdruck
26
Auszug „Triple-A Analytics“
Bogenoffset
27
Auszug „Triple-A Analytics“
Rolle/ Bogen: Ein USP
28
Auszug „Triple-A Analytics“
Branchenstruktur
29
Auszug „Triple-A Analytics“
Branchenstruktur II
30
Auszug „Triple-A Analytics“
Zwischenfazit
31
Die mangelnde klare Ausrichtung und Positionierung des Unternehmens und dasDamit einher gehende Fehlen einer eindeutigen Verkaufs- und Produktstrategie ist ein Mangel.
Auszug „Triple-A Analytics“
Potenziale Kärntner Druckerei 2009: Vision & Strategie
32
speziellere Anfragen müssen abgelehnt werden.
Auszug „Triple-A Analytics“
Potenziale Kärntner Druckerei 2009: Controlling & Ziele
33
Auszug „Triple-A Analytics“
Potenziale Kärntner Druckerei 2009: Kunden & Marketing
34
Auszug „Triple-A Analytics“
Kunden & Märkte, Vertrieb I
35
Erarbeitung von speziell für die Rollenmaschine C215 geeigneten Produkten und einer klarenVertriebsstrategie. Abhängig von ergänzbaren Inline-Finishing-Möglichkeiten auf der Rollenmaschine,Forcieren von Produkten im A5-Format und von speziellen Falztechniken, bzw. Periodika imentsprechenden Auflagensegment, Mailings, etc.
Auszug „Triple-A Analytics“
Kunden und Märkte, Vertrieb II
36
4,2% des Umsatzes eingebüßt, allerdings 10% des DB I.
Die restlichen 20% des Umsatzes werden demnach mit 85% (!) aller Kunden erzielt. Dazu müssen 43% aller Aufträge bearbeitet werden. Die Kleinauflagenstruktur ist hinsichtlich Optimierungspotenzialnoch genauer zu analysieren (verursachte riesige kostentreibende Überstundenzahl).
Auszug „Triple-A Analytics“
Kunden und Märkte, Vertrieb III
37
Auszug „Triple-A Analytics“
Hauptmitbewerber
LET‘S PRINT
Vision: keineMission: keineSlogan: Let‘s printUSP: Multi-selling Proposition: Produktpalette, Flexibilität, TerminsicherheitPositionierung: Rollenoffsetdruck (16 – 96 Seiten); Das Produktportfolio konzentriertsich auf hochauflagigen Werbedruck sowie Magazine und Zeitschriften
DZ ST. VEIT
Vision: keine
Mission: keine
Slogan: Wir drucken Kommunikation – auf Papier, Foli en und Karton!
USP: Qualität
Positionierung: Ganz- und Viertelbogenoffsetdruck; G eneralist ohne Spezialisierung
(Anmerkung: bietet auch Verpackungsdruck an, aber k eine Fokussierung darauf)
OBERNDORFER
Vision: Keine
Mission: keine
Slogan: keiner
USP: Full-Service
Positionierung: Rollen- und Bogenoffsetdruck (16, 48 , 72 Seiten); Spezialist für die Herstellung
von Zeitschriften, Katalogen, Prospekten oder Werbe mittel im mittleren bis hohen Auflagenbereich
PLOETZ
Vision/ Mission:
Wir bringen die Ideen und Phantasien der Menschen z um Leben, indem wir diese sichtbar, fühlbar undverbreitbar machen. In den nächsten Jahren möchten w ir, dass wir zu den kreativsten Druckunternehmen Eu ropas zählen.
Slogan: High quality printing (Anmerkung: Nichts, das auf Kreativität hinweist)
USP: Druckveredelung, Effekte, Verpackung
Positionierung: Ganzbogendruck; Der „unkonventionel le“, kreative Drucker
GOLDMANN
Vision: Die Goldmann Druck AG will ein Unternehmen sein, dass die hohen Ansprüche seiner Kunden zur vo llen Zufriedenheit erfüllt. Das perfekte
Management und die Höchstleistungen der Mitarbeiter sorgen für die optimale Herstellung der Produkte. Die Weiterentwicklung des Unternehmens
und eine zufriedenstellende Gewinnsituation werden durch ein hohes Maß an Ausgewogenheit zwischen Hight ech und
Menschlichkeit gewährleistet. Dabei haben Qualitäts -, Sicherheits- und Umweltaspekte besondere Bedeutun g.
Mission: keine
Slogan: Groß im Druck
USP: Kundenorientierung/ Individuelle Lösungen
Positionierung: Rollen- und Bogenoffsetdruck (16 - 48 Seiten); Insbesondere Zeitungsdruck
• Regionaler Hauptmitbewerber im Ganzbogenbereich
• Ausstattung: 5/5+Lackdruckmaschine, Buchbinderei schwach ausgeprägt
• Umsatz: ca. 2 – 3 Mio €• Stärke: Netzwerk, Besitzer selbst im
Vertrieb0
Carinthian Druck
44
Vision: keine
Mission: keine
Slogan: Wir tun was für unsere Umwelt
USP: keiner
Positionierung: Ganzbogen-Offsetdruck; Generalist o hne Spezialisierung
BERGER
Vision: keine
Mission: keine
Slogan: Der persönliche Drucker
USP: Kundenorientierung
Positionierung: Rollenoffset- und Bogenoffsetdruck ( 16 + 48 Seiten); Zeitschriften, Brochuren, Werbedru cksorten, Printshop
• Überregionaler Bogen und Rollendrucker
• Ausstattung: 16, 24, 48 Seiten • Umsatz: ca. 50 Mio €• Stärke: Einziger breit
aufgestellter Bogen und Rollendrucker,leistungsstarke Buchbinderei, technisch gut ausgestattet
• Profitabel? Ja
• Österreichweiter Vertrieb• Ausstattung: 16,32,48-Seiten Rolle, Bogen: Rapida
106 5/5-Lack• Umsatz: rund 105 Mio €• Stärke: Langjährige vertragliche Bindung mit
Rollenkunden,gute technische Ausstattung, sehr gute Buchbinderei
• Profitabel? Ja
Nö. Pressehaus
46
Vision: Keine
Mission: keine
Slogan: keiner
USP: keiner
Positionierung: Rollen- und Bogenoffsetdruck (16, 32 , 48 Seiten); Zeitungsverlag, Zeitungsdruck
KREINER DRUCK
Vision: keine
Mission: keine
Slogan: ….das Zeichen für Know-how; …das Zeichen fü r Kompetenz; ….das Zeichen für Vielseitigkeit;
….das Zeichen für Erfolg;
USP: Qualität und Know-how
Positionierung: Halb- und Viertelbogen-Offsetdruck; keine klare Positionierung – unklar wofür Kreiner ste ht
(siehe auch Slogans) - weder für welche besonderen L eistungen noch für welche Kundengruppen
• Regional im Viertelbogenbereich
• Ausstattung: k. A.• Umsatz: k. A.• Stärke: k.A.• Profitabel? k.A.
• Regional im Viertelbogenbereich• Ausstattung: 10-Farben
Bogendruckmaschine, 2 8-Farben Bogendruckmaschine mit Dispersionslackwerk
• Umsatz: rund 12 Mio €• Stärke: Alleinstellungsmerkmal:
regionaler Platzhirsch im Bogendruck in Salzburg, gute Kostenstruktur, günstige Produktionskosten
• Profitabel? Ja
Samson Druck
48
Vision: keine
Mission: Die Erfüllung der Kundenerfordernisse, die versprochenen, erwarteten und eventuell
zusätzlichen Leistungen, sind das oberste Ziel unse rer täglichen Arbeit
Slogan: Qualität ist kein Zufall
USP: Qualität
Positionierung: Ganz- und Viertelbogen-Offsetdruck; Generalist
ohne Spezialisierung
• Regional im Viertelbogenbereich• Ausstattung: 10-Farben Bogendruckmaschine,
2 8-Farben Bogendruckmaschine mit Dispersionslackwerk
• Umsatz: ca. 8 Mio €• Stärke: Stärkster Bogendrucker in der Steiermark,
regional starker Vertrieb • Profitabel? Ja
Klampfer Druck
49
Vision: keine
Mission: keine
Slogan: Printing for your success
USP: keiner
Positionierung: Ganz- und Viertelbogen-Offsetdrucker ei mit branchenüblichem Angebot – keine besondere Po sitionierung
MarkorientiertesManagement
Das Wichtigste vomDringlichen unterscheiden …
• Viele Manager sind im hohen Maße aktionsorientiert:
• Sie springen von einer Sachfrage zur anderen, unter dem
Druck ständiger Anforderungen von Kunden, Banken,
Eigentümern, Lieferanten, Mitarbeitern.
• Ergebnis: Operative Tätigkeiten dominieren das
Management → die Gefahr: „Verzetteln“
• Die Lösung lautet: Fokussierung auf das Wesentliche –
die Kunden!
FOKUS AUF KUNDEN
→ „Es gibt nur ein Ziel für das Unternehmen: Einen
KUNDEN zu erzeugen ... und dann so lange wie möglich
immer mehr Nutzen zu stiften.“ (Peter F. Drucker,
Management-Denker)Peter F. DruckerManagement-Denker
Die Standardsituation von 95% der Unternehmen
• Kostensenkungspotenzial weitgehend ausgereizt
• Großteil der Umsätze und Gewinne kommen von
etablierten Produkten in wachstumsschwachen Märkten
• Die meisten Produkte haben ihr Alleinstellungs-merkmal
verloren
• Wettbewerb findet über den Preis statt
• Ertragreiche Kunden sind der wichtigste, aber unsicherste (!)
Wert eines Unternehmens
WAS BLEIBT?
→ Geschäfts- oder Geschäftsfeld-Entwicklung
→ Und: Das Wichtigste vom Dringlichen unterscheiden!
→ Fokussierung. Keep it simple!
Triple-A Prinzip:Marktorientiertes Management
• Wo entstehen Werte im Unternehmen?
Im Unternehmen entstehen nur Kosten.
• Werte entstehen, wo eine Rechnung bezahlt wird, also
beim Kunden.
• Marktorientiertes Management ist:
Umwandlung von Potentialen eines Unternehmens in
Kundennutzen und damit in KUNDEN
• Daher steht der CUSTOMER VALUE im Mittelpunkt der
Triple-A-Methode.
DIE AUFGABE: CUSTOMER VALUE SCHAFFEN!
Organisation von: → Kundenbeziehungsprozessen
→ Kundenakquisition
→ Kundenbindung
→ Kundenrückgewinnung
Hebel für Ertragstreiber …
Hebel
1. Mehr Kunden
2. Weniger Kundenverlust
3. Höhere Produktnutzung
4. Höheres Engagement
5. Bessere Margen
6. Geringere Risikokosten
7. Verlängerung der Nutzungsdauer
8. Kunden-Segmentierung
E
R
T
R
A
G
S
T
R
E
I
B
E
R
Maßnahmen
• Richtige Potenzialsegmentierung, Wunschkunden• Bessere Akquisitions-Quoten im Vertrieb
• Halten von ertragreichen Kunden• Bessere Übergänge zwischen Kundengruppen
• CrossSelling passender, nicht genutzter Produkte• Reduktion der Fremdgänger-Quote
• UpSelling durch intensivere Produktnutzung• Ausnutzung von Kunden-Potentialen
• Bessere Kundenselektion• Unvergleichbares Packaging
• Monitoring des Kundenrisikos• Risikoselektion beim Neukunden
• Abschluss von Folgeprodukten (Konvertierung)• Bleibedauer von Kunden
• Forcierung ertragreicher Kundengruppen• Fokus auf Ertragspotentiale
Beispiel
Fernsehen
Newsletter
Sales-Gespräch
Marketing-Kommunikation hört nicht auf der Ebene
Massenmedien auf, sondern umfasst die gesamte
Kommunikationswertschöpfungskette:
Sie integriert so Vertrieb, Controlling und
Produktmanagement, um den Customer Value zu steigern.
Marktorientierungin der Marktkommunikation
• Massenkommunikation
(undifferenziertes Marketing)
• Differenzierte Kommunikation (differenziertes Marketing)
• Persönliche Kommunikation (individualisiertes Marketing)
Drei Strategietypen
(1) Kostenführerschaft(2) Differenzierung(3) Konzentration auf Schwerpunkte
• Gelegentlich kann ein Unternehmen Erfolg dabei haben, mehr als einen Ansatz als Hauptziel zu verfolgen.
• Die effektive Umsetzung einer dieser Strategien erfordert in der Regel vollen Einsatz• Die drei Strategietypen zielen auf eine herausragende Wettbewerbspositionen
58
“Any media that can go against the grain ofmainstream communication trends, especiallyprint has a valuable role to play in the future.”
John Hunt, Worldwide Executive Creative Director, TBWA
Die Printmedien-Industrie der Zukunft
Entscheidend für die Zukunft von Print
59
Zusammenspiel und Kombination von Print mit den elektronischen MedienZusammenspiel und Kombination von Print mit den elektronischen Medien
Effizienz, offene Schnittstellen und optimierte ProzesseEffizienz, offene Schnittstellen und optimierte Prozesse
Innovationen in puncto Qualität, Nachhaltigkeit und EffektivitätInnovationen in puncto Qualität, Nachhaltigkeit und Effektivität
Der Realität ins Auge schauen
Die Ausgaben für Kommunikation steigen kontinuierlich
60
Internet & Mobile Media verändern die Kommunikationslandschaft!Internet & Mobile Media verändern die Kommunikationslandschaft!
+ ~6% p.a.
+ ~6% p.a.
Volumen 2015: 5.323 Mrd €
Volumen 2007: 3.150 Mrd €
61
Radio
Fernseher
Laptop
Anzahl Jahre bis zur Erreichung von 50 Mio. NutzernNeue Medien werden
immer schneller angenommen
Der Realität ins Auge schauen
Auch in Zukunft wird viel gedruckt, sogar mehr als heute
Effizienter, von weniger Druckereien, auf weniger Maschinen.Effizienter, von weniger Druckereien, auf weniger Maschinen.
Druckvolumen 2007: 438 Mrd €
Druckvolumen 2015: 455 Mrd €
62
Druckvolumen 2009: 413 Mrd €
Der Realität ins Auge schauen
63
Umsatzentwicklung in der Print Media Industrie
WerbedruckWerbedruck
IndustrieländerIndustrieländer
VerpackungVerpackung
Anhaltendes WachstumAnhaltendes Wachstum
SchwellenländerSchwellenländer
WerbedruckWerbedruck
VerpackungVerpackung
Kurzfristig deutlicher NachholbedarfKurzfristig deutlicher NachholbedarfLangfristig wächst nur VerpackungLangfristig wächst nur Verpackung
Auch in Zukunft wird 2/3 des Druckvolumens in den Industrieländern produziert.Auch in Zukunft wird 2/3 des Druckvolumens in den Industrieländern produziert.
Verpackungsdruckvolumen wächst, Werbedruckvolumen stagniert weltweit.Verpackungsdruckvolumen wächst, Werbedruckvolumen stagniert weltweit.
Anteil Digitaldruck am Werbedruckvolumen wächst.Anteil Digitaldruck am Werbedruckvolumen wächst.
Welche Strategie sichert nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit?
64
Generelle Strategieoptionen für Druckereien
Kostenführerschaft
‚billiger‘
Anbieter zu niedrigsten Kosten
KostenfKostenf üührerschaft hrerschaft
‚billiger‘
Anbieter zu niedrigsten Kosten
Wet
tbew
erbs
vort
eil
Wet
tbew
erbs
vort
eil
Differenzierung
‚besser‘
Fokus auf das bessere Angebot
mit höherem Kundennutzen
DifferenzierungDifferenzierung
‚besser‘
Fokus auf das bessere Angebot
mit höherem Kundennutzen
Spezialisierung
‚anders‘
Bedienung eines Zielmarkts
SpezialisierungSpezialisierung
‚anders‘
Bedienung eines Zielmarkts
ZielmarktZielmarkt
Breiter Markt Nischenmarkt
Ger
inge
Kos
ten
Ein
ziga
rtig
keit
Bewusste Positionierung
65
3 Geschäftsmodelle, an denen sich die individuelle Positionierung
ausrichten kann, abhängig vom der jeweiligen Kunden- und Auftragsstruktur
Kostenführerschaft KostenfKostenf üührerschaft hrerschaft
Wet
tbew
erbs
vort
eil
Wet
tbew
erbs
vort
eil
DifferenzierungDifferenzierungDifferenzierung
SpezialisierungSpezialisierungSpezialisierung
ZielmarktZielmarkt
Breiter Markt Nischenmarkt
Ger
inge
Kos
ten
Ein
ziga
rtig
keit
QualitätProduktivität
Full Service Provider
Geschäftsmodell 1
66
Kostenführerschaft
Diese Unternehmen konzentrieren sich auf Produktivitäts- und Prozessoptimierung bei geringer Diversifikation.
Sie versuchen, durch hohe Produktivität die geringstenProduktionsstückkosten zu erzielen.
Charakteristisch sind ihre industriellen Produktionsabläufe.
Qualität ist dabei gesetzt.
Beispiel: Web-to-Print
Produktivität
Web-to-Print: Browserbasierte Vermarktung von grafischen Produkten im Internet
67
eCommerce
Web-to-Print
Internet
Beispiele für Web-to-Print
Ein Hersteller bietet über das Portal seiner Druckerei Händlern die Möglichkeit Prospektmaterial mit CI konformer
Individualisierung zu bestellen
Druckereien mit Großformatmaschinen ermöglichen den Druck von standardisierten Produkten auf Sammelformen zu
Niedrigpreisen
Verlage bieten online Books-On-Demand
Eine Zeitung ermöglicht den Online Satz einer Anzeige
Werbemittel können online individualisiert werden
Fotolabore bieten Poster, Tassen, T-Shirts, Spiele, Kissen, Uhren zum Bedrucken mit eigenen Fotos und Texten an
68
Web-to-Print Geschäftskonzepte
Open Shops für jeden KundenEndverbraucher: Familien, Liebhaber/Fans, Fotografen, Vereine
Gewerbe: Handwerker, Restaurants, Ladengeschäfte, Anwälte, …
69
Web-to-Print Geschäftskonzepte
Closed Shops für Stammkunden (mit Log-in)Industrie, Handel, Banken, Versicherungen:
Drucksacheneinkäufer oder Mitarbeiter wie Filialleiter, Trainer, Produktmanager, …
Agenturen, Verlage, Franchise- und Filialsysteme, Organisationen wie Vereine, Verbände, Parteien
70
Web-to-Print von Heidelberg
Web-to-Print Partnerkonzept
71
Geschäftsmodell 2
72
Differenzierung
Full Service-Unternehmen bieten eine breite Vielfaltvon Produkten und Dienstleistungen an.
Ihr Hauptmerkmal ist eine herausragende Kundenorientierungund größtmögliche Flexibilität.
Sie werden getragen von der Einstellung „alles“ für den Kunden möglich zu machen, egal ob in Eigenproduktion oder von Drittanbietern.
Beispiel: Integrierter Druckjob(Internet, Digital- und Offsetdruck, personalisierte r Foliendruck)
Full Service Provider
Integrierte Kommunikation
73
Print und ‚augmented reality‘ (via Smart tags)
74
• Kommunikationskonzept für ein Golf-Event
• Personalisierung, Individualisierung, Eindruck in Offsetvordruck, Sonderfarbe, Schutzlackierung, Veredelung
Event-Anmeldung | Flyer 4c Offset + SF mit farbiger Individualisierung
Einladungsschreiben | Eindruck 1c Digitaldruck, personalisiert
Eventbroschüre | 16 Seiter, 4c Digital-druck mit Inline-finishing
Mappe | 4c Offset + SFResort-Broschüre | 4c Offset +SF
Briefbogen | Vordruck4c Offset +SF
Verschlussetiketten| 4c Inkjet Eindruck auf Folie
Banderole | 4c InkjetEindruck auf Folie
Full Service Provider
Integrierter Druckjob digi:media
Geschäftsmodell 3
75
Spezialisierung
Spezialisierte Unternehmen konzentrieren sich auf die Einmaligkeit ihrer Produkte,
die sie durch Spezialeffekte, besondere Materialien, Nischenproduktion
und die herausragende Expertise ihrer Mitarbeiter erreichen.
Beispiel: Special Print Applications
Qualität
Geschäftsmodell Spezialisierung
‚Wettbewerb‘ um Aufmerksamkeit zwischen den Medien
Differenzierung aus der Masse der Angebote
Haptisches Erlebnis (‚Anfassen ist Kaufen‘)
Wert einer Marke spiegelt sich in der Wertigkeit des Print-Produkts
Bessere Erreichbarkeit der Zielgruppe steigert ROI
76
Gründe für Spezialisierung
Geschäftsmodell Spezialisierung
77
Veredelungsverfahren als Differenzierung
Drip Off Lackierung in Konventioneller Anwendung
Drip Off Lackierung in UV Anwendung
Metal FX
Duftlackierung
Blisterlackierung
Konventionelle Druckfarben + Primer + UV
Metalliclackierung vor dem Offsetdruck
Lentikulardruck
Metal FX
Druckfolge• Metal FX Silber
(konventionelle Farbe)• Konventionelle Farben• Wasserbasierender
Schutzlack
Trocknersysteme• Infrarot/Heißluft Endtrockner
BCMY MFXwbLack
Metal FX®
Duftlackierung
BCMYSL
Druckfolge• Konventionelle Druckfarben• Duftlack• Wasserbasierende
Spotlackierung
Trocknersysteme• Infrarot/Heißluft Endtrockner
wbLack
Lentikulardruck
BCMYUV Glanzlack Opakes UV-Deckweiß
Druckfolge• Konventionelle Druckfarben• Opakes UV-Deckweiß• UV-Glanzlack
Trocknersysteme• UV Zwischentrockner• UV Endtrockner
Neudefinition der Wertschöpfungskette: Druckereien müssen auf Marktanforderungen reagieren
81
Die Printmedien-Industrie der Zukunft
Zusammenfassung
82
Zusammenspiel und Kombination von Print mit den elektronischen MedienZusammenspiel und Kombination von Print mit den elektronischen Medien
Effizienz, offene Schnittstellen und optimierte ProzesseEffizienz, offene Schnittstellen und optimierte Prozesse
Innovationen in puncto Qualität, Nachhaltigkeit und EffektivitätInnovationen in puncto Qualität, Nachhaltigkeit und Effektivität
Sofort-Maßnahmen fürMarketing & Vertrieb
Intelligente Preissenkung
• In der Krise ist Preismanagement einer der wichtigsten Aktionsbereiche!
• Unverzichtbare Voraussetzung für intelligentes Pricing ist ein genaues Verständnis der Preis-Absatz-Zusammenhänge, umso mehr noch in Krisen, denn hier kommt es zu Verschiebungen in den Preis-Absatz-Kurven und bei den Preisschwellen.
• Die häufigste und gleichzeitig falscheste Reaktion auf die Krise besteht in Preissenkungen und verstärkter Rabattgewährung
• Man sollte lieber einen Absatzrückgang anstelle eines Preis-Rückgangs hinnehmen
84
Steigerung der Vertriebsleistung
• Als Folge der Krise wird bei jedem „Vertriebseinsatz“ weniger abgesetzt
• Aber: In der Krise beim Vertrieb sparen, heißt an der falschen Stelle sparen!
• Das Schwergewicht der vertrieblichen Maßnahmen sollte auf der Verteidigung des Absatzniveausund nicht bei Kosteneinsparungen im Vertrieb liegen
• Die Vertriebsmaßnahmen sollten überprüft und selektive Einsparungen (insbesondere dort wo keine kurzfristigen Absatzwirkungen eintreten) sollten begleitend durchgeführt werden
• Im Regefall muss eine notwendige schnelle Steigerung der Vertriebsleistung aus einer effizienteren Nutzung vorhandener Ressourcen resultieren
85
Erhöhung der Kernvertriebszeit
• Zeitanteil der Vertriebsmitarbeiter, der für Verkauf im engeren Sinn eingesetzt wird ist oftmals gering bis sehr gering (tlw. nur 15%)
• Die Erhöhung der Kernvertriebszeit ist eine Frage der Prozessorganisation. Kernfrage: Wie können Verwaltungsprozesse, die nicht direkt verkaufswirksam, dem Außendienst abgenommen werden?
• In der Krisenzeit gibt es genügend unausgelastete Innendienstmitarbeiter, die z.B. Für Terminvereinbarungen, Abarbeitung von Anfragen, zum Nachfassen bei Kunden etc. eingesetzt werden können um so die Kernvertriebszeit zu erhöhen
• Eine weitere Maßnahmen betrifft die professionelle Besuchs- und Routenplanung um unproduktive Reisezeit zu minimieren
86
Reduktion der Angebotsmenge
• Überkapazitäten (in der Branche) treiben die Unternehmen zu Selbstmordpreisen
• Die Mengenbegrenzung stellt in der Krise eine herausragend wichtige Maßnahme dar!
• Das Problem beginnt im eigenen Betrieb:• Dort entsteht Druck die Mitarbeiter zu beschäftigen und entsprechend viel zu produzieren• Der Vertrieb versucht mit Preiskonzessionen die geforderten Mengen zu liefern
• Als Sofort-Maßnahme sollt in Krisenzeiten der Mengen- und Angebotsdruck möglichst rasch •gesenkt werden, dabei muss aber das Verhalten der Konkurrenz beobachtet werden – ziehen die Konkurrenten nicht mit, droht eine Beschädigung der Marktposition
87
„Natural“- statt Preisrabatte
Vorteile von Naturalrabatten in der Krise:
• Der Kunde nimmt den Wert in Höhe des Kaufpreises wahr, der Hersteller kalkuliert nur mit den variablen Kosten
• Das nominale Preisniveau bleibt erhalten
• Gewinnmäßig sind sie bei gleichem Prozentsatz in der Regel vorteilhafter als Preisrabatte
• Sie bringen mehr Menge und damit Beschäftigung
• Sie bringen höhere Deckungsbeiträge• Die höheren DBs resultieren aus der unterschiedlichen Bewertung der Gratisbeigabe durch den Kunden
88
Erhöhung ausgewählter Preise unterdem Preisradar der Kunden
• Selektive Preiserhöhungen sind selbst in der Krise möglich• Ansatzpunkte:
• Preissysteme sind so komplex, dass Kunden niemals die volle Preistransparenz besitzen (das kann im Sortimentsumfang, an der Zahl der Preisparameter oder der Unübersichtlichkeit der Konditionensysteme liegen)• Kunden kennen nur die Preise einiger weniger Produkte (z.B. Monatsgebühr Girokonto bei Banken) , andere Preisparameter sind unbekannt (unter dem Radar der Kunden) und bieten daher Spielraum für Preiserhöhungen• Große Sortimente bieten Preissteigerungspotenziale: Kunden kennen oftmals nur die Preise für wenige Eckartikel, kennen aber die Preise des restlichen Sortiments kaum (vor allem selten gekaufte Produkte)• Ersatz- und Exklusivteile• Preisdifferenzierung zwischen Kunden: Bisherige Transaktionen werden analysiert und mit Hilfe von intelligenten Modellen können die Preise stärker an die einzelnen Kunden angepasst werden. So kann bei jedem Kunden die maximale Preisbereitschaft abgeschöpft werden• Separate Berechnung bisheriger Inklusivleistungen (Unbundling): z.B. Einhebung von Gebühren für Transport von Gepäckstücken in der Flugbranche
Alle diese Maßnahmen bedürfen sehr detaillierter Informationen und eine möglichst fundierte Kenntnis der Preiselastizität (Zusammenhang von Preis und Absatzmenge)!
89
Intensivierung Cross-Selling
• Cross-Selling (Querverkauf) setzt bei bestehenden Kunden an, und zielt darauf ab die Kunden zur Abnahme möglichst vieler Produkte aus dem Sortiment zu bewegen
• Cross-Selling weist Ähnlichkeiten mit Bundling auf (Paketpreisbildung) ist aber primär eine vertriebliche Maßnahme während Bundling eine preisliche Maßnahme ist
• Beim Cross-Selling werden die Verkäufer incentiviert mehrere Produkte zu verkaufen
• Einer der großen Vorteile von Cross-Selling besteht in der schnellen Umsetzbarkeit
90
Verkaufseffizienz steigern
1. Bewertung von Aufgaben und Aktivitäten
• Klares priorisieren von Aufgaben und Aktivitäten � Änderung der Reihenfolge in der Abarbeitung• Produktivitätssteigerung durch Konzentration auf wichtige Aufgaben• Erhöhung des Anteils produktiver Tätigkeiten an Gesamtaktivitäten • Erhöhte Effizienz durch sorgfältige Planung der Aktivitäten
2. Richtige Auswahl der Zielgruppen/ Märkte
• Kunden und Märkte sind unterschiedlich und daher auch unterschiedlich viel wert (Ertragstreiber)• Optimierung von Zeiteinsatz und Aufwand in der Kundenbetreuung (Effizienz)• Wertvolle von weniger wertvollen Kunden unterscheiden und entsprechend betreuen (Ertragstreiber)
3. Rationalisierung der Abwicklung der Verkaufsaktivitäten
• Deal-flow Optimierung (Durchfluss von Aufträgen, Geschäften und Verkaufsakten)• Kunden müssen schnell und unkompliziert betreut werden (CRM)
Differenzierte Steuerung derKundenbesuche
• Zumeist neigen Außendienstler dazu Kunden undifferenziert zu behandeln – insbesondere betreffend der Anzahl der Besuche
• Da die Kunden aber unterschiedliche „Werte“ für das Unternehmen aufweisen kommt es zu Vertriebsineffizienz
• Die Kernfrage in Zusammenhang mit der Optimierung der Besuchsplanung ist: „Welche Kunden soll der Vertriebsmitarbeiter wie häufig besuchen?“
• Ein wesentliches Instrument um diese Ineffizienzen zu beseitigen stellen ABC-Analysen und optimierte Besuchs- und Routenplanung dar!
92
Breite Streuung von Top-Verkäufer-Kompetenz
• Ziel ist es, das Wissen und die Erfolgstaktiken der Top-Verkäufer möglichst breit auf die gesamte Verkaufsmannschaft zu übertragen
• Ausgangspunkt ist die Analyse der Topverkäufer hinsichtlich Absatz-, Umsatz und Gewinnbeitrag
• Top-Verkäufer handeln intuitiv und nach dem Prinzip „Value-Selling“• Top-Verkäufer studieren die Geschäftsprozesse und
Wirtschaftlichkeitsrechnungen ihrer Kunden sehr viel genauer als weniger erfolgreiche Verkäufer
• Sie sind in der Lage, den wirtschaftlichen Vorteil des Produkts überzeugender darzustellen und genauer zu quantifizieren
• Sie kennen also die Bedürfnisse (Anforderungen) der Kunden und den Beitrag der eigenen Produkte zur Erfüllung der Bedürfnisse genauer
• Aufgaben des Managements ist es, alle Verkäufer mit dem Wissen, den Argumenten und den Methoden der Top-Verkäufer aufzurüsten und leistungsfähiger zu machen
• Die Vermittlung des Know-Hows erfolgt zumeist über Workshops inklusive Fallstudien und praktischer Übungen
93
Erschließen neuer Kundensegmente
• Intensivierte Bearbeitung bestehende Segmente birgt das Risiko aggressive Reaktionen der Konkurrenten auszulösen
• Neue Kundensegmente beziehen sich auf: bisher nicht bediente Regionen, Branchen, oder Preislagen
• Erschließung neuer Kundensegmente ist normalerweise kosten- und zeitintensiv
• Daher empfiehlt es sich Kundensegmente zu bedienen, die inhaltlich oder regional nahe an den bisher bearbeiteten Segmenten liegen zu erschließen –diese können unter Umständen ohne großen Vorabaufwand erschlossen werden
• Regionale Ausweitung bedeutet für viele Unternehmen ein kurzfristig realisierbares Absatzpotenzial
• Weitere Chancen bietet auch das schnelle Vordringen in technologisch ähnliche Segmente oder benachbarte Preislagen
94
Sonder-Incentives
• Anreizsysteme oder Incentives sind wichtige Instrumente zur Motivation und Steuerung von Vertriebsteams
• Zumeist sind die Incentive-Systeme umsatzbezogen, relevant sollte aber der erzielte Deckungsbeitrag sein (nur wenige Unternehmen setzen auf solche Kenngrößen)
• Ein erfolgreiches Instrument zur Steigerung der Margen sind sogenannte „Anti-Rabatt-Incentives“ für den Außendienst: mit höherer Rabattgewährung an die Kunden geht die prozentuale Provision der Vertriebler zurück
• Ergebnis dieser Maßnahmen: Reduktion der Rabatte ohne Kunden- oder Mengenverluste und somit mehr Gewinn für das Unternehmen
95
Umsetzung ausgewählter Sofortmaßnahmen
96
Umsetzung und
Wirkung sofort
Absatzrückgang –
3%, aber positiver
Effekt auf Gewinn
Reaktiv und
persönlich
ProduktmanagerPreisanhebung für
alle Kunden
Anhebung
Preise um 8%
Leistungsbestand
teil E, H, K
preislich wenig
beachtet, daher
erhöhen
Erhöhen Sie
ausgewählte
Preise unter dem
Kundenradar
Absatzeffekt
tritt sofort nach
Kommunikation
ein
Absatzsteigerung
+7%, leichte
Gewinnerhöhung
Persönlich im
Verkaufsgespräc
h
Produktgruppen-
Manager
Angebot an alle,
verbucht auf
Produktgruppen-
Ebene
4 Einheiten C
bezahlen, 1 D
kostenlos
Bei Kauf von
Produkt C ist D
gratis (selbe
Produktgruppe)
Geben Sie
Natural- statt
Preisrabatte
Umsetzung
sofort nach
Schulung,
Wirkung
innerhalb eines
Monats
Absatzsteigerung
+5%, gute
Gewinnsteigerung
Nur nach innenVertriebsleitungWorkshops und
Schulungen
Abdeckung
komplette
Vertriebsmanns
chaft
Methoden von
Top-Verkäufern
X, Y und Z an
andere
vermitteln
Streuen Sie Top-
Verkäufer-
Kompetenz
breit!
Schnell nach
Entwicklung
neuer
Vermarktungsst
rategie
Absatzsteigerung
+10% aber höhere
Kosten, dennoch
leichte
Gewinnsteigerung
Aktiv über
Zielgruppen-
Medien
VertriebsleitungGenerelle
Ansprache der
neuen Zielgruppe
Zielgruppe um
50% erweitert
Produkt B auch
an interessierte
andere
Kundensegment
e verkaufen
Erschließen Sie
neue
Kundensegment
e!
Wie schnellWelche
Wirkungen
werden erwartet?
Wie wird
kommuniziert?
Wer ist
verantwortlich?
Wie wird
umgesetzt?
Wie viel?Was ist konkret
zu tun?
Maßnahme
97
Ertragstreiber-Analyse
Kundenentwicklung pro Zielgruppe 2008
• Hohe Kundenverluste bei Werbew./Grafiker und Gewerbe bieten Ansatz für Kundenverlust-Management.
• Zuwächse in den Segmenten Tourismus und Diverse.
050
100150200250300350400
Werbew. /G
rafik
er
Gewerbe
Industrie
Zeitung
en /Verl
age
Tourismus
Druckereien
Vereine
Diverse
*
Neukunden Kundenverlust Kundenanzahl* Diverse: Parteien, Privatkunden, Versicherungen, Banken, Gemeinden etc .
Kundenentwicklung pro Zielgruppe 2008
98
Auszug
„Ertragstreiber-Analyse“
• In der Zielgruppe Werbewirtschaft/Grafiker werden rund 35% des Ertrags erzielt.• Weitere wichtige Ertragsbringer: Kunden aus den Zielgruppe Gewerbe, Tourismus und
Diverse.
Gesamtertrag pro Zielgruppe in € 2008
99
* Diverse: Parteien, Privatkunden, Versicherungen, Banken, Gemeinden etc .
2.623.754
1.157.484
817.162
512.749410.607 399.583 357.579
1.953.400
0
500.000
1.000.000
1.500.000
2.000.000
2.500.000
3.000.000
Wer
bew. /
Grafik
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Gewer
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Indus
trie
Zeitung
en /Ver
lage
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Druck
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e
Divers
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Gesamtertrag Kärntner Druckerei 2008: 8,3 Mio €
Gesamtertrag pro Zielgruppe in €, 2008
Auszug
„Ertragstreiber-Analyse“
• Geheftete Produkte bringen rund 40% des Ertrags.• Weitere wichtige Ertragsbringer sind Klebebindungen, Falzungen und Blätter.
Gesamtertrag pro Produkt(gruppe) in € 2008
Gesamtertrag pro Produkt(gruppe) in €, 2008
in €
0
500.000
1.000.000
1.500.000
2.000.000
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3.000.000
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Kle
infor
mat
Sonsti
ge**
**Zeitungen/Ungültig, Merk.Drucks.ungültig, Lithoherstellung, Werb./Pros. ungültig, Broschüren ungültig, Fehlleistung eigen, Fehlleistung Kunde, Organisation, Fehlleistung eigen+Kunde, Post-Bahn-Fracht, Interne Aufträge, gratis, eingerechnet, Mazda-Lager,
Gesamtertrag Kärntner Druckerei 2008: 8,3 Mio €
100
Auszug
„Ertragstreiber-Analyse“
• Die wichtigsten Ertragskundengruppen sind- Werbewirtschaft/Grafiker- Gewerbe- Tourismus- Diverse
• Die wichtigsten Produktgruppen nach Ertrag:- geheftete Produkte- Klebebindungen (extern)- Falzungen
• Die Produktgruppe „Blätter“ liefert ebenfalls gute Erträge, allerdings ist dieser Wert aufgrund möglicher Verfälschungen (Klassifizierung bei Auftragseingabe) zu hinterfragen.
• Weiteres Potenzial bestehen bei den Produktgruppen „Klebebindungen“ (Leistung wird zugekauft) und „Plano“– wenn es gelingt die Lieferzeiten (Papierbestellungen) zu verkürzen und preislich konkurrenzfähiger zu werden.
Aktuelle Ertragssituation: Fazit
101
Auszug
„Ertragstreiber-Analyse“
102
Künftige Ertragspotenziale
• In den Zielgruppen Industrie, Zeitungen/Verlage und Tourismus besteht Potenzial im Bereich Up-Selling: Der Ertrag pro Auftrag ist gut, aber die Anzahl an Aufträgen ist gering.
Ertrag/Auftrag in € vs. Anzahl an Aufträgen in Stk.
103
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
Werb
ew./G
rafik
er
Gewerbe
Indus
trieZeitu
ngen
/Verla
ge
Tourism
us
Druck
ereien
Vereine
Diverse
*
Anzahl an Aufträgen Ertrag pro Auftrag* Diverse: Parteien, Privatkunden, Versicherungen, Banken, Gemeinden etc . in Stk. in €
Ertrag/Auftrag in € vs. Anzahl an Aufträgen in Stk.
Auszug
„Ertragstreiber-Analyse“
Auszug
„Ertragstreiber-Analyse“
• Die Zielgruppen Industrie, Zeitungen/Verlage und Druckereien bieten hohes Ertragspotenzial pro Kunde.
• Aktuell gibt es in diesen Zielgruppen eine geringe Kundenzahl.• Hier empfiehlt sich daher ein Neukundengewinnungsprojekt (speziell im Bereich Bogendruck).
Ertrag pro kalk. Neukunden je Zielgruppein € vs. Anzahl an Kunden je Zielgruppe
104
0
50
100
150
200
250
300
350
400
Werbe
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Gewerbe
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n /Verl
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Touris
musDruck
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Diverse
*
Neukunden Kundenverlust Kundenanzahl
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16.502
4.768
27.062
22.059
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15.972
4.357 5.181
0
5.000
10.000
15.000
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25.000
30.000
Werbew./G
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Gewerbe
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Diverse
*
in €
Ertrag pro kalk. Neukunden je Zielgruppe in € Anzahl an Kunden je Zielgruppe
* Diverse: Parteien, Privatkunden, Versicherungen, Banken, Gemeinden etc .
Fazit Ertragspotenziale
• Die größten Ertragspotentiale liegen bei den folgenden Zielgruppen:
• Produkte: Geheftete Produkte, Falzungen, Klebebindungen und Plano
• Verstärkte Nachfrage gibt es nach Veredelungen, die die KDR aktuell bei anderen Unternehmen zukaufen muss, da man selber nicht über die notwendige maschinelle Ausstattung verfügt (Zielgruppen wären Tourismus, Werbewirtschaft/Grafiker).
105
IntensivierungTourismus
Neukundengewinnung
Intensivierung
Zeitungen/ Verlage
Neukundengewinnung
Intensivierung
Industrie
KundenverlustmanagementGewerbe
Neukundengewinnung
Kundenverlustmanagement
Werbewirtschaft/ Grafiker
MaßnahmenZielgruppe
Auszug
„Ertragstreiber-Analyse“
106
Vertriebsstrategie2010
Hebel für Ertragstreiber …
Hebel
1. Mehr Kunden
2. Weniger Kundenverlust
3. Höhere Produktnutzung
4. Höheres Engagement
5. Bessere Margen
6. Geringere Risikokosten
7. Verlängerung der Nutzungsdauer
8. Kunden-Segmentierung
E
R
T
R
A
G
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T
R
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I
B
E
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Maßnahmen
• Richtige Potenzialsegmentierung, Wunschkunden• Bessere Akquisitions-Quoten im Vertrieb
• Halten von ertragreichen Kunden• Bessere Übergänge zwischen Kundengruppen
• CrossSelling passender, nicht genutzter Produkte• Reduktion der Fremdgänger-Quote
• UpSelling durch intensivere Produktnutzung• Ausnutzung von Kunden-Potentialen
• Bessere Kundenselektion• Unvergleichbares Packaging
• Monitoring des Kundenrisikos• Risikoselektion beim Neukunden
• Abschluss von Folgeprodukten (Konvertierung)• Bleibedauer von Kunden
• Forcierung ertragreicher Kundengruppen• Fokus auf Ertragspotentiale
107
Variablen im Rahmen der Ziele-Mix für Marketing und Vertrieb
Qualitative Ziele
Image-Werte
Kundenzufriedenheitsindex
Bekanntheitsgrad in Kundensegmenten
Quantitative Ziele
Beschwerdequote
Kundenverlust-Quote
Anzahl verlorener Kunden
Marktanteil in der Kundengruppe
Interessenten-Quote
Response-Quote
Ersttermin-Quote
Angebots-Quote
Abschluss-Quote
Neukunden-Quote
Anzahl Neukunden
Kundenertrag je Zielgruppe
Cross-Selling-Quote
⌀ Produktnutzung je Kunde
Dauer Produktnutzung
⌀ Umsatz je Kunde
Anteil Stammkunden
Dauer Kundenverbindung
Weiterempfehlungs-Quote
Sales-Lead-Time (Dauer von Termin zu Abschluss)
Anzahl Verkaufsgespräche je Abschluss
Kundenverlustquote
108
1. Leistungsschwerpunkte2. Branchenschwerpunkte 2010
1.1 Handel1.2 Verlage/Zeitungen1.3 Industrie1.4 eventuell Tourismus (Evaluierung)
2. Vorgangsweise Vertrieb
Inhalt
109
Auszug „Vertriebsstrategie“
• Broschüren, Zeitschriften, Werbeprospekte, • 8 – 16 Seiten Umfang• Bundgeleimt • Auflage: 10.000 - 100.000
• Andere Zeitschriften:• Bis zu 64 Seiten Umfang• Klammerheftung• Auflage: 10.000 – 50.000
• Gutscheinheftproduktionen• Querformat (15 x 9,5 cm)• Auflage: 10.000 – 80.000
• Planoauslage• Papiere zw. 115 – 200g• Auflage: ab 10.000
1.1 Leistungsschwerpunkte Rollenoffsetbereich
110
Auszug „Vertriebsstrategie“
• Wien/ Nö: Momentan wenig bis gar nicht konkurrenzfähig
• Stärke besonders in der Kombination von Bogen und Rolle (21 % des Umsatzes)
1.2 Leistungsschwerpunkt Bogenoffsetbereich
111
Auszug „Vertriebsstrategie“
• Klammerheftung• Bei Rollenprodukten mit 8, 12 oder 16 Seiten auch
Bundleimung • Klebebindung: muss zugekauft werden• Adressierung und Folierung
1.3 Endfertigung –Adressierung
112
Auszug „Vertriebsstrategie“
• Im Handel besteht das meiste Potenzial für die Akquise(speziell auch bei Bezirks(fach)marktzentren).
• Zielunternehmen: Kleine Versandhäuser, Spezialversandhäuser (mit Fachbedarf, kleine regionale Versandhandel, Bezirks- und Fachmarktzentren (Shopping Center)), Bezirkskaufmannschaften/Agenturen (Vertrieb von Couponheften/Gutscheinheften); lokale Supermarktketten (große, bundesweite Supermärkte sind zu groß für die KDR).
• Ansprechpartner: Marketing-Manager oder Einkäufer
• Vorgangsweise Akquise: Dem Ansprechpartner klar machen, dass die KDR sehr schnell liefern kann und von der Gewichtsmöglichkeit (grammgenau) sehr flexibel produzieren kann.
2.1 Handel
113
Auszug „Vertriebsstrategie“
„Universal Berlin“ – versendet Kataloge mit Volksmusik-CDs –derartige Versandhändler müssen recherchiert und kontaktiert werden.
Vorgangsweise:1. Finden potenzieller Kunden/Kontaktpersonen2. Bedarfsermittlung (Was sind Anforderungen des
Kunden?)3. Konkurrenzfähiges Angebot
Auf Grammatur ist zu achten (Versandkosten). Die KDR ist gut positioniert, da bis auf 39 Gramm hin produziert werden kann (üblich sind 70 Gramm).
4. Kunden suchen, die im Booklet-Bereich Aufträge vergeben (A5 und niedriger). In diesem Bereich ist die KDR gut aufgestellt. Dies stellt eine einfache und kurzfristige Möglichkeit dar, von Agenturen Aufträge zu akquirieren!
2.1 Handel – Beispiel Versandhandel
114
Auszug „Vertriebsstrategie“
2.2 Verlage/Zeitungen
• Verlage mit Periodika (mittlere Auflagen & Umfänge)
• Potenzial liegt hauptsächlich bei Bezirksverlagen. Hier erfolgt der Druck sehr kurzfristig.
• Problem: Volumen ist rückläufig.
• Beileger bieten ebenfalls Potenzial (Regional Medien Austria).
• Ansprechpartner: Redaktions- u. Verkaufsmannschaft.
115
Auszug „Vertriebsstrategie“
2.3 Industrie
• Industrie-Branche bietet hohes Potenzial (Industriebetriebe mit eigenen Prospekten und Werbebroschüren)
• Industrie weist grundsätzlich eine sehr hohe Kundenbindung auf.
• Problem: Technische Ausstattung der KDR, da Industrie spezielle Anforderungen stellt (Veredelungen, Lackierungen, Stanzen/Prägen etc.) – technische Anforderungen sind Hemmschuh.
� Lösung: Kooperationen mit anderen Druckereien.
116
Auszug „Vertriebsstrategie“
2.4 Tourismus
• Potenzial besteht bei Gemeinden (Broschüren/Folder), (Spa-)Hotels (Folder), und regionale Tourismusverbände und Sportvereine/-verbände.
• Auch in Ostösterreich gibt es hohe Auflagen im Tourismus-Bereich. Problem war bisher der Leistungskatalog der KDR (technische Ausstattung).
• Zusätzlich kommen Museen und Kultureinrichtungen mit Foldern und Broschüren (wenig nicht extrem druckveredelt)
117
Auszug „Vertriebsstrategie“
3. Vorgangsweise Vertrieb
Arbeitsablauf (Workflow)
1. Zielpersonen identifizieren (Recherche über Internet, Kontakte)
• Grundsatz: Je größer die Firma, desto eher gibt es einen Einkäufe
2. Recherche über Kunden durchführen• Produkte des Kunden aufspüren (Was vertreibt er?) und
spezifisches, attraktives Angebot ausarbeiten. Überlegen, ist er überhaupt interessanter Kunde?
3. Kontaktaufnahme/Erstansprache per TelefonLeitfaden für Gesprächsaufbau:
• Dem Kunden mitteilen, dass man seine Publikation gesehen hat und dass die KDR für seine Auflagenhöhe gute Möglichkeiten hat.
• Wichtig: Dem Kunden Informationen entlocken und die Vorteile der KDR vor Augen führen – die hohe Flexibilität (zeitnahe/kurzfristige Produktion, Personalisierung, Versand).
• Dem Kunden sollten Referenzen angeboten werden.• Der Vertriebsmitarbeiter muss dem Kunden vor Augen führen,
dass er mit der KDR zusammen passt und Interesse an einer langjährigen Zusammenarbeit besteht.
118
Auszug „Vertriebsstrategie“
Kontakt
Triple-A AG
Jasomirgottstrasse 3/12
A-1010 Wien
Ansprechpartner:
Dr. Peter Haric
E-Mail: [email protected]
Telefon: +43 (0)1 504 27 18
Fax: +43 (0)1 505 30 71