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Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim Kurier Bibelgarten Seite 18 Nachruf Diether Hangen Seite 20 Ausgabe Oktober und November 2015 © Werkstatt für Liturgie und Predigt, Ausgabe Juni 2015 © Werkstatt für Liturgie und Predigt, Ausgabe Juni 2015

Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim Kurier · Dieser Duft war wohl der Hauptgrund für den Er-folg der Pflanze. Plus die Tatsache, dass man ihn konservieren kann. Bestes Beispiel:

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Page 1: Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim Kurier · Dieser Duft war wohl der Hauptgrund für den Er-folg der Pflanze. Plus die Tatsache, dass man ihn konservieren kann. Bestes Beispiel:

Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim

Kurier

Bibelgarten Seite 18Nachruf Diether Hangen Seite 20

Ausgabe Oktober und November 2015

© Werkstatt für Liturgie und Predigt, Ausgabe Juni 2015© Werkstatt für Liturgie und Predigt, Ausgabe Juni 2015

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Im Frühjahr 1914 hat August Ma-cke das auf der Titelseite abgebil-dete Aquarell gemalt. Zusammen mit zwei Malerkollegen war er auf einer Reise nach Tunesien unter-wegs. 27 Jahre war August Macke da alt. 1887 in Meschede im Sauer-land geboren, wuchs er in Köln und Bonn auf. Als 17-Jähriger verließ er vorzeitig die Schule und ging an die Kunstakademie in Düsseldorf. In den folgenden zehn Jahren malte er unzählige Bilder unter dem Einfluss der Großen seiner Zeit, den Impressionisten und den Expressionisten. Licht, Farbe und Form – das ist es, was er von den ande-ren lernte, und worin er sei-nen eigenen Stil entwickelte.

Licht, Farbe und Form – da-von ist auch das Aquarell „Das helle Haus“ geprägt. Es ist weit mehr als ein Ab-bild des Hauses, das er in St. Germain bei Tunis vor Augen hatte. Er schafft mit dem Bild etwas Eigenes, eine Komposition aus Far-ben und Formen. Er hat einmal geschrieben: „Schaf-fen von Formen heißt: leben. Nach-schaffen von Formen ist Scheinle-ben. Sind nicht Kinder Schaffende, die direkt aus dem Geheimnis ihrer

Empfindung schöpfen, mehr als der nachäffende Bildner griechischer Form?“

So schafft Macke seine Bilder und in diesem Bild kommt es wunder-bar zum Ausdruck. Die farbigen Flächen, die kaum noch eine Mau-er, einen Vorgarten, Einzelheiten des Hauses und den Himmel un-terscheiden lassen. Was der Maler da zum Ausdruck bringt, kann man nicht einfach in Worte fassen.

Dennoch kann man sagen, dass dieses Bild wie fast alle Bilder von August Macke eine heitere Leichtig-keit ausstrahlt. Das liegt daran, dass

Grußwort

Impressum:Kurier - Gemeindebrief der Evangelischen Martin-Luther-Gemeinde Redaktion, im Auftrag des Kirchenvorstandes: Klaus Feldhinkel, Steffen Fröhlich, Erika Krämer-Tomczak, Ralf Kröger (verantw.), Dr. Christian Linke, Roland Schein, Meinrad Schnur. Layout und Satz: Achim Thomas. Herstellung: Print & Medien Solution Fröhlich GmbH, LampertheimRedaktionsschluss für die nächste Ausgabe: Dienstag, 3. November 2015

Lösung: kein Theater machen, Sprücheklopfer, lebhaftes kleines Mädchen oder eine bissige Frau

Liebe Gemeindeglieder,statt einer Wissensfrage aus der Gemeinde hat das Redaktionsteam sich überlegt, Ihre Sprachkenntnisse in „Lambada Platt“ zu testen oder zu erwei-tern. Deshalb bringen wir heute wieder drei Wörter oder Begriffe in unserem Dialekt. Die Lösung finden Sie am Ende der Seite, wenn Sie diese auf den Kopf stellen. Die heutigen Wörter sind:

Fezmonewa, Fezbeidel, Oos

Erika Krämer-Tomczak

Unsere neuen Konfis in Aktion

Jugendliche des Jugendteams zum Grillen bei Pfarrer Kröger

© Werkstatt für Liturgie und Predigt, Ausgabe Juni 2015

Gemeindeimpressionen

Erika Krämer-Tomczak und Helmut Schollmeier halten eine Mundartandacht am Seniorennachmittag

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Macke in seinen Bildern das Licht einfängt. So hell und positiv wie seine Bilder war anscheinend auch Mackes Sicht der Welt am Beginn des 20. Jahrhunderts. In einem Brief schreibt er 1913: „Bei mir ist Arbei-ten ein Durchfreuen der Natur und das Kunstwerk ein Gesang auf die Schönheit der Dinge.“

Wenige Monate später begann der Erste Weltkrieg. Wie viele andere Männer seiner Generation zog Au-gust Macke mit viel Enthusiasmus in den Krieg. Doch schon nach we-nigen Tagen erkennt er die brutale Realität des Krieges, in einem Brief an seine Frau schreibt er Anfang September: „Unser aller Gedanke ist Friede. Der Krieg ist von einer na-menlosen Traurigkeit. Man ist weg, eh man es merkt. Über allem Kano-nendonner schwebt nur eine sonni-ge Wolke, die Liebe zu euch allen.“ Keine drei Wochen später, am 26. September 1914, wird Macke von einer Kugel getötet.

Was bleibt uns von August Macke? In seinem kurzen Leben von 27 Jahren hat er ein riesiges künstleri-sches Werk hinterlassen, etwa 600 Ölgemälde, 600 Aquarelle und noch viel mehr Zeichnungen und Skizzen. Doch mehr noch ist es die Leich-tigkeit und Freude, die seine Bilder kennzeichnen. Es ist das „Durch-freuen der Natur“, von dem sein

Arbeiten geprägt ist. Diese Freude kann auch hundert Jahre später an-steckend sein.

Ich denke daran, dass der Herbst kommt. Hinter uns der in Farben explodierende Frühling, hinter uns die Helligkeit des Sommers. Vor uns … - ja was eigentlich liegt vor uns? Dunkelheit und Kälte? Nein, auch der Herbst und sogar der Win-ter bieten Momente, an denen wir uns „durchfreuen“ können. An den warmen Herbstfarben. Daran, dass Strukturen sichtbar werden, wenn die Hülle fällt. Ein in seiner Pracht stehender Baum lässt das System der Äste nur erahnen. Der von Blät-tern und Früchten befreite Baum zeigt, was er ist.

Wenn unsere Augen überflutet sind von den Bildern und Eindrücken des Sommers, dann tut der ruhige Herbst gut. Wenn unser Blick nicht mehr vom Äußeren in den Bann ge-zogen wird, dann wird uns klar, was trägt, was Basis, Gerüst und Halt ist. Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne eine gesegnete Herbstzeit.

Ihr Pfarrer Ralf Kröger

Grußwort

„… Hört auf mich, meine treuen Söhne, dann werdet ihr wachsen wie ein Rosenstock am Bachufer.“ Gute Nachricht Bibel - Sir 39,13

Hach, die Rose! Die Königin der Blumen!!

Warum eigentlich?

Rosen sind halt beliebt. Immerhin haben die Ägypter 1.500 v. Chr. schon Rosen an die Wände von Grabstätten gemalt, etwa 500 v. Chr. hat Konfuzius über den Rosen-garten des Kaisers berichtet und die Römer kultivierten sie sogar in grö-ßerem Umfang. Das alles, bloß weil sie so schön ausschauen? Nein, sie

riechen ja auch sehr gut. Dieser Duft war wohl der Hauptgrund für den Er-folg der Pflanze. Plus die Tatsache, dass man ihn konservieren kann.

Bestes Beispiel: Rosenwasser, das man nicht nur zur Herstellung von Kosmetika, sondern auch zum Aro-matisieren von Speisen (z. B. Marzi-pan) benutzt. Früher zählte die Rose sogar zu den wichtigen Arzneipflan-zen, Rosenöl etwa, sollte so ziem-lich für oder gegen alles helfen. Die Früchte, also die Hagebutten, sind ebenfalls verwertbar. Rosa rugosa enthält z. B. 60 mal mehr Vitamin C als die gleiche Menge an Orangen.

Klaus Feldhinkel

Pflanzenseite: Die Rose

© Minimax / pixelio.de

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Am Sonntag, 25.10.2015, feiern wir um 10:00 Uhr Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche.

Wir werden miteinander basteln, singen und kreativ sein und dabei in Erfahrung bringen, was diese Geschichten mit uns zu tun haben.

Anmeldungen sind sofort in unse-rem Gemeindebüro per Telefon (2627) oder per Mail ([email protected]) möglich. Anmeldungen werden bis zum Freitag 9. Oktober 2015 be-rücksichtigt. Pro Kind wird ein Teil-nahmebeitrag von 5 Euro erhoben.

Ihre Birgit Ruoff

Kinderbibelwoche in den Herbstferien Kitaseite

„Eine Woche voller Wunder“ – Kinderbibelwoche in den Herbst-ferien

Blinde konnten sehen und Lahme konnten gehen, nachdem sie mit Jesus in Kontakt gekommen waren.

Wir Erwachsenen können das so nicht mehr glauben, trotzdem erin-nern sie an unsere Sehnsucht nach heilem Leben, das wir allein nicht schaffen können und dazu Gottes Hilfe brauchen.

Ralf Kröger, Michaela Fröhlich und Birgit Ruoff laden vom 19. bis 22. Oktober 2015 alle Kinder zwischen 4 und 12 Jahren ganz herzlich ins Gemeindehaus der Martin-Luther-Gemeinde ein, diese Geschichten kennenzulernen.

Wir treffen uns jeweils von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr.Am Samstag, 24.10.2015, kommen wir um 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr zu-sammen, um den Gottesdienst am Sonntag vorzubereiten.

Ein Projekt für die Sinne

Nachdem wir im Sommer eine große Anzahl Pflanzsteine und Erde von den Eltern gespendet bekommen hatten, gingen die Kinder mit Silvia Karb in die Planung, was wir alles anpflanzen könnten. Auch diese Wünsche wurden durch zahlreiche Spenden erfüllt (Tomaten, Sauer-ampfer, Melone, Schnittlauch, Kapu-zinerkresse, Sonnenblumen, Ros-marin). Vielen Dank dafür!

Ich heiße Kerstin Sassmann und ar-beite seit Juni 2013 in der Kindertages-stätte Falterweg.

Ich wohne mit meinem Mann und meinen zwei Kindern in Lampert-heim. Zuvor habe ich mich um die Erziehung unserer Kinder geküm-mert und 7 Jahre in der Buchhaltung eines mittelständischen Unterneh-mens in Lampertheim gearbeitet. Der Drang, wieder in meinem gelern-ten Beruf als Erzieherin zu arbeiten, wurde zunehmend größer. Ich bin glücklich und froh, wieder in meinem erlernten Beruf eingestiegen zu sein.

Auch privat geht es bei mir nicht ohne Kinder. Neben den eigenen Kindern steht auch deren Freunden und un-seren Nichten und Neffen stets die

Tür offen. Bei so viel Lebhaftigkeit fühle ich mich richtig Zuhause. Ist es mal ruhig, entspanne ich mich gerne mit einem guten Buch.

Seit mehr als einem Jahr erfülle ich mir den Traum, das Gitarrenspie-len zu erlernen. Hierbei werde ich täglich besser und nutze dies auch für meinen Beruf. Seit September diesen Jahres bin ich die stellver-tretende Leitung unserer Kinderta-gesstätte und darf dies zu meinem vielseitigen Aufgabenbereich dazu zählen. Ich finde es sehr spannend und interessant und freue mich auf diese Herausforderung.

Kerstin Sassmann

Die Kinder, die sich an dieser Akti-on beteiligt haben, waren auch in der folgenden Phase, als es um das tägliche Bewässern und ernten ging, verantwortlich bei der Sache. Span-nende Dinge gab es zu beobachten, zu fühlen, zu riechen, zu schmecken und zu tun.

Tanja Laesch

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Abendgottesdienste Einführung des Kirchenvorstandes

Seit einigen Jahren feiern wir ab Ok-tober bis März Abendgottesdiens-te in unserer Gemeinde. Nicht nur, dass diese ein besonderes Geprä-ge, eine besondere Ausgestaltung haben, auch lädt die dunkle Kirche zu besonderer Stille ein.

Am Sonntag, dem 6. September, fand im Gottesdienst die Staffel-übergabe vom alten zum neuen Kir-chenvorstand statt.

In großer Dankbarkeit, aber auch mit Traurigkeit, haben wir die aus der Kirchenvorstandsarbeit aus-scheidenden Mitglieder verabschie-det. Dies sind Frau Dr. Bärbel Kilian, Herr Gernot Knorr, Herr Meinrad Schnur und Herr Peter Sturm.

Im Anschluss an die Predigt las das ausgeschiedene Kirchenvorstands-mitglied Peter Sturm aus der Kir-chenordnung der EKHN den für die Kirchenvorstandsarbeit maßgebli-chen Artikel vor:

„Der Kirchenvorstand leitet nach der Schrift und gemäß dem Bekenntnis die Gemeinde und ist für das ge-samte Gemeindeleben verantwort-lich. Er hat darauf zu achten, dass in der Gemeinde das Wort Gottes lauter verkündigt wird und die Sa-kramente recht verwaltet werden. Er soll die Sendung der Gemeinde in die Welt ernst nehmen und auch die Gemeindeglieder dazu anhalten.

Geeignete Gemeindeglieder soll er zur Mitarbeit ermuntern und vor-handene Gaben in der Gemeinde wirksam werden lassen.“

Im Anschluss daran legten die Mit-glieder des neuen Kirchenvorstan-des das folgende Gelöbnis ab: „Ich gelobe vor Gott und dieser Gemein-de, den mir anvertrauten Dienst sorgfältig und treu zu tun in der Bin-dung an Gottes Wort, gemäß dem Bekenntnis und nach den Ordnun-gen unserer Kirche und unserer Ge-meinde.“

Die Mitglieder des nun amtieren-den Kirchenvorstandes sind: Vera Darmstädter, Christine Feldhinkel, Michaela Fröhlich, Mareike Johann-peter, Michael Kehl, Wolfgang Köpp, Dr. Christian Linke, Anke Medert, Rita Reimers, Gerald Schneibel, Hel-mut Schollmeier, Jan Sonnenberg, Martina Sotornik, Andreas Trapp.Wir wünschen diesen 14 Frauen und Männern Gottes Segen für ih-ren Dienst und bitten die Gemeinde um Unterstützung ihres Tuns.

Ralf Kröger

Evangelische

Martin-Luther-Gemeinde

Lampertheim

AbendgottesdiensteAbendgottesdienste

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Abendgottesdienste

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Seien Sie herzlich zu folgenden Terminen eingeladen:

Sonntag, 11. Oktober, 19:00 Uhr Taizégottesdienst mit dem Chor Mosaik

Samstag, 31. Oktober, 19:00 Uhr Gottesdienst zum Reformationstag Sonntag, 8. November, 19:00 Uhr Bilder der Seele – Bilder für die

SeeleMittwoch, 18. November, 19:00 Uhr Buß- und BettagsgottesdienstSonntag, 13. Dezember, 19:00 Uhr meditativer Gottesdienst mit

Abendmahl Sonntag, 10. Januar, 19:00 Uhr GottesdienstSonntag, 14. Februar, 19:00 Uhr Taizégottesdienst (geplant)Sonntag, 13. März, 19:00 Uhr Gottesdienst mit

Posaunenchorquartett „Opus 4“

Neben diesen Abendgottesdiensten laden wir in der Adventszeit dienstags um 19:30 Uhr an folgenden Terminen zu Andachten ein: 1., 8. und 15. Dezember

Ralf Kröger

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15.07. Diether Hangen 77 Jahre

23.07. Karl Knecht 85 Jahre

25.07. Hans Walter Lutz 85 Jahre

26.07. Elisabeth Rautenberg geb. Schröder 90 Jahre

29.07. Klaus Kraft 65 Jahre

16.08. Anna Maria Bauer 87 Jahre

22.08. Anna Luise Seelinger 97 Jahre

01.08. Lukas Schmidt Jahnstraße 42

16.08. Lukas Schollmeier Kurpfalzstraße 20

23.08. Fabienne Starck Mühlenstraße 5

01.08. Christian Schmidt und Manuela Schmidtgeb. Braun

Jahnstraße 42

Aus diesem Leben wurden abberufen:

Mit der Taufe fand Aufnahme in unsere Gemeinde:

In den heiligen Bund der Ehe sind eingetreten:

Gemeindechronik 2015 Peter Schnur

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Luther-Orgel auf Rock-CD

Am 30. Juli erlebte die Orgel der Martin-Luther-Kirche einen unge-wöhnlichen Einsatz: Peter Schnur, von 1994 bis 2002 Organist in un-serer Gemeinde, nahm die Orgel-parts der Stücke „Breakout“, „A Heaven full of Clouds“, „Torn“ und „Get Immune“ auf. Erscheinen wer-den die Stücke demnächst auf dem Debütalbum der Frankfurter Prog-Rock-Band Awaiting Dawn.

Awaiting Dawn, deren Keyboarder Schnur seit 2011 ist, spielen eine Mi-schung aus Heavy Me-tal, Jazz und klassischem Progressive Rock mit ausschließlich eigenen Kompositionen. Mit dem Einsatz einer „echten“ Kir-chenorgel im Rahmen ih-rer Studioproduktion steht die Band in der Tradition von Bands wie Yes - auch wenn man bei den Livekon-zerten der Band wohl aus praktischen Gründen mit digitalen Orgelsounds vor-lieb nehmen muss. Die weiteren Instrumente wer-den in den Bazement Stu-dios in Hünstetten-Strinz-Trinitatis aufgenommen und abgemischt.

Ein Erscheinungstermin der neuen CD von Awaiting Dawn steht noch nicht fest.

Infos unter www.awaiting-dawn.de und www.peter-schnur.de

Meinrad Schnur

Für die Onlineausgabe haben wir die Seite aus Gründen des

Datenschutz unkenntlich gemacht!

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Gemeindebüro: Kirstin Meiners Königsberger Str. 28 - 30 Tel.: 2627 Fax: 910587 Mail: [email protected] Homepage: www.luki-la.org Geöffnet: montags: 10:00 - 12:30 mittwochs: 08:30 - 12:30 14:30 - 16:30 donnerstags: 17:00 - 19:00 freitags: 10:00 - 11:30Kollektenkasse: Volksbank Darmstadt - Südhessen eGIBAN: DE92 5089 0000 0014 3884 00, BIC: GENODEF1VBDKüster: Marcel Beuzekamp [email protected] Herbert Weyand [email protected] Ost: Pfarrer Ralf Kröger Planckstr. 25 Tel.: 53750 Mail: [email protected] West: Pfarrer Roland Schein Sudetenstr. 6 Tel.: 9519055 Mail: [email protected]ätte: Leiterin Tanja Laesch Falterweg 37 Tel.: 57517 Mail: [email protected] Kantorat: Andrea Hintz-Rettenmaier / Heike Ittmann Tel.: 157301 Römerstr. 94 Mail: [email protected] [email protected] Birgit Ruoffpädagogin: Tel.: 0160 99718843 oder 06206 2627 Mail: [email protected]: 0800-1110111 und 1110222 oder auch im Internet: www.telefonseelsorge.de

Ökumenische Diakoniestation: Bonhoeffer-Haus Hospitalstr. 1 Tel.: 9097-0 Mail: [email protected]

Kontakte und Adressen

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Unsere Veranstaltungen

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Erlebnisgottesdienst 28.11. 16:00 UhrLuther-Kinder-Tag 31.10. 10:00 - 15:00 Uhr

28.11. 10:00 - 15:00 UhrKonfirmanden-TagJahrgang 2015/16

10.10. 10:00 - 15:00 Uhr07.11. 10:00 - 15:00 Uhr

Seniorentreff: im Martin-Luther-Haus07.10. 14:30 Uhr Erntedank21.10. 14:30 Uhr04.11. 14:30 Uhr

Chöre:Kinderchöre:Kirchenchor:Chor Mosaik:Dekanatschor:Posaunenchor:Singkreis:

donnerstags 14:30 - 17:30 Uhrdonnerstags 18:30 - 20:00 Uhrdonnerstags 20:00 - 21:30 Uhrdienstags 19:30 - 22:00 Uhrfreitags 20:00 - 22:00 Uhr1. Dienstag im Monat, Bonhoeffer-Haus, 10:00 Uhr

Frauenabend: 06.10. 19:30 Uhr 50. Todestag Albert Schweitzer - Vortrag von Meinrad Schnur20.10. 19:30 Uhr Bibelabend - Pfarrer Schein03.11. 19:30 Uhr Indien - Bericht von F. Gondolf17.11. 19:30 Uhr Neue Kalender und Bücher Cornelia Linke

Frauen im Gespräch: am ersten Mittwoch im Monat um 20:00 Uhr,07.10. und 04.11.Kontakt: Frau Schnur, Telefon 2837

Funktionsgymnastik: montags 18:00 Uhr

Besuchskreis: nach Absprache

Förderverein der Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim:Fördervereinskonto: Volksbank Darmstadt - Südhessen eGIBAN: DE47 5089 0000 0014 8291 05, BIC: GENODEF1VBD

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Auf festem Grund

Jesus spricht: „Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie, der gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf Fels. Als aber eine Wasserflut kam, da riss der Strom an dem Haus und konnte es nicht bewegen; denn es war gut gebaut.Wer aber hört und nicht tut, der gleicht einem Menschen, der ein Haus baute auf die Erde, ohne Grund zu legen; und der Strom riss an ihm, und es fiel gleich zusammen, und sein Einsturz war groß.“ Lk. 6, 47 - 49

Jesu Wort erinnert mich an ein Urlaubserlebnis auf der kroatischen Insel Veli Brijun. Die Brijuni-Insel-gruppe ist landschaftlich überaus schön und überrascht mit etlichen antiken Ruinen.Nach dem 2. Weltkrieg hat sich der jugoslawische Diktator Tito hier niedergelassen. Seiner Hinterlas-senschaft begegnet der Besucher zuerst. Von Brijuni aus regierte Tito zur Hälfte des Jahres sein maro-des Reich. Hier empfing er Staats-männer, Künstler und Geistesgrö-ßen aus aller Welt. Er hat mit ihnen getagt und getafelt. Mit einigen von ihnen ging er fischen. Fast alle führte er in seinen privaten Strei-

chelzoo. Eine Ausstellung gibt über das fidele, barocke Gehabe Titos reichlich Auskunft.Nahe dem Ausstellungspavillon steht ein kleines gotisches Kirch-lein. Mit ihm hat es seine besondere Bewandtnis. Der Kommunist Tito ließ die Kapelle nach seinen Vorstel-lungen herrichten. Die Reste eines Altars aus einer anderen Kirche wurden im Chorraum aufgebaut. An den Wänden wurden Kopien berühmter mittelalterlicher Wand-malereien angebracht. Die Vorlagen lieferten Kirchen in den Bergen Ist-riens. Auf künstlerisch höchst wert-volle Weise ist die ganze biblische Heilsgeschichte in diesem Raum präsent. Gottesdienste werden hier allerdings seit Titos Zeit nicht mehr gefeiert.

So ist das Christliche dieses Kirch-leins, ähnlich dem abgebroche-

Andacht

Der Gebetskreis trifft sich eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn im Pfadfi nderraum des Martin-Luther-Hauses.

Unsere Gottesdienste

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04.10. 10:00 Uhr Erntedank-Gottesdienst mit Abendmahl, Kita und Flötenkreis von Frau Harres

Pfarrer Kröger

11.10. 19:00 Uhr Abendgottesdienst Taizé Pfarrer Schein

18.10. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfarrer Kröger

25.10. 10:00 Uhr Familiengottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfarrer Kröger

31.10. 19:00 Uhr Reformationsgottesdienst Pfarrer Schein

01.11. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Schein

08.11. 19:00 Uhr Abendgottesdienst Pfarrer Kröger

15.11. 10:00 Uhr Gottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfarrer Schein

22.11. 10:00 Uhr Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag Pfarrer Kröger

22.11. 14:30 Uhr Andacht zum Gedenken der Verstorbenen auf dem Waldfriedhof

Pfarrer Kröger

29.11. 10:00 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent Pfarrer Schein

Gottesdienste im Altenheim Mariä Verkündigung

13.10. 10:00 Uhr Pfarrer Schein

27.10. 10:00 Uhr Pfarrer Schein

10.11. 10:00 Uhr Pfarrer Schein

18.11. 17:00 Uhr Pfarrer Schein

24.11. 10:00 Uhr Pfarrer Schein

Quelle: gratis-photos.com

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nen Altar, nur noch ein Rest. Das Kreuz, die Gestalten der Bibel, ihre Geschichten, sie sind lediglich Dekoration. Diese Kirche ist keine Kirche. Sie ist eine ferne Erinnerung an den Glauben. Sie ist eine beson-ders schöne Hülle für nichts. Vom kulturellen und ästhetischen Stand-punkt aus ist Titos Projekt gelungen. Aber damit hat es sich dann auch.

Tito gehörte einst zu den bedeu-tendsten Staatsmännern der Welt. Wie seine Gästeliste auf Brijuni beweist, gaben sich Ost und West bei ihm die Klinke in die Hand. Und dennoch fiel sein Lebenswerk gleichsam mit seinem Tod in sich zusammen. Das wirtschaftlich zer-rüttete Jugoslawien schlitterte in einen Bürgerkrieg ohne gleichen. In einigen der Nachfolgestaaten leiden die Menschen bis heute darunter. Ich nenne hier nur die Flüchtlinge aus dem Kosovo.

Mir wurde das gotische Kirchlein auf Brijuni zum Symbol für ein Leben, in dem sich der Glaube verflüchtigt hat. Natürlich war für Tito das Christ-liche stets präsent. Die gekonnte Ausschmückung seines Kirchleins beweist es. Er war ja schließlich getauft und ist damit groß gewor-den. Aber in der Praxis hat ihm das alles nichts bedeutet. Da folgte sein Denken, Reden und Tun anderen Maximen. Da galt die Regel: Ohne

Die Ereignisse dieser Wochen sind ein lauter Ruf nach Humanität. Aber worauf gründet wahre Menschlich-keit? Christen wissen sich an Jesu Gebot erinnert: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Oft ist Nächstenliebe bereits in unserem unmittelbaren Umfeld ein Problem. Allerlei Beschwernisse lassen sich hier anführen. Doch es lohnt das biblische Gebot in sei-ner wortwörtlichen Bedeutung zu hören: „Du sollst deinen Nächsten lieben, er ist wie du.“

Mit anderen Worten: Der Mensch neben mir hat seine Stärken. Er hat seine Fehler. Er macht vieles falsch und geht mir vielleicht auf die Ner-ven. Aber ich bin nicht ebenso? Mir gelingt manches. Und ich mache vieles falsch. Auch ich stelle die Geduld meiner Mitmenschen auf die Probe.

Die Bibel ist kein romantisches sondern ein höchst realistisches Buch. Für Jesus hatte Nächsten-liebe nichts mit Sympathie zu tun. Ein ständig positives Eingestimmt-sein gegenüber Jedermann ist nicht gefordert. Jesus ermutigt uns aber zur Barmherzigkeit: Bedenke, wie sehr du selbst auf Gottes und deiner Mitmenschen Barmher-zigkeit angewiesen bist. Danach handle.

Andacht

Gott und Sonnenschein bringen wir die Ernte ein. Der Mensch muss nicht Kommunist sein, um so zu den-ken. Er kann in der Kirche sein und ihre sozialen Anliegen unterstützen. Er kann die Taufe für wichtig hal-ten und von seiner Gemeinde nur das Beste sagen. Doch er kann bei alledem gänzlich anderen Lebens-grundsätzen folgen. Damit hat sich das Christliche nicht einfach aufge-löst. Es ist wohlmöglich repräsen-tativ und farbenprächtig präsent. Doch es hat dekorativen Charakter angenommen. Dahinter steht wenig bis nichts.

Die Kapelle auf Brijuni sagt mir: Natürlich kannst du das so machen. Aber rechne nicht mit der Tragfähig-keit einer solchen Lebensentschei-dung. Denn was soll werden, wenn die Sturmfluten des Lebens darüber hinweg gehen? Es wird sein wie in Jesu Gleichnis, das Haus, das ohne Grund gebaut war. Sein Einsturz war groß.

Ob anderen Besuchern in Titos Kirchlein ähnliche Gedanken gekommen sind, weiß ich nicht. Mir wurde es zu einer recht deutli-chen Anfrage: Wie steht’s denn mit dem Glauben bei dir? Ist er dein Schmuckwerk oder dein Lebens-grund?

Roland Schein

Jesus sagt auch, wie er sich das vorstellt: Alles, was ihr wollt, das euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch. Anders herum: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg‘ auch keinem andern zu. Du willst nicht, dass andere dich nur an deinen Schwächen, Fehlern und Versäumnissen messen?! Dann tue es doch selbst auch nicht. Du willst nicht, dass andere hinter deinem Rücken reden, dich öffentlich bloß stellen, dich schlecht machen, dir weh tun, dich übervorteilen?! Dann lass doch selbst auch die Finger davon. Du hoffst, dass andere dich nicht übersehen, wenn du Hilfe und Beistand brauchst?! Ja, dann sei doch selbst gegenüber der Not anderer nicht blind und gleichgültig.

Was, wenn es uns gelänge, nur eine Woche lang so zu handeln: in unserer Stadt, am Arbeitsplatz, unter Freunden und Nachbarn? Was für ein Frieden, welch Einver-nehmen würde da einziehen. Und niemand brauchte sich zu verstel-len oder Gefühle zu zeigen, die er gar nicht hat.

Roland Schein

Nüchterne Menschlichkeit

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Bibelgarten Bibelgarten

Der Bibelgarten der Martin-Lu-ther-Gemeinde

Letztens stand ich neben dem Kirch-turm und betrachtete den Bibelgar-ten, den ich zusammen mit den Kon-firmanden angelegt habe. Okay, der Tag war nicht wirklich gut gewesen und stressig war er auch noch. Kei-ne guten Voraussetzungen also.

„Boa“, dachte ich unwirsch, „soviel Zeit für sowenig Fläche. Wenn wir noch lang so weitermachen, über-holt uns sogar eine Schnecke auf Schlaftablette.“

Wenn man ein paar Mitglieder des Kirchenvorstandes zusammenru-fen würde, hätte man an so zwei bis drei Samstagen, ruck-zuck einen hübschen Bibelgarten auf die Beine

gestellt. Dies war nun der Punkt, an dem sich mein „Innerer Gärtner“ be-müßigt sah, einzuschreiten. „Mann“, raunzte er mich an, “du spinnst wohl! Du behauptest doch sonst bei jeder sich bietenden Gelegenheit, dass

ein Garten vor allen Dingen LANG-SAM und BEHUTSAM wachsen muss!“ „Ja, ja“ erwiderte ich klein-laut, „hast ja recht.“ So eine Aktion wäre dem Sinn, der dahinter steckt, völlig entgegengesetzt.

Weil es nicht nur um den Garten an sich geht, sondern viel mehr um die Konfirmanden, die diesen Garten mit ihren eigenen Händen erschaffen, und vielleicht in vielen Jahren mal an der Kirche vorbeigehen und viel-leicht ihre Kinder dabeihaben, und dann zu denen sagen: „Ach schau mal, das habe ich damals gepflanzt!“

An diesem Punkt meiner Überle-gungen angelangt, fielen mir plötz-lich die ganzen jungen Leute ein, die ich im Laufe der Zeit kennen gelernt hatte. Und wie lustig es gewesen war, und wie viel Spaß wir alle hat-ten. An schmutzige Hände, zu gro-ße Handschuhe und heftig bewegte Werkzeugstiele dachte ich, denen man stets ausweichen musste, um keine Blessuren davonzutragen.

Beruhigt drehte ich mich um und dachte im Weggehen an die zu-künftigen Konfirmanden, die ja auch noch was vom Projekt Bibelgarten haben sollen.

Gut Ding will Weile haben!

Klaus FeldhinkelCarlina acaulis - die SilberdistelGepflanzt als Symbol für die „Disteln und Dornen“, die in der Bibel erwähnung finden.

Ficus carica - die FeigeSchon im letzten Jahr konnten wir reife Feigen ernten.

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Ausflug Frauenkreis Nachruf Diether Hangen

Am Dienstag, dem 21. Juli, musste die Martin-Luther-Gemeinde in der kirchlichen Trauerfeier Abschied nehmen von Diether Hangen, der im Alter von 77 Jahren verstorben war. Über der Trauerfeier stand fol-gender Bibelvers (Kolosser 3, 17): „Alles was ihr tut, mit Worten oder Werken, das tut alles im Namen Jesu und dankt Gott, dem Vater durch ihn.“

Diether Hangen hat ü ber viele Jahrzehnte hinweg unser Gemein-deleben bereichert und dazu beib-eigetragen, die gute Nachricht von Jesus Christus hörbar werden zu lassen. 1979 wurde er in unseren Kirchenvorstand gewählt und blieb dessen Mitglied bis 1997. Er war Mitbegrü nder des kleinen Ökume-nekreises wie auch der Lamperthei-mer Stadtökumene. Als Prädikant verkü ndigte er Gottes Wort und trug es auch im Besuchsdienstkreis hin zu den Menschen. Ich durfte Diether in vielen Gesprächen und Begegnungen als einen Menschen kennenlernen, fü r den die Botschaft des gekreuzigten und auferstan-denen Jesus Christus niemals nur trockene Lehre war, sondern fester Grund seines Lebens und seines Wirkens.

Mit tiefer Dankbarkeit nimmt die Martin-Luther-Gemeinde Abschied von einem Mann, dessen Wirken

Die Mainmetropole

„Vor 20 Jahren war ich das letzte Mal in Frankfurt“ oder „Von Frank-furt kenne ich in den letzten Jahren nur den Flughafen“. So oder ähn-lich waren die Kommentare bevor der Frauenkreis der Martin-Luther-Gemeinde am 8. September zu sei-nem Jahresausflug startete.

Und wir lernten Frankfurt unter der kompetenten Führung von Pfar-rer Schein von einer ganz anderen Seite kennen. Zunächst brachte uns der Bus zum „Eisernen Steg“. Dort nahm uns das Schiff auf zu einer 1½-stündigen Fahrt. Zurück führte uns der Weg am Schirn vorbei zum Dom. Der Dom St. Bartholomäus ist auch nach der Auflösung des Hl. Römischen Reiches katholisch geblieben. Wir hatten keine offizi-elle Führung, so dass jede/r das Gebäude auf sich wirken lassen konnte.

Ein Höhepunkt für uns war der Besuch der Kleinen Markthalle. Ein solch überwältigendes Angebot an Lebensmittel aus aller Herren Län-der hatten viele von uns noch nicht

ein Segen fü r uns war und dessen Tun an vielerlei stellen weiter wirken wird. Unsere Gedanken gehen zu seiner Ehefrau und dem Sohn wie zu allen, die um ihn trauern. Wir fü hlen uns Euch in der Trauer verbunden, und wir wissen Euch verbunden in der Hoffnung auf die Auferstehung und dem ewigen Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Ralf Kröger

auf einem Fleck gesehen. Es war einfach überwältigend. Allerdings erfuhren wir auch, dass Lampert-heim nicht ganz so weit weg und nicht ganz so klein ist, denn wir ent-deckten einen Gewürzladen, der von einem Lampertheimer Gewürz-händler betrieben wird.

Unser Weg führte uns über die Zeil auf die Aussichtsplattform der Zeil-Galerie. Hier bot sich ein fan-tastischer Blick über Frankfurt. Die anschließende „Freizeit“ erlaubte es jedem/r das zu tun was ihm/ihr Spaß machte. Einige Teilnehmerin-nen besuchten die Katharinenkir-che, bekanntlich die evangelische Hauptkirche, mit ihren modernen Fenstern. Da die Kirche im 2. Welt-krieg zerstört und ausgebrannt war, ist sie innen modern ausgestattet. Ganz besonders faszinierte das Hiobsfenster, in dem das Kalender-blatt 22. März 1944 und die Uhrzeit 21:30 zu sehen ist. Das ist der Zeit-punkt, an dem die Katharinenkir-che zerstört wurde. Dieses Fenster brachte uns doch eine leichte Gän-sehaut ein.

Erika Krämer-Tomczak

Page 12: Martin-Luther-Gemeinde Lampertheim Kurier · Dieser Duft war wohl der Hauptgrund für den Er-folg der Pflanze. Plus die Tatsache, dass man ihn konservieren kann. Bestes Beispiel:

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Erster AdventEs ist gute Tradition, dass zum ersten Advent die kirchenmusikalischen Grup-pen der beiden evangelischen Gemeinden Lampertheims einen gemeinsa-men Gottesdienst gestalten. Diesen Gottesdienst feiern wir abwechselnd in der Domkirche und bei uns. In diesem Jahr, am 29. November, findet dieser musikalische Höhepunkt in der Domkirche statt.

AdventsandachtenSehnsucht nach einer halben Stunde Ruhe? Dann haben wir was für Sie: An den folgenden drei Dienstagen findet jeweils um 19:30 Uhr eine besinnlich-meditative Adventsandacht in unserer nur von Kerzen erleuchteten Kirche statt: 1.12., 8.12, 15.12. Genießen Sie eine Oase in besonderer Atmosphäre.

EwigkeitssonntagDer letzte Sonntag des Kirchenjahres ist der Ewigkeitssonntag. Der Blick weitet sich ü ber dieses irdische Leben hinaus hinein in Gottes Ewigkeit. Im Gottesdienst am 22. November um 10:00 Uhr werden wir der Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjahres gedenken und ihre Namen vorlesen. Wir erinnern uns an unsere Verstorbenen und bitten Gott um seine stär-kende Nähe.

Veranstaltungen im Oktober und November in der Martin-Luther-Gemeinde• 4. Oktober Gottesdienst zum Erntedankfest, anschließend Herbstmarkt

auf dem Kirchenvorplatz• 7. und 8. November Bücherflohmarkt im Martin-Luther-Haus, Bücher-

abgabe ab 2. November

Krippenspiel startet Auch dieses Jahr freuen wir uns auf unser Krippenspiel an Heiligabend im Gottesdienst um 15:00 Uhr. Michaela Fröhlich sucht wieder Jungen und Mädchen ab der zweiten Klasse, die Lust haben, mitzuspielen. Die Pro-bezeiten werden miteinander verabredet. Bei Interesse könnt ihr mit Frau Fröhlich Kontakt aufnehmen. Telefon 53104.

Spendenbitte für unseren GemeindebriefDer Kurier ist ein wichtiger Teil unseres Gemeindelebens und für viele Men-schen eine vertraute Quelle für Informationen rund um unsere Gemeinde, aber auch für Fragen, die darüber hinausgehen. Sie sehen auch an den Veränderungen in der Gestaltung unseres Gemeindebriefes ü ber die Jahre hinweg, dass wir versuchen, einerseits an die Tradition des Gemidnebriefes anzuknüpfen, aber andererseits auch neue Formen zu finden für Andach-ten, Berichte,Anregungen und Informationen. Damit dies auch weiterhin möglich sein kann, erbitten wir von Ihnen eine Spende. Diese können Sie entweder im Gemeindebü ro abgeben oder das in dieser Kurierausgabe ein-gelegte Überweisungsformular verwenden.

WeihnachtsbaumNoch sind es einige Wochen bis zum Weihnachtsfest. Aber alles will gut vorbereitet sein. Deshalb sind wir bereits jetzt auf der Suche nach einem schönen Weihnachtsbaum fü r unsere Kirche. Dieser Baum sollte etwa acht Meter hoch sein. Unser Team fällt ihn bei Ihnen und transportiert ihn in die Kirche. Wer uns solch einen Baum zur Verfü gung stellen kann, rufe bitte im Gemeindebü ro, Telefon 2627, an.

BücherflohmarktAm 7. und 8. November lädt der Förderverein unserer Gemeinde wieder einmal zum Bü cherflohmarkt in unser Martin-Luther-Haus ein. Es gibt eine riesengroße Auswahl in toller Atmosphäre zu durchstöbern! Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen natü rlich auch fü r Kaffee und Kuchen. Die Öffnungszeiten: Samstag von 13:00 bis 17:00 Uhr und Sonn-tag von 11:00 bis 17:00 Uhr. Bücher können ab dem 2. November zu den Bürozeiten abgegeben werden.

Aus der Gemeinde Aus der Gemeinde

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Erntedankgottesdienst – HerbstmarktErntedankgottesdienst – HerbstmarktHerzliche Einladung zu unserem ErntedankgottesdienstErntedankgottesdienst am 4. Oktober4. Oktober um 10:Uhr10:Uhr unter MitwirkungMitwirkung der Kindertagestätte FalterwegKindertagestätte Falterweg! Wir wollen diesmal auch für all die Arbeit danken, die Haupt- und Ehrenamtliche in unserer Gemeinde verrichten und nehmen deshalb besonders die Menschen in den Blick, die es möglich machen, dass sechs Mal im Jahr unser Gemeindebrief erscheinen kann. Über das Redaktionsteam und unser Gemeindebüro bis hin zu den Austrägerinnen und Austrägern sind viele Menschen dazu nötig.

Diese alle laden wir besonders zum Gottesdienst und dem anschließenden Mittagessen ein.Über Frü chte aus Garten und Feld zur Dekoration des Altars für den Gottesdienst freuen wir uns sehr. Wenn Sie etwas bringen möchten oder bei Ihnen abgeholt werden kann, nehmen Sie bitte mit dem Gemeindebüro Kontakt auf.Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle zum Mittagessen ins Martin-Luther-Haus eingeladen. Wie gewohnt, gibt es „Abgewellte und Schmeerkees“. Auch die Hausmacher Wurst ist verlockend. Gleichzeitig sind alle zum Bummel ü ber unseren Herbstmarkt willkommen. Es gibt hausgemachte Marmelade, Essig und Öl, Blumengestecke, Handarbeiten und vieles mehr. Der Erlös kommt dem Förderverein unserer Gemeinde zugute. Die Kollekte aus dem Gottesdienst ist übrigens fü r „Brot fü r die Welt“ bestimmt. Wer möchte, kann dafü r auch in einem Umschlag spenden, dann gibt es eine Spendenquittung.