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Master-KVG Rating Mai 2016 Deka Investment Copyright © 2016 TELOS GmbH

Master-KVG Rating - Deka Institutionell · Objekt des Ratings des vorliegenden Reports ist das Master-KVG-Geschäft. Hierzu wurde ursprünglich im Jahre 2004 ... Deutschland. Unter

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Master-KVG RatingMai 2016

Deka Investment

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Inhaltsverzeichnis

Rated Party........................................................4Einheiten.........................................................4Kundengruppen..............................................4Stichtag...........................................................4

Management......................................................5Organisation....................................................5

Finanzen.....................................................6Strategie.....................................................6Wettbewerbsposition..................................7Team...........................................................7Personal......................................................7Grundsätze.................................................8

Kommentar Management...............................8

Kunden.............................................................10Marketing & Vertrieb....................................10

Produkte- und Dienstleistungen...............11Kundenbetreuung.....................................12Reporting.................................................12Client Relationship Management.............13

Kommentar Kunden.....................................13

Produktion.......................................................15Operations.....................................................15

Implementierung, Handel und Abwicklung.................................................................15

Outsourcing-Mandate...................................15Advisory-Mandate...................................16

Fondsbuchhaltung.........................................16Qualitätsmanagement...................................17

Qualitätssicherung...................................17Investmentcontrolling..............................17 Performancemessung..............................18

Kommentar Produktion................................18

Infrastruktur....................................................20IT & Operations............................................20

IT-Organisation........................................20IT-Infrastruktur........................................20

Hardware.............................................20Software...................................................20Datensicherung........................................21Notfallpläne.............................................21Sicherheit.................................................21

Überwachungsfunktionen.............................21Risikomanagement...................................21Compliance..............................................21Revision...................................................22

Kommentar Infrastruktur..............................22

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1 (exzellent)

Alle Rechte vorbehalten. Die Quellen zu den Fakten in diesem Master-KVG-Rating-Report halten wir für zuverlässig, könnenjedoch deren Richtigkeit und/oder Vollständigkeit nicht garantieren. TELOS GmbH übernimmt keine Verantwortung für Verlusteoder Schäden aufgrund von Fehlern oder vorgenommenen Wertungen. Ratings und Einschätzungen können sich ändern und solltennicht alleinige Grundlage für Investmententscheidungen sein.

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ParameterDatum 21. 06. 2016Einheiten Deka Investment GmbHKundengruppen Institutionelle Kunden

KontaktRated Party

Analysten Dr. Frank Wehlmann, Geschäftsführer+49–611–9742–100, [email protected]

Results Andrey Heinicke, Senior Analyst+49–611–9742–112, [email protected]

ErgebnisseBewertung

Rating Skala+1 Exzellent-+2 Sehr gut-+3 Gut-+4 Befriedigend-+5 Mangelhaft-+6 Ungenügend-

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Rated Party

Einheiten

Gegenstand dieses Ratings ist die GesellschaftDeka Investment GmbH (kurz: Deka Investment)mit Sitz in Frankfurt am Main. Im Mittelpunkt derBetrachtung steht dabei Geschäftsbereich AssetServicing / Master-KVG der Deka Investment.

Kundengruppen

Dieses Rating bezieht sich auf den Geschäftsbe-reich Asset Servicing / Master-KVG für institutio-nelle Investoren sowie für Asset Manager, Verwahr-stellen und Versicherungsunternehmen.

Stichtag

Sofern nicht anders vermerkt, beziehen sich alleAngaben in diesem Report auf den Stichtag30.04.2016.

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Gesellschaft Deka Investment GmbHAdresse Mainzer Landstraße 16

60325 Frankfurt am MainTelefon (+49) 69 7147 – 5102 (Herr Matthias Schillai)

InternetGründung 1956Mitarbeiter 380AuA Deka-Gruppe (EUR Mrd.) 240Geschäftsbereich Asset Servicing / Master-KVG

www.deka-institutionell.de

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Management

Organisation

Die Deka Investment wurde im Jahr 1956 als eineder ersten Investmentgesellschaften in Deutschland-unter der Bezeichnung Deutsche Kapitalanlagege-sellschaft mbH gegründet. Neben dem an Privatan-leger gerichteten Retailgeschäft aus den Anfängengewann im Zuge der weiteren Entwicklung auch dasGeschäft mit institutionellen Anlegern immer mehran Bedeutung. Dieses wurde ab 1992 in der neugegründeten Deka Investment Management GmbH(DIM) gebündelt, die bis 2002 das Spezialfondsge-schäft der Deka-Gruppe verantwortete. Im Zugeeiner Neustrukturierung innerhalb der Deka-Gruppewurde die DIM auf die Deka Investment GmbH (dievormalige Deutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH)verschmolzen. Die Deka Investment gehört zu 100%der DekaBank, die seit 2011 wiederum zu 100% denSparkassen in Deutschland zugehörig ist. Die DekaInvestment bildet somit einen wesentlichen Bausteinder Sparkassen-Finanzgruppe, der größten Finanz-dienstleistungsgruppe in Europa. Objekt des Ratingsdes vorliegenden Reports ist das Master-KVG-Geschäft. Hierzu wurde ursprünglich im Jahre 2004eine Einheit unter dem Namen Deka FundMastergegründet, die 2010 auf die Deka Investmentverschmolzen wurde.

Mit einem verwalteten Vermögen von über 240Mrd. € verwalteten Vermögen, darunter über 60Mrd.€ im Bereich Asset Servicing, in dem dasMaster-KVG-Geschäft verantwortet wird, zählt dieDeka-Gruppe zu den Top Vermögensverwaltern inDeutschland. Unter Hinzunahme des im Master-KVG-Bereichs verwalteten Volumens macht derinstitutionelle Sektor knapp die Hälfte des Gesamt-geschäfts des Geschäftsfeldes Wertpapiere aus, sodass eine ausgeglichene Balance zwischen demRetail- und dem institutionellen Kundenbereichbesteht.

Das institutionelle Geschäft unter Einschluss derMaster-KVG-Services bildet ein bedeutendes strate-gisches Geschäftsfeld für den Deka-Konzern. VonSeiten der DekaBank besteht ein klares Commitmentmit klaren Zielvorgaben für den weiteren Ausbau derDeka Investment, insbesondere im Master-KVG-Geschäftsbereich. Für diesen Bereich hat derVorstand der DekaBank Anfang 2015 ein geson-dertes Projekt zum weiteren Ausbau der Leistungs-palette initiiert und damit die strategische Bedeutungdieses Geschäftsfeldes auch mit langfristigerPerspektive untermauert. Die Deka Gruppe alsAnstalt des öffentlichen-Rechts sowie der Eigentü-merkreis bilden eine stabile Basis für die weitereEntwicklung der Deka Investment. Ausgehend von

einer tiefen Verankerung bei den Sparkassen hat sichdas Kundenspektrum im Zeitverlauf deutlich erwei-tert. Bei den Master-KVG-Services machen heuteKunden außerhalb des Sparkassensektors bereits dieHälfte des verwalteten Volumens aus.

Die Geschäftsführung der Deka Investmentbesteht derzeit aus fünf Personen. Vorsitzender derGeschäftsführung ist Victor Moftakhar, der über dieVerantwortung für das institutionelle Kundenge-schäft hinaus auch für das Master-KVG-Geschäftzuständig ist. Herr Moftakhar gehört der Geschäfts-führung seit 2008 an. Daneben ist Thomas Ketter alsCRO für das Finanzrisikocontrolling verantwortlichund Thomas Schneider in der Funktion als COO fürOperations & Zentralbereiche, Frank Hagenstein alsCIO für die Leitung Anlagestrategie und des Funda-mentalen Fondsmanagements sowie Dr. UlrichNeugebauer für das Quantitative Fondsmanagementund ETF's.

Die Kompetenzregelungen der einzelnen Abtei-lungen und Führungskräfte sind im Haus der DekaInvestment klar und übersichtlich dargestellt undkommuniziert. Alle Geschäftsprozesse sowie Vertre-tungsregeln sind im Anweisungswesen der Gesell-schaft dokumentiert.

Die Deka Investment hat ihre Kompetenzen imBereich Asset Servicing durch ein partnerschaftli-ches Verhältnis zu ihren institutionellen Kunden ineinem 3-Säulen-Konzept umgesetzt.

Säule 1 betrifft das klassische Feld der Master-KVG als Zulieferer und Betreuer auf der administra-tiven Seite. Innerhalb dieser Säule bildet die Fond-sadministration einen Baustein. Hier ging die DekaInvestment ein Joint Venture mit der Allianz GlobalInvestors GmbH ein, aus dem die Dealis hervorging,mit dem Ziel der Prozesseffizienzerhöhung sowieder Komplexitätsreduktion. Die gemeinsame Fond-sadministrations-Plattform „Dealis“ gilt als Markt-führer in der Fondsbuchhaltung. Die State StreetCorporation wird die Geschäftstätigkeit und dietechnologische Infrastruktur der Dealis übernehmen.Es ist vorgesehen, dass die Services der Dealis zum01.07.2016 auf State Street übertragen werden. Alleerbrachten Services und Dienstleistungen werden zugleichbleibenden Qualitätsstandards weitergeführt.

Säule 2 erweitert das Spektrum um Zusatzleis-tungen, die auch die Themen Overlay Managementund Asset Management einschließen.

Die Säule 3 bezieht zusätzlich die AdministrationAlternativer Investments ein. Dabei kann die DekaInvestment auch Wünsche von Kunden bei Alterna-tiven Investments mit Hilfe ihrer in Luxemburgbeheimateten Plattform „DALI“ abdecken.

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Finanzen

Zwischen der Deka Investment und der Mutterge-sellschaft DekaBank besteht ein Ergebnisabfüh-rungsvertrag, der auch den Ausgleich von Verlusteneinschließt.

Strategie

Die Deka-Gruppe ist eine der traditionellen AssetManagement-Adressen in Deutschland mit starkenWurzeln im Sparkassenbereich. Unter Einschlussvon Assets under Management und Asset Servicingmanagt und verwaltet sie ein Volumen von 240 Mrd.€. Im Jahre 2013 wurde die Marke „DekaInstitutionell“ eingeführt und etabliert. Unter diesemLabel werden sämtliche Produkte undDienstleistungen für institutionelle Kundenzusammengefasst und konzentriert. Mit diesemSchritt unterstreicht die Deka ihren Anspruch, iminstitutionellen Kundensektor unter den Top-Adressen geführt und wahrgenommen zu werden.

Auf der oberen Ebene verfolgt die Deka Invest-ment eine 2-Säulen-Strategie, die sich aus denGeschäftsfeldern Asset Management (aktive Invest-mentkonzepte, auch mit einem Schwerpunkt aufquantitativen Ansätzen) und Asset Servicing /Master-KVG zusammensetzt. Es besteht eine klarefunktionale Trennung beider Geschäftsaktivitäten.Das Asset Servicing wiederum beruht auf den dreibereits zuvor aufgeführten Säulen, dem Master-Geschäft als Ankerprodukt, den Zusatzleistungensowie der Administration von AlternativenProdukten. Mit dieser Strategie verfolgt die DekaInvestment im Bereich Verwaltung und Serviceseinen ganzheitlichen Kunden-Ansatz, der darüberhinaus durch gezielte Angebote im Asset Manage-ment abgerundet wird.

Im klassischen Master-Business verfolgt die DekaInvestment das Ziel, sich nachhaltig unter den Top-Adressen in Deutschland zu etablieren. In Anbe-tracht der Tatsache, dass der Master-Markt sehrtransparent ist und ein Großteil der institutionellenAnleger bereits eine Master-KVG beauftragt hat,sieht die Deka Investment ihre Zielgruppe zum einenin den noch unentschiedenen Anlegern sowie auchden wechselbereiten mittelgroßen Adressen mitFokus VAG-nahe Investoren. Mit ihrem umfas-senden Produkt- und Beratungsansatz sieht die DekaInvestment auch Potential bei Anlegern, die derzeitnoch von kleineren Master-KVGen betreut werden.

Basierend auf der klar eingeschlagenen Vorwärts-strategie mit Rückendeckung der Muttergesellschaftwerden die Wachstumsentwicklungen flankiertdurch den zugesagten Aus- und Aufbau weitererKapazitäten in organisatorischer wie in personellerHinsicht. Dies manifestiert sich in der Aufstellungdes Bereichs Asset Servicing in zwei Abteilungen,die sich grundsätzlich in Kundenanbahnung und

-betreuung sowie Mandatsabwicklung und Weiter-entwicklung ausdifferenzieren.

Die Kundenstruktur der Deka Investment imAsset Servicing setzt sich noch mit annähernd 50%Mandaten aus Kunden des Sparkassenbereichszusammen. Über die letzten Jahre hat jedoch bereitseine stärkere Diversifizierung stattgefunden. Zusatz-versorgungskassen bilden etwa ein Fünftel derMaster-Kunden. Ziel ist es, weiteres Wachstum auchbei anderen institutionellen Kundengruppen wieetwa denen aus dem VAG-Bereich zu gewinnen.

Um den steigenden Anforderungen institutionellerAnleger zu begegnen, bietet die Deka Investment imReporting interaktive Nutzungsmöglichkeiten an.Über spezielle Angebote für jede Kundengruppe wiePerfomance-Attribution oder VaR-Berechnungenwerden gezielt für spezielle institutionelle Gruppenwie Versicherer auch VAG-Reportings gemeinsammit einem Partner angeboten oder Add-on – Servicesin Form von Reports für Banken und Sparkassen(z.B. Basel III Report). Auch der Ausbau der Admi-nistration bei Alternativen Investments über die vonder Deka-Gruppe in Luxemburg betriebene Platt-form DALI dient zur Arrondierung der speziellenServices. Die Deka Investment zeichnet sich alsInnovationsführer in bestimmten Produktbereichenaus und prüft stets die Umsetzung weiterer Innova-tionen. Zur Umsetzung dieser Ziele kann die DekaInvestment auf umfassendes Know-How und weit-reichende Kapazitäten aus der Gruppe zurück-greifen.

Auf Grundlage der gegebenen Kundenstruktur hatdie Deka Gruppe sowohl im organisatorischenBereich sowie im Vertriebsbereich sehr klare Zuord-nungen vorgenommen. Den Spezifikationen für dieSparkassen wird das Haus durch eigens eingerichteteAbteilungen gerecht. Durch diese breite, aberkundennahe, Aufstellung können alle spezifischenAnforderungen abgedeckt werden. Die RelationshipManager, die die Betreuung der institutionellenKunden übernehmen, unterteilen sich folgerichtig inverschiedene Spezialisierungs-Einheiten, einmal fürdie

- Kundengruppe der Sparkassen und Finanzinsti-tute, zum anderen in

- weitere institutionelle Anleger mit gesondertenEinheiten etwa für VAG-Anleger, Family Officessowie das Vertriebsmanagement, wo etwa auch regu-latorische Fragestellungen angesiedelt sind.

Die Unternehmensstrategie wird von einem über-durchschnittlichen und organischen Wachstum derAssets under Administration getragen. In den letztenJahren waren zum Teil Zuwächse von über 10% p.a.zu verzeichnen.

Die Erreichung der Wachstumsziele werden auchdurch die fortlaufende Weiterentwicklung der techni-schen Infrastruktur erreicht.

Der kontinuierliche Anstieg der Assets under

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Administration mit einer Verdoppelung über dieletzten sechs Jahre auf aktuell über 60 Mrd. € istzum Teil von organisatorischen Anpassungen in derGruppe begleitet worden, welche z.B. durch dieneue Struktur innerhalb des Bereichs Vertrieb Insti-tutionelle Kunden im Juli 2015 erfolgte. Das Mana-gement der Deka Investment sieht in der Kombina-tion der Weiterentwicklung seiner Produktpalette imMaster-KVG-Bereich in Verbindung mit einerhohen Identifikation der Mitarbeiter mit demeigenen Haus einen wesentlichen Grund für denGeschäftserfolg in der Vergangenheit.

Durch die enge Verzahnung aller Spezialisteninnerhalb der Deka Investment und der DekaBankin den verschiedenen Bereichen vom Back Officebis zum Front Office ist die Deka Investment in derLage, den aktuellen Ansprüchen ihrer Kundenerfolgreich zu begegnen. Die Geschäftsführungpflegt eine offene Kommunikationspolitik gegenüberden Mitarbeitern. Die Mitarbeiter der Deka Invest-ment werden von der Geschäftsführung regelmäßigüber die Entwicklung der Gesellschaft informiert.Die Lage der Gesellschaft und aktuelle (fachliche)Themen werden darüber hinaus auch im Intranetkommuniziert.

Wettbewerbsposition

Mit etwa 240 Mrd. € Assets liegt die Deka-Gruppe im Spitzenfeld der deutschen Fondsmana-gement-Gesellschaften. Etwa 55 Mrd. € sind dabeidem Geschäftsfeld Master-KVG zuzurechnen.Weitere ca. 6 Mrd. € werden im Rahmen der Publi-kumsfondsauflage für Sparkassen als Fondsinitia-toren administriert. Die Deka Investment verzeich-nete über die letzten fünf Jahre ein konstantesWachstum und einen kontinuierlichen Ausbau ihrerAssets im Portfolio Management sowohl im Privat-kunden- wie im institutionellen Bereich. Ein über-durchschnittliches Wachstum verzeichneten dieAssets under Administration bei den Master-KVG-Services. Die Deka Investment zählt damit heute zuden etablierten Anbietern im mittelgroßen Segment.

Die in den letzten Jahren eingeschlageneVorwärtsstrategie einhergehend mit dem Ausbau desServiceangebots auf der Produkt- wie der Beratungs-seite soll als Grundlage dienen, um die Marktposi-tion der Deka Investment im Asset Servicing zustärken. Zur Erreichung dieses Ziel sieht das Unter-nehmen unter anderem ihre bereits gegebene heraus-ragende Position im Bereich Asset Management alsGrundlage. Daneben verfügt sie mit der DekaBankals Muttergesellschaft über eines der größten undbekanntesten Finanzinstitute, das vorstandsseitig einklares Bekenntnis zum Geschäftsbereich AssetServicing / Master-KVG abgegeben hat und entspre-chende Ressourcen wie etwa auf der IT-Seite zurWeiterentwicklung der Systeme zur Verfügung stellt.

Der Kundenbestand soll sowohl in dem ange-stammten Geschäft mit den Sparkassen, die knappdie Hälfte des Bestandes ausmachen, sowie mitinstitutionellen Investoren außerhalb des Sparkas-sennetzes kontinuierlich weiterentwickelt werden.Die Deka Investment vermag sowohl Direktbeständesowie Immobilienvermögen ihrer Kunden imRahmen von Master-KVG-Mandaten abzubilden,die in das Reporting integriert werden.

Team

Alle fünf Geschäftsführer der Deka Investmentverfügen über langjährige Erfahrung. VictorMoftakhar als Vorsitzender der Geschäftsführung istseit 20 Jahren im Asset Management beschäftigt undbekleidet seit 2008 die Position des Vorsitzenden derGeschäftsführung. In seinem Bereich liegt auch dieVerantwortung für das Master-KVG-Geschäft. Erwird die Geschäftsführung der Deka Investment imFrühjahr 2017 verlassen. Eine Nachfolgeregelung inPerson von Michael Schmidt ist bereits kommuni-ziert worden. Thomas Ketter, ebenfalls seit 20Jahren in der Branche tätig, leitet in der Geschäfts-führung das Wertpapier-Risiko-Controlling. FrankHagenstein verantwortet die Anlagestrategie unddas fundamentale Fonds Management; er ist bereitsseit 25 in der Fondsbranche tätig. Leiter des quanti-tativen Fonds Managements in der Geschäftsführungder Deka Investment ist Dr. Ulrich Neugebauer mit18 Jahren Erfahrung. Thomas Schneider ist mit 21Jahren Tätigkeit in der Fondsbranche verantwortlichfür Operations und die Zentralbereiche.

Auch die Führungskräfte auf der Ebene unterhalbder Geschäftsführung verfügen über langjährigeErfahrung in ihrem jeweiligen Fachgebiet undgehören dem Haus der Deka Investment zum großenTeil schon seit vielen Jahren an. Vertretungsregelnauf Führungsebene sind im Geschäftsverteilungsplangenau dokumentiert. Die Anzahl der Mitarbeiter derDeka Investment liegt über alle Bereiche gerechnetbei etwa 380. Hierbei nicht mitgezählt sind dieMitarbeiter bei der Dealis, welches ein Joint Venturein Kooperation mit der Allianz Global Investorsdarstellt. Ab dem 01.07.2016 wird die Dealis von derState Street Bank zu gleichbleibender Servicequa-lität weitergeführt. Die Dealis als Dienstleister mitKonzentration auf die Fondsbuchhaltung zähltderzeit ca. 400 Angestellte. Die Fluktuationsquoteder Mitarbeiterschaft der Deka Investment liegt umden Median der Branche.

Personal

Das grundsätzliche Vorgehen bei der Gehaltsfest-legung in der Deka Investment ist in mehrereSchritte unterteilt. Im ersten Schritt erfolgt dieOrientierung am Vergütungsniveau in der jeweiligenVergleichsgruppe (z.B. innerhalb der Gruppe, in der

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der Mitarbeiter tätig ist). Im zweiten Schritt erfolgteine Indikation durch die Marktdaten der externenUnternehmensberatung Willis Towers Watson(WTW). Der Benchmarking-Survey von WTW istder datenmäßig umfangreichste für die Finanzmarkt-branche in Deutschland. Im dritten Schritt erfolgtnoch die Berücksichtigung der gruppenweit einheit-lich vorgegebenen Richtwerte für die Höhe desOrientierungsbonus. Dadurch soll gewährleistetwerden, dass keine signifikante Abhängigkeit vonder variablen Vergütung besteht und dass ein ange-messenes Verhältnis von variabler zu fixer Vergü-tung besteht. Der variable Anteil setzt sich ausverschiedenen Komponenten wie dem individuellenErfolgsbeitrag des Einzelnen sowie der Organisati-onseinheit zusammen, zusätzlich aus dem Gesamter-folg der Deka Investment und der Deka-Gruppe.Hierzu finden Bewertungsgespräche mit dem Mitar-beiter statt. Die Gehälter im außertariflichen Bereichfür die Geschäftsführung und die sog. „risikorele-vanten“ Mitarbeiter unterliegen zusätzlichen Rege-lungen zum Auszahlungsmodus über bestimmteZeitperioden. Insgesamt liegt das Gehalt aufmarktüblichem Niveau der Branche.

Die Förderung der bedarfs- und strategieorien-tierten Kompetenzen der Mitarbeiter ist eine derKernaufgaben der Personalarbeit.

Die Deka Investment bietet hierzu umfangreicheTrainings- und Schulungsprogramme innerhalb derDeka-Gruppe an. Darüber hinaus werden externeSchulungsmaßnahmen unterstützt. Die Anzahl derMitarbeiter ist in den vergangenen Jahren kontinu-ierlich gestiegen.

Grundsätze Der Aufsichtstat wurde zwischenzeitlich von 3

auf 6 Mitglieder erweitert. Die Besetzung bestehtaus drei Vorstandsmitgliedern der DekaBank, einemdesignierten Vorstandsmitglied / Generalbevoll-mächtigten, einem Bereichsleiter und einemexternen Mitglied. Die Mitglieder des Aufsichtsratsverfügen über langjährige Erfahrung im Finanz-sektor, u.a. Vermögensverwaltung und Risikomana-gement. Die Mitglieder des Aufsichtsrates werdenbei allen Entscheidungen von grundlegender Bedeu-tung eingebunden. Sie treffen sich viermal im Jahrim Rahmen von Aufsichtsratssitzungen und immerin Anwesenheit der Geschäftsführer. Ergänzendwerden die Mitglieder des Aufsichtsrats anlassbe-zogen über strategische Themen oder Projektelaufend informiert.

In den wöchentlichen Sitzungen der Geschäftsfüh-rung werden alle relevanten Bereiche von der Stra-tegie über den Vertrieb bis zum Reporting und Back-oder Middle Office erörtert.

Die Wohlverhaltensregeln des BVI wurden seitensder Deka Investment verankert und vollständigumgesetzt. Die Geschäftsführung engagiert sich

zudem auf Verbandsebene. Victor Mofthakar gehörtdem BVI – Vorstand an; Dr. Ulrich Neugebauer istMitglied des Vorstandes der DVFA (Deutsche Verei-nigung für Finanzanalyse und Asset Management).

Alle Mitarbeiter der Deka Investment verpflichtensich zur Einhaltung der compliance-relevantenRichtlinien. Dazu wurden eine Reihe von internenAnweisungen (z.B. Compliance, Geldwäsche,Datenschutz) definiert. Über regelmäßig stattfin-dende verschiedene Maßnahmen (Schulungen, web-basierte Trainings) werden die Mitarbeiter auf demaktuellen Stand gehalten. Die Einhaltung allerinternen und externen Verhaltensregeln werdenseitens Deka-Gruppe für die Deka Investment über-wacht und gesteuert.

Kommentar Management

Als eine der traditionsreichsten Investment-gesellschaften in Deutschland und 100%-igeTochtergesellschaft der DekaBank gehörtdie Deka Investment als wesentlicherBestandteil der Sparkassen-Finanzgruppezu dem größten Finanzverbund in Europa.

Mit 240 Mrd. € Assets gehört die Deka-Gruppe zugleich zu den größten AssetManagern in Deutschland.

Unter der Marke „Deka Institutionell“wurden die institutionellen Aktivitäten derDeka Investment sowohl auf der Produkt-wie auf der Dienstleistungsseite gebündelt.

Sowohl das Master-KVG-Geschäft wie auchdas Angebot als Anbieter von Fonds werdendurch den Konzern als wesentliches strate-gisches Geschäftsfeld angesehen. Die DekaInvestment erfährt von Seiten der DekaBank die volle Unterstützung, insbesondereauch beim weiteren Ausbau des Master-Geschäfts.

Gemeinsam mit der Allianz Global Investorsbaute die Deka Investment die größte Admi-nistrationsplattform „Dealis“ als Markt-führer auf dem Gebiet der Fondsbuchhal-tung auf. Die State Street Corporation über-nimmt die Geschäftstätigkeit und die tech-nologische Infrastruktur der Dealis. DieDeka Investment wird die Vorteile ausdieser Verbindung aber weiterhin in vollemUmfang nutzen können. Alle Dienstleis-tungen und Schnittstellen werden wie in derVergangenheit identisch fortgeführt.

Über die in Luxemburg angesiedelte Platt-form DALI vermag die Deka Investmentihren Kunden flexible Fondslösungen imBereich der Alternativen Investments anzu-bieten.

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Durch die konsequente Umsetzung ihrer 3-Säulen-Konzeption im Bereich AssetServicing mit dem Master-Business alsAnkerprodukt strebt die Deka Investment an,sich dauerhaft unter den Top-Adressen inDeutschland zu etablieren.

Die Veränderung an der Spitze derGeschäftsführung wird in einem klar gere-gelten Übergangsprozess harmonisch undprofessionell durchgeführt. Auswirkungenauf die operativen Einheiten und die Zielesind damit nicht verbunden.

Mit über 60 Mrd. € Assets under Adminis-tration und einem überdurchschnittlichenWachstum in den letzten Jahren hat sich dieDeka Investment unter den kompetitivstenAnbietern im deutschen Master-KVG-Marktetabliert.

Organisatorisch zieht die Deka Investmenteine klare Trennlinie zwischen den beidenGeschäftsfeldern Master-KVG und AssetManagement, so dass Quersubventionenvon vornherein ausgeschlossen sind.

Die Aufbauorganisation des Geschäftsberei-ches Asset Servicing wurde im Jahr 2015neu aufgesetzt, es wurden die Zuständig-keiten und Verantwortlichkeiten klar defi-niert. Damit wurden die Voraussetzungenfür ein nachhaltiges Wachstum der Master-KVG gelegt.

Die Erfahrung und das Angebot von funda-mentalem sowie quantitativ geprägtem AssetManagement bilden aus Sicht der DekaInvestment auch in dem aktuell schwierigenKapitalmarktumfeld eine wichtige Ergän-zung, um ihren Kunden maßgerechteLösungen auch im Bereich Administrationanbieten zu können.

Durch diese Vorgehensweise wird auch der

ganzheitlich verfolgte Kundenansatz unter-strichen.

Die Fluktuation der Mitarbeiter liegt umden Branchendurchschnitt. Die Deka Invest-ment legt in dieser klaren Phase derVorwärtsstrategie großen Wert auf eine engeinterne Kommunikation der Mitarbeiter.

Die Gebührenpolitik der Produkte undDienstleistungen folgt dem Grundsatz,jedes Master-Mandat zu einem fairen Preisals Gegenleistung für einer qualitativ hoch-wertigen Dienstleistung zu veranschlagen.

Auf Führungsebene richten sich die varia-blen Vergütungsbestandteile an einem mehr-stufigen Prozess aus. Hier greift die DekaInvestment aus Gründen der Objektivierungauch auf externe Berater zurück. Die indivi-duellen Ergebnisse sowie die Teamleis-tungen werden bei der Gehaltsstruktureinbezogen.

Die internen Mitarbeiterleitsätze gehen überdie Wohlverhaltensregeln des BVI hinaus.Die Einhaltung aller Regeln wird umfassendüberwacht.

Der Aufsichtsrat der Deka Investment wurdevor kurzem von drei auf sechs Mitgliedererweitert.

Aufbauend auf dem 2-Säulen-Konzept„Master-KVG und Asset Management“sollen beide Geschäftsfelder bei der DekaInvestment kontinuierlich ausgebautwerden. Der individuelle Kundenansatzsowohl bei den Sparkassenkunden sowieden sonstigen institutionellen Investorensollen zusammen mit einer weiterhin konse-quent verfolgten Produkt- und Innovations-politik die Deka Investment in allen Berei-chen unter den Top-Anbietern etablieren.

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Kunden

Die Deka Investment verwaltet im BereichMaster-KVG ein Vermögen von 55 Mrd. €.Bezogen auf die insgesamt im institutionellen Sektorgemanagten Gelder von ca. 90 Mrd.€ macht dasreine Administrations- und Service-Geschäft damitzwei Drittel aus. Damit hat sich dieser Geschäfts-zweig seit 2010, als das Master-KVG-Business nochetwa bei der Hälfte der institutionellen Gelder lag,kontinuierlich zu einem immer bedeutenderenBaustein entwickelt. Die Deka Investment verfügtdamit über eine sehr stabile und ausgewogeneStruktur bezogen auf ihre institutionellen Gesamtas-sets und zeigt eine deutliche Verstetigung bei deninstitutionellen Kunden.

Marketing & Vertrieb

Die Verantwortung für den GeschäftsbereichAsset Servicing / Master-KVG ist auf Geschäftsfüh-rerebene bei Victor Moftakhar angesiedelt. Er wirddie Geschäftsführung der Deka Investment im Früh-jahr 2017 verlassen, eine Nachfolgeregelung inPerson von Michael Schmidt ist bereits kommuni-ziert. Den institutionellen Vertrieb in der DekaBankverantwortet kommissarisch Stefan Hachmeister, abdem 01.08.2016 wird diese Position Lorne Campbellinnehaben. Vorstandsseitig ist der institutionelleVertrieb bei Michael Rüdiger angesiedelt.

Beide Gesellschaften folgen dabei einer klarenFunktionsaufteilung. Das „Marketing“ wird aufSeiten der DekaBank von den beiden Abteilungen„Vertriebsmanagement Institutionelle Kunden(Produktservice)“ sowie „Vertrieb InstitutionelleKunden (Consultants & RFP)“ übernommen. AufDeka Investment-Seite findet die Abstimmung mitder Abteilung „Asset Servicing Kundenbetreuung &Produktlösungen“ statt.

2013 hat die Deka-Gruppe begonnen, ihreProdukt- und Dienstleistungsangebote für institutio-nelle Kunden unter dem Markennamen „Deka Insti-tutionell“ zusammenzufassen. Unter diesem Labelwerden alle Angebote vom Portfoliomanagementüber das Liquiditäts- und Risikomanagement bis zuden Serviceleistungen wie Master-KVG vereint. MitHilfe dieser Markenstrategie, die durch verschiedeneMaßnahmen wie eine eigens auf institutionelleKunden hin ausgerichtete Fachpublikation „Markt &Impuls“ oder anderweitige Fachpublikationen flan-kiert wird, hat sich die Deka-Gruppe auch über denSparkassenbereich hinaus als Kompetenzzentrumfür den institutionellen Anleger positioniert.

Im Außenauftritt ergänzen sich die Einheiten„Vertrieb Institutionelle Kunden – InstitutionelleInvestoren“ und „Vertrieb Institutionelle Kunden -Sparkassen & Finanzinstitute“ mit der Einheit

„Kundenbetreuung und Produktlösungen“ aus demBereich „Asset Servicing“. Zwischen beidenBetreuern auf Seiten der DekaBank und der Master-KVG findet über den gesamten Akquisitionsprozesseine enge Abstimmung statt.

Mit dem Thema Vertrieb für institutionelleKunden sind bei der DekaBank 130 Mitarbeiterbeschäftigt. Die Einheit „Vertrieb InstitutionelleKunden“ wurde auch aufgrund der Komplexität derProdukte und der Kundenstruktur Mitte 2015 neuorganisiert.

Sie bildet vertriebsseitig den Brückenschlag zumAsset Servicing der Deka Investment und damit zumAngebot im Bereich Master-KVG. In dieser Kombi-nation können die Kundenkontakte und das spezielleKnow-How im Master-Bereich harmonisch unterdem Dach der Deka miteinander verbunden werden.Die DekaBank hat den Vertrieb mit der Neuformie-rung kundengezielter in die drei Einheiten

a) Institutionelle Kunden – Sparkassen undFinanzinstitute,

b) Institutionelle Investoren sowie c) Vertriebsmanagement Institutionelle Kunden aufgeteilt.Die Vertriebsmitarbeiter der DekaBank sind die

Hauptansprechpartner für die institutionellenAnleger und beraten ihre Sparkassen-Kunden sowiedie klassischen institutionellen Kunden wie Versi-cherungen, Firmen oder Vorsorgeeinrichtungenproduktübergreifend. Die Mitarbeiter im Vertriebverfügen über spezielles Fachwissen für ihre jewei-lige Kundengruppe (z.B. Unternehmen oder VAG-Kunden). Individuell auf die Kundenwünsche hinausgerichtet schalten sie die Fachabteilungen in derDekaBank oder bei Tochtergesellschaften ein. Einwesentlicher Baustein bei der Bündelung derAnsätze bildet dabei das Angebot der Master-KVG-Services. Der klassische Master-KVG-Service wirddurch Zusatzleistungen wie Overlay Management,die Administration Alternativer Investmentprodukte,Transition Management, Collateral Managementoder der strategischen Beratung im Bereich AssetLiability ergänzt.

Alle Kundenbesuche und die sich hieraus erge-benden Erkenntnisse in Bezug auch auf die Master-KVG-Services werden detailliert dokumentiert.Grundlage ist das CRM-Tool „SugarCRM“ miteinem definierten Nutzerkreis.

Als Vertriebskanal nutzt die Deka Gruppe alleMöglichkeiten, wie z.B. die aktive Direktanspracheneuer Kunden oder die Kontakte zu InvestmentConsultants, die in einer eigenen Einheit gebündeltsind.

Im „Asset Servicing“ ist die Master-KVG dasAnkerprodukt, um institutionelle Kunden nach

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einem ganzheitlichen Ansatz umfassend zu beratenund zu betreuen.

Ziel der Vertriebs- und Marketingaktivitäten derDeka Investment ist die Positionierung der Gesell-schaft als Anbieter umfassender Lösungen, derprofessionelle Angebote im Bereich Master-KVGsowie im Asset Management vorhält. Durch einenkontinuierlichen Ausbau der Dienstleistungspalettewird eine qualitativ hochwertige Beratung undBetreuung sichergestellt und so die Verbindung zumKunden verstärkt.

Der konsequente Ausbau Alternativer Produktli-nien im Asset Servicing dient dazu, das Wachstum inden kommenden Jahren dynamisch zu entwickelnund so den Marktanteil zu steigern.Zur Unterstüt-zung dieses Zielss nimmt die Deka Investment u.a.an verschiedenen Branchentreffen und Konferenzenteil.

Produkte- und Dienstleistungen

Die Deka Investment ist eine der wenigen großenund bedeutenden Fondsgesellschaften, die seitlanger Zeit Produkte sowohl im Bereich AssetManagement wie auch Master-KVG-Servicesanbieten. Die Neuausrichtung der Deka Investmentmit einem starken Impuls auf dem Ausbau desMaster-KVG-Geschäftes ist vor dem Hintergrundder gestiegenen Anforderungen der institutionellenAnleger gerade auch im Bereich Administration,Controlling/Risikomanagment und Zusatzdienstleis-tungen zu sehen. Die Master-KVG-Services werdenals strategisches Geschäftsfeld betrachtet. In denletzten Jahren hat die Deka Investment ihr Produkt-und Dienstleistungsangebot weit über das klassischeMaster-KVG-Geschäft - wie z.B. das Reportinghinaus konsequent erweitert. Als einer des größtenAsset Manager Deutschlands greift die Deka Invest-ment auf ihre breit aufgestellte Expertise sowohl imfundamentalen als auch im quantitativen AssetManagement unter Einbindung von ETF's zurück.

Zum anderen vermag die Deka Investment ihreExpertise im Bereich Administration AlternativerInvestments z.B. Private Equity, auch bei der Inte-gration dieser Produkte in die Master-Administrationeinzubringen. Damit ist die Deka Investment in derLage, die gesamte Wertschöpfungskette beimAufbau eines neuen Master-Mandates von der Bera-tung im Vorfeld der Auflage bis zur reinen Adminis-tration (Reporting, Controlling) abzudecken. DasLeistungsangebot schließt sämtliche Service– undAdministrationsaufgaben rund um den Spezial-AIF(Buchung der Transaktionen, tägliche Anteilspreiser-mittlung, Pflege der Stamm- und Kursdaten sowiedie Durchführung des aufsichtsrechtlichen Melde-wesens z.B. für VAG-regulierte Investoren) ein.

Das Angebot wird regelmäßig an die aktuellenregulatorischen Bedingungen wie Derivate-VO undKARBV sowie die kundenspezifischen Anforde-

rungen angepasst. Die derzeitigen Betreuungsman-date betreffen zum überwiegenden Teil Outsourcing-Mandate. Genauso besteht die Möglichkeit,Advisory-Mandate zu betreuen.

Wichtige Elemente des Angebots der Deka Invest-ment sind:

-Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von natio-nalen und internationalen Verwahrstellen und AssetManagern

- Individuelle sowie ganzheitliche Kundenbe-treuung- Einbeziehung von Direktbeständen in das

Berichtswesen von Masterfonds- Überprüfung der Einhaltung aller gesetzlichen

und kundenspezifischen Anlagerestriktionen- Verwaltung von Kassenbeständen- HGB-, IFRS-, VAG- und BaFin-Reporting- Integration von Alternativen Investments im

Rahmen der Luxemburger Plattform DALI (DekaAlternative Investments) in das eReporting desMaster-Fonds

- Risikomessung für umfangreiche Anforderungenwie VaR-Berechnungen, Stress Tests oder im Sinnedes qualifizierten Ansatzes

- Erstellung von Reports nach gesetzlichenAnforderungen

- Overlay-Management (Durchführung und Bera-tung)

- strategische Beratung im Bereich Asset-Liability- Service – Dienstleistungen im Fiduciary Mana-

gement- Management von Derivate-Mandaten- Transition Management- Collateral Management- Wertpapierleihe- Transaktionskostenanalyse- Organisation und Durchführung von Anlageaus-

schusssitzungen. Wesentliche Kennzeichen der technischenInfrastruktur und Möglichkeiten sind:

- Straight-Through-Processing, SWIFT-Fähigkeit- Einheitliches Reporting, Risikomanagement

(Stress Tests) und Attributionsanalysen auf verschie-denen Aggregationsstufen

- Darstellbarkeit der Gesamtanlage auf segmen-tierter und konsolidierter Ebene

- Umfangreiches eReporting- Interaktives Reporting (webfähige Anwendung)- Einfacher und qualifizierter Ansatz für das Risi-

komanagement gemäß Derivateverordnung- Bildung einer beliebigen Anzahl skalierbarer

Segmente sowohl ober- als auch unterhalb des juris-tischen Masterfonds

- Darstellung virtueller Sub- und Masterfonds.Die Deka Investment versteht sich mit ihren

Services im Master-KVG-Sektor und den darüberhinaus bestehenden umfangreichen Beratungs- undProduktangeboten als Lösungsanbieter ihrer

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Kunden. In konsequenter Umsetzung dieses Anspru-ches ist das Haus in hohem Maße bereit und in derLage, sehr flexibel mit seinen weitreichendenRessourcen individuellen Kundenwünschen wie z.BAttributionsanalysen nachzukommen.

Der im Hause der Deka Investment installierteNPP (Neue Produkte Prozess) dient der fortlau-fenden Erweiterung des Produktspektrums. Hier-unter fallen z.B. die verbesserte Integration vonEigenanlagen in das Reporting sowie das Führenvon Nebenbüchern im Sinne des VAG.

Die jährlichen Gebühren für ein Master-KVG-Mandat setzen sich aus Grundgebühren unterBerücksichtigung von einer Gebühr je Segment undeiner volumensabhängigen Komponente zusammen.

Das Standard-Angebot der Deka Investment istumfangreich. Zusätzliche Services werden gesondertbepreist. Je nach Gesamtumfang des Mandates istdie Deka Investment auch zu pauschalen Gebühren-Vereinbarungen bereit, soweit dies nach Abstim-mung mit dem Kunden sinnvoll erscheint.

Neben dem Angebot im Bereich Master-KVGverfügt die Deka Investment über ein gewachsenesund sehr umfangreiches Produktangebot im PortfolioManagement. Das Angebot in diesem Bereich setztsich aus aktiv gemanagten Investmentkonzepten mitden Schwerpunkten Aktien, Renten und Multi-Assetklassen sowie dem Quantitativen Fondsmana-gement mit dem Fokus auf Aktien, Renten sowieWertsicherungskonzepten, Zertifikate und dem ETF-Bereich zusammen. Im Bereich Nachhaltigkeit hatdie Deka Investment eine hohe Expertise aufgebaut.

Kundenbetreuung

Reporting

Den Reporting-Dienstleistungen misst die DekaInvestment eine essentielle Bedeutung in derKundenbeziehung bei. Die Deka Investment verfügtüber einen hohen Spezialisierungsgrad für verschie-dene Reportingangebote, die zum einen den hohenAnforderungen an das Reporting von Kreditinsti-tuten wie den Sparkassen sowie anderer institutio-neller Anleger wie Versicherungen, Vorsorgeeinrich-tungen und Unternehmen gerecht werden. Um dieseAnsprüche jederzeit erfüllen zu können, hält dieDeka Investment weitreichende Ressourcen anverschiedenen Stellen in der Organisation bereit.

Dazu kann das Unternehmen über die eigenenRessourcen hinaus auf die Kompetenzen in derDekaBank zurückgreifen.

Die Services um das Reporting herum sind in derAbteilung Fondsservice angesiedelt. Neben denEinheiten Fondsreporting und Fondsberichtswesenin der Abteilung Fondsservice sind weitere Einheitenwie Performancemessung und Risikocontrolling bei

der Berichtserstellung involviert. Für die Kapitalan-lagenebenbuchführung der Direktanlage und dasdarauf basierende aufsichtsrechtliche Reporting fürVersicherungen arbeitet die Deka mit dem externenPartner FACT zusammen.

Zu den Hauptaufgaben zählt die Deka Investmentdie Bereitstellung eines professionellen Datenmana-gements, das Eingehen auf individuelle Kundenan-forderungen in Form der Individual-Reportingssowie das Vorhalten ausreichender Kapazitäten, umKundenanfragen jederzeit beantworten zu können(Kunden–Hotline), sowie die ständige Weiterent-wicklung des Kunden-Reportings.

Das Reportingangebot ist über die letzten Jahrekontinuierlich ausgebaut worden.

Die Deka Investment differenziert grundsätzlichnach drei Reporting-Kategorien. Diese sind die„Standard-Berichte“, „Zusatz-Berichte“ sowie die„Gesetzlichen Berichte“.

Zu den a) „Standard-Berichten“ gehören unter anderem - Tägliche Fondspreisberichte mit Angaben zum

Fondsvermögen, Fondspreis, Wertpapier-Gewinnensowie Performancezahlen.

- Monats-Reporting mit Übersichten zurFondsstruktur, Wertentwicklung, Bestands- und

Umsatzlisten, Rentenkennzahlen (wie Duration,Restlaufzeiten, Kupons etc.) sowie Ertragsrech-nungen in Verbindung mit einer Ertragshochrech-nung über das Geschäftsjahr zum Jahresultimo.

- Inventarliste mit einer täglichen, detailliertenDarstellung aller Wertpapier- und Derivateposi-tionen.

- Masterfondsübersichtsbericht- Rating-Report für Rentenfonds mit Ratininfor-

mationen zu einzelnen Wertpapieren bis hin zueinem Überblick über die Ausfallwahrscheinlich-keiten.

- Management Summary in Form einer Zusam-menfassung der wichtigsten Daten zum Oberfondsauf einer Seite (Asset Allokation, Renten-Kennzahlen, Ratingstruktur, Wertentwicklung, Vola-tilitäten und VaR)

Weiterhin gibt es noch Berichte in Form von:- Internet Reporting-Plattform: hierbei handel es

sich um eine webbasierte Plattform mit der Kundenmittels individuellem Zugriff vorgenerierte Fondsbe-richte bereitgestellt werden und jeder Nutzer„seinen“ persönlichen Bericht erstellen kann.

- Adhoc-Reporting mit der Möglichkeit, dassNutzer jederzeit parametrisierte Reports erzeugenkönnen

Zu den „Zusatz-Berichten“ gehören u.a.:- (Täglicher) Cash Flow-Bericht mit Darlegung

der Zahlungsströme der Rentenpapiere (Kuponzah-lungen, Fälligkeiten etc.)

- Transaktionskosten– und Umsatz-Reporting mit(Monats-) Angaben zum Beispiel mit Spesen im

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Zusammenhang mit Handelstransaktionen- VaR–Bericht als detaillierter monatlicher Risiko-

Report auf Einzeltitelebene- Stress-Test–Bericht als monatlicher Risikobe-

richt auf Einzeltitelebene unter Annahme verschie-dener Stress–Situationen bei besonderen Marktbe-wegungen

- Performance Attributionsberichte, um transpa-rent zu machen, auf welche Faktoren und Einflüssedie Wertentwicklung des Fonds zurückzuführen ist

- DPG–Berichte mit dem externen Anbieter DPG.

Zu den „Gesetzlichen Berichten“ gehören:- MaRisk Management Summary mit detaillierter-

Darstellung des VaR unter verschiedenen Annahmenund unter Berücksichtigung aufsichtsrechtlicherVorgaben, dazu die Darlegung der Zins- undSpreadrisiken im Fonds unter verschiedenen Szena-rien

- Großkreditberichte für Kreditinstitute unterBeachtung der GroMiKV und CRR-Verordnung

- Bericht über Zinsänderungsrisiken im Anlage-buch

- Eigenkapitalabzugspositionen gem. CRR sowieBerichte zum CVA Risiko gem. CRR sowie weiterespeziell für Kreditinstitute relevante Risiko–Reports

- Jahresbericht Spezial-AIF- VAG–Reporting für Versicherungsunternehmen

gem. Anforderungen der BaFin zur Meldung derFinanzanlagen der Versicherer

- Solvency II–Reporting für Versicherungsunter-nehmen unter Einschluss der Berechnung des SCRunter verschiedenen Stress–Test- Annahmen

- Anlagegrenzbericht mit Angaben zur Einhaltungder definierten Anlagegrenzen im Sinne eines Prüf-Berichts.

- Bericht zum antizyklischen Kapitalpuffer gemäßCRR

- LCR Bericht.Darüber hinaus erstellt die Deka Investment Indi-

vidual-Reports, die mit den Kunden im Einzelnenabgestimmt werden und unterstützt in diesemZusammenhang entsprechend erforderliche Schnitt-stellenlösungen wie KAVIA, SOLVARA sowie eineReihe von Schnittstellen für die Sparkassen. Auchbietet die Deka Investment ihren Kunden dieMöglichkeit an, Direktanlagen in das Gesamt-Reporting zu integrieren.

Das Risiko–Reporting geht noch über die zuvorerwähnten Berichte hinaus. Das von der DekaInvestment angebotene Overlay-Reporting bietetsehr flexible Möglichkeiten, durch Aufsetzen einesgesonderten Overlay-Segmentes den Fonds insge-samt oder in Teilen auf seine Risikostruktur hin zusteuern.

Für das Reporting ist in der GeschäftsführungThomas Schneider verantwortlich. Abteilungsslei-terin ist seit Mitte 2010 Helene Mamikonyan. In

dieser Einheit arbeiten 24 Mitarbeiter.Die Reporting-Daten werden in dem eigenentwi-

ckelten Fonds-Datawarehouse verwaltet. Dabeispielt das tägliche Datenmanagement mit umfangrei-chen Plausibilitätsprüfungen eine wichtige Rolle beider Sicherstellung der Datenqualität. Danebenwerden regelmäßige Kundenworkshops durchge-führt.

Client Relationship Management

Die zentralen Ansprechpartner sind die für denjeweiligen Kunden zuständigen Kundenbetreuer ausder Einheit „Kundenbetreuung Master-KVG“ in derAbteilung „Asset Servicing Kundenbetreuung &Produktlösungen“ unter der Leitung von MatthiasSchillai.

Darüber hinaus sind die Mitarbeiter aus dem insti-tutionellen Vertrieb der DekaBank eng eingebunden(sog. Tandem-Lösung), soweit es um die Phase desOnboarding eines Mandates geht. Die laufendeBetreuung konzentriert sich auf den Client Relation-ship Manager der Deka Investment. Um die stei-genden und verschiedenen Ansprüche und Anforde-rungen von Seiten der institutionellen Kunden nochzielgenauer erfüllen zu können, teilt sich dieKundenbetreuung unter der Leitung von NorbertZiemer mit seinem 13-köpfigen Team in zweiEinheiten auf, diese sind:

- die Kundenbetreuung Master KVG Sparkassen - die Kundenbetreuung Master KVG Institutio-

nelleDie Kundenbetreuer in ihrer Rolle als zentrale

Ansprechpartner für den Kunden bilden zugleich dieSchnittstelle zwischen den Kunden und den Fachab-teilungen. Die Deka Investment möchte auf dieseWeise eine individuelle Betreuungsintensität sicher-stellen. Die technische Unterstützung innerhalb derKundenbetreuung basiert auf einem eigenentwi-ckelten CRM-System.

Kommentar Kunden

• Der institutionelle Vertrieb der DekaBankuntersteht unmittelbar der Verantwortungdes Vorstandsvorsitzenden der DekaBank,Michael Rüdiger.

• Als Generalbevollmächtigter und desi-gniertes Vorstandsmitglied verantwortetStefan Keitel die beiden GeschäftsfelderWertpapiere und Kapitalmarkt.

• Der Bereich Asset Servicing mit dem Anker-produkt Master-KVG ist sachlich in derDeka Investment angesiedelt.

• Das Marketing wird u.a. direkt aus derDekaBank heraus mit einem breit aufge-

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stellten Team gesteuert. Auf diese Weisekann die Deka Investment auf das weitrei-chende Netzwerk des Mutterhauseszugreifen.

• Das Vertriebsteam der DekaBank mit ca.130 Mitarbeitern bildet den vertriebsmä-ßigen Arm zur Deka Investment auch fürdas Master-Geschäft. Der kundenorientierteAnsatz wird innerhalb der Einheiten durchein CRM-System unterstützt.

• Die enge Abstimmung zwischen DekaInvestment und DekaBank wird als wesent-liche Schlüssel für die bereits erfolgreicheingeschlagene Strategie betrachtet, denKunden umfassende Lösungsansätze anzu-bieten. Die zentralen Ansprechpartner fürdie jeweiligen Kunden sind die zuständigenKundenbetreuer der Einheit „Kundenbe-treuung Master-KVG“ der Deka Investment.Darüber hinaus sind die Mitarbeiter ausdem institutionellen Vertrieb der DekaBankeng eingebunden.

• Durch die zusätzliche Bündelung derMarkenstrategie unter dem Label „DekaInstitutionell“ hat sich die Deka Investmentals Kompetenzzentrum für alle institutio-nellen Kundengruppen etabliert. .

• Durch die enge Verzahnung der Verantwort-lichen bei der DekaBank und Deka Invest-ment findet ein laufender Austausch auchzur Identifizierung neuer Trends statt.Hierauf aufbauend werden zielgerichteteLösungsansätze weiter entwickelt.

• Mit Hilfe ihrer umfangreichen Expertise imAsset Management sowohl bei fundamen-talen Managementansätzen sowie imBereich quantitativ ausgerichteter Strate-gien unter Einbezug von ETF-Lösungenvermag die Deka Investment auch Vorteilebei der Entwicklung der im Master-Bereichsich ergebenden Anforderungen zu ziehen.

• Hierzu gehören Angebote bei Administra-tions- und Serviceleistungen genauso wiedas Controlling/Risikomanagement bis hin

zu Zusatzdienstleistungen wie Overlaymanagement oder die Übernahme desMeldewesens für VAG-Anleger.

• Die Deka Investment verfügt im BereichReporting über ein sehr leistungsfähiges,web-basíertes, Tool. Bei der Weiterentwick-lung kann sie sich auf überdurchschnittlichhohe Programmierungskapazitäten desMutterhauses DekaBank auch zur Erfüllungindividueller Kundenanforderungen stützen.

• Das Reporting der Deka Investment ist indrei Kategorien unterteilt. Schon auf derStufe des Standard-Reportings bietet dieDeka Investment sehr ausführliche Reportsmit einer Vielzahl von verschiedenenPerformance- und Risikokennzahlen an.

• Die Zusatzberichte erhöhen den Individuali-sierungsgrad um z.B. VaR-Reports oderStress Test-Szenarien. Der Kunde kann auchseine individuellen Vorlagen speichern, dieihm regelmäßig zur Verfügung gestelltwerden..

• Über das bereits sehr umfangreicheStandard- und Zusatz-Reporting hinausbietet die Deka Investment ihren Kundenzudem individuell abgestimmte Reports an.Hier greift die Deka Investment auch auf dieweitreichenden Kapazitäten des Mutter-hauses zurück.

• Durch regelmäßige interne Meetings undden laufenden Austausch auf Kundenebeneim Rahmen von Workshops, strebt die DekaInvestment die weitere Verbesserung undAusweitung ihres Reportingangebotes an.

• Die kundenorientierte Vorgehensweise derDeka Investment im Bereich allerReporting-Services inklusive weitreichenderZusatzangebote in Kombination mit demengen Kundenbetreuungsansatz bilden dasFundament, um die eingeschlageneVorwärtsstrategie auf dem Feld des kompe-titiven Geschäftsfeldes des Master-Businesses erfolgreich umzusetzen.

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Produktion

Operations

Die Deka Investment übernimmt gleichermaßendie Verwaltung von Master- und Segmentfonds imRahmen von Outsourcing- sowie Advisory-Mandaten. Outsourcing-Mandate machen aktuellannähernd 90% des Geschäftsvolumens aus.

Das gesamte Vertragsmanagement mit den institu-tionellen Kunden sowie den Partnern im Rahmendes Master-Mandates (Verwahrstelle, AssetManager) liegt im Verantwortungsbereich von VictorMoftakhar als Vorsitzenden der Geschäftsführung.

Die Initiierung der einzelnen Prozessschritte beiAuflage eines neuen Master-Mandates ist in derEinheit „Asset Servicing – Kundenbetreuung undProduktlösungen“ angesiedelt, die auch dieMandatsauflage vornimmt.

Im Rahmen eines Kundenworkshops werden allekundenbezogenen Fragen und Besonderheiten desMaster-Fonds im Detail unter Einbindung der rele-vanten Abteilungen besprochen und ein maßge-schneiderter Zeitplan erarbeitet.

Involviert sind auch die Einheiten „Beratungs-und Auslagerungsmandate“, „Vertragsmanagement“sowie „Asset Servicing Initiativen & Qualitätsmana-gement“, die eng zusammenarbeiten und sichabstimmen.

Hierzu zählt auch die Aufsetzung aller Vereinba-rungen, die die Deka Investment als KVG mit demKunden und der Verwahrstelle als sog. Kundenrah-menvertrag abschließt, dazu die Auslagerungs- undAdvisorverträge mit den angebundenen externenAsset Managern sowie der Verwahrstellenvertragmit der Verwahrstelle.

Für den Leistungsbezug von Drittanbieternbestehen Service Level Agreements (SLA's). Hierzuzählt auch der Bereich Fondsbuchhaltung, derseitens der Deka Investment gemeinsam in demJoint Venture mit der AGI in der „Dealis“ angesie-delt ist. Ab dem 01.07.2016 gehört die Dealis zurState Street Bank. Alle erbrachten Services undDienstleistungen werden zu gleichbleibenden Quali-tätsstandards weitergeführt.

Die klar definierte und im Organisationshandbuchgeregelte Zusammenarbeit aller in den Auflegungs-prozess involvierten Fachbereiche stellt einenreibungslosen Prozessablauf sicher.

Die Deka Investment kann im Bereich Software-lösungen auf umfangreiche Ressourcen der Mutter-gesellschaft DekaBank zugreifen. Hierdurch wirdein durchgängiges Straight-Through-Processing(STP) auf Basis der BVI-Wertpapiertransaktions-standards sowohl für die interne Verarbeitung undfür die Schnittstellen zu externen Partnern ermög-licht.

Die genaue regelmäßige Überprüfung der beste-henden externen Schnittstellen betrachtet die DekaInvestment als einen wesentlichen Baustein zurAufrechterhaltung hoher Qualitätsstandards, um mitallen angebundenen Partnern wie Verwahrstellenoder externen Asset Managern auf elektronischemWeg via SWIFT reibungslos kommunizieren zukönnen.

Implementierung, Handel und Abwicklung

Die mit der Zunahme des Geschäftsvolumens imMaster-KVG-Sektor erhöhten Anforderungenwurden konsequent von einem Ausbau der techni-schen, personellen sowie der Kapazitäten beimAusbau der Produktpalette begleitet.

Die Abteilung „Asset Servicing – Mandatsbe-treuung und Prozessmanagement“ in der Verantwor-tung von Mathias Wilhelm übernimmt die Koordi-nation aller Schritte (wie z.B. die Betreuung derCorporate Actions bezüglich der Kommunikationmit Beratern) mit den angeschlossenen Beratern undAsset Managern. Das Team „Beratungs- undAuslagerungsmandate“ als Teil dieser Abteilung istfür das tägliche Geschäft verantwortlich und stehtunter der Leitung von Andrea Hahn. Es umfasst 9Mitarbeiter.

Neben der Einheit „Beratungs- und Auslagerungs-mandate“ sind eine Reihe weiterer Einheiten derDeka Investment in den Produktionsprozess einge-bunden. Dazu zählen unter anderem das „MiddleOffice“ sowie das „Order Desk“, über das die Tradesabgewickelt werden.

Die Betreuung von Advisory- und Outsourcing-Mandaten erfolgt gebündelt in der Einheit „Bera-tungs- und Auslagerungsmandate“.

Outsourcing-Mandate

Der externe Asset Manager übernimmt beimOutsourcing-Mandat aktiv und eigenverantwortlichvor der Orderausführung sowohl den Handel sowiedie Überprüfung der Einhaltung bestehender Anlage-grenzen. Der Asset Manager führt somit eine exante–Anlagegrenzprüfung durch und übermittelt dieOrder zur Ausführung direkt an den Broker. DieSettlement-Instruktionen erfolgen an die Verwahr-stelle, dazu erhält das Middle Office der DekaInvestment eine Benachrichtigung über die getä-tigten Wertpapiergeschäfte. Der Manager erhält vonder Deka Investment einen Zugang zur Internet–Reporting–Plattform.

Bestimmte Themen werden bei Auslagerungs-Mandaten aus Effizienzgründen direkt zwischen

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dem Manager und der Fachabteilung behandelt, sodie Kommunikation über Grenzverletzungen undbezüglich Corporate Actions mit den Facheinheiten„Fonds Compliance“, die die ex-post Anlagegrenz-prüfung vornimmt, und „Corporate Actions“ bei derDealis.

Dabei wird darauf geachtet, dass die schnellst-mögliche Wiederherstellung der Einhaltung derAnlagegrenzen sichergestellt wird. Die im Rahmenvon Outsourcing-Mandaten von externen Managernübermittelten Wertpapiertransaktionen werden zurbuchhalterischen Erfassung durch die Fondsbuchhal-tung (Dealis) mit den Daten, die der Asset Managerder Verwahrstelle übermittelt hat, in Übereinstim-mung gebracht. Alle erfassten Umsätze werdentäglich und automatisiert einer Marktgerechtheits-prüfung unterzogen.

Advisory-Mandate

Der Berater unterbreitet dem Fondsmanagementin der Einheit Beratungs & Auslagerungsmandate imFall von Advisory-Mandaten Anlagevorschläge, diedanach in der Einheit in einer eigenen Anlageent-scheidung gegebenenfalls umgesetzt werden. Teildieser Prüfung ist die ex-ante-Anlagegrenzprüfung.Auf Basis der Anlageentscheidung des Fondsmana-gers schließt sich die Generierung einer Order an,die an das zentrale Order Desk der Deka Investmentweitergeleitet wird. Die Einheit „Order Desk“ (19Mitarbeiter) hat seit Mitte 2015 den Status einerAbteilung innerhalb des Bereichs „Anlagestrategieund fundamentales Fondsmanagement“.

Nach erfolgtem Trade erhält der externe Beratereine Information. Kommunikationseinheit für denAsset Manager ist die Einheit „Beratungs- undAuslagerungsmandate“, meist in der Person desFondsmanagers in dem Team. Das Order Desk über-nimmt die Ausführung der Orders nach dem Prinzipder Best- Execution-Policy. Für den hohen Qualitäts-standard ist die Deka Investment bereits häufigprämiert worden.

Fondsbuchhaltung

Die Fondsbuchhaltung wird bei der Deka Invest-ment komplett ausgelagert und seit 2009 durch dasmit der AGI geführte Gemeinschaftsunternehmen„Dealis Fund Operations“ durchgeführt. Die von derDealis zu erbringenden Services sind in einemService Level Agreement dezidiert geregelt (ab dem01.07.2016 mit der State Street Bank). Die Nutzungdieses professionellen Zugangsweges war demstarken Anstieg des Geschäftsvolumens der DekaInvestment und der zunehmenden Komplexität derzu administrierenden Produkte geschuldet, die mitgestiegenen Kundenanforderungen einher gingen.Die Gesellschaft greift dabei auf das integrierte

Investment Management System Sim-Corp-Dimen-sion (SCD) zurück, das seit 2010 im Einsatz ist. Dieaus SCD kommenden Daten werden durch weitereDatenprovider wie WM Datenservice und Bloom-berg mit Stamm-, Rating- und Indexdaten ergänztund ermöglichen so umfangreiche Berechnungenz.B. im Fondsreporting in Form von Rentenkenn-zahlen sowie risikoadjustierten Performance-Kennziffern. Bei der Ermittlung von Marktpreis-Risiko-Kennzahlen bedient sich die Deka Invest-ment im Risikocontrolling dem langjährig im Marktetablierten System Risk Metrics von MSCI Inc.Durch Dealis ist die schnelle und kostengünstigeUmstellung und Anpassung an z.B. Gesetzes- undMarktänderungen jederzeit möglich.

Auf Seiten der Deka Investment sind in derFondsbuchhaltung in der Einheit „Providermanage-ment“ 8 Personen angesiedelt; sie dient als Schnitt-stelle zur Dealis. Die Fondsbuchhaltung selbst wirdausschließlich über Dealis abgewickelt. Für dieAnlagegrenzprüfung sowohl ex ante bei Advisory-Mandaten sowie ex post ist die Gruppe „Fondscon-trolling Wertpapierfonds“ in der Abteilung „Risiko-steuerung Wertpapierfonds“ zuständig. Die Organi-sation besteht in dieser Form seit 2014 und unter-steht in der Geschäftsführung der Deka InvestmentThomas Ketter, der wiederum direkt an den zustän-digen Vorstand der DekaBank berichtet. DekaInvestment verwendet die IT-Technik des bekanntenAnbieters NeoXAM. Die Erstellung der Standardre-ports erfolgt mit Unterstützung der etablierten Soft-ware ACTUATE. Darstellungen im eReportingerfolgen vollautomatisiert auf Basis einer selbstent-wickelten Software. Ebenfalls ausgelagert wurde dieAdminstration von ETF-Produkten, hier kooperiertman mit der BNP Paribas. Zu den wesentlichenAufgaben der Fondsbuchhaltung gehören unteranderem:

- Durchführung von Bestandsabgleichen mit denVerwahrstellen

- Zahlungsanweisungen an die Verwahrstellen, - NAV-Berechnungen- Aufbereitung von Stammdaten,- Bearbeitung von Corporate Actions - Buchung von Transaktionen - Wertpapierleihe - steuerliche Behandlung von Sondervermögen. Sämtliche Prozesse der Fondsbuchhaltung sind

dokumentiert und stehen allen Mitarbeitern zurEinsicht zur Verfügung.

Dealis hat zur Messung der Schlüsselfunktionenein Kennzahlensystem für diesen Bereich eingeführt,das mittels sog. Key Performance Indicators (KPI)die Gesamteffizienz im Tagesgeschäft verbessernsoll. Der KPI-Report wird täglich erstellt. In derGeschäftsführung der Deka Investment ist ThomasSchneider für die Fondsbuchhaltung verantwortlich.

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Qualitätsmanagement

Qualitätssicherung

Weiterentwicklung und Erhöhung der Qualität derSysteme und Prozesse sowie deren Effizienzsteige-rung gehören für die Deka Investment zu den essen-tiellen Zielen. Zuständig ist die Abteilung „AssetServicing – Mandatsbetreuung und Prozessmanage-ment“.

Die Leitung der dortigen Gruppe “Asset ServicingInitiativen & QM“ hat seit 1.4.2016 ElisabethRappolt inne.

Die wesentlichen Aufgaben liegen in der stän-digen Optimierung der Prozesse entlang der Wert-schöpfungskette der Master-KVG, der Entwicklungund Umsetzung neuer Prozesse – die z.B. imRahmen aktueller regulatorischer Anforderungenoder im Rahmen von Kundenanfragen erforderlichwerden – sowie dem institutionellen Beschwerdema-nagement. Darüber hinaus erfolgt in der Einheit dasgesamte Asset-Servicing-bezogene Schnittstellenma-nagement innerhalb der Deka-Gruppe.

Die Qualität der Abwicklungsprozesse wird durchverschiedene Maßnahmen überwacht; dazu gehörenu.a. interne regelmäßige Schnittstellentreffen aufAbteilungs- und Gruppenebene, definierte Moni-toring-Prozesse im Rahmen der Servicebereitstel-lung sowie einem Review von Pitches. Institutio-nelle Beschwerden werden in einem eigens ange-legten CRM-Beschwerdemanagement-Tool alszentraler Datenbank erfasst. Im Falle von Schadens-fällen wird die Einheit „GFSE Regularien &Gremien“ der DekaBank eingeschaltet.

Die Geschäftsführung der Deka Investment wirdwöchentlich über relevante Beschwerden informiert.Auch erhält der zuständige Vorstand in der Deka-Bank im 2-wöchigen Turnus einen Bericht in Formeines Ampelreports über Beschwerdevorgänge, umeventuellen Schadensfällen vorzeitig entgegen-wirken zu können. Zudem erfolgt eine regelmäßigeAnalyse von Beschwerden gegebenenfalls mitGegenmaßnahmen. Die Erfassung aller tagesge-schäftsrelevanten Prozesse erfolgt in ODIN (internesRegelwerk der DekaBank), hier werden die Doku-mentationen vorgenommen. Diese Informationenwerden allen im Zuständigkeitsbereich aufgeführtenEinheiten zur Verfügung gestellt. Der Umfang undder Detaillierungsgrad der Prozessdokumentationenwurden in den vergangenen Jahren ständig ausge-baut.

Die Einheit „Vertragsmanagement“ in der Abtei-lung „Asset Servicing – Mandatsbetreuung undProzessmanagement“ hat u.a. die Aufgabe, alleanzuschliessenden externen Asset Manager einereingehenden Due Diligence zu unterziehen sowiederen vertragliches Onboarding durchzuführen undein regelmäßig Auslagerungscontrolling sicherzu-

stellen.Die Verantwortung für die Überwachung und

Qualitätssicherung der Prozesse obliegt zudem allenin die Abwicklung einbezogenen Fachabteilungenund deren Abteilungs- und Teamleitern für ihreeigenen Arbeitsbereiche.

Im Rahmen der Fondsbuchhaltung werden alleSchlüsseldienstleistungen anhand von KPI'sgemessen. Die ordnungsgemäße Einhaltung allerProzesse wird in einem KPI-Report zusammenge-fasst und monatlich an die Geschäftsführungreportet.

Dazu findet eine regelmäßige Überwachung derProvider der Deka Investment statt. Diese Partnerun-ternehmen werden anhand vordefinierter Kriterienim Rahmen einer Due Diligence einer jährlichenÜberwachung ihrer Leistungsfähigkeit und Qualitätunterzogen. Alle Abteilungen, die im Zuge derProzessabläufe mit den Partnern zusammenarbeiten,werden in den Bewertungsprozess einbezogen.Mindestens einmal jährlich wird auf Basis dieserKriterien von allen involvierten Abteilungen eineBenotung der externen Partner vorgenommen undunter anderem der Geschäftsführung zur Verfügunggestellt.

Herrn Victor Moftakhar ist das Qualitätsmanage-ment auf Geschäftsführerebene unterstellt.

Investmentcontrolling

Von externen Beratern eingehende Anlagevor-schläge werden im Fall von Advisory-Mandaten beider Einheit „Beratungs- und Auslagerungsmandate“geprüft und in einem Risikomanagementprozessbewertet. Bei komplexen und strukturiertenProdukten bedient sich „Beratungs- und Auslage-rungsmandate“ der Unterstützung von weiterenEinheiten, soweit es um die Frage der Erwerbbarkeitdes Produktes in das Mandat geht. In diese Vorer-werbbarkeitsprüfung ist zum einen die Einheit„Fondscontrolling“ eingeschaltet. Diese Einheit istauch für die laufende Pflege z.B. neu definierterRestriktionen in den Segmenten des Master-Fondszuständig. Dazu wird im Rahmen der Erwerbbar-keitsprüfung auf die Kompetenzen der Einheiten„Risikoanalyse“ sowie „Bewertung“ zurückge-griffen. Die von den externen Beratern unterbrei-teten Anlagevorschläge werden bei der Einheit„Beratungs- und Auslagerungsmandate“ i.d.R. realtime bearbeitet. Ziel ist die Herbeiführung einerEntscheidung noch innerhalb des Werktages.

Die insoweit einer Vorüberprüfung unterzogenenAnlagevorschläge werden anschließend von derGruppe „Fondscontrolling“ überprüft. Dort findetdie eigentliche Grenzprüfung über das SystemNeoXAM statt. Zum Einsatz kommen hierbei zweiSysteme des Anbieters, einmal für ex ante- und zumanderen für ex post – Überwachungen, welche dieKontrollen vollautomatisiert durchführen. Durch

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diese Systeme ist sichergestellt, dass auch passiveGrenzverletzungen (z.B. durch Marktentwicklungen)jederzeit erkannt, festgestellt und nachgehaltenwerden.

Für das weitere Vorgehen bei aktiven Grenzverlet-zungen sind klare Regeln (Ziel: taggleiche Rückmel-dung) und Eskalationsstufen definiert sowie dieVorgehensweise bei Verstößen mit den externenBeratern klar geregelt. Dabei besteht das Ziel darin,Grenzüberschreitungen unter Berücksichtigung derAnlegerinteressen so schnell wie möglich zurückzu-führen. Die Geschäftsführung wird dabei über diesenVorgang informiert.

Neben der Anlagegrenzprüfung umfasst derBereich Investmentcontrolling innerhalb der DekaInvestment im weiteren Sinne auch folgendeGebiete:

- Risikoanalyse:In dieser Gruppe erfolgen die Messung und das

Reporting der Marktpreisrisiken pro Fonds auf Wert-papierebene (z.B. VaR) unter Nutzung des SystemsRisk Metrics von MSCI Inc, sowie die Qualitätssi-cherung der Daten. Auch koordiniert die Gruppe dieNeu-Produkt-Verfahren zur Einführung neuerFinanzinstrumente. Das Thema regulatorischeKoordination ist auch hier angesiedelt.

- Risikocontrolling: Hier erfolgt die Risikomessung und -steuerung

im qualifizierten Ansatz. Es wird die Überwachungder Marktpreis-, Liquiditäts- und Kreditrisiken proFonds und damit verbunden die Auslastung derentsprechenden Risikolimite durchgeführt. Monat-lich werden Stress Tests durchgeführt.Die marktnaheKontrolle ermöglicht auch die Prüfung der Einhal-tung z.B. von Wertuntergrenzen.

- Bewertung: Diese Gruppe ist verantwortlich für die Bewer-

tung der Vermögensgegenstände in den Fonds. Hierfindet u.a. eine laufende Plausibilisierung und Vali-dierung von Bewertungskursen gemäß Kapital-anlage-, Rechnungslegungs-, und Bewertungsver-ordnung (KARBV) statt, um eine jederzeit faireBewertung der Vermögensgegenstände in den Fondssicherzustellen. Zudem wird die Prüfung vonHandelskursen auf marktgerechte Bedingungenüberwacht.

- Performancemessung (wird im nächstenAbschnitt behandelt):

Die risikorelevanten Gruppen innerhalb der DekaInvestment sind unter dem Dach von „Wertpapier-fonds Risikocontrolling“ und hier den beidenAbteilungen „Risikoanalyse & Bewertung Wertpa-pierfonds“ und „Risikosteuerung Wertpapierfonds“organisiert. Auf Geschäftsführerebene liegt dieZuständigkeit bei Thomas Ketter. Insgesamt verfügtdie Deka Investment im Bereich Risikocontrollingüber 73 Mitarbeiter

Performancemessung

Die Performancemessung ist dem Geschäftsfüh-rungsbereich von Thomas Ketter unterstellt. Inner-halb des Bereichs „Wertpapierfonds – Risikocontrol-ling“ ist die Gruppe „Performancemessung“ angesie-delt. In diesem Fachgebiet sind 17 Personenbeschäftigt. Im Vordergrund der Tätigkeiten stehendie Berechnung sowie die Analyse der Wertentwick-lung der Fonds und Master-Mandate. Dabei spieltdie Datenversorgung (z.B. Benchmarks/Indices,Kursversorgung) mit umfangreichen Plausibilitäts-checks und Kontrollen aus Gründen der Sicherstel-lung der Datenqualität eine hervorgehobene Rolle.Das Team „Performancemessung“ verantwortetdarüber hinaus die Erstellung der Berichte für den:

- internen Gebrauch (z.B. PerformancelistenAttributionsberichte, Composite-Berichte, Reportsfür Gremien, Performancefee) sowie

- externe Reportings (z.B. Performancelisten mitBenchmark-Performance, Attributionsanalysen fürexterne Manager und institutionelle Kunden fürAnlageausschusssitzungen). Die Performancemes-sung erfolgt auf Grundlage der Branchenstandardsund Vorgaben des BVI sowie GIPS. Die Datenver-sorgung für das Datawarehouse, in dem die Fonds-kennzahlen ermittelt werden, basiert auf dem SystemSCD. Die Deka Investment stellt ihren Kunden überdas interaktive Online-Reporting hinaus eine Reihevon Reportings mit verschiedenen Auswertungen zurVerfügung, Die Geschäftsführung der Deka Invest-ment wird regelmäßig über die Performanceentwick-lungen der Fonds informiert. Eine Zertifizierung derPerformance Presentation Standards gemäß GIPSoder anderen Standards wird nicht vorgenommen.

Kommentar Produktion

• Der Prozess des Aufsetzens neuer Mandateerfolgt in der Einheit Asset Servicing –Kundenbetreuung nach einem klar struktu-rierten und gut dokumentierten Verfah-rensablauf.

• Bei der Software-Entwicklung nutzt dieDeka Investment auch die starkenRessourcen auf Seiten der DekaBank, dieder Deka Investment jederzeit zur Verfügungstehen.

• Die technische Infrastruktur der DekaInvestment gewährleistet ein durchängigesStraight Through Processing (STP) auch fürdie Schnittstellen zu externen Asset Mana-gern. Der hohe Automatisierungsgrad führtzu einer erheblichen Verminderung potenti-eller Fehlerquellen.

• Die Deka Investment legt große Sorgfalt auf

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die Auswahl ihrer Provider und Partnerun-ternehmen wie Managern oder Brokern, dieim Rahmen vorgegebener Kriterien einereingehenden Due Diligence unterzogenwerden. Die Kundeninteressen genießenabsolute Priorität. Bei der Auswahl z.B. derBroker wird auf die strenge Einhaltung derBest-Execution-Policy geachtet. Dielaufende Überwachung und Überprüfungaller externer Partner wie auch der AssetManager wird auf jährlicher Basis durchalle involvierten Einheiten durchgeführt.

• Wie inzwischen heute üblich wird der ganzüberwiegende Teil der Spezial-AIF auch beider Deka Investment im Rahmen vonOutsourcing-Mandaten abgewickelt. Diesreduziert im Vergleich zu Advisory-Mandaten die Fehleranfälligkeit.

• Gemeinsam mit der Allianz Global Investorsbaute die Deka Investment die größte Admi-nistrationsplattform „Dealis“ als Markt-führer auf dem Gebiet der Fondsbuchhal-tung auf. Die State Street Corporation über-nimmt die Geschäftstätigkeit und die tech-nologische Infrastruktur der Dealis. DieDeka Investment wird die Vorteile ausdieser Verbindung aber weiterhin in vollemUmfang nutzen können. Alle Dienstleis-tungen und Schnittstellen werden wie in derVergangenheit identisch fortgeführt.

• IT-technisch liegt das bewährte SystemSimCorp zugrunde. Alle Systeme im Zusam-menhang mit dem Aufsetzen, der Umsetzungund der Abwicklung von Master-KVG-Mandaten sind an dieses bewährte Systemangebunden.

• Im Rahmen der Fondsbuchhaltung wird dieordnungsgemäße Einhaltung der Schlüssel-dienstleistungen anhand von KPI'sgemessen und laufend kontrolliert. Eserfolgt eine regelmäßige Dokumentation fürdie Geschäftsführung.

• Sowohl die Geschäftsführung der Deka

Investment wie auch der Vorstand der Deka-Bank werden mit Hilfe eines Ampelsystemsüber alle relevanten Vorgänge wie eventu-elle Schadensfälle im kurzfristigen Turnusunterrichtet.

• Die Erstellung der Standard-Reports erfolgtunter Nutzung der etablierten SoftwareACTUATE, die vollautomatisierte Darstel-lungen im eReporting ermöglicht.

• Für die Durchführung der Einhaltung dervorgegebenen Grenzen verwendet die DekaInvestment in ihrer Einheit Fondscontrollingdie etablierte Technik des Systems NeoXAM.Das Vorgehen bei aktiven oder passivenGrenzverletzungen unterliegt klar defi-nierten Abläufen.

• Die Deka Investment achtet auf einelaufende Optimierung der Prozessabläufeentlang der kompletten Wertschöpfungsketteder Master-Services. In diesen Prozess sindsämtliche betroffenen Abteilungen einge-bunden. Eine detaillierte Dokumentationsowie Auswertungen stellen den Fortgangdieser angestoßenen Maßnahmen sicher.

• Die Deka Investment hält im Bereich Risiko-analyse, Risikocontrolling, Performance-messung und Bewertung erheblicheRessourcen vor.

• Diese Maßnahmen verdeutlichen, dass ausSicht der Deka Investment ein gut funktio-nierendes Qualitätsmanagement einewesentliche Voraussetzung für den zukünf-tigen Geschäftserfolg bedeutet.

• Das Überwachungssystem der Deka Invest-ment erlaubt eine vollständige Abdeckungaller bankspezifischen sowie versicherungs-spezifischen Anlagebedingungen.

• Soweit sinnvoll, bedient sich die DekaInvestment externer Provider wie etwa derBNP bei der Administration von ETF's.

• In der Performancemessung werden dieGIPS-Standards eingehalten.

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Infrastruktur

IT & Operations

IT-Organisation

Die Deka Investment hat zentrale Aufgaben der ITan den Bereich IT der DekaBank ausgelagert. AufGeschäftsführerebene trägt Thomas Schneider dieVerantwortung für alle IT-relevanten Aufgaben. DerThemenbereich IT wird von fünf Managementein-heiten sowie zwei IT-Querschnittseinheiten (IT-Produktion und IT-Steuerung) in der DekaBankabgedeckt. Die Steuerung der IT-Themen erfolgt ausder DekaBank heraus, die Abstimmung mit derDekaBank erfolgt in übergreifenden Gremien. Dasprimäre Ziel der IT liegt darin, aus technischer Sichteinen reibungslosen Betriebsablauf sicherzustellenund systemseitig auch die Zukunftsfähigkeit derDeka Investment zu gewährleisten.

Die wesentlichen Aufgaben umfassen: Gewährleistung eines stabilen und sicheren

IT-Betriebs Zufriedenstellung von Kunden und Mitar-

beitern Darstellung leistungsfähiger IT-Prozesse Einhaltung IT-Compliance Erreichung benchmarkfähiger IT-Kosten.

Der Betrieb der Infrastruktur (Bürokommunika-tion, Arbeitsplatzrechner, zugehörige Server undSoftware) erfolgt derzeit hauptsächlich überAuslagerung an T-Systems International GmbH. Bis30.09.2016 wird eine Transition zur ComputacenterAG & Co oHG Bürokommunikation und FinanzInformatik Technologie Service (FITS Server)erfolgen. Die Geschäftsführung der Deka Investmentwird regelmäßig über den aktuellen Stand imBereich IT und etwaige Risiken informiert. Zudemwird ein IT-Quartalsbericht erstellt, in dem u.a.Projektstatus und Produktionsstatus der wichtigstenAnwendungen der Gruppe dargestellt werden.

Der Report umfasst die Bereiche: • IT-Betrieb• IT-Sicherheit • IT-Compliance• IT-Projekte • IT-Personal • IT-Budget• IT-Risiko-Management

IT-Infrastruktur

Hardware

Die Deka Investment verwendet Hardware und

Netzwerkkomponenten namhafter Hersteller. FürEinzelplatzrechner ist innerhalb der DekaBank einStandard definiert. Der technische Support wird voneinem externen Dienstleister (T-System Interna-tional) erbracht. Bis 30.09.2016 wird eine Transitionzur Computacenter AG & Co oHG Bürokommuni-kation und Finanz Informatik Technologie Service(FITS Server) erfolgen. Die Verantwortung für dieeingesetzte Hardware sowie deren Betrieb undWartung und der Support für die Funktionalitätliegen im Bereich des externen Dienstleisters. DieAktualität und Angemessenheit der Komponentenwird regelmäßig überprüft. Die Client-Hardwarewird in Frankfurt als Service Produkt in unterschied-lichen Leistungsstufen angeboten. Daneben kommenfür spezielle Zwecke auch virtuelle Desktops zumEinsatz (VDI). Die Deka Investment verfügt überzwei Rechenzentren (Primär- und Sekundär-Rechen-zentrum) in Frankfurt am Main und Nürnberg.

Software

Die IT-Infrastruktur wird kontinuierlich an Markt-gegebenheiten und Anforderungen der Kunden ange-passt und weiterentwickelt. Neben einer marktfüh-renden Standardsoftware setzt DekaBank zusätzlichmoderne Eigenentwicklungen wie z.B. Dataware-house (FDWH) ein. Die Berechnung z.B. der Markt-preisrisikokennzahlen erfolgt über Risk-Metrics vonMSCI Inc. Diese Plattform gewährleistet einejeweils dem aktuellen Marktstandard entsprechendeUmsetzung sowie die Flexibilität bei der Durchfüh-rung von Kundenbedürfnissen. Für weitere Überwa-chungsprozesse wird auf Marktdaten aus denSystemen führender Anbieter Bloomberg, ThomsonReuters, Datastream etc. zurückgegriffen. Die zurCompliance-Prüfung der gesetzlichen, vertraglichenund internen Anlagegrenzen sowie Restriktionenbenötigte IT-Technik umfasst State-of-the-art-Systeme der Firma NeoXAM. Für die Erstellung derStandardkundenberichte wird die SoftwareACTUATE eingesetzt. Die Bereitstellung derStandard-, Adhoc- und Individualberichte erfolgtüber eine selbstentwickelte Webanwendung (dassog. "eReporting").

Die Arbeitsplätze bei Deka Investment sind stan-dardmäßig mit marktüblicher Basissoftware ausge-stattet. Die Steuerung der IT-Architektur erfolgt imRahmen des IT-Architekturmanagements, das dieEbenen IT-Anwendungslandschaft und IT-Infra-struktur umfasst. Über die Dokumentationen derSystemanbieter hinaus erstellt die DekaBank internfür die Benutzung sowie den technischen Betriebeigene Dokumentationen, die regelmäßig durch die

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Revision überprüft werden. Die Deka Investmentbietet den Mitarbeitern interne sowie externe Schu-lungsmaßnahmen im Bereich Software an.

Datensicherung

Alle KVG-spezifischen Daten und Anwendungenund deren Datenbanken unterliegen einer täglichenVollsicherung. Die Sicherung erfolgt als Leistungdes Rechenzentrumsanbieters über eigene Backup-Server. Zum Monatsende werden die Datenbeständedauerhaft aufbewahrt. Bei Ausfall eines Rechenzen-trums werden die Reserveserver aktiviert. DieWiederherstellung von Daten und Anwendungenkann innerhalb weniger Stunden erfolgen und wirdim Rahmen von Notfallplantests regelmäßig über-prüft.

Notfallpläne

Im Rahmen der IT-Sicherheitspolitik verfügt dieDekaBank Gruppe über ein stabiles Notfallkonzept,das eine jederzeitige Fortsetzung des Geschäftsbe-triebes sicherstellt. Für den Fall der Nichtbenutzbar-keit der Geschäftsräume steht ein Notbetrieb mitNotebooks und Remoteeinwahl zur Verfügung.Darüber hinaus kann die Deka-Gruppe auf zweiAusweichstandorte innerhalb Frankfurts zurück-greifen. Die Wirksamkeit der Notfallkonzepte - unddabei insbesondere die Umschaltung des Rechenzen-trums auf den Alternativstandort - wird regelmäßiggetestet. Dabei werden verschiedene Stress Test-Szenarien durchgespielt. Eine Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft überprüft diese Prozesse in jährlichemTurnus. Zuletzt wurde das Notfallkonzept inklusiveder Umschaltung auf das zweite Rechenzentrum im2. Quartal 2015 erfolgreich getestet.

Sicherheit

Es existiert ein klar definiertes und passwortge-schütztes Berechtigungssystem, das den unberech-tigten Datenzugriff durch nicht autorisierte Mitar-beiter, Kunden oder andere Beteiligte ausschließt.Die jeweiligen Benutzerrechte werden durch dieMitarbeiter von IT eingerichtet und regelmäßig(halbjährlich und anlassbezogen) auf ihre Funktiona-lität, Aktualität und Verhältnismäßigkeit hin über-prüft. Der Zugriff von außen ist über Firewallsgeschützt und wird regelmäßig getestet. Die Deka-Bank verwendet ein mehrstufiges Firewall-System,dessen Stabilität regelmäßig überprüft wird.Systeme, die direkte Verbindungen nach außenhaben (Webserver für Internet-Seiten), stehen inseparat über Firewalls gesicherten Netzwerkseg-menten („DMZ“) und werden regelmäßig aufSchwachstellen geprüft („Penetrationstests“).Virenscanner sind auf den Mailservern und denArbeitsplatzrechnern installiert, die Updates erfolgenautomatisiert. Der Virenschutz wird laufend aktuali-

siert. Die Überprüfung aller ein- und ausgehendenEmails auf Viren erfolgt automatisch. BeimAustausch vertraulicher Informationen mit Kundenwird eine Verschlüsselung des Datenverkehrs vorge-nommen. Die Permanentspeicher mobiler Gerätewerden standardmäßig verschlüsselt.

Überwachungsfunktionen

Risikomanagement

Die Risikostrategie als Teil eines ordnungsge-mäßen Geschäftsbetriebes wurde durch den Vorstandder DekaBank unter Berücksichtigung der aktuellenGeschäftsstrategie und Unternehmensziele formu-liert. Er entscheidet damit insbesondere auch überLimite für Einzelrisikoarten auf Gruppenebene. DerZentralbereich Risikocontrolling untersteht derLeitung von Sven Boland. Innerhalb des Bereichssind 120 Mitarbeiter mit dem Thema Risikomanage-ment befasst. Daneben sind sämtliche Zentralbe-reiche sowie Geschäftsfelder für die dezentrale Iden-tifikation, Messung und Steuerung der jeweiligenoperationellen Risiken verantwortlich. Die Bericht-erstattung erfolgt in verschiedenen Frequenzen, vontäglichem bis quartalsweisen Zyklus. OperationelleRisiken hängen von der Art der Geschäftstätigkeit abund sind prozessspezifisch. Dabei verfolgt die DekaInvestment im Rahmen ihrer Strategie für die Erken-nung und Einschätzung von operationellen Risikensowie die Schadensfallerhebung einen dezentralenAnsatz. Die Leiter der jeweiligen Gruppeneinheitensind für die Steuerung der operationellen Risiken inihrem Geschäftsbereich verantwortlich. Dabeibesteht die Verpflichtung, Risiken systematisch zubenennen und Schäden ab einer definierten Bagatell-grenze zu melden. Diese Meldepflicht wird durchdie Einheit Controlling im Corporate CenterKonzernrisiko (Zentralbereich Risikocontrolling)sowie die Interne Revision überwacht.

Compliance

Die Zuständigkeit für die Überwachung & Einhal-tung der Compliance-Regeln obliegt über Auslage-rung dem Zentralbereich Compliance bei der Deka-Bank. Compliance-Prüfungen werden regelmäßigund anlassbezogen vorgenommen. Der Zentralbe-reich Compliance berichtet darüber hinaus mindes-tens quartalsweise gegenüber der Geschäftsführungund dem Aufsichtsrat. Innerhalb der Geschäftsfüh-rung der Deka Investment ist Thomas Schneider fürden Bereich Compliance verantwortlich. Im Tages-geschäft ist der Compliance-Beauftragte der Deka-Gruppe, Harald Alberts (Stellvertreter: MartinPracht), für die WpHG/KAGB-Compliance verant-wortlich. Der Compliance-Beauftragte der DekaInvestment befasst sich mit den compliance-

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relevanten Fragestellungen. Folgende Compliance-Ziele wurden gruppenweit definiert:

Überwachung der Mitarbeiter-Leitsätze Durchführung der Überwachungshand-

lungen gemäß Überwachungsplan Interessenskonflikt-Management Beratung der Deka Investment bei

compliance-relevanten Fragestellungen Schulung der Mitarbeiter bzgl. Compliance.

Ziel ist es, die unternehmensspezifischen Grund-sätze, die rechtlichen Anforderungen sowie eineUnternehmenspolitik zu leben, welche auf Vertrauenund Solidarität gegenüber Kunden und Partnernabzielt. So sollen mögliche Risiken wie Interessens-konflikte zwischen der Gesellschaft, ihren Mitarbei-tern sowie den Kunden gemanagt oder falls nichtmöglich, offengelegt werden. Die Interessen derKunden haben dabei grundsätzlich Vorrang gegen-über denen des Unternehmens und der Mitarbeiter.

Alle Compliance-Regeln sind im Compliance-Handbuch vollumfänglich dokumentiert und überdas Intranet allen Mitarbeitern zugänglich. DieRegeln gehen in mehreren Punkten über die gesetzli-chen Anforderungen hinaus. Die Anweisungen vonCompliance dokumentieren vollständig den aktu-ellen Stand der Compliance-Organisation der DekaInvestment, sie verweisen dabei auf Dokumente(z.B. Mitarbeiterleitsätze und -handbücher) undandere Standorte mit Regelungen zur Compliance-Organisation. Die Mitarbeiter der Deka Investmentverpflichten sich bei Eintritt in die Gesellschaftschriftlich zur Einhaltung dieser Regeln.Compliance-relevante Mitarbeiter (dies sind alleMitarbeiter der Deka Investment, Geschäftsführeretc.) haben ihre Wertpapierumsätze offenzulegen.Die offengelegten Umsätze werden mit der Watch-List und der Restricted-List abgeglichen (geschlos-senes Kontrollumfeld). Ferner wird geprüft, ob einFall des Vor-, Mit- oder Gegenlaufens vorliegt. Beiden nicht compliance-relevanten Mitarbeitern kannim Einzelfall eine Offenlegung verlangt werden.DieMitarbeiter mit besonderen Funktionen müssen jähr-lich eine Vollständigkeitserklärung abgeben, sofernsie keinen Zweitschriftenversand eingerichtet haben.Der Zentralbereich Compliance führt anlassbezogenCompliance-Schulungen für die Mitarbeiter derDeka Investment durch, in denen die Mitarbeiterüber bestehende Compliance-Regeln und eventuelleNeuerungen/Änderungen der Regeln informiertwerden.

Revision

Für die Interne Revision des GeschäftsfeldesWertpapiere ist Thomas Schneider auf Geschäftsfüh-rungsebene zuständig. In der Internen Revision desGeschäftsfeldes Wertpapiere sind die Mitarbeiterformal in der DekaBank beschäftigt und erbringendie Dienstleistung im Rahmen einer Auslagerung an

die Deka Investment. Hier sind sechs Mitarbeiterbeschäftigt. Soweit Bereiche der Deka Investment andie DekaBank ausgelagert wurden, werden diese vonder Gruppenrevision überwacht. Bei jeder erfolgtenRevisionsprüfung werden sämtliche Mitglieder derGeschäftsführung, der Risikomanager, der Vorsit-zende des Aufsichtsrates, der Leiter der geprüftenAbteilung sowie der Abschlussprüfer über das jewei-lige Prüfungsergebnis anhand eines Berichtes infor-miert. Darüber hinaus erstellt die Interne RevisionQuartalsberichte für die Geschäftsführung sowieeinen Jahresbericht, der darüber hinaus demAufsichtsrat, der Gruppenrevision sowie demAbschlussprüfer zur Verfügung gestellt wird. Fürfestgestellte Mängel werden Maßnahmen und

Fristen zur Behebung festgelegt, deren Umset-zung regelmäßig durch die Interne Revision nachge-halten wird. Die Fristen zur Mängelbehebung sindabhängig von der Höhe der Risikobewertung. Jehöher die Risikoklasse eines Mangels ist, destokürzer die Umsetzungsfrist. Soweit Mängel nichtbehoben wurden, werden diese transparent in denQuartalsberichten und dem Jahresbericht erfasst.Die Prüfungstätigkeit der Internen Revision umfasstalle Aktivitäten und Prozesse der Gesellschaft.

Kommentar Infrastruktur

• Die Deka Investment verfügt im Bereich ITüber sehr gute Kompetenzen.

• Dabei profitiert die Deka Investment vonder Integration in die Deka-Gruppe, die dieAusstattung der Deka Investment bei Hard-und Softwareanschaffungen sicherstellt. ImBezug auf die IT- bzw. EDV-Infrastrukturmisst die Deka Investment vor allem einemhohen Automatisierungsgrad eine wichtigeBedeutung bei.

• Die Deka Investment verfügt über ein gutstrukturiertes Notfallkonzept, das einmalpro Jahr auf seine Funktionsfähigkeit hinüberprüft wird.

• Die Verantwortung für den BereichCompliance wird durch die Muttergesell-schaft übernommen. Die Geschäftsführerder Deka Investment werden jedoch zeitnahinformiert, falls ein Verdacht auf die Verlet-zung bestehender Regeln besteht. DieCompliance-Regeln entsprechen internatio-nalem Standard. Die Zusammenarbeitzwischen der Deka Investment und Deka-Bank auf diesem Gebiet funktioniert bereitsseit Jahren erfolgreich.

• Die Geschäftsführung misst dem Risikoma-nagement eine sehr hohe Bedeutung zu und

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lässt sich mittels Risiko-Quartalsberichtenlaufend über die aktuelle Lage informieren.

• Die Deka Investment hat eine Reihe vonoperationellen Risiken (Betriebs-, Markt-,Liquiditäts-, Adressausfall-Risiken) identifi-ziert und entsprechend ihrer möglichenAuswirkungen und Folgen auf das Unter-

nehmensergebnis hin bewertet.• Die Festlegung des Revisionsplans orien-

tiert sich nicht nur an den gesetzlichenAnforderungen, sondern berücksichtigt auchdie jeweils aktuelle Risikosituation.

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