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Masterplan Gaildorf 2014 Meine Stadt: Mein Arbeits- und Lebensraum! Erarbeitet von engagierten Gaildorfer Bürgerinnen und Bürgern Initiiert vom Gaildorfer Gemeinderat Beauftragt durch die Stadt Gaildorf Moderiert von Friedhelm Liers
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Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
Inhaltsverzeichnis
Seite Vorwort des Bürgermeisters 6 Vorwort der FWV-Fraktion 8 Vorwort der CDU-Fraktion 9 Vorwort der SPD-Fraktion 10 Vorwort der OL-Fraktion 11
A: Der Masterplan und die Masterplaner (Moderator) 13
Was ist ein Masterplan? 14 Die Ausgangslage 15 Die Masterplan-Struktur 19 Die Leuchtturmprojekte des Masterplanes 22 Das Leuchtturmprojekt mit weitreichenden Auswirkungen 24 Wie kann es weitergehen? 28 Die Initiatoren 30 Die Arbeitskreise 31 Der Lenkungskreis 32 Ausblick des Moderators 34 Auszug aus dem Ergebnisprotokoll der Lenkungskreissitzung vom 18. Juni 2013
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Auszüge aus dem Regionalplan (Moderator) 37
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Seite
B: Die Anträge der Arbeitskreise (Handlungsschwerpunkte) 47
Handlungsschwerpunkt 1 „Handel . Handwerk . Industrie“ 48
Nr. 01, Einkaufs- und parkfreundliche Stadt Gaildorf 50 Nr. 02, Einrichtung eines Limpurger Regionalmarktes 54 Nr. 03, Beleuchtung in der Innenstadt 60 Nr. 04, 49. Breitengrad 62 Nr. 05, Stadtschule 64 Nr. 06, Kunst in Gaildorf 72 Nr. 07, Existenzgründer 74 Essenz aus der Befragung der ansässigen Industrie- und Gewerbebetriebe
76
Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 1 78 Auszüge aus dem Regionalplan (Moderator) 80
Handlungsschwerpunkt 2 „Verkehr . Energie . Wohnen“ 88
Nr. 01, Einrichtung einer Energieberatungsstelle im Rathaus 90 Nr. 02, Umsetzung der Bushaltestelle „Gaildorf Schulzentrum“ 91 Nr. 03, Beteiligung der Stadt Gaildorf an der EVG 92 Nr. 04, Erstellung eines Energiekonzeptes für neu zu erschließende
Wohn- und Gewerbegebiete der Stadt Gaildorf 93
Nr. 05, Methanisierung von Strom 94 Nr. 06, Öffnung der See- und Fraschstraße für den Verkehr von Hall
nach Aalen und Stuttgart 95
Nr. 07, Öffnung der Eschenau von Süden her für den Zulieferverkehr 96 Nr. 08, Gestaltung der Kocheraue 98 Nr. 09, Ausbau der Kocherbahntrasse zum Rad- und Fußweg 100 Nr. 10, Gebäude-Energie-Effizienz 102 Nr. 11, Nutzung des Alten Schlosses als Bildungs-, Kunst-, Kultur- und
Bürgerzentrum 104
Nr. 12, Neugestaltung der Stadtbücherei 107 Nr. 13, Zusammenführung der Theresientaler Stuben mit dem
Stadtmuseum 110
Nr. 14, Radfahrer- und fußgängerfreundliche Stadt Gaildorf 112 Nr. 15, Gründung eines Energieverbandes „Limpurger Land“ 114 Nr. 16, Wohnbebauung Gaildorf 116 Nr. 17, Ortsbildpflege 118 Nr. 18, Verkehrskonzept: Entlastung Innenstadt Gaildorf 120 Nr. 19, Weiterführung des VVS in den Landkreis Schwäbisch Hall
(Fichtenberg, Gaildorf, Hessental) 122
Nr. 20, Gewerbe-Bebauung in Gaildorf 124 Nr. 21, Städtewettbewerb Entente Florale „Gemeinsam aufblühen“ 128 Nr. 22, Energiekonzept: Selbstversorgung mit Strom, Wärme und Gas 130 Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 2 135 Auszüge aus dem Regionalplan (Moderator) 136
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Seite Handlungsschwerpunkt 3 „Tourismus . Sport . Kultur“ 158
Nr. 01, Anlage einer Eislauffläche 160 Nr. 02, Errichtung einer Minigolfanlage 162 Nr. 03, Anlage eines Niedrigseilgartens 164 Nr. 04, Erstellung eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes für den
Baumbestand und die Grünflächen des Stadtparks Gaildorf 168
Nr. 05, Errichtung einer Breitwellenrutsche im Mineralfreibad Gaildorf 169 Nr. 06, Pferdemarkt: „Das überregionale Event“ - Vermarktung der
Körhalle 170
Nr. 07, Bau einer Pit-Pat-Anlage im Schlosspark 171 Nr. 08, Neugestaltung des Schlossparks nach historischem Vorbild 173 Nr. 09, Anlage eines Trimm-dich-Pfades 174 Nr. 10, Anlage eines Kneipp-Beckens im Schlosspark 175 Nr. 11, Naherholungsgebiet „Kirchberg“ 176
Sitzungsvorlage Stadtrat zu Antrag Nr. 11 180 Nr. 12, Gleitschirmflieger-Fluggelände „Kieselberg“ 184 Nr. 13, Tourismuskonzept: „Energie am Fluss“ -
Geschichte der Energiegewinnung im Limpurger Land 188
Nr. 14, „Quo vadis Sportvereine“ Wie könnte deren Zukunft gestaltet werden?
192
Nr. 15, Anlage eines Hochseilgartens 194 Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 3 196 Auszüge aus dem Regionalplan (Moderator) 198
Handlungsschwerpunkt 4 „Familie . Bildung . Integration“ 202
Nr. 01, Sicherer Schulweg 204 Nr. 02, Kinderakademie 205 Nr. 03, Treffpunkt für Jugendliche „Kocherwiese“ 206 Nr. 04, Verlässliche Grundschule 207 Nr. 05, Haus der Begegnung 210 Nr. 06, Jugendtreff Ottendorf 212 Nr. 07, Schulzentrum in Gaildorf 214 Nr. 08, Arbeitskreis „Integration“ und Beratungsstelle 216 Nr. 09, Interkultureller Streetwork 217 Nr. 10, Integrationsausschuss 218 Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 4 219
Handlungsschwerpunkt 5 „Soziales . Kirche . Gesundheit“ 220
Nr. 01, Künftige Nutzung des Krankenhaus-Gebäudes 222 Nr. 02, Ärztliche Versorgung in Gaildorf und den Nachbargemeinden 223 Nr. 03, Problematisches Verhältnis zwischen Landkreisverwaltung und
Diak einerseits und der Bevölkerung des Limpurger Landes andererseits
224
Nr. 04, Barrierefreiheit in Gaildorf 225 Nr. 05, Gründung Stadtseniorenrat Gaildorf:
„Senioren in Gaildorf - aktiv für sich und andere“ 230
Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 5 232
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Seite
C: Zusammenfassungen früherer Konzeptionen und Klausuren 233
Stadtmarketing 1997 235 CIMA-Studie 2007/2008 259 Immobilienmarkt in Gaildorf 2011 271
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Vorwort des Bürgermeisters Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt: Mein Arbeits- und Lebensraum! Seit nunmehr bereits über zwei Jahren ist die Stadt Gaildorf auch mein Arbeits- und Lebensraum – und ich fühle mich hier in unserer kleinen aber feinen Stadt am Kocher sehr wohl. Die schwäbische Kleinstadt Gaildorf liegt direkt auf der Landesentwicklungsachse Stuttgart-Waiblingen-Backnang-Schwäbisch Hall und ist auf dieser Entwicklungsachse Zentrum für das Limpurger Land mit dessen Gemeinden – und dies sogar über Landkreisgrenzen hinweg. Gaildorf erfüllt dabei wichtige Aufgaben für unsere gesamte Raumschaft, im Bereich der weiterführenden Schulen, im Bereich der Versorgung der Bevölkerung mit Fachärzten, im Bereich des Vorhaltens vielfältiger Einkaufsmöglichkeiten und im Bereich des Betriebs von Freizeiteinrichtungen – um nur wenige Beispiele zu nennen. Als Bürgermeister möchte ich Gaildorfs Stellung als Zentrum des Limpurger Landes dabei wieder deutlich aufwerten. Gaildorf muss stärker werden – dies kommt allen Menschen im Limpurger Land zugute. Zum anderen möchte ich Gaildorf samt seinen Stadtteilen als Ort des Wohnens und des Wohlfühlens weiter attraktivieren. Und dies für alle Menschen in unserer Stadt, gleich welchen Alters, welchen Geschlechts und welcher Konfession. Dazu gehört selbstverständlich auch, dass es in Gaildorf auch weiterhin ansprechende Ausbildungs- und Arbeitsplätze in verschiedensten Branchen gibt. Unsere jungen Mitbürgerinnen und Mitbürger, unsere jungen Familien sollen sich in Gaildorf beheimatet fühlen und in Gaildorf auch beheimatet bleiben. Gleichzeitig wird der Zuzug weiterer junger Familien von außen gefördert. Um diese Ziele erreichen zu können, bin ich vor allem auch auf die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt angewiesen. Auf deren Identifikation mit ihrer Stadt und auf deren Engagement für ihre Stadt. Auf die Bereitschaft vieler Menschen, sich für das Gemeinwohl und eine positive Entwicklung unserer Stadt einzusetzen. Dabei bedarf es Ideenreichtum sowie auch den Mut, neue Wege zu gehen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt neben einem großen ehrenamtlichen Engagement der Bürgerinnen und Bürger dabei zum einen in größeren Projekten von Seiten der Stadt, sowie zum anderen auch in vielen kleineren und mittelgroßen kreativen Maßnahmen und Projekten von Seiten der Stadt, den Gewerbetreibenden und der Bürgerschaft, welche in deren Summe jedoch deutlich zur Attraktivierung unserer Stadt führen.
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In den letzten zweieinhalb Jahren haben sich engagierte Bürgerinnen und Bürger viele Gedanken über die genannten Ziele gemacht. Und dabei das ganze Spektrum unserer kommunalen Themen und Problemstellungen betrachtet. Der nun vorliegende Masterplan Gaildorf 2014: Meine Stadt - mein Arbeits- und Lebensraum beinhaltet das Ergebnis unzähliger Stunden an Recherchearbeit, Besprechungen, Ortsterminen sowie die Ausarbeitung der Anträge für den Masterplan. Das Gesamtwerk Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt: Mein Arbeits- und Lebensraum zeigt nun viele gute Wege auf, wie wir unsere gemeinsamen Zielsetzungen erreichen können. Meinen herzlichen Dank und meine Anerkennung spreche ich allen ehrenamtlich aktiven Masterplanerinnen und Masterplanern aus, die sich bei der Ausarbeitung des Masterplans beteiligt haben! Wir alle sind davon überzeugt: Die Stadt Gaildorf ist eine sehr liebens- und lebenswerte Stadt. Und in Gaildorf steckt noch viel größeres Potential. Der Masterplan Gaildorf 2014 zeigt auf, wie wir dieses Potential bestmöglich ausschöpfen können. Also: Packen wir es gemeinsam an! Ihr Frank Zimmermann Bürgermeister
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Vorwort der FWV-Fraktion Sinkende Einwohnerzahlen und ein „gefühlter“ Bedeutungsverlust der Stadt waren für den Gemeinderat im Frühjahr 2011 der Anlass für eine Klausurtagung. Ergebnis war die Erkenntnis, dass eine strukturierte Analyse der Schwächen und Stärken der Stadt und eine darauf aufbauende Entwicklung von Zielen zur Verbesserung ihrer Attraktivität dringend erforderlich ist, ein „Masterplan“ für die Zukunft von Gaildorf. Es galt, die auch in der Bürgerschaft vorhandenen Ideen zu sammeln, zu bündeln und sichtbar zu machen. Als der Gemeinderat Mitte 2011 diesen Plan auf den Weg brachte, ging der beauftragte externe Moderator Friedhelm H. Liers von einem Zeitaufwand von eineinhalb Jahren aus. Wohl keiner der vielen Bürger der Stadt, die sich zur Mitwirkung bereit erklärten, hat damit gerechnet, viel, viel länger in dieses Projekt eingebunden zu sein. Umso mehr gilt unser Dank allen, die sich für ihre Stadt engagiert haben, und besonders denen, die sich nicht entmutigen ließen und bis zum Schluss dabei waren. Es war von vornherein klar, dass es nicht lediglich um eine reine Sammlung von Wünschenswertem gehen konnte, das wäre zu einfach gewesen. Ziel war es vielmehr, die Realisierbarkeit zu prüfen. Nach dieser langen Vorarbeit gehen wir davon aus, dass uns die vom Masterplan aufgezeigten Konzepte Richtschnur für unser künftiges Handeln sein können. Bei der Umsetzung solcher Vorschläge können wir sicher sein, dass das Für und Wider schon in großem Umfang abgewogen worden ist, dass eine breite Zustimmung zu erwarten ist. Für die engagierte Arbeit am Masterplan sagen wir allen mitwirkenden Bürgerinnen und Bürgern ganz herzlichen Dank. Heinrich Reh Fraktionsvorsitzender
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Vorwort der CDU-Fraktion Wir brauchen einen Masterplan“. So lautete unser Resümee bei einer Klausurtagung des Gemeinderates der Stadt Gaildorf im Frühsommer 2011, als die Situation der drittgrößten Stadt des Landkreises Schwäbisch Hall aus unterschiedlichen Blickwinkeln unter die Lupe genommen wurde. Gaildorf braucht kreative Ideen, Visionen und Ziele, die unabhängig von einem finanziellen Korsett der Finanzplanung entwickelt werden können. Unsere Stadt soll attraktiver werden, um als Wohnort, als Arbeitsplatz und als Freizeit-Ziel für viele Menschen interessant zu sein, interessant zu werden und interessant zu bleiben. Diesem Ziel sind wir in den letzten drei Jahren durch den Masterplanprozess ein ganz entscheidendes Stück näher gekommen. Wir freuen uns darüber, dass viele engagierte Bürger ihre Zeit und ihre Kreativität eingebracht haben und sich gemeinsam mit den Vertretern der Gemeinderatsfraktionen engagiert haben. Das Ganze unter der Leitung des umsichtigen und sensiblen Moderators Friedhelm Liers, der sich eine Aufgabe zu eigen gemacht hat, die nicht immer einfach war, weil unterschiedliche Meinungen und Interessen zu einem gemeinsamen Vorgehen zusammengeführt werden mussten. Allen Beteiligten sagen wir von der CDU-Fraktion unseren herzlichsten Dank und verbinden damit das Versprechen, dass die Ideen des Masterplans nicht in einer Schublade der Verwaltung verschwinden dürfen, sondern als Leitfaden unseres kommunalen Handlungsfeldes dienen sollen. Rainer Baumann Fraktionsvorsitzender
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Vorwort der SPD-Fraktion Masterplan – quo vadis? In über zwei Jahren haben wir im Lenkungskreis die Arbeit am Masterplan begleitet und diese Arbeit hat uns sehr viel Freude gemacht. Immer wieder durften wir dabei erfahren, dass es hochengagierte Bürger in unserer Stadt gibt, die sehr viel Zeit und Herzblut in den Masterplan investiert haben und uns mit einer Fülle an Ideen, Visionen und Plänen für unsere Stadt bereichern konnten. Nun gilt es, diesen Reichtum an Möglichkeiten auch in die Tat umzusetzen. Ja, einige der Anträge sind schon heute überholt, weil sie bereits realisiert werden konnten - wie z.B. die verlässliche Grundschule - oder aktuell in der Mache sind - wie die Planung für das Nördliche Kocherufer oder das Ärztehaus. „Die sollen uns doch einfach sagen, wieviel Geld wir zur Verfügung haben, und dann können wir unsere Anträge danach ausrichten“, wünschte sich ein Arbeitskreis im ersten Masterplanjahr. Aber ganz so verhält es sich leider nicht, denn unsere Stadt hat ein so unterdurchschnittliches eigenes Einkommen, dass frei verfügbares Geld schlichtweg nicht im Stadtsäckel vorhanden ist. Vielmehr wird immer ein sportlicher Spagat zwischen möglichst geringer Verschuldung und so vielen Pflichten und Wünschen die Arbeit in Verwaltung und Stadtrat bestimmen. So ist es mit dem Masterplan auf dem Tisch einmal mehr die Herausforderung für uns, zu entscheiden, welche Dinge uns am wichtigsten sind und wo wir Ausgaben vielleicht noch ein wenig verschieben können. Eine undankbare Aufgabe! Doch selbst wenn wir nicht alle Anträge sofort in die Tat umsetzen können, so haben wir mit dem Masterplan nun ein Füllhorn an Vorschlägen und Ideen an der Hand, die unsere Planungen für Gaildorf und Umgebung in den nächsten Jahren eng begleiten sollen und können. Zunächst möchten wir uns in der Fraktion ausführlich darüber beraten, was uns am wichtigsten für ein soziales Miteinander in Gaildorf sein wird. Auf einige Aspekte werden wir dabei unser besonderes Augenmerk lenken. Wir möchten eine Stadt werden, in der man gerne und gut miteinander lebt und die eine gastfreundliche Mitte hat. In dieser Mitte brauchen wir ein Familienzentrum und eine Verkehrsentlastung der Innenstadt für Menschen und Handel. Auch die Gestaltung des Kocherufers mit Teilnahme am Grün-Projekt finden wir besonders spannend, wo die Themen Geschichte (Flößer), Energie (Wasser- und Windkraft), Freizeit (Hochseilgarten) und Vieles mehr angesiedelt werden könnten. Liebe Masterplaner, wir danken Ihnen für Ihre großartige Arbeit und nehmen den zugespielten Ball nun an im vollen Bewusstsein unserer Verantwortung für die Weiterentwicklung unserer Stadt! Hans Keit Margarete Nagel-John Fraktionsvorsitzender Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
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Vorwort der OL-Fraktion Die Arbeit der „Masterplaner/innen ist ein Zeugnis für lang anhaltendes bürgerschaftliches Engagement. Was muss geschehen, dass Gaildorf für seine Bewohner attraktiver und als Gewerbestandort zukunftsfähig wird? In vielen Sitzungsstunden (ohne Sitzungsgeld!) brachten die Beteiligten Visionen und handfeste Vorschläge zu Papier. Dieser kreative Prozess sollte nicht durch das Wissen um unsere begrenzten finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt werden. Wir sind uns darüber klar, dass nicht alles – und vor allem sofort – umgesetzt werden kann. Aber unter dieser Freiheit entstanden auch viele praktische Ideen, die es verdienen, in naher Zukunft umgesetzt zu werden. Die Gedanken der Masterplaner sind kein fertiges Konzept, sie sollen dazu anregen, weiterzudenken und mit den hier vorgetragenen Ideen weiter zu spinnen. Als Synthese zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren wird es die Aufgabe des Gemeinderates sein, eine Prioritätenliste zu erarbeiten. Ganz besonders möchten wir hervorheben: Die professionelle Leitung von Herrn Liers ermöglichte erst diese kreative Arbeitsatmosphäre. Auch von der Offenen Liste ein wertschätzendes Dankeschön. Die Arbeit der Masterplaner geschah ganz ehrenamtlich. Nicht nur deswegen sagen wir allen Beteiligten unseren aufrichtigen Dank und unsere allerhöchste Anerkennung. Für uns war diese Arbeit eine große Bereicherung. Bernhard Geißler Fraktionsvorsitzender
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Der Masterplan und die Masterplaner
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Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt: Mein Arbeits- und Lebensraum! Um diese Vision umzusetzen, wurde von den Fraktionen und dem Bürgermeister vorgeschlagen, einen Masterplan für die Stadt Gaildorf zu entwickeln, der alle Bürger, Institutionen, Wirtschaft, Parteien und Gruppierungen einbezieht. Das Ziel ist es, Gaildorf 2014 – meine Stadt: Mein Arbeits- und Lebensraum! im Alltag zu leben und damit Gaildorf zu einem attraktiven Wirtschafts- und Lebensraum zu entwickeln. Was ist ein Masterplan? Der Masterplan ist ein informelles Planungsinstrument außerhalb des starren Korsetts formeller Genehmigungsverfahren. Mit ihm können Strategien entwickelt und Handlungsvorschläge unterbreitet werden. Zugleich ist der Masterplan fortschreibungsfähig. Er ist sozusagen ein atmender Plan, der durch die Praxis, also durch die konkreten Interessen und die Kreativität aller Beteiligten, kontinuierlich neue Impulse erhält. Diese Veränderbarkeit darf jedoch nicht mit Beliebigkeit verwechselt werden. Vielmehr schafft der Masterplan mit seinen Leitthesen eine klare Richtschnur für das Handeln und steckt den Rahmen für alle Projekte und Maßnahmen ab. Die einzelnen Aktionsräume sind dabei wie Spielfelder vorstrukturiert, um ein an den Leitthesen orientiertes Handeln sicherzustellen, gleichzeitig aber Freiräume für Kreativität und lokale Interessen zu eröffnen. Dies sichert Entwicklungsfähigkeit und Flexibilität der Planung, sorgt aber zugleich für ein durchgängiges und unverwechselbares Erscheinungsbild der gesamten Stadt Gaildorf. (siehe: www.tiw-wf.de)
Was ist das Ziel? Der Masterplan hat das Ziel, eine anerkannte Vision für die Stadt Gaildorf und ihre Teilorte zu entwickeln und durch die vorzusehenden Projekte und Maßnahmen die Attraktivität und Akzeptanz bei allen Beteiligten, die in der Stadt Gaildorf arbeiten und leben, zu verbessern. Wie erfolgt die Realisierung? Auf Basis eines Masterplanes werden die entsprechenden Planungsinstrumente entwickelt, die durch Beschlussfassung im Stadtrat einen verwaltungsanweisenden Charakter erhalten.
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Die Ausgangslage Gaildorf gab ab (Beispiele):
Kompetenzen ‐ Oberamtsstadt ‐ Außenstellen des Landratsamtes ‐ Forstverwaltung ‐ Außenstelle Amtsgericht mit Verhandlungstag ‐ Viehmarkt (Körhalle) ‐ Durchgängig besetztes Polizeirevier ‐ Krankenhaus
Bürger Gewerbebetriebe mit zahlreichen Arbeitsplätzen Berufliche Schulen
und verliert dadurch an Attraktivität und Vertrauen in der eigenen Bevölkerung und im Umland. Deshalb Beschluss des Gemeinderates vom 15. Juni 2011: Vernetzung aller Ideen, Vorschläge und Maßnahmen unter Beteiligung aller Bürger, mit Hilfe eines Masterplanes Kurzbericht über die öffentliche Sitzung des Gemeinderats am 15. Juni 2011 Masterplan In der vom Gemeinderat im März d.J. durchgeführten Klausurtagung wurde u.a. über das Problem der sinkenden Einwohnerzahlen beraten und diskutiert. Vertreter der örtlichen Banken, die über gute Kenntnisse des heimischen Immobiliensektors verfügen, referierten zu diesem Thema und informierten das Gremium darüber, welche Ursachen und Gründe aus ihrer Sicht und aus Sicht der Kunden ursächlich für den Einwohnerrückgang in Gaildorf sein könnten. Um diesem Negativtrend entgegenwirken zu können, sollten Lösungsansätze erarbeitet werden, um die angesprochenen Schwachpunkte beseitigen zu können. Um strukturiert und gezielt vorgehen zu können, soll ein Masterplan erstellt werden. Für die Erstellung des Masterplanes und für die Prozessbegleitung ist die Hilfe eines externen Moderators erforderlich. Die Verwaltung hat mit Herrn Friedhelm Liers, der im Bereich Coaching tätig ist, ein erstes Gespräch geführt. Herr Liers erläutert dem Gremium seine Gedanken, seine Vorschläge und seine Vorgehensweise. Der Gemeinderat beauftragt Herrn Liers mit der Erstellung eines Masterplanes.
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Die KickOff-Veranstaltungen
Samstag, 30. Juni 2012, 09:00 bis 16:00 Uhr
Montag, 23. Juli 2012, 18:00 bis 22:00 Uhr
Montag, 17. September 2012, 18:00 bis 22:00 Uhr
Mit diesen drei Veranstaltungen legten wir das Fundament für unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit im Masterplan. Die Studien vergangener Jahre waren uns eine große Hilfe und wir begannen zunächst daraus „Schätze zu heben“:
Konzeption „Stadtmarketing Gaildorf“ Schlussbericht der Bürgerbeteiligung Gaildorf Stadt mit Leben (Fachliche Beratung und Moderation: Prof. Rudolf Jourdan, Hochschule für öffentliche Verwaltung, Ludwigsburg) – Mai 1997
Präsentation „Stadtmarketing Gaildorf“ (D&D Werbeagentur, Hr. Detlef Sanwald) – 21. Sept. 2007
Präsentation Klausurtagung in Bad Boll „Stadtmarketing Gaildorf“ (CIMA, Stuttgart) – 20./21. Sept. 2008
Präsentation Klausurtagung Gemeinderat „Immobilienmarkt in Gaildorf“ (Sparkasse Immobilien, Hr. Stefan Härterich) – 19. März 2011
Präsentation Klausurtagung Gemeinderat „Immobilienmarkt in Gaildorf“ (VR Bank, Hr. Jörg Thollenbeek) – 19. März 2011
Bereits in einer unserer ersten Veranstaltungen wurden entscheidende eigene Weichenstellungen vorgenommen. Nachstehend ein Beispiel aus einer Arbeitsgruppe: Städtebau:
- Historie erhalten (Fachwerk) - Gestaltungsplan (-satzung) Innenstadt - Infrastruktur attraktiver - Begrünung und Nutzung der Kocheraue - Rückzug, Park/Weg - Schillerpark = Boulebahn - Ausschöpfen der natürlichen Ressourcen
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Verkehr: - Entflechtung der jetzigen Verkehrssituation - flanieren = Einladung - Fußgänger = Vordergrund - LKW = Hintergrund - Radwegeplan realisieren - sicherer Schulweg
Umwelt: - Shuttle von Halle zum Schillerpark - Shuttle „Senioren, Kranke, etc.“ von Gaildorf nach Mutlangen
Energie: - Gemeinden ins Stadtkonzept einbinden
(global – langfristig) - Autarkie
Zwei weitere Veranstaltungen haben dem Masterplan wichtige Impulse gegeben:
- Workshop mit Schülerinnen und Schüler aller Schulformen am 30. Juni 2012 mit Markus Akilli und Friedhelm Liers
- Runder Tisch „Jugendarbeit in Gaildorf“ am 07. Mai 2013 mit Markus Akilli Die gemachten Vorschläge wurden im Arbeitskreis berücksichtigt.
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Willkommen in Gaildorf, dem Zentrum des Limpurger Landes (Imagebroschüre Gaildorf) Als Mittelzentrum wird vorgeschlagen: Gaildorf (Regionalplan „Heilbronn-Franken 2020“) Machbares machbar machen (SWP vom 02. Juli 2012) Diese Kernsätze spiegeln den Auftrag und die Zielsetzung der Arbeit des Masterplanes wider: Gaildorf nimmt auf! Bürger, Institutionen, Gewerbe, etc. Kernsätze aus der Gaildorf-Broschüre beschreiben bereits die „neue Realität“: „Willkommen in Gaildorf, dem Zentrum des Limpurger Landes“ Hier verbindet sich Lebenslust mit schöner Landschaft und Kultur Einkaufsstadt und Wirtschaftsstandort mit hohem Freizeitwert
- Gaildorf ist Landschaft, Geschichte und pulsierende Wirtschaft - Entdecken Sie Gaildorfs Sehenswürdigkeiten - Das Zentrum des Limpurger Landes aktiv erleben - Einkaufsstadt und Wirtschaftsstandort mit hohem Freizeitwert - Gaildorf – Kultureller Mittelpunkt des Limpurger Landes“
Diesen Auftrag nahmen die Bürgerinnen und Bürger Gaildorfs gerne an und wurden Masterplaner! Mit dem Ziel: Weitreichende und kurzfristige Entscheidungen für Gaildorf vorzubereiten, um diese dem Gemeinderat, der Verwaltung und letztendlich den Bürgern zu präsentieren. Dafür haben Gaildorfer Bürgerinnen und Bürger Ihre Zeit und Kreativität eingebracht, mitgearbeitet und Verantwortung für das Gemeinwohl übernommen. Es war nicht die Aufgabe des Masterplanes, Bewährtes, Besonderes, Gutes, Funktionierendes in Gaildorf aufzuzeigen und zu bewerten.
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Die Masterplan-Struktur 5 Handlungsschwerpunkte - 25 Handlungsfelder Handlungsschwerpunkt 1 „Handel . Handwerk . Industrie“ Handlungsfelder
Industrie Handel Handwerk Land/Forstwirtschaft Dienstleister
Handlungsschwerpunkt 2 „Verkehr . Energie . Wohnen“
Städtebau Wohnen Verkehr Umwelt Energie
Handlungsschwerpunkt 3 „Tourismus . Sport . Kultur“
Kultur Freizeit Sport Fremdenverkehr Gastronomie
Handlungsschwerpunkt 4 „Familie . Bildung . Integration“
Kinder Jugendliche Familie Migration/Integration Schulen
Handlungsschwerpunkt 5 „Soziales . Kirche . Gesundheit“
Ärztliche Versorgung Barrierefreiheit Senioren Hilfsbedürftige und Arbeitslose Kirchen
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Die „25 Handlungsfelder“ Die umfangreiche Bearbeitung der Handlungsfelder konnte nur gelingen, weil sich in den einzelnen Arbeitskreisen viel Sachverstand bündelte und sehr gutes Ergänzungspotential entstand. Die Masterplaner hatten alle Themen im Blick, konzentrierten sich aber auf Leuchtturmprojekte oder schnell umsetzbare Anträge. Insbesondere die Protokolle der einzelnen Arbeitskreise zeigen, welches angedachte und andiskutierte Potential noch „schlummert“ und nicht zu einem Antrag formuliert werden konnte. Die Protokolle der Arbeitskreise und auch die Lenkungskreisprotokolle werden in einer zentralen Dokumentation hinterlegt und dem Bürgermeister übergeben. Bei der Abarbeitung der Themen spielten die „kommunizierenden Leuchttürme“ eine wichtige Rolle. Insbesondere im Lenkungskreis wurde darauf geachtet, welche Wechselwirkungen ein Vorschlag auf andere hat. Insgesamt haben die Masterplaner 59 Vorschläge/Anträge erarbeitet und im Masterplan hinterlegt. Von den Anträgen aus den Arbeitskreisen konnten einige bereits als Vorlagen dem Gemeinderat vorgelegt werden, bzw. haben Eingang in den Wettbewerb „Nördliches Kocherufer“ gefunden:
Nutzungskonzept „Altes Schloss“ Gestaltung der Kocheraue Neugestaltung des Schlossparks nach historischem Vorbild Pferdemarkt - Körhalle Single-Trail Verlässliche Grundschule Ärztliche Versorgung
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Wechselwirkungen der Anträge: Die „5 Segmente (Handlungsschwerpunkte)“ und „6 Ringe (regionale Bereiche)“ zeigen die Wechselwirkungen eines jeden Vorschlages auf andere auf.
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Die Leuchtturmprojekte des Masterplanes Gaildorf ist Mittelzentrum im Limpurger Land. Von dieser „neuen“ Realität her – denken und handeln! Auch wenn das Ergebnis der Leuchttürme evtl. erst 2030 erreicht wird.
Gaildorf hat eine „neue“ Innenstadt auf beiden Seiten des Kocher.
Gaildorf ist barrierefrei für Familien und Senioren.
Gaildorf sichert die ärztliche und fachärztliche Versorgung
im Limpurger Land.
Gaildorf ist mit seinem einzigartigen Schulstandort ein Magnet für Schüler aus dem Umland.
Gaildorf hat die (15%) Migranten integriert.
Gaildorf hat einen flößbaren Kocher (Grünprojekt 2027).
Gaildorf hat durch die Verlegung der Bundesstraßen
einen verkehrsberuhigten (Tempo 30) und LKW-freien Marktplatz.
Gaildorf ist energieeffiziente und energieautarke Gemeinde im Limpurger Land.
Gaildorf vernetzt in einem Familienzentrum alle Kindergärten.
Gaildorf verfügt mit dem „Haus der Begegnung“ über einen überkonfessionellen Platz für Jung und Alt.
Gaildorf versorgt mit seiner zentralen Bücherei
das Limpurger Land mit allen Medien.
Gaildorf ist das Wohnzentrum im Limpurger Land.
Gaildorf versorgt seine Bewohner und Gäste mit einem breiten Einzelhandelsangebot.
Die neue Realität wirkt sich in allen Handlungsschwerpunkten aus und ist der Beginn für den Veränderungsprozess Gaildorfs hin zum Mittelzentrum des Limpurger Landes.
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Das Leuchtturmprojekt mit weitreichenden Auswirkungen Die Entlastung der Innenstadt nimmt eine zentrale Rolle im Masterplan ein. Erst wenn „das Herz von Gaildorf“ heil ist, kann die Vision Mittelzentrum im Limpurger Land Realität werden. Der Doppelbeschluss des Gemeinderates vom 05. Mai 2013 war hierfür die richtige Weichenstellung. Denn nur durch Umgehungs-Trasse und Umgehungs-Tunnel erfolgt diese Entlastung. Selbst wenn diese Umfahrung für Gaildorf kommt, ist der Zeitrahmen bis zur Realisierung zu lang (ca. 20 Jahre). Aus diesem Grunde haben sich die Masterplaner, insbesondere aus den Arbeitskreisen 1 und 2, mit kurzfristig umsetzbaren Lösungen beschäftigt und entsprechende Anträge ausgearbeitet. Diese Lösungen wurden von den Masterplanern Schick, Schumacher und Liers weiterentwickelt und auf den folgenden Seiten dargestellt. Das Ergebnis: Die Innenstadt wird mit der Verlegung der Bundesstraßen dauerhaft entlastet:
vom LKW-Verkehr auf bestehenden Straßen auf neuen Straßen auf erprobten Routen:
- durch kurzfristig umsetzbare PKW-Umleitung - durch kurzfristig umsetzbare LKW-Umleitung
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Gesperrt
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Masterplan Gaildorf 2014
Verkehrskonzept Gaildorf: Entlastung der Innenstadt auf bestehenden Straßen
1. Der Lkw‐Verkehr von und nach Crailsheim wird über die Eutendorfer Straße, Großaltdorf, die Seestraße und die Gartenstraße geleitet.
2. Der Lkw‐Verkehr von und nach Schwäbisch Hall wird über die Garten‐ und Seestraße geleitet.
3. Der Lkw‐Verkehr von und nach Aalen wird über Unterrot und die Garten‐ und Seestraße geleitet.
4. Die Innenstadt ist für den Lkw‐Verkehr gesperrt.
Für Durchgangsverkehr gesperrt.
Durchgangsverkehr auf bestehenden Straßen
Verkehrsabzweigung
© Verwaltungs‐Verlag & Masterplan Gaildorf 2014
Masterplan Gaildorf 2014
Verkehrskonzept Gaildorf: Entlastung der Innenstadt auf neuen Straßen
1. Die Großaltdorf‐Trasse (1) entlastetGroßaltdorf.
2. Die Taläcker‐Trasse (2) entlastet die Eutendorfer Straße und die Schloss‐Straße.
3. Die Unterrot‐Trasse (3) entlastet die Schönberger Straße.
4. Die Lehberg‐Trasse (4) entlastet die See‐und Gartenstraße. Der Masterplan sieht den Bau dieser Trasse in Verbindung mit dem Ausbau des VVS in den Landkreis Schwäbisch Hall.
5. Ergebnis: Der gesamte Stadtbereich von Gaildorf ist entlastet.
6. Die Kocherauen bleiben für das „Grünprojekt 2027“ frei.
3
21
4
Lehberg‐Trasse (Tunnel oder offene Bauweise)4
Unterrot‐Trasse3
Taläcker‐Trasse2
Großaltdorf‐Trasse1
Verkehrsabzweigung
Verkehr auf bestehender Straße
© Verwaltungs‐Verlag & Masterplan Gaildorf 2014
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Masterplan Gaildorf 2014
Verkehrskonzept Gaildorf: Kurzfristig umsetzbare Pkw‐Umleitung (Beispiel: B19 Vollsperrung Kleinaltdorf – Ottendorf)
Gesperrter B19‐Abschnitt
PKW‐Umfahrung
© GeoBasis& Masterplan Gaildorf 2014
Eutendorf
Großaltdorf
Masterplan Gaildorf 2014
Verkehrskonzept Gaildorf: Kurzfristig umsetzbare Lkw‐Umleitung (Beispiel: B19 Vollsperrung Kleinaltdorf – Ottendorf)
Wielandsweiler
L1066
L1060
LKW
Gesperrter B19‐Abschnitt LKW‐UmfahrungGemarkung Gaildorf
© GeoBasis & Masterplan Gaildorf 2014
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Wie kann es weiter gehen? Nach dem „Masterplan 2014“ ist vor der „Zukunftswerkstatt 2030“ Deshalb: Bürgerschaftliches Engagement weiter stärken!
Baldmöglichst „Zukunftswerkstatt Gaildorf 2030“ starten
Ständiges Bürgerbüro einrichten
„Wunschwände“ für Karten zu bestimmten Themen (5 Handlungsschwerpunkte, 25 Handlungsfelder)
Neuer Versuch = eBürgerportal „Zukunftswerkstatt“ Kurzfristige Projekte:
Verbesserung der Verkehrssituation (Straße/Schiene) Stärkung der Innenstadt und Anbindung an Stuttgart
Gesamtkonzept für einzigartigen Schulstandort erarbeiten
- für Kindergärten (Familienzentrum) - für Grundschulen - für „eine“ Schule (Verwaltung) mit allen Schultypen und sehr großer Durchlässigkeit am Gaildorfer Schulzentrum mit unterschiedlichen Abschlüssen Ziel: „Schule der Zukunft“ (Alleinstellung im Land) Folge: Dauerhafter Erhalt des Schulstandortes Gaildorf
Haus der Begegnung/Familienzentrum
Fortsetzung und Intensivierung der Integration „Migranten machen Gaildorf bunter!“ Integrieren, Bürgerbeteiligung leben.
Konzept für „Bürgerbahnhof Gaildorf“ Einbindung in Schwäbisch-Fränkischer Wald/Schwäbischer Wald
für eigene touristische und sportliche Angebote nutzen (z.B.: Single-Trail)
Seniorenkompetenz nutzen und Barrierefreiheit ausbauen Hochwasserschutz
Gewinnung von Wohn- und Industrie-/Gewerbeflächen
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Die Marke „Limpurger Land“ entwickeln
Alle Orte des historischen Limpurger Landes müssen einem Verwaltungsbezirk angehören.
Die Zusammenarbeit unter den Bürgermeistern und Gemeinderäten
der Nachbarkommunen ist zu intensivieren, damit frühzeitig ein „Wir“ für die Marke „Limpurger Land“ entsteht.
Gemeindeverwaltungsverband Limpurger Land
Gaildorf, Fichtenberg, Oberrot, Sulzbach-Laufen erweitern um Gschwend, Obersontheim, Sulzbach-Laufen, Untergröningen (evtl. Verwaltungsgebietsreform, evtl. alle in einen Landkreis)
www.limpurger-land.de kaufen
Diese Domain wird im Internet angeboten. Gemeinsame Bewerbung für das Grünprojekt 2027 „Leben am Kocher im Limpurger Land“
Alle Mandatsträger aus Bund, Land, Kreis und Nachbarkommunen für diese Vision gewinnen und zu einer KickOff-Veranstaltung einladen.
Um 2027 Berücksichtigung zu finden, muss umgehend eine
Bewerbung erfolgen. Anregungen für die Verwaltung
Aktive Beteiligung an überregionalen Planungen wie z.B. Fortschreibung des Regionalplanes, etc.
Ausschüsse für den Gemeinderat
Dem Gemeinderat wird empfohlen eine Neuordnung der Ausschüsse analog der 5 Handlungsschwerpunkte vorzunehmen.
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Der Masterplan – Dreiklang: Bürger – Gemeinderat – Stadtverwaltung Die Initiatoren: Gemeinderäte (die den Beschluss gefasst haben) Bürgermeister Ralf Eggert Heinrich Reh (FWV) Frank Stettner (FWV) Manfred Ehleiter (FWV) Ulrich Stahl (FWV) Werner Altvater (FWV) Dr. Ulrich Bauer (FWV) Jürgen Jäckel (FWV) Peter Schaupp (FWV) Rainer Baumann (CDU) Günther Kubin (CDU) Matthias Rebel (CDU) Werner Hofmann (CDU) Wilhelm Möller (CDU) Kurt Dalacker (CDU) Brigitte Fiedler (CDU) Hans Keit (SPD) Margarete Nagel-John (SPD) Rainer Hasenmaier (SPD) Martin Frey (SPD) Martin Zecha (SPD) Bernhard Geißler (OL) Ernst Kronmüller (OL) Die Begleiter: Bürgermeister Ralf Eggert Ulrich Bartenbach Frank Zimmermann Die Unterstützer: Die Fachbereichsleiter und die Mitarbeiter im Rathaus Gaildorf
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Die Masterplaner: Gaildorfer Bürgerinnen und Bürger Die Arbeitskreise HSP 1 Heuchemer, Ulrich Lack-Heuchemer, Christine Nass, Ulrich Schagemann, Gabi Schumacher, Martin Wahl, Hermann Wittmann, Andrea HSP 2 Brucker, Dieter Gölz, Heiderose Hofmann, Ulrich Hofmann-Heer, Ellen Keit, Hans Kopf, Frank Kronmüller, Ernst Kurtenbach, Dr. Wolfgang Mack, Manfred Munz, Maximilian Pokoj, Dirk Rombach, Sabine Sauter, Joachim Schick, Wolfgang Sieber, Roland Ulmer, Barbara Wieland, Hermann HSP 3 Diemer, Karl-Dieter Eisenmann, Dr. Heinz Ellinger, Werner Horlacher, Andrea Ihle, Beate Oesterle, Irmtraud Pfalzer, Thomas Windmüller, Bernd Zaklikowski, Markus
HSP 4 Akilli, Markus Alber, Johannes Elßer, Dieter Fiedler, Brigitte Geißler, Bernhard Görner, Agnes Hofmann-Alber, Christel Kuppler, Katrin Mthunzi, Fesi Müller, Simon Öztürk, Ferit Seidel, Irmgard Seiter, Jan Simon-Höfer, Iris Veit, Daniel Weller, Elke Wörz, Erhard Zeiler, Manfred HSP 5 Abendschein, René Bauer, Dr. Ulrich Dähmlow, Dr. Wolfgang Eichele, Karl Feucht, Bernd Kuper, Norbert Lübke, Hans-Heinrich Lutz, Brigitte Nachbauer, Wolfgang Reber, Hans Tiedemann, Wilfried Zauner, Robert
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Der Lenkungskreis Bürgermeister Ulrich Bartenbach (Vorsitzender) Bürgermeister Frank Zimmermann (Vorsitzender) Manfred Haas Raimund Horbas Jürgen Jäckel (Stadtrat) Peter Schaupp (Stadtrat) Rainer Baumann (Stadtrat) Brigitte Fiedler (Stadträtin) Hans Keit (Stadtrat) Margarete Nagel-John (Stadträtin) Bernhard Geißler (Stadtrat) Ernst Kronmüller (Stadtrat) Martin Schumacher (HS 1) Gabriele Schagemann (HS 1) Wolfgang Schick (HS 2) Heiderose Gölz (HS 2) Karl-Dieter Diemer (HS 3) Thomas Pfalzer (HS 3) Christel Hofmann-Alber (HS 4) Manfred Zeiler (HS 4) Bernd Feucht (HS 5) Hans-Heinrich Lübke (HS 5) Der Moderator: Friedhelm H. Liers
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Der Dank der Masterplaner: Viele Gaildorfer haben ihre Ideen in den Masterplan eingebracht und damit die Arbeit der Masterplaner unterstützt und gefördert. Danke! Unser besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Gemeinderates, den Bürgermeistern und den Mitarbeitern der Verwaltung für die uneingeschränkte Freiheit unserer gemeinsamen Arbeit in den Arbeitskreisen und im Lenkungskreis. Wir durften Undenkbares denken! Wir danken der Presse (Herrn Oßwald und seinen Kolleginnen und Kollegen) für ihre differenzierte und unterstützende Berichterstattung. Einige ausgewählte Überschriften aus der Anfangszeit unserer Arbeit:
Gaildorf schrumpft weiter Alles hofft auf den Motivationsschub für Gaildorf Die noch unsortierte Stadt Das „Meine Stadt“-Gefühl Eine Börse der guten Ideen Machbares machbar machen
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Ausblick des Moderators Die neue Realität bestimmt Denken und Handeln in Gaildorf, dem Herzen des Limpurger Landes Gaildorf ist nicht außen vor, sondern mitten drin! Das belegen zwei Kernaussagen des „Regionalplanes Heilbronn-Franken 2020“:
- Gaildorf liegt auf der Landesentwicklungsachse Stuttgart-Schw. Hall - Gaildorf wird als Mittelzentrum vorgeschlagen
Bündelt Gaildorf seine Stärken in den Formaten Schwäbisch-Fränkischer Wald und Schwäbischer Wald und entwickelt die eigene Marke „Gaildorf 2030 – Leben am Kocher im Limpurger Land“, dann wird die Vision zur gelebten Realität. Aber auch die Schwächen müssen beseitigt werden. Neben der Befreiung aus dem Niemandsland der Verkehrsverbünde (Anbindung an VVS) geht es auch um die Befreiung der Innenstadt vom Schwerlastverkehr (Kurzfristige Verlegung der Bundesstraßen auf bestehenden Straßen) und um vorbeugenden Hochwasserschutz (dringend erforderliche Siedlungsfläche für Gewerbe und Wohnen). Die Masterplaner, engagierte Gaildorfer Bürgerinnen und Bürger, unterbreiten mit dem vorgelegten Masterplan Vorschläge für diese visionäre Realität 2030. Aber sie haben auch bewiesen, dass sie für aktuelle Fragestellungen hilfreiche Lösungen erarbeitet haben. Als Beispiele seien genannt:
- 1. Gaildorfer Freundschaftstag - Schloss-Konzept - Verlässliche Grundschule - Single-Trail - Ärztezentrum „Limpurger Land“, Gesundheitsausschuss - Gründung Stadtseniorenrat
Insbesondere beim Ideenwettbewerb „Nördliches Kocherufer“ ist es den Masterplanern gelungen, Ideen und Vorschläge einzubringen, die weitestgehend vom Planer aufgegriffen wurden. Das Zentrum der Stadt wird endgültig durch einen einladenden Kocher verbunden und ein Drittel der Innenstadt neu definiert und gestaltet.
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„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ (Antoine de Saint-Exupery, Die Stadt in der Wüste / Citadelle) Mein besonderer Dank gilt den Masterplanern, die sich von dieser Sehnsucht haben anstecken lassen. Mit Ihrem unermüdlichen Einsatz haben sie die Balance zwischen kurzfristig umsetzbaren Lösungen und visionären Gedanken gehalten und richtungsweisende Vorschläge für Gaildorf und das Limpurger Land erarbeitet. Mögen die Verantwortlichen in Gaildorf diese engagierte und kompetente Bürgerbeteiligung als Dauerzustand beibehalten. Der Dreiklang im Lenkungskreis „Bürger – Gemeinderäte – Verwaltung“ hat sich bewährt. Ich wünsche den Gaildorfern Konsens für beherzte und konsequente Entscheidungen, auch wenn diese unpopulär sind. Bleiben Sie beharrlich und schaffen Sie mutig Neues. Bringen Sie nachhaltig Ihre Stimme in überregionale Planungen ein. Die neue Realität hat begonnen! „Leben am Kocher im Limpurger Land“ Gaildorf zieht Menschen an und ist Arbeits- und Lebensraum für Viele! Ihr Friedhelm Liers („Moderator, Initiator, Kompromissfinder, Wegbegleiter, Konfliktlöser, Ermutiger“) Gaildorf, den 26. November 2014
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Auszug aus dem 8. Ergebnisprotokoll der Lenkungskreis-Sitzung vom 18. Juni 2013
5. Vision/Ziel Der Masterplan gewährleistet durch seine Ziele und Maßnahmen, dass Gaildorf in der Fortschreibung des Regionalplanes als „Mittelzentrum“ anerkannt wird. Gaildorf – die Mitte – im Limpurger Land. Damit Gaildorf sich zu einem Mittelzentrum entwickeln kann, bedarf es folgender Voraussetzungen:
‐ Einwohner von 35.000 im Ort und seinem direkten Umkreis (Verflechtungsbereich)
‐ Erreichbarkeit, Ausstattung, Tragfähigkeit des zentralen Ortes, eindeutig zuzurechnender Einzugsbereich
‐ Anlaufpunkt für die Versorgung an Waren, Dienstleistungen und Infrastrukturangeboten
‐ weiterführende Schulen und Berufsschule ‐ Krankenhaus ‐ Fachärzte ‐ Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater ‐ Kino, kulturelle Angebote ‐ Kaufhaus ‐ Schwimmbäder
Die Bedeutung eines Ortes bestimmt sich weniger nach der Größe, als nach seiner Infrastruktur im Vergleich zur näheren Umgebung. Auch wenn einige Kriterien nicht erfüllt werden, betonte der Bürgermeister, ist es weiterhin ein erklärtes Ziel, baldmöglichst Mittelzentrum zu werden. Lt. Herrn Bartenbach sind wir mit den Leuchtturmprojekten auf dem richtigen Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Aus diesem Grunde wurden die Auszüge aus dem Regionalplan „Heilbronn-Franken 2020“ im Masterplan hinterlegt.
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Auszüge aus dem Regionalplan Die Masterplan-Intention Ziel: Gaildorf ist Mittelzentrum im Limpurger Land Auf der Strukturkarte des Regionalplans „Heilbronn-Franken 2020“ ist Gaildorf als „Unterzentrum“ eingetragen, und wird als Mittelzentrum (V)“ vorgeschlagen.
Auszüge aus dem Regionalplan „Heilbronn-Franken 2020“
Fassung vom Juli 2006 (Textauszüge mit Seitenangaben) Vorwort „Für kommende Jahre liegt damit ein verbindliches räumliches Leitbild für die Freiraum-, Siedlungs- und Infrastruktur der Region vor. Im Sinne einer langfristigen Regionalplanung wurden mit dem Regionalplan fachlich übergreifend die ökonomischen Grundlagen, die Versorgung und Mobilität ebenso wie die natürlichen Lebensgrundlagen räumlich gesichert und weiterentwickelt, um zur nachhaltigen Entwicklung einen Beitrag zu leisten. Dabei musste insbesondere der Globalisierung, der Integration in die Europäische Union und dem demographischen Wandel an der Schwelle des neuen Jahrtausends Rechnung getragen werden. Der Regionalplan Heilbronn-Franken 2020 ist aktueller, stringenter und konkreter. Er ist auf das Jahr 2020 ausgerichtet und formuliert präziser die Ziele und Grundsätze der Raumordnung, insbesondere durch die Festlegung von Vorrang-, Vorbehalts- und Ausschlussgebieten.“ (Seite 3) Abkürzungen Die Plansätze sind durch „Ziele“ (Z), „Grundsätze“ (G) und Vorschläge (V) sowie „Nachrichtliche Übernahme“ (N) kenntlich gemacht. (Seite 9)
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Leitbilder für die Region Heilbronn-Franken Die Verbandsversammlung hatte am 21. Juli 1999 folgende Leitbilder beschlossen (mit redaktionellen Aktualisierungen):
(1) Innovation und Vernetzung Die Region Heilbronn-Franken soll durch Innovation und Vernetzung zu einer zukunftsträchtigen Region nachhaltig entwickelt werden.
(2) Mobilität und Siedlung Durch leistungsfähige Zentren und hohe Mobilität soll die erreichte Lebensqualität in der Region in den Bereichen Wohnen, Arbeit, Versorgung und Freizeit gesichert werden. Die Mobilität ist umweltfreundlich zu entwickeln.
(3) Wirtschaft und Soziales Wirtschaft und Gesellschaft der Region müssen sich weiterhin im globalen Wettbewerb bewähren. Innovationen und Kooperationen sollen die Dynamik der Region erhöhen, die weitere Arbeitsplätze schafft und sozialen Frieden sichert.
(4) Bildung, Kultur, Freizeit und Sport Die Qualifizierung durch Aus- und Weiterbildung bleibt zentrales Anliegen der Region. Die Vielfalt an Kultur, Bildung, Freizeit und Sport in der Region ist mehr zu vernetzen und soll durch Großveranstaltungen (Events) stärker akzentuiert werden.
(5) Umwelt und Energie Natur und Umwelt der Region sollen als gesunder und charakteristischer Lebensraum für die Menschen, sowie für die Tier- und Pflanzenwelt, nachhaltig entwickelt werden. In der Region Heilbronn-Franken ist die verantwortungsbewusste Energienutzung zu fördern. Eine möglichst umweltverträgliche End-Energie-Gewinnung, u.a. durch regenerative Energie, ist anzustreben.
Zusätzlich ist auf die Aktivitäten der Zukunftsinitiative „Heilbronn Franken 2020“ zu verweisen. So soll Heilbronn-Franken als familienfreundliche Region profiliert und entsprechende Projekte angestoßen werden. Die Region Heilbronn-Franken hat daher das Projekt „Kinderfreundliche Region“ unterstützt und gefördert. (Seite 12, 13)
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Ziele und Grundsätze der anzustrebenden räumlichen Entwicklung und Ordnung der Region Nachhaltigkeit als Leitvorstellung (G) Die Entwicklung der Region ist am Prinzip der Nachhaltigkeit nach den Zielen und Grundsätzen des Landesentwicklungsplanes 2002 Baden-Württemberg auszurichten. Bei der Befriedung der sozialen und wirtschaftlichen Ansprüche an den Raum sind die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen, ein hohes Maß an Lebens- und Umweltqualität anzustreben und angemessene Gestaltungsmöglichkeiten für künftige Generationen offen zu halten. (Seite 16) Grundsätze für die strukturräumliche Entwicklung (G,3) Im Verdichtungsbereich im Ländlichen Raum um Schwäbisch Hall und Crailsheim sollen die Arbeitsplatz-, Bildungs- und Versorgungsangebote schwerpunktmäßig und ausreichend Freiräume gesichert werden. (G,4) Der Ländliche Raum im engeren Sinne ist als eigenständiger Lebens- und Wirtschaftsraum so zu entwickeln, dass sich seine Teilräume funktional ergänzen. Dazu sollen die Wohnqualität schonend genutzt, ausreichende Arbeitsplatz-, Bildungs- und Versorgungsangebote in angemessener Nähe bereitgehalten und funktionsfähige Freiräume für Land- und Forstwirtschaft, Ökologie sowie Erholung und Tourismus erhalten werden. (Seite 17) Punktaxiale Gliederung (G,1) Das räumliche Grundgerüst für eine dezentrale Raum-, Siedlungs- und Verkehrsstruktur der Region bilden die Landesentwicklungsachsen und die regionalen Entwicklungsachsen sowie die Zentralen Orte. (G,2) Zur Weiterentwicklung der punktaxialen Struktur sind die Zentralen Orte als Entwicklungsschwerpunkte in ihrer Versorgungsfunktion und als Siedlungsschwerpunkte sowie die Leistungsfähigkeit der Entwicklungsachsen im Transport-, Kommunikations- und Versorgungsnetz zur bedarfsgerechten Anbindung, Erschließung und Verflechtung zu stärken. (Seite 18) Grundsätze zur Siedlungsentwicklung (G,1) Die Siedlungsentwicklung ist am Charakter der gewachsenen Kulturlandschaft auszurichten. Dabei sind Ortscharakter und Landschaftsbild und kulturelles Erbe sowie topographische und klimatische Aspekte zu berücksichtigen und Vorranggebiete für andere Funktion, z.B. den Hochwasserschutz, freizuhalten. Die gewachsene Kulturlandschaft mit ihren typischen Orts- und Landschaftsbildern hat sich bisher sehr stark an den landschaftlichen Gegebenheiten, den wirtschaftlichen Bedingungen vor allem der Agrargesellschaft und teilräumlichen Traditionen orientiert. Die Revitalisierung und Aufwertung der identitätsstiftenden historisch gewachsenen Ortskerne und Siedlungen sollte im Vordergrund stehen. Bei der weiteren Siedlungsentwicklung soll zur Erhaltung der Unverwechselbarkeit auf die historisch gewachsenen Strukturen des kulturellen Erbes insbesondere regionalbedeutsame Kulturdenkmale und deren Umfeld Rücksicht genommen werden. Dies gilt in besonderer Weise für die „Regionalbedeutsamen Kulturdenkmale in der Region Heilbronn-Franken“ (Heilbronn 2003). (Seite 20)
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Entwicklungsachsen (G,1) Die Entwicklungsachsen sollen das System der Zentralen Orte ergänzen und als Grundgerüst leistungsfähiger, gebündelter Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur zu einer ausgewogenen Raumentwicklung im Sinne einer punktaxialen Entwicklung beitragen sowie den Leistungsaustausch innerhalb des Landes und der Region fördern. (Seite 26) Landesentwicklungsachsen (N/Z) Die Entwicklungsachsen des Landesentwicklungsplans werden durch Ergänzung mittels zusätzlich aufgeführter Unter- und Kleinzentren konkretisiert und regional ausgeformt. Diesen Zentren kommt damit ebenfalls eine verstärkte Entwicklungsfunktion zu. Ausformung der Entwicklungsachsen:
(Stuttgart – Backnang) – Gaildorf – Schwäbisch Hall (Seite 27) Zentrale Orte (G,1) Die Zentralen Orte haben mit ihren sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Einrichtungen die Aufgabe, die überörtliche Versorgung der Bevölkerung eines bestimmten Verflechtungsbereiches wahrzunehmen. (G,2) Sie werden nach vorhandener bzw. geplanter Ausstattung und entsprechender funktionaler Bedeutung unterschieden in: Kleinzentren, Unterzentren, Mittelzentren und Oberzentren Das Zentrale-Orte-Konzept ist im Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg 2002 unverändert ein wichtiges Instrument der Raumordnung und daher „unverzichtbar“. Das Konzept soll nicht starr angewendet werden, sondern ein flexibles Gerüst der Daseinsvorsorge ermöglichen. (Seite 29) Zentralörtliche Gliederung (G) Die erforderlichen öffentlichen und privaten Einrichtungen zur überörtlichen Versorgung mit Gütern und Diensten sind schwerpunktartig in den Versorgungskernen, d.h. in den zentralen Gemeindeteilen, zu sichern und auszubauen:
im Unterzentrum für die Deckung der Grundversorgung im Verflechtungsbereich, jedoch bei besserer Ausstattung und größerer Vielfalt [als dem Kleinzentrum, Anm. d. Red.],
im Mittelzentrum zusätzlich für die Deckung des periodischen oder seltener auftretenden gehobenen Bedarfs im Mittelbereich.
Für jede Stufe der Zentralen Orte lassen sich mit gewissen Bandbreiten Angaben über die dort vorzuhaltenden notwendigen und wünschenswerten zentralen Einrichtungen machen. Die folgenden Ausführungen sind deshalb nicht als verbindlicher Ausstattungskatalog zu verstehen, sondern als typische Einrichtungen, die im konkreten Einzelfall auch anders aussehen können. (Seite 30)
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Bei den Mittelzentren gehören zu dieser typischen Ausstattung für den jeweiligen Mittelbereich:
Mehrzügig geführte Gymnasien Einrichtungen des beruflichen Schulwesens Sonderschulen Einrichtungen der differenzierten Erwachsenenbildung Jugendarbeit Größere Bücherei Musikschule Krankenhaus der Regional- oder Zentralversorgung Spezialärzte verschiedener Sparten Altenheim Größere Sportanlagen mit Hauptkampfbahn und Spezialsportanlagen Sporthalle Hallenbad Freibad Vielseitige Einkaufsmöglichkeiten (größeres städtebaulich integriertes
Einkaufszentrum, Kauf- oder Warenhaus bzw. Fachgeschäfte und –märkte mit vergleichbarem gehobenen Angebot, Großhandelszentrum)
Vielschichtiges handwerkliches Dienstleistungsangebot für den gehobenen Bedarf Geschäftsstellen von Versicherungen Handels- und Wirtschaftsorganisationen Mehrere größere Kreditinstitute Freie Berufe Differenziertes Angebot an Dienstleistungen Verwaltungs- oder Sonderbehörden Gerichte Zentrale Einbindung in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
Für den Ansatz neuer und den Ausbau vorhandener zentraler Einrichtungen ist neben der zumutbaren Erreichbarkeit die Gesamtzahl der auf den Versorgungskern bezogenen Einwohner bestimmend. Sie erst ermöglicht eine ausreichende Tragfähigkeit für zentrale Einrichtungen und Dienste. Die Größenordnungen sind auch auf der gleichen Stufe von Zentralen Orten unterschiedlich, je nachdem, ob es sich um einen dünn oder einen stärker besiedelten Raum handelt. Für die Verflechtungsgebiete gelten zur grundsätzlichen Orientierung:
Für Mittelbereiche der Mittelzentren – mehr als 35.000 Einwohner (Seite 31) Mittelzentren und Mittelbereiche (V) Als Mittelzentren werden vorgeschlagen:
Eppingen Gaildorf
Die den Mittelzentren zugeordneten Mittelbereiche wurden wegen ihrer steigenden Bedeutung im Landesentwicklungsplan 2002 durch Benennung im Anhang zu Plansatz 2.5.9 verbindlich abgegrenzt. Bei dieser Fortschreibung wurde auch berücksichtigt, dass in den Verdichtungsräumen wegen der günstigen Tragfähigkeit und Erreichbarkeit auch die mittelzentrale Versorgung nicht ausschließlich durch das Mittelzentrum wahrgenommen wird; sie ist ebenfalls von anderen Standorten aus möglich, solange dadurch die Funktionsfähigkeit des Mittelzentrums und die mittelzentrale Versorgung insgesamt nicht gefährdet werden. Unter dieser Voraussetzung sollen die Unterzentren Eppingen und Gaildorf, … ergänzende, mittelzentrale Funktionen erfüllen.
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Ungeachtet dessen werden die Unterzentren Eppingen und Gaildorf als Mittelzentren vorgeschlagen. Gaildorf liegt im dünn besiedelten Ländlichen Raum. Die Einstufung von Gaildorf als Mittelzentrum ist durch die Entfernung von ca. 17 km zum Mittelzentrum Schwäbisch Hall gerechtfertigt. Dadurch hatte der Verflechtungsbereich von Gaildorf schon bisher eine gewisse Selbständigkeit. Der vorgeschlagene Mittelbereich Gaildorf deckt sich im Wesentlichen mit der historischen Raumschaft „Limpurger Land“ (1482 bis 1713 Residenz Gaildorf). (Seite 32, 33) Gaildorf hatte im Jahre 2003
Ca. 3.400 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer am Arbeitsort, Davon 1.400 Einpendler Der Einzelhandel ist deutlich ausgeprägt und erzielt ca. 55 Mio. EURO Umsatz. Am Ort sind 3 Apotheken, 13 zugelassene Kassenärzte, 6 Zahnärzte, Ein AOK-Kunden-Center, Das Kreiskrankenhaus hält 85 Betten vor. Das Gymnasium hat ca. 600 Schüler, Die Realschule ca. 750, Eine Außenstelle der Volkshochschule ist am Ort. Die Akademie Gaildorf widmet sich der Weiterbildung in den
Informationstechniken. Mit der Musikschule Gschwend besteht eine Kooperation. Als Stadt- und Mehrzweckhalle steht die Limpurg-Halle zur Verfügung. Im Weißen Schloss finden kulturelle Veranstaltungen statt. Am Ort ist ein Kino in Betrieb, das von einem Verein betrieben wird. Sportplätze und Hallen mit Leichtathletikeinrichtungen sind vorhanden, Ebenso wie ein Freibad, Sowie private Tennisplätze und –halle. Mit 68 Bus-Fahrtenpaare Und 20 Zug-Fahrtenpaaren ist Gaildorf in den öffentlichen Personenverkehr sehr
gut eingebunden.
Als Mittelbereich wird der Verwaltungsraum Gaildorf abgegrenzt. (siehe Tabelle 1, Seite 37) Es bestehen darüber hinaus deutliche Verflechtungen mit der Gemeinde Gschwend. (Seite 33) Die Unterzentren Bad Friedrichshall, Bad Rappenau, Brackenheim, Eppingen, Lauffen a.N., Weinsberg, Gaildorf und Lauda-Königshofen sollen zusätzlich einzelne mittelzentrale Funktionen erfüllen. (Seite 35)
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Gebiete für den vorbeugenden Hochwasserschutz Vorranggebiete und Vorbehaltsgebiete für den vorbeugenden Hochwasserschutz (G,1) Zur Minimierung von Schadensrisiken durch Hochwasserereignisse sollen sowohl die natürlichen Überflutungsbereiche im Freiraum, als auch die für technische Hochwasserrückhaltemaßnahmen vorgesehenen Flächen von Bebauung und anderen die Wasserrückhaltung beeinträchtigenden Nutzungen freigehalten werden. (Z,3) In den Vorranggebieten für den vorbeugenden Hochwasserschutz haben die Belange des Hochwasserschutzes Vorrang vor anderen Nutzungen. Die Vorranggebiete sind von Bebauung freizuhalten. Andere raumbedeutsame Nutzungen sind ausgeschlossen, soweit sie mit dem Hochwasserschutz nicht vereinbar sind. (Seite 109) In der Region sind insbesondere die Haupttäler Neckar, Kocher, Jagst, Tauber und Main und deren wichtigsten Seitentäler besonders von Hochwasserereignissen betroffen. Wesentliche Ursachen betreffen die Geländemorphologie des Schichtstufenlandes mit einem häufig starken Wechsel von geringen mit stielen Gefällstrecken und teilweise großen Wassereinzugsgebieten, die stark unterschiedlichen Wald- bzw. Offenlandverhältnisse und die traditionellen Entwicklungsschwerpunkte von Siedlung und Industrie in den Auen. Zulässig sind landschafts- und freiraumbezogene Erholungseinrichtungen ohne hochbauliche Anlagen, die ohne negativen Einfluss auf das Hochwassergeschehen und die Rückhaltefähigkeit bleiben. (Seite 110) Als Vorbehaltsgebiete für den vorbeugenden Hochwasserschutz werden insbesondere die im regionalen Abflusszusammenhang stehenden Überflutungsbereich und Überschwemmungsgebiete der wichtigen Seitengewässer von Neckar, Kocher, Jagst, Tauber und Main festgelegt, die in der Regel eine hohe Wechselwirkung mit den Hochwasserschutzkonzeptionen aufweisen. Weiterhin werden die Standorte größerer Rückhaltebecken als Vorbehaltsgebiete gesichert. Die Vorbehaltsgebiete sollen von Bebauung und anderen die Wasserrückhaltung beeinträchtigenden Nutzungen freigehalten werden. Vorbehaltsgebiete (in Klammern: Name des Vorfluters) werden an folgenden Gewässer festgelegt: (Auszug)
‐ Fichtenberger Rot (Kocher) (Seite 112)
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Hochwasser-Flächenmanagement (G1) In den Wassereinzugsgebieten soll der Abfluss von Oberflächenwasser zur Minimierung von Hochwasserrisiken, zur Verbesserung der Grundwasserneubildung und zum Schutz des Bodens nicht weiter erhöht oder beschleunigt werden. Die Rückhaltefähigkeit der Böden und Auen soll erhalten und insbesondere in Gebieten mit einem hohen Gebietsabfluss durch eine Ausrichtung der Nutzungen auf die Verbesserung der Wasserrückhaltung erhöht werden. Unvermeidbare Nutzungsänderungen, die zu einer Erhöhung des Oberflächenabflusses führen, sind im Sinne der Funktionserhaltung auszugleichen. (G,3) Die technischen Maßnahmen zum Schutz von Menschen, Tieren und Sachgütern vor Hochwasserschäden und deren Folgen sollen entsprechend des jeweiligen Schadenspotentials zügig weitergeführt und gefördert werden. Bei der Standortbestimmung von Hochwasserrückhaltebecken sind die Belange von Naturschutz und Landschaftspflege besonders zu berücksichtigen. Ist für den Betrieb von Hochwasserrückhaltebecken ein Dauerstau vorgesehen, so sollen die Belange der Erholungsnutzung besonders beachtet werden. (Seite 112, 113)
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B
Die Anträge der Arbeitskreise
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Handlungsschwerpunkt 1
„Handel . Handwerk . Industrie“
Handlungsfelder Industrie Handel Handwerk Land/Forstwirtschaft Dienstleister
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Anträge des Handlungsschwerpunktes 1
SeiteNr. 01, Einkaufs- und parkfreundliche Stadt Gaildorf 50Nr. 02, Einrichtung eines Limpurger Regionalmarktes 54Nr. 03, Beleuchtung in der Innenstadt 60Nr. 04, 49. Breitengrad 62Nr. 05, Stadtschule 64Nr. 06, Kunst in Gaildorf 72Nr. 07, Existenzgründer 74Essenz aus der Befragung der ansässigen Industrie- und Gewerbebetriebe 76Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 1 78Auszüge aus dem Regionalplan (Moderator) 80
50
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 1, Antrag Nr. 01, Einkaufs- und parkfreundliche Stadt Gaildorf
Einkaufs- und parkfreundliche Stadt Gaildorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt: Mein Arbeits- und Lebensraum!
Gaildorf, 28.01.2014 Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Die aktuelle Parkplatzsituation der Innenstadt soll so genutzt und gestaltet werden, dass Gaildorf dadurch einkaufs- und besucherfreundlicher wird. Problem/Wunsch – Beschreibung Gaildorf verfügt, im Vergleich zu anderen Kommunen, über sehr gute Parkmöglichkeiten bezüglich der Anzahl und Qualität der Parkplätze. Trotzdem wird dies von den Besuchern, Gästen und auch von den Einwohnern so nicht wahrgenommen bzw. empfunden. Recherche Gaildorf ist eine Kleinstadt und wird von den Besuchern und Einwohnern als solche wahrgenommen. Ein sehr positiver Umstand dieser Situation ist, dass die Geschäfte mit dem Fahrzeug direkt angefahren werden oder in nahem Umfeld geparkt werden kann, was gleichzeitig von den Kunden erwartet wird. Die Rückfrage bei den Ordnungshütern der Stadt Gaildorf hat ergeben, dass ca. 50 % der Parkverstöße durch das Fehlen der Parkscheibe begründet sind. (Mögliche Gründe dafür sind: zu faul, vergessen oder unwissend.) Erfahrungen mit auswärtigen Besuchern haben ergeben, dass die Hinweistafeln und Markierungen auf der Straße in Bezug auf die gebührenfreie Kurzparkzone sehr leicht übersehen und/oder oftmals nicht wahrgenommen werden. Die aktuell definierte Kurzparkdauer von 90 Minuten ist für eine einkaufsfreundliche Stadt zu kurz. Die auf 90 Minuten begrenzte Parkdauer lässt ausschließlich einen ganz gezielten Einkauf oder eine gezielte Erledigung zu. Über diesen gezielten Einkauf oder die gezielte Erledigung hinaus bleibt zu wenig zeitlicher Spielraum, um eine weitere Handlung auszuführen. Der Kunde wird gezwungen, aufgrund dem drohenden Ende der Parkzeit sein Fahrzeug umzuparken. Erfahrungsgemäß wird überwiegend nicht umgeparkt, sondern der Besuch in Gaildorf beendet. In der Summe wird das Parken in Gaildorf überwiegend negativ empfunden. Lösungsvorschlag Auf die Parkmöglichkeiten soll durch jeweils eine große Hinweistafel, Größe mindestens 200 x 300 cm, vor den Ortseingängen aus Richtung Unterrot, Münster, Winzenweiler und Kleinaltdorf hingewiesen werden. Darauf ist zu vermerken, dass in den „blau markierten Bereichen der Innenstadt“ kostenfrei mit Parkscheibe geparkt werden kann.
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Außerdem soll mit diesen Hinweistafeln auf die Möglichkeit zum Parken ohne zeitliche Begrenzung, gebührenpflichtig und nicht gebührenpflichtig, durch P1, P2, P3, usw. in geeigneter Weise hingewiesen werden. Bei der Positionierung dieser Hinweistafeln ist darauf zu achten, dass sich diese unbedingt im direkten Blickfeld der Fahrer befinden müssen. (Das aktuell angebrachte Werbebanner anlässlich des Gaildorfer Pferdemarktes beim Autohaus Mulfinger befindet sich an einer dafür nicht geeigneten Stelle. Das Banner ist zu weit von der Fahrbahn entfernt.) Dadurch soll erreicht werden, dass die Parkmöglichkeiten unübersehbar und leicht verständlich aufgezeigt und dadurch positiv wahrgenommen werden. Die Kurzparkzone/Parkscheibenzone soll im bereits bisher definierten Bereich durch eine geeignete blaue Parkplatzmarkierung kenntlich gemacht werden. Diese blaue Markierung soll auf dem Fahrbahnbelag als Ergänzung oder anstatt der bereits vorhandenen weißen Markierung angebracht werden. Die bereits bisher vorhandenen Schilder am jeweiligen Beginn dieser Zone sollen erhalten bleiben. Die Kurzparkdauer soll aus den genannten Gründen von 90 auf 120 Minuten verlängert und auf den Hinweistafeln vor den Ortseingängen und auf den Tafeln am jeweiligen Beginn der Kurzparkzone angegeben werden. Dadurch soll den Kunden die Möglichkeit gegeben werden, mehrere Sachen zu erledigen, ohne dabei ständig das Fahrzeug umparken zu müssen. Die Kunden sollen sich in Gaildorf willkommen fühlen und nicht unnötig gehetzt sein. Die Erreichbarkeit des Parkhauses und der Parkplätze ohne zeitliche Begrenzung soll durch weiterführende Beschilderungen gekennzeichnet werden. Die teilweise vorhandene Beschilderung soll optimiert und in geeigneter Weise ergänzt werden. Die Parkmoral soll unverändert und weiterhin kontrolliert und ggf. geahndet werden. Im Fall eines Parkverstoßes soll durch das Ordnungspersonal zum Strafzettel eine Parkscheibe am Fahrzeug angebracht werden. Auf dieser Parkscheibe sind auf der Rückseite die Parkmöglichkeiten, entsprechend der Beschilderung, aufgezeigt. Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen ist kurz- bzw. mittelfristig durchführbar. Kostenvoranschlag Teilweise besteht u. U. die Möglichkeit auf bereits vorhandenen Verkehrsschildern die erforderlichen Hinweise zu ergänzen. Die Kosten für Schilder und Markierungsarbeiten halten sich in überschaubaren Grenzen. Die Kosten für den Erwerb von Parkscheiben zur Ausgabe durch die Ordnungshüter bei entsprechendem Verstoß belaufen sich je nach Auflage inclusive Druck bei 5.000 Stück auf ca. 1.250,00 €, bei 10.000 Stück auf ca. 2.200,00 €. (Siehe beiliegende Angebote der Firmen prosources und DCM. Für den Handlungsschwerpunkt 1 Martin Schumacher und Gabi Schagemann 28.01.2014
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Anlage: Angebote Parkscheiben
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 1, Antrag Nr. 02, Einrichtung eines Limpurger Regionalmarktes
Einrichtung eines Limpurger Regionalmarktes
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Gaildorf, 29.04.2014 Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Gaildorf soll einen Magneten für die Innenstadt bekommen, der für das Limpurger Land einzigartig ist und somit über die Stadtgrenzen hinaus wirkt und verbindet. Problem/Wunsch – Beschreibung Gaildorf hat in den Jahrzehnten des Wartens auf die Umgehungsstraße wichtige Schritte in Richtung Stadtbildpflege und Steigerung der Attraktivität versäumt, woraus das rückläufige Angebot im Einzelhandel und die Abwanderung von Kunden in benachbarte Zentren resultiert. (s. a. Antrag zum Verkehrskonzept). Dieser Tendenz soll mit der Schaffung eines Limpurger Regionalmarktes in der Innenstadt entgegengewirkt werden, damit die in Gaildorf vorhandene Kaufkraft gebunden und bereits verlorengegangene Kaufkraft zurückgeholt werden kann. Recherche Kunden äußern sich inzwischen häufig mit Unverständnis über den Angebotsmix in Gaildorf und beschreiben ihre Situation so: „Wenn ich wegen Teilen eines kompletten Einkaufes sowieso in eine andere Stadt/Gemeinde fahren muss, dann kaufe ich dort gleich komplett ein.“ Auch daraus resultiert der Abfluss von Kaufkraft in Bereichen, welche in Gaildorf (noch) gut besetzt sind. Entsprechend der Kaufkraftanalyse, Kennzahlen für den Einzelhandel in der Region Heilbronn-Franken 2013 der IHK Heilbronn-Franken (auszugsweise als Anlage beigefügt), verfügt Gaildorf als Unterzentrum über eine einzelhandelsrelevante Kaufkraft (KK) von 5.167,-- EUR je Einwohner. Der KK-Index pro Einwohner beträgt 94,0 (Deutschland = 100). Im Zeitraum 2011 – 2013 hat sich die Kaufkraft um 1,3 % erhöht. Die Veränderung des Einzelhandelsumsatzes in diesem Zeitraum beträgt -2,4 %, der Einzel-handelsumsatz je Einwohner beträgt in Gaildorf 4.539,-- EUR. Bei der Einzelhandelszentralität verfügt Gaildorf über einen Index von 96,0 (Deutschland = 100). Im Zeitraum 2011 – 2013 ergab sich dazu eine Veränderung von -2,1 %. Dadurch kann festgestellt werden, dass der Abfluss von in Gaildorf vorhandener Kaufkraft weiterhin zugenommen hat. (Zum Vergleich: Schwäbisch Hall verfügt über einen Index von 166,8 bei einer Veränderung von -1,5 % in diesem Zeitraum.) Sämtliche Anstrengungen, einen Kundenfrequenzbringer wie z. B. einen Baumarkt oder ein Warenhaus ähnlich Mode-Röther nach Gaildorf zu bringen waren bisher ohne Erfolg.
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Lösungsvorschlag Wir stellen fest, dass für uns bzw. die Stadtverwaltung nur äußerst eingeschränkte Möglichkeiten vorhanden sind, auf den Branchenmix Einfluss zu nehmen. Wir können allenfalls aufzählen, was grundsätzlich fehlt, sowie abwägen, was für Gaildorf möglich und wünschenswert wäre. Diese Situation führt zu folgendem Ergebnis: Es ist zwingend erforderlich, die Attraktivität unserer Stadt zu erhöhen, um dadurch als Unterzentrum für den Einzelhandel wieder interessanter zu werden. Es soll ein positives Klima geschaffen werden, wozu ein Frequenzbringer in der Stadtmitte anzusiedeln ist. Dadurch kann dann auch das gesamte Umfeld beleben werden. Dazu wurde die Idee eines Limpurger Regionalmarktes entwickelt. Für Kunden wird die Möglichkeit geschaffen, vor Ort an 2 zusätzlichen Tagen pro Woche frische, regionale Lebensmittel zu erwerben. Wir Unternehmer in Gaildorf sehen, auch und vor allem, unter Einbeziehung des demographischen Wandels, darin eine Chance unseren Standort zu stärken und den Wünschen der Bürger nach einer wohnortnahen Versorgung nachzukommen. Für Landwirte und andere Nahrungsmittelproduzenten aus dem Limpurger Land soll der Markt eine zusätzliche Absatzmöglichkeit sein, um ihre Produkte ohne großen Aufwand anzubieten und um eine stärkere Bindung an Gaildorf zu bewirken. Der Standort sollte zentral in der Stadtmitte sein. Er sollte von Parkmöglichkeiten, den Haltestellen des City-Flitzers bzw. zu Fuß gut erreichbar sein. Alle diese Standort-Voraussetzungen werden durch den Stadtschulhof bestens erfüllt. Damit dort der Limpurger Regionalmarkt eingerichtet werden kann, ist es erforderlich, feststehende (neu zu erstellende oder vorhandene) Markthütten, die auch anderweitig für Feste, Saisonal-Märkte usw. genutzt werden können zu installieren und den Platz entsprechend umzugestalten. In der weiteren Entwicklung soll der Markt in einem Gebäude und/oder unter einer Überdachung stattfinden. Vorschläge für die Durchführung: - Der Markt soll 2 Mal in der Woche vormittags (dienstags und samstags) stattfinden. Bei diesem Regionalmarkt soll auch die Möglichkeit zur Verkostung von kleinen Imbissen/Getränken bestehen um dadurch einen Treffpunkt mit Kommunikationsmöglichkeiten und den Charakter einer Markthalle zu erreichen. - Das Angebot sollte umfassen: Obst, Gemüse, Gemüse-/Garten-Pflanzen, Eier, Geflügel, Fisch, Fleisch, Wurst, Käse, Backwaren, Honig, Marmelade, eingelegtes Obst und Gemüse, Saft, Wein, Schnaps, Bewirtung. Diese Auflistung erhebt nicht den Anspruch vollständig zu sein. - Als erste Adressaten für dieses Angebot sollen die Erzeuger und Vermarkter aus dem Limpurger Land für dieses Projekt gewonnen werden. Weitere Anbieter sind möglich und wünschenswert. - Ein rollierendes System kann die Möglichkeit bieten, auf die Wünsche der Anbieter einzugehen sowie die gewünschte Angebotsvielfalt zu erreichen. Beispiel: Es wird Anbieter geben, die nur 1 x wöchentlich teilnehmen möchten/können. Der dann an anderen Markttagen freiwerdende Marktstand soll dann von einem anderen Anbieter verwendet werden. Auch können dadurch besondere Waren (z.B. frischer Fisch oder Balkonpflanzen) saisonal oder zum Wochenende angeboten werden. - die Marktstände (egal ob als Hütten oder Stände in einem Gebäude oder außerhalb eines Gebäudes) bieten für die Standmieter die Möglichkeit, jeweils nur die Ware, nicht aber das ganze Equipment aufbauen zu müssen. Dadurch können auch Anbieter erreicht werden, welche keinen eigenen Stand haben und/oder den Aufwand scheuen, der damit verbunden ist.
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- das ‚Management‘ muss, wie beim Wochenmarkt auch, in den Händen der Stadtverwaltung liegen. Abschließend wird nochmals ausdrücklich erwähnt, dass dieser Limpurger Regionalmarkt nicht als Ersatz für den bereits vorhandenen Wochenmarkt eingerichtet werden soll. Sinn und Zweck des Limpurger Regionalmarktes ist einzig und allein das Ziel, Kaufkraft in die Gaildorfer Innenstadt zurückzuholen und dort zu binden. Dieses Ziel kann nicht erreicht werden, wenn der Limpurger Regionalmarkt z. B. im Hallen-gelände angesiedelt wird. Nach Abwägen sämtlicher Möglichkeiten erscheint uns als Standort einzig der Schulhof der Stadtschule dafür geeignet zu sein. Dies ist dadurch begründet, dass dieser Schulhof direkt im Zentrum liegt und gleichzeitig durch z. B. die Tiefgarage verkehrstechnisch sehr gut erreichbar ist. Priorität/Umsetzungs-Planung Nach Festlegung des Standortes sowie der Regularien werden die möglichen Anbieter angeschrieben, die Konditionen mitgeteilt und um Anmeldung gebeten. Alternativ oder Ergänzend kann eine Info-Veranstaltung sinnvoll sein. Die Umsetzung ist kurzfristig möglich. Kostenvoranschlag - Anschaffung der Markthütten: Ab ca. 2.000,-- EUR je Stand,
siehe beiliegendes Angebot
- laufende Kosten für Management: Vergleichbar mit den Kosten zur Organisation und Durchführung des bereits bestehenden Wochenmarktes
Für den Handlungsschwerpunkt 1 Martin Schumacher und Gabi Schagemann 29.04.2014 Anlage Angebot Markthütte Auszug aus der Kaufkraftanalyse der IHK Heilbronn-Franken
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 1, Antrag Nr. 03, Beleuchtung in der Innenstadt
Beleuchtung in der Innenstadt
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Gaildorf, 29.04.2014 Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Durch geeignete Maßnahmen soll die Gaildorfer Innenstadt attraktiver gestaltet werden. Dazu geeignet ist u. a. die bestehende Beleuchtung zu verändern. Problem/Wunsch – Beschreibung Gaildorf verfügt über eine Straßenbeleuchtung, welche durch mit Großstrahlern angestrahlte Gebäude ergänzt wird. Diese Art der Beleuchtung ist antiquiert und dient nicht einer attraktiven Gestaltung der Innenstadt nach Einbruch der Dunkelheit. Dazu ist unbedingt eine Verbesserung erforderlich, um für den Einzelhandel attraktivere Rahmenbedingungen, speziell in der dunklen Jahreszeit, zu schaffen. Recherche
Optische Wahrnehmung Die Stadtverwaltung beschäftigt sich bereits mit diesem Thema. Aktuell wird überlegt,
ob bzw. wie ein Lichtkonzept für Gaildorf erstellt und umgesetzt werden kann. Lösungsvorschlag Festhalten und weiterführen der bereits eingeschlagenen Richtung zur Erstellung eines qualifizierten Lichtkonzeptes durch ein Planungsbüro. Das Lichtkonzept soll den Bereich Marktplatz einschließlich Bahnhofstraße, die Schulstraße, die innere Karlstraße ab der Kreuzung beim Gasthof Waldhorn, die Grabenstraße, die Schloßstraße, die Kanzleistraße bis zur VR Bank, sowie die Schloßstraße bis zum Rathaus einschließlich Schloßpark umfassen (siehe beiliegender Plan). In geeigneter Weise sollen verschiedene Gebäude hervorgehoben werden, es sind dies: Das Alte Rathaus, das Alte Schloß, die Stadtkirche, das Rathaus, der Durchgang bei der Stadtbücherei, der Gräfin-Adele-Kindergarten, das Gebäude der Fam. Meurer in der Grabenstraße und die Kocherbrücke. Die Gebäude sollen dabei nicht vollflächig beleuchtet, sondern mittels moderner Lichttechnik nuanciert beleuchtet werden. Der Marktplatz soll als solcher hervorgehoben werden und mittels Lichttechnik bis zum Anfang der Schloßstraße „gestreckt“ werden.
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Priorität/Umsetzungs-Planung Die Erstellung eines Lichtkonzeptes ist zeitnah möglich. Die Umsetzung des Lichtkonzeptes ist im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten in Teilen sofort, insgesamt mittelfristig möglich. Auf jeden Fall sollte die Umsetzung unabhängig von einer Neugestaltung der Innenstadt, nach Entschärfung der Verkehrssituation, erfolgen. Kostenvoranschlag Der Gesamtumfang einer solchen Maßnahme wird aktuell im Auftrag der Stadtverwaltung durch die EnBW ermittelt und angeboten. Für den Handlungsschwerpunkt 1 Martin Schumacher und Gabi Schagemann 29.04.2014 Anlage: Auszug Stadtplan Gaildorf
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 1, Antrag Nr. 04, 49. Breitengrad
49. Breitengrad
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Gaildorf, 29.04.2014 Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Durch geeignete Maßnahmen soll die Gaildorfer Innenstadt attraktiver gestaltet werden. Dazu geeignet ist u. a. das Hervorheben von örtlichen Besonderheiten. Problem/Wunsch – Beschreibung Gaildorf liegt auf dem 49. Breitengrad, welcher gleichzeitig die Grenze zwischen den USA und Canada darstellt. Auf der Homepage von Gaildorf wird dies zwar erwähnt, in der Innenstadt gibt es dazu jedoch keinerlei Markierungen. Aufgrund der Umstände, dass dieser Breitengrad direkt über den Marktplatz verläuft, kann eine entsprechende Kennzeichnung durch die Passanten dann auch tatsächlich wahrgenommen werden. Andere Städte und Kommunen nutzen vergleichbare Umstände bereits, um dies in geeigneter Weise zu präsentieren und dadurch an Attraktivität zu gewinnen. Siehe dazu die beiliegenden Beispiele Mainz, Freiburg und Presov. Recherche Lösungsvorschlag Einbindung geeigneter Planer oder Künstler zur Gestaltung der Kennzeichung. Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen ist kurzfristig durchführbar. Kostenvoranschlag Die Umsetzung ist mit überschaubaren Kosten im Bereich der Kernstadt möglich. Für den Handlungsschwerpunkt 1 Martin Schumacher und Gabi Schagemann 29.04.2014
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 1, Antrag Nr. 05, Stadtschule
Stadtschule
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Gaildorf, 24.06.2014 Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Mit unserem Antrag Nr. 02 haben wir die Einrichtung eines Limpurger Regionalmarktes im Schulhof der Stadtschule beantragt, um dadurch Kaufkraft in den Stadtkern von Gaildorf zurückzuholen. Durch eine entsprechend geeignete Umgestaltung der Stadtschule wird der Gaildorfer Stadtkern weiter aufgewertet und attraktiver. Problem/Wunsch – Beschreibung Das Zentrum von Gaildorf, am Marktplatz, in der Kanzleistraße und in der Schulstraße wird maßgeblich von dem sehr dominanten und gleichzeitig städtebaulich nicht sehr ansprechenden Bau der Stadtschule geprägt. In der Kanzleistraße befinden sich Geschäfte ausschließlich auf der in Fahrtrichtung linken Seite. Gleichzeitig befindet sich in direkter Nähe zur Stadtschule die Tiefgarage. Die Stadtschule befindet sich daher an einem strategisch wertvollen Platz für die Attraktivität der Gaildorfer Innenstadt. Recherche Die Stadtschule ist aktuell vollständig belegt durch den Tafel-Laden, Hausmeister-Wohnung und verschiedene Vereinsräume. Lösungsvorschlag Verlegung des K&R-Ladens an einen anderen, geeigneten Ort, außerhalb der Stadtschule. Für uns denkbar ist eine Verlegung in einen der vorhandenen Leerstände in der Innenstadt. Der dadurch freiwerdende Raum (Jugendraum) im Erdgeschoß soll baulich so verändert werden, dass dieser auch direkt von der Kanzleistraße zugänglich ist. Dies soll durch eine Öffnung z. B. arkadenähnlich/schaufensterähnlich hergestellt werden. Identisch soll die Schulhofseite gestaltet und geöffnet werden. Durch ein Podest mit Rampe bzw. Treppe sowie eine vorgezogene Überdachung vor dem Haus in der Kanzleistraße wird sowohl ein Außensitzplatz für das Bistro als auch ein behindertengerechter Zugang geschaffen. Auf der Schulhof-Seite ist die Höhe so anzupassen, damit vom Außensitzplatz bis zum Limpurger Regionalmarkt Barrierefreiheit besteht. Siehe dazu beiliegende Skizzen von Ulrich Heuchemer. Durch diese Umgestaltung wird eine attraktive, wetterunabhängige und dauerhafte Nutzbarkeit in Zusammenhang mit dem Limpurger Regionalmarkt erreicht. Im Raum des bisherigen K&R-Ladens soll ein Bistro eingerichtet werden, welches ganzjährig bewirtschaftet einen Teil des Raumes einnimmt. Der andere Teil des Raumes soll dem Limpurger Regionalmarkt zur Verfügung stehen. Für das Bistro soll im Außenbereich der,
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gemäß beantragtem Verkehrskonzept beruhigten, Kanzleistraße die Bewirtung ermöglicht werden. Das Bistro gehört zum gesamtgastronomischen Konzept der Stadtschule, zu welchem im OG ein Restaurant der gehobenen Kategorie einzurichten ist. Baulich soll das 1. OG durch eine Terrasse zum Schulhof erweitert werden und/oder soll das darüber vorhandene Dachgeschoss für eine Dachterrasse geöffnet werden, um dort für das Restaurant eine attraktive Außenbewirtung zu erhalten. Bistro und Restaurant sollen von einem Gastronomen zusammen bewirtet werden um dadurch eine gute Wirtschaftlichkeit und eine hohe Attraktivität für den Gastronomen zu erreichen. Um die oberen Etagen barrierefrei zu erreichen, soll ein Aufzug, möglichst außen, angebaut werden, welcher so zu platzieren ist, dass dadurch auch die Problematik mit dem vorhandenen Höhen-Versatz der Etagen gelöst wird. Die im seitlichen Gebäudeflügel vorhandenen Toiletten sollen als öffentliche Toiletten hergestellt/umgebaut werden, damit diese im Bereich der Stadtmitte entsprechende Anwendung finden und auch für den Limpurger Regionalmarkt verwendet werden können. Der Eingang zu den Toilettenanlagen sollte von der schulhofabgewandten Seite hergestellt werden. Durch die Integration der öffentlichen Toiletten, wie oben beschrieben, sind die bisher in dem, neben der Stadtschule stehenden, kleinen Gebäude vorhandenen öffentlichen Toiletten nicht mehr erforderlich. Dieses Gebäude soll daher einer anderen Verwendung, zugeführt werden. Hier können wir uns z. B. vorstellen:
- Vinothek zum Kauf und zur Verkostung von Weinen - Blumenladen - Rustikale Stube, Frühstücksstube zum benachbarten Bistro/Restaurant - Stadtinfo (i-Punkt)
Das Gebäude soll mit dem angrenzenden Bistro im Schulhaus baulich verbunden werden. Dazu soll der vorhandene Durchgang durch geeignete Verglasung (nicht Mauerwerk) geschlossen oder als Passage hergestellt werden, so dass das bisherige „Gängele“ erhalten bleibt. Der (innere) Schulhof, im U des Gebäudes, soll mit Glas überdacht werden. Dadurch bieten sich dem Limpurger Regionalmarkt alle Möglichkeiten (geschlossener Innenbereich, überdachter Außenbereich, Freifläche). Darüber hinaus bietet dieser Bereich einen vielseitig nutzbaren, neuen, nach Bedarf bestuhlbaren Veranstaltungsort im Freien. Auch dafür sollte ein Name (…-Platz) gefunden werden. Die restliche Stadtschule sollte in den oberen Etagen das vom HS 4 vorgeschlagene ‚Haus der Begegnung‘ aufnehmen (Anm.: nach unserer Recherche wird dieser Name oft im Zusammenhang mit christlichen Begegnungsstätten gebraucht und passt somit nicht zum neuen Anspruch des Gebäudes). In der vorhandenen Hausmeisterwohnung sollen Räumlichkeiten geschaffen werden, um dort kundenfrequenzbringende Betriebe oder Dienstleistungen anzusiedeln. Das Gebäude ist zur Schul- und Kanzleistraße hin entsprechend zu öffnen, um eine ansprechende Fassade zu erhalten. Aus unserer Sicht empfiehlt es sich, dort die Anlaufstelle für den städtischen Seniorenrat, die VHS und das Bürgerbüro zu integrieren. Die Lage ist auch für Einzelhandel attraktiv. Das bereits vorhandene Wolle-Stüble kann ohne Veränderung weiterbestehen.
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Für die erforderlichen Umbaumaßnahmen soll bevorzugt der Werkstoff Holz verwendet werden. Dadurch soll die unseren Raum mitprägende holzverarbeitende Industrie/Handwerk auch im Stadtbild verankert werden. Die Ausstrahlung des Gebäudes soll modern sein. Das Gebäude soll einen (neuen) Namen erhalten, welcher am Gebäude gut sichtbar anzubringen ist. Unsere Vorschläge dazu lauten: Haus Stadtmitte, Stadttreff, Zentrum Alte Schule oder Stadtschule, Altes Schulhaus, Bürgerhaus. Alternativ kann dazu ein Wettbewerb mit Preis(en) zur Beteiligung der Bürgerschaft ausgeschrieben werden. Das Gebäude der Stadtschule wird durch diese Maßnahmen optisch wesentlich attraktiver, wodurch der gesamte Stadtkern erheblich aufgewertet wird. In der Innenstadt wird bereits vorhandene Fläche für das innerstädtische Angebot optimiert, wodurch mehr Kaufkraft im Stadtkern gebunden und das gastronomische Angebot in Gaildorf in herausragendem Maß verbessert wird. Außerdem wird die Attraktivität für den Eigentümer gesteigert, da das Gebäude/große Teile des Gebäudes vermietet/-pachtet werden können. Durch Integration der Stadtbücherei im Alten Schulhaus, im Rahmen des vom HS 4 entwickelten Konzeptes, können die bisherigen Räumlichkeiten der Stadtbücherei z. B. den bisher im Gebäude Stadtschule untergebrachten Vereinen zur Verfügung gestellt werden. Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen ist kurzfristig durchführbar. Kostenvoranschlag Die Umsetzung ist mit überschaubaren Kosten möglich, da eine Förderung durch ELR-Mittel in Form eines Zuschusses und/oder Darlehens möglich ist. Mit diesem Projekt wird den im ELR im Vordergrund stehenden Bemühungen, den weiteren Flächenverbrauch durch eine verbesserte innerörtliche Entwicklung zu vermeiden, Rechnung getragen. Um Ortskerne zu stärken hat die Förderung vor allem die Umnutzung bestehender Gebäude im Blick. Dabei sind auch die Bereitstellung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung bestehender Arbeitsplätze von Bedeutung. Für den Handlungsschwerpunkt 1 Martin Schumacher und Gabi Schagemann 24.06.2014 Anlage Pläne Stadtschule Entwurf zur Ansicht der Stadtschule von der Kanzleistraße Grundriss zur Umgestaltung des Erdgeschosses
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 1, Antrag Nr. 06, Kunst in Gaildorf
Kunst in Gaildorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt: Mein Arbeits- und Lebensraum!
Gaildorf, 30.06.2014 Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Das Stadtmaler-Stipendium soll für die Stadt werthaltiger werden. Problem/Wunsch – Beschreibung Die IG Kunst hat mit dieser hervorragenden Idee und der bereits langjährigen Durchführung eine Besonderheit für Gaildorf, mit Alleinstellungsmerkmal in weitem Umkreis, geschaffen. Durch kleine Änderungen könnte für die Stadt ein Mehrwert geschaffen werden. Die Stadt könnte mehr von dieser Idee profitieren. Recherche Bei den bisher durch die Stadtmaler/-innen erstellten Kunstwerken handelt es sich überwiegend um Kunst, welche nicht im Außenbereich des öffentlichen Raumes präsentiert werden kann bzw. wird. Die im Stadtgebiet tatsächlich vorhandenen Kunstwerke sind nicht sehr gepflegt. Eine Übersicht, wo sich die aktuell vorhandenen Kunstwerke befinden, konnten wir nicht ausfindig machen. Auf der Internet-Seite der Stadt sind die bisherigen Stadtmaler genannt, die Verlinkung führt zur Seite der IG Kunst und teilweise weiter zu den bisherigen Künstlern. Der/die Stadtmaler/in setzen sich künstlerisch mit Gaildorf und seiner Umgebung auseinander. Lösungsvorschlag Damit die Kunst im Stadtbild von Gaildorf sichtbar und erlebbar wird, soll ein „Gaildorfer Kunstrundgang“ eingerichtet werden. Dazu ist es erforderlich, dass bei der Auswahl künftig darauf geachtet wird, dass mit außenbereichstauglichen Materialien arbeitende Künstler ausgewählt werden. Der/die Stadtmaler/in soll während des Gaildorfer Stipendiums ein Werk schaffen, welches anschließend als Dauerleihgabe in Gaildorf verbleiben kann. Dadurch soll eine Anzahl von Kunstwerken entstehen, welche die Einrichtung des oben erwähnten Kunstrundgangs im Bereich der Kernstadt einschließlich Schloßpark ermöglicht. Der Kunstrundgang soll als solcher definiert werden und z. B. ein Logo erhalten, damit der Besucher in geeigneter Weise durch das Logo, mittels Schild oder Emblem, auf dem Weg geführt wird. Dafür soll ein Flyer erstellt werden, auf welchem der Rundgang ersichtlich ist. Dazu ist es erforderlich, dass
- das Stipendium erläutert wird - die Kunstwerke und Künstler im Flyer aufgelistet werden - der Weg zu den Kunstwerken graphisch dargestellt wird (Stadtplan).
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Uns erscheint es sinnvoll, die vorhandenen historischen Gebäude in Gaildorf (Tafeln von Herrn Conradt) und das Kunstwerk in der Limpurghalle in diesen Rundgang einzubinden. An den Kunstwerken sollen angebracht werden:
- Beschreibung des Kunstwerks in geeigneter Form - QR-Code, der für eine ausführliche Beschreibung auf die Seite der Stadt oder der IG-
Kunst verzweigt. Der Kunstrundgang soll durch eine Tafel/Übersichtsplan an der Stadtinfo und am Kocher/Jagst-Radweg beworben werden. Auf der Internet-Seite soll im Bereich Kunst/Kultur darauf hingewiesen werden. Denkbar ist auch eine Kunst-App. Die Unterhaltung (Reinigung/Pflege/Instandhaltung) muss sichergestellt werden (‚Pflegeanleitung‘ vom Künstler?) Während des Stipendiums soll vor dem Schloss eine oder zwei Fahnen wehen mit den Schriftzügen „Gaildorfer Stadtmaler“ und dem „Namen des Künstlers“ einschließlich der aktuellen Jahreszahl. Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen ist kurzfristig durchführbar. Kostenvoranschlag Die Umsetzung ist mit überschaubaren Mitteln möglich. Für den Handlungsschwerpunkt 1 Martin Schumacher und Gabi Schagemann 30.06.2014
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 1, Antrag Nr. 07, Existenzgründer
Existenzgründer
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Gaildorf, 30.06.2014 Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan In Gaildorf sollen die Rahmenbedingungen für Existenzgründer verbessert werden, damit im Wettbewerb mit umliegenden Kommunen ein Anreiz zur Existenzgründung in Gaildorf geschaffen wird. Problem/Wunsch – Beschreibung Rückblickend betrachtet sind aus den Resten der ARWA-Strumpffabrik hervorragende Voraussetzungen für Existenzgründungen entstanden. Dies war u. a. dadurch begründet, dass verfügbare Industriegebäude in jeglicher Größe zu günstigen Konditionen und Rahmenbedingungen gemietet bzw. angeboten werden konnten. Recherche Von den Firmen, welche aus dem ehemaligen ARWA-Areal hervorgegangen sind, wird insgesamt eine große Anzahl von Arbeitsplätzen gestellt, woraus Kaufkraft und Gewerbesteuer generiert wird. Es sind dies u. a. die Firmen Oberndörfer, Hirth, Feiler, Soma-Reißner, Takasho, Dorner, Wefoba, Icotek. Derzeit steht kein ausgedientes Industrieareal zu Verfügung um entsprechende Möglichkeiten zu schaffen. Lösungsvorschlag Im neuen Gewerbegebiet Münster haben wir derzeit noch die Chance eine ähnliche Situation zu schaffen. Dazu soll die Stadt Gaildorf eine geeignete Industriehalle bauen. Die Halle soll über mehrere Tore verfügen, damit von verschiedenen Seiten der Zugang, Anlieferung, usw. möglich ist. Darüber hinaus sollen im Gebäude Sozial- und Sanitärräume untergebracht werden. Die Tragfähigkeit des Bodens soll für flexible Nutzung ausgelegt sein. Es soll vorgesehen werden, dass die Halle ganz individuell, nach Bedarf, abtrennbar sein soll. Die Gestaltung des Mietpreises soll gestaffelt sein. Die ersten Jahre sollen deutlich unter dem ortsüblichen Mietpreis, ab dem 3. Jahr ein ortsüblicher, günstiger Mietpreis erhoben werden. Die Mietdauer soll auf maximal 5 – 7 Jahre begrenzt sein, damit ein Wechsel gewährleistet ist, wodurch die Fläche für neue Existenzgründungen wieder zur Verfügung steht.
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Dadurch hat Gaildorf wieder die Möglichkeit, Existenzgründern interessante Rahmenbedingungen zu bieten. Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen ist kurzfristig durchführbar. Kostenvoranschlag Die Gesamtbausumme richtet sich nach Größe und Ausstattung der Halle. Es ist lediglich erforderlich in Vorleistung zu gehen. Die Gesamtinvestition trägt sich mittel- bis langfristig durch die Einnahmen von Miete und Gewerbesteuer selbst. Die aktuelle Kapitalmarktsituation trägt in erheblichem Maß dazu bei, ein derartiges Projekt rentabel zu gestalten. Für den Handlungsschwerpunkt 1 Martin Schumacher und Gabi Schagemann 30.06.2014
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Essenz aus der Befragung der ansässigen Industrie- und Gewerbebetriebe
Die befragten Industrie- und Gewerbetreibenden äußerten sich zum Masterplan 2014 durchweg positiv. Es wird erwartet, dass die, durch ein breites Teilnehmerfeld aus verschiedenen Branchen- und Tätigkeitsbereichen, erarbeiteten Vorschläge und Ideen in die künftigen Überlegungen von Stadtverwaltung und Gemeinderat einfließen und ernstgenommen werden. Die Betriebe haben aktuell noch die Möglichkeit, Ihren Bedarf an Arbeitskräften aus der Region zu decken. Sie sehen allerdings für die Zukunft, mit zunehmendem Fachkräftemangel, dass die Faktoren Wohnqualität, Infrastruktur und bezahlbares Wohnen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Insbesondere dann, wenn hochqualifizierte Fachkräfte rekrutiert werden müssen. Für die Suche nach Führungskräften wird der Standort Gaildorf eher als negativ empfunden: Zitat:
- „Wenn jemand umzieht, sind wir schon froh, wenn wir ihn von Schwäbisch Hall überzeugen können.“
Auf die Frage, wie die Kommune positiv darauf einwirken kann wurde genannt: Zitat: - „Wir können gegenüber dem Großraum Stuttgart mit günstigen Bauplatzpreisen und
Wohnkosten punkten.“ Als positiv wahrgenommen wird die Situation, dass Gaildorf ein Schulzentrum von der Grundschule bis zum Gymnasium hat. Allerdings wird erwähnt, dass das Image deutlich aufgewertet werden sollte. Für die Wohnqualität entscheidend ist nach Ansicht der Industrie- und Gewerbetreibenden ein funktionierender Einzelhandel einschließlich gutem gastronomischen Angebot, in einer schönen und aufzuwertenden Innenstadt. Dazu wird unterstrichen, dass in den letzten Jahren das Einzelhandelsangebot an Attraktivität verloren hat. Gleiches gilt für die Gastronomie im Bereich der Kernstadt, speziell in der gutbürgerlichen und gehobenen Gastronomie. Alles das ist „zu einem großen Teil dem Straßenverkehr und der Verkehrsführung innerhalb Gaildorfs geschuldet“. Um dafür bessere Voraussetzungen zu schaffen, wird eine Verkehrsentlastung der Innenstadt empfohlen. Für geschäftliche Zwecke und Anlässe sind die Übernachtungs- und Bewirtungsmöglichkeiten im Bereich der Kernstadt minimalst und werden daher mit mangelhaft bewertet. Die überregionale Verkehrsanbindung wird als nicht zufriedenstellend bewertet. Als mangelhaft empfunden wird die Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel an den Flughafen Stuttgart. Die Betriebe in der Eschenau halten eine Öffnung der Eschenau in Richtung B19 für sinnvoll und wünschenswert.
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Weitere Aussagen sind: - Im Bereich Unternehmensnachfolge gibt es interessante Betriebe, welche einen
Nachfolger suchen. - Wir haben kürzlich eine Firma gekauft, die, je nach Entwicklung, in unseren Standort
in Gaildorf integriert werden könnte. Obige Punkte werden dazu eine erhebliche Rolle spielen.
- Werbung für die heimische Wirtschaft und die vorhandene Industrie. - Die Stadtverwaltung berücksichtigt beim Einkauf und bei der Vergabe von Aufträgen
die in Gaildorf ansässigen Betriebe, Händler und Dienstleister nicht ausreichend. Hier sollte im jeweiligen Fall unbedingt die Möglichkeit der Aufteilung der Gewerke geprüft werden, damit z. B. europäische Ausschreibungen umgangen werden können. Auch im Bereich von Handel und Dienstleistungen sollte sich das Gaildorfer Rathaus an das in Gaildorf vorhandene Angebot erinnern.
- Gaildorf verfügt über historisch gewachsene Kunden- und Geschäftsbeziehungen Es wurden 9 Betriebe befragt, 7 beantwortete Fragebögen wurden ausgewertet. Gaildorf, 30.06.2014
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Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 1 „Handel . Handwerk . Industrie“
Für Gaildorf ist es wichtig, zukunftsfähig zu werden. In vielen Bereichen ist unsere Stadt, im Vergleich zur Entwicklung anderer Kommunen, im Rückstand. Dies ist dadurch begründet, dass andere Städte und Kommunen sich in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten teilweise wesentlich verändert und weiterentwickelt haben. In Gaildorf ist dies, speziell im Bereich der Kernstadt, nicht geschehen. Der Grund dafür ist bzw. war in erster Linie die Hoffnung auf den Bau der Umgehungsstraße. Erschwerend kommt hinzu, dass Gaildorf als frühere Oberamtsstadt auch im Bereich der öffentlichen Einrichtungen, Ämter usw. wesentlich ausgeblutet wurde. Wir vom Handlungsschwerpunkt 1 des Masterplanes 2014 sind davon überzeugt, dass es für die Entwicklung unserer Stadt weitsichtig war, den Masterplan 2014 zu beschließen. Für die Stadt Gaildorf muss es nunmehr ein großes Anliegen sein, nicht nur die „bequemen“ Punkte des Masterplanes umzusetzen. So kann z. B. das Angebot an Gastronomie und Einzelhandel nur positiv beeinflusst werden, wenn ein passendes Verkehrskonzept kurzfristig umgesetzt wird. Durch eine Verkehrsentlastung der Innenstadt ergibt sich die Möglichkeit, diese attraktiver zu gestalten, wodurch Gaildorf als Wohn-, Gewerbe- und Industriestandort interessanter wird. Für Gaildorf ist es existentiell, in allen Bereichen wesentliche Verbesserungen in absehbarer Zeit zu erreichen. So ist es auch sehr wichtig, die Ideen aus dem Planungswettbewerb Stadtmitte 4 in Angriff zu nehmen. Alle Veränderungen müssen durch ein geeignetes Marketing-Konzept in der Öffentlichkeit des Limpurger Landes und weit darüber hinaus kommuniziert werden, damit Gaildorf als „moderne“ Stadt beworben und wahrgenommen wird. Dadurch wird das Image von Gaildorf nachhaltig verbessert und gestärkt. Aus diesem Zugewinn an Attraktivität kann es Gaildorf schaffen, als modernes Zentrum des Limpurger Landes wahrgenommen zu werden, in welchem man gerne wohnt, arbeitet und verweilt. Durch diesen Umstand wird es erforderlich werden, zusätzlichen Wohnraum (Bauplätze und Mietwohnungen) zu schaffen. Gaildorf wächst als Wohnort, als Gewerbe- und Industriestandort. Dadurch wird ein Zuwachs an Kaufkraft und an Gewerbesteuer geschaffen. Gleichzeitig wird der Schulstandort Gaildorf gesichert, wodurch den Industrie- und Gewerbebetrieben Schulabgänger als künftige Arbeitnehmer zur Verfügung stehen, u.v.m. Martin Schumacher und Gabriele Schagemann
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Auszüge aus dem Regionalplan Schwerpunkte für Industrie, Gewerbe und Dienstleistungseinrichtungen, Standorte für regionalbedeutsame Einzelhandelsgroßprojekte Schwerpunkte für Industrie, Gewerbe und Dienstleistungseinrichtungen (Z) Zur Erhaltung der längerfristigen Tragfähigkeit der regionalen Siedlungsstruktur werden über die Eigenentwicklung der Gemeinden hinaus in folgenden Gemeindeteilen Schwerpunkte für Industrie, Gewerbe und Dienstleistungseinrichtungen als Vorranggebiete zur Konzentration einer verstärkten Gewerbeentwicklung festgelegt und gebietsscharf in der Raumnutzungskarte 1:50.000 dargestellt. Andere raumbedeutsame Nutzungen sind hier ausgeschlossen, soweit sie mit den vorrangigen Nutzungen nicht vereinbar sind.
Gaildorf-Münster (Seite 54) In Bezug auf die Auswahl der Schwerpunkte wurden folgende Anforderungen berücksichtigt:
‐ Vorrangige Erweiterung vorhandener Standorte ‐ Ausreichende Flächengröße (mind. 10 ha) bzw. ausreichende
Erweiterungsmöglichkeiten ‐ Abstimmung mit regionalen Freiraumanforderungen ‐ Anbindung an das überörtliche Hauptstraßennetz (Autobahn/Bundesstraße)
möglichst ohne Ortsdurchfahrten ‐ Vorrangige Berücksichtigung von Flächen mit Anschluss an das Schienennetz oder
an einen Wasserweg ‐ Einbindung in hochwertige technische Infrastruktur ‐ Erweiterungen im Anschluss an bestehende Siedlungsflächen unter
Berücksichtigung konfliktarmer Nutzungszuordnung (Immissionsschutz) ‐ Beachtung standörtlicher Umweltbelange
Weiterhin wurde mit einbezogen, dass bei größeren Standorten ein möglichst großes Arbeitskräftepotential in guter Erreichbarkeit sowie im Einzugsbereich attraktive Wohnstandorte mit kulturellem und infrastrukturellem Angebot (v.a. Schulen) gewährleistet sein sollen. (Seite 56) In Gaildorf erfolgte vor dem Hintergrund beengter und naturräumlich schwieriger Verhältnisse eine räumliche Verlagerung des bisherigen gewerblichen Schwerpunkts hin nach Münster. Zur Verwirklichung von Schwerpunkten für Industrie und Dienstleistungseinrichtungen, insbesondere zur optimalen Ausnutzung der Standortvorteile dieser Schwerpunkte, ist unter dem Aspekt der sparsamen Inanspruchnahme von Flächen, der räumlichen Konzentration von Gewerbeflächen, der Bündelung von infrastrukturellen Vorleistungen (insbesondere Verkehrserschließung und zur Ausweisung auch überregional konkurrenzfähiger Standorte im gesamteuropäischen Markt aus regionalplanerischer Sicht eine Interkommunale Zusammenarbeit bei der Ausweisung von Schwerpunkten für Industrie und Dienstleistungseinrichtungen anzustreben. Eine interkommunale Zusammenarbeit bei der Planung und Erschließung von Industrie- und Gewerbegebieten ist in einzelnen Fällen insbesondere dann nahe liegend, wenn durch Landschaft und/oder Infrastruktur Grenzen vorgegeben sind. Die intensiven Pendlerverflechtungen verweisen ohnehin auf über die Gemeindegrenzen hinausgehende Arbeitsmärkte. Daher sollte eine interkommunale Ausgestaltung bei möglichst vielen der vorgenannten Schwerpunkte
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angestrebt werden, wobei auch konzeptionelle Ansätze wie „Gewerbeflächenpools“ in die Überlegungen einbezogen werden sollten. (Seite 59) Verbrauchernahe Versorgung (G) Der Einzelhandel soll die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen und längerfristigen Bedarfs in allen Teilen der Region sicherstellen. Die Einzelhandelsbetriebe sollen verbrauchernah und in die Siedlung integriert liegen. Sie sollen auch für nicht motorisierte Verbraucher gut erreichbar sein. Bei der Standortwahl und Verkehrserschließung von Einzelhandelseinrichtungen sind auch die Anforderungen von Senioren, Familien mit Kindern und Behinderten zu berücksichtigen. (G) Der Einzelhandel soll neben der Versorgung der Bevölkerung auch die Attraktivität der Zentren stärken, indem Besucher und Kunden dorthin gelenkt werden. Hiermit trägt der Einzelhandel zum urbanen Leben bei. Es muss daher eine Aufgabe der Raumplanung und der kommunalen Bauleitplanung sein, durch entsprechende Festlegungen auf eine verbrauchernahe Versorgung hinzuwirken. Gleichzeitig kann dabei auch festgelegt werden, wo die Einzelhandelsgroßprojekte untergebracht werden können. Dabei ist auch eine leichte Zugänglichkeit wichtig, insbesondere ist eine Anbindung an den ÖPNV, wo immer möglich, sicherzustellen. Die Ortsmitte der Kommunen soll der Versorgungsstandort für die Bewohner sein, an dem sich nicht nur der Einzelhandel befindet, sondern auch viele weitere Einrichtungen wie Gastronomie, Behörden, Kultur- und Bildungseinrichtungen, Arztpraxen und weitere private und öffentliche Dienstleister angesiedelt sind. Gerade die Mischung und gegenseitige Ergänzung der verschiedenen Einrichtungen macht die Attraktivität der Ortsmitte aus. Bei den zentralen Orten ist die übergemeindliche Wirkung gleichfalls auf die Innenstadt gegründet. Das Verkehrssystem und der ÖPNV sind ebenfalls in der Regel auf die Ortsmitte ausgerichtet. (Seite 60) Da der Einzelhandel nachweislich starke Publikumsfrequenzen auslöst, soll er dadurch zur Attraktivität beitragen und damit auch die anderen Einrichtungen stützen. Aus diesem Grund soll darauf hingewirkt werden, dass durch eine geeignete Ansiedlungspolitik sowohl die Interessen des Einzelhandels als auch die allgemeine Attraktivität der Ortsmitte gefördert werden. Der Strukturwandel und die harte Konkurrenz im Einzelhandel werden anhalten. Das Wachstum der Verkaufsflächen wird -nach den vorliegenden Prognosen- weitergehen. Zuverlässige Prognosen über die Größenordnung der Verkaufsflächenzuwächse sind nicht bekannt. Entscheidend für die Regionalplanung und die kommunale Bauleitplanung ist daher nicht die Festlegung von Größenordnungen, sondern die Festlegung von räumlichen Vorgaben. Die Regionalplanung und die kommunale Bauleitplanung legen für den Wettbewerb nicht das „wann, wer und wie“ fest, sondern das „wo“.
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Regionalbedeutsame Einzelhandelsgroßprojekte in den Zentralen Orten und Verflechtungsbereichen (Z) Die Größe der Einzelhandelsgroßprojekte muss dem System der Zentralen Orte entsprechen. Dies gilt auch bei Erweiterungen schon vorhandener Betriebe. Die zulässige Verkaufsfläche der Einzelhandelsgroßprojekte richtet sich nach der Einwohnerzahl des zentralen Ortes und seines Verflechtungsbereiches. (Seite 61) Standorte für zentrenrelevante regionalbedeutsame Einzelhandelsgroßprojekte (Innenstadt): Bei der Abgrenzung der „Innenstadt“ hat es eine hohe Übereinkunft mit allen betroffenen Kommunen gegeben. Die Ausweisung verdeutlicht die Lage und Ausdehnung des innerstädtischen Einzelhandelsstandorts. In der Innenstadt sollen grundsätzlich alle Sortimente unterkommen können. Besonders wichtig sind hier die zentrenrelevanten Sortimente (siehe Anhang). Bei der Ansiedlung großer Einheiten müssen aber auch hier die Auswirkungen bedacht werden. Die Vorgaben des Einzelhandelserlasses sind zu beachten. Ergänzungsstandorte für nicht-zentralrelevante regionalbedeutsame Einzelhandelsgroßprojekte: Im abgegrenzten Ergänzungsstandort sollen grundsätzlich die nicht-zentralrelevanten Einzelhandelsgroßbetriebe unterkommen, die in der Innenstadt keinen Platz finden konnten. In der Regel sind in dem Gebiet bereits Einzelhandels(groß)betriebe ansässig. Für eine längerfristige Perspektive sollen diese Bereiche verstärkt Einzelhandelsfunktionen übernehmen. Die Platzierung eines Symbols für den Ergänzungsstandort soll andeuten, dass hier in der Regel ein Erweiterungspotential gesehen wird. Die Flächenreserven liegen dabei unter 5 ha. Da vielfach noch Gewerbegebiete in diesen Bereichen ausgewiesen sind, wird langfristig eine planungsrechtliche Änderung in „Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel“ notwendig werden. (Seite 64) Unterzentrum Gaildorf Die Innenstadt hat eine relativ lange Achse entlang der Bahnhofstraße. Am einen Ende befindet sich ein älteres Fachmarktzentrum, am anderen Ende liegt die historisch gewachsene Altstadt mit Schloss und Bahnhof, sowie einem neuen Fachmarktzentrum. Die abgegrenzte Ergänzungsfläche enthält noch wenig Einzelhandel. Die Ausweisung soll eine Option für die erwartete Umstrukturierung im Gebiet darstellen. Zusätzlich wird ein Symbol für einen Ergänzungsstandort „Münstermühle“ platziert. (Seite 69) Erarbeitung von kommunalen Entwicklungskonzepten (G) Die Gemeinden sollen die Einzelhandelsentwicklung innerhalb eines eigenen Entwicklungskonzeptes steuern, das auch die übergemeindlichen Wirkungen einbezieht. (Seite 73)
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Gebiete für die Landwirtschaft Allgemeine Zielsetzungen (G,2) Die überregional bedeutsamen Kompetenzen der Landwirtschaft im Hinblick auf Ausbildung, Betrieb und Vermarktung sind zu erhalten und zu stärken. Dabei sind auf regionaler Ebene ein möglichst hoher Grad an betriebsübergreifender Kooperation und Integration in die sonstigen wirtschaftlichen Abläufe anzustreben. Bestehende zukunftsfähige Ansätze der landwirtschaftlichen Produktion und Vermarktung sind weiterzuentwickeln. (Seite 90) (V,5) Die bestehenden Initiativen zur Bereitstellung und Vermarktung gesellschaftlicher und ökologischer Leistungen und zur Vermarktung der Landwirtschaft im Bewusstsein der Bevölkerung sind zu erhalten und zu stärken. (V,6) Kontrollierte ökologische Anbaumaßnahmen sind insbesondere in den Gebieten mit einer besonderen Bedeutung für gesellschaftliche und ökologische Funktionen, in Gebieten mit besonderen Gefährdungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, sowie in Gebieten mit besonderen Vermarktungschancen zu fördern. Die Landwirtschaft der Region wird mit 56,8% der Fläche überwiegend von der Landwirtschaft geprägt. Deren überdurchschnittliche Bedeutung wird auch durch die Zusammensetzung der Nutzung (74,9 ackerbaulich genutzt) und die überdurchschnittliche Bruttowertschöpfung in der Land- und Forstwirtschaft deutlich. Aufgrund der vielfältigen Produktivität und ihrer fortgeschrittenen Vernetzung weist die Landwirtschaft günstige Voraussetzungen für eine gute Wettbewerbsfähigkeit auf. Ihr wird auch zukünftig eine wirtschaftliche Bedeutung zukommen. Die Landwirtschaft übernimmt neben den zentralen Aufgaben der Produktion von Lebensmitteln und biologischen Rohstoffen auch zahlreiche Wohlfahrtsfunktionen. Besonders hervorzuheben sind dabei ihre Bedeutung für die biologische Vielfalt, für die Erholung oder den Luftaustausch. (Seite 91) Die Aufrechterhaltung der Funktionen und das Verständnis für die Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft hängt in starkem Maße von der Wertschätzung durch die Verbraucher ab. Initiativen wie die gläserne Produktion oder die Öko-Regio-Tour sollten deshalb weitergeführt werden. (Seite 92)
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Gebiete für Forstwirtschaft (G,2) Die Bewirtschaftungs- und Vermarktungsbedingungen der Forstwirtschaft sind auch zur Aufrechterhaltung der ökologischen und gesellschaftlichen Leistungen zu erhalten und zu verbessern. Im Privatwald sollen die Betriebsbedingungen, wo dies notwendig ist, durch forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse und Flurbereinigungsmaßnahmen verbessert werden. Die Bewirtschaftung der Wälder ist an langfristig angelegten Entwicklungsleitlinien und an der naturnahen Waldwirtschaft zu orientieren. Die Holzentnahme soll die nachhaltig mögliche Einschlagsmenge nicht überschreiten. Die gesellschaftlichen und ökologischen Funktionen sind zu beachten. Durch die Jagd sollen an den jeweiligen Waldzustand angepasste Wildverhältnisse hergestellt werden. (Seite 95,96) Die Leistungen der Forstwirtschaft für den Naturhaushalt und die Gesellschaft, sowie der Bedarf für diese Leistungen differieren sehr stark und müssen räumlich und sachlich klar formuliert werden. Die Waldfunktionenkartierung ist hierfür fortzuführen und bedarfsbezogen zu ergänzen. Für Konflikte, wie etwa zwischen Erholung und Naturschutz, müssen tragfähige Leitbilder und Raumnutzungskonzepte entwickelt werden. Für die Entwicklung naturnaher Waldränder, die Realisierung von Artenschutzzielen in Komplexlandschaften und den großräumigen Waldverbund sollen eigenständige Konzepte entwickelt werden. Wo dies möglich und sinnvoll ist, soll die natürliche Dynamik gefördert werden. Die Jagd sollte eine standortgerechte Naturverjüngung ohne forstwirtschaftliche Schutzmaßnahmen ermöglichen. (Seite 97) Gebiete für Waldfunktionen (G) Außerhalb der Vorranggebiete gelegene Waldflächen mit besonderer gesellschaftlicher oder ökologischer Bedeutung sollen erhalten und funktionsgerecht weiter entwickelt werden. Der Anteil der Bann- und Schonwälder ist entsprechend der standörtlichen Voraussetzungen und der Voraussetzungen des räumlichen Verbundes zu erhöhen. Waldbiotope sind ihrer Biotopfunktion angepasst zu bewirtschaften. (Seite 98)
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Handlungsschwerpunkt 2
„Verkehr . Energie . Wohnen“
Handlungsfelder Städtebau Wohnen Verkehr Umwelt Energie
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Anträge des Handlungsschwerpunktes 2
Seite
Nr. 01, Einrichtung einer Energieberatungsstelle im Rathaus 90
Nr. 02, Umsetzung der Bushaltestelle „Gaildorf Schulzentrum“ 91
Nr. 03, Beteiligung der Stadt Gaildorf an der EVG 92
Nr. 04, Erstellung eines Energiekonzeptes für neu zu erschließende Wohn- und Gewerbegebiete der Stadt Gaildorf
93
Nr. 05, Methanisierung von Strom 94
Nr. 06, Öffnung der See- und Fraschstraße für den Verkehr von Hall nach Aalen und Stuttgart
95
Nr. 07, Öffnung der Eschenau von Süden her für den Zulieferverkehr 96
Nr. 08, Gestaltung der Kocheraue 98
Nr. 09, Ausbau der Kocherbahntrasse zum Rad- und Fußweg 100
Nr. 10, Gebäude-Energie-Effizienz 102
Nr. 11, Nutzung des Alten Schlosses als Bildungs-, Kunst-, Kultur- und Bürgerzentrum 104
Nr. 12, Neugestaltung der Stadtbücherei 107
Nr. 13, Zusammenführung des Theresientaler Heimatmuseums mit dem Stadtmuseum 110
Nr. 14, Radfahrer- und fußgängerfreundliche Stadt Gaildorf 112
Nr. 15, Gründung eines Energieverbandes „Limpurger Land“ 114
Nr. 16, Wohnbebauung Gaildorf 116
Nr. 17, Ortsbildpflege 118
Nr. 18, Verkehrskonzept: Entlastung Innenstadt Gaildorf 120
Nr. 19, Weiterführung des VVS in den Landkreis Schwäbisch Hall (Fichtenberg, Gaildorf, Hessental)
122
Nr. 20, Gewerbe-Bebauung in Gaildorf 124
Nr. 21, Städtewettbewerb Entente Florale „Gemeinsam aufblühen“ 128
Nr. 22, Energiekonzept: Selbstversorgung mit Strom, Wärme und Gas 130
Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 2 135
Auszüge aus dem Regionalplan (Moderator) 136
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HSP 2, Antrag Nr. 01, Einrichtung einer Energieberatungsstelle im Rathaus
Einrichtung einer Energieberatungsstelle im Rathaus
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 06.11.2012 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch – Beschreibung Das Thema Energieversorgung und Energieeinsparung wird in nächster Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Der Handlungsschwerpunkt 2 des Masterplans Gaildorf 2014 schlägt vor, eine Energieberatungsstelle im Rathaus der Stadt Gaildorf mit einem fachlich geschulten Energieberater einzurichten. Ziel der Maßnahme ist es, die Bürger Gaildorfs in ihrem Bemühen um Energieeinsparung zu beraten und zu unterstützen. Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung der Maßnahme ist kurz- bzw. mittelfristig möglich. Sie hängt natürlich davon ab, wie schnell sich ein fachlich geschulter Mitarbeiter finden lässt. Kostenvoranschlag Die Kosten für einen geschulten Berater orientieren sich an den Besoldungstabellen des Öffentlichen Dienstes. Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 02, Umsetzung der Bus-Haltestelle „Gaildorf Schulzentrum“
Umsetzung der Bus-Haltestelle „Gaildorf Schulzentrum“
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 06.11.2012 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Der Handlungsschwerpunkt 2 des Masterplans Gaildorf 2014 schlägt der Stadtverwaltung Gaildorf vor, die in der Planung vorgesehene Bushaltestelle „Gaildorf Schulzentrum“ nicht im Schlosspark zu errichten sondern zwischen Körhalle und Schloss-Straße. Der Vorschlag ist ökologisch sehr sinnvoll und zugleich kostengünstig. Er trägt dazu bei, den Schlosspark in seiner jetzigen Substanz zu erhalten. Recherche Dies entspricht dem Vorschlag der vier betroffenen Verkehrsunternehmen vom 02.02.2011. Der Vorschlag ist als „Variante B“ in den Planungsunterlagen aufgeführt. Lösungsvorschlag Die Umsetzung der Bushaltestelle beeinflusst keine weiteren Teile der bisherigen Umgehungs-Planung und ist damit ohne Probleme in die Verkehrsplanung einzubeziehen. Priorität/Umsetzungs-Planung Der Vorschlag kann kurz- bzw. mittelfristig in der Gesamtplanung berücksichtigt werden. Kostenvoranschlag Die Kostenschätzung liegt der Verwaltung vor. Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 03, Beteiligung der Stadt Gaildorf an der EVG
Beteiligung der Stadt Gaildorf an der EVG
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 11.11.12 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch – Beschreibung Die Stadt Gaildorf soll Anteile an der Energieversorgung Gaildorf (EVG) erwerben. Bisher ist die EnBW der alleinige Anteilseigner der EVG. Der Vertrag mit der Stadt Gaildorf ermöglicht einen Einstieg der Stadt. Dies könnte durch Kauf von Anteilen oder das Einbringen von Sachwerten (Wasserwerk/Wassernetz) geschehen. Die Planung der Energieversorgung (Gas, Strom) würde dadurch erleichtert, vor allem bei der Planung von Gewerbe-, Misch- und Wohngebieten. Beim Einsatz von Kraft-Wärme-Koppelung ist eine engere Kooperation ohnehin erforderlich. Recherche Beispiele aus der Region (z.B. Mainhardt, Michelfeld) Gespräch mit dem Geschäftsführer der EVG. Vertrag EVG – Stadt Gaildorf Lösungsvorschlag Die Stadt setzt das Ansinnen auf die Tagesordnung des Gemeinderates. Bei einer Zustimmung sollten zeitnah die unten stehenden Schritte unternommen werden. Priorität/Umsetzungs-Planung Wertermittlung der EVG Wertermittlung des Wasserwerkes Könnte die Stadt mit Geld Anteile erwerben? Welcher Betrag steht zur Verfügung? (Rücklagen) Kostenvoranschlag Die Kosten können erst nach den Wertermittlungen benannt werden. Danach steht fest, welchen Anteil an der EVG die Stadt besitzt, wenn sie ihr Wassernetz einbringt. Der Kauf von Anteilen aus dem Haushalt hängt vom politischen Willen des Gemeindrates und den finanziellen Möglichkeiten der Stadt ab. Dr. Wolfgang Kurtenbach (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 04, Erstellung eines Energiekonzepts für neu zu erschließende Wohn- und Gewerbegebiete der Stadt Gaildorf
Erstellung eines Energiekonzeptes für neu zu erschließende Wohn- und Gewerbegebiete der
Stadt Gaildorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 11.11.12 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch – Beschreibung Bei neuen und in Planung befindlichen Baugebieten soll in Zusammenarbeit mit der EVG geprüft werden, welche Möglichkeiten es gibt, energiesparend zu bauen und regenerative Energie zu erzeugen. Das Potential für Energieeinsparung und –produktion ist in den bisherigen Bebauungsplänen noch nicht ausgeschöpft. Vor allem bei der Kraft-Wärme-Koppelung, der Produktion von Wärme (Kollektoren) und Strom (Photovoltaik) sind die technischen Möglichkeiten heute ausgereift. Deshalb sollte bei allen neuen Erschließungen ein Energiekonzept für das Gebiet erstellt werden. Recherche In der Zwischenzeit gibt es eine Vielzahl von Beispielen für eine Bebauung, bei der deutlich weniger CO2 emittiert wird als früher. Selbst Netto-Null-Emissions-Siedlungen gibt es. Bei der Recherche ist das Problem, welche der zahlreichen Beispiele sind für Gaildorf geeignet. Ein Beispiel für die Kraft-Wärme-Koppelung für ein Wohngebiet gibt es in Crailsheim. Lösungsvorschlag In Zusammenarbeit mit der Stadt Gaildorf sollten die anstehenden Baugebiete daraufhin untersucht werden, ob Maßnahmen zur Energieeinsparung und- produktion möglich sind. Dabei geht es aus unserer Sicht um folgende Punkte:
- Gibt es eine Gasversorgung? - Gibt es Abnehmer für Fernwärme? - Planen die Eigentümer Photovoltaik und/oder Kollektoren? - Falls nicht, könnte die Stadt und/oder EVG einsteigen?
Priorität/Umsetzungs-Planung Zuerst sollte bei den bestehenden Planungen untersucht werden, ob ein Energiekonzept noch möglich ist, z.B. beim Gewerbegebiet Münster. Für alle weiteren Planungen sollte ein Energiekonzept beschlossen werden. Bei den bisherigen Möglichkeiten der Stadt ist dies nur in enger Kooperation mit der EVG möglich. Kostenvoranschlag Langfristig sollen die Investitionen im Energiebereich rentabel sein. Die Kosten für Erschließung und Bau der Anlagen müssen jedoch vorher aufgebracht werden. Als Investoren kommen die Stadt und die EVG in Frage. Bei Gewerbegebieten könnten möglicherweise auch die Betriebe für eine Beteiligung gewonnen werden. Denkbar wäre auch eine PPP-Maßnahme mit einem Anlagenbauer. Dr. Wolfgang Kurtenbach (Handlungsschwerkpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 05, Methanisierung von Strom
Methanisierung von Strom
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 27.11.12 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch – Beschreibung Die Stadt Gaildorf und die EVG sollten in die Methanisierung von Strom (Power to Gas) einsteigen. Bisher war es nicht möglich, Strom in größeren Mengen zu speichern. Auch Pumpspeicherwerke können nur kleine Menge an Energie speichern. Die heutige Stromspeicherkapazität würde für eine knappe Stunde reichen (0,04 TWh). Vor ca. 4 Jahren ist es zum ersten Mal gelungen, mit Strom und einem Wirkungsgrad von 62 – 73 % Methangas (Erdgas) zu erzeugen. Die erforderlichen Rohstoffe sind Wasser und Kohlendioxid. Im heutigen Gasnetz könnte ein Methanvorrat gespeichert werden, der 2000 Stunden reichen würde (ca. 3 Monate). Langfristig wird diese Methode Pumpspeicherwerke und Biomasseanlagen unrentabel machen. Da damit Strom dezentral gespeichert werden kann können weitere Hochspannungstrassen eingespart werden. Recherche Pilotanlage an der Uni Stuttgart Audi Kraftwerk in Wesel http://www.kine.solarfri.de Lösungsvorschlag Die EVG muss bei einer Umsetzung von Anfang an dabei sein. Die Bürgerbeteiligung könnte über eine Genossenschaft erfolgen. Nach vorläufiger Einschätzung könnte eine solche Anlage beim Umspannwerk in Unterrot möglich sein. Priorität/Umsetzungs-Planung Kostenermittlung einer 6,3 oder 20 MW-Anlage. Standortsuche Wirtschaftlichkeitsberechnung Gründung einer Genossenschaft Kostenvoranschlag Die Kosten können erst nach der Kostenermittlung benannt werden. Danach steht fest, welche Investitionskosten nötig sind. Dr. Wolfgang Kurtenbach (Handlungsschwerkpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 06, Öffnung der See- und Fraschstraße für den Verkehr von Hall nach Aalen und Stuttgart
Öffnung der See- und Fraschstraße für den Verkehr von Hall nach Aalen und Stuttgart
Eine Möglichkeit zur teilweisen Entlastung der Innenstadt
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 15.02.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Die Verkehrssituation in Gaildorf neu zu überdenken, ist eine vorrangige Aufgabe. Die hohe Konzentration des Verkehrs an der Markplatzkreuzung verhindert eine positive Entwicklung der Innenstadt. Hier besteht unmittelbarer Handlungsbedarf. Der Masterplan nimmt sich dieser schwierigen Aufgabe an und versucht, Alternativen zu entwickeln. Erste Maßnahmen können darin bestehen, die Verkehrsströme an der Marktplatzkreuzung zu entflechten. In einem ersten Schritt wird der Stadt Gaildorf vorgeschlagen, den Nord-Süd-Verkehr von Hall nach Aalen und Stuttgart durch die See- und Fraschstraße zu leiten. Recherche Nach Einschätzung der Arbeitsgruppe wird die Umgehungslösung erst in 15 – 20 Jahren realisiert werden können. Ob diese Einschätzung auch der des Bundes und Landes entspricht, soll eine Anfrage über Herrn Sakellariou klären. Weitere Recherchen haben ergeben, dass Gaildorf im derzeit gültigen Landesverkehrsplan, der bis zum Jahr 2025 Gültigkeit hat, nicht aufgeführt ist. Auf Grund dieser Sachlage sind alternative Vorschläge gefragt. Das übergeordnete Ziel der Bemühungen in der Arbeitsgruppe ist es, die Lebensqualität und Attraktivität der Stadt Gaildorf zu verbessern. Lösungsvorschlag Zur Entlastung der Innenstadt schlägt die Arbeitsgruppe vor, den von Schwäbisch Hall kommenden Durchgangsverkehr nach Stuttgart und Aalen über die See- und Fraschstraße zu leiten und nicht wie bisher über den Marktplatz. Über den Marktplatz würde nur wie bisher der Verkehr von Hall nach Crailsheim führen. Alle anderen Verkehrsströme würden auch weiterhin über den Marktplatz geführt. Die Marktplatzkreuzung würde durch diese Maßnahme deutlich entlastet, die See- und Fraschstraße allerdings mehr belastet. Bei der Suche nach alternativen Verkehrsregelungen für die Innenstadt, müsste dieser Umstand mitgetragen werden. Denn jeder Versuch, die Marktplatzkreuzung zu entlasten, wird notgedrungen zu einer Mehrbelastung anderer Straßenzüge führen. Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung dieser Lösung erfordert überschaubare Maßnahmen für die See- und Fraschstraße. Sie könnte ohne allzu große Verzögerung in die Wege geleitet werden. Auch ein probeweiser Lauf dieser Verkehrsregelung wäre denkbar und gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass die Suche nach einer Verkehrsentlastung der Innenstadt vorrangig ist. Kostenvoranschlag Die Kosten sind nach Einschätzung der Arbeitsgruppe eher geringfügig und richten sich im Wesentlichen nach der Anschaffung neuer Straßenschilder. Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 07, Öffnung der Eschenau von Süden her für den Zulieferverkehr
Öffnung der Eschenau von Süden her für den Zulieferverkehr
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 15.02.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Die Verkehrssituation in Gaildorf neu zu überdenken, ist eine vorrangige Aufgabe. Hier besteht unmittelbarer Handlungsbedarf. Der Masterplan nimmt sich dieser schwierigen Aufgabe an und versucht, Alternativen zu entwickeln. Der Stadt Gaildorf wird vorgeschlagen, den Zulieferverkehr in die Eschenau von Süden her zu führen. Die Abzweigung am Schloss-Cafe in Richtung Eschenau ist für den LKW-Verkehr ein Nadelöhr. Dieses zu beseitigen wäre möglich, wenn der Zufahrtverkehr in die Eschenau für LKW über 3,5t von Süden her, also aus Richtung Münster, erfolgen könnte. Recherche Die Firmen in der Eschenau werden regelmäßig von schweren LKWs angefahren. Die Behinderung des Verkehrs durch das Abbiegemanöver der Fahrzeuge am Schlosscafe ist nicht zu vermeiden. Lösungsvorschlag Die Öffnung der Eschenau von Süden her würde diese Situation entschärfen. Die Abzweigung an der Zufahrt zur Eschenau ist allerdings für größere LKW problematisch. Der bestehende Weg zu den Firmen „Dast“ und „thermo-pack“ ist schmal. Dies zu ändern erfordert einen erheblichen Aufwand an Straßenbauarbeiten. Priorität/Umsetzungs-Planung Planung A: Die Abzweigung von der B 19 zur Eschenau würde an der heutigen Stelle eine Abzweigespur erfordern. Diese einzurichten wäre sehr aufwändig. Ferner müsste der bestehende bisherige Weg verbreitert werden. Es ist zu prüfen, ob dieser Aufwand auf dem Hintergrund der geplanten Umgehungsstraße Sinn macht. Planung B: Die Öffnung der Eschenau erscheint sinnvoller zu sein, wenn sie sich an den vorliegenden Plänen zur Umgehungsstraße orientiert. Nach den gültigen Plänen dieses Vorhabens ist unterhalb der Firma Mahle am Ortsausgang von Gaildorf ein großer Kreisel vorgesehen, an den sich eine neue Trassierung in die Eschenau anschließt (siehe Abbildungen Seite 2). Nach ca. 200 Metern erreicht dieser neue Streckenabschnitt den bisherigen Straßenverlauf und folgt diesem. Da nach allgemeiner Einschätzung eine Realisierung der Umgehungsstraße erst in 15 bis 20 Jahren erfolgen wird, stellt sich die Frage, ob die Öffnung der Eschenau von Süden her nicht als Teilabschnitt des Umgehungs-Projekts in eigener Regie und vor allem zeitnaher angegangen werden kann. In Anbetracht der Größenordnung dieses Teilabschnitts ist dabei zu prüfen, ob die Stadt Gaildorf diesen Teilabschnitt nicht als ÖPP-Projekt (Öffentlich-Private Partnerschaft) durch Einbeziehung der Industrie auf den Weg bringen kann.
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Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
Kostenvoranschlag Auf Grund der komplexen Sachlage wird hier von einem Kostenvoranschlag abgesehen.
Ausschnitt aus der Planung der Umgehungsstraße
Heutige Einfahrt zur Eschenau von Süden; der geplante Kreisel liegt oberhalb der heutigen Einfahrt,
100m stadteinwärts
Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 08, Gestaltung der Kocheraue
Gestaltung der Kocheraue
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 31.03.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Beeindruckt vom neuen Neckarufer der Stadt Horb und dem neuen Geh- und Radweg zwischen Kocherbrücke und Steg der Stadt Gaildorf, schlägt der HSP 2 des Masterplans Gaildorf 2014 vor, die Kocheraue der Stadt Gaildorf in Etappen zu einer Erholungsmeile auszubauen. Problem/Wunsch - Beschreibung Gaildorfs Kocheraue ist eine Perle, die entdeckt und entwickelt werden will. Langfristig gesehen, kann die Kocheraue so zum Ersatz für den durch das Schulzentrum stark reduzierten Schlosspark werden. Die Gestaltung der Kocheraue wird auch die Attraktivität der Stadt erhöhen. Recherche Der Handlungsschwerpunkt 2 sieht weitreichende Gestaltungsmöglichkeiten zwischen Münster und dem Wertstoffhof. Flussaufwärts ist das Kocherwegle schon heute ein viel begangener Weg. Flussabwärts bietet sich das Kocherufer zur weiteren Gestaltung geradezu an. Das Ziel kann ein Rundweg sein, der von Münster bis in den Bereich des Wertstoffhofs führt. Lösungsvorschlag Die Gestaltung des Kocherufers, wie oben beschrieben, ist eine aufwändige Sache. Sie wird dafür der Stadt einen erheblichen Zuwachs an Attraktivität bringen. Sollte es der Stadt als einem Unterzentrum gelingen, in das Grünprojekt des Landes Baden-Württemberg aufgenommen zu werden, gäbe es weitreichende Unterstützungen durch das Land. Da die Grünprojekte des Landes bis zum Jahr 2025 schon alle vergeben sind, hätte die Stadt genügend Zeit, sich langfristig auf ein solches Projekt vorzubereiten. Eine erfolgreiche Bewerbung für die Jahre 2027 oder 2029 wäre für die Stadt Gaildorf ein wahrer Quantensprung. Priorität/Umsetzungs-Planung Die Kocheraue der Stadt Gaildorf in Etappen zu einer Erholungsmeile auszubauen, ist mittel- bis langfristig denkbar. Kostenvoranschlag Die Kosten richten sich nach dem Umfang der jeweils geplanten Etappen.
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Das Beispiel Horb
Das Potenzial von Gaildorf
Das neugestaltete Neckarufer im
Stadtbereich von Horb © Gartenschaukatalog Seite 3
Blick vom Steg am Brandenburger Törle in
Gaildorf auf den Kocher © Privat, 2013-01-30
Neugestaltetes Neckarufer oberhalb des
Stadtbereichs von Horb © Gartenschaukatalog Seite 7
Blick auf das Kocherufer und das
Kocherwegle oberhalb des Stadtbereichs von Gaildorf
© Privat, 2012-11-25 Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 09, Ausbau der Kocherbahntrasse zum Rad- und Fußweg, Fassung 14.12.2013
Ausbau der Kocherbahntrasse zum Rad- und Fußweg
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 15.01.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum!
Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Die Stadt Gaildorf möge darauf hinwirken, die stillgelegte Bahntrasse der WEG von der Ortseinfahrt Gaildorf bis zum Bahnhof Gaildorf West zu erwerben und diese Strecke als Rad-und Fußweg auszubauen. Da die Verbindung Arwa (Ost) – Unterrot für Radfahrer und Fußgänger verbesserungswürdig ist und in diesem Teilbereich auf der Bahntrasse Sinn machen würde, ist auch der Kauf der Bahntrasse bis Unterrot (Schönberger Straße) zu erwägen. Problem/Wunsch – Beschreibung
o Durch die Stilllegung und den Abbau der WEG-Eisenbahnstrecke zwischen Gaildorf und Untergröningen hat das Limpurger Land aus heutiger Sicht ein Alleinstellungsmerkmal verloren.
o Dadurch bietet sich nun heute der Stadt Gaildorf die Möglichkeit, zwischen „Zapfsäule“ und Bahnhof West einen Rad- und Fußweg auf der ehemaligen WEG-Trasse einzurichten.
o Der Ausbau dieser Trasse wird die in der Radwegekonzeption 2005 empfohlene „Uhlandtangente“ entscheidend verbessern.
o Der Radverkehr aus Unterrot kann auf der früheren WEG-Eisenbahntrasse ohne Steigung und KFZ-Verkehr bis zum Bahnhof Stadtmitte geleitet werden. Von da aus ist die Innenstadt über die Kanzleistraße direkt und bequem erreichbar. Die Anwohner des Gebiets Häuserbach profitieren hiervon in gleicher Weise.
o Ebenso ermöglicht diese Trasse einen sicheren Schulweg für die oben genannten Wohngebiete, da über die Dorfgärten und den Kochersteg das Schulzentrum nahezu KFZ-frei erreicht werden kann.
o Durch den weiteren Ausbau der WEG-Trasse bis zum Bahnhof West, kann dieser ebenso steigungs- und KFZ-frei erreicht werden.
o Hiervon profitieren nicht nur Zugreisende, sondern auch Radtouristen, da vom Bahnhof West der Kocher-Jagst-Radweg sehr gut erreicht werden kann.
o Die Strecke weist durch ihren steigungsarmen und naturnahen Charakter auch einen hohen Freizeitwert auf, der von Radfahrern, Fußgängern und Inlineskatern gleichsam genutzt werden kann.
Recherche Radwege entlang von Bahntrassen erfreuen sich großer Beliebtheit. Beispielhaft seien der „Wander- und Radweg Stauferland“ von Schwäbisch- Gmünd nach Göppingen sowie der Radweg „Untere Kochertalbahn“ von Bad Friedrichshall-Jagstfeld nach Ohrnberg genannt. Der Radweg „Unteres Kochertal“ von Bad Friedrichshall bis Ohrnheim:
o Die angrenzenden Gemeinden haben die Strecke jeweils auf ihren Markungen gekauft.
o Der Radweg verläuft größtenteils über die alte WEG-Kochertalbahntrasse. o Es wurden nur geringe Haushaltsmittel für den Umbau zum durchgehenden Radweg
benötigt.
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o Der Bahnschotter konnte auf der Trasse verbleiben. Dadurch konnten die Kosten für Erdbau und einen Teil des Schotteroberbaus eingespart werden.
o Der Radweg wurde in einer Breite von 2,50 m hergestellt. Er ist durchgehend bituminös befestigt.
o Die Kosten beliefen sich auf 88 € pro laufenden Meter Radweg, (also pro 2,5 Quadratmeter Radweg). Davon betrugen die Kosten für den bituminösen Aufbau 39€.
o Der Landkreis Heilbronn hatte zur Finanzierung seiner Abschnitte die Zusage vom Land erhalten, dass die Maßnahmen nach dem Entflechtungsgesetz (vormals Gemeindefinanzierungsgesetz GVFG) gefördert werden. Dies bedeutete, dass dem Landkreis Heilbronn ca. 60 % der auf ihn entfallenden Kosten als Zuschuss vom Land erstattet wurden.
Radwegekonzeption 2005, Teil 2, S. 5, „Uhlandtangente“ (hellblau), „Kocherbahntrasse“ (ocker)
Der Untere-Kochertal-Radweg, Ausschnitt aus der Gesamtstrecke zwischen Bad Friedrichshall-Jagstfeld
und Ohrnberg; Bild: Bertram Menner, Dipl.-Ing.
Lösungsvorschlag Erwerb der Eisenbahnstrecke von Fa. Junginger und Ausbau zu einem asphaltierten Rad- und Fußweg. Priorität/Umsetzungs-Planung Nach Erwerb der Strecke und der Planung ist diese Maßnahme mittelfristig umsetzbar. Kostenvoranschlag Die Kosten sind durch ein Fachbüro zu ermitteln. Roland Sieber (für den adfc Gaildorf) (Handlungsschwerkpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 10, Gebäude-Energie-Effizienz
Gebäude-Energie-Effizienz
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 07. April 2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Energetische Sanierung der städtischen Gebäude ohne eigenen Kapitalaufwand mit der EnBW Gebäude-Energie-Effizienz Problem/Wunsch - Beschreibung Bis 2020 besteht in Gebäuden mit kommunaler und sozialer Infrastruktur ein Investitionsbedarf um diese Gebäude auf das energetische Niveau nach der Energieeinsparverordnung 2009 zu sanieren. Lösungsvorschlag
Nutzung des Energie-Einspar-Contracting der EnBW. Hierbei handelt es sich um ein Rundum-Paket für Gebäudemodernisierungen von Kommunen.
Komplettsanierung der Gebäude ohne eigenen Kapitalaufwand Effizienzverbesserung mit Einspargarantie Nachhaltige Reduzierung von CO2-Emissionen und Energiekosten Wertsteigerung der Immobilie Aktiver Beitrag zum Klimaschutz
Priorität/Umsetzungs-Planung Die Stadt Gaildorf setzt sich mit der EnBW in Verbindung und erstellt zusammen Sanierungskonzepte städtischer Gebäude. Kostenvoranschlag Finanzierung der kompletten Sanierungsmaßnahme erfolgt durch die EnBW. Bezahlung der Gemeinde erfolgt über die garantierten vertraglich festgelegten Energieeinsparungen durch Ratenzahlung, auch bei eventuell steigenden Energiebeschaffungskosten.
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Dieter Brucker (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 11, Nutzung des Alten Schlosses als Bildungs-, Kunst-, Kultur- und Bürgerzentrum
Nutzung des Alten Schlosses als Bildungs-, Kunst-, Kultur- und Bürgerzentrum
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 14.05.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum!
Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Das Alte Schloss ist, historisch gesehen, das unbestrittene Herzstück der Stadt Gaildorf. Das stattliche Gebäude zeugt von der Identität und Unverwechselbarkeit des Limpurger Landes. Es zu erhalten und in seiner Nutzung zu optimieren, ist Aufgabe der Stadt und ihres Umlandes.
Problem/Wunsch - Beschreibung Schon heute ist das Alte Schloss in vielen Teilen ein Kultur- und Bürgerzentrum. Die Stadt unterhält mit dem Wurmbrandsaal und dem Weißen Saal eindrucksvolle Repräsentationsräume, die Interessengemeinschaft Kunst unterhält Räume für Kunstausstellungen und der Historische Verein Räume für das Heimatmuseum. In weiteren Räumen des 3. OG befinden sich die Theresientaler Stuben, der Albverein und der Griechische Verein. Nur das 1. OG des Südflügels ist als Wohnung vermietet.
Die genannten Räume sollen laut Stadtverwaltung in ihrer derzeitigen Nutzung verbleiben.
Um die Funktion des Schlosses als Bildungs-, Kunst-, Kultur- und Bürgerzentrum weiter voran zu bringen, gilt es, die derzeit leer stehenden Räume in geeigneter Weise auszubauen und zu nutzen.
Laut Stadtverwaltung können folgende, zur Zeit ungenutzte Räume durch Um- bzw. Ausbau eine neue Nutzung erfahren: im EG des Südflügel die „Waschküche“ und der „Pferdestall“ (Kapelle) sowie im EG des Nordflügels die Kellerräume unter der Dürnitz, im 1. + 2. OG des Westflügels die Räume, die derzeit statisch saniert werden, sowie Räume im Turmhaus und in einem Teil des Südflügels, im 3. OG des Nordflügels der VHS-Raum, der zwar genutzt wird, der aber laut Stadtverwaltung eine neue Funktion übernehmen kann.
Recherche Das Alte Schloss verursacht jährlich reine Unterhalts-Unkosten in Höhe von 73.000,- €. Dem stehen 12.000,- € an Einnahmen gegenüber. Auch nach Ausbau und Nutzung bislang leer stehender Räume wird das Alte Schloss eine negative Bilanz aufweisen. Dennoch macht es Sinn, das Gebäude so zu sanieren, dass eine bessere Vermarktung ermöglicht wird.
Lösungsvorschlag 1. In den ungenutzten Räumen des Schlosses, die sich im EG des Südflügels und im EG
des Nordflügels befinden, und die vom Innenhof aus erreichbar sind, können Familien-, Vereins-, Bürger- oder Betriebsfeste veranstaltet werden. Die „Waschküche“ bietet sich als Catering-Küche an, der „Pferdestall“ (Kapelle) mit seinem Gewölbe als Weinklause, die Gewölberäume im Nordflügel unter der Dürnitz als weiterer Raum für Festlichkeiten. Die erforderliche WC-Anlage für Fest- und Gastronomiezwecke kann auf der Südost-Ecke des Ostflügels behindertengerecht untergebracht werden. Wird der Innenhof des Schlosses als Festraum mit einbezogen, werden im Schloss auch große Bürgerfeste in historischem Ambiente möglich, wie zum Beispiel regelmäßig stattfindende Schenkenfeste. (Siehe Plan Gölz, Seite 3)
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Sollte der Innenhof wetterunabhängig nutzbar gemacht werden, ist eine geeignete Überdachung zu empfehlen.
2. Die Räume im Westflügel des Schlosses, in dem zur Zeit Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, bieten sich ggf. für Bildung, Kultur- und Seminarveranstaltungen an oder auch zur Einrichtung von Büroräumen. Der Zuschnitt und der Ausbau der Räume sollte so gestaltet werden, dass diese unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. So könnten Seminarveranstalter, die VHS, die Akademie Gaildorf, Freiberufler oder andere Organisationen diese Räume beziehen oder anmieten.
Die Nutzung des Westflügels als Stadtbibliothek ist auf Grund der Größenverhältnisse und der Statik nicht sinnvoll.
Wenn es gelingt, im West- und Südflügel des Schlosses Räume zu schaffen, die den oben genannten Maßgaben entsprechen, wird das eine Steigerung der Funktionalität des Schlosses bedeuten. Durch Vermietung werden Einnahmen generiert, die wiederum den Haushalt entlasten. Angenommen, es gelänge, im Westflügel das 1. und 2. OG und im Südflügel das 2. OG auf jeweils 120 qm auszubauen und zu vermieten, würde das bei einem Mietpreis von 5,- € pro Quadratmeter eine jährliche Mehreinnahme von 21.600,-€ bedeuten. Angenommen, es wären nur 70% dieser Flächen zu vermieten, würde das immer noch Mehreinnahmen von über 15.000,-€ bedeuten.
Um solche Ziele anzusteuern und zu erreichen, bedarf es eines sehr aktiven Schloss-Marketings.
Grundsätzlich ist zu bedenken, ob die Räume des Schlosses, die heute genutzt werden, nicht für eine Mehrfach-Nutzung geöffnet werden können. Dadurch würde die Nutzungsfrequenz eines Raums erhöht und freiwerdende Räume für weitere effektive Nutzungen zugänglich gemacht.
3. Um barrierefreie Zugänge zu möglichst vielen Räumen des Schlosses zu schaffen, sind Aufzüge zu installieren. Ein Aufzug kann den Zugang zum 1., 2. und 3. OG des Nordflügels bedienen (Siehe Bild 1, Seite 3), ein zweiter Aufzug die Zugänge zum Heimatmuseum, den Ausstellungsräumen der IG Kunst und Teilen des Südflügels (Siehe Bild 2, Seite 3). Der Aufzug für den Nordflügel kann als modernes Element in Vollglasbauweise im Innenhof an den Nordflügel angedockt werden. Als Platz für den Aufzug des Ost- und Südflügels bietet sich der Bereich hinter der Durchgangstür des Innenhofs an (Siehe Plan Gölz, Seite 3). Mit dieser Positionierung der Aufzüge würde der Forderung nach Barrierefreiheit in hohem Maße Rechnung getragen.
Die heute geforderte Barrierefreiheit macht nicht nur Aufzüge erforderlich sondern an verschiedenen Stellen im Innern des Schlosses auch eine Angleichung der oft sehr unterschiedlichen Geschoss-Ebenen.
Alle unter Punkt 2 und 3 genannten Vorschläge bedürfen der Korrespondenz mit der Denkmalbehörde. Für die Stadt als Eigentümerin des Schlosses dürfen bei der Abwägung divergierender Interessen immer die bessere Funktionalität und die effektivere Nutzung des Gebäudes im Vordergrund stehen.
4. Um das Schloss ganzjährig ins richtige Licht zu setzen, ist ein Beleuchtungssystem mit im Boden integrierten Beleuchtungskörpern von Vorteil. Auf diese Weise wird zum Beispiel der Marktplatz von Schwäbisch Hall ganzjährig eindrucksvoll beleuchtet.
Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung des Innenausbaus ist mittel- bis langfristig denkbar.
Kostenvoranschlag Der Kostenvoranschlag für den Innenausbau ist durch ein Fachbüro zu ermitteln.
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Altes Schloss, Plan Gölz, EG
Bild 1: Privat, Innenhof Nordseite
Bild 2: Privat, Südost-Ecke, Außenansicht
Wolfgang Schick, Heiderose Gölz (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 12 Neugestaltung der Stadtbücherei
Neugestaltung der Stadtbücherei
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 23.06.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Die Stadtbücherei ist neben den Schulen und den Kindergärten der Stadt die wichtigste Bildungseinrichtung der Gemeinde. Ihr Bildungsauftrag ist in der heutigen Gesellschaft von immer größerer Bedeutung. Wie ein Leitmotiv stehen die Worte „Vielseitig & kommunikativ“ auf der Eingangsseite des Internetauftritts der Bücherei. Darin spiegelt sich das Selbstverständnis dieser Einrichtung wieder. Dieses gilt es, auch in Zukunft zu erhalten und weiter zu entwickeln. Problem/Wunsch - Beschreibung Der Ist-Zustand der Bücherei: Standort: Das ehemalige Vogteigebäude Grundfläche: 252qm Medienbestand: 20.500 Entleihungen: 68.371 (3,3-facher Umsatz des Bestandes Wünschenswerter Zustand der Bücherei: Standort: Zentrale Lage, leichte Zugänglichkeit, Barrierefreiheit Grundfläche: 600qm auf der Grundlage des aktuellen Medienbestandes. Die empfohlene Fläche für kleine Bibliotheken beträgt 300qm pro 10.000 Medien, also 600qm für Gaildorf Medienbestand: 24.000. (Internationaler Standard: 2 Medien pro Einwohner) Das inhaltliche Konzept einer modernen Bücherei sollte folgende Kriterien erfüllen:
Barrierefreiheit moderne, großzügige Räume hohe Aufenthaltsqualität heller, einladender Eingangsbereich aktuelles Medienangebot mit interessanter Präsentation Bibliotheksräume als stimmungsvolle Inszenierung und nicht nur als Mittel zur
Aufbewahrung des Angebots Abtsgmünd im Vergleich: Grundfläche: 386qm Medienbestand: 16.500 Entleihungen: 100.945 (6-facher Umsatz des Bestandes) Folgerungen für die Stadtbücherei: Das Raumangebot ist deutlich zu gering und muss vergrößert werden. Die Steigerung der Aufenthaltsqualität wird durch die Schaffung freundlicher und modern gestalteter Räume ermöglicht. Die Steigerung der Ausleihzahlen wird durch eine verbesserte, raumgünstigere Präsentation wesentlich erleichtert.
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Recherche Die beengten Raumverhältnisse der Bücherei veranlassten den „Arbeitskreis 2“ nach Standorten zu suchen, die eine flächenmäßig günstigere Ausgangsposition bieten. Folgende Standorte wurden in die Überlegungen einbezogen:
das „Alte Schloss“ der jetzige Standort, die ehemalige „Vogtei“ die „Stadtschule“ in der Kanzleistraße die „Viehhalle“ am Hallengelände
Standort Charakterisierung „Altes Schloss“ Lage: zentral
Grundfläche: 380qm auf zwei Ebenen Zugang: nicht barrierefrei, Aufzug erforderlich Parkmöglichkeit: ungünstig Weitere Vorteile: keine Nachteil: Raumstruktur, Statik
Jetziger Standort „Vogtei“
Lage: zentral Grundfläche:
jetzt 252qm, mit Ausbau des 2. OG 400qm, mit Ausbau von Teilen des EG 550 - 600qm
Zugang: nicht barrierefrei, Aufzug erforderlich Parkmöglichkeit: ungünstig Weitere Vorteile:
Durch einen Verbindungssteg zum „Alten Schloss“ kann ein zusammanhängendes Kultur- und Bildungsensemble entstehen.
„Stadtschule“ Lage: zentral Grundfläche: 1. OG: 220qm, 2. OG: 220qm, gesamt: 440qm Zugang: nicht barrierefrei, Aufzug erforderlich Parkmöglichkeit: gut Weitere Vorteile:
Durch Einbeziehung weiterer Räume der Stadtschule ist eine Vergrößerung der Fläche bis hin zur Idealgröße von 600qm möglich.
„Viehhalle“ Lage: zentral Grundfläche:
500qm, unter Einbeziehung von Teilen des UG ist die Idealgröße von 600qm erreichbar.
Zugang: barrierefrei Parkmöglichkeit: sehr gut Weitere Vorteile:
Sichtbarkeit, Schulnähe, Aufwertung des Hallengeländes. Die Stadtbücherei auf dem Grundriss der bestehenden Viehhalle bietet die Möglichkeit eines Neubaus nach modernsten Gesichtspunkten und Anforderungen.
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Schlussfolgerungen: 1) Die Voraussetzungen im Westflügel des „Alten Schloss“ werden einer modernen
Stadtbücherei nicht gerecht. 2) Der jetzige Standort „Vogtei“ ist nicht barrierefrei und bietet ungünstige
Parkmöglichkeiten. Er kann aber durch Erweiterung im Erdgeschoss und im 2. Obergeschoss bis hin zur idealen Raumgröße von 600 qm erweitert werden.
3) Die „Stadtschule“ ist ebenfalls nicht barrierefrei, verfügt aber über bessere Parkmöglichkeiten. Sie bietet im 1. und 2. Obergeschoss eine Fläche von 440 qm. Diese Fläche kann durch Einbeziehung weiterer Räume innerhalb der Stadtschule auf 600 qm vergrößert werden.
4) Die „Viehhalle“ am Hallengelände bietet durch Umbau alle Vorteile einer modernen und zeitgemäßen Bücherei. Die geographische Lage ist ideal. Der Standort überzeugt durch Barrierefreiheit und sehr gute Parkmöglichkeiten. Im Zusammenhang mit den jüngsten Planungen zum Sanierungsgebiet „Stadtmitte IV“ gewinnt der Standort „Viehhalle“ weiter an Bedeutung. Er würde das Schulzentrum nicht nur kulturell ergänzen, sondern auch zu einer engeren Verbindung der Stadtteile links und rechts des Kochers beitragen. Deshalb sollte der Standort „Viehhalle“ in den Planungswettbewerb des Sanierungsgebiets „Stadtmitte IV“ aufgenommen werden. Unter Abwägung aller Kriterien erscheint die „Viehhalle“ als der geeignetste Standort für eine zeitgemäße Bücherei.
Lösungsvorschlag Dem Wunschvorschlag der Stadtverwaltung, die Stadtbücherei im Westflügel des „Alten Schlosses“ unterzubringen, stellt der Handlungsschwerpunkt 2 des Masterplans drei weitere, alternative Möglichkeiten zur sorgsamen Abwägung gegenüber. Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung der Neugestaltung ist mittel- bis langfristig planbar. Kostenvoranschlag Die Kostenvoranschläge für die einzelnen Standorte sind durch Fachbüros zu ermitteln. Wolfgang Schick, Sabine Rombach (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 13, Zusammenführung des Theresientaler Heimatmuseums mit dem Stadtmuseum
Zusammenführung des „Theresientaler Heimatmuseums“ mit dem „Stadtmuseum“
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 24.09.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Das Alte Schloss beherbergt in seinen Mauern zwei Museen: das „Stadtmuseum“ in Räumen des 1. OG sowie das „Theresientaler Heimatmuseum“ im 3. Obergeschoss des Nordflügels. Beide Museen sind völlig voneinander getrennt, obwohl sie beide Gaildorfer Geschichte repräsentieren. Problem/Wunsch - Beschreibung Das „Theresientaler Heimatmuseum“ findet wenig Beachtung, obwohl es höchst interessante Dinge präsentiert und die Geschichte des Theresientals aufleben lässt. Das liegt u.a. an seinem ungünstigen Standort im 3. OG des Alten Schlosses. Dieser ist nur über zwei steile Treppen zu erreichen ist. Recherche Herr Schick hat für die Arbeitsgruppe 2 des Masterplans Verbindung mit Herrn Holzberger, dem Betreuer der „Theresientaler Stuben“, aufgenommen und eine Führung vereinbart. An dieser Führung am Freitag, dem 20.09.2013 nahmen Frau Scheuermann (Stadtmuseum), Herr Pokoj (IG Kunst und Masterplan) und Herr Schick (Masterplan) teil. Im Mittelpunkt der Ausführungen von Herrn Holzberger stand die wechselvolle Geschichte der Menschen des Theresientals, ihr mühevoller Alltag und die Bedeutung der Flößerei. Das größte Exponat der Ausstellung ist ein Flößermodell. Es stellt einen ganzen Flussabschnitt dar mit Uferbefestigungen, Flussstufen und Flößern bei der Arbeit. Auch eine sogenannte „Klause“, eine Art Stauwehr ist im Modell dargestellt (Abbildungen 2 - 4, Seite 2). Des Weiteren lassen Häusermodelle und Werkzeuge das Leben in damaliger Zeit Revue passieren. Lösungsvorschlag Durch die Zusammenführung der Museen entsteht ein Synergie-Effekt, der sich für beide Teile als vorteilhaft erweist.
Ein erster Schritt ist die Koordinierung der Öffnungszeiten und deren Publizierung. Ein weiterer Schritt ist die Aufstellung einzelner Exponate des „Theresientaler
Heimatmuseums“ im Stadtmuseum. In weiteren Schritten ist eine Zusammenführung beider Museen anzustreben.
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Priorität/Umsetzungs-Planung Der HSP 2 schlägt vor, die Zusammenführung beider Museen im Nutzungskonzept des Alten Schlosses zu berücksichtigen. Die Zusammenführung der Museen kann schrittweise erfolgen. Durch eine Zusammenführung erfährt die Stadt eine Konzentrierung ihres kulturellen Angebots. Darüber hinaus würden im 3. OG des Alten Schlosses Räume frei, die sich zur Ausgestaltung als Seminarräume, Akademieräume oder Musikräume anbieten würden. Kostenvoranschlag Die anfallenden Umbau- und Renovierungsarbeiten sind durch ein Fachbüro zu ermitteln.
Eingang zum „Theresientaler Heimatmuseum“ im 3. OG des Alten Schlosses
Herr Holzberger erläutert das Flößermodell. Am Kopfende ist die „Klause“ dargestellt.
Flößermodell (Ausschnitt)
Modell eines Hauses in Deutsch-Mokra (Aufschnitt)
Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 14, Radfahrer- und fußgängerfreundliche Stadt Gaildorf
Radfahrer- und fußgängerfreundliche Stadt Gaildorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 18.11.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Der Handlungsschwerpunkt 2 des Masterplans Gaildorf 2014 schlägt vor, die wachsende Bedeutung der Radfahrer und Fußgänger in einem künftigen Verkehrskonzept der Stadt zu verankern. Erste Schritte zu diesem Ziel sind zeitnah und als Einzelmaßnahmen durchführbar. Problem/Wunsch - Beschreibung In vielen städtischen Zentren wird heute den Fußgänger- und Radfahrerströmen große Bedeutung zugemessen. Die Attraktivität innerstädtischen Lebens ist wesentlich vom Stellenwert der Radfahrer und Fußgänger abhängig. Recherche Die Universitätsstädte Tübingen und Freiburg haben in der Vergangenheit Mobilität und Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger gefördert. Auch nähergelegene Städte wie Backnang und Ellwangen haben hier vieles geleistet. Lösungsvorschlag Ein Ziel des Handlungsschwerpunkts 2 ist das Leuchtturmprojekt „Gaildorf ist eine radfahrer- und fußgängerfreundliche Stadt“. Die Arbeitsgruppe hat sich die Aufgabe gestellt, auf Grundlage der Empfehlungen der Radwegekonzeption 2005 des Büros Riker + Rebmann Einzelmaßnahmen herauszufiltern, die unabhängig von künftigen Planungen zeitnah realisierbar sind und als Bausteine auf dem Weg Gaildorfs zu einer radfahrer- und fußgängerfreundlichen Stadt zu verstehen sind. Baustein 1: Tempo 30 im Kernbereich der Innenstadt
Die Hauptverkehrsstraßen im Kernbereich der Stadt Gaildorf sind auf Grund der Straßenbreiten und der hohen Verkehrsbelastung für eine Ausgestaltung separater Radverkehrsanlagen nicht geeignet. Der Radverkehr ist in diesem Bereich (Karlstraße, Kanzleistraße, Schlossstraße, Bahnhofstraße) nur als Mischverkehr zu führen. Die Einführung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 trägt im Kernbereich der Stadt zur erhöhten Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern bei.
Baustein 2: Markierung von Radfahrer- und Fußgängerfurten in roter Farbe an besonders neuralgischen Punkten der Stadt.
Einrichtung einer Radfahrerfurt in roter Farbe an der Einmündung der Straße „Auf dem Bühl“ in die Karlstraße.
Freigabe des Gehwegs für Radfahrer zwischen den Einmündungen „Auf dem Bühl“ und „Gartenstraße“ in die Karlstraße.
Markierung in roter Farbe für die Fußgängerströme an der Einmündung der Gartenstraße in die Karlstraße. (Bild Seite 2)
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Einrichtung einer Radfahrerfurt in roter Farbe an der Einmündung der Pücklerstraße in die Bahnhofstraße. (Bild Seite 2)
Baustein 3: Rote Markierung des Radwegs in der Bahnhofstraße (Bild unten)
Eine weitere Maßnahme ist die durchgehende Markierung des Radwegs entlang der Bahnhofstraße mit roter Farbe. Dies erhöht die Sicherheit der Benutzer auf dem durch die vielen Zufahrten als gefährlich eingestuften Radweg.
Weitere Bausteine: Freigabe der Gehwege auf der Kocherbrücke für Radfahrer
(Schrittgeschwindigkeit, keine Benutzerpflicht). (Bild unten) Ergänzung der Kocherbrücke um einen unabhängigen Fußgängersteg direkt
neben der Kocherbrücke. Markierung von Schutzstreifen für Radfahrer auf Straßen, deren Breite und
Verkehrsaufkommen einen solchen Schutzstreifen zulassen. Umwandlung der alten Bahnlinie in einen Freizeitweg.
Priorität/Umsetzungs-Planung Die unter Baustein 1-3 aufgeführten Punkte sind kurz- bzw. mittelfristig durchführbar. Schutzstreifen sind in Teilen auch losgelöst von einer allgemeinen Verkehrsplanung denkbar und durchführbar. Ein Fußgängersteg direkt neben der Kocherbrücke wird ein wesentlicher Bestandteil künftiger Verkehrsplanungen sein. Er wird sich in unterschiedliche Verkehrsprojekte integrieren lassen.
Kostenvoranschlag Die Kosten für Markierungsarbeiten halten sich in relativ engen Grenzen. Der Kosten für einen Fußgängersteg über den Kocher sind in der nächsten mittelfristigen Finanzplanung zu berücksichtigen.
Einmündung der Grabenstraße in die Schlossstraße
Einmündung der Grabenstraße in die Schlossstraße
Einmündung der Pücklerstraße in die Bahnhofstraße
Gefährliche Überquerung des Radwegs an der
Bahnhofstraße Bilder: Privat
Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 15, Gründung eines Energieverbands „Limpurger Land“
Gründung eines Energieverbandes „Limpurger Land“
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 15.01.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum!
Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Der Handlungsschwerpunkt 2 des Masterplans schlägt vor, einen Energieverband „Limpurger Land“ ins Leben zu rufen. Zweck dieses Verbands ist es, eine zukunftsorientierte Energiepolitik für das Limpurger Land zu entwickeln und zu koordinieren.
Problem/Wunsch - Beschreibung Für das Wohl unserer Stadt und ihrer Raumschaft ist es von entscheidender Bedeutung, über zukunftsfähige, bezahlbare Energiequellen zu verfügen. Das angestrebte Ziel heißt „Energieeffizientes Limpurger Land“. Dieses Ziel ist unter einheitlichem organisatorischem Dach am besten zu verwirklichen.
Seit seinem Bestehen hat der „Masterplan Gaildorf 2014“ innerhalb des Handlungsschwerpunkts 2 verschiedene Aspekte einer künftigen Energiepolitik als Anträge erarbeitet und vorgestellt. Dies sind:
- Antrag Nr. 01: „Einrichtung einer Energieberatungsstelle im Rathaus“ (Verfasser: Wolfgang Schick)
- Antrag Nr. 03: „Beteiligung der Stadt Gaildorf an der EVG“ (Verfasser: Dr. Wolfgang Kurtenbach)
- Antrag Nr. 04: „Erstellung eines Energiekonzepts für neu zu erschließende Wohn- und Gewerbegebiete der Stadt Gaildorf“ (Verfasser: Dr. Wolfgang Kurtenbach)
- Antrag Nr. 05: „Methanisierung von Strom“ (Verfasser: Dr. Wolfgang Kurtenbach) - Antrag Nr. 10: „Gebäude-Energie-Effizienz“ (Verfasser: Dieter Brucker)
Als Leuchtturmprojekt hat die Arbeitsgruppe für den Bereich „Energie“ den Titel „Gaildorf hat einen idealen Energiemix und macht sich energie-autark“ am 5. März 2013 in den Lenkungskreis eingebracht.
Recherche Unter dem Titel „Gemeinsam stark“ berichtete die Rundschau am 31.12.2013 auf Seite XII der Beilage „Region“ über eine angestrebte engere Kooperation der Gemeinden Gaildorf, Fichtenberg, Oberrot und Sulzbach-Laufen. Die 4 Bürgermeister wollen sich „bestmöglich und im engen Schulterschluss den Herausforderungen stellen, die uns gemeinsam betreffen.“ Diese Absichtserklärung wird durch eine gemeinsame Energiepolitik ihre erste Konkretisierung erfahren.
Lösungsvorschlag Die Anträge des Arbeitskreises 2 liefern grundlegende Anstöße zu einer kommunalen und regionalen Energiepolitik. Zum besseren Verständnis werden nachfolgend einige Sätze aus den Anträgen zitiert: Antrag Nr. 03: „Die Stadt Gaildorf soll Anteile an der Energieversorgung Gaildorf (EVG) erwerben. Bisher ist die EnBW der alleinige Anteilseigner der EVG. Der Vertrag mit der Stadt Gaildorf ermöglicht einen Einstieg der Stadt. Dies könnte durch Kauf von Anteilen oder das Einbringen von Sachwerten (Wasserwerk/Wassernetz) geschehen. Die Planung der Energieversorgung (Gas, Strom) würde dadurch erleichtert, vor allem bei der Planung von
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Gewerbe-, Misch- und Wohngebieten. Beim Einsatz von Kraft-Wärme-Koppelung ist eine engere Kooperation ohnehin erforderlich.“
Antrag Nr. 04: „Bei neuen und in Planung befindlichen Baugebieten soll in Zusammenarbeit mit der EVG geprüft werden, welche Möglichkeiten es gibt, energiesparend zu bauen und regenerative Energie zu erzeugen. Das Potential für Energieeinsparung und -produktion ist in den bisherigen Bebauungsplänen noch nicht ausgeschöpft. Vor allem bei der Kraft-Wärme-Koppelung, der Produktion von Wärme (Kollektoren) und Strom (Photovoltaik) sind die technischen Möglichkeiten heute ausgereift. Deshalb sollte bei allen neuen Erschließungen ein Energiekonzept für das Gebiet erstellt werden.“
Antrag Nr. 05: „Die Stadt Gaildorf und die EVG sollten in die Methanisierung von Strom (Power to Gas) einsteigen. Bisher war es nicht möglich, Strom in größeren Mengen zu speichern. Auch Pumpspeicherwerke können nur kleine Menge an Energie speichern. Die heutige Stromspeicherkapazität würde für eine knappe Stunde reichen (0,04 TWh). Vor ca. 4 Jahren ist es zum ersten Mal gelungen, mit Strom und einem Wirkungsgrad von 62 – 73 % Methangas (Erdgas) zu erzeugen. Die erforderlichen Rohstoffe sind Wasser und Kohlendioxid. Im heutigen Gasnetz könnte ein Methanvorrat gespeichert werden, der 2000 Stunden reichen würde (ca. 3 Monate). Langfristig wird diese Methode Pumpspeicherwerke und Biomasseanlagen unrentabel machen. Da damit Strom dezentral gespeichert werden kann, können weitere Hochspannungstrassen eingespart werden.“
Antrag Nr. 10: „Energetische Sanierung der städtischen Gebäude ohne eigenen Kapitalaufwand mit der EnBW Gebäude-Energie-Effizienz. Bis 2020 besteht in Gebäuden mit kommunaler und sozialer Infrastruktur ein Investitionsbedarf, um diese Gebäude auf das energetische Niveau nach der Energieeinsparverordnung 2009 zu sanieren. …
Nutzung des Energie-Einspar-Contracting der EnBW. Hierbei handelt es sich um ein Rundum-Paket für Gebäudemodernisierungen von Kommunen.
Komplettsanierung der Gebäude ohne eigenen Kapitalaufwand Effizienzverbesserung mit Einspargarantie Nachhaltige Reduzierung von CO2-Emissionen und Energiekosten Wertsteigerung der Immobilie Aktiver Beitrag zum Klimaschutz“
Auf dem Weg zu einem idealen Energiemix aus erneuerbaren Energien sind weitere Bereiche einzubeziehen wie:
Wasserkraft Blockheizkraftwerke Erdwärme Windkraft Photovoltaik Pellet-Nutzung
Priorität/Umsetzungs-Planung Der Bereich erneuerbare Energiequellen ist vielfältig. Er bedarf zu seiner Entwicklung und Durchführung einer Institution unter fachlicher Leitung. Die Stadt Gaildorf ruft im Einvernehmen mit seinen Partnergemeinden einen Energieverband ins Leben und überträgt ihm alle energierelevanten Aufgaben. Der Energieverband erstattet den Gemeinderäten einen jährlichen Tätigkeitsbericht.
Kostenvoranschlag Ein Kostenvoranschlag kann hier noch nicht erstellt werden.
Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 16, Wohnbebauung Gaildorf
Wohnbebauung in Gaildorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 27.01.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Städtebauliche Lücken sollten geschlossen werden, um stark nachgefragte Wohnungen vor allem im Innenstadtbereich zu erhalten. Es sollte keine Abwanderung wegen fehlender Wohnungen geben bzw. es sollte die Zuwanderung wegen fehlender Wohnungen nicht behindert werden. Recherche Die Immobilienabteilungen der Banken stellen fest:
- Je näher Wohnungen an der Stadtmitte sind, umso attraktiver ist es für Wohnungssuchende.
- Geschosswohnungen, Einfamilienhäuser und Seniorenwohnungen sind im Zentrum von Gaildorf gesucht.
- Es gibt Abwanderungen, da keine stadtnahen Wohnungen verfügbar. - Derzeit herrscht große Nachfrage nach Wohnungen in der Innenstadt. - Die Lage hat sich seit 2011 verschärft.
Lösungsvorschlag
1. Bereich zwischen Karlstraße/Schmiedstraße: Geschosswohnungsbau mit den für Gaildorf typischen Proportionen, Bauvolumen, Baustruktur und städtebaulichen Merkmalen – (Studenten)Wettbewerb für die Bebauung
2. Fraschstraße neben VR-Bank: Geschosswohnungsbau
Die Parkplätze der VR-Bank können auf dem Grundstück der VR-Bank in einem 2-3 geschossigem Parkdeck untergebracht werden bzw. auch unter dem Geschosswohnungsbau.
3. Gartenstraße: stadtnaher Geschosswohnungsbau – als nachhaltigen Massiv-Holzbau
4. Bahnhofstraße/Feuerwehr: wie Punkt 3
5. Mozartstraße/Bahnlinie: Generationenübergreifende Wohnformen
6. Seestraße/Silcherstraße/Bahnlinie: Reihenhäuser und Einfamilienhäuser
7. Auf dem Gelände des Krankenhauses: Seniorenwohnanlage und Wohnungen für Familien mit
Kindern
8. Schmiedstraße GrStNR 32 (Butzer), vor Garagenanlage: stadtnaher Geschosswohnungsbau bzw. Reihenhäuser (z.B. wie Hirschstraße)
9. Gartenstraße Karlstraße GrStNr. 55: 2 Einfamilienhäuser, Innenstadt
10. Gelände am Krankenhaus:
ruhige, stadtnahe Seniorenwohnanlagen und Wohnungen für Familien mit Kindern
11. Gelände hinter der Bahnlinie / Kirgel / Friedrichstraße: 20-30 Einfamilienhäuser bzw. Doppelhäuser
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Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung für stadtnahe Wohnungen ist kurz bis mittelfristig möglich für die Grundstücke die der Stadt gehören. Für nicht städtische Grundstücke ist eine mittel- und langfristige Umsetzung denkbar. Es müssen entsprechende Bebauungspläne erstellt werden. Kostenvoranschlag Kosten für Bebauungspläne sind der Stadtverwaltung bekannt. Heiderose Gölz (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 17, Ortsbildpflege
Ortsbildpflege in Gaildorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 27.01.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Vorbemerkung: In der Stadtplanung haben die verschiedenen Funktionen in einer Stadt prioritären Rang. Trotzdem ist die Gestaltung unserer Stadt nicht etwa nur ein Feinschliff oder eine Ergänzung, sondern ein wesentlicher Bestandteil. Gestaltung findet immer statt, doch ist es wichtig, behutsam zu gestalten, Gestalt zu erhalten und weiterzuentwickeln. Denn Stadtgestaltung und Aussehen der Stadt ist unsere visuell wahrgenommene Umwelt, unsere Identität, unsere Herkunft, unsere Geschichte. Dies bedeutet, auf bereits Existentes zu achten und, sobald das Existente einen wichtigen Rang in der Identität eines Ortes einnimmt, es behutsam weiterzuentwickeln. Denn ohne diese behutsame und bewusste Weiterentwicklung besteht die Gefahr, dass ein Ort zu einem von vielen immergleichen Orten verkommt und das Schöne einer Stadt, nämlich ihre Identität und Individualität, verloren geht. Denn das Kostbarste einer jeden Stadt, eines jeden Dorfes, eines jeden Weilers, ist das Ausstrahlen der eigenen Identität und des eigenen Individualismus. Somit ist Ortsbildpflege ein wichtiger Bestandteil der Gestaltung einer Stadt, der immer öfter außer Acht gelassen wird. Zum Ortsbild gehört neben der Gestaltung der Gebäude in primärer Sicht, auch die der Umgebung, der Platz, Frei- und Grünflächen. (Quelle: Schweizer Stiftung, Archicultura) Problem/Wunsch - Beschreibung Die Stadt soll schöner gestaltet werden. Positive Stadterneuerung - Es muss ein Verständnis bei den Einwohnern in Gaildorf (mit allen Stadtteilen) geschaffen werden, für die Gestaltung von Gebäuden, den Straßenzügen und Plätzen. Viele Gebäude werden mit einem Farbton gestrichen, die das Gebäude und letztendlich das Stadtbild immer gesichtsloser werden lassen. Details, die unser Stadtbild prägten, verschwinden mehr und mehr. Die Identität der Gebäude und somit von Gaildorf geht verloren. Die Fassaden erhalten zum Teil sehr grelle Farben die das Stadtbild erheblich stören. Recherche Geschäftsleute und viele Einwohner möchten eine schönere Stadt, viele sehen die Mängel an den Fassaden und dass sehr oft nichts Schönes bei Sanierungen entsteht. z. B. Karlstraße: nach Fassadenanstrichen fehlen meistens Faschen, Fensterläden und sonstige Details. z. B. Schmiedstraße: Backsteinhäuser und Fachwerke erhalten einen dicken Mantel und werden verputzt z. B. Grabenstraße: violetter Anstrich z.B. Bahnhofstraße: knallgelber Anstrich, bestehende Fenster werden ausgetauscht, Fenster mit „moderner“ Gliederung und mit breiten Profilen werden eingebaut.
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Lösungsvorschlag 1. Eine Erhaltungs- oder Gestaltungssatzung ist für Gaildorf zu erarbeiten um das
Ortsbild zu erhalten, gestalten und weiter zu entwickeln und dadurch im Gesamten zu verschönern.
2. Sanierungsmaßnahmen, z.B. Fassadenerneuerung muss genehmigungspflichtig werden.
3. Für verschiedene Maßnahmen sollten festgelegte Zuschüsse gegeben werden (siehe Gestaltungsfibel Gochsheim, 6200 Einwohner).
4. Bei einem Verstoß gegen die Satzung muss zurück gebaut, bzw. geahndet werden.
5. Kostenlose Beratung Um Hauseigentümer bei der Sanierung ihrer Gebäude zu unterstützen, bietet die Stadt im Zuge des Genehmigungsverfahrens eine kostenfreie Beratung (Details und Identität des Gebäudes) vor Ort an. Dabei werden Tipps gegeben, wie man sein Gebäude trotz Erhaltungssatzung energetisch sanieren kann.
Gestaltungs-/ Erhaltungssatzung: Festlegungen von Details und Materialien, homogenes Gestaltungskonzept Baufibel: Gestalterischer Leitfaden für die Innenstadt (Bereich muss festgelegt und definiert werden) Farbleitplan: Fassadenfarben werden festgelegt, Farben für Details (z.B. Fenster, Türen, Faschen usw.) werden festgelegt. Aus den festgelegten Farben kann ausgewählt werden, es darf jedoch nicht die Farbe vom Haus nebenan verwendet werden. Dies ist auch sehr gut für ein Neubaugebiet geeignet. Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung der Gestaltungs- / Erhaltungssatzung / Baufibel sollte zeitnah realisiert werden, da Sanierungen laufend anstehen. Einen Farbleitplan zu erstellen ist kurzfristig und jederzeit möglich. Er sollte schnell erstellt werden, da zur Zeit relativ viele Gebäude saniert werden. Kostenvoranschlag Die Kosten richten sich nach dem jeweiligen Umfang des Gebietes. Es entstehen Kosten für die Erstellung der Pläne, diese sind der Stadt z. T. bekannt, evtl. kann die Stadtentwicklungsgesellschaft Kosten benennen. Des Weiteren kommen Kosten für Beratungen und Baukostenzuschüsse dazu, je nach Bautätigkeit in der Stadt. Heiderose Gölz (Handlungsschwerpunkt 2)
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Kfz-Fahrer und Fußgänger sind im verkehrsberuhigten Bereich gleichberechtigt. Es gilt Schrittfahren.
14. Aus der inneren Karlstraße wird am Marktplatz nur nach rechts abgebogen. Nur der Anliegerverkehr in die Kanzleistraße kann nach links über den Marktplatz abbiegen.
15. Aus der Bahnhofstraße wird nur nach rechts abgebogen. 16. Aus der Kanzleistraße sind an der VR-Bank alle Richtungen möglich. 17. Aus der Schlossstraße kann nur noch mit Pkw in die Grabenstraße und die
Eschenau abgebogen werden. Die Zufahrt für Lkw in die Eschenau erfolgt grundsätzlich von Süden her über die B 19.
18. Der Marktplatz und die zu ihm führenden Straßenabschnitte werden mit einem
einheitlichen, stufenfreien und gehfreundlichen Pflasterbelag versehen. Im Einzelnen sind dies die Schlossstraße von der Kocherbrücke bis zum Marktplatz, die Bahnhofstraße von der Schulstraße bis zum Marktplatz, die Kanzleistraße vom Marktplatz bis zur VR-Bank und die innere Karlstraße von der Metzgerei Wieland bis zum Marktplatz.
19. Die Kanzleistraße und die Bahnhofstraße erhalten durch Alleebäume eine umweltfreundliche Aufwertung.
20. Die Bushaltestelle „Stadtmitte“ bleibt bestehen. Die Haltestelle „Post“ wird in die
Kanzleistraße verlegt. Durchführung:
1. Die Umleitungen am Pferdemarkt werden probeweise auf längere Sicht durchgeführt.
2. Engpässe werden analysiert und nach Möglichkeit behoben. 3. Die Umleitungen werden zum Dauerbetrieb. 4. Die Anpassung der Straßen an die neuen Verkehrsverhältnisse wird
abschnittsweise durchgeführt. Ergebnis:
1. Gaildorf bekommt sein Stadtzentrum als neuen Lebensraum zurück. 2. Die Stadt hat die Möglichkeit, ihre beiden Stadthälften links und rechts des
Kochers städtebaulich vorteilhaft zu gestalten und zusammenzuführen. 3. Die Kocheraue wird als Lebensraum der Stadt wahrgenommen und
entsprechend gestaltet. 4. Der Masterplan empfiehlt der Stadt, sich um Aufnahme in das Grünprojekt des
Landes Baden-Württemberg für die Jahre ab 2027 zu bewerben. Gaildorf hat das Potenzial dazu.
Priorität/Umsetzungs-Planung Die Umsetzung ist (unter dem Vorbehalt der Zustimmung zuständiger Stellen) in allen Teilen kurz-, mittel- bzw. langfristig möglich. Kostenvoranschlag Die Kosten lassen sich hier nicht beziffern. Sie reichen von der Anschaffung neuer Verkehrsschilder bis hin zum Ausbau bzw. Neubau der betreffenden Straßenabschnitte und der Gestaltung des Stadtzentrums rund um den Marktplatz. Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
Der Anschluss an einen Verkehrsverbund hat seinen Preis. Folgenden Daten wurden von der Fa. Hofmann genannt:
o Der Ostalbkreis und der Rems-Murr-Kreis zahlen für die Erweiterung bis Lorch 173000 € (siehe Zeitungsausschnitt).
o Der Rems-Murr-Kreis bezahlt jährlich 12 Mio € an die VVS. o Der Landkreis Göppingen zahlt für den VVS-Anschluss jährlich 1,1 Mio €. o Der Landkreis Schwäbisch Hall bezahlt 15 Mio € im Jahr für den Kreisverkehr
(davon sind 8,5 Mio € Landesmittel + Eigenanteil der Schüler, der Restbetrag beläuft sich auf 4 Mio. €).
o Die Bahnhöfe Schwäbisch Hall und Hessental sind an den Verkehrsverbund Heilbronn angegliedert. Das kostet 30.000 €/Jahr.
o Ein Metropol-Ticket, gültig für den Bereich Nordwürttemberg, kostet ab Gaildorf 20 €. Es ist erst ab 9 Uhr gültig.
o Die Landesregierung arbeitet an einem einheitlichen Landestarif. Wann er kommt, ist allerdings ungewiss.
Lösungsvorschlag Der HSP 2 unterstützt die geplante Einführung eines einheitlichen ÖPNV-Landestarifs. Die Stadt Gaildorf und der Landkreis Schwäbisch Hall nehmen Verhandlungen mit dem VVS auf mit dem Ziel, den VVS-Bereich bis in den Landkreis Schwäbisch Hall auszudehnen. Das Beispiel Waldhausen und Lorch im Ostalbkreis zeigt, wie Gemeinden in Randlagen ihres Landkreises bei ähnlicher Problematik geholfen werden kann. Der Zeitungsausschnitt vom 21.12.2013 zeigt auch, mit welcher Intensität an einem solchen Ziel gearbeitet werden muss. Zitat Landrat Fuchs: „Nie Ruhe gelassen“. Eine Anbindung an den VVS wird auch den Ausbau des Bahnhofsgeländes von Gaildorf erleichtern. Folgende Maßnahmen sind dort wünschenswert:
o ein behindertengerechter Ausbau des Zugangs zu den Gleisen o die Einrichtung weiterer Parkplätze am Bahnhof o Informations- und Orientierungstafeln für Reisende und Touristen im Form von
Karten, Stadtplänen, Informationen zu Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten o Übersichtliche Darstellung aller Busverbindungen für Wanderer und
Radtouristen o Präsentation des „KreisVerkehrs“ und seiner Möglichkeiten o Präsentation des „Naturparks Schwäbischer Wald“ und seiner Angebote
Initiativen wie „Bürgerbusse“ sind in vielen Gemeinden des Landes angelaufen und kommen dem Mobilitätsbedürfnis der Bürger auf unkonventionelle Art entgegen. Es ist zu prüfen, ob solche Aktivitäten auch bei uns in der Region realisierbar sind. Priorität/Umsetzungs-Planung Die zeitliche Umsetzung der genannten Maßnahmen reicht von kurzfristig bis langfristig. Kurzfristig zu lösen ist der Informations- und Orientierungsbedarf der Reisenden durch die Erstellung einer hinreichenden Anzahl von Info-Tafeln am Bahnhof. Kostenvoranschlag Die Höhe der Kosten für die Stadt Gaildorf und den Landkreis kann hier nicht ermittelt werden. Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 20, Gewerbe-Bebauung in Gaildorf
Gewerbe-Bebauung in Gaildorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 28.05.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum!
Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Die positive Entwicklung einer Gemeinde wird heute zu einem großen Teil an ihrer gewerblichen Entwicklung gemessen. Gemeinden mit vielen gewerblichen Ansiedlungen haben hohe Gewerbesteuereinnahmen und gedeihen, Gemeinden mit geringen gewerblichen Ansiedlungen tun sich da schwerer. Der Gemeinde Gaildorf bieten sich durch ihre Tallage nur begrenzte Möglichkeiten an, Gewerbegebiete zu erschließen. Das mag eine Erklärung dafür sein, dass in der Vergangenheit in Gaildorf an sehr unterschiedlichen Stellen Gewerbe angesiedelt wurde. Für die städtische Entwicklung ist dies nicht nur von Vorteil, wie das jüngste Beispiel, die Erschließung des Gewerbegebiets Münster, zeigt.
Problem/Wunsch - Beschreibung Die Entflechtung von Wohn- und Gewerbegebieten wird die Entwicklung der Stadt Gaildorf günstig beeinflussen. Deshalb ist eine Konzentrierung und Erweiterung gewerblicher Ansiedlungen im Bereich des Stadtteils Unterrot erstrebenswert. Es ist zu prüfen, wie in diesem Bereich sich durch Grundstückserwerb und Auffüllung weitere Gebiete für eine künftige Erschließung eignen.
Recherche
Aus der Homepage der Stadt Gaildorf: http://www.gaildorf.de/index.php?id=189
„Gewerbebauplätze in Gaildorf Die Stadt Gaildorf verfügt im Gewerbegebiet "Kocherwiesen" in Unterrot über Gewerbebauplätze. Hier ist eine Fläche von circa 460 ar als Gewerbegebiet sofort bebaubar. Die Einteilung der Bauplätze ist variabel. Der Bauplatzpreis liegt zur Zeit bei 39,00 EUR je m². Das Gewerbegebiet liegt an einer Kreisstraße, welche die B 19 zwischen Aalen und Schwäbisch Hall und die B 298 Richtung Schwäbisch Gmünd sowie die Landesstraße Richtung Backnang - Stuttgart verbindet. Zur Autobahn A 6 (Ausfahrt Schwäbisch Hall) sind es circa 30 km.
Plan Gewerbeflächen (Quelle: Stadt Gaildorf)
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Eine weitere Mischgebietsfläche steht im "Gewerbepark Limpurger Land" in Unterrot zur Verfügung. Hier kann auf einer Teilfläche von circa 10 ar sofort gebaut werden. Dieses Gebiet liegt direkt an der B 298 nach Schwäbisch Gmünd und der Landesstraße Richtung Backnang - Stuttgart. Der Bauplatzpreis liegt in diesem Gebiet bei 70,00 Euro je m². Des Weiteren verfügt die Stadt Gaildorf über ein Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel mit einer Fläche von circa 220 ar. Das Gebiet liegt an der B 19 zwischen Aalen und Schwäbisch Hall. Nähere Informationen erhalten Sie bei der Stadtverwaltung, Tel.: 07971 253-114. Das Gewerbegebiet Münster wird derzeit erschlossen. Die Arbeiten werden bis Sommer 2014 abgeschlossen sein. Das Gewerbegebiet liegt an der B 19 zwischen Aalen und Schwäbisch Hall mit einer bebaubaren Fläche von ca. 910 ar. Die Einteilung der Bauplätze ist auch hier variabel. Der Bauplatzpreis liegt bei 42,00 / 45,00 Euro je m2.“
Aus der Homepage von Sulzbach-Laufen: http://www.sulzbach-laufen.de/index.php?id=120
„In angemessenem Umfang stehen den ansässigen Betrieben Erweiterungsflächen zur Verfügung. Im Gewerbegebiet Kocherwiesen in Sulzbach, zwischen B 19 und Kocher in der Talaue am Ortseingang gelegen, stehen noch in begrenztem Umfang Gewerbebauplätze zur Verfügung. Dort ist auch Erdgasanschluss möglich. BEBAUUNGSPLAN Bebauungsplan GE Kocherwiesen Am Sulzbacher Ortseingang von Gaildorf her kann das Gewerbegebiet entsprechend dem genehmigten Bebauungsplan talseits erweitert werden. Nach verdichteter Auffüllung einzelner gewerblicher Einheiten werden gewerbliche Baugrundstücke in unterschiedlicher und gewünschter Größe je nach Bedarf auch kurzfristig erschlossen.“ Aus der Homepage von Abtsgmünd-Untergröningen: http://www.abtsgmuend.de/index.php?id=306?&id=306&publish[id]=273548&publish[start]=
„Untergröningen: Gewerbegebiet Herrenwiese Das Gewerbegebiet Herrenwiese liegt unmittelbar an der B19 und zeichnet sich durch ebenes Gelände aus. Die kompletten Grundstücksflächen stehen im Eigentum der Gemeinde und können individuell parzelliert und sofort verkauft werden.“
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Schlussfolgerung: Die Beispiele aus Sulzbach-Laufen und Untergröningen zeigen, wie Gemeinden in Tallage ihre Möglichkeiten zur Gewerbeansiedlung nutzen und ausbauen. Gaildorf ist wie Sulzbach und Untergröningen auf seine Tallagen angewiesen. Für die Entwicklung der Stadt ist es von Vorteil, wenn Gewerbeansiedlungen sich in Unterrot konzentrieren.
Bild: Privat
Blick von Nordwesten auf die Rückseite der Firma Junginger im Ortsteil Unterrot
Überflutungsgebiete (blau) in Unterrot (Quelle: LUBW, http://udo.lubw.baden-
wuerttemberg.de/public/pages/map/default/index.xhtml ) Der rote Pfeil zeigt den Standort und die Blickrichtung des obigen Bildes auf.
Lösungsvorschlag
Erweiterung des Gewerbegebiets Unterrot Trotz weiträumiger Überflutungsgebiete im Bereich von Unterrot ist zu prüfen, ob dort nicht auf weiteren Flächen Gewerbe angesiedelt werden kann. Vorrangig wären dies Bereiche nördlich der Schönberger Straße in den „Kocherwiesen“, aber auch südlich der Schönberger Straße sowie entlang der B 298.
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Bau einer Unterrot-Trasse Der Bau einer „Unterrot-Trasse“ von der B 19 zur B 298 an der Rotbrücke bringt zum einen eine gute Anbindung des Gewebegebiets, zum andern eine deutliche Entlastung der Schönberger Straße und ihrer Einmündung in die B 298. Die Unterrot-Trasse ist nicht nur für das Gewerbegebiet Unterrot von Vorteil, sondern auch für die Gaildorfer Innenstadt, da sie eine deutliche Reduzierung des Verkehrsaufkommens am Schillerpark mit sich bringt.
Die Erweiterungsbereiche im Ortsteil Unterrot sind mit roten
Sternen gekennzeichnet.
Eine neue Unterrot-Trasse erschließt das erweiterte
Industriegebiet und entlastet die Schönberger Straße.
Priorität/Umsetzungs-Planung Die Erweiterung des Gewerbegebiets Unterrot scheint mittelfristig möglich. Ausgleichsmaßnahmen und Hochwasserschutz sind zu berücksichtigen.
Kostenvoranschlag Die Erschließungskosten sind von Fachbüros zu ermitteln.
Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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HSP 2, Antrag Nr. 21, Städtewettbewerb Entente Florale „Gemeinsam aufblühen“
Städtewettbewerb Entente Florale „Gemeinsam aufblühen”
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 15. August 2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan England und Frankreich gründeten 1975 den europäischen Wettbewerb Entente Florale. Mit dem Wettbewerb Entente Florale „Gemeinsam aufblühen” wird ab 2001 ein bundesweiter Vorentscheid für die Teilnahme von Städten an der europäischen Entente Florale veranstaltet. Der Bundeswettbewerb „Gemeinsam aufblühen” wird seit dem Jahr 2001 jedes Jahr durchgeführt. Alle deutschen Städte und Gemeinden mit mehr als 3.000 Einwohnern können sich zum Wettstreit anmelden. Städte können auch Stadtteile anmelden, wenn diese eine eigene Verwaltungskörperschaft - z. B. Stadtteilrat - und mehr als 15.000 Einwohner haben. Der Bundeswettbewerb „Gemeinsam aufblühen” ist eine Möglichkeit, unsere Stadt in einer Gemeinschaftsaktion von Verwaltung und Bürgern mit Grün und Blumen lebendig zu gestalten. Er zielt darauf ab, das Wohn- und Arbeitsumfeld zu verbessern und mehr Lebensqualität für die Bewohner einer Stadt zu schaffen. Der Bundeswettbewerb „Gemeinsam aufblühen” wurde vom Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) in Bonn initiiert. Er wird unterstützt vom Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deutschen Tourismusverband e.V. Das Präsidium des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG) hat am 16. Juli 2014 einstimmig beschlossen, den bundesweiten Städtewettbewerb Entente Florale „Gemeinsam aufblühen“ in seiner jetzigen Form und Struktur nach Abschluss des Wettbewerbs 2014 nicht weiter als Träger zu unterstützen. Der bereits für 2015 ausgeschriebene Wettbewerb wird damit ausgesetzt. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, dieses hervorragende Projekt zur Förderung der grünen Stadtentwicklung nicht weiter zu verfolgen. Aber wir konnten uns am Ende den Realitäten nicht verschließen: immer weniger Städte und Gemeinden haben am Wettbewerb teilgenommen. 2014 waren es noch sieben und die bisherigen Interessensbekundungen für 2015 lassen nicht darauf schließen, wieder mehr Teilnehmer akquirieren zu können“, so ZVG-Präsident Jürgen Mertz. Problem/Wunsch - Beschreibung Ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld, städtische Grünanlagen und andere „grüne Lungen” beeinflussen entscheidend das Wohlbefinden unserer Bewohner. Auch für die Standortwahl von Unternehmen ist die gebotene Lebensqualität oft ausschlaggebend. Steigende Umsätze für den örtlichen Handel, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen sowie die Tourismusbranche gehen mit der Gestaltung des attraktiven Stadtbildes einher. Ein Ziel des Wettbewerbs ist es, die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt und ihrem unmittelbaren Wohnumfeld zu fördern. Menschen, die in Gemeinschaftsaufgaben integriert werden, schützen ihr selbstgestaltetes Umfeld, - dem Vandalismus wird vorgebeugt. Durch die Einbindung in sinnvolle Projekte und ein eigenes „Aktivwerden“ entsteht ein neues Gemeinschaftsgefühl, die Menschen rücken zusammen. Durch das Medieninteresse am Bundeswettbewerb und die regionale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bietet sich eine ideale Plattform, den Bekanntheitsgrad und das positive Image der Stadt zu fördern.
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Recherche Teilnehmerstimmen aus dem Wettbewerb 2012: Stadtbürgermeister Franz-Xaver Scherrer, Hagenbach: „Der Wettbewerb hat mit vielen Aktivitäten, Veranstaltungen ein Wir-Gefühl unter den Bürgerinnen und Bürgern hervorgerufen. Sie haben sich in vielen Bereichen eingebracht, angefangen bei den Vereinen mit der Pflege der Blumenbeete, mit Initiativen, mit dem Arbeitskreis, mit vielen Vorschlägen und Veranstaltungen. Ich würde anderen Kommunen den Wettbewerb dringend weiterempfehlen, weil er zeigt, was bewegt werden kann.“ Bürgermeister Manfred Winkens, Wassenberg: „Wir haben 2009 die Bronzemedaille gewonnen. Weil wir uns verbessern wollten, haben wir noch einmal mitgemacht. Wir haben mehr Grün in die Stadt gebracht und sind im europäischen Gartennetzwerk Mitglied geworden. Und jeder hat mitgemacht – von Vereinen über Kindergärten und Schulen bis hin zu Bürgern und Unternehmen. Wir haben den Wettbewerb genutzt, um etwas in unserer Stadt zu bewegen.“ Hilmar Hein, Stellvertretender Fachgebietsleiter Tiefbau, Kitzingen: „Wesentlich gewonnen hat das Miteinander quer durch alle Altersschichten durch den Wettbewerb, durch die Aktionen, die wir veranstaltet haben. Sämtliche Vereine, Schulen, Kindergärten haben sich mit engagiert. Entente Florale hat dazu angestoßen, auch Projekte durchzuziehen, die ruhten. In jedem Fall ist es sinnvoll oder hilfreich auch für andere Kommunen, dort mitzumachen. Ich kann eine Teilnahme in jedem Fall empfehlen!“ Der Rahmen-Zeitplan des Bundeswettbewerbs sieht Folgendes vor:
o 30. November des Vorjahres: Anmeldeschluss für den Wettbewerb o Anfang Januar des Wettbewerbjahrs: Teilnahmebestätigung an Städte und
Gemeinden o Juli des Wettbewerbjahrs: Die Jury bereist bundesweit alle teilnehmenden
Städte und Gemeinden o September des Wettbewerbjahrs: Preisverleihung für das Wettbewerbsjahr
2014 Bis hierher ist der Text dieses Antrags entnommen aus http://www.entente-florale-deutschland.de/ Lösungsvorschlag Für die Stadt Gaildorf ist der Wettbewerb, sobald er weitergeführt wird, eine zeitnahe Gelegenheit, sich an einem „Verschönerungswettbewerb“ zu beteiligen. Die Beteiligung am Wettbewerb kann als Vorstufe zu einem künftigen „Grünprojekt“ gesehen werden, das für die Stadt frühestens ab dem Jahr 2027 in Frage kommt. Priorität/Umsetzungs-Planung Eine 3- bis 5-jährige Vorbereitungszeit ist einzuplanen, um allen Vorbereitungsmaßnahmen gerecht zu werden. Dabei ist zu prüfen, ob einzelne Maßnahmen über ELR-Mittel gefördert werden können. Kostenvoranschlag Die Kosten sind variabel und richten sich nach dem Umfang der einzelnen Maßnahmen. Wolfgang Schick (Handlungsschwerpunkt 2)
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1. Organisationsstrukturen schaffen Damit das Energie- und Klimaschutzmanagement reibungslos funktioniert, gilt es für die Kommune als Erstes klare Organisationsstrukturen zu schaffen und Zuständigkeiten festzulegen. - Politischer Beschluss eine Selbstversorgung anzustreben. - Benennung oder Einstellung eines Energiekoordinators. - Es wird eine Energiegruppe in der Kommune gegründet, welche bei der Umsetzung durch den Energiekoordinator unterstützt wird. - Auf den Gebieten Energieeffizienz und Klimaschutz kann auch eine Kooperation mit der Deutschen Energie Agentur angestrebt werden, oder eine Teilnahme am European Energy Award, bei dem es auch Zuschüsse gibt.
2. Ausgangssituation erheben Die Analyse der Ausgangssituation in einer Kommune ist die Voraussetzung für eine sinnvolle Maßnahmenplanung. Dazu gehört die Aufnahme der lokalen Energieproduktion, des Verbrauchs und die Emissionsdaten in allen kommunalen Handlungsfeldern. Zusätzlich die Dokumentation der vorhandenen Energiesparmaßnahmen und ihre Förderung. Das Ergebnis sollte in einem Energiebericht festgehalten werden.
3. Teilziele setzen und Maßnahmen entwickeln Der Arbeitskreis hat über Teilziele diskutiert die kurz- oder mittelfristig durchgeführt werden können. Dabei sind Projekte die lokal in der Gemeinde umgesetzt werden können, aber auch große Investitionen die eine überregionale Kooperation erfordern. Für die überregionale Zusammenarbeit müssen möglicherweise neue Organisationen gegründet werden. (Antrag 15)
3a Lokale Teilziele
- Einstellung eines Energieberaters für Stadtverwaltung und Bevölkerung (Antrag Nr. 01). Seine Aufgabe ist es auch, beim Ausbau der kommunalen und privaten Erzeugung von regenerativem Strom und Wärme zu beraten. - Bei neuen und in Planung befindlichen Baugebieten soll in Zusammenarbeit mit der EVG geprüft werden, welche Möglichkeiten es gibt, energiesparend zu bauen und regenerative Energie zu erzeugen und zu nutzen. (Antrag Nr. 03) - Beteiligung der Stadt an der Energieversorgung Gaildorf (Antrag 4). Damit verbunden ist auch eine Teilhabe am Netz, das für eine Selbstversorgung notwendig ist. - Energetische Sanierung der städtischen Gebäude, Energieeffizienz bei der Straßenbeleuchtung. Möglicherweise mit Hilfe des Energie-Einspar-Contracting der EnBW. (Antrag 10) - Eine Beteiligung der Bürger könnte über eine Energiegruppe (siehe oben) und eine Energie-Genossenschaft gewährleistet werden. - Ziel ist es, auf dem Weg zur Selbstversorgung, zuerst die umweltschonende Erzeugung von Strom und Wärme weiter auszubauen und die technischen Möglichkeiten zu schaffen, den lokal erzeugten Strom direkt vor Ort zu verbrauchen.
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3b Überregionale Teilziele
Zukünftige Energieversorgung muss umweltfreundlich sein. Die Erzeugung erfolgt zunehmend dezentral, von kleinen PV-Anlagen über BHKW-Anlagen bis zu großen Windkraftanlagen. Schon jetzt gibt es am Tag eine Überproduktionen an regenerativem Strom. Dies wird bei weiter zunehmendem Ausbaugrad zunehmen In kleinem Maßstab kann der Überschuss via Stromspeicher für die angebotsschwache Zeit gespeichert werden. Auch dafür ist heute die Technologie vorhanden. Nur in überregionalen Verbünden können Schwankungen in der Stromproduktion und ein Ausgleich zwischen Produktion und Verbrauch erreicht werden. Für die effiziente Nutzung ist die Kooperation über das Stromnetz erforderlich, unter zunehmender Einbindung von Speichertechniken. Die endgültige Selbstversorgung erfordert große Speicher, z.B. das Erzeugen von Methan und seine Speicherung im Gasnetz. Mit der Methanisierung wäre eine Langzeitspeicherung möglich. (Antrag 5) Moderne Steuerungs- und Messtechnik (Smart Grid) erlauben heute schon eine kontrollierte, objektbezogene Messung von Erzeugung und Verbrauch. Dieses ermöglicht die Produktion und den Vertrieb von Wärme und Strom innerhalb eines Netzverbundes. Hier ist die Zusammenarbeit von Stadt, Gemeindeverwaltungsverband Limpurger Land und EVG nötig. Für die völlige Selbstversorgung ist eine Methanisierung von Strom unabdingbar, zumindest nach dem heutigen Stand der Technik. Der Bau einer Methanisierungsanlage wäre vom Gemeindeverwaltungsverband Limpurger Land nicht zu stemmen. Für diesen Schritt sind aus unserer Sicht weitere Kooperationen notwendig. - Kooperation der Städte und Gemeinden im Schwäbischen Wald. Voraussetzung für den Erfolg ist der politische Wille, der Selbstversorgung im Schwäbischen Wald den entsprechenden Stellenwert zu verschaffen. - Überregionale Energieversorger, Stadtwerke und Genossenschaften sollten auf der Basis der kommunalen Willensbildung schrittweise die technischen Voraussetzungen schaffen für einen Netzverbund, bei Gas und bei Strom. - Bürgerschaftliche Erzeuger- und Verbraucher-Genossenschaften können den engagierten Bürgern eine Plattform verschaffen, auf der die sich beteiligen und die Entwicklung vorantreiben können.
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4. Maßnahmen planen, finanzieren und umsetzen Ausgehend von den Ergebnissen der Ist-Analyse und den formulierten Teilzielen sollten Maßnahmen geplant, ihre Priorität festgelegt und ihre zeitliche und finanzielle Umsetzung geprüft werden. Anschließend sollen die Maßnahmen entsprechend der Prioritätenliste umgesetzt werden.
5. Kontrolle der umgesetzten Maßnahmen Zertifizierung Dr. Wolfgang Kurtenbach (Handlungsschwerpunkt 2)
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Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 2 „Verkehr . Energie . Wohnen“
Mit dem Masterplan legt sich Gaildorf eine umfassende Stadtentwicklungsplanung zu, die weit in die Zukunft reicht und die es in dieser Form bisher noch nicht gab. Der Plan ist das Ergebnis einer zwei-jährigen, engagierten bürgerlichen Mitarbeit. Er spiegelt wieder, was Bürger für ihre Stadt als notwendig und wünschenswert erachten. So ist der Masterplan Orientierung und Wegweiser zugleich. Dass die Stadt eine Menge an Entwicklungspotenzial besitzt, spiegeln die vielfältigen Anträge der Arbeitskreise wieder. Gaildorf wird mit Hilfe des Masterplans seinen Platz als Zentrum des Limpurger Landes neu definieren können. Im Mittelpunkt der Überlegungen des Arbeitskreises 2 (Verkehr, Energie, Wohnen) stand die Entwicklung der Stadt in ihrer Gesamtheit. In 22 Anträgen hat der Arbeitskreis Grundsätzliches zur Stadtentwicklung erarbeitet und dies detailliert dargestellt. Die wesentlichen Leitgedanken dabei waren:
o Der Lkw-freie Marktplatz bringt dem Stadtzentrum neues Leben, neue Ansiedlungen und eine neue Aufenthaltsqualität.
o Die verkehrsmäßige Entlastung der gesamten Innenstadt hat Priorität und ist durch kommunale Maßnahmen in Gang zu bringen.
o Die Zugehörigkeit zum VVS verschafft der Stadt und dem Limpurger Land eine gute Anbindung an den Großraum Stuttgart.
o Die „Kocherauen“ werden zum Lebens- und Erholungsraum der Stadt und verbinden in idealer Weise die Stadtteile links und rechts des Kochers.
o Die „Kocherauen von Münster bis zum Wertstoffhof“ bieten genügend Potenzial, mit dem in den Jahren ab 2027 das begehrte Grünprojekt des Landes Baden-Württemberg, die „Kleine Gartenschau“, nach Gaildorf geholt werden kann.
o Die Gestaltung des Alten Schlosses als Bildungs-, Bürger- und Kulturzentrum erfüllt das architektonische Herzstück der Stadt mit neuem Leben.
o Die Ortsbildpflege hat die Wahrung des Charakters und der Identität der Stadt zum Ziel.
o Die Umsetzung des Energiekonzeptes ermöglicht der Stadt und ihrer Region eine zukunftsorientierte Energieversorgung.
Dass in den zwei Jahren des gemeinsamen, bürgerschaftlichen Engagements nicht alles in der gewünschten Tiefe und Vollständigkeit erarbeitet werden konnte, ist verständlich. Haben doch alle Mitwirkenden im Ehrenamt gearbeitet und dabei trotz Beruf und familiärer Verpflichtungen viel Zeit, Kraft und Energie in den Masterplan investiert. Bürgerbeteiligung in der hier praktizierten Form ist beispielhaft und sollte zu einem integralen Bestandteil kommunaler Arbeit in Gaildorf werden. Die hier geleistete Arbeit hat gezeigt, dass durch Teamarbeit und das Gefühl „Yes, we can!“ die Stadt und ihr Umland gute Schritte in die Zukunft tun kann. So ist es unsere gemeinsame Aufgabe, die Gedanken des Masterplans intensiv zu diskutieren und sie in die alles entscheidende Frage einzubinden: „Was nützt der Stadt? - Was bringt sie voran?“ Wolfgang Schick und Heiderose Gölz
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Auszüge aus dem Regionalplan Siedlungsentwicklung Grundsätze und Ziele der Siedlungsentwicklung (N,1) Zur Sicherung einer ausgewogenen Raumstruktur und zur Vermeidung einer flächenhaften Ausbreitung der Verdichtung soll die Siedlungsentwicklung in den Zentralen Orten und den Siedlungsbereichen der Entwicklungsachsen konzentriert werden. Zwischen den Entwicklungsachsen sollen ausreichende Freiräume erhalten werden. (G,2) Die Siedlungsentwicklung ist als regionale Aufgabenstellung einerseits am regionalen Bedarf, andererseits am Leitbild der Nachhaltigkeit zu orientieren. Hierbei sind neben ökonomischen, sozialen und demographischen auch ökologische Anforderungen zu berücksichtigen und gegeneinander und untereinander abzuwägen. (G,3) Neue Bauflächen sollen an der Optik orientiert werden. Dabei ist auch auf die ökologische und landschaftliche Einbindung der Flächen, auf Kulturdenkmale und deren Umgebung und die Abstimmung mit den immissionsschutzbezogenen Aspekten zu achten. (G,4) Bei im Zusammenhang mit hoher Restriktionsdichte in Talräumen erforderlich werdenden Entwicklungen eines „Sprungs auf die Höhe“ durch Neuausweisung von Bauflächen auf den Hochflächen ist eine ausreichende infrastrukturelle Versorgung und eine Anbindung an vorhandene Siedlungskörper, das überörtliche Verkehrsnetz und den öffentlichen Personennahverkehr zu gewährleisten. Eine vorrangig interkommunale Ausweisung soll bei gewerblichen Entwicklungen angestrebt werden. (Seite 36) Zentrale Orte und Verflechtungsbereiche (Tabelle 1):
VR Gaildorf Gaildorf - 12.553 Fichtenberg - 2.904 Sulzbach-Laufen - 2.578 Oberrot - 3.727 GESAMT - 21.762 Einwohner am 01. Jan. 2004
(Seite 39)
(Z) Zur Sicherung einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung und einer ausreichenden Auslastung öffentlicher Verkehre sind beim Wohnungsbau folgende Mindest-Bruttowohndichten zugrunde zu legen:
Mittelzentren: 60 EW/ha (Seite 40) (N,6) Der Rahmen der Eigenentwicklung soll es allen Gemeinden entsprechend der jeweiligen Entwicklungserforderlichkeit und den voraussehbaren Bedürfnissen der örtlichen Bevölkerung und der örtlichen Betriebe ermöglichen, ihre gewachsene städtebauliche Struktur zu stabilisieren, zu ordnen und organisch weiter zu entwickeln. Dabei gehört zur Eigenentwicklung der Gemeinden die Schaffung von Wohnraum und Arbeitsplätzen für den Bedarf aus der natürlichen Bevölkerungsentwicklung, für den inneren Bedarf sowie für die Aufnahme von Spätaussiedlern. (G,7) Auch im Rahmen der Eigenentwicklung soll innerhalb eines Gemeindegebiets vorrangig eine Konzentration der Siedlungsentwicklung angestrebt werden. (Seite 40, 41)
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Gemeinden oder Gemeindeteile mit verstärkter Siedlungstätigkeit (Siedlungsbereiche) (Z) Folgende Gemeinden und Gemeindeteile, in denen sich zur Erhaltung der längerfristigen Tragfähigkeit der regionalen Siedlungsstruktur die Siedlungstätigkeit über die Eigenentwicklung hinaus verstärkt vollziehen soll, werden als Vorranggebiete festgelegt (…):
Gaildorf-Kernort (Seite 44, 45) (Z) Folgende gebietsscharfe Siedlungsbereiche, in denen sich zur Erhaltung der längerfristigen Tragfähigkeit der regionalen Siedlungsstruktur die Siedlungstätigkeit über die Eigenentwicklung hinaus verstärkt vollziehen soll, werden als Vorranggebiete festgelegt (…):
Gaildorf-Großaltdorf Gaildorf-Münster
In den Vorranggebieten sind andere raumbedeutsame Nutzungen ausgeschlossen, soweit sie mit einer verstärkten Siedlungstätigkeit nicht vereinbar sind. (Seite 46) Gaildorf wurde aufgrund des größeren Arbeitsplatzangebots der dort vertretenen Betriebe sowie aufgrund seiner Lage an einer Entwicklungsachse mit Anschluss an das Schienennetz berücksichtigt. (Seite 48) In der Gemeinde Fichtenberg wurde die Lage auf der Entwicklungsachse mit Schienenanschluss mit berücksichtigt, die Nähe zum Unterzentrum Gaildorf mit seinem größeren Arbeitsplatzangebot der dort vertretenen Betriebe sowie die schwierigen topographischen und naturräumlichen Verhältnisse im Verwaltungsraum und einer notwendigen Verteilung mit gleichzeitiger Konzentrierung der Wanderungen im Verwaltungsraum. Bei der Gemeinde Oberrot wird trotz der Lage außerhalb einer Entwicklungsachse ebenfalls das Erfordernis zur Konzentrierung der Siedlungsentwicklung in der Gemeinde mit einer größeren Entfernung zum nächstgelegenen Zentralort (10 km bis Gaildorf) gesehen. Zudem sind als Sonderaspekte zu beachten: Oberrot als wichtiger Arbeitsplatzstandort in Verbindung mit schwierigen topographischen und naturräumlichen Verhältnissen im Verwaltungsraum und einer notwendigen Verteilung der Wanderungen im Verwaltungsraum. Daher ist ein wohnungsbauorientierter Siedlungsbereich vertretbar. (Seite 50) Kleinräumige Bevölkerungsprognose (Tabelle 2): VR Gaildorf (Verdichtungsraum inkl. Gaildorf, Fichtenberg, Oberrot, Sulzbach-Laufen) Basisbevölkerung (01.01.2004): 21.762 Geburtenüberschuss: - 500 Wanderungssaldo: + 900 Ziel-Prognose (01.01. 2020): 22.100 (Seite 51)
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Schwerpunkte des Wohnungsbaus (Z) Zur Erhaltung der längerfristigen Tragfähigkeit der regionalen Siedungsstruktur werden über die Eigenentwicklung der Gemeinden hinaus in folgenden Gemeindeteilen Schwerpunkte des Wohnungsbaus als Vorranggebiete zur Konzentration einer verstärkten Siedlungstätigkeit festgelegt und gebietsscharf in der Raumnutzungskarte dargestellt:
‐ Gaildorf-Großaltdorf In den Vorranggebieten sind andere raumbedeutsame Nutzungen ausgeschlossen, soweit sie mit einer verstärkten Wohnungsbautätigkeit nicht vereinbar sind. (Seite 74) In Gaildorf wurde Bezug genommen auf eine bereits längerfristig bestehende größere Wohnbauentwicklung in einem kernortnahen Ortsteil. (Seite 75) Regionale Freiraumstruktur (G,5) Zur funktionsgerechten Fortentwicklung der Kulturlandschaft sollen, ergänzend zu den regionalplanerischen Festlegungen, durch die Landschafts- und Bauleitplanung für homogene Landschaftsräume gemeindeübergreifende Leitvorstellungen über das integrierte Miteinander von Siedlungen, Infrastruktureinrichtungen und Freiräumen entwickelt werden. Dabei sollen die Chancen und Risiken des Umwelt- und Nutzungswandels einbezogen werden. (Seite 76)
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Regionale Grünzüge und Grünzäsuren Regionale Grünzüge (Z,2) Die Regionalen Grünzüge sind von Siedlungstätigkeit und anderen funktionswidrigen Nutzungen freizuhalten. Innerhalb der Regionalen Grünzüge sind die Landnutzungen auf eine Erhaltung und Entwicklung der Ausgleichsfunktionen und der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes auszurichten. (Seite 77) Insgesamt werden wie im Regionalplan ´95 vierzehn Regionale Grünzüge in den stärker besiedelten Gebieten der Region ausgewiesen. (…) Diese Kernbereiche werden funktional ergänzt durch Freiraumzonen an weiteren Entwicklungsachsenabschnitten um Künzelsau, Eppingen, Möckmühl und Gaildorf. (…) Eine Ausnahme bilden die Vorranggebiete für den Hochwassersschutz, die in diesen Fällen Vorrang vor den sonstigen Funktionen des Regionalen Grünzuges genießen. (Seite 78) Grünzäsuren (Z,2) Die Grünzäsuren sind von Siedlungstätigkeit und anderen funktionswidrigen Nutzungen freizuhalten. Die Grünzäsuren sollen als kleinräumige Bereiche vor allem siedlungsnahe ökologische, erholungsrelevante und/oder landschaftsästhetische Funktionen, sowie die Gliederung dicht zusammen liegender Siedlungsgebiete übernehmen, um eine bandartige Entwicklung zu verhindern. (Seite 82) Lage der Grünzäsur
Landschaft Derzeitige Nutzung
Wichtigste Funktionen
Entwicklungsachse (Stuttgart – Backnang) – Gaildorf – Schwäbisch Hall Gaildorf-Unterrot/-Bröckingen
Kochertal, Steigersbachtalmündung
Landwirtschaft, Buschwerk
Hochwasserretention, Erholung, Siedlungszäsur
Gaildorf/Gaildorf-Unterrot
Höhenzug Kirgel – Kochertalaue – Bröckinger Bach
Landwirtschaft, Umspannwerk
Hochwasserretention, Erholung, Siedlungszäsur
Gaildorf/Gaildorf-Ottendorf und -Eutendorf
Kocherschlinge – Bilmersbachtal – Wertbachtal
Landwirtschaft Naturschutz und Landschaftspflege, Erholung, Luftaustausch
(Seite 84, 85)
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Regionale Infrastruktur (Standorte und Trassen) Verkehr (G,1) Die Verkehrsinfrastruktur der Region Heilbronn-Franken bildet die prägende räumliche Grundstruktur, dies sich am punkt-axialen System mit den Entwicklungsachsen und Zentralen Orten orientiert. Sie soll als leistungsfähiges, vernetztes und funktionsgerechtes Verkehrssystem so ausgestattet werden, dass die angestrebte innere Entwicklung der Region, sowie der Anschluss der Region an die nationalen und transeuropäischen Verkehrswege sichergestellt und die Einbindung in den europäischen Integrationsprozess gestärkt wird. (G,2) Durch die Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur
‐ soll die Sicherheit und Gesundheit der aktiven Verkehrsteilnehmer sowie der passiv betroffenen Bevölkerung gewährleistet werden,
‐ sollen die Verkehrsbedürfnisse mit zumutbarem Zeitaufwand sowie zu sozialverträglichen und gesamtwirtschaftlich vertretbaren Kosten befriedigt werden können,
‐ soll die Erreichbarkeit der Arbeits- und Wohnstätten, der zentralörtlichen Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen, der Freizeiteinrichtungen sowie der Erholungsgebiete gewährleistet und weiter verbessert werden,
‐ soll die Leistungsfähigkeit des Gesamtverkehrssystems durch Optimierung und Koordination der einzelnen Verkehrsträger zu einem integrierten Verkehrssystem verbessert werden,
‐ sollen im Rahmen einer integrativen Verkehrsplanung die Wechselwirkungen von Verkehr und Siedlung verstärkt berücksichtigt werden, die verkehrsbedingten Belastungen verringert, sowie eine umweltverträglichere Mobilität gefördert werden,
‐ soll die Verlagerung von Personenverkehr auf die Schiene und den Öffentlichen Personennahverkehr, sowie von Güterverkehr auf Schiene und Wasserstraße unterstützt werden,
‐ soll der flächensparende Ausbau und die Erhöhung der Leistungsfähigkeit des vorhandenen Verkehrsnetzes Vorrang gegenüber dem Neubau von Verkehrsinfrastrukturen haben.
(Seite 123) Die Plansätze sind gesamthaft durch die Situation und Struktur der Region begründet. Für den Transport von Personen und Gütern, sowie für den Austausch von Dienstleistungen, Nachrichten und Informationen ist ein leistungsfähiges Verkehrsnetz erforderlich, das sowohl die Beziehungen nach außen, als auch die innere Erschließung der Region Heilbronn-Franken gewährleistet. Dabei ist die Raumstruktur zu berücksichtigen: Die Region Heilbronn-Franken ist im südwestlichen Teil vom Verdichtungsraum Heilbronn, der gleichzeitig zur Metropolregion Stuttgart gehört, geprägt, während der größte Teil der Region zum Ländlichen Raum zählt und um die Mittelzentren Schwäbisch Hall und Crailsheim Verdichtungsbereiche aufweist. (Seite 123, 124) Die adäquate Anbindung der abseits gelegenen Mittelzentren an das Fernstraßennetz wurde in den letzten Jahren teilweise verbessert, ist aber noch nicht abgeschlossen. Für eine Reihe von Städten und Gemeinden sind Ortsumgehungen zur Entlastung vom immer noch steigenden Durchgangverkehr erforderlich.
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Die Anlage der Schieneninfrastruktur in der Region stammt weitgehend aus dem 19. Jahrhundert. Sie ist nicht auf Schnelligkeit ausgelegt, was die Erreichbarkeiten für die Region auf der Schiene bis heute erheblich beeinträchtigt. Die Hochgeschwindigkeitsstrecken verlaufen außerhalb um die Region herum, so dass zusammen mit der Einstellung des InterRegio-Verkehrs der Deutschen Bahn die Region nahezu nicht mehr in den Schienenfernverkehr integriert ist. Lediglich der Osten der Region wird mit Crailsheim als Systemerhalt einer IC-Linie an eine Fernverkehrslinie (Remstal) direkt angeschlossen. Es ist regionales Anliegen, dass die Region mit ihrem Potenzial von knapp 900.000 Einwohnern langfristig wieder direkt in ein leistungsfähiges Schienenverkehrsangebot aufgenommen wird. Derzeit ist die Region nur mit Regional- und Nahverkehr über die Neckartalbahn (Heilbronn – Stuttgart) und die Murrbahn (Crailsheim – Schwäbisch Hall – Stuttgart) an den Fernverkehrsknoten Stuttgart (…) angebunden. Die Schieneninfrastruktur in der Region ist zur langfristigen Sicherung dem Stand der Technik anzupassen. Insbesondere sind Lücken im zweigleisigen Netz, sowie bei der Elektrifizierung zu schließen. Die flächendeckende Umsetzung des Integralen Taktfahrplans ist abzuschließen. Die Verwirklichung des Projektes „Stuttgart 21“ ist voranzutreiben, da die positiven verkehrlichen Effekte durch das geplante Betriebsprogramm und die direkte Einbindung des Flughafens Stuttgart die Erreichbarkeit der Region verbessern. (Seite 124) Die Region hat aufgrund ihrer vielfältigen kulturellen Vergangenheit, der abwechslungsreichen Topographie und des reichhaltigen Naturraums einen hohen Freizeitwert, der sich nicht zuletzt in einem relativ dichten touristischen Radwegenetz niederschlägt. Unter Berücksichtigung raumordnerischer Elemente, dem baden-württembergischen Radwege-Grundnetz und bestehender touristischer Radwanderwege und Fernrouten wird ein regionales Radwegenetz vorgeschlagen, das auf einer Länge von ca. 1.260 km durch Mängelbeseitigung, Lückenschlüsse und Verknüpfungen bevorzugt weiterzuentwickeln ist. Für die umweltschonenden Nahverkehrsformen des Fußgänger- und Fahrradverkehrs sollen das Wegenetz und die Verknüpfungspunkte leistungsfähig und funktionsgerecht erhalten und ausgebaut, sowie der Anschluss an die Naherholungsräume hergestellt werden. Die Ausrichtung der Siedlungsentwicklung an fußgänger- und fahrradfreundlichen Strukturen durch die Bauleit- und Verkehrsplanung kann zur Stärkung dieser Verkehrsform beitragen und damit helfen, den Individualverkehr und die Umweltbelastung zu reduzieren. Sofern die Neutrassierung von Verkehrswegen unvermeidbar ist, führt sie zu zusätzlicher Flächeninanspruchnahme. Entbehrlich werdende Paralleltrassen oder Trassenteilstücke im Netzzusammenhang sollen möglichst rückgebaut, rekultiviert oder renatuiert werden. Die verschiedenen Verkehrssysteme sind durch geeignete Systemknotenpunkte und Übergangserleichterungen zu verknüpfen, wie Park-and-Ride-Anlagen, Bike-and-Ride-Anlagen, Parkplätze für Fahrgemeinschaften, Terminals für kombinierten Verkehr etc. Die infrastrukturellen Voraussetzungen sind durch betrieblich-organisatorische Maßnahmen zu flankieren. (Seite 125)
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Straßenverkehr (G,1) Das regionalbeutsame Straßennetz soll entsprechend der raumordnerischen Bedeutung der einzelnen Straßen und unter Berücksichtigung der zentralörtlichen Gliederung weiter entwickelt werden, um dauerhaft eine ausreichende innere und äußere Erschließung der Region zu gewährleisten. Als Grundlage dafür dienst die „Kategorisierung der Straßen“ nach folgenden Funktionen: Kategorie I - Straßen für den großräumigen Verkehr Kategorie II - Straßen für den überregionalen Verkehr Kategorie III - Straßen für den regionalen Verkehr Dabei sollen Kapazitätsengpässe und Mängel der Erreichbarkeit beseitigt werden und erhebliche Belastungen auf die Umwelt und die Siedlungsräume, beispielsweise durch Ortsumgehungen, vermieden oder reduziert werden. (V,2) Es wird vorgeschlagen, Änderungen in der Kategorisierung einzelner Straßen bzw. Straßenabschnitte vorzunehmen. (Seite 125) Aufstufungen und Einstufungen in Kategorie II:
‐ die künftigen Ortsumgehungen von Künzelsau-Gaisbach und Gaildorf im Zuge der B 19 und die künftige Ortsumgehung von Fichtenberg im Zuge der L 1066 in die Kategorie II, die ehemaligen Ortsdurchfahrten zurück in die Kategorie III
‐ (G,3) Die Unterhaltung und bedarfsgerechte Verbesserung des Regionalen Straßennetzes soll unabhängig vom jeweiligen Träger der Straßenbaulast so erfolgen, dass diese Straßen ihre Verbindungs- und Versorgungsfunktion im zentralörtlichen Netz, sowie dem gesamten Sozial- und Wirtschaftsgefüge der Region erfüllen können. (Seite 126) (G,4) In Ergänzung zum Regionalen Straßennetz sollen unter Beachtung der festgelegten oder ergänzenden Ausbaupläne die übrigen Landes- und Kreisstraßen, sowie Gemeindeverbindungsstraßen und Straßen des touristischen Netzes, sofern diese nicht dem Regionalen Straßennetz zugeordnet sind, ihrer Funktion und Belastung entsprechend verkehrsgerecht unterhalten und im Bedarfsfall durch Ausbaumaßnahmen verbessert werden. (Seite 127) Kategorie II (überregional bedeutsamer Verkehr) Straße Gemeinde, Abschnitt Neu- und
Ausbaumaßnahme Planungsstand
B 19 Gaildorf ‐ - südlicher Abschnitt ‐ - nördlicher Abschnitt
Ortsumgehung für Gaildorf
BVWP, VB BVWP, WB*
(Seite 128)
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Das regionalbedeutsame Straßennetz soll insbesondere dort verbessert werden, ‐ wo Kapazitätsengpässe vorhanden sind, die die Entwicklung der Region oder
Teilräume von ihr behindern können, ‐ wo Mängel in der Anbindung zentraler Orte an das großräumige Verkehrsnetzt
bestehen, ‐ wo Siedlungsbereiche aufgrund des Verkehrsaufkommens so stark belastet sind,
dass nur der Bau von Ortsumgehungen zu einer wirksamen Entlastung beitragen kann.
Zur Verbesserung der Straßeninfrastruktur kann daher auch aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Verkehrsflusses und der Verringerung von Umweltbelastungen in den Siedlungsräumen auf den Aus- und Neubau von Straßen nicht verzichtet werden. Sie sollten jedoch so gewählt werden, dass die Flächeninanspruchnahme möglichst gering bleibt und ökologisch sensible Bereiche möglichst nicht durchschnitten oder berührt werden. (Seite 130) Die Vielzahl von Kreis- und Gemeindeverbindungsstraßen werden in der Raumnutzungskarte nicht farbig dargestellt. Das nachgeordnete Straßennetz hat gleichwohl erhebliche funktionale Bedeutung für den Verkehr zwischen den Zentralen Orten und den Gemeinden sowie Gemeindeteilen. Auf diesem Netz wird der im dünnbesiedelten Raum unverzichtbare Individualverkehr, teilweise der öffentliche Personennahverkehr mit Linienbussen und der touristische Verkehr sowie der Gelegenheitsverkehr und der ländliche Güterverkehr abgewickelt. Dieses Straßennetz ist den jeweiligen Anforderungen gemäß zu gestalten. Bei Aus- und Neubaumaßnahmen an den Straßen des Regionalen Straßennetzes sollen Wohnbereiche möglichst wenig vom Durchgangsverkehr belastet werden. Da nicht in allen Fällen bestehende, auszubauende oder langfristig geplante Straßen des Regionalen Straßennetzes durch Ortsumgehungen ersetzt werden können, müssen die durch die Ortsdurchfahrt entstehenden Belastungen durch entsprechende bauliche Maßnahmen auf ein Minimum reduziert werden. Wohngebiete bzw. Gemeinden mit hohen Verkehrsbelastungen auf geplanten neuen bzw. auszubauenden Straßen sind vor Emissionen zu schützen. In den betreffenden Gemeinden sind Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen. Die Belange des vorbeugenden Hochwasserschutzes sind vor allem bei der Realisierung der nachrichtlich dargestellten Trassen ... „Ortsumgehung für Gaildorf“ ... zu berücksichtigen. (Seite 132)
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Schienenverkehr (G,1) Das Schienennetz in der Region soll in seinem Umfang erhalten und so weiterentwickelt werden, dass eine leistungsfähige Einbindung in das innerdeutsche und europäische Schienennetz hergestellt und die Erreichbarkeit der Region auf der Schiene verbessert wird, sowie ein befriedigendes Angebot im Regional- und Nahverkehr gewährleistet ist. Insbesondere ist die verbesserte Anbindung der Region und des Oberzentrums Heilbronn an das innerdeutsche Hochgeschwindigkeitsnetz anzustreben. (2) Zur Verbesserung der Situation im großräumigen Schienenverkehr sollen folgende Planungen zu Realisierung gebracht werden: (N) Zweigleisiger Ausbau des bislang eingleisigen Abschnitts Schwäbisch Hall-Hessental – (Gaildorf) – Backnang auf der ansonsten zweigleisigen Schienenstrecke Stuttgart – Backnang – Schwäbisch Hall – Crailsheim – Nürnberg. (Seite 132, 133) (V) Einbindung in großräumige Zugverbindungen bzw. deren Einrichtung auf den zum transeuropäischen Netz gehörenden elektrifizierten Strecken (Mailand/Zürich) ... – Stuttgart – (Gaildorf) – Schwäbisch Hall/Crailsheim – Nürnberg – Dresden. (N) Anbindung der Region an den Hochgeschwindigkeitsverkehr und den internationalen Luftverkehr in Stuttgart durch Realisierung von „Stuttgart 21“. (3) Zur Verbesserung der Situation im regionalen Schienenverkehr sollen folgende Planungen zur Realisierung gebracht werden: (N) Vollendung der Umsetzung des Integralen Taktfahrplans Baden-Württemberg und Sicherung eines angemessenen Angebots. (V) Hinwirkung auf die Weiterentwicklung und den tauglichen Einsatz der Neigetechnik zur Beschleunigung der Schienenverkehre auf den kurvenreichen Strecken wie ... Stuttgart – (Gaildorf) – Schwäbisch Hall/Crailsheim – Nürnberg. (G) Sicherung und Förderung des Schienenverkehrs in der Region durch Erhalt und Attraktivierung bestehender Bahnhöfe und Haltepunkte oder ggf. Reaktivierung oder Neuschaffung von Haltepunkten als wichtige Schnittstellen zum Verkehrsträger Schiene; anzustreben ist eine attraktive, kundenorientierte und zeitgemäße Ausstattung. (V) Bereitstellung von ausreichenden Park-und-Ride-Parkplätzen und Abstellplätzen für Zweiräder (Bike-und-Ride-Plätze) an den Bahnhöfen und Haltepunkten in Abstimmung zwischen Kommunen und Bahnbetreibern. (Seite 133) Es wird als regionalpolitisch wichtige Aufgabe angesehen, das bestehende Schienennetz langfristig zu sichern, da es weitgehend in den stark besiedelten Tallagen entlang der Entwicklungsachsen verläuft und mit Einbindung der Zentralen Orte günstige Voraussetzungen als tragendes Grundgerüst eines Öffentlichen Nachverkehrs bietet, das es weiter zu entwickeln und zu nutzen gilt. (Seite 134) Aus regionaler Sicht ist die Einbindung der Region und ihres Oberzentrums in den Schienenfernverkehr jedoch von hoher Bedeutung. Mittel- bis langfristiges Ziel soll eine entsprechende Aufwertung des Angebots auch unter Berücksichtigung großräumiger Verbindungen auf den Strecken Stuttgart – (Gaildorf) – Schwäbisch Hall/Crailsheim – Nürnberg (Murrbahn) sein. (Seite 135)
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Öffentlicher Personennahverkehr (G,1) Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) auf Straße und Schiene trägt zur Entlastung des individuellen Straßenverkehrs und zur Reduzierung von Umweltbelastungen bei. Er soll erhalten, attraktiv gestaltet und leistungsfähig ausgebaut werden. Der Steigerung des Nahverkehrs auf der Schiene kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Dazu soll der ÖPNV regional und über die Regionsgrenzen hinaus abgestimmt werden. (G,2) Die Integration des ÖPNV in das Gesamtverkehrssystem soll durch Verbesserung der Schnittstellen des ÖPNV mit anderen Verkehrsträgern weiterentwickelt werden. (Seite 136) Die Region wird flächig von Verkehrsverbünden abgedeckt, deren Kooperation untereinander weiter geführt werden sollte. Im Jahr 2005 haben sich der „Heilbronner Verkehrsverbund“, der „Nahverkehr Hohenlohe“ und Teile des „Kreisverkehrs“ im Landkreis Schwäbisch Hall zur „Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehrs GmbH“ zusammengeschlossen, der Main-Tauber-Kreis wird vom „Verkehrsverbund Rhein-Neckar“ bedient. Langfristig sollte eine flächendeckende verbundähnliche Organisationsform für die gesamte Region als wichtiger Baustein eines integrierten Gesamtverkehrskonzepts angestrebt werden. (Seite 137) Luftverkehr (G,1) Der Anschluss der Region an das innerdeutsche und internationale Luftverkehrsnetz soll gesichert und verbessert werden. Die vorhandene Luftverkehrsinfrastruktur ist so weiter zu entwickeln, dass ein bedarfsgerechtes und dem aktuellsten Stand der Flugsicherheitstechnik entsprechendes Luftverkehrsangebot bereitgehalten werden kann. (G,2) Der Verkehrslandeplatz Schwäbisch Hall-Hessental ist nach dem erfolgten Umbau langfristig zu sichern und weiter zu entwickeln. (G,10) Die Ansiedlung oder Verlagerung luftorientierter Betriebe in der Region soll auf den vorhandenen Plätzen oder in ihrer unmittelbaren Umgebung erfolgen. (Seite 138)
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Radverkehr (G,1) Für das großräumige, insbesondere touristisch genutzte regionalbedeutsame Radwegenetz sollen ergänzende Planungen und Bauvorhaben mit dem Ziel angestrebt werden, ein zusammenhängendes, vom Kraftfahrzeugverkehr weitgehend getrenntes, für den Freizeitverkehr entsprechend geregnetes und beschildertes Radwegenetz zu errichten. Bestehende, insbesondere land- und forstwirtschaftlich genutzte Wege, sind mit ein zu beziehen. (Seite 141, 142) (G,2) Für den täglichen Schüler-, Pendler- und Dienstleistungsverkehr sollen sowohl an stärker frequentierten Landesstraße als auch in innerstädtischen Bereichen verkehrsgerechte Radwege und Verbindungen zu Schulen, Dienstleistungszentren, Gewerbegebieten, Freizeiteinrichtungen, ÖPNV-Haltestellen und zu Erholungsgebieten geschaffen werden. (G,3) Der Fahrradverkehr in der Region soll unterstützt werden. Für den Alltagsverkehr sind die innerörtlichen Bedingungen zu verbessern und möglichst Radwegeverbindungen zu den Ortsteilen bzw. zu den Nachbargemeinden auf- bzw. auszubauen. Die Verbindungen sollen zu einem Netz zusammengefügt und weiterentwickelt werden. Das Fahrrad zeichnet sich durch eine hohe Umwelt- und Sozialverträglichkeit aus. Ein optimales Angebot an Infrastruktur für den Radverkehr kann den Fahrradanteil an den täglich zurückgelegten kurzen Wegen steigern, die Verknüpfung mit öffentlichen Verkehrsmitteln verbessern, zur Erweiterung des möglichen Aktionsradius im Umweltverbund beitragen und die Naherholung ohne Kfz-Nutzung ermöglichen. Die Bereitstellung von möglichst überdachten Fahrradabstellanlagen (Bike-and-Ride) an Haltestellen des gesamten ÖPNV stellten z.B. eine wesentliche Aufwertung dar. Für die breite Nutzung des Fahrrads ist ein geschlossenes, beschildertes, sicheres Radwegenetz aus begleitenden und selbständigen Radwegen, aus verkehrsarmen Straßen sowie land- und forstwirtschaftlichen Wegen von Bedeutung, das die Ortsteile mit dem Zentrum verknüpft und eine gute Erreichbarkeit von Wohnstätten, Arbeitsplätzen und Ausbildungsstätten, Versorgungstandorten, Freizeiteinrichtungen, sonstigen Erholungsmöglichkeiten und den Nachbargemeinden ermöglicht. Regionalbedeutsames Radwegenetzt (N) (Nummern in der Karte entsprechen folgender Auflistung)
(6) Bad Friedrichshall – Neuenstadt am Kocher – Forchtenberg – Niedernhall – Künzelsau – Braunsbach – Untermünkheim – Schwäbisch Hall – Gaildorf – (Aalen) (Kocher-Jagst-Radweg)
(8) Gaildorf – Fichtenberg – (Murrhardt) (Rottal-/Murrtalweg) (Seite 142)
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Postwesen, Information und Telekommunikation (G,1) Die Versorgung der Region mit Post-, Informations- und Kommunikationsdiensten soll kontinuierlich und flächendeckend an das wachsende Kommunikationsbedürfnis von Bevölkerung, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung angepasst werden. (Seite 144) (G,4) Durch geeigneten Ausbau und Weiterentwicklung ist eine flächendeckende Grundversorgung und ein angemessener Zugang auch zu künftigen Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikation in allen Teilräumen der Region sicher zu stellen. Hierzu zählen z.B. hochwertige digitale Infrastrukturen wie das Breitband-Netz für DSL-Anschlüsse. Das Angebot soll zu leistungsfähigen, zukunftsorientierten Kommunikationsnetzen ausgebaut werden und damit den orts- und zeitunabhängigen Daten- und Informationsaustausch fördern und sichern. Durch eine gut ausgebaute und dem jeweiligen technologischen Stand entsprechende Informations- und Telekommunikationsinfrastruktur können insbesondere im Ländlichen Raum eventuell bestehende verkehrliche Benachteiligungen zumindest teilweise kompensiert und gegebenenfalls in Standortvorteile umgewandelt werden. (Seite 144, 145)
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Energie einschließlich Standorte regionalbedeutsamer Windkraftanlagen Grundsätze zum Einsatz von Energie (G,1) Energieerzeugung und -verbrauch in der Region Heilbronn-Franken sind an den längerfristigen Zielsetzungen der Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit auszurichten. (G,2) Der Einsatz von Energie in der Stromerzeugung, bei der Wärmeerzeugung von Privathaushalten und Industrie sowie im Verkehr ist am Ziel einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch fossile Energieträger zu orientieren. (N,3) Die Energieversorgung ist so auszubauen, dass ein ausgewogenes, bedarfsgerechtes und langfristig gesichertes Energieangebot zur Verfügung steht. Auch kleinere regionale Energiequellen sind zu nutzen. (N,5) Zur langfristigen Sicherung der Energieversorgung ist auf einen vielfältigen Energieträgermix mit sparsamen Verbrauch fossiler Energieträger, eine verstärkte Nutzung regenerativer Energien sowie einem Einsatz moderner Anlagen und Technologien mit hohem Wirkungsgrad hinzuwirken. (G,6) Ein hoher Wirkungsgrad ist lokal und regional durch Förderung des kombinierten Einsatzes und der effizienten Koordination von Strom- und Wärmeerzeugungs- und verteilungsanlagen in Bau und Betrieb, durch Förderung von energiesparenden Maßnahmen und den Einsatz von Energiespeichertechnologien zu erreichen. (Seite 146) Durch die Landesregierung wurde außerdem in 2004 folgende Einschätzungen zum Einsatz regenerativer Energien zur Strom- und Wärmeversorgung gegeben:
‐ Stromerzeugung: Wasserkraft, Windenergie, Fotovoltaik ‐ Gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme: Biogastechnik, Anlagen zur
Nutzung fester und flüssiger Biomasse und tiefe Geothermie ‐ Wärmeerzeugung: solarthermische Analgen, kleine und mittlere Anlagen zur
Nutzung fester Biomasse sowie flache Geothermie Durch das Wirtschaftsministerium wurden in 2002 folgende strategische Schwerpunkte beim Einsatz regenerativer Energien genannt:
‐ Nutzung fester Biomasse und Biogase, vorzugsweise in Gemeinschaftsanlagen und Nahwärmenetzten unter Einbeziehung innovativer Nutzungstechniken
‐ Ausbau größerer solarthermischer Systeme im gewerblichen und öffentlichen Bereich sowie solar unterstützter Nahwärmeversorgungssysteme
‐ Einstieg in geothermische Wärme- und Stromerzeugung Vor dem Hintergrund dieser perspektivisch erwarteten Entwicklungen und unter Berücksichtigung der regionalen Betrachtungsebene wird eine Orientierung an den längerfristigen Zielsetzungen der Versorgungssicherheit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit für erforderlich gehalten, bei der eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes durch fossile Energieträger anzustreben ist. Ein regionales Energiekonzept könnte als Ansatz gem. § 15 Landesplanungsgesetz als notwendige Ergänzung einer räumlichen Steuerung des Energieeinsatzes vorrangig basiert werden auf eine Potenzialanalyse unter Betrachtung nutzungsübergreifender Auswirkungen des Energieeinsatzes. Bei der Erarbeitung eines regionalen umsetzungsorientierten Energiekonzepts könnten auch die in der Region (z.B. Wolpertshausen, Neckarsulm, Hochschule, DLR) vorhandenen Beratungskapazitäten einbezogen werden. (Seite 149)
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Strom- und Wärmeversorgung Allgemeine Anforderungen (N,1) In Gebieten mit hohem Strom- und Wärmebedarf sind die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung zu nutzen und bei hoher Verbrauchsdichter die Erstellung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und der Ausbau von Wärmeleitungsnetzen zu fördern. In Wohngebieten ist bei hohem Strom- und Wärmebedarf auf die Erstellung von kleinen anlagen (Blockheizkraftwerken) und Nahwärmenetzen hinzuwirken. Angesichts geringerer Energieverluste von Nahwärmenetzen gegenüber einem Fernwärmeeinsatz wie auch aufgrund eines flexibleren und ggf. unabhängigen Einsatzes sollte zukünftig das Augenmerk eher auf dezentralere Formen der zentralen Strom-Wärme- bzw. Wärmeversorgung wie z.B. kleinere Blockheizkraftwerke und Nahwärmenetze entweder im Verbund oder als selbständige Netze orientiert werden. Allenfalls im Zusammenhang von Großkraftwerken mit verdichteten Siedlungsstrukturen dürften die Möglichkeiten der Fernwärmenutzung weiterhin effizient zum Einsatz kommen. Unter Berücksichtigung neuerer energetischer Betrachtungsweisen wird zwar auf eine Erhaltung bisheriger Fernwärmestrukturen und insbesondere in Bezug auf die Erhaltung der zentralen Wärmeerzeugungsanlage orientiert. Dabei sollte jedoch, soweit dies technisch möglich und Wärmeabnehmer vorhanden sind, zur weiteren Erhöhung der Effizienz eine Umwandlung mit dem Ziel der kombinierten Nutzung von Strom- und Wärmeversorgung geprüft werden. In Zukunft sollte eher wie z.B. in Schwäbisch Hall der Ausbau von Nahwärmenetzten ggf. im Wärmeverbund und möglichst mit zentraler (evtl. solarthermischer) Wärmespeicherung ausgebaut werden. (N,3) Für die Stromerzeugung sind verstärkt regenerative Energien (Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie, Biomasse, Biogas, Holz, Erdwärme) zu nutzen. Der Einsatz moderner, leistungsstarker Technologien zur Nutzung regenerativer Energien ist unter Einbeziehung von Lastmanagementmodellen zu fördern. (Seite 150) (G,4) Beim Einsatz regenerativer Energien bei der Wärmeerzeugung soll in regionaler Abstimmung mit Strategien zur Energieeinsparung und Energieeffizienz-Steigerung und unter Einbeziehung geeigneter Speichertechnologien insbesondere die Biomasse, die Solarthermie und die oberflächennahe Geothermie genutzt werden. (Seite 151) Sonstige Strom- und Wärmeerzeugung (G,1) Außerhalb von Versorgungsbereichen zentraler Wärmeerzeugung und von Versorgungsbereichen der Kraft-Wärme-Kopplung ist ein Ausbau des Einsatzes dezentraler Formen der Kraft-Wärme-Kopplung, des Einsatzes regenerativer Energien unter Einbeziehung von Speichertechnologien bei der Wärmeerzeugung sowie ein sparsamerer Energieeinsatz im Gebäudebestand weiter zu fördern. (Seite 153, 154) Wo keine kombinierte Strom-Wärme-Erzeugung und –verteilung bzw. keine zentrale Wärmeerzeugung mit Verteilung als Fern- bzw. Nahwärme stattfindet, ist im Neubau vorrangig eine gebäudebezogene Kraft-Wärmenutzung mit Netzeinspeisung des Stroms i.V.m. Erdwärmesonden/Erdspeicher (Baugebiete) und nach technologischer Reife auch kleinere thermochemische Wärmespeicher anzustreben sowie der Einsatz von Solarthermie und Fotovoltaik zu forcieren. Aufgrund deutlicher technologischer Fortschritte sind heute schon dezentrale Formen der Kraft-Wärme-Kopplung in Einzelgebäuden technisch möglich.
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Im Gebäudebestand ist als „Bestands-Strategie“ unter Berücksichtigung der Ergebnisse einer energetischen Analyse von Einzelgebäuden sowie gesetzlicher Vorschriften über die Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden (Beachtung WSchV bzgl. Austausch alter Heizungen) mit maßgeschneiderten Kosten-Nutzen-Lösungen eine energetische Optimierung des Gebäudebestands unter Einbeziehung der Möglichkeiten der Kraft-Wärme-Kopplung und des Einsatzes regenerativer Energien anzustreben. Soweit eine Befeuerung mit flüssigen Bioenergieträgern erfolgt, sollte auch u.a. eine Berücksichtigung des regional produzierten Energieträgers Pflanzenöl geprüft werden. (Seite 154) Wasserkraft (G) Die Stromerzeugung durch Wasserkraft ist unter Berücksichtigung der Ziele der Gewässerentwicklung auszubauen. Dabei ist vorrangig eine mittelfristige Leistungserhöhung vorhandener Anlagen der Wasserkraftnutzung an Neckar und Main anzustreben. Vor dem Hintergrund der oben dargestellten einschränkenden Rahmenbedingungen ist im Sinne einer räumlichen Steuerung von einer beschränkten Leistungssteigerung durch Zubau auf den vorhandenen Standorten der Wasserkraftnutzung auszugehen. Regional findet in 2005 eine Wasserkraftnutzung zur Stromerzeugung einerseits mittels größerer Laufwasserkraftwerke an Schleusen an insgesamt fünf Standorten am Necker sowie an einem Standort am Main statt. Diese liefern den weitaus größten Teil des erzeugten Stroms. Andererseits befinden sich noch mehrere kleinere Flusskraftwerke an Kocher und Jagst, wobei in Bezug auf die beiden Flüsse nur die Anlage am Kocher in Ohrnberg mit 1,5MW installierter Leistung nicht als Kleinwasserkraftwerk einzustufen ist. In der Region sind in 2005 Wasserkraftanlagen mit einer Leistung von ca. 27 MW installiert, die Strom ins Netz einspeist. Die Belange der Durchlässigkeit von Wasserbauwerken für fische und Wirbellose wie auch der Mindestwasserführung in Ausleitungsstrecken sind bei Ausbaumaßnahmen mit zu berücksichtigen. (Seite 158) Windenergie Vorranggebiete für regionalbedeutsame Windkraftanlagen (Z,1) Regionalbedeutsame Windkraftanlagen sind nur in der Raumnutzungskarte gebietsscharf festgelegten Vorranggebieten zulässig. (Seite 158) Energiepflanzen/Nachwachsende Rohstolle als Energieträger (G) Unter Berücksichtigung der Naturräumlichen und landeskulturellen Voraussetzungen ist der Anbau nachwachsender Rohstoffe für die energetische Verwertung zu fördern. Dabei sind grösserflächige Monokulturen zu vermeiden. (Seite 160)
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Handlungsschwerpunkt 3
„Tourismus . Sport . Kultur“
Handlungsfelder Kultur Freizeit Sport Fremdenverkehr Gastronomie
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Anträge des Handlungsschwerpunktes 3
SeiteNr. 01, Anlage einer Eislauffläche 160Nr. 02, Errichtung einer Minigolfanlage 162Nr. 03, Anlage eines Niedrigseilgartens 164Nr. 04, Erstellung eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes für den Baumbestand
und die Grünflächen des Schlossparks Gaildorf 168
Nr. 05, Errichtung einer Breitwellenrutsche im Mineralfreibad Gaildorf 169Nr. 06, Pferdemarkt: „Das überregionale Event“ - Vermarktung der Körhalle 170Nr. 07, Bau einer Pit-Pat-Anlage im Schlosspark 171Nr. 08, Neugestaltung des Schlossparks nach historischem Vorbild 173Nr. 09, Anlage eines Trimm-dich-Pfades 174Nr. 10, Anlage eines Kneipp-Beckens im Schlosspark 175Nr. 11, Naherholungsgebiet „Kirchberg“ 176
Sitzungsvorlage Stadtrat zu Antrag Nr. 11 180Nr. 12, Gleitschirmflieger-Fluggelände „Kieselberg“ 184Nr. 13, Tourismuskonzept: „Energie am Fluss“ - Geschichte der Energiegewinnung
im Limpurger Land 188
Nr. 14, „Quo vadis Sportvereine“ Wie könnte deren Zukunft gestaltet werden? 192Nr. 15, Anlage eines Hochseilgartens 194Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 3 196Auszüge aus dem Regionalplan (Moderator) 198
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HSP 3, Antrag Nr. 1, Anlage einer Eislauffläche
Anlage einer Eislauffläche
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 25.10.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan- Fortschreibung Problem/Wunsch - Beschreibung Der Handlungsschwerpunkt 3 des Masterplans Gaildorf 2014 schlägt der Stadtverwaltung Gaildorf vor, während der Frostperiode im Bereich der Kocheraue eine Eisfläche zu schaffen. Damit könnte ein attraktives Angebot zum Eislaufen in der Stadt geschaffen werden, das Gaildorf ein Alleinstellungsmerkmal bringt. Hierzu sollte die Fläche möglichst stadtnah gelegen sein, über Wasser- und Stromanschluß (Flutlichtbetrieb) verfügen und eine Mindestgröße von 20 auf 15 Metern haben. Im Sommer könnte der abgegrenzte Bereich als Boulefläche genutzt werden. Recherche Eine Recherche zu haftungsrechtlichen Fragen bei der WGV brachte inzwischen verschiedene Antworten: - Beim Bau sind die üblichen Anforderungen an die Verkehrssicherheit zu beachten. Besondere Ausführungsnormen gibt es nicht. Allerdings ist anzustreben, am Rand der Fläche eine hinreichend breite, hindernisfreie Auslaufzone zu haben. - Im Falle von Absperrungen sind die dafür üblichen Sicherungen nötig. - Gegenüber dem Flussufer muss ein hinreichender Schutz gewährleitet sein Lösungsvorschlag Mit der WGV als Versicherer der Stadtverwaltung sollte im Rahmen eines Ortstermins geklärt werden, wie bei der für die Eislauffläche angestrebten Fläche südöstlich des Strandcafes die Forderung nach einer Auslaufzone zu erfüllen ist. Der HSP 3 hält diesen Bereich für ideal geeignet, die Planung einer solchen Eislauffläche zu realisieren. Priorität/Umsetzungs-Planung Eine Umsetzung könnte nach Abklärung der versicherungstechnischen Fragen kurzfristig geleistet werden. Voraussetzung ist eine entsprechende Frostperiode. Ökologische Probleme sind weitgehend ausgeschlossen. Kostenvoranschlag Es entstehen Kosten für den Bau einer Abgrenzung zum Kocher hin, die Anlage einer Umrandung und die Beschaffung einer abdichtenden Folie sowie für und die tägliche Kontrolle der Anlage in noch zu beziffernder Höhe. Karl-Dieter Diemer (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 2, Errichtung ein einer Minigolfanlage
Errichtung einer Minigolfanlage
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 15.04.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Der Handlungsschwerpunkt 3 des Masterplans Gaildorf 2014 schlägt der Stadtverwaltung Gaildorf vor, eine Minigolfanlage im Gaildorfer Freibad zu integrieren. Die Aufwertung des Gaildorfer Freibadgeländes durch eine solche Anlage wäre absolut gegeben und würde die Attraktivität steigern. Der Nutzen hierfür wäre für alle Altersgruppen (Kinder bis Senioren) und Zielgruppen (regional und überregional) sowie einem steigernden Image für Gaildorf gegeben. Recherche/ Vorstellung Pit-Pat: Über Internet - Pit-Pat ist ein Freizeitsport aus einer Kombintion aus Minigolf und Billard, auch Hindernis-Billard genannt. Es wurde von den Gebrüdern Wagner aus Ingolstadt 1984 entwickelt. Es wurden Anlagen im Mutterland Deutschland (heute ca. 100) und Österreich (40) sowie in den Niederlanden, Belgien, Schweden, Frankreich, Italien, Spanien und in der Schweiz aufgestellt und betrieben. Zu unterscheiden sind Indoor- von den wetterfesten Outdooranlagen, diese finden sich häufig in Kombination mit anderen Golfspielvarianten wie Minigolf, Adventuregolf und Swinggolf. Das Spiel umfasst 18 verschiedene Tische mit Hindernissen, wie zum Beispiel schräge Hürden, Zweisprung, Raute und ähnlichem. Ziel ist es, mit wenigen Stößen des Spielstockes (Queue) den Hartgummiball in das Loch des jeweiligen Tisches zu stoßen. Es gibt Bälle in 4 Härtegraden, die den jeweiligen Tischen zugeordnet sind. Der Spieler mit den wenigsten Versuchen hat das Spiel gewonnen. Priorität/Umsetzung-Planung: Dieser Vorschlag ist in der Umsetzung übersichtlich und kurzfristig machbar um Gaildorf attraktiver zu gestalten. Das Gelände könnte für den Freibadbetrieb zusätzlich genutzt werden und interessanter gestaltet werden. das Freibad hat in der Sommersaison (= Minigolfsaison) geöffnet und könnte evtl.
verlängert werden die Minigolfanlage müsste nicht zusätzlich eingezäunt und gesichert werden
(=schon gegeben) Der Eintritt wäre über die Freibadkasse zu handhaben ohne zusätzliches Personal
in Anspruch zu nehmen
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Die Ausgabe der Schläger, Bälle,... könnte über das Kiosk mit finanzieller Beteiligung betreut werden (ebenso kein zusätzliches Personal für die Stadtverwaltung nötig). Dadurch wäre auch der Betrieb des Kioskes für den Pächter unserer Meinung nach finanziell interessanter. Eine Minigolfanlage ist bei nicht so heißen Wetterverhältnissen mehr frequentiert als ein Freibad und das Freibadgelände würde dadurch besser genutzt werden. Der Umsatz durch diese Anlage könnte sicherlich für die Stadt und den Kioskpächter gesteigert werden. (auf längere Sicht selbstfinanzierend)
Die Anlage könnte durch Vereine, Schulen (Fun-Sport-Tag) zusätzlich genutzt werden
Man könnte um diese Anlage Wettbewerbe oder andere Aktionen starten Der angrenzende Raum am Kioskgebäude (wird seither nur wenig genutzt) könnte
für die Ausgabe und Lagerung genutzt werden Die Pflege und Instandhaltung der Anlage ist überschaubar Ein Alleinstellungsmerkmal in der näheren Umgebung ist absolut für die Stadt
Gaildorf gegeben Alle Alters-/ Zielgruppen werden angesprochen Parkplätze sind genügend vorhanden und müssten nicht extra angelegt werden
Kostenvoranschlag Minigolfanlage (Pit- Pat entsprechend kostenünstiger): Es wurde ein Angebot über eine Minigolfanlage angefragt und zusammengestellt. Beispiel über - 18 Bahnen kompakt 440 Anlage incl. Nivelliereinrichtung und Abschlagblechen Transport, Montage, Aufpreis mit Rohrbahnen verzinkt 5 Golfschläger für Kinder 65 cm 10 Golfschläger für Kinder 75 cm 10 Golfschläger für Jugendliche 85 cm 30 Golfschläger für Erwachsene 95 cm 100 Golfbälle genoppt, farblich sortiert 50 wechselbarer Schlägerschuh (bahnschonend) Eintrittskarten Block rot 6000 Blöcke je 1000 St Eintrittskarten Block gelb für Kinder 6000 je 1000 St 30 Schreibunterlagen mit Kletthalterung 50 Schreibstifte mit Kletthalterung 18 Schreibpulte mit Betonsockel 1 Spielregeltafel in 2012 25.752,80 € (ohne Gewähr) Selbstverständlich kämen die Kosten für die Integration und das Anlegen der Anlage in das bestehende Gelände hinzu. A. Horlacher (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 3, Anlage Niedrigseilgarten
Anlage eines Niedrigseilgartens Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 21.10.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Ein Niedrigseilgarten besteht aus verschiedenen, zwischen Bäumen oder an im Boden verankerten Rundhölzern fest verspannten Balancier- und Kletterelementen. Die Laufebene ist dabei nicht höher als 0,8m. Dadurch ist bei der Nutzung der Anlage keine persönliche Schutzausrüstung wie Gurte oder Sicherungsseile erforderlich. Der Seilgarten ist öffentlich zugänglich und wird nach den Bestimmungen der DIN- Norm für Kinderspielplatze errichtet. Eine derartige Anlage erfüllt dabei eine mehrperspektivische Nutzungsmöglichkeit: zum einen als Bewegungsangebot, zum anderen können durch das Anbringen von Ergänzungselementen erlebnispädagogische Aktionen unter Anleitung einer entsprechenden Fachkraft durchgeführt werden. Ein „Spielplatz mit Mehrwert“ kann so entstehen. Recherche Für Planung und Bau eines Niedrigseilgartens mit drei verschiedenen Elementen ist entsprechend dem beiliegenden Angebot mit Kosten von 7.500,-€ zu rechnen. Diese Anlage ist freistehend geplant, bei der Nutzung des vorhandenen Baumbestandes ergeben sich geringere Investitions- aber höhere Unterhaltungskosten. Durch eine freistehende Errichtung ist eine Errichtung unabhängig von dem vorhanden Baumbestand möglich. Durch die Errichtung der Anlage in einem Baumbestand ergibt sich für den Träger eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht, vor der Inbetriebnahme ist die Besichtigung durch einen Baumsachverständigen, eine halbjährliche Kontrolle der Ankerbäume nach Inbetriebnahme erforderlich. Jährlich wird eine Abnahme durch die Berufsgenossenschaft durchgeführt. Die baumbestandene Fläche zwischen dem Asphaltweg südöstlich der Mensa (ursprünglich geplanter Standort) und dem Fuß/ Radweg entlang des Kochers mit einer Breite von 10 m und einer Länge von ca. 40 m reicht bei weitem für die Errichtung dieser Anlage einschließlich der erforderlichen Fallräume aus. Die Fläche ist nach Aussage der Parkschule nicht geeignet, da sie außerhalb des Schulgeländes liegt und somit außerhalb ihres Kontrollbereiches. Sollte die Fläche in das Schulgelände integriert werden, ginge dies nicht ohne die Stellung einer zusätzlichen Aufsichtskraft aus dem Lehrerkollegium für Pausenzeiten. Die Parkschule kann jedoch eine solche Kraft nicht stellen. Auch aus dem Bereich der Sozialarbeit in der Mensa lässt sich für die Pausenzeit niemand abziehen. Es stellt sich die Frage, ob die entsprechende Aufsicht auch durch einen Schüler der Kursstufe des Gymnasiums geleistet werden kann.
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Eine Nachfrage bei der WGV- Versicherung ergab keine grundsätzlichen Probleme. Die Anlage muss aus deren Sicht verkehrssicher sein und periodisch kontrolliert werden. Ebenso sollte eine Nutzungsordnung erlassen werden. Wichtig ist in jedem Fall die Einbindung der Interessen der Schulen und der Schulsozialarbeit um die mehrperspektivische Nutzung überhaupt sinnvoll anzugehen. Hierzu muss geklärt werden, ob das Nutzungsinteresse, aber auch die entsprechende Ausbildung bei den Anleitenden vorhanden ist, bzw. erworben werden soll. Natürlich sind hierzu dann die entsprechenden zeitlichen und finanziellen Ressourcen bereitzustellen. Alternativer Lösungsvorschlag zum Standort Als alternativen Standort schlägt der HSP 3 den südwestlichen Bereich des Stadtparks im Baumbestand südlich des „Torbogens“ vor. Dieser liegt außerhalb des Schulgeländes und trotzdem sehr zentral, damit er auch entsprechend aufgesucht und genutzt wird. Der Baumbestand selbst ist genauso gut geeignet wie der am ursprünglich geplanten Standort. Bei Kosten in der unten genannten Höhe sollte auch das finanzielle Risiko, dass die Anlage bei anders lautenden Planungen im Rahmen des vorgesehenen Ideenwettbewerbs wieder entfernt werden müsste, überschaubar sein. Als Seilmaterial wird farbiges Polypropylenseil mit Stahllitzen verwendet, diese sind einerseits auch in der Dämmerung gut sichtbar und können andererseits nicht mit einem Messer zerschnitten werden. Der Bau selbst könnte mit Unterstützung der Forstwirte der Stadt Gaildorf unter entsprechender fachlicher Vorplanung und Anleitung durchgeführt werden. Der finanzielle Aufwand für die Stadt Gaildorf kann über einen bereits vorhandenen Sponsor reduziert werden. Priorität/Umsetzungs-Planung Im Rahmen der Nutzwertanalyse, die der AK 3 für seine verschiedenen Projekte im Schloßpark durchgeführt hat wurde das Projekt als viertes von fünf Projekten eingereiht. Aufgrund der zu erwartenden positiven Effekte für die Arbeit der Mensa und der Schulen und der verhältnismäßig einfachen Umsetzbarkeit sollte diese Priorität nochmals überdacht werden. Da der Masterplan noch im laufenden Jahr 2013 aus Sicht des HSP 3 eine Außenwirkung zeigen sollte, ist eine Umsetzung im Herbst dieses Jahres geboten, zumal ein Sponsor für die Übernahme der Materialkosten gewonnen werden konnte. Kostenvoranschlag Siehe Anlage wgv Karl-Dieter Diemer (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 04, Pflege- und Entwicklungskonzept Schlosspark
Erstellung eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes für den Baumbestand und die Grünflächen
des Schlossparks Gaildorf Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 15.04.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Der Bestand an Altbäumen im Stadtpark braucht aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht, der Optik und der kontinuierlichen Weiterentwicklung regelmäßige Pflege. Hierbei ist auch zu bedenken, dass Altbäume mit der Zeit ausfallen und durch in der Nähe stehende, entsprechend vorbereitete jüngere Bäume ersetzt werden. Außerdem sollte eine Regulierung des Unterwuchses stattfinden, um zum einen Müllablagerungen im Gebüsch zu vermeiden und offene Durchblicke zu schaffen bzw. ggf. andererseits, soweit dies gewollt ist, Rückzugsbereiche für heckenbrütende Vögel herzustellen. Der bestehende Teich sollte besser in die Gesamtanlage eingefügt werden. Die Wegeführung hin zu den Schulen ist auch unter dem Gesichtspunkt überarbeitungsbedürftig, dass eine Wiederherstellung des historischen Gartenzustands vor dem neuen Schloß und heutigen Rathaus wünschenswert wäre. Teilbereiche des Parks könnten auch gezielt für Freizeitaktivitäten wie Volleyball oder Badminton öffentlich genutzt werden. Eine verstärkte Nutzung durch die Bevölkerung Gaildorfs ist wünschenswert. Recherche Eine gepflegte Parkanlage hinterlässt nicht nur bei den Nutzern einen positiven Eindruck, sondern führt in der Regel auch dazu, dass mit dieser pfleglich umgegangen wird. Nach Meinung des Fischereivereins ist der Baumbestand um den Teich herum zu dicht und führt zu überstarkem Laubeintrag in den Teich und Gefährdung des Fischbesatzes. Dem Teich fehlt zudem eine Flachwasserzone für Amphibien. Durch die bestehende Planung für die Bushaltestelle Schulzentrum wird in den Park eingegriffen. Hier sollte, falls eine Aufwertung des Parks durch weitere Planung erfolgt, festgehalten werden, wie dieser Eingriff ausgeglichen wird. Lösungsvorschlag Erarbeitung einer landschaftsplanerischen Konzeption unter Berücksichtigung der oben genannten Vorgaben sowie der weiteren ortsbezogenen Planungen im Rahmen des Masterplans (Niedrigseilgarten, weitere Vorschläge evtl. aus dem HSP 2) und weiterer Planungen. (Umgehungsstraße, Busbahnhof). Ableitung von Handlungsalternativen. Kostenvoranschlag Nicht ermittelt, da es sich um planerische Leistungen handelt. Karl-Dieter Diemer (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 05 Errichtung einer Breitwellenrutsche im Mineralfreibad Gaildorf
Errichtung einer Breitwellenrutsche im Mineralfreibad Gaildorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 10.09.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Der Handlungsschwerpunkt 3 des Masterplanes Gaildorf 2014 schlägt vor, eine rd.13 m lange und 3 m breite Breitwellenrutsche aus Edelstahl im Mineralfreibad zu installieren um die Attraktivität der Anlage wesentlich zu steigern. Recherche Gerade in der Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen sind derartige Einrichtungen in Freibädern heute Standard. Durch eine Rutsche kann eine stärkere Bindung dieser Altersgruppe - und damit verbunden der dazugehörigen Eltern - an das Gaildorfer Mineralfreibad erreicht werden. Ein Imagegewinn, der sich mit Sicherheit in höheren Besucherzahlen niederschlagen wird. Lösungsvorschlag Standort der Rutsche ist idealerweise die Ostseite des Nichtschwimmerbeckens. Dort lässt sich der erforderliche Höhenunterschied zum Einstiegsbereich der Rutsche (3m) über die Böschung zur östlichen Liegewiese hin erreichen. Im Rahmen der anstehenden Beckensanierung des Freibads kann der Einbau der Rutsche kostengünstig realisiert werden. Der Bau einer Großrutsche aus glasfaserverstärktem Kunststoff (sogen. GFK- Rutsche) wie zum Beispiel im Schenkenseebad in SHA vorhanden, sollte alternativ oder zusätzlich überlegt werden, da sich das Gelände des Freibades ohne den Aufbau zusätzlicher Stützen sehr gut eignen würde. Priorität/Umsetzungs-Planung Im Rahmen der anstehenden Beckensanierung des Freibads kann der Einbau der Rutsche kostengünstig realisiert werden. Kostenvoranschlag Die Materialkosten für die Breitwellenutsche ohne Einbau belaufen sich auf ca. 50.000,-€. Für den laufenden Betrieb fallen nach Kenntnis des HSP 3 keine zusätzlichen Personalkosten für die Betreuung der Rutsche an. Laufende Betriebskosten dürften nur unbedeutend sein. Markus Zaklikowski/Karl-Dieter Diemer (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 06, Pferdemarkt- Vermarktung der Körhalle10.09.2013
Pferdemarkt: „Das überregionale Event“ - Vermarktung der Körhalle
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 10.09.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Gaildorf hat mit dem Pferdemarkt eine Veranstaltung, die großräumig ist. Leider lässt das „Drum-Herum“ zu wünschen übrig -> kein Anziehungspunkt. Tristesse ist angesagt: Gaildorf besitzt mit der Körhalle eine einzigartige Möglichkeit hier mit dem Pferdemarkt mehr zu veranstalten. Derzeit ist über das Wochenende so gesagt „Tote Hose“. Ein paar Traktoren, Wurst– und Käsestand sowie Getränkestände füllen teilweise die Körhalle. Es sind Besucher an allen Tagen von Samstag bis Montag vorhanden. Problem ist nur: es ist kein Mittelpunkt für Jung und Alt geboten. Nur am Pferdemarktmontag ist die Körhalle nach dem Umzug gut besucht. Die anderen Veranstaltungstage lassen zu wünschen übrig. Zielsetzung: als „Event“ vermarkten. Pferdemarkt soll das „Event“ in Gaildorf sein. Zielsetzung: „Das überregionale Event“ Vermarktung Körhalle z.B. durch: Sonja Merz – Cannstatter Volksfest Klauss & Klauss – Cannstatter Volksfest Göckelesmaier – Cannstatter Volksfest, Unterländer Volksfest Papert - Jakobimarkt – Schwäbisch Hall Vorteile: - das Veranstaltungswochenende wird aufgewertet - professionellere Veranstaltung - attraktiver für Jung und Alt - könnte der Anziehungspunkt / Ereignis für das ganze Wochenende sein - Mehreinnahmen für die Stadt möglich - Stadt muss mit nur einem Pächter verhandeln Nachteile: ? Anmerkung: Zu Zeiten, als die WLZ durch Herrn Schmid die Bewirtschaftung durchführte, war das „fast schon ein Event“. Es war wesentlich mehr los und attraktiver (Zelt in der Körhalle…). Werner Ellinger (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 07, Pit-Pat-Anlage im Schlosspark
Bau einer Pit-Pat-Anlage im Schlosspark Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 05.04.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch – Beschreibung Der Handlungsschwerpunkt 3 des Masterplans Gaildorf 2014 schlägt der Stadtverwaltung Gaildorf vor im Rahmen einer neuen und sehr wichtigen Schlossparkgestaltung eine Pit-Pat-Anlage in den Park zu integrieren. Die Stadtverwaltung hat durch die Genehmigung und Unterstützung des Strandcafes einen guten Anfang gemacht. Dies sollte fortgeführt werden um diesen Bereich der Stadt zu beleben. Recherche Über Internet - Pit-Pat ist ein Freizeitsport aus einer Kombination aus Minigolf und Billard, auch Hindernis-Billard genannt. Es wurde von den Gebrüdern Wagner aus Ingolstadt 1984 entwickelt. Es wurden Anlagen im Mutterland Deutschland (heute ca. 100) und Österreich (40) sowie in den Niederlanden, Belgien, Schweden, Frankreich, Italien, Spanien und in der Schweiz aufgestellt und betrieben. Zu unterscheiden sind Indoor- von den wetterfesten Outdooranlagen, diese finden sich häufig in Kombination mit anderen Golfspielvarianten wie Minigolf, Adventuregolf und Swinggolf. Das Spiel umfasst 18 verschiedene Tische mit Hindernissen, wie zum Beispiel schräge Hürden, Zweisprung, Raue und ähnlichem. Ziel ist es, mit wenigen Stößen des Spielstockes (Queue) den Hartgummiball in das Loch des jeweiligen Tisches zu stoßen. Es gibt Bälle in 4 Härtegraden, die den jeweiligen Tischen zugeordnet sind. Der Spieler mit den wenigsten Versuchen hat das Spiel gewonnen. Lösungsvorschlag
Schulen mit ins Boot nehmen - z.B. als Projektprüfung/Hauptschule für die 9. Klasse (hierfür könnte die Anlagengestaltung, ein Empfangshäuschen, ... empfohlen werden)
Firmen mit ins Boot nehmen z.B. Fertighaus Weiss, Gartenbauer, .... zum Betrieb des Ganzen, evtl. nur auf das Wochenende begrenzen und das Ganze
mit einer Vereinsgründung (siehe Kinoverein Gaildorf) ehrenamtlich zu starten Werbung hierfür über die Rundschau gestalten evtl. Bewirtung über Vereine, Schulen um die Kasse aufzubessern
Die Umsetzung wäre relativ einfach da die Anlage im Sommer aufgestellt und im Winter wieder abgebaut werden könnte. Eine Bodenbefestigung/Steinplatten sollten angelegt werden. Auch dies könnte im Schlosspark oder in der Nähe des Strandcafes aufgestellt werden.
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Priorität/Umsetzung-Planung Der Vorschlag kann bis 2014 gut umgesetzt werden. Es wurden hierfür in anderen Städten z.B. Pit-Pat-Club Bad Dürrheim e.V., Pit-Pat-Club Schwaikheim gegründet. Auch dies könnten wir uns in Gaildorf gut vorstellen. Kostenvoranschlag – Handlungsschwerpunkt 3/A. Horlacher
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HSP 3, Antrag Nr. 08 Neugestaltung des Schlossparks historischem Vorbild
Neugestaltung des Schlossparks nach historischem Vorbild
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 06.10.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Der Schlosspark, speziell der Bereich vor dem Rathaus, stellt in seiner derzeitigen Form nicht das Aushängeschild des historischen Stadtkerns Gaildorfs dar, das er sein könnte. Recherche Historische Unterlagen, wie sie im Archiv der Stadt zu finden sind, beschreiben anschaulich, wie der Schlosspark zur Zeit seiner Errichtung und ursprünglichen Nutzung des neuen Schlosses ausgesehen hat. Lösungsvorschlag Neugestaltung des Schlossparks. Gartenanlage nach historischem Vorbild. Bauliche Trennung von Schlosspark und Schulgelände. Speziell der Bereich der östlich des Rathauses direkt an die Realschule angrenzt, müsste klar baulich abgetrennt werden, um einem neuen „Trampelpfad“ vorzubeugen. Dies kann durch Bepflanzung oder Abzäunung, falls erforderlich auch durch ein Tor erfolgen. Priorität/Umsetzungs-Planung Im Rahmen des anstehenden Planungswettbewerbs für den Bereich Stadtmitte IV kann dieser Vorschlag realisiert werden. Kostenvoranschlag - Thomas Pfalzer (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 09 Anlage eines Trimm-dich-Pfades
Anlage eines Trimm-dich-Pfades
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 06.10.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Bau eines Trimm-dich-Pfades neben dem Fußweg entlang des Kochers in Richtung Münster. (Alternative Standorte sind möglich.) Recherche Ein Trimm-dich-Pfad ist ein Rundkurs bei dem sich etwa alle 200 Meter ein einfaches und robustes Turngerät befindet. Trimm-dich-Pfade haben neben der eigentlichen Strecke auch andere, simple Fitnessgeräte. So zum Beispiel Recks aus Holz oder Holzpfeiler im Boden, Holzstangen usw. Ziel ist es, wenige „Fremdkörper“ in den Wald zu bringen, trotzdem aber viele und nicht zu anstrengende Trainingsmethoden zu bieten.
Lösungsvorschlag Bau eines Trimm-dich-Pfades entlang des „Kocherweges“ Richtung Münster. Nutzung der bereits vorhandenen Freiflächen entlang des Weges auf denen die Sportgeräte aufgestellt werden können. Die einzelnen Stationen werden durch Schilder gekennzeichnet, auf denen auch die Übungen beschrieben werden. Priorität/Umsetzungs-Planung Im Rahmen des anstehenden Planungswettbewerbs für den Bereich Stadtmitte IV kann dieser Vorschlag realisiert werden. Kostenvoranschlag Je nach Ausgestaltung bzw. Anzahl der Geräte maximal 20.000 €. Thomas Pfalzer (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 10 Anlage eines Kneipp-Beckens im Schlosspark
Anlage eines Kneipp-Beckens im Schlosspark Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 06.10.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Anlage eines Kneipp-Beckens am Schlosspark-Teich. Recherche Wassertreten, auch Kneippen genannt, ist eine Behandlungsmethode der Hydrotherapie, die auf der Grundlage von Sebastian Kneipp angewendet wird. Durch Wassertreten wird der Kreislauf angeregt und die arterielle Durchblutung gefördert. Der Kältereiz lässt die oberflächlichen Blutgefäße kontrahieren. Gemeinsam mit der Muskelbewegung fördert dies auch den venösen Blutstrom und beugt Krampfadern vor. Am Abend durchgeführt ist Wassertreten eine Hilfestellung zum besseren Einschlafen. Lösungsvorschlag Anlage eines Kneipp-Beckens in direkter Nähe zum Teich im Schlosspark. Hierzu müsste ein ca. 4x 2x 0,5m großes Becken ausgehoben und befestigt werden. Ein Zulauf (pumpenbetrieben oder natürlich) und ein Oberflächenablauf sind vorzusehen. Ebenso ein Handlauf (Holz- oder Metallkonstruktion) um einen „Rundgang“ sicher zu gewährleisten. Priorität/Umsetzungs-Planung Im Rahmen des anstehenden Planungswettbewerbs für den Bereich Stadtmitte IV kann dieser Vorschlag realisiert werden. Kostenvoranschlag Ca. 5.000 € Thomas Pfalzer (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 11 Naherholungsgebiet „Kirchberg“
Naherholungsgebiet „Kirchberg“
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 24.06.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Anlage einer Single-Trail-Strecke und weiterer Naherholungsmöglichkeiten im Stadtwald- Distrikt „Kirchberg“. Dieser Walddistrikt mit rund 50 ha Fläche liegt mit seinem Kernbereich ca. 2 km (30 min Fußweg) vom Gaildorfer Marktplatz entfernt. Im Gegensatz zum Gaildorfer Hausberg Kirgel bietet er sowohl für Wanderer als auch für Radfahrer einen einfacheren Zugang, eine bessere Erschließung und eine deutlich vielfältigere, „besucherfreundlichere“ Waldstruktur. Vom Gaildorfer Schulzentrum sind die ersten Ausläufer dieses Gebietes in 10 Gehminuten zu erreichen. Ein optimaler Platz, um die viel gepriesene Schönheit der Landschaft um Gaildorf Einheimischen und Besuchern „schmackhaft“ zu machen. In diesem Bereich lassen sich nach Meinung des HSP 3 vielfältige Erholungsmöglichkeiten auf relativ kleinem Raum realisieren. Recherche Ortsbesichtigung am 22.02.2014 auf Basis einer Vorplanung des Streckenverlaufs (siehe beiliegende Karte) Teilnehmer: Mitglieder des HSP 3, Hr Schick (HSP 2), Hr. Zimmermann, Hr. Liers. Ortsbesichtigung am 22.03.2014 mit Hr. Offner, Parkschule Gaildorf, Leiter Mountainbike-AG und Hr. Egger, „Eggis Bike Planet“. Verschiedene Punkte der Streckenführung und der Wegquerungen wurden besichtigt und diskutiert. Grundsätzlich besteht Einigkeit, die Strecke im unteren Teil in den Hohlweg zu verlegen und den Kirchbergweg zu queren. Beide sehen in der Errichtung dieser Strecke keinen hohen finanziellen Aufwand aber einen großen Gewinn für den Freizeitwert Gaildorfs. Beide sind bereit, an der Errichtung der Strecke auch praktisch mitzuwirken. Sie halten die Streckenführung für sehr attraktiv. An den auf der Karte nummerierten Punkten wurden folgende Themen diskutiert: Alle Punkte, die die Single-Trail-Strecke betreffen wurden bereits in der Gemeinderatssitzung am 4.6.2014 abgehandelt und werden in diesem Antrag nicht mehr erwähnt. Eine Einbindung dieser Strecke in einen Mountainbike-Rundweg um Gaildorf sollte mittelfristig angestrebt werden, über diesen sollten alle Gaildorfer Teilorte angebunden werden.
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Die Nummerierungen beziehen sich im Folgenden auf die Kartenanlage 1 Aussichtspunkt mit vorhandener Ruhebank am Kirchbergweg: Dieser bietet sich mit weiteren schönen Ausblicken auf Gaildorf und Münster als Rundweg (Rückweg über Fußweg an östlicher Kocherseite zwischen Münster und Gaildorf) an. 4 Alter Steinbruch: Überprüfung der Gefährdung des ausgewiesenen Biotops im Fall einer Streckenanlage. Prüfung, ob Felswände zum Klettern geeignet sind. Ein Zugang von oben her ist vom Panoramaweg aus möglich. Quellnasser Bereich, Wasserableitung? 6 Aussichtspunkt: Sehr schöner Blick über Gaildorf und Umgebung. 7 Tiefe Seitenklinge des „Nonnenlochs“: Kein Schutzstatus. Hier würde sich die Anlage einer spektakulären Seilbrücke im Zuge eines Rundwanderwegs anbieten. Dieser könnte, von der nördlichsten der vier Windkraftanlagen des Naturstromspeicher-Projekts weg führend, einen kleinen Einblick in die Gaildorf Landschaft geben und durch den angrenzenden Staatswald zurück zum Krämersreuteparkplatz leiten. Ein touristisches Konzept für den Naturstromspeicher wäre gesondert zu entwickeln (Dauerhafte Besteigungsmöglichkeit bis zur Plattform des Wasserspeichers, Infohütte mit Bewirtung und Sonntagsfrühschoppen auf der Plattform). Dadurch ergibt sich ein idealer Anschlusspunkt für die Ausbildung einer „Erholungsachse“ Richtung des traditionellen Gaildorf Erholungsschwerpunkts „Haspelsee“. 8 Geologischer Lehrpfad: Aufwertung der vorhandenen Informationstafeln über QR- Codes und ansprechend aufbereitete Informationen im Internet bzw. Abrufmöglichkeit von Hördateien. 9 Single-Trail-Strecke nach Münster: Über einen alten Hohlweg führt diese Strecke an das östliche Ende des Kirchbergwegs (Von der Durchfahrt wäre auch ein Privatwald betroffen). Eine weiterführende Mountainbikestrecke Richtung Spielplatz Münster wäre ab hier denkbar 10 Aussichtspunkt und Felsen in Kiefernwald: Punkt wurde wegen des derzeit schlechten Zugangs nicht besichtigt, ist aber durch die Felsen sehr reizvoll und eine gute Ergänzung zum geologischen Lehrpfad. 11 Alte Gerätehütte auf privater Wiesenfläche: Auch dieser Punkt wurde nicht besichtigt. Bei Ankauf dieser Fläche wäre es möglich, hier ein „Waldklassenzimmer“ einzurichten, das von allen Gaildorfer Schulen für Unterricht im Wald genutzt werden könnte. Die Wald-AG der Parkschule hat hier bereits ihren Aufenthaltsbereich. Vom Schloßkindergarten wird dieses Gebiet ebenfalls für dessen Waldtage genutzt. Einziges Manko ist das Fehlen einer größeren, ebenen Aktionsfläche sowohl im Wald als auch auf der Wiese. 12 „Pirschpfad“ entlang des Hagersbaches: Tiersilhouetten von einheimischen Wildtieren werden aus Metallplatten ausgeschnitten (Projektarbeit für Schulklassen, evtl. auch für Schülerfirma, die die Metalltiersilhouetten auch an Privat verkaufen könnte) und fest im Boden entlang des Weges am Hagersbach verankert. Ein Schild am Beginn der Strecke weist auf die „versteckten“ Tiere hin. Dies ist ein Angebot speziell für Familien, die mit ihren Kindern in den Wald gelockt werden sollen. Außerdem bietet sich die Nutzung dieses Pirschpfades auch für Schulklassen an. 13 „Geocaching“: Das Gebiet eignet sich schwerpunktmäßig sehr gut für diese moderne Form der „Schatzsuche“ im freien Gelände. Informationen zu den Besonderheiten dieses Gebietes lassen sich so sehr gut durch den Einsatz neuer Medien mit einem breiten Nutzerspektrum (Familien, Einzelpersonen mit Geocaching als Hobby, Schulen) verbinden.
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Offene Fragestellungen/ Zielkonflikte: Jagd: Wie wird die intensivere Erholungsnutzung mit dem Jagdpächter einvernehmlich geregelt? Hr. Zimmermann sieht hier die Möglichkeit einer entsprechenden Reduzierung der Jagdpacht. Naturschutz: Im beschriebenen Bereich befinden sich insgesamt fünf Waldbiotope unterschiedlichen Typs. Diese sollten in ihrem Bestand durch die geplanten Einrichtungen nicht gefährdet werden. Hier könnte durch entsprechende Hinweisschilder auf diese Biotope hingewiesen werden. Zur - soweit überhaupt erforderlichen - Pflege und Erhaltung dieser Biotope können Schüler des Gaildorfer Schulzentrums eingebunden werden. Wichtig erscheint weiterhin, dass dieses Naherholungsgebiet ein „Aktionsgebiet“ wird, d. h. dass auf die Einrichtung von Ruhepunkten (Sitzbänke, Grillplätze, Mülleimer) verzichtet wird. Diese bringen einen erhöhten Unterhaltsaufwand und laden zum Missbrauch ein. Priorität/Umsetzungs-Planung Alle Vorschläge lassen sich auch nach und nach umsetzen. Kostenvoranschlag Je nach Intensität der Umsetzung Gaildorf, 24.06.2014 Karl Diemer (Handlungsschwerpunkt 3)
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Sitzungsvorlage Stadtrat Gaildorf
Naherholungsgebiet „Kirchberg“ Vorabumsetzungen von Antragsmaßnahmen aus dem Masterplan Gaildorf 2014 Anlage verschiedener Naherholungsmöglichkeiten im Stadtwald- Distrikt „Kirchberg“. Dieser Walddistrikt mit rund 50 ha Fläche liegt mit seinem Kernbereich ca. 2km (30 min Fußweg) vom Gaildorfer Marktplatz entfernt. Im Gegensatz zum Gaildorfer „Hausberg“ Kirgel bietet er sowohl für Wanderer als auch für Radfahrer einen einfacheren Zugang, eine bessere Erschließung und eine deutlich vielfältigere, „besucherfreundliche“ Waldstruktur. Vom Gaildorfer Schulzentrum sind die ersten Ausläufer dieses Distrikts in 10 min zu erreichen. Ein optimaler Platz, um die viel gepriesene Schönheit der Landschaft um Gaildorf Einheimischen und Besuchern „schmackhaft“ zu machen. In diesem Bereich lassen sich nach Meinung des HSP 3 vielfältige Erholungsmöglichkeiten auf relativ kleinem Raum realisieren. Die vorliegenden Punkte sind Teil eines insgesamt 13 Punkte umfassenden Antrags zum Masterplan. Dazu zählen unter anderem die Aufwertung des geologischen Lehrpfads, die Anlage eines Rundwanderwegs, eines Waldklassenzimmers sowie eines Anschlussbereiches zur Erschließung des nördlichsten der vier Standorte der Windkraftanlagen des „Naturstromspeichers“ (Rundwanderstrecke mit Aussichtspunkt und Überquerung einer Klinge über eine Seilbrücke) Die in dieser Vorlage nicht erläuterten Punkte sollen im Masterplanantrag Nr. 11 des HSP 3 verbleiben. Das Gesamtprojekt soll in allererster Linie der Naherholung der Gaildorfer Einwohnerschaft dienen. Aus Sicht des HSP 3 sollten deshalb keine Informationsbroschüren aufgelegt werden, die zu einer überörtlichen Nutzung des Geländes führen. Dies würde auch einen Transportverkehr entlang des Singletrails unterbinden sowie nicht zu einer verstärkten Belastung der Anwohnerschaft durch parkende Fahrzeuge führen. Durchgeführte Vorerkundungen Ortsbesichtigung am 22.02.2014 auf Basis einer Vorplanung des Streckenverlaufs (siehe beiliegende Karte) Teilnehmer: Mitglieder des HSP 3 (entschuldigt: Hr. Engel, Fr. Horlacher), Hr Schick (HSP 2), Hr. Zimmermann, Hr. Liers. Ortstermin 6.3. TN: Hr. Diemer, Hr. Braunger Ortsbesichtigung am 22.03.2014 mit Hr. Offner, Parkschule Gaildorf, Leiter Mountainbike-AG und Hr. Egger, „Eggis Bike Planet“. Verschiedene Punkte der Streckenführung und der Wegquerungen wurden besichtigt und diskutiert. Grundsätzlich besteht Einigkeit, die Strecke im unteren Teil in den Hohlweg zu verlegen und den Kirchbergweg zu queren Beide sehen in der Errichtung dieser Strecke keinen hohen finanziellen Aufwand aber einen großen Gewinn für den Freizeitwert Gaildorfs. Beide sind bereit, an der Errichtung der Strecke auch praktisch mitzuwirken. Sie halten die Streckenführung für sehr attraktiv. Ortstermin Technischer Ausschuss am 07.05.2104 (nichtöffentlich)
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Vorschlagsliste, priorisiert nach Umsetzungsreihenfolge: 1Singletrail „Kirchbergtrail“ (die vorgesetzten Zahlen beziehen sich auf die Karte im Anhang) Es wird bewusst auf die Bezeichnung „Downhillstrecke“ verzichtet, da diese typischerweise in Berg- und Gebirgsregionen zu finden sind. Single-Trails sind schmale Pfade, auf denen man nicht nebeneinander fahren kann. 1a Endpunkt des Singletrails am Hagersbach Von hier aus Anstieg Richtung „Unterer Hagerweg“. Von dort aus kann vor der Einmündung in die L1066 in die Auffahrtsstrecke zum Singletrailstrecke rechts abgebogen werden. („Panoramaweg“ geschotterter, auf kurzer Strecke asphaltierter Waldweg, Länge der Zufahrtsstrecke ca. 3 km) Die Zufahrtsstrecke bringt dadurch Begegnungsverkehr mit anderen Nutzern, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf dieser Strecke unterwegs sind. Bei der Bergauffahrt der Radfahrer stellt dies aber kein Problem dar. Zumal die Nutzungsfrequenz dieser Strecke momentan sicher nicht höher als geschätzt 30 Personen pro Tag liegt. 1b Abzweigung des Singletrails in Hohlweg Dieser bietet sehr günstige Bedingungen für eine interessante Streckenführung bei geringem Aufwand, die Strecke frei zu räumen und tatsächlich befahrbar zu machen. Diese Strecke quert über eine Böschung ansteigend den Kirchbergweg bei Punkt 1c. und wird in den Hohlweg unterhalb des Kirchbergwegs hinein fortgeführt. Dann folgt zum Hagersbach hin ein flacher, ungefährlicher Auslauf. Diese Teilstrecke verläuft auf eine Grenze zu Privatwald. Die Querung bei Punkt 1c ist gefahrlos möglich wegen der zu überfahrenden Wegböschung. 1d Kreuzung der Singletrailstrecke mit dem Panoramaweg. Um die FahrerInnen am Fahrweg abzubremsen wird parallel zu diesem bergseits ein ca. 10 m langes Stück Rundholz abgelegt, das nicht überfahren werden kann. Eine direkte Einfahrt in den Panoramaweg ist somit nicht möglich. Mit dieser Lösung, die bei der Querung ausreichend Sicherheit bringt, sollte das Forstamt eine Genehmigung für die ansonsten aus dessen Sicht unproblematische Streckenführung ausstellen können. Die bestehende Wasserableitung mit Querabschlägen im oberen Streckenteil zwischen den Punkten 3 und 5 kann nach Meinung von Hr. Egger und Hr. Offner belassen werden und stellt keine Gefahr dar. Ggf. kann ein zusätzliches Hinweisschild an der Strecke noch mehr Sicherheit bringen. Am Panoramaweg selbst werden ober- und unterhalb der Querung entsprechende Hinweisschilder angebracht. In dem oberhalb dieser Kreuzung gelegenen Streckenabschnitt sollten, damit der Streckenverlauf interessanter wird 2 bis 3 bergseitige, an das Gelände angepasste Kurven („Schlenker“)eingebaut werden. Dadurch wird auch die Geschwindigkeit reduziert. Der Einbau von zusätzlichen Hindernissen auf dem vorhandenen Weg wird nicht zugelassen, da sonst zu hohe Haftungsrisiken entstehen. Hierauf muss durch eine entsprechende Beschilderung am Beginn der Strecke hingewiesen werden. Ebenso darauf, dass künstliche Hindernisse sofort entfernt werden. Diese Aufgabe sollten die Hauptnutzergruppen (Mountainbike- AG und Eggis BikePlanet) wahrnehmen. 1e Startpunkt Singletrailstrecke. Zugang wie beschrieben talseits über Panoramaweg oder bergseits von Parkplatz „Krämersreute“(Punkt 1f) her Eine Einbindung in einen Mountainbike- Rundweg um Gaildorf sollte mittelfristig angestrebt werden, über diesen sollten alle Gaildorfer Teilorte angebunden werden 2 Anlage eines Tierentdeckerpfades entlang des Hagersbaches: Tiersilhouetten von einheimischen Wildtieren werden aus Metallplatten ausgeschnitten (Projektarbeit für Schulklassen) und fest im Boden entlang des Weges am Hagersbach
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verankert. Ein Schild am Beginn der Strecke weist auf die „versteckten“ Tiere hin. Dies ist ein Angebot speziell für Familien, die mit ihren Kindern in den Wald gelockt werden sollen. Außerdem bietet sich die Nutzung dieses Pirschpfades auch für Schulklassen an. 3 Alter Steinbruch Durch teilweise Entnahme des Baubewuchses könnte dieser wieder deutlicher wahrgenommen werden. Diese Maßnahme entspricht auch der Pflegeplanung für diesen als Waldbiotop ausgewiesenen Bereich. Ob eine weitergehende Nutzung als Kletterbereich möglich ist, ist zu prüfen. 4 Aussichtspunkt und Felsen in Kiefernwald. Durch einige ca 3 m hohe Felsen reizvoller Aussichtspunkt dessen Zugang jedoch erst hergestellt werden muss. Durch Entnahme einzelner Kiefern können Sichtschneisen ins Tal geschaffen werden und evtl. auch die Sicht von unten auf die Felsen verbessert werden. Der Punkt stellt auch eine gute Ergänzung zum geologischen Lehrpfad dar. Vom Panoramaweg aus wird am Zugangsweg ein Hinweisschild aufgestellt. Diskussionspunkte/Zielkonflikte: Haftung: Zitat hierzu aus dem aktuellen „Mountainbike- Handbuch“ der Landesforstverwaltung: „Wenn im Rahmen einer Ausnahme ein Singletrail zugelassen wird und dieser als Radweg markiert wird, besteht somit keine erhöhte Verkehrssicherungspflicht“. Verkehrssicherungspflichtig wäre der Einbau von zusätzlichen Hindernissen auf der Strecke. Dieser wird aber nicht erlaubt. Entsprechende Hindernisse werden durch die Hauptnutzer der Strecke und den Grundstückseigentümer entfernt. Betrieb: Hr. Egger und Hr. Offner gehen davon aus, dass die Nutzer der Singletrailstrecke selbst dafür sorgen werden, dass die Strecke in verkehrsfähigem Zustand bleibt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Hanglage, Kulturflächen mit starkem Brombeerwuchs, Wurzelstöcke) ist nicht damit zu rechnen, dass es Streckenabweichungen geben wird. Jagd: die Verwaltung ist mit dem Jagdpächter im Gespräch. Ggf. wird eine Reduzierung der Jagdpacht vorgenommen. Alternativ könnte angeboten werden, ob ein bestimmtes Stundenkontingent an Arbeitsstunden der städtischen Waldarbeiter für jagdliche Belange zur Verfügung gestellt wird (Vorschlag Diemer) Naturschutz: Im Bereich des Singletrails befinden sich zwei Waldbiotope unterschiedlichen Typs. Diese werden aus Sicht des Forstamtes durch die Trassenführung nicht gefährdet. Hierzu setzt sich das Forstamt noch mit der Naturschutzbehörde ins Benehmen. Aus Sicht des Forstamtes ist die Tatsache, dass sich der größte Teil der Strecke im Bodenschutzwald befindet als unproblematisch zu beurteilen. Waldbewirtschaftung: diese wird aus Sicht des Forstamtes durch die Strecke zwar grundsätzlich erschwert. Unterbleibt jedoch der Einbau von Hindernissen auf der Strecke, hält sich diese Erschwernis in Grenzen. Umsetzung: Hr. Diemer als zuständiger Revierförster koordiniert die Arbeiten zur Realisierung der diskutiert Projekte. Für den Singletrail stehen lt. Hr. Egger Hilfskräfte zur Verfügung. Somit wird der Kostenaufwand für die Stadt relativ gering bleiben. Gaildorf, 16.05.2104 Karl- Dieter Diemer (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 12, Gleitschirmflieger-Fluggelände „Kieselberg“
Gleitschirmflieger-Fluggelände „Kieselberg“ Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 08.07.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Anlage eines Fluggeländes für Gleitschirmflieger an der Ortsverbindungsstraße zum Kieselberg an der Hangkante des Kochertals. Startrichtung SSO auf ca. 470 m ü. NN. Landeplatz im Kochertal westlich Bröckingen auf ca. 330 m ü. NN. Recherche Ortsbesichtigung der Mitglieder des HSP 3 am 31.03.2014 mit Hr. Brodbeck, Inhaber der gleichnamigen Gleitsegelflugschule in Michelbach/ Bilz und Schwäbisch Hall. Folgebesichtigungen mit Hr. Brodbeck, Hr. Schwenger, Gleitsegelclub „Condor“, Schwäbisch Hall, Hr. Zimmermann, Hr. Kolenc, Geländegutachter und Hr. Braunger, Forstamt Schwäbisch Hall. Im Lauf der mehrfachen Besichtigungen kristallisiert sich als günstigster Startplatz ein Bereich unmittelbar vor der rechtwinklig verlaufenden Kurve der Gemeindeverbindungsstraße zur Kieselberg-Siedlung heraus Zum Auslegen der Schirme und als Parkmöglichkeit für ein Shuttlefahrzeug müsste dort ein Teilbereich der derzeitigen Ackerfläche (ca. 50x20 m) durch die Stadt gepachtet und in Wiese umgewandelt werden. Aus Sicht von Hr. Zimmermann sollte dies aber problemlos möglich sein. Ferner wird zwischen der Straße und dem Albvereinswanderweg (ca. 5 m unterhalb der Straße) eine Rodung und Einebnung der Startfläche auf 30m Breite erfolgen. Anstatt einer Einsaat sollte eine Auslage mit Rasenmatten erfolgen. Unterhalb des Wanderweges müssen die Altbäume gefällt werden, eine Rodung ist nicht erforderlich, aufkommender Neubewuchs muss nicht entfernt werden. Ein möglicher Landeplatz auf Flst. 95 sowie ein Notlandeplatz auf Flst. 277 sowie 276/1 wurden besichtigt. Die durchführende Mittelspannungsleitung stellt keinen Hinderungsgrund für die angestrebten Landeplätze dar. Eine Überflughöhe über der B19 von 50 m kann ebenfalls eingehalten werden. Auf diese sowie die anderen Vorgaben, die bei einer Nutzung des Fluggeländes einzuhalten sind, soll in einer Nutzungsordnung, die Hr. Brodbeck erstellen und im Internet veröffentlicht wird, hingewiesen werden. Eine Nutzungsgebühr wird erhoben werden. Ebenso müssen sich Benutzer, die nicht Mitglied des Gleitsegelclubs sind, die Verpflichtung sich anzumelden und damit die Anerkennung der Nutzungsbedingungen zu bekunden. Ein entsprechendes Hinweisschild wird im Startbereich aufgestellt und mit weiterer Beschilderung an der Gemeindestraße auf den Flugbetrieb hingewiesen.
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Hr. Brodbeck und der HSP 3 sehen für diesen Startplatz eine große Zahl von Vorteilen: Die Ausrichtung nach SSO ist in der weiteren Umgebung nicht zu finden, dies wird in
Gleitschirmfliegerkreisen entsprechendes Interesse wecken. Sehr gute Windverhältnisse. Günstige Hangneigung des Startgeländes, die erforderliche Fläche liegt vollständig im Wald der Stadt Gaildorf. Ein größerer Teil
der Fläche ist mit jungen Laubbäumen bestockt, dort müssen keine Eingriffe vorgenommen werden.
Start – und Landeplatz sind verkehrstechnisch günstig gelegen. Der Parkplatz des Freibades bietet sich als Sammelplatz an.
Gastronomie ist im Sommer im Freibad (allerdings nur gegen Eintritt ins Freibad, hier sollte ein entsprechendes Angebot für Gleitschirmflieger gemacht werden) und an Wochenenden in Kieselberg vorhanden.
Für die Kieselbergebene besteht nach wie vor eine Erlaubnis für Schleppstarts, die momentan aber nicht genutzt wird. Diese könnte im Zusammenhang mit dem neuen Fluggelände wieder belebt werden.
Der Geländegutachter, Hr. Kolenc, hat grundsätzlich keine Bedenken, dem geplanten Fluggelände ein positives Gutachten zu erstellen. Die Kosten die durch das Gutachten und die Zulassung anfallen liegen bei ca. 500 €. Der Gleitsegelclub „Condor“ aus Schwäbisch Hall ist an dem Startplatz sehr interessiert, würde die laufende Pflege des Platzes durchführen und für die erforderlichen flugtechnischen Geräte sorgen. Der Clubvorsitzende, Hr. Schwenger begrüßt vor allem die Möglichkeit, dass Familienmitglieder sich während der Zeit, in der geflogen wird im Freibad oder im Cafe am Kieselberg aufzuhalten. Hr. Zimmermann unterstützt die Idee seitens der Stadtverwaltung und würde mit den für Start- und Landeplatz betroffenen Grundeigentümern entsprechende Verhandlungen führen. Hr. Brodbeck möchte dafür Sorge tragen, dass das Fluggelände in die einschlägigen Medien aufgenommen und veröffentlicht wird. Offene Fragestellungen/ Zielkonflikte:
Der Startplatz wird von einem Wanderweg des Schwäbischen Albvereins gequert. Hier ist eine entsprechende Rücksprache erforderlich. Nach einer Erstauskunft des zuständigen Wegwartes, Hr. Brust, sind hier keine größeren Probleme zu erwarten.
Der Startplatz liegt im Bodenschutzwald nach Landeswaldgesetz, teilweise in einem Waldbiotop. Es stellt sich die Frage, ob die Errichtung des Startplatzes einer dauerhaften Waldumwandlung gleich kommt. Hier braucht es die Genehmigung der entsprechend zuständigen Behörden.
Momentan lehnt das Forstamt die Erteilung einer Genehmigung zur Durchführung eines Kahlschlags im Bodenschutzwald auf der betroffenen Fläche ab. Dies hat Hr. Braunger dem Verfasser nach Besichtigung mitgeteilt.
Art und Umfang der Parkmöglichkeiten am Startplatz muss geklärt werden, eine entsprechende Beschilderung ist einzurichten und auf die Parkmöglichkeit am Freibad hinzuweisen.
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Priorität/Umsetzungs-Planung Nach Abarbeitung der offenen Fragestellungen und der Erteilung der entsprechenden Genehmigungen sowie dem Abschluss der Vereinbarungen mit den Grundstückseigentümern relativ kurzfristig realisierbar. Wegen der zu erwartenden positiven Außenwirkung bei geringem Aufwand sollte das Projekt mit hoher Priorität verfolgt werden. Kostenvoranschlag Anlage des Startplatzes (Wurzelstöcke entfernen, Unebenheiten beseitigen) einmalig ca. 5.000,-€. Platzpflege wird durch Verein übernommen, somit entstehen außer der Pachtaufwendungen keine laufenden Kosten. Karl- Dieter Diemer (Handlungsschwerpunkt 3) Anlage: Lageplan
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HSP 3, Antrag Nr. 13, Tourismuskonzept „Energie am Fluss“
Tourismuskonzept: „Energie am Fluss“ - Geschichte der Energiegewinnung
im Limpurger Land Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 31.07.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Historisch betrachtet hat die Gewinnung von Energieholz in den Limpurger Wäldern rund um Gaildorf eine sehr lange Tradition. Brennholzflößerei prägt nicht nur das Gaildorfer Stadtwappen sondern hat die Gaildorfer Wirtschaftsgeschichte über Jahrhunderte bestimmt. Wesentliche Arbeitsschritte der Bereitstellung von Brennholz - vor allem für die Haller Salzsieder - sollen an einer Demonstrationsanlage bei Gaildorf-Schönberg wieder aufleben, ebenso wie die Flößerei selbst. Mit Einführung der Elektrizität in Gaildorf wandelte sich das Bild der Energiegewinnung hin zu Wasserkraft und kleingewerblicher Energieerzeugung Anfang des 20.Jahrhunderts. Hiervon zeugen die noch vorhandenen Anlagen des Elektrizitätswerks Fritz an der Münstermühle. Diese haben sich aus der ebenso noch vorhandenen Mahl- und Sägemühle entwickelt. Alle drei Objekte wären mit mehr oder minder großem Aufwand wieder für eine Besichtigung zu aktivieren. Das Projekt „Naturstromspeicher Gaildorf“ öffnet die Tür zur Energieerzeugung im 21. Jahrhundert. Das integrierte Pumpspeicherkraftwerk wird der Münstermühle unmittelbar benachbart sein. Durch diese drei Elemente ergibt sich auf einer Strecke von 2,5 km eine ideale Entwicklungschance für das touristische Projekt Gaildorfs und des Limpurger Landes: „Energie am Fluss“. Darüber hinaus könnte dieses Projekt für weniger Technikinteressierte durch eine große, zur Besichtigung frei stehende private Sammlung an Stofftiere - darunter hunderte von Stoffbären in mit alten Möbeln eingerichteten Zimmern - ergänzt werden, die derzeit bereits in der Münstermühle besteht. Ferner kann eine Ergänzung auch durch die Schaffung einer Besichtigungsmöglichkeit von einem der vier Windkrafttürme (ggf. mit Aussichtsplattform) geschaffen werden. In der vorgeschlagenen Form ist das Projekt ein touristisches Alleinstellungsmerkmal in der Region. Das Projektgebiet liegt bereits gut erschlossen am Kocher-Jagst-Radweg und wird durch das vorhandene Mineralfreibad ergänzt.
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Recherche Ortstermin des HSP 3 am 28.04.2014: Ein sehr gut geeignetes Gelände befindet sich in der Nähe des Wanderparkplatzes an der Straße Schönberg- Bröckingen entlang der alten Bahnlinie. Dort findet sich angrenzend Wald in Steillage für die Anlage einer ca. 250 m langen Wölz, die von einem Fahrweg im Hang aus bei einem Höhenunterschied von 80 m (30% Gefälle) beschickt werden könnte. Weiterhin kann dort ein Holzsammelplatz mit Wiedenofen und ein Schwallweiher angelegt werden. Letzterer könnte günstig am Staigersbach unmittelbar hinter den Fundamenten der dortigen Bahnbrücke angelegt werden. Die Brennholzstücke würden von dort aus über den Staigersbach bis zu dessen Mündung in den Kocher geflößt. Auf dem Kocher selbst könnte dann ein Floß mit dem Brennholz zusammen bis zum Wehr bei der Münstermühle fahren. Ggf. ließe sich auf dem Platz in Schönberg auch ein Holzkohlenmeiler anlegen. Die Nutzung des Areals könnte in Form von mehreren Schauveranstaltungen im Jahr erfolgen wie z. B. in Altensteig durch die dortige Flößerzunft. (http://www.floesser-altensteig.de/) Ebenso können auf Basis einer guten pädagogischen Erarbeitung die Schulen im Limpurger Land an dieses wesentliche Stück Heimatgeschichte herangeführt werden. Bei der Errichtung der Schauanlage bietet es sich an, Berufsschulen mit einzubinden. Zur Münstermühle folgender Auszug aus dem Protokoll vom 28.04.: Währenddessen ist Herr Schechner sr. auf den Hof gefahren und Herr Eisenmann hat sich mit ihm noch unterhalten. Aus diesem Gespräch heraus, hat er dann von seinem „Bärenmuseum“ im Haus erzählt. Und dann hat er es uns gezeigt. „L E U T E - Millionen von B ä r e n – große, kleine, weiße, schwarze, bunte – in allen Variationen und in mindestens 6 Zimmern verteilt mit den alten Möbeln vom Vorbesitzer Fritz (und auch noch sein alter Hut und Spazierstock) und alte Motorräder und die alte Küche mit dem alten Herd, und, und, und………… Schätze über Schätze und das in Gaildorf - und kein Mensch weiß was davon………..“ (…..ich glaube, ich träume heute Nacht von Bären………) Und in der Mühle untendrin – mit dem alten Mahlwerk – die alten Räumlichkeiten mit der Ahnentafel der Schäfers (vor Fritz) und dem alten Boot – da geht’s grad so weiter –ein idealer Platz dort eine Bewirtung für Gäste einzurichten. Wir sind aus dem Staunen nicht herausgekommen. Die Schechners wollen dies eigentlich auch der Bevölkerung zugänglich machen. Die Mahlmühle und die Sägmühle und auch das Elektrizitätswerk sind noch da und warten eigentlich nur auf Besucher. Die Mühle sollte in den Mühlentag aufgenommen werden und im gleichen Atemzug könnte man vielleicht das Schauflößern oder den Handwerkstag – oder was auch immer – mit einbeziehen. Weiterer Ortstermin HSP 3 am 2.06.2014 mit erweitertem Teilnehmerkreis: Hr. Drixler, Geschäftsführer Naturpark SFW, Fr. Rüdinger, Hohenlohe und Schwäbisch Hall Tourismus e.V. und Hr. Zimmermann Hr. Drixler und Fr. Rüdinger sehen in dem Projektteil, der die Flößerei betrifft große Chancen, sehen jedoch etliche Punkte, die zu klären sind (siehe Fragestellungen/ Zielkonflikte).
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Der zweite Projektteil, das alte Mühlengebäude der Münstermühle mit seiner historischen Einrichtung, dem Elektrizitätswerk, der Sägewerkshalle und die Mahlmühle sind auch nach Einschätzung der anwesenden „Experten“ ein Juwel. Sie sollten mitsamt der Bärensammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies hat sich auch die Familie Schechner zum Ziel gesetzt, sofern das Projekt „Naturstromspeicher“ Realität wird. Hr. Schechner ist auch Ansprechpartner für den dritten Projektteil, die touristische Vermarktung des „Naturstromspeichers“. Offene Fragestellungen/ Zielkonflikte (Projektteil Flößerei):
Zielgruppendefinition: Durchfahrende Radtouristen auf dem Kocher-Jagst- Radweg lassen sich vermutlich nur in Gaildorf halten, wenn das Gesamtkonzept von „Energie am Fluss“ realisiert wird. Deshalb sollten für den genannten Projektteil vor allem auch Schulen als Zielgruppe anvisiert werden. Dies erfordert die Erarbeitung eines pädagogischen Konzepts.
Besucherlenkung/Parkplatzangebot bei großen Veranstaltungen: hier müssen entsprechende Überlegungen z. B. zum Thema Shuttleverkehr angestellt werden
Naturschutzrechtliche/Wasserrechtliche Genehmigung: Hier liegt sicher die größte Hürde, die es zur Realisierung dieses Projektteils zu überwinden gilt. Ein solides pädagogisches Konzept ist für die Genehmigung auch hier sicher sehr hilfreich, so die Meinung von Hr. Drixler.
Gemeindeübergreifende Überlegungen: d.h. Anlage von weiteren Ausstellungspunkten zur historischen Waldnutzung entlang des Kocher- Jagst- Radwegs. Eine derartige Lösung gibt es z.B. im Archäologiepark Altmühltal (http://www.naturpark-altmuehltal.de/sehenswertes/archaeologiepark_altmuehltal-2251/)
in Bezug auf die Besiedlungsgeschichte dieses Gebiets. Karl- Dieter Diemer (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr. 14, Sportvereine
„Quo vadis – Sportvereine“ Wie könnte deren Zukunft gestaltet werden?
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 24.03.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch – Beschreibung Derzeit gibt es im Stadtgebiet 5 Sportvereine (Fußballbetrieb) mit verschiedenen Angeboten. Vereine mit Jugendfußball und ohne Jugendfußball. In jedem Teilort gibt es Sportplätze, Turnhallen, Vereinsheime und Tennisplätze. Zukunft der Sportvereine aufgrund des demografischen Wandels Der demografische Wandel und die Abwanderung junger Menschen stellen Sportvereine zunehmend vor große Schwierigkeiten Probleme für kleine Sportvereine
schwierig, gute Spieler zu halten und neue Spieler zu gewinnen geringere Fördermittel von der Kommune und vom Verband weniger Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge
Immer weniger Fördermittel und Sponsoren stehen einer gleich bleibend hohen Zahl von Sportvereinen gegenüber. Die Abwanderung junger Menschen sowie Schwierigkeiten bei der Besetzung ehrenamtlicher Positionen stellen hohe Anforderungen an Sportvereine, eine Entwicklung, die letztlich auch für den sportlichen Erfolg nicht folgenlos bleibt. Merkmale:
• Altersstruktur der Bevölkerung • Quantitatives Verhältnis zwischen Männer und Frauen • Anteile von Inländern / Ausländern und Eingebürgerten an der Bevölkerung • Geburten- und Sterbefallenwicklung • Zuzüge und Fortzüge
Wie kann die Zukunft aussehen: Spielgemeinschaften bilden – Mannschaftssport / z.B. Fußball - Weiterhin rechtliche Eigenständigkeit der Vereine
• Beispiele: • Es werden Spielgemeinschaften gebildet
• Jugend / Erwachsene • Für Jugendmannschaften bestehen bereits Spielgemeinschaften
• Die jedes Jahr aufgrund der vorhandenen Jugendlichen / Betreuer unterschiedlich bei einem Verein angesiedelt werden
• Für Herrenteams bestehen derzeit noch keine Spielgemeinschaften • Damenteams: Eutendorf / Michelfeld
• Risiken einer Spielgemeinschaft
• Traditionsbewusstsein der Mitglieder • Bestehende Rivalitäten • Problem mit ehrenamtlichen Helfer bleibt bestehen, wird jedoch minimiert
• Vorteile / Nutzen einer Spielgemeinschaft • Verein bleibt rechtlich bestehen • Verbundenheit zum Verein bleibt
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Vereine fusionieren/verschmelzen
• Fusion/Verschmelzung durch Aufnahme Bei der FUSION durch Aufnahme wird das Vermögen zur Problematik des Mitgliedertransfers eines Sportvereins als Ganzes auf einen anderen Sportverein übertragen. Hier " stirbt" der das Vermögen übertragende Verein. Nach Fassung der entsprechend vereinsrechtlich erforderlichen Beschlüsse wird der das Vermögen übertragende Verein dann beim zuständigen Vereinsregister gelöscht Vereine fusionieren/verschmelzen
• Fusion/Verschmelzung durch Neubildung Bei der FUSION durch Neubildung kommt es zur Gründung eines neuen eingetragenen gemeinnützigen Vereins. Die fusionswilligen Vereine übertragen hier ihr Vermögen auf einen dritten Verein, der neu gegründet und in das Vereinsregister beim zuständigen Amtsgericht eingetragen wird. Bei der FUSION durch Neubildung verschmelzen also zwei Sportvereine und ein neuer Sportverein entsteht!
• Risiken einer Fusion/Verschmelzung: • Wirtschaftliche Risiken: Massenabmeldungen von Mitgliedern • Sponsoren springen ab • Traditionsbewusstsein der Mitglieder • Bestehende Rivalitäten • Name des neuen Vereins • Eigener Verein wird aufgelöst • Identifikation mit dem ‚eigenen Verein‘ geht verloren
• Vorteile / Nutzen einer Fusion/Verschmelzung:
• Größere wirtschaftliche Stärke • Neue Sponsoren können gewonnen werden • Größere Publicity um sich selber zu vermarkten • Erhaltung des Freizeitangebots • Steigerung des finanziellen Potenzials und der sportlichen Perspektiven
(bessere Zukunftsaussichten). • Höhere Anzahl von Vereinsmitgliedern • Der Verein kann zu einem lukrativen Partner für potenzielle
Partner/Sponsoren werden • „Kräfte bündeln“ • Sportliche und gesellschaftliche Weiterentwicklung • Attraktivere Angebote • Bessere Sportstättengestaltung • Bessere Ausnützung der Sportstätten • Für die Stadtverwaltung: Bessere Koordination aufgrund weniger
Ansprechpartner • Weniger Kosten für die Sportstättenunterhaltung – mittelfristig -
W. Ellinger (Handlungsschwerpunkt 3)
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HSP 3, Antrag Nr.15 Anlage eines Hochseilgartens
Anlage eines Hochseilgartens
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 05.07.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung Anlage eines Hochseilgartens am Kocher in Gaildorf im Bereich der „Eschenau“. (Siehe Lageplan in der Anlage) Recherche Hochseilgärten erfreuen sich bei Kindern, Jugendlichen und jungen Familien größter Beliebtheit. Die nächsten öffentlich zugänglichen Einrichtungen liegen in größerer Entfernung zu Gaildorf (Langenburg, Rothenburg, Schwäbisch Gmünd) Der vom HSP 3 vorgeschlagene Standort hat zudem die Besonderheit, dass es sich nicht um einen reinen Waldseilgarten handelt, sondern eine mehrfache Querung des Kochers einbeziehen würde. Eine solche Einrichtung stellt einen Anziehungspunkt dar, der in die Region wirken würde und zusammen mit dem Projekt „Energie am Fluss“ Tagesgäste nach Gaildorf bringt. In Ergänzung zum Kletterangebot bietet es sich an, auch Kanufahren auf dem Kocherabschnitt zwischen dem Wehr in Gaildorf und dem in Münster angeboten werden. Offene Fragestellungen/ Zielkonflikte:
Die Anlage liegt im Hochwasserbereich des Kochers. Auf der linken Kocherseite befinden sich nicht genügend Ankerbäume für die
Errichtung des Parcours. Hier müsste ein entsprechender Turm errichtet werden. Außerdem ist mindestens ein weiteres Gebäude für den Betrieb der Anlage (Kasse,
Lager, Toiletten, ggf. Gastronomie) erforderlich. Ein privater Anlagenbetreiber und ggf. ein Investor muss ebenfalls gefunden werden. Parkplätze und weitere Infrastruktur müssen geschaffen werden.
Priorität/Umsetzungs-Planung Mittelfristiges Projekt, das im Zusammenhang mit der Realsierung von „Energie am Fluss“ zu sehen ist. Sofern ein entsprechender Betreiber bzw. Investor gefunden werden kann, ist es auch als Einzelprojekt zu realisieren. Kostenvoranschlag Die Kosten der Anlagenerrichtung sind Sache des Betreibers, die Investitionen in die erforderliche kommunale Infrastruktur sind schwer einzuschätzen. Karl-Dieter Diemer (Handlungsschwerpunkt 3)
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Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 3 „Tourismus . Sport . Kultur“
Nach mehr als zwei Jahren schließt auch der HSP 3 seine Tätigkeiten zum Masterplan ab. Zu Beginn unserer Tätigkeit war nicht abzusehen, dass wir auf 15 Anträge, die wir für das Gesamtwerk erarbeiten, kommen würden. Manche Antragsidee wurde bereits in andere Planungen integriert. Teile der Anträge, die den Schlosspark betreffen finden sich im Ergebnis des „städtebaulichen Ideenwettbewerbs nördliches Kocherufer“ wieder. Eine Idee – die Single-Trail-Strecke aus dem Antrag Nr. 11 – wurde sogar schon im Gemeinderat einstimmig zur Umsetzung beschlossen. Trotzdem ist auch diese Idee bis jetzt nur Plan. „Tourismus, Sport, Kultur“: das war unser Themenfeld. Was wir in dieser Zeit erarbeitet haben, war nicht nur zäh errungen, sondern entfachte auch unsere Begeisterung, wenn wir sahen, was sich aus den örtlichen Gegebenheiten entwickeln lässt. Dass unsere Ideen nicht nur uns bei ihrem Entwurf begeistern, sondern die Verantwortlichen in Stadtrat und Verwaltung zur Umsetzung beflügeln, das soll mehr als eine Hoffnung sein. Hierin liegt die Verantwortung derer, die diesen Prozess ins Leben gerufen haben: Wer Bürgerbeteiligung möchte, der muss auch zeigen, dass er die daraus resultierenden Ideen ernsthaft prüft. Die für gut befundenen Ideen, mit entsprechenden Finanzmitteln unterlegt, sollten dann zeitlich sauber geplant Schritt für Schritt umgesetzt werden. Die Sorge, dass dies so nicht geschieht ist bei uns „Masterplanern“ groß und nicht unbegründet: Auch 1997 wurde im Rahmen des damaligen „Stadtmarketing“ eine Planung durch Ehrenamtliche erarbeitet. Es ist ein offenes Geheimnis, dass diese Pläne in irgendwelchen Schubladen verschwanden. Viele handelnde Personen haben jedoch seitdem gewechselt. Deshalb sind wir guter Dinge in den nächsten Jahren vieles von dem verwirklicht zu sehen, was wir für Gaildorf innerhalb unseres Themenfeldes für wichtig halten. Wir wünschen unserer Stadt Gaildorf, unserem „Lebens- und Arbeitsraum“ (diese Reihenfolge ist bewusst gewählt, siehe Motto) auf jeden Fall eine Zukunft mit vielen guten Entwicklungen. Karl Diemer
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Auszüge aus dem Regionalplan Gebiete für Erholung (Z,4) In den Vorbehaltsgebieten für Erholung sollen die natürlichen und kulturellen Erholungsvoraussetzungen in ihrem räumlichen Zusammenhang erhalten werden. Den Belangen der landschaftlichen Erholungseignung ist bei der Abwägung mit konkurrierenden, raumbedeutsamen Maßnahmen ein besonderes Gewicht beizumessen. Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Natur und Landschaft und der räumliche Zusammenhang der Erholungsräume sollen erhalten und regional bedeutsamen Kulturdenkmalen ein entsprechendes Umfeld bewahrt werden. Sport- und Freizeiteinrichtungen sind möglich, soweit die Funktionen der landschaftsbezogenen Erholung dadurch nicht beeinträchtigt werden. (G,5) Die Nutzungsfähigkeit der Vorbehaltsgebiete für Erholung für die landschaftsgebundene Erholung ist durch eine auf die Bedürfnisse angepasste Erholungsinfrastruktur sicher zu stellen. Die innerhalb der Vorbehaltsgebiete gelegenen Freizeitschwerpunkte, Heilbäder, Luftkurorte und Erholungsorte sollen dabei prioritär als Angebotsschwerpunkte entwickelt werden. Die historisch gewachsene Kulturlandschaft ist möglichst zu erhalten. In der Region Heilbronn-Franken sind in der freien Landschaft prinzipiell gute Erholungsmöglichkeiten gegeben. In weiten Teilen beschränkt sich diese Eignung jedoch nur auf wenige Erholungsformen. Besonderem Schutz bedürfen daher jene Bereiche, die sich durch gute Eignungen für Erholungszwecke auszeichnen, für die in der Region sonst nur ein geringes Potential besteht, wie z.B. Baden oder Wassersport oder Bereiche die sich durch ein vielfältiges Spektrum an Erholungseignungen auszeichnen (Freizeitschwerpunkte). Von besonderer Bedeutung sind außerdem die Bereiche, die sich durch ein reichhaltiges kulturelles Erbe auszeichnen, da diese in besonderem Maß zur regionalen Identität und zur Vielfalt und Eigenart der Landschaft beitragen. Neben dem Schutz des kulturellen Erbes in sinngebendem Umfeld kommt vor allem in den Schwerpunkten der Nachfrage der Bündelung der Aktivitäten für die landschaftsgebundene Erholung und den Tourismus, unter Bewahrung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes eine besondere Bedeutung zu. (Seite 99) Als Vorbehaltsgebiete für Erholung werden Landschaftsräume festgelegt, die sich aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit, der Ausgewogenheit der Kulturlandschaft und der geringen Umweltbelastung, sowie der natürlichen und nutzungsbedingten Voraussetzungen, der Nähe zu Nachfrageschwerpunkten und der Lage in einem zusammenhängenden Freiraumnetz in besonderem Maße für extensive landschaftsgebundene Erholungstätigkeiten, wie etwa Radwandern und Wandern, eignen. In der Region sind dies insbesondere die Talräume von Neckar, Kocher, Jagst, Main und Tauber, sowie die Keuperberge, insbesondere in den Naturparken Stromberg-Heuchelberg und Schwäbisch-Fränkischer Wald. (Seite 102) Freiraumbezogene Sport- und Freizeitinfrastruktur (G,1) Freizeiteinrichtungen und Sportanlagen sollen möglichst im Zusammenhang mit bestehenden Siedlungsschwerpunkten oder Freizeiteinrichtungen verwirklicht werden. Neue Anlagen sollen nur dort entstehen, wo der Bedarf und die Auslastung langfristig gesichert sind. Soweit möglich, ist eine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr anzustreben. Bei der Entwicklung von Freizeiteinrichtungen und Sportanlagen soll der Naturhaushalt geschont und vor Überlastungen geschützt werden. (Seite 103
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Gebiete zur Sicherung von Wasservorkommen (N,2) Grundwasser ist als natürliche Ressource flächendeckend vor nachteiliger Beeinflussung zu sichern. Grundwasserempfindliche Gebiete sind durch standortangepasste Nutzungen und weiter gehende Auflagen besonders zu schützen. Zur Sicherung des Wasserschatzes ist Grundwasser so zu nutzen, dass seine ökologische Funktion erhalten bleibt und die Neubildung nicht überschritten wird. (Seite 106) Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation für freilebende Tiere und Pflanzen sollen aus regionaler Sicht prioritär an Jagst, Tauber, Bühler, Kocher, Fichtenberger Rot und Neckar erfolgen. Maßnahmen zur Verbesserung der natürlichen Wasserrückhaltung vor allem an den wichtigsten Zuflüssen von Kocher, Jagst und Tauber. (Seite 107)
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Handlungsschwerpunkt 4
„Familie . Bildung . Integration“
Handlungsfelder Kinder Jugendliche Familie Migration/Integration Schulen
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Anträge des Handlungsschwerpunktes 4
SeiteNr. 01, Sicherer Schulweg 204Nr. 02, Kinderakademie 205Nr. 03, Treffpunkt für Jugendliche „Kocherwiese“ 206Nr. 04, Verlässliche Grundschule 207Nr. 05, Haus der Begegnung 210Nr. 06, Jugendtreff Ottendorf 212Nr. 07, Schulzentrum in Gaildorf 214Nr. 08, Arbeitskreis „Integration“ und Beratungsstelle 216Nr. 09, Interkultureller Streetwork 217Nr. 10, Integrationsausschuss 218Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 4 219
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 4, Antrag Nr. 01, Sicherer Schulweg, 2013-02-18
Sicherer Schulweg
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt 18.02.13 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch – Beschreibung
Gefahrenstellen der Schulwege sollen beseitigt werden. beispielsweise:
Unterroter Schüler müssen auf dem Weg zum Sportunterricht eine Hauptstraße überqueren
Bereich Großaltdorfer Bushaltestelle „Ort“: Kindergarten- und Schulkinder müssen die Straße an unübersichtlicher Stelle ohne Zebrastreifen überqueren
Gefahrenstelle bei Querung der Grabenstraße auf dem Weg zur Kocherbrücke Schülermassen morgens auf der Kocherbrücke Gefahrenstelle Bushaltestellen am Schulzentrum
Recherche
Gespräche mit Eltern
Lösungsvorschlag
Verkehrsschau aus Sicht der Kinder durchführen (im gesamten Stadtgebiet) Prüfung und Umsetzung eines zusätzlichen Fußgängerstegs (siehe alte
Planungen) Die Standortfrage von Bushaltestellen nochmals überprüfen, die Bushaltestellen
eventuell umlegen
Priorität/Umsetzungs-Planung Verkehrsschau soll kurzfristig umgesetzt werden. Mittelfristige Lösungen mit anderen Arbeitskreisen absprechen
Christel Hofmann-Alber (Handlungsschwerpunkt 4)
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 4, Antrag Nr. 02, Kinderakademie, 2013-02-18
Kinderakademie
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt 18.02.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung
Zusätzliches Lernangebot für interessierte und begabte SchülerInnen anbieten. Einmal im Monat soll z.B. ein naturwissenschaftliches oder sprachliches Thema schulübergreifend für SchülerInnen der Klassen 4 bis 6 detaillierter erörtert werden.
Recherche Gespräche mit LehrerInnen und Eltern
Lösungsvorschlag
Umsetzung mit ehrenamtlichen Referenten/Innen. Angedacht ist eine Zusammenarbeit mit der PH Schwäbisch Gmünd, pensionierten LehrerInnen, der Volkshochschule oder Referenten/Innen aus Handwerksbetrieben und Firmen
Kontaktpunkte aller SchülerInnen der Klassen 4 bis 6 werden ermöglicht KoordinatorIn zur Organisation und Bewerbung notwendig
Priorität/Umsetzungs-Planung
Der Vorschlag kann kurzfristig umgesetzt werden.
Kostenvoranschlag Kosten entstehen eventuell für KoordinatorIn; Referenten/Innen könnten ehrenamtlich tätig sein
Christel Hofmann-Alber (Handlungsschwerpunkt 4)
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 4, Antrag Nr. 03, Treffpunkt Jugendliche, 2013-02-18
Treffpunkt für Jugendliche „Kocherwiese“
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt 18.02.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung
Kochersteg wird als Treffpunkt von Jugendlichen genutzt
Andere Nutzer der Fußgängerbrücke fühlen sich beim Begehen unwohl oder nutzen die Brücke absichtlich nicht mehr
Nachtwächterführung gestört Geräuschkulisse störend für die Nachbarn Verunreinigungen Treffpunkt bietet den Jugendlichen: zentrumsnah und doch „versteckt“,
überdacht, gut zu erreichen und gut beleuchtet
Recherche Gespräche, eigene Beobachtungen
Lösungsvorschlag Den Jugendlichen einen neuen Treffpunkt an der Kocherwiese anbieten. Dieser Standort bietet:
keine Nachbarn und somit keine Kläger wegen der Geräuschkulisse ist zentrumsnah gut zu erreichen
Der neue Treffpunkt muss überdacht sein, zentrumsnah, mit Sitzgelegenheiten und Beleuchtung (bietet auch der bisherige Standort auf dem Kochersteg). Der Treffpunkt soll abbaubar sein (notwendig wegen des Pferdemarktes, Hochwassers und um den Treffpunkt wieder entfernen zu können, falls die Jugendlichen sich nicht an vorgegebene Regeln halten). Vorgeschlagene Vorgehensweise: Verweilverbot für den Kochersteg durch die Ortspolizeibehörde aussprechen. Polizei setzt dies dann durch.
Priorität/Umsetzungs-Planung Der Vorschlag kann kurzfristig umgesetzt werden.
Kostenvoranschlag Kosten müssen in Absprache mit der Stadtverwaltung noch erarbeitet werden.
Christel Hofmann-Alber (Handlungsschwerpunkt 4)
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 4, Antrag Nr. 04, Verlässliche Grundschule, 2013-03-05
Verlässliche Grundschule
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt 05.03.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung
Derzeit sind 44 Kinder zur Verlässlichen Grundschule angemeldet. Sie werden in der Limpurghalle vor allem im Raum des ehemaligen Schülercafes, aber auch zeitweise im Kernersaal zur Erarbeitung der Hausaufgaben betreut. Zwei Räumlichkeiten sind notwendig, da die Kinder auch einen ruhigen Arbeitsraum für ihre Hausaufgaben benötigen. Den Grundschülern steht das Angebot in der Zeit von 7 bis 8.30 Uhr und von 11 bis 15.30 Uhr offen. Der derzeitige Standort birgt unter anderem folgende Nachteile:
Überqueren der Hauptstraße: eine Betreuerin muss die Kinder deshalb an der Parkschule abholen und fehlt deshalb zur Betreuung in der Limpurghalle
Betreuung der Kinder auf zwei Stockwerken: Aufsicht der Kinder erschwert Mangelnde Spielmöglichkeit im Freien (Parkplatz direkt vor der Limpurghalle) Aufgrund der begrenzten Raumkapazität und der bereits angemeldeten 44
Kinder besteht seit mehreren Wochen ein Aufnahmestop. Dies ist vor allem auch in Anbetracht der ständig steigenden Nachfrage ein unhaltbarer Zustand.
Generell sind Räumlichkeiten in der Nähe des Schulzentrums anzustreben. Eine Verlässliche Grundschule stellt für Eltern einen wichtigen Faktor für einen Schulstandort dar, so dass eine Neuregelung in diesem Punkt den Gaildorfer Schulstandort stärken und aufwerten wird.
Recherche Gespräche wurden geführt mit Eltern, den Betreuerinnen Frau Vogt und Frau Brenner der Verlässlichen Grundschule, der Stadtverwaltung, Frau Ackermann und der Schulleiterin Frau Dannecker von der Parkschule. Als mögliche Lösungswege wurden diskutiert:
Mitnutzung der Räumlichkeiten der Jule in der Eugen-Heller-Straße: Das Gebäude bietet nicht ausreichend Platz sowohl für die betreuten Kinder der Jule als auch für die Kinder der Verlässlichen Grundschule. Eine Verlegung des jetzigen Nutzers in ein anderes Gebäude, um dadurch das Gebäude für die Verlässliche Grundschule zur Verfügung stellen zu können, würde zu viel Zeit beanspruchen und bezüglich der begrenzten Raumkapazität des bisherigen Standorts in der Limpurghalle keine Entspannung bringen.
Raumlösungen in Modulbauweise in Schulnähe: Diese Lösung erfüllt die geforderte Nähe zum Schulzentrum und wird vom Lenkungskreis generell unterstützt. Da aber Lage, Kosten (Kauf/Leasing), etc. erst noch zu Ende gedacht werden müssen, erfüllt diese Lösung nicht die jetzt gegebene Dringlichkeit.
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Erweiterungsbau an Mensagebäude/Neubau: Aufgrund der Dringlichkeit hat der Lenkungskreis dies nicht zu Ende gedacht, da diese Lösung zu zeitaufwendig und zu kostenintensiv ist.
Verlegung der Verlässlichen Grundschule in die Bühläckerschule nach Unterrot: In der Bühläckerschule stehen Räumlichkeiten kurzfristig zur Verfügung (nähere Ausführungen siehe unter Punkt „Lösungsvorschlag“).
Lösungsvorschlag
Als Zwischenlösung bis Räumlichkeiten in der Nähe des Schulzentrums gefunden sind, soll die Verlässliche Grundschule nach Unterrot in die Bühläckerschule verlegt werden. Für die Bühläckerschule spricht:
Ein Ziel unseres Arbeitskreises ist es, vorhandene Ressourcen der Stadt zu nutzen. In der Bühläckerschule stehen aufgrund der Verlegung der Hauptschule nach Gaildorf und der zum Teil einzügig unterrichteten Grundschüler ausreichend Räume (Klassenräume, Küche, …) zur Betreuung der Kinder zur Verfügung.
Die zahlreichen Räume ermöglichen eine kindgerechte Betreuung (Stillarbeitsraum für die Hausaufgaben, Räume für Spiele, kreatives Arbeiten, …).
Im Außenbereich der Schule sind Spielmöglichkeiten vorhanden. Es können wieder Kinder in die Betreuung der Verlässlichen Grundschule
aufgenommen werden. Lösungsansätze: 1.) Betreuungszeit von 7 Uhr bis 8.30 Uhr
Die Betreuung der Kinder in der Zeit von 7 bis 8.30 Uhr soll in der Mensa im Schulzentrum erfolgen, so dass ein morgendlicher Bustransfer entfallen kann. In der Mensa wird seit dem November 2012 ein offenes Betreuungsangebot für SchülerInnen angeboten. In der Zeit vom 19.11.2012 bis 05.02.2013 haben dieses offene Angebot morgens von 7 Uhr bis 8.30 Uhr maximal neun Kinder pro Tag genutzt (genauere Aufschlüsselung der Nutzung siehe Tabelle).
Die von Frau Ackermann und ihren Kolleginnen geführten Aufzeichnungen zeigen, dass eine stetig ansteigende Nachfrage der morgendlichen Betreuung besteht. Es sind jedoch trotzdem ausreichend Räumlichkeiten in der Mensa vorhanden, so dass hier sowohl die von Frau Ackermann und ihren Kolleginnen beaufsichtigten SchülerInnen als auch die Kinder der Verlässlichen Grundschule untergebracht werden können.
2.) Stundenpläne der Grundschüler
Derzeit haben die Kinder der Verlässlichen Grundschule entweder nach der vierten, fünften oder sogar erst nach der sechsten Schulstunde aus. Damit möglichst wenige Busfahrten nötig werden, sollten die Stundenpläne ein einheitlicheres Ende des Schultages anstreben. Freistunden (z.B. aufgrund des Religionsunterrichts von Kindern mit nichtchristlicher Konfession) sollten nach Möglichkeit in der ersten Stunde liegen. Diese Kinder können dann problemlos von den Mitarbeiterinnen im Mensagebäude betreut werden.
Anzahl Kinder 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Anzahl Tage 5 4 14 5 4 0 1 2 0 2
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3.) Nachmittagsunterricht Zum teilweise stattfindenden Nachmittagsunterricht könnten die Kinder eventuell mit dem Linienbus nach Gaildorf zurück fahren. Die SchülerInnen würden dann von den Betreuerinnen zum Bus gebracht werden und gingen in Gaildorf selbstständig zum Schulzentrum.
4.) Hausaufgabenbetreuung Über eine teilweise Verlegung der Hausaufgabenbetreuung in die Bühläckerschule nach Unterrot sollte bei Bedarf nachgedacht werden, denn dies würde die Organisation sehr vereinfachen.
Priorität/Umsetzungs-Planung
Der Vorschlag kann kurzfristig umgesetzt werden.
Kostenvoranschlag Kosten entstehen für den Bustransfer nach Unterrot. Ein Sonderbus kostet ca. 25 Euro (lt. Auskunft von Herr Hofmann vom Unternehmen Omnibus Hofmann gegenüber der Stadtverwaltung). Wenn eine Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs möglich ist, können für die Kinder Monatskarten erworben werden. Die genauen Kosten müssen hier noch abgeklärt werden.
Christel Hofmann-Alber (Handlungsschwerpunkt 4)
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 4, Antrag Nr. 05, Haus der Begegnung, 2014-01-28
Haus der Begegnung
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt 28.01.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung
In Gaildorf bieten verschiedene Gruppen an vielen Orten eine Beratung an. Der Nachteil dabei ist, dass viele Bürger weder den Zeitpunkt noch den Ort noch die anbietende Organisation kennen und deshalb vieles nicht genutzt werden kann. Dahin wollen wir – das sollte sein: Mit einem Haus der Begegnung wollen wir Gaildorf für alle Leute attraktiv machen Wir wollen, dass die Bürger informiert werden, kurze Wege haben und das
Gespräch miteinander finden Wir wollen, dass die Bürger zueinander finden
- jung und alt - Familien und Großeltern - Jugend aller Nationen - gesunde und bedürftige Menschen - Migranten, Spätaussiedler und "Zugereiste" Recherche
u.a. Internetrecherche, Gespräche, Besuch des Familienzentrums Freudenstadt (bereits 2012)
Lösungsvorschlag Gaildorf bietet an einer Stelle ein Angebot, das alle Bürger nutzen können. Wir benötigen ein zentral gelegenes Haus der Begegnung, in dem diese Angebote untergebracht werden. Es sollte von der Stadt Gaildorf betrieben werden und von vielen Organisationen mit Leben gefüllt werden. Es bieten sich darin an: Fortbildungen in allen möglichen Bereichen abzuhalten Beratungen der Ämter (Gesundheit, Krankenkasse, Jugendamt, Kindergarten,
Rente, Sozialarbeiter, Hilfen für Migranten, Informationen für Senioren, ...) eine Anlaufstelle für den städtischen Seniorenrat ein Familienzentrum, das gerade in Zusammenarbeit mit allen Kindergärten der
Stadt ins Leben gerufen wird eine Bewirtung, die von verschiedenen Organisationen durchgeführt werden kann eine stadtnahe Anlaufstelle für die Belange der Jugend in Gaildorf eine Bücherei
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Priorität/Umsetzungs-Planung
Umsetzung des „Hauses der Begegnung“ laut Modell (siehe Anhang); ein Neubau im Sanierungsgebiet Stadtmitte IV wird favorisiert. Ein Familienzentrum soll schon vor dem Neubau mit Leben erfüllt werden.
Manfred Zeiler, Christel Hofmann-Alber (Handlungsschwerpunkt 4)
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 4, Antrag Nr. 06, Jugendtreff Ottendorf, 2014-03-24
Jugendtreff Ottendorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt 24.03.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung
In Ottendorf fehlt es an Räumlichkeiten für Jugendliche. Somit wird der öffentliche Raum zu einem beliebten Treffpunkt für die jungen Menschen. Beispielsweise wird der Spielplatz beim Ottendorfer Kindergarten von den Jugendlichen als Aufenthaltsort genutzt, dabei kam es zu Beschädigungen und Müllablagerungen. Die Schließung des Spielplatzes für die Öffentlichkeit droht. Außerdem führen diese Zwischenfälle zu vermeidbaren Konflikten mit den Anwohnern.
Recherche Kontakt zwischen Frau Hohloch, Frau Zauner und Jugendlichen mit Herrn Akilli und
Frau Hofmann-Alber Kontaktaufnahme mit der Ortschaftsverwaltung Herrn Sanwald diverse Vortreffen mit den Jugendlichen
Lösungsvorschlag
Der dörfliche Raum hat sich verändert, daher braucht es eine Ausweitung der strukturierten Jugendarbeit. Wir empfehlen einen Bauwagen oder Container für die Jugendlichen ab 14 Jahre. Der Bauwagen dient in erster Linie dazu, sich in ungezwungener Atmosphäre mit Gleichaltrigen zu treffen, soziale Kontakte zu pflegen und Musik zu hören. Der Treffpunkt funktioniert nach dem Prinzip der geleiteten Selbstverwaltung. Die Jugendlichen übernehmen Verantwortung für ihren Treffpunkt und erhalten Aufsicht und Unterstützung von ehrenamtlich engagierten Erwachsenen. Das Jugendreferat dient als Ansprechpartner für die vor Ort beteiligten Personen.
Priorität/Umsetzungs-Planung Suche nach einem geeigneten Platz; Anschaffung eines Bauwagens Hausordnung für den Bauwagen (unter Berücksichtigung des Jugendschutzes);
Ausarbeitung mit den Jugendlichen Bei Nichteinhaltung der Absprachen wird der Bauwagen vorübergehend geschlossen Gewinnung von erwachsenem Aufsichtspersonal; Frau Hohloch und Frau Zauner
haben sich bereits dazu bereiterklärt Pädagogische und rechtliche Schulung der Engagierten durch das Jugendreferat Ansprechpartner von der Stadt benennen; das Aufsichtspersonal darf nicht alleine
gelassen werden Kostenvoranschlag
Kosten für den Bauwagen; die Jugendlichen sollen sich aber mit um einen Bauwagen kümmern (nach ausrangiertem Bauwagen suchen, evtl. um Spenden kümmern); Bereitstellung eines geeigneten Stellplatzes; kleines Budget zur Personalentwicklung des ehrenamtlichen Aufsichtspersonals
Markus Akilli, Christel Hofmann-Alber (Handlungsschwerpunkt 4)
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 4, Antrag Nr. 07, Schulzentrum in Gaildorf, 2014-01-28
Schulzentrum in Gaildorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt 28.01.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung
Das Schulzentrum Gaildorf ist noch in den drei Schularten Werkrealschule (mit Grundschule), Realschule und Gymnasium gegliedert. Das Schulzentrum bietet kompakt zusammen liegende Schulgebäude mit einem Lehrschwimmbecken. Eine Mensa für alle Schüler und sehr gute Sportstätten runden das Raumangebot ab. Nicht zufriedenstellend ist die Bussituation. Außerdem fordern eine Veränderung der Gesellschaft und die politische Situation Umstrukturierungen in Schule und Unterricht. Neben der Verwaltung und den Schulleitungen hat sich vom Masterplan auch der Handlungsschwerpunkt 4 intensiv diesem Thema gewidmet.
Recherche Internetrecherche, Gespräche mit Eltern, SchülerInnen (u.a. erarbeitete Ideen aus dem Schülerworkshop vom April 2013), LehrerInnen, den Schulleitungen und der Stadtverwaltung
Lösungsvorschlag Der Handlungsschwerpunkt 4 erarbeitete folgende Eckpunkte für das Schulzentrum Gaildorf, deren Umsetzung die Gruppe 4 der Verwaltung und den Schulleitungen mit ihren Kollegien vorschlägt.
1. Zugang zum Schulzentrum:
ordentlicher Busparkplatz mit wettergeschützten Wartehäuschen und mit ausreichenden Verkehrsflächen für wartende Schüler, mit kurzen Wegen zur Schule; keine Lärmbelästigung des Schulbetriebs durch an- und wegfahrende Busse
dem Unterrichtsbeginn/-ende entsprechend gute Busverbindungen zentrale Elterninformationsstelle gemeinsam für alle Schularten mit einem
schlüssigen Leitsystem. Eine Ansprechperson nimmt die Wünsche/Probleme entgegen und leitet weiter an die kompetente Stelle
kurze Wege für Nachhilfe/Förderung/....
2. gemeinsamer Unterricht - beginnend in den Klassen 5/6
alle Schüler der Klassenstufe 5/6 haben gemeinsam Sport alle Schüler der Klassenstufe 5/6 haben gemeinsam Religionsunterricht/Ethik alle Schüler dieser Altersstufe sind im Gymnasium auf einem Stock Einsatz von Schülermentoren Verbesserte, schulnahe Hausaufgabenbetreuung optimaler Einsatz von Schulsozialarbeitern für alle Schularten und Standorte
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gemeinsame SMV, ein geschäftsführendes Schulsekretariat (Listen ....) externe Hausaufgabenbetreuer externe AG-Leiter (z.B. Theater-AG, Sprechschule, Tanz, ...) gemeinsame Ausflüge und Projekte (Schülermentoren) Kinderakademie für Kl. 4-6 schulartübergreifend für naturwissenschaftliche und
sprachliche Probleme gemeinsame Arbeitsgemeinschaften
3. anzustrebende Abschlüsse im Schulzentrum
Abitur a-Zug : bisheriges Gymnasium b-Zug : mit Grundlage der Mittleren Reife/Werkrealschule
Mittlere Reife Abschluss a) mit Grundlage der Realschule Abschluss b) Werkrealschule für Praktiker
4. Gemeinsamkeiten einführen und fördern
ein angestellter Administrator für alle Computer am Schulzentrum und der Stadtverwaltung
eine gemeinsame Bücherei Erstellung der Stundenpläne/Raumpläne zentral Optimierung der Fachräume (Physik, Chemie Biologie) Optimierung der Fachräume Technik, HW und Küche gemeinsame Anschaffungen nur einmal Stundenplanprogramm bezahlen Stärkung der Mensa an allen Schulen einheitlich - kein Wettbewerb - z.B. gleiche Betreuungszeiten
und gleiche Angebote AG-Angebot übergreifend, auch von Schülern angeboten Lehrereinsatz optimieren Stärkung der Schulen nach außen, z.B.
starke Mannschaften im Sport (Jugend trainiert für Olympia) Musikalisch gute Ausbildung (auch in Zusammenarbeit mit Musikschulen)
klassisch konzertante Blasmusik (Weiterführung von Bläserklassen)
Kooperation aller 4-Klässler im Stadtbereich (z.B. Chor, Musikschule, ...) Ausflüge der Klassenstufen gemeinsam organisieren und durchführen gemeinsame Ausflüge, Feiern, ... aller Lehrer im Stadtbereich Einbindung der Schulleitungen Eutendorf und Unterrot in viele Entscheidungen
des Schulzentrums gegenseitig den Glauben und die Einrichtungen (Kirche, Moschee)
kennenlernen und näher bringen
5. Ganztagesbetreuung im gesamten Schulbereich Freizeitgeräte für die Schüler im Ganztagesbetrieb
Priorität/Umsetzungs-Planung
Die Schulleitungen der Gaildorfer Schulen werden gemeinsam mit ihren Kollegien eine Umsetzungsplanung erarbeiten, mit dem Ziel ab dem Schuljahr 2015/16 das neu gestaltete Schulzentrum zu starten.
Manfred Zeiler, Christel Hofmann-Alber (Handlungsschwerpunkt 4)
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 4, Antrag Nr. 08, Arbeitskreis „Integration“ und Beratungsstelle, 2014-03-19
Arbeitskreis „Integration“ und Beratungsstelle
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt 19.03.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung
Bei der Integration sind, sowohl auf deutscher wie auf ausländischer Seite, Fehler gemacht worden. Aus der mangelnden Integration resultieren viele gesellschaftliche Probleme. Durch fehlenden Dialog entstehen Reibungen und Konflikte. Zudem hat Gaildorf, mitunter auf Grund dieser Thematik, ein Imageproblem über die Stadtgrenzen hinaus. Das ist schade, denn die Stadt Gaildorf zeichnet sich durch eine wachsende Vielfalt von Nationalitäten und Kulturen aus. Die erfolgreiche Integration von bereits hier lebenden Migranten sowie neuen Zuwanderern ist eine Chance zur Entwicklung unserer Stadt.
Recherche
Beobachtungen von Markus Akilli und Ferit Öztürk Gespräche mit BürgerInnen (mit und ohne Migrationshintergrund) Gespräche mit Netzwerkpartnern aus dem Feld der Sozialen Arbeit
Lösungsvorschlag
Einsetzen eines Arbeitskreises „Integration“ mit Beratungsstelle, welcher über Büroräumlichkeiten, Infrastruktur und eigenes Budget verfügt. Dieser hat die Umsetzung von Bildungs-, Informations- und kultureller Veranstaltungen zur Aufgabe. Der Arbeitskreis soll in Zukunft ebenso als Veranstalter des Freundschaftstages fungieren. Der Arbeitskreis dient als Anlaufstelle für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Somit trägt er zum Abbau und zur Vermeidung von gesellschaftlichen Spannungen bei.
Priorität/Umsetzungs-Planung Installation des Arbeitskreises und Gewinnung von ehrenamtlich engagierten
Mitarbeitern Entwicklung eines Integrationskonzeptes Organisation und Umsetzung des Freundschaftstages Konzipierung und Umsetzung neuer, innovativer Maßnahmen Netzwerkarbeit Mehrsprachige Bekanntmachung und Bewerbung
Kostenvoranschlag
Es wird ein jährliches Budget von 5.000€ benötigt. Das Geld wird für die Umsetzung der geplanten Veranstaltungen, die Bewerbung des Arbeitskreises und die Personalentwicklung ehrenamtlich Engagierter benötigt.
Markus Akilli, Johannes Alber (Handlungsschwerpunkt 4)
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 4, Antrag Nr. 09, Interkultureller Streetwork, 2014-03-19
Interkultureller Streetwork
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt 19.03.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger fühlen sich subjektiv von Jugendansammlungen bedroht. Einige berichten von Erlebnissen mit "pöbelnden" Jugendlichen und sogar von Spuckattacken. Zudem tragen die Jugendgruppierungen im öffentlichen Raum zum schlechten Image Gaildorfs bei. (Das Problem der "pöbelnden" Jugendcliquen ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.)
Recherche Zielgruppenanalyse durch Markus Akilli Berichte besorgter BürgerInnen beim Jugendreferat Gespräche mit Jugendlichen (mit und ohne Migrationshintergrund)
Lösungsvorschlag
Die Einsetzung eines interkulturellen Streetwork-Teams: Daran sollen Elternteile mit Migrationshintergrund und engagierte BürgerInnen unter der Federführung des Jugendreferats beteiligt sein. Eine Einbindung der Kommunalpolitik ist erwünscht. Geplant sind wechselnde Dreiergruppen mit jeweils einem Elternteil, einem ehrenamtlich Engagierten und dem Streetworker, welche in unterschiedlichen zeitlichen Abständen in der Stadt Präsenz zeigen. Diese Runden durch die Stadt sollen nicht als Ordnungsmaßnahme verstanden werden, sondern als Zeichen der Aufmerksamkeit und als Gesprächsangebot an die Jugendlichen. Es wird eine Brücke geschlagen zwischen benachteiligten Jugendlichen und der Gesellschaft.
Priorität/Umsetzungs-Planung
Gewinnung von ehrenamtlichen Streetworkern (Eltern, BürgerInnen, Kommunalpolitiker)
Erstellung einer Konzeption Pädagogische Schulung der Ehrenamtlichen durch das Jugendreferat Bekanntmachungen in der Moschee und der Tageszeitung Verbreitung eines gemeinsam verfassten Anschreibens an die Jugendlichen im
Flyerformat und digital auf Social Networks Kostenvoranschlag
Die Kosten würden jährlich 1.500 € betragen (Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Streetworker, Kosten für Kleidung, PR-Maßnahmen, Mitarbeiterausweise, gemeinsame Aktionen usw.).
Markus Akilli, Johannes Alber (Handlungsschwerpunkt 4)
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Masterplan Gaildorf 2014, HSP 4, Antrag Nr. 10, Integrationsausschuss, 2014-03-24
Integrationsausschuss
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt 24.03.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum! Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch - Beschreibung
In Gaildorf wohnen und leben MitbürgerInnen verschiedenster Nationalitäten und Kulturkreise. In der Vergangenheit lebten jedoch diese Gruppierungen nicht miteinander sondern nebeneinander. Eine gute Integrationsarbeit fand nicht statt und verursachte neben verschiedensten gesellschaftlichen Problemen der Stadt Gaildorf ein Imageproblem.
Recherche Gespräche mit MitarbeiterInnen des Jugendreferats, mit BürgerInnen
Lösungsvorschlag Durch die Installierung eines Integrationsausschusses kann die Integrationsarbeit in Gaildorf besser gefördert und koordiniert werden. Das regelmäßig tagende Gremium kann gezielt auf Probleme eingehen und diese beheben. Eine direkte und feste Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Integration“ (siehe Antrag 08) muss als Grundlage der Arbeit im Integrationsausschuss verankert sein. Der Ausschuss wird sowohl von den Migranten in Gaildorf als gutes Zeichen gewertet werden als auch den Dialog zwischen den Nationalitäten verbessern.
Christel Hofmann-Alber (Handlungsschwerpunkt 4)
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Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 4 „Familie . Bildung . Integration“
Familie, Bildung und Integration sind Bereiche, deren erfolgreiche Bearbeitung eine offene und lebenswerte Stadt gewährleistet. In diesen Punkten sind positive Aspekte auch wichtige Entscheidungsmerkmale für junge Familien, sich in Gaildorf anzusiedeln und wohl zu fühlen. Ohne Berührungsängste wechselte unser Arbeitskreis seinen Treffpunkt ständig. So war es selbstverständlich, dass man sich in den Räumen der beiden christlichen Konfessionen traf und in der Moschee in Unterrot zu Gast war. Wir versuchten, Integration vorzuleben. Allein durch Gespräche konnte unser Handlungsschwerpunkt schon Erfolge erzielen. So wurde der Brennpunkt an der unteren Kocherbrücke durch persönlichen Kontakt entschärft, die verlässliche Grundschule in die Räumlichkeiten der Parkschule zurückgeholt und im Bereich der Schulentwicklung wurden Gespräche bis zum Regierungspräsidium geführt. Der Begriff der „Integration“ wurde von uns sehr weit gefasst und man war sich bald einig, dass neben vielen Gruppierungen, die in Gaildorf schon arbeiten, das Zusammenfinden verschiedener Problembereiche in einem „Haus der Begegnung“ mehr als sinnvoll ist. Hier können sich Menschen treffen, die Hilfe benötigen, aber auch solche, die Erfahrung, Beratung und Hilfsdienste anbieten. Eine Anlaufstelle für Ämter verkürzt Wege und ein Cafe kann Begegnungsstätte und Informationsquelle sein. Jugendreferat, Familienzentrum und Seniorenrat können dort ihre Heimat finden und das Haus der Begegnung kann sich in Gaildorf zu einem der wichtigsten Treffpunkte der Stadt entwickeln. Die Einrichtung dieses Hauses in zentraler Lage sollte in Gaildorf in den nächsten Jahren Priorität haben. Der Schulstandort ist für Gaildorf von großer Bedeutung. Eltern wollen das Gefühl haben, in dieser Stadt wird mein Kind von der Kita bis zum entsprechenden Schulabschluss optimal ausgebildet und erzogen. Für unseren Raum ist die Ansiedlung aller Schularten in einem Zentrum eine optimale Voraussetzung. Die Schulen sollten sich im Rahmen aller politischen Möglichkeiten weiterentwickeln und möglichst eng zusammenrücken. Geburtenschwache Jahrgänge dürfen nicht zum Verlust oder der Schwächung einer Schulart führen. Gemeinsam verwaltete Schulen würden die Zusammenarbeit Elternhaus und Schule wesentlich vereinfachen und optimieren. Zum Erhalt der Schülerzahlen sind auch wesentlich bessere Busverbindungen in alle Richtungen gefragt. Die Qualität der Busverbindung darf in einer Familie keinesfalls Entscheidungsgrundlage für die Wahl eines Schulstandortes sein. Viele Punkte unseres Handlungsfeldes müssen demnächst angegangen werden und reichen weit in die Zukunft unserer Stadt. Die Masterplaner waren und sind sehr engagiert, zur Mithilfe bereit und sind somit das Herz dieses Masterplanes. Wir haben im Ehrenamt zwei Jahre lang dafür viel Zeit, Kraft, Energie und Engagement investiert. Wir werden die Umsetzung unserer ausgearbeiteten Vorschläge mit großem Interesse verfolgen und begleiten. Mit dem Masterplan hat Gaildorf ein Instrument für die Zukunft, mit dem sich die Stadt modern, attraktiv, interessant und vielfältig entwickeln kann. Wir konnten erfahren, dass sich alle Gruppierungen in Gaildorf gerne einbringen. Also: Machen wir uns auf den Weg – Packen wir es an !! Christel Hofmann-Alber und Manfred Zeiler
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Handlungsschwerpunkt 5
„Soziales . Kirche . Gesundheit“
Handlungsfelder Ärztliche Versorgung Barrierefreiheit Senioren Hilfsbedürftige und Arbeitslose Kirchen
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Anträge des Handlungsschwerpunktes 5 SeiteNr. 01, Künftige Nutzung des Krankenhaus-Gebäudes 222Nr. 02, Ärztliche Versorgung in Gaildorf und in den Nachbargemeinden 223Nr. 03, Problematisches Verhältnis zwischen Landkreisverwaltung und Diak einerseits
und der Bevölkerung des Limpurger Landes andererseits 224
Nr. 04, Barrierefreiheit in Gaildorf 225Nr. 05, Gründung Stadtseniorenrat Gaildorf: „Senioren in Gaildorf - aktiv für sich und
andere“ 230
Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 5 232
222
Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
HSP 5, Antrag Nr. 1, Künftige Nutzung des Krankenhaus-Gebäudes
Künftige Nutzung des Krankenhaus-Gebäudes
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 16.02.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum!
Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch – Beschreibung
Die Zukunft des Krankenhausgebäudes Das Krankenhaus in Gaildorf hatte weit über die medizinische Versorgung hinaus eine herausragende infrastrukturelle Bedeutung für Gaildorf und das Limpurger Land. Z. Zeit steht es ganz überwiegend ungenutzt da. Wer eine mit einem 2- stelligen Millionenaufwand aus Steuermitteln sanierte Immobilie ihrer Zweckbestimmung entzieht, hat gegenüber dem Steuerzahler und der Bevölkerung der betroffenen Region – hier der Stadt Gaildorf und ihrem Umland – die Verpflichtung und Verantwortung, für eine sinnvolle Nachnutzung zu sorgen.
Recherche Nach unserer Kenntnis gibt es bisher in Schwäbisch Hall und Crailsheim keine Palliativversorgung.
Lösungsvorschläge 1) Der Landkreis sollte in Abstimmung mit dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung
Gaildorf ein schlüssiges Konzept für eine sinnvolle Nachnutzung erarbeiten/lassen, ggf. unter Hinzuziehung externer Berater. Priorität muss dabei eine medizinische Nutzung, z.B. Med. Versorgungszentrum (MVZ), Ärztehaus o.ä. genießen, um die entstandenen Defizite durch die Schließung der Klinik zu mildern.
2) Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat Gaildorf sollten darauf bestehen, dass das Landratsamt sie und damit die Limpurger Öffentlichkeit in regelmäßigen Abständen, z.B. vierteljährlich, über die Bemühungen zu einer zweckentsprechenden Nachnutzung und ihre Ergebnisse unterrichtet.
3) Möglicherweise böte die Einrichtung einer Palliativstation oder eines Hospizes in dem ehemaligen Krankenhaus, evtl. Landkreis-übergreifend, eine Chance und sollte
ernsthaft geprüft werden.
Priorität/Umsetzungsplanung Kosten
Die Finanzierung muss von der Stadt mit dem Landratsamt und evtl. Trägern ausgehandelt werden. Der Landkreis hat für unseren Raum eine Bringschuld!
Bernd Feucht, Hans-Heinrich Lübke (Handlungsschwerpunkt 5)
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Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
HSP 5, Antrag Nr. 2, Ärztliche Versorgung in Gaildorf und in den Nachbargemeinden
Ärztliche Versorgung in Gaildorf und in den Nachbargemeinden
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 16.02.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum!
Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch – Beschreibung
Seit einigen Jahren gibt es in Gaildorf durch die Zur-Ruhe-Setzung der Augen- und HNO-Ärztinnen diese Facharztpraxen nicht mehr. Die von der KV genehmigte seither in Gaildorf befindliche Augenarztpraxis wurde z.B. nach Schwäb. Hall verlegt.
Recherche Der Altersdurchschnitt der in Gaildorf niedergelassenen Ärzte beträgt 55,7 Jahre. Durch die Schließung von zwei Facharztpraxen und des Krankenhauses ist im Limpurger Land wohnortnah eine große Lücke im chirurgischen und internistischen Fachbereich sowie in weiteren fachärztlichen Disziplinen ( Augen und HNO ) entstanden. Bei Notfällen und einer zunehmend älter und damit immobiler werdenden Bevölkerung ergeben sich daraus gravierende Probleme und eine Benachteiligung des ländlichen Raumes
Lösungsvorschläge Die Stadtverwaltung lädt möglichst zeitnah Verantwortliche der Nachbargemeinden ein, um gemeinsam für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im Limpurger Land einzutreten: Dabei sollten v. a. Nachfolger/innen für die in den letzten Jahren geschlossenen Facharztpraxen gewonnen werden - evtl. auch durch Eröffnung von Praxisfilialen, ambulanten Sprechstunden, KV-Splitting. Dass der in den nächsten Jahren im hiesigen Raum entstehende Bedarf durch freiwerdende Praxen (aus Altersgründen) durch rechtzeitige Antragstellung bei der KV dringlich gemacht wird, damit diese nicht an zentrale Orte abgezogen werden. Zu überlegen wäre, ob seitens der Stadt für Ärzte/Ärztinnen Anreize zur Niederlassung in Gaildorf geschaffen werden könnten, z.B. durch günstige Praxismieten, Unterstützung bei der Bauplatzsuche etc.
Priorität/Umsetzungsplanung Kosten
Die Kosten können vom Ausschuss nicht beziffert werden, der Landkreis sollte mit in die Pflicht genommen werden
Bernd Feucht, Hans-Heinrich Lübke (Handlungsschwerpunkt 5)
224
Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
HSP 5, Antrag Nr. 3, Problematisches Verhältnis zwischen Landkreisverwaltung und Diak einerseits und der Bevölkerung des Limpurger Landes andererseits
Problematisches Verhältnis zwischen Landkreisverwaltung und Diak einerseits und der Bevölkerung des Limpurger Landes andererseits
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 16.02.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum!
Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan Problem/Wunsch – Beschreibung
Das Verhältnis eines Großteils der Limpurger Bevölkerung - auch der Ärzte - in Gaildorf zum Diak, aber auch zur Landkreisverwaltung, hat durch das Vorgehen bei der Abwicklung des Gaildorfer Krankenhauses stark gelitten und viel Vertrauen zerstört. Deshalb bemühen sich viele Patienten/Patientinnen unseres Raumes um eine Aufnahme in Kliniken außerhalb des Landkreises, v.a. in Mutlangen, aber auch in Dinkelsbühl, obwohl das Diak die zuständige Klinik für unseren Raum ist.
Recherche Etliche Gespräche mit Bürgern der Stadt, dem Ambulanzpersonal der Klinik Mutlangen und Leserbriefe in der Rundschau bestätigen die oben beschriebene Situation.
Lösungsvorschläge Der Gemeinderat, insbesondere der Ausschuss für Gesundheit, müssen darauf drängen, dass das Diak und der Landkreis in Gaildorf und in den Nachbargemeinden sich zeitnah und intensiv um vertrauensbildende Maßnahmen durch vielfältige Formen der Präsenz, v.a. aber durch Gespräche, Angebote und Vorträge etc. bemühen.
Priorität/Umsetzungsplanung Diese Maßnahmen sollten möglichst umgehend in Angriff genommen werden, bevor sich der beschriebene Trend festsetzt.
Kosten Die Kosten erscheinen gering, menschlich ist sehr viel Goodwill gefordert.
Bernd Feucht, Hans-Heinrich Lübke (Handlungsschwerpunkt 5)
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Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
HSP 5, Antrag Nr. 4, Barrierefreiheit in Gaildorf
Barrierefreiheit in Gaildorf
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 7.11.2013 Mein Arbeits- und Lebensraum!
Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan
Der Handlungsschwerpunt 5 des Masterplans Gaildorf 2014 schlägt vor, die Gehwege, Straßenübergänge, den Weg zum Friedhof und zu allen öffentlichen Einrichtungen möglichst barrierefrei zu gestalten.
Problem/Wunsch – Beschreibung In der Gaildorfer Kernstadt sind viele Gehwegbeläge uneben und die Bordsteinkannten überwiegend zu hoch, so dass diese von Personen mit Bewegungseinschränkungen nur schwer überwunden werden können. Viele öffentliche Gebäude, z. B. Stadtbücherei, Arztpraxen, Geschäfte, auch der Bahnsteig sind nur über Stufen zu erreichen. Ein weiteres Problem stellen die wenigen Sitzbänke in der Stadt, z.B.in Bahnhofstraße, dar.
Recherche Das Projekt der Schüler der Realschule Gaildorf mit Bewohnern des Graf-Pückler-Heims kam zu folgenden Ergebnissen: Hoher Bordstein bei vielen Fußgängerüberwegen Schräge Gehwege Pflastersteine können nur schwer mit Rollstühlen befahren werden Schmale Gehwege, ungepflegte Hecken, .. Hindernisse auf den Gehwegen:
o Parkende Autos o Warenständer
Weg zum Friedhof zu steil und schadhaft Treppen zu manchen Geschäften sind Barrieren Fehlende Bänke an den Bushaltestellen
Siehe Brief der Schüler an den Bürgermeister und Bericht in der Rundschau
Lösungsvorschläge
Bei baulichen Umgestaltungen sollten diese Barrieren beseitigt werden. Generell muss mehr Sensibilität für barrierefreie Wege angestrebt werden.
Priorität/Umsetzungsplanung Kosten
Die Umsetzung sollte in der Regel bei bevorstehenden Baumaßnahmen mit bedacht werden.
Bernd Feucht, Hans-Heinrich Lübke, (Handlungsschwerpunkt 5)
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Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
SWP, 28.11.2013 Gaildorf:
Überall Stolperfallen Ist Gaildorf barrierefrei? Schüler der Gaildorfer Schloss-Realschule gingen dieser Frage nach. Jetzt stellten sie ihre Ergebnisse vor und überreichten Bürgermeister Ulrich Bartenbach eine Mängelliste.
BRIGITTE HOFMANN | 28.11.2013
1 von 2 Studium am holprigen Objekt: Schloss-Realschüler testen, wie man in Gaildorf mit Rollator und Rollstuhl zurecht kommt.
Auch junge Menschen mischen beim "Masterplan 2014" mit, in dem es darum geht, einen lebens- und liebenswerten Lebens- und Arbeitsraum Gaildorf zu schaffen. Mit ihrer Projektarbeit "Barrierefreiheit in Gaildorf" lieferte die evangelische Religionsgruppe der Klassen 9a/c der Schloss-Realschule einen vorbildlichen Beitrag.
Die Schüler machten sich nicht nur Gedanken, ob und wie ältere Menschen oder solche mit Gehhilfe in der Stadt zurechtkommen, sondern sie machten sich auch zusammen mit ihnen auf den Weg. Die Unterführung zum Rathaus, den Weg zur Stadtkirche, zum Friedhof und die Zugänge zu wichtigen Geschäften nahmen sie genau unter die Lupe.
Ihr Fazit: Schräge Gehwege, hohe Bord- und zu viele Pflastersteine und schlecht positionierte Hinweisschilder. Überall Stolperfallen und Hindernisse - und zu wenig Sitzgelegenheiten oder Bänke.
Im Juni wurde Heiderose Leypoldt von Schulleiterin Michaela Staleker gefragt, ob sie sich vorstellen könne, an so einem Projekt mit zu arbeiten. Noch in den Sommerferien nahm die engagierte Lehrerin mit Bernd Feucht, dem Heimleiter des Graf-Pückler-Heims, Kontakt auf. Umgehend erarbeitete sie Pläne, die sie ihren Neunern dann im Religionsunterricht vorstellte.
Lavinia, Dana, Anna, Kaja, Janina, Dennis, Paul und wie sie alle heißen gingen die Aufgabe hoch motiviert an. In mehreren Begegnungen mit Bewohnern des Graf-Pückler-Heims erarbeiteten sie das Thema und gestalteten Plakate. Im Speisesaal des Graf-Gottfried-Stifts präsentierten sie diese und überreichten Bürgermeister Ulrich Bartenbach auch ein persönliches Schreiben. Darin sind viele Mängel, aber auch Verbesserungsvorschläge
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Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
aufgelistet (nebenstehender Beitrag). Masterplan-Coach Friedhelm Liers, Personen aus den Masterplan-Arbeitskreisen, Bürgermeister Bartenbach, Rudolf Schmid, der Vorsitzende des Kreisseniorenrats, Lehrer, Seniorinnen und Senioren und alle anderen Gäste waren begeistert. Mit großem Interesse und viel Freude verfolgten sie die Projektvorstellung durch die Schüler selbst.
Heimleiter Bernd Feucht: "Es war schön mit euch - eine tolle Begegnung!" Heimbeirätin Sigrid Beuthien: "Wir danken euch von Herzen!" Friedhelm Liers war ebenso berührt: "Ja, Gaildorf, die Perle zwischen Crailsheim, Hall und Gmünd, muss leuchten." Er denkt weit voraus und will sich ein barrierefreies Gaildorf gerne vorstellen. Und kündigte auch gleich an, dass es noch viel zu tun gebe.
Bürgermeister Bartenbach versicherte, dass er sich die Mängelliste zu Herzen nehme, dass es aber bereits positive Ansätze gebe. Übergänge an den Straßen seien teilweise schon abgesenkt, Arbeiten an den Wegen zum Friedhof hätten begonnen, das gesamte Hallengelände werde neu gestaltet und mehr Ruhebänke könne man sicherlich aufstellen. Den Zugang zum Alten Schloss und die vielen Pflastersteine sehe auch er als Problem, sagte Bartenbach, doch hier rede das Landesdenkmalamt mit. Dann hatte er noch eine freudige Überraschung auf Lager: Ins ehemalige Krankenhaus will ein Facharzt einziehen. Darüber sei er momentan mit dem Landrat im Gespräch.
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Wenn Rollatoren über Pflastersteine holpern: Vorschläge der Schloss-Realschüler An den Bürgermeister und den Gaildorfer Gemeinderat haben die Neuntklässler der Schlossrealschule folgenden Brief zum Thema Barrierefreiheit in Gaildorf adressiert: Wir sind Schüler der Klassen 9a und 9c.
An den Bürgermeister und den Gaildorfer Gemeinderat haben die Neuntklässler der Schlossrealschule folgenden Brief zum Thema Barrierefreiheit in Gaildorf adressiert:
Wir sind Schüler der Klassen 9a und 9c. Im Religionsunterricht führen wir das Projekt "Barrierefreiheit in Gaildorf" durch. Dabei ist uns aufgefallen, dass manche Gehwege in Gaildorf für Senioren mit und ohne Rollatoren fast unüberwindbar sind. Beispielsweise der Weg an der Stadtkirche ist mit Pflastersteinen übersät. An und für sich sieht es schön aus, allerdings sind genau diese Pflastersteine und allgemein alle anderen Pflastersteine ein großes Problem für Rollatoren. Unser Vorschlag, dieses Problem zu beheben, lautet, dass man Streifen asphaltiert, so dass dort die Senioren mit Rollatoren oder mit einem Rollstuhl ohne große Probleme fahren können.
Ein weiteres großes Problem ist der Weg zum Friedhof. Die Treppe ist für Senioren, selbst wenn sie gut zu Fuß sind, kaum passierbar. Selbst der Weg zum Friedhof über die Reithalle ist zu steil und zu anstrengend für Senioren mit Rollatoren. Unser Verbesserungsvorschlag wäre, dass der so genannte City Flitzer auch den Friedhof anfahren sollte, damit die Senioren auch dorthin kommen können.
Ein weiteres schwerwiegendes Problem sind die hohen Bordsteine in fast der ganzen Stadt. Für Rollatoren sind die Bordsteine viel zu steil. Unsere Lösung wäre, dass man die Bordsteine abschrägt, so dass man Rollatoren hinauf fahren kann. Allerdings nur an den Stellen, an denen man eine Straße überqueren muss.
Ein weiteres Problem stellen die wenigen Sitzbänke in Gaildorf dar. Viele Senioren beklagen sich darüber, dass es viel zu wenig Sitzmöglichkeiten gibt. Es wäre hilfreich, wenn man für mehr Sitzgelegenheiten, besonders an den Bushaltestellen, sorgt.
Wir hoffen, dass sie unsere Vorschläge und Wünsche der Senioren zur Kenntnis nehmen und etwas verändern, um Barrierefreiheit zu ermöglichen.
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HSP 5, Antrag Nr. 5, Gründung Stadtseniorenrat Gaildorf
Gründung Stadtseniorenrat Gaildorf: „Senioren in Gaildorf - aktiv für sich und andere“
Masterplan Gaildorf 2014 – meine Stadt Datum: 25.3.2014 Mein Arbeits- und Lebensraum!
Vorschlag/Antrag zur Aufnahme in den Masterplan
Der Handlungsschwerpunt 5 des Masterplans Gaildorf 2014 schlägt vor, in Gaildorf einen Stadtseniorenrat zu gründen.
Problem/Wunsch – Beschreibung Jeder dritte Gaildorfer ist Rentner, aber die meisten fühlen sich nicht alt. Ihr Potenzial soll genutzt werden. Wir benötigen für die weitere Entwicklung unserer Stadt ihr Erfahrungswissen, ihre Reife, ihre Ressourcen, um die Stadt weiterhin lebenswert zu erhalten. Es gibt viele Themen, die Senioren ganz besonders betreffen, z.B. ärztliche Versorgung, Barrierefreiheit und die Vereinsamung im Alter. Die Seniorennachmittage werden immer weniger von Senioren besucht, hier geht es darum, neue Konzepte, auch mit den Kirchengemeinden, zu entwickeln. Die Tätigkeitsfelder sind breit gestreut, auch ganz konkrete Hilfen wie z. B. Hausaufgabenhilfe, Ersatzopa und -oma oder ein Fahrdienst wären willkommen.
Recherche In Schwäbisch Hall, Crailsheim, Kirchberg/Jagst und Vellberg gibt es bereits Stadtseniorenräte, landesweit inzwischen ca. 150.
Lösungsvorschläge Die Mitglieder vom HSP sondieren und aktivieren Senioren, um einen Stadtseniorenrat ins Leben zu rufen. Die Stadtverwaltung unterstützt und begleitet den Stadtseniorenrat.
Priorität/Umsetzungsplanung Kosten
Die Kosten erscheinen gering, menschlich ist sehr viel Goodwill gefordert. Die Gründung sollte noch in 2014 erfolgen!
Bernd Feucht, Hans-Heinrich Lübke (Handlungsschwerpunkt 5)
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Gaildorf Rundschau 8.7.2014
Stadtseniorenrat hat sich formiert Nach einigen vorbereitenden Sitzungen trafen sich die Interessenten an einem Stadtseniorenrat Gaildorf im Sitzungssaal des Gaildorfer Rathauses zur konstituierenden Versammlung. RAINER HASENMAIER | 08.07.2014
Bild: Privat
Der neu formierte Stadtseniorenrat will einiges bewegen. Die Idee war, eine Gruppe als Ansprechpartner für die Senioren der Stadt Gaildorf und ihre Belange zu sein, wobei die Organisationsform (Verein oder nicht?) noch offenblieb. Der Stadtseniorenrat soll auch nicht in Konkurrenz stehen zu den Seniorenkreisen in den Stadtteilen, Kirchen und Vereinen, sondern ihre Arbeit unterstützen und eventuell bündeln. Der Stadtseniorenrat wird Wege und Möglichkeiten suchen und anbieten, die allen Gaildorfer Senioren offenstehen, wie bei dem nächsten Treffen am Donnerstag, 4. September, um 17 Uhr im Sitzungssaal des Gaildorfer Rathauses, wo vorliegende und neue Projekte besprochen werden sollen wie Barrierefreiheit, Fahrdienst für Senioren oder Freizeitangebote wie Spielenachmittage. Neue Ideen und Interessenten sind im Rathaus jeweils um 17 Uhr, am ersten Donnerstag jeden Monats, willkommen. Um Ideen aufzunehmen und umzusetzen, sind auch interessierte Personen nötig. Die Teilnehmer der konstituierenden Versammlung am Donnerstag wählten jeweils einstimmig Hans-Heinrich Lübke und Norbert Kuper als Vorstände, Ingrid Maleta als Kassiererin, Jürgen Kanters als Schriftführer und Rainer Hasenmaier für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Projektkoordination übernimmt Wolfgang Nachbauer. Die Fahrtdienst-Projektplanung Reinhard Lieb. Wichtig ist der Gruppe die Aufnahme und Pflege künftiger Kontakte zu bestehenden Seniorengruppen in Teilorten, Kirchen und Vereinen. Abschließend bedankten sich die Teilnehmer bei Bernd Feucht für seine vielfältige Vorbereitung und Anschubhilfe für den Gaildorfer Stadtseniorenrat. Info Das nächste Treffen des Stadtseniorenrats Gaildorf ist am Donnerstag, 4. September, um 17 Uhr im Sitzungssaal des Gaildorfer Rathauses.
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Schlussbemerkung des Handlungsschwerpunktes 5 „Soziales . Kirche . Gesundheit“
Es war zunächst nicht ganz einfach, eine größere Zahl Interessierter für den Arbeitskreis Soziales - Kirche - Gesundheit zu gewinnen. Schließlich gelang es doch, eine arbeitsfähige Gruppe zusammen zu bekommen. Das lag vor allem an der Problematik, die damals (2012) vielen Mitbürgern auf den Nägeln brannte: die bevorstehende Schließung des hiesigen Krankenhauses und die sich daraus ergebenden Sorgen um die künftige Gesundheitsversorgung in Gaildorf und im Limpurger Land. Der Frust über die Schließung des Krankenhauses und die weitere Verwendung des fast leer stehenden, erst vor wenigen Jahren mit einem zweistelligen Millionenaufwand sanierten Gebäudes bewegte viele Bürger und motivierte auch etliche im HSP 5 am Thema Gesundheit mitzuarbeiten. Nachdem diese Problematik abgearbeitet, nicht gelöst, war – nicht ohne neue Enttäuschungen hervorzurufen – und die Ergebnisse in Anträgen für den Masterplan formuliert waren, sahen einige Mitglieder des Arbeitskreises ihre Mitarbeit als beendet an. Den wenigen Verbliebenen oblag es, neue Themen und neue Mitstreiter zu finden. Solche waren u.a. die Barrierefreiheit (Projekt Realschule / Graf-Pückler-Heim) und die Wahrnehmung weiterer Anliegen und Bedürfnisse von Senioren/Seniorinnen in unserer Stadt. Für beide Bereiche gelang es, interessierte und engagierte Mitstreiter zu gewinnen, was endlich zur Gründung des Stadtseniorenrates für Gaildorf führte. Es zeigte sich, dass auch in diesem Zusammenhang v.a. die fachärztliche Versorgung für Gaildorf und Umgebung bei einer älter werdenden Bevölkerung ein elementares Anliegen bleibt. Zusammenfassend kann gesagt werden, die Arbeit im Arbeitskreis HSP 5 kann als erfolgreich betrachtet werden. Ohne das Engagement seiner Mitglieder wäre vermutlich die Planung eines Ärztehauses in Gaildorf und die Gründung des Stadtseniorenrates kaum so zügig in Angriff genommen worden – um nur die beiden wichtigsten Beispiele zu nennen. Es ist uns bewusst, dass damit die Arbeit im sozialen Sektor nicht abgeschlossen sein kann, um das Leben von Senioren/Seniorinnen und auf Hilfe Angewiesene in Gaildorf lebenswert zu gestalten. Wir danken dem Gemeinderat und dem Bürgermeister für die Ermöglichung des Masterplanforums und damit für das entgegen gebrachte Vertrauen und hoffen auf eine positive Weiterverfolgung unserer Anregungen und Vorschläge zum Wohle der Bürger unserer Stadt. Bernd Feucht, Hans-Heinrich Lübke
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Anhang Frühere Konzeptionen
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Zusammenfassungen früherer Konzeptionen und Klausuren
Konzeption „Stadtmarketing Gaildorf“ Schlussbericht der Bürgerbeteiligung Gaildorf Stadt mit Leben (Fachliche Beratung und Moderation: Prof. Rudolf Jourdan, Hochschule für öffentliche Verwaltung, Ludwigsburg) – Mai 1997
Präsentation „Stadtmarketing Gaildorf“ (D&D Werbeagentur, Hr. Detlef Sanwald) – 21. Sept. 2007
Präsentation Klausurtagung in Bad Boll „Stadtmarketing Gaildorf“ (CIMA, Stuttgart) – 20./21. Sept. 2008
Präsentation Klausurtagung Gemeinderat „Immobilienmarkt in Gaildorf“ (Sparkasse Immobilien, Hr. Stefan Härterich) – 19. März 2011
Präsentation Klausurtagung Gemeinderat „Immobilienmarkt in Gaildorf“(VR Bank, Hr. Jörg Thollenbeek) – 19. März 2011
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Stadtmarketing 1997
Konzeption „Stadtmarketing Gaildorf“ Schlussbericht der Bürgerbeteiligung Gaildorf Stadt mit Leben (Fachliche Beratung und Moderation: Prof. Rudolf Jourdan, Hochschule für öffentliche Verwaltung, Ludwigsburg) – Mai 1997
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Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
CIMA-Studie 2007/2008
Präsentation „Stadtmarketing Gaildorf“ (D&D Werbeagentur, Hr. Detlef Sanwald) – 21. Sept. 2007 Präsentation Klausurtagung in Bad Boll „Stadtmarketing Gaildorf“ (CIMA, Stuttgart) – 20./21. Sept. 2008
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Masterplan Gaildorf 2014 – Friedhelm H. Liers www.leben-in-ordnung.de
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