Matrix42 - · PDF fileMatrix42 OS Deployment mit WinPE im Empirum Depot Server-Szenario ____26 ... Für den Namen sind nur alphanumerische Zeichen (a-z, A-Z und 0-9) zugelassen

Matrix42

Matrix42 OS Deployment mit WinPE - HowTo

Version 1.0.0 18. Oktober 2017

Inhaltsverzeichnis

Autor: Matrix42 Client Management

18. Oktober 2017 - 2 -

1. Über dieses Dokument _______________________________________________ 3

1.1. Voraussetzungen ________________________________________________ 3

1.2. Aktuelle Funktionalität ____________________________________________ 3

1.3. Einschränkungen ________________________________________________ 3

2. Schritt für Schritt Anleitung __________________________________________ 4

2.1. Import von Matrix42 PreOS-Paketen _________________________________ 4

2.1.1. Vorbereitung für den Import von Matrix42 PreOS-Paketen _____________ 4

2.1.2. Import des Matrix42 PreOS-Paketes ______________________________ 5

2.1.3. Freigabe des Matrix42 PreOS-Pakets _____________________________ 8

2.2. Erstellung einer WinPE basierenden Bootkonfiguration ___________________ 9

2.2.1. Erstellen einer Boot Konfiguration ________________________________ 9

2.2.2. Generierungsprozess des PXE Images ___________________________ 13

2.3. Zuweisung in der Administration ___________________________________ 15

3. Matrix42 OS Deployment mit WinPE im Empirum Depot Server-Szenario ____ 26

3.1. Agent-Template im Empirum Depot-Szenario _________________________ 26

3.2. Zusätzliches Empirum Sync-Template _______________________________ 26

4. Treiberintegration für die Betriebssysteminstallation ____________________ 27

4.1. DiskPartitioning Paket ___________________________________________ 27

4.1.1. Absolute Partitionierung _______________________________________ 28

4.1.2. Prozentuale Partitionierung ____________________________________ 29

4.2. DriverIntegration Paket ___________________________________________ 29

4.2.1. Treiberarchive ______________________________________________ 30

4.3. WindowsInstallation Paket ________________________________________ 31

4.4. Paketreihenfolge in der Depotkonfiguration ___________________________ 32

5. FAQ _____________________________________________________________ 33



18. Oktober 2017 - 3 -

1. Über dieses Dokument

Es beschreibt zunächst die Voraussetzungen für das Matrix42 OS Deployment basierend auf WinPE. Anschließend folgt eine Schritt für Schritt Anleitung, wie das Deployment vorbereitet und durchgeführt wird.

1.1. Voraussetzungen

Matrix42 Client Management (v17.0.1).

Installiertes Windows ADK für Windows 10 auf dem Empirum Master Server, für die WinPE Erstellung.

Empirum Master Server läuft auf einem Windows Server 2012 R2 oder Windows Server 2016 Betriebssystem

Die Backend Task Queue benötigt dies für die Erstellung der WinPE Boot Images.

1.2. Aktuelle Funktionalität

Die aktuelle Funktionalität von Matrix42 OS Deployment basierend auf WinPE

Import von Matrix42 PreOS-Paketen Paketen (speziell das Beispielpaket SimpleOsDeployment).

Erstellung einer WinPE basierenden Bootkonfiguration.

Zuweisung und Konfiguration des Matrix42 PreOS-Paketes mit Hilfe von Computervariablen.

Die Installation des Matrix42 Software Depot nach dem Deployment.

Hinweise:

Die neueste Version des Artikels WinPE PreBoot Support ist unter https://marketplace.matrix42.com/product/winpe/ dauerhaft erreichbar. Eine entsprechende Anmeldung wird vorausgesetzt.

1.3. Einschränkungen

Die folgenden Einschränkungen bei der Verwendung von Matrix42 OS Deployment basierend auf WinPE bestehen:

Es wird aktuell nur das Deployment auf UEFI basierenden Computern unterstützt.

Zusätzliche benötigte Treiber werden beim Deployment nicht berücksichtigt.

Das aktuelle Matrix42 PreOS-Paket SimpleOsDeployment unterstützt ausschließlich Windows 10 (64-Bit).

https://marketplace.matrix42.com/product/winpe/



18. Oktober 2017 - 4 -

2. Schritt für Schritt Anleitung

Das folgende Kapitel enthält eine “Schritt für Schritt” Anleitung für die Verwendung des Matrix42 OS Deployment basierend auf WinPE.

Generell basiert diese neue Variante des Deployments zum einen auf einem WinPE basiertem PXE-Boot-Image, das beim Booten das Matrix42 Universal Agent Framework startet. Das Matrix42 Universal Agent Framework sorgt dann dafür, dass sich der bootende Computer mit dem zugewiesenen Empirum-Depot verbindet und die zugewiesenen Matrix42 PreOS-Pakete ausführt. Für die Verbindung zum Empirum-Depot werden die Angaben in dem ausgewählten Agent-Template herangezogen.

Das SimpleOsDeployment Paket ist eines dieser Matrix42 PreOS-Pakete und enthält die Funktionalität eine einfache Windows 10 Installation durchzuführen. Das SimpleOsDeployment Paket kommt mit zusätzlichen Variablendefinitionen, die das Installationsverhalten steuern.

Die Matrix42 PreOS-Pakete können über das Matrix42 Package Import Tool importiert werden und stehen dann als spezielles Softwarepaket in Empirum zur Verfügung. Damit können Sie wie gewohnt die Matrix42 PreOS-Pakete über die Administration einem Computer zuweisen, der diese dann während eines WinPE-Bootvorgangs ausführen wird.

In den folgenden Kapiteln werden nun die Schritte beschrieben, um das WinPE basierte Deployment durchzuführen:

Import von Matrix42 PreOS-Paketen (speziell das Beispielpaket SimpleOsDeployment)

Erstellung einer WinPE basierten Bootkonfiguration

Konfiguration der benötigten Variablen; Zuweisung der erstellten Konfigurationen und Aktivierung

Besonderheiten bei der Verwendung von Empirum Depot Servern

2.1. Import von Matrix42 PreOS-Paketen

Diese Kapitel beschreibt den Import von Matrix42 PreOS-Paketen und welche Vorbereitungen dafür notwendig sind.

2.1.1. Vorbereitung für den Import von Matrix42 PreOS-Paketen

Der Matrix42 PreOS-Paketimport kann über den Matrix42 Packaging Center durchgeführt werden.

Hierzu muss das Matrix42 Packaging Center installiert werden. Dies kann durch das Zuweisen und Aktivieren des Paketes Empirum Packaging Center 17.0 in der Matrix42 Management Console geschehen.

Nach der Installation erscheint die Verknüpfung zum Empirum Packaging Center auf dem Desktop des Computers.



18. Oktober 2017 - 5 -

2.1.2. Import des Matrix42 PreOS-Paketes

Mit der Installation des Matrix42 Packaging Center stehen das Command Line Tool Matrix42OsPackageImport.exe und das vorbereitete Matrix42 PreOS Paket SimpleOsDeployment zur Verfügung. Das SimpleOsDeployment Paket kann nun wie folgt importiert werden:

1 Starten Sie den Empirum Packaging Center über die Verknüpfung, die auf dem Desktop angelegt wurde.

Es öffnet sich die Willkommensseite des Matrix42 Packaging Centers, in der der Package Import ausgewählt werden kann.



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2 Klicken Sie auf die Schaltfläche Package Import.

Damit öffnet sich ein Konsolenfenster mit dessen Hilfe das Command Line Tool Matrix42OsPackageImport.exe gestartet werden kann. In dem ausgewählten Verzeichnis befindet sich das Command Line Tool Matrix42OsPackageImport.exe mit dessen Hilfe unter Angabe der Empirum-Freigabe, der ODBC-Verbindung (Verbindungsname, Benutzer, Passwort), ein Matrix42 PreOS-Paket importiert werden kann.

3 Rufen Sie nun das Command Line Tool mit folgenden Parametern auf:



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1 OsPackages\SimpleOsDeployment

2 /U:DatenbankBenutzer

3 /P:DatenbankPasswort

4 /L:ODBCVerbindungsname

5 /E:EmpirumFreigabe

Beispiel:

Matrix42OsPackageImport.exe OsPackages\SimpleOsDeployment /U:sa

/P:empirum /L:Frankfurt /E:c:\empirum

Hinweise:

Der Parameter /P für das Passwort kann im Klartext oder Sync-verschlüsselt angegeben werden.

4 Der Import des SimpleOsDeployment Pakets ist somit abgeschlossen.

Hinweise:

Tritt ein Fehler beim Import auf, kann evtl. direkt an der ausgegebenen Fehlermeldung der Fehler erkannt werden. Anderenfalls kann in der Matrix42OsPackageImport.log Datei nachgeschaut werden, die neben der Matrix42OsPackageImport.exe liegt.



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2.1.3. Freigabe des Matrix42 PreOS-Pakets

Nach dem Import des SimpleOsDeployment-Pakets muss das Paket noch über die Depot-Konfiguration zur Installation freigegeben werden. Hierzu gehen Sie wie folgt vor:

1 Öffnen Sie die Matrix42 Management Console und wechseln Sie in der Navigationsleiste zu Konfiguration und wählen Sie Software Management > Depot aus.

2 Öffnen Sie das Register Matrix42 PreOS Packages in der Baumstruktur und wählen Sie das Paket SimpleOsDeployment aus.

Hinweise:

Erscheint das neu importierte Paket noch nicht muss die Depot-Konfiguration aktualisiert werden. Hierzu wählen Sie in der Menüleiste Ansicht > Aktualisieren. Damit wird die Depot-Konfiguration erneut aus der Datenbank gelesen.

3 Öffnen Sie über das Kontextmenü des neuen Pakets, dessen Eigenschaften.



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4 Unter dem Reiter Ansicht muss die Eigenschaft Zur Installation freigeben angehakt werden.

5 Betätigen Sie die Änderung mit OK.

6 Im Anschluss muss die Änderung in der Depot-Konfiguration noch über das Menü Datei > Speichern abgespeichert werden.

Hinweis:

Generell ist es möglich mehrere Matrix42 PreOS-Pakete beim Booten des WinPE basierenden PXE Images ausführen zu lassen. Die Ausführungsreihenfolge dieser Pakete kann, wie auch bei anderen Softwarepaketen, global über die Reihenfolge der Pakete im Depot gesteuert werden.

2.2. Erstellung einer WinPE basierenden Bootkonfiguration

Das folgende Kapitel beschreibt die Verwendung der neuen WinPE basierten Empirum Preinstallation Environment Konfiguration. Es beschreibt die Konfiguration und die Generierung einer WinPE basierenden Konfiguration.

2.2.1. Erstellen einer Boot Konfiguration

In der Boot Konfiguration kann ein WinPE basiertes PXE-Boot-Image auf Basis des auf dem Empirum Master Server installiertem Windows ADK erstellt werden. Hierzu sind folgende Schritt notwendig:

1 Wechseln Sie in der Navigationsleiste zu Konfiguration und wählen Sie Boot Konfigurationen aus.

2 Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu um einen neue Konfiguration zu erstellen.



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Symboldefinition:

- Eine oder mehrere kritische Angabe(n) fehlen oder sind fehlerhaft.

- Angaben bzw. Daten wurden geändert, aber noch nicht gespeichert.

3 Passen Sie die Felder Name und Beschreibung gemäß Ihren Anforderungen an.

Hinweise:

Für den Namen sind nur alphanumerische Zeichen (a-z, A-Z und 0-9) zugelassen.

Namen müssen eindeutig sein.

Die Verwendung von reservierten Namen wird unterbunden. Darunter fallen auch Namen, die bereits in der Bootdiskettenkonfiguration (EPE 3) verwendet werden.

Das Symbol zeigt an, dass die Eingabe nicht zulässig ist.

4 Wählen Sie als Konfigurationstyp WinPE aus, um ein WinPE basiertes PXE-Boot-Image zu erstellen.



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Hinweise:

Falls Sie als Konfigurationstyp WinPE auswählen, werden die Auswahl der Empirum PE Quelle, die der Dynamischen Servererkennung und die "Self Provisioning"-Aktivierung ausgeblendet und stehen in der Konfiguration nicht zur Verfügung. Diese Eigenschaften stehen nur unter der EPE4 Konfiguration zur Verfügung und sind im Fall von einem WinPE Preinstallation Environment nicht notwendig.

5 Wählen Sie aus dem Drop-Down Feld Agent Template das gewünschte Agent-Template.

Hinweise:

Die Angaben im ausgewählten Agent Template legen fest, wie und mit welchem Depot versucht wird beim OS Deployment sich zu verbinden.

Hinweise:

Falls in der Auswahl der Agent Templates kein Eintrag angezeigt wird, erstellen Sie zunächst ein Empirum Agent Template über Konfiguration > Software Management > Empirum Agent. Neben Benutzername, Passwort und Servername werden auch die Einstellungen für die DHCP-Optionen in das PXE Boot Image übernommen, sofern es im Agent Template konfiguriert wurde. Im Anschluss kann über die Schaltfläche Aktualisieren die Auswahl aktualisiert werden. Wurden mehrere Empirum Agent Templates erstellt, wird - Alphabetisch sortiert - immer das erste direkt angezeigt.

Die Übersicht Links wird in Echtzeit aktualisiert. Änderungen werden aber erst nach dem bestätigen mit Speichern dauerhaft übernommen.



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6 Möchten Sie zusätzliche Treiber im WinPE verwenden, dann gehen Sie wie folgt vor:

Hinweise: Bei der Erstellung des WinPE PXE Images werden die Inhalte der zusätzlichen Treiberverzeichnisse in das Image kopiert und stehen dann zur Laufzeit zur Verfügung.

Klicken Sie auf die Schaltfläche + unterhalb der Liste der zusätzlichen Treiberverzeichnisse um eine weiteres Verzeichnis der Liste hinzuzufügen.

Es öffnet sich das Ordner suchen Fenster mit dessen Hilfe ein Verzeichnis ausgewählt werden kann.

Bestätigen Sie die Auswahl mit OK.

Das ausgewählte Verzeichnis wird in die Liste der zusätzlichen Treiberverzeichnisse aufgenommen.



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Falls Sie ein hinzugefügtes Treiberverzeichnis wieder entfernen möchten, dann klicken Sie auf die Schaltfläche - unterhalb der Liste der zusätzlichen Treiberverzeichnisse, um ein ausgewähltes Treiberverzeichnis zu entfernen.

7 Wurden alle Einstellungen zu Ihrer Zufriedenheit vorgenommen, bestätigen Sie mit Speichern und anschließend beantworten Sie die Sicherheitsfrage mit Ja.

Wie bei der EPE 4 Konfiguration wird jetzt nicht nur die Konfiguration in der Datenbank gespeichert, sondern auch direkt ein PXE-Boot-Image erstellt.

Nach erfolgreichem Erstellen des PXE-Boot-Images wird dieses mit dem angegebenen Namen in Management > Administration unter PXE-Boot-Images angezeigt und kann wie gewohnt verwendet werden.

2.2.2. Generierungsprozess des PXE Images

Nach dem Abspeichern der Empirum Preinstallation Environment Konfiguration wird die automatische Erstellung des PXE Images durch eine neue Backend Task Queue Erweiterung übernommen. Im Anschluss kann dann wie gewohnt in der Administration das PXE-Boot-Image zugewiesen werden.

2.2.2.1. Back-end task queue

Die aktuellen Aufträge in der Backend Task Queue können über den folgenden Dialog in der Matrix42 Management Console (EMC) betrachtet werden:

Matrix42 Management Console> Management > Administration > Menü > Info > Back-end tasks.



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Die Queue Einträge mit dem Namen PE (= Preinstallation Environment) sind die Aufträge, die zur Erstellung des PXE Images von Interesse sind.

Die Liste zeigt, welche Aufträge gerade von der Queue abgearbeitet werden.

2.2.2.2. Back-end task log

Im Register Back-end task log kann der Status der bereits abgearbeiteten Aufträge betrachtet werden. In der Spalte Ergebnis ist der Erfolg des Auftrages zu erkennen. Bei Misserfolg ist in der Spalte Hinweis eine detaillierte Information hinterlegt, die Auskunft über den Fehler gibt.

Hinweis: Detaillierte Informationen erhält man ebenfalls über die Log-Datei der Backend Task Queue - diese liegt unter:

C:\Program Files\Matrix42\Backend Task Hosting Service\BackendTaskQueueHost64.log



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2.3. Zuweisung in der Administration

Damit ein Computer nun das OS Deployment über WinPE ausführt, sind jetzt noch die Einstellungen in der Administration vorzunehmen.

Dem zu installierenden Computer (in dem Beispiel jup-ref-u4) muss das Matrix42 PreOS Paket SimpleOsDeployment zugewiesen werden.

Die von dem SimpleOsDeployment benötigten Computervariablen sind für das Deployment zu setzen.

Dem Computer muss das erstellte PXE-Boot-Image ("WinPEBoot") zugewiesen werden.

Die Betriebssystemvariable OS_PACKAGE_SOURCE muss gesetzt werden.

Der Computer muss aktiviert werden und kann dann das Deployment ausführen.

Hinweis:

Generell ist es auch möglich mehrere Matrix42 PreOS-Pakete zuzuweisen, die dann beim Booten des WinPE basierenden PXE Images nacheinander ausgeführt werden. Die Ausführungsreihenfolge dieser Pakete kann, wie auch bei anderen Softwarepaketen, global über die Reihenfolge der Pakete im Depot gesteuert werden.

Die einzelnen Schritte werden im Folgenden nun genauer ausgeführt:

1 Weisen Sie das SimpleOsDeployment Paket und das WinPE basierende PXE-Boot-Image (in diesem Beispiel WinPEBoot) dem Computer zu.

2 Setzen Sie nun die vom SimpleOsDeployment Paket benötigten Computervariablen die unter der SimpleOsDeployment Variable strukturiert sind:

Variablen für die Erstellung eines Lokalen Administrator Kontos

LocalUserName (Anmeldename für das lokale Konto)



18. Oktober 2017 - 16 -

LocalUserPassword (Passwort für das lokale Konto)

LocalUserDisplayName (Anzeigename des lokalen Kontos)

Variablen die Sprache festlegen

SetupUILanguage (Definiert die Sprache, die in Windows Setup und Windows Deployment Services verwendet werden soll. z.B. en-US)

InputLocale (Gibt die Eingabesprache und Eingabemethode für Eingabegeräte an, z. B. das Tastaturlayout. z.B. en-US)

SystemLocale (Gibt die Standardsprache an, die für Nicht-Unicode-Programme verwendet werden soll. z.B. en-US)

UILanguage (Gibt die zu installierende Sprache an, die als Standardsystemsprache für die Anzeige von Elementen der Benutzeroberfläche (z. B. Menüs, Dialogfelder und Hilfedateien) verwendet wird. z.B. en-US)

UserLocale (Spezifiziert die benutzerbezogenen Einstellungen für die Formatierung von Datum, Uhrzeit, Währung und Zahlen in einer Windows-Installation. z.B. en-US)

Variablen die die Credentials für den Domain Join festlegen

DomainJoinCredentialsUser (Name des zu verwendenden Benutzer)

DomainJoinCredentialsDomain (Domain-Angabe für den zu werdenden Benutzer)

DomainJoinCredentialsPassword (Passwort des zu verwendenden Benutzer)

Hier die für das Beispiel verwendeten Werte:



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3 Wählen Sie die zu verwendende Betriebssystemquelle aus. Hierzu wechseln Sie in den Zweig der Betriebssystemvariablen und wählen die Variable OS_PACKAGE_SOURCES aus.

4 Drücken Sie die Schaltfläche Bearbeiten.

5 Als Wert der Variable werden alle bestehenden Betriebssystemimporte angezeigt. Wählen Sie ein Windows 10 (64-Bit) Betriebssystemimport aus und bestätigen Sie die Auswahl mit OK.



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Hinweis:

Ist die Liste der Werte leer, dann kann dies daran liegen, dass noch kein Betriebssystem importiert worden ist. In diesem Fall importieren sie wie üblich ein Windows 10 (64-Bit) über Matrix42 Management Console > Konfiguration > OS Installer > Import. Eine ausführliche Beschreibung erhalten sie in der Online-Hilfe über Importieren von Betriebssystemdateien.

Besitzen Sie bereits Betriebssystemimporte und die List ist trotzdem leer, dann führen Sie bitte die Funktion Liste von der Festplatte lesen über den Import Matrix42 Management Console > Konfiguration > OS Installer > Import > Menü > Software > Liste von der Festplatte lesen aus.

6 Bestätigen Sie die Variablenanpassung nochmals mit OK.

7 Stellen Sie sicher, dass in den Eigenschaften des Computers der FQDN Wert gesetzt ist. Dieser Wert wird für den Domain-Join verwendet.

8 Öffnen Sie die Computereigenschaften über das Kontextmenü des Computers. Der FQDN Wert kann dann gesetzt werden, wenn die Überschreiben Eigenschaft angehakt ist.

http://helpfiles.matrix42-web.de/2017_DE/M42_WebDocu.htm#WM/PWM/OSI/Import/OSI_IMP_BS_Dateien.htm%3FTocPath%3DUnified%2520Endpoint%2520Management%7CEmpirum%7CMatrix42%2520Management%2520Console%7CKonfiguration%7COS%2520Installer%7CImport%7C_____1



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9 Bestätigen Sie die Änderungen mit OK.

10 Sind alle Zuweisungen vorgenommen kann nun der Computer über das Kontextmenü aktiviert werden.

11 Im sich öffnenden Aktivierungsassistenten ist die Aktivierung PULL via DDS/DDC (nur Softwarepakete) und PXE aktivieren (Computer neu installieren) anzuhaken.



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12 Der Aktivierungsassistent ist im Anschluss mit "Fertig stellen" zu bestätigen.

13 Der aktivierte Computer kann nun per PXE gebootet werden und wird das erstellte WinPE basierte PXE-Boot-Image laden.



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14 Wird das geladene WinPE auf dem Computer gestartet, startet automatisch das Matrix42 Universal Agent Framework, welches das zugewiesene SimpleOsDeployment Paket ausführt.

Achtung:

In der aktuellen Version ist ein manuelles Eingreifen in die Ausführung des Matrix42 Universal Agent Framework möglich.

Dies soll Ihnen ermöglichen die Abläufe möglichst einfach zu analysieren und ggf. korrigieren zu können.

Ein manueller Eingriff kann ggf. zu einem Abbruch der Installation führen.



18. Oktober 2017 - 22 -

15 Bei der Ausführung des SimpleOsDeployment Paketes wird dann auch die Windows Installation ausgeführt.



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16 Nach dem Durchlaufen der verschiedenen Installationsphasen ist das Betriebssystem auf dem Computer installiert. Nachdem alle OS Pakete installiert sind bootet das System ein letztes Mal und deaktiviert PXE für diesen Client. Damit wird beim nächsten Reboot nicht mehr vom Netzwerk gestartet und nichts mehr installiert. Das Betriebssystem wurde aufgesetzt und es wird gebootet.



18. Oktober 2017 - 24 -

17 Und schließlich ist auch der Matrix42 Empirum Agent im System installiert und läuft. Dieser ist durch einen Tray-Icon in der Taskbar repräsentiert.



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18. Oktober 2017 - 26 -

3. Matrix42 OS Deployment mit WinPE im Empirum Depot Server-Szenario

Die Verwendung vom Matrix42 OS Deployment mit WinPE im Empirum Depot Server-Szenario ist möglich. Hierzu sind allerdings folgende Punkte zu berücksichtigen:

Die Verwendung des richtigen Agenten Template in der Bootkonfiguration.

Die Verwendung eines zusätzliches Empirum Sync-Template auf dem Empirum Depot.

Die Punkte werden in den folgenden Kapiteln genauer ausgeführt.

3.1. Agent-Template im Empirum Depot-Szenario

Das Matrix42 Universal Agent Framework im WinPE basierten PXE Image entnimmt die Informationen aus dem Agent-Template, wie es sich mit dem Empirum-Server verbinden soll.

Soll ein Computer über ein Empirum Depot aufgesetzt werden, dann muss in der verwendete Boot Konfiguration ein Agent Template ausgewählt werden, bei dem dieses Empirum-Depot als Ausfall-Server angegeben ist.

3.2. Zusätzliches Empirum Sync-Template

Das Matrix42 Universal Agent Framework im WinPE basierten PXE Image verwendet eine Konfigurationsdatei DeviceMapping.xml die sich auf dem Empirum-Share verbindet um den Namen des zu bespielenden Computers anhand seiner MAC-Adresse zu bestimmen. Diese Datei wird vom einer Backend Task Queue Erweiterung auf dem Empirum-Share des Master Servers geschrieben.

Wenn Empirum Depots beim dem WinPE basierten OS Deployment verwendet werden, muss das Sync-Template ESubdepot_DeviceMapping dem verwendeten Depots zugewiesen werden und die Änderung muss durch die Aktivierung des Depots mitgeteilt werden.



18. Oktober 2017 - 27 -

4. Treiberintegration für die Betriebssysteminstallation

Das Matrix42 OS Deployment mit WinPE bietet mit Hilfe des SimpleOsDeployment-Pakets eine einfache Variante einen Computer mit Windows 10 zu bespielen. Eine Erweiterung der von Windows vorgesehen Treiber ist dabei zunächst nicht vorgesehen.

Benötigt ein Gerät Treiber die in Windows noch nicht enthalten sind, kann dies über andere Matrix42 PreOS Pakete umgesetzt werden.

Die folgenden Matrix42 PreOS Pakete kommen in diesem Zusammenhang zum Einsatz:

DiskPartitioning

DriverIntegration

WindowsInstallation Das DiskPartitioning Paket löscht die Partitionen der ersten Festplatte des Computers und legt die notwendigen Partitionen an. Dabei kann über die Variablen des Paketes die Partitionierung konfiguriert werden. Mit dem DriverIntegration Paket wird die Systempartition von Windows vorbereitet, damit Treiber für den Computer übernommen werden. Mit dem WindowsInstallation Paket wird dann die eigentliche Windows Installation durchgeführt, die dann die vorbereiteten Treiber berücksichtigt.

Hinweis: Das Deployment mit den vorgestellten Paketen ist auf die erste Festplatte des Computers eingeschränkt. In den folgenden Kapiteln werden die einzelnen Paket und deren Verwendung beschrieben.

4.1. DiskPartitioning Paket

Das erste Paket in der Reihe ist das DiskPartitioning Paket, das die Partitionierung der Festplatte durchführt.

Die Konfiguration der Partitionierung wird mit den Paketvariablen gesteuert, die im Folgenden genauer beschrieben wird.



18. Oktober 2017 - 28 -

Für die Partitionierung stehen zwei Varianten (absolute oder prozentuale Partitionierung) zur Verfügung die über die Variable DiskPartitioning.InterpretSizeInputAsPercentage gesteuert wird. Ist der Wert auf 1 gesetzt, dann werden die Angaben in DiskPartitioning.SizeDataPartition, DiskPartitioning.SizeSystemPartition als prozentuale Angaben interpretiert.

4.1.1. Absolute Partitionierung

Sollen für die Partitionierung feste Gigabyte Werte verwendet werden, dann ist der folgende Variablenwert zu setzen.

DiskPartitioning.InterpretSizeInputAsPercentage = 0

Hinweis: Das DiskPartitioning Paket wird mit Fehler abbrechen, falls die Festplatte zu klein ist um die angegebenen Partitionsgrößen anzulegen.

4.1.1.1. SizeSystemPartition

Der Wert SizeSystemPartition gibt bei einer absoluten Partitionierungsvariante die Partitionsgröße der Systempartition in Gigabyte an.

Beispiel:

SizeSystemPartition = 150

Hier wird dann vom DiskPartitioning Paket versucht eine 150 GB Systempartition zu erstellen.



18. Oktober 2017 - 29 -

4.1.1.2. SizeDataPartition

Der Wert SizeDataPartition gibt bei einer absoluten Partitionierungsvariante die Partitionsgröße der Systempartition in Gigabyte an.

Beispiel:

SizeDataPartition = 400

Hier wird dann vom DiskPartitioning Paket versucht eine zweite 400 GB Datenpartition hinter der Systempartition zu erstellen.

4.1.2. Prozentuale Partitionierung

Sollen für die Partitionierung mit relativen Angaben verwendet werden, dann ist der folgende Variablenwert zu setzen.

DiskPartitioning.InterpretSizeInputAsPercentage = 1

Die Werte in SizeSystemPartition und SizeDataPartition werden in diesem Fall als prozentuale Werte interpretiert.

Beispiel:



Hier wird vom DiskPartitioning Paket nur eine Systempartition erstellt, die den gesamten freien Platz der Festplatte einnimmt.



Hier wird vom DiskPartitioning Paket eine Systempartition und Datenpartition erstellt, die die gleiche Größe auf der Festplatte einnehmen.

4.2. DriverIntegration Paket

Das DriverIntegration-Paket legt den Inhalt des zugewiesenen Treiber-Archivs auf die zuvor durch das DiskPartitioning vorbereitete Festplatte ab. Daraufhin kann das WindowsInstallation-Paket auf die Treiber-Dateien zugreifen und diese bei der Betriebssysteminstallation benutzen. Somit ist das DriverIntegration-Paket auf das DiskPartitioning-Paket angewiesen! Das WindowsInstallation-Paket kann hingegen - falls keine zusätzlichen Treiber für die Betriebssysteminstallation benötigt werden - auch ohne DriverIntegration-Paket ausgeführt werden. Setzt jedoch genauso das DiskPartitioning-Paket voraus.



18. Oktober 2017 - 30 -

Die Konfiguration des Treiber-Archivs wird mit einer Paketvariablen gesteuert, die im Folgenden genauer beschrieben wird.

Für die Treiber-Integration müssen die benötigten Treiber in einer CAB- oder ZIP-Datei zur Verfügung gestellt werden. Diese legt man auf dem Server unter "\\%EmpirumServer%\Configurator$\Packages\Matrix42\OsPackages\Drivers\" ab. Falls noch kein Drivers-Ordner vorhanden ist, muss man diesen zuerst anlegen. Über die Variable DriverIntegration.DriverArchiveFileName wird angegeben welches Treiber-Archiv aus der Ablage benutzt werden soll. Hier muss der Datei-Name des Archives angegeben werden. Beispiel:

DriverArchiveFileName = vmware.zip

4.2.1. Treiberarchive

Als Ablage für die Treiber-Archive dient der Drivers-Ordner unter "\\%EmpirumServer%\Configurator$\Packages\Matrix42\OsPackages". Dieser liegt dort zusammen mit den importierten PreOS-Paketen. Falls noch kein Drivers-Verzeichnis vorhanden ist, muss dieser angelegt werden.

Die benötigten Treiber-Dateien werden zu einer CAB- oder ZIP-Datei zusammenfassen, falls es nicht bereits der Fall ist. Der Name dieser Datei wird in der Paket-Variable gesetzt. Bei der Ausführung des DriverIntegration-Paketes wird dann auf diese Datei zugegriffen. Im Drivers-Ordner können somit beliebige Treiber-Archive abgelegt werden.



18. Oktober 2017 - 31 -

4.3. WindowsInstallation Paket

Das WindowsInstallation Paket ist gleich zu konfigurieren wie das SimpleOsDeployment Paket (siehe Kapitel 2 Zuweisung in der Administration).

Hierzu sind drei Schritte notwendig:

Paketvariablen setzen

Variablen für die Erstellung eines Lokalen Administrator Kontos

LocalUserName (Anmeldename für das lokale Konto)

LocalUserPassword (Passwort für das lokale Konto)

LocalUserDisplayName (Anzeigename des lokalen Kontos)

Variablen die Sprache festlegen

SetupUILanguage (Definiert die Sprache, die in Windows Setup und Windows Deployment Services verwendet werden soll. z.B. en-US)

InputLocale (Gibt die Eingabesprache und Eingabemethode für Eingabegeräte an, z. B. das Tastaturlayout. z.B. en-US)

SystemLocale (Gibt die Standardsprache an, die für Nicht-Unicode-Programme verwendet werden soll. z.B. en-US)

UILanguage (Gibt die zu installierende Sprache an, die als Standardsystemsprache für die Anzeige von Elementen der Benutzeroberfläche (z. B. Menüs, Dialogfelder und Hilfedateien) verwendet wird. z.B. en-US)

UserLocale (Spezifiziert die benutzerbezogenen Einstellungen für die Formatierung von Datum, Uhrzeit, Währung und Zahlen in einer Windows-Installation. z.B. en-US)

Variablen die die Credentials für den Domain Join festlegen

DomainJoinCredentialsUser (Name des zu verwendenden Benutzer)

DomainJoinCredentialsDomain (Domain-Angabe für den zu werdenden Benutzer)

DomainJoinCredentialsPassword (Passwort des zu verwendenden Benutzer)

OS_PACKAGE_SOURCE Variable setzen um die Betriebssystemquelle zu definieren.

FQDN Eigenschaft am Computer setzen.

.



18. Oktober 2017 - 32 -

4.4. Paketreihenfolge in der Depotkonfiguration

Soll diese Variante des Windows Deployments verwendet werden muss sichergestellt werden, dass die Matrix42 PreOS Pakete auch in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden. Hierzu kann die Reihenfolge in der Depotkonfiguration angepasst werden.

Die Reihenfolge muss somit wie folgt aussehen:

DiskPartitioning

DriverIntegration

WindowsInstallation

Die Änderungen der Reihenfolge in der Depotkonfiguration müssen abgespeichert werden.



18. Oktober 2017 - 33 -

5. FAQ

Frage: Ich bekomme beim Import eines Matrix42 PreOS Pakets die Fehlermeldung: "Software exists in the Database. Operation canceled.". Was kann ich machen?

Antwort: In der Empirum-Datenbank befindet sich bereits ein OS Paket mit der gleichen GUID. OS Pakete müssen eine eindeutige GUID besitzen. Üblicherweise wird versucht ein OS Paket erneut zu importieren, was zu diesem Fehler führt. Deshalb entfernen Sie das OS Paket zunächst in der Matrix42 Management Console aus der Depot-Konfiguration, speichern diese Änderungen ab und versuchen Sie den Import erneut.

Frage: Ich bekomme beim Import eines Matrix42 PreOS Pakets die Fehlermeldung: "Invalid or inexistent metadata file name!". Was kann ich machen?

Antwort: Der Import konnte die notwendige EmpirumPackageData.xml Datei nicht finden. Diese muss in dem Verzeichnis liegen, das man dem Import als Package source



18. Oktober 2017 - 34 -

path (in diesem Beispiel OsPackages) mitgegeben hat. Überprüfen Sie, ob die "Package source path"-Angabe (erster Parameter des Matrix42OsPackageImport.exe Tools) stimmt. In diesem Fall wäre OsPackages\SimpleOsDeployment richtig.

Frage: Ich habe nach dem erfolgreichen Import und der erfolgreichen Variablendeklaration das SimpleOsDeployment Paket zugewiesen, und den Client aktiviert, jedoch startet das Paket nicht und das Betriebssystem wird nicht installiert.

Antwort: Stellen Sie bitte sicher, dass das SimpleOsDeployment auch zur Installation freigegeben wurde.

Matrix42 AG Elbinger Straße 7 60487 Frankfurt am Main Deutschland Tel.: +49 (0)6102 - 816-0 Fax: +49 (0)6102 - 816-100 E-Mail: [email protected] Web: https://www.matrix42.com/de/

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