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Fuel Duel Das Duell der Spargiganten HAD & TRK Spitzentechnik in Aktion # Edition 2016

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Fuel DuelDas Duell der SpargigantenHAD & TRKSpitzentechnik in Aktion

# Edition 2016

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Keeping your business on track for success!Jede Branche hat spezielle Bedürfnisse, die anwendungstypische Lösungen erfordert.

Mercedes-Benz Financial bietet mit einem motivierten Team vor Ort ein umfassendes Spektrum an automobilbezogenen, flexiblen und zuverlässigen Finanzdienstleistungen an: von Leasing und Miete über gewerbliches Fuhrpark-Management bis hin zu Versicherungen und innovativen, internationalen Mobilitätsdienstleistungen. Alles aus einer Hand!

www.mercedes-benz.lu

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04. Unsere Verkaufsmannschaft

05. Alles aus einer Hand 06. Dauerpräsente Werkstatt

08. Mann mit Sicht

10. Das Duell der Spargiganten

12. Allrad für den Moment

13. Schwere Transporte ganz leicht fahren

14. Ein Wagen für mehr Frische

15. Das richtige Gefährt für einen edlen Tropfen

16. Immer vorn mit dabei

17. Für die harten Einsätze

18. Nichts von der Stange

20. Ohne Umweg zum Ersatzteil

22. Der Alleswisser

EDITORIAL

Manuel Lange Verkaufsleiter LKW

Lkw-Verkaufsleiter Manuel Lange erklärt, warum die neue Generation der Mercedes-Benz-Trucks das günstigste Truck-Angebot denn je darstellt.

Kosten, Kosten, Kosten: Auch bei den momentan sinkenden Krafstoffpreisen bleiben die Betriebskosten das wichtigste Thema für die Luxemburger Lkw-Kunden. Kein Gespräch über neue Lkws, das sich nicht bald um das berühmte Kürzel TCO dreht, die Total Cost of Ownership oder auch Gesamtkostenbetrachtung in einem Fahrzeugleben. In Zeiten größeren Wettbewerbs müssen unsere Kunden auch gegenüber ihren Auftraggebern mit spitzem Bleistift rechnen. Fast ebenso wichtig sind oft die CO2-Werte, weil Transportkunden ihre eigene Umweltbilanz aufmachen oder die öffentliche Hand scharfe Grenzen setzt.

Die Diskussionen um Kosten, Effizienz und Nachhaltigkeit sind gute Diskussionen für uns. Denn in diesen Disziplinen können unsere Fahrzeuge besonders punkten. Sie mögen beim Anschaf-fungspreis nicht immer die Günstigsten sein. Aber bei jeder Gesamtkostenrechnung liegen sie vorn. Schon der hohe Wieder-verkaufswert macht in der Regel ein Großteil des Preispremiums wieder wett. Und die Betriebskostenvorteile bei Kraftstoffver-brauch und Wartung wirken sich noch einmal positiv auf die Gesamtkosten aus. Der Actros, ohnehin seit Jahren Benchmark beim Verbrauch, hat mit einem verbesserten Motor im Oktober nachgelegt. Der optimierte 12,8-Liter-Diesel-Motor kommt noch einmal mit drei Prozent weniger Kraftstoff aus, als sein bereits sehr effizienter Vorgänger.

Für unsere Kunden bedeuten diese Verbrauchsvorteile bares Geld. Denn unsere Zahlen sind keine Papierwerte, sondern Realverbräu-che. Davon hat sich schon eine Reihe von Luxemburger Transport-unternehmen überzeugen können. Der Actros stellt sich im Duell gegen den besten Wettbewerbs-LKW im Kundenfuhrpark - und wird auf der gewohnten Strecke, mit dem gewohnten Fahrer einge-setzt und hat jedesmal nach Testende ein beachtliches Verbrauchs-minus erzielt. Alle Luxemburger Fuel Duels hat der Actros für sich

entschieden. In der Regel bedeutet der Verbrauchsvorteil eines Actros einen Kostenvorteil für den Unternehmer in Höhe eines mittleren vierstelligen Betrages pro Jahr.

Für massive Kostenvorteile und einen großen Technologievor-sprung auf dem Bau sorgen neben den extrem sparsamen Motoren auch zwei neue Ausstattungen, die Mercedes-Benz unter anderem im Arocs anbietet. Der HAD (Hydraulic Auxiliary Drive) schafft zusätzliche Traktion auf schwierigem Grund, indem er bei Bedarf die hydraulischen Radnabenmotoren an der Vorderachse zuschal-tet und so zusätzliche Traktion aufbaut - ohne die bekannten Nachteile des klassischen Allradantriebes wie erhöhten Kraftstoff-verbrauch und höheres Gewicht. Daneben ist die Turbo-Retarder-Kupplung TRK ein weiteres Element die Kosten von Wartungs- und Verschleissreparaturen zu reduzieren indem verschleissfreies Anfahren und Abbremsen mit hohen Gewichten möglich gemacht wird. Dies macht sich in der Gesamtkostenrechnung unmittelbar bemerkbar.

Schließlich sorgen auch noch die Services von Mercedes-Benz für Kostenübersicht und –effizienz. Unsere Wartungsverträge bieten Kalkulierbarkeit der Kosten. Und das Telematiksystem FleetBoard hilft dabei Lkws nicht nur effizient einzusetzen, sowie spritsparend und materialschonend zu fahren sondern auch intelligent zu dispo-nieren und mit dem Fahrer zu kommunizieren. Unsere Mercedes-Benz-Nutzfahrzeuge haben nicht nur mehr denn je an Ausstattung, Service und Fahrkomfort zu bieten – es sind gleichzeitig auch die günstigsten Fahrzeuge, die es je bei Mercedes-Benz gab.

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UNSEREVERKAUFSMANNSCHAFT

JÜRGEN SCHEERFleetBoard+352 26 37 26-317 [email protected]

MANUEL LANGEVerkaufsleiter LKW+352 26 37 26-338 [email protected]

RALF HOCHSCHEIDTKaufberater LKW+352 26 37 26-341 [email protected]

JOËL HAEHNKaufberater LKW+352 26 37 26-365 [email protected]

DAVID SCHMIDTKaufberater LKW+352 26 37 26-827 [email protected]

ALAIN DUVALKaufberater LKW+352 621 726 423 [email protected]

DANIEL LIPPERTKaufberater Sonderfahrzeuge und Unimog+352 26 37 26-385 [email protected]

MICKAEL FAILLEKey Account Manager LKW+352 26 37 26-387 [email protected]

GÜNTER KRATZFahrertraining/ Serviceverträge/ MB Service Card+352 26 37 26-332 [email protected]

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Vertriebsleiter Heiko Selzam baut in Luxemburg den Vertrieb um. Vor allem Service- und Dienstleistungsangebot sollen weiter ausgebaut werden.

Der moderne Verkäufer, sagt Heiko Selzam, verkauft kein Fahrzeug mehr – er verkauft eine Transportlösung. Nach diesem Prinzip organisiert Selzam den Vertrieb neu, nachdem er im September 2014 nach Luxemburg kam. Im ersten Schritt hat er den Transportervertrieb zwischen Laden- und Gebietsverkauf getrennt, und Großkunden feste Ansprechpartner zugewiesen. Aber auch speziell das Dienstleistungsangebot haben er und sein Team sich vorgenommen: Service Reparatur und Wartungs-verträge, Finanzdienstleistungen, Telematiklösungen sowie Training, Schulung und Qualifizierung des Personals der Kunden: „Der Kunde erwartet heute von uns alles aus einer Hand“.

Ob Vans, Lkw oder Busse der Marke Mercedes-Benz: 2015 hat Selzams Verkaufsmannschaft in allen Bereichen mehr Fahrzeuge verkauft als zuvor. Wirtschaftslage und Bauboom wirken. Zudem zahlt sich das verbesserte Produktportfolio aus. Überdies entscheiden sich Kunden für werthaltigere Pakete: Wartungsverträge, Telematik, Services – der Käufer von heute rechne mit einer festen Rate und voller Planbarkeit.

Bevor Selzam vor 14 Monaten nach Luxemburg kam, war er international unterwegs. In Dubaï hat er den Nahostmarkt betreut, in den USA sich um Großflotten gekümmert. Jetzt schätzt er es, dass er sich wieder seiner Leidenschaft für den Handel widmen kann. Denn dafür schlägt das Herz des 43jährigen Familienvaters. In Luxemburg hat er die offenen Arme mit denen er empfangen wurde sehr positiv registriert.

Selzam ist in Nordbayern auf dem Land mit großen Motoren aufgewachsen. Bis heute testet er regelmäßig selbst neue Lkws, damit er auf Augenhöhe mit Fahrern und Unternehmern diskutieren kann. Denn obwohl er eine kompetente Vertriebs-mannschaft dirigiert, ist es Selzam wichtig, bei Kunden zu sein. Der Verkäufer von morgen, erläutert er, werde sich kaum mehr in Verkaufsräumen aufhalten – sondern beim Kunden die passgenaue Antwort für Transportbedürfnisse geben. Idealerweise hat der Kunde am Ende des Gesprächs bereits ein komplettes Angebot.

Entsprechend organisiert er den Vertrieb. „Schlanker, schneller, effizienter“, sagt er. Die Fahrzeuge weisen bereits hohe Qualität und Vielfalt auf, jetzt kommt ein noch reicheres Dienstleistungsangebot dazu. Damit bietet der Verkauf den Kunden vor allem Transparenz und Sicherheit bei den Kosten. Drei Punkte will der Vertrieb in Luxemburg seinen Kunden so zukünftig versprechen, zählt Selzam auf: Das Fahrzeug mit den besten Gesamtbetriebskosten; das sicherste Fahrzeug, das die gesetzlichen Vorschriften bei weitem übertrifft; und schließlich die beste Verfügbarkeit für das Unternehmen, die durch einen professionellen und flächendeckenden Service und umfassende Vernetzung garantiert wird.

So will der Vertriebschef 2016 noch flexibler auf die sich ändernden Kundenbedürfnisse eingehen. Die Zukunft habe in Luxemburg längst begonnen, sagt Heiko Selzam.

ALLES AUS EINER HANDHEIKO SELZAMVertriebsleiter Nutzfahrzeuge

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Das Wichtigste, sagt Volker Terres, ist Zeit. Logisch: Die Kunden, die ihre Lkw in die von Terres verantwortete Werkstatt am Standort Leudelange bringen, verdienen Geld mit ihren Fahrzeugen – und sie verlieren Geld, wenn die Fahrzeuge länger als nötig festgehalten werden. So dreht sich bei Serviceleiter Terres alles darum, dass er seine Kunden möglichst schnell wieder auf die Straße schicken kann. Alles hier ist nach diesem einen Prinzip organisiert, so sagt es der Chef. Was man auch an den Urlaubszeiten sehen kann: Wenn alle anderen im Sommer und über Weihnachten Ferien machen, sind hier die Mitarbeiter weitestgehend an Bord, damit sie die vielen Aufträge vor Ende der Bauferien abarbeiten können.

Wer Terres und Werkstattleiter Jörg Böffel durch die hellen, großzügigen Räume begleitet, bemerkt sofort die Geschäftigkeit, die an allen Ecken herrscht. Die Fahrzeuge stehen in Reihen, an jedem Arbeitsplatz wird gearbeitet und wo hinten ein Fahrzeug die Werkstatt verlässt, fährt vorne schon wieder ein neues rein. Es gibt vier Gruben, zwei Lkw reihen sich in der Regel über einer. Dazu kommen Bus- und Transporterarbeitsplätze sowie ein Arbeitsplatz für Unimogs. „Wir sind eigentlich immer voll ausgelastet“, berichtet Böffel. Die Kunst besteht darin, keine Engpässe entstehen zu lassen. Und dafür zu sorgen,

DAUERPRÄSENTE WERKSTATT

dass nicht nur Kunden mit lang geplanten Wartungs- und Reparaturterminen rasch wieder vom Hof kommen, sondern auch solche mit einem ungeplanten Werkstattaufenthalt. Denn fast ein Drittel der Kunden kommen ohne Termin und sie sind darauf angewiesen, ebenso schnell bedient zu werden. Gestern erst ist kurz nach 17 Uhr hier ein Lkw hereingeschleppt worden, berichtet Böffel. „Kühler aufgerissen“. Heute früh war er wieder auf der Straße. Falls im Ausnahmefall ein Fahrzeug doch mal länger in Leudelange bleiben muss, halten die Verantwortlichen Ersatzfahrzeuge aller Baureihen vor.

Ein wichtiger Faktor dafür, dass Trucks und Transporter, Busse und Unimogs Leudelange wieder verlassen, sind die ausgedehnten Werkstattzeiten. Von 6.30 Uhr bis 22 Uhr ist der Service montags bis freitags besetzt, samstags von 8 Uhr bis 16 Uhr. Kunden finden in dieser Zeit acht großzügig geplante Serviceannahmeplätze am Standort, die es den Spezialisten erlauben, konzentriert und in aller Privatsphäre die Anliegen mit den Kunden zu besprechen. Aber auch außerhalb dieser Zeiten lassen die Techniker diese nicht im Stich: Sie bieten einen 24-Stunden-Pannendienst. Wenn ein Fahrzeug mal auf der Straße liegen bleibt, schicken sie einen Techniker mit einem gut ausgestatteten Werkstattfahrzeug, der oft vor Ort weiterhelfen kann. Auch für die Kommunen bietet der Standort einen speziellen Service an. Falls eines der Räumfahrzeuge um drei Uhr früh ein Problem haben sollte, ist der Service über ein spezielles Notdiensttelefon erreichbar – und ein Techniker setzt sich sofort in Bewegung, damit die Straße auf jeden Fall rechtzeitig geräumt wird. Auch deshalb verlassen sich Kommunen auf den Unimog. Für die Kunden ist übrigens weder der Spät- noch der Wochenenddienst mit Zusatzkosten verbunden.

Ein weiterer Aspekt, der für schnelles Arbeiten sorgt, ist das junge und exzellent ausgebildete Team in Leudelange. 38 aktive Mechaniker kümmern sich hier um die Technik, das Durchschnittsalter liegt bei Mitte 30. „Wir legen sehr viel Wert auf Kompetenzaufbau“, berichtet Böffel. Zwei bis drei Fortbildungen pro Jahr absolviert jeder Mechaniker, so sind alle Mitarbeiter auf dem neuesten technischen Stand der Fahrzeuge. Der Wandel, den der Truck-Technikerberuf gerade erlebt, haben sie hier schon vollzogen, für sensible Elektronik und filigrane Technik haben hier alle ein Faible. „In den neuen Modellen gibt es noch mehr Sensoren und Messtechnik, darauf muss man sich einstellen“, berichtet Terres. „Mit dem dicken Hammer wie noch vor zehn Jahren kommt man da nicht mehr weiter.“ Fünf Mitarbeiter absolvieren hier derzeit ihre Ausbildung zum Mechatroniker. Selbst ausgebildete Mitarbeiter können hohe Ansprüche am besten erfüllen, stellt der Serviceleiter fest.

DER SERVICE IN LEUDELANGE BEHÄLT DIE EINSATZBEDÜRFNISSE DER KUNDEN IM BLICK. ES GEHT DORT ZU WIE IM BIENENSTOCK: HINTEN KOMMEN DIE FAHRZEUGE RAUS, VORNE FAHREN SIE REIN.

JÖRGBÖFFELWerkstattleiter

VOLKERTERRESServiceleiter

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DAUERPRÄSENTE WERKSTATT

Empfang Werkstatt:Mo - Fr: 6h30 - 22h00Sa: 8h00 - 16h00

Lager:Mo - Fr: 7h00 - 19h00Sa: 8h00 - 12h00

Verkauf:Mo - Fr: 8h00 - 18h00Sa: 9h00 - 13h00

ÖFFNUNGSZEITEN :

Damit es in jedem Fall schnell geht, halten die Verantwortlichen in Leudelange ein gut gefülltes Teilelager vor. Selbst wenn ein Teil zusätzlich benötigt wird, wird zwei Mal am Tag vom Zentrallager in Köln geliefert: Was morgens fehlt, ist mittags schon da. Und wenn es im Ausnahmefall mal noch schneller gehen muss, dann schicken die Kollegen in Köln schon einmal einen Taxifahrer mit dem dringend benötigten Teil los.

Die Techniker in Leudelange beschränken sich nicht nur auf Mercedes-Benz-Technik, sie können den Kunden Service aus einer Hand für ihr Fahrzeug bieten. Denn sie kümmern sich auch um Trailer, Anhänger, Aufbauten – und um Fremdfahrzeuge. Täglich sind zudem die Kontrolleure der SNCT im Haus, so dass die Fahrzeuge vorgeschriebene technische Überprüfungen in der Regel noch am gleichen Tag absolvieren können. Terres fasst die Servicephilosophie am Standort zusammen: „Wenn wir dem Kunden einen guten und schnellen Service bieten, ist der Preis nicht mehr das Hauptthema.“ Qualität ist alles, könnte man auch sagen.

Man merkt das an der positiven und konzentrierten Stimmung, die in der Werkstatt vorherrscht. Das liegt wohl auch daran, dass die Chefs selbst vom Fach sind. Terres ist ausgebildeter Mechaniker und seit Juli 2015 hier, war aber vorher schon zwei Jahre in gleicher Funktion am Mercedes-Benz-Standort in Roost. Bereits seit 15 Jahren ist er bei Mercedes-Benz Luxemburg in verschiedenen Service-Funktionen tätig. Jörg Böffel hat die Position als Werkstattleiter im Juni übernommen, aber er ist schon seit 15 Jahren am Standort. Er sagt von sich selbst, dass er „Diesel im Blut“ hat. Manchmal steht er in der Werkstatt unter einem Motor und diskutiert mit einem Kollegen ausgiebig die Spezifika des Aggregats.

Aktuell sind die Serviceverantwortlichen in Leudelange froh, dass am Standort draußen Zusatzflächen für Kundenfahrzeuge geschaffen wurden. Denn der Strom der Fahrzeuge reißt nicht ab. Umso mehr kümmern sich Böffel und Terres darum, dass die Fahrzeuge schnell wieder aus Leudelange wegfahren können. Und auf den Straßen ihren Kunden dienen.

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Man könnte glauben, dass die Verantwortlichen bei Mercedes den Standort in Roost wegen der schönen Aussicht gewählt hätten. Wer seinen Lastwagen oder Transporter hier abstellt, sieht in alle Himmelsrichtungen über sanft geschwungene Felder. Die Lage auf einer kleinen Erhebung hat aber auch ganz praktische Vorteile. Die neu eröffnete Autobahn 7 von Luxemburg nach Colmar-Berg führt direkt daran vorbei. Wer sich von der A7 dem modernen silber verkleideten Servicezentrum nähert, sieht es schon von weitem. Einfache Anfahrt, breite Zufahrtsstraßen, großzügige Parkflächen. Hier kommt man mit seinem Fahrzeug auch dann durch und schnell wieder auf die Straße, wenn viel Betrieb ist.

Viel Betrieb herrschte bereits, als Lothar Thoma im Herbst 2015 seine Funktion als neuer Serviceleiter übernahm, dabei war die Autobahn noch im Bau. Jetzt ist noch mehr los. Sie haben alle Hände voll zu tun, aber Wartezeiten gibt es dennoch selten, weil das erst vor drei Jahren eröffnete Servicecentrum auf 14.000 m2 von vornherein auf Zuwachs geplant worden ist. Thoma bahnt sich den Weg zwischen den Fahrzeugen hindurch, die sorgsam über den gut beleuchteten Servicegruben parken. Vier Spuren für Trucks und zwei für Busse gibt es, auf denen jeweils mehrere Fahrzeuge hintereinander Platz haben, dazu vier Transporter-Arbeitsplätze – und auch für Unimogs gibt es einen Platz. Bei jedem Fahrzeug hier kennt Thoma den Grund, warum es hier ist. „Bremsen“, ruft er, „Wartung“, „Beläge“. Dann nähert er sich einem ausgebauten Motor, der am Rand steht und anders aussieht, als die großen Maschinen der neuen Trucks an der Vorderseite.

Das Aggregat hat gut und gerne fünfzig Jahre auf dem Buckel, es gehört zu einem Mercedes-Benz-Laster der Serie 312 aus den 1960ern. Thoma beugt sich über den Motor. „Getriebe kaputt“, stellt er fest. „Aber das Schätzchen kriegen wir auch wieder hin“. Es habe noch keinen Mercedes-Benz-Transporter, Laster oder Bus gegeben, vor dem die Mechaniker hier hätten kapitulieren müssen.

Der neue Serviceleiter ist mit Motoren aufgewachsen, hat im elterlichen Autohaus die Mechanikerlehre gemacht und ein Ingenieursstudium drangehängt. Er glaubt, dass es im Werkstatt-alltag unerlässlich ist, dass der Chef sich auskennt. Vor allem, um den Ansprüchen der Kunden genügen zu können. „Die Kunden merken sofort, dass hier jemand sitzt, der weiß wovon er redet“, sagt Thoma. 20 Leute hat er hier in drei Teams – Werkstatt, Lager, Ersatzteile.

In einem separaten Raum stehen regelmäßig zwei Mitarbeiter der technischen Kontrolle bereit, um Fahrzeuge zu prüfen. Weil Thoma seine Laufbahn selbst mit der Lehre von der Pike auf begonnen hat, legt er Wert darauf, sich guten Nachwuchs selbst heranzuziehen, drei Auszubildende hat er hier. Und auch die Angehörigen der Stammmannschaft schickt der Chef regelmäßig zu Schulungen zu Mercedes-Benz nach Deutschland, damit sie technisch auf der Höhe bleiben. Nicht nur die ältesten Mercedes-Benz-Fahrzeuge kriegen sie deshalb wieder klar – sie können auch die allerneuesten auf Herz und Nieren prüfen.

MANN MIT SICHT

LOTHAR THOMA IST NEU ALS SERVICELEITER AM STANDORT ROOST. BESONDEREN WERT LEGT ER AUF KUNDENZUFRIEDENHEIT, MITARBEITERMOTIVATION UND UMWELTSCHUTZ.

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Was Besucher auch sofort sehen: Sauberkeit, Helligkeit, gute Arbeitsatmosphäre sind dem Chef wichtig. Eine Extra-Kraft hält während der Arbeitsstunden die Räume rein. Und die Sauberkeit hört nicht beim Putzen auf: In Sachen Ressourcenschonung und Umweltschutz ist der gesamte Standort vorbildlich. Stolz sind sie zum Beispiel auf die Anlage zur Abwasseraufbereitung. Fast das gesamte Abwasser wird aufbereitet und kann als Brauchwasser wiederverwendet werden. Der Frischwasserverbrauch konnte von bis zu 1.300 m³ auf etwa 300 m³ gesenkt werden. Die hauseigene Photovoltaikanlage produziert 65.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Dreifachverglasung reduziert den Wärmeverlust auf zehn Prozent dessen, was in einer herkömmlichen Werkstatt anfällt. Abfalltrennung reduziert den Hausmüll, das begrünte Dach schafft ein angenehmes Klima, selbst im Hochsommer. Das von Experten erarbeitete Beleuchtungskonzept sorgt nicht nur für niedrigen Energieverbrauch. Es schafft – ebenso wichtig – Arbeitsräume, in denen sich Mitarbeiter wohl fühlen und wo Kunden eine freundliche, helle und positive Stimmung erwartet. Für sein durchdachtes Umweltmanagement erhielten die Verantwortlichen am Standort Roost den Umweltpreis der Fedil, des Luxemburger Wirtschaftsverbands.

Der Standort ist werktags von 7 Uhr bis 19 Uhr geöffnet, Service-mitarbeiter erwarten in dieser Zeit die Kunden an großzügig gestalteten Plätzen. Aber wer sein Fahrzeug früher bringt oder später holen will, muss nicht kehrt machen: Der nagelneue Nachtbriefkasten erlaubt es nicht nur, die Wagenschlüssel jederzeit einzuwerfen, sondern man kann sie auch jederzeit wieder entnehmen. „Jeder Kunde legt Wert darauf, sein Fahrzeug so schnell wie möglich wieder zurückzubekommen, dem müssen wir Rechnung tragen“, sagt Thoma. Wenn es einmal nicht schnell genug klappen sollte, kann er ein Ersatzfahrzeug anbieten. Reparatur, Wartung, Karosseriearbeiten können Thoma s Leute in Roost in vollem Umfang anbieten. Und auch wenn es eigentlich ein reiner Werkstattstandort ist: Es gibt einen Verkaufsmitarbeiter, der Kunden aus dem Norden Luxemburgs auf allen Ebenen bei der Lösung ihrer Transportprobleme helfen kann: Ob es um Transporter, Trucks oder Busse geht, ob Finanzierungsthemen anliegen oder Zusatzdienstleistungen benötigt werden. Und auch wenn ein Fahrer auf der nahen Autobahn liegen bleibt – oder

auch auf einer anderen Straße im Norden Luxemburgs – die Mannschaft in Roost kann jederzeit einen Mechaniker schicken.

Thoma blickt über die Werkstatt wie ein Mann, der alles im Griff hat. In kurzer Zeit ist der Servicemann, der aus der Pfalz nach Roost gekommen ist, zum überzeugten Luxemburger geworden. „Die Kunden sind anders“, sagt er. „Jeder kennt jeden“. Es gehe viel familiärer zu, als in Deutschland. „Weniger anonym“. Und Fremde würden sofort offen aufgenommen, schwärmt er. Nun beginnt Thoma, die schöne Landschaft zu entdecken, auf die er jeden Tag vom Standort Roost aus blicken kann. Sein nächster Plan ist, die Luxemburger Weine zu erkunden. Und Ausflüge. Aber da genügt dem Mann, der täglich tausende PS um sich hat, ein einziges: Er freut sich auf Ausritt zu Pferde quer durch die Felder, die sich hier erstrecken.

LOTHAR THOMAServiceleiter

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Ein Mercedes Actros fährt Rennen der besonderen Art: Im Fuel Duel zeigt er Luxemburger Transportunternehmen in deren Einsatz unter Realbedingungen, wie viel sparsamer die neueste Mercedes-Benz-Technik im Vergleich zu Konkurrenzfahrzeugen ist. Bislang hat der Actros der Mercedes-Benz Luxembourg S.A. alle Duelle gewonnen.

Günter Kratz‘ Truck tritt gegen die besten Maschinen der Welt an. Vor der Tür in Leudelange steht eine normale Actros-Sattelzugmaschine, wenn man von den grünen Zierstreifen absieht. Kratz klettert hinauf, es ist angenehm warm, die Standheizung läuft. Der Actros wird nämlich gleich von einem Kunden abgeholt, einem Transportunternehmer aus Luxemburg, der Stückgut fährt, hauptsächlich in Frankreich und Belgien. Normalerweise erledigt er das mit einem modernen Lkw eines anderen Fabrikats. Doch Günter Kratz hat den Unternehmer überzeugt, in den nächsten zwei Wochen stattdessen den markant beklebten Actros einzusetzen. Er will beweisen, dass das Fahrzeug von Mercedes-Benz sparsamer ist: Gleiche Strecke, gleicher Fahrer, gleiche Fracht – aber andere Zugmaschine und damit eine deutliche Ersparnis für das Unternehmen. Kratz checkt alle Features im Cockpit, klickt sich durch den Bordcomputer und macht einen letzten Kontrollgang um das Fahrzeug. Das Duell kann losgehen.

Seit drei Jahren ist das Fuel Duel eines der überzeugendsten Mittel von Mercedes-Benz bei der Werbung von neuen Kunden für den Actros. Damals fuhr in den Niederlanden ein Mercedes-Benz-Truck das erste Duell gegen einen Konkurrenz-Lkw – und gewann mit Abstand. Die Bedingungen sind seitdem unverändert: 14 Tage lang übernimmt der Actros mit den Zierstreifen im Dienste eines Unternehmens die Strecken, die sonst ein Wettbewerbstruck fährt. Der Fahrer bleibt der gleiche, er erhält ein Fahrtraining, um das Sparpotenzial des Actros optimal ausnutzen zu können. Über tausend Fuel Duels hat es europaweit gegeben, mehr als 90 Prozent hat der Actros gewonnen. Die grünweiße Zugmaschine in Luxemburg hat sogar alle zwölf Duelle mit Erfolg absolviert.

Das Training und die Einweisung übernimmt hier Günter Kratz, am Standort Leudelange auch für Technik-Einweisungen, Fahrer-Coachings und Eco-Trainings verantwortlich. Als ehemaliger Bundeswehr-Fahrlehrer und Diplom-Ingenieur in Maschinenbau und Fahrzeugtechnik, kennt er alle Tricks für effizientes Fahren. Fahrer, die seine Eco-Trainings absolviert haben, holen schon einmal bis zu zehn Prozent mehr beim Kraftstoffverbrauch heraus.

Die Hauptaufgabe beim Fuel Duel kommt aber den Kraftstoffs-partechniken im Actros selbst zu. Dabei legt Kratz Wert darauf, dass das Fahrzeug ein normales Serienmodell ist, keinerlei Spezifikationen aufweist und auch nicht präpariert ist. Die Zugmaschine hat auch bereits rund 150.000 Kilometer

zurückgelegt, die Bedingungen sind also in allen Elementen realistisch. Den wichtigsten Beitrag leisten die serienmäßigen Technologien wie die schadstoffarmen Euro-VI-Antriebe mit geregelter Wasserpumpe und für effizientes Fahren ausgelegtem 12-Gang-Getriebe. Zusätzlich hat der Lkw hier die aerodynamisch geformte StreamSpace-Fahrerkabine, die trotz ihrer optimierten Form innen volle Stehhöhe bietet. An Bord ist auch das PowerShift-Fahrprogramm economy für effizientes Fahren. Beim Gang um das Fahrzeug zeigt der Trainer die Funktionsweise der verbauten variablen Kühlerjalousie, die die Aerodynamik verbessert. Schließlich erläutert er, wie der vorausschauende Tempomat Predictive Powertrain Control und die FleetBoard Telematik sparsame Fahrweisen unterstützen: Dank dieser Technologien verfügt das Fahrzeug jederzeit über Daten zur vorausliegenden Strecke und steuert im Tempomatbetrieb die Fahrweise des Actros – wenn etwa eine Steigung folgt, vorhandener Schwung genutzt oder bei einem Gefälle rechtzeitig die verschleißfreie Bremsanlage eingesetzt werden kann.

Das engste Fuel Duel endete mit einem Verbrauchsvorteil des Actros von einem halben Liter auf 100 Kilometer – doch im Durchschnitt ist der Actros sogar ganze 3 bis 4 Liter besser als das Fremdfahrzeug. „Wir demonstrieren dem Unternehmer unter ganz und gar realen Bedingungen, wie er mit dem Actros mehrere tausend Liter Diesel im Jahr sparen kann“, rechnet Kratz vor. „Das summiert sich in manchen Fällen auf Kostenvorteile in vierstel liger Höhe“. Natürlich liebäugeln viele Firmen, die sich auf das Fuel Duel eingelassen haben, nachher mit dem effizienten Actros.

Für den Profitrainer Günter Kratz dreht sich alles um Literzahlen, Einsparpotenziale und Betriebskostenrechnungen für seine Kunden. Nur wenn er am Wochenende in seinem Pkw sitzt, gibt er auch mal richtig Gas. Irgendeinen Ausgleich braucht der Mensch.

DAS DUELL DER SPARGIGANTEN

„Über tausend Fuel Duels hat es europaweit gegeben, mehr als 90 Prozent hat der Actros gewonnen.“

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ALLRAD FÜRDEN MOMENT

Der hydraulische Zusatzantrieb HAD liefert bei Bedarf zusätzliche Traktion, ganz ohne die konstruktiven Nachteile eines festen Allradantriebs.

Im täglichen Einsatz sind viele Bau-Lkws Zwitter: Beim Transport auf der Straße müssen sie schnell und effizient sein. Wenn sie dann aber auf das unwegsame Gelände auf dem Bau einfahren, sollen sie präzise rangieren und mit schwerer Last unter widrigsten Umständen anfahren können. Für diesen Zweck ordern Transport- und Baufirmen bisher gern einen zuschaltbaren oder permanenten Allradantrieb – mit allen Nachteilen, die diese Technik dann wiederum auf der Straße hat: Zusätzliche Kosten bei der Anschaffung und Wartung, zusätzlicher Verschleiß, höhere Kraftstoffverbräuche und unnötiges Gewicht.

Jetzt gibt es einen besseren Kompromiss für Baufahrzeuge, die nur hin und wieder einmal zusätzliche Traktion benötigen. Beim hydraulischen Zusatzantrieb HAD (Hydraulic Auxiliary Drive) liefern zwei öldruckbetriebene Nabenmotoren Kraft an die Vorderräder, wenn der Lkw allein mit Hinterradantrieb mal nur schwer weiterkommt. Nicht nur beim Anfahren auf Geröll oder Schlamm, an Steigungen oder was auf Baustellen an schwierigen Geländen noch denkbar ist – auch Kommunalbetrieb- oder Forstwirtschaft sind Einsatzorte für die neue Technik.

Die Vorteile im Vergleich zum klassischen Allradantrieb liegen auf der Hand: Kaum Mehrgewicht und praktisch kein zusätzlicher Kraftstoffverbrauch. Zudem ist HAD auch noch wartungs- und verschleißfrei.

Zwar gibt es hydraulische Zusatzantriebe bereits im Markt. Das neue System von Mercedes-Benz ist aber besonders ausgefeilt und weist eine Reihe von Zusatzfeatures auf, die es einmalig machen: So ist das HAD mit dem vollautomatisierten Getriebe Mercedes PowerShift 3 gekoppelt und kann auch mit einem Retarder kombiniert werden. Dazu kommt ein von Mercedes-Benz entwickeltes ausgeklügeltes Steuersystem. Das sorgt dafür dass die Radnabenmotoren nur so viel Kraft an die Vorderräder schicken, wie dort tatsächlich gebraucht wird. Sensoren am Fahrzeug messen Schlupf, Gewicht, Neigung und verteilen die Kraft entsprechend wohldosiert. Ein dritter Aspekt, der das HAD überlegen macht, ist die Verlegung der Leitungen für Hydrauliköl direkt ans Rad: Diese verlaufen durch die Achsbolzen und –zapfen. Dadurch müssen die Hydraulikschläuche keine Lenkbewegungen mitmachen und werden deshalb nicht auf Torsion beansprucht. So wird eine entsprechende Zuverlässigkeit und Langlebigkeit sichergestellt. HAD ist nicht nur im Arocs lieferbar, sondern auch im Actros und Antos.

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Wenn es mal besonders langsam gehen muss, dafür aber präzise und mit viel Last, spielt die Turbo-Retarder-Kupplung von Mercedes-Benz ihre Vorteile aus.

Anfahren in schwieriger Umgebung mit schwerer Last; Bremsen, Rangieren, Anfahren, Steigung, Gefälle – für klassische Lkw sind solche Manöver Schwerstarbeit.

Mit der Turbo-Retarder-Kupplung (TRK) im Mercedes-Benz Arocs, Actros & Antos gehört ein Überhitzen der Kupplung unter diesen Umständen der Vergangenheit an. Denn die TRK sorgt dafür dass Kupplung und Bremsen geschont werden, indem sie das Anfahren ebenso wie das Verzögern verschleißfrei besorgt, ohne dass die mechanischen Teile des Lastwagens in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die TRK funktioniert ähnlich wie ein Drehmomentwandler und beinhaltet automatisch einen Primärretarder, der bis in langsamste Geschwindigkeitsbereiche verschleißfrei abbremsen kann. Der Kraftschluss erfolgt also ohne ständiges Verbinden

und Lösen mechanischer Teile wie bei einer klassischen Kupplung. Anfahren mit schleifender Kupplung ist nicht mehr nötig. Erst bei höheren Geschwindigkeiten und nur für die Gangwechsel kommt wieder die klassische Trockenkupplung zum Einsatz.

Ebenso wie HAD ist auch die TRK-Technik für Arocs, Actros und Antos erhältlich.

SCHWERE TRANSPORTE GANZ LEICHT FAHREN

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Der traditionsreiche Obst- und Gemüsehändler Marcel Grosbusch & Fils vertraut auf die neueste Generation des Atego – der bringt die empfindliche Ware am effizientesten über Stadt und Land.

Die Ansprüche sind hoch im Hause Marcel Grosbusch & Fils, darauf verweist schon das Siegel des luxemburgischen Hoflieferanten, das die Firma seit Jahrzehnten trägt: Frisch soll die Ware sein, schnell beim Kunden und ohne Mühen zu entladen. Angesichts der hohen Ansprüche kam für den traditionsreichen Obst- und Gemüsehandel aus Ellange eigentlich nur ein LKW in Frage, als er Anfang 2015 nach neuen Fahrzeugen für den Vertrieb seiner empfindlichen Ware Ausschau hielt: Vier Mercedes-Benz Atego mit Kühlkoffer-Aufbau hat Geschäftsführer René Grosbusch angeschafft und ist seitdem mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Verteilerfahrzeuge. „Die hohe Qualität der Fahrzeuge, niedrige Reparatur- und Wartungskosten und nicht zuletzt der hohe Wiederverkaufswert haben uns überzeugt“, sagte Grosbusch nach dem Kauf.

Und ein weiterer Aspekt ist für den Importeur wichtig, der mittlerweile in der vierten Generation frische Ware aus der ganzen Welt beschafft und quer durch das Großherzogtum und über die Grenzen hinaus verteilt: Bei Grosbusch & Fils sind nicht nur die Produkte gesund, auch der Betrieb soll die Umwelt möglichst wenig belasten und Ressourcen schonen. Seit langem achtet das Unternehmen auf Abfallmanagement, schonenden Energieeinsatz und einen begrenzten CO2-Fußabdruck.

Auch aus diesem Grund entschied sich die Geschäftsführung für den Atego: Schon seit 2013 erfüllt der leichte Lkw aus dem Hause Mercedes-Benz die strengen Vorschriften der Euro-VI-Norm. Der gesamte Antriebsstrang wurde auf Energieeffizienz optimiert und glänzt mit einem sehr geringen Kraftstoffverbrauch.

Was einerseits für überschaubare Betriebskosten sorgt, erfüllt andererseits also auch die hohen Umweltansprüche des Obst- und Gemüseimporteurs. Eine Win-Win-Situation für Geschäftsführung und Kunden von Marcel Grosbusch & Fils.

Den Atego als europäischen Marktführer in seinem Segment zeichnen Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit in jeder Disziplin aus. Der gesamte Antriebsstrang wurde auf verlängerte Lebensdauer und ausgedehnte Wartungsintervalle hin neu konzipiert. In Sachen Gesamtbetriebskosten hat der Atego noch mal einen Schritt nach vorn gemacht. Aber nicht nur die Controller und Buchhalter bei Marcel Grosbusch & Fils freuen sich über die neuen Fahrzeuge, auch die Fahrer, die sie jeden Tag benutzen: Niedriger Einstieg ins Fahrerhaus, großzügig dimensioniertes Cockpit mit modernem Multifunktionslenkrad, direkter Tempomat-Bedienung und automatisiertem Schaltgetriebe machen das Fahren im neuen Atego zur Freude. Das Be- und Entladen wird durch die klappbare Ladebordwand mit 1500 kg Tragkraft einfacher. Wenn Frische in Luxemburg also noch ein wenig frischer geworden ist, dann verdankt sich das auch den neuen Ategos von Marcel Grosbusch & Fils.

EIN WAGENFÜR MEHR FRISCHE

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Der Luxemburger Crémant-Winzer Bernard-Massard hat als erstes Unternehmen im Großherzogtum einen auf schweren Verteilerverkehr entwickelten Antos in seinen Fuhrpark aufgenommen

Nur die besten Trauben auswählen. Qualität muss sich entwickeln können. Der Service ist so wichtig wie das Produkt. Mit dieser Einstellung produzieren die Kellermeister der Familienwinzerei Bernard-Massard in Grevenmacher, am Ufer der Mosel, seit 95 Jahren beste Crémants. 3,5 Millionen Flaschen im Jahr verlassen die Kellereien von Bernard-Massard und sie gehen nach ganz Europa.

Wer es gewohnt ist, nur das Beste auszuwählen fackelt auch nicht lange, wenn es um einen neuen Verteiler-Lkw geht. An einem sonnigen Tag im September 2014 übernahm Geschäftsführer Antoine Clasen symbolisch stolz den überdimensionierten Schlüssel für den ersten Antos 19Tonner im Großherzogtum. Das Fahrzeug im edlen dunkelblauen Design der Kellerei fügt sich perfekt in den Fuhrpark des Unternehmens, der aus drei Lkws und drei Lieferwagen besteht, ein. Mit der Entscheidung für den Antos unterstreichen die Kellereichefs ihre hohen Ansprüche.

Rund 280.000 Kilometer im Jahr sind die Fahrzeuge von Bernard-Massard im Jahr auf den Straßen Luxemburgs und in den Nachbarländern unterwegs. Antoine Clasen unterstrich

bei der Fahrzeugübergabe, dass ein Haus mit höchsten Qualitätsansprüchen auch auf eine tadellose Logistik angewiesen sei. Und das ist laut Clasen noch nichts alles: Auch in Sachen Umweltschonung habe sich Bernard-Massard höchste Ziele gesetzt – und sei froh, mit dem äußerst kosteneffizienten und zuverlässigen Antos ein Fahrzeug gefunden zu haben, das diesen genügt.

Der Antos ist Ende 2012 von Mercedes-Benz als völlig neue Baureihe für den schweren Verteilerverkehr neu auf den Markt gekommen. Er wurde von vornherein auf höchste Kosteneffizienz und maximale Flexibilität für den schweren Verteilerverkehr optimiert. Für wertvolle Ware wie die Crémants aus dem Hause Bernard-Massard ist der Antos somit das richtige Fahrzeug.

Anspruchsvoll waren die Verantwortlichen bei Bernard-Massard nicht nur beim Fahrzeug, sondern auch in Sachen Service und Finanzierung. So entschieden sie sich, den neuen Lkw über die Luxemburger Dépendance des Langzeitmiet-Spezialisten Fraikin zu mieten. Fraikin kümmert sich rundum um Wartung, Reparaturen und vorgeschriebene Kontrollen und erlaubt Bernard-Massard somit, sich auf das zu konzentrieren, was für die Winzer von der Mosel das wichtigste ist: die Produktion erstklassiger Schaumweine.

DAS RICHTIGE GEFÄHRTFÜR EINEN EDLEN TROPFEN

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IMMER VORN MIT DABEI

WARUM DAS LUXEMBURGER TRADITIONSUNTERNEHMEN BÉTONS FEIDT AUF DIE TRUCKS VON MERCEDES-BENZ VERTRAUT.

Wo immer man in Luxemburg unterwegs ist, sie sind kaum zu übersehen: Die blauweißen Betonmischer von Bétons Feidt. Der Bauboom im Großherzogtum sorgt dafür, dass der überregional größte Produzent von Transportbeton und Betonfertigteilen jede Menge zu tun hat. Und deswegen ist er auf leistungsfähige und zuverlässige Trucks angewiesen.

Rund 180 Lastwagen hat die Firma in Betrieb, 100 davon sind von Mercedes-Benz. Es sind nicht nur Betonmischer, sondern auch Kipper, Betonpumpen, Sattelzugmaschinen und viele teilweise mit Spezialaufbauten. Für all diese Fahrzeuge ist Olivier Frisch verantwortlich. Er ist seit 27 Jahren in der Firma, aber er kennt sie noch viel länger: Schon mit fünf Jahren spielte er in der Lkw-Werkstatt von Bétons Feidt. Denn sein Vater war damals, was der Sohn heute ist: Werkstattchef und Fuhrparkleiter bei dem Traditionsunternehmen.

Und damals schon hatte Bétons Feidt wie heute einen Anspruch: Vorn mit dabei sein. „Wir möchten am Ball sein, was die Entwicklung betrifft“, sagt Frisch. Bei Betontransporten geht es um hohe Gewichte, die gestemmt werden müssen, es geht um den Kraftstoffverbrauch und somit auch das Ziel, den CO2-Ausstoß niedrig zu halten sowie maximale Kosteneffizienz. Dies ist dem Management wichtig. Die Fahrzeuge müssen auf engen und unwegsamen Baustellen präzise rangieren können, außerdem wünscht sich Frisch wenig Verschleiß bei Bremsen und Getriebe und kurze Standzeiten in der Werkstatt. Die Verfügbarkeit, der Service und die Qualität von Mercedes-Benz sind der Grund, warum die Trucks aus Wörth den Fuhrpark von Bétons Feidt zahlenmäßig dominieren. „Die Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz funktioniert einfach, wir fühlen uns gut betreut“, sagt Frisch. „Und wir haben den Eindruck, dass die Entwicklung der Fahrzeuge nah am Kunden gemacht wird.“

OLIVIER FRISCHResponsable Atelier Bétons Feidt

FÜR DIE HARTEN EINSÄTZE

Aber man soll bloß nicht denken, dass sie nur technikverliebt sind bei Bétons Feidt: Letztlich gehe es drum, dass die Fahrzeuge am meisten für ihr Geld liefern, sagt Frisch. „Ein Lkw, der besser aus der Grube kommt, ist natürlich fantastisch“, begeistert er sich für den HAD Zusatzantrieb. Aber das Entscheidende sei, dass die Fahrzeuge, die schneller von der Baustelle kommen auch schneller wieder beim Kunden seien. Und dass Getriebe und Kupplung länger halten, die Teile, die im Einsatz bei Bétons Feidt immer am schnellsten kaputtgehen. So gesehen, sagt Frisch, seien Mercedes-Benz-Lkw die kosteneffizientesten für das Unternehmen.

Angesichts dessen ist es klar, dass Frisch auch schon die neue Turbo-Retarder-Kupplung TRK auf dem Wunschzettel hat. Ohnehin wäre er nicht der Mann für die höchsten Ansprüche bei Bétons Feidt, wenn alle seine Wünsche bereits erfüllt wären: In den Werkstätten brauche es noch mehr Flexibilität, damit die Trucks schneller wieder auf der Straße sind, sagt er. Hersteller und Kunden müssten in Zukunft noch viel enger zusammenarbeiten. Und dann wünscht er sich die perfekt-effiziente elektronische Flottenverwaltung, die alle Wartungsintervalle und Werkstattaufenthalte dynamisch organisiert und ihm alle Infos auf den Bildschirm liefert. Da ist Frisch schon gespannt, ob die Mercedes-Benz-Leute auch da seine Ansprüche erfüllen können. Die ersten Gespräche mit den FleetBoard Kollegen von DAIMLER sind im vollen Gange.

Nur die Erfüllung eines Wunsches, glaubt der Technikfan, werde ihm wohl versagt bleiben: Dass sein Sohn wie einst er selbst in die Fußstapfen des Vaters steigt. Der Filius begeistere sich derzeit mehr für elektronische Neuerungen als für LKW, bedauert Papa Frisch.

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DAS LUXEMBURGER BAUUNTERNEHMEN CDCL HAT DREI MERCEDES-BENZ AROCS ANGESCHAFFT. DIE VERANTWORTLICHEN WISSEN: AUF DEM BAU KOMMT HEUTZUTAGE NUR DER KRÄFTIGSTE DURCH

Jeder, der dieser Tage durch das Großherzogtum Luxemburg und seine Hauptstadt fährt, kann es sehen: Auf den vielen Baustellen herrscht Druck. Wer hier bestehen kann, weiß, was er will: Zuverlässigkeit, Kampfgeist, Verantwortung, diese Werte nennt das Luxemburger Bauunternehmen CDCL als seinen Antrieb. Klar, dass diese Werte auch für das Arbeitsmaterial des Großunternehmens gelten. Und logisch, dass die CDCL Anfang 2015 beim Mercedes-Benz Arocs landete, als sie sich nach neuen schweren Baufahrzeugen umsahen, um dem zunehmendem Druck auf dem Bau begegnen zu können.

Gleich drei neue Arocs schaffte die CDCL an – zwei Vierachser mit Hinterkipper und einen 19-Tonner mit Abrollkippersystem. Inzwischen sind die drei Fahrzeuge im Schwereinsatz auf den Baustellen Luxemburgs unterwegs. „Sie erledigen alle Einsätze zu unserer vollsten Zufriedenheit“, lobt André Weiler, der bei CDCL Logistik, Dispatching und VRD verantwortet. „Unsere Fahrer sind völlig begeistert“. Warum sich sein Unternehmen gerade für den Mercedes entschieden hat, sagt er auch: „Uns ist sehr daran gelegen, dem Wandel des Marktes aktiv entgegenzutreten und stets auf dem neuesten Stand der Technik zu sein“.

Die neuen Arocs – nicht nur die von CDCL – verfügen in der Tat über zahlreiche technische Neuerungen, die sich nicht nur im Einsatz auf den Luxemburger Baustellen bezahlt machen. So sind die Fahrzeuge mit der elektrohydraulischen „Servotwin“-Lenkung ausgestattet, die Lenkkomfort und Präzision beim Rangieren auf PKW-Niveau miteinander verbindet – sehr hilfreich auf engen Baustellen. Und das vollautomatisierte und schnell schaltende PowerShift-3-Getriebe hilft auch beim Anfahren im unwegsamen Gelände, wie es auf dem Bau häufig zu finden ist und entlastet die Fahrer bei der alltäglichen Verkehrshektik.

CDCL waren drei Aspekte bei der Auswahl der neuen Fahrzeuge wichtig: Niedrige Betriebskosten, maximale Robustheit und ein angenehmer Arbeitsplatz für den Fahrer. Auf allen drei Feldern konnte der Arocs punkten. Die Betriebskostenrechnung profitiert vom gesenkten Kraftstoffverbrauch ebenso wie von der verlängerten Lebensdauer vieler Bauteile und entsprechend langen Wartungsintervallen. Die Umwelt profitiert vom optimierten Emissionsverhalten der Turbodiesel. So ist es logisch, dass die drei neuen Arocs von CDCL schon seit Monaten im Dauereinsatz sind.

FÜR DIE HARTEN EINSÄTZE

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Ein Wort gibt es im Alltag von Daniel Lippert praktisch gar nicht: Routine. Der Sonderfahrzeugbau von Mercedes-Benz Luxemburg hat wahrscheinlich noch nie zwei Wagen ausgeliefert, die genau gleich sind. Hier bauen sie individuelle Fahrzeuge für den Spezialeinsatz. Eben haben sie für den Stromnetzbetreiber Creos einen Vierachser zu einer Sattelzugmaschine umgebaut und mit einem großen Kran versehen, der unter anderem bei der Montage von Hochspannungsleitungen zum Einsatz kommt. Gerade werden auch zwei Arocs 19 Tonner an die Administration des Ponts et Chaussées ausgeliefert, die mit 28 Meter hohen Hubarbeitsbühnen versehen wurden. Oder aber wurde rechtzeitig vor Wintereinbruch eine grosse Kehrblasmaschine auf Actros-Basis für die Start- und Landebahn an den Luxemburger Flughafen geliefert. Egal ob Unimogs für den Winterdienst ertüchtigt werden müssen, der Zivilschutz einen Bus zur psychologischen Betreuung von Katastrophenopfern ordert oder ein spezielles Löschfahrzeug zur Brandbekämpfung her muss – für Lippert und seine Kollegen ist nichts zu schwer. In seinem Büro hat Lippert Modellfahrzeuge der wichtigsten Mercedes-Benz-Produktlinien stehen, an denen er die denkbaren Aufbau-Varianten durchspielen kann. „Das dient mir als Gedankenstütze bei unseren Projekten – und als Anregung, was möglich ist“, erläutert er.

Und möglich ist fast alles. Lipperts Kunden sind Firmen wie Creos, aber sehr oft auch die öffentliche Hand – Gemeinden, Feuerwehr, Militär, Zivilschutz, Polizei. Die Spezialisten hier

fertigen Kommunalfahrzeuge und beliefern Forstämter, aber manchmal findet auch ein Privatkunde bis vor das Regal mit den Modellfahrzeugen in Lipperts Büro: Ein Waldbesitzer braucht eine speziell montierte Seilwinde am Unimog. Ab und zu bekommen sie auch Anfragen für Expeditionsfahrzeuge. Basisfahrzeuge sind Transporter, Unimog oder große Trucks bis hin zum Actros oder Arocs. Besonders der Unimog sorgt für jede Menge Aufträge, denn für Spezialeinsätze in Kommunen oder in unwegsamem Gelände hat er praktisch eine Alleinstellung.

Aus Sicht der Kunden hat es gleich mehrere Vorzüge, ein Spezialfahrzeug sozusagen schlüsselfertig bei Mercedes-Benz zu bestellen. Die Techniker sorgen dafür, dass der Aufbau mit dem Basisfahrzeug harmoniert und passen gegebenenfalls auch die Aggregate entsprechend an. So unterhält Lippert enge Kooperationen mit internen und externen Umbaupartnern, sowie Aufbauherstellern im In- und Ausland wie etwa Ruthman Steiger, Mulag oder Schmidt. Und die Mannschaft von Mercedes-Benz kümmert sich nicht nur darum, perfekte Fahrzeuge zu bauen – sondern sie sorgt auch für die Zulassung des fertigen Gefährts. So spart der Kunde viel Zeit und Mühe, wenn er sein Fahrzeug bei Mercedes ordert, unter Umständen auch Geld, weil er nichts bestellen muss, was er am Ende doch nicht braucht. Und auch Wartung und Reparatur von Fahrzeug und Aufbau können sie hier in Leudelange parallel machen, sagt Lippert.

DAS BÜRO FÜR SONDERFAHRZEUGE IN LEUDELANGE SORGT FÜR GEFÄHRTE, WIE ES SIE NIE ZUVOR GEGEBEN HAT.

NICHTS VON DER STANGE

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DANIEL LIPPERTKaufberater Sonderfahrzeuge/Unimog

Die perfekte Harmonie von Fahrzeug und Aufbau werde immer wichtiger, erläutert er. Das liegt auch daran, dass die Abgasvorschriften mit Euro VI noch einmal deutlich strenger und die technischen Anforderungen an die Motoren damit größer geworden sind. Wenn der Fahrzeugmotor auch zum Antrieb des Aufbaus gebraucht wird, dann muss er von vornherein darauf abgestimmt sein – auf den zusätzlichen Kraftbedarf ebenso wie auf die richtige Technik, um die Motorleistung zu verteilen. Mehr denn je spricht also dafür, ein Spezialfahrzeug „aus einem Guss“ zu bestellen.

Das kniffligste Problem, das die Experten zu lösen haben, ist der mangelnde Platz. War früher im Motorraum oder auch am Leiterrahmen in der Regel genügend Raum für zusätzliche Techniken der Aufbauten, so ist heutzutage fast jeder Quadratzentimeter belegt. Doch Lippert und seine Kollegen wissen, wo und wie sie umbauen können: „Bislang mussten wir unseren Kunden noch kaum einen Wunsch versagen.“

NICHTS VON DER STANGE

„Bislang mussten wir unseren Kunden noch kaum einen Wunsch versagen.“

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OHNE UMWEGZUM ERSATZTEIL

„Wenn die Kunden glücklich sind, habe ich einen guten Job gemacht.“

RONNY BUZZIOLKey Account Manager Produits Après-Vente

Mercedes-Benz-Originalteile über die Online-Plattform WebParts – neuerdings ist der Zugriff auf das richtige Teil noch schneller möglich. Trotz des verbesserten Online-Angebots ist für Teilemanager Ronny Buzziol der persönliche Kontakt zum Kunden nach wie vor wichtig.

Ronny Buzziol kennt wahrscheinlich jeden Werkstattleiter und Fuhrparkmanager in Luxemburg – und all deren Fahrzeuge. Denn Buzziol verantwortet das Ersatzteilangebot der Mercedes-Benz Luxembourg im Aussendienst und sein Ziel ist es, laufenden Kontakt mit all jenen zu halten, die Originalteile benötigen. „Der Umgang mit den Kunden gehört zu den angenehmen Seiten dieses Jobs“, berichtet Buzziol. Obwohl die meisten Kunden inzwischen ihre Teile über die bequeme Online-Plattform WebParts ordern, gebe es immer noch genügend Anlass zu persönlichem Kontakt.

Buzziol nutzt diesen auch, um die Kunden von den Vorzügen der Mercedes-Benz Originalteile zu überzeugen. Denn auf dem Teilemarkt ist die Konkurrenz so groß, dass man schon überzeugen müsse, um zu gewinnen. Buzziol zählt also die Vorteile der Originalteile auf: „Hohe Zuverlässigkeit“, sagt er. „Sie sind optimal auf die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs abgestimmt“, ergänzt er. Dazu kommt aber das, wofür Buzziol persönlich steht: „Die schnelle Verfügbarkeit ist Teil der Qualität“, erklärt er. Denn Buzziol hält ständig den Überblick über die Teileläger in Luxemburg. Und wenn doch einmal etwas nicht verfügbar sein sollte, wird zweimal täglich aus dem Zentrallager in Köln geliefert. Was bis 10 Uhr morgens bestellt ist, kann noch

am selben Tag eingebaut werden. Alles andere ist am nächsten Morgen da. Natürlich sorgt der Luxemburger Teilelogistiker dafür, dass die Teile direkt in die Werkstatt des Kunden geliefert werden.

So sehr Buzziol den persönlichen Kontakt schätzt, so logisch findet er es, dass immer mehr Kunden den direkten Weg über WebParts wählen, um an ihre Teile zu kommen. Seit Sommer bietet WebParts eine neue Benutzeroberfläche, die besonders kundenfreundlich gestaltet ist. Die Seite www.webparts.mercedes-benz.com bietet für registrierte Kunden direkten Zugriff auf mehr als 650.000 Originalteile und direkten Überblick über Verfügbarkeit, Lieferbedingungen und Kosten. Kunden können die Teile je nach Fahrzeug suchen, wobei die Eingabe der fahrzeugspezifischen FIN Sicherheit schafft, dass das Teil auch passt. Die Alternative ist, die Teilenummer direkt einzugeben.

Ein Feld auf der Startseite führt direkt zu den Sonderaktionen, die Buzziol ein spezielles Anliegen sind. Er erwähnt die Aktionen unter dem Label TeilePartner und ServicePartner, die oft auf die Jahreszeit abgestimmt sind: Im Frühjahr bietet er günstige Pollenfilter, im Winter Batterien und Wischerblätter, im Sommer Bremsen. Über die Bestellungen weiß Buzziol inzwischen genau, welche Teile die Werkstattverantwortlichen wann am dringendsten benötigen. Künftig sollen daher die Aktionen noch genauer auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt werden, sagt Buzziol. „So verstehe ich die Arbeit“, sagt der Teilemanager. „Wenn die Kunden glücklich sind, habe ich einen guten Job gemacht“.

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SERVICE-VERTRAG MIT UNS VON ANFANG AN AUF NUMMER SICHER.

Ob Sie ein oder mehrere Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge haben: Unser Mercedes-Benz Service-Vertrag schützt Sie vor ungeplanten Kosten. So können Sie langfristig planen und sich auf Ihr Kerngeschäft und die damit verbundenen Anforderungen konzentrieren. Damit Sie von Anfang an auf Nummer sicher gehen bieten wir für Ihre Bedürfnisse drei individuelle Produktlinien mit folgenden Leistungsbausteinen an:

Servicevertrag Basic• Beinhaltet alle Wartungsarbeiten nach HerstellervorgabenServicevertrag Complete• Beinhaltet:

- die Verlängerung der Antriebsstrang-Absicherung- alle Wartungsarbeiten nach Herstellervorgaben und- alle anfallenden Verschleissreparaturen

Als Option für den Service Vertrag Complete stehen Ihnen weitere Zusatzbausteine zur Verfügung:• Kostenübernahme für die Durchführung aller gesetzlich

vorgeschriebenen Untersuchungen und Kontrollen

• Übernahme von Abschleppkosten im Falle einer Panne bis zur nächsten Mercedes-Benz Werkstatt in Luxemburg.

• Übernahme der Kosten für den Ersatz von Reifen und Felgen, Beseitigung von Reifenschäden sowie Auswuchten und Reifenwechsel

Unser Service-Vertrag punktet nicht nur durch Sicherheit sondern auch durch maximale Flexibilität. Durch einen monatlichen festen Beitrag haben Sie die laufenden Kosten immer fest im Blick und sorgen für den größtmöglichen Werterhalt Ihres Fahrzeugs. Egal, ob Sie es viele Jahre fahren oder weiterverkaufen möchten – Sie können sich immer auf die Mercedes-Benz Qualität verlassen. Denn alle Arbeiten im Rahmen Ihres Leistungs-Pakets werden ausschliesslich von Fachleuten und mit hochwertigen Mercedes-Benz Original-Teilen ausgeführt. Dafür stehen Ihnen im Pannenfall ca. 2.500 Vertragspartner in ganz Europa zur Verfügung. Weiterhin bieten Ihnen unsere flexiblen Leistungen die Chance Ihren Servicevertrag sogar rückwirkend im ersten Jahr nach Erstzulassung des Fahrzeugs abzuschliessen.

Saubere Bilanz: kurze Standzeiten, lange Wartungsintervalle. Für Sie kommt es darauf an, dass Ihr Fahrzeug jederzeit einsatzfähig ist. Basis dafür ist seit Markteinführung von Euro-VI-Fahrzeugen unter anderem die qualitätsgerechte und schnelle Wartung des Dieselpartikelfilters.

Starke Lösung: der Tauschprozess von Mercedes-Benz. Bei diesem speziell entwickelten Verfahren steht der gereinigte

Dieselpartikelfilter sofort zum Einbau bereit; die Standzeit wird auf ein Minimum reduziert. Dabei können Sie sich auf volle Reinigungseffizienz verlassen. Das bedeutet: Sie erhalten die gleiche Funktionalität wie bei einem Neuteil – für einen optimalen Kraftstoffverbrauch und lange Wartungsintervalle. Auch die Umwelt fährt mit, denn alle ökologischen Anforderungen werden erfüllt.

MERCEDES-BENZ ORIGINAL-TAUSCHDIESELPARTIKELFILTER ÜBERZEUGEN MIT QUALITÄT UND FUNKTIONALITÄT.

Er hat seine Kraftstoffersparnis vielfach in der Praxis nachgewiesen: Der vorausschauende Tempomat Predictive Powertrain Control (PPC) von Mercedes-Benz Lkw senkt den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent und reduziert somit nachweisbar die Gesamtbetriebskosten eines Lkw. Jetzt gibt es den Bestseller von Mercedes-Benz für den neuen Actros, Antos und Arocs bei den Mercedes-Benz Servicepartnern in Luxemburg zur Nachrüstung. Der Einbau dauert nur wenige Stunden und muss nicht noch einmal abgenommen werden. Voraussetzung ist eine Neuzulassung des Lkw ab August 2012 und das voll-automatisierte Getriebe Mercedes PowerShift 3. Wesentlicher Bestandteil des Nachrüst-Pakets ist ein zusätzliches Steuergerät. Es kann für höchste Effizienz später mit aktualisiertem Karten- und Datenmaterial auf dem neuesten Stand gehalten werden.

EFFIZIENZ EFFIZIENT STEIGERN: VORAUS SCHAUENDER TEMPOMAT PREDICTIVE POWERTRAIN CONTROL AB SOFORT FÜR MERCEDES-BENZ LKW NACHRÜSTBAR.

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Jürgen Scheer geht auf die FleetBoard-Oberfläche und ruft eine Landkarte auf. Schon sieht sein Bildschirm wie eine Einsatzzentrale aus. „Ich kann jedes einzelne Fahrzeug lokalisieren“, demonstriert er. Ein Klick auf das Fahrzeug und Scheer zeigt: Strecke, Ladegewicht und Kilometer, Kraftstoffverbrauch und Fahrprofil, Kühlwasserstand, Reifendruck, Bremsenverschleiß und Waschwasser. Aber natürlich liegt die Stärke des Telematiksystems nicht allein in der schieren Menge der Daten, die die Sensoren und Messpunkte der Fahrzeuge permanent erheben und auf den Systembildschirm schicken. Die Stärke liegt in den sinnvollen Verknüpfungsmöglichkeiten und der transparenten Übersicht – auch über die App, die es für iPhone und Android-Smartphones gibt. „Mit FleetBoard ist alles möglich“, schwärmt Scheer.

Der gelernte Mechaniker ist seit den Anfängen von FleetBoard bei Mercedes-Benz Luxemburg für den Telematikdienst zuständig. Dabei beginnt ein Gespräch beim Kunden oft immer noch mit Überzeugungsarbeit – nicht so sehr aufseiten des Unternehmers, dem die Kostenvorteile meist schnell einleuchten. Aber aufseiten der Fahrer: Manche haben Angst, dass ein Telematiksystem sie kontrolliert. „Ich erkläre ihnen, dass FleetBoard kein Kontrollinstrument ist, sondern ein Analyseinstrument“, sagt Scheer.

Im Durchschnitt sinken die Kraftstoffverbräuche bei Kunden mit FleetBoard um 7-10 Prozent, sagt Scheer. Dazu kommen Kostenvorteile durch bessere Einsatzplanung, sowie durch weniger Wartung und Verschleiß. Denn FleetBoard verführt nicht nur zu einer sparsamen, sondern auch zu einer schonenden Fahrweise. Bei vielen Kunden, berichtet Scheer, gebe es regelrechte Wettbewerbe um den besten Fahrer. „Die Fahrweisenbewertung ist unser Schwerpunkt“, zieht Scheer einen Vergleich mit anderen Systemen. „Da sind wir führend“. Beim Besserwerden hilft Mercedes: Scheer berät und schult Fahrer und Unternehmer in Luxemburg bei der Anwendung des Systems, parallel dazu bietet Mercedes-Benz Fahrertrainings an. Scheer ist sich sicher, dass die Telematik noch am Anfang ihrer Entwicklung steht: „Die intelligente Logistik ist keine Utopie mehr“, sagt er.

DER ALLESWISSERFLEETBOARD HILFT FIRMEN, KOSTEN UND EINSATZPLÄNE SOWIE STÄRKEN DER FAHRER STÄNDIG IM BLICK ZU HALTEN, ABLÄUFE IN DER LOGISTIKKETTE EFFIZIENT UND KOSTENGÜNSTIG ZU GESTALTEN.

JÜRGENSCHEER

Key Account Manager FleetBoard

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DER ALLESWISSER

Performance manager

on THe road

driversnewsletter.fleetboard.de

JeTZT neU.Und nUr fÜr faHrer.

Die FleetBoard Driver.app

Ein Unternehmen der Daimler AG

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Mercedes-Benz RoostService : Vans, LKW, Bus2, route de Cruchten L - 7759 Roost

Mercedes-Benz LeudelangeVerkauf & Service: Vans, LKW, Bus3, rue Nicolas Brosius L - 3372 Leudelange

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2016

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