68
CAMPUS STUDIUM UND AUSBILDUNG IN SCHLESWIG-HOLSTEIN UND HAMBURG www.me2be.de brandpublishers 4. Jahrgang Juni 2014 Den Kreativen gehört die Zukunft KUNST. KÜNSTLER. KREATIVE. Das künstlerische Bilderrätsel „ODER STUDIERST DU NOCH UNO?“ Warum das duale Studium so gut tut Brot für alle! GLOSSAR Auf einen Blick Kreative Studiengänge im Norden STUDI-PORTRAITS Studenten der Universitäten und Kreativschulen erzählen über ihre Studiengänge TEXTER Ein kreativer Beruf mit vielen Chancen und einer Schule Die Texterschmiede

ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

  • Upload
    me2be

  • View
    224

  • Download
    2

Embed Size (px)

DESCRIPTION

02 2014

Citation preview

Page 1: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

CAMPUSSTUDIUM UND AUSBILDUNG IN SCHLESWIG-HOLSTEIN UND HAMBURG

www.me2be .de b randpub l i she r s 4 . Jahrgang Juni 2014

Den Kreativen gehört die Zukunft

KUNST. KÜNSTLER. KREATIVE.Das künstlerische Bilderrätsel

„ODER STUDIERST DU NOCH UNO?“Warum das duale Studium so gut tut

Brot für alle!

GLOSSARAuf einen Blick

Kreative Studiengänge im Norden

STUDI-PORTRAITSStudenten der Universitäten und Kreativschulen

erzählen über ihre Studiengänge

TEXTEREin kreativer Beruf mit

vielen Chancen und einer SchuleDie Texterschmiede

Page 2: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

Steuere deine Karriere

Duales Studium zum Diplom-Finanzwirt/ zur Diplom-Finanzwirtin

Ausbildungsdauer: 3 JahreNächster Einstellungstermin: 1. September 2015Bewerbungsende: 30. September 2014

Einstellungsvoraussetzungen:• Abitur oder Fachhochschulreife • EU-Staatsangehörigkeit

Die Bewerbung geht an das zuständigeFinanzamt für deinen Wohnort.www.fhvd.de

Ausbildung zum Finanzwirt/ zur Finanzwirtin

Ausbildungsdauer: 2 JahreNächster Einstellungstermin: 15. August 2015Bewerbungsende: 30. September 2014

Einstellungsvoraussetzungen: • Realschulabschluss• EU-Staatsangehörigkeit

Die Bewerbung geht an das zuständige Finanzamt für deinen Wohnort.www.bizsteuer.schleswig-holstein.de

BIZ-CAMPUS-Anzeige_06062014_03.indd 1 25.06.14 12:57

Page 3: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

EDITORIAL

Wir suchen nach Ausbildung. Wir möchten lernen. Wir möchten bewegt sein. Wir möchten bewegen. Irgendwas Kreatives machen. STOPP! Das lassen wir in dieser ME2BE-CAMPUS-Ausgabe nicht mehr so einfach durchgehen. Kreativ sein heißt: Gestalten, Bewegen, Neues schaffen. Und diesen Spielraum gibt es in vielen unterschiedlichen Ausbildungen und Studiengängen. Die Zeiten sind vorbei, in denen nur freie Kunstklassen das Copyright auf „Kreativität“ hatten. Bestes Beispiel? Die IT-Branche. Sie hat in den vergangenen 20 Jahren den Nicki-tragenden Nerd aus dem Keller befreit und ans Tageslicht gewöhnt. Heute sind IT-Experten hoch gefragte Kreative und nicht nur logisch denkende Spezialisten. Auf dem Weg dorthin müssen wir aber immer noch unsere linke Gehirnhälfte (hier residiert die Logik) etwas zur Seite drücken und der rechten Gehirnhälfte (hier haust das Kreative) etwas mehr Platz verschaffen. Wir haben uns mal auf dem Campus umgeschaut, wem das gut gelingt, und haben Erstaunliches beobachten können. Natürlich wird von angehenden Designern klassisch Kreatives verlangt. Doch die stetig wachsende Beliebtheit von dualen Studiengängen belegt, dass gerade deren Praxisnähe viel Raum für kreative Gestaltung bietet. Wir finden diese Schnittmenge spannend…

EUER ME2BE-CAMPUS-TEAM

T-CAMPUS-Editorial.indd 1 30.06.14 10:24DRUCK_Campus_02_2014.indd 3 30.06.14 12:52

Page 4: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

CAMPUS

STUDIUM

COMPANIES

STUDI-PORTRAITS

Frauen sind für die Informatik geboren

Texterschmiede

KunstKünstlerKreative

8 48

26

16

38

06

18

03

59

08

20

34

22

42

24

26

30

32

52BUILD NOW!Studis planen und bauen Haus der Autarkieforschung an der FH Lübeck

ZAUBERLEHRLINGE IM INGENIEUR-STUDIUMProf. Berger von der FH Westküste rät: „Kreativität bei der Arbeit!“

DIE DIGITALE ZUKUNFT STUDIERENIm neuen Bachelor- und Masterstudiengang Medieninformatik an der Universität zu Lübeck

UNI-PORTRAITMuthesius Kunsthochschule

DIE DA!Ausbildung und Studium an der da!:DESIGNAKADEMIE

TEXTEREin kreativer Beruf mit vielen Chancen und einer SchuleDie Texterschmiede

DUAL STUDIEREN an der Hamburger Fern-Hochschule

DIE MODEMACHER AUS HAMBURGAkademie JAK

GLOSSARAuf einen Blick Kreative Studiengänge im Norden

EDITORIAL

IMPRESSUM

DIPLOM-FINANZWIRTbeim Finanzamt Itzehoe und Finanzamt Kiel-Nord und der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz

HAMBURGER LOGISTIK BACHELORan der Hamburger Fern-Hochschule

MANAGEMENT UND TECHNIK, ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIONSTECHNIKan der Fachhochschule Westküste in Heide

ARCHITEKTUR an der Fachhochschule Lübeck

KOMMUNIKATIONSDESIGNan der btk - Hochschule für Gestaltung

BROT FÜR ALLE!Den Kreativen gehört die Zukunft

KUNST. KÜNSTLER. KREATIVE.Das künstlerische Bilderrätsel

DIE LETZTE PRÜFUNGDie Diplomarbeit von Teresa Horstmann

„ODER STUDIERST DU NOCH UNO?“Warum das duale Studium so gut tut 46

52

48

55

50

56

57

58

FINANZAMT UND STUDIUM? EIN PRAKTIKUM HILFT WEITER!

„FRAUEN SIND FÜR DIE INFORMATIK GEBOREN“Die Wirtschaftsinformatikerin fordert mehr Mut bei der Studienwahl

GUT ENTSCHIEDENDual Studieren mit der PPI Aktiengesellschaft

INHALT

CAMPUS-Inhalt_02_2014.indd Alle Seiten 07.07.14 13:56

Page 5: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

CAMPUS

STUDIUM

COMPANIES

STUDI-PORTRAITS

Frauen sind für die Informatik geboren

Texterschmiede

KunstKünstlerKreative

8 48

26

16

38

06

18

03

59

08

20

34

22

42

24

26

30

32

52BUILD NOW!Studis planen und bauen Haus der Autarkieforschung an der FH Lübeck

ZAUBERLEHRLINGE IM INGENIEUR-STUDIUMProf. Berger von der FH Westküste rät: „Kreativität bei der Arbeit!“

DIE DIGITALE ZUKUNFT STUDIERENIm neuen Bachelor- und Masterstudiengang Medieninformatik an der Universität zu Lübeck

UNI-PORTRAITMuthesius Kunsthochschule

DIE DA!Ausbildung und Studium an der da!:DESIGNAKADEMIE

TEXTEREin kreativer Beruf mit vielen Chancen und einer SchuleDie Texterschmiede

DUAL STUDIEREN an der Hamburger Fern-Hochschule

DIE MODEMACHER AUS HAMBURGAkademie JAK

GLOSSARAuf einen Blick Kreative Studiengänge im Norden

EDITORIAL

IMPRESSUM

DIPLOM-FINANZWIRTbeim Finanzamt Itzehoe und Finanzamt Kiel-Nord und der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz

HAMBURGER LOGISTIK BACHELORan der Hamburger Fern-Hochschule

MANAGEMENT UND TECHNIK, ELEKTROTECHNIK UND INFORMATIONSTECHNIKan der Fachhochschule Westküste in Heide

ARCHITEKTUR an der Fachhochschule Lübeck

KOMMUNIKATIONSDESIGNan der btk - Hochschule für Gestaltung

BROT FÜR ALLE!Den Kreativen gehört die Zukunft

KUNST. KÜNSTLER. KREATIVE.Das künstlerische Bilderrätsel

DIE LETZTE PRÜFUNGDie Diplomarbeit von Teresa Horstmann

„ODER STUDIERST DU NOCH UNO?“Warum das duale Studium so gut tut 46

52

48

55

50

56

57

58

FINANZAMT UND STUDIUM? EIN PRAKTIKUM HILFT WEITER!

„FRAUEN SIND FÜR DIE INFORMATIK GEBOREN“Die Wirtschaftsinformatikerin fordert mehr Mut bei der Studienwahl

GUT ENTSCHIEDENDual Studieren mit der PPI Aktiengesellschaft

INHALT

CAMPUS-Inhalt_02_2014.indd Alle Seiten 07.07.14 13:56

Page 6: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

Schön, dass diese Zeit vorbei ist. Die Menschen haben den Staub der Vorzeit abgeschüttelt und schmücken die Wände ihrer Wohnungen bereit-willig mit Gemälden und Fotos, bisweilen geben sie Unsummen für die Werke berühmter Künstler aus, gehen ins Kino oder Theater, lesen Bücher und Zeitungen. Das Bild und die Akzeptanz von Kunst haben sich stark gewandelt, und damit auch das Bild des Kunstschaffenden selbst. Aus brotlosen Künstlern wurden gefeierte Super-stars, die mit ihren Talenten Millionen begeis-tern. Der Konflikt ist gelöst und es gibt Brot für alle! Wer möchte denn nicht einmal als Musiker gigantische Konzerthallen füllen, als Schauspie-ler auf den Leinwänden des gesamten Landes zu sehen sein oder ein Kunstwerk schaffen, das in den anerkanntesten Museen ausgestellt wird?Wenn über Künstler und Kreative gesprochen

wird, haben die meisten gleich das Bild von Be-rühmtheiten im Kopf. Das ist auch verständlich, denn nur wer Aufmerksamkeit erregt, wird von den Massen wahrgenommen. Dabei umgibt uns Kreativität von allen Seiten. Wurde der Begriff in der Vergangenheit als Bezeichnung für die Schöpfungen von Künstlern gebraucht, finden wir ihn heute immer häufiger in der Arbeitswelt wieder. Denn unter dem Strich meint der Be-griff Kreativität nichts anderes als die Fähigkeit schöpferischen Denkens und Handelns. Das hat mit Kunst und Kultur also erst einmal nur wenig zu tun. Fragt man Jugendliche aber nach ihrem Berufswunsch, kommt nicht selten die Antwort: „Ich bin mir noch nicht sicher, aber vielleicht etwas Kreatives.“ Was sie jedoch wirklich damit meinen, ist ihnen selbst nicht recht bewusst. Bedeutet denn „etwas Kreatives machen“ wirk-

Den Kreativen gehört die Zukunft

Brot für alle!

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Es ist ein alter Konflikt. Ein sehr alter Konflikt sogar. Schon in der Jungsteinzeit, in der Zeit, in der die Menschen sesshaft wurden, gab es Einzelne, die mit Ascheresten und Tonerde ihre Umwelt auf Höhlenwänden verewigten, und es gab diejenigen, die mit Stock und Stein bewaffnet jagen gingen. So lebten sich die Ersteren kreativ aus, blieben aber hungrig. Die ersten Kreativen hatten es wirklich nicht leicht. Für die Gruppe waren sie entbehrlich, denn in den Anfängen des menschlichen Zusammenlebens gab es keinen Platz für die schönen Dinge. Es ging ums schiere Überleben, und Kunst war nichts, das man zum Leben brauchte.

lich, dass man Sänger, Maler oder Schauspieler werden möchte? Oder ist Kreativität nicht eher die Voraussetzung für jedwede erfolgreiche Be-rufslaufbahn? Wir sagen JA! Denn für uns bedeutet Kre-ativität mehr als künstlerische Schöpferkraft. Wer in seinem Denken und Handeln neue Wege einschlägt, bei Problemlösungen unterschiedli-che Perspektiven in Betracht zieht, neue Zusam-menhänge schafft oder Gegebenes hinterfragt, handelt kreativ. Diese Fähigkeiten finden wir in nahezu allen Berufsfeldern wieder. Nun sind wir für die wenig entschlossenen Schüler keine große Hilfe, wenn wir den Kreis der kreativen Berufe erweitern. Dafür stellen wir euch eine Vielzahl an künstlerischen und kreativen Studiengängen und Berufen vor, die euch mit Sicherheit auf neue, kreative Ideen bringen.

Text Katharina Grzeca

CAMPUS-_KreativesStudium_250614_01.indd Alle Seiten 27.06.14 15:02

76

DRUCK_Campus_02_2014.indd 6-7 30.06.14 12:52

Page 7: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

Schön, dass diese Zeit vorbei ist. Die Menschen haben den Staub der Vorzeit abgeschüttelt und schmücken die Wände ihrer Wohnungen bereit-willig mit Gemälden und Fotos, bisweilen geben sie Unsummen für die Werke berühmter Künstler aus, gehen ins Kino oder Theater, lesen Bücher und Zeitungen. Das Bild und die Akzeptanz von Kunst haben sich stark gewandelt, und damit auch das Bild des Kunstschaffenden selbst. Aus brotlosen Künstlern wurden gefeierte Super-stars, die mit ihren Talenten Millionen begeis-tern. Der Konflikt ist gelöst und es gibt Brot für alle! Wer möchte denn nicht einmal als Musiker gigantische Konzerthallen füllen, als Schauspie-ler auf den Leinwänden des gesamten Landes zu sehen sein oder ein Kunstwerk schaffen, das in den anerkanntesten Museen ausgestellt wird?Wenn über Künstler und Kreative gesprochen

wird, haben die meisten gleich das Bild von Be-rühmtheiten im Kopf. Das ist auch verständlich, denn nur wer Aufmerksamkeit erregt, wird von den Massen wahrgenommen. Dabei umgibt uns Kreativität von allen Seiten. Wurde der Begriff in der Vergangenheit als Bezeichnung für die Schöpfungen von Künstlern gebraucht, finden wir ihn heute immer häufiger in der Arbeitswelt wieder. Denn unter dem Strich meint der Be-griff Kreativität nichts anderes als die Fähigkeit schöpferischen Denkens und Handelns. Das hat mit Kunst und Kultur also erst einmal nur wenig zu tun. Fragt man Jugendliche aber nach ihrem Berufswunsch, kommt nicht selten die Antwort: „Ich bin mir noch nicht sicher, aber vielleicht etwas Kreatives.“ Was sie jedoch wirklich damit meinen, ist ihnen selbst nicht recht bewusst. Bedeutet denn „etwas Kreatives machen“ wirk-

Den Kreativen gehört die Zukunft

Brot für alle!

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Es ist ein alter Konflikt. Ein sehr alter Konflikt sogar. Schon in der Jungsteinzeit, in der Zeit, in der die Menschen sesshaft wurden, gab es Einzelne, die mit Ascheresten und Tonerde ihre Umwelt auf Höhlenwänden verewigten, und es gab diejenigen, die mit Stock und Stein bewaffnet jagen gingen. So lebten sich die Ersteren kreativ aus, blieben aber hungrig. Die ersten Kreativen hatten es wirklich nicht leicht. Für die Gruppe waren sie entbehrlich, denn in den Anfängen des menschlichen Zusammenlebens gab es keinen Platz für die schönen Dinge. Es ging ums schiere Überleben, und Kunst war nichts, das man zum Leben brauchte.

lich, dass man Sänger, Maler oder Schauspieler werden möchte? Oder ist Kreativität nicht eher die Voraussetzung für jedwede erfolgreiche Be-rufslaufbahn? Wir sagen JA! Denn für uns bedeutet Kre-ativität mehr als künstlerische Schöpferkraft. Wer in seinem Denken und Handeln neue Wege einschlägt, bei Problemlösungen unterschiedli-che Perspektiven in Betracht zieht, neue Zusam-menhänge schafft oder Gegebenes hinterfragt, handelt kreativ. Diese Fähigkeiten finden wir in nahezu allen Berufsfeldern wieder. Nun sind wir für die wenig entschlossenen Schüler keine große Hilfe, wenn wir den Kreis der kreativen Berufe erweitern. Dafür stellen wir euch eine Vielzahl an künstlerischen und kreativen Studiengängen und Berufen vor, die euch mit Sicherheit auf neue, kreative Ideen bringen.

Text Katharina Grzeca

CAMPUS-_KreativesStudium_250614_01.indd Alle Seiten 27.06.14 15:02

76

DRUCK_Campus_02_2014.indd 6-7 30.06.14 12:52

Page 8: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

8 9

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Kunst. Künstler KreativeIn unserem Bilderrätsel haben wir Berühmtheiten aus Kunst und Kultur in Bildern versteckt. Schaut euch die einzelnen Gegenstände an und versucht rauszufinden, wen wir auf dem Bild suchen. Kleiner Tipp: Wir suchen die Namen eines Malers, eines Schauspielers, eines Modedesigners und eines Künstlers, der irgendwie ein bisschen von allem ist.

„Es ist schwer, kreativ zu sein, und es ist auch schwer, nicht zu glauben, dass das, was du machst, kreativ ist, oder nicht als kreativ bezeichnet zu

werden, weil alle Leute immer davon und von Individualität reden.

Viel Spaß beim Raten. Die Auflösung findet ihr auf Seite 41.

Jeder ist ständig kreativ.“

Welchen Künstler suchen wir hier?

Text Katharina Grzeca

Fotos Teresa Horstmann

Campus_Lernen_Stillstrecke_05052014_01.indd 1-2 30.06.14 10:43DRUCK_Campus_02_2014.indd 8-9 30.06.14 12:52

Page 9: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

8 9

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Kunst. Künstler KreativeIn unserem Bilderrätsel haben wir Berühmtheiten aus Kunst und Kultur in Bildern versteckt. Schaut euch die einzelnen Gegenstände an und versucht rauszufinden, wen wir auf dem Bild suchen. Kleiner Tipp: Wir suchen die Namen eines Malers, eines Schauspielers, eines Modedesigners und eines Künstlers, der irgendwie ein bisschen von allem ist.

„Es ist schwer, kreativ zu sein, und es ist auch schwer, nicht zu glauben, dass das, was du machst, kreativ ist, oder nicht als kreativ bezeichnet zu

werden, weil alle Leute immer davon und von Individualität reden.

Viel Spaß beim Raten. Die Auflösung findet ihr auf Seite 41.

Jeder ist ständig kreativ.“

Welchen Künstler suchen wir hier?

Text Katharina Grzeca

Fotos Teresa Horstmann

Campus_Lernen_Stillstrecke_05052014_01.indd 1-2 30.06.14 10:43DRUCK_Campus_02_2014.indd 8-9 30.06.14 12:52

Page 10: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

11

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

„Wir haben keine Flöhe, wir sind Amerikaner.“

„Und meine eigene Arbei t , nun, ich setze mein Leben dabei aufs Spiel , und mein Verstand is t zur Hälf te dabei draufgegangen. . .“

Welchen Schauspieler suchen wir hier?

Welchen Maler suchen wir hier?

Campus_Lernen_Stillstrecke_05052014_01.indd 3-4 30.06.14 10:44DRUCK_Campus_02_2014.indd 10-11 30.06.14 12:52

Page 11: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

11

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

„Wir haben keine Flöhe, wir sind Amerikaner.“

„Und meine eigene Arbei t , nun, ich setze mein Leben dabei aufs Spiel , und mein Verstand is t zur Hälf te dabei draufgegangen. . .“

Welchen Schauspieler suchen wir hier?

Welchen Maler suchen wir hier?

Campus_Lernen_Stillstrecke_05052014_01.indd 3-4 30.06.14 10:44DRUCK_Campus_02_2014.indd 10-11 30.06.14 12:52

Page 12: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

12

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Zwis chen mir und dem Rest der W elt steht eine Glas wand

Welchen Modedesigner suchen wir hier?

„Ich s tand nie unter Druck.

S t r ess – kenne

ich auch nicht . Ich kenne nur

S t rass.“

Campus_Lernen_Stillstrecke_05052014_01.indd 5-6 30.06.14 10:44DRUCK_Campus_02_2014.indd 12-13 30.06.14 12:52

Page 13: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

12

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Zwis chen mir und dem Rest der W elt steht eine Glas wand

Welchen Modedesigner suchen wir hier?

„Ich s tand nie unter Druck.

S t r ess – kenne

ich auch nicht . Ich kenne nur

S t rass.“

Campus_Lernen_Stillstrecke_05052014_01.indd 5-6 30.06.14 10:44DRUCK_Campus_02_2014.indd 12-13 30.06.14 12:52

Page 14: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

STUDIUM

26

30

32

BUILD NOW!Studis planen und bauen Haus der Autarkieforschung an der FH Lübeck

ZAUBERLEHRLINGE IM INGENIEUR-STUDIUMProf. Berger von der FH Westküste rät: „Kreativität bei der Arbeit!“

DIE DIGITALE ZUKUNFT STUDIERENIm neuen Bachelor- und Masterstudiengang Medieninformatik an der Universität zu Lübeck

UNI-PORTRAITMuthesius Kunsthochschule

DIE DA!Ausbildung und Studium an der da!:DESIGNAKADEMIE

TEXTEREin kreativer Beruf mit vielen Chancen und einer SchuleDie Texterschmiede

DUAL STUDIEREN an der Hamburger Fern-Hochschule

DIE MODEMACHER AUS HAMBURGAkademie JAK

16-32Seite

16

18

20

22

24

Foto

: Ter

esa

Hor

stm

ann

Foto

: Tex

ters

chm

iede

Foto

: FH

Wes

tküs

te

Foto

: FH

Wes

tküs

te

CAMPUS-AUFMACHER_02_2014.indd 1-2 01.07.14 17:08

Page 15: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

STUDIUM

26

30

32

BUILD NOW!Studis planen und bauen Haus der Autarkieforschung an der FH Lübeck

ZAUBERLEHRLINGE IM INGENIEUR-STUDIUMProf. Berger von der FH Westküste rät: „Kreativität bei der Arbeit!“

DIE DIGITALE ZUKUNFT STUDIERENIm neuen Bachelor- und Masterstudiengang Medieninformatik an der Universität zu Lübeck

UNI-PORTRAITMuthesius Kunsthochschule

DIE DA!Ausbildung und Studium an der da!:DESIGNAKADEMIE

TEXTEREin kreativer Beruf mit vielen Chancen und einer SchuleDie Texterschmiede

DUAL STUDIEREN an der Hamburger Fern-Hochschule

DIE MODEMACHER AUS HAMBURGAkademie JAK

16-32Seite

16

18

20

22

24

Foto

: Ter

esa

Hor

stm

ann

Foto

: Tex

ters

chm

iede

Foto

: FH

Wes

tküs

te

Foto

: FH

Wes

tküs

te

CAMPUS-AUFMACHER_02_2014.indd 1-2 01.07.14 17:08

Page 16: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

16 17

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Ganz neue Formen der Forschung und Lehre in der Architekturausbildung geht die Fachhochschule Lübeck. Das erste Haus der Autarkieforschung in Norddeutschland auf dem Campus planen Studierende mit. Und demnächst dürfen sie auch beim Bau anpacken. Das Gebäude ist das Herzstück des Projektes Build Now!

Build Now!Studis planen und bauen Haus der Autarkieforschung

Text Joachim Welding

Fotos Stefan Gruthoff,

Ma A; FH Lübeck

„Wir wollen uns auf die Kultur der Bauhütte und der alten Baumeister rückbesinnen und die Ausbildung am Vorbild der alten Baumeister-ausbildung orientieren“, erläutert Architektur- Professor und Projektleiter Georg Conradi, einer der Initiatoren des außergewöhnlichen Pro-jektes. „Die neue Richtung folgt dem Prinzip Learning by Doing, dem Lernen in und mit der Praxis.“ Die Studierenden sollen und dürfen selbst planen, konstruieren und bauen – und zwar das Lern- und Forschungszentrum auf dem Campus mit Unterstützung von Profis und ver-sierten Baufirmen. „Ich entwerfe gerade die Fassade, die zum großen Teil aus Holz und Glas bestehen wird“, erzählt Sechstsemester Tim Wagener (25), der seine Bachelor-Arbeit über das Projekt schreibt. „Dazu baue ich einen Fassadenausschnitt einer so genannten Pfostenriegel-Fassade als “Mockup- Modell“ in Originalgröße. Möglicherweise werden wir eine neuartige Vakuumverglasung verwenden, die in Deutschland bisher kaum eingesetzt wird – das wäre eine echte Innovation“, beschreibt der angehende Architekt begeistert seinen Ent-wurf, der tatsächlich beim Neubau des Hauses berücksichtigt wird. Für Architekturstudierende ist dieses Projekt alles andere als selbstver-ständlich: Sie planen hier nicht theoretisch nur fürs Studium, sondern für die gebaute Realität, von der spätere Studierendengenerationen pro-fitieren werden. Überhaupt ist das Plus-Energie-Haus eine kleine Architektur-Sensation für Lübeck. „In der ersten Phase ging es uns um die Planung des Gebäudes, das dank des Einsatzes neuer Techno-logien mehr Energie erzeugt, als es verbraucht berichtet Prof. Conradi. „Mit Build Now! ha-ben wir ein nachhaltiges und zukunftsweisen-des Modell für das Haus der Autarkieforschung entwickelt, wie wir es nennen. Wir verbinden damit eine viel stärkere Koppelung von Lehre, Forschung und der Nutzung eines Gebäudes. Studierende und ProfessorInnen lernen und ent-wickeln praxisnah, sie nutzen das Haus später selbst – und das mit einem hohen Innovations-gehalt für die Baustandards der Zukunft!“

Aus einem Studenten-Holzbauwettbewerb des Umweltministeriums SH ging 2012 das hochge-lobte Sieger-Modell zweier Studentinnen hervor. Jetzt wollen die ProfessorInnen und Studie-renden das ständig weiterentwickelte Gebäude gemeinsam mit KollegInnen aus dem Bereich Umwelttechnik und namhaften Baufirmen tat-sächlich bauen. „Einen Standort auf dem Campus haben wir gefunden, das federführende Bil-dungsministerium SH ist einverstanden Anfang 2015 geht’s los“, meinen Georg Conradi, Renate Abelmann, Stephan Wehrig und Heiner Lippe. Auch der Gestaltungsbeirat der Hansestadt Lü-beck hat sich für den studentischen Entwurf ausgesprochen. Die Finanzierung des 1,8 Milli-onen Euro teuren Forschungsprojektes ist durch Spenden und Drittmittel weitgehend gesichert. Dabei sind die reinen Materialkosten gar nicht so teuer. Die innovative Energiespeiche-rung und Personalkosten sind aufwändig. „Wir wollen ein Lern- und Kulturzentrum bauen, das den größten Teil des täglichen Ener-giebedarfs über Sonne und Regen gewinnt“, erläuterte Professor Conradi. Ausschließlich erneuerbare Energien kommen dem Projekt-team „ins Haus“. Die gewonnene elektrische Energie soll allerdings nicht, wie bei anderen Bauprojekten üblich, ins Stromnetz eingespeist werden. Stattdessen werde der Strom so gespei-chert, dass er selbst genutzt werden kann. Auch eine netzunabhängige Trinkwasserversorgung soll es geben: Regenwasser von der 250 Qua-dratmeter großen Dachfläche wird aufgefangen und mit dem Prinzip der Umkehr-Osmose in sau-

Fachhochschule Lübeck Fachbereich Bauwesen Mönkhofer Weg 235, 23562 LübeckGebäude 37, 3. EtageTel. 0451 - 300 5159 / www.fh-luebeck.de

beres Trinkwasser „verwandelt“. Doch das Haus soll sich verändern können, damit seine NutzerInnen letztlich besser verste-hen lernen. Es wird selbst zu einem Forschungs-labor für Autarkie. Mit Lehrforschungsprojekten wollen Lehrende und Studierende Fragen der Energiegewinnung und Speicherung im laufen-den Betrieb erforschen, sagen die Professoren Abelmann Conradi, Lippe und Wehrig vom Fach-bereich Architektur. Außerdem sei das Thema Energieeffizienz für die gestalterische Planung überaus wichtig und daher von besonderer Be-deutung für die Architekturausbildung. Bereits jetzt profitiert der Berufsnachwuchs dank der aktiven Mitarbeit in Workshops und Bachelor- Arbeiten zum neuen Autarkie-Haus – so etwa in der Winterakademie jetzt zum Jahreswechsel, in der es um das Thema Holztragwerk ging. Für Tim Wagener hat der Praxisbezug seines Studi-ums einen zukunftsträchtigen „Nebeneffekt“: „Schon während des Studiums konnte ich bei einem Hamburger Bauunternehmen in zwei Pro-jekten mitarbeiten. Wie es aussieht, werde ich nach dem Examen dort als Architekt anfangen.“

FH_Lübeck_170614_01.indd Alle Seiten 25.06.14 13:03DRUCK_Campus_02_2014.indd 16-17 30.06.14 12:52

Page 17: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

16 17

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Ganz neue Formen der Forschung und Lehre in der Architekturausbildung geht die Fachhochschule Lübeck. Das erste Haus der Autarkieforschung in Norddeutschland auf dem Campus planen Studierende mit. Und demnächst dürfen sie auch beim Bau anpacken. Das Gebäude ist das Herzstück des Projektes Build Now!

Build Now!Studis planen und bauen Haus der Autarkieforschung

Text Joachim Welding

Fotos Stefan Gruthoff,

Ma A; FH Lübeck

„Wir wollen uns auf die Kultur der Bauhütte und der alten Baumeister rückbesinnen und die Ausbildung am Vorbild der alten Baumeister-ausbildung orientieren“, erläutert Architektur- Professor und Projektleiter Georg Conradi, einer der Initiatoren des außergewöhnlichen Pro-jektes. „Die neue Richtung folgt dem Prinzip Learning by Doing, dem Lernen in und mit der Praxis.“ Die Studierenden sollen und dürfen selbst planen, konstruieren und bauen – und zwar das Lern- und Forschungszentrum auf dem Campus mit Unterstützung von Profis und ver-sierten Baufirmen. „Ich entwerfe gerade die Fassade, die zum großen Teil aus Holz und Glas bestehen wird“, erzählt Sechstsemester Tim Wagener (25), der seine Bachelor-Arbeit über das Projekt schreibt. „Dazu baue ich einen Fassadenausschnitt einer so genannten Pfostenriegel-Fassade als “Mockup- Modell“ in Originalgröße. Möglicherweise werden wir eine neuartige Vakuumverglasung verwenden, die in Deutschland bisher kaum eingesetzt wird – das wäre eine echte Innovation“, beschreibt der angehende Architekt begeistert seinen Ent-wurf, der tatsächlich beim Neubau des Hauses berücksichtigt wird. Für Architekturstudierende ist dieses Projekt alles andere als selbstver-ständlich: Sie planen hier nicht theoretisch nur fürs Studium, sondern für die gebaute Realität, von der spätere Studierendengenerationen pro-fitieren werden. Überhaupt ist das Plus-Energie-Haus eine kleine Architektur-Sensation für Lübeck. „In der ersten Phase ging es uns um die Planung des Gebäudes, das dank des Einsatzes neuer Techno-logien mehr Energie erzeugt, als es verbraucht berichtet Prof. Conradi. „Mit Build Now! ha-ben wir ein nachhaltiges und zukunftsweisen-des Modell für das Haus der Autarkieforschung entwickelt, wie wir es nennen. Wir verbinden damit eine viel stärkere Koppelung von Lehre, Forschung und der Nutzung eines Gebäudes. Studierende und ProfessorInnen lernen und ent-wickeln praxisnah, sie nutzen das Haus später selbst – und das mit einem hohen Innovations-gehalt für die Baustandards der Zukunft!“

Aus einem Studenten-Holzbauwettbewerb des Umweltministeriums SH ging 2012 das hochge-lobte Sieger-Modell zweier Studentinnen hervor. Jetzt wollen die ProfessorInnen und Studie-renden das ständig weiterentwickelte Gebäude gemeinsam mit KollegInnen aus dem Bereich Umwelttechnik und namhaften Baufirmen tat-sächlich bauen. „Einen Standort auf dem Campus haben wir gefunden, das federführende Bil-dungsministerium SH ist einverstanden Anfang 2015 geht’s los“, meinen Georg Conradi, Renate Abelmann, Stephan Wehrig und Heiner Lippe. Auch der Gestaltungsbeirat der Hansestadt Lü-beck hat sich für den studentischen Entwurf ausgesprochen. Die Finanzierung des 1,8 Milli-onen Euro teuren Forschungsprojektes ist durch Spenden und Drittmittel weitgehend gesichert. Dabei sind die reinen Materialkosten gar nicht so teuer. Die innovative Energiespeiche-rung und Personalkosten sind aufwändig. „Wir wollen ein Lern- und Kulturzentrum bauen, das den größten Teil des täglichen Ener-giebedarfs über Sonne und Regen gewinnt“, erläuterte Professor Conradi. Ausschließlich erneuerbare Energien kommen dem Projekt-team „ins Haus“. Die gewonnene elektrische Energie soll allerdings nicht, wie bei anderen Bauprojekten üblich, ins Stromnetz eingespeist werden. Stattdessen werde der Strom so gespei-chert, dass er selbst genutzt werden kann. Auch eine netzunabhängige Trinkwasserversorgung soll es geben: Regenwasser von der 250 Qua-dratmeter großen Dachfläche wird aufgefangen und mit dem Prinzip der Umkehr-Osmose in sau-

Fachhochschule Lübeck Fachbereich Bauwesen Mönkhofer Weg 235, 23562 LübeckGebäude 37, 3. EtageTel. 0451 - 300 5159 / www.fh-luebeck.de

beres Trinkwasser „verwandelt“. Doch das Haus soll sich verändern können, damit seine NutzerInnen letztlich besser verste-hen lernen. Es wird selbst zu einem Forschungs-labor für Autarkie. Mit Lehrforschungsprojekten wollen Lehrende und Studierende Fragen der Energiegewinnung und Speicherung im laufen-den Betrieb erforschen, sagen die Professoren Abelmann Conradi, Lippe und Wehrig vom Fach-bereich Architektur. Außerdem sei das Thema Energieeffizienz für die gestalterische Planung überaus wichtig und daher von besonderer Be-deutung für die Architekturausbildung. Bereits jetzt profitiert der Berufsnachwuchs dank der aktiven Mitarbeit in Workshops und Bachelor- Arbeiten zum neuen Autarkie-Haus – so etwa in der Winterakademie jetzt zum Jahreswechsel, in der es um das Thema Holztragwerk ging. Für Tim Wagener hat der Praxisbezug seines Studi-ums einen zukunftsträchtigen „Nebeneffekt“: „Schon während des Studiums konnte ich bei einem Hamburger Bauunternehmen in zwei Pro-jekten mitarbeiten. Wie es aussieht, werde ich nach dem Examen dort als Architekt anfangen.“

FH_Lübeck_170614_01.indd Alle Seiten 25.06.14 13:03DRUCK_Campus_02_2014.indd 16-17 30.06.14 12:52

Page 18: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

18 19

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Der Vizepräsident der Fachhochschule Westküste, Professor Dr. Michael Berger, befasst sich schon seit 1981 intensiv mit dem Thema Berufsnachwuchs. Als Elektroingenieur mit dem Spezialgebiet Elektronik arbeitete er unter anderem bei der Robert Bosch GmbH und bei der Fraunhofer-Gesellschaft. Seit 1996 lehrt und forscht er als Professor an der FHW. Er leitet unter anderem den Bundesausschuss Ingenieurausbildung beim Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) und ist als Experte in Sachen Berufsbild und Studium der Ingenieurwissenschaften in Deutschland unterwegs.

Zauberlehrlinge im Ingenieur-StudiumProf. Michael Berger von der FH Westküste rät: „Kreativität bei der Arbeit!“

Text Joachim Welding

Fotos FH Westküste

Herr Prof. Berger, Ingenieure gelten nicht unbedingt als Vorzeigeberuf, wenn es um das Thema Kreativität gilt. Dabei erleben wir doch täglich technische Innovationen vom iPhone bis zum eDrive. Sind Ingenieure doch „Schöpfer“?Einen Schöpfer findet man in der Bibel. Wir sind eher Magier, die Maschinen zum Arbeiten und Computer zum Denken bringen. Wer versteht schon, was in seinem Smartphone passiert? Wie kann man rund um die Welt und von jedem Ort aus mit Menschen sprechen, shoppen oder Wis­sen aus Bibliotheken abrufen? Ich nenne meine Studis im ersten Semester immer Zauberlehr­linge. Das finden die zwar etwas schräg, aber im zweiten Semester begreifen sie dann, was ich meine.

Früher sprach man ja von Erfindern, wenn Köpfe wie Rudolf Hell aus Kiel das Faxgerät oder den Scanner erfanden. Welche berufli-chen und persönlichen Qualitäten müssen denn Ingenieure in der digitalen Welt von heute mitbringen?Vor allem Neugier, um hinter die Fassade unse­

rer technischen Welt zu sehen, und dann Spaß daran, anderen Leuten das zu erklären und deren Probleme mit seinem Wissen zu lösen. Der Haken bei unserer Geschichte ist, dass man es mit der Wirklichkeit zu tun hat. Da wiegt ein Windmühlenflügel eben mal acht Tonnen und der Mikrochip enthält eine Milliarde Bausteine, von denen jeder funktionieren muss. Deshalb sind wir immer sehr professionell bei der Arbeit.

Wie kann die FH in Heide die Fähigkeiten ihrer Studierenden fördern und sie fit für den Arbeitsmarkt machen?Zu Fachleuten ausbilden, das wirkt am längsten. Ingenieurin oder Ingenieur lernt man nur beim Machen. Eine Naturwissenschaft und zumindest Mittelstufen­Mathe helfen beim Start, aber da bauen wir Brücken. Den Rest bringen wir den Leuten dann schon bei. Dazu kommt Arbeiten im Team, mindestens Englisch als Sprache der Wissenschaft, wer will, auch Spanisch, Mit­forschen bei Industrieprojekten und falls gewünscht ein Auslandsaufenthalt. Wer sich traut, kann mit uns „abheben“, über Bachelor und Master bis hin zum „Dr.­Ing.“.

Fachhochschule WestküsteFritz­Thiedemann­Ring 20 25746 HeideStudienberatung: Sandra KlatteTel. 0481 / 8555­141E­Mail: klatte@fh­westkueste.dewww.fh­westkueste.de

Was bieten neue Studiengänge wie Um-weltgerechte Gebäudesystemtechnik (UGS) oder Management und Technik (MuT), aber auch der Klassiker Elektrotechnik und Informations technik?Machen wir mal ein paar Beispiele. Wie kühlt man ein Fußballstadion in Katar? Was ist beim Flughafen BER im Projektmanagement schief gegangen? Lohnt es sich, mit überschüssigem Windstrom zu heizen? Wie kann ich bei null Sicht einen A380 sicher landen? Warum be­schleunigt ein E­Mobil so rasant? Wie kann ich sicherstellen, dass der Chirurg auch bei Strom­ausfall weiterarbeiten kann? Wie kann ich mich gegen einen Cyber­Angriff schützen?

Welchen Rat würden Sie ihren Kindern geben, wenn diese Ingenieurin oder Ingenieur werden wollen?Sich ein Vorbild bei Verwandten, Bekannten, Freunden oder in der Nachbarschaft suchen und mal ein paar Tage in den Ferien zu opfern, um sich den Ingenieursberuf anzusehen. Nicht ständig, aber immer wieder: Kreativität bei der Arbeit! Prof. Dr. Michael Berger

FH_Westküste_100614_01.indd Alle Seiten 25.06.14 13:05DRUCK_Campus_02_2014.indd 18-19 30.06.14 12:52

Page 19: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

18 19

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Der Vizepräsident der Fachhochschule Westküste, Professor Dr. Michael Berger, befasst sich schon seit 1981 intensiv mit dem Thema Berufsnachwuchs. Als Elektroingenieur mit dem Spezialgebiet Elektronik arbeitete er unter anderem bei der Robert Bosch GmbH und bei der Fraunhofer-Gesellschaft. Seit 1996 lehrt und forscht er als Professor an der FHW. Er leitet unter anderem den Bundesausschuss Ingenieurausbildung beim Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) und ist als Experte in Sachen Berufsbild und Studium der Ingenieurwissenschaften in Deutschland unterwegs.

Zauberlehrlinge im Ingenieur-StudiumProf. Michael Berger von der FH Westküste rät: „Kreativität bei der Arbeit!“

Text Joachim Welding

Fotos FH Westküste

Herr Prof. Berger, Ingenieure gelten nicht unbedingt als Vorzeigeberuf, wenn es um das Thema Kreativität gilt. Dabei erleben wir doch täglich technische Innovationen vom iPhone bis zum eDrive. Sind Ingenieure doch „Schöpfer“?Einen Schöpfer findet man in der Bibel. Wir sind eher Magier, die Maschinen zum Arbeiten und Computer zum Denken bringen. Wer versteht schon, was in seinem Smartphone passiert? Wie kann man rund um die Welt und von jedem Ort aus mit Menschen sprechen, shoppen oder Wis­sen aus Bibliotheken abrufen? Ich nenne meine Studis im ersten Semester immer Zauberlehr­linge. Das finden die zwar etwas schräg, aber im zweiten Semester begreifen sie dann, was ich meine.

Früher sprach man ja von Erfindern, wenn Köpfe wie Rudolf Hell aus Kiel das Faxgerät oder den Scanner erfanden. Welche berufli-chen und persönlichen Qualitäten müssen denn Ingenieure in der digitalen Welt von heute mitbringen?Vor allem Neugier, um hinter die Fassade unse­

rer technischen Welt zu sehen, und dann Spaß daran, anderen Leuten das zu erklären und deren Probleme mit seinem Wissen zu lösen. Der Haken bei unserer Geschichte ist, dass man es mit der Wirklichkeit zu tun hat. Da wiegt ein Windmühlenflügel eben mal acht Tonnen und der Mikrochip enthält eine Milliarde Bausteine, von denen jeder funktionieren muss. Deshalb sind wir immer sehr professionell bei der Arbeit.

Wie kann die FH in Heide die Fähigkeiten ihrer Studierenden fördern und sie fit für den Arbeitsmarkt machen?Zu Fachleuten ausbilden, das wirkt am längsten. Ingenieurin oder Ingenieur lernt man nur beim Machen. Eine Naturwissenschaft und zumindest Mittelstufen­Mathe helfen beim Start, aber da bauen wir Brücken. Den Rest bringen wir den Leuten dann schon bei. Dazu kommt Arbeiten im Team, mindestens Englisch als Sprache der Wissenschaft, wer will, auch Spanisch, Mit­forschen bei Industrieprojekten und falls gewünscht ein Auslandsaufenthalt. Wer sich traut, kann mit uns „abheben“, über Bachelor und Master bis hin zum „Dr.­Ing.“.

Fachhochschule WestküsteFritz­Thiedemann­Ring 20 25746 HeideStudienberatung: Sandra KlatteTel. 0481 / 8555­141E­Mail: klatte@fh­westkueste.dewww.fh­westkueste.de

Was bieten neue Studiengänge wie Um-weltgerechte Gebäudesystemtechnik (UGS) oder Management und Technik (MuT), aber auch der Klassiker Elektrotechnik und Informations technik?Machen wir mal ein paar Beispiele. Wie kühlt man ein Fußballstadion in Katar? Was ist beim Flughafen BER im Projektmanagement schief gegangen? Lohnt es sich, mit überschüssigem Windstrom zu heizen? Wie kann ich bei null Sicht einen A380 sicher landen? Warum be­schleunigt ein E­Mobil so rasant? Wie kann ich sicherstellen, dass der Chirurg auch bei Strom­ausfall weiterarbeiten kann? Wie kann ich mich gegen einen Cyber­Angriff schützen?

Welchen Rat würden Sie ihren Kindern geben, wenn diese Ingenieurin oder Ingenieur werden wollen?Sich ein Vorbild bei Verwandten, Bekannten, Freunden oder in der Nachbarschaft suchen und mal ein paar Tage in den Ferien zu opfern, um sich den Ingenieursberuf anzusehen. Nicht ständig, aber immer wieder: Kreativität bei der Arbeit! Prof. Dr. Michael Berger

FH_Westküste_100614_01.indd Alle Seiten 25.06.14 13:05DRUCK_Campus_02_2014.indd 18-19 30.06.14 12:52

Page 20: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

20 21

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Ab dem kommenden Wintersemester 2014/15 wird es an der Universität zu Lübeck einen neuen eigenständigen Bachelor- und Masterstudiengang Medieninformatik geben. Mit einem eigenen Schwerpunkt in Psychologie wird in diesem interdisziplinären Studium die Informatik im Zusammenwirken mit Fachgebieten wie Arbeitswissenschaften, Soziologie und Design neu gedacht.

Die digitale Zukunft studierenIm neuen Bachelor- und Masterstudiengang Medieninformatik an der Universität zu Lübeck

Text & Fotos Uni Lübeck

Die Welt der multimedialen interaktiven Compu-teranwendungen wird immer spannender, aber auch immer komplexer. Mobile Systeme in der Tasche, große Multitouch-Displays überall, 3-D im Kino, zuhause und im Labor, das neue WWW, Computer in Kleidung, Schmuck und Sportge-räten, soziale Netzwerke und Computerspiele, E-Business und E-Learning. Im neuen Bache-lor- und Masterstudiengang Medieninformatik werden die Experten für solche Mensch-Com-puter-Systeme und Interaktive Medien ausge-bildet. Sie gestalten modernste digitale Tech-nologien und stellen deren Benutzbarkeit sicher – immer mit den Nutzern, ihren Zielen, Aufga-ben und Lebenssituationen im Blick.

Die Herausforderung Unsere Studierenden betrachten das kom-plexe Zusammenspiel zwischen Mensch und Computer, um für jeden Nutzer und jede Situ-ation eine bestmögliche Unterstützung durch das System zu gewährleisten. Hierfür werden moderne Methoden des Usability-Engineerings zur benutzerorientierten Systementwicklung gelehrt und angewendet. Wir legen Wert da-rauf, mit interdisziplinären Projekten immer anwendungsnah zu arbeiten und die organi-satorischen und kommunikativen Fähigkeiten unserer Studierenden durch Teamarbeit zu för-dern. Durch Kooperation mit Unternehmen aus verschiedensten Bereichen bieten wir Einblicke in die Arbeitswelt und den praktischen Einsatz von modernen Computersystemen. Wir bilden Profis für die anspruchsvolle Praxis mit solidem wissenschaftlichem Fundament aus. Neben den Grundlagenfächern der Informa-tik umfasst der Lehrplan diverse Anwendungsbe-reiche der Medieninformatik sowie ausgewählte Fächer der Psychologie. In den Informatikver-anstaltungen werden Aufbau und systematische Programmierung von Computersystemen vermit-telt. Die Fächer der Psychologie legen die Basis für das Verständnis der Fähigkeiten und Grenzen von Menschen, um mit technischen Systemen und insbesondere digitalen Medien erfolgreich kommunizieren und interagieren zu können. Die weiteren Vorlesungen setzen sich vor allem mit den Besonderheiten von multimedialen und in-teraktiven Systemen und deren praxisnahen An-wendungen auseinander.

Einige der Studieninhalte

Bachelor • Programmieren• Arbeitspsychologie• Computergrafik• Medientechnik• Statistik• Interaktionsdesign• Medienproduktion• Medienpsychologie• Software-Ergonomie• Usability-Engineering

Master• Ingenieurpsychologie• Medien-&Designtheorie• AmbientComputing• Augmented,Mixed&VirtualReality• Medienübertragung• Motivations-&Emotionspsychologie• Prozessführungssysteme• Hypermedien• Sozialpsychologie&SozialeMedien• injedemSemestereinProjekt

Die BerufsaussichtenDer Bachelor Medieninformatik ermöglicht ne-ben der Aufnahme eines weiterführenden Mas-terstudiums auch den direkten Einstieg in die Arbeitswelt. Dort bieten sich für Medieninfor-matiker unterschiedlichste Berufsfelder, z.B. bei Software- und Beratungsunternehmen, Herstel-lern von Computersystemen und Anwendungen, in Verlagen, Agenturen oder Marketingabteilun-gen. Medieninformatiker/innen analysieren, ge-stalten, realisieren und prüfen • Arbeitsplatzsysteme• Websites• Visualisierungssysteme fürkomplexeInformationen• mobileAppsfürSmartphonesundTablets• E-Learning-Systeme• sozialeNetzwerke• Werbemedien• Computerspieleundandere Entertainmentsysteme

Im Masterstudium liegt der Schwerpunkt auf dem Ausbau der wissenschaftlichen Qualifikati-on für Forschung und Lehre sowie als Vorausset-zung für eine mögliche Promotion. Es werden aber auch große Projekte zur professionellen Produktentwicklung durchgeführt, die beste Voraussetzungen für eine Karriere in der Wirt-schaft schaffen, beispielsweise als:

• ITConsultant• SoftwareArchitekt• UsabilityEngineer• InteractionDesigner• UserExperienceDesigner• Projektmanager

Die Universität zu LübeckAn der Universität zu Lübeck, eng vernetzt mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und dem BioMedTec-Campus, verbinden sich in besonderer Weise Medizin, Lebenswissenschaf-ten, Informatik, Medien und Kulturwissenschaf-ten zu spannenden und regelmäßig erstklassig bewerteten interdisziplinären Studiengängen. Die Universität ist eine vielfach ausgezeichne-te kleine Profiluniversität mit einem optimalen Betreuungsverhältnis zwischen Lehrkräften und Studierenden. Direkt an der Ostsee gelegen bie-ten die Hansestadt Lübeck und ihr Umfeld ein großes und beliebtes Kultur-, Sport- und Frei-zeitangebot.

Jetzt einschreibenDer 6-semestrige Bachelor-Studiengang ist nicht zulassungsbeschränkt, die Einschreibung zum Wintersemester ist vom 1. Mai bis zum 15. September des jeweiligen Jahres möglich. Der 4-semestrige Master setzt einen passenden Ba-chelor voraus. Bewerbungen für den Master wer-den sowohl zum Winter- als auch zum Sommer-semester angenommen. Für Bachelor und Master werden keine Studiengebühren erhoben.

Weitere aktuelle Informationen zum neuen Studiengang Medieninformatik finden sich unter www.medieninformatik.uni-luebeck.de oder [email protected]

UNI_Lübeck_170614_01.indd Alle Seiten 30.06.14 10:46DRUCK_Campus_02_2014.indd 20-21 30.06.14 12:52

Page 21: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

20 21

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Ab dem kommenden Wintersemester 2014/15 wird es an der Universität zu Lübeck einen neuen eigenständigen Bachelor- und Masterstudiengang Medieninformatik geben. Mit einem eigenen Schwerpunkt in Psychologie wird in diesem interdisziplinären Studium die Informatik im Zusammenwirken mit Fachgebieten wie Arbeitswissenschaften, Soziologie und Design neu gedacht.

Die digitale Zukunft studierenIm neuen Bachelor- und Masterstudiengang Medieninformatik an der Universität zu Lübeck

Text & Fotos Uni Lübeck

Die Welt der multimedialen interaktiven Compu-teranwendungen wird immer spannender, aber auch immer komplexer. Mobile Systeme in der Tasche, große Multitouch-Displays überall, 3-D im Kino, zuhause und im Labor, das neue WWW, Computer in Kleidung, Schmuck und Sportge-räten, soziale Netzwerke und Computerspiele, E-Business und E-Learning. Im neuen Bache-lor- und Masterstudiengang Medieninformatik werden die Experten für solche Mensch-Com-puter-Systeme und Interaktive Medien ausge-bildet. Sie gestalten modernste digitale Tech-nologien und stellen deren Benutzbarkeit sicher – immer mit den Nutzern, ihren Zielen, Aufga-ben und Lebenssituationen im Blick.

Die Herausforderung Unsere Studierenden betrachten das kom-plexe Zusammenspiel zwischen Mensch und Computer, um für jeden Nutzer und jede Situ-ation eine bestmögliche Unterstützung durch das System zu gewährleisten. Hierfür werden moderne Methoden des Usability-Engineerings zur benutzerorientierten Systementwicklung gelehrt und angewendet. Wir legen Wert da-rauf, mit interdisziplinären Projekten immer anwendungsnah zu arbeiten und die organi-satorischen und kommunikativen Fähigkeiten unserer Studierenden durch Teamarbeit zu för-dern. Durch Kooperation mit Unternehmen aus verschiedensten Bereichen bieten wir Einblicke in die Arbeitswelt und den praktischen Einsatz von modernen Computersystemen. Wir bilden Profis für die anspruchsvolle Praxis mit solidem wissenschaftlichem Fundament aus. Neben den Grundlagenfächern der Informa-tik umfasst der Lehrplan diverse Anwendungsbe-reiche der Medieninformatik sowie ausgewählte Fächer der Psychologie. In den Informatikver-anstaltungen werden Aufbau und systematische Programmierung von Computersystemen vermit-telt. Die Fächer der Psychologie legen die Basis für das Verständnis der Fähigkeiten und Grenzen von Menschen, um mit technischen Systemen und insbesondere digitalen Medien erfolgreich kommunizieren und interagieren zu können. Die weiteren Vorlesungen setzen sich vor allem mit den Besonderheiten von multimedialen und in-teraktiven Systemen und deren praxisnahen An-wendungen auseinander.

Einige der Studieninhalte

Bachelor • Programmieren• Arbeitspsychologie• Computergrafik• Medientechnik• Statistik• Interaktionsdesign• Medienproduktion• Medienpsychologie• Software-Ergonomie• Usability-Engineering

Master• Ingenieurpsychologie• Medien-&Designtheorie• AmbientComputing• Augmented,Mixed&VirtualReality• Medienübertragung• Motivations-&Emotionspsychologie• Prozessführungssysteme• Hypermedien• Sozialpsychologie&SozialeMedien• injedemSemestereinProjekt

Die BerufsaussichtenDer Bachelor Medieninformatik ermöglicht ne-ben der Aufnahme eines weiterführenden Mas-terstudiums auch den direkten Einstieg in die Arbeitswelt. Dort bieten sich für Medieninfor-matiker unterschiedlichste Berufsfelder, z.B. bei Software- und Beratungsunternehmen, Herstel-lern von Computersystemen und Anwendungen, in Verlagen, Agenturen oder Marketingabteilun-gen. Medieninformatiker/innen analysieren, ge-stalten, realisieren und prüfen • Arbeitsplatzsysteme• Websites• Visualisierungssysteme fürkomplexeInformationen• mobileAppsfürSmartphonesundTablets• E-Learning-Systeme• sozialeNetzwerke• Werbemedien• Computerspieleundandere Entertainmentsysteme

Im Masterstudium liegt der Schwerpunkt auf dem Ausbau der wissenschaftlichen Qualifikati-on für Forschung und Lehre sowie als Vorausset-zung für eine mögliche Promotion. Es werden aber auch große Projekte zur professionellen Produktentwicklung durchgeführt, die beste Voraussetzungen für eine Karriere in der Wirt-schaft schaffen, beispielsweise als:

• ITConsultant• SoftwareArchitekt• UsabilityEngineer• InteractionDesigner• UserExperienceDesigner• Projektmanager

Die Universität zu LübeckAn der Universität zu Lübeck, eng vernetzt mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und dem BioMedTec-Campus, verbinden sich in besonderer Weise Medizin, Lebenswissenschaf-ten, Informatik, Medien und Kulturwissenschaf-ten zu spannenden und regelmäßig erstklassig bewerteten interdisziplinären Studiengängen. Die Universität ist eine vielfach ausgezeichne-te kleine Profiluniversität mit einem optimalen Betreuungsverhältnis zwischen Lehrkräften und Studierenden. Direkt an der Ostsee gelegen bie-ten die Hansestadt Lübeck und ihr Umfeld ein großes und beliebtes Kultur-, Sport- und Frei-zeitangebot.

Jetzt einschreibenDer 6-semestrige Bachelor-Studiengang ist nicht zulassungsbeschränkt, die Einschreibung zum Wintersemester ist vom 1. Mai bis zum 15. September des jeweiligen Jahres möglich. Der 4-semestrige Master setzt einen passenden Ba-chelor voraus. Bewerbungen für den Master wer-den sowohl zum Winter- als auch zum Sommer-semester angenommen. Für Bachelor und Master werden keine Studiengebühren erhoben.

Weitere aktuelle Informationen zum neuen Studiengang Medieninformatik finden sich unter www.medieninformatik.uni-luebeck.de oder [email protected]

UNI_Lübeck_170614_01.indd Alle Seiten 30.06.14 10:46DRUCK_Campus_02_2014.indd 20-21 30.06.14 12:52

Page 22: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

U N I - P O R T R A I T

Im Dreiklang von Kunst, Raumstrategien und Design studieren 580 junge Leute an der Muthesius Kunsthochschule im Herzen Kiels – der einzigen ihrer Art in Schleswig-Holstein. An der kleinen, feinen Hochschule kümmern sich 30 ProfessorInnen und 70 Lehrbeauftragte intensiv um ihre Studierenden. Sie garantieren eine ebenso projektorientierte wie praktische Ausbildung, die den kreativen Geist intensiv fördert. Die „Mu“, wie die Kieler die Muthesius Kunsthochschule liebevoll nennen, blickt auf eine 107-jährige Tradition zurück. Heute bietet sie die Bachelor- und Master-Studiengänge Freie Kunst, Interior Design/Raumstrategien, Kommunikationsdesign, Industriedesign sowie Kunst (Lehramt an Gymnasien) an.

Vanessa Schnurre (27) aus Leutkirch/Allgäu stu-diert im 2. Semester des Master-Studiengangs Kommunikationsdesign an der Muthesius Kunst-hochschule in Kiel.

„Schon als Zwölfjährige wusste ich genau, was ich später einmal machen wollte: Bücher und CD-Cover gestalten! Meine Großeltern hatten eine grafische Reprowerkstatt, und wenn ich bei ihnen war, fand ich die kreative Arbeit mit Far-ben immer toll. Doch nach dem Abi 2006 habe ich mir erst mal ein großes Abenteuer gegönnt: ein Jahr Australien! Als Au-Pair-Mädchen und mit dem Programm ‚Work and Travel‘. Dabei habe ich gelernt, für mich selbst verantwortlich zu sein – und fließendes Englisch gleich dazu. Bei einem Praktikum in Augsburg fragte mich der Chef, ob ich Lust habe, eine Ausbildung bei ihm anzufangen. Hocherfreut habe ich zugesagt und in dem Betrieb drei Jahre lang Mediengestalte-rin gelernt, bevor ich mich zum Bachelor-Stu-dium InterMedia in Österreich eingeschrieben

UNI-PORTRAIT

von Vanessa Schnurre , 27

habe. Für meine Abschlussarbeit – eine Sensi-bilisierungskampagne gegen das Bienensterben – habe ich jetzt zwei Preise gewonnen. Das war ein toller Einstieg für die Bewer-bung an der Muthesius Kunsthochschule. Hier kann ich mir das Studium in Kommunikations-design ganz nach meinen Interessen zusam-menstellen. Das Spektrum ist sehr weit gefasst – und das ist wichtig, wenn du später in einer Werbe- oder Medienagentur arbeiten willst: Es reicht von Konzeption und Entwurf über interak-tive und digitale Medien bis zu Illustration, Film und Fotografie. Mir war der persönliche Umgang an der kleinen Hochschule gleich sympathisch. Wir können außerdem für eigene Projekte auf die Werkstätten für Metall, Grafik, Bildhauerei, Keramik und die Druckerei zurückgreifen. Das Besondere ist unser Projektbüro: Diese Design- agentur auf dem Campus bearbeitet Aufträge von realen Kunden, hier können wir praxisnah und dennoch kreativ arbeiten – und etwas Geld zum BAföG dazuverdienen.

Nach der Master-Prüfung in einem Jahr möchte ich in einer Agentur Berufspraxis sam-meln. Danach kann ich mir gut vorstellen, mich irgendwann selbstständig zu machen. Mein Tipp für Oberstufenschüler: Wenn ihr mit ei-nem künstlerischen Studium liebäugelt, nehmt euch Zeit für die Bewerbungsmappen – gerne ein ganzes Jahr. Und wenn mal eine Ablehnung kommt: Lasst euch davon nicht verunsichern und arbeitet weiter an euern Talenten! Wer un-sicher ist, sollte an der Muthesius unbedingt die ‚Mappen-Sprechstunde‘ besuchen. Dabei lernt ihr das tolle Studienklima an der ‚Mu‘ auch gleich kennen.“

Text und Foto Joachim Welding

T-CAMPUS-UNI-PORTRAITS.indd Alle Seiten 27.06.14 14:12

22 23

DRUCK_Campus_02_2014.indd 22-23 30.06.14 12:52

Page 23: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

U N I - P O R T R A I T

Im Dreiklang von Kunst, Raumstrategien und Design studieren 580 junge Leute an der Muthesius Kunsthochschule im Herzen Kiels – der einzigen ihrer Art in Schleswig-Holstein. An der kleinen, feinen Hochschule kümmern sich 30 ProfessorInnen und 70 Lehrbeauftragte intensiv um ihre Studierenden. Sie garantieren eine ebenso projektorientierte wie praktische Ausbildung, die den kreativen Geist intensiv fördert. Die „Mu“, wie die Kieler die Muthesius Kunsthochschule liebevoll nennen, blickt auf eine 107-jährige Tradition zurück. Heute bietet sie die Bachelor- und Master-Studiengänge Freie Kunst, Interior Design/Raumstrategien, Kommunikationsdesign, Industriedesign sowie Kunst (Lehramt an Gymnasien) an.

Vanessa Schnurre (27) aus Leutkirch/Allgäu stu-diert im 2. Semester des Master-Studiengangs Kommunikationsdesign an der Muthesius Kunst-hochschule in Kiel.

„Schon als Zwölfjährige wusste ich genau, was ich später einmal machen wollte: Bücher und CD-Cover gestalten! Meine Großeltern hatten eine grafische Reprowerkstatt, und wenn ich bei ihnen war, fand ich die kreative Arbeit mit Far-ben immer toll. Doch nach dem Abi 2006 habe ich mir erst mal ein großes Abenteuer gegönnt: ein Jahr Australien! Als Au-Pair-Mädchen und mit dem Programm ‚Work and Travel‘. Dabei habe ich gelernt, für mich selbst verantwortlich zu sein – und fließendes Englisch gleich dazu. Bei einem Praktikum in Augsburg fragte mich der Chef, ob ich Lust habe, eine Ausbildung bei ihm anzufangen. Hocherfreut habe ich zugesagt und in dem Betrieb drei Jahre lang Mediengestalte-rin gelernt, bevor ich mich zum Bachelor-Stu-dium InterMedia in Österreich eingeschrieben

UNI-PORTRAIT

von Vanessa Schnurre , 27

habe. Für meine Abschlussarbeit – eine Sensi-bilisierungskampagne gegen das Bienensterben – habe ich jetzt zwei Preise gewonnen. Das war ein toller Einstieg für die Bewer-bung an der Muthesius Kunsthochschule. Hier kann ich mir das Studium in Kommunikations-design ganz nach meinen Interessen zusam-menstellen. Das Spektrum ist sehr weit gefasst – und das ist wichtig, wenn du später in einer Werbe- oder Medienagentur arbeiten willst: Es reicht von Konzeption und Entwurf über interak-tive und digitale Medien bis zu Illustration, Film und Fotografie. Mir war der persönliche Umgang an der kleinen Hochschule gleich sympathisch. Wir können außerdem für eigene Projekte auf die Werkstätten für Metall, Grafik, Bildhauerei, Keramik und die Druckerei zurückgreifen. Das Besondere ist unser Projektbüro: Diese Design- agentur auf dem Campus bearbeitet Aufträge von realen Kunden, hier können wir praxisnah und dennoch kreativ arbeiten – und etwas Geld zum BAföG dazuverdienen.

Nach der Master-Prüfung in einem Jahr möchte ich in einer Agentur Berufspraxis sam-meln. Danach kann ich mir gut vorstellen, mich irgendwann selbstständig zu machen. Mein Tipp für Oberstufenschüler: Wenn ihr mit ei-nem künstlerischen Studium liebäugelt, nehmt euch Zeit für die Bewerbungsmappen – gerne ein ganzes Jahr. Und wenn mal eine Ablehnung kommt: Lasst euch davon nicht verunsichern und arbeitet weiter an euern Talenten! Wer un-sicher ist, sollte an der Muthesius unbedingt die ‚Mappen-Sprechstunde‘ besuchen. Dabei lernt ihr das tolle Studienklima an der ‚Mu‘ auch gleich kennen.“

Text und Foto Joachim Welding

T-CAMPUS-UNI-PORTRAITS.indd Alle Seiten 27.06.14 14:12

22 23

DRUCK_Campus_02_2014.indd 22-23 30.06.14 12:52

Page 24: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

24

Damit fachliche Kompetenzen und die soge-nannten „Soft Skills“ wie Selbstständigkeit, Kreativität und Teamfähigkeit gleichermaßen entwickelt werden, ergänzen regelmäßige Pro-jektphasen den Unterricht an der da!:DESIGN- AKADEMIE. Die Projekte, die in der Regel im Team umgesetzt werden, beinhalten oft reale Anforderungen aus der beruflichen Praxis. Am Ende ihrer Ausbildung sind die Absolventen der da!:DESIGNAKADEMIE in der Lage, innerhalb eines Teams vernetzt denken und handeln zu können und gemeinsam komplexe Aufgabenstel-lungen zu realisieren. Sanna Kinz ist 22 Jahre alt und macht eine Ausbildung zur Medienge-stalterin print und digital.

Sanna, du kommst ja ursprünglich aus Lü-beck. Warum hast du dich entschieden, an der da!:DESIGNAKADEMIE in Rostock die Ausbildung zur Mediengestalterin zu absol-vieren?

Eine Freundin von mir hatte schon ein Jahr zu-vor an der Designakademie ihre Ausbildung be-gonnen und war ganz begeistert. Als ich dann gesehen habe, dass zudem die Ausbildungskos-ten, im Vergleich zu anderen Fachschulen, sehr günstig sind, habe ich mich spontan beworben. Außerdem war mir Hamburg oder Berlin viel zu groß. Rostock hat eine ähnliche Größe wie Lü-beck, ein wunderbar maritimes Flair und liegt nur zehn Minuten vom Strand entfernt. Zudem gibt es hier eine ziemliche große Kunst- und Kulturszene. Das ist toll!

Du bist ja im zweiten Lehrjahr. Wie gefällt dir die Ausbildung bislang?Ich bereue es auf keinen Fall, hierhergekommen zu sein. Viele Absolventen der da! werden jedes Jahr von der IHK ausgezeichnet. Das liegt zum einen an der tollen, individuellen Betreuung durch die Dozenten, zum anderen an dem ho-hen Praxisbezug. Im ersten Jahr wurde uns ganz

Angebote:• Ausbildung zum Mediengestalter print und digital (inkl. Abschluss Gestaltungs-technischer Assistent/Grafik und Design)• Ausbildung zum 3D-Visualisierer (inkl. Abschluss Gestaltungstechnischer Assistent/Grafik und Design)• Ausbildung zum Kommunikations- designer, Schwerpunkt Grafik/ Illustration/Malerei• Ausbildung zum Fachassistenten Bühnen- und Kostümbild• Studium B.A. Kommunikationsdesign und Werbung

Dauer der Ausbildungen: 3 JahreAusbildungsstart: September 2014Nächste Infotage: 19.07.14 und 30.08.14

Ausbildung und Studium an der da!:DESIGNAKADEMIE zeichnen sich durch intensive Betreuung, ausgesuchte Fachdozenten mit langjähriger Berufspraxis, kleine Lerngruppen, hohen Praxisbezug und Training an neuester Technik aus.

Die da!viel zeichnerisches Handwerk vermittelt, jetzt im zweiten Jahr bearbeiten wir echte Projekte und Aufträge, die von der Schule angenommen werden. Wir haben z.B. alle zusammen an der Entwicklung des Logos „Sportler des Jahres“ gearbeitet. Das war ein Auftrag vom NDR, der Ostseezeitung und den Sportverbänden. Je-der hat seinen eigenen Entwurf gestaltet, und letztendlich ist mein Entwurf gewählt worden und wird jetzt wirklich verwendet. Ich hoffe noch ein paar Jahre! (lacht) Super ist, dass wir so schon während der Ausbildung lernen, mit Kunden zu kommunizieren, und merken, was für Stolperfallen auf einen zukommen können. Für mein praktisches Jahr habe ich einen Platz in einer großen Rostocker Werbeagentur gefunden. Ich hab überhaupt keine Angst davor, weil ich bereits jetzt weiß, wie bestimmte Abläufe vor sich gehen. Also alles super!

Wie stellst du dir deine Zukunft vor?Nach meinem praktischen Jahr bei WERK3 möchte ich erst einmal weiter in Agenturen ar-beiten und Erfahrungen sammeln. Dann würde ich mich gerne selbstständig machen. Vielleicht hänge ich aber auch noch ein Studium an die Ausbildung. Das wäre auch berufsbegleitend an der da! möglich. Dauert nur zwei Jahre und ist ein Bachelor of Arts in Kommunikationsdesign und Werbung. Mal schauen. Möglichkeiten gibt es jedenfalls genug! Text & Foto da! DESIGNAKADEMIE

DA_Designakademie_230614_01.indd 1 27.06.14 14:37

Das Studium an der Westküste

Bachelor-Studiengänge• Betriebswirtschaft• Betriebswirtschaft Triales Modell • Elektrotechnik & Informationstechnik• International Tourism Management• Management und Technik• Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik• Wirtschaft & Recht• Wirtschaftspsychologie

Master-Studiengänge• International Tourism Management• Mikroelektronische Systeme

neu und in Planung: • Green Energy• Tourismusmanagement Online

JETZT bewerben!

Weitere Informationen unter:

www.fh-westkueste.de

Besuchen Sie uns auch auf:

Fachhochschule Westküste: StudienberatungFritz-Thiedemann-Ring 20 • 25746 HeideTelefon: 0481 - 8 555 141/133E-Mail: [email protected]

Anzeige ME2Be 2.indd 1 12.06.14 11:38

T-Anzeige_1/1_FHWestküste.indd 1 25.06.14 13:04DRUCK_Campus_02_2014.indd 24-25 30.06.14 12:52

Page 25: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

24

Damit fachliche Kompetenzen und die soge-nannten „Soft Skills“ wie Selbstständigkeit, Kreativität und Teamfähigkeit gleichermaßen entwickelt werden, ergänzen regelmäßige Pro-jektphasen den Unterricht an der da!:DESIGN- AKADEMIE. Die Projekte, die in der Regel im Team umgesetzt werden, beinhalten oft reale Anforderungen aus der beruflichen Praxis. Am Ende ihrer Ausbildung sind die Absolventen der da!:DESIGNAKADEMIE in der Lage, innerhalb eines Teams vernetzt denken und handeln zu können und gemeinsam komplexe Aufgabenstel-lungen zu realisieren. Sanna Kinz ist 22 Jahre alt und macht eine Ausbildung zur Medienge-stalterin print und digital.

Sanna, du kommst ja ursprünglich aus Lü-beck. Warum hast du dich entschieden, an der da!:DESIGNAKADEMIE in Rostock die Ausbildung zur Mediengestalterin zu absol-vieren?

Eine Freundin von mir hatte schon ein Jahr zu-vor an der Designakademie ihre Ausbildung be-gonnen und war ganz begeistert. Als ich dann gesehen habe, dass zudem die Ausbildungskos-ten, im Vergleich zu anderen Fachschulen, sehr günstig sind, habe ich mich spontan beworben. Außerdem war mir Hamburg oder Berlin viel zu groß. Rostock hat eine ähnliche Größe wie Lü-beck, ein wunderbar maritimes Flair und liegt nur zehn Minuten vom Strand entfernt. Zudem gibt es hier eine ziemliche große Kunst- und Kulturszene. Das ist toll!

Du bist ja im zweiten Lehrjahr. Wie gefällt dir die Ausbildung bislang?Ich bereue es auf keinen Fall, hierhergekommen zu sein. Viele Absolventen der da! werden jedes Jahr von der IHK ausgezeichnet. Das liegt zum einen an der tollen, individuellen Betreuung durch die Dozenten, zum anderen an dem ho-hen Praxisbezug. Im ersten Jahr wurde uns ganz

Angebote:• Ausbildung zum Mediengestalter print und digital (inkl. Abschluss Gestaltungs-technischer Assistent/Grafik und Design)• Ausbildung zum 3D-Visualisierer (inkl. Abschluss Gestaltungstechnischer Assistent/Grafik und Design)• Ausbildung zum Kommunikations- designer, Schwerpunkt Grafik/ Illustration/Malerei• Ausbildung zum Fachassistenten Bühnen- und Kostümbild• Studium B.A. Kommunikationsdesign und Werbung

Dauer der Ausbildungen: 3 JahreAusbildungsstart: September 2014Nächste Infotage: 19.07.14 und 30.08.14

Ausbildung und Studium an der da!:DESIGNAKADEMIE zeichnen sich durch intensive Betreuung, ausgesuchte Fachdozenten mit langjähriger Berufspraxis, kleine Lerngruppen, hohen Praxisbezug und Training an neuester Technik aus.

Die da!viel zeichnerisches Handwerk vermittelt, jetzt im zweiten Jahr bearbeiten wir echte Projekte und Aufträge, die von der Schule angenommen werden. Wir haben z.B. alle zusammen an der Entwicklung des Logos „Sportler des Jahres“ gearbeitet. Das war ein Auftrag vom NDR, der Ostseezeitung und den Sportverbänden. Je-der hat seinen eigenen Entwurf gestaltet, und letztendlich ist mein Entwurf gewählt worden und wird jetzt wirklich verwendet. Ich hoffe noch ein paar Jahre! (lacht) Super ist, dass wir so schon während der Ausbildung lernen, mit Kunden zu kommunizieren, und merken, was für Stolperfallen auf einen zukommen können. Für mein praktisches Jahr habe ich einen Platz in einer großen Rostocker Werbeagentur gefunden. Ich hab überhaupt keine Angst davor, weil ich bereits jetzt weiß, wie bestimmte Abläufe vor sich gehen. Also alles super!

Wie stellst du dir deine Zukunft vor?Nach meinem praktischen Jahr bei WERK3 möchte ich erst einmal weiter in Agenturen ar-beiten und Erfahrungen sammeln. Dann würde ich mich gerne selbstständig machen. Vielleicht hänge ich aber auch noch ein Studium an die Ausbildung. Das wäre auch berufsbegleitend an der da! möglich. Dauert nur zwei Jahre und ist ein Bachelor of Arts in Kommunikationsdesign und Werbung. Mal schauen. Möglichkeiten gibt es jedenfalls genug! Text & Foto da! DESIGNAKADEMIE

DA_Designakademie_230614_01.indd 1 27.06.14 14:37

Das Studium an der Westküste

Bachelor-Studiengänge• Betriebswirtschaft• Betriebswirtschaft Triales Modell • Elektrotechnik & Informationstechnik• International Tourism Management• Management und Technik• Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik• Wirtschaft & Recht• Wirtschaftspsychologie

Master-Studiengänge• International Tourism Management• Mikroelektronische Systeme

neu und in Planung: • Green Energy• Tourismusmanagement Online

JETZT bewerben!

Weitere Informationen unter:

www.fh-westkueste.de

Besuchen Sie uns auch auf:

Fachhochschule Westküste: StudienberatungFritz-Thiedemann-Ring 20 • 25746 HeideTelefon: 0481 - 8 555 141/133E-Mail: [email protected]

Anzeige ME2Be 2.indd 1 12.06.14 11:38

T-Anzeige_1/1_FHWestküste.indd 1 25.06.14 13:04DRUCK_Campus_02_2014.indd 24-25 30.06.14 12:52

Page 26: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

26 27

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

„Wir sind ein Sprungbrett für kreative Talente. Gute Texter sind gesucht, über 85% Prozent der Absolventen haben noch vor Beendigung ihrer Ausbildung einen Vertrag in den Händen,“ sagt Matthias Berg, geschäftsführender Vorstand der Texterschmiede Hamburg e.V. in Hamburg Hammerbrook. Das ist sowohl der professionellen Ausbildung geschuldet, als auch der hohen Nachfrage nach kreativen Talenten in der Kommunikationsbranche.

TexterEin kreativer Beruf mit vielen Chancen und einer Schule

Text Texterschmiede

Für die Absolventen der einjährigen dualen Aus-bildung gibt es noch viel mehr Möglichkeiten. Auch in anderen Branchen wird der kreative und geschulte Umgang mit Text und Konzeption im-mer wichtiger. So gehören zu den Texterschmie-de-Absolventen auch große Namen wie Autor und Regisseur Bora Dagtekin (Fack Ju Göhte) und Autoren wie Simon Urban oder Rebecca Martin. Sogar Radio- und Fernsehmoderatoren oder Redakteure wie Henning Nasse oder André Schünke sind dabei. Daneben gibt es natürlich die bekannten Werber wie Tobias Grimm, Ge-schäftsführer bei Jung von Matt, Stephan Wüb-be, Geschäftsführer bei Kolle Rebbe oder Birgit van den Valentyn, Executive Creative Director bei Ogilvy & Mather, die ebenfalls an der Texter-schmiede die Schulbank gedrückt haben. Auch in den Unternehmensbereichen wie Marketing oder PR wachsen heute dem Texter, der auch als Kommunikationsstratege, Media-planer und Kundenberater eingesetzt werden kann, immer neue Betätigungsfelder und eine substantielle Bedeutung zu. Klingt interessant? Wer einen der begehr-ten Ausbildungsplätze in Deutschlands führen-der Akademie für den Texternachwuchs erhalten möchte, muss zwischen 18 und 32 Jahren alt sein, die deutsche Sprache beherrschen, eine abgeschlossene Schulausbildung und vor allem Talent mitbringen – was in einem zweistufigen Aufnahmeverfahren gezeigt werden kann. Die Ausbildung ist BAföG-anerkannt. Die derzeit 48 Schüler der Texterschmiede absolvieren tagsüber zwei sechsmonatige be-zahlte Praktika in Hamburger Agenturen, die die Texterschmiede fördern, wie z.B. Kolle Rebbe, Lukas Lindemann Rosinski, Grabarz & Partner oder Jung von Matt. Abends werden sie von 18 bis 21 Uhr praxisnah von 160 Top-Kreativen und Managern unterrichtet. Vorteil dieser Konstruk-

tion: die besten Talente lernen von den besten Kreativen der Branche. Die Vorbildung des aktuellen Jahrgangs reicht von Abitur über abgebrochenes oder be-endetes Studium mit Master-Abschluss bis hin zu berufserfahrenen Juristen, Journalisten und Musikern. Sie kommen aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich. Aber auch ein Koch oder ein Nachtclubbesitzer waren schon dabei. Letzterer ist heute Agenturchef in Köln. So bunt wie die Lebensläufe, so vielseitig sind auch die Unterrichtsthemen. Die Schwer-punkte liegen in den Bereichen Text in Theorie und Praxis, Kreativ-Techniken, Strategie, Kon-zeption und Social Media. Das modulare Curri-culum umfasst somit alle Bereiche, die für einen vielseitig einsetzbaren Texter wichtig sind. Im-mer mit der Zielsetzung: Wie findet man Ideen, die auf allen Kanälen funktionieren und der Me-diennutzung der Menschen entgegenkommen? Aktuell geht es für die Schüler des 20.

Jahrganges zum Beispiel um ein Filmprojekt in Kooperation mit dem Schauspiel-Studio Frese und der Kunstschule Wandsbek. Hier wird für einen realen Kunden ein TV-Spot entwickelt und in der Filmprojektwoche mit einem Filmteam umgesetzt. Davor stand in Zusammenarbeit mit der Agentur Leo Burnett, Frankfurt, eine Kam-pagne für Reporter ohne Grenzen auf dem Stun-denplan, die im Unterricht erarbeitet und dann vom Kunden umgesetzt und in großformatigen Anzeigen in ganz Deutschland gedruckt wurde. Neu im Curriculum ist das Thema Poetry Slam. Hier haben die Schüler dieses Jahr erstmalig poetische Texte für große Marken erarbeitet und vor über 250 Gästen auf großer Bühne vorgetra-gen. Das Ganze wurde via Live-Stream übertra-gen. In der Texterschmiede werden aus schöpfe-risch denkenden Menschen Berufskreative. Und das in nur einem Jahr!

Gregor Frotscher (33), Schüler des 20. Jahrganges (Foto: Tim Gerdts)

AdSlam. Das ist Unterricht mit 250 Gästen in einer abgerockten Location. (Foto: Tim Gerdts)

Das Schwergewicht unter den Zeugnissen: Der Texterschmiede-Hammer. (Foto: Texterschmiede)

"Mit all den Bühnen, die wir in den Medien zur Zeit zur Verfügung haben um als Marke zu kommunizieren, ist es schwer, den Überblick zu behalten. An der Texterschmiede lernen wir die Vielfalt zu nutzen und zielgerichtet zu verwenden. Mit dem mentalen Rüstzeug und jeder Menge Übung im Handwerk des Schreibens fühle ich mich fit für einen abwechslungsreichen Arbeitsmarkt. Dabei sehe ich gute Texter nicht nur in der Werbung, sondern in erster Linie als Produzenten von geistigem Eigentum. Die meisten Menschen haben in Form eines Smartphones einen kleinen Kinosaal in der Tasche, und der Reiz am Texten besteht darin, vom Konsumenten zum Produzenten zu werden. Egal ob Werbung, PR oder Drehbuch – wir lernen hier die hohe Kunst, aus dem Nichts ein Etwas zu machen."

Wertvolle Kollaborationen: Für die Filmhausarbeit arbeiten wir mit einer Schauspielschule und einer Kunstschule zusammen. (Foto: Texterschmiede)

Texterschmiede_180614_01.indd 1-2 25.06.14 13:37DRUCK_Campus_02_2014.indd 26-27 30.06.14 12:52

Page 27: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

26 27

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

„Wir sind ein Sprungbrett für kreative Talente. Gute Texter sind gesucht, über 85% Prozent der Absolventen haben noch vor Beendigung ihrer Ausbildung einen Vertrag in den Händen,“ sagt Matthias Berg, geschäftsführender Vorstand der Texterschmiede Hamburg e.V. in Hamburg Hammerbrook. Das ist sowohl der professionellen Ausbildung geschuldet, als auch der hohen Nachfrage nach kreativen Talenten in der Kommunikationsbranche.

TexterEin kreativer Beruf mit vielen Chancen und einer Schule

Text Texterschmiede

Für die Absolventen der einjährigen dualen Aus-bildung gibt es noch viel mehr Möglichkeiten. Auch in anderen Branchen wird der kreative und geschulte Umgang mit Text und Konzeption im-mer wichtiger. So gehören zu den Texterschmie-de-Absolventen auch große Namen wie Autor und Regisseur Bora Dagtekin (Fack Ju Göhte) und Autoren wie Simon Urban oder Rebecca Martin. Sogar Radio- und Fernsehmoderatoren oder Redakteure wie Henning Nasse oder André Schünke sind dabei. Daneben gibt es natürlich die bekannten Werber wie Tobias Grimm, Ge-schäftsführer bei Jung von Matt, Stephan Wüb-be, Geschäftsführer bei Kolle Rebbe oder Birgit van den Valentyn, Executive Creative Director bei Ogilvy & Mather, die ebenfalls an der Texter-schmiede die Schulbank gedrückt haben. Auch in den Unternehmensbereichen wie Marketing oder PR wachsen heute dem Texter, der auch als Kommunikationsstratege, Media-planer und Kundenberater eingesetzt werden kann, immer neue Betätigungsfelder und eine substantielle Bedeutung zu. Klingt interessant? Wer einen der begehr-ten Ausbildungsplätze in Deutschlands führen-der Akademie für den Texternachwuchs erhalten möchte, muss zwischen 18 und 32 Jahren alt sein, die deutsche Sprache beherrschen, eine abgeschlossene Schulausbildung und vor allem Talent mitbringen – was in einem zweistufigen Aufnahmeverfahren gezeigt werden kann. Die Ausbildung ist BAföG-anerkannt. Die derzeit 48 Schüler der Texterschmiede absolvieren tagsüber zwei sechsmonatige be-zahlte Praktika in Hamburger Agenturen, die die Texterschmiede fördern, wie z.B. Kolle Rebbe, Lukas Lindemann Rosinski, Grabarz & Partner oder Jung von Matt. Abends werden sie von 18 bis 21 Uhr praxisnah von 160 Top-Kreativen und Managern unterrichtet. Vorteil dieser Konstruk-

tion: die besten Talente lernen von den besten Kreativen der Branche. Die Vorbildung des aktuellen Jahrgangs reicht von Abitur über abgebrochenes oder be-endetes Studium mit Master-Abschluss bis hin zu berufserfahrenen Juristen, Journalisten und Musikern. Sie kommen aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich. Aber auch ein Koch oder ein Nachtclubbesitzer waren schon dabei. Letzterer ist heute Agenturchef in Köln. So bunt wie die Lebensläufe, so vielseitig sind auch die Unterrichtsthemen. Die Schwer-punkte liegen in den Bereichen Text in Theorie und Praxis, Kreativ-Techniken, Strategie, Kon-zeption und Social Media. Das modulare Curri-culum umfasst somit alle Bereiche, die für einen vielseitig einsetzbaren Texter wichtig sind. Im-mer mit der Zielsetzung: Wie findet man Ideen, die auf allen Kanälen funktionieren und der Me-diennutzung der Menschen entgegenkommen? Aktuell geht es für die Schüler des 20.

Jahrganges zum Beispiel um ein Filmprojekt in Kooperation mit dem Schauspiel-Studio Frese und der Kunstschule Wandsbek. Hier wird für einen realen Kunden ein TV-Spot entwickelt und in der Filmprojektwoche mit einem Filmteam umgesetzt. Davor stand in Zusammenarbeit mit der Agentur Leo Burnett, Frankfurt, eine Kam-pagne für Reporter ohne Grenzen auf dem Stun-denplan, die im Unterricht erarbeitet und dann vom Kunden umgesetzt und in großformatigen Anzeigen in ganz Deutschland gedruckt wurde. Neu im Curriculum ist das Thema Poetry Slam. Hier haben die Schüler dieses Jahr erstmalig poetische Texte für große Marken erarbeitet und vor über 250 Gästen auf großer Bühne vorgetra-gen. Das Ganze wurde via Live-Stream übertra-gen. In der Texterschmiede werden aus schöpfe-risch denkenden Menschen Berufskreative. Und das in nur einem Jahr!

Gregor Frotscher (33), Schüler des 20. Jahrganges (Foto: Tim Gerdts)

AdSlam. Das ist Unterricht mit 250 Gästen in einer abgerockten Location. (Foto: Tim Gerdts)

Das Schwergewicht unter den Zeugnissen: Der Texterschmiede-Hammer. (Foto: Texterschmiede)

"Mit all den Bühnen, die wir in den Medien zur Zeit zur Verfügung haben um als Marke zu kommunizieren, ist es schwer, den Überblick zu behalten. An der Texterschmiede lernen wir die Vielfalt zu nutzen und zielgerichtet zu verwenden. Mit dem mentalen Rüstzeug und jeder Menge Übung im Handwerk des Schreibens fühle ich mich fit für einen abwechslungsreichen Arbeitsmarkt. Dabei sehe ich gute Texter nicht nur in der Werbung, sondern in erster Linie als Produzenten von geistigem Eigentum. Die meisten Menschen haben in Form eines Smartphones einen kleinen Kinosaal in der Tasche, und der Reiz am Texten besteht darin, vom Konsumenten zum Produzenten zu werden. Egal ob Werbung, PR oder Drehbuch – wir lernen hier die hohe Kunst, aus dem Nichts ein Etwas zu machen."

Wertvolle Kollaborationen: Für die Filmhausarbeit arbeiten wir mit einer Schauspielschule und einer Kunstschule zusammen. (Foto: Texterschmiede)

Texterschmiede_180614_01.indd 1-2 25.06.14 13:37DRUCK_Campus_02_2014.indd 26-27 30.06.14 12:52

Page 28: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

28 29

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Weitere Informationen gibt es auf www.texterschmiede.de

Ein bisschen Feenstaub zum Fliegen

Neulich im Bett fängt mein Sohn plötzlich an zu weinen. ,,Hey Samo, was ist denn los?“ frage ich ihn. Da antwortet er, im tiefsten Inneren seiner kleinen zarten Kinder-Seele erschüttert:

,,Ich will nicht erwachsen werden!“

Er weiß, dass es ein hässlicher Kampf wird. Der Kampf um die eigene Persönlichkeit. Der Kampf um einen Platz im Leben. Irgendwo zwischen Menschen, Marken und Mülleimern. Immer auf der Suche nach etwas, das man gut kann. Viel-leicht sogar besser als die Anderen. Und wenn man sich redlich bemüht, bekommt man Bestä-tigung und ein bisschen Cash. Besser gleich mehr, als nur ein bisschen. Denn das Leben ist teuer und die Wunschliste unendlich. Der cleve-re Mensch sucht sich die Erfahrungen aus, die er macht. Die Ängstlichen und Langsamen sind die Marcia Weppler (29) Schülerin an der

Texterschmiede (Foto: Texterschmiede)

Ralph Tharayil (27), Schüler an der Texterschmiede (Foto: Texterschmiede)

Simon Cazzanelli (25), Schüler an der Texterschmiede (Foto: Texterschmiede)

"Erfinden. Geschichten, Ideen, dich selbst. Immer wieder neu.Und nebenbei talentierte Menschen kennenlernen, Schwächenin Stärken verwandeln und nie aufhören weiterzumachen. Das ist diese Ausbildung.Ich habe vorher lange studiert und schon viel gemacht. Der Job als Texter und die Ausbildung an der Texterschmiedegeben mir die Möglichkeit, meine ganze Erfahrung kreativ umzusetzen. Jeden Tag, immer wieder neu. Das ist ziemlich phantastisch."

„Werbung ist wie Musical. Mit den richtigen Worten inszenieren wir die lauten und leisen Töne, und schöpfen aus einem schier unendlich großen Orchester an Ideen und Inspiration. Wir kennen das Rampenlicht, und ja, wir lieben es. Und deshalb tanzen wir bei der Choreografie auch mal gern aus der Reihe. Nach einem Jahr Ausbildung wird es Zeit für das erste Engagement: Vorhang auf!“

Marionetten, die sich erst spät von den Fäden lösen. Oder gar nicht. Man beginnt also, sich alleine auf die Suche nach dem Glück zu machen. Überall gibt es die Aussicht auf verschiedene Scheine. Scheine für gute Leistungen, mit denen du wiederum die richtig guten Scheinchen bekommst. Und damit kaufst du dich ein. Ein in die Welt der funkelnden Lichter. Die Welt der schönen Dinge, die dir von großen City-Light Plakaten entgegenstrahlen und dir zuraunen: Kauf mich! Besitze mich! Sei dabei! Ich rede von etwas, das so alt ist, wie die Menschen selbst. Das Werben und Umworben werden.Wenn Werbetreibende und Kaufleute ihr riesi-ges Pfauenrad auffächern, befindest du dich in der Welt des Wettkampfes. In einer Welt voller schillernder Farben, die aufregend bunt und so speziell anmuten, dass man selbst ein Teil da-von sein möchte. Man möchte der Verführung nicht länger erliegen. Man möchte selbst der Verführer sein.

Aber wo ist die Tür zu dieser Welt?

Eine davon findest du in Hammerbrook an der Texterschmiede. Hier zählt das Leistungsprin-zip. Bist du gut, geht diese Tür für dich auf. Egal, welches Zeugnis du hast. Hier bekommst du eine Chance, wenn sie dir sonst keiner mehr gibt. Und diese Chance ist ein bisschen wie Feenstaub.

Dein Peter Pan

Philipp Platz (31), Schüler an der Texterschmiede (Foto: privat)

„In seinem Buch „Steal like an Artist“ schreibt Austin Kleon: „Du bist die Summe deiner Einflüsse“. 160 Dozenten aus dem Umfeld der führenden Agenturen im deutschsprachigen Raum. Ein Eimer voll mit Studenten, die heiß auf das Schreiben sind, und aus den absurdesten Gründen genau das zu ihrem Beruf machen wollen. Zusammen ergibt dies über 200 Kreative, die mich ein Jahr lang beinflussen. So viele gute Gelegenheiten zu klauen bekomme ich wahrscheinlich nie wieder.Für mich sollte die Texterschmiede nur ein erster Schritt sein in Richtung irgendeines Berufes, der mit Schreiben zu tun hat. Was ich entdecken durfte, war noch viel mehr als das: der beste Job der Welt.“

Bernhard Lukas, Geschäftsführer Text bei Lukas Lindemann Rosinski und Dozent an der Texterschmiede (Foto: Texterschmiede)

„Dass es die Texterschmiede seit 1998 gibt, ist großartig – besonders für Leute, die alle möglichen Talente haben, aber vor allem gut texten können. Sie finden dort eine wunderbare Heimat und können viel schneller ihren Weg zum Traumberuf finden, als ich es damals konnte. Deshalb unterstützen wir von Lukas Lindemann Rosinski die Texterschmiede.“

Texterschmiede_180614_01.indd 3-4 25.06.14 13:37DRUCK_Campus_02_2014.indd 28-29 30.06.14 12:52

Page 29: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

28 29

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Weitere Informationen gibt es auf www.texterschmiede.de

Ein bisschen Feenstaub zum Fliegen

Neulich im Bett fängt mein Sohn plötzlich an zu weinen. ,,Hey Samo, was ist denn los?“ frage ich ihn. Da antwortet er, im tiefsten Inneren seiner kleinen zarten Kinder-Seele erschüttert:

,,Ich will nicht erwachsen werden!“

Er weiß, dass es ein hässlicher Kampf wird. Der Kampf um die eigene Persönlichkeit. Der Kampf um einen Platz im Leben. Irgendwo zwischen Menschen, Marken und Mülleimern. Immer auf der Suche nach etwas, das man gut kann. Viel-leicht sogar besser als die Anderen. Und wenn man sich redlich bemüht, bekommt man Bestä-tigung und ein bisschen Cash. Besser gleich mehr, als nur ein bisschen. Denn das Leben ist teuer und die Wunschliste unendlich. Der cleve-re Mensch sucht sich die Erfahrungen aus, die er macht. Die Ängstlichen und Langsamen sind die Marcia Weppler (29) Schülerin an der

Texterschmiede (Foto: Texterschmiede)

Ralph Tharayil (27), Schüler an der Texterschmiede (Foto: Texterschmiede)

Simon Cazzanelli (25), Schüler an der Texterschmiede (Foto: Texterschmiede)

"Erfinden. Geschichten, Ideen, dich selbst. Immer wieder neu.Und nebenbei talentierte Menschen kennenlernen, Schwächenin Stärken verwandeln und nie aufhören weiterzumachen. Das ist diese Ausbildung.Ich habe vorher lange studiert und schon viel gemacht. Der Job als Texter und die Ausbildung an der Texterschmiedegeben mir die Möglichkeit, meine ganze Erfahrung kreativ umzusetzen. Jeden Tag, immer wieder neu. Das ist ziemlich phantastisch."

„Werbung ist wie Musical. Mit den richtigen Worten inszenieren wir die lauten und leisen Töne, und schöpfen aus einem schier unendlich großen Orchester an Ideen und Inspiration. Wir kennen das Rampenlicht, und ja, wir lieben es. Und deshalb tanzen wir bei der Choreografie auch mal gern aus der Reihe. Nach einem Jahr Ausbildung wird es Zeit für das erste Engagement: Vorhang auf!“

Marionetten, die sich erst spät von den Fäden lösen. Oder gar nicht. Man beginnt also, sich alleine auf die Suche nach dem Glück zu machen. Überall gibt es die Aussicht auf verschiedene Scheine. Scheine für gute Leistungen, mit denen du wiederum die richtig guten Scheinchen bekommst. Und damit kaufst du dich ein. Ein in die Welt der funkelnden Lichter. Die Welt der schönen Dinge, die dir von großen City-Light Plakaten entgegenstrahlen und dir zuraunen: Kauf mich! Besitze mich! Sei dabei! Ich rede von etwas, das so alt ist, wie die Menschen selbst. Das Werben und Umworben werden.Wenn Werbetreibende und Kaufleute ihr riesi-ges Pfauenrad auffächern, befindest du dich in der Welt des Wettkampfes. In einer Welt voller schillernder Farben, die aufregend bunt und so speziell anmuten, dass man selbst ein Teil da-von sein möchte. Man möchte der Verführung nicht länger erliegen. Man möchte selbst der Verführer sein.

Aber wo ist die Tür zu dieser Welt?

Eine davon findest du in Hammerbrook an der Texterschmiede. Hier zählt das Leistungsprin-zip. Bist du gut, geht diese Tür für dich auf. Egal, welches Zeugnis du hast. Hier bekommst du eine Chance, wenn sie dir sonst keiner mehr gibt. Und diese Chance ist ein bisschen wie Feenstaub.

Dein Peter Pan

Philipp Platz (31), Schüler an der Texterschmiede (Foto: privat)

„In seinem Buch „Steal like an Artist“ schreibt Austin Kleon: „Du bist die Summe deiner Einflüsse“. 160 Dozenten aus dem Umfeld der führenden Agenturen im deutschsprachigen Raum. Ein Eimer voll mit Studenten, die heiß auf das Schreiben sind, und aus den absurdesten Gründen genau das zu ihrem Beruf machen wollen. Zusammen ergibt dies über 200 Kreative, die mich ein Jahr lang beinflussen. So viele gute Gelegenheiten zu klauen bekomme ich wahrscheinlich nie wieder.Für mich sollte die Texterschmiede nur ein erster Schritt sein in Richtung irgendeines Berufes, der mit Schreiben zu tun hat. Was ich entdecken durfte, war noch viel mehr als das: der beste Job der Welt.“

Bernhard Lukas, Geschäftsführer Text bei Lukas Lindemann Rosinski und Dozent an der Texterschmiede (Foto: Texterschmiede)

„Dass es die Texterschmiede seit 1998 gibt, ist großartig – besonders für Leute, die alle möglichen Talente haben, aber vor allem gut texten können. Sie finden dort eine wunderbare Heimat und können viel schneller ihren Weg zum Traumberuf finden, als ich es damals konnte. Deshalb unterstützen wir von Lukas Lindemann Rosinski die Texterschmiede.“

Texterschmiede_180614_01.indd 3-4 25.06.14 13:37DRUCK_Campus_02_2014.indd 28-29 30.06.14 12:52

Page 30: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

30

Betriebswirtschaft dual (B.A.)Bereits parallel zu einer kaufmännischen Aus-bildung (IHK) können leistungsorientierte junge Menschen an der HFH den akademischen Abschluss Bachelor of Arts erlangen – und das ohne Begrenzung auf ausgewählte Ausbildungs-betriebe. „In vier Jahren erwerben die Studieren-den so eine Doppelqualifikation“, sagt Studien- gangsleiter Professor Dr. Johannes Wolf, „und eine sehr gute Position auf dem Arbeitsmarkt.“ Starten wird der Studiengang im Januar 2015 für angehende Industriekaufleute, Kaufleute im Groß- und Außenhandel sowie Kaufleute im Einzelhandel. Im Anschluss folgt die Berufsrich-tung Kaufmann/Kauffrau im Büromanagement. Jeder (Fach-)Abiturient mit einem entsprechen-den kaufmännischen Ausbildungsvertrag kann das Studium aufnehmen. Die starke Praxisori-entierung bietet die Möglichkeit, theoretisch Erlerntes schnell anzuwenden.

Health Care Studies (B.Sc.)Aktuell beschäftigt das Gesundheits- und So-zialwesen fünf Millionen Personen und zählt somit zu einem der wichtigsten Wirtschafts-zweige in Deutschland. Gut ausgebildeten jun-gen Menschen eröffnet die Gesundheitsbranche hervorragende Berufsperspektiven, zumal die Nachfrage nach qualifizierten akademischen Fachkräften kontinuierlich ansteigt. Bereits seit 2009 bietet die Hamburger Fern-Hochschule den dualen Studiengang Health Care Studies für Aus-zubildende an, der mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) abschließt.

Das interdisziplinäre Studienprogramm rich-tet sich an Auszubildende der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie sowie der Pflege. Die angehenden „Praktiker“ qualifizieren sich dabei

gleich doppelt für die Zukunft – mit dem Be-rufsexamen und dem akademischen Bachelor of Science (B.Sc.). Dadurch eröffnen sich vielsei-tige und gute Karrierechancen in diesem span-nenden, zukunftsweisenden Berufsfeld. Anmel-defrist: 15. Juli, Semesterbeginn: 1. September.

Ausbildungs- und Studien-programm Logistik-Bachelor In ausgewählten Regionen bietet die HFH ge-meinsam mit Speditions- und Logistikverbänden und Ausbildungsbetrieben das triqualifizierende Ausbildungsprogramm Logistik-Bachelor an. Dies kombiniert die kaufmännische Ausbildung in Speditions- und Logistikbetrieben mit einem Bachelorstudium in Betriebswirtschaft an der HFH – und ermöglicht so gleich zwei Abschlüs-se innerhalb von vier Jahren. Hierbei greifen

Weitere Informationen unter:www.hamburger-fh.de

Berufsschulausbildung und Studium ineinander und sind fachlich, zeitlich und organisatorisch aufeinander abgestimmt.

Durch die dynamische Entwicklung der Logistik besteht ein erheblicher Bedarf an Akademikern in diesem Bereich. Der duale „Logistik-Bache-lor“ bereitet die Studierenden praxisnah und wissenschaftlich auf die vielseitigen Anforde-rungen vor und bietet Absolventen exzellente Berufsperspektiven. Das Programm wird aktuell in Bayern (Nürnberg, München), Hamburg und im Rhein-Main-Gebiet angeboten. Bewerbung über die teilnehmenden Ausbildungsbetriebe. Studienbeginn: 1. August.

Mit rund 10.000 Studierenden ist die Hamburger Fern-Hochschule eine der größten privaten Hochschulen Deutschlands. An mehr als 50 regionalen Studienzentren bietet die staatlich anerkannte und gemeinnützige Hochschule ihren Studierenden eine wohnortnahe und individuelle Betreuung. Angeboten werden zahlreiche ausbildungs- und berufsbegleitende Bachelorstudiengänge sowie Masterprogramme in den Bereichen Gesundheit und Pflege, Technik, Wirtschaft und Recht.

Dual studieren an der Hamburger Fern-Hochschule

Text & Foto Hamburger

Fern-Hochschule

HH_Fernhochschule_Campus_06062014.indd 1 27.06.14 14:42

me2be campus ET 02.06.2014

An der HFH in Hamburgdual studieren

NEU

www.hfh-dual.de

Betriebswirtschaft dual (B.A.) Logistik-Bachelor (B.A.) Health Care Studies (B.Sc.)

Weitere Informationen in den bundesweiten HFH-Studienzentren oder über die Infoline 040 / 350 94 360 (mo.-do. 8-18 Uhr, fr. 8-17 Uhr)

Mehr zu unseren ausbildungsbegleitenden Studiengängen unter:

Dual_220x137,5_4c_me2beCampus.indd 1 21.05.14 14:54HFH_Anzeige_1/2_quer_220x137,5.indd 1 25.06.14 13:08

Bildung, die prägt.

140521_ANZ_ME2BE_85x117,5_pfade.indd 1 21.05.14 12:12

Anzeige_1/4__Fresenius_16052014_01.indd 1 25.06.14 13:32

Eigenanzeige_Website_01_2014_1/4.indd 1 25.02.14 12:32

DRUCK_Campus_02_2014.indd 30-31 30.06.14 12:52

Page 31: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

30

Betriebswirtschaft dual (B.A.)Bereits parallel zu einer kaufmännischen Aus-bildung (IHK) können leistungsorientierte junge Menschen an der HFH den akademischen Abschluss Bachelor of Arts erlangen – und das ohne Begrenzung auf ausgewählte Ausbildungs-betriebe. „In vier Jahren erwerben die Studieren-den so eine Doppelqualifikation“, sagt Studien- gangsleiter Professor Dr. Johannes Wolf, „und eine sehr gute Position auf dem Arbeitsmarkt.“ Starten wird der Studiengang im Januar 2015 für angehende Industriekaufleute, Kaufleute im Groß- und Außenhandel sowie Kaufleute im Einzelhandel. Im Anschluss folgt die Berufsrich-tung Kaufmann/Kauffrau im Büromanagement. Jeder (Fach-)Abiturient mit einem entsprechen-den kaufmännischen Ausbildungsvertrag kann das Studium aufnehmen. Die starke Praxisori-entierung bietet die Möglichkeit, theoretisch Erlerntes schnell anzuwenden.

Health Care Studies (B.Sc.)Aktuell beschäftigt das Gesundheits- und So-zialwesen fünf Millionen Personen und zählt somit zu einem der wichtigsten Wirtschafts-zweige in Deutschland. Gut ausgebildeten jun-gen Menschen eröffnet die Gesundheitsbranche hervorragende Berufsperspektiven, zumal die Nachfrage nach qualifizierten akademischen Fachkräften kontinuierlich ansteigt. Bereits seit 2009 bietet die Hamburger Fern-Hochschule den dualen Studiengang Health Care Studies für Aus-zubildende an, der mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) abschließt.

Das interdisziplinäre Studienprogramm rich-tet sich an Auszubildende der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie sowie der Pflege. Die angehenden „Praktiker“ qualifizieren sich dabei

gleich doppelt für die Zukunft – mit dem Be-rufsexamen und dem akademischen Bachelor of Science (B.Sc.). Dadurch eröffnen sich vielsei-tige und gute Karrierechancen in diesem span-nenden, zukunftsweisenden Berufsfeld. Anmel-defrist: 15. Juli, Semesterbeginn: 1. September.

Ausbildungs- und Studien-programm Logistik-Bachelor In ausgewählten Regionen bietet die HFH ge-meinsam mit Speditions- und Logistikverbänden und Ausbildungsbetrieben das triqualifizierende Ausbildungsprogramm Logistik-Bachelor an. Dies kombiniert die kaufmännische Ausbildung in Speditions- und Logistikbetrieben mit einem Bachelorstudium in Betriebswirtschaft an der HFH – und ermöglicht so gleich zwei Abschlüs-se innerhalb von vier Jahren. Hierbei greifen

Weitere Informationen unter:www.hamburger-fh.de

Berufsschulausbildung und Studium ineinander und sind fachlich, zeitlich und organisatorisch aufeinander abgestimmt.

Durch die dynamische Entwicklung der Logistik besteht ein erheblicher Bedarf an Akademikern in diesem Bereich. Der duale „Logistik-Bache-lor“ bereitet die Studierenden praxisnah und wissenschaftlich auf die vielseitigen Anforde-rungen vor und bietet Absolventen exzellente Berufsperspektiven. Das Programm wird aktuell in Bayern (Nürnberg, München), Hamburg und im Rhein-Main-Gebiet angeboten. Bewerbung über die teilnehmenden Ausbildungsbetriebe. Studienbeginn: 1. August.

Mit rund 10.000 Studierenden ist die Hamburger Fern-Hochschule eine der größten privaten Hochschulen Deutschlands. An mehr als 50 regionalen Studienzentren bietet die staatlich anerkannte und gemeinnützige Hochschule ihren Studierenden eine wohnortnahe und individuelle Betreuung. Angeboten werden zahlreiche ausbildungs- und berufsbegleitende Bachelorstudiengänge sowie Masterprogramme in den Bereichen Gesundheit und Pflege, Technik, Wirtschaft und Recht.

Dual studieren an der Hamburger Fern-Hochschule

Text & Foto Hamburger

Fern-Hochschule

HH_Fernhochschule_Campus_06062014.indd 1 27.06.14 14:42

me2be campus ET 02.06.2014

An der HFH in Hamburgdual studieren

NEU

www.hfh-dual.de

Betriebswirtschaft dual (B.A.) Logistik-Bachelor (B.A.) Health Care Studies (B.Sc.)

Weitere Informationen in den bundesweiten HFH-Studienzentren oder über die Infoline 040 / 350 94 360 (mo.-do. 8-18 Uhr, fr. 8-17 Uhr)

Mehr zu unseren ausbildungsbegleitenden Studiengängen unter:

Dual_220x137,5_4c_me2beCampus.indd 1 21.05.14 14:54HFH_Anzeige_1/2_quer_220x137,5.indd 1 25.06.14 13:08

Bildung, die prägt.

140521_ANZ_ME2BE_85x117,5_pfade.indd 1 21.05.14 12:12

Anzeige_1/4__Fresenius_16052014_01.indd 1 25.06.14 13:32

Eigenanzeige_Website_01_2014_1/4.indd 1 25.02.14 12:32

DRUCK_Campus_02_2014.indd 30-31 30.06.14 12:52

Page 32: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

32

Mode made in Germany ist ein gutes Label. Branchengrößen wie Karl Lagerfeld, Jil Sander und Wolfgang Joop haben den Weg für einen neuen Designerschlag aus Deutschland geebnet, der allemal mit den Kreationen internationaler Projektanten mithalten kann. Die innovativen Kreationen von Michael Michalsky oder Victoria Strehle sind ebenso auf den internationalen Laufstegen vertreten wie die hochpreisige Couture von Paul Smith und Miuccia Prada. Und der nächste Designernachwuchs aus unserem Land steht schon in den Startlöchern – oder treffender: sitzt schon an den Nähmaschinen.

Teilnehmer des Symposiums an der Akademie JAK, von links: Caroline Pundt – Tom Tailor, Stephanie Pitticas – Glasgow Caledonian University London, Laura Steinhoff – Masterprogramm GCU, Dr. Britta Kalkreuter – Heriot-Watt University, Jörg Igelbrink – Dozent und Moderator des Symposiums, Sarah Latus – Pierre Cardin. Foto oben: Couture Kleid aus der aktuellen Kollektion „Phoenix“, www.juliastarp.com Foto unten: Akademie JAK

Die Modemacher aus Hamburg

Die Studierenden der Akademie JAK werden in Hamburg für eine Zukunft in der Modebranche ausgebildet. Dabei geht das Studium des Mode-designs weit über die reine Planung und hand-werkliche Fertigung von Kleidung hinaus. Denn die Modemacher von heute brauchen nicht nur viel kreatives, sondern auch unternehmerisches Potenzial. Um die Wichtigkeit dieser kombinierten Fä-higkeiten weiß auch die erfahrene Modedesigne-rin Julia Starp. Sie sprach im Rahmen eines Mode- Symposiums zum Thema Karriereeinstieg in der Modebranche zu den Studierenden der Akademie und Studieninteressierten über ihre Anfänge als selbstständige Designerin. „Neben Kreativität und handwerklichem Know-how braucht man vor allem Disziplin und Durchhaltevermögen“, erzählt die ehemalige JAK-Studentin, die seit 2010 mit ihrer Mode auf der Fashion Week in Berlin vertreten ist. „Bis zur ersten eigenen Kol-lektion war es ein langer Weg, auf dem ich mich auch mit Dingen befassen musste, die auf den ersten Blick nicht zum Modemachen dazugehö-ren, wie der Steuererklärung zum Beispiel.“ In solchen Situationen, so Starp, griff sie auf das Wissen ihres Studiums zurück. Zu den Inhalten des Studiums zählen neben Kreativitätstraining, Zeichnen oder Schnitt- und Fertigungstechnik auch allgemeine BWL-Kenntnisse, Kosten-Leis-tungsrechnung, Mode-Management oder Marke-ting. Weitere Referentinnen des Symposiums, die nach erfolgreich abgeschlossenem Studium an der Akademie in der Modebranche arbei-ten, waren unter anderem Caroline Pundt, die nach ihrem Abschluss der Studiengangs „Mode -Textil-Management“ heute als Produkt- und Li-zenzmanagerin bei Tom Tailor arbeitet, und Sa-rah Latus, Visual Merchandiser bei Pierre Cardin, die das Studium „Visual Merchandising“ absol-vierte. Laura Steinhoff, JAK-Absolventin 2013, gab einen Einblick in ihr aktuelles Masterstudi-um an der GCU London im Bereich Internationa-les Fashion Marketing. Für viele ist das Arbeiten in der Welt der Mode ein Traumberuf. Die Absolventen der Aka-demie JAK zeigen, dass eine Anstellung in in-ternational renommierten Modefirmen oder der Aufbau einer eigenen Marke kein Traum bleiben muss.

Studiengänge: Modedesign, Mode-Textil-Management, Visual Merchandising Aufbaustudiengänge: Mode-Management für Designer, Mode- Illustration und Modekonzeption Akademie JAK Partneruniversitäten für Masterprogramme: Master in International Fashion Marketing an der Glasgow Caledonian University, Master Design / Visual Merchandising an der Heriot- Watt University

www.jak.de

Text Katharina Grzeca

JAK_Modeakademie_180614_01.indd 1 27.06.14 14:44

leadersThe

creative

of tomorrow

Hamburg . Berlin . Düsseldorf

T-Anzeige_1/2_quer_EBC Hochschule.indd 1 26.06.14 11:49

HAMBURG IST DIE HEIMAT VIELER KREATIVER KÖPFE –HIER BILDEN WIR SIE AUS!

Die Alsterdamm bietet seit 68 Jahrenein breitgefächertes Grafik Design Studium an. In sieben Semestern bereiten dich kompe-tente Dozenten praxisnah auf das Berufsleben vor. Kreativität und konzeptionelles Denken sind dabei zentral wichtig. Bei uns profitierst du von einer freundlichen Atmosphäre, von kleinen Klassen und individueller Entfaltungs-möglichkeit. Die hohe Zufriedenheit unserer Studierenden spricht für sich, der traditionell gute Ruf unserer Schule um so mehr.

Werde Teil der Alsterdamm und bewirb dich jetzt im angesagten Medienbunker!

Feldstraße 66 · 20359 HamburgFon (040) 32 71 80www.alsterdamm.de

T-Anzeige_1/2_quer_Alsterdamm.indd 1 25.06.14 13:16DRUCK_Campus_02_2014.indd 32-33 30.06.14 12:52

Page 33: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

32

Mode made in Germany ist ein gutes Label. Branchengrößen wie Karl Lagerfeld, Jil Sander und Wolfgang Joop haben den Weg für einen neuen Designerschlag aus Deutschland geebnet, der allemal mit den Kreationen internationaler Projektanten mithalten kann. Die innovativen Kreationen von Michael Michalsky oder Victoria Strehle sind ebenso auf den internationalen Laufstegen vertreten wie die hochpreisige Couture von Paul Smith und Miuccia Prada. Und der nächste Designernachwuchs aus unserem Land steht schon in den Startlöchern – oder treffender: sitzt schon an den Nähmaschinen.

Teilnehmer des Symposiums an der Akademie JAK, von links: Caroline Pundt – Tom Tailor, Stephanie Pitticas – Glasgow Caledonian University London, Laura Steinhoff – Masterprogramm GCU, Dr. Britta Kalkreuter – Heriot-Watt University, Jörg Igelbrink – Dozent und Moderator des Symposiums, Sarah Latus – Pierre Cardin. Foto oben: Couture Kleid aus der aktuellen Kollektion „Phoenix“, www.juliastarp.com Foto unten: Akademie JAK

Die Modemacher aus Hamburg

Die Studierenden der Akademie JAK werden in Hamburg für eine Zukunft in der Modebranche ausgebildet. Dabei geht das Studium des Mode-designs weit über die reine Planung und hand-werkliche Fertigung von Kleidung hinaus. Denn die Modemacher von heute brauchen nicht nur viel kreatives, sondern auch unternehmerisches Potenzial. Um die Wichtigkeit dieser kombinierten Fä-higkeiten weiß auch die erfahrene Modedesigne-rin Julia Starp. Sie sprach im Rahmen eines Mode- Symposiums zum Thema Karriereeinstieg in der Modebranche zu den Studierenden der Akademie und Studieninteressierten über ihre Anfänge als selbstständige Designerin. „Neben Kreativität und handwerklichem Know-how braucht man vor allem Disziplin und Durchhaltevermögen“, erzählt die ehemalige JAK-Studentin, die seit 2010 mit ihrer Mode auf der Fashion Week in Berlin vertreten ist. „Bis zur ersten eigenen Kol-lektion war es ein langer Weg, auf dem ich mich auch mit Dingen befassen musste, die auf den ersten Blick nicht zum Modemachen dazugehö-ren, wie der Steuererklärung zum Beispiel.“ In solchen Situationen, so Starp, griff sie auf das Wissen ihres Studiums zurück. Zu den Inhalten des Studiums zählen neben Kreativitätstraining, Zeichnen oder Schnitt- und Fertigungstechnik auch allgemeine BWL-Kenntnisse, Kosten-Leis-tungsrechnung, Mode-Management oder Marke-ting. Weitere Referentinnen des Symposiums, die nach erfolgreich abgeschlossenem Studium an der Akademie in der Modebranche arbei-ten, waren unter anderem Caroline Pundt, die nach ihrem Abschluss der Studiengangs „Mode -Textil-Management“ heute als Produkt- und Li-zenzmanagerin bei Tom Tailor arbeitet, und Sa-rah Latus, Visual Merchandiser bei Pierre Cardin, die das Studium „Visual Merchandising“ absol-vierte. Laura Steinhoff, JAK-Absolventin 2013, gab einen Einblick in ihr aktuelles Masterstudi-um an der GCU London im Bereich Internationa-les Fashion Marketing. Für viele ist das Arbeiten in der Welt der Mode ein Traumberuf. Die Absolventen der Aka-demie JAK zeigen, dass eine Anstellung in in-ternational renommierten Modefirmen oder der Aufbau einer eigenen Marke kein Traum bleiben muss.

Studiengänge: Modedesign, Mode-Textil-Management, Visual Merchandising Aufbaustudiengänge: Mode-Management für Designer, Mode- Illustration und Modekonzeption Akademie JAK Partneruniversitäten für Masterprogramme: Master in International Fashion Marketing an der Glasgow Caledonian University, Master Design / Visual Merchandising an der Heriot- Watt University

www.jak.de

Text Katharina Grzeca

JAK_Modeakademie_180614_01.indd 1 27.06.14 14:44

leadersThe

creative

of tomorrow

Hamburg . Berlin . Düsseldorf

T-Anzeige_1/2_quer_EBC Hochschule.indd 1 26.06.14 11:49

HAMBURG IST DIE HEIMAT VIELER KREATIVER KÖPFE –HIER BILDEN WIR SIE AUS!

Die Alsterdamm bietet seit 68 Jahrenein breitgefächertes Grafik Design Studium an. In sieben Semestern bereiten dich kompe-tente Dozenten praxisnah auf das Berufsleben vor. Kreativität und konzeptionelles Denken sind dabei zentral wichtig. Bei uns profitierst du von einer freundlichen Atmosphäre, von kleinen Klassen und individueller Entfaltungs-möglichkeit. Die hohe Zufriedenheit unserer Studierenden spricht für sich, der traditionell gute Ruf unserer Schule um so mehr.

Werde Teil der Alsterdamm und bewirb dich jetzt im angesagten Medienbunker!

Feldstraße 66 · 20359 HamburgFon (040) 32 71 80www.alsterdamm.de

T-Anzeige_1/2_quer_Alsterdamm.indd 1 25.06.14 13:16DRUCK_Campus_02_2014.indd 32-33 30.06.14 12:52

Page 34: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

35

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Ich fand alte Dramen, beispielsweise von Shake-speare oder Goethe, schon immer toll. Ich mag die Ästhetik, mag auch das Konservative daran. Meine Bilder dagegen haben eher einen jungen, modernen Stil. Daher habe ich kurzerhand die neue literarische Gattung Fotografisches Drama erfunden. Ich habe als Thema SINN gewählt, weil jeder von uns vor der Aufgabe steht, sei-nem Leben Sinn zu geben. Jeder interpretiert das anders und ich möchte mit meiner Interpre-tation eine Geschichte um das Thema spinnen. 

Der erste AktDer erste Akt ist im klassischen Drama die Expo-sition. Er trägt den Titel Sinnsuche und ist eine Art Auftakt. Passend dazu zeigt die erste Szene ein Kind, ein sechsjähriges Mädchen. Das Mädchen heißt Lynn und ich habe sie bewusst an einem Zwischenort porträtiert, nämlich im Treppen-haus. Als Erwachsener hetzt man durch so ein Treppenhaus schnell durch, um zum Ziel zu ge-langen, aber durch Kinderaugen betrachtet, ist es viel mehr als das, nämlich auch ein Ort des Versteckens und Findens. Die zweite Szene zeigt die Verwandlung von Jonas zu Holly Day. So heißt Jonas, wenn er Samstagnacht zur Drag Queen wird. Diese Verwandlung dauert etwa drei Stunden und ich habe jeden Schritt auf der Reise von Mann zu Frau fotografisch dokumentiert. Besonders in-teressant dabei war, wie sein Auftreten, seine

D I E L E T Z T E

PRÜFUNG

23,5 cm x 34 cm

Umschlag mit Silberprägung

1 5 5 S E I T E N

TEXTURIERTES HARDCOVER IN

KUPFER-METALLIC

CRÈME PAPIER TRANSPARENTPAPIER TRANSPARENTFOLIE

SPIEGELFOLIE

SINN - Ein fotografisches Drama in 5 Akten, frei inszeniert durch zehn Fotostrecken. Wir begeben uns auf die Sinnsuche, wir werden leichtsinnig, wir erfahren Sinnlichkeit - und gerade als wir denken, der Lebenssinn wäre zum Greifen nahe, nimmt der Wahnsinn überhand. Konzipiert und fotografiert von Teresa Horstmann. Diplomarbeit im Fachbereich Editorial, Studiengang Kommunikationsdesign am Institute of Design Hamburg.

Text & Fotos Teresa Horstmann

Gestik und Mimik sich im Laufe des Abends ver-änderten. Genau das spiegelt sich auch in den Fotos wider.

Der zweite AktDer zweite Akt wird heller, spielerischer. Im Dra-ma sind wir hier bei der steigenden Handlung und metaphorisch könnte man meinen, wir sind von der Kindheit zur Jugend gekommen: es geht um Leichtsinn.  Die erste Szene handelt von den vielen verschiedenen Gesichtern, die in uns schlum-mern, denn genau darum geht es beim Leicht-sinnigsein ja. Für einen Moment vergessen wir unsere Konventionen und sind jemand anderes.  Die zweite Szene wird eingeleitet mit dem Zitat „Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen.“ Diesen Ge-danken habe ich auf verschiedene Arten umge-setzt.

CAMPUS-LETZTE PRÜFUNG_Teresa_Horstmann_100614_02.indd 1-2 30.06.14 11:02DRUCK_Campus_02_2014.indd 34-35 30.06.14 12:53

Page 35: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

35

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Ich fand alte Dramen, beispielsweise von Shake-speare oder Goethe, schon immer toll. Ich mag die Ästhetik, mag auch das Konservative daran. Meine Bilder dagegen haben eher einen jungen, modernen Stil. Daher habe ich kurzerhand die neue literarische Gattung Fotografisches Drama erfunden. Ich habe als Thema SINN gewählt, weil jeder von uns vor der Aufgabe steht, sei-nem Leben Sinn zu geben. Jeder interpretiert das anders und ich möchte mit meiner Interpre-tation eine Geschichte um das Thema spinnen. 

Der erste AktDer erste Akt ist im klassischen Drama die Expo-sition. Er trägt den Titel Sinnsuche und ist eine Art Auftakt. Passend dazu zeigt die erste Szene ein Kind, ein sechsjähriges Mädchen. Das Mädchen heißt Lynn und ich habe sie bewusst an einem Zwischenort porträtiert, nämlich im Treppen-haus. Als Erwachsener hetzt man durch so ein Treppenhaus schnell durch, um zum Ziel zu ge-langen, aber durch Kinderaugen betrachtet, ist es viel mehr als das, nämlich auch ein Ort des Versteckens und Findens. Die zweite Szene zeigt die Verwandlung von Jonas zu Holly Day. So heißt Jonas, wenn er Samstagnacht zur Drag Queen wird. Diese Verwandlung dauert etwa drei Stunden und ich habe jeden Schritt auf der Reise von Mann zu Frau fotografisch dokumentiert. Besonders in-teressant dabei war, wie sein Auftreten, seine

D I E L E T Z T E

PRÜFUNG

23,5 cm x 34 cm

Umschlag mit Silberprägung

1 5 5 S E I T E N

TEXTURIERTES HARDCOVER IN

KUPFER-METALLIC

CRÈME PAPIER TRANSPARENTPAPIER TRANSPARENTFOLIE

SPIEGELFOLIE

SINN - Ein fotografisches Drama in 5 Akten, frei inszeniert durch zehn Fotostrecken. Wir begeben uns auf die Sinnsuche, wir werden leichtsinnig, wir erfahren Sinnlichkeit - und gerade als wir denken, der Lebenssinn wäre zum Greifen nahe, nimmt der Wahnsinn überhand. Konzipiert und fotografiert von Teresa Horstmann. Diplomarbeit im Fachbereich Editorial, Studiengang Kommunikationsdesign am Institute of Design Hamburg.

Text & Fotos Teresa Horstmann

Gestik und Mimik sich im Laufe des Abends ver-änderten. Genau das spiegelt sich auch in den Fotos wider.

Der zweite AktDer zweite Akt wird heller, spielerischer. Im Dra-ma sind wir hier bei der steigenden Handlung und metaphorisch könnte man meinen, wir sind von der Kindheit zur Jugend gekommen: es geht um Leichtsinn.  Die erste Szene handelt von den vielen verschiedenen Gesichtern, die in uns schlum-mern, denn genau darum geht es beim Leicht-sinnigsein ja. Für einen Moment vergessen wir unsere Konventionen und sind jemand anderes.  Die zweite Szene wird eingeleitet mit dem Zitat „Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen.“ Diesen Ge-danken habe ich auf verschiedene Arten umge-setzt.

CAMPUS-LETZTE PRÜFUNG_Teresa_Horstmann_100614_02.indd 1-2 30.06.14 11:02DRUCK_Campus_02_2014.indd 34-35 30.06.14 12:53

Page 36: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

36

Dies sind Auszüge aus der Abschlussarbeit am Institute of Design Hamburg, wo Teresa 2012 ihren Abschluss in Kommunikationsdesign gemacht hat. Heute arbeitet sie als freie Fotografin.

[email protected] | www.teresahorstmann.com

Der Sinn versinkt wie im Traum in dem auferwachten Tage und du suchst im ganzen Raum endlos deine eigene Sage.

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Der vierte AktDer dritte Akt ist im klassi-schen Drama der Höhepunkt. Sinn und Sinnlichkeit liegen bekanntermaßen nicht weit auseinander. Eingeleitet wird die ers-te Szene mit einem Zitat von Woody Allen: „A heart wants what a heart wants.“ Für diese Fotostrecke habe ich eine Art Kaleidoskop umfunktioniert und da hindurchfotografiert. Durch die Wiederholung von bestimmten Elementen erge-ben sich mal symmetrische, mal ganz abstrakte Muster, die mal mehr, mal weniger vom Objekt zeigen. So muss sich der Betrachter selbst auf die Suche begeben. Das Thema Sinnlichkeit hat auch etwas damit zu tun, sich selbst zu akzeptieren, sich zu lieben. Genau darum geht es in der zweiten Szene des dritten Aktes. Juliana Fischer hat mir bei dieser Fotostrecke geholfen, indem sie in sagenhaften fünf Stunden ein Skelett auf den Körper des Models gezeichnet hat. Herausge-kommen sind Bilder, die auf den ersten Blick eine gruselige Komponente haben mögen, auf den zweiten Blick aber auch das Innerste des Menschen widerspiegeln.

Der vierte AktWir sind beim vierten Akt angelangt, das ist im klassischen Drama nach dem Höhepunkt der Moment des Zurückschauens, des Innehaltens. Gleichzeitig bereitet er aber auch den Weg zum finalen Akt. Kommen wir im vierten Akt endlich zu dem, was wahrscheinlich die meisten mit dem

Wort „Sinn“ verbinden, dem Lebenssinn. Nach-dem wir uns ausprobiert haben, gedankenlos und leichtsinnig waren, Sinnlichkeit erfahren haben, uns selbst akzeptiert haben, scheinen wir nun, den sagenumwobenen Sinn des Le-bens tatsächlich gefunden zu haben. Jeder auf seine Weise natürlich, denn wie schon Andreas Altmann in einem Buch über Reisen in Indien schrieb: „Mit einer Bedienungsanleitung macht man sich nicht auf den Weg zu Geheimnissen.“ In der folgenden Fotostrecke haben wir den Sinn aber nicht in Indien, sondern sinnbildlich in der Stadt der Träume, New York, gefunden. Durch die Bild-in-Bild-Gestaltung ergeben sich verschiedene Interpretationsmöglichkeiten, ge-nauso wie jeder seinen eigenen Lebenssinn fin-den muss und es dabei kein Richtig oder Falsch gibt. So, haben wir ihn also gefunden, diesen SINN. Ende gut, alles gut, mag man meinen, aber wir sind noch nicht im finalen Akt ange-kommen. Der Mensch neigt dazu, immer das zu wollen was er nicht hat und so gräbt man weiter auf der Suche nach dem Sinn. Plötzlich merkt man, dass diese Fassade, die man sich aufge-baut hat, doch gar nicht so standhaft ist, und zu bröckeln anfängt. Die Fotostrecke zu diesem Gedanken ist sehr hell und klar. Ich habe beim Styling mit Mehl und Gips gearbeitet und in einer Turnhalle fotografiert. Die Bilder habe ich alle nochmals analog bearbeitet und eingescannt. So klar man sich selbst manchmal vor Augen zu haben

glaubt, merkt man doch, dass irgendetwas nicht stimmt. Die Oberfläche ist zerknittert und der Gips auf der Haut ist auch schon am Bröckeln.

Der fünfte AktKommen wir nun zum finalen Akt. Im Drama ist der fünfte Akt meistens die Katastrophe. Diese Story kann einfach kein gutes Ende haben, und so landen wir am Ende beim Wahnsinn. Nach der langen Suche sind wir doch keinen Schritt weiter. Wir sind wü-tend, setzen alles in Flammen und geben uns selbst auf. Die Fotos wirken wie aus einer

exzessiven Nacht und am nächsten Morgen ist alles, was wir uns aufgebaut haben, in Flammen aufgegangen.  Wie man sieht, sind wir auch in der zweiten Szene nicht mehr wir selbst, dennoch haben wir das Animalische abgelegt und resignieren. Die Welt ist ein Narrenhaus, sagte einst Einstein und irgendwie hat er damit ja auch recht. Gera-de das macht SINN.

Dies sind Auszüge aus der Abschlussarbeit am Institute of Design Hamburg, wo Teresa 2012 ihren Abschluss in Kommunikationsdesign gemacht hat. Heute arbeitet sie als freie Fotografin.

[email protected] | www.teresahorstmann.com

Konrad Weiß (Dichter)

CAMPUS-LETZTE PRÜFUNG_Teresa_Horstmann_100614_02.indd 3-4 30.06.14 11:02

37

DRUCK_Campus_02_2014.indd 36-37 30.06.14 12:53

Page 37: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

36

Dies sind Auszüge aus der Abschlussarbeit am Institute of Design Hamburg, wo Teresa 2012 ihren Abschluss in Kommunikationsdesign gemacht hat. Heute arbeitet sie als freie Fotografin.

[email protected] | www.teresahorstmann.com

Der Sinn versinkt wie im Traum in dem auferwachten Tage und du suchst im ganzen Raum endlos deine eigene Sage.

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Der vierte AktDer dritte Akt ist im klassi-schen Drama der Höhepunkt. Sinn und Sinnlichkeit liegen bekanntermaßen nicht weit auseinander. Eingeleitet wird die ers-te Szene mit einem Zitat von Woody Allen: „A heart wants what a heart wants.“ Für diese Fotostrecke habe ich eine Art Kaleidoskop umfunktioniert und da hindurchfotografiert. Durch die Wiederholung von bestimmten Elementen erge-ben sich mal symmetrische, mal ganz abstrakte Muster, die mal mehr, mal weniger vom Objekt zeigen. So muss sich der Betrachter selbst auf die Suche begeben. Das Thema Sinnlichkeit hat auch etwas damit zu tun, sich selbst zu akzeptieren, sich zu lieben. Genau darum geht es in der zweiten Szene des dritten Aktes. Juliana Fischer hat mir bei dieser Fotostrecke geholfen, indem sie in sagenhaften fünf Stunden ein Skelett auf den Körper des Models gezeichnet hat. Herausge-kommen sind Bilder, die auf den ersten Blick eine gruselige Komponente haben mögen, auf den zweiten Blick aber auch das Innerste des Menschen widerspiegeln.

Der vierte AktWir sind beim vierten Akt angelangt, das ist im klassischen Drama nach dem Höhepunkt der Moment des Zurückschauens, des Innehaltens. Gleichzeitig bereitet er aber auch den Weg zum finalen Akt. Kommen wir im vierten Akt endlich zu dem, was wahrscheinlich die meisten mit dem

Wort „Sinn“ verbinden, dem Lebenssinn. Nach-dem wir uns ausprobiert haben, gedankenlos und leichtsinnig waren, Sinnlichkeit erfahren haben, uns selbst akzeptiert haben, scheinen wir nun, den sagenumwobenen Sinn des Le-bens tatsächlich gefunden zu haben. Jeder auf seine Weise natürlich, denn wie schon Andreas Altmann in einem Buch über Reisen in Indien schrieb: „Mit einer Bedienungsanleitung macht man sich nicht auf den Weg zu Geheimnissen.“ In der folgenden Fotostrecke haben wir den Sinn aber nicht in Indien, sondern sinnbildlich in der Stadt der Träume, New York, gefunden. Durch die Bild-in-Bild-Gestaltung ergeben sich verschiedene Interpretationsmöglichkeiten, ge-nauso wie jeder seinen eigenen Lebenssinn fin-den muss und es dabei kein Richtig oder Falsch gibt. So, haben wir ihn also gefunden, diesen SINN. Ende gut, alles gut, mag man meinen, aber wir sind noch nicht im finalen Akt ange-kommen. Der Mensch neigt dazu, immer das zu wollen was er nicht hat und so gräbt man weiter auf der Suche nach dem Sinn. Plötzlich merkt man, dass diese Fassade, die man sich aufge-baut hat, doch gar nicht so standhaft ist, und zu bröckeln anfängt. Die Fotostrecke zu diesem Gedanken ist sehr hell und klar. Ich habe beim Styling mit Mehl und Gips gearbeitet und in einer Turnhalle fotografiert. Die Bilder habe ich alle nochmals analog bearbeitet und eingescannt. So klar man sich selbst manchmal vor Augen zu haben

glaubt, merkt man doch, dass irgendetwas nicht stimmt. Die Oberfläche ist zerknittert und der Gips auf der Haut ist auch schon am Bröckeln.

Der fünfte AktKommen wir nun zum finalen Akt. Im Drama ist der fünfte Akt meistens die Katastrophe. Diese Story kann einfach kein gutes Ende haben, und so landen wir am Ende beim Wahnsinn. Nach der langen Suche sind wir doch keinen Schritt weiter. Wir sind wü-tend, setzen alles in Flammen und geben uns selbst auf. Die Fotos wirken wie aus einer

exzessiven Nacht und am nächsten Morgen ist alles, was wir uns aufgebaut haben, in Flammen aufgegangen.  Wie man sieht, sind wir auch in der zweiten Szene nicht mehr wir selbst, dennoch haben wir das Animalische abgelegt und resignieren. Die Welt ist ein Narrenhaus, sagte einst Einstein und irgendwie hat er damit ja auch recht. Gera-de das macht SINN.

Dies sind Auszüge aus der Abschlussarbeit am Institute of Design Hamburg, wo Teresa 2012 ihren Abschluss in Kommunikationsdesign gemacht hat. Heute arbeitet sie als freie Fotografin.

[email protected] | www.teresahorstmann.com

Konrad Weiß (Dichter)

CAMPUS-LETZTE PRÜFUNG_Teresa_Horstmann_100614_02.indd 3-4 30.06.14 11:02

37

DRUCK_Campus_02_2014.indd 36-37 30.06.14 12:53

Page 38: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

38 39

GLOSSAR

SHAUF

EIN

EN B

LIC

K

Fach

hoch

schu

le F

lens

burg

- M

edie

ninf

orm

atik

(B.

Sc.)

ww

w.fh

-flen

sbur

g.de

Fach

hoch

schu

le K

iel

- Jo

urna

lism

us u

nd M

edie

nwirt

scha

ft (

M.A

.)-

Ang

ewan

dte

Kom

mun

ikat

ions

wiss

ensc

haft

(M

.A.)

- M

ultim

edia

Pro

duct

ion

(B.A

., M

.A.)

ww

w.fh

-kie

l.de

Fach

hoch

schu

le L

übec

k -

Arc

hite

ktur

(B.

A.)

- Ba

uing

enie

urw

esen

(B.

Eng.

) -

Arc

hite

ktur

(M

.A.)

- St

ädte

bau

(M.A

.)-

Baui

ngen

ieur

wes

en (

M.E

ng.)

- In

form

atio

nste

chno

logi

e &

Des

ign

(B.S

c.)

- M

edie

ninf

orm

atik

Onl

ine

(B.S

c., M

.Sc.

)w

ww.

fh-lu

ebec

k.de

Fach

hoch

schu

le W

edel

- C

ompu

ter

Gam

es T

echn

olog

y (B

.Sc.

) -

Med

ieni

nfor

mat

ik (

B.Sc

., M

.Sc.

)w

ww.

fh-w

edel

.de

Mus

ikho

chsc

hule

Lüb

eck

- M

usik

(B.

Mus

., M

.Mus

.)

Mut

hesi

us K

unst

hoch

schu

le-

Kom

mun

ikat

ions

desig

n (B

.A.,

M.A

.)-

Indu

strie

desig

n (B

.A.,

M.A

.)-

Frei

e Ku

nst (

B.F.A

., M

.F.A

.)-

Raum

stra

tegi

en/I

nter

ior

Des

ign

(B.A

., M

.A.)

ww

w.m

uthe

sius-

kuns

thoc

hsch

ule.

de

On

Cam

pus

(Onl

ine

Uni

vers

ität L

übec

k)-

Med

ieni

nfor

mat

ik (

B.Sc

., M

.Sc.

)w

ww.

onca

mpu

s.de

Uni

vers

ität K

iel (

Uni

Kie

l) -

Kuns

tges

chic

hte

(B.A

., M

.A.)

- M

edie

nwiss

ensc

haft

: Film

und

Fer

nseh

en (

M.A

.)-

Mus

ikw

issen

scha

ft (

B.A

., M

.A.)

ww

w.un

i-kie

l.de

Uni

vers

ität L

übec

k (U

ni L

übec

k)

- M

edie

ninf

orm

atik

(B.

Sc.,

M.S

c.)

ww

w.un

i-lue

beck

.de

HH

Aka

dem

ie D

euts

che

POP

ww

w.de

utsc

he-p

op.c

om

Aka

dem

ie J

AK

- M

ode

Des

ign

- M

ode-

Text

il-M

anag

emen

t-

Visu

al-M

erch

andi

sing

ww

w.ja

k.de

AM

D (

Aka

dem

ie M

ode

& D

esig

n)-

Mod

e D

esig

n (B

.A.)

- M

ode-

und

Des

ignm

anag

emen

t (B.

A.)

- M

odej

ourn

alism

us /

Med

ienk

omm

unik

atio

n-

Raum

konz

ept u

nd D

esig

n (B

.A.)

- M

arke

n- u

nd K

omm

unik

atio

nsde

sign

- V

isual

and

Cor

pora

te C

omm

unic

atio

n (B

.A.)

- C

ross

med

ia C

omm

unic

atio

n (B

.A.)

- D

esig

n an

d In

nova

tion

Man

agem

ent (

B.A

.)w

eb.a

mdn

et.d

e

Bran

d A

cade

my

- H

ochs

chul

e fü

r D

esig

n un

d K

omm

unik

atio

n-

Bran

d D

esig

n (B

.A.)

- Br

and

Man

agem

ent (

B.A

.)w

ww.

bran

d-ac

ad.c

om

BTK

(Be

rlin

er T

echn

isch

e K

unst

hoch

schu

le)

- M

otio

n D

esig

n (B

.A.)

- G

ame

Des

ign

(B.A

.)-

Inte

ract

ion

Des

ign

(B.A

.) -

Illus

trat

ion

(B.A

.) -

Foto

grafi

e (B

.A.)

- Ko

mm

unik

atio

nsde

sign

(B.A

.)-

Des

ign/

Med

iale

Räu

me

(M.A

.)w

ww.

btk-

fh.d

e

Des

ign

Fact

ory

- Ko

mm

unik

atio

nsde

sign

ww

w.de

sign-

fact

ory.

de

EBC

(Eu

ro-B

usin

ess-

Col

lege

) -

Fash

ion,

Lux

ury

& R

etai

l Man

agem

ent,

B.A

.-

Des

ign

Man

agem

ent (

B.A

.)w

ww.

ebc-

hoch

schu

le.d

e

Film

schu

le H

ambu

rg B

erlin

- D

rehb

ucha

utor

ww

w.fil

msc

hule

-ham

burg

-ber

lin.d

e

Krea

tive

Stud

ieng

änge

im N

orde

n

FSG

(Fr

eie

Schu

le f

ür G

esta

ltung

)-

Kom

mun

ikat

ions

desig

nw

ww.

fsg-

ham

burg

.de

Haf

enC

ity U

nive

rsitä

t Ham

burg

- A

rchi

tekt

ur (

B.A

., M

.A.)

- Ba

uing

enie

urw

esen

(B.

A.,

M.S

c.)

- St

adtp

lanu

ng (

B.A

., M

.Sc.

)-

Kultu

r de

r M

etro

pole

(B.

A.)

- U

rban

Des

ign

(M.S

c.)

ww

w.hc

u-ha

mbu

rg.d

e H

ambu

rger

Aka

dem

ie f

ür K

omm

unka

tions

desi

gn

und

Art

Dir

ectio

n -

Kom

mun

ikat

ions

desig

n, G

rafik

desig

n un

d A

rt D

irect

ion

ww

w.ha

mbu

rger

-aka

dem

ie.d

e

Ham

burg

Med

ia S

choo

l-

Dig

ital J

ourn

alism

(M

.A.)

- Fi

lm (

M.A

.)-

Med

ienm

anag

emen

t Vol

lzei

t-

Dig

ital M

edia

(B.

A.)

ww

w.ha

mbu

rgm

edia

scho

ol.c

om

Ham

burg

Sch

ool o

f En

tert

ainm

ent

- M

usik

thea

terd

arst

elle

rw

ww.

ham

burg

-sch

ool-o

f-en

terta

inm

ent.d

e

HA

W H

ambu

rg (

Hoc

hsch

ule

für

Ang

ewan

dte

Wis

-se

nsch

afte

n H

ambu

rg)

- Fa

hrze

ugba

u (B

.Eng

., M

.Sc.

)-

Flug

zeug

bau

(B.E

ng.,

M.S

c.)

- Ill

ustr

atio

n (B

.A.)

- Ko

mm

unik

atio

nsde

sign

(B.A

.)

- M

edie

ntec

hnik

(B.

Sc.)

- Be

klei

dung

- T

echn

ik u

nd M

anag

emen

t (B.

Eng.

)-

Mod

edes

ign/

Kost

ümde

sign/

Text

ildes

ign

(B.A

.)-

Des

ign

(M.A

.)-

Visu

elle

Pub

lizist

ik (

M.A

.)-

Nex

t Med

ia (

M.A

.)-

Zeita

bhän

gige

Med

ien:

Sou

nd, V

ision

, Gam

es (

M.A

.)w

ww.

haw

-ham

burg

.de

Hoc

hsch

ule

Fres

eniu

s-

3D-M

ind

& M

edia

(B.

A.)

- M

edie

n- &

Kom

mun

ikat

ions

man

agem

ent (

B.A

.)-

Med

ia M

anag

emen

t & E

ntre

pren

eurs

hip

(M.A

.)w

ww.

hs-f

rese

nius

.de

Hoc

hsch

ule

für

bild

ende

Kün

ste

Ham

burg

(H

FBK

)-

Bild

ende

Kün

ste

(B.F.

A.,

M.F.

A.)

ww

w.hf

bk-h

ambu

rg.d

e

Hoc

hsch

ule

für

Mus

ik u

nd T

heat

er H

ambu

rg-

Kont

akts

tudi

enga

ng P

opul

arm

usik

- In

stru

men

talm

usik

(B.

Mus

., M

.Mus

.) -

Diri

gier

en (

B.M

us.,

M.M

us.)

- Ki

rche

nmus

ik (

B.M

us.)

- Ja

zz (

B.M

us.)

- Ko

mpo

sitio

n/Th

eorie

(B.

Mus

.)-

Ges

ang

(B.M

us.,

M.M

us.)

- Sc

haus

piel

(B.

A.)

- Re

gie

Mus

ikth

eate

r (B

.A.)

- Re

gie

Scha

uspi

el (

B.A

.)-

Elem

enta

re M

usik

päda

gogi

k (B

.Mus

.)-

Kam

mer

mus

ik (

M.M

us.)

- C

lavi

orga

num

(M

.Mus

.) -

Kirc

henm

usik

(M

.Mus

.)-

Mus

ikth

eorie

(M

.Mus

.)-

Kom

posit

ion

(M.M

us.)

- Ja

zzko

mpo

sitio

n (M

.Mus

.)-

Mul

timed

iale

Kom

posit

ion

(M.A

.)-

CoP

eCo

(M.M

us.)

- C

horle

itung

(M

.Mus

.)-

Lied

gest

altu

ng (

M.M

us.)

- O

per

(M.M

us.)

- D

ram

atur

gie

(M.A

.)-

Mus

ikth

erap

ie (

M.A

.)w

ww.

hfm

t-ha

mbu

rg.d

e

Ham

burg

Sch

ool o

f M

usic

(H

SM)

- Be

rufs

mus

iker

im B

erei

ch P

opul

arm

usik

(Ro

ck, P

op,

Jazz

)w

ww.

thes

choo

l.de

HTK

- A

kade

mie

für

Ges

taltu

ng-

Kom

mun

ikat

ions

desig

nw

ww.

htk-

ak.d

e

iact

– S

chau

spie

lsch

ule

für

Film

und

The

ater

- Sc

haus

piel

ww

w.ia

ct-h

ambu

rg.d

e

IN.D

(In

stitu

te o

f D

esig

n)-

Gra

fik-

Des

ign

Man

agem

ent (

B.A

.)-

Kom

mun

ikat

ions

desig

n-

Inte

rnat

iona

l Visu

al &

Dig

ital C

omm

unic

atio

n (M

.A.)

ww

w.in

gd.d

e

Inst

itut f

ür S

chau

spie

l Dra

ma

und

Film

- Sc

haus

piel

ww

w.sc

haus

piel

-ham

burg

.de

Joop

van

den

End

e A

cade

my

- M

usic

alda

rste

ller

ww

w.st

age-

ente

rtain

men

t.de/

acad

emy

Kun

stsc

hule

Als

terd

amm

- G

rafik

Des

ign

ww

w.al

ster

dam

m.d

e

Kun

stsc

hule

Wan

dsbe

k-

Kom

mun

ikat

ions

desig

nw

ww.

kuns

tsch

ule-

wan

dsbe

k.de

Mac

rom

edia

Hoc

hsch

ule

für

Med

ien

und

Kom

mun

ikat

ion

- Fi

lm u

nd F

erns

ehen

(B.

A.)

- Jo

urna

listik

(B.

A.)

- M

edie

n- u

nd K

omm

unik

atio

nsde

sign

(B.A

.)-

Med

ienm

anag

emen

t (B.

A.)

- M

edia

and

Com

mun

icat

ion

Des

ign

(B.A

.)-

Med

ia a

nd C

omm

unic

atio

n M

anag

emen

t (B.

A.,

M.A

.)-

Jour

nalis

tik (

M.A

.)-

Med

ia a

nd D

esig

n (M

.A.)

- O

pen

Med

ia (

M.A

.)w

ww.

mac

rom

edia

-fac

hhoc

hsch

ule.

de

Med

iena

kade

mie

- TV

-Pro

duce

r/-J

ourn

alist

mit

Cro

ss-M

edia

Spe

zial

isier

ung

- Re

gie

- Ka

mer

a-

Schn

itt-

TV-P

rodu

cer/

TV-J

ourn

alist

- Sp

ortjo

urna

listik

/Spo

rtman

ager

- M

edia

Act

ing

& R

heto

rikw

ww.

diem

edie

naka

dem

ie.d

e

Mia

mi A

d Sc

hool

Eur

ope

- A

rt D

irekt

ion

- Te

xter

/ C

opyw

riter

- D

igita

l Des

ign

ww

w.m

iam

iads

choo

l.de

SAE

Inst

itute

- A

udio

Eng

inee

ring

- D

igita

l Film

& V

FX-

Web

desig

n &

Dev

elop

men

t-

Cro

ss-M

edia

Pro

duct

ion

& P

ublis

hing

- G

ame

Prog

ram

min

g-

Gam

e A

rt &

3D

Ani

mat

ion

ww

w.ha

mbu

rg.sa

e.ed

u

Scha

uspi

elsc

hule

Atri

um-

Scha

uspi

el

ww

w.ar

triu

m-h

ambu

rg.d

e

Scha

uspi

elsc

hule

Büh

nens

tudi

o H

ambu

rg-

Scha

uspi

elw

ww.

scha

uspi

elsc

hule

-bue

hnen

stud

io.d

e

Scha

uspi

elst

udio

Fre

se-

Scha

uspi

elw

ww.

scha

uspi

elst

udio

.de

Schu

le d

es S

chre

iben

s-

Krea

tives

Sch

reib

en-

Belle

trist

ik-

Dre

hbuc

haut

or-

Jour

nalis

mus

ww

w.sc

hule

-des

-sch

reib

ens.d

e

Schu

le f

ür S

chau

spie

l Ham

burg

- Sc

haus

piel

ww

w.sc

haus

piel

schu

le-h

ambu

rg.c

om

Stag

eart

Mus

ical

Sch

ool

- M

usic

alda

rste

ller

ww

w.st

agea

rt-m

usic

al.d

e

Stag

e Sc

hool

- M

usic

alda

rste

ller

ww

w.st

ages

choo

l.de

Tech

nisc

he U

nive

rsitä

t Ham

burg

-Har

burg

(TU

HH

) -

Bau-

und

Um

wel

tinge

nieu

rwes

en (

B.Sc

.)-

Mas

chin

enba

u (B

.Sc.

)-

Schi

ffba

u (B

.Sc.

)-

Baui

ngen

ieur

wes

en (

M.S

c.)

- Pr

oduk

tent

wic

klun

g, W

erks

toff

e un

d Pr

oduk

tion

(M.S

c.)

ww

w.tu

hh.d

e

Text

ersc

hmie

de -

Aka

dem

ie f

ür S

prac

he, K

reat

ivitä

t un

d M

arke

nkom

mun

ikat

ion

- Te

xter

ww

w.te

xter

schm

iede

.de

Uni

vers

ität H

ambu

rg (

Uni

HH

)-

Jour

nalis

tik u

nd K

omm

unik

atio

nsw

issen

scha

ft (

M.A

.)-

Med

ien-

und

Kom

mun

ikat

ions

wiss

ensc

haft

(B.

A.)

- M

edie

nwiss

ensc

haft

/ M

edia

Stu

dies

(M

.A.)

- Ku

nstg

esch

icht

e (B

.A.,

M.A

.)-

Hist

orisc

he M

usik

wiss

ensc

haft

(B.

A.,

M.A

.)w

ww.

uni-h

ambu

rg.d

e

Foto

: Ter

esa

Hor

stm

ann

Foto

: Ter

esa

Hor

stm

ann

T-CAMPUS-glossar_080414_01.indd Alle Seiten 27.06.14 14:53DRUCK_Campus_02_2014.indd 38-39 30.06.14 12:53

Page 39: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

38 39

GLOSSAR

SHAUF

EIN

EN B

LIC

K

Fach

hoch

schu

le F

lens

burg

- M

edie

ninf

orm

atik

(B.

Sc.)

ww

w.fh

-flen

sbur

g.de

Fach

hoch

schu

le K

iel

- Jo

urna

lism

us u

nd M

edie

nwirt

scha

ft (

M.A

.)-

Ang

ewan

dte

Kom

mun

ikat

ions

wiss

ensc

haft

(M

.A.)

- M

ultim

edia

Pro

duct

ion

(B.A

., M

.A.)

ww

w.fh

-kie

l.de

Fach

hoch

schu

le L

übec

k -

Arc

hite

ktur

(B.

A.)

- Ba

uing

enie

urw

esen

(B.

Eng.

) -

Arc

hite

ktur

(M

.A.)

- St

ädte

bau

(M.A

.)-

Baui

ngen

ieur

wes

en (

M.E

ng.)

- In

form

atio

nste

chno

logi

e &

Des

ign

(B.S

c.)

- M

edie

ninf

orm

atik

Onl

ine

(B.S

c., M

.Sc.

)w

ww.

fh-lu

ebec

k.de

Fach

hoch

schu

le W

edel

- C

ompu

ter

Gam

es T

echn

olog

y (B

.Sc.

) -

Med

ieni

nfor

mat

ik (

B.Sc

., M

.Sc.

)w

ww.

fh-w

edel

.de

Mus

ikho

chsc

hule

Lüb

eck

- M

usik

(B.

Mus

., M

.Mus

.)

Mut

hesi

us K

unst

hoch

schu

le-

Kom

mun

ikat

ions

desig

n (B

.A.,

M.A

.)-

Indu

strie

desig

n (B

.A.,

M.A

.)-

Frei

e Ku

nst (

B.F.A

., M

.F.A

.)-

Raum

stra

tegi

en/I

nter

ior

Des

ign

(B.A

., M

.A.)

ww

w.m

uthe

sius-

kuns

thoc

hsch

ule.

de

On

Cam

pus

(Onl

ine

Uni

vers

ität L

übec

k)-

Med

ieni

nfor

mat

ik (

B.Sc

., M

.Sc.

)w

ww.

onca

mpu

s.de

Uni

vers

ität K

iel (

Uni

Kie

l) -

Kuns

tges

chic

hte

(B.A

., M

.A.)

- M

edie

nwiss

ensc

haft

: Film

und

Fer

nseh

en (

M.A

.)-

Mus

ikw

issen

scha

ft (

B.A

., M

.A.)

ww

w.un

i-kie

l.de

Uni

vers

ität L

übec

k (U

ni L

übec

k)

- M

edie

ninf

orm

atik

(B.

Sc.,

M.S

c.)

ww

w.un

i-lue

beck

.de

HH

Aka

dem

ie D

euts

che

POP

ww

w.de

utsc

he-p

op.c

om

Aka

dem

ie J

AK

- M

ode

Des

ign

- M

ode-

Text

il-M

anag

emen

t-

Visu

al-M

erch

andi

sing

ww

w.ja

k.de

AM

D (

Aka

dem

ie M

ode

& D

esig

n)-

Mod

e D

esig

n (B

.A.)

- M

ode-

und

Des

ignm

anag

emen

t (B.

A.)

- M

odej

ourn

alism

us /

Med

ienk

omm

unik

atio

n-

Raum

konz

ept u

nd D

esig

n (B

.A.)

- M

arke

n- u

nd K

omm

unik

atio

nsde

sign

- V

isual

and

Cor

pora

te C

omm

unic

atio

n (B

.A.)

- C

ross

med

ia C

omm

unic

atio

n (B

.A.)

- D

esig

n an

d In

nova

tion

Man

agem

ent (

B.A

.)w

eb.a

mdn

et.d

e

Bran

d A

cade

my

- H

ochs

chul

e fü

r D

esig

n un

d K

omm

unik

atio

n-

Bran

d D

esig

n (B

.A.)

- Br

and

Man

agem

ent (

B.A

.)w

ww.

bran

d-ac

ad.c

om

BTK

(Be

rlin

er T

echn

isch

e K

unst

hoch

schu

le)

- M

otio

n D

esig

n (B

.A.)

- G

ame

Des

ign

(B.A

.)-

Inte

ract

ion

Des

ign

(B.A

.) -

Illus

trat

ion

(B.A

.) -

Foto

grafi

e (B

.A.)

- Ko

mm

unik

atio

nsde

sign

(B.A

.)-

Des

ign/

Med

iale

Räu

me

(M.A

.)w

ww.

btk-

fh.d

e

Des

ign

Fact

ory

- Ko

mm

unik

atio

nsde

sign

ww

w.de

sign-

fact

ory.

de

EBC

(Eu

ro-B

usin

ess-

Col

lege

) -

Fash

ion,

Lux

ury

& R

etai

l Man

agem

ent,

B.A

.-

Des

ign

Man

agem

ent (

B.A

.)w

ww.

ebc-

hoch

schu

le.d

e

Film

schu

le H

ambu

rg B

erlin

- D

rehb

ucha

utor

ww

w.fil

msc

hule

-ham

burg

-ber

lin.d

e

Krea

tive

Stud

ieng

änge

im N

orde

n

FSG

(Fr

eie

Schu

le f

ür G

esta

ltung

)-

Kom

mun

ikat

ions

desig

nw

ww.

fsg-

ham

burg

.de

Haf

enC

ity U

nive

rsitä

t Ham

burg

- A

rchi

tekt

ur (

B.A

., M

.A.)

- Ba

uing

enie

urw

esen

(B.

A.,

M.S

c.)

- St

adtp

lanu

ng (

B.A

., M

.Sc.

)-

Kultu

r de

r M

etro

pole

(B.

A.)

- U

rban

Des

ign

(M.S

c.)

ww

w.hc

u-ha

mbu

rg.d

e H

ambu

rger

Aka

dem

ie f

ür K

omm

unka

tions

desi

gn

und

Art

Dir

ectio

n -

Kom

mun

ikat

ions

desig

n, G

rafik

desig

n un

d A

rt D

irect

ion

ww

w.ha

mbu

rger

-aka

dem

ie.d

e

Ham

burg

Med

ia S

choo

l-

Dig

ital J

ourn

alism

(M

.A.)

- Fi

lm (

M.A

.)-

Med

ienm

anag

emen

t Vol

lzei

t-

Dig

ital M

edia

(B.

A.)

ww

w.ha

mbu

rgm

edia

scho

ol.c

om

Ham

burg

Sch

ool o

f En

tert

ainm

ent

- M

usik

thea

terd

arst

elle

rw

ww.

ham

burg

-sch

ool-o

f-en

terta

inm

ent.d

e

HA

W H

ambu

rg (

Hoc

hsch

ule

für

Ang

ewan

dte

Wis

-se

nsch

afte

n H

ambu

rg)

- Fa

hrze

ugba

u (B

.Eng

., M

.Sc.

)-

Flug

zeug

bau

(B.E

ng.,

M.S

c.)

- Ill

ustr

atio

n (B

.A.)

- Ko

mm

unik

atio

nsde

sign

(B.A

.)

- M

edie

ntec

hnik

(B.

Sc.)

- Be

klei

dung

- T

echn

ik u

nd M

anag

emen

t (B.

Eng.

)-

Mod

edes

ign/

Kost

ümde

sign/

Text

ildes

ign

(B.A

.)-

Des

ign

(M.A

.)-

Visu

elle

Pub

lizist

ik (

M.A

.)-

Nex

t Med

ia (

M.A

.)-

Zeita

bhän

gige

Med

ien:

Sou

nd, V

ision

, Gam

es (

M.A

.)w

ww.

haw

-ham

burg

.de

Hoc

hsch

ule

Fres

eniu

s-

3D-M

ind

& M

edia

(B.

A.)

- M

edie

n- &

Kom

mun

ikat

ions

man

agem

ent (

B.A

.)-

Med

ia M

anag

emen

t & E

ntre

pren

eurs

hip

(M.A

.)w

ww.

hs-f

rese

nius

.de

Hoc

hsch

ule

für

bild

ende

Kün

ste

Ham

burg

(H

FBK

)-

Bild

ende

Kün

ste

(B.F.

A.,

M.F.

A.)

ww

w.hf

bk-h

ambu

rg.d

e

Hoc

hsch

ule

für

Mus

ik u

nd T

heat

er H

ambu

rg-

Kont

akts

tudi

enga

ng P

opul

arm

usik

- In

stru

men

talm

usik

(B.

Mus

., M

.Mus

.) -

Diri

gier

en (

B.M

us.,

M.M

us.)

- Ki

rche

nmus

ik (

B.M

us.)

- Ja

zz (

B.M

us.)

- Ko

mpo

sitio

n/Th

eorie

(B.

Mus

.)-

Ges

ang

(B.M

us.,

M.M

us.)

- Sc

haus

piel

(B.

A.)

- Re

gie

Mus

ikth

eate

r (B

.A.)

- Re

gie

Scha

uspi

el (

B.A

.)-

Elem

enta

re M

usik

päda

gogi

k (B

.Mus

.)-

Kam

mer

mus

ik (

M.M

us.)

- C

lavi

orga

num

(M

.Mus

.) -

Kirc

henm

usik

(M

.Mus

.)-

Mus

ikth

eorie

(M

.Mus

.)-

Kom

posit

ion

(M.M

us.)

- Ja

zzko

mpo

sitio

n (M

.Mus

.)-

Mul

timed

iale

Kom

posit

ion

(M.A

.)-

CoP

eCo

(M.M

us.)

- C

horle

itung

(M

.Mus

.)-

Lied

gest

altu

ng (

M.M

us.)

- O

per

(M.M

us.)

- D

ram

atur

gie

(M.A

.)-

Mus

ikth

erap

ie (

M.A

.)w

ww.

hfm

t-ha

mbu

rg.d

e

Ham

burg

Sch

ool o

f M

usic

(H

SM)

- Be

rufs

mus

iker

im B

erei

ch P

opul

arm

usik

(Ro

ck, P

op,

Jazz

)w

ww.

thes

choo

l.de

HTK

- A

kade

mie

für

Ges

taltu

ng-

Kom

mun

ikat

ions

desig

nw

ww.

htk-

ak.d

e

iact

– S

chau

spie

lsch

ule

für

Film

und

The

ater

- Sc

haus

piel

ww

w.ia

ct-h

ambu

rg.d

e

IN.D

(In

stitu

te o

f D

esig

n)-

Gra

fik-

Des

ign

Man

agem

ent (

B.A

.)-

Kom

mun

ikat

ions

desig

n-

Inte

rnat

iona

l Visu

al &

Dig

ital C

omm

unic

atio

n (M

.A.)

ww

w.in

gd.d

e

Inst

itut f

ür S

chau

spie

l Dra

ma

und

Film

- Sc

haus

piel

ww

w.sc

haus

piel

-ham

burg

.de

Joop

van

den

End

e A

cade

my

- M

usic

alda

rste

ller

ww

w.st

age-

ente

rtain

men

t.de/

acad

emy

Kun

stsc

hule

Als

terd

amm

- G

rafik

Des

ign

ww

w.al

ster

dam

m.d

e

Kun

stsc

hule

Wan

dsbe

k-

Kom

mun

ikat

ions

desig

nw

ww.

kuns

tsch

ule-

wan

dsbe

k.de

Mac

rom

edia

Hoc

hsch

ule

für

Med

ien

und

Kom

mun

ikat

ion

- Fi

lm u

nd F

erns

ehen

(B.

A.)

- Jo

urna

listik

(B.

A.)

- M

edie

n- u

nd K

omm

unik

atio

nsde

sign

(B.A

.)-

Med

ienm

anag

emen

t (B.

A.)

- M

edia

and

Com

mun

icat

ion

Des

ign

(B.A

.)-

Med

ia a

nd C

omm

unic

atio

n M

anag

emen

t (B.

A.,

M.A

.)-

Jour

nalis

tik (

M.A

.)-

Med

ia a

nd D

esig

n (M

.A.)

- O

pen

Med

ia (

M.A

.)w

ww.

mac

rom

edia

-fac

hhoc

hsch

ule.

de

Med

iena

kade

mie

- TV

-Pro

duce

r/-J

ourn

alist

mit

Cro

ss-M

edia

Spe

zial

isier

ung

- Re

gie

- Ka

mer

a-

Schn

itt-

TV-P

rodu

cer/

TV-J

ourn

alist

- Sp

ortjo

urna

listik

/Spo

rtman

ager

- M

edia

Act

ing

& R

heto

rikw

ww.

diem

edie

naka

dem

ie.d

e

Mia

mi A

d Sc

hool

Eur

ope

- A

rt D

irekt

ion

- Te

xter

/ C

opyw

riter

- D

igita

l Des

ign

ww

w.m

iam

iads

choo

l.de

SAE

Inst

itute

- A

udio

Eng

inee

ring

- D

igita

l Film

& V

FX-

Web

desig

n &

Dev

elop

men

t-

Cro

ss-M

edia

Pro

duct

ion

& P

ublis

hing

- G

ame

Prog

ram

min

g-

Gam

e A

rt &

3D

Ani

mat

ion

ww

w.ha

mbu

rg.sa

e.ed

u

Scha

uspi

elsc

hule

Atri

um-

Scha

uspi

el

ww

w.ar

triu

m-h

ambu

rg.d

e

Scha

uspi

elsc

hule

Büh

nens

tudi

o H

ambu

rg-

Scha

uspi

elw

ww.

scha

uspi

elsc

hule

-bue

hnen

stud

io.d

e

Scha

uspi

elst

udio

Fre

se-

Scha

uspi

elw

ww.

scha

uspi

elst

udio

.de

Schu

le d

es S

chre

iben

s-

Krea

tives

Sch

reib

en-

Belle

trist

ik-

Dre

hbuc

haut

or-

Jour

nalis

mus

ww

w.sc

hule

-des

-sch

reib

ens.d

e

Schu

le f

ür S

chau

spie

l Ham

burg

- Sc

haus

piel

ww

w.sc

haus

piel

schu

le-h

ambu

rg.c

om

Stag

eart

Mus

ical

Sch

ool

- M

usic

alda

rste

ller

ww

w.st

agea

rt-m

usic

al.d

e

Stag

e Sc

hool

- M

usic

alda

rste

ller

ww

w.st

ages

choo

l.de

Tech

nisc

he U

nive

rsitä

t Ham

burg

-Har

burg

(TU

HH

) -

Bau-

und

Um

wel

tinge

nieu

rwes

en (

B.Sc

.)-

Mas

chin

enba

u (B

.Sc.

)-

Schi

ffba

u (B

.Sc.

)-

Baui

ngen

ieur

wes

en (

M.S

c.)

- Pr

oduk

tent

wic

klun

g, W

erks

toff

e un

d Pr

oduk

tion

(M.S

c.)

ww

w.tu

hh.d

e

Text

ersc

hmie

de -

Aka

dem

ie f

ür S

prac

he, K

reat

ivitä

t un

d M

arke

nkom

mun

ikat

ion

- Te

xter

ww

w.te

xter

schm

iede

.de

Uni

vers

ität H

ambu

rg (

Uni

HH

)-

Jour

nalis

tik u

nd K

omm

unik

atio

nsw

issen

scha

ft (

M.A

.)-

Med

ien-

und

Kom

mun

ikat

ions

wiss

ensc

haft

(B.

A.)

- M

edie

nwiss

ensc

haft

/ M

edia

Stu

dies

(M

.A.)

- Ku

nstg

esch

icht

e (B

.A.,

M.A

.)-

Hist

orisc

he M

usik

wiss

ensc

haft

(B.

A.,

M.A

.)w

ww.

uni-h

ambu

rg.d

e

Foto

: Ter

esa

Hor

stm

ann

Foto

: Ter

esa

Hor

stm

ann

T-CAMPUS-glossar_080414_01.indd Alle Seiten 27.06.14 14:53DRUCK_Campus_02_2014.indd 38-39 30.06.14 12:53

Page 40: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

41

Bachelor Studiengänge

BACHELOR IN ART UND DESIGN

FOTOGRAFIE (B.A.)ILLUSTRATION (B.A.)KOMMUNIKATIONSDESIGN (B.A.)MOTION DESIGN (B.A.)

www.bits-hochschule.de

Kommunikations- und Medienmanagement (B.Sc.)

Journalismus & Unternehmenskommunikation (B.A.)

Sport- & Eventmanagement (B.Sc.)

Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.)

Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)

Persönlichwachsen. Erfolgreich führen

MIT KREATIVITÄT ZUM ERFOLG

NEUER CAMPUS HAMBURG ALTONA

WWW.BTK-FH.DE

Me2Be_BTK_BiTS_final.indd 1 26.06.14 13:51BTK-Anzeige_1/1_220x280.indd 1 26.06.14 15:31

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Er ist einer der erfolgreichsten Schauspieler

seiner Generation. Die Rolle des armen Künstlers

Jack Dawson in „Titanic“ machte ihn weltberühmt.

Den Eisberg, der für den Untergang des Luxus-

dampfers verantwortlich war, haben wir aus Eis-

würfeln geformt. Die Rose stellt natürlich Jacks

Liebste dar, die von Kate Winslet gespielte Rose

DeWitt Bukater.

Die Sonnenbrille ist ein Hinweis auf den Film

„Aviator“ von 2004. Dort spielt er den erfolgshung-

rigen Flugpionier Howard Hughes, der natürlich eine

Fliegerbrille trägt. Aviator ist gleichzeitig der Name

eines bekannten Brillenmodells. 1929 wendet sich der

Luftwaffegeneral MacCready an einen Brillenhersteller,

und gibt einen Brillentyp in Auftrag, der seine Piloten

vor starker Sonneneinstrahlung im Luftraum schützen

soll. Das Ergebnis ist die Aviator-Brille.

Das Geld ist der letzte Hinweis auf einen Film

des smarten Amerikaners mit deutschen Wurzeln. In

„The Wolf of Wall Street“ verdient sich der Börsen-

makler Jordan Belfort, gespielt von ihm, durch nicht

ganz legale Börsengeschäfte eine goldene Nase, bis

das FBI auf ihn aufmerksam wird. Was mit all seinem

Geld passiert? Erfahrt es selbst.

Er war ein niederländischer Maler, lebte von 1853-1890

und gilt als einer der wichtigsten Anreger und Ver-

treter der modernen Malerei. Obwohl er nur 10 Jahre

als Maler tätig war, hat er unglaubliche 840 Gemäl-

de und mehr als 1.000 Zeichnungen geschaffen. Zu

Lebzeiten erkannte aber niemand sein künstlerisches

Talent und er verkaufte nur ein einziges Bild. Heute

erzielen seine Werke Rekordsummen. Kurioserweise

ist er nicht nur durch seine Kunst berühmt geworden,

sondern auch als der Künstler, der sich im Wahn – und

unter dem Einfluss von zu viel Absinth – ein Stück

seines Ohres abschnitt. Eine Abbildung davon haben

wir auf der Vase platziert. Die Vase ist gleichzeitig

ein Hinweis auf sein wohl bekanntestes Bild, die

„Sonnenblumen“.

Er lässt sich als Künstler nur schwer kategorisieren.

Der US-Amerikaner war Maler, Illustrator, Fotograf,

Filmemacher, Musikproduzent, Verleger und Begründer

der Pop-Art, deren bedeutendster Vertreter er war. Ein

wahres Allround-Talent. Zu seinen äußeren Merkma-

len gehörten die platinblonden bis silbernen Haare

und eine markante Brille. Bei ihm werden Alltagsge-

genstände zu Kunst und er wählt Motive, die für den

amerikanischen "way of life" stehen: Dollarscheine,

Coca-Cola-Flaschen, Suppendosen. Mit Campbell’s

Soup Cans hatte er seine erste Einzelausstellung.

Da die Suppenkonserve in 32 Sorten erhältlich war,

fertigte er 32 fast gleiche Bilder an und stieß damit

bei seinem Publikum auf Unverständnis. Die Tomaten-

konserve haben wir in unserem Stillleben durch die

Tomate und den Dosenöffner dargestellt.

Die berühmte Banane, die das Cover des

Debüt-Albums der Band „The Velvet Underground“

ziert, ist ein weiterer Hinweis. Das Album wurde von

ihm produziert und im März 1967 veröffentlicht. Auf

der Originalversion des Covers kann die Frucht abge-

pellt werden.

Er ist eine Ikone unter Modeschaffenden. Mit sei-

nen Kreationen inspiriert er seit Jahrzehnten Mode-

begeisterte in der ganzen Welt. Der deutsche Designer

und Unternehmer führte große Modehäuser wie Fendi,

Chloé oder Chanel zum Erfolg. Das Chanel-Parfüm ist

auch unser erster Hinweis auf den gebürtigen Ham-

burger. Nebenbei entwirft er für seine eigenen Linien.

Zu seinen äußeren Markenzeichen gehören

die weiß gepuderten Harre, die er zu einem Pferde-

schwanz gebunden trägt, die getönte Sonnenbrille,

und ein Vatermörder-Kragen. Sonnenbrille und Kragen

haben wir um eine Vogue drapiert. Zum 30-jährigen

Jubiläum der Vogue Deutschland hat er diese beson-

dere Ausgabe mitgestaltet. Der letzte und schwerste

Hinweis auf den Modeschöpfer ist das Foto von Bap-

tiste Giabiconi. Das französische Model war für lange

Zeit seine Muse und ständiger Begleiter.

Wir suchen: Vincent van Gogh

Wir suchen: Leonardo DiCaprio

Wir suchen: Andy Warhol

Wir suchen: Karl Lagerfeld

Lösungen zum BilderrätselKunst. Künstler. Kreative.

Campus_Lernen_Stillstrecke_05052014_01.indd 8 27.06.14 12:43DRUCK_Campus_02_2014.indd 40-41 30.06.14 12:53

Page 41: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

41

Bachelor Studiengänge

BACHELOR IN ART UND DESIGN

FOTOGRAFIE (B.A.)ILLUSTRATION (B.A.)KOMMUNIKATIONSDESIGN (B.A.)MOTION DESIGN (B.A.)

www.bits-hochschule.de

Kommunikations- und Medienmanagement (B.Sc.)

Journalismus & Unternehmenskommunikation (B.A.)

Sport- & Eventmanagement (B.Sc.)

Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.)

Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)

Persönlichwachsen. Erfolgreich führen

MIT KREATIVITÄT ZUM ERFOLG

NEUER CAMPUS HAMBURG ALTONA

WWW.BTK-FH.DE

Me2Be_BTK_BiTS_final.indd 1 26.06.14 13:51BTK-Anzeige_1/1_220x280.indd 1 26.06.14 15:31

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Er ist einer der erfolgreichsten Schauspieler

seiner Generation. Die Rolle des armen Künstlers

Jack Dawson in „Titanic“ machte ihn weltberühmt.

Den Eisberg, der für den Untergang des Luxus-

dampfers verantwortlich war, haben wir aus Eis-

würfeln geformt. Die Rose stellt natürlich Jacks

Liebste dar, die von Kate Winslet gespielte Rose

DeWitt Bukater.

Die Sonnenbrille ist ein Hinweis auf den Film

„Aviator“ von 2004. Dort spielt er den erfolgshung-

rigen Flugpionier Howard Hughes, der natürlich eine

Fliegerbrille trägt. Aviator ist gleichzeitig der Name

eines bekannten Brillenmodells. 1929 wendet sich der

Luftwaffegeneral MacCready an einen Brillenhersteller,

und gibt einen Brillentyp in Auftrag, der seine Piloten

vor starker Sonneneinstrahlung im Luftraum schützen

soll. Das Ergebnis ist die Aviator-Brille.

Das Geld ist der letzte Hinweis auf einen Film

des smarten Amerikaners mit deutschen Wurzeln. In

„The Wolf of Wall Street“ verdient sich der Börsen-

makler Jordan Belfort, gespielt von ihm, durch nicht

ganz legale Börsengeschäfte eine goldene Nase, bis

das FBI auf ihn aufmerksam wird. Was mit all seinem

Geld passiert? Erfahrt es selbst.

Er war ein niederländischer Maler, lebte von 1853-1890

und gilt als einer der wichtigsten Anreger und Ver-

treter der modernen Malerei. Obwohl er nur 10 Jahre

als Maler tätig war, hat er unglaubliche 840 Gemäl-

de und mehr als 1.000 Zeichnungen geschaffen. Zu

Lebzeiten erkannte aber niemand sein künstlerisches

Talent und er verkaufte nur ein einziges Bild. Heute

erzielen seine Werke Rekordsummen. Kurioserweise

ist er nicht nur durch seine Kunst berühmt geworden,

sondern auch als der Künstler, der sich im Wahn – und

unter dem Einfluss von zu viel Absinth – ein Stück

seines Ohres abschnitt. Eine Abbildung davon haben

wir auf der Vase platziert. Die Vase ist gleichzeitig

ein Hinweis auf sein wohl bekanntestes Bild, die

„Sonnenblumen“.

Er lässt sich als Künstler nur schwer kategorisieren.

Der US-Amerikaner war Maler, Illustrator, Fotograf,

Filmemacher, Musikproduzent, Verleger und Begründer

der Pop-Art, deren bedeutendster Vertreter er war. Ein

wahres Allround-Talent. Zu seinen äußeren Merkma-

len gehörten die platinblonden bis silbernen Haare

und eine markante Brille. Bei ihm werden Alltagsge-

genstände zu Kunst und er wählt Motive, die für den

amerikanischen "way of life" stehen: Dollarscheine,

Coca-Cola-Flaschen, Suppendosen. Mit Campbell’s

Soup Cans hatte er seine erste Einzelausstellung.

Da die Suppenkonserve in 32 Sorten erhältlich war,

fertigte er 32 fast gleiche Bilder an und stieß damit

bei seinem Publikum auf Unverständnis. Die Tomaten-

konserve haben wir in unserem Stillleben durch die

Tomate und den Dosenöffner dargestellt.

Die berühmte Banane, die das Cover des

Debüt-Albums der Band „The Velvet Underground“

ziert, ist ein weiterer Hinweis. Das Album wurde von

ihm produziert und im März 1967 veröffentlicht. Auf

der Originalversion des Covers kann die Frucht abge-

pellt werden.

Er ist eine Ikone unter Modeschaffenden. Mit sei-

nen Kreationen inspiriert er seit Jahrzehnten Mode-

begeisterte in der ganzen Welt. Der deutsche Designer

und Unternehmer führte große Modehäuser wie Fendi,

Chloé oder Chanel zum Erfolg. Das Chanel-Parfüm ist

auch unser erster Hinweis auf den gebürtigen Ham-

burger. Nebenbei entwirft er für seine eigenen Linien.

Zu seinen äußeren Markenzeichen gehören

die weiß gepuderten Harre, die er zu einem Pferde-

schwanz gebunden trägt, die getönte Sonnenbrille,

und ein Vatermörder-Kragen. Sonnenbrille und Kragen

haben wir um eine Vogue drapiert. Zum 30-jährigen

Jubiläum der Vogue Deutschland hat er diese beson-

dere Ausgabe mitgestaltet. Der letzte und schwerste

Hinweis auf den Modeschöpfer ist das Foto von Bap-

tiste Giabiconi. Das französische Model war für lange

Zeit seine Muse und ständiger Begleiter.

Wir suchen: Vincent van Gogh

Wir suchen: Leonardo DiCaprio

Wir suchen: Andy Warhol

Wir suchen: Karl Lagerfeld

Lösungen zum BilderrätselKunst. Künstler. Kreative.

Campus_Lernen_Stillstrecke_05052014_01.indd 8 27.06.14 12:43DRUCK_Campus_02_2014.indd 40-41 30.06.14 12:53

Page 42: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

Zurzeit gibt es über 60.000 dual Studierende in Deutschland, Tendenz steigend. Angebots-spitzenreiter ist Baden-Württemberg mit 245 Studiengängen (April 2013), Hamburg und Schleswig-Holstein kommen zwar bisher nur auf gemeinsame 40 Studiengänge, verzeichnen aber mit über 65% Plus gegenüber dem Vorjahr, die größten Steigerungsraten. Für die Unternehmen läuft’s prima. Das duale Studium wird sehr gut angenommen und die Rechnung scheint aufzugehen. Die berufli-che Ausbildung wird akademisiert und somit auf eine fundierte, ausbaufähige Basis gestellt. Die Bindung der dual Studierenden an das eigene Unternehmen ist gewährleistet. Und so wach-sen neue Mitarbeiter heran, top ausgebildet und durch das Studium noch besser dazu in der Lage, auch theorielastige Fortbildungen effek-tiver und motivierter anzunehmen. Alles zum Wohle der Firma. Nun zu den Hauptdarstellern, die dahin-ter stehen, sitzen, arbeiten und lernen, den dual Studierenden. Was sind das eigentlich für Menschen? Und sind alle für diese Dualität ge-eignet? Studenten von dualen Studiengängen sind ganz offenbar die neuen Tausendsassas

(hochdeutsch: Alleskönner). Sie flitzen ständig hin und her. Eben noch eine Vorlesung an den FHs und WAKs und schon geht’s wieder zurück ins Firmenbüro, um die praktische Ausbildung fortzusetzen. Vorlesungsfreie Zeit? Wohl kaum. Eher normale Urlaubstage eines Arbeitnehmers. „Die Belastung ist schon höher“, hört man auf dem Campus. Durchhaltevermögen sollten die „Dualen“ auf jeden Fall mitbringen. Ein gän-giger Tipp: „Bloß nicht gleich aufgeben!“ „Der straffe Stundenplan fordert Selbstdisziplin und Liebe zur Materie“, empfiehlt Tobias, Student der Wirtschaftsinformatik an der Nordakademie Elmshorn. Viele unterschiedliche Einblicke ins Be-rufsleben sind im dualen Studentenleben eher nicht vorgesehen. Wo Solo-Studis kellnern, put-zen, sich als DJ versuchen oder Medikamente ausfahren, bezieht der Dual-Student in seinem Ausbildungsbetrieb schon ein gutes Gehalt inkl. Sozialversicherung. Dafür muss er auf die teils abenteuerlichen Erfahrungen im studentischen Jobwesen verzichten. Wer sich beruflich als Universalgelehrter verwirklichen möchte und sich irgendwo zwi-schen Leibniz und da Vinci sieht, ist im dualen

Warum das duale Studium so gut tut„Oder studierst du noch uno?“

Das duale Studium verbindet Theorie (durch ein Studium) mit beruflicher Praxis (in der Aus- oder Weiterbildung bei einer Firma). So weit so klar, deswegen wohl dual. Theorie und Praxis finden in der Regel an zwei unterschiedlichen Lernorten statt, auch dual. Und das Resultat eines erfolgreichen dualen Studiums können zwei Abschlüsse sein, der akademische Bachelor und die abgeschlossene Berufsausbildung bei der IHK oder HWK, lass mich raten: dual! Vor- und Nachteile gibt‘s auch ... dual eben!

Studium völlig falsch gelandet. Hier geht’s um berufsbezogene Ausbildung, nicht um Studium generale. Und wer das duale Studium mit einer mehrjährigen Goa-Party verwechselt, weil das nun mal zum Studentenleben dazu gehört, soll-te mal ganz schnell aufwachen! Kann man sich aber für Theorie und Pra-xis gleichermaßen begeistern und begreift man die Drohungen „Disziplin“, „Stundenplan“ und „Leistungskontrolle“ eher als Herausforderung, dann öffnet sich ein ganzes Füllhorn attrakti-ver Vorteile: ein fester Arbeits- und/oder Aus-bildungsvertrag, ein monatliches Gehalt, beste Aussichten auf Übernahme in die Firma. Die finanzielle und perspektivische Sicherheit, die Studenten des dualen Studiensystems genießen, ist ein sehr attraktiver Ausgleich zum straffen Programm. Nicht zu vergessen: Jede Minute Freizeit ist kostbar, aber sie ist für Studenten/innen oft erst richtig genießbar, wenn weder fi-nanzieller Druck noch Zukunftsangst herrschen.

Was

ALLER DUALEN STUDIENGÄNGE WERDEN VON FACHHOCHSCHULEN ANGEBOTEN

ALLER DUALEN STUDIENGÄNGE GEHÖREN ZU DEN WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

ANZAHL DUALER STUDIENGÄNGE SCHLESWIG-HOLSTEIN

SCHLESWIG-HOLSTEIN

HAMBURG

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

BADEN-WÜRTTEMBERG

ANZAHL DUALER STUDIENGÄNGE HAMBURG

ANZAHL DUALER STUDIENGÄNGE BADEN-WÜRTTEMBERG

VON UNIVERSITÄTEN

VON SONSTIGEN HOCHSCHULEN

VON BERUFSAKADEMIEN

INGENIEURWISSENSCHAFTEN

VERGLEICH

INFORMATIKSONSTIGE

VON DER DUALEN HOCHSCHULE BADEN-WÜRTTEMBERG

59%

43,2%

6%1%

Wo15% 20%

40% 12,2%

2515 67%

25%3%

+++

245

4,5%

STEIGERUNG ZU 2012

Quelle: AusbildungPlus in Zahlen, Trends und Analysen 2013, Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn Januar 2014.

64.358 STUDIERENDE IN DEUTSCHLAND INSGESAMT

BUNDESWEIT ANGEBOTENE STUDIENGÄNGE 2013

BUNDESWEIT ANGEBOTENE STUDIENGÄNGE 2003

1.461 Wie viele300

Text Christian Dorbandt

CAMPUS-_DualesStudium_250614_01.indd Alle Seiten 27.06.14 15:00

42 43

DRUCK_Campus_02_2014.indd 42-43 30.06.14 12:53

Page 43: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

Zurzeit gibt es über 60.000 dual Studierende in Deutschland, Tendenz steigend. Angebots-spitzenreiter ist Baden-Württemberg mit 245 Studiengängen (April 2013), Hamburg und Schleswig-Holstein kommen zwar bisher nur auf gemeinsame 40 Studiengänge, verzeichnen aber mit über 65% Plus gegenüber dem Vorjahr, die größten Steigerungsraten. Für die Unternehmen läuft’s prima. Das duale Studium wird sehr gut angenommen und die Rechnung scheint aufzugehen. Die berufli-che Ausbildung wird akademisiert und somit auf eine fundierte, ausbaufähige Basis gestellt. Die Bindung der dual Studierenden an das eigene Unternehmen ist gewährleistet. Und so wach-sen neue Mitarbeiter heran, top ausgebildet und durch das Studium noch besser dazu in der Lage, auch theorielastige Fortbildungen effek-tiver und motivierter anzunehmen. Alles zum Wohle der Firma. Nun zu den Hauptdarstellern, die dahin-ter stehen, sitzen, arbeiten und lernen, den dual Studierenden. Was sind das eigentlich für Menschen? Und sind alle für diese Dualität ge-eignet? Studenten von dualen Studiengängen sind ganz offenbar die neuen Tausendsassas

(hochdeutsch: Alleskönner). Sie flitzen ständig hin und her. Eben noch eine Vorlesung an den FHs und WAKs und schon geht’s wieder zurück ins Firmenbüro, um die praktische Ausbildung fortzusetzen. Vorlesungsfreie Zeit? Wohl kaum. Eher normale Urlaubstage eines Arbeitnehmers. „Die Belastung ist schon höher“, hört man auf dem Campus. Durchhaltevermögen sollten die „Dualen“ auf jeden Fall mitbringen. Ein gän-giger Tipp: „Bloß nicht gleich aufgeben!“ „Der straffe Stundenplan fordert Selbstdisziplin und Liebe zur Materie“, empfiehlt Tobias, Student der Wirtschaftsinformatik an der Nordakademie Elmshorn. Viele unterschiedliche Einblicke ins Be-rufsleben sind im dualen Studentenleben eher nicht vorgesehen. Wo Solo-Studis kellnern, put-zen, sich als DJ versuchen oder Medikamente ausfahren, bezieht der Dual-Student in seinem Ausbildungsbetrieb schon ein gutes Gehalt inkl. Sozialversicherung. Dafür muss er auf die teils abenteuerlichen Erfahrungen im studentischen Jobwesen verzichten. Wer sich beruflich als Universalgelehrter verwirklichen möchte und sich irgendwo zwi-schen Leibniz und da Vinci sieht, ist im dualen

Warum das duale Studium so gut tut„Oder studierst du noch uno?“

Das duale Studium verbindet Theorie (durch ein Studium) mit beruflicher Praxis (in der Aus- oder Weiterbildung bei einer Firma). So weit so klar, deswegen wohl dual. Theorie und Praxis finden in der Regel an zwei unterschiedlichen Lernorten statt, auch dual. Und das Resultat eines erfolgreichen dualen Studiums können zwei Abschlüsse sein, der akademische Bachelor und die abgeschlossene Berufsausbildung bei der IHK oder HWK, lass mich raten: dual! Vor- und Nachteile gibt‘s auch ... dual eben!

Studium völlig falsch gelandet. Hier geht’s um berufsbezogene Ausbildung, nicht um Studium generale. Und wer das duale Studium mit einer mehrjährigen Goa-Party verwechselt, weil das nun mal zum Studentenleben dazu gehört, soll-te mal ganz schnell aufwachen! Kann man sich aber für Theorie und Pra-xis gleichermaßen begeistern und begreift man die Drohungen „Disziplin“, „Stundenplan“ und „Leistungskontrolle“ eher als Herausforderung, dann öffnet sich ein ganzes Füllhorn attrakti-ver Vorteile: ein fester Arbeits- und/oder Aus-bildungsvertrag, ein monatliches Gehalt, beste Aussichten auf Übernahme in die Firma. Die finanzielle und perspektivische Sicherheit, die Studenten des dualen Studiensystems genießen, ist ein sehr attraktiver Ausgleich zum straffen Programm. Nicht zu vergessen: Jede Minute Freizeit ist kostbar, aber sie ist für Studenten/innen oft erst richtig genießbar, wenn weder fi-nanzieller Druck noch Zukunftsangst herrschen.

Was

ALLER DUALEN STUDIENGÄNGE WERDEN VON FACHHOCHSCHULEN ANGEBOTEN

ALLER DUALEN STUDIENGÄNGE GEHÖREN ZU DEN WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN

ANZAHL DUALER STUDIENGÄNGE SCHLESWIG-HOLSTEIN

SCHLESWIG-HOLSTEIN

HAMBURG

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

BADEN-WÜRTTEMBERG

ANZAHL DUALER STUDIENGÄNGE HAMBURG

ANZAHL DUALER STUDIENGÄNGE BADEN-WÜRTTEMBERG

VON UNIVERSITÄTEN

VON SONSTIGEN HOCHSCHULEN

VON BERUFSAKADEMIEN

INGENIEURWISSENSCHAFTEN

VERGLEICH

INFORMATIKSONSTIGE

VON DER DUALEN HOCHSCHULE BADEN-WÜRTTEMBERG

59%

43,2%

6%1%

Wo15% 20%

40% 12,2%

2515 67%

25%3%

+++

245

4,5%

STEIGERUNG ZU 2012

Quelle: AusbildungPlus in Zahlen, Trends und Analysen 2013, Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn Januar 2014.

64.358 STUDIERENDE IN DEUTSCHLAND INSGESAMT

BUNDESWEIT ANGEBOTENE STUDIENGÄNGE 2013

BUNDESWEIT ANGEBOTENE STUDIENGÄNGE 2003

1.461 Wie viele300

Text Christian Dorbandt

CAMPUS-_DualesStudium_250614_01.indd Alle Seiten 27.06.14 15:00

42 43

DRUCK_Campus_02_2014.indd 42-43 30.06.14 12:53

Page 44: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

45

46

48

50

FINANZAMT UND STUDIUM? EIN PRAKTIKUM HILFT WEITER!

„FRAUEN SIND FÜR DIE INFORMATIK GEBOREN“Die Wirtschaftsinformatikerin fordert mehr Mut bei der Studienwahl

GUT ENTSCHIEDENDual Studieren mit der PPI Aktiengesellschaft

COMPANIES

46-51Seite

Foto

: Ter

esa

Hor

stm

ann

Foto

: Ter

esa

Hor

stm

ann

Foto

: Sal

ly M

ilota

CAMPUS-AUFMACHER_02_2014.indd 3-4 30.06.14 12:51DRUCK_Campus_02_2014.indd 44-45 30.06.14 12:53

Page 45: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

45

46

48

50

FINANZAMT UND STUDIUM? EIN PRAKTIKUM HILFT WEITER!

„FRAUEN SIND FÜR DIE INFORMATIK GEBOREN“Die Wirtschaftsinformatikerin fordert mehr Mut bei der Studienwahl

GUT ENTSCHIEDENDual Studieren mit der PPI Aktiengesellschaft

COMPANIES

46-51Seite

Foto

: Ter

esa

Hor

stm

ann

Foto

: Ter

esa

Hor

stm

ann

Foto

: Sal

ly M

ilota

CAMPUS-AUFMACHER_02_2014.indd 3-4 30.06.14 12:51DRUCK_Campus_02_2014.indd 44-45 30.06.14 12:53

Page 46: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

46 47

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Es muss nicht immer ein Unternehmen sein, bei dem Oberstufenschüler und -schülerinnen des 12. Jahrgangs ihr Wirtschaftspraktikum absolvieren. Auch die Finanzämter freuen sich über Bewerbungen von jungen Leute, denn sie brauchen immer guten Berufsnachwuchs. Melf Ruhland (19) bekam beim Finanzamt Itzehoe erste Einblicke in die Arbeit der Steuerverwaltung.

Finanzamt und Studium?Ein Praktikum hilft weiter!

Text Joachim Welding

Fotos Finanzamt Itzehoe

Die Welt der Zahlen und des Finanzwesens hatte den Oberstufenschüler der Kaiser-Karl-Schule in Itzehoe eigentlich schon länger beschäftigt. „Deshalb habe ich mir für das kurze Praktikum in der achten Klasse das Finanzamt ausgesucht und beim Steuerberater fortgesetzt. Anschlie-ßend war mein Interesse für die Arbeit der Steuer verwaltung geweckt!“, erzählt der 19-jäh-rige Melf Ruhland. So stieg er jetzt beim zweiwöchigen Wirt-schaftspraktikum noch tiefer in die Welt der Finanzverwaltung ein, sozusagen in den Motor des Staates, der die Steuereinnahmen der Bürger und Unternehmen für wichtige gesellschaftliche Aufgaben gerecht erhebt. Rei-che müssen mehr Steuern zahlen, Ärmere weni-ger Steuern. „Von diesem Geld werden schließ-lich auch unsere Schulen und Universitäten, Forschung und Wissenschaft bezahlt – alles un-verzichtbare Dinge, ohne die eine Gesellschaft nicht gedeihen kann“, meint Melf. Seit einigen Jahren schon bietet das Finanzamt Itzehoe Schülerinnen und Schülern Praktika an, erzählt die Ausbilderin Bettina Kie-neke. „Es ist nicht nur für die jungen Menschen wichtig, die Einblicke in die Berufswelt erhalten und eine Entscheidung für Ihre Zukunft besser treffen können. Auch für uns Arbeitgeber lohnt es sich, wenn wir dadurch gute Nachwuchskräfte für uns gewinnen können.“ Es ist sicher nicht von Nachteil, wenn ein Praktikant einen guten Eindruck hinterlassen hat. Denn die Ausbildung hat es in sich: Während im dreijährigen Studium an der Verwaltungsfachhochschule Altenholz die Theorie im Mittelpunkt steht, lernen die Anwär-ter/innen im jeweiligen Heimat-Finanzamt den

praktischen Teil mit „echten“ Steuerfällen – und sie verdienen auch gutes Geld dabei. „Das Finanzamt Itzehoe bietet neben dem Wirtschaftspraktikum in der 12. Jahrgangsstufe auch ein- bis zweiwöchige Praktikumsplätze für Betriebspraktika, Schülerpraktika und freiwilli-ge Praktika an“, berichtet Bettina Kieneke. Je nach Länge des Praktikums werden die Schü-lerinnen und Schüler fast täglich wechselnden Dienststellen zugewiesen. Hier erleben sie, wie die Steuern erhoben und festgesetzt werden, auch Betriebsprüfungen können zum Prakti-kum gehören. „Immer wieder sind die jungen Menschen erstaunt über die vielen unterschied-lichen Tätigkeiten im Finanzamt. Und ganz be-geistert sind sie über die Betreuung und über die Möglichkeit, selbst tätig zu sein und nicht nur zugucken zu müssen“, meint die Ausbilde-rin. Durch die positiven Erlebnisse bekommt das Finanzamt Itzehoe immer mehr Bewerbungen, ganz nach dem Motto „Meiner Freundin oder meinem Freund hat es so gut gefallen – kann ich auch bei Ihnen ein Praktikum machen?“ Im laufenden Jahr konnten bereits 23 Plätze verge-ben werden. Und wenn das dazu führt, dass junge Leute sich für die Steuerverwaltung entscheiden, freut das die Ausbilderin besonders: „Zum Herbst die-ses Jahres werden im Finanzamt Itzehoe zwei unserer früheren Praktikanten mit ihrer Aus-bildung beginnen. Und eine Praktikantin fängt beim Finanzamt Elmshorn an.“ Auch Melf Ruh-land zeigt sich offen für die interessante duale Ausbildung. „Ich kann mir sehr gut ein Studium zum Diplomfinanzwirt vorstellen. Auch die Kol-legen und das positive Betriebsklima begeistern mich.“ Darin unterstütze ihn seine Familie: „Zu meiner Berufswahl haben mir meine Eltern po-sitive Rückmeldungen gegeben.“ Melf rät ande-ren Schülern, die vielleicht auch mal in die Welt der Finanzverwaltung hineinschnuppern wollen: „Ihr solltet verschiedene Fähigkeiten mitbrin-gen: Teamfähigkeit ist sehr wichtig, aber auch zielgerichtetes und pflichtbewusstes Arbeiten – und natürlich logisches Denken sowie ein Händ-chen für Zahlen.“ Auch das Finanzamt Kiel-Nord freut sich über neugierige Schüler, die hinter die Kulissen schauen möchten. „Viele fragen erst einmal: Finanzamt? Was hat das denn mit Wirtschaft zu tun? Nun, eine ganze Menge!“, erzählt die Ausbildungsbeauftragte Heike Grube. Wie kal-

kuliert beispielsweise eine Pizzeria ihre Preise? Wie viele Kilometer muss ein Taxiunternehmer fahren, um den Mindestlohn zu erreichen? Wel-chen Gewinn wirft ein Geldspielgerät aus und welche Auswirkung hat der Umsatzsteuersatz? Welcher Unternehmer zahlt Umsatzsteuer? Wie kann ein Unternehmer legal seinen Gewinn ver-ringern, um weniger Steuer zu zahlen? Wie kann der Staat mit Steuergesetzen in die Konjunktur eingreifen? Was passiert bei einem Insolvenz-verfahren mit einem Unternehmen? „Das – und einiges mehr – kann man im Rahmen eines Wirt-schaftspraktikums im Finanzamt erfahren.“ Heike Grube und ihre Kollegen haben durchweg positive Erfahrungen mit den Prak-tikantinnen und Praktikanten gemacht. „Ganz wichtig: Am letzten Tag führen wir ein Ab-schlussgespräch, in dem letzte offene Fragen geklärt, aber auch Anregungen und Ideen für zukünftige Praktika dankbar angenommen wer-den.“ Heike Grube: „In mehr als einem Fall hatten die jungen Leute bereits bei diesem Ge-spräch eine Bewerbung für die Ausbildung zum Finanzwirt oder zum Diplomfinanzwirt dabei!“

Das duale Studium zum Diplom-Finanzwirt/zur Diplom-Finanzwirtin im Internet:

Ausbildung www.schleswig-holstein.de/BIZ/DE/Ausbildung/DiplFinanzwirt/DiplFinanzwirt_node.html

Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung Altenholz www.fhvd.de

Bewerbungen für ein Praktikum nehmen die Finanzämter vor Ort entgegen.

BIZ_Campus_06062014_03.indd Alle Seiten 27.06.14 13:12DRUCK_Campus_02_2014.indd 46-47 30.06.14 12:53

Page 47: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

46 47

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Es muss nicht immer ein Unternehmen sein, bei dem Oberstufenschüler und -schülerinnen des 12. Jahrgangs ihr Wirtschaftspraktikum absolvieren. Auch die Finanzämter freuen sich über Bewerbungen von jungen Leute, denn sie brauchen immer guten Berufsnachwuchs. Melf Ruhland (19) bekam beim Finanzamt Itzehoe erste Einblicke in die Arbeit der Steuerverwaltung.

Finanzamt und Studium?Ein Praktikum hilft weiter!

Text Joachim Welding

Fotos Finanzamt Itzehoe

Die Welt der Zahlen und des Finanzwesens hatte den Oberstufenschüler der Kaiser-Karl-Schule in Itzehoe eigentlich schon länger beschäftigt. „Deshalb habe ich mir für das kurze Praktikum in der achten Klasse das Finanzamt ausgesucht und beim Steuerberater fortgesetzt. Anschlie-ßend war mein Interesse für die Arbeit der Steuer verwaltung geweckt!“, erzählt der 19-jäh-rige Melf Ruhland. So stieg er jetzt beim zweiwöchigen Wirt-schaftspraktikum noch tiefer in die Welt der Finanzverwaltung ein, sozusagen in den Motor des Staates, der die Steuereinnahmen der Bürger und Unternehmen für wichtige gesellschaftliche Aufgaben gerecht erhebt. Rei-che müssen mehr Steuern zahlen, Ärmere weni-ger Steuern. „Von diesem Geld werden schließ-lich auch unsere Schulen und Universitäten, Forschung und Wissenschaft bezahlt – alles un-verzichtbare Dinge, ohne die eine Gesellschaft nicht gedeihen kann“, meint Melf. Seit einigen Jahren schon bietet das Finanzamt Itzehoe Schülerinnen und Schülern Praktika an, erzählt die Ausbilderin Bettina Kie-neke. „Es ist nicht nur für die jungen Menschen wichtig, die Einblicke in die Berufswelt erhalten und eine Entscheidung für Ihre Zukunft besser treffen können. Auch für uns Arbeitgeber lohnt es sich, wenn wir dadurch gute Nachwuchskräfte für uns gewinnen können.“ Es ist sicher nicht von Nachteil, wenn ein Praktikant einen guten Eindruck hinterlassen hat. Denn die Ausbildung hat es in sich: Während im dreijährigen Studium an der Verwaltungsfachhochschule Altenholz die Theorie im Mittelpunkt steht, lernen die Anwär-ter/innen im jeweiligen Heimat-Finanzamt den

praktischen Teil mit „echten“ Steuerfällen – und sie verdienen auch gutes Geld dabei. „Das Finanzamt Itzehoe bietet neben dem Wirtschaftspraktikum in der 12. Jahrgangsstufe auch ein- bis zweiwöchige Praktikumsplätze für Betriebspraktika, Schülerpraktika und freiwilli-ge Praktika an“, berichtet Bettina Kieneke. Je nach Länge des Praktikums werden die Schü-lerinnen und Schüler fast täglich wechselnden Dienststellen zugewiesen. Hier erleben sie, wie die Steuern erhoben und festgesetzt werden, auch Betriebsprüfungen können zum Prakti-kum gehören. „Immer wieder sind die jungen Menschen erstaunt über die vielen unterschied-lichen Tätigkeiten im Finanzamt. Und ganz be-geistert sind sie über die Betreuung und über die Möglichkeit, selbst tätig zu sein und nicht nur zugucken zu müssen“, meint die Ausbilde-rin. Durch die positiven Erlebnisse bekommt das Finanzamt Itzehoe immer mehr Bewerbungen, ganz nach dem Motto „Meiner Freundin oder meinem Freund hat es so gut gefallen – kann ich auch bei Ihnen ein Praktikum machen?“ Im laufenden Jahr konnten bereits 23 Plätze verge-ben werden. Und wenn das dazu führt, dass junge Leute sich für die Steuerverwaltung entscheiden, freut das die Ausbilderin besonders: „Zum Herbst die-ses Jahres werden im Finanzamt Itzehoe zwei unserer früheren Praktikanten mit ihrer Aus-bildung beginnen. Und eine Praktikantin fängt beim Finanzamt Elmshorn an.“ Auch Melf Ruh-land zeigt sich offen für die interessante duale Ausbildung. „Ich kann mir sehr gut ein Studium zum Diplomfinanzwirt vorstellen. Auch die Kol-legen und das positive Betriebsklima begeistern mich.“ Darin unterstütze ihn seine Familie: „Zu meiner Berufswahl haben mir meine Eltern po-sitive Rückmeldungen gegeben.“ Melf rät ande-ren Schülern, die vielleicht auch mal in die Welt der Finanzverwaltung hineinschnuppern wollen: „Ihr solltet verschiedene Fähigkeiten mitbrin-gen: Teamfähigkeit ist sehr wichtig, aber auch zielgerichtetes und pflichtbewusstes Arbeiten – und natürlich logisches Denken sowie ein Händ-chen für Zahlen.“ Auch das Finanzamt Kiel-Nord freut sich über neugierige Schüler, die hinter die Kulissen schauen möchten. „Viele fragen erst einmal: Finanzamt? Was hat das denn mit Wirtschaft zu tun? Nun, eine ganze Menge!“, erzählt die Ausbildungsbeauftragte Heike Grube. Wie kal-

kuliert beispielsweise eine Pizzeria ihre Preise? Wie viele Kilometer muss ein Taxiunternehmer fahren, um den Mindestlohn zu erreichen? Wel-chen Gewinn wirft ein Geldspielgerät aus und welche Auswirkung hat der Umsatzsteuersatz? Welcher Unternehmer zahlt Umsatzsteuer? Wie kann ein Unternehmer legal seinen Gewinn ver-ringern, um weniger Steuer zu zahlen? Wie kann der Staat mit Steuergesetzen in die Konjunktur eingreifen? Was passiert bei einem Insolvenz-verfahren mit einem Unternehmen? „Das – und einiges mehr – kann man im Rahmen eines Wirt-schaftspraktikums im Finanzamt erfahren.“ Heike Grube und ihre Kollegen haben durchweg positive Erfahrungen mit den Prak-tikantinnen und Praktikanten gemacht. „Ganz wichtig: Am letzten Tag führen wir ein Ab-schlussgespräch, in dem letzte offene Fragen geklärt, aber auch Anregungen und Ideen für zukünftige Praktika dankbar angenommen wer-den.“ Heike Grube: „In mehr als einem Fall hatten die jungen Leute bereits bei diesem Ge-spräch eine Bewerbung für die Ausbildung zum Finanzwirt oder zum Diplomfinanzwirt dabei!“

Das duale Studium zum Diplom-Finanzwirt/zur Diplom-Finanzwirtin im Internet:

Ausbildung www.schleswig-holstein.de/BIZ/DE/Ausbildung/DiplFinanzwirt/DiplFinanzwirt_node.html

Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung Altenholz www.fhvd.de

Bewerbungen für ein Praktikum nehmen die Finanzämter vor Ort entgegen.

BIZ_Campus_06062014_03.indd Alle Seiten 27.06.14 13:12DRUCK_Campus_02_2014.indd 46-47 30.06.14 12:53

Page 48: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

49

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Die 25-Jährige studiert im vierten Semester Wirtschaftsinformatik an der NORDAKADEMIE in Elmshorn. Der Studiengang kombiniert, wie der Name bereits verrät, IT-Kompetenzen mit betriebswissenschaftlichem Wissen und ist im dualen System organisiert. Dabei wechseln sich die Studienzeiten an der Hochschule in Elms- horn mit den Praxiszeiten, die Katharina bei der Sterling SIHI verbringt, ab. Insgesamt dauert das Studium 3,5 Jahre. „In meinem Studium braucht es nicht nur Inte-resse an Mathematik, Computern und die Fähig-keit zu logischem Denken, ebenso wichtig sind genaue Vorbereitung, gute Organisation und eine lösungsorientierte Herangehensweise“, er-zählt Katharina, „und das sind genau die Fähig-keiten, die Frauen von Geburt an mitbringen.“ Die junge Studentin mit russischer Abstam-mung, die mit ihrer Familie im Alter von neun Jahren nach Wrist im Kreis Steinburg gezogen ist, findet es vor allem schade, wenn Frauen vor einem Beruf zurückschrecken, der ihnen mögli-cherweise sehr gefallen könnte: „Ich glaube der Informatik gehen wahre Talente verloren, weil viele Mädchen den Beruf erst gar nicht bei der Berufswahl in Betracht ziehen. Das finde ich sehr bedauerlich“. Ein weiterer Grund für niedrige Einschrei-bungszahlen seitens der weiblichen Studen-tenschaft könnte auch das wenig verlockende Image von Informatikern sein. „Viele glauben, Informatiker seien blasse Wesen, die den gan-zen Tag im Keller hocken und an ihren Rechnern schrauben. Das ist nun wirklich falsch“, berich-tet Katharina. „Wichtig ist, dass man nicht vor kniffligen Aufgaben zurückschreckt und Geduld beweist, nicht ob man alle Bestandteile der Festplatte auswendig weiß“, so die Studentin. Katharina ist, wie sie uns erzählt, über ei-nige „Umwege“ zu ihrem Studium gekommen. „Ich habe meinen Realschulabschluss in Rich-tung Elektrotechnik gemacht und darauf die Fachhochschule mit dem Schwerpunkt IT und Wirtschaft abgeschlossen. Darauf folgte eine Ausbildung zur IT-Systemkauffrau. Der Beruf hat mir sehr gefallen, aber nach eineinhalb Jahren im Job hat mir das nicht mehr gereicht. Ich komme aus einer Familie, in der fast alle studiert haben. Das war auch mein größter Wunsch. Deswegen habe ich mich erneut bewor-ben und bin enorm glücklich, die Firma Sterling SIHI gefunden zu haben.“ In ihrer letzten Praxisphase bei SIHI hat Katharina ein Programm geschrieben, das den Servicetechnikern bei der Pumpenwartung die Dokumentation erleichtert. Dennis Schulz ver-gibt gerne solche Projekte an die Dualen Stu-

denten, die er bei SIHI betreut. „Je weiter die Studenten in ihrem Studium fortschreiten, des-to besser verstehen sie die Firmenzusammen-hänge und können mit ihren Fähigkeiten zum Unternehmenswohl beisteuern“, erzählt der Wirtschaftsinformatiker. Auch er hat ein Duales Studium bei Sterling SIHI absolviert und weiß genau um die Vorteile dieses Studienmodells: „Die Kombination aus theoretischem Studium an der Hochschule mit praktischen Inhalten im Unternehmen bereitet die angehenden Wirt-schaftsinformatiker und Wirtschaftsinformatike-rinnen bestens auf die Berufstätigkeit vor. Sie lernen das Unternehmen, bei dem sie nach dem Abschluss mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Festanstellung bekommen werden, denn wir bilden nur für unseren eigenen Bedarf aus, in allen Einzelheiten kennen. Zudem bekommen die Stu-denten ein gutes Gehalt und SIHI übernimmt die Studiengebühren.“ Seit über 90 Jahren ist SIHI mit seinen über 1.600 Mitarbeitern welt-weit einer der führenden Hersteller in der Pumpen-branche und hat über die Grenzen Itzehoes hinaus den Ruf eines sehr guten Arbeitgebers und Aus-bilders. Die Wirtschafts-informatiker arbeiten in der IT-Abteilung, die alle Standorte des Unterneh-mens betreut, können aber wegen des interdisziplinä-ren Studiengangs in allen anderen Abteilungen ein-gesetzt werden. Katharina möchte, sobald sie das Studium beendet hat, in der IT bleiben. Beide ihre Eltern unterrichten Mathematik. So kann sie jedem und jeder Studieninteressierten nur raten, sich mit diesem zukunftsorientierten Studiengang zu beschäftigen, damit nicht wei-ter Talente unentdeckt bleiben. Neben dem Dualen Studiengang Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik bietet die Ster-ling SIHI GmbH – ebenfalls in Kooperation mit der NORDAKADEMIE in Elmshorn – den Bache-lor of Science in Wirtschaftsingenieurwesen an. Die beiden Studiengänge Bachelor of Science in Mechatronik und Bachelor of Engineering in Maschinenbau (Konstruktion und Entwicklung) können in Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg studiert werden.

Sterling SIHI GmbHPersonalmanagementFr. BoltenTel. 04821 – [email protected]

Dennis Schulz hat sein Studium ebenfalls an der NORDAKADEMIE absolviert und betreut nun die Dualen Studenten bei SIHI.

Text Katharina Grzeca

Foto Teresa Horstmann

Männliche Studenten dominieren seit jeher Fachbereiche wie Technik oder Ingenieurswesen. Geisteswissenschaften und Pädagogik werden dagegen eher vom weiblichen Geschlecht präferiert. Auch die neuesten Einschreibungszahlen belegen, dass es tatsächlich typisch männliche und typisch weibliche Studiengänge gibt. Die Informatik ist in männlicher Hand. Dabei sind Frauen ja praktisch für dieses Studienfach geboren – findet zumindest Katharina Schestak.

„Frauen sind für die Informatik geboren“Die Wirtschaftsinformatikerin fordert mehr Mut bei der Studienwahl

Sterling_SIHI_companies_120614_03.indd Alle Seiten 25.06.14 13:26DRUCK_Campus_02_2014.indd 48-49 30.06.14 12:53

Page 49: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

49

STUDIUMCAMPUS COMPANIES PORTRAITS

Die 25-Jährige studiert im vierten Semester Wirtschaftsinformatik an der NORDAKADEMIE in Elmshorn. Der Studiengang kombiniert, wie der Name bereits verrät, IT-Kompetenzen mit betriebswissenschaftlichem Wissen und ist im dualen System organisiert. Dabei wechseln sich die Studienzeiten an der Hochschule in Elms- horn mit den Praxiszeiten, die Katharina bei der Sterling SIHI verbringt, ab. Insgesamt dauert das Studium 3,5 Jahre. „In meinem Studium braucht es nicht nur Inte-resse an Mathematik, Computern und die Fähig-keit zu logischem Denken, ebenso wichtig sind genaue Vorbereitung, gute Organisation und eine lösungsorientierte Herangehensweise“, er-zählt Katharina, „und das sind genau die Fähig-keiten, die Frauen von Geburt an mitbringen.“ Die junge Studentin mit russischer Abstam-mung, die mit ihrer Familie im Alter von neun Jahren nach Wrist im Kreis Steinburg gezogen ist, findet es vor allem schade, wenn Frauen vor einem Beruf zurückschrecken, der ihnen mögli-cherweise sehr gefallen könnte: „Ich glaube der Informatik gehen wahre Talente verloren, weil viele Mädchen den Beruf erst gar nicht bei der Berufswahl in Betracht ziehen. Das finde ich sehr bedauerlich“. Ein weiterer Grund für niedrige Einschrei-bungszahlen seitens der weiblichen Studen-tenschaft könnte auch das wenig verlockende Image von Informatikern sein. „Viele glauben, Informatiker seien blasse Wesen, die den gan-zen Tag im Keller hocken und an ihren Rechnern schrauben. Das ist nun wirklich falsch“, berich-tet Katharina. „Wichtig ist, dass man nicht vor kniffligen Aufgaben zurückschreckt und Geduld beweist, nicht ob man alle Bestandteile der Festplatte auswendig weiß“, so die Studentin. Katharina ist, wie sie uns erzählt, über ei-nige „Umwege“ zu ihrem Studium gekommen. „Ich habe meinen Realschulabschluss in Rich-tung Elektrotechnik gemacht und darauf die Fachhochschule mit dem Schwerpunkt IT und Wirtschaft abgeschlossen. Darauf folgte eine Ausbildung zur IT-Systemkauffrau. Der Beruf hat mir sehr gefallen, aber nach eineinhalb Jahren im Job hat mir das nicht mehr gereicht. Ich komme aus einer Familie, in der fast alle studiert haben. Das war auch mein größter Wunsch. Deswegen habe ich mich erneut bewor-ben und bin enorm glücklich, die Firma Sterling SIHI gefunden zu haben.“ In ihrer letzten Praxisphase bei SIHI hat Katharina ein Programm geschrieben, das den Servicetechnikern bei der Pumpenwartung die Dokumentation erleichtert. Dennis Schulz ver-gibt gerne solche Projekte an die Dualen Stu-

denten, die er bei SIHI betreut. „Je weiter die Studenten in ihrem Studium fortschreiten, des-to besser verstehen sie die Firmenzusammen-hänge und können mit ihren Fähigkeiten zum Unternehmenswohl beisteuern“, erzählt der Wirtschaftsinformatiker. Auch er hat ein Duales Studium bei Sterling SIHI absolviert und weiß genau um die Vorteile dieses Studienmodells: „Die Kombination aus theoretischem Studium an der Hochschule mit praktischen Inhalten im Unternehmen bereitet die angehenden Wirt-schaftsinformatiker und Wirtschaftsinformatike-rinnen bestens auf die Berufstätigkeit vor. Sie lernen das Unternehmen, bei dem sie nach dem Abschluss mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Festanstellung bekommen werden, denn wir bilden nur für unseren eigenen Bedarf aus, in allen Einzelheiten kennen. Zudem bekommen die Stu-denten ein gutes Gehalt und SIHI übernimmt die Studiengebühren.“ Seit über 90 Jahren ist SIHI mit seinen über 1.600 Mitarbeitern welt-weit einer der führenden Hersteller in der Pumpen-branche und hat über die Grenzen Itzehoes hinaus den Ruf eines sehr guten Arbeitgebers und Aus-bilders. Die Wirtschafts-informatiker arbeiten in der IT-Abteilung, die alle Standorte des Unterneh-mens betreut, können aber wegen des interdisziplinä-ren Studiengangs in allen anderen Abteilungen ein-gesetzt werden. Katharina möchte, sobald sie das Studium beendet hat, in der IT bleiben. Beide ihre Eltern unterrichten Mathematik. So kann sie jedem und jeder Studieninteressierten nur raten, sich mit diesem zukunftsorientierten Studiengang zu beschäftigen, damit nicht wei-ter Talente unentdeckt bleiben. Neben dem Dualen Studiengang Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik bietet die Ster-ling SIHI GmbH – ebenfalls in Kooperation mit der NORDAKADEMIE in Elmshorn – den Bache-lor of Science in Wirtschaftsingenieurwesen an. Die beiden Studiengänge Bachelor of Science in Mechatronik und Bachelor of Engineering in Maschinenbau (Konstruktion und Entwicklung) können in Kooperation mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg studiert werden.

Sterling SIHI GmbHPersonalmanagementFr. BoltenTel. 04821 – [email protected]

Dennis Schulz hat sein Studium ebenfalls an der NORDAKADEMIE absolviert und betreut nun die Dualen Studenten bei SIHI.

Text Katharina Grzeca

Foto Teresa Horstmann

Männliche Studenten dominieren seit jeher Fachbereiche wie Technik oder Ingenieurswesen. Geisteswissenschaften und Pädagogik werden dagegen eher vom weiblichen Geschlecht präferiert. Auch die neuesten Einschreibungszahlen belegen, dass es tatsächlich typisch männliche und typisch weibliche Studiengänge gibt. Die Informatik ist in männlicher Hand. Dabei sind Frauen ja praktisch für dieses Studienfach geboren – findet zumindest Katharina Schestak.

„Frauen sind für die Informatik geboren“Die Wirtschaftsinformatikerin fordert mehr Mut bei der Studienwahl

Sterling_SIHI_companies_120614_03.indd Alle Seiten 25.06.14 13:26DRUCK_Campus_02_2014.indd 48-49 30.06.14 12:53

Page 50: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

50

LERNENREDEN MACHEN TEILEN

Das Ende der Schule ist eine aufregende Zeit. Wenige Wochen trennen dich vom begehrten Abschlusszeugnis und dem Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Die Abschlussprüfung rückt ins Zentrum deiner Gedanken und vieles drum herum verliert an Wichtigkeit. Von Glück kann hier jemand sprechen, der in dieser Zeit bereits weiß, wie es nach den Prüfungen für ihn weitergeht. Denn viele Schulabgänger wissen zu dem Zeitpunkt noch gar nicht richtig, was sie überhaupt machen möchten. Noch nie gab es so viele verschiedene Studiengänge und Studienformen wie heute. Das bedeutet, dass du dich nicht nur entscheiden musst, was du gerne studieren möchtest, sondern auch, in welcher Form. Passt eine Ausbildung zu dir oder möchtest du doch lieber studieren? Oder machst du einfach beides?

Gut entschiedenDual Studieren mit der PPI Aktiengesellschaft

Text Katharina Grzeca

Foto Sally Elena Milota

Laura und Maurice-Marie haben sich für ein Du-ales Studium entschieden. Das bedeutet, dass sie ein theoretisches Studium an einer Hoch-schule mit Praxisphasen in einem Unternehmen kombinieren. Während des 3,5-jährigen Studi-ums der Wirtschaftsinformatik haben sie alle drei Monate zwischen der NORDAKADEMIE in Elmshorn und ihrem Unternehmen, der PPI Ak-tiengesellschaft, gewechselt und so die Vorzüge beider Formen genossen, eines Studiums und einer Ausbildung. Vor Kurzem haben sie erfolg-reich abgeschlossen und wurden im Hamburger Firmensitz übernommen.

Laura Hinsch, 23 „Ein Freund von mir hat auch an der NORDAKA-DEMIE studiert, und so habe ich die Hochschu-le aus seinen Erzählungen gut kennengelernt. Beim Tag der offenen Tür konnte ich mir ein genaueres Bild machen, und mein Interesse an

einem Dualen Studium wurde geweckt. In der Schule hat mir immer ein wenig das Praktische gefehlt. Eine Ausbildung wäre mir wiederum zu wenig gewesen. Ich wollte immer schon wissen, wofür ich wirklich lerne. Beide Komponenten bietet mir ein Duales Studium. Durch den Wech-sel zwischen Theorie und Praxis kann ich das Er-lernte gleich umsetzen, denn die Studieninhalte sind genau auf die Praxisinhalte abgestimmt.

Als ich mich über den Studiengang informierte, sah ich, dass er sehr gut zu mir passt. Schon zur Schulzeit lagen mir die naturwissenschaftlichen Fächer sehr und ich fand insbesondere diesen Schnittstellenbereich, den die Wirtschaftsinfor-matik besetzt, sehr interessant. Hier wird die Informatik mit der Betriebswirtschaft kombi-niert. Daher sollte man sowohl mathematisches Verständnis mitbringen als auch Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen haben.

Die PPI Aktiengesellschaft entwickelt seit nunmehr 30 Jahren Software für Banken und Versicherungen und berät sie in den verschie-densten Angelegenheiten. Ich bin derzeit auch im Consulting-Bereich tätig. Aber im Studium haben wir das gesamte Spektrum der Aufga-ben im Unternehmen kennengelernt. Das ist auch einer der großen Vorteile eines Studiums bei PPI. Außerdem hat mir PPI ermöglicht, ein Auslandssemester zu absolvieren. Nach dem Ab-schluss kann man sehr flexibel und den eigenen Interessen folgend im gesamten Unternehmen eingesetzt werden.“

Maurice-Marie Stromer, 23„Ich wollte immer etwas im Bereich Informatik machen und dual studieren. Auf der Internetseite der NORDAKADEMIE habe ich unter den zahlrei-chen Kooperationsunternehmen der Hochschule die PPI Aktiengesellschaft entdeckt und bin dem

Unternehmen anschlie-ßend auf einer Job-messe in Hamburg per-sönlich begegnet. Kurz nach dem Einreichen meiner Bewerbungs-unterlagen hatte ich ein sehr angenehmes Bewerbungsgespräch. Die Zusage folgte keine zwei Wochen später.

Den Wechsel zwi-schen Theorie an der NORDAKADEMIE und der Praxis bei PPI emp-fand ich im Studium als sehr angenehm. Wir konnten das ge-rade Gelernte gleich sinnvoll einsetzen. So zum Beispiel eine neue

Programmiersprache wirklich benutzen und so erkunden, ob man sie wirklich beherrscht. Posi-tiv fand ich auch, dass wir als Studenten einen festen Arbeitgeber hatten und ein geregeltes Einkommen hatten. Wir waren immer finanziell abgesichert und konnten uns viel besser auf die Studieninhalte konzentrieren.

Ich finde es gut, wie man bei PPI miteinan-der umgeht. Wir duzen uns durchweg. Vom Vorstandsvorsitzenden bis zum Schülerprakti-kanten. Es ist ein sehr menschlicher Umgang hier. Die Inhalte der Praxisphasen konnte ich zusammen mit meinem Betreuer auf mich pas-send planen. Auch der Zusammenhalt unter den Studenten ist extrem groß. Ich konnte jederzeit mit Problemen zu den älteren Jahrgängen ge-hen und es haben sich auch viele Freundschaf-ten gebildet.“

Anerkennung

Engagement

FairnessTeam

Performance

Entwicklung

CharakterKöpfe

Duales Studium bei PPI 2014Bachelor of Science in WirtschaftsinformatikBachelor of Science in Angewandter Informatik

an der NORDAKADEMIE in Elmshorn (beide Studiengänge)oder der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein in Kiel (nur Wirtschaftsinformatik)

Was Sie erwartet:o Beim dualen Studium an der Fachhochschule NORDAKADEMIE (NAK, www.nordakademie.de, Elmshorn) oder der Wirtschaftsakademie (WAK, www.wak-sh.de, Kiel) wechseln sich Studienzei- ten an der Hochschule mit Praxiszeiten im Aus- bildungsbetrieb ab. o Der Bachelor-Studiengang dauert 7 (NAK) bzw. 6 Semester (WAK); das ist genug Zeit für die Verbindung von Theorie und Praxis, auf Wunsch sogar für ein Auslandssemester (nur NAK).o In den Praxisphasen erwarten Sie schon wäh- rend des Studiums abwechslungsreiche Aufga- ben, volle Einbeziehung in Kundenprojekte, selbstständiges und verantwortungsvolles Arbei- ten im Team sowie vielseitige und moderne Technik o Am Ende Ihres dualen Studiums haben Sie sich bereits in der Praxis bewährt - der entscheidene Vorsprung beim Karrierestart. Damit erwarten Sie hervorragende Entwicklungs- und Aufstiegs- möglichkeiten in unserem stetig wachsenden und erfolgreichen Unternehmen. Ihr Profil:o Sie haben mindestens die Fachhochschulreife mit einem über durchschnittlichen Ergebnis ab- gelegt. Idealerweise haben Sie dabei einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwer- punkt gesetzt. o Sie interessieren sich für IT-technische Themen und möchten diese in einem wirtschaftlichen Umfeld anwenden. o Sie haben Spaß am Arbeiten im Team, sind kommunikativ und besitzen analytische Fähigkeiten. Na, dann losUm sich für einen dualen Studienplatz zu bewerben, senden Sie uns bitte folgende Unterlagen zusätzlich zu Ihrem Anschreiben und Lebenslauf:o Abiturzeugnis oder das aktuellste Schulzeugniso das Testergebnis des absolvierten Auswahltests der Nordakademie (unabhängig davon, ob Sie an der NAK oder WAK studieren möchten)o bitte schalten Sie außerdem die PPI AG zur Detaileinsicht der Testergebnisse frei

Über PPIDie PPI AG ist ein unabhängiges Beratungs- und Softwareunter-nehmen für die Finanzbranche und zählt zu Deutschlands bes-ten Arbeitgebern. Wir beschäftigen ca. 350 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Paris.

Mit den Geschäfts-feldern Consulting, Software Factory und E-Banking-Produkte stellen wir die komplette Leistungspalette dar: von der fach-lichen Beratung bis zur Integration komplexer Standardlösungen oder individueller Softwareprodukte.

Unser Ziel ist es, die Ansprüche unserer Kunden an Qualität und Professionalität zu erfüllen. Wichtigste Erfolgsgaranten hierfür sind Fair-ness, Teamgeist und ein hohes Engagement für unsere Mitarbeiter. Viele reden darü-ber – bei uns wird es gelebt.

Ihr AnsprechpartnerHans-Dirk KämpferMoorfuhrtweg 1322301 HamburgT.+49 (0)40 227433-0www.ppi.de

T-CAMPUS0214_ppi_300414_02.indd Alle Seiten 25.06.14 13:22DRUCK_Campus_02_2014.indd 50-51 30.06.14 12:53

Page 51: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

50

LERNENREDEN MACHEN TEILEN

Das Ende der Schule ist eine aufregende Zeit. Wenige Wochen trennen dich vom begehrten Abschlusszeugnis und dem Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Die Abschlussprüfung rückt ins Zentrum deiner Gedanken und vieles drum herum verliert an Wichtigkeit. Von Glück kann hier jemand sprechen, der in dieser Zeit bereits weiß, wie es nach den Prüfungen für ihn weitergeht. Denn viele Schulabgänger wissen zu dem Zeitpunkt noch gar nicht richtig, was sie überhaupt machen möchten. Noch nie gab es so viele verschiedene Studiengänge und Studienformen wie heute. Das bedeutet, dass du dich nicht nur entscheiden musst, was du gerne studieren möchtest, sondern auch, in welcher Form. Passt eine Ausbildung zu dir oder möchtest du doch lieber studieren? Oder machst du einfach beides?

Gut entschiedenDual Studieren mit der PPI Aktiengesellschaft

Text Katharina Grzeca

Foto Sally Elena Milota

Laura und Maurice-Marie haben sich für ein Du-ales Studium entschieden. Das bedeutet, dass sie ein theoretisches Studium an einer Hoch-schule mit Praxisphasen in einem Unternehmen kombinieren. Während des 3,5-jährigen Studi-ums der Wirtschaftsinformatik haben sie alle drei Monate zwischen der NORDAKADEMIE in Elmshorn und ihrem Unternehmen, der PPI Ak-tiengesellschaft, gewechselt und so die Vorzüge beider Formen genossen, eines Studiums und einer Ausbildung. Vor Kurzem haben sie erfolg-reich abgeschlossen und wurden im Hamburger Firmensitz übernommen.

Laura Hinsch, 23 „Ein Freund von mir hat auch an der NORDAKA-DEMIE studiert, und so habe ich die Hochschu-le aus seinen Erzählungen gut kennengelernt. Beim Tag der offenen Tür konnte ich mir ein genaueres Bild machen, und mein Interesse an

einem Dualen Studium wurde geweckt. In der Schule hat mir immer ein wenig das Praktische gefehlt. Eine Ausbildung wäre mir wiederum zu wenig gewesen. Ich wollte immer schon wissen, wofür ich wirklich lerne. Beide Komponenten bietet mir ein Duales Studium. Durch den Wech-sel zwischen Theorie und Praxis kann ich das Er-lernte gleich umsetzen, denn die Studieninhalte sind genau auf die Praxisinhalte abgestimmt.

Als ich mich über den Studiengang informierte, sah ich, dass er sehr gut zu mir passt. Schon zur Schulzeit lagen mir die naturwissenschaftlichen Fächer sehr und ich fand insbesondere diesen Schnittstellenbereich, den die Wirtschaftsinfor-matik besetzt, sehr interessant. Hier wird die Informatik mit der Betriebswirtschaft kombi-niert. Daher sollte man sowohl mathematisches Verständnis mitbringen als auch Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen haben.

Die PPI Aktiengesellschaft entwickelt seit nunmehr 30 Jahren Software für Banken und Versicherungen und berät sie in den verschie-densten Angelegenheiten. Ich bin derzeit auch im Consulting-Bereich tätig. Aber im Studium haben wir das gesamte Spektrum der Aufga-ben im Unternehmen kennengelernt. Das ist auch einer der großen Vorteile eines Studiums bei PPI. Außerdem hat mir PPI ermöglicht, ein Auslandssemester zu absolvieren. Nach dem Ab-schluss kann man sehr flexibel und den eigenen Interessen folgend im gesamten Unternehmen eingesetzt werden.“

Maurice-Marie Stromer, 23„Ich wollte immer etwas im Bereich Informatik machen und dual studieren. Auf der Internetseite der NORDAKADEMIE habe ich unter den zahlrei-chen Kooperationsunternehmen der Hochschule die PPI Aktiengesellschaft entdeckt und bin dem

Unternehmen anschlie-ßend auf einer Job-messe in Hamburg per-sönlich begegnet. Kurz nach dem Einreichen meiner Bewerbungs-unterlagen hatte ich ein sehr angenehmes Bewerbungsgespräch. Die Zusage folgte keine zwei Wochen später.

Den Wechsel zwi-schen Theorie an der NORDAKADEMIE und der Praxis bei PPI emp-fand ich im Studium als sehr angenehm. Wir konnten das ge-rade Gelernte gleich sinnvoll einsetzen. So zum Beispiel eine neue

Programmiersprache wirklich benutzen und so erkunden, ob man sie wirklich beherrscht. Posi-tiv fand ich auch, dass wir als Studenten einen festen Arbeitgeber hatten und ein geregeltes Einkommen hatten. Wir waren immer finanziell abgesichert und konnten uns viel besser auf die Studieninhalte konzentrieren.

Ich finde es gut, wie man bei PPI miteinan-der umgeht. Wir duzen uns durchweg. Vom Vorstandsvorsitzenden bis zum Schülerprakti-kanten. Es ist ein sehr menschlicher Umgang hier. Die Inhalte der Praxisphasen konnte ich zusammen mit meinem Betreuer auf mich pas-send planen. Auch der Zusammenhalt unter den Studenten ist extrem groß. Ich konnte jederzeit mit Problemen zu den älteren Jahrgängen ge-hen und es haben sich auch viele Freundschaf-ten gebildet.“

Anerkennung

Engagement

FairnessTeam

Performance

Entwicklung

CharakterKöpfe

Duales Studium bei PPI 2014Bachelor of Science in WirtschaftsinformatikBachelor of Science in Angewandter Informatik

an der NORDAKADEMIE in Elmshorn (beide Studiengänge)oder der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein in Kiel (nur Wirtschaftsinformatik)

Was Sie erwartet:o Beim dualen Studium an der Fachhochschule NORDAKADEMIE (NAK, www.nordakademie.de, Elmshorn) oder der Wirtschaftsakademie (WAK, www.wak-sh.de, Kiel) wechseln sich Studienzei- ten an der Hochschule mit Praxiszeiten im Aus- bildungsbetrieb ab. o Der Bachelor-Studiengang dauert 7 (NAK) bzw. 6 Semester (WAK); das ist genug Zeit für die Verbindung von Theorie und Praxis, auf Wunsch sogar für ein Auslandssemester (nur NAK).o In den Praxisphasen erwarten Sie schon wäh- rend des Studiums abwechslungsreiche Aufga- ben, volle Einbeziehung in Kundenprojekte, selbstständiges und verantwortungsvolles Arbei- ten im Team sowie vielseitige und moderne Technik o Am Ende Ihres dualen Studiums haben Sie sich bereits in der Praxis bewährt - der entscheidene Vorsprung beim Karrierestart. Damit erwarten Sie hervorragende Entwicklungs- und Aufstiegs- möglichkeiten in unserem stetig wachsenden und erfolgreichen Unternehmen. Ihr Profil:o Sie haben mindestens die Fachhochschulreife mit einem über durchschnittlichen Ergebnis ab- gelegt. Idealerweise haben Sie dabei einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwer- punkt gesetzt. o Sie interessieren sich für IT-technische Themen und möchten diese in einem wirtschaftlichen Umfeld anwenden. o Sie haben Spaß am Arbeiten im Team, sind kommunikativ und besitzen analytische Fähigkeiten. Na, dann losUm sich für einen dualen Studienplatz zu bewerben, senden Sie uns bitte folgende Unterlagen zusätzlich zu Ihrem Anschreiben und Lebenslauf:o Abiturzeugnis oder das aktuellste Schulzeugniso das Testergebnis des absolvierten Auswahltests der Nordakademie (unabhängig davon, ob Sie an der NAK oder WAK studieren möchten)o bitte schalten Sie außerdem die PPI AG zur Detaileinsicht der Testergebnisse frei

Über PPIDie PPI AG ist ein unabhängiges Beratungs- und Softwareunter-nehmen für die Finanzbranche und zählt zu Deutschlands bes-ten Arbeitgebern. Wir beschäftigen ca. 350 Mitarbeiter an den Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Paris.

Mit den Geschäfts-feldern Consulting, Software Factory und E-Banking-Produkte stellen wir die komplette Leistungspalette dar: von der fach-lichen Beratung bis zur Integration komplexer Standardlösungen oder individueller Softwareprodukte.

Unser Ziel ist es, die Ansprüche unserer Kunden an Qualität und Professionalität zu erfüllen. Wichtigste Erfolgsgaranten hierfür sind Fair-ness, Teamgeist und ein hohes Engagement für unsere Mitarbeiter. Viele reden darü-ber – bei uns wird es gelebt.

Ihr AnsprechpartnerHans-Dirk KämpferMoorfuhrtweg 1322301 HamburgT.+49 (0)40 227433-0www.ppi.de

T-CAMPUS0214_ppi_300414_02.indd Alle Seiten 25.06.14 13:22DRUCK_Campus_02_2014.indd 50-51 30.06.14 12:53

Page 52: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

SST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S

Anna Lena Runge, 22

aus Kellinghusen, duale Ausbildung zur Diplom-Finanzwirtin beim Finanz-

amt Itzehoe und der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in

Altenholz, 4. Semester.

„Ich mochte schon in der Schule gerne rechnen und Aufgaben lösen. Im

Finanzamt ist jede Steuererklärung eine neue abwechslungsreiche Aufgabe,

die man lösen muss. Doch ich bin erst im ‚zweiten Anlauf‘ auf die Finanz-

verwaltung gestoßen. Direkt nach dem Abi habe ich zunächst ein Jahr Bio-

technologie und Verfahrenstechnik an der FH Flensburg studiert. Doch ich

habe bemerkt, dass dies nicht das Richtige für mich war. Außerdem wusste

ich nicht recht, worauf das Studium am Ende hinauslaufen sollte. Nach dem

Wechsel zur angehenden Diplom-Finanzwirtin kann ich jetzt genau sagen,

dass mich Steuerrecht mehr interessiert und durch die Praxis kann ich mir

auch vorstellen, mein ganzes Arbeitsleben im Finanzamt zu verbringen.

Ausschlaggebend für meinen Berufswunsch war die duale Ausbildung auf

Hochschulniveau: Die Theorie lernen wir abschnittsweise an der FH, und in

der Praxis wenden wir das Gelernte an und vertiefen es. Das Gute ist, dass

dir schnell klar wird, ob dir die spätere Arbeit gefällt. Das ist bei mir der

Fall. Außerdem war mir wichtig, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, der

auch familienfreundlich ist, so dass nach der Elternzeit eine Rückkehr in

den Beruf gesichert ist. Die vielfältigen Aufgaben, die man im Laufe seines

Arbeitslebens durchlaufen kann, sind zum Beispiel Veranlagung, Körper-

schaften, Betriebsprüfung und Vollstreckung, also die Festsetzung und Er-

hebung von Steuern. Außerdem sind die Chancen, übernommen zu werden,

sehr gut. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, in andere Dienststellen,

aber auch Finanzämter innerhalb Schleswig-Holsteins zu wechseln. Bei

den insgesamt 21 Monaten Theorie und 15 Monaten Praxis besteht ein

angenehmer Wechsel zwischen beiden Abschnitten der Ausbildung. Die Do-

zenten unterstützen uns dabei, auch die schwierigen Fälle im Steuerrecht

zu verstehen. Auch unter den Studierenden gibt es eine starke Hilfsbereit-

schaft. Das Studium ist anspruchsvoll und lernintensiv, aber dafür auch

unglaublich spannend und abwechslungsreich – ganz entgegen der allge-

meinen Vorstellung vom ‚trockenen‘ Steuerrecht. Im Finanzamt arbeiten wir

an echten Steuerfällen und können selbstständig und allein Entscheidun-

gen treffen. Bei Unklarheiten stehen uns die Ausbilder mit Rat und Hilfe

zur Seite, das Arbeitsklima ist freundlich und kollegial. Entspannen kann

ich mich nach Dienstschluss auf dem Tennisplatz.“

Gianna-Selina Holldorf , 21

aus Altenholz, duale Ausbildung zur Diplom-Finanzwirtin am Finanzamt

Kiel-Nord und an der Fachhochschule Altenholz, 4. Semester.

„Während meiner Zeit in der gymnasialen Oberstufe stellte sich mir wie

allen Mitschülern unweigerlich die schwierige Frage: Was will ich nach Ende

meiner Schulzeit machen? Ich informierte mich und stieß nach kurzer Zeit

auf die duale Ausbildung in der Finanzverwaltung. Für mich ausschlagge-

bend war, dass ich ein Studium mit der Berufsausbildung kombinieren kann

– und danach sehr große Übernahmechancen habe. Außerdem wird man

bereits zu Beginn des Studiums verbeamtet. Das ist in einer eher schwie-

rigen wirtschaftlichen Zeit ein sehr beruhigender Nebeneffekt, finde ich.

Mit dem Abitur habe ich die Zugangsvoraussetzungen (Fachhochschulreife)

zum Studium an der FHVD Altenholz erfüllt und schließlich 2012 die Aus-

bildung zur Diplom-Finanzwirtin begonnen. Das ist ein dreijähriges duales

Studium mit dem Schwerpunkt Steuerrecht. Wer glaubt, dass das Studium

lediglich aus Mathe-Aufgaben bestehe, ist übrigens völlig auf dem Holz-

weg. Neben Steuerrecht lernen wir auch Grundlagen unter anderem aus

dem Handelsrecht, Privatrecht, Öffentlichem Recht sowie Insolvenzrecht.

In den Praxisphasen befinden wir uns in den jeweiligen Ausbildungsfinanz-

ämtern, in meinem Fall im Finanzamt Kiel-Nord. Hier werden alle möglichen

Aufgabenfelder durchlaufen, die auch nach dem Examen als Einsatzbereiche

denkbar sind, wie gewerbliche Veranlagung, Betriebsprüfung, Steuerfahn-

dung oder Erhebung. Sowohl Innen- als auch Außendienst sind möglich.

Einsetzbar ist man in jedem Finanzamt in Schleswig-Holstein. Es besteht

grundsätzlich die Möglichkeit das Aufgabengebiet und, oder das Finanzamt

zu wechseln und sich so ständig weiterzubilden. Meine Ausbildung endet

im nächsten Jahr mit einer Diplom-Arbeit und den Examen. Natürlich kom-

men während der Ausbildung meine Hobbys nicht zu kurz: Dazu gehören das

Reiten und Turnen ebenso wie interessante Reisen in den Ferien.“

„NATÜRLICH KOMMEN

WÄHREND DER AUSBILDUNG

MEINE HOBBYS NICHT ZU

KURZ.“

„DAS STUDIUM IST

ANSPRUCHSVOLL UND

LERNINTENSIV, ABER DAFÜR

AUCH UNGLAUBLICH

SPANNEND UND

ABWECHSLUNGSREICH.“

STUDENTEN-PORTRAITS

Anna Lena Runge

Foto

: Joa

chim

Wel

ding

Foto

: Joa

chim

Wel

ding

BIZ-CAMPUS-Studi-PORTRAITS_06062014_03.indd 1-2 27.06.14 14:09

52 53

DRUCK_Campus_02_2014.indd 52-53 30.06.14 12:53

Page 53: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

SST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S

Anna Lena Runge, 22

aus Kellinghusen, duale Ausbildung zur Diplom-Finanzwirtin beim Finanz-

amt Itzehoe und der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in

Altenholz, 4. Semester.

„Ich mochte schon in der Schule gerne rechnen und Aufgaben lösen. Im

Finanzamt ist jede Steuererklärung eine neue abwechslungsreiche Aufgabe,

die man lösen muss. Doch ich bin erst im ‚zweiten Anlauf‘ auf die Finanz-

verwaltung gestoßen. Direkt nach dem Abi habe ich zunächst ein Jahr Bio-

technologie und Verfahrenstechnik an der FH Flensburg studiert. Doch ich

habe bemerkt, dass dies nicht das Richtige für mich war. Außerdem wusste

ich nicht recht, worauf das Studium am Ende hinauslaufen sollte. Nach dem

Wechsel zur angehenden Diplom-Finanzwirtin kann ich jetzt genau sagen,

dass mich Steuerrecht mehr interessiert und durch die Praxis kann ich mir

auch vorstellen, mein ganzes Arbeitsleben im Finanzamt zu verbringen.

Ausschlaggebend für meinen Berufswunsch war die duale Ausbildung auf

Hochschulniveau: Die Theorie lernen wir abschnittsweise an der FH, und in

der Praxis wenden wir das Gelernte an und vertiefen es. Das Gute ist, dass

dir schnell klar wird, ob dir die spätere Arbeit gefällt. Das ist bei mir der

Fall. Außerdem war mir wichtig, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, der

auch familienfreundlich ist, so dass nach der Elternzeit eine Rückkehr in

den Beruf gesichert ist. Die vielfältigen Aufgaben, die man im Laufe seines

Arbeitslebens durchlaufen kann, sind zum Beispiel Veranlagung, Körper-

schaften, Betriebsprüfung und Vollstreckung, also die Festsetzung und Er-

hebung von Steuern. Außerdem sind die Chancen, übernommen zu werden,

sehr gut. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, in andere Dienststellen,

aber auch Finanzämter innerhalb Schleswig-Holsteins zu wechseln. Bei

den insgesamt 21 Monaten Theorie und 15 Monaten Praxis besteht ein

angenehmer Wechsel zwischen beiden Abschnitten der Ausbildung. Die Do-

zenten unterstützen uns dabei, auch die schwierigen Fälle im Steuerrecht

zu verstehen. Auch unter den Studierenden gibt es eine starke Hilfsbereit-

schaft. Das Studium ist anspruchsvoll und lernintensiv, aber dafür auch

unglaublich spannend und abwechslungsreich – ganz entgegen der allge-

meinen Vorstellung vom ‚trockenen‘ Steuerrecht. Im Finanzamt arbeiten wir

an echten Steuerfällen und können selbstständig und allein Entscheidun-

gen treffen. Bei Unklarheiten stehen uns die Ausbilder mit Rat und Hilfe

zur Seite, das Arbeitsklima ist freundlich und kollegial. Entspannen kann

ich mich nach Dienstschluss auf dem Tennisplatz.“

Gianna-Selina Holldorf , 21

aus Altenholz, duale Ausbildung zur Diplom-Finanzwirtin am Finanzamt

Kiel-Nord und an der Fachhochschule Altenholz, 4. Semester.

„Während meiner Zeit in der gymnasialen Oberstufe stellte sich mir wie

allen Mitschülern unweigerlich die schwierige Frage: Was will ich nach Ende

meiner Schulzeit machen? Ich informierte mich und stieß nach kurzer Zeit

auf die duale Ausbildung in der Finanzverwaltung. Für mich ausschlagge-

bend war, dass ich ein Studium mit der Berufsausbildung kombinieren kann

– und danach sehr große Übernahmechancen habe. Außerdem wird man

bereits zu Beginn des Studiums verbeamtet. Das ist in einer eher schwie-

rigen wirtschaftlichen Zeit ein sehr beruhigender Nebeneffekt, finde ich.

Mit dem Abitur habe ich die Zugangsvoraussetzungen (Fachhochschulreife)

zum Studium an der FHVD Altenholz erfüllt und schließlich 2012 die Aus-

bildung zur Diplom-Finanzwirtin begonnen. Das ist ein dreijähriges duales

Studium mit dem Schwerpunkt Steuerrecht. Wer glaubt, dass das Studium

lediglich aus Mathe-Aufgaben bestehe, ist übrigens völlig auf dem Holz-

weg. Neben Steuerrecht lernen wir auch Grundlagen unter anderem aus

dem Handelsrecht, Privatrecht, Öffentlichem Recht sowie Insolvenzrecht.

In den Praxisphasen befinden wir uns in den jeweiligen Ausbildungsfinanz-

ämtern, in meinem Fall im Finanzamt Kiel-Nord. Hier werden alle möglichen

Aufgabenfelder durchlaufen, die auch nach dem Examen als Einsatzbereiche

denkbar sind, wie gewerbliche Veranlagung, Betriebsprüfung, Steuerfahn-

dung oder Erhebung. Sowohl Innen- als auch Außendienst sind möglich.

Einsetzbar ist man in jedem Finanzamt in Schleswig-Holstein. Es besteht

grundsätzlich die Möglichkeit das Aufgabengebiet und, oder das Finanzamt

zu wechseln und sich so ständig weiterzubilden. Meine Ausbildung endet

im nächsten Jahr mit einer Diplom-Arbeit und den Examen. Natürlich kom-

men während der Ausbildung meine Hobbys nicht zu kurz: Dazu gehören das

Reiten und Turnen ebenso wie interessante Reisen in den Ferien.“

„NATÜRLICH KOMMEN

WÄHREND DER AUSBILDUNG

MEINE HOBBYS NICHT ZU

KURZ.“

„DAS STUDIUM IST

ANSPRUCHSVOLL UND

LERNINTENSIV, ABER DAFÜR

AUCH UNGLAUBLICH

SPANNEND UND

ABWECHSLUNGSREICH.“

STUDENTEN-PORTRAITS

Anna Lena Runge

Foto

: Joa

chim

Wel

ding

Foto

: Joa

chim

Wel

ding

BIZ-CAMPUS-Studi-PORTRAITS_06062014_03.indd 1-2 27.06.14 14:09

52 53

DRUCK_Campus_02_2014.indd 52-53 30.06.14 12:53

Page 54: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

SST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S Marc Zenner, 22

aus Altenholz, duale Ausbildung zum Diplom-Finanzwirt am Finanzamt Kiel-

Nord und an der Fachhochschule Altenholz, 4. Semester.

„Ich wollte ein Fach studieren, das mir im Berufsleben ein breites Spek-

trum an Einsatzmöglichkeiten bietet. Für mich stand früh fest, dass ein

normales Studium mir nicht die gewünschte Unabhängigkeit bieten könn-

te. Deshalb habe ich mich nach dualen Studiengängen umgeschaut, bei

denen die Studierenden ja bereits arbeiten und ein Gehalt bekommen. Von

einer Freundin hatte ich von der Ausbildung in der Finanzverwaltung ge-

hört und mich näher erkundigt. Ein Jahr später konnte ich schon ‚an Bord‘

gehen. Das Land Schleswig-Holstein erschien mir als Arbeitgeber wegen der

guten Ausbildungsvergütung am zukunftssichersten. Und für den Beruf des

Finanzbeamten habe ich mich entschieden, weil er entgegen so mancher

Vorurteile ziemlich abwechslungsreich ist. Es gibt ganz unterschiedliche

Einsatzmöglichkeiten im Innen- und Außendienst, von der Steuerveran-

lagung bis zur Steuerfahndung und Betriebsprüfung. Außerdem haben

Diplom-Finanzwirte auch außerhalb der Finanzverwaltung gute Jobchancen,

beispielsweise als Steuerberater. Prima am Studium an der überschaubaren

Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz bei Kiel

finde ich den persönlichen Umgang: Die Dozenten sind sehr am Erfolg der

Studierenden interessiert und für Fragen immer ansprechbar. Im Praxisteil

am Finanzamt können die Studierenden das Gelernte an echten Fällen

sofort anwenden, wobei der Ausbilder immer mit Rat und Tat zur Seite

steht. Teamarbeit wird groß geschrieben, das Miteinander mit den Kollegen

am Finanzamt Kiel-Nord empfinde ich als sehr angenehm. Wer mal schauen

will, ob diese Ausbildung auch etwas für ihn/sie ist, sollte sich nach den

Schnuppertagen an den Finanzämtern erkundigen und im Anschluss nicht

vergessen, eine Bewerbung dazulassen. Meine Familie und Freunde fanden

meine Entscheidung für die Finanzverwaltung übrigens durchweg klasse.

Als Ausgleich zu Studium und Praxisteil im Büro habe ich mich am Fitness-

zentrum der Uni Kiel angemeldet. Dort kann ich mich dreimal in der Woche

so richtig auspowern. Außerdem lese ich in der Freizeit gerne – dann aber

ausnahmsweise keine Steuerlektüre!“

„DIEJENIGEN, DIE SICH FÜR DIESE AUSBILDUNG INTERESSIEREN, SOLLTEN LERNBEREIT UND VON ANFANG AN DABEI SEIN, WEIL DAS STEUERRECHT KOMPLIZIERT IST UND SICH IMMER WEITERENTWICKELT.“

„DIE DOZENTEN SIND SEHR AM ERFOLG DER STUDIERENDEN INTERESSIERT UND FÜR FRAGEN IMMER ANSPRECHBAR.“

Sebastian Ott, 19

aus Brokdorf, duale Ausbildung zum Diplom-Finanzwirt beim Finanzamt

Itzehoe und der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Al-

tenholz, 2. Semester.

„Auf einer Berufsfindungsmesse habe ich einen Vortrag über die Möglich-

keiten beim Finanzamt gehört. Das fand ich so interessant, dass ich von

da an den Beruf zum Diplom-Finanzwirt ergreifen wollte. Darüber hinaus

war mir wichtig, dass ich einen sicheren Arbeitsplatz und gute Chancen

habe, übernommen zu werden. Meine Familie hat mich dabei voll unter-

stützt, insbesondere in der Bewerbungsphase. Mit dem Abschluss habe ich

die Möglichkeit, verschiedene Tätigkeiten innerhalb der Finanzverwaltung

auszuüben. Im Innendienst kann ich zum Beispiel in der Veranlagung

arbeiten, Steuererklärungen prüfen und die Steuern festsetzen, während ich

im Außendienst als Betriebsprüfer Einblick in die Bücher und Vorgänge von

Unternehmen bekomme. Außerdem sind die beruflichen Perspektiven viel-

fältig, so dass uns bei guter Leistung und Eigeninitiative viele Dienst stellen

mit verschiedenen Aufgaben offen stehen. Und das in ganz Schleswig-

Holstein. Allerdings gibt es keine ‚Beförderungsautomatik‘, man muss

also selbst immer am Ball bleiben. Auch in der freien Wirtschaft ist diese

Ausbildung gefragt. Das Studium ist in fünf Abschnitte unterteilt und der

Unterricht findet in Klassen statt. Dadurch ist die ganze Lernatmosphäre

persönlicher und viel effektiver als mit hunderten Leuten in einem Hörsaal.

Die Dozenten haben ebenfalls eine lange Zeit in Finanzämtern gearbeitet

und können uns dadurch den theoretischen Stoff praxisnah vermitteln. Der

Ausbildungsteil in den Ämtern sieht so aus, dass so gut wie alle Dienst-

stellen durchlaufen werden, wobei wir bereits mit echten Fällen arbeiten,

die von den Ausbildern überprüft und später mit Vermerken zurück zum

Anwärter gehen. Diejenigen, die sich für diese Ausbildung interessieren,

sollten lernbereit und von Anfang an dabei sein, weil das Steuerrecht kom-

pliziert ist und sich immer weiterentwickelt. Zum Ausgleich gehe ich in

meiner Freizeit gern joggen und unternehme was mit Freunden.“

 

Foto

: Joa

chim

Wel

ding

Foto

: Joa

chim

Wel

ding

BIZ-CAMPUS-Studi-PORTRAITS_06062014_03.indd 3-4 27.06.14 14:09

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S

Josefine Reder, 21

Ich habe mein Studium an der Hamburger Fern-Hochschule im Sep-tember 2011 im Rahmen der triqualifizierenden Ausbildung „Ham-burger Logistik Bachelor“, kurz HLB, begonnen. Das Konzept des HLBs besteht aus einer dreijährigen Ausbildung zur Kauffrau für Spedition- und Logistikdienstleistungen und einem vierjährigen Betriebswirtschaftslehrestudium mit dem Schwerpunkt Logistik an der Hamburger Fern-Hochschule. Am HLB gefällt mir besonders gut, dass die Vorteile einer Ausbildung um die eines reinen Studi-ums ergänzt werden. Mir fehlt weder der Praxisbezug, wie es bei einem reinen Studium der Fall wäre, noch das theoretische be-triebswirtschaftliche Hintergrundwissen. Diese Kombination hilft mir, die Geschäftsprozesse zu verstehen und aktiv hinterfragen zu können und bereitet mich so auf meinen Weg in der Logistikbran-che bestens vor.

„AM HAMBURGER

LOGISTIK BACHELOR

GEFÄLLT MIR BESONDERS,

DASS DIE VORTEILE EINER

AUSBILDUNG UM DIE

EINES REINEN STUDIUMS

ERGÄNZT WERDEN.“

Foto

: Ham

burg

er F

ern-

Hoc

hsch

ule

HH_Fernhochschule-Studi-PORTRAIT.indd 2 27.06.14 14:36

54 55

DRUCK_Campus_02_2014.indd 54-55 30.06.14 12:53

Page 55: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

SST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S Marc Zenner, 22

aus Altenholz, duale Ausbildung zum Diplom-Finanzwirt am Finanzamt Kiel-

Nord und an der Fachhochschule Altenholz, 4. Semester.

„Ich wollte ein Fach studieren, das mir im Berufsleben ein breites Spek-

trum an Einsatzmöglichkeiten bietet. Für mich stand früh fest, dass ein

normales Studium mir nicht die gewünschte Unabhängigkeit bieten könn-

te. Deshalb habe ich mich nach dualen Studiengängen umgeschaut, bei

denen die Studierenden ja bereits arbeiten und ein Gehalt bekommen. Von

einer Freundin hatte ich von der Ausbildung in der Finanzverwaltung ge-

hört und mich näher erkundigt. Ein Jahr später konnte ich schon ‚an Bord‘

gehen. Das Land Schleswig-Holstein erschien mir als Arbeitgeber wegen der

guten Ausbildungsvergütung am zukunftssichersten. Und für den Beruf des

Finanzbeamten habe ich mich entschieden, weil er entgegen so mancher

Vorurteile ziemlich abwechslungsreich ist. Es gibt ganz unterschiedliche

Einsatzmöglichkeiten im Innen- und Außendienst, von der Steuerveran-

lagung bis zur Steuerfahndung und Betriebsprüfung. Außerdem haben

Diplom-Finanzwirte auch außerhalb der Finanzverwaltung gute Jobchancen,

beispielsweise als Steuerberater. Prima am Studium an der überschaubaren

Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz bei Kiel

finde ich den persönlichen Umgang: Die Dozenten sind sehr am Erfolg der

Studierenden interessiert und für Fragen immer ansprechbar. Im Praxisteil

am Finanzamt können die Studierenden das Gelernte an echten Fällen

sofort anwenden, wobei der Ausbilder immer mit Rat und Tat zur Seite

steht. Teamarbeit wird groß geschrieben, das Miteinander mit den Kollegen

am Finanzamt Kiel-Nord empfinde ich als sehr angenehm. Wer mal schauen

will, ob diese Ausbildung auch etwas für ihn/sie ist, sollte sich nach den

Schnuppertagen an den Finanzämtern erkundigen und im Anschluss nicht

vergessen, eine Bewerbung dazulassen. Meine Familie und Freunde fanden

meine Entscheidung für die Finanzverwaltung übrigens durchweg klasse.

Als Ausgleich zu Studium und Praxisteil im Büro habe ich mich am Fitness-

zentrum der Uni Kiel angemeldet. Dort kann ich mich dreimal in der Woche

so richtig auspowern. Außerdem lese ich in der Freizeit gerne – dann aber

ausnahmsweise keine Steuerlektüre!“

„DIEJENIGEN, DIE SICH FÜR DIESE AUSBILDUNG INTERESSIEREN, SOLLTEN LERNBEREIT UND VON ANFANG AN DABEI SEIN, WEIL DAS STEUERRECHT KOMPLIZIERT IST UND SICH IMMER WEITERENTWICKELT.“

„DIE DOZENTEN SIND SEHR AM ERFOLG DER STUDIERENDEN INTERESSIERT UND FÜR FRAGEN IMMER ANSPRECHBAR.“

Sebastian Ott, 19

aus Brokdorf, duale Ausbildung zum Diplom-Finanzwirt beim Finanzamt

Itzehoe und der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Al-

tenholz, 2. Semester.

„Auf einer Berufsfindungsmesse habe ich einen Vortrag über die Möglich-

keiten beim Finanzamt gehört. Das fand ich so interessant, dass ich von

da an den Beruf zum Diplom-Finanzwirt ergreifen wollte. Darüber hinaus

war mir wichtig, dass ich einen sicheren Arbeitsplatz und gute Chancen

habe, übernommen zu werden. Meine Familie hat mich dabei voll unter-

stützt, insbesondere in der Bewerbungsphase. Mit dem Abschluss habe ich

die Möglichkeit, verschiedene Tätigkeiten innerhalb der Finanzverwaltung

auszuüben. Im Innendienst kann ich zum Beispiel in der Veranlagung

arbeiten, Steuererklärungen prüfen und die Steuern festsetzen, während ich

im Außendienst als Betriebsprüfer Einblick in die Bücher und Vorgänge von

Unternehmen bekomme. Außerdem sind die beruflichen Perspektiven viel-

fältig, so dass uns bei guter Leistung und Eigeninitiative viele Dienst stellen

mit verschiedenen Aufgaben offen stehen. Und das in ganz Schleswig-

Holstein. Allerdings gibt es keine ‚Beförderungsautomatik‘, man muss

also selbst immer am Ball bleiben. Auch in der freien Wirtschaft ist diese

Ausbildung gefragt. Das Studium ist in fünf Abschnitte unterteilt und der

Unterricht findet in Klassen statt. Dadurch ist die ganze Lernatmosphäre

persönlicher und viel effektiver als mit hunderten Leuten in einem Hörsaal.

Die Dozenten haben ebenfalls eine lange Zeit in Finanzämtern gearbeitet

und können uns dadurch den theoretischen Stoff praxisnah vermitteln. Der

Ausbildungsteil in den Ämtern sieht so aus, dass so gut wie alle Dienst-

stellen durchlaufen werden, wobei wir bereits mit echten Fällen arbeiten,

die von den Ausbildern überprüft und später mit Vermerken zurück zum

Anwärter gehen. Diejenigen, die sich für diese Ausbildung interessieren,

sollten lernbereit und von Anfang an dabei sein, weil das Steuerrecht kom-

pliziert ist und sich immer weiterentwickelt. Zum Ausgleich gehe ich in

meiner Freizeit gern joggen und unternehme was mit Freunden.“

 

Foto

: Joa

chim

Wel

ding

Foto

: Joa

chim

Wel

ding

BIZ-CAMPUS-Studi-PORTRAITS_06062014_03.indd 3-4 27.06.14 14:09

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S

Josefine Reder, 21

Ich habe mein Studium an der Hamburger Fern-Hochschule im Sep-tember 2011 im Rahmen der triqualifizierenden Ausbildung „Ham-burger Logistik Bachelor“, kurz HLB, begonnen. Das Konzept des HLBs besteht aus einer dreijährigen Ausbildung zur Kauffrau für Spedition- und Logistikdienstleistungen und einem vierjährigen Betriebswirtschaftslehrestudium mit dem Schwerpunkt Logistik an der Hamburger Fern-Hochschule. Am HLB gefällt mir besonders gut, dass die Vorteile einer Ausbildung um die eines reinen Studi-ums ergänzt werden. Mir fehlt weder der Praxisbezug, wie es bei einem reinen Studium der Fall wäre, noch das theoretische be-triebswirtschaftliche Hintergrundwissen. Diese Kombination hilft mir, die Geschäftsprozesse zu verstehen und aktiv hinterfragen zu können und bereitet mich so auf meinen Weg in der Logistikbran-che bestens vor.

„AM HAMBURGER

LOGISTIK BACHELOR

GEFÄLLT MIR BESONDERS,

DASS DIE VORTEILE EINER

AUSBILDUNG UM DIE

EINES REINEN STUDIUMS

ERGÄNZT WERDEN.“

Foto

: Ham

burg

er F

ern-

Hoc

hsch

ule

HH_Fernhochschule-Studi-PORTRAIT.indd 2 27.06.14 14:36

54 55

DRUCK_Campus_02_2014.indd 54-55 30.06.14 12:53

Page 56: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S

Thomas Behnke, 42

aus Lübeck, Bachelor-Studiengang Architektur an der Fachhoch-schule Lübeck im 6. Semester.

„Gebäude und Städte haben mich immer schon interessiert. Und wer Häuser baut, schafft etwas Nachhaltiges, das für Generationen Bestand hat. Ich will meinen Kindern später gerne zeigen: Das habe ich gebaut! 2010 war es so weit: Ich habe mit dem Studium in Lübeck begonnen. Wichtig ist mir, dass Architektur Kreativität und Technik in faszinierender Weise verbindet – ein Schaffensprozess, der sich am Menschen und seiner umbauten Umgebung vollzieht. Anregend an der FH Lübeck finde ich, dass neben den planmäßigen Vorlesungen viele Workshops und Exkursionen angeboten werde, die vor allem durch die Initiative von Professoren zustande kom-men. In einem aktuellen Projekt haben wir zwei Tragwerksentwürfe für das Hochschulbauprojekt BUILD NOW! in Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro geplant. Bei einem anderen Workshop ging es um einen Brückenentwurf zur nördlichen Wallhalbinsel in Lübeck. Ein zehnwöchiges Praktikum habe ich im chinesischen Hangzhou an einem Architektur-Institut verbracht und als studentische Hilfs-kraft für zwei Profs gearbeitet. Man sieht also: Das Studium ist ebenso arbeitsintensiv wie abwechslungsreich. Wer mit der Archi-tektur liebäugelt, sollte wissen: Ohne eine Leidenschaft für Ge-staltung, handwerkliches Schaffen und Stadträume geht es nicht.“

Einen ausführlichen Bericht von Thomas findet ihr auf www.me2be.de

Nora Lynn Woltermann, 23

aus Lübeck, Bachelor-Studiengang Architektur an der Fachhoch-schule Lübeck im 6. Semester.

„Für meine Berufswahl war ausschlaggebend, positiven Einfluss auf die Umwelt nehmen zu können. Ich habe mich schon immer gerne mit naturwissenschaftlichen Zusammenhängen beschäftigt und interessiere mir für technischen Fortschritt. Bei der Wahl des Studienfaches war mir wichtig, Kreativität und naturwissenschaft-liches sowie technisches Wissen miteinander zu verknüpfen. Ich wollte nicht nur am Schreibtisch sitzen müssen, sondern wollte im späteren Berufsleben vielseitig arbeiten. Das Besondere an dem Beruf ist für mich, dass er sehr vielseitig ist. Ich kann zwischen künstlerischem oder konstruktivem Schwer-punkt wählen. Die Aufgaben des Architekten sind sehr vielseitig und reichen von der Gestaltung eines Gebäudes bis zur Bauleitung auf der Baustelle. Mir ist es wichtig, an allen Schritten teilhaben zu können. Das Studium an der FH Lübeck ist sehr übersichtlich, was auf die relativ geringe Zahl der Studierenden zurückzuführen ist. Dadurch ist die Betreuung durch die Professoren im Vergleich zu anderen Hochschulen sehr gut.“

Einen ausführlichen Bericht von Nora findet ihr auf www.me2be.de

„ETWAS SCHAFFEN, DAS FÜR GENERATIONEN BESTAND HAT.“

„MIR WAR WICHTIG,

KREATIVITÄT,

NATURWISSENSCHAFTLICHES

SOWIE TECHNISCHES WISSEN

ZU VERKNÜPFEN.“Fo

to: P

rivat

Foto

: Priv

at

FH_Lübeck_Studis_170614_01.indd 1 27.06.14 14:23

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S

Max Schön, 23

aus Heide, Fachhochschule Westküste, Studiengang Management und Technik, 6. Semester.

„Mein Berufswunsch hat sich erst im Studium entwickelt und wäh-rend meines halbjährigen Auslandspraktikums verstärkt. Ich habe gemerkt, dass mich unter den technischen Fächern vor allem die Informatik begeistert, jedoch immer in Beziehung zur Wirtschaft. Mein Wunsch ist es, Softwareprojekte zu planen, kreativ zu werden, Ingenieure und Betriebswirte zusammen zu bringen. Den ganzen Tag nur zu programmieren, würde mich nicht erfüllen.Mit dem Studiengang Management und Technik an der FH West-küste lassen sich meine Interessen optimal zusammenführen. Der Campus ist überschaubar, aber gerade das empfinde ich als Vorteil. Die Gebäude und Ausstattungen der Labore sind modern und die Größe der Klassen super angenehm. Sehr hilfreich ist vor allem die Möglichkeit, sich auch mal mit Dozenten unserer FH zu tref-fen – beispielsweise um über ein Projekt, fachliche Fragen oder Berufsvorstellungen zu diskutieren. Auf Teamarbeit wird vor allem in meinen Projektmanagement-Fächern Wert gelegt. Die hervorste-chendste Eigenschaft der FH ist es meiner Meinung nach, auf ab-soluten Praxisbezug zu achten. Darin sehe ich den größten Vorteil gegenüber einem theoretischen Universitätsstudium.“

Einen ausführlichen Bericht von Max findet ihr auf www.me2be.de

Finja Autzen, 23

aus Langenhorn, Bachelor-Studium Elektrotechnik und Informati-onstechnik im 6. Semester an der Fachhochschule Westküste in Heide.

„Schon als Kind habe ich mich für die Elektronik interessiert und mit Elektronikbaukästen Schaltungen entwickelt. Den ersten schu-lischen Kontakt mit der Elektronik hatte ich bereits in der Grund-schule. Ich denke, der anschauliche und interessante Unterricht hat damals bereits den Keim für mein Interesse gelegt. Wenn man so will, hat sich meine Berufswahl aus dem Hobby heraus entwickelt. Vor dem Studium habe ich eine Ausbildung zur Elektronikerin für Geräte und Systeme abgeschlossen. Danach wollte ich unbedingt ein Studium anschließen. An der FH Westküste habe ich jetzt die Möglichkeit, mein Knowhow und mein Wissen in der Elektrotechnik und Informationstechnik auszubauen. Seit dem 4. Semester habe ich mich auf die Vertiefungsrichtung Mikrotechnologien und Elek-tronische Systeme spezialisiert. Meine Familie und Freunde haben mich in der Wahl des technischen Studienfaches unterstützt. Sie finden es klasse, dass ich Elektroingenieurin werden will.“

Einen ausführlichen Bericht von Finja findet ihr auf www.me2be.de

„INGENIEURE UND BETRIEBSWIRTE ZUSAMMENBRINGEN.“

„DIE SCHULE HAT MEIN

INTERESSE AN ELEKTRONIK

GEWECKT.“

Foto

: FH

Wes

tküs

te

Foto

: FH

Wes

tküs

te

FH_Westküste_Studis_170614_01.indd 2 27.06.14 14:33

56 57

DRUCK_Campus_02_2014.indd 56-57 30.06.14 12:53

Page 57: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S

Thomas Behnke, 42

aus Lübeck, Bachelor-Studiengang Architektur an der Fachhoch-schule Lübeck im 6. Semester.

„Gebäude und Städte haben mich immer schon interessiert. Und wer Häuser baut, schafft etwas Nachhaltiges, das für Generationen Bestand hat. Ich will meinen Kindern später gerne zeigen: Das habe ich gebaut! 2010 war es so weit: Ich habe mit dem Studium in Lübeck begonnen. Wichtig ist mir, dass Architektur Kreativität und Technik in faszinierender Weise verbindet – ein Schaffensprozess, der sich am Menschen und seiner umbauten Umgebung vollzieht. Anregend an der FH Lübeck finde ich, dass neben den planmäßigen Vorlesungen viele Workshops und Exkursionen angeboten werde, die vor allem durch die Initiative von Professoren zustande kom-men. In einem aktuellen Projekt haben wir zwei Tragwerksentwürfe für das Hochschulbauprojekt BUILD NOW! in Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro geplant. Bei einem anderen Workshop ging es um einen Brückenentwurf zur nördlichen Wallhalbinsel in Lübeck. Ein zehnwöchiges Praktikum habe ich im chinesischen Hangzhou an einem Architektur-Institut verbracht und als studentische Hilfs-kraft für zwei Profs gearbeitet. Man sieht also: Das Studium ist ebenso arbeitsintensiv wie abwechslungsreich. Wer mit der Archi-tektur liebäugelt, sollte wissen: Ohne eine Leidenschaft für Ge-staltung, handwerkliches Schaffen und Stadträume geht es nicht.“

Einen ausführlichen Bericht von Thomas findet ihr auf www.me2be.de

Nora Lynn Woltermann, 23

aus Lübeck, Bachelor-Studiengang Architektur an der Fachhoch-schule Lübeck im 6. Semester.

„Für meine Berufswahl war ausschlaggebend, positiven Einfluss auf die Umwelt nehmen zu können. Ich habe mich schon immer gerne mit naturwissenschaftlichen Zusammenhängen beschäftigt und interessiere mir für technischen Fortschritt. Bei der Wahl des Studienfaches war mir wichtig, Kreativität und naturwissenschaft-liches sowie technisches Wissen miteinander zu verknüpfen. Ich wollte nicht nur am Schreibtisch sitzen müssen, sondern wollte im späteren Berufsleben vielseitig arbeiten. Das Besondere an dem Beruf ist für mich, dass er sehr vielseitig ist. Ich kann zwischen künstlerischem oder konstruktivem Schwer-punkt wählen. Die Aufgaben des Architekten sind sehr vielseitig und reichen von der Gestaltung eines Gebäudes bis zur Bauleitung auf der Baustelle. Mir ist es wichtig, an allen Schritten teilhaben zu können. Das Studium an der FH Lübeck ist sehr übersichtlich, was auf die relativ geringe Zahl der Studierenden zurückzuführen ist. Dadurch ist die Betreuung durch die Professoren im Vergleich zu anderen Hochschulen sehr gut.“

Einen ausführlichen Bericht von Nora findet ihr auf www.me2be.de

„ETWAS SCHAFFEN, DAS FÜR GENERATIONEN BESTAND HAT.“

„MIR WAR WICHTIG,

KREATIVITÄT,

NATURWISSENSCHAFTLICHES

SOWIE TECHNISCHES WISSEN

ZU VERKNÜPFEN.“

Foto

: Priv

at

Foto

: Priv

at

FH_Lübeck_Studis_170614_01.indd 1 27.06.14 14:23

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S

Max Schön, 23

aus Heide, Fachhochschule Westküste, Studiengang Management und Technik, 6. Semester.

„Mein Berufswunsch hat sich erst im Studium entwickelt und wäh-rend meines halbjährigen Auslandspraktikums verstärkt. Ich habe gemerkt, dass mich unter den technischen Fächern vor allem die Informatik begeistert, jedoch immer in Beziehung zur Wirtschaft. Mein Wunsch ist es, Softwareprojekte zu planen, kreativ zu werden, Ingenieure und Betriebswirte zusammen zu bringen. Den ganzen Tag nur zu programmieren, würde mich nicht erfüllen.Mit dem Studiengang Management und Technik an der FH West-küste lassen sich meine Interessen optimal zusammenführen. Der Campus ist überschaubar, aber gerade das empfinde ich als Vorteil. Die Gebäude und Ausstattungen der Labore sind modern und die Größe der Klassen super angenehm. Sehr hilfreich ist vor allem die Möglichkeit, sich auch mal mit Dozenten unserer FH zu tref-fen – beispielsweise um über ein Projekt, fachliche Fragen oder Berufsvorstellungen zu diskutieren. Auf Teamarbeit wird vor allem in meinen Projektmanagement-Fächern Wert gelegt. Die hervorste-chendste Eigenschaft der FH ist es meiner Meinung nach, auf ab-soluten Praxisbezug zu achten. Darin sehe ich den größten Vorteil gegenüber einem theoretischen Universitätsstudium.“

Einen ausführlichen Bericht von Max findet ihr auf www.me2be.de

Finja Autzen, 23

aus Langenhorn, Bachelor-Studium Elektrotechnik und Informati-onstechnik im 6. Semester an der Fachhochschule Westküste in Heide.

„Schon als Kind habe ich mich für die Elektronik interessiert und mit Elektronikbaukästen Schaltungen entwickelt. Den ersten schu-lischen Kontakt mit der Elektronik hatte ich bereits in der Grund-schule. Ich denke, der anschauliche und interessante Unterricht hat damals bereits den Keim für mein Interesse gelegt. Wenn man so will, hat sich meine Berufswahl aus dem Hobby heraus entwickelt. Vor dem Studium habe ich eine Ausbildung zur Elektronikerin für Geräte und Systeme abgeschlossen. Danach wollte ich unbedingt ein Studium anschließen. An der FH Westküste habe ich jetzt die Möglichkeit, mein Knowhow und mein Wissen in der Elektrotechnik und Informationstechnik auszubauen. Seit dem 4. Semester habe ich mich auf die Vertiefungsrichtung Mikrotechnologien und Elek-tronische Systeme spezialisiert. Meine Familie und Freunde haben mich in der Wahl des technischen Studienfaches unterstützt. Sie finden es klasse, dass ich Elektroingenieurin werden will.“

Einen ausführlichen Bericht von Finja findet ihr auf www.me2be.de

„INGENIEURE UND BETRIEBSWIRTE ZUSAMMENBRINGEN.“

„DIE SCHULE HAT MEIN

INTERESSE AN ELEKTRONIK

GEWECKT.“

Foto

: FH

Wes

tküs

te

Foto

: FH

Wes

tküs

te

FH_Westküste_Studis_170614_01.indd 2 27.06.14 14:33

56 57

DRUCK_Campus_02_2014.indd 56-57 30.06.14 12:53

Page 58: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

Lisa Rühwald, 21 Lisa studiert Kommunikationsdesign an der „btk – Hochschule für Gestaltung“ und ist jetzt im 1. Semester.

„Ich wollte unbedingt etwas Kreatives machen und nach Berlin oder Hamburg. Als ein Freund mir von der btk – Hochschule für Gestaltung erzählte, war ich sofort sehr angetan und habe mich bei der Hochschule selbst erkundigt. Das Studentenleben an der btk ist so, wie ich es mir vorgestellt habe – wenn nicht sogar besser! Da ich am Unterricht aktiv teilnehme, kann ich nebenbei in einer Kreativagentur jobben und habe genug Zeit für meine Freunde. Wie viel Freizeit man hat, liegt nur an einem selbst!“

Die btk - Hochschule für Gestaltung ist eine private, staatlich an-erkannte Hochschule mit Standorten in Berlin, Iserlohn und Ham-burg. In den fünf Bachelorstudiengängen Kommunikationsdesign, Fotografie, Illustration, Motion Design und Interaction Design so-wie im Masterstudiengang Design/Mediale Räume werden die krea-tiven Köpfe von morgen ausgebildet.

„WIE VIEL FREIZEIT MAN

HAT, LIEGT NUR AN EINEM

SELBST!“

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S

Foto

: btk

Campus_STP_BTK_26062014_01.indd 1 27.06.14 14:12

GestaltedeineZukunft.

Starte jetzt eine Grafi kdesign-Ausbildung in Lübeck. Bei uns lernst du, dein kreatives Potential zu erkennen und auszuschöpfen.

7 Semester berufsfachliche Gra� kdesign-Ausbildung

Print, Web, 3D, Fotogra� e, Film

BAföG gefördert

Wahmstraße 43-4523552 LübeckTelefon: 0451-72612info@werkkunstschule.dewww.werkkunstschule.dewww.luebeck-macht-design.de

Schule für Kommunikationsdesign

Zukunft.Semesterbeginn: 1.9. und 1.3.

T-Anzeige_1/2_hoch_WerkkunstschuleWandsbek.indd 1 25.06.14 13:52

58

DRUCK_Campus_02_2014.indd 58 30.06.14 12:53

10Redaktionsvertretungen

HamburgBillhorner Röhrendamm 8, 20539 HamburgTelefon 040 - 47 29 [email protected]

HusumNeustadt 29, 25813 HusumTelefon 04841 - 66 83 [email protected]

www.brandpublishers.dewww.me2be.dewww.facebook.com/me2bemag

HerausgeberinMarie Clasen

Chefredakteur Christian Dorbandt

Stellv. ChefredakteurinKatharina Grzeca

Chefin vom DienstKatharina Grzeca

TextredaktionSlaven Marinovic, Katharina Grzeca, Joachim Welding, Lara Felsch, Katharina McKechnie

SchulredaktionKatharina [email protected]

Art Direction / GrafikSonja Klements, Sally Elena [email protected]

FotografieTeresa Horstmann, Joachim Welding, Julia Eickmeyer, Nadya-Vanessa Gruber

TitelbilderCAMPUS: Teresa Horstmann, NØRD TIMES: Shutterstock

ME2BE CAMPUS undME2BE NØRD TIMESerscheinen im Verlagbrandpublishers GmbH Feldscheide 2, 24814 SehestedtTelefon 04357 - 99 600 81Fax 03212 - 138 95 67

GeschäftsführerinMarie Clasen

Anzeigenleitung/VerlagsmanagementAxel von Kortzfleisch, Telefon 04841 - 66 83 [email protected]

SchulbetreuungKerrin [email protected]

VertriebKerrin [email protected]

DruckGK Druck Gerth und Klaas GmbH & Co. KG, Hamburg

Preis des Heftes: 2,90 EUROME2BE Bestellservice, Telefon 04841-66 83 991Telefax 03212-138 95 [email protected] je Heft 2,90 EURO zzgl. Versandkosten

© 1. Auflage 2014 brandpublishers GmbH für alle Beiträge ME2BE CAMPUS und ME2BE NØRD TIMES werden kostenlos an Schulen verteilt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art – auch auszugswei-se – nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Videos, und übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit der jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise auf Anfrage.

TURN AROUND – TURN AROUND – TURN

AROUND –

IMPRESSUM

Turnaround_1/2_hoch_02_2014.indd 1 27.06.14 15:46DRUCK_NT_02_2014.indd 10 27.06.14 15:47

Page 59: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

Lisa Rühwald, 21 Lisa studiert Kommunikationsdesign an der „btk – Hochschule für Gestaltung“ und ist jetzt im 1. Semester.

„Ich wollte unbedingt etwas Kreatives machen und nach Berlin oder Hamburg. Als ein Freund mir von der btk – Hochschule für Gestaltung erzählte, war ich sofort sehr angetan und habe mich bei der Hochschule selbst erkundigt. Das Studentenleben an der btk ist so, wie ich es mir vorgestellt habe – wenn nicht sogar besser! Da ich am Unterricht aktiv teilnehme, kann ich nebenbei in einer Kreativagentur jobben und habe genug Zeit für meine Freunde. Wie viel Freizeit man hat, liegt nur an einem selbst!“

Die btk - Hochschule für Gestaltung ist eine private, staatlich an-erkannte Hochschule mit Standorten in Berlin, Iserlohn und Ham-burg. In den fünf Bachelorstudiengängen Kommunikationsdesign, Fotografie, Illustration, Motion Design und Interaction Design so-wie im Masterstudiengang Design/Mediale Räume werden die krea-tiven Köpfe von morgen ausgebildet.

„WIE VIEL FREIZEIT MAN

HAT, LIEGT NUR AN EINEM

SELBST!“

ST

UD

EN

TE

N-P

OR

TR

AIT

S

Foto

: btk

Campus_STP_BTK_26062014_01.indd 1 27.06.14 14:12

GestaltedeineZukunft.

Starte jetzt eine Grafi kdesign-Ausbildung in Lübeck. Bei uns lernst du, dein kreatives Potential zu erkennen und auszuschöpfen.

7 Semester berufsfachliche Gra� kdesign-Ausbildung

Print, Web, 3D, Fotogra� e, Film

BAföG gefördert

Wahmstraße 43-4523552 LübeckTelefon: 0451-72612info@werkkunstschule.dewww.werkkunstschule.dewww.luebeck-macht-design.de

Schule für Kommunikationsdesign

Zukunft.Semesterbeginn: 1.9. und 1.3.

T-Anzeige_1/2_hoch_WerkkunstschuleWandsbek.indd 1 25.06.14 13:52

58

DRUCK_Campus_02_2014.indd 58 30.06.14 12:53

10Redaktionsvertretungen

HamburgBillhorner Röhrendamm 8, 20539 HamburgTelefon 040 - 47 29 [email protected]

HusumNeustadt 29, 25813 HusumTelefon 04841 - 66 83 [email protected]

www.brandpublishers.dewww.me2be.dewww.facebook.com/me2bemag

HerausgeberinMarie Clasen

Chefredakteur Christian Dorbandt

Stellv. ChefredakteurinKatharina Grzeca

Chefin vom DienstKatharina Grzeca

TextredaktionSlaven Marinovic, Katharina Grzeca, Joachim Welding, Lara Felsch, Katharina McKechnie

SchulredaktionKatharina [email protected]

Art Direction / GrafikSonja Klements, Sally Elena [email protected]

FotografieTeresa Horstmann, Joachim Welding, Julia Eickmeyer, Nadya-Vanessa Gruber

TitelbilderCAMPUS: Teresa Horstmann, NØRD TIMES: Shutterstock

ME2BE CAMPUS undME2BE NØRD TIMESerscheinen im Verlagbrandpublishers GmbH Feldscheide 2, 24814 SehestedtTelefon 04357 - 99 600 81Fax 03212 - 138 95 67

GeschäftsführerinMarie Clasen

Anzeigenleitung/VerlagsmanagementAxel von Kortzfleisch, Telefon 04841 - 66 83 [email protected]

SchulbetreuungKerrin [email protected]

VertriebKerrin [email protected]

DruckGK Druck Gerth und Klaas GmbH & Co. KG, Hamburg

Preis des Heftes: 2,90 EUROME2BE Bestellservice, Telefon 04841-66 83 991Telefax 03212-138 95 [email protected] je Heft 2,90 EURO zzgl. Versandkosten

© 1. Auflage 2014 brandpublishers GmbH für alle Beiträge ME2BE CAMPUS und ME2BE NØRD TIMES werden kostenlos an Schulen verteilt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art – auch auszugswei-se – nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Videos, und übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit der jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise auf Anfrage.

TURN AROUND – TURN AROUND – TURN

AROUND –

IMPRESSUM

Turnaround_1/2_hoch_02_2014.indd 1 27.06.14 15:46DRUCK_NT_02_2014.indd 10 27.06.14 15:47

Page 60: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

8 9Rubrik Thema

M A C H E N K R E A T I V E B E R U F E

Es wird nie langweilig

M anche arbeiten ihr Leben lang im falschen Job. Niklas Frings-Rupp, der Gründer und Schulleiter der Miami

Ad School Europe, hatte Glück und fand über Umwege seinen Traumberuf.

Niklas, Du wurdest vor drei Jahren zum bes-ten Werbelehrer der Welt gewählt. Bist Du selbst gerne zur Schule gegangen?Die Schulzeit war okay, man hat Freunde ge-troffen und auch ein paar Sachen gelernt. Ich hatte das große Glück, dass ich mit vielen Künstlern aufgewachsen bin. Smudo von den Fantastischen Vier war in meiner Klasse und in meinem Freundeskreis gab es viele DJs, Foto-grafen und Filmemacher.Das Tollste an der Schulzeit war aber der Schul-weg. Als Typ mit Benzin im Blut fand ich es damals total geil, mit dem Moped in die Schule zu fahren. Nach der Schule habe ich immer eine Stunde gebraucht, um nach Hause zu kommen, weil ich über die Landstrassen gekurvt und die Gassen hochgefegt bin.

Was waren Deine Lieblingsfächer?Ich fand Gemeinschaftskunde spannend, weil es um politische und gesellschaftliche Themen ging, und Sprachen, weil sie der Schlüssel sind, um in der Welt unterwegs zu sein.

Wußtest Du, was Du nach dem Abitur ma-chen willst?Überhaupt nicht. Ich habe mein Abitur mehr schlecht als recht gemacht und hatte keine Ahnung, wohin die Reise gehen soll. Ich habe dann zusammen mit meinem besten Freund an-gefangen, in Nürnberg BWL zu studieren. Mit BWL kann man ja nichts falsch machen. Ich hatte aber keine Vision, was ich mit dem Stu-dium anfangen soll. Ich hing nur herum und habe kaum etwas für die Uni gemacht. Irgend-wann kurz vor dem Hauptstudium bin ich von der Uni geflogen, durfte aber an der Fachhoch-schule weiterstudieren. Ich musste vorher aber ein Praktikum machen.

Glücklicherweise habe ich dann auf der Ge-burtstagsfeier eines Freundes den Geschäfts-führer einer großen Werbeagentur kennenge-lernt, der mir unter die Arme gegriffen hat. Er hatte gehört, in was für einer Lage ich war, und hat mir geholfen, einen Praktikumsplatz bei einer großen Werbeagentur in Düsseldorf zu bekommen.

Wie war das Praktikum?Der Wahnsinn, die allerbeste Zeit! Ich durfte in jede Abteilung und habe lauter spannende Menschen kennengelernt. Ich konnte mein kaufmännisches Grundwissen einbringen und durfte mit Kreativen über Ideen brüten. Diese sechs Monate in Düsseldorf waren total mein Ding, ich wollte gar nicht mehr weg. Ich hatte endlich das Gefühl, dass ich meinen Platz ge-funden habe. Ich hatte zum ersten Mal ein Ziel vor Augen und habe mein Leben endlich auf die Reihe gekriegt. Das Studium ging mir lo-cker von der Hand und nach dem Diplom habe ich einen Job als Berater bekommen. Ich bin dann jahrelang durch die Agenturen getingelt, habe wie ein Wilder gearbeitet und das Werber-leben in vollen Zügen genoßen.

Wie kam es zur Eröffnung der Miami Ad School?Mein Partner Oliver Voss und ich haben 2002 die Gründer der ersten Miami Ad School ken-nengelernt. Wir haben uns blendend verstan-den und bei einem Abendessen haben sie uns dann gefragt, ob wir nicht Lust hätten, die erste Miami Ad School in Europa zu gründen. Damals gab es die Schule erst in Miami, San Francisco, Minneapolis und Sao Paulo. Ich war gleich Feuer und Flamme für diese Idee. Das war genau mein Ding: Ideen beurteilen und verbessern und gleichzeitig eine Schule kauf-männisch leiten. Im Sommer 2003 haben wir die Schule dann in Hamburg eröffnet.

Was hast Du in den letzten zehn Jahren ge-lernt?Dass jeder Mensch unterschiedlich ist und man sich an keinen starren Plan klammern darf. Das meiste ergibt sich bei der täglichen Arbeit. Ich lerne jeden Tag dazu.

Weswegen ist Werbung heute noch interes-sant?Weil man Ideen für Marken entwickeln darf und mit Leuten aus den unterschiedlichsten Gebieten wie Film, Fotografie und Illustration zusammenarbeitet. Wo sonst kommt man mit

so vielen unterschiedlichen Genres in Berüh-rung? In anderen Berufen sitzt man jeden Tag von neun bis fünf vorm Rechner am Schreib-tisch. In der Werbung ist man an dem einen Tag auf einem Filmdreh und am nächsten Tag beim Kunden. Man lernt viele verschiedene Produktwelten kennen und sieht das Ergeb-

Ich hatte zum ersten Mal ein Ziel vor Augen und habe mein Leben

endlich auf die Reihe gekriegt.

Interview mit Niklas Frings-Rupp, “Miami Ad School Europe”

nis der eigenen Arbeit im Internet, im TV und auf Plakaten. Die Werbung ist der tollste Be-ruf, den man sich vorstellen kann. Er wird nie langweilig.

www.miamiadschool.deText Slaven Marinovic, Foto Miami Ad School

NT_Machen_MiamiAdSchool_24052014_01.indd Alle Seiten 25.06.14 14:01DRUCK_NT_02_2014.indd 8-9 27.06.14 15:47

Page 61: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

8 9Rubrik Thema

M A C H E N K R E A T I V E B E R U F E

Es wird nie langweilig

M anche arbeiten ihr Leben lang im falschen Job. Niklas Frings-Rupp, der Gründer und Schulleiter der Miami

Ad School Europe, hatte Glück und fand über Umwege seinen Traumberuf.

Niklas, Du wurdest vor drei Jahren zum bes-ten Werbelehrer der Welt gewählt. Bist Du selbst gerne zur Schule gegangen?Die Schulzeit war okay, man hat Freunde ge-troffen und auch ein paar Sachen gelernt. Ich hatte das große Glück, dass ich mit vielen Künstlern aufgewachsen bin. Smudo von den Fantastischen Vier war in meiner Klasse und in meinem Freundeskreis gab es viele DJs, Foto-grafen und Filmemacher.Das Tollste an der Schulzeit war aber der Schul-weg. Als Typ mit Benzin im Blut fand ich es damals total geil, mit dem Moped in die Schule zu fahren. Nach der Schule habe ich immer eine Stunde gebraucht, um nach Hause zu kommen, weil ich über die Landstrassen gekurvt und die Gassen hochgefegt bin.

Was waren Deine Lieblingsfächer?Ich fand Gemeinschaftskunde spannend, weil es um politische und gesellschaftliche Themen ging, und Sprachen, weil sie der Schlüssel sind, um in der Welt unterwegs zu sein.

Wußtest Du, was Du nach dem Abitur ma-chen willst?Überhaupt nicht. Ich habe mein Abitur mehr schlecht als recht gemacht und hatte keine Ahnung, wohin die Reise gehen soll. Ich habe dann zusammen mit meinem besten Freund an-gefangen, in Nürnberg BWL zu studieren. Mit BWL kann man ja nichts falsch machen. Ich hatte aber keine Vision, was ich mit dem Stu-dium anfangen soll. Ich hing nur herum und habe kaum etwas für die Uni gemacht. Irgend-wann kurz vor dem Hauptstudium bin ich von der Uni geflogen, durfte aber an der Fachhoch-schule weiterstudieren. Ich musste vorher aber ein Praktikum machen.

Glücklicherweise habe ich dann auf der Ge-burtstagsfeier eines Freundes den Geschäfts-führer einer großen Werbeagentur kennenge-lernt, der mir unter die Arme gegriffen hat. Er hatte gehört, in was für einer Lage ich war, und hat mir geholfen, einen Praktikumsplatz bei einer großen Werbeagentur in Düsseldorf zu bekommen.

Wie war das Praktikum?Der Wahnsinn, die allerbeste Zeit! Ich durfte in jede Abteilung und habe lauter spannende Menschen kennengelernt. Ich konnte mein kaufmännisches Grundwissen einbringen und durfte mit Kreativen über Ideen brüten. Diese sechs Monate in Düsseldorf waren total mein Ding, ich wollte gar nicht mehr weg. Ich hatte endlich das Gefühl, dass ich meinen Platz ge-funden habe. Ich hatte zum ersten Mal ein Ziel vor Augen und habe mein Leben endlich auf die Reihe gekriegt. Das Studium ging mir lo-cker von der Hand und nach dem Diplom habe ich einen Job als Berater bekommen. Ich bin dann jahrelang durch die Agenturen getingelt, habe wie ein Wilder gearbeitet und das Werber-leben in vollen Zügen genoßen.

Wie kam es zur Eröffnung der Miami Ad School?Mein Partner Oliver Voss und ich haben 2002 die Gründer der ersten Miami Ad School ken-nengelernt. Wir haben uns blendend verstan-den und bei einem Abendessen haben sie uns dann gefragt, ob wir nicht Lust hätten, die erste Miami Ad School in Europa zu gründen. Damals gab es die Schule erst in Miami, San Francisco, Minneapolis und Sao Paulo. Ich war gleich Feuer und Flamme für diese Idee. Das war genau mein Ding: Ideen beurteilen und verbessern und gleichzeitig eine Schule kauf-männisch leiten. Im Sommer 2003 haben wir die Schule dann in Hamburg eröffnet.

Was hast Du in den letzten zehn Jahren ge-lernt?Dass jeder Mensch unterschiedlich ist und man sich an keinen starren Plan klammern darf. Das meiste ergibt sich bei der täglichen Arbeit. Ich lerne jeden Tag dazu.

Weswegen ist Werbung heute noch interes-sant?Weil man Ideen für Marken entwickeln darf und mit Leuten aus den unterschiedlichsten Gebieten wie Film, Fotografie und Illustration zusammenarbeitet. Wo sonst kommt man mit

so vielen unterschiedlichen Genres in Berüh-rung? In anderen Berufen sitzt man jeden Tag von neun bis fünf vorm Rechner am Schreib-tisch. In der Werbung ist man an dem einen Tag auf einem Filmdreh und am nächsten Tag beim Kunden. Man lernt viele verschiedene Produktwelten kennen und sieht das Ergeb-

Ich hatte zum ersten Mal ein Ziel vor Augen und habe mein Leben

endlich auf die Reihe gekriegt.

Interview mit Niklas Frings-Rupp, “Miami Ad School Europe”

nis der eigenen Arbeit im Internet, im TV und auf Plakaten. Die Werbung ist der tollste Be-ruf, den man sich vorstellen kann. Er wird nie langweilig.

www.miamiadschool.deText Slaven Marinovic, Foto Miami Ad School

NT_Machen_MiamiAdSchool_24052014_01.indd Alle Seiten 25.06.14 14:01DRUCK_NT_02_2014.indd 8-9 27.06.14 15:47

Page 62: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

6 7Thema

S tefanie Golla bezeichnet sich selbst als Glückpilz. Glücklich kann die sympathi-sche 28-Jährige auch sein, denn sie hat

letztes Jahr mit ihrer Bachelorarbeit den begehr-ten Goldenen Nagel beim Nachwuchswettbewerb des Art Directors Club gewonnen.

Von nichts kommt nichts

Der ADC, der einmal im Jahr die Besten der Werbebranche kürt, war auch Stefanies Ein-trittskarte zu Kolle Rebbe, einer der erfolg-reichsten Werbeagenturen in Hamburg. Heute arbeitet sie dort als Grafikerin und hat soeben-den nächsten Preis verliehen bekommen. Ge-meinsam mit einem Agenturkollegen gewann sie Gold in der Kategorie Design bei der Young Lions Competition beim Werbefestival in Can-

nes. Für die kurze Zeit hat sie schon sehr viel erreicht, doch wer ihren Weg aus Hettstadt in Bayern in die Hansestadt anschaut, merkt schnell, dass ihr Glück selbstgemacht ist. Die Affinität zum Design zeichnete sich bei Stefanie schon sehr früh ab. Nach dem Abitur in

der Fachrichtung Gestal-tung absolvierte sie eine Ausbildung zur Medien- gestalterin für Digital- und Printmedien in Würz-burg. „Mir war bewusst, dass ich etwas Kreatives machen möchte. Aber während des Abis war mir auch klar, dass ich nicht sofort ein Studium absol-vieren wollte“, so Stefa-nie. Erst nach der dreijäh-rigen Ausbildung begann die junge Hettstädterin ihr Studium Kommunika-tionsdesign. „Die Ausbil-dung hat mir das Studium sehr erleichtert. Ich habe die wichtigsten Computer- Programme erlernt und die Branche kennenge-lernt“, berichtet sie. Vorab musste Ste-fanie ihren Vater von der Richtigkeit ihrer Wahl überzeugen. „Meinem Va-ter war es immer wichtig, dass ich einen vernünfti-gen Beruf lerne, der mich finanziell gut absichert. Er hatte Angst, dass ich keinen guten Job in der

Kreativbranche finde oder dass ich einfach nicht gut genug bin, um Karriere zu machen“, erinnert sie sich. Um ihn von der Idee zu über-zeugen, dass sie ihre Zukunft nicht für eine brotlose Kunst opfert, integrierte Stefanie das Hobby ihres Vaters in ihre Bachelorarbeit. „Seitdem ich auf der Welt bin, sind Bienen die Passion meines Vaters. Wo andere Väter an ih-ren Autos schrauben, verbringt er seine Frei-

zeit mit der Bienenzucht. So habe ich einen Bienenkasten in einen Magazinständer verwan-delt, in dem nicht Bienen-Rähmchen, sondern sieben fadengebundene Magazine über die Welt der Bienen reingehängt werden. Beim Öffnen des Kastens ertönen Geräusche eines summen-den Bienenschwarms. Als mein Vater meine Ar-beit sah, hatte ich ihn überzeugt.“ „Eine für Alle – lang lebe die Königin“, so der Titel der Arbeit, hat nicht nur Stefanies Va-ter überzeugt. Auch ihr Professor erkannte ihr Talent und überzeugte sie davon, ihre Arbeit beim ADC einzureichen. Mit Erfolg. Ihren späteren Arbeitgeber lernte Stefanie bereits vor der ADC-Preisverleihung kennen. Kolle Rebbe hat unter dem Motto „Ad & Bre-akfast“ 12 Nachwuchswerbern die Möglichkeit angeboten, kostenlos bei einem Geschäftsfüh-rer oder Mitarbeiter der Agentur zu übernach-ten. „Ich habe ein Foto von mir mit einem fre-chen Text eingeschickt und wurde ausgewählt. Es scheint gut angekommen zu sein“, sagt Ste-fanie. Ihre Tipps für angehende Werber: „Du musst viel Leidenschaft für das Thema mitbrin-gen und auch Lust haben, dich wirklich da-hinter zu klemmen, dazu ein gewisses Gespür für Gestaltung haben und Teamgeist besitzen. Kreativität ist, Dinge zu erschaffen, Ideen zu haben, Vorstellungen zu entwickeln und das Erdachte umzusetzen. Kreativität heißt nicht, gut zeichnen zu können. Dazu gehört viel mehr. Am wichtigsten ist es aber, nicht so schnell aufzugeben, denn von nichts kommt nichts.“

Fotos: Links privat, unten Kolle Rebbe

K R E A T I V E B E R U F E

NT_Machen_KolleRebbe_170614_01.indd 2 25.06.14 13:58

M A C H E NRubrik

I n dem kleinen Hutladen in der Dänischen Straße in Kiel ist gut was los. In den hohen Wandregalen stapeln sich Hüte in allen For-

men und Farben, vor einem großen Spiegel tau-schen Kundinnen verschiedene Hutkreationen aus und werden dabei von Modistin Claudia Voss und der Auszubildenden Anna Ruscher beraten. Das Hutmode-Unternehmen gibt es seit den frühen 30er Jahren und eröffnete 1950 als „Hutmode Marianne Willer“ ein Geschäft in der Kieler Holstenstraße. Mit der neuen Inhaberin Claudia Voss zog die mittlerweile auf „HUT WIL-LER“ umgetaufte Manufaktur in die Dänische Straße – und macht hier jetzt individuelle Hüte und Mützen nach alter Tradition. Hier spürt man förmlich, das alle mit viel Arbeit, Liebe und Kreativität die Kunden glücklich machen wollen. Ganz ohne austauschbare Großseri-en-Produkte oder das Image eines Designerge-schäftes. Stattdessen betont Claudia Voss, die seit 1985 bei Hutmode Willer arbeitet und heute selbst Geschäftsführerin ist, dass sie lieber still, zufrieden und glücklich in ihrem kleinen Betrieb bleiben will – um die Nähe zu den Kunden und ihrer Heimat Schleswig-Holstein zu behalten. In der kleinen Werkstatt des Ladens sitzen nor-malerweise fünf Mitarbeiterinnen – davon drei Auszubildende – an einem großen Arbeitstisch,

und entwerfen neue, kreative Hutmodelle. Auch nach individuellen Wünschen. Mitten im Gesche-hen: die Auszubildende Anna Ruscher.

Wie bist du auf die Idee gekommen, solch ein altes Handwerk zu lernen?Anna Ruscher: Schon seit ich denken kann, habe ich mich für Mode interessiert und woll-te es am liebsten von Anfang an ein Handwerk erlernen. Außerdem trage ich gerne Hüte, die sind so elegant. Nach dieser Ausbildung habe ich sehr lange gesucht, bis ich schließlich bei der Arbeitsagentur darauf gestoßen bin. Ich war so-fort fasziniert vom Beruf der Hutmacherin, weil ich gerne etwas Besonderes machen wollte.

Was ist denn das Tolle daran?Am meisten Spaß macht es, aus einfachem Ma-terial mit viel Arbeit etwas Schönes zu schaf-fen. Und ganz besonders schön ist es, wenn sich die Kunden über unsere Arbeit freuen, das sieht man immer richtig!

Was war denn bis jetzt das schönste Stück?Ich habe mir einmal selbst einen Hut gefertigt, den ich immer noch sehr gerne trage. Er ist schwarz, aus Kaninchenhaar mit einem braunen Band.

Behutsam in die NeuzeitIst dir auch schon einmal etwas total daneben gegangen?Naja, einmal habe ich einen Rohling komplett zerschnitten. So etwas ist natürlich blöd, weil der dann überhaupt nicht mehr zu gebrauchen ist, aber das macht man nur einmal und dann nie wieder. Danach merkt man sich den Fehler.

Zum Abschluss noch Tipps für alle, die auch Hutmacher lernen möchten?Ja. Man muss natürlich kreativ sein und den Be-ruf auch wirklich machen wollen. Auch ein ge-wisses Geschick gehört dazu. In der Ausbildung lernt man zwar viel – niemand muss von Anfang an alles perfekt beherrschen – aber ein bisschen Talent und vor allem Interesse am Nähen gehö-ren auch dazu. Das Wichtigste in unserem Beruf ist Leidenschaft und Begeisterung. Man kann gut von dem Beruf leben, wenn man keine zu hohen Ansprüche hat. Das Hutmacherhandwerk ist kein technischer Beruf, es benötigt Kreativi-tät, viel Liebe zum Detail und handwerkliches Geschick. Außerdem hängt sehr viel von Arbeit und Fleiß ab. Deshalb muss man es wirklich wollen, sonst sind diese drei Jahre Ausbildung zäh und lang. Aber man kann beeinflussen, dass der Kunde glücklich wird – und dadurch wird diese Arbeit einfach niemals langweilig.“

Text Lara Felsch, Fotos Julia Eickmeyer

NT_Machen_Hutmacherin_16052014_01.indd 1 25.06.14 13:56DRUCK_NT_02_2014.indd 6-7 27.06.14 15:47

Page 63: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

6 7Thema

S tefanie Golla bezeichnet sich selbst als Glückpilz. Glücklich kann die sympathi-sche 28-Jährige auch sein, denn sie hat

letztes Jahr mit ihrer Bachelorarbeit den begehr-ten Goldenen Nagel beim Nachwuchswettbewerb des Art Directors Club gewonnen.

Von nichts kommt nichts

Der ADC, der einmal im Jahr die Besten der Werbebranche kürt, war auch Stefanies Ein-trittskarte zu Kolle Rebbe, einer der erfolg-reichsten Werbeagenturen in Hamburg. Heute arbeitet sie dort als Grafikerin und hat soeben-den nächsten Preis verliehen bekommen. Ge-meinsam mit einem Agenturkollegen gewann sie Gold in der Kategorie Design bei der Young Lions Competition beim Werbefestival in Can-

nes. Für die kurze Zeit hat sie schon sehr viel erreicht, doch wer ihren Weg aus Hettstadt in Bayern in die Hansestadt anschaut, merkt schnell, dass ihr Glück selbstgemacht ist. Die Affinität zum Design zeichnete sich bei Stefanie schon sehr früh ab. Nach dem Abitur in

der Fachrichtung Gestal-tung absolvierte sie eine Ausbildung zur Medien- gestalterin für Digital- und Printmedien in Würz-burg. „Mir war bewusst, dass ich etwas Kreatives machen möchte. Aber während des Abis war mir auch klar, dass ich nicht sofort ein Studium absol-vieren wollte“, so Stefa-nie. Erst nach der dreijäh-rigen Ausbildung begann die junge Hettstädterin ihr Studium Kommunika-tionsdesign. „Die Ausbil-dung hat mir das Studium sehr erleichtert. Ich habe die wichtigsten Computer- Programme erlernt und die Branche kennenge-lernt“, berichtet sie. Vorab musste Ste-fanie ihren Vater von der Richtigkeit ihrer Wahl überzeugen. „Meinem Va-ter war es immer wichtig, dass ich einen vernünfti-gen Beruf lerne, der mich finanziell gut absichert. Er hatte Angst, dass ich keinen guten Job in der

Kreativbranche finde oder dass ich einfach nicht gut genug bin, um Karriere zu machen“, erinnert sie sich. Um ihn von der Idee zu über-zeugen, dass sie ihre Zukunft nicht für eine brotlose Kunst opfert, integrierte Stefanie das Hobby ihres Vaters in ihre Bachelorarbeit. „Seitdem ich auf der Welt bin, sind Bienen die Passion meines Vaters. Wo andere Väter an ih-ren Autos schrauben, verbringt er seine Frei-

zeit mit der Bienenzucht. So habe ich einen Bienenkasten in einen Magazinständer verwan-delt, in dem nicht Bienen-Rähmchen, sondern sieben fadengebundene Magazine über die Welt der Bienen reingehängt werden. Beim Öffnen des Kastens ertönen Geräusche eines summen-den Bienenschwarms. Als mein Vater meine Ar-beit sah, hatte ich ihn überzeugt.“ „Eine für Alle – lang lebe die Königin“, so der Titel der Arbeit, hat nicht nur Stefanies Va-ter überzeugt. Auch ihr Professor erkannte ihr Talent und überzeugte sie davon, ihre Arbeit beim ADC einzureichen. Mit Erfolg. Ihren späteren Arbeitgeber lernte Stefanie bereits vor der ADC-Preisverleihung kennen. Kolle Rebbe hat unter dem Motto „Ad & Bre-akfast“ 12 Nachwuchswerbern die Möglichkeit angeboten, kostenlos bei einem Geschäftsfüh-rer oder Mitarbeiter der Agentur zu übernach-ten. „Ich habe ein Foto von mir mit einem fre-chen Text eingeschickt und wurde ausgewählt. Es scheint gut angekommen zu sein“, sagt Ste-fanie. Ihre Tipps für angehende Werber: „Du musst viel Leidenschaft für das Thema mitbrin-gen und auch Lust haben, dich wirklich da-hinter zu klemmen, dazu ein gewisses Gespür für Gestaltung haben und Teamgeist besitzen. Kreativität ist, Dinge zu erschaffen, Ideen zu haben, Vorstellungen zu entwickeln und das Erdachte umzusetzen. Kreativität heißt nicht, gut zeichnen zu können. Dazu gehört viel mehr. Am wichtigsten ist es aber, nicht so schnell aufzugeben, denn von nichts kommt nichts.“

Fotos: Links privat, unten Kolle Rebbe

K R E A T I V E B E R U F E

NT_Machen_KolleRebbe_170614_01.indd 2 25.06.14 13:58

M A C H E NRubrik

I n dem kleinen Hutladen in der Dänischen Straße in Kiel ist gut was los. In den hohen Wandregalen stapeln sich Hüte in allen For-

men und Farben, vor einem großen Spiegel tau-schen Kundinnen verschiedene Hutkreationen aus und werden dabei von Modistin Claudia Voss und der Auszubildenden Anna Ruscher beraten. Das Hutmode-Unternehmen gibt es seit den frühen 30er Jahren und eröffnete 1950 als „Hutmode Marianne Willer“ ein Geschäft in der Kieler Holstenstraße. Mit der neuen Inhaberin Claudia Voss zog die mittlerweile auf „HUT WIL-LER“ umgetaufte Manufaktur in die Dänische Straße – und macht hier jetzt individuelle Hüte und Mützen nach alter Tradition. Hier spürt man förmlich, das alle mit viel Arbeit, Liebe und Kreativität die Kunden glücklich machen wollen. Ganz ohne austauschbare Großseri-en-Produkte oder das Image eines Designerge-schäftes. Stattdessen betont Claudia Voss, die seit 1985 bei Hutmode Willer arbeitet und heute selbst Geschäftsführerin ist, dass sie lieber still, zufrieden und glücklich in ihrem kleinen Betrieb bleiben will – um die Nähe zu den Kunden und ihrer Heimat Schleswig-Holstein zu behalten. In der kleinen Werkstatt des Ladens sitzen nor-malerweise fünf Mitarbeiterinnen – davon drei Auszubildende – an einem großen Arbeitstisch,

und entwerfen neue, kreative Hutmodelle. Auch nach individuellen Wünschen. Mitten im Gesche-hen: die Auszubildende Anna Ruscher.

Wie bist du auf die Idee gekommen, solch ein altes Handwerk zu lernen?Anna Ruscher: Schon seit ich denken kann, habe ich mich für Mode interessiert und woll-te es am liebsten von Anfang an ein Handwerk erlernen. Außerdem trage ich gerne Hüte, die sind so elegant. Nach dieser Ausbildung habe ich sehr lange gesucht, bis ich schließlich bei der Arbeitsagentur darauf gestoßen bin. Ich war so-fort fasziniert vom Beruf der Hutmacherin, weil ich gerne etwas Besonderes machen wollte.

Was ist denn das Tolle daran?Am meisten Spaß macht es, aus einfachem Ma-terial mit viel Arbeit etwas Schönes zu schaf-fen. Und ganz besonders schön ist es, wenn sich die Kunden über unsere Arbeit freuen, das sieht man immer richtig!

Was war denn bis jetzt das schönste Stück?Ich habe mir einmal selbst einen Hut gefertigt, den ich immer noch sehr gerne trage. Er ist schwarz, aus Kaninchenhaar mit einem braunen Band.

Behutsam in die NeuzeitIst dir auch schon einmal etwas total daneben gegangen?Naja, einmal habe ich einen Rohling komplett zerschnitten. So etwas ist natürlich blöd, weil der dann überhaupt nicht mehr zu gebrauchen ist, aber das macht man nur einmal und dann nie wieder. Danach merkt man sich den Fehler.

Zum Abschluss noch Tipps für alle, die auch Hutmacher lernen möchten?Ja. Man muss natürlich kreativ sein und den Be-ruf auch wirklich machen wollen. Auch ein ge-wisses Geschick gehört dazu. In der Ausbildung lernt man zwar viel – niemand muss von Anfang an alles perfekt beherrschen – aber ein bisschen Talent und vor allem Interesse am Nähen gehö-ren auch dazu. Das Wichtigste in unserem Beruf ist Leidenschaft und Begeisterung. Man kann gut von dem Beruf leben, wenn man keine zu hohen Ansprüche hat. Das Hutmacherhandwerk ist kein technischer Beruf, es benötigt Kreativi-tät, viel Liebe zum Detail und handwerkliches Geschick. Außerdem hängt sehr viel von Arbeit und Fleiß ab. Deshalb muss man es wirklich wollen, sonst sind diese drei Jahre Ausbildung zäh und lang. Aber man kann beeinflussen, dass der Kunde glücklich wird – und dadurch wird diese Arbeit einfach niemals langweilig.“

Text Lara Felsch, Fotos Julia Eickmeyer

NT_Machen_Hutmacherin_16052014_01.indd 1 25.06.14 13:56DRUCK_NT_02_2014.indd 6-7 27.06.14 15:47

Page 64: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

4 5M A C H E NRubrik Thema

K R E A T I V E B E R U F E

Sei bereit für‘s Glück

F ür viele ist Schauspielerei ein Traumjob, doch die Realität sieht oft anders aus: „Tatort“-Kommissar Oliver Mommsen

sagt, wie man in der Schauspielwelt überlebt – und sich dabei selbst treu bleibt.

Du bist Bremer Tatort-Kommissar, spielst in Berlin Theater und drehst erfolgreich Filme. Was rätst du jungen Menschen, die Schau-spieler werden wollen?Fang sofort an. Nur zu träumen bringt nichts. Schauspieler ist ein Beruf, der übers Machen geht. Ein Handwerk. Guck dir bewusst Filme an, lies die Klassiker, geh ins Theater und besuche Workshops, trainiere deinen Körper, mach ihn geschmeidig und spannungsvoll.

Viele hoffen darauf, auch ohne Schau-spiel-Ausbildung entdeckt zu werden. Gibt’s

das in Deutschland überhaupt?Ja, solche Märchen passieren gelegentlich. Jürgen Vogel zum Beispiel war nie auf einer Schauspielschule. Aber man sollte vorberei-tet sein. Es wäre schon tragisch, entdeckt zu werden und dann nichts drauf zu haben. Also, mach deine Hausaufgaben und sei bereit für das Glück!

Wann hast du denn für sich gemerkt, dass du Talent und Interesse an der Schauspielerei hast?Schon sehr früh. Bei mir lief es ziemlich klas-sisch ab. Schon in der Schule war ich der Klas-senclown, imitierte die Lehrer – das volle Pro-gramm. Die Rampensau steckt bei mir tief (...lacht!). Und als ich dann aufs Internat kam, begriff ich ziemlich schnell, dass die span-nendsten Leute und hübschesten Mädchen in

der Theater-AG waren. Damit fing alles an!

Und dort bist du dann richtig auf den Ge-schmack gekommen…Ja, ich hatte ein Riesenglück, das war eine Spitzentruppe. Da gingen Dynamiken ab, dage-gen ist „Germany’s Next Topmodel“ Steinzeit. Spätestens, als ich „Peter Pan“ spielen durfte, hatte ich Blut geleckt. Und das rettete damals sogar meine Schullaufbahn…

Inwiefern?Ich sollte eigentlich vom Internat fliegen. Dann kam der Direktor auf mich zu und sag-te: „Wir wollten Sie eigentlich rausschmeißen, aber Sie spielen ja die Hauptrolle.“ Da merkte ich, dass ich da was kann, was offenbar einen gewissen Wert hat.

Nach der Schule machtest du dich auf die Su-che nach einem Schauspiel-Studienplatz. Wo setzt man da am besten an? Wer in Deutschland Schauspieler werden will, sollte zunächst die Vorsprechtermine der gro-ßen staatlichen Schauspielschulen recherchie-ren. In der Regel musst du dafür zwei klassi-sche und einen modernen Monolog vorbereiten. Meistens geht das Ganze über drei Runden – und fühlt sich in etwa so an, als würde man dich auf die Schlachtbank führen. Vor allem, wenn du dir dann solche Sprüche wie „Werden Sie mal besser Schreiner, dass fängt auch mit S an“ anhören musst…

Aber du hast trotzdem nicht aufgegeben…Ich ging erst einmal nach Berlin, schaute mich nach freien Schauspieltruppen um und machte dann ein Praktikum beim Film. Das war eine Riesen-Produktion, absolut beeindruckend. Gerade die Schauspieler fand ich unheimlich faszinierend…

Und wagtest dich dann doch noch einmal ans Thema Studium heran.Genau. Danach klapperte ich alle privaten Schauspielschulen ab. Bei denen muss man je-doch ziemlich aufpassen. Es gibt neben einigen sehr guten auch ziemlich viele schwarze Schafe in der Branche, die für viel Geld viel verspre-chen. Und eigentlich nur Schaden anrichten. Schlussendlich landete ich bei Maria Körber. Sie ließ mich viermal vorsprechen, dann kam endlich die Zusage.

Dein Einsatz hat sich letzten Endes also ge-lohnt. Was sind denn deine Überlebens-Tipps fürs Vorsprechen?Bei zum Teil 1.000 Bewerbern auf zehn Studi-enplätze sollte man wirklich nichts dem Zufall überlassen. Hol dir einen professionellen Coach für die Aufnahmeprüfung, und bereite dich ex-trem gut vor. Einen Rat habe ich noch von mei-ner Schauspiellehrerin: Wenn du vorsprichst, arbeite eine Rolle ruhig auch mal in deinem Dialekt. Wenn du sprichst, wie du aufgewach-sen bist, bist du schon mal wahrhaftig. Es gibt deiner Figur etwas Persönliches. Und mit viel Glück beginnen dann für dich drei Jahre Kin-dergeburtstag…

Kindergeburtstag?Es gibt einfach nichts Geileres, als auf eine Schauspielschule zu gehen. Du wirst noch mal richtig zum Kind, kannst alles ausprobieren. Du lernst tanzen, singen, atmen, sprechen. Du

machst Improvisationsübungen, wirst nach und nach in das Rollenstudium eingeführt, setzt dich mit Weltliteratur auseinander, knackst Goethe! Das hat rein gar nichts mehr mit dem trockenen Stoff aus dem Deutsch-Unterricht zu tun. Auf der Schauspielschule werden Klassiker entstaubt und du hast plötzlich keine Angst mehr vor großen Namen. Ich hab’ das alles so genossen.

Und was passiert am Ende der Ausbildung? Wie kommen die Absolventen an die ersten Jobs?Bei den großen staatlichen Schulen gibt es das so genannte I-Vorsprechen. Da kommen alle wichtigen Intendanten Deutschlands zu gro-ßen Fleisch-Beschau – da kommt der Arbeit-geber.

Was geschieht denn mit denjenigen, die nicht gleich ein Engagement kriegen?Auf jeden Fall sollte sich jeder Absolvent, der zum Film will, sofort um eine gute Agentur kümmern, die ihn vertritt und vermittelt. Das Ticket hierfür sind drei gute Fotos und ein sehr gutes, aussagekräftiges Demoband. Gera-de in Deutschland läuft rein gar nichts ohne. Der klassische Weg zum Theater besteht dann darin, herauszufinden, wo in der nächsten Spielzeit Stellen frei werden und sich dort zu bewerben. Wenn man Glück hat, darf man zum Vorsprechen anreisen ...

Was empfiehlst du jungen Schauspielern in Sachen Karriere-Planung? Sie sollten auf jeden Fall versuchen, auch auf die Bühne zu kommen. Das ist gerade in Deutschland sehr wichtig. Wenn es dann mal läuft, gibt es neben Theater, TV und Kino noch viele andere Möglichkeiten für Schauspieler: Du kannst Hörbücher sprechen, Werbung ma-chen und als Synchronsprecher arbeiten oder auf Lesereise gehen, etc. etc. etc.

Und wovon kannst du jedem nur abraten?Statist zu werden und zu hoffen, dass man entdeckt wird, ist glaube ich eine Sackgasse. Wobei es überhaupt nicht schadet, mal am Set gestanden zu haben, um zu sehen, was da ab-geht. Was tun, wenn plötzlich eine Rolle in einer Daily-Soap winkt? Absagen?Wenn du nichts anderes hast, dann tu es. Dort wird so hart geackert, und jeder in der Branche weiß: Der oder die hat gelernt, was dieser Job bedeutet. Das Problem ist: Als Soap-Darsteller hat du kaum Zeit, richtig gut zu werden. Die Szenen müssen sofort sitzen, da wird nicht endlos wiederholt, bis es wirklich passt. Wenn du es jedoch schaffst, in einer Soap richtig gut zu sein, dann qualifiziert dich das meiner Mei-nung nach auch für einen 90-Minüter.

Viele Schauspieler können von ihren Rollen alleine gar nicht leben...Es herrscht ein absolutes Preisdumping in der Branche. Kein Witz: Eine Untersuchung der Schauspielergewerkschaft hat ergeben, dass mittlerweile schon eine Film-Kuh mehr Gage als ein Anfänger bekommt. Deswegen ist es wichtig, auf möglichst vielen Ebenen zu arbei-ten.

Text Katharina McKechnie

Fotos Nadya-Vanessa Gruber

Auf der Schauspielschule werden Klassiker entstaubt und du hast plötzlich keine Angst mehr vor

großen Namen.{...}

NT_Machen_Tatortkommissar_16052014_01.indd Alle Seiten 25.06.14 14:02DRUCK_NT_02_2014.indd 4-5 27.06.14 15:47

Page 65: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

4 5M A C H E NRubrik Thema

K R E A T I V E B E R U F E

Sei bereit für‘s Glück

F ür viele ist Schauspielerei ein Traumjob, doch die Realität sieht oft anders aus: „Tatort“-Kommissar Oliver Mommsen

sagt, wie man in der Schauspielwelt überlebt – und sich dabei selbst treu bleibt.

Du bist Bremer Tatort-Kommissar, spielst in Berlin Theater und drehst erfolgreich Filme. Was rätst du jungen Menschen, die Schau-spieler werden wollen?Fang sofort an. Nur zu träumen bringt nichts. Schauspieler ist ein Beruf, der übers Machen geht. Ein Handwerk. Guck dir bewusst Filme an, lies die Klassiker, geh ins Theater und besuche Workshops, trainiere deinen Körper, mach ihn geschmeidig und spannungsvoll.

Viele hoffen darauf, auch ohne Schau-spiel-Ausbildung entdeckt zu werden. Gibt’s

das in Deutschland überhaupt?Ja, solche Märchen passieren gelegentlich. Jürgen Vogel zum Beispiel war nie auf einer Schauspielschule. Aber man sollte vorberei-tet sein. Es wäre schon tragisch, entdeckt zu werden und dann nichts drauf zu haben. Also, mach deine Hausaufgaben und sei bereit für das Glück!

Wann hast du denn für sich gemerkt, dass du Talent und Interesse an der Schauspielerei hast?Schon sehr früh. Bei mir lief es ziemlich klas-sisch ab. Schon in der Schule war ich der Klas-senclown, imitierte die Lehrer – das volle Pro-gramm. Die Rampensau steckt bei mir tief (...lacht!). Und als ich dann aufs Internat kam, begriff ich ziemlich schnell, dass die span-nendsten Leute und hübschesten Mädchen in

der Theater-AG waren. Damit fing alles an!

Und dort bist du dann richtig auf den Ge-schmack gekommen…Ja, ich hatte ein Riesenglück, das war eine Spitzentruppe. Da gingen Dynamiken ab, dage-gen ist „Germany’s Next Topmodel“ Steinzeit. Spätestens, als ich „Peter Pan“ spielen durfte, hatte ich Blut geleckt. Und das rettete damals sogar meine Schullaufbahn…

Inwiefern?Ich sollte eigentlich vom Internat fliegen. Dann kam der Direktor auf mich zu und sag-te: „Wir wollten Sie eigentlich rausschmeißen, aber Sie spielen ja die Hauptrolle.“ Da merkte ich, dass ich da was kann, was offenbar einen gewissen Wert hat.

Nach der Schule machtest du dich auf die Su-che nach einem Schauspiel-Studienplatz. Wo setzt man da am besten an? Wer in Deutschland Schauspieler werden will, sollte zunächst die Vorsprechtermine der gro-ßen staatlichen Schauspielschulen recherchie-ren. In der Regel musst du dafür zwei klassi-sche und einen modernen Monolog vorbereiten. Meistens geht das Ganze über drei Runden – und fühlt sich in etwa so an, als würde man dich auf die Schlachtbank führen. Vor allem, wenn du dir dann solche Sprüche wie „Werden Sie mal besser Schreiner, dass fängt auch mit S an“ anhören musst…

Aber du hast trotzdem nicht aufgegeben…Ich ging erst einmal nach Berlin, schaute mich nach freien Schauspieltruppen um und machte dann ein Praktikum beim Film. Das war eine Riesen-Produktion, absolut beeindruckend. Gerade die Schauspieler fand ich unheimlich faszinierend…

Und wagtest dich dann doch noch einmal ans Thema Studium heran.Genau. Danach klapperte ich alle privaten Schauspielschulen ab. Bei denen muss man je-doch ziemlich aufpassen. Es gibt neben einigen sehr guten auch ziemlich viele schwarze Schafe in der Branche, die für viel Geld viel verspre-chen. Und eigentlich nur Schaden anrichten. Schlussendlich landete ich bei Maria Körber. Sie ließ mich viermal vorsprechen, dann kam endlich die Zusage.

Dein Einsatz hat sich letzten Endes also ge-lohnt. Was sind denn deine Überlebens-Tipps fürs Vorsprechen?Bei zum Teil 1.000 Bewerbern auf zehn Studi-enplätze sollte man wirklich nichts dem Zufall überlassen. Hol dir einen professionellen Coach für die Aufnahmeprüfung, und bereite dich ex-trem gut vor. Einen Rat habe ich noch von mei-ner Schauspiellehrerin: Wenn du vorsprichst, arbeite eine Rolle ruhig auch mal in deinem Dialekt. Wenn du sprichst, wie du aufgewach-sen bist, bist du schon mal wahrhaftig. Es gibt deiner Figur etwas Persönliches. Und mit viel Glück beginnen dann für dich drei Jahre Kin-dergeburtstag…

Kindergeburtstag?Es gibt einfach nichts Geileres, als auf eine Schauspielschule zu gehen. Du wirst noch mal richtig zum Kind, kannst alles ausprobieren. Du lernst tanzen, singen, atmen, sprechen. Du

machst Improvisationsübungen, wirst nach und nach in das Rollenstudium eingeführt, setzt dich mit Weltliteratur auseinander, knackst Goethe! Das hat rein gar nichts mehr mit dem trockenen Stoff aus dem Deutsch-Unterricht zu tun. Auf der Schauspielschule werden Klassiker entstaubt und du hast plötzlich keine Angst mehr vor großen Namen. Ich hab’ das alles so genossen.

Und was passiert am Ende der Ausbildung? Wie kommen die Absolventen an die ersten Jobs?Bei den großen staatlichen Schulen gibt es das so genannte I-Vorsprechen. Da kommen alle wichtigen Intendanten Deutschlands zu gro-ßen Fleisch-Beschau – da kommt der Arbeit-geber.

Was geschieht denn mit denjenigen, die nicht gleich ein Engagement kriegen?Auf jeden Fall sollte sich jeder Absolvent, der zum Film will, sofort um eine gute Agentur kümmern, die ihn vertritt und vermittelt. Das Ticket hierfür sind drei gute Fotos und ein sehr gutes, aussagekräftiges Demoband. Gera-de in Deutschland läuft rein gar nichts ohne. Der klassische Weg zum Theater besteht dann darin, herauszufinden, wo in der nächsten Spielzeit Stellen frei werden und sich dort zu bewerben. Wenn man Glück hat, darf man zum Vorsprechen anreisen ...

Was empfiehlst du jungen Schauspielern in Sachen Karriere-Planung? Sie sollten auf jeden Fall versuchen, auch auf die Bühne zu kommen. Das ist gerade in Deutschland sehr wichtig. Wenn es dann mal läuft, gibt es neben Theater, TV und Kino noch viele andere Möglichkeiten für Schauspieler: Du kannst Hörbücher sprechen, Werbung ma-chen und als Synchronsprecher arbeiten oder auf Lesereise gehen, etc. etc. etc.

Und wovon kannst du jedem nur abraten?Statist zu werden und zu hoffen, dass man entdeckt wird, ist glaube ich eine Sackgasse. Wobei es überhaupt nicht schadet, mal am Set gestanden zu haben, um zu sehen, was da ab-geht. Was tun, wenn plötzlich eine Rolle in einer Daily-Soap winkt? Absagen?Wenn du nichts anderes hast, dann tu es. Dort wird so hart geackert, und jeder in der Branche weiß: Der oder die hat gelernt, was dieser Job bedeutet. Das Problem ist: Als Soap-Darsteller hat du kaum Zeit, richtig gut zu werden. Die Szenen müssen sofort sitzen, da wird nicht endlos wiederholt, bis es wirklich passt. Wenn du es jedoch schaffst, in einer Soap richtig gut zu sein, dann qualifiziert dich das meiner Mei-nung nach auch für einen 90-Minüter.

Viele Schauspieler können von ihren Rollen alleine gar nicht leben...Es herrscht ein absolutes Preisdumping in der Branche. Kein Witz: Eine Untersuchung der Schauspielergewerkschaft hat ergeben, dass mittlerweile schon eine Film-Kuh mehr Gage als ein Anfänger bekommt. Deswegen ist es wichtig, auf möglichst vielen Ebenen zu arbei-ten.

Text Katharina McKechnie

Fotos Nadya-Vanessa Gruber

Auf der Schauspielschule werden Klassiker entstaubt und du hast plötzlich keine Angst mehr vor

großen Namen.{...}

NT_Machen_Tatortkommissar_16052014_01.indd Alle Seiten 25.06.14 14:02DRUCK_NT_02_2014.indd 4-5 27.06.14 15:47

Page 66: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

3E D I T O R I A L

Mehr Vielfalt geht nicht!Sie sehen phantastisch aus, sprechen drei Spra-chen fließend, formulieren wie Harald Schmidt in seinen besten Zeiten und hatten in Kunst immer eine Eins? Wie schön für Sie! Leider sind Sie bei uns an der falschen Adresse. Nichts gegen Überflieger, aber in meinem Beruf benö-tigt man mehr als vordergründige Eigenschaf-ten. In einer guten Werbeagentur braucht man vor allem Mannschaftsspieler, die das Gesamt-system zum Sieg führen. Natürlich wird unser Produkt (ja, Produkt, nichts anderes stellen wir mit unseren Kommunikationslösungen her) von einzelnen Spielern stärker beeinflusst als von anderen. Aber am Ende ist der Erfolg im-mer ein Mannschaftsergebnis. Eine Werbeagentur ist wie ein kleines Bio-top (das Kolle Rebbe Biotop besteht aus 250 Lebewesen), die fein abgestimmt ihr Überleben sichern. Bedroht wird das Biotop von außen von bösen und von weniger bösen Kunden, die wir uns wie das Wetter nicht aussuchen können und leider auch noch von deren Nah-rungszufuhr abhängig sind. Das ist die erste Erkenntnis und wichtigste Erkenntnis wenn man im Biotop mitmachen will: Werbung ist in allererster Linie eine Dienstleistung und keine kreatives Selbstdarstellungstheater. Kunden haben ein Problem und kaufen eine Lösung. Dem hat sich alles unterzuordnen. Die Wege zur Lösung sind äußerst vielfältig und facet-tenreich. Sie werden von unterschiedlichsten

Bewohnern des Biotops geleistet: Gruppe 1: Die Kreativen. Hierzu zählen in erster Linie Gestal-ter und Texter, die mal mehr und mal weniger digitale Aufgaben zu lösen haben. Ergebnisse können sie aber nur mit Hilfe der Gruppe 2 liefern. Gruppe 2 sind die Denker und Orga-nisatoren im Biotop. Zu dieser Gruppe zählen Strategen und Kundenberater, die wiederrum nur mit Hilfe der Gruppe 3 überleben können. Gruppe 3 besteht aus allen Mitarbeitern, die das System vorantreiben und unterstützen: Controller, Spezialisten für TV-, Funk oder Print-Produktionen, Programmierer, IT-Leute, das Office-Mangement, die Personalabteilung, die Presseabteilung um nur einige zu nennen. Kurzum es gibt sehr viele und vor allem unterschiedlichste Aufgabenbereiche bzw. Be-rufsfelder. Das Schöne daran, deshalb auch mein Bild mit dem Biotop: die einzelnen Be-reiche müssen eng zusammenarbeiten und sich schnell auf immer wieder neue Heraus-forderungen einstellen. Das ist die eigentliche Herausforderung und letztlich der zentrale Charme an der Arbeit in einer Kommunikati-onsagentur: immer wechselnde Aufgaben mit immer neuen Menschen unterschiedlichsten Zuschnitts. Wer dieses „Immerwiederneu“ und „Keintagistwiederandere“ mag, ist in der Wer-bung gut aufgehoben. Der Zugang zum Biotop ist ebenso vielfältig.

Stephan F. Rebbe von Kolle Rebbe

Fotos Kolle Rebbe

Editorial_NT_01_2014.indd 1 27.06.14 15:07DRUCK_NT_02_2014.indd 3 27.06.14 15:47

Page 67: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

3E D I T O R I A L

Mehr Vielfalt geht nicht!Sie sehen phantastisch aus, sprechen drei Spra-chen fließend, formulieren wie Harald Schmidt in seinen besten Zeiten und hatten in Kunst immer eine Eins? Wie schön für Sie! Leider sind Sie bei uns an der falschen Adresse. Nichts gegen Überflieger, aber in meinem Beruf benö-tigt man mehr als vordergründige Eigenschaf-ten. In einer guten Werbeagentur braucht man vor allem Mannschaftsspieler, die das Gesamt-system zum Sieg führen. Natürlich wird unser Produkt (ja, Produkt, nichts anderes stellen wir mit unseren Kommunikationslösungen her) von einzelnen Spielern stärker beeinflusst als von anderen. Aber am Ende ist der Erfolg im-mer ein Mannschaftsergebnis. Eine Werbeagentur ist wie ein kleines Bio-top (das Kolle Rebbe Biotop besteht aus 250 Lebewesen), die fein abgestimmt ihr Überleben sichern. Bedroht wird das Biotop von außen von bösen und von weniger bösen Kunden, die wir uns wie das Wetter nicht aussuchen können und leider auch noch von deren Nah-rungszufuhr abhängig sind. Das ist die erste Erkenntnis und wichtigste Erkenntnis wenn man im Biotop mitmachen will: Werbung ist in allererster Linie eine Dienstleistung und keine kreatives Selbstdarstellungstheater. Kunden haben ein Problem und kaufen eine Lösung. Dem hat sich alles unterzuordnen. Die Wege zur Lösung sind äußerst vielfältig und facet-tenreich. Sie werden von unterschiedlichsten

Bewohnern des Biotops geleistet: Gruppe 1: Die Kreativen. Hierzu zählen in erster Linie Gestal-ter und Texter, die mal mehr und mal weniger digitale Aufgaben zu lösen haben. Ergebnisse können sie aber nur mit Hilfe der Gruppe 2 liefern. Gruppe 2 sind die Denker und Orga-nisatoren im Biotop. Zu dieser Gruppe zählen Strategen und Kundenberater, die wiederrum nur mit Hilfe der Gruppe 3 überleben können. Gruppe 3 besteht aus allen Mitarbeitern, die das System vorantreiben und unterstützen: Controller, Spezialisten für TV-, Funk oder Print-Produktionen, Programmierer, IT-Leute, das Office-Mangement, die Personalabteilung, die Presseabteilung um nur einige zu nennen. Kurzum es gibt sehr viele und vor allem unterschiedlichste Aufgabenbereiche bzw. Be-rufsfelder. Das Schöne daran, deshalb auch mein Bild mit dem Biotop: die einzelnen Be-reiche müssen eng zusammenarbeiten und sich schnell auf immer wieder neue Heraus-forderungen einstellen. Das ist die eigentliche Herausforderung und letztlich der zentrale Charme an der Arbeit in einer Kommunikati-onsagentur: immer wechselnde Aufgaben mit immer neuen Menschen unterschiedlichsten Zuschnitts. Wer dieses „Immerwiederneu“ und „Keintagistwiederandere“ mag, ist in der Wer-bung gut aufgehoben. Der Zugang zum Biotop ist ebenso vielfältig.

Stephan F. Rebbe von Kolle Rebbe

Fotos Kolle Rebbe

Editorial_NT_01_2014.indd 1 27.06.14 15:07DRUCK_NT_02_2014.indd 3 27.06.14 15:47

VISUAL AND CORPORATE COMMUNICATION (B.A.)

MODE DESIGN (B.A.)

RAUMKONZEPT UND DESIGN (B.A.)

MODE- UND DESIGNMANAGEMENT (B.A.)

MODEJOURNALISMUS/MEDIENKOMMUNIKATION

MARKEN- UND KOMMUNIKATIONSDESIGN

MIT OPTIONALEM ZUSATZSTUDIUM ZUM BACHELOR OF ARTS IN CREATIVE INDUSTRIES

AMD HAMBURGALTE RABENSTRASSE 1

20148 HAMBURG

[email protected] 040.237878-31

WWW.AMDNET.DE

JETZTBEWERBEN!

AMD-Anzeige_1/1_220x280.indd 1 25.06.14 12:55

Page 68: ME2BE CAMPUS inkl. NØRD TIMES

NØRD TIMESD E I N E P E R S P E K T I V E N I M N O R D E N

www.me2be .de b randpub l i she r s 4 . Jahrgang Juni 2014

DU BISTKREATIV

SEI BEREIT FÜR‘S GLÜCK

ES WIRD NIE LANGWEILIG MEHR VIELFALT GEHT NICHT

VON NICHTS KOMMT NICHTS BEHUTSAM IN DIE NEUZEITInte r v iew mit dem „Tator t“-Kommissar

O l ive r Mommsen auf Se ite 4

Inter v iew mit N ik la s F r ings -Rupp von der “Miami Ad Schoo l Europe” auf Se ite 8

S tephan F. Rebbe e rzählt über d ie Arbe it in e iner Kreat ivagentur auf Se ite 3

S tefanie Go l la über se lbs tgemachte s G lück in der Werbebranche auf Se ite 7

E ine Hutmacher in aus K ie l auf Se ite 6

Cover_NørdTimes_02_2014_freie exemplare.indd 1 27.06.14 16:09