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Unser Magazin „ROKPA Times“ erscheint mehrmals pro Jahr und berichtet ausführlich über aktuelle und geplante ROKPA-Projekte in Tibet und Nepal.
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Medizinische Nothilfe in Tibet und Nepal
Jyoti – ROKPA-Kind des Jahres
No. 1 / März 2013 / Jahrgang 33
ROKPA TIMES
INHALT
Editorial 2
NEPAL
Jyoti – ROKPA Kind
des Jahres 2013 3
"Mein persönliches Highlight
sind die Kinder" 4
Musik – ein wunderbares Heilmittel 5
Sönam – ein Traum geht
in Erfüllung 6
Hoffen auf eine
Nierentransplantation 7
TIBET
Wie Zufall und Ausdauer
Leben retten 8 – 9
Klinik im tibetischen Hochland 9
ROKPA SCHwEIZ 10
ICH BIN ROKPA 11
Impressum
Redaktion: Jeannette Alison / Thomas Stettler Redaktion Bild: Corinna Biasiutti Alle Fotos und Texte: © ROKPA INTERNATIONAL Auflage: 5.800 Exemplare Gedruckt auf FSC-Papier
ROKPA INTERNATIONAL ist seit 2004 ZEWO-zertifiziert.
Liebe ROKPA Freunde, sehr geehrte Damen und Herren
Zum allerersten Mal in der indischen Geschichte löste zum
Jahresende eine Vergewaltigung eine Massenbewegung aus:
Sechs Männer misshandelten und vergewaltigten eine Studentin
und warfen sie aus einem fahrenden Bus. Die junge Frau erlag
zwei Wochen später ihren Verletzungen. Die schreckliche Tat
empörte die lokalen Menschenmassen: Zehntausende protestier-
ten daraufhin wochenlang gegen die allgegenwärtige, gesell-
schaftlich akzeptierte Gewalt gegen Frauen.
Uns Beobachtern aus der Ferne konfrontieren solche schreck-
lichen Ereignisse in erster Linie mit unserer eigenen Ohnmacht
– wir sind Zaungäste, die hilflos am Rande des Geschehens
stehen; vor unseren Augen spielen sich menschliche Dramen ab,
auf die wir keinen Einfluss haben – oder etwa doch?
Die Stärkung der sozial schwachen Stellung von Mädchen und
Frauen ist ein zentrales Anliegen von ROKPA. Denn ähnlich wie
in Indien wachsen in Nepal und Tibet männliche Jugendliche mit
einem ausgeprägten Überlegenheitsgefühl gegenüber dem
weiblichen Geschlecht auf. Dieses schlägt sich in allen Lebens-
bereichen nieder: In den Dörfern Nepals haben Mädchen meist
keine Chance auf Bildung – sie müssen von klein auf im Haushalt
und in der Landwirtschaft mitarbeiten. Viel zu früh – oft noch
im Kindesalter – werden sie verheiratet und bleiben ein Leben
lang abhängig von ihrem Partner, der sie dann sehr oft mit
mehreren Kindern alleine zurücklässt. Häusliche Gewalt ist
keine Seltenheit.
Indem unsere ROKPA-Kinder in einem familienähnlichen Rahmen
aufwachsen und wir Mädchen wie auch Jungs in der gleichen Art
und Weise fördern, brechen wir traditionelle Geschlechteridenti-
täten auf. Dabei stärken wir die Rolle von Jungen und Mädchen
gleichermassen – nur so werden die Handlungskompetenzen
beider Geschlechter erweitert und die soziale Gerechtigkeit in
patriarchalischen Gesellschaftssystemen vergrössert.
Das Zusammenleben von Frauen und Männern beschäftigt mich
denn auch an der diesjährigen UN-Frauenrechtskommission in
New York Anfang März. Dort wird die Rolle von Männern und
Jungen bei der Gleichstellungsdebatte seit einigen Jahren breit
diskutiert – denn auch in der UNO hat sich die Überzeugung
durchgesetzt: Ohne die Einbeziehung von Männern als Betroffene
und Beteiligte im Gleichstellungsprozess gibt es keine gesell-
schaftliche Stärkung der Frau.
© L
ea W
yler
Fazit: Gute Bildung für beide Geschlechter stärkt die Position
der Frauen. Unterstützen Sie deshalb unsere Bildungsprojekte
und investieren Sie in junge Menschen – damit leisten Sie einen
wichtigen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit in den betroffenen
Ländern und helfen, Vorfälle wie jener in Indien langfristig zu
verhindern. Mit einer Spende finden Sie aus der Ohnmachtsfalle
– dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen.
Ihre
Lea Wyler, Gründerin und Vizepräsidentin ROKPA
Editorial
3
NEPAL
Jyoti – ROKPA-Kind des Jahres 2013
Jyoti ist unser ROKPA-Kind des Jahres.
Ihre Geschichte steht stellvertretend für
unzählige Kinder, denen ROKPA dank
Ihrer Spende hilft. Im ROKPA-Kinder-
haus erhält Jyoti ein liebevolles Zuhause,
eine Schulbildung und die Chance auf
ein Leben fernab der Gassen von
Kathmandu.
„Ich bin Jyoti Rai und neun Jahre alt.
Bevor ich zu ROKPA kam und Teil der
ROKPA-Familie wurde, lebte ich ein
anderes Leben. Mein Vater starb vor drei
Jahren bei einem tragischen Unfall, als er
von einem steilen Hügel abrutschte.
Meine Mutter war zu dieser Zeit schwan-
ger, realisierte es aber erst, als sich ihr
Bauch deutlich abzeichnete. Die Leute im
Dorf warfen ihr vor, ein uneheliches Kind
unter ihrem Herzen zu tragen und
verbannten sie aus der Gemeinschaft. Die
Familie warf meine Mutter daraufhin aus
dem Haus. Von allen geliebten Menschen
verlassen, obdach- und mittellos, fand
sich meine Mutter mit mir und meinem
Bruder auf der Strasse wieder.
Mit wenig Hoffnung kam unsere kleine
Familie nach Kathmandu. Ein alter Freund
meiner Mutter erzählte ihr von der
Gassenküche und von ROKPA. Gleich am
nächsten Tag suchten wir die Gassen-
küche auf: Wir bekamen Tee und warmes
Essen – wie an vielen darauf folgenden
Tagen.
Eines Tages sprach meine Mutter mit
einer Freiwilligen von ROKPA und erzählte
ihr von ihrem Wunsch, uns Kinder in die
Schule schicken zu dürfen. Als Mummy
Lea vom Wunsch meiner Mutter erfuhr
und unsere Familiengeschichte hörte,
zweifelte sie zuerst – aufgrund unserer
gepflegten Erscheinung – an ihrem
Wahrheitsgehalt. Also begleitete uns
jemand von ROKPA, um zu sehen, wie wir
lebten. Danach nahm Mummy Lea meinen
kleinen Bruder Bikal und mich ins Kinder-
heim auf. Jetzt bin ich ein ROKPA-Kind.
Ich bin sehr glücklich, Teil der ROKPA-
Familie zu sein und ein solch liebevolles
Umfeld um mich zu haben.
Im Jahr nach meiner Aufnahme, 2012,
durfte ich an der ROKPA-Tanztournee
teilnehmen. Der Tag, an dem ich die
Nachricht erhielt, ich sei ein Teil der
Tanztournee, war der glücklichste Tag in
meinem Leben! Voller Vorfreude sah ich
der Tournee und dem Reiseleben entgegen.
Auf der Tanztournee erlebte ich wunder-
volle Momente und Begegnungen.
Die Reise mit Mummy Lea und meinen
ROKPA-Brüdern und Schwestern war mit
viel Freude und Spass verbunden. Das
Auftreten und Tanzen auf der Bühne vor
Publikum war vollkommen neu für mich:
Am Anfang war ich deshalb etwas scheu,
doch diese Schüchternheit verlor ich
schnell. Bald fing ich an, meine Bühnen-
auftritte zu geniessen. Ich liebte es, zu
tanzen und dem Publikum ROKPA durch
unsere Auftritte näherzubringen. Ich fühlte
mich privilegiert, eine solch grossartige,
unvergessliche Zeit erleben zu dürfen –
eine Zeit, die mir durch ROKPA ermöglicht
wurde. Ich traf viele unterschiedliche
Menschen, ass mir bis dahin fremde,
ungewöhnliche Speisen und besuchte
neue Orte. Nach drei Monaten auf Tour
freute ich mich auf die Rückkehr nach
Nepal – mit unzähligen Erlebnissen im
Gepäck schloss ich meine Mutter, meinen
Bruder und meine ROKPA-Familie wieder
in die Arme.
Ich danke Mummy Lea für alles – insbeson-
dere für die Liebe, die sie mir gibt. Ich bin
sehr glücklich im ROKPA-Kinderhaus.“
Den Inhalt dieses Artikels hat Jyoti
diktiert. Zur besseren Lesbarkeit wurde er
von uns etwas umformuliert.
© L
ea W
yler
Jyoti mit ihrer Mutter und ihrem Bruder.
4
NEPAL
„Mein persönliches Highlight sind die Kinder“
Hunger im ÜberflussWährend die Menschen in Industrienationen an den Folgen
von Übergewicht und Fettleibigkeit leiden, kämpft die
Unterschicht in armutsbetroffenen Ländern noch immer
verzweifelt gegen Unterernährung. Dabei hat für Betroffene
Hunger immer das gleiche Schreckensgesicht: Mangelerschei-
nungen, Krankheiten, Schädigung der geistigen Kapazität,
Lethargie, die zu verminderten Leistung und Armut führt,
früher Tod. Fazit: Ein hungernder Mensch wird niemals sein
eigentliches Potential ausschöpfen können – und so
vererben sich die Konsequenzen von Hunger auf die nächst-
kommende Generation.
Indem Sie unsere diversen Ernährungsprojekte unterstützen,
helfen Sie ROKPA, den Teufelskreis von Hunger und Armut zu
durchbrechen – herzlichen Dank.
Spenden Sie jetzt mit dem Vermerk „Ernährung“ auf
PC 80-19029-5. Vielen Dank.
Elena verbringt den winter als Volontärin in der ROKPA-Gassenküche in Kathmandu.
Im vorliegenden Bericht gibt sie Einblicke in ihren Alltag in Nepal und schildert
persönliche Erfahrungen im Umgang mit grossen und kleinen Menschen.
„Morgens freue ich mich darauf, in die Gassenküche zu kommen. Um in den hinteren
Teil zu gelangen, muss ich an den wartenden Menschen vorbeigehen. Diese begrüssen
mich jeden Morgen mit meinem Namen und einem lauten ‚Namaste‘ – ein wunderschö-
nes Gefühl!
Die Menschen, mit denen ich in der Gassenküche zusammenarbeite, sind toll.
Von Anfang an hatte ich das Gefühl, Teil einer Gruppe zu sein: Nie alleine, nie einsam.
Vor der Abreise hatte ich Angst davor, mich verloren zu fühlen. Aber mit diesen
unglaublich liebenswerten und aufgestellten Menschen jeden Tag zusammen zu sein, ist
ein Abenteuer für sich!
Zu meinen schönsten Momenten gehören die Begegnungen mit den Kindern: Diese
jungen, verspielten Menschen haben so viel Freude daran, wenn man Zeit mit ihnen
verbringt. Einmal setzte ich mich hin und begann, drei Mädchen eine Geschichte über
Peter Pan zu erzählen. Innerhalb weniger Minuten sassen und standen etwa zehn
Kinder um mich herum. Da sie kaum
etwas von meinem Englisch verstanden,
versuchte ich mit Gesten, die Figuren und
Geschehnisse darzustellen – allen voran
Captain Hook! Noch Wochen später
kamen diese Kinder zu mir und zeigten
mir, dass sie die Gesten noch immer
kannten. Und immer wieder bitten sie
mich, ihnen weitere Geschichten zu
erzählen.
Das Schwierigste für mich ist der Umgang
mit Kindern, die Klebstoff schnüffeln. Ich
finde es traurig, dass sie aus Hunger,
Frust oder Unglücklichsein dazu gezwun-
gen sind, in Drogen die Flucht aus ihren
Problemen zu finden. Jeden Tag entdecke
ich in diesen Gesichtern eine Unmenge an
Charakterstärke und Menschlichkeit, die
unter dem beissenden Gestank des Leims
untergehen. Das frustriert mich sehr.
Mit nach Hause nehme ich einen neuen
Sinn fürs Dankbarsein: Ich kann mich
glücklich schätzen, ausreichend gesunde
Lebensmittel, medizinische Versorgung,
eine intakte Familie und, bitte lachen Sie
nicht, warmes Wasser und eine Dusche
zu haben. Ausserdem habe ich hier
gelernt wie frei ich bin. Zudem werde ich
in der Schweiz viel respektvoller mit allem
umgehen, was mir geboten wird."
5
NEPAL
Musik – Ein wunderbares Heilmittel
Derzeit leben 50 Kinder im ROKPA-Kinderhaus in Kathmandu. Mit 185 Franken
schenken Sie einem ehemaligen Strassenkind einen Monat lang Unterkunft,
Verpflegung, Schulbildung – und neu die Möglichkeit, ein Instrument zu erlernen!
Videos von den musizierenden ROKPA KIDS finden Sie auf dem Youtube-Kanal
von ROKPA, www.youtube.com/rokpainfo.
Spenden Sie jetzt mit dem Vermerk „Kinder“ auf PC 80-19029-5.
Vielen Dank.
ROKPA-Kinderhaus in Kathmandu:
Seit rund einem Jahr bekommen ROKPA-
Kinder Musikunterricht auf zahlreichen
Instrumenten. Alex, ein Musiker aus
England, arbeitet als Freiwilliger mit den
Kindern. wir konnten mit ihm ein kurzes
Interview über seine Arbeit und seine
Erlebnisse im Umgang mit den Kindern
führen.
ROKPA TIMES: Erzähle uns etwas über
dich selbst: Deine Vorgeschichte, deine
Motivation, und wie bist du zu ROKPA
und zum Kinderhaus gekommen?
Alex: Ich habe die meiste Zeit meines
Lebens als professioneller Musiker
verbracht. Anfang der 80er Jahre tourte
ich mit verschiedenen experimentellen
Bands durch Grossbritannien, später
konzentrierte ich mich auf das Komponie-
ren und Produzieren von Musik für
Theateraufführungen und Installationen.
Als ich für ein Projekt in Schottland
engagiert war, traf ich dort auf Akong
Rinpoche (Präsident und Mitgründer von
ROKPA) und habe so das erste Mal von
ROKPA gehört. Nachdem ich drei Jahre in
Indien Musik unterrichtet habe, führte
mich das Schicksal letztes Jahr schliess-
lich in Nepal wieder mit ROKPA zusam-
men.
ROKPA TIMES: Welches Ziel verfolgst du
im Unterrichten der ROKPA-Kinder?
Alex: Hauptziel ist, dass die Kinder den
Mut bekommen sich auszudrücken, dass
sie ihre kreative Stimme finden. Musik hat
einen hohen Stellenwert in allen Kulturen
dieser Welt. Ich versuche, den Kindern
ein möglichst breites Spektrum von
Musikstilen näherzubringen. Es ist
definitiv nicht Sinn und Zweck der Übung,
die Kinder in Marionetten zu verwandeln
– es gibt bereits mehr als genug solcher
Traumfabriken! Viele der Kinder haben
traumatische Erlebnisse hinter sich, und
Musik ist ein wunderbares Heilmittel.
Schon 20 Minuten auf einem Schlagzeug
rumzuhämmern kann sehr wohltuend sein
– wenn auch vielleicht nicht für die
Nachbarn…
ROKPA TIMES: Hast du in den Kindern
Veränderungen durch den Musikunter-
richt wahrgenommen?
Alex: Die augenfälligste Veränderung ist
sicher, dass die Kinder durch die Musik in
ihrem Selbstvertrauen gestärkt werden;
viele zeigen bereits grosses Interesse am
Experimentieren und Komponieren von
eigenen Songs. Die Kinder sind auch viel
offener geworden in der kurzen Zeit, sie
lernen über die Musik, ihre Gefühle auszu-
drücken.
ROKPA TIMES: Es steht bereits eine
beachtliche Anzahl an Instrumenten
(Geigen, Celli, Schlagzeug, Klavier,
Gitarren) zur Verfügung. Woher habt ihr
diese und wer übernimmt die Kosten?
Und welche zusätzlichen Instrumente
würdest du gerne noch besorgen?
Alex: Die meisten Instrumente haben wir
vor Ort gekauft, einige habe ich auch von
Grossbritannien mitgebracht. Finanziert
wurden sie bis anhin durch ROKPA und
mich, einige wenige wurden uns gespen-
det. Welche Instrumente wir zusätzlich
brauchen? Es gibt kein Instrument, alt
oder neu, gross oder klein, das wir nicht
auf irgendeine Weise einsetzen könnten.
Entsprechende Spenden sind jederzeit
willkommen!
6
NEPAL
Sönam – ein Traum geht in Erfüllung
Ausbildung schenken Ihre Hilfe kann die Träume tausender weiterer mittel-
loser Kinder wahr werden lassen!
Spenden Sie jetzt mit dem Vermerk „Ausbildung“ oder
übernehmen Sie eine entsprechende Projektpatenschaft
(mehr Infos zu Projektpatenschaften finden Sie auf
www.rokpa.org). Gemeinsam geben wir damit mittellosen
Kindern in Tibet und Nepal die Chance auf ein besseres
Leben.
Mit 170 Franken erhält ein tibetisches waisenkind
ein Jahr lang Schulbildung, Verpflegung und Unterkunft.
In Nepal kann ein Strassenkind für 565 Franken ein
Jahr lang zur Schule gehen.
Spenden Sie jetzt mit dem Vermerk „Ausbildung“ an
PC 80-19029-5. Herzlichen Dank.
Aufgewachsen in ärmsten Verhältnissen und ohne Perspektive
auf ein besseres Leben – wie Sönam mit der Unterstützung von
ROKPA ihre Chance trotz schlechter Vorzeichen gepackt hat.
„Bereits als Kind habe ich erlebt, wo Analphabetismus und
fehlende Bildung hinführen: Meine Mutter war ein armes
Dorfmädchen ohne Schulbildung. Als alleinerziehende Mutter von
vier Kindern konnte sie keiner vernünftigen Arbeit nachgehen.
Sie musste vieles entbehren und wir lebten von der Hand in den
Mund. Ohne ROKPAs Hilfe hätte mich wohl ein ähnliches
Schicksal erwartet: Wir hatten kaum genügend Geld zum
Überleben, geschweige denn für die Ausbildung von uns vier
Kindern!
Als ich dank ROKPA schliesslich zur Schule gehen durfte, tat ich
alles dafür, möglichst viel zu lernen und gute Noten zu erzielen.
Ich träumte davon, Ärztin zu werden, was ich auch Mummy Lea
eines Abends, als wir ROKPA-Kinder uns wie üblich vor dem zu
Bett gehen in ihrem kuscheligen Wohnzimmer versammelten,
erzählt habe.
Viele Jahre später, als es für mich darum ging, eine höhere
Schulbildung anzufangen, bemerkte ich, wie sich Mummy Lea
darum bemühte, die beste Hochschule für mich zu finden, wo
ich Medizin studieren sollte, um meinen Traum verwirklichen zu
können. Sie hatte also nicht vergessen, was ich ihr vor langer
Zeit erzählt hatte und sie war voller Zuversicht, dass aus mir
eine erfolgreiche Ärztin werden würde!
Nach erfolgreich abgeschlossener Mittelschule durfte ich auf
Grund fehlender Ausweispapiere nicht in Nepal studieren.
Mir blieb daher nur die Option, nach Indien zu gehen. Bei der
Suche nach einem passenden Studiengang stiess ich dabei auf
den Lehrgang für Physiotherapie, und ich wusste auf Anhieb:
Das war es, was ich machen wollte! So verbrachte ich die
nächsten vier Jahre im mir bis dahin unbekannten Indien,
wo ich über das Studium hinaus viele neue Eindrücke und
wertvolle Erfahrungen gewinnen konnte.
Häufig überlege ich mir, wo ich heute wäre und was ich jetzt
wohl tun würde, wenn mich ROKPA nicht unterstützt hätte – der
Gedanke daran lässt mich erschauern. Ich kann es kaum
glauben, dass ich nun einen Hochschulabschluss besitze, und
ich bin wahnsinnig stolz darauf. Dass auch Mummy Lea stolz auf
mich ist, fühlt sich wunderbar an.
Nun bin ich zurück in Kathmandu. Zurzeit arbeite ich als
Physiotherapeutin mit einem Teilzeitpensum, daneben helfe ich
im ROKPA-Guesthouse aus. In Kürze trete ich in einer Klinik eine
zweite Stelle an. Täglich lerne ich dazu und ich hoffe, möglichst
vielen Menschen dabei helfen zu können, ihre Schmerzen zu
lindern.“
7
NEPAL
Hoffen auf eine Nierentransplantation
Medizinische NothilfeROKPA braucht jährlich mindestens 120'000 Franken für medizinische Notfälle.
Notwendige Behandlungen für kranke oder verunfallte Kinder und Erwachsene
werden, wenn immer möglich, rasch und unbürokratisch organisiert.
Die monatlichen Kosten für Mamtas Dialyse betragen 350 Franken.
Für die dringend notwendige Nierentransplantation in Indien werden ungefähr
38‘000 Franken benötigt (inklusive Transport, Medikamente, Begleitung eines
Familienmitglieds und dessen Unterkunft).
Spenden Sie jetzt mit dem
Vermerk „Medizinische Nothilfe“ auf
PC 80-19029-5 oder übernehmen
Sie eine entsprechende Projekt-
patenschaft (mehr Infos zu Projekt-
patenschaften finden Sie auf
www.rokpa.org). Herzlichen Dank.
Mamta ist seit vielen Jahren in der ROKPA Frauenwerkstatt angestellt. Als Kind musste
sie sehr früh harte Arbeit verrichten. Sie erinnert sich, dass ihre ganze Familie nach
Kathmandu zog, „da wir zum Überleben unserer Familie durch Arbeit in einer Teppich-
fabrik beitragen sollten. Ich war 10 Jahre alt und musste von früh bis spät in die Nacht
arbeiten mit nur sehr kurzen Pausen.“ Erst als sie nach zwei Jahren schwer an Malaria
erkrankte, wurde sie entlassen. Doch einige Monate später musste sie wieder arbeiten
gehen, dieses Mal in einer Wollspinnerei. Die Arbeit dort war genauso hart wie die
zuvor. „Als mein Vater dann eine Zeit lang weg war, besuchte ich erstmals eine Schule.
Schon bald aber kam er zurück, nahm mich von der Schule und liess uns wieder alle
arbeiten gehen. Für meine Mutter war es sehr hart, da sie ständig Schmerzen hatte mit
ihrem kaputten Bein.“
Mit 15 wurde Mamta an einen acht Jahre älteren Mann verheiratet. Mit ihm hat sie
zwei Kinder, Bickas und Bishal. Ihr Mann war immer gut zu ihr und den Kindern;
allerdings ist er beruflich sehr viel unterwegs. „Wenn er nicht da war, hatten wir kein
Einkommen, wir litten oft Hunger und konnten unsere Miete nicht bezahlen.“ Dank ihrer
Anstellung in der ROKPA-Frauenwerkstatt kann sie heute zum Familieneinkommen
beitragen.
Gesundheitlich ging es ihr in letzter Zeit jedoch immer schlechter. Seit über zwei Jahren
fühlte sie sich ständig sehr schwach, und sie konnte sich nicht erklären weshalb. Lange
versuchte Mamta, die Symptome zu ignorieren in der Hoffnung, ihr Zustand werde sich
von alleine wieder bessern. Anfang Dezember letzten Jahres wurde sie dann aber als
Notfall in ein Spital eingeliefert, und man diagnostizierte bei ihr eine fortgeschrittene
Niereninsuffizient (Stadium 5). Nun muss sie zweimal pro Woche zur Dialyse ins Spital,
und sie ist gesundheitlich sehr angeschlagen. Die Ärzte empfehlen dringend eine
Nierentransplantation. Leider kommt aus Mamtas Familie aufgrund der Blutgruppe
niemand als Spender in Frage, und die Kosten einer Transplantation sind extrem hoch
(siehe Kasten).
Letzte Neuigkeiten: Am 21.2.2013 wurde
Mamta erneut ins Spital eingliefert.
Zusätzlich zu ihrer Nierenkrankheit hat sie
nun eine Lungenentzündung. Es muss
sofort gehandelt werden um ihr zu helfen.
Mamta muss leben! Helfen Sie ihr und
anderen Notfällen, die ohne uns keine
Chance haben! Herzlichen Dank.
8
Skoliose-Operation für zwei tibetische Jugendliche
Am Anfang standen zwei Röntgenbilder, die Lea wyler aus Tibet
gebracht hatte, die vom Zufall in die richtigen Hände am
Hauptsitz von ROKPA gespielt wurden. Sie zeigten die von
Skoliose lebensbedrohlich deformierten Rücken zweier Jugendli-
cher. Elisabeth weiss, ehemals Chefsekretärin einer orthopä-
dischen Klinik, hat inzwischen die Operation bei einem der
Jugendlichen erkämpft – mit über 280 E-Mails und monatelan-
ger Ausdauer.
Da staunte Elisabeth Weiss nicht schlecht: Röntgenbilder bei
ROKPA? – Ein vertrauter Anblick für die frühere Chefsekretärin
einer orthopädischen Klinik. Aber bei einer Hilfsorganisation
verblüffte er. „Fortgeschrittene, schwere Skoliose!“, erkannte
Elisabeth. „Überlebenschancen nur durch eine Operation.“
Die Wirbelsäule beengte die inneren Organe und behinderte das
Atmen beim 13-jährigen Tsering Jurme und der 18-jährigen
Mochee. Das Schicksal der zwei Jugendlichen lag bei Elisabeth in
guten Händen. Sie wollte helfen. Monatelang schlug sie sich durch
einen Wust von über 280 E-Mails, bis es endlich soweit war.
Operationspläne in der Schweiz scheitern
Wo sollte operiert werden? Elisabeth nutzte ihre Kontakte.
Sie fand Chirurg und Klinik für eine kostenlose Operation in der
Schweiz. Ebenso tibetisch sprechende Bezugspersonen, die den
Jugendlichen beistehen würden. Selbst technische, sprachliche
und geografische Hürden im Austausch mit Tibet überwand
Elisabeth. Doch dann: Geburtsort, -datum und die vollständigen
Namen der beiden Jugendlichen waren unbekannt. Weder Pass
noch Geburtsurkunde existierten. Die schweizerischen Einreisebe-
stimmungen brachten das Projekt zu Fall. „Es ist unmöglich, für
Patienten aus Tibet ein Visum zu bekommen, wenn eine lebensge-
fährliche Operation ansteht“, erfuhr Elisabeth. Zurück auf Feld 1.
Fragebögen kosten Zeit und Nerven
Nur China, das einzige Land ohne Visumspflicht für Tibeter, kam
als Operationsdestination in Frage. Elisabeth erinnerte sich an
die Scoliosis Research Society: „Eine Fachgesellschaft mit den
weltweit besten Wirbelsäulenchirurgen.“ Elisabeths Ex-Chef
empfahl Professor Yong Hai aus Beijing – und dieser sagte zu.
Er verzichtete auf sein Honorar. Seine Bedingung: Er werde nur
bei absehbaren Risiken operieren. Dazu waren Voruntersuchungen
nötig – und Formulare, die Elisabeth fast verzweifeln liessen:
„Die Fragebögen in Chinesisch waren das grösste Hindernis!“
20 Monate verstrichen. Ausserdem erhielt Elisabeth kaum Echo
auf ihrer Suche nach Bezugspersonen in Beijing. „Ich schilderte
die Lage der zwei Skoliose-Kids, die nur den eigenen Dialekt
verstanden, ihr Dorf nie verlassen hatten und sich 2500 km
entfernt einem fremden Arzt anvertrauen sollten. Niemand konnte
helfen.“
Care-Team führt zum Erfolg
Den Stein ins Rollen brachte Marc d’Antras, ein französischer
Geschäftsmann in China und Bekannter von Lea Wyler. Er trieb
das Projekt voran und rief ein Care-Team von Bezugspersonen ins
Leben. „Herzensgute, engagierte Menschen!“, war Elisabeth
erleichtert. Sie betreuten und beherbergten die Kinder und einen
Elternteil fast vier Monate lang in Beijing. Im Dezember 2011 war
es soweit. „Mochee’s operation successful!“ mailte Marc nach
Tibet, Beijing und in die Schweiz. Die Helfer atmeten auf. In 8
Stunden hatten die Ärzte Mochees Wirbelsäule aufgerichtet.
Bei Tsering Jurme entschied Professor Yong Hai, vorerst nicht zu
operieren. Der schlechte Allgemeinzustand des Jungen war ein
zu grosses Risiko.
Röntgenbilder von Mochee – vor und nach der Operation.
Wie Zufall und Ausdauer Leben retten
TIBET
9
Tsering Jurme leidet an schwerer Skoliose.
wieder frei atmen
Tsering Jurme macht dank guter Ernährung und intensiver
Physiotherapie Fortschritte. Mit 16 Jahren misst er ganze 115
Zentimeter und wiegt 22 Kilo. Kann er wohl bald wieder nach
Beijing reisen und operiert werden? Elisabeth und ihre Helfer
hoffen es. Was sie freut: Heute geht es Mochee den Umständen
entsprechend gut. Lea hat sie im Oktober 2012 besucht.
„Sie kann wieder frei atmen!“ Und sie hilft, in ihrer Heimat
Skoliose-Kinder so früh wie möglich aufzuspüren, weil die
Behandlung dann noch einfach ist. Die Erfolgsgeschichte, die mit
Elisabeths grossem Einsatz bei ROKPA begonnen hat, wächst
weiter.
Bericht von Anna-Katharina Bosshard und Elisabeth Weiss
Klinik im tibetischen HochlandZatu ist eine kleine Stadt, rund 4‘000 Metern über Meer
gelegen und nur über eine Schotterpiste zu erreichen.
Dr. Chunga Lhamo, als Kind und junge Erwachsene in ihrer
Ausbildung bis zur tibetischen Ärztin von ROKPA unterstützt,
hat hier zusammen mit ihrem Mann eine Klinik eröffnet.
Chunga Lhamo engagiert sich für benachteiligte und verarmte
Menschen in der Region ihrer Heimatstadt Zatu (Yushu Präfek-
tur) und behandelt die, welche zu arm sind, um einen Arzt,
Medikamente oder Behandlungen bezahlen zu können. Zatu ist
eine Kleinstadt mit ungefähr 5'000 Einwohnern, viele Nomaden
leben in der Nähe. Eine beschwerliche, neunstündige Reise führt
von Yushu nach Zatu, wobei zwei Pässe von über 5'000 m.ü.M.
überquert werden müssen.
Um in dieser abgelegenen, medizinisch unterversorgten Gegend
zu helfen, hat Dr. Chunga Lhamo mit der Unterstützung von
ROKPA eine eigene Klinik eröffnet. ROKPA Ärzte aus Italien
und der Schweiz lieferten dafür Ausstattung, Instrumente und
Medikamente. Einmal pro Jahr sollen westliche Ärzte nach Zatu
reisen, um Vorräte an westlicher Medizin zu liefern. Chunga
Lhamo ist zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit zum Wohl
der Patienten erfolgreich verlaufen wird.
Während des Winters arbeiten Chunga Lhamo und ihr Mann
in einer grösseren Klinik in Yushu. Von Frühling bis Herbst
praktizieren sie in Zatu, um den Menschen zu helfen, die in
den Bergen wohnen und welche ansonsten ohne medizinische
Betreuung auskommen müssten. Durchschnittlich werden so
täglich 15 Patienten (darunter auch Kleinkinder und Babys)
behandelt. In ihrer kleinen Praxis in Zatu arbeiten sie ohne
Bezahlung, aber natürlich braucht es dennoch finanzielle
Zuwendungen, um die Kosten für das Verbrauchsmaterial wie
Nadeln, Verbandszeug, Zahnfüllungen etc. decken. Dringend
benötigt werden ein Ultraschall-Gerät, ein Notstromaggregat für
die Stromversorgung sowie die Versorgung mit Trinkwasser.
Chunga Lhamo bei einer Behandlung.
TIBET
ROKPA SCHWEIZ
10
ROKPA "zum Anfassen"Erleben Sie ROKPA und unser
Team hautnah: Tauchen Sie mit
uns in die spannende Welt unserer
Arbeit in Tibet und Nepal ein.
Die beiden Gründer unserer
Organisation, der tibetische Lama
Dr. Akong Tulku Rinpoche und
Lea Wyler, informieren Sie über
ihre abenteuerlichen Reisen in karge, unzugängliche und lebensfeindliche
Regionen auf dem Dach der Welt. Daneben erzählen sie, was es bedeutet zu
helfen – für andere wie für sich. Stärken Sie sich und geniessen Sie tibetische
Momos.
Notieren Sie sich schon heute den Termin:
Sonntag, 28. April ab 11 Uhr im Hottingersaal in Zürich.
Tag der offenen Tür und ROKPA-Sommernachts-Charity: Daten jetzt reservieren!Nicht verpassen: Am Mittwoch, 21. August 2013 findet der ROKPA-Charity-
Abend im Schulhaus Hirschengraben statt. Lassen Sie sich von unserem
abwechslungsreichen Programm mit aussergewöhnlichen Highlights überra-
schen und geniessen Sie ein feines Abendessen. Der Erlös des Abends geht
vollumfänglich an die Waisenhäuser, Schulen und Spitäler von ROKPA.
Nicht verpassen: TV-Film über ROKPA-Kind Pema
Am Mittwoch, 10. April 2013
um 22:55 Uhr wird auf SRF 1
der Dokumentarfilm „The Only
Son“ der holländischen Regis-
seurin Simonka de Jong ausge-
strahlt.
Der Film erzählt die Geschichte
von Pema, der als kleiner,
kranker Junge zu uns kam und im ROKPA-Kinderhaus in Kathmandu aufge-
wachsen ist. Hier wurde er gefördert und erhielt eine umfassende Ausbildung.
Pema ist ein wichtiges Mitglied unserer ROKPA Familie und besucht zurzeit in
Holland eine Hochschule. Zusammen mit seinen Schwestern macht er sich auf
die beschwerliche Reise in sein Heimatdorf zu seinen Eltern, hoch oben in den
nepalesischen Bergen. Dabei prallen zwei Welten aufeinander, welche unter-
schiedlicher kaum sein können. Unbedingt anschauen!
ROKPA Shopwir freuen uns, dass die Textilien aus der
ROKPA Frauenwerkstatt in Kathmandu
neu auch im Ladengeschäft von ANARA
in Zürich erhältlich sind (Hegibachstrasse
9, www.anara.org). Unser Online-Shop
mit den Textilwaren kann leider nicht
mehr betreut werden und wurde deshalb
deaktiviert. Grössere Bestellungen können
Sie jedoch gerne weiterhin bei uns auf-
geben (telefonisch unter 044 262 68 88
oder via [email protected]).
Tanztournee-DVDGross und Klein haben die ROKPA KIDS
mit ihrem Tanztheater im Mai letzten
Jahres mit ihrem Charme und ihrer
Lebensfreude verzaubert. Nun wird die
DVD endlich produziert! Bisherige
Bestellungen behalten ihre Gültigkeit,
weitere nehmen wir unter [email protected]
oder 044 262 68 88 gerne entgegen.
Die DVD kostet 25 Franken (exkl. Ver-
sandkosten). Ein wundervolles Geschenk
auch zum Weitergeben.
ROKPA DigitalFalls Sie die ROKPA-Times in Zukunft
digital erhalten möchten, schreiben Sie
uns ein kurzes Mail an [email protected].
Sie helfen uns damit, Druck- und
Portokosten zu sparen.
wer ein iPad besitzt, kann unsere
Publikationen auch mit der ROKPA App
lesen. Aktuelle Neuigkeiten über die
ROKPA-Projekte finden Sie ausserdem
auf unserer Facebook-Seite unter
facebook.com/ROKPA.org sowie auf
unserer Homepage www.rokpa.org.
11
„Mein Name ist Sonam Sorde, ich bin 9 Jahre alt und
besuche die 1. Klasse an der Primarschule in Dechen
(Osttibet, Provinz Yunnan). Ursprünglich komme ich
aus Lita, das rund einen Tagesmarsch entfernt liegt.
Dort lebe ich zusammen mit meiner Grossmutter.
Mein Vater ist ertrunken als ich zwei Jahre alt war,
meine Mutter habe ich nie gesehen.
Meine Grossmutter ist 74 Jahre alt und zu schwach,
um zu arbeiten. Wir haben deshalb kein Einkommen
und überleben nur dank der Hilfe unserer Nachbarn,
die uns mit Essen versorgen. Einer dieser Nachbarn
hat uns auch auf die Schule hier in Dechen aufmerk-
sam gemacht, an der Kinder wie ich von einer
Organisation namens ROKPA unterstützt werden.
Ich bin überglücklich hier zu sein und lernen zu
dürfen, aber auch, dass ich so viele neue Freunde
gewonnen habe. In der Freizeit spielen wir sehr gerne
Basketball zusammen!
Mein Lieblingsfach ist Tibetisch und ich lerne fleissig,
um später eine gute Arbeit finden zu können. Dann
will ich meiner Grossmutter schöne Kleider und Reis
kaufen, da wir momentan fast ausschliesslich Mehl
bekommen. Nur bei besonderen Anlässen wie dem
Neujahrsfest gibt es Momos, Reis und etwas Fleisch.
Mein grosser Traum ist es, Tibetischlehrer zu werden
um damit für mich und meine Grossmutter sorgen zu
können.“
Ich bin ein ROKPA Kind…
„ich genügend freie Zeit in meinem Leben zur
Verfügung habe. Deshalb habe ich mich entschieden,
diese Zeit bei ROKPA zu investieren. Und damit in die
Länder, die vielleicht unsere Zukunft sein werden.
Zeit für etwas opfern, das die Welt positiv bewegt,
gibt mir und anderen Zuversicht. Menschen wird
Hoffnung gegeben, Hoffnung auf eine angenehme
Zukunft. ROKPA tut genau das!
Ich bin stolz, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die
gemeinnützige Arbeit leistet für die Veränderung
in eine bessere Welt. Der Mensch stellt sich selbst
in den Hintergrund, das Erreichen eines gemeinsamen
Ziels steht im Vordergrund. Mit meiner Arbeit als
Informatiker helfe ich, am ROKPA-Hauptsitz in Zürich
ein einigermassen funktionierendes Umfeld aufrecht-
zuerhalten. Pragmatismus steht an erster Stelle,
damit wir nicht im (technischen) Chaos versinken.
Ich habe in meinem Leben viel Leid erfahren müssen,
daher möchte ich, dass es anderen erspart bleibt.“
Ich arbeite für ROKPA weil...
Sonam Sorde
Ciro Parlato
ICH BIN ROKPA
Freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht!
Schreibtalent gesucht:
Tauchen Sie ein in die Besuchsberichte von unseren Projekten in Tibet und Nepal und verwenden Sie diese, um Anträge zu
überarbeiten und Reports an unsere Spender zu erstellen. Die Liebe zum Detail und zum geschriebenen Wort zeichnen Sie
aus. Spenden Sie Zeit und helfen Sie Kindern in Not.
Video-Digitalisierung:
Unser Archiv mit kostbaren alten VHS-Aufnahmen aus den ROKPA-Projekten in Tibet und Nepal soll gesichtet, digitalisiert
und kategorisiert werden. Sind Sie interessiert an dieser spannenden Aufgabe und haben idealerweise bereits Erfahrung im
Umgang mit Videomaterial?
Falls wir Ihr Interesse wecken konnten, dann melden Sie sich bitte (am besten mit einem kurzen Lebenslauf)
unter [email protected]. Merci!
Viele Kinder und Jugendliche – aktuell nahezu 10’000 – erhalten in jedem einzelnen
Jahr dank ROKPA in Tibet und Nepal eine Ausbildung. Das geht nur mit Ihrer Hilfe!
50 Kinder leben im ROKPA-Kinderhaus in Kathmandu. In der Werkstatt bieten
wir in Not geratenen Müttern eine Berufsausbildung und bereiten sie auf ein Leben ohne
Abhängigkeiten vor. Wir haben mit Ihrem Geld viel Gutes tun können und werden mit
weiteren Spenden noch viel mehr tun. In Ihrem Sinn!
SMS-Spende
bis CHF 99.– ROKPA XX
(Betrag, nur Zahl) an
Zielnummer 488.
Beispiel für CHF 20.–:
ROKPA 20 an 488
So können Sie spenden:
Credit Suisse: IBAN CH73 0483 5045 5090 1100 1, Konto 455090-11-1
Clearing Nummer 4835
Postfinance: IBAN CH54 0900 0000 8001 9029 5
Konto CHF 80-19029-5
Wir brauchen Ihre Hilfe!
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