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Medikamentengabe über Sonde ARZNEIMITTEL-INFORMATION ERNÄHRUNGSTHERAPIE

Medikamentengabe über Sonde - Zollernalb Klinikum: HOME€¦ · 1 5. Auflage, April 2008 Die Autorin Frau Rita Wagner ist Apothekerin im Klinikum Augsburg. Die Broschüre basiert

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Medikamentengabe

über Sonde

A R Z N E I M I T T E L - I N F O R M AT I O N

E R N Ä H R U N G S T H E R A P I E

A6 Broschu?re_08:A6 Broschure_08 27.06.2008 10:54 Uhr Seite 70

Inhalt

Wichtige Hinweise.............................................1

Vorwort .............................................................2

Allgemeine Grundregeln zur Arzneimittelauswahl ..........................................3

Allgemeine Grundregeln zur Medikamentengabe über eine Ernährungssonde...............................................5

Arzneiformen ....................................................8

Arzneimitteltabelle...........................................11

Quellen............................................................58

Index Handelsname – Wirkstoff .......................59

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5. Auflage, April 2008

Die Autorin Frau Rita Wagner ist Apothekerin im KlinikumAugsburg. Die Broschüre basiert auf Ihrer langjährigen Erfahrung,eigenen Arbeiten zur Sondenapplikation von Medikamenten undder aktuellen Literatur. Anregung zum Erstellen der Broschüreund zur Auswahl der Medikamente gab Herr Dr. H. Merk, Ober -arzt an der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensiv -medizin im Klinikum Augsburg. Ihm und Frau Dr. W. Probst,Apotheker der Kliniken des Landkreises Heidenheim sind vielenützliche Hinweise in dieser Broschüre zu verdanken.

Die Broschüre soll als Kurzinformation den aktuellen Stand vonPraxis und Wissenschaft widerspiegeln. Sie richtet sich alsOrientierungshilfe an Ärzte, Apotheker und Pflegekräfte. Wichtige HinweiseDie Erkenntnisse in Pharmazie und Medizin unterliegen durch Forschung und klinischeErfahrung einem laufenden Wandel. Bei Erstellung dieser Broschüre wurde größteSorgfalt darauf verwandt, dass alle Angaben dem derzeitigen Wissensstand entspre-chen. Das entbindet den Benutzer nicht von der Verpflichtung die Anwendung patien-tenindividuell zu überprüfen. In vielen Fällen ist eine Zerkleinerung und Sondenapplika -tion keine bestimmungsgemäße oder zugelassene Anwendung. Die Verantwortung fürdie Verordnung und Applikation bleibt bei dem behandelnden Arzt. Für evtl. vorhande-ne Fehler kann keine Haftung übernommen werden.

Geschützte Warenzeichen sind nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen solcher Hinweise kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freienWarennamen handelt.

Die Broschüre einschließlich aller ihrer Teile ist urheberrechtlich geschützt. JedeVerwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmungunzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in elektronische Systeme.

Die in der Broschüre aufgeführten Wirkstoffe und Fertigarzneimittel wurden aufgrundder Erfahrung der Autorin und ohne Anspruch auf Vollständigkeit ausgewählt.

Die Angaben zu den einzelnen Arzneimitteln beruhen auf Herstellerauskünften vonOktober 1998 bis März 2008.

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VorwortFür die Applikation von Fertigarzneimittel über eine

Ernährungssonde müssen diese in den meisten

Fällen durch Mörsern, Auflösen oder eine andere Art

der Manipulation sondengängig gemacht werden.

Dies ist für sehr viele Medikamente keine bestim-

mungsgemäße Anwendungsart. Häufig herrscht

Unsicherheit über die daraus resultierenden

Konsequenzen für Galenik und Bioverfügbarkeit.

Die folgende Zusammenstellung ist eine Kurz -

information über die sondengerechte Aufbereitung

gängiger Arzneimittel und gibt Hinweise, wann ein

Medikament nicht für die Applikation über eine

Ernährungssonde geeignet ist.

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Allgemeine Grundregeln zur Arzneimittelauswahl (1–9, 11)1. Möglichkeiten des PatientenBei normaler Funktion des Gastrointestinaltraktes und fehlendenKontraindikationen sollten Medikamente, wenn medizinisch ver-tretbar, enteral appliziert werden:

– Wenn der Patient das Medikament sicher schlucken kann =Gabe per Os.

– Falls insuffiziente Schluckfunktion = Gabe per Sonde

Falls eine Gabe über den Gastrointestinaltrakt nicht möglich ist,ist häufig alternativ die Applikation rektal, transdermal, sublingual/buccal oder als Injektion möglich.

2. Applikationsort im Magen-Darm-TraktErnährungssonden können in den Magen, das Duodenum oderJejunum münden. Die pH-Werte und Resorptionsverhältnisse sindin den unterschiedlichen Magen-Darm-Abschnitten sehr verschie-den.a) Im Magen herrscht mit einem pH-Wert von 1 – 2 ein saures

Milieu. Säureempfindliche Wirkstoffe werden hier zerstört.Medikamente mit säureempfindlichen Arzneistoffen, die durcheinen magensaftresistenten Überzug geschützt sind, dürfendeshalb nicht geteilt oder zerkleinert in den Magen appliziertwerden.

b) Im Duodenum bzw. Jejunum liegt hingegen mit einem pH-Wert von 7 – 8 ein neutrales bis leicht alkalisches Milieu vor.Die Gabe von gemörserten, säureempfindlichen Arzneistoffenist hier möglich. Es gibt jedoch Medikamente, bei denen dieResorptionsrate bei intestinaler Applikation stark reduziert ist.

3. SondenlumenDas Sondenlumen (Innendurchmesser der Sonde) wird durch denAußendurchmesser und die Wandstärke, die materialabhängig ist,bestimmt.

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– Kleinlumige Sonden mit einem Außendurchmesser von 5 – 9 CH (1 CH = 1/3 mm) weisen ein erhöhtes Risiko derSondenverstopfung (Okklusion) auf. Dies sind in der Regelmehrlumige Sonden, Sonden für Kinder, duodenale, intestinaleoder FKJ Sonden. Bei diesen Sonden müssen die Medika mentemit besonderer Sorgfalt zerkleinert, gelöst und nachgespültwerden. Arzneimittel, die in Form von Pellets angeboten werden oder stark quellende Hilfsstoffe beinhalten (z.B. einigeRetardmedikamente) sollten gegebenenfalls durch anderewirkstoffgleiche Medikamentenformen ersetzt werden.

– Sonden mit einem Durchmesser von 12 – 20 CH weisen gene-rell ein geringeres Risiko des Verstopfens auf. Dennoch sollteauch bei diesen Sonden bei der Medikamentenapplikationgrundsätzlich nach dem unten aufgeführten Standard verfah-ren und die notwendige Sorgfalt bei der Medikamentenappli -kation angewendet werden.

4. ArzneiformBei der Medikamentenapplikation per Sonde sollten aus Gründender Praktikabilität und Galenik flüssige Arzneiformen (Saft,Tropfen, Brausetabletten und eventuell auch Parenteralia) bevor-zugt eingesetzt werden.

Es gilt zu beachten, dass dickflüssige oder stark konzentrierteFlüssigkeiten und Flüssigkeiten mit hoher Osmolalität vorher mitausreichend Wasser (ca. 50 ml) verdünnt werden müssen(besonders zu beachten bei direkter Dünndarmapplikation!).

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Allgemeine Grundregeln zurMedikamentengabe über eineErnährungssonde1. Alle Medikamente müssen getrennt voneinander zerkleinert,

aufgelöst bzw. verdünnt und verabreicht werden. Die Sondedazwischen mit mind. 20 ml Wasser spülen.

2. Medikamente niemals mit Sondennahrung vermischen.Mögliche Probleme sind:

• Bioverfügbarkeit der Medikamente kann verändert werden.• Okklusionsgefahr der Sonde durch Gerinnung von Proteinen

oder Veränderung der Viskosität der Sondennahrung• Mikrobielle Kontamination

3. Feste Arzneimittelformen erst unmittelbar vor der Gabe zer-kleinern.

4. Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Ernährungbeachten. Mögliche Folgen sind:

– Veränderte Bioverfügbarkeit und verminderte Resorption desWirkstoffes, deshalb bestimmte Medikamente nur nüchterngeben, z.B. L-Thyroxin, Phenytoin, Flucloxacillin.

– Stoffwechselentgleisungen, z.B. bei Medikamenten mit definierter Abhängigkeit zur enteralen Ernährung, wie oraleAntidiabetika

– Interaktionen: z.B. Chinolone <—> Antazida, Eisen-, Zink -präparate

– verminderte Wirkung, z.B. Sucralfat sollte mit mindestens 1 Stunde Zeitabstand vor/nach Nahrungsgabe appliziert werden.

Weitere Hinweise zu möglichen Unverträglichkeiten und zumZeitpunkt der Anwendung sind im Arzneistoffteil zu finden.

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Praktische Durchführung derMedikamentenapplikationHinweis: Bei allen transnasalen und perkutanen Sonden, insbe-

sondere bei intestinaler Platzierung, ist die Sondenlagevor der Gabe von Flüssigkeiten bzw. Sondennahrungzu überprüfen (Aspiration von Magen-, bzw. Dünn -darmsaft: pH-Wert, Farbe, Menge; Cave: Luftinsuffla -tion und Auskultation sind nicht absolut sicher!) Jedes Medikament muss einzeln verabreicht werden.

1. Bereitstellung der Materialien– 20 ml Luer-Spritze– Adapter für Luer-Spritzen bzw. universeller Trichteradapter– Wasser– Medikament

2. Medikament entsprechend der Arzneiform (flüssig, fest) vorbe-reiten

– feste Arzneiforma) zerkleinerbar (siehe Tabelle): Arzneimittel einzeln ausrei-

chend mithilfe eines Mörsers, Wiegand®-Zerkleinerers oderMedikamenten-Knusers zerkleinern. Kapseln öffnen, Inhaltggf. weiter zerkleinern; zerkleinertes Material oderKapselinhalt in ca.15 ml Wasser vollständig auflösen odersuspendieren; Hinweise in der Tabelle beachten

b) Falls nicht zerkleinerbar (siehe Tabelle): Hinweise in derTabelle beachten, ggf. auf andere Arzneiform ausweichen– flüssig: Medikamente ausreichend mit Wasser verdünnen.

3. Sonde mit 20 ml Wasser spülen

4. Verabreichung des Medikamentes

5. Sonde mit 20 ml Wasser spülen

6. Schritte 2 – 5 bei der Gabe mehrerer Medikamente entsprechend oft wiederholen

7. Bei intestinalen Sonden maximal 50 ml als Bolus verabreichen

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Möglichen Maßnahmen bei einer verstopften Sonde1. Mit 50 (10) ml Luer-Spritze Wasser in die Sonde spritzen.

Etwas warten, Flüssigkeit mit der Spritze aspirieren und neueLösung in die Sonde einspritzen, bis die Durchgängigkeit wieder erreicht ist. Vorsicht mit kleinvolumigen Spritzen. Durchsie wird hoher Druck aufgebaut, der zum Zerreißen der Sondeführen kann.

2. Obwohl einige Zentren gute Erfahrungen mit sauren Flüssig -keiten (Cola, Ascorbinsäure-Lösung, kohlensäurehaltigeGetränke u.ä.) beim Versuch des Wiedereröffnens von Sondenberichten, ergaben andere Untersuchungen keine Vorteile imVergleich zu Wasser (11). Durch pH-saure Flüssigkeiten kanndie Proteinkomponente von Sondennahrung denaturieren,was das Verstopfen eher verstärkt.

3. Inhalt einer Kapsel Kreon® in Na-bikarbonat 8,4% auflösenund in die Sonde geben (in ärztlicher Verantwortung). EinigeAutoren (11) beschreiben dies als wirksamste Möglichkeit derWiedereröffnung, wobei offen bleibt, inwieweitStudienbedingungen (richtiger pH-Wert etc.) auf dieAlltagssituation übertragbar sind.

Achtung:1. Eine verstopfte Sonde sollte niemals mechanisch, z.B. mit

einem Draht, wiedereröffnet werden. Einige Hilfsmittel sind imAusland am Markt (z.B. Enteral Feeding Tube Declogger®, GB).In Deutschland bestehen derzeit nur sehr begrenzteErfahrungen mit diesen Hilfsmitteln.

2. Bei jeder Spülung grundsätzlich eine Einwirkzeit (> 3 Minuten)einhalten, damit ein Lösungseffekt eintreten kann. Gegebe -nenfalls Flüssigkeit im Schlauch aspirieren und frische Lösungeinspritzen, bis die Okklusion beseitigt ist. Das kann bis zu 30 Minuten dauern.

Dem Verstopfen der Sonde vorzubeugen ist die besteMöglichkeit!

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Arzneiformen*

(A) flüssige Arzneiformen– sind in der Regel zu bevorzugen– können bei hoher Osmolalität gastrointestinale Probleme

bereiten, deshalb vorher ausreichend verdünnen– können bei hohem Sorbitgehalt zu Diarrhöen führen– können einen niedrigen pH-Wert haben (z.B. Atosil® Tropfen,

viele Sirupe, Zubereitungen mit Sorbit, Xylit, Mannit).Sondennahrung neigt zum Gerinnen, wenn vor und nachGabe solcher Medikamente nicht ausreichend gespült wird.

(B) Parenteraliaprinzipiell ist die Applikation parenteraler Formen über Sondemöglich, es muss jedoch beachtet werden,

– ob der Wirkstoff gut resorbierbar ist. Die parenterale Formkann eine chemische Variation desselben Wirkstoffs enthalten,die für die orale Gabe nicht geeignet ist (z.B. Unacid®)

– ob der Wirkstoff für Sondengabe geeignet ist (z.B. Antra®

Infusionslösung ist nicht geeignet)– ob pH-Wert und Osmolalität stark vom Normbereich

abweichen (kann zu Krämpfen und Durchfällen führen)– ob der Arzneistoff die Magen- und Darmschleimhaut stark

reizt– dass diese Applikationsform meist mit deutlich höheren

Kosten verbunden ist. – ob eine Dosierungsanpassung erfolgen muss.

(C) feste Arzneiformen– Brausetabletten und Brausegranulate können in hochkon-

zentrierter Form die Schleimhäute angreifen => vor Gabe auf50 – 90 ml Flüssigkeit verdünnen

– Bei Filmtabletten und Dragees dient der Überzug entwederals Schutz für empfindliche Arzneistoffe oder soll einen unan-genehmen Geschmack des Wirkstoffs überdecken. DieseArzneiformen sind in der Regel nach Zerkleinerung problemlosüber Sonde applizierbar; eine evtl. Empfindlichkeit desWirkstoffs gegen Licht, Luftsauerstoff und Feuchtigkeit mussaber berücksichtigt werden.

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– Hartgelatinekapseln werden geöffnet und der Inhalt zurVerabreichung in 10 – 15 ml Wasser suspendiert.

– Weichgelatinekapseln entweder anstechen und den Inhaltmit einer Spritze portionieren; besser, weil genauer, die ganzeKapsel in warmem Wasser lösen, evtl. Reste der Kapselhülleentfernen, Lösung über Sonde geben.

– Bei magensaftresistenten Arzneiformen dient der Überzugentweder dem Schutz des Patienten vor lokalen Nebenwirkun -gen oder der Wirkstoff darf nicht mit Magensaft in Kontaktkommen, weil er in saurem Milieu inaktiviert wird; für solchePräparate gelten spezielle Applikationshinweise (siehe Tabelle).

– Retardformen sind nur selten für eine Sondengabe geeignet,da es nach Zerkleinerung häufig zu überhöhter Initialdosis,später zu subtherapeutischen Spiegeln kommt. Da unter-schiedliche Retardierungsprinzipien existieren, muss jedesRetardpräparat gesondert beurteilt werden (siehe Tabelle). AlsAlternative können häufig unretardierte Arzneiformen desgleichen Wirkstoffs in geringerer Dosis und kürzerenZeitabständen verabreicht werden. Werden ausnahmsweisedoch Retardpräparate über Sonde verabreicht, soll zügig gear-beitet und anschließend besonders sorgfältig gespült werden,da viele Hilfsstoffe von Retardarzneimitteln stark quellen.

– Bei Buccaltabletten, Sublingualtabletten reicht die enteraleResorption nicht aus, es besteht die Gefahr derUnterdosierung. Diese daher nicht zermörsern und nicht überSonde geben. Sie bieten aber eine gute Alternative zurSondenapplikation, wenn die Mundschleimhaut intakt und derPatient kooperativ ist.

* detaillierte Informationen zum spezifischen Produkt entnehmen Sie bitte der ent -sprechenden Fachinformation des Herstellers

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SchutzmaßnahmenEinige Arzneistoffe besitzen mutagene, cancerogene oder terato-gene Eigenschaften. Dazu zählen unter anderem bestimmteZytostatika, Virustatika, Immunsuppressiva und Hormone.

Für die zerkleinernde Person besteht die Möglichkeit einerKontamination mit Stäuben der Wirkstoffe.

Zytostatika in festen Darreichungsformen sollen grundsätzlichnicht von Laien zerkleinert werden.

Bei den übrigen Wirkstoffen sollen bevorzugt flüssigeDarreichungs formen zum Einsatz kommen. Falls keine flüssigeArzneiform zur Verfügung steht, müssen beim ZerkleinernHandschuhe und Mundschutz getragen werden.

Schwangere und stillende Frauen sollten diese Arzneiformen nichthandhaben. Keine Zerkleinerung in der Nähe von Lebensmittelnund/oder Körperpflegeprodukten.

Die folgende Tabelle (4, 10) enthält allgemeine Hinweise für eineApplikation von Arzneimitteln über Sonde, im Einzelfall kannjedoch ein abweichendes Vorgehen erforderlich sein. In manchenFällen liegen keine Untersuchungen zum Verhalten einzelnerArzneistoffe bei Sondengabe vor. Bitte beachten Sie auch dieHinweise der Sonden- und Arzneimittelhersteller.

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30

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31

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38

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46

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nehm

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51

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Quellen:

(1) Mitchell JF. Oral solid dosage forms that should not be crushed: 1998 revision.Hosp Pharm 1998; 33/4:399-415

(2) Probst W. Arzneimitteltherapie bei Patienten mit Ernährungssonden, PZ Prisma1997;1: 31-41

(3) Auringer M, Kreckel H. Sind Retardarzneiformen (zer-)teilbar?,Krankenhauspharmazie 1996;10:478-483

(4) Persönliche Firmenauskunft 10/98 bis 04/03 (5) Senkal M et al. Kostenvergleich der enteralen versus parenteralen Ernährung nach

Gastrektomie. Aktuelle Ernährungs-Medizin 1995;20:16-22(6) Hartig W. Moderne Infusionstherapie – Künstliche Ernährung, 7. Auflage W.

Zuckschwerdt Verlag, 1994 (7) Belknap DC, Seifert CF, Petermann M. Administration of medications through ente-

ral feeding catheters, American Journal of Critical Care 1997; 6 (5):382-392 (8) Gora ML, Tschampel MM, Visconti JA. Considerations of drug therapy in patients

receiving enteral nutrition. Nutrition in clinical practice 1989; 4 (3):105-110(9) Williams PJ. How do you keep medicines from clogging feeding tubes? American

journal of nursing 1989;89 (2):181-182(10) Pflichtangaben/med.-wiss. Informationen der Hersteller(11) White R, Bradnam V. Handbook of Drug Administration via Enteral Feeding Tubes,

1. Aufl. Pharmaceutical Press, 2007

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IndexHandelsname® Wirkstoff

A ACC AcetylcysteinAcemit AcetazolamidAcerbon LisinoprilAcic AciclovirAcimethin L-MethioninActos PioglitazonAdalat NifedipinAggrenox Acetylsalicylsäure + DipyridamolAkineton BiperidenAldactone SpironolactonAllopurinol AllopurinolAmaryl GlimepiridAmitriptylin AmitriptyllinAnafranil ClomipraminAndrocur CyproteronacetatAntra MUPS OmeprazolAquaphor XipamidArelix PiretanidAricept DonepezilArimidex AnastrozolAspirin AcetylsalicylsäureAtacand CandesartanAtacand plus Candesartan +

HydrochlorothiazidAugmentan Amoxicillin + ClavulansäureAurorix MoclobemidAvalox MoxifloxacinAvandia Rosiglitazon

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IndexHandelsname® Wirkstoff

Axura MemantinAzathioprin Azathioprin

B Beloc MetoprololBeofenac AceclofenacBromuc AcetylcysteinBronchoretard Theophyllin

C Capros MorphinsulfatCarbamazepin CarbamazepinCarbimazol CarbimazolCasodex BicalutamidCatapresan ClonidinCebion AscorbinsäureCefuroxim CefuroximCellcept MycophenolatmofetilCibacen BenazeprilCiprobay CiprofloxacinClomipramin ClomipraminClont MetronidazolColeb-Duriles Isosorbid-MonohydratComtess EntacaponCorangin Isosorbid-MonohydratCor Tensobon CaptoprilCorvaton MolsidominCranoc FluvastatinCurazink Zink-HistidinCynt Moxonidin

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IndexHandelsname® Wirkstoff

D Dantamacrin DantrolenDecortin PrednisolonDelix RamiprilDelix plus Ramipril + HydrochlorothiazidDelmuno Felodipin + RamiprilDHC DihydrocodeinDiazepam DiazepamDiblocin DoxazosinmesilatDiflucan FluconazolDiltahexal DiltiazemDiltaretard DiltiazemDilti DiltiazemDilzem DiltiazemDipiperon PipamperonDociton PropranololDormicum MidazolamDoxepin Doxepin

E Ebrantil UrapidilElantan Isosorbid-MonohydratElmendos LamotriginElobact CefuroximEmend AprepitantEntocort BudesonidEquilibrin AmitriptylinoxidErgenyl ValproinsäureEugalac LactuloseEuglucon GlibenclamidEunerpan Melperon

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IndexHandelsname® Wirkstoff

E Euthyrox LevothyroxinExelon Rivastigmin

F Favistan ThiamazolFenistil DimetindenmaleatFlagyl MetronidazolFluctin FluoxetinFluninoc FlunitrazepamFluoxetin FluoxetinFortecortin DexamethasonFosinorm Fosinopril-Natrium

G Gabapentin GabapentinGabrilen KetoprofenGastrozepin PirenzepinGelonida Paracetamol + Codein Gingium Ginkgo-ExtraktGinkobil Ginkgo-ExtraktGlaupax AcetazolamidGlucobay AcarboseGlucophage Metformin

H Haldol HaloperidolHaloperidol HaloperidolHepa-Merz OrnithinHydrocortison Hydrocortison

I Ibuprofen IbuprofenImodium LoperamidImurek AzathioprinIndomet IndometacinInvirase Saquinavir

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IndexHandelsname® Wirkstoff

I Ismo Isosorbid-MonohydratIsocillin Phenoxymethylpenicillin-KaliumIsoket Isosorbid-DinitratIsoptin Verapamil

J Jodetten KaliumiodidJurnista Hydromorphon

K Kalium Verla KaliumcitratKeppra LevetiracetamKetek TelithromycinKreon Pankreatin

L Lactulose LactuloseLamictal LamotriginLamotrigin LamotriginLanicor DigoxinLanitop MetildigoxinLariam MefloquinLasix FurosemidLeponex ClozapinLevodop Levodopa + CarbidopaLioresal BaclofenLiskantin PrimidonLoesferron Eisen-SalzeLopirin CaptoprilLorzaar Losartan-KaliumLyrica Pregabalin

M Madopar Levodopa + BenserazidMagium MagnesiumsalzeMarcumar Phenprocoumon

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IndexHandelsname® Wirkstoff

M Megacillin Phenoxymethylpenicillin-KaliumMicardis TelmisartanMinipress PrazosinMST MorphinsulfatMylepsinum Primidon

N Naproxen NaproxenNavoban TropisetronNedolon P Paracetamol + CodeinNeurocil LevomepromazinNeurontin GabapentinNexium MUPS EsomeprazolNifehexal NifedipinNimotop NimodipinNipolept ZotepinNolvadex TamoxifenNootrop Piracetam

O Orelox Cefpodoxim-ProxetilOrfiril ValproinsäureOstac Clodronsäure, DinatriumsalzOsyrol SpironolactonOsyrol-Lasix Spironolacton + FurosemidOxygesic Oxycodon

P Palladon HydromorphonPankreon PankreatinPantozol PantoprazolParkotil PergolidParoxat ParoxetinPaspertin Metoclopramid

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IndexHandelsname® Wirkstoff

P Penicillin K Phenoxymethylpenicillin-KaliumPepdul FamaotidinPK-Merz AmantadinPlavix ClopidogrelPodomexef Cefpodoxim-ProxetilPravasin PravastatinPravastatin PravastatinPrograf TacrolimusPropra Propranolol

Q Quantalan ColestyraminR Ranitic Ranitidin

Rantudil AcemetacinRapamune SirolimusRemergil MirtazapainRetrovir ZidovudinRifa RifampicinRisperdal RisperidonRivotril ClonazepamRocaltrol CalcitriolRulid RoxithromycinRytmonorm Propafenon

S Sabril VigabatrinSaroten AmitriptylinSemi-Euglucon GlibenclamidSempera ItraconazolSeroquel QuetiapinSevredol MorphinsulfatSingulair Montelukast

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IndexHandelsname® Wirkstoff

S Sirdalud TizanidinSpironolacton SpironolactonStangyl TrimipraminStarlix Nateglinide

T Taloxa FelbamatTambocor FlecainidTargin Oxycodon + NaloxonTarivid OfloxacinTavanic LevofloxacinTebonin Ginkgo-ExtraktTegretal CarbamazepinTemgesic BuprenorphinTimonil CarbamazepinTimox OxcarbazepinTorem TorasemidTramadolor Tramadol-HClTramal Tramadol-HClTramundin Tramadol-HClTranxilium DikaliumclorazepatTrental PentoxifyllinTrileptal OxcarbazepinTruxal Chlorprothixen

U Udrik TrandolaprilUlcogant SucralfatUrbason MethylprednisolonUrsofalk Ursodesoxycholsäure

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IndexHandelsname® Wirkstoff

V Valcyte Valganciclovir Valium DiazepamValiquid DiazepamValproat ValproinsäureValtrex ValaciclovirVergentan AlizapridVermox MebendazolVfend VoriconazolVigil ModafinilViracept NelfinavirVitamin B1 ThiaminVitamin C AscorbinsäureVoltaren DiclofenacVoltaren plus Diclofenac + Codein

X Ximovan ZopiclonZ Zentropil Phenytoin

Zinkorotat Zink-OrotatZinkotase Zink-AspartatZithromax AzithromycinZocor SimvastatinZofran OndansetronZoloft SertralinZovirax AciclovirZyprexa OlanzapinZyvoxid Linezolid

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Notizen

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Fresenius Kabi Deutschland GmbHD-61346 Bad Homburg v.d.H. Tel.: 0 61 72 / 686-82 [email protected] www.enterale-ernaehrung.de

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A6 Broschu?re_08:A6 Broschure_08 27.06.2008 10:54 Uhr Seite 69