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Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden Mehr als ein Notbehelf. Das Ehrenamt in der SLUB

Mehr als ein Notbehelf. Das Ehrenamt in der SLUB

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Vortrag vor der Gesellschaft der Freunde und Förderer, November 2009

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Mehr als ein Notbehelf.Das Ehrenamt in der SLUB

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Jeder dritte erwachsene Deutsche

engagiert sich ehrenamtlich in Kirchen,

Schulen und Kliniken, Vereinen und

Verbänden, Museen, Archiven und

Bibliotheken …

Zur Unterstützung ehrenamtlichen

Engagements hat sich inzwischen auch in

Deutschland eine lebendige Infrastruktur

entwickelt

Beispiel:

Der Treffpunkt Hilfsbereitschaft der

Bürgerstiftung Dresden

Ehrenamtliches Engagement.

Allgemeine Fakten

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Ehrenamtliches Engagement.

Allgemeine Fakten

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Motivation für und Ansprüche an ein

Ehrenamt haben sich gewandelt

Merkmale des „neuen Ehrenamts“:

Möglichkeit zur Selbstverwirklichung

Freude haben, nette Menschen

kennen lernen

Überschaubarkeit von Projekten,

zeitliche Begrenzung des

Engagements

Ehrenamtliches Engagement.

Allgemeine Fakten

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In Deutschland gibt es rund 11.000

öffentliche Bibliotheken

Ohne ehrenamtliches Engagement wären

die über 4.000 Bibliotheken in kirchlicher

Trägerschaft weitgehend nicht vorhanden

und auch viele kommunale Bibliotheken

ernsthaft in ihrem Fortbestand gefährdet

Ehrenamtliche arbeiten überwiegend in

kleinen und mittleren Einrichtungen im

ländlichen Raum. Daneben besteht ein

deutliches West-Ost-Gefälle

Das Ehrenamt in Bibliotheken

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In 73% der Öffentlichen Bibliotheken

arbeitet mindestens eine ehrenamtlich

tätige Person. Spitzenreiter lt. DBS:

Hamburger Öffentliche Bücherhallen (331).

Beispiel: Städtische Bibliotheken Dresden

In den Wissenschaftlichen Bibliotheken ist

das Ehrenamt viel weniger verbreitet (8%).

Spitzenreiter lt. DBS: Bayerische

Staatsbibliothek (30)

Das Ehrenamt in Bibliotheken

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Das Ehrenamt in Bibliotheken

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Das Ehrenamt in Bibliotheken

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Das Ehrenamt in Bibliotheken

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Vorschub für die öffentliche Hand, sich

aus der Kulturförderung zurückzuziehen

Entprofessonalisierung bzw. schleichende

Qualitätsverluste im Bibliotheksdienst

Hoher Betreuungsaufwand bei häufig

wechselnden, unterschiedlich

vorqualifizierten Ehrenamtlichen

Das Ehrenamt in Bibliotheken.

Vorbehalte in Berufsverbänden und einzelnen Häusern

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Gegenargumente:

In kleineren Häusern lautet die

Alternative vielfach nicht mehr:

„Ehrenamtliche oder Bibliothekare“,

sondern: „Bibliotheksangebot oder

keines“

In größeren Bibliotheken besteht

häufig kein personeller Spielraum

speziell für zusätzliche, Profil bildende

und Zukunft sichernde Innovationen

Das Ehrenamt in Bibliotheken.

Vorbehalte in Berufsverbänden und einzelnen Häusern

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Bislang sieben Ehrenamtliche bei

Bibliotheksführungen, Projekten der

Öffentlichkeitsarbeit, in der

Provenienzforschung und im

Digitalisierungszentrum

Freie Haftpflicht- und Unfallversicherung,

Fahrtkostenpauschale, kostenloser Bezug

des Bibliotheksmagazins, regelmäßige

Treffen mit der Direktion, Einladung zu

Festen und Veranstaltungen des Hauses

Die Zahl der Ehrenamtlichen soll kurzfristig

stark erhöht werden

Das Ehrenamt in der SLUB

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„Weiche Motive“

Neue („Laien-“)Perspektiven für die

weitere Service- und

Prozessoptimierung

Gewinn von speziellem Knowhow

Multiplikatorenfunktion der

Ehrenamtlichen im jeweiligen Umfeld

Vertiefte Beziehungsqualität zwischen

Bibliothek und Benutzern

Das Ehrenamt in der SLUB.

Motive für dessen Ausweitung

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Das Ehrenamt in der SLUB.

Neue Perspektiven

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Das Ehrenamt in der SLUB.

Neue Perspektiven

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„Handfeste“ Ziele

Milderung der Folgen des

dramatischen Personalabbaus

Beeinflussung der

Bibliotheksbenutzerstruktur

angesichts des ebenso dramatischen

demographischen Wandels

Das Ehrenamt in der SLUB.

Motive für dessen Ausweitung

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Seit 2002 -113 Stellen oder -28% der

Ausstattung

Beitrag der SLUB zur

Haushaltskonsolidierung des Landes

bislang weit überproportional

Planungssicherheit für die Zukunft und

personelle Stabilisierungsphase nicht

absehbar

Personalabbau in der SLUB

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Personalabbau in der SLUB

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1. Fortwährende Reorganisation und

Automatisierung der Geschäftsgänge

2. Massives Outsourcing

3. Vermehrtes Werben um ehrenamtliche

Unterstützung

Personalabbau in der SLUB.

Entlastungsmaßnahmen

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Angemeldete BenutzerInnen der SLUB

2008: 71.251

darunter 54% aus der TU Dresden

46% aus anderen Hochschulen oder der

allgemeinen Bevölkerung

Externe BenutzerInnen der SLUB über 40

Jahre sind weit unterrepräsentiert.

Durchdringungsgrad < 3% der

entsprechenden Wohnbevölkerung

Dresdens

Bibliotheksbenutzerstruktur

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Bibliotheksbenutzerstruktur

Altersverteilung der Einwohner der Landeshauptstadt Dresden und der externen Benutzer der SLUB (2008, in %)

0,0%

10,0%

20,0%

30,0%

40,0%

50,0%

60,0%

70,0%

unter14

Jahre

15 -19

Jahre

20 -29

Jahre

30 -39

Jahre

40 -49

Jahre

50 -59

Jahre

über60

Jahre

Einwohner Dresdens

Externe Benutzer der SLUB

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Bibliotheksbenutzerstruktur.

Konsequenzen

Konkrete Benutzungsbedingungen für

SeniorInnen verbessern

(Aufenthaltsqualität, spezifische

Vermittlungsangebote,

zielgruppengerechtes

Veranstaltungsprogramm u.a.)

„Best ager“ durch ehrenamtlich tätige

Best ager/ „Silversurfer“ als

BibliotheksbenutzerInnen gewinnen und

binden

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Ehrenamt in der SLUB.

Vorgesehene Maßnahmen

Weiterentwicklung des Anreizsystems für

die Ehrenamtlichen

Verbesserung der WWW-Informationen

und Intensivierung der

Öffentlichkeitsarbeit

Round table mit relevanten

Meinungsführer und

Zielgruppenvertretern

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Ehrenamt in der SLUB.

Vorgesehene Maßnahmen

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Ehrenamt in der SLUB.

Vorgesehene Maßnahmen

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