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Karla KämmerBeratungsgesellschaft
Mehr Sicherheit mit dem RiP®-Managementsystem
Pflegemanagement:Weniger ist zu wenig
Das RiP®-Managementsystem – sicher ist sicher
Schwachstellen erkennen, bevor andere es tun
Schritt für Schritt gegen das Risiko
Wie auf dem Tablett serviert: RiP®-Daten fürs Controlling
So bekommen Sie Bestnoten ohne Nachhilfe
Mit RiP®
die Zukunft steuern
Start frei für RiP®
4108.28 Kaemmer RiP Brosch 2009 (05):Heft A4 31.03.2009 12:38 Uhr Seite 1
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1. RiP®-Managementsystem –sicher ist sicher
Wenn der Druck wächst
Bei steigendem Kosten- und Wettbewerbsdruck erleben wir in der Altenhilfe einestetige Zunahme von
� komplexen und risikogeneigten Pflegesituationen,
� gerontopsychiatrisch veränderten Personen mit speziellem Hilfebedarf,
� Anforderungen an Sicherheit und Qualität,
� Leistungsdruck durch Veröffentlichung der Qualitätsergebnisse als Schulnoten.
Eines ist sicher: Wer es nicht versteht, diese Herausforderungen in Chancenumzumünzen und sich qualitativ zu profilieren, steht bald auf verlorenem Posten.
Ihr Pflegecontrolling und Ihre Qualitätsberichterstattung spielen hier eine herausra-gende Rolle. Sie können nur dann effizient sein, wenn sie auf einer sicheren, nutzer-freundlichen, systematischen Grundlage basieren. Diese Grundlage bietet dasRiP®-Managementsystem (RiP®). RiP steht für Risikopotenzialanalyse und damit fürSicherheit im Pflegeprozess.
So wirkt das RiP®-Managementsystem
RiP® ist ein Verfahren zur Erfassung – Bewertung – Steuerung von risikogeneigtenPflegesituationen im Pflegeprozess.
RiP® hilft, den ganzheitlichen Pflegeprozess effektiv und effizient zu gestalten. Esreduziert den Aufwand für eine aussagefähige und nachvollziehbare Planungdeutlich. Risikoerkennung, Zielformulierung, Planung und Umsetzung sind enggekoppelt.
RiP® geht vom hilfebedürftigen Menschen aus, nimmt ihn komplett in den Blick.Ganzheitliche Wahrnehmung und qualitätsvolle Pflege und Begleitung werdenunterstützt.
RiP® setzt unmittelbar am Pflegeprozess an und wirkt durch
� schnelles, normiertes Erfassen und Einstufen der Risikosituationen,
� klare und fachlich fundierte Handlungsempfehlungen zur individuellen Pflegesituation,
� Ableiten schlüssiger Pflegeprozesselemente,
� monatliches Auswerten der Risikosituationen (ABC-Analyse) über alle Pflege-kunden und Bereiche,
� Generieren zuverlässiger jährlicher Vergleichszahlen als Grundlage für die Quali-tätsberichterstattung.
1 . R I P ®-MAN AGEMENT S YS TEM
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RiP® erhöht die Arbeitszufriedenheit rund um den Pflegeprozess. Es sorgt für
� einfachere und sichere Prozessgestaltung durch fachliche Unterstützung undErinnerung der steuernden Pflegefachkraft,
� Reduktion von Stress und Unsicherheit in den Teams,
� Sicherheit und klare Absprachen mit Ihnen als PDL im Controllingprozess.
RiP® unterstützt Ihr Pflegecontrolling durch
� klare Ableitung von Zielen und Maßnahmen,
� Risikoerfassung auf einen Blick,
� Nachvollziehbarkeit und Planbarkeit Ihres Steuerungseinsatzes.
RiP® bietet Ihnen die fundierte und wirtschaftliche Grundlage für Pflegevisiten,Fallbesprechungen und Evaluationen, so wie Sie sie benötigen.
RiP® unterstützt Ihr Netzwerk der Fachaufsicht nachhaltig wirksam.
RiP® wirkt qualitätssteigernd und kostensenkend.
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1 . R I P ®-MAN AGEMENT S YS TEM
4108.28 Kaemmer RiP Brosch 2009 (05):Heft A4 31.03.2009 12:39 Uhr Seite 3
2. Schwachstellen erkennen,bevor andere es tun
Risikomanagement ist ein komplexer Bereich. Nur ein systematisches Vorgehen istgeeignet, Pflegeunternehmen für die künftigen Herausforderungen zu wappnen. Esführt dazu, dass die Einrichtung nicht mehr nur auf äußere Einflüsse reagiert,sondern es befähigt zu aktivem Handeln. Ein strategisches Risikomanagementsystem,das Risiken systematisch erfasst, bewertet und minimiert, hilft der Einrichtung also,vorausschauend zu handeln.
Mit der von Kämmer, Wipp, Sirsch, und Strunk-Richter im Jahr 2004 entwickeltenRisikopotenzialanalyse (RiP®) erhalten Sie eine wirksame Steuerungshilfe zurGestaltung sicherer Pflegeplanungen, insbesondere unter den immer wichtigerwerdenden Aspekten der Risikovermeidung und -minimierung.
� RiP® unterstützt Sie bei der Bestimmung, der Bewertung und sicheren Berücksich-tigung der häufigsten Risiken in der Pflegeprozessplanung.
� Die Risikoeinschätzung wird monatlich mit einem geringen Zeitaufwand durch dieBezugspflegefachkraft vorgenommen.
� Den Wohnbereichsleitungen und der Pflegedienstleitung bietet die monatlicheAuswertung der RiP® einen sofortigen Überblick über die Pflegekundensituationsowie ein effizientes und unbürokratisches Werkzeug zur Evaluation der Pflegesituationen.
� Pflegerische Schwerpunkte werden systematisch erfasst und können im Einstu-fungsmanagement sowie in Fort- und Weiterbildungen berücksichtigt werden.
� RiP® macht das Ableiten der geeigneten Controllingmaßnahmen im gesamtenPflegebereich einfach und überschaubar. Das zeigt positive Aspekte in externenPrüfungen.
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2 . SCHWACHS TELLEN ERKENNEN
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3. Schritt für Schritt gegen das Risiko
Das Prinzip des RiP® -Managementsystems ist einfach:
� Während der Überprüfung der Pflegedokumentation werden die zentralenRisiken in einer gestuften Tabelle erfasst und systematisch anhand eines Kriterien-katalogs (Risikoverzeichnis) eingeschätzt.
� Zur Formulierung von Pflegezielen und zur sicheren Gestaltung des Pflegeplansgibt Ihnen die Steuerungshilfe sachlich reflektierte Empfehlungen.
� Die erfassten RiP®-Werte werden in allen Bereichen zu vereinbarten Zeitpunktenmonatlich zusammengestellt und von Wohnbereichsleitungen und den Pflege-dienstleitungen ausgewertet. Dies gilt insbesondere für das Zusammengreifen vonErfassung, Bewertung und Umsetzung von Maßnahmen im Pflegeprozess.
Arbeiten mit RiP® in drei Schritten
1. Schritt: Die Risiken mit der RiP®-Tabelle erfassen
Die Risikotabelle gliedert sich in 28 Risiko-Erfassungskriterien in zwei gleichgewich-tigen Kategorien: Körperlicher Hilfebedarf und Gerontopsychiatrischer Hilfebedarf.
� Alle Kriterien nach § 87 b SGB XI sind erfasst. Dadurch ist eine Vielzahl von Zuord-nungsmöglichkeiten gegeben. Nahezu alle Pflegekundengruppen der stationärenAltenpflege können adäquat eingeschätzt werden.
� Für die Bedarfe der Häuslichen Pflege, der Alltagsbegleiter in Wohngruppen undHausgemeinschaften, für den Bereich ambulanter Intensivpflege sowie für diespeziellen Anforderungen von Menschen mit Behinderung liegen spezifischeRisikopotenzialanalysen vor.
� Außerdem erfasst die RiP®-Tabelle Einflussfaktoren auf Gesundheit, Krankheit undPflegeaufwand.
Für die Gestaltung des Pflegeprozesses mit RiP® benötigen Sie:
1. die RiP®-Tabelle: Risiken erfassen
2. das Risikoverzeichnis: Risiken bewerten, gewichtet nach Risikostufe
3. die Steuerungshilfe nach RiP®: Risiken in die Pflegeprozessplanung aufnehmen
3 . SCHR I T T FÜR SCHR I T T
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3 . SCHR I T T FÜR SCHR I T T
16 überwiegend körperliche
Risikofaktoren, davon
beispielsweise folgende:
RiP®-Tabelle mit AEDL-Bezug und Kategorien zur monatlichen Erfassung pro PflegekundIn
Pflegestufe
Gefahr der Sensorischen Deprivation B 1
Dekubitusgefahr A 2
Kontrakturengefahr B 2
Probleme bei Diabetis mellitus B 3
Chronische Wunden A 4
Mangelnde orale Flüssigkeitsaufnahme A 5
Mangelnde Nahrungsaufnahme A 5
Gefährdete Harnkontinenz A 6
Sturzgefahr A 11
Schmerzen A 13
Kat
ego
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AED
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g
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2. M
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5. M
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6. M
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Risikostufe:3 = hohes Risikopotenzial2 = mittleres Risikopotenzial1 = Risikopotenzial vorhanden0 = kein Risikopotenzial erkennbar
Drei beispielhafte Auszüge aus den umfangreichen Erfassungstabellen.
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26 pflegeaufwands- und einstufungsrelevante
Einflussfaktoren auf die Gesundheit, davon
beispielsweise folgende:
(Bei Positionen a-z bitte ein „x“ wenn zutreffend und „•“ wenn nicht zutreffend)
Einflussfaktoren auf Gesundheitund/oder Pflegeaufwand proPflegekundIn
Hörgerät B 1
Alphasie B 1
Bestehende Kontrakturen B 2
Bestehender Dekubitus A 2
Akute Wunden und Verletzungen A 4
Freiheitsentziehende Maßnahmen B 11
Sedierende Medikamente A 11
Kat
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9. M
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11. M
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at
12 überwiegend gerontopsychiatrische
Risikofaktoren inkl. aller Kriterien für Personen
mit eingeschränkter Alltagskompetenz
(Assessment gemäß § 87 SGB XI), davon
beispielsweise folgende:
RiP®-Tabelle mit AEDL-Bezug und Kategorien zur monatlichen Erfassung pro PflegekundIn
Gefahr durch Störung des Ausdrucksvon Bedürfnissen B 1
Gefahr durch Verursachung ge-fährdender Situationen B 11
Unkontrolliertes emotionales Verhalten B 11
Störung höherer Hirnfunktionen B 11
Zeitlich überwiegende Niedergesch. B 11
PP = Übernahme der RiP®-Infos in Pflegeprozessplanung ist erfolgt
PV = Erfordernis einer Pflegevisite
BPFK= Bezugpflegefachkraft
PP = Übernahme der RiP®-Infos inPflegeprozessplanung ist erfolgt
PV = Erfordernis einer Pflegevisite
PFK= Bezugpflegefachkraft
3 . SCHR I T T FÜR SCHR I T T
Kat
ego
rie
AED
L-B
ezu
g
1. M
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3. M
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9. M
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2. Schritt: Risiken bewerten
Das RiP®-Risikoverzeichnis beschreibt die häufigsten Risiken, aufgelistet nach fachlichbegründeten Risikostufen. Es ermöglicht das Bestimmen des Risikos mit einer klarenEinstufung, die für alle am Pflegeprozess beteiligten Personen verbindlich ist undOrientierung ermöglicht.
Was die Risikostufen nach RiP® bedeuten:
Risikostufe 1 Vorhandenes Risikopotenzial (leichtes Risiko)Erfordert in der Pflege ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit,Beobachtung, Information und ggf. Beratung, kann dann vonBetroffenen überwiegend kompensiert werden.
Risikostufe 2 Mittleres Risikopotenzial (wesentliches Risiko)Erzwingt Änderungen von Zielen und Vorgehen. In derPflegesituation hat das Risiko einen regelmäßigen fachlichenInterventionsbedarf zur Folge, kann z. B. mit zuverlässigerBegleitung kompensiert werden.
Risikostufe 3 Hohes Risikopotenzial (gravierendes Risiko) mit der Gefahr erhebli-cher Schäden / FolgenDie negativen Auswirkungen – beispielsweise in derPflegesituation – sind nur durch tägliche, systematische und eng-maschige Planung, zuverlässige Umsetzung geeigneterMaßnahmen und kontinuierliche Reflexion beherrschbar.
Das folgende praktische Beispiel zeigt Ihnen, wie Sie mit dem RiP®-Risikoverzeichniseine Pflegesituation zum Thema Dekubitusgefahr differenziert einschätzen:
Dekubitusgefahr
Basis der Bewertung ist die Braden-Skala:
Braden-Skala Risikostufen
18–15 Punkte Risikostufe 1: Niedriges Risiko
14–12 Punkte Risikostufe 2: Mittleres Risiko
11 und weniger Punkte Risikostufe 3: Hohes bis sehr hohes Risiko
Achtung: In speziellen Gesundheitssituationen kann eine Dekubitusgefahr bestehen,obwohl der Wert in der Braden-Skala auf ein niedriges Risiko verweist.Die Auswertung von individuellen Risikofaktoren und Hautbeobachtung immerparallel vornehmen und in Risikoeinstufung einbeziehen.
3 . SCHR I T T FÜR SCHR I T T
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3. Schritt: Risiken steuern
Die RiP®-Steuerungshilfe zeigt geeignete Maßnahmen auf und gibt Formulierungs-hilfen für die Benennung der Pflegeziele in der Pflegedokumentation.
Die Steuerungshilfe wird einmal jährlich durch das Beraterteam der Karla KämmerBeratungsgesellschaft und Experten des wissenschaftlichen Beirats überprüft undangepasst.
Überwiegend körperlicher Hilfebedarf
Dekubitusgefahr
Definition: Ein Dekubitus ist eine durch länger anhaltenden Druck(Druck x Zeit) entstandene Schädigung der Haut und desdarunter liegenden Gewebes. Ein Dekubitus zählt zu denhäufigsten und schwerwiegendsten Folgen derImmobilität und des reduzierten Allgemeinzustandes.
Einflussfaktoren nach RiP®: Adipositas, Diabetes mellitus, Stuhlinkontinenz, sedieren-de Medikamente, freiheitsentziehende Maßnahmen,Immobilität, Kachexie.
Risikofaktoren: Dehydratation, Glukokortikoidtherapie, Eiweiß- undVitamin – C-Defizit, Fieber, Hypotonie, Hautfeuchte.
Mögl. Pflegeziele: Erhaltung des intakten Hautzustandes; Auflagedruck istreduziert; gefährdete Bereiche sind druckentlastet; indivi-duelles Bewegungsintervall ist (z. B. alle zwei Stunden,alle drei Stunden) angepasst; Hilfsmittelauswahl ist ange-passt; maximal mögliche Beweglichkeit isterhalten/erreicht.
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3 . SCHR I T T FÜR SCHR I T T
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Risiko Die Steuerungshilfe fur die Pflegeprozessplanungschlägt Ihnen folgende Maßnahmen vor:
� Vgl. Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege, Verfahrensanweisungen
� BPFK ermittelt die individuellen Bewegungsintervalle
� Tägliche Beobachtung der gefährdeten Körperstellen und ggf. Fingertest
� Information an betroffene Person, Angehörige/Betreuer undbehandelnden Arzt zur Risikosituation
� Sachgerechter Einsatz der Braden-Skala mit Intervallen, die dem Grad desRisikos angepasst sind (mind. 1-mal monatlich)und bei Veränderung der PflegekundIn in einer der Einschätzungskriterien
� Bewegungsförderung und Unterstützung beim Positions- und Lagewechsel
� Mobilisation nach individuellen Möglichkeiten
Wie 1, plus:
� Druckentlastung, wenn möglich Freilagerung der exponierten Stellen
� Individueller Bewegungsplan und Druckentlastung nach Fingertest
� Lagerungen nach Expertenstandard Dekubitusprophylaxe
� Absprache mit dem Nachtdienst zur individuellen Anpassung der Bewegungs-intervalle nachts
� Mikrolagerungen einsetzen! Scherkraftarmer Transfer
� Risikofaktoren mindern, d. h. insbesondere: eiweißreiche Ernährung nachAbsprache mit Verpflegungsfachkraft, Flüssigkeits- und Kalorienbedarfbeachten (BMI beachten), tägl. Beobachtung des gefährdeten Hautbereichesund Dokumentation bei Veränderung
Wie 2, plus:
� Weiterführende, geeignete Hilfsmittel zur Druckentlastung bereitstellen bzw.in Zusammenarbeit mit Sanitätshaus/Pflegekasse organisieren
� Hohes Gefährdungspotenzial, insbesondere der Rollstuhlfahrer, bei Lagerungund Transfer beachten (Scherkräfte)
� Überprüfung der Wirksamkeit der Intervalle und ggf. Änderung bei jedemLagerungswechsel
� Bei Dekubitus: Wundbogen führen, Wundbehandlung, s. Vorgehen bei chroni-schen Wunden
Risikostufe 3(hoch)
Unterstützungoder vollständigeÜbernahme erfor-derlich
Risikostufe 2(mittel)
Unterstützungoder vollständigeÜbernahme erfor-derlich
Risikostufe 1(leicht)
PflegekundIn kannRisikoselbstständigausgleichen
3 . SCHR I T T FÜR SCHR I T T
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Insgesamt sieht der Vorgang dann so aus:
Mit RiP® den Pflegeprozess planen
Beispiel: Dekubitusgefahr
Führen Sie sich den Risikobegriff Dekubitusgefahr vor Augen und überlegen Sie, obbei diesem / dieser PflegekundIn ein diesbezügliches Risiko bestehen könnte. Konkre-tisieren Sie das Risiko mit der Braden-Skala und der Stufeneinteilung nach RiP®.
a) Entscheiden Sie sich für eine RiP®-Risikostufe. Tragen Sie die Risikostufe 1, 2 oder 3 in die RiP®-Tabelle ein.
b) Gehen Sie Risikobereich für Risikobereich in dieser Weise durch.
c) Für all die Fälle, in denen ein Risiko besteht – d. h., wo Sie die Risikostufe 1, 2 oder 3 in der Tabellevermerkt haben – schlagen Sie gezielt in Ihrer Steuerungshilfe nach.
d) Gehen Sie die vorgeschlagenen generellen Pflegeziele und Maßnahmen durch.
e) Wählen Sie die geeigneten für die individuelle Pflegesituation aus.
f) Wenden Sie sich jetzt der bestehenden Pflegeplanung zu und ergänzen Sie in der Spalte Pflegeprobleme / Ressourcen die RiP®-Bezeichnung inklusive RiP®-Einstufung. Ordnen Sie die entsprechenden Ressourcen zu.
g) Leiten Sie die Ziele ab (Vorschläge dazu bietet die Steuerungshilfe), legen Sie die Maßnahmen unter Nutzung der Steuerungshilfe fest und tragen Sie sie ein.
h) Bedenken Sie, dass die Pflegeprozessplanung neben den zentralen Risiken auch individuelle Aspekte zur gezielten Förderung des Wohlbefindens und z. B. der Rehabilitation enthält.
i) Ergänzen Sie in freier Formulierung diese Pflegeplanungselemente gemäß dem klassischen Regelkreis.
Pflegeprozessplanung auf Basis von RiP®
Das RiP®-Managementsystem baut im Pflegecontrolling auf dem individuellen Steuerungsprozess auf.
Erhebung pro Pflegekunde
Problem-definition
Zielfestlegung
Maßnahmen-festlegung
AktualisierungPflegeplanung
AktualisierungTagesstruktur
RiP®-TabelleRiP®-RisikoverzeichnisRiP®-Steuerungshilfe
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3 . SCHR I T T FÜR SCHR I T T
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Alles im Fluss und gut im Blick: Klientenbezogene Tagesplanung
Das Arbeiten mit klientenbezogener Tagesplanung als Touren- oder Plantafelerleichtert den Teams, ihre Arbeitsabläufe optimal zu strukturieren. Es ermöglichteine höchst transparente und flexible Leistungsplanung und optimiert so den Perso-naleinsatz. Die verbesserte Planung reduziert Stress und fördert eine bewusste undgeplante Arbeitsweise.
Das RiP®-Managementsystem fügt sich hier naht- und problemlos ein. Die folgendeAbbildung verdeutlicht das. Sie zeigt das Zusammenspiel zwischen individuellemPflegeprozess, Tagesstruktur und Plantafel unter Einbeziehung von RiP®.
Der personenbezogene Planungskreis mit RiP®-Einsatz
3 . SCHR I T T FÜR SCHR I T T
Einschätzung des Pflegebedarfs
RiP® und Pflegeprobleme
Risikoverzeichnis
Festlegen der Pflegeziele
Steuerungshilfe
Pflegeplanung
Durchführung der Pflege
Bewertung der Wirkung Übergreifende
bewohnerorientierte Planung
Tagesstruktur
Erkennen vonallg. Resourcen und
Gewohnheiten
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4. Wie auf dem Tablett serviert:RiP®-Daten fürs Controlling
Auswertung von RiP® auf Einrichtungsebene
Die Pflegefachkraft trägt die Verantwortung für die Pflegeprozesse der Ihnen anver-trauten Pflegekunden. Sie nimmt die aktuellen und regelmäßigen Überprüfungender Pflegedokumentationen und Pflegeprozessplanungen vor.
Für Anwender des RiP®-Managementsystems ist das kein Problem: Die mit RiP®
erfassten Kennziffern liefern eine umfassende und sichere Basis für eine differen-zierte Auswertung im Pflegecontrolling. Und das ohne großen Aufwand.
Zu einem vereinbarten Zeitpunkt werden alle ausgefüllten RiP®-Einschätzungen zurKoordination an die PDL weitergeleitet. Die A-, B- und C-Risiken sind festgelegt.
Die PDL entscheidet auf Basis der RiP®-Auswertung, bei welchen Pflegekunden sieoder ihre Vertretung eine Pflegevisite, eine Fallbesprechung oder eine andereControllingmaßnahme durchführen möchte.
Das Zusammenwirken von Bezugspflegefachkraft, Wohnbereichsleitung und Pflege-dienstleitung im Pflegeprozess nach RiP® stellt folgende Grafik dar.
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3 . SCHR I T T FÜR SCHR I T T
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Mit dieser Struktur bietet die Risikopotenzialanalyse RiP® eine sichere Basis für effektives Pflegecontrolling.
4 . W I E AUF DEM TABLET T SER V I ER T
Einrichtungs-ebene
RiP®
Durchführung monatlich durch Bezugspflegefachkraft (BFPK)
Wohnbereichs-ebene
Bezugsgruppen-ebene
DurchführungPflegevisiteFallbesprechung oder
Pflegebegleitung
AuswertungRiP®-Ergebnisse auf Wohnbe-reichs- und Einrichtungsebene
AuswertungRiP®-Ergebnisse
ErstellenÜbersicht RiP®-Ergebnisse auf
Wohnbereichsebene
ErstellenÜbersicht RiP®-Ergebnisse auf
Bezugsgruppenebene
AktualisierungPflegeprozessplanung
Tagesstruktur
EntscheidungPflegeplanung und/oder
Pflegevisite
Erhebungpro BW
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5. So bekommen Sie Bestnoten ohne Nachhilfe
Konkurrenz durch Transparenz
Ab 2009 werden die Ergebnisse der MDK-Qualitätsprüfungen in der Pflege in (Schul-)Noten ausgedrückt und veröffentlicht. Damit sollen für die PflegekundInnen undderen Angehörige die Leistungen der stationären Einrichtungen und der ambulantenPflegedienste transparenter werden.
Als Anwender des RiP®-Managementsystems können Sie auch in dieser Hinsichtgetrost in die Zukunft blicken. Sie werden nicht zu den Sitzenbleibern zählen undkeine teuren Nachhilfestunden in Anspruch nehmen müssen. Im Gegenteil: Mit RiP®
haben Sie beste Chancen, Klassenprimus zu werden.
Bewertung der Pflegeheime
Insgesamt beinhaltet die Bewertung 82 Einzelfragen aus fünf Qualitätsbereichen.
Diese zielen zum Großteil auf die Ergebnisqualität ab. Die Verteilung der Fragen aufdie Kriterien und damit die Gewichtung ist dabei von besonderer Bedeutung.
Verteilung der Einzelfragen auf die Qualitätsbereiche
Allein die Zufriedenheit der Pflegekundenund das Kriterium der „Pflege und medizi-nischen Versorgung“ betreffen fast zweiDrittel der gesamten Fragen.
5 . SO BEKOMMEN S I E BES TNOTEN
Pflege und medizinischeVersorgung35 Fragen – 42,6 %
Umgang mit demenzkranken Menschenund anderen gerontopsychiatrisch verän-derten Pflegekunden10 Fragen – 12,2 %
Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung
10 Fragen – 12,2 %
Wohnen, Verpflegung,hauswirtschaftliche
Versorgung und Hygiene9 Fragen – 11,0 %
Befragung derPflegekunden
18 Fragen – 22,0 %
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Bewertung der ambulanten Dienste
Hier verteilen sich 49 Fragen auf vier Qualitätsbereiche:
1. Pflegerische Leistungen
2. Ärztlich verordnete pflegerische Leistungen
3. Dienstleistung und Organisation
4. Befragung der Kunden
Was zählt, ist die Ergebnisqualität
Es werden zwei Schulnoten erteilt. Die erste Note beinhaltet die Bereiche DirektePflege, Soziale Betreuung und Hauswirtschaftliche Leistungen. Die zweite Notedrückt die Zufriedenheit der PflegekundInnen aus.
Bei den stationären Einrichtungen sind hier 65 Einzelfragen aus 4 Qualitätsbereichenrelevant. Der wichtigste Qualitätsbereich mit 35 Einzelfragen ist der Bereich „Pflegeund medizinische Versorgung“. Dieser macht mehr als die Hälfte der ersten Note aus!Die zweite Note setzt sich aus den 17 Kriterien der Befragung der Pflegekundenzusammen und wird separat dargestellt.
Auch im ambulanten Bereich bildet eine Note die Kundenzufriedenheit ab. Hier gehtes um zwölf Kriterien. Die andere Note umfasst drei Qualitätsbereiche, die insgesamt37 Kriterien umfasst. Noch stärker als bei den stationären Einrichtungen ist der Fokusauf die Ergebnisqualität gerichtet. Etwa 80 % der Fragen zielen direkt auf die Ergeb-nisqualität im Rahmen der Grund- und Behandlungspflege sowie der Kundenzufrie-denheit ab.
Eine gute Note erzielen Sie also vor allem mit einer hervorragendenErgebnisqualität. Und genau hier werden die besten Punktwerte durchsystematische Arbeit mit dem RiP®-Managementsystem gesichert!
� Mit RiP® bekommt man die zentralen Risiken leichter in den Griff und sichert denPflegeprozess in Hinblick auf zentrale Themen ab.
� RiP® unterstützt den Aufbau einer nachvollziehbaren und logischen Struktur. Eswird weniger vergessen, was wirklich wichtig ist.
� Qualitätsbeauftragte, Pflegedienst- und Heimleitungen können mit dem RiP®-Mana-gementsystem ihr Controlling deutlich vereinfachen und effizient gestalten:
� Die Pflegeprozesse werden sicherer, kritischen Situationen wird vorgebeugt undbei ihrem Auftreten wird frühzeitig effektiv gehandelt. Ganz nebenbei entstehendie Daten für den Qualitätsbericht.
Folgende Tabelle zeigt die Verknüpfung der RiP®-Tabelle mit den MDK-Kategorienauf.
5 . SO BEKOMMEN S I E BES TNOTEN
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5 . SO BEKOMMEN S I E BES TNOTEN
So finden Sie die MDK-Kriterien in RiP® wieder
Einzelfragen aus dem Qualitätsbereich Risikopotenziale„Pflege und medizinische Versorgung“ nach RiP®
Wird das individuelle Dekubitusrisiko erfasst?
Werden erforderliche Prophylaxen durchgeführt?� Dekubitusgefahr
Werden bei Pflegekunden mit Inkontinenz bzw. mit Blasenkatheter die individuellen Ressourcen und Risiken erfasst?
Werden bei Pflegekunden mit Inkontinenz bzw. mit Blasenkatheter die erforderlichen Maßnahmen durchgeführt?
� Gefährdete Harnkontinenz
Wird das individuelle Kontrakturenrisiko erfasst?
Werden die erforderlichen Kontrakturenprophylaxen durchgeführt?� Kontrakturengefahr
Werden individuelle Ressourcen und Risiken bei der Flüssigkeits ver sorgung erfasst?
Werden erforderliche Maßnahmen bei Einschränkungen der selbstständigen Flüssigkeitsversorgung durchgeführt?
Ist die Flüssigkeitsversorgung angemessen im Rahmen
� Mangelnde orale
der Einwirkungsmöglichkeiten der Einrichtung?
Flüssigkeitsaufnahme
Werden individuelle Ernährungsressourcen und Risiken erfasst?
Werden erforderliche Maßnahmen bei Einschränkungen der selbstständigen Nahrungsversorgung durchgeführt?
Ist der Ernährungszustand angemessen im Rahmen derEinwirkungsmöglichkeiten der Einrichtung?
Gibt es ein bedarfsgerechtes Speisenangebot für
� Mangelnde
gerontopsychiatrisch veränderte Pflegekunden?
Nahrungsaufnahme
Wird die erforderliche Mund- und Zahnpflege den Bedürfnissen und Gewohnheiten des Pflegekunden
� Gefahr durch
entsprechend durchgeführt?Munderkrankungen
Wird bei Pflegekunden mit Ernährungssonden der Geschmackssinn angeregt?
� Pneumoniegefahr
Erhalten Pflegekunden mit chronischen Schmerzen die verordneten Medikamente?
Erfolgt eine systematische Schmerzeinschätzung?
Kooperiert der ambulante Dienst bei Schmerzpatienten eng mit dem behandelnden Arzt?
� Schmerzen
Wird das individuelle Sturzrisiko erfasst?
Werden Sturzereignisse dokumentiert?
Werden erforderliche Prophylaxen gegen Stürze durchgeführt?
� Sturzgefahr
Liegen bei freiheitseinschränkenden Maßnahmen � Eigengefährdung; Hin- undEinwilligungen oder Genehmigungen vor? Weglaufgefahr; Gefahr
Wird die Notwendigkeit der freiheitsentziehenden durch Verkennung /
Maßnahmen regelmäßig überprüft? Verursachung gefährden-der Situationen
Werden dem Pflegekunden geeignete Angebote gemacht, z. B. zur Bewegung, Kommunikation oder zur Wahrnehmung?
Wird bei Menschen mit Demenz die Biografie beachtet
� Gefahr durch gestörte
und bei der Tagesgestaltung berücksichtigt?
Tagesablaufplanung
Gibt es Milieugestaltung? � Gefahr durch Störung desAusdrucks von Bedürfnissen
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6. Mit RiP®
die Zukunft steuern Das RiP®-Managementsystem wirkt positiv in den alltäglichen Pflegeprozess. Diemonatliche Auswertung verschafft den notwendigen Überblick über die Pflegekun-densituation und sorgt so für eine Minderung der Risiken. Geeignete Controlling-maßnahmen sind aufgrund des fundierten Materials einfach abzuleiten. Es kannzeitnah reagiert werden.
Aus diesen Gründen ist die Anwendung von RiP® bei externen Prüfungen ein Pfund,mit dem Sie wuchern können.
Über den Pflegealltag und die von außen an Sie herangetragenen Anforderungenhinaus ist das RiP®-Managementsystem auf einer weiteren Ebene von unschätzbaremVorteil. Es liefert die Grundlagen für eine vorausschauende unternehmerischeHandlungsweise, die aus dem alleinigen Reagieren in ein Agieren kommt, Vernet-zungen erkennt und Maßnahmen entwickelt, die übergreifend wirken.
Definierte Qualitätsniveaus und Pflegekundenzufriedenheit sichern
Die Beurteilung und Sicherung der Ergebnisqualität rückt immer mehr in den Mittel-punkt der pflegefachlichen Qualitätsdiskussion. Ziel ist es, den Pflegekunden eineselbstständige Lebensführung zu ermöglichen und die pflegerische Intervention andie aktuelle Pflegesituation und die Bedürfnisse der Pflegekunden anzupassen.
In den meisten Einrichtungen liegen bereits auswertbare Daten vor. Es sind die Infor-mationen, die gemäß der »Anleitung zur Prüfung der Qualität in stationären Einrich-tungen“ von November 2005 zu sammeln sind und für die Begehung durch den MDKvorgehalten werden. Es handelt sich in erster Linie um Informationen zur Pflegekun-denstruktur, zu komplexen Pflegesituationen und zu aufgetretenen Komplikationen.Bedauerlicherweise werden diese – für den MDK gesammelten – Daten oftmals nochnicht systematisch einrichtungsintern zur Reflexion und Steuerung von Qualitätspro-zessen genutzt.
Unser RiP®-Managementsystem bietet hier eine weitere Analyse- und Steuerungs-möglichkeit im umfassenden Pflegerisikocontrolling. So werden risikobehaftetePflegesituationen und aufgetretene Komplikationen über die Risikopotenzialanalyseund die »Einflussfaktoren auf Gesundheit und / oder Pflegeaufwand« erfasst. Sieführen zu qualifizierten Aussagen über die gesundheitlichen oder pflegerischenProbleme der Pflegekunden.
Die Auswertung der Daten, z. B. auf der Basis der MDK-Kriterien und von RiP®,erfolgt in festgelegten Zeitabständen (z. B. monatlich oder vierteljährlich) mithilfevon Methoden, die die Ausbreitung von bestimmten Gesundheitsstörungen (z. B.Dekubitalulcera, Kontrakturen, Ortsfixierung) erfassen.
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Ein Beispiel aus der Praxis
Seit Juni 2006 erfasst einer unserer Kunden monatlich mit RiP® Risikosituationen,Komplikationen und Einflussfaktoren auf Gesundheit und Pflegeaufwand und gibtsie in eine EDV-Erfassungstabelle auf Excel-Basis ein.
Die folgende Tabelle zeigt deutlich die Entwicklung der Einflussfaktoren:
Übersicht über ausgewählte Einflussfaktoren auf Gesundheit und Pfle-geaufwand nach der Risikopotenzialanalyse (RiP®)
Informationen der Einrichtung Anzahl AnzahlJuni–Dez. 06 Jan–März 07
Anzahl der Pflegekunden in der Einrichtung 80 80
Anzahl Kurzzeitpflegeplätze 2 2
Diabetes mellitus 26 % 25 %
Essenshilfe reichen 30 % 28 %
Toilettengänge zur Kontinenzförderung 49 % 59 %
Freiheitsentziehende Maßnahmen 20 % 20 %
Wöchentlich duschen / baden nur bedingt möglich 25 % 16 %
Hilfebedarf durch zweiten Mitarbeitenden 14 % 17 %
Bestehender Dekubitus 3 % 2 %
Bestehende Kontrakturen 20 % 19 %
Die Tabelle bildet die Prävalenzen ab, die mithilfe der Einflussfaktoren errechnetwerden können. Wenn mehrere Zeitperioden miteinander verglichen werden, sindpositive und negative Entwicklungen abzulesen, auf die von Seiten der Pflegedienst-leitung gezielt reagiert werden kann: mit Pflegevisiten, Fallbesprechungen undPflegebegleitung.
Für den schnellen Überblick bietet sich eine farbliche Signalisierung nach dem Ampel-system an. Grün gekennzeichnete Kennzahlen sind in Ordnung, rote Kennzahlenbedürfen der genauen Analyse. Für die Praktiker heißt es dann, in Mitarbeiterbespre-chungen herauszufinden, ob es schnellen Handlungsbedarf gibt, weil Gefahr imVerzug ist. Hier schließen sich Maßnahmen des Risikomanagements an.
Besteht mittel- bis langfristiger Handlungsbedarf, können die Maßnahmen des Quali-tätsmanagements in die nächste Jahresplanung aufgenommen werden.
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Übersicht über Risikopotenziale
Informationen der Einrichtung Anzahl AnzahlJuni – Dez 06 Januar – März 07
Pneumoniegefahr 36 % 31 %
Aufgetretene Pneumonien (letzten 3 Monate) 41 % 14 %
Gefahr durch Munderkrankungen 20 % 15 %
Sturzgefahr 75 % 80 %
Aufgetretene Stürze (letzten 3 Monate) 90 % 30 %
Dekubitusgefahr 26 % 26 %
Aufgetretene Dekubitalulcera 9 % 7 %
Kontrakturengefahr 34 % 34 %
Aufgetretene Kontrakturen 57 % 61 %
Aufgetretene Wunden und Verletzungen 16 % 13 %
Mangelnde Nahrungsaufnahme 29 % 20 %
Schmerzen 40 % 30 %
Gefahr durch Ortsfixierung 15 % 17 %
Gefahr durch mangelnde Kooperation 24 % 14 %
In dieser Tabelle geht es um die Entwicklung der Gefahrenlagen nach der Risikopo-tenzialanalyse und die Gegenüberstellung mit aufgetretenen Gefahrenlagen. DerVergleich zweier Zeitperioden gibt auch für diese Kennzahlenübersicht Auskunftüber die Wahrscheinlichkeit, dass in der nächsten Zeitperiode eine Komplikationauftritt.
Auch hier sind für den schnellen Überblick die Aspekte herauszufinden, die rotmarkiert und beeinflussbar sind. An diesen Gefahrenlagen oder Komplikationenorientieren sich die Maßnahmen des Risiko- oder des Qualitätsmanagements.
In der Praxis kann die Tabelle um neue Kriterien erweitert werden, die von beson-derem Interesse sind, wie z. B. die Erfassung von Demenzgraden der Pflegekundenals Vorbereitung des Aufbaus einer lebensweltorientierten Heimumgebung. Genausogut können der Übersichtlichkeit halber Kriterien gestrichen werden, wenn sieaufgrund betrieblicher Routine keine Probleme aufwerfen.
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7. Start frei für RiP®
Mit dem RiP®-Managementsystem sind Sie hervorragend aufgestellt. Bewährt hat sichdas sich das System seit seiner Einführung bei über 100 Pflegeeinrichtungen und über50 ambulanten Dienstleistern.
Übrigens bekommen Sie RiP® nicht nur am Stück, sondern auch in Scheiben. Sollten Siealso an einzelnen Prozesselementen des Systems Interesse haben, sprechen Sie mit uns.Es gibt durchaus Fälle, in denen das Sinn macht. Beispielsweise, wenn Sie schon über einumfangreiches Qualitätsmanagement verfügen und die RiP®-Steuerung als Bausteineinfügen möchten.
Bei der Einführung des kompletten RiP®-Managementsystems sieht der Prozess wiefolgt aus:
Start
Ausgangsanalyse mit Fragebogen (t1)* IST-Erhebung Pflegeprozess-planung und Risikomanagement
1. Training Das RiP®-System kennen lernen und in die Hilfeplanung integrieren
Praxisbegleitung für Leitungen Das Controllingsystem aktualisieren und systematisieren
2. Befähigung der Mitarbeitenden und Die Pflegeprozessplanung und Umsetzungsunterstützung personenbezogene Steuerung verbessern
Zwischenauswertung auf der Basis Die RiP®-gestützte eigener Pflegeplanungen (t2) Pflegeprozessplanung mit externer Hilfe auswerten
3. Anpassung der Steuerung Qualifizierte Risikoauswertung und -steuerung installieren
Prozessauswertung gesamte Umsetzungsgrad bewertenUmsetzung (t3)
4. Perspektivenaufbau Sichere Daten für internes Qualitätsmanagement undexterne Berichterstattung zusammenstellen
Prozessbegleitende Reflexion
*t = Messzeitpunkt
Ziel: Lebensqualität sichern durch professionelles Handeln und sichereSteuerung
Wir versprechen Ihnen: Das einzige Risiko, das Sie mit RiP® eingehen, ist, dass Sie sichfragen werden, warum Sie es nicht schon früher angewandt haben.
Wir beraten Sie gern!
7. S TAR T FRE I FÜR R I P ®
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UNSER WE I T ERES ANGEBOT
Karla Kämmer BeratungsgesellschaftWeitere AngeboteKennen Sie das? Alle geben ihr Bestes, aber „es hakt“ und kommt erst zu
Schwierigkeiten, dann zu Missmut und Ärger. Wir bieten Ihnen an, Ihre internen
Abläufe zu beleuchten. Gemeinsam finden wir die Schwachstelle. Eigentlich liegt es
nie am Fehlen des guten Willens. Manchmal sind Strukturen überholt, weil sie aus
einer anderen Zeit stammen. Manchmal müssen Zuständigkeiten geändert oder
Kommunikationsformen verbessert werden. Lassen Sie uns doch mal draufschauen.
Qualitätsmanagement
Qualität schafft Sicherheit und hat ihren Preis. Das gilt auch für dieVielzahl der angebotenen Qualitätsmanagementsysteme. Damit Sieerfolgreich sind, muss das System zu Ihnen und Ihrer Organisationpassen. Wir von der Karla Kämmer Beratungsgesellschaft unterstützen Siebei Auswahl, Aufbau und Umsetzung Ihrer Qualitätsstrategie.
Gerne bereiten wir Sie auf die externen Qualitätsprüfungen durch MDK undHeimaufsicht vor und helfen Ihnen, Verbesserungspotenziale zu realisieren.
Organisation und Leitung
Wir von der Karla Kämmer Beratungsgesellschaft haben jahrelangeErfahrung in der Organisationsoptimierung. Wir unterstützen,beraten und begleiten Sie gern auf dem Weg in eine leichtere undkompetent gestaltete Zukunft.
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MAN AGEMENTBERATUNG
Krisen und Konflikte
Unsere professionellen Konfliktmanager und Mediatoren helfenIhnen mit Takt, Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft ausder Krise und bringen die Prozesse wieder in Schwung!
Personaleinsatzplanung
Eine pfiffige Personaleinsatzplanung bekommt alles unter einenHut: Die Lebenswelten, die Bezugspflege und die Abläufe, damitdie Zufriedenheit wieder stimmt. Unsere Dienstplanexpertenstehen Ihnen zur Seite.
Management auf Zeit
Manchmal braucht man einfach tatkräftige Hilfe!Wenn Leitungsstellen nicht zeitnah besetzt werden können, hilftManagement auf Zeit, zukunftsweisende Strukturen aufzubauenund den Betrieb solide weiterzuführen. Wir unterstützen Siedarüber hinaus gerne bei der Auswahl geeigneter Führungskräfte.
Business
Die Karla Kämmer Beratungsgesellschaft bietet Workshops sowieUnterstützungs- und Controllingleistungen im Bereich der Betriebs-wirtschaft, Buchhaltung und Verwaltung an – von Managementund Buchhaltung auf Zeit bis zu Assessments für die Auswahl vonFach- und Führungskräften.
LifeCare
Unser Programm LifeCare rechnet sich, denn es senkt die Krank-heitszeiten und fördert Gesundheit und Wohlbefinden Ihrer Mitar-beitenden. Eine klare Strategie hilft Ihnen, gezielt und systematischVerbesserungsprozesse durchzuführen.
Führungskräfte-Auswahl
Sie suchen neue Führungs- und Fachkräfte?
Wir unterstützen Sie bei Gewinnung und Auswahl, auch in der Durch-führung von Assessment-Centern.
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Karla Kämmer Beratungsgesellschaft
Virchowstr. 3245147 Essen
Fon: 02 01 / 70 37 34Fax: 02 01 / 70 13 52
Gesellschaften verändern sich. Berufe verändern sich.
Wohnformen und Lebenswelten verändern sich. Die
Aufgaben unserer Beratungsgesellschaft sind nicht
mehr die aus unserer Anfangsphase. So stellen wir
uns darauf ein, dass wir auch in Zukunft andere Pro-
bleme lösen werden als heute.
Wir sehen genau hin.
Wir hören genau zu.
Als interdisziplinäres Team, vielseitig und kompetent
besetzt, stellen wir uns den neuen Entwicklungen. In
der Beratung sind wir flexibel und reagieren auf
aktuelle Fragestellungen. Mit ihnen stellen wir uns
neuen Herausforderungen. Wir sind offen für neue
Themen. Wir geben keine Ratschläge, sondern zei-
gen Lösungswege auf. Auch unsere Arbeit verändert
sich. Nur eins bleibt:
Wir machen Menschen für Menschen stark.
Karla Kämmer
Hü
sch
& H
üsc
h ·
Aac
hen
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