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Liga und Landesmeister- schaften B EKANNTMACHUNGEN DER N ORDDEUTSCHEN L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE B REMEN [ LTVB ] H AMBURG [ HATV ] M ECKLENBURG -V ORPOMMERN [ TMV ] N IEDERSACHSEN [ NTV ] S CHLESWIG -H OLSTEIN [ TSH ] A PRIL 2010 Meisterschaften HATV und TSH: Hauptgruppe D-, C-, B-Standard Turniergeschehen Pokalturniere Formationen Buchholz, Bremen und zweimal Niedersachsen Mein Verein Jubiläen Fit für Formationen Hans-Hansen-Preis Aus den Verbänden Niedersachsenpokal Kader in Bremen Schulungen Nachruf Horst Paland Wahlen im HATV B EKANNTMACHUNGEN DER N ORDDEUTSCHEN L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE B REMEN [ LTVB ] H AMBURG [ HATV ] M ECKLENBURG -V ORPOMMERN [ TMV ] N IEDERSACHSEN [ NTV ] S CHLESWIG -H OLSTEIN [ TSH ]

Meisterschaften Liga und Landesmeister- schaften€¦ · treten die Visionäre in Aktion: mit unglaublicher Energie, großem Sach-verstand und hohem persönlichen Ein-satz kämpfen

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Page 1: Meisterschaften Liga und Landesmeister- schaften€¦ · treten die Visionäre in Aktion: mit unglaublicher Energie, großem Sach-verstand und hohem persönlichen Ein-satz kämpfen

Liga und Landesmeister-

schaften

B E K A N N T M A C H U N G E N D E R N O R D D E U T S C H E N L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D EB R E M E N [ L T V B ] H A M B U R G [ H A T V ] M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N [ T M V ] N I E D E R S A C H S E N [ N T V ] S C H L E S W I G - H O L S T E I N [ T S H ]

A P R I L 2 0 1 0

MeisterschaftenHATV und TSH:

Hauptgruppe D-, C-, B-Standard

TurniergeschehenPokalturniere

FormationenBuchholz, Bremen und

zweimal Niedersachsen

Mein VereinJubiläen

Fit für FormationenHans-Hansen-Preis

Aus den VerbändenNiedersachsenpokal

Kader in BremenSchulungen

Nachruf Horst PalandWahlen im HATV

B E K A N N T M A C H U N G E N D E R N O R D D E U T S C H E N L A N D E S T A N Z S P O R T V E R B Ä N D EB R E M E N [ L T V B ] H A M B U R G [ H A T V ] M E C K L E N B U R G - V O R P O M M E R N [ T M V ] N I E D E R S A C H S E N [ N T V ] S C H L E S W I G - H O L S T E I N [ T S H ]

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Stimme des Nordens

Alle Jahre wieder wird die erste Jahreshälf-te von Neuwahlen in Vereinen, Verbändenund übergeordneten Gremien bestimmt.Informationen hierüber sind in entspre-chenden Printmedien, auf Internetsei-ten sowie im eigenen Briefkasten zufinden. Einladungen zu diesen Mitglie-derjahreshauptversammlungen wer-den zumeist öffentlich kund getan, umauch ja alle Mitglieder zu erreichen. Soweit so gut.

Nun ist es ja im Allgemeinen so üblich,dass sich entsprechende Gruppen undLager zu Beginn „des Wahlkampfes“zusammenrotten, um Ziele und Strategi-en zu definieren. Laut Vereinsrecht istdie Mitgliederversammlung das höchsteOrgan eines Vereins, Verbandes oderGremiums. Und dieser obliegt das Vor-schlagsrecht. Eine dem Grunde nachvöllig lobenswerte Angelegenheit. Dochwas ist, wenn gemeinsame Ziele undStrategien fehlen? Und zwar nicht nurZiele und Strategien eventueller Vor-stände, sondern wenn es bereits derBasis an Gemeinsamkeit mangelt? Manstelle sich ein Schiff vor, das von seinemKapitän und der Mannschaft an ein Zielgelenkt wird, wo die Passagiere garnicht hin wollen.

Jeder von uns weiß, dass es unglaub-lich schwierig ist, sämtliche Vorstellun-gen Einzelner unter einen Hut zu brin-gen. Da gibt es die reinen Hobbyisten,die Breitensportler, die Leistungssport-ler, die Kinder und die Jugendlichenund die Profis. Alle haben sie unter-schiedliche Interessen, die selbstver-ständlich zu berücksichtigen sind. Hiertreten die Visionäre in Aktion: mitunglaublicher Energie, großem Sach-verstand und hohem persönlichen Ein-satz kämpfen sie an allen Fronten, umdie unterschiedlichsten Ideen und Zielezu bündeln. So manch‘ einem wirdallein beim Betrachten der „Rödeln-den“ bereits schwindelig. Plötzlichgerät das Schiff ins Wanken: schwin-dende Mitgliederzahlen, höherer Ver-waltungsaufwand, steigende Kosten -sei es durch Trainerinvestitionen oderteure Events - vielleicht nicht mehr aus-reichende Räumlichkeiten, neue Tech-nologien etc.- Angst macht sich breit!

Misstrauen steigt auf, sowohl unter denPassagieren als auch beim Kapitän und

seiner Mannschaft. Das bisherige ruhigeFahrwasser bekommt Wellengang. Andieser Stelle wäre es eigentlich Zeit fürgemeinsame Strategiegespräche, umdie entstandenen Wogen zu glätten.Doch wie oft scheitern diese an persön-lichen Animositäten. Nun wird nichtmehr auf Sachebene diskutiert, sondernes wird persönlich. Die Reaktionen hier-auf sind meist völlig unterschiedlich: dieeinen schließen sich in ihrer Kajüte einund achten peinlichst darauf, dass diePassagiere ja nichts erfahren. Die ande-ren gehen auf Kollisionskurs und nutzenden Wellengang zum Ausprobierenneuer Wege. Das Ergebnis: VerhärteteFronten, meist noch verbunden mit derVerunglimpfung Einzelner. Dann derWahltag. Die Mitglieder als höchstesOrgan schlagen ihre „Mannschaft“ vor.Oft sind diese Vorschläge für den einenoder anderen schon „eine steife Brise!“Die größten Widersacher haben sichplötzlich vereinigt – schließlich geht esja um ein Amt. Aus Sicht der einen müs-sen Sachverstand, Idealismus und viel-leicht auch Visionen der Angst und demKleingeist der Mehrheit weichen. Ausder Sicht der anderen bekommt manjetzt „das Schiff“ endlich wieder unterKontrolle und alles kann wieder „inRuhe“ seinen Gang gehen. Niemandvermag an diesem Punkt zu beurteilen,welches die bessere Fahrrinne sein wird. Doch eines steht mit Sicherheit fest: Ver-loren haben beide Seiten. Die einen ihrepositiven - wenn auch manchmalanstrengenden - Energien und die ande-ren ihre bisher positive und innovativeEinflussnahme. Wer möchte unter die-sen Umständen noch Kapitän werdenoder gar in der Mannschaft schuften?Was bleibt? Die nächste Versammlungfindet vielleicht vor leerem Auditoriumstatt und ist eventuell beschlussunfähig.Menschen, die sich für die Sache einset-zen, sind nicht mehr zu finden und derSport bleibt gänzlich auf der Strecke.Was sollen die Sportler und hier ganzbesonders die aktiven Turniertänzer vonoben genannter Szenerie halten? Gera-de diese Turniertänzer müssen sich beijedem Training von ihrem Trainer sagenlassen, dass das, was sie da gerade tun,eben noch nicht ausreichend oder gar„Sch…“ ist?

GABY SCHUCK

Der TTC Harburg richtete die gemeinsamenLandesmeisterschaften der Verbände Schles-wig-Holstein und Hamburg aus. In den Start-klassen der Hauptgruppen D, C und B Stan-dard waren trotz der widrigen Witterungs-verhältnisse über 40 Paare gemeldet undauch die Fan-Gruppen hatten den Weg in dieAula der Weusthoff-Schule nicht gescheut.Der Landesmeisterschaft waren Turniere derHauptgruppe II vorausgegangen, die denZeitplan jedoch nicht beeinträchtigten. Tur-nierleiter Torsten Krüger führte die Paarelocker und zügig durch ihre Meisterschaften,dies auch in der Gewissheit, ein eingespieltesTeam an seiner Seite zu haben.

Hauptgruppe D-StandardDas erste Turnier bestritt die Hauptgruppe Dmit der starken Besetzung von 17 Paaren.Den 13 Paaren aus TSH hatte der Landesver-band Hamburg nur vier Startmeldungen ent-gegenzusetzen. So war der HATV besonderserfreut, Heiko Sommer/Liane Schmiedel alseinziges Hamburger Paar das Finale und dortauch einen Treppchenplatz erreichten. 1. (1. TSH) Kim Mikko Gripp/Mareike Kri-

kau, Grün-Weiß-Club Kiel2. (2. TSH) Christian Koop/Caroline

Keine, TSA d. 1. SC Norderstedt 3. (1. HATV) Heiko Sommer/Liane

Schmiedel, TTC Atlantic Hamburg 4. (3. TSH) Lauri Abraham/Wiebke

Schmidt, TSC Neumünster 5. (4. TSH) Daniel Stonies/ Lina Höhn,

TSA d.Ahrensburger TSV 6. (5. TSH) Artur Zurkan/Joanna Treoel,

TC Rot-Gold-Casino Neumünster 10.-11. (2. HATV) Florian Albrecht/Sabri-

na Blunk, TSA d. Walddörfer SVHamburg

Hauptgruppe C-StandardDas Feld der elf gemeldeten Paare in der C-Klasse ergänzten zwei aufgestiegene Paaredes TSH. Auch in diesem Turnier war derHATV deutlich in Unterzahl mit drei Paaren,aber mit Jasha Nesturiuk/Katrin Potratz hatteman ein heißes Eisen im Feuer. Die Wer-tungsrichter zogen im Finale 17 x Platz 1 fürdie Beiden, die so ermutigt als Siegerpaarauch noch in der B-Klasse weitertanzten.1. (1. HATV) Jasha Nesteriuk/Katrin Pot-

ratz, TSA d.SV Eidelstedt 2. (1. TSH) Marcel Schmidt/Jana Hlavka,

Grün-Weiß-Club Kiel

Gaby Schuck. Foto: privat

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Alles eine Stilfrage

Paare HATV und TSH:

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Meisterschaften

3. (2. TSH) Ingo Müller/Jasmin Bier-mann, TSC Neumünster

4. (3. TSH) Patrick Rusch/FrederikeHagel, TSC Neumünster

5. (4. TSH) Kim Mikko Gripp/MareikeKrikau, Grün-Weiß-Club

6. (5. TSH) Björn Lünert/Johanna Mar-ten, Team Altenholz

8.-9. (2. HATV) Michael Scherff/IwonaDrzymala, Club Ceronne Hamburg

Hauptgruppe B-StandardDas Turnier der Hauptgruppe B Standard warder Höhepunkt eines langen Tanztages. Über200 Zuschauer hatten sich inzwischen einge-funden, die ihre Favoriten anfeuerten. Dies-mal hatte Hamburg mit elf von 16 Paaren dieMehrheit und konnte sich über fünf Finalistenfreuen. Allein der Club Céronne war mit sie-ben Paaren vertreten, deren Fangruppe fürkräftige Unterstützung sorgte. AlexanderGrabowski/Angela Sauer, im letzten Jahrnoch Vizemeister HATV, wurden ihrer Favori-tenrolle gerecht und gaben im Finale nur denLangsamen Walzer an die zweitplatziertenEike Loppenthien/Kimberley-Sarah Goral, ab.Michal und Jessica Ha eroberten den drittenRang für den HATV und konnten ihre Positi-on in dem starken Feld unangefochtenbehaupten.1. (1. HATV) Alexander Grabowski/Ange-

la Sauer, Club Ceronne Hamburg 2. (2. HATV) Eike Loppenthien/Kimber-

ley-Sarah Goral, TSA im VfL Pinne-berg

3. (3. HATV) Michael und Jessica Ha,TSA d. TSV Glinde

4. (1. TSH) Dierick Schröder/Ulrike Kas-per, TTC Elmshorn

5. (4. HATV) Jannis Kühl/Wiebke Detlef-sen, Club Ceronne Hamburg

6. (5. HATV) Viktor Schleining/Anna Kri-stanova, Club Ceronne Hamburg

12. (2. TSH) Marcel Schmidt/Jana Hlav-ka, Grün-Weiß-Club d.PSV Kiel

Als die letzten Takte der Turniermusik des DJAndreas Bardenhagen verstummten, warensich Ausrichter, Wertungsrichter undZuschauer einig - eine schöne, stimmungs-volle GLM , zu der man gerne wiederkommt.

ANJA RESSL

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Zum Titelbild

Oben: zweimalBundesliga inNiedersachsenund zwei Siegefür den Braun-schweiger TSC(Foto: Koczwara).Unten: Gemein-same LM fürHamburg undSchleswig-Hol-stein; AlexanderGrabowski/Angela Sauersind HamburgerMeister derHauptgruppe B-Standard (Foto: Ressl).

und Fangruppen in der Aula

Gemeinsame Meisterschaft Hauptgruppe D- bis B-Standard

So sehen die Pokalefür die HamburgerMeister aus. Foto: Ressl

Die D-Klasse. Alle Fotos: Ressl

Die C-Klasse.

Die B-Klasse.

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Turniergeschehen

Auch widriges Wetter und heftiger Schneefallhalten echte Tänzer nicht davon ab, ihremSport nachzugehen. So konnte der TSC Casi-no Oberalster erfreulich viele Meldungenentgegennehmen und alle angesetzten Tur-niere um den von Sportwart Günter Krebsgestifteten Ersten Duvenstedter Alsterpokalaustragen. Der Samstag stand im Zeichen derSonderklassen. Zum ersten Turnier warenfünf Paare der Senioren II S am Start. Den Po-kal nahmen Ulrich Lindecke/Manuela Schulze(Askania TSC Berlin) mit an die Spree. Mitdem Sieg in der Senioren IV S mit 19 Paarenfügten Frank und Margit Steier (Club AlsterMöwe) ihrer umfangreichen Pokalsammlungeinen weiteren hinzu. Die fünf Paare derSenioren I S präsentierten sich dem begei-sterten Publikum jeweils mit einem Tanz undzogen im Finale alle Register ihres Könnens,was von den Zuschauern mit großem Beifallbelohnt wurde. Unbestrittene Sieger mit 25Einsen waren Thorsten Strauß/Sabine Jacob(TSG Creativ Norderstedt). Im Turnier derSenioren III S mit 19 Paaren gewannen Volk-mar und Renate Jahn (Grün-Gold-Club Bre-men) das clubinterne Duell mit Walter undLuise Stubben um die Plätze 1 und 2 für sich.

Am Sonntag eröffneten die Senioren II D denTurniertag. In dieser Klasse ließen Jörg Bier-mann/Petra Last (TC Blau-Gold im VfL Tegel)neun Paare hinter sich. Mit dem Turniersiegfeierten die beiden auch ihren Aufstieg in dieC-Klasse, in der sie erneut an den Start gin-gen. Zuvor bewiesen die drei Paare der Seni-oren III D Kondition, denn sie hatten alle

schon das vorige Turnier mitgetanzt. Hierhatten Helmut Gerlach/Elisabeth Bereda (TTCHarburg) vor ihren Clubkameraden Ingolfund Brigitte Gania und Gerhard und SusanneGöger (TSC Casino Oberalster) die Nase vorn.In der Senioren II C zeigten die Aufsteiger ausBerlin, dass sie auch in ihrer neuen Klassemithalten können und belegten von siebenPaaren den zweiten Platz hinter Kai und Cori-na George (TSG Creativ Norderstedt).

Anschließend folgten die A-Klassen. In derSenioren II A waren sich die Wertungsrichtereinig und vergaben alle 25 Einsen an HolgerWallmann/Anita von Hertel (TGC Schwarz-Rot Elmshorn). Eindeutige zweite Siegerwaren Carsten Wulff/Dr. Angela Maass (HSVTanzsport Norderstedt), die in diesem Turnierdank des unerwartet großen Startfeldes von

zehn Paaren die nötigen Punkte zusammenhatten und ihren Aufstieg in die Sonderklas-se feiern konnten. In der Senioren III A ließenGunnar Wagner/Helga Biernoth (Club Céron-ne) keinen Zweifel an ihrem Tagesziel: vornezu liegen und damit ebenfalls den Aufstiegzu sichern. Lautstark unterstützt wurden siedabei von diversen „Fanclubs“. Lediglich zweiEinsen mussten sie abgeben und konntenunter dem Jubel des Publikums den Pokal,Blumen und Glückwünsche zum Aufstieg indie Sonderklasse entgegennehmen. Der Bei-fall steigerte sich noch, als Gunnar seinerHelga mit einem Kniefall einen wunderschö-nen Blumenstrauß überreichte. In der absch-ließenden Senioren IV A setzten sich Wolf-ram und Gerti Groß (TSC Schneverdingen)durch.

C. VON KITZING

Die Veranstaltung hieß zwar „Winterturnier“,aber dass der Wettergott diese Bezeichnungso wörtlich nehmen würde, hatte man imTTC Atlantic dann doch nicht erwartet. Eshörte nicht auf, dicke weiße Flocken zuschneien, sodass es einige – teilweise kurzfri-stige – Absagen gab. Trotzdem konnten amSamstag alle Turniere stattfinden.

Einen sehr klaren Sieg errangen Dirk Stro-thenke/Tanja Beckmann (Grün-Gold TTCHerford) in der Senioren I C in einem Feld vonsieben Paaren. Etwas knapper war es bei denSiegern der Senioren II C, Axel Schypulla/Bir-git Pommerening (Club Saltatio Hamburg),die im Wettstreit mit Heinrich und Anja Grzyb(TSA Glinde) lagen und sich auf einem Feld

von acht Paaren durchsetzen mussten. Ehe-paar Grzyb belegte im anschließenden Tur-nier der Senioren III C den ersten Platz.

Am Sonntag musste das vorgesehene Senio-ren I S-Turnier mangels Meldungen ausfallen.Auch um die Senioren II S wurde bis kurz vorBeginn gebangt. Nur zwei von vier gemelde-ten Paaren waren erschienen. Zum Glückerklärten sich Torsten Wierczoch/Anja vondem Knesebeck-Wierczoch, die Sieger beiden Senioren II A, zum Start bereit, somitkonnte das Turnier mit drei Paaren gestartetwerden. Die „Helfer in der Not“ tanzten nunihr drittes Turnier, denn außer in der II A hat-ten sie auch schon bei den Senioren I A mit-getanzt. Sieger mit allen Einsen in der Senio-

Der zum ersten Malvergebene Alster-

pokal. Fotos:von Kitzing

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Premiere für den Duvenstedter Alsterpokal

Das Finale der Senioren IV S mit den Siegern Frank und Margit Steier ganz links.

Winterturnier macht seinem Namen Ehre

Jens und Maike Wolff,Sieger bei den Senioren II S.

Foto: Sehmrau

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Formationen

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Spannend, aufregend, emotional und drama-tisch geht es meistens zu, wenn Formationenam Start sind. So war es auch beim Latein-Formationswochenende des TSK Buchholz.Für die Rahmenbedingungen sorgten dieVerantwortlichen des Buchholzer TSK 08.Zum Auftakt am Samstag zeigte die Gruppe"Friends" ihre Show "Piraten der Karibik".Donnernder Beifall war der Lohn für die tolleAkrobatikdarbietung vor ca. 700 Zuschau-

gesamt sehr gemischten Wertungen imGroßen Finale lassen erwarten, dass im Laufder Saison noch viel Bewegung in die Tabel-le kommen wird.

Am Sonntag war die Regionalliga zu Gast inBuchholz und wurde von den BuchholzerBreak-Dancern begrüßt. Gleich zu Beginn derVeranstaltung herrschte unter den fast 900Zuschauern eine fantastische Stimmung, diein Staunen überging, als die ersten Teams inder Vorrunde auftraten. Selbstbewusst undausdrucksstark präsentierten sich die erstenTeams. Auch den Formationsneulingen unterden Zuschauern war klar: das ist eine ganzandere Liga. Ihnen wurde fantastischer For-mationstanzsport geboten. Als vorletzteMannschaft dann das Buchholzer A-Teamund es wurde noch lauter in der Nordheide-halle. Ein etwas verhaltener, aber trotzdemstarker Auftritt wurde belohnt: Großes Fina-le. Dort startet das Buchholzer Team erneutan vorletzter Stelle. Hervorragend von denTrainern Michael Haas, Uwe und Sabine Oen-trich sowie Philipp Winnecke eingestellt,tanzten sie ihre Choreografie "All for one"bärenstark voller Power nach vorn.

Als die Wertung klar den dritten Platz fürBuchholz brachte, gab es kein Halten mehr –– der Jubel war unbeschreiblich. Sieger imAuftaktturnier der Regionalliga wurde derTCH Oldenburg vor dem C-Team des Grün-Gold-Clubs Bremen.

RED

ern. In und vor der Halle sorgten kulinarischeGenüsse für das Wohlbefinden der Gäste. Anbeiden Tagen beeindruckte die Malerin UteSpingler, die jeden Auftritt eines Teamsinnerhalb von sechs Minuten in ein Aquarellverwandelte, Zuschauer und Tänzer.

Die Oberliga Latein, Gruppe B, startete amSamstag in ihre Sasion. Darunter auch das B-Team des TSK Buchholz. Als Saisonziel hattendie Verantwortlichen des Clubs einen „gutenMittelplatz“ ausgegeben. Das Team erreichteaber weitaus mehr. Mit seiner Choreografie"All for one" qualifizierte sich das Teamlocker für das große Finale und zeigte dorterneut eine starke Leistung. Die Wertungsorgte für die erste Überraschung: Nacheiner sehr uneinigen Wertung belegte dasBuchholzer Team Platz zwei hinter dem Teamvon OTK Berlin Siemensstadt. Dritter wurdedas A-Team aus Stade vor dem letztjährigenRegionalligaabsteiger 1. Latin Team Kiel A.

Auch auf dem fünften Platz waren die Wer-tungen sehr uneinheitlich. Das A-Team desClub Saltatio Hamburg hatte sich mit der Vor-runde, „dem Durchgang seines Lebens“, wieein Saltatio-Tainer befand, klar ins GroßeFinale getanzt. Mit diesem Erfolg hatte derAufsteiger nicht unbedingt gerechnet. Hochmotiviert zeigte das Team seine Choreogra-phie „Mo(nu)mentum“ ein zweites Mal underntete dafür die Wertung 5 1 6 4 1. In derEndabrechnung ergab dies den fünften Platzvor dem A-Team des TSC Walsrode. Die ins-

Das A-Team des TSK Buchholz. Foto: Ressl

Saisonauftakt fürOber- und Regionalliga

Spannendes Formationswochenende in Buchholz

ren II S wurden Jens und Maike Wolff (ClubSaltatio Hamburg), die den Zuschauern aus-gesprochen hochrangiges Tanzen darboten.Das am besten besetzte Turnier des Wochen-endes war die Senioren III S mit 13 Paaren,ein spektakuläres Turnier, aus dem als strah-lende Sieger Volkmar und Renate Jahn(Grün-Gold-Club Bremen) hervorgingen.Ebenfalls stark besetzt war das Turnier Seni-oren III B mit elf Paaren, das Dr. Hartwig undBrigitte Barg (TC Concordia Lübeck) gewan-nen.

Als Alternative zu Blumen gab es diesmalverschiedene Kräutertöpfe (Salbei, Rosmarin,etc.) die dankbar angenommen wurden. Eswurde eifrig geschnuppert und bei den Dop-pelstartern geschaut, dass möglichst nichtzweimal die gleichen Kräuter herausgegebenwurden.

INA SEHMRAU

Fortsetzung von der linken Seite

Alle Eergebnisseund Ligatabellenauf www.formationen.de

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Formationen

ie im vergangenen Jahrtraf sich auch im bereitsangeknabberten Jahr

2010 die 1. Bundesliga Standard gleich zweiMal hintereinander in Niedersachsen. Daserste Mal noch bei reichlich Schnee und Eis inder Godehardhalle in Göttingen und daszweite Mal kurz nach den närrischen Tagenin der Volkswagen Halle in Braunschweig.Unangefochten bleiben die Besucherzahlenin Göttingen: Knapp 2000 formationsbegei-sterte Zuschauer spornten die Mannschaftengeradezu frenetisch an.

Ehe die Teams in Göttingen das Parkett ein-nahmen, tanzten 150 Kinder der TanzschuleKrebs selbiges schon einmal warm. Der gutaufgelegte Turnierleiter Andreas Neuhausließ keine Chance aus, um seine fähigen„Feger“ an die Frau zu bringen. Fast hätte erihnen gegen Ende der Veranstaltung nochihre Telefonnummer „abgeluchst“. Im großenFinale verlor eine Tänzerin ein Tuch, das anihrem Ärmel befestigt war. Kommentar vonAndreas Neuhaus beim Aufheben des Stof-fes: „Welch Glück, dass wir heute ein Stan-dardturnier sehen, bei einem Lateinturnierwäre dieses Stück Stoff bereits das halbeKleid gewesen.“ Auch die Dame nahm denVerlust gelassen. Ein wenig grinsen mussteich, als in der Vorrunde das B-Team des 1. TCLudwigsburg die Fläche betrat. Neben mirsaßen zwei Damen (vermutlich) von der ört-lichen Presse. Panik brach aus:“Oh je, nocheine Mannschaft aus Ludwigsburg! Wie soll

ich die denn jetzt unterscheiden? Hatten dieanderen Frauen auch Federn am Kleid?“ Dar-aufhin ihre Nachbarin: “Vor allem hatten dieDamen der anderen Mannschaft blondeHaare.“ Das schien dann auch das rettendeMerkmal zu sein. Mir wären zwar adhocnoch einige andere Unterschiede aufgefallen,doch ich schwieg lieber.

Getragen durch den tosenden Beifall ihresHeimpublikums und die Motivation ihrer Trai-ner legte der ASC Schwarz-Gold Göttingeneinen tollen Finaldurchgang hin, mit dem ersich den vierten Platz zurück ergatterte. DerBraunschweiger TSC ließ sich durch einekrankheitsbedingte Umstellung nicht beein-flussen und kassierte für seinen Vortrag andiesem Tag sieben Einsen Damit verwies erLudwigsburg erneut auf den zweiten Platz

vor dem OTK Schwarz-Weiß Berlin. Für denTSC Rot-Gold Casino Nürnberg blieb derfünfte Platz im großen Finale. Der Sieg imkleinen Finale und damit Platz 6 ging eindeu-tig an das B-Team des 1. TC Ludwigsburg. Esfolgten der TC Der Frankfurter Kreis und derTC Blau-Weiß Berlin auf den Plätzen siebenund acht. Fast schon eine Tradition in Göttin-gen: Die Mannschaft, die den letzten Platzbelegt, bekommt eine Torte als Trostpreis.Das Datum auf der Torte war allerdingsetwas irritierend; 6.2.2009. Am Ende gab esnoch eine Ehrung für Gunnar Sigella vom TSCRot-Gold Casino Nürnberg: Er tanzte in Göt-tingen sein 50. Turnier.

Der Trostpreis: eineTorte, die hoffentlich

nicht so alt wie das Datum ist.

Foto: Schuck

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Freudentaumel in Göttingen

und Ehrungen in BraunschweigZwei Mal Bundesliga in Niedersachsen

W

Für Braunschweig verlief die Saison optimal – auch bei den (Fast-)Heimturnieren in Braunschweig und Göttingen. Foto: Koczwara

Auch Göttingen kann sich freuen: schon beim vorletzten Saisonturnier in Braun-schweig stand der vierte Platz in der Tabelle praktisch fest. Foto: Koczwara

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Formationen

Vierzehn Tage später in Braunschweig fieldas Ergebnis nicht viel anders aus. Doch derReihe nach. Für die Musik sorgte die formati-onsbewährte Firma Bruckmeyer Elbru ausBremen. Als Turnierleiter fungierte Rolandvom Heu. Bereits während der Stellprobenmachte die Musik einer Mannschaft Proble-me, kurz entschlossen wurden nach Rück-sprache mit allen Mannschaften die Musikenauf den Laptop gezogen und schon war dieGefahr gebannt. Die anschließenden Durch-gänge verliefen fehlerfrei.

Während sich die Volkswagen Halle so lang-sam mit Publikum füllte, nahm am Rand derTanzfläche die Künstlerin Ute Spingler Platz.Formations Live Painting nennt sich das, wassie tut. Ute Spingler kommt selbst aus demTanzsport und fängt zeichnerisch „Augen-blicke“ auf Formationsturnieren ein. Sieschafft es tatsächlich, innerhalb eines Durch-ganges ein fertiges Aquarell zu erstellen. IhrEquipment: ein ganz normaler Tisch, eine Zei-chenmappe, Pinsel und Farbe – fertig. Auf-marsch der Mannschaft, Musik ab und Pinsel,fertig. los! Unübersehbar dabei das Tempera-

ment der Künstlerin – innerlich tanzt sie mit.Publikum sowie Tänzer und Tänzerinnenwaren begeistert. Jürgen Schwedux, Präsi-dent des Niedersächsischen Tanzsportver-bandes, auch. Kurzerhand überreichte erjedem Team im großen Finale zum Abschlussein Bild der Künstlerin als Gastgeschenk.

Während der Durchgänge saß ich mit FrankRieseberg, einem Journalisten der örtlichenPresse und seit Jahren liebevoller Begleiterder Braunschweiger Formation, und seinerFamilie an einem Tisch. Anthea, eine seinerbeiden Töchter, neun Jahre alt erzählte mirganz stolz, dass sie seit dem Auftritt der Kin-der bei der Deutschen Meisterschaft imNovember jetzt auch tanzt. Ihr Partner heißtJasper und ist zehn Jahre alt. Auf meineFrage, ob sie denn demnächst auch unterden Formationstänzerinnen zu finden sei,antwortete sie:“ Ich glaube, dafür muss ichnoch lange üben!“ Wenn sie wüsste, wierecht sie hat! Frank Rieseberg entpuppte sichnicht nur als großer Fan des Formationstan-zens, sondern auch als absoluter Insider. Erweiß genau, wie oft welche Teams in derWoche trainieren oder wie viele Paare dieeine oder andere Choreografie nicht überlebthaben. Ich staunte nicht schlecht.

Zwischenzeitlich liefen die Mannschaftenzum großen Finale auf. Auch hier kam vonRieseberg ganz fachmännisch die Aussage:„Göttingen wird auch heute vor Nürnbergliegen.“ Er sollte Recht behalten. Die Plätzeeins bis fünf waren identisch mit dem Turnierin Göttingen, nur dass Braunschweig an Lud-wigsburg eine Eins abgab, OTK Schwarz-Weiß Berlin erhielt eine Vier, während Göttin-gen dafür eine einzelne Dreierwertungbekam. Für Nürnberg zogen die Wertungs-richter in Braunschweig sieben Mal die Fünf.Das B-Team des 1. TC Ludwigsburg erreichteerneut Platz sechs im Kleinen Finale.

Nach der Siegerehrung gab es noch einigebesondere Ehrungen für Tänzer und Tänze-rinnen des Braunschweiger TSC: Der Mün-steraner Patrick Defayay, der mal eben zujedem Training 100 km absolviert, erhielt dieEhrennadel für 100 getanzte Turniere, FelixTeufert erhielt die Ehrung für 75 getanzteTurniere (und bekam die Nadel nicht ange-steckt!), obwohl das Turnier in Braunschweigbereits sein 79. war und Larissa-Natalie Bie-ritz bekam Küsschen und Nadel ebenfalls für75 getanzte Turniere. Anschließend ging eszur Mottoparty in den BTSC.

GS

Larissa-Natalie Bieritzwird ebenfalls für 75Turniere geehrt. Foto: Schuck

4-10 nordtanzsport 7

150 Kinder aus der Tanzschule Krebs eröffnen dasBundesligaturnier in Göttingen. Foto: Schuck

Bild Links: PatrickDefayay tanztebereits sein 100. Tur-nier. Rechtes Bild auf derlinken Seite: FelixTeufert freut sichüber die Ehrennadelfür 75 Turniere.

Egal wie schnell dieFormationen überdie Fläche fegen –

Ute Spingler fängt siemit dem Pinsel

wieder ein. Fotos: Schuck

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Formationen

AAA, jetzt haben wir endlich alleEinsen“ – so der kollektive Jubel derA-Formation vom Grün-Gold-Club

Bremen. Soeben hatten sie ihre Wertungerhalten. In Bremen war Halbzeit der aktuel-len Bundesligasaison und das Team vonRoberto Albanese hatte nur ein Ziel vorAugen. Ein makelloser Gewinn dieses Tur-niers. Viel geackert hatten sie alle für diesenSieg, denn auch diesmal musste die Truppeumgestellt werden. Jenny Harms standberufsbedingt nicht zur Verfügung. IhrenPlatz nahm Carla Neumann ein. Dem Beob-achter fiel dies allerdings nicht auf und dasspricht für den Teamgeist der Bremer. Carlawurde praktisch aufgesogen in die Mann-schaft. In der Vorrunde war die grün-goldeneDarbietung noch etwas zäh, doch im Finalehatten sie das abgeschüttelt, tanztenunglaublich und gewannen zu Recht mitallen Bestnoten. Ebenso deutlich kam das ATeam des TSZ Velbert auf den zweiten Platz.Das B-Team des GGC holte sich wie auchschon zwei Wochen zuvor den dritten Platz.Damit festigte das Team den dritten Platz inder Gesamttabelle. Das Ziel der Trainerin UtaAlbanese lautet dann auch: „ Wir sind jetztauf Platz drei und den wollen wir auch unterkeinen Umständen mehr hergeben!“ Platzvier ging an die Formationsgemeinschaft TSZAachen/TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß. Platzfünf holte sich die A-Formation der TSG Bre-merhaven. Auch sie hatten Grund zu jubeln.Sie verbuchten die erste Vier in ihrer Wer-tung.

Vor der ersten Bundesliga kamen die Regio-nalligamannschaften zu ihrem Recht. Für siewar es das zweite Turnier der Saison. Das C-

Team vom Grün Gold Club wollte sich denHeimvorteil zu nutze machen und hatte sichentsprechend konzentriert vorbereitet. Vier-zehn Tag zuvor hatten sie noch den Buchhol-zern den Vortritt lassen müssen. DiesesErgebnis wollten sie nun drehen. Mit der glei-chen Choreografie wie ihre Kollegen aus demA Team „Siamo Noi“ haben sie sich viel vor-genommen. Sven Emmrich hat es aber tollverstanden, die Choreo auf das C-Team zuzu-schneiden. Von Anfang an zeigte das Teamseinen Siegeswillen und tanzte auf Angriff.Nach dem Großen Finale dann das Warten –hat es gereicht für den Spitzenplatz? Es hatgereicht! Mit vier Einsen und drei Zweienwaren sie der Gewinner. Dahinter das Teamaus Oldenburg. Platz drei ging an TSZ Blau-Gelb Bremen A vor dem D-Team des GGCauf Rang vier. Das B-Team der TSG Bremer-haven holte sich den siebten Platz.

Neuer Tag, neues Glück. Der Sonntag warreserviert für die Gruppen A der Oberligaund Landesliga Nord Latein. Den Anfangmachte die Oberliga, hier fiel heute der Start-schuss für die neue Saison. Acht Mannschaf-ten kämpften um den Aufstieg in die Regio-nalliga und alle hatte nur ein Ziel – bestmög-licher Start in die Saison. Entsprechend ner-vös fiel dann auch die Vorrunde aus. AmEnde hatten sich drei Formationen für diePlatzierungsrunde qualifiziert und fünf Teamsstanden im Finale. Hier ging es dann heiß her,doch eine Mannschaft drückte dem Turnierklar ihren Stempel auf. Das E Team des GGC

tanzte souverän und überzeugte damit dasPublikum und die Wertungsrichter gleicher-maßen. Der Lohn dafür – fünf mal Platz Eins.Auf den Plätzen zwei und drei folgten dieMannschaften aus Berlin und Oldenburg.

Viertes und letztes Turnier am Bremer For-mationswochenende war die LandesligaNord Latein Gruppe A. Diese Gruppe ist mitsieben Formationen besetzt. Einige Mann-schaften sind absolute Einsteigerformatio-nen, die in Bremen erst ihr zweites Turnierüberhaupt getanzt haben. Viele Familienwaren in die Halle gekommen, um ihre Lieb-sten auf dem Parkett anzufeuern. Auch die-ses Mal hatte das C-Team vom TSK Buchholzwieder die Nase, sprich den Tanzschuhevorn. Souverän gewannen sie das Aufeinan-dertreffen mit allen Einsen. Auf Platz drei dasD Team aus Buchholz. Eingebettet zwischenden beiden Formationen das F-Team vomGGC Bremen. Das G-Team des GGC landeteauf dem siebten Platz.

Erstmals wurden beide Tage vom Grün-Gold-Club ausgerichtet, der sich mit insge-samt sieben Formationen über die Ligen ver-teilt . In den vergangen Jahres war es immereine Veranstaltungsgemeinschaft mit demTTC Gold und Silber. Doch der Waller Vereinhat sich erst mal aus dem Formationsgesche-hen zurückgezogen. Man muss den Verant-wortlichen des Grün-Gold-Clubs Respekt zol-len. Beide Tage verliefen reibungslos, immermit dem Ziel, optimale Bedingungen für die

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Sieben auf einen Streich

GGC A-Team gewinnt Bundesligaturnier mit allen Einsen

J

Sieger: Grün-Gold Bremen C-Team, Regionalliga. Fotos: Postera

Sieger: Grün-GoldBremen E-Team,

Oberliga Nord LateinGruppe A.

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Mein Verein

Master Rats, das Rock’n’Rollteam ausHameln, besteht seit fast zwanzig Jahren undist damit so alt wie der Verein Rocking Rats,aber die Meisterschaftsteilnehmer sind nurwenig älter oder sogar noch jünger.

Seit dem Erringen der deutschen Meister-schaft im Jahre 2006 musste das Team stetsumstrukturiert werden (wegen Umzugs,wegen Beruf oder Studium). Das Alter derAktiven und private Umstände sorgten eben-falls für häufige Umbesetzungen. Der Mann-schaft, die das Hamelner Publikum am 3.

40 Jahre TSA desNiendorfer TSV Im Rahmen einer festlichen Veranstaltungbegrüßte Abteilungsleiter Günter Hartwig100 tanzsportbegeisterte Mitglieder zurJubiläumsfeier. Die Grußworte des Verban-des überbrachte Klaus Gundlach, der mit sei-ner Ehefrau Gitta auf eine langjährige Trai-nerarbeit in der TSA zurückblicken kann. Fürden musikalischen Rahmen sorgte das Trio„Die Störtaler“ aus Schwerin und für das leib-liche Wohl zeichnete das Ehepaar Lington miteinem hervorragenden Büffet verantwortlich,das keine Wünsche offen ließ. Die Lateins-how von Enrico Tschöpel und Bianca Dege-ner von der TSA im Eidelstedter SV war einweiterer Höhepunkt dieses harmonischenAbends.

ANJA RESSL

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Klaus Gundlach (links) und GünterHartwig. Foto:privat

20 Jahre Rockin Ratsin Hameln

Oktober 2009 in der Rattenfängerhalle beiden deutschen Formationsmeisterschaftenbezauberte und den dritten Platz errang, feh-len heute schon wieder drei Herren und eineDame. Auch hier wurde der Verein tätig, umdie Formation um Teamchef Alexander Lührund Tanztrainerstab Kerstin Möhle/FredericoSlemties neu zu formen. Der Kader wird imLaufe der kommenden Saison immer wiederergänzt, je nach Bedarf und Möglichkeitender einzelnen Personen. Hier muss jeweilsauf die Leistung, den Schul-, Berufs-, Gesund-heits- und auch Privatbereich Rücksichtgenommen werden. Unser großes Ziel 2010ist nicht nur die Teilnahme an der DM in Kal-kar, sondern auch Starts auf internationalenWettbewerben. Das erste Turnier wird dieNorddeutsche-Meisterschaft am Samstag,den 17. April in Eckernförde sein. Hier geht esnicht nur um den Titelgewinn, sondern auchum Qualifizierungspunkte für die DM undWM.

Es gibt weitere Möglichkeiten, den Master-rats über die Schulter zu schauen: BesuchenSie einfach eine Trainingseinheit jeweilsdienstags ab 19.30 Uhr in der Sporthalle derPapenschule (große Halle ) oder Sie buchendie Mannschaft bzw. einzelne Paare für eineFeier. Für alle Informationen rund um dieMaster Rats oder den Rock’n’Roll VereinRockin Rats Hameln wählen Sie die Telefon-nummer des Sport- und Pressewartes Rüdi-ger Krückeberg 05155–279800.

RED

Die Geehrten beim Jubiläumsfest in Hameln. Foto: KrückebergTänzerinnen und Tänzer zu gewährleisten.Umso bemerkenswerter ist der Einsatz rundum die Organisatoren Frank und Eva Brake-busch, Matthias Berger und Malte Domskyeinzuschätzen, waren sie doch auch schonfür die WM im letzten Dezember verant-wortlich. Und auch die Geschicke der EM imMai werden maßgeblich von ihnen mitgelenkt. Ihnen zur Seite standen an beidenTagen viele Tänzerinnen und Tänzer aus denGGC-Formationen, die an dem jeweiligenTag nicht auf dem Parkett standen.

LARS KÜCK

Sieger: Grün-Gold Bremen A-Team, 1. Bundesliga

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Mein Verein

Der Grün-Gold-Club will seine Trainingsmög-lichkeiten und Trainingsvariationen für seineFormationen erweitern. Dazu gehört auchein ausgeklügeltes Fitnessprogramm, maß-geschneidert für den Formationstanzsport.GGC Athletics – so heißt das neue Trainings-programm. Uta Albanese stellt es imGespräch mit Christopher Voigt vor:

GGC Athletics – sind unsere Formationen zudick oder warum ein neues Trainingspro-gramm?Nein Quatsch, es geht um ein umfassendesTrainingskonzept, was nichts damit zu tun,dass meine Tänzer zu dick sind. Vielmehrhaben wir in den letzten Jahren einige Defizi-te feststellen müssen.

Defizite? Unser A-Team ist doch Weltmei-ster…Jaja, aber auch im A-Team ist ja nicht immeralles so einfach, wie es scheint. Es geht unsjedoch vor allem um eine bessere Struktur inden Körpern; hauptsächlich in den Nach-wuchsmannschaften.

Also eine Art frühere Vorbereitung auf dasA- und B-Team?Ja, genau. Damit wir in den Leistungsmann-schaften besser auf die Stärken der einzelnenTänzer eingehen können, müssen die Körpervon vornherein schon besser ausgebildet

sein. Denn der Anspruch in einer Mannschaft,die sich in der 1. Bundesliga beweisen möch-te, ist dann doch bei weitem höher als in denunteren Ligen.

Worum geht es genau? Müssen wir jetztnoch zusätzlich Joggen und regelmäßig insFitnessstudio gehen?Nein, ich glaube einfach ins Fitnessstudio zugehen, also wahllos Muskeln aufzubauen,wäre der falsche Weg und ist fürs Tanzennicht sehr hilfreich. Vielmehr bekommen dieeinzelnen Teams und unsere Einzelpaare einspezielles Ausdauerprogramm, das richtigeBeweglichkeitstraining und vernünftigeKraftübungen.

Aber wann wird bei dem Aufwand dennnoch „Tanzen“ trainiert?Das Ganze ist derart komprimiert und ausge-sucht, dass jedes einzelne Programm nichtlänger als eine halbe Stunde dauert und auchim Wechsel stattfindet. Als Beispiel: Nie Aus-dauer und Krafttraining am gleichen Tag!

Also immer nur ein Element pro Trainingstag.Müssen wir deswegen im B-Team öfter alsdreimal die Woche trainieren?Nein, nein GGC Athletics wird in das norma-le Trainingspensum integriert und findet amAnfang eines jeden Formationstrainingsstatt. A- bis G-Team und auch die Einzelpaa-

re haben diese speziellen Trainingsprogram-me bekommen. Außerdem wissen wir, dasswir dadurch am Ende sogar Trainingszeiteinsparen können, da die Körper durch die-ses Programm eine höhere Leistungsfähigkeitentwickeln und viele tänzerische Informatio-nen besser und schneller umgesetzt werdenkönnen.

Woher kommt die Idee?Die Überlegungen haben wir schon seit län-gerem, da wir uns schon immer gefragthaben, wie man sich neben dem Tanzsportweiterentwickeln und trainieren kann. Injeder anderen Sportart ist es üblich, seineSchwächen in anderen Trainingsformen aus-zugleichen. Muskelaufbau, Joggen, etc. KeinFußballer spielt NUR Fußball!

Stimmt und meistens stehen wir Tänzerimmer nur im Trainingssaal vorm Spiegel undtanzen. Wer hat den Trainingsplan erstellt?Zusammen mit unserem PhysiotherapeutenHeiner Wolken und dem Tanz-FitnesscoachSandro Hoffmann haben wir uns an mehre-ren Tagen für jede Formation einen Trai-ningsplan überlegt. Ich muss sagen: das Pro-gramm läuft mehr als erfolgreich.

Dann ein Hoch auf den anfänglichen Muskel-kater und viel Erfolg!

CHRISTOPHER VOIGT

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Fit für FormationenNeues Programm für die Aktiven im Grün-Gold-Club

In seiner Begrüßungsrede ließ Abteilungslei-ter Walter Otto die vergangenen 30 JahreRevue passieren und gab die eine und ande-re Anekdote aus diesen Jahren zum Besten.Bevor das Buffet eröffnet wurde, stimmte dieJazz- Dance Gruppe mit ihrer Show die Gästeauf einen lockeren Abend unter Freundenein. Im Verlauf des Abends hatten die Gästeausreichend Gelegenheit, zu den Klängen derKapelle „Melody Makers“ selbst zu tanzen.Eingebettet in den Abend war ein Einladung-sturnier der Senioren II/III S. Zehn Paare zeig-ten dem sachkundigen Publikum ihr Könnenund wurden von Doris Bahr charmant durchdas Turnier geführt. Das Publikum spartenicht mit Applaus und schließlich konnten dieLokal–Matadoren Michael und GrazynaWierzbicki als strahlende Sieger gefeiertwerden. Heitere Unterhaltung bot ein Sketchmit Michael Bortels und Jan Malte Muntau,

30 Jahre Tanzsport in Glindedie als Polizisten für Ord-nung sorgten. Kurz vorMitternacht brachten Jessi-ca und Michael Ha, GlindesZehn Tänze-Paar mit einermitreißenden Lateinshownoch einmal den Saal zumKochen. Erst in den frühenMorgenstunden fand diegelungene Veranstaltungihr Ende und es hieß, übereisglatte Straßen vorsichtigden Heimweg antreten.

ANJA RESSL

AbteilungsleiterWalter Otto.

Foto: Ressl

Sieger im Einladungs-turnier: Michael undGrazyna Wierzbicki.Foto: Ressl

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Mein Verein

Beim Jahresempfang des Landessportver-bandes Schleswig-Holstein wurde die TSGBlau-Gold Eckernförde für ihr herausragen-des Engagement im Bereich der Talentsucheund der Talentförderung mit dem Hans-Han-sen-Preis ausgezeichnet.

Schwerpunktthemen des Jahresempfangs inKiel unter der Leitung des Präsidenten Dr.Ekkehard Wienholtz mit 200 Gästen ausallen Bereichen des öffentlichen Lebens warein vom Norddeutschen Rundfunk moderier-ter Talk mit Politikern über die Situation desSportgeschehen im Lande sowie die Ehrungund Auszeichnung von Vereinen und Sport-lern, u. a. auch die Verleihung des mit 15.000Euro dotierten Hans-Hansen-Preises.

Der Hans-Hansen-Preis wurde 2001 anläss-lich der Ernennung des langjährigen LSV-Prä-sidenten Hans Hansen (1926-2007) zumEhrenpräsidenten erstmals verliehen. Stiftersind die ARAG-Sportversicherung in Zusam-menarbeit mit Himmelseher Sportversiche-rungen Weltweit. Platz eins (6.000 Euro)ging an die TSG Blau-Gold-Eckernförde. Platzzwei zu gleichen Teilen an den Schleswig-Holsteinischen Leichtathletikverband und andie Badmintonsparte von Blau Weiß Wittorf(jeweils 4.500 Euro).

Als Laudator fungierte der schleswig-holstei-nische Olympiasieger Hinrich Romeike. Erführte aus: „Die TanzsportgemeinschaftBlau-Gold Eckernförde hat vor kurzem ihr25-jähriges Jubiläum gefeiert. Ziel des Verei-nes ist die ganze Bandbreite des Tanzensvom Breitensport bis zum Spitzensport.Neben diesen sportlichen Aspekten verfolgtdie Tanzsportgemeinschaft sozial-integrativeZiele, indem sie unter anderem mit Erfolgversucht, Kinder und Jugendliche in den Ver-ein zu integrieren, die eher aus sozialschwächeren Familien stammen. Die Tanz-sportgemeinschaft versteht ihre Vereinsar-beit damit insgesamt als nicht unbedeuten-den Beitrag für das Gemeinwohl. In den letz-ten sechs Jahren hat die TSG Blau-GoldEckernförde die Intensivierung des Nach-wuchsleistungssports durch ein klar struktu-riertes und aufeinander aufbauendes Kon-zept zur Talentsichtung und -förderung vor-angetrieben. Dieses Konzept ist mittlerweilefür die Sparte Rock’n’Roll sehr erfolgreich

umgesetzt worden. In Kürze wird es auch beiden anderen Sparten des Vereins realisiertwerden. Hierzu gehören die klassischenTänze Standard und Latein sowie Hip Hop.Das Leistungssportförderkonzept reicht vonSichtungsmaßnahmen in Kooperationen mitSchulen über einen kindgerechten Anfänger-unterricht bis hin zu einem täglichen Lei-stungstraining für die talentiertesten Kinderund Jugendlichen. Für alle Alters- und Kön-nensstufen verfügt die Tanzsportgemein-schaft über ein engagiertes und qualifiziertesTrainerteam unter der Leitung eines Cheftrai-ners. Zusätzlich organisiert und finanziert derVerein regelmäßig Workshops mit hoch qua-lifizierten externen Trainern.

Für die jungen Tanzsportlerinnen und Tanz-sportler bieten diese Workshops eine sehrmotivierende Gelegenheit, ihr tänzerischesRepertoire zu erweitern und sich höherenZielen zuzuwenden. Alle Leistungssportakti-vitäten erfolgen in enger Kooperation mitdem Landes- bzw. Bundesverband. Das sehrstringente Leistungssportförderkonzept hatin den letzen Jahren zu stark ansteigendenMitgliederzahlen vor allem im Jugendbereichgeführt. Dies ist umso bemerkenswerter, dadiese Entwicklung deutlich dem landeswei-ten Trend eines Mitgliederrückganges beiJugendlichen entgegensteht. Die Tanzsport-

gemeinschaft Blau-Gold Eckernförde kannmittlerweile mit der Rock’n’Roll Sparte aufzahlreiche Titel auf nationaler Ebene und dieTeilnahme an Welt- und Europameisterschaf-ten zurückblicken. Auf die weitere Entwick-lung dürfen wir gespannt sein.“

DYKOW

Helga Kudielka. Foto: privat

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Helga Kudielkasagt TschüssSeit 1970 ist Helga Kudielka dem Tanzsportverbunden. Auf der Rückfahrt von einem Ein-ladungsturnier in Kopenhagen verunglückteihr Ehemann, Wilfried Kudielka, tödlich undHelga widmete sich nun um so mehr demTanzsport. Sie übernahm viele ehrenamtlicheAufgaben – als Wertungsrichterin S, DTSA-Abnehmerin, WR für Jazz- und ModernDance sowie für Rollstuhltanz. Sie war Mit-glied im Vorstand des HATV und leitete vieleJahre bis 2006 die Tanzsparte des NiendorferTSV. Helga hat nun einen „Schlussstrich“gezogen und alle Ämter abgegeben. Die Mit-glieder des Niendorfer TSV bedankten sichbei Helga Kudielka für ihre aufopferndeTätigkeit und wünschten ihr bei guterGesundheit einen zufriedenen „Tanzsport-Ruhestand“.

WERNER BÄR / AR

Hans-Hansen-Preis für Tanzsportverein

TSG Blau-Gold Eckernförde in Kiel ausgezeichnet

Die Vereinsvertreter und die Vertreter der Geldgeber von links: Dieter Schmitz(ARAG), Dieter Semma, Vorsitzender der TSG Blau-Gold Eckernförde, Vor-standsmitglied Dr. Hanns Georg Scharf, Dr. Volker Himmelseher (HimmelseherSportversicherungen Weltweit). Foto: LSV

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Aus den Landesverbänden

m zweiten Februar-Wochen-ende hatte der Niedersächsi-sche Tanzsportverband zu sei-

nem offiziellen Familienfest, dem 11. Nieder-sachsenpokal, in die Rattenfängerhalle nachHameln eingeladen. Neu war das Reglement:Nicht die Bezirkssportwarte schlugen die teil-nehmenden Paare vor, sondern alle Paare,Mannschaften und Formationen konntensich selbst um eine Teilnahme beim NTV-VizeReinhard Zahrte bewerben. Aufgrund dereisigen Witterungsbedingungen zittertenVeranstalter und Ausrichter bis zur letztenMinute. Immerhin waren sogar Landesmei-sterschaften aufgrund von Schnee- und Eis-glätte abgesagt worden. Noch am Vormittagerkundigte sich Präsident Jürgen Schweduxvereinzelt in den Gebieten, ob denn eineAnreise auch gefahrlos möglich sei. Dass allekeinen Grund zur Sorge hatten, sollte sich amAbend schnell herausstellen.

Die Tanzsportabteilung im TC Hameln, hierfederführend Klaus Hartung, hatte sich alsVeranstalter alle Mühe gegeben, um besteRahmenbedingungen zu schaffen: Die Rat-tenfängerhalle in Hameln war mit Club-, Nie-dersachsenbanner und Blumen wunderschöndekoriert. Die einzelnen Mannschaften Rot,Blau und Grün fanden sich farblich sofort inder Tischdekoration wieder. Einer eventuel-len „Unterzuckerung“ im Laufe des Abendswurde einfach mit einer Menge Süßem aufden Tischen vorgebeugt.

76 Paare und neun Formationen (machte200 Tänzer/Innen) aus den Bereichen Stan-dard, Latein, Kinder, Jugend und Senioren,Jazz- und Modern Dance, Line Dance undRock’n’Roll waren angereist. Es bot sich einwirklich tolles Bild beim Einmarsch der dreizusammengewählten Teams. Selbst dieMannschaftsführer/Innen hatten ihr Outfitden Mannschaftsfarben entsprechend ent-weder aufgepeppt oder komplett angepasst.

Aufgrund der hohen Beteiligung gab esjeweils zwei Teams der Farben Rot, Blau undGrün, die angeführt von Günter Meywerk,Heidi Meywerk, Heidrun Schwedux, Christia-ne Zahrte, Elisabeth Vosseler und MartinCiomber zum Niedersachsenlied in die Rat-tenfängerhalle einmarschierten. Die fast 400Zuschauer waren von dem Bild begeistert.Die stellvertretende Bürgermeisterin UrsulaWehrmann, übrigens selbst begeisterte Tän-zerin, ebenfalls.

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Let’s get happy and let’s be friends

Niedersachsenpokal in der Rattenfängerhalle Hameln

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Die Jazz- und Modern Dance Formation vom MTV Langwedel. Foto: Schuck

145 Jahre Lebenserfahrung: Gebiets-beauftragter Günter Meywerk (links)und Ehrenpräsident des NTV JoachimGegenfurtner.

Sie gaben die „Gute-Laune-Männ-chen“: Roland Bahr (links) und JürgenSchwedux. Fotos: Schuck

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Aus den Landesverbänden

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Die beiden Moderatoren Jürgen Schweduxund Roland Bahr eröffneten fröhlich denAbend und fungierten in überzeugenderManier als „Gute-Laune-Männchen.“ Dochehe es ernst wurde, galt es noch persönlichein paar Glückwünsche zu überbringen:Gebietsbeauftragter und MannschaftsführerGünter Meywerk hatte Ende Januar seinen70. Geburtstag vollendet und der Ehrenpräsi-dent des Niedersächsischen Tanzsportver-bandes, Jochachim Gegenfurtner, seinen 75.Da standen nun 145 Jahre Tanz- und Leben-serfahrung fröhlich nebeneinander, die ver-zweifelt versuchten, ihrer Überraschung undeines riesigen Präsentkorbs Herr zu werden.

Folgende Formationen und Showeinlagenpräsentierten sich an dem Abend: Von denRockin Rats Hameln tanzten die Star Rats, dieRat Pack, die Rat Atack sowie die Rock Gene-ration. Der TSC Blau-Gold Röcke schickteseine Rock’n’Roll Freedance Formation „Lolli-pops“ ins Rennen und der MTV Langwedelbeteiligte sich mit seinen JMD Mädchen„Choromanies“ und „Choromania.“ Auch derTSV Burgdorf war mit seiner JMD Formation„Out of Line“ vertreten.

Dass diese Veranstaltung in Hameln vongroßem öffentlichem Interesse war, ist derakribischen Arbeit von Klaus Hartung zu ver-danken. Er organisierte den Kartenverkaufüber den Ticket-Shop der Deister-Weser-Zei-tung, die auf dem Niedersachsenpokalturnierselbst mit zwei Redakteuren und Fotografenvor Ort war, um das Tanzpaar Lisa-MarieMichalke/Anton Pirogov vom TC Hameln diegesamte Veranstaltung über zu begleiteten.Aufgrund des Presseartikels von Alda MariaGrüter wurde Radio Aktiv auf diese Veran-

Die Mannschaften und dieBürgermeisterin von Hameln.Foto: Schuck

staltung aufmerksam und setzte sich mitdem „Macher“ Klaus Hartung in Verbindung.Bereits am nächsten Tag erschien bei RadioAktiv Hameln mit dem themenbezogenenSong „Let’s get happy and let’s be friends“als Opening ein Interview mit Arnold Schiff-ling, der den Zuhörern und dem offensicht-lich tanzunerfahrenen Moderator die Veran-staltung fachkundig nahe brachte. ArnoldSchiffling tanzt mit seiner Frau Claudia beimTC Hameln und startet in der Senioren II SKlasse. Eine bessere Werbung für den Tanz-sport hätte sich der Niedersächsische Tanz-sportverband, insbesondere der hierfürzuständige zweite Vizepräsident ReinhardZahrte, nicht wünschen können.

Zahrte bewies mit seiner Frau nicht nur imVorfeld der Organisation ein glückliches Hän-

dchen, sondern an diesem Abend auch einstilvolles Auge in Sachen „Paardeko“. ZurTeamerkennung bekamen alle Herren kurzer-hand bei Eintreffen eine farbige Schärpe fürihren Frack überreicht. Die Damen durftenihre Kleiderärmel entsprechend dekorieren.Auch im Anfeuern waren die beiden Vorreiterund alle Teamführer stimmten fröhlich mitein. So manch einer oder eine war mit Sicher-heit am nächsten Tag heiser. Am Ende siegteTeam Grün vor Rot und Blau.

Alles in allem ein gelungenes Familienfest fürden NTV. Die „Roten“ und die „Blauen“ war-ten bereits auf ihre Revanche im nächstenJahr, wenn es wieder heißt: “Let’s get happyand let’s be friends.“

GS

Die Lollipops von der TSG Blau-Gold Röcke. Foto: Schuck

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Aus den Landesverbänden

Am 30. Januar wurde in Braunschweig eineSchulung für Trainer C/B angeboten. Landes-lehrwartin Birgit von Daake kündigte dieSchulung mit Sven Traut als Referenten als“Schmankerl” an. Die rund 30 angereistenTrainer wurden nicht enttäuscht. Gut struktu-riert begann Sven Traut mit dem Körperauf-bau in den Standardtänzen und wies daraufhin, dass es hier keinen Unterschied zu denlateinamerikanischen Tänzen gibt - als ehe-maliger Weltmeister über Zehn Tänze musser es wissen.

Nach der kurzen Einleitung gab Sven Trautden Trainern einige Übungen für die Grund-bewegungen im Langsamen Walzer und Slo-wfoxtrott an die Hand. Doch wo die techni-schen Grundelemente sonst eher “oldfashio-ned” wirken, verband Sven Traut die Technikder Standardtänze mit den biomechanischenGrundlagen. Anhand von Beispielen aus sei-ner persönlichen tänzerischen Entwicklungzeigte Sven auf, welche häufig genutzten Bil-der und Trainingsmethoden Missverständnis-se provozieren und demonstrierte perfekt dieUnterschiede.

Im zweiten Teil der Schulung ging Sven Trautauf die Haltung des Herrn und der Dame ein,ehe noch einige Hinweise zum Tango folgten.Hier machte Sven Traut deutlich, wie dieTechnik der Standardtänze für eine wesent-lich höhere Dynamik genutzt werden kann,wo diese an die Grenzen stößt und einerWeiterentwicklung bedarf.

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Am Ende der Schulung hatten die Trainernicht nur ihr Wissen über Bewegungsabläufeauf den neuesten Stand gebracht, sondernjede Menge Handwerkszeug für die prakti-sche Arbeit in ihren Gruppen im Gepäck, dasfür jede Alters- und Leistungsgruppe direktanwendbar ist.

Wenn man sich einen solchen „Fachmann“ins Land holt, dann nicht nur für einen Tag.Am nächsten Tag stand Sven Traut noch ein-mal acht Stunden auf der Fläche, um aktivenTanzsportpaaren aus Niedersachsen seineam Vortag den Trainern offerierten Techni-ken zu vermitteln. Der Sportförderlehrgang

in Barsinghausen beim TC Grün-Gold Kirch-dorf hatte bei den Paaren trotz Schnee- undEisglätte großen Zuspruch gefunden. Die ein-zelnen Leistungsgruppen waren jeweils mit18 bis 21 Paaren sehr gut besetzt. Besonderserfreulich, dass auch Kinderpaare die Chancenutzten, sich zusätzliche Informationen ein-zuholen. Auch bei dieser Förderung standenKörperaufbau und Grundbewegungen imVordergrund. So mancher Teilnehmer waram Ende dieser Einheit im Aufbau um minde-stens (gefühlte!) zehn Zentimeter größer alsvorher, was Sven mit einem zufriedenenLächeln honorierte.

SÖNKE SCHAKAT/GS

Schmankerl mit Sven Traut

Sven Traut hat sie alle im Blick. Foto: Schuck

Das nächsteSchmankerl aufdem Superkombiam 12./13. Juni2010 sollte sichkeiner entgehenlassen. Die Refe-renten: ChristaFenn, EvelynHädrich-Hör-mann, AndreaKnief, Bernd Hör-mann, FrankKnief, RobertoAlbanese, UdoSchmidt, RüdigerKnaack, PeterBeinhauer, HorstBeer, Sven Traut.

Seit Januar hat Bremen wieder einen Kader.Nach einer längeren Abstinenz gibt es in derHansestadt endlich wieder einen Kader,beziehungsweise erst mal eine Sichtung fürden Kader. Als Kadertrainer wurden Robertound Uta Albanese sowie Horst und AndreaBeer, also die Creme de la Creme verpflichtet.

Im Januar fand die erste Sichtung statt. Esfolgt bis einschließlich Juni jeweils ein Terminmonatlich.

Die Sichtungen werden von den vier Trainerngemeinsam gemacht. Abwechselnd unter-richten sie die Paare in einer breit gefächer-

ten Palette von Tanz-themen. Auch für dieTanz-Fitness wird beiden Kadereinheitengesorgt. Beim erstenTreffen referierte Sand-ro Hoffmann und gabden Paaren einigeÜbungen an die Hand.Beim letzten Trainingstand unter anderemRhythmus, Partneringund Körperaufbau auf

dem Programm. Als Horst Beer schöne Füßeerklärte, kam spontan vom Flächenrand dieÄußerung: „Da sind die Hobbits dann wohlraus.“ Man sieht, der Spaß kommt nicht zukurz. Alle Paare haben sogenannte Basic-Choreografien in allen fünf Lateintänzen. Hierkönnen die Trainer das Besprochene mit denPaaren gut umsetzen und auch sofort erken-nen, wie die Umsetzung im Paar klappt. Ander Sichtung nehmen 30 Paare teil, für denKader werden fünfzehn auf Neudeutsch„gecastet“. Und die Trainer werden es sichgarantiert mindestens genauso schwermachen wie Dieter Bohlen und Co. Es ist alsowichtig, dass sich die Kandidaten bei jederSichtung in Bestform präsentieren. Die Tref-fen finden je zu zwei Einheiten mit GrünGold Club, bei der TSG Bremerhaven und beiTTC Gold und Silber statt.

LARS KÜCK

Bremen sichtet für den Kader

Die vier BremerKadertrainer, vonlinks nach rechts

Roberto Albanese,Uta Albanese, AndreaBeer und Horst Beer.

Foto: privat

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Aus den Landesverbänden

Rotation und Sway hieß das Thema derLizenzerhaltsschulung für Trainer C/B Lei-stungssport im Februar. Die TSTV-Hamburgverpflichtete Rüdiger Knaack als Referenten.Er benutzt auch die deutsche Übersetzung"Drehung und Neigung", da das häufig bes-ser verstanden wird. Von weiteren neuenChoreographien sah er ab, weil das Themakomplex genug sei. Intensiv erklärte er denAufbau der Drehung. " Sie müssen sich aberein bisschen mehr Mühe geben und dieBewegung des Körpers annehmen", so RudiKnaack nach mehrmaligen Üben. Auchgeschlossene Füße findet er ganz toll. DieBeine sollten keine eigene Richtung habenund keine eigene Aktionen in den Füßen.Rudi Knaack stellte die Musik etwas langsa-mer, denn das Denken geht manchmal auchnicht so schnell. Auch bei langsamer Musikhätte er gerne einen Fußschluss. "Auch wennihr euch schon ganz gut fühlt, aber ihr seidnoch nicht konsequent genug mit der Einlei-tung zur Drehung. Wenn wir den Paaren esnicht gut demonstrieren, glauben es unserePaare auch nicht." kritisiert Rudi Knaack.

Ausgiebig referierte er über Neigungen unddemonstrierte, wie eine Neigung entsteht.Der Kopf bleibt dabei immer in Verlängerungder Wirbelsäule. Die Umsetzung beider The-men führt zu einem tänzerischen Bewe-

gungsablauf, wie er sein sollte. Damit gingwieder einmal eine hervorragende Schulungzu Ende. Er wünscht allen Teilnehmern vielFreude bei der Umsetzung.

HF

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Horst Paland ist in der Nacht zum 6. Märzim Alter von 73 Jahren plötzlich und völligunerwartet verstorben. In seinem Lebens-buch gab es zwei große Kapitel: Das eineKapitel war seine Familie und das andereKapitel war sein Sport. Bereits in jungenJahren begann er seine Sportlerkarriere alsaktiver Ruderer im Hannoverschen Ruder-club. Als er seine Frau Lilo kennenlernte,hatte er in ihr nicht nur eine Partnerin fürsLeben gefunden, sondern auch zum Tan-zen.

Horst Paland begann seine Turniertanzlauf-bahn mit seiner Frau im Jahre 1969 undblieb auf diesem Terrain bis 2001 aktiv.Während dieser Zeit brachten ihm sein Ehr-geiz und sein Enthusiasmus national wieauch international große Erfolge: HorstPaland tanzte 715 Turniere, erreichte 145Siege in der Sonderklasse, holte in dieserKlasse zwölf Mal den Landesmeistertitel,davon vier Mal in der Senioren I S und warzwei Mal Deutscher Vizemeister in derSenioren III S-Klasse. Im legendären Black-pool waren die beiden für Deutschland 22Mal am Start.

Noch während seiner aktiven Turnierzeitwar Horst Paland stets ehrenamtlich tätig.Auch für Aus- und Weiterbildung blieb ihmnoch ein wenig Zeit. So erwarb er im Jahr1978 seine Turnierleiterlizenz und 1996seine Wertungsrichterlizenz. Nach demAusscheiden aus dem aktiven Turniersportwurde ihm im Mai desselben Jahres die S-Wertungsrichterlizenz verliehen.

Den Tanzsport auf und neben der Fläche zuvertreten, war Horst Paland nicht genug. Inseiner Funktion als Vorsitzender des Blau-Gold Clubs im HRC, die er bis zu seinemTode inne hatte, setzte er sich mit vielEngagement für die Verbreitung des Tanz-sports ein. Als Übungsleiter betreute Ehe-paar Paland die Gesellschafts- und Breiten-sportgruppen mehr als 28 Jahre. Und soganz „nebenbei“ war Horst Paland in derZeit von 1982 bis 2003 noch als Sportwartdes Fachverbandes Tanzen im Bezirks-sportbund Hannover tätig. Hier sorgte erstets dafür, dass Niedersachsens Paare somanches „Trainerschmankerl“ genießendurften. Zu seinen Favoriten zählten vor-nehmlich Ingrid Führer, Max-Ulrich Busch,

Klaus und Gitta Gundlach, Horst Beer, AsisKhadjeh-Nouri, Betty und Gerwin Bieder-mann und natürlich Rüdiger Knaack. Auchdem DTV blieb sein Engagement nicht ver-borgen und dieser würdigte seinen Einsatzim Jahr 2000 mit der Ehrennadel in Bronze.Im selben Jahr im März erhielten HorstPaland und seine Frau für besondere Ver-dienste im Amateurtanzsport ebenfalls dieEhrennadel des Niedersächsischen Tanz-sportverbandes. Last but not least warHorst Paland in der Zeit von 2003 bis 2007im Präsidium des Niedersächsischen Tanz-sportverbandes als 1. Vizepräsident tätig.Sein hohes sportliches und ehrenamtlichesEngagement hatte Vorbildcharakter fürviele aktive Tänzer, was sich stets positivauf die Mitgliederzahlen des Blau-GoldClubs auswirkte. Mit Horst Paland verliertder niedersächsische Tanzsport einengeschätzten Menschen, einen erfolgrei-chen Sportler und einen vorbildlichenFunktionär. Unser ganzes Mitgefühl gilt sei-ner Frau Lilo sowie seiner ganzen Familie.Horst, wir werden Dich sehr vermissen!

NIEDERSÄCHSISCHER TANZSPORTVERBAND

DAS PRÄSIDIUM

Horst Paland Ein Leben für den Tanzsport fand ein unerwartetes Ende

Rotation und Sway in Hamburg

So entsteht eine Neigung. Foto: Fuge

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Aus den Landesverbänden

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Der Nord-Tanzsport erscheintmonatlich als eingeheftete

Beilage des Tanzspiegels. Herausgeber: Landestanzsport

verband Bremen e.V. (LTVB), Ham-burger Tanzsportverband e.V.

(HATV), http://www.hatv.deTanzsportverband Mecklenburg-

Vorpommern e.V. (TMV), Nieder-sächsischer Tanzsportverband e.V.

(NTV), Tanzsportverband Schleswig-Holstein e.V. (TSH).

Redaktion: Ulrike Sander-Reis,Tanzwelt Verlag (Leitung)Lars Kück (LTV Bremen),

Anja Ressl (HATV), N.N. (TMV),

Gaby Schuck (NTV), Peter Dykow (TSH).

Alle weiteren Angaben: sieheImpressum Tanzspiegel.

Titel-Gestaltung: Paul-Dieter Reif

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Schulungen für das News-Portal

Mit der Einführung der neuen InternetseitenEnde 2009 bietet der TSH seinen Vereinenden direkten und kostenlosen Zugang zumTSH-Vereinsportal an. Die Vereine könnenihre Neuigkeiten ohne Umweg über den TSH-Pressesprecher auf die Newsseite des TSHschreiben. Besucher der Seite www.tanzen-in-sh.de finden auf der Newsseite stets aktu-elle Meldungen der Vereine. Bevor die Verei-ne allerdings den den direkten Zugang vomTSH erhalten, müssen die Vereinspressespre-cher eine vierstündige IT-Intensivschulungüber sich ergehen lassen. Diese Schulungenfinden im kleinen Kreis mit höchstens fünfTeilnehmern statt und umfassen Informatio-nen über die Pressearbeit für den Tanzspie-gel, den Nordtanzsport, die örtlichen Zeitun-gen und auch für die Internetseiten der Ver-eine und des TSH. Besprochen werden jour-nalistische Grundlagen mit den sechs W-Fra-gen, die Tabuliste und was man lieber nichtschreiben sollte. Bei der gemütlichen Klön-schnackpause in einer gemeinsamen Kaffeeund Kuchenrunde, die Brigitte Dykow denTeilnehmern anbietet, lernen sich die Vereins-vertreter kennen und haben viel zu erzählen.

Im zweiten Teil der Schulung werden die Teil-nehmer mit den Neuigkeiten der neuen TSH-Internetseiten vertraut gemacht und lernen,wie man mit Hilfe einer Checkliste für die Tur-nierberichterstattung zu einem optimalenBericht kommt. Dann geht es in die Praxis.Die Teilnehmer erhalten ihr Passwort undsetzen sofort selbst ihre erste Meldung mitFotos und Anlage ins Internet. Die Freude istbald groß, wenn sie nur Minuten nach derDateneingabe ihren Beitrag mit Fotos undAnlagen veröffentlicht sehen können und alleanderen Besucher unserer TSH-News auchund bequem mit dem Link auf die Vereinsei-ten gelangen. DYKOW

Kaffeepause mit (von links) Elke Falck (TTC Elmshorn), Holger Sehlke (TC Ecken-förde), Andrea Fiebach (TSJSH), H. Bartosch (TSA d. VfL Bad Oldesloe), PeterDykow (TSH), Christa Wallmann (TGC Schwarz-Rot Elmshorn, Birgit Bartosch(TSA d. VfL Bad Oldesloe), Brigitte Dykow (Gastgeberin), Gisela Andres (TCConcordia Lübeck) und Horst Falck (TTC Elmshorn). Foto: privat

Medaillenspiegel 2009 im TSHMit 149 Medaillen ehrte der TSH im vergangenen Jahr die Treppchenplätze bei Landesmei-sterschaften. Klarer Sieger beim Medaillenvergleich der Vereine ist mit 13 Gold-, sieben Sil-ber- und vier Bronzemedaillen die TSA d. 1. SC Norderstedt. Einen großen Anteil daranhaben die Jugendpaare des Vereins. Ebenso klar belegte der TC Hanseatic Lübeck den zwei-ten Platz gefolgt von der TSA d. TSV Reinbek. Die Medaillen im Überblick:

Gold Silber Bronze1. TSA d. 1. SC Norderstedt 13 7 42. TC Hanseatic Lübeck 8 1 33. TSA d. TSV Reinbek 5 4 34. TSC Blau Gold Itzehoe 5 2 35. TC Concordia Lübeck 3 1 16. TSG Creativ Norderstedt 2 3 27. TSC Neumünster 2 1 28. TGC Schwarz-Rot Elmshorn 2 0 29. Tanzforum Büchen-Schwarzenbek 2 0 110. TSC Astoria Mölln 2 0 011. TTC Elmshorn 2 0 0

VereinemitZugangs-recht

TTC Elmshorn,TGC Schwarz-Rot Elmshorn,TSA d. VfL BadOldesloe, TCHanseaticLübeck, TC Con-cordia Lübeck,Grün-Gold ClubSchleswig, TSAdes Ahrensbur-ger TSV, TSA derTSV Reinbek, TCEckernförde, UniTanz Kiel.

Weitere Schulun-gen sind in Pla-nung.

Wahlen im HATVViel Sprengstoff bot die Wahl des HATV Vorstandes, ganz besonders die des 1. Vorsitzendenund die des Sportwartes. Heinz Riehn eröffnete die Mitgliederversammlung mit dem Dankdes HATV-Vorstandes an den Club Saltatio für die Ausrichtung der Mitgliederversammlung.32 Vereine mit der Anzahl von 186 Stimmberechtigungen hatten sich in der Aula des Groot-moor Gymnasiums eingefunden. Nach der Entlastung des amtierenden Vorstandes wurdengemäß § 10 der Satzung der Vorstand neu gewählt. 1 .Vorsitzender Heinz Riehn (119 von 178 abgegebenen Stimmen)1. stellvertretender Vorsitzender Rainer Tiedt2. stellvertretender Vorsitzender Walter OttoSchatzmeister Ernst FugeSchriftführerin Helga FugeSportwart Thomas Kriese (166 von 170 abgegebenen Stimmen)Lehrwart Klaus GundlachPressesprecherin Anja ResslBeisitzer Bernd BlaschkeJugendwartin Birgit Blaschke

(Bestätigung durch die Mitgliederversammlung)