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Die Ammler Skiclub-Cracks haben in Mürren am legendären Inferno-Rennen wieder zahlreiche Preise eingeheimst. Werner Thoma gewann bei den Gen- tleman, Maya Rüdisüli war die zweit- schnellste Dame. Von Rita Rüdisüli «Einfach unglaublich», beschreibt Maya Rüdisüli Rennen und Ambiance in Mür- ren. Sie hat bereits zum vierten Mal an der berühmt-berüchtigten Inferno-Abfahrt teil- genommen. Und ist zum vierten Mal aufs Podest gefahren. Obwohl sie als Neuling im Jahr 2012 mit einer 1500-Nummer an den Start gehen musste, wurde sie gleich beim ersten Versuch sensationelle Zweite. In den Folgejahren belegte sie zweimal hinter Ni- cole Bärtschi und Marianne Rubi den drit- ten Platz. Dadurch verbesserte sie die Start- position stetig. Am vergangenen Samstag, 24. Januar ging sie mit der Nummer 150 ins Rennen und fuhr die zweitschnellste Damenzeit. Lediglich 1.2 Sekunden verlor die Ammlerin diesmal auf die gleichaltrige Fahrerin Nicole Bärtschi aus Buttisholz. Das Inferno begeistert jedes Mal aufs Neue, schwärmt Maya Rüdisüli. «Die ganzen Vorbereitungen, die Anspannung vor dem Rennen, der Energieschub während dem Rennen und das Gefühl im Ziel: einfach unbeschreiblich!» Auch fürs Team unter der Leitung von Coach Hans Spörri gibt’s nur lobende Worte: «Ein unglaublicher Zusam- menhalt. Echtes Teamwork!» Gentleman siegt Ein geniales Rennen fährt auch Alt-Meister Werner Thoma. Vor wenigen Tagen feier- te er seinen 60. Geburtstag. Nun startet er erstmals in der Kategorie «Gentleman» und macht gleich alles klar. Mit 16 Sekunden Vorsprung gewinnt er klar vor zwei Berner Fahrern. Der strahlende Sieger bringt es in wenigen Worten auf den Punkt. «Einfach genial», kommentiert Thoma und nimmt ei- nen Schluck aus dem neuen Mürren-Flach- mann. Pech hatte die zweite Ammler Dame, Linda Gmür. Sie konnte sich berechtigte Chancen auf einen Spitzenplatz ausrechnen, hängte aber kurz vor dem Ziel mit dem Ski an ei- nem Absperrnetz ein und erreichte das Ziel schliesslich mit einem Ski. Das 15-köpfige Ammler Team – wie immer gecoacht von Hans Spörri – heimst in Mür- ren einige Trophäen ein. Im Langlauf vom Mittwoch ist Adrian Gmür der schnellste. Im Riesenslalom fahren Stefan Gmür, Cor- nel Bischof und Werner Thoma in ihren Ka- tegorien aufs Podest. Die berühmt-berüchtigte Abfahrt vom Samstag fand auf verkürzter Strecke statt. Für einmal waren statt der 14.9 Kilometer «nur» 7.5 Kilometer vom Schilthorn bis Mürren Dorf zu fahren. Aus dem starken Ammler Team erreichten drei Fahrer das Ziel in weniger als acht Minuten. Sie posieren stolz vor der Ammler Fahne im Saal in Mürren: (vl) Gentleman-Sieger Werner Thoma, Coach Hans Spörri, Damen-Zweite Maya Rüdisüli Bild: Beat Rüdisüli In dieser Ausgabe: Clubmeister 7 Neujahr mit neuen Clubmeistern Kinder 14-15 Neue Erdenbürger Skimarke 19 Neue Skimarke heisst MG Krippe 25 Neue Dekorationen bei der Krippe Unbeschreiblich und genial: Das Inferno-Rennen in Mürren Die Zeitung der Gemeinde Amden Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 2 / Februar 2015 www.gemeinde-amden.ch Nr. 198

Unbeschreiblich und genial: Das Inferno-Rennen in Mü · PDF filelobende Worte: «Ein unglaublicher Zusam-menhalt. Echtes Teamwork!

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Die Ammler Skiclub-Cracks haben in Mürren am legendären Inferno-Rennen wieder zahlreiche Preise eingeheimst. Werner Thoma gewann bei den Gen-tleman, Maya Rüdisüli war die zweit-schnellste Dame.

Von Rita Rüdisüli

«Einfach unglaublich», beschreibt Maya Rüdisüli Rennen und Ambiance in Mür-ren. Sie hat bereits zum vierten Mal an der berühmt-berüchtigten Inferno-Abfahrt teil-genommen. Und ist zum vierten Mal aufs Podest gefahren. Obwohl sie als Neuling im Jahr 2012 mit einer 1500-Nummer an den Start gehen musste, wurde sie gleich beim ersten Versuch sensationelle Zweite. In den Folgejahren belegte sie zweimal hinter Ni-cole Bärtschi und Marianne Rubi den drit-ten Platz. Dadurch verbesserte sie die Start-position stetig. Am vergangenen Samstag, 24. Januar ging sie mit der Nummer 150 ins Rennen und fuhr die zweitschnellste Damenzeit. Lediglich 1.2 Sekunden verlor die Ammlerin diesmal auf die gleichaltrige Fahrerin Nicole Bärtschi aus Buttisholz. Das Inferno begeistert jedes Mal aufs Neue, schwärmt Maya Rüdisüli. «Die ganzen

Vorbereitungen, die Anspannung vor dem Rennen, der Energieschub während dem Rennen und das Gefühl im Ziel: einfach unbeschreiblich!» Auch fürs Team unter der Leitung von Coach Hans Spörri gibt’s nur lobende Worte: «Ein unglaublicher Zusam-menhalt. Echtes Teamwork!»

Gentleman siegtEin geniales Rennen fährt auch Alt-Meister Werner Thoma. Vor wenigen Tagen feier-te er seinen 60. Geburtstag. Nun startet er erstmals in der Kategorie «Gentleman» und macht gleich alles klar. Mit 16 Sekunden Vorsprung gewinnt er klar vor zwei Berner Fahrern. Der strahlende Sieger bringt es in wenigen Worten auf den Punkt. «Einfach genial», kommentiert Thoma und nimmt ei-nen Schluck aus dem neuen Mürren-Flach-mann.

Pech hatte die zweite Ammler Dame, Linda Gmür. Sie konnte sich berechtigte Chancen auf einen Spitzenplatz ausrechnen, hängte aber kurz vor dem Ziel mit dem Ski an ei-nem Absperrnetz ein und erreichte das Ziel schliesslich mit einem Ski. Das 15-köpfige Ammler Team – wie immer gecoacht von Hans Spörri – heimst in Mür-ren einige Trophäen ein. Im Langlauf vom Mittwoch ist Adrian Gmür der schnellste. Im Riesenslalom fahren Stefan Gmür, Cor-nel Bischof und Werner Thoma in ihren Ka-tegorien aufs Podest. Die berühmt-berüchtigte Abfahrt vom Samstag fand auf verkürzter Strecke statt. Für einmal waren statt der 14.9 Kilometer «nur» 7.5 Kilometer vom Schilthorn bis Mürren Dorf zu fahren. Aus dem starken Ammler Team erreichten drei Fahrer das Ziel in weniger als acht Minuten.

Sie posieren stolz vor der Ammler Fahne im Saal in Mürren: (vl) Gentleman-Sieger Werner Thoma, Coach Hans Spörri, Damen-Zweite Maya Rüdisüli Bild: Beat Rüdisüli

In dieser Ausgabe:

Clubmeister 7Neujahr mit neuen Clubmeistern

Kinder 14-15Neue Erdenbürger

Skimarke 19Neue Skimarke heisst MG

Krippe 25Neue Dekorationen bei der Krippe

Unbeschreiblich und genial: Das Inferno-Rennen in Mürren

Die Zeitung der Gemeinde Amden Herausgeber: Gemeinde Amden Nr. 2 / Februar 2015www.gemeinde-amden.ch Nr. 198

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2 Nr. 2 / Februar 2015Amden Aktuell

Pro Senectute Mittagshock Liebe Seniorinnen und SeniorenWir laden Euch herzlich zum gemeinsamen Mittagessen ein. Wir treffen uns nun immer am 3. Donnerstag des Monats. Die heilige Messe findet künftig auch am Donnerstag statt.

Der nächste Treff ist am Donnerstag, den 19. Februar um 11.45 Uhr, in der Cafeteria des Altersheims.Wir machen auch wieder Fahrdienst ab der Post.

Auf viele Gäste freuen sich:Sonja Büsser mit Helferinnen, das Altersheim-Team und die Bewohner des Altersheims.

Senioren-Mittagstisch der Ev. Kirchgemeinde Weesen/Amden/RietLiebe Seniorinnen und SeniorenAm Freitag, den 6. Februar treffen wir uns zum Mittagessen um 12 Uhrim Restaurant Hirschen in Weesen.Anmeldungen unter Tel. 055/611 19 18 bis am Mittwoch vor dem Anlass.Wir freuen uns auf ein gemütliches Zusammensein. Annemarie und Victor Pölzl, Amden

Impressum:Verantwortlich: Heiri ThomaRedaktion: Roman Gmür, Rita Rüdisüli, Franziska Rüdisüli, Cornelia Rutz, Pia StaubliProduktion: Rita RüdisüliAdresse:Ammler ZitigStock 2168873 AmdenTel. 055 611 16 30E-Mail: [email protected]: Leimbacher AG, DietlikonSpedition: Gabriele BüchelAuflage: 1‘700 ExemplareErscheinungsweise: Monatlich18. JahrgangAbonnements: 058 228 25 05Abonnementskosten:Jahresabonnement für AuswärtigeFr. 50.- / per A-Post Fr. 60.-

Humor

«Wie viele Snowboarder braucht man, um eine

Glühbirne zu wechseln?»«Sechs. Einer wechselt die Birne und die anderen fünf

filmen ihn dabei.»

Jubilare70. Altersjahram 2. FebruarAugust Christen, Gäsi 613

am 26. FebruarRené Hotz, Aeschenstrasse 3

85. Altersjahram 16. FebruarRosa Büsser-Böni, Amdenerstrasse 10

88. Altersjahram 4. FebruarJohann Lippuner, Obere Betliserstr. 25

94. Altersjahram 12. FebruarAgatha Jöhl-Wildhaber, Hinterbergstr. 17

Herzlichen Glückwunsch

neu am Donnerstag

Stefan Gmür, der am Weltcup-Rennen in Kitzbühel schon als Vorfahrer eingesetzt war, hat das Rennfahren nicht verlernt.

Er führt die Ammler Rangliste vor Kilian Gmür und Cornel Bischof an. Ranglisten: www.inferno-muerren.ch

Fortsetzung von Seite 1

Kirchendaten zum Vormerken:Herz-Jesu Fest: 21. Juni 2015 Schulentlassungsfeier: 28. Juni 2015 Kirchenpatron Feier (Patrozinium): 18. Oktober 2015

Maya Rüdisüli beschleunigt die Fahrt auf Podest mit Stockstössen. Bild: zvg

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GemeindehausNr. 2 / Februar 2015 3

Im Wohnhaus an der Aeschenstrasse 11 werden künftig Asylsuchende untergebracht.

Bild: Roman Gmür

Informationen der politischen GemeindePersonellesSeit dem 1. Januar 2015 wird das Grund-buchamt der Gemeinde Amden in Kaltbrunn geführt. Regula Böni, Hofstettenstrasse 14, war bis Ende Dezember 2014 im Teilzeit-pensum auf dem Grundbuchamt Amden tä-tig. Seit anfangs 2015 arbeitet auch Regula Böni für den regionalen Grundbuchkreis.

AsylwesenNach einer ersten Betreuungsphase in Kol-lektivzentren verteilt der Kanton St. Gal-len die ihm zugeteilten Asylsuchenden auf die einzelnen politischen Gemeinden. Die Gemeinden sorgen für die Un-terbringung und die Betreuung der Asylsuchenden. Für diese Aufgabe wird die Gemeinde mit einer Pauschale entschädigt. In der Gemeinde Amden waren die Asylsuchenden bisher in der gemeindeeigenen Liegenschaft am Kirchweg 3 untergebracht. Das Wohnhaus am Kirchweg ist nun aber baufällig und im der-zeitigen Zustand nicht mehr ge-eignet, um Asylsuchende unter-zubringen. Der Gemeinderat hat sich nach einer neuen Unterkunft umgeschaut und ist beim Wohn-haus an der Aeschenstrasse 11 fündig geworden. Der Gemein-derat hat mit den Eigentümern kürzlich einen entsprechenden Mietvertrag abgeschlossen. Die Flüchtlingsströme aus den afrikanischen Ländern haben in den letzten Monaten zugenommen und werden noch weiter zunehmen. Dies hat zur Folge, dass die politischen Gemeinden bereits in naher Zukunft noch mehr Flücht-linge aufzunehmen haben. Die Gemeinde Amden ist in diesem Zusammenhang auf zusätzliche Wohnungen oder Häuser, in welchen die Asylanten untergebracht wer-den können, angewiesen (beachten Sie dazu das Inserat auf Seite 4 dieser Ausgabe).

Bestandesaufnahme beim HallenbadSeit dem letzten Herbst ist die politische Gemeinde Alleineigentümerin des Hallen-bades Amden. Der Gemeinderat hat der Beck Schwimmbadbau AG, Winterthur, den Auftrag erteilt, beim Hallenbad Amden eine erste Bestandesaufnahme vorzunehmen. Das Ziel der Abklärungen ist eine grobe Er-fassung des Zustandes des Hallenbades Am-den und der notwendigen bzw. empfohlenen Massnahmen für die Werterhaltung und At-traktivitätssteigerung der Liegenschaft.Die Bestandesaufnahme hat ergeben, dass in den nächsten Jahren im Hallenbad Am-den umfassende Sanierungsarbeiten nötig

sind, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Sanierungsarbeiten sind in praktisch sämtli-chen Bereichen des Bades nötig. Mit einem Grundsatzentscheid hat sich der Gemeinde-rat für die Weitererhaltung und die Sanie-rung des Hallenbades Amden bekannt. Es geht nun darum, die genauen Investitionen zu ermitteln. Dafür nimmt der Gemeinderat einen Projektierungskredit in die Investiti-onsrechnung 2015 auf.

Änderung bei der Redaktion Gaby Büchel ist per Ende 2014 aus der Redaktion der Ammler Zitig zurückgetre-

ten. In ihrer gut zweijährigen Mitarbeit im Redaktionsteam hat sie vor allem über die Gewerbebetriebe in Amden berichtet. Der Gemeinderat und die Redaktion der Amm-ler Zitig danken Gaby Büchel ganz herzlich für ihre aktive und geschätzte Mitarbeit im Redaktionsteam. Anstelle von Gaby Büchel hat neu Franziska Rüdisüli, Ruestelstrasse 2, Einsitz in der Redaktion genommen (be-achten Sie dazu auch den Beitrag auf Seite 5 dieser Ausgabe).

Wirtschaftspatente erteiltDer Gemeinderat hat an Marcel Giger, Dorf-strasse 11, das Gastwirtschaftspatent für die Führung des Hotel/Restaurants Sternen er-teilt.

Amden-AppSeit kurzem hat die Gemeinde Amden eine Gemeinde-App und bietet so der Bevölke-rung einen zusätzlichen Informationskanal. Bereits haben viele Personen die App her-untergeladen. Leider aber haben noch nicht sehr viele Benützerinnen und Benützer von iOS-Geräten (z. B. I-Phone, I-Pad) die so-

genannten «Push-Mitteilungen» aktiviert. Mit der Aktivierung der Push-Mitteilungen können Sie Kurzmitteilungen der Gemeinde empfangen, die direkt auf Ihrem Gerät an-gezeigt werden, ohne dass die App geladen werden muss. Dies ist besonders geeignet um der Bevölkerung Anlässe (Grünabfuhr, Christbaumentsorgung etc.) in Erinnerung zu rufen oder auf kurzfristige Ereignisse (Strassensperren o. ä.) aufmerksam zu ma-chen. Die Push-Mitteilungen bei iOS-Geräten können Sie wie folgt aktivieren: Amden-App starten -> Rubrik «Mehr» wählen ->

Einstellungen -> Push-Mitteilun-gen anwählen. Auf Android-Ge-räten (Samsung, HTC, Sony etc.) kann die App zwar auch herunter-geladen werden, jedoch können auf diese Geräte aus technischen Gründen noch keine Push-Nach-richten gesendet werden. Wir werden die Bevölkerung wieder informieren, sobald dies möglich sein wird.

BaubewilligungenDer Gemeinderat hat folgende Baubewilligungen erteilt:Raveglia Roger und Bettina, Be-rikon: Neubau Wohnhaus an der Gallusstrasse 2; Thoma Markus und Petra, Neubau Wohnhaus an der Windeggstrasse 2; Ammann Christoph und Monika, Kilchberg ZH: Projektänderung bezüglich Anordnung der Fenster + Grund-

rissanpassung im Gebäudeinnern an der Aeschenstrasse 28.

Handänderungen der politischen Gemeinde Amden

vom 11. Dezember 2014bis und mit 21. Januar 2015

(Partei an Partei, Objekt, «Lage», (Be-schrieb), EV des Veräusserers)

Daniel und Céline Dätwyler, Stäfa, an Felix Küng, Tuggen, Nr. 486 (Wohnhaus Nr. 1317, Autogarage Nr. 1320, Garage Nr. 1942, 695 m2 Gebäudegrundfläche, Hofraum Garten), Riestr. 10, EV 28.02.2014Eduard und Menga Jäger, Ungarn, an Alt-bach Bau und Immobilien GmbH, Dietli-kon, Nr. 104 (Wohnhaus Nr. 844, Schopf Nr. 1123, 382 m2 Gebäudegrundfläche, Garten-anlage) Dorfstr. 40, EV 07.12.2005Gilbert Füllemann, Lachen, und Pascal Fül-lemann, Weesen an Gilbert Füllemann, La-chen, Nr. 1644

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4 Nr. 2 / Februar 2015Gemeindehaus

Amden nimmt mehr Steuern ein als budgetiertDer Steuerabschluss der politischen Ge-meinde Amden fällt erneut erfreulich aus. Der Mehrertrag gegenüber dem Voranschlag beträgt etwas über 1 Mio. Franken. Gegen-über dem Voranschlag konnten vor allem bei den Einkommens- und Vermögenssteuern, den Grundstückgewinn- und den Handände-rungssteuern Mehrerträge generiert werden.

Total wurde in Amden ein Steuerertrag von Fr. 6‘792‘864.22 erzielt. Bei den Einkommens- und Vermögenssteu-ern kann ein Ertrag von Fr. 5‘177‘515.88 verzeichnet werden, dies sind gut 670‘000 Franken mehr als budgetiert. Mitverant-wortlich für die Mehreinnahmen sind ein-mal mehr die Grundstückgewinnsteuern

und die Handänderungssteuern. Bei den Handänderungssteuern konnte ein Ertrag von rund 340‘000 Franken erzielt werden. Bei den Grundstücksgewinnsteuern sind es 355‘000 Franken. Beide Ergebnisse sind nahe an den Rekord-ergebnissen in den Jahren 2012 beziehungs-weise 2013.

Wohnhaus oder Wohnung zur Miete gesuchtDie politische Gemeinde Amden wird kurz- bis mittelfristig zusätzlichen Wohnraum für Asylsuchende zur Verfügung stellen müssen. Dabei ist sie auch auf private Wohnungen oder Wohnhäuser angewiesen. Soll-ten Sie der politischen Gemeinde Amden für die Unterbringungen von Asylsuchenden Wohnraum vermieten wollen, wenden Sie sich bitte an Gemeindepräsident Urs Roth ([email protected], 058 228 25 04).

Der Gemeinderat

(Wohnhaus Nr. 1203, Scheune Nr. 1204, 2‘483 m2 Acker/Wiese, Gartenanlage) Nr. 1438 (34‘918 m2 Wiese, Weide, geschlos-sener Wald) und Nr. 1713 (9‘045m2 Wiese) Gschwend, EV 01.07.2011Hans Eberhart, Freienwil, an Hans Eber-hart, Uttigen, und Silvia Lupini, Freienwil, Nr. 1299 (Wohnhaus Nr. 1592, 1490 m2 Ge-bäudegrundfläche, Garten), Tscherwald, EV 06.07.1970

EV = Erwerbsdatum des Veräusserers

Fortsetzung von Seite 3

Gemeindesteuern und Anteile 2014

Gemeindesteuern und Anteile 2014

Steuerart Voranschlag 2014 Rechnung 2014

Einkommens- und Vermögenssteuern, inkl. Vorjahre 4'503'975.00 5'177'515.88Verzugszinsen 2'000.00 2'540.02Grundsteuern 0.8 ‰ 408'800.00 425'807.40Grundsteuern 0.2 ‰ 5'200.00 4'940.30Feuerwehrersatzabgabe 142'000.00 147'737.92Reinertrags-und Eigenkapitalsteuern 84'000.00 81'668.20Grundstückgewinnsteuern 160'000.00 355'353.80Erbschafts- und Schenkungssteuen 0.00 0.00Nach- und Strafsteuern 500.00 11'676.75Quellensteuern ordentliche 89'000.00 95'453.40Quellensteuern aus Vorsorgeleistungen 6'000.00 6'776.05Quellensteuern aus BGSA 1'000.00 1'621.00Handänderungssteuern 220'000.00 340'575.45Hundesteuern 12'000.00 13'021.20Veranlagungsentschädigung/Bezugsprovisionen 127'000.00 128'176.85

5'761'475.00 6'792'864.22Mehrertrag gegenüber dem Voranschlag 1'031'389.22

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GemeindehausNr. 2 / Februar 2015 5

News Ammlerzitig

Franziska Rüdisüli-MengeltNachdem ich mich in einem ausgeklügelten Auswahlverfahren erfolgreich gegen eine Vielzahl Bewerber durchsetzen konnte, darf ich nun endlich für die Ammlerzeitung be-richten. Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, ganz so gross war der Andrang auf eine Stelle in der Redaktion nicht.Ich, Franziska Rüdisüli-Mengelt, wurde als ältestes von vier Geschwistern in Splügen geboren. Dort verbrachte ich meine Kindheit und absolvierte die obligatorische Schulzeit. Darauf besuchte ich das Lehrerseminar in Chur, unterrichtete dann sechs Jahre an der Primarschule Oberurnen (GL) und 2 Jahre in Furna (GR). Vor dreieinhalb Jahren zog ich der Liebe wegen nach Amden. Ich bin verheiratet und habe zwei kleine Kinder. Über Amden, seine Bewohner und das Dorf- und Vereinsleben berichten zu dürfen, ist für mich eine gute Gelegenheit Dorf und Leu-te besser kennen zu lernen. Ich freue mich, wenn Sie an mich herantreten und mich auf interessante Themen und Leute aufmerksam machen.

Seminar für soziales EngagementDas Seminar soziales Engagement vermit-telt Fähigkeiten zum hilfreichen Umgang sowie der Kommunikation mit Menschen in sozialen Schwierigkeiten. Am Freitag, 13. März 2015 findet von 9.00 Uhr bis 11.00 im ev. Kirchgemeindehaus, Zürcherstrasse 18, in Uznach ein Informa-tionsanlass für alle Interessierten statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

KommunikationshilfeIm Seminar werden Themen wie Kommu-nikation in schwierigen Situationen, Gren-zen setzen und Klarheit schaffen, Sucht und Co-Abhängigkeit, psychische Krankhei-ten, alte Menschen und ihre Angehörigen, Begleitung von Kranken und Sterbenden, Sterberituale und Trauerarbeit, Hilfe geben und Hilfe annehmen sowie fair streiten be-

handelt. Zudem führen Mitarbeitende von verschiedenen regionalen Fachstellen in die jeweiligen Problemfelder ein und stellen ihre Institutionen vor. Organisiert wird das Seminar von der Caritas St. Gallen/Appen-zell und der Diakonie der ev. ref. Landeskir-che sowie Partnern vor Ort.Das Seminar dauert vom 24. April bis 25. September und umfasst 15 Halbtage (Frei-tagvormittag) und 3 ganze Tage (Freitag), ausser Schulferien. Es findet im ev. Kirchge-meindehaus, Zürcherstrasse 18 in Uznach statt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ma-rianne Jocham ([email protected]), 071 722 72 22 oder unter www.ref-sg.ch/sse so-wie www.caritas-stgallen.ch/kurse.

Individuelle Prämienverbilligung 2015Versicherte in bescheidenen wirtschaftli-chen Verhältnissen haben Anrecht auf indi-viduelle Prämienverbilligungen (IPV). Die zu erfüllenden Bedingungen und die Höhe der Vergünstigung sind im kantonalen Recht geregelt. Massgebend für eine Verbilligung sind die persönlichen wirtschaftlichen Ver-hältnisse.

Anmeldung / FristenZum Bezug von individuellen Prämienver-billigungen sind Personen berechtigt, die am 1. Januar 2015 ihren Wohnsitz oder ihren Aufenthaltsort im Kanton St.Gallen hatten. Für eine Berechnung sind die persönlichen und familiären Verhältnisse am 1. Janu-ar 2015 massgebend. Auf der Internetseite www.svasg.ch/ipv kann eine Selbstberech-nung vorgenommen und das Formular her-untergeladen werden. Das Formular können Sie auch bei der AHV-Zweigstelle beziehen.

Bitte beachten Sie die neue Einreichfrist per 31. März 2015. Anmeldungen, die nach die-sem Stichtag eingehen, können nicht mehr oder nur in Ausnahmefällen berücksichtigt werden. Ausnahmen bestehen für gesuch-stellende Personen (oder ihre Vertretung), die unverschuldeterweise von der Antrag-stellung abgehalten worden sind.Bezügerinnen und Bezügern von Ergän-zungsleistungen wird die Prämienverbilli-gung ohne Anmeldung direkt den entspre-chenden Krankenversicherern überwiesen und den Prämienrechnungen gutgeschrie-ben.

Weitere InformationenDie AHV-Zweigstelle kann Sie auf Wunsch persönlich beraten.Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite www.svasg.ch/ipv.

Schnitzelbank-Zeiten vom Schmudo, 12. Februar 2015

10:33 Uhr Café Ammann, 13:01 Uhr Altersheim, 14:43 Uhr Cafe Leistkamm, 16:17UhrCaféSchärli, 17:61UhrSonne, 21:07UhrSchäfli

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6 Nr. 2 / Februar 2015Gemeindehaus

«Mit Liebe schenken»Am Samstag, 14. Februar

ist Valentinstag.(Unser Hauslieferdienst ist

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grüsse sehr dankbar)

Sirenentest am Mittwoch, 4. Februar 2015Am Mittwochnachmittag, 4. Februar 2015, findet in der ganzen Schweiz von 13.30 bis spätestens 15.00 Uhr der jährliche Sirenentest statt. Dabei wird die Funktionsbereitschaft der Sirenen des «Allgemeinen Alarms» und auch jener des «Wasseralarms» getestet. Es sind keine Verhaltens- und Schutzmassnah-men zu ergreifen.

Ausgelöst wird um 13.30 uhr in der ganzen Schweiz das Zeichen «Allgemeiner Alarm», ein regelmässig auf- und absteigender Heulton von einer minute Dauer. Wenn nötig, darf die Sirenenkontrolle bis 14.00 uhr weiter geführt werden. Ab 14.15 uhr bis spätestens 15.00 uhr wird im gefährdeten Gebiet unterhalb von Stauanlagen das Zeichen «Wasseralarm» getestet. Es besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abstän-den von je 10 Sekunden. Gesamtschweizerisch werden mehr als 8‘000 Sirenen davon 5‘000 fest installiert und rund 3‘000 mobil auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet. Im Kanton St. Gallen werden alle 230 stationären Sirenen ferngesteuert sowie von Hand ausgelöst. Ebenfalls werden die 152 mobilen Sirenen getestet.

Was gilt bei einem echten Sirenenalarm?Für einen optimalen Schutz muss nicht nur die Funktionsfähigkeit der Sirenen sichergestellt sein, die Bevöl-kerung muss auch das richtige Verhalten bei einem Sirenenalarm kennen. Wenn der «Allgemeine Alarm» ausserhalb eines angekündigten Sirenentests ertönt, bedeutet dies, dass eine Gefährdung der Bevölkerung möglich ist. In diesem Fall ist die Bevölkerung aufgefordert, radio zu hören, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren.Der «Wasseralarm» bedeutet, dass eine unmittelbare Gefährdung unterhalb einer Stauanlage besteht. In die-sem Fall ist die Bevölkerung aufgefordert, das gefährdete Gebiet sofort zu verlassen. In den Gemeinden War-tau, Sargans, Vilters ragaz, Pfäfers, mels, Benken und uznach sind Wasseralarmsirenen installiert.

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Blutspenden Montag, 09.02.2015

17.30 - 20.30 Uhr

Speerhalle WeeSen

Bürgerversammlungen 2015Sonntag, 29. März im Kirchgemeindehaus, Weesen

Kath. Kirchgemeinde Weesen

Montag, 30. März im Saal AmdenPrimarschulgemeinde & Politische Gemeinde

Dienstag, 31. März Speerhalle, WeesenOberstufenschulgemeinde

Dienstag, 7. April im Saal AmdenKath. Kirchgemeinde Amden & Ortsgemeinde

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Nr. 2 / Februar 2015 7 Amden Aktuell

Jeweils am Neujahrstag finden in Amden die traditionellen Clubmeisterschaften des Skiclub Amden statt. Bei perfekten Schnee- und Wetterverhältnissen wer-den die Ski- und Snowboardrennen und das berühmte Fasstugenrennen auf der Arvenpiste durchgeführt. Insgesamt 155 Fahrerinnen und Fahrer sind diesmal an den Meisterschaften dabei.

Von Aline Tiefenauer

Gestartet werden die Clubmeisterschaften mit dem Snowboardrennen. In allen Kate-gorien können die Vorjahressieger ihren Ti-tel verteidigen. Jonas Gasser gewinnt erneut die Kinderkategorie vor seinem Bruder Sa-muel Gasser und Luca Figallo. Auch Karin Thoma verteidigt ihren Titel. Sie gewinnt vor ihren Clubkolleginnen Aline Tiefenau-er und Nadine Bischof. Bei den Herren holt sich erneut Franz Gmür den Sieg. Den zwei-ten Platz erkämpft sich Stefan Ackermann und auf dem dritten klassiert sich Adrian Gmür.

Zwei neue ClubmeisterAnschliessend an das Snowboardrennen starten auf der gleichen Piste rund 120 Ski-fahrerinnen und Skifahrer. Dieses Jahr gibt es eine neue Clubmeisterin sowie einen neu-en Clubmeister. Bei den Damen überrascht die 15-jährige Seline Gmür. Als Siegerin JO-Mädchen holt sie sich mit einer sehr gelungenen Fahrt erstmals auch den Club-meistertitel. Die zweitschnellste Fahrt bei den Damen zeigt Maya Rüdisüli (Siegerin Damen 1 + 2). Der letztjährigen Clubmeis-terin Linda Gmür gelingt die drittschnellste Fahrt. Bei den Herren holt sich Urs Gmür (Sieger Herren 4) mit nur einer Hundertstel- Sekunde Vorsprung vor seinem jüngeren Bruder Stefan Gmür (Sieger Herren 3) den

Clubmeistertitel. Die drittschnellste Fahrt bei den Herren gelingt Cornel Bischof (Sie-ger Herren 1 + 2). Weitere Kategoriensiege gehen an Helen Rüdisüli, Karl Büsser, Svenja Metzger, Fa-bio Gmür, Stephan Schiesser, Daniela Büs-ser, Sabrina Gmür und Kilian Gmür.

Teilnehmerrekord bei FasstugeAm diesjährigen Fasstugenrennen sind ins-gesamt 111 Fahrerinnen und Fahrer am Start – so viele wie noch nie. Der spektakuläre Event und die traumhaften Wetterverhält-nisse locken auch dieses Jahr wieder viele Zuschauer an den Arvenhang. Bei den Damen gibt es dieses Jahr ein neu zusammengesetztes Podest. Maya Rüdisüli entscheidet das Rennen für sich und holt sich den Sieg vor Clubkollegin Linda Gmür. Mit nur einem Hundertstel Rückstand auf Linda belegt Marianne Böni den dritten Platz.Bei den Herren gewinnt Max Büsser, Fasstu-genweltmeister in Brand/Vorarlberg 2013, das Rennen mit einer sehr starken Fahrt. Mit einem Vorsprung von über vier Sekunden auf den zweitplatzierten Beat Fischli und den drittplatzierten Albin Gmür erweist er seinem Weltmeistertitel alle Ehre. Bei der Kinderkategorie verteidigt Noel Büsser seinen Siegestitel vom letzten Jahr mit Er-folg. Der Sohn des Fasstugenweltmeisters gewinnt deutlich vor Rino Rakeseder und Jonas Gasser.Einige besonders ambitionierte Fahrer star-ten jeweils in allen drei Disziplinen. Mit drei starken Fahrten reicht es in dieser Kom-

bination dem zwölfjährigen Jonas Gasser für den Sieg in der Kinderkategorie. Knapp hinter ihm platziert sich sein Bruder Samuel Gasser, Dritter wird Rino Rakeseder.Bei den Damen erobert sich Karin Thoma ihren Titel vom vorletzten Jahr zurück. Sie gewinnt die Kombination vor Cecile Fäh und Linda Gmür. Bei den Herren muss sich der letztjährige Sieger Andreas Thoma mit dem dritten Platz zufrieden geben. Den diesjährigen Kombinationssieg holt sich mit drei starken Fahrten Adrian Gmür vor dem zweitplatzierten Peter Gmür.

Rangliste auf: www.scamden.ch.

Seline Gmür und Urs Gmür sind Clubmeister

Weltmeister Max Büsser auf der Fahrt zum Clubmeister Bilder: Aline Tiefenauer

Kilian Gmür beim Aufstieg zum Rennen

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8 Nr. 2 / Februar 2015Ammler Zitig

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ProzentKolumne

von Rita Rüdisüli

Kennen Sie Bernhard Russis Werbung für ein bekanntes Optik-Geschäft? Er bekomme 66 % Rabatt, jubelt er im Werbefilm. Offen-bar wird die Rabatthöhe mit den Lebens-jahren kombiniert. Folglich erhalten ältere Kunden ihre Brillen günstiger als junge. Im Duden wird die Prozentzahl wie folgt er-klärt: Zahlenangaben in Prozent (lateinisch-italienisch von Hundert, Hundertstel) sollen Größenverhältnisse veranschaulichen und vergleichbar machen, indem die Größen zu einem einheitlichen Grundwert (Hun-dert) ins Verhältnis gesetzt werden. Daher wird das Prozent auch als Hilfsmaßeinheit für Verhältnisgrößen verwendet. Vor allem ältere Gesetzestexte verwenden den Aus-druck «vom Hundert» (abgekürzt: vH oder v. H.). Prozentangaben werden durch das Prozentzeichen % kenntlich gemacht. Laut DIN 5008 wird dabei zwischen die Zahl und das Prozentzeichen ein Leerzeichen gesetzt. Strassensteigungen werden ebenfalls in Prozentzahlen angegeben. Die Berechnung bereitet vielerorts Kopf-zerbrechen, ist aber eigentlich ganz simpel. Man braucht nur die senkrechte Höhe durch die waagrechte Länge zu teilen und mit 100 zu multiplizieren. Bei einer Höhe von zwölf und einer Länge von 50 Metern ergibt das die Steigung von 24 %. Das entspricht 13.5 Grad. Der Alkoholgehalt von Wein liegt meist zwischen neun und 14 Prozent. Alkohol ist ein wichtiger Geschmacksträger im Wein. Weine mit hohem Alkoholgehalt schmecken in der Regel voller und weicher als solche mit geringem Gehalt. Im Volksmund gilt ein Wein mit 14.5 % als schwer. Das wirkt sich allerdings mehr auf die Promillegrenze als auf die Anzeige der Personenwaage aus. In Inseraten für Teilzeitstellen wird meist eine Prozentzahl angegeben. Wird ein Job mit 80 Stellenprozent ausgeschrieben, kann es durchaus sein, dass die Entschädigung für 80 Prozent gilt, aber in der verkürzten Zeit trotzdem 100 % der Arbeit zu erledigen sind. Eine berufstätige Ehefrau leistet meist in der Firma schon 100 %. Dazu kommen dann noch Hausarbeiten, die am Abend oder am Wochenende ausgeführt werden. Die Auslastung einer jungen Mutter ist noch schwieriger zu berechnen. Denn da kom-men zum siebentägigen Vollzeit-Job noch Nachtstunden dazu. Mir persönlich gefällt die Rechnung einer ehemaligen Oberstufenschülerin viel bes-ser: «Wir gaben jede Woche 100 %, mon-tags 10 %, dienstags 20 %, mittwochs 40 %, donnerstags 20 % und freitags 10 %.»

«Schöner wohnen»

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Nr. 2 / Februar 2015 9 Ammler Zitig

Figallo, Rakeseder und Rüdisüli siegen am SchülerrennenBei schönstem Winterwetter fand am 13. Januar 2015 das Schülerrennen statt. Wie jedes Jahr ist es bei den Schülern ein sehr beliebtes Ereignis.

Von Gianna Figallo und Samuel Gasser

Schon früh morgens gingen die ersten Schü-ler der Oberstufe auf die Piste, denn sie durften beim Ausstecken des Riesenslaloms helfen. Es muss viel gemacht werden, da-mit ein gutes Rennen stattfinden kann. Sie mussten die Strecke ausstecken, Absperrun-gen anbringen, das Ziel einrichten und den Essensstand aufstellen. Kurze Zeit später kamen bereits die übri-gen Oberstufenschüler mit den Bussen ins Arvenbüel. Alle wurden in kleine Gruppen eingeteilt, diese fuhren an diesem Tag mit-einander auf der Piste. Je nach Gruppe wa-ren die Skifahrer und Snowboarder schnel-ler oder langsamer unterwegs und genossen den Pulverschnee auf der Arvenpiste.Um 11:30 Uhr wurden die Primarschüler der 1. und 2. Klasse von ihren Göttis aus der Oberstufe abgeholt. Dabei betreut jeweils ein Oberstufenschüler ein bis zwei Primar-schüler, besichtigt mit ihnen die Rennstre-cke und begleitet sie bis zum Start. Gleich-zeitig erhielten die Oberstufenschüler als kleine Stärkung vor dem Rennen Wienerli mit Brot.

DoppelstartWenig später begann auch schon das Ren-nen. Als erstes fuhren die Kleinsten. Auch sie fuhren schon sehr gut. So nahm das Rennen seinen Lauf. Manch-mal gab es auch Stürze, doch meistens standen die Kinder schnell wieder auf, um weiter zu fahren. Eine spezielle Geschich-te gab es bei den kleinsten Mädchen, eine Schülerin startete gleich mit ihrer Kollegin und überholte sie sogar auf der Strecke. Da ihre Zeit so nicht gemessen werden konnte, durfte sie natürlich nochmals auf die Stre-

cke. So konnten super Zeiten erzielt wer-den. Die Tagesbestzeit wurde von Rino Ra-keseder mit einer Zeit von 33.77 Sekunden aufgestellt. Dicht gefolgt von Noel Büsser aus der ersten Real. Bei den Boardern fuhr Gianna Figallo einen super Lauf und war sogar schneller als die Knaben der 2. und 3. Oberstufe.

Insgesamt war das Schülerrennen ein sehr gelungener Anlass. Wir hoffen nächstes Jahr ein ähnliches Rennen, mit etwas mehr Schnee zu erleben.

Fotos und Rangliste www.scamden.ch

Bei den Boardern fuhr Gianna Figallo schneller als die Knaben der 2. und 3. Oberstufe.

Tagesbestzeiten für Michaela Rüdisüli im Barça-Shirt (links) und Rino RakesederBilder. Mario Figallo

Ehrungen für Jodelklub Bergfriede Amdeneing. Am Samstag 17. Januar 2015 wurde der Jodelklub Bergfriede für seine 25 jähri-ge Mitgliedschaft vom Nordostschweizeri-schen Jodlerverband sowie vom Eidgenössi-schen Jodlerverband geehrt. Dem Jodelklub wurde eine geschnitzte Gedenktafel in Holz überreicht.Gleichzeitig wurden an dieser stimmungs-vollen Feier in Frauenfeld unsere MitgliederSepp Bachmann, Wisi Böni und Werner Thoma zu Veteranen ernannt. Wir gratulieren diesen drei engagierten Mitgliedern für ihre Treue zu unserem Jo-

delklub. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Freude und Ausdauer an unserem schönen Hobby, dem gelebten urschweizerischen Brauchtum - dem Jodelgesang!

Nächster Auftritt: Sonntag 1. März,15.00 Uhr, Rest. Ammlerhof Arvenbüel

Sepp Bachmann, Wisi Böni und Werner Thoma sind nun Veteranen. Bild: zvg

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10 Nr. 2 / Februar 2015inserAte

13. Febr. 2015

ab 19.00 h Musik

mit Kari und Ruedi

ab 18.00 h: Fondue-Abend (Nacht-Skifahren von 19.00 - 21.30 h)

Männerchor-UnterhaltungSamstag, 7. März Kindervorstellung 14.00 UhrSamstag, 7. & 14. März 20.00 Uhr

Songs mitten aus dem Leben Männerchorblues David LangWellness-Tango David LangFür Frauen ist das kein Problem Max RaabeKüssen kann man nicht alleine Max RaabeWeit, weit weg Hubert von Goisern und weitere…

Direktion Cornelius GlausPianistin Adeline Marty

TheaterE verhängnisvolli Nacht

Komödie in 3 Akten von Armin VollenweiderRegie Hampi Büsser

Eine durchzechte Nacht im Erotiktempel, sexy Olga und ein gefährlicher Bandit bringen zwei gestandene Politiker ins Wanken!

Türöffnung und Nachtessen ab 18:30 Uhr

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Nr. 2 / Februar 2015 11 Ammler Zitig

Virtuoses Heimspiel – unter einem guten SternEin Neujahrskonzert mit Klassik und Operette stand auf dem Programm, vir-tuos gespielt von den Künstlern Rudolf Bamert, Dorothea Bamert-Galli und Sa-toko Kato. Gäste und Ammler liessen sich am 30. Dezember 2014 durch diese Musik verzaubern.

Von Pia Staubli

Die einzigartige Weihnachts-Atmosphäre der Galluskirche gab den besinnlichen Rah-men dazu. Die intime, archaische Alpen-landschaft der Ammler Krippe empfängt die Konzertbesucher. Zuvor wurden die Schneeflocken von Jacken und Mänteln ge-schüttelt, nun sind die Schneemassen weg-gerückt. Umso mehr strahlt unser Krippen-stern auf das Künstlertrio, dies sind Rudolf Bamert, Geige; Dorothea Bamert-Galli, Cello; Satoko Kato, Klavier.In der letzten Ammler Zitig konnten wir über die Künstler schon Einiges erfahren. Sie kennen sich auf den grossen Konzert-bühnen aus, in prunkvollen Konzertsälen mit riesigen Kristall-Leuchtern. Nun in Am-den, so erläutert Thomas Exposito, geben sie uns ein «Heimspiel», denn das Ehepaar Bamert-Galli besitzt ein Ferienhaus in un-serem Dorf. Den Kontakt zu den Künstlern hat der frühere Gemeindepräsident, Thomas Angehrn, geknüpft.

Musik erreicht HerzenDie Cellistin und Sängerin Dorothea Bamert hat herrliche Melodien von bedeutenden Komponisten für dieses Trio bearbeitet, die CD dazu trägt den erklärenden Titel «Wir spielen Oper». Ein anderer Name für Oper ist Singspiel. Eine ausdrucksstarke Auffüh-rungspraxis besagt, die Melodien singen zu lassen. Mit dieser Spielweise ziehen die drei Musiker das Publikum sofort in ihren Bann. Die Pianistin Satoko Kato spielt dazu souverän die Harmonik eines ganzen Or-chesters.

Das Programm bewegt sich von W.A.Mozart bis Carl Zeller. Dorothea Bamert führt char-mant und prägnant durch die einzelnen Dar-bietungen. Sie setzt über das Programm das Motto «Liebe», wie passend zum Jahres-wechsel! Schwelgen mit Mozart, anmutiger Wellengang in Venedig, intensive Dramatik in Frankreich, ambivalente Gefühle in Spa-nien, entflammte Liebe bei Ch.Gounod. Im Weiteren spielt das Cello hinauf zur Ange-beteten auf dem Balkon; die Geige betört eine Kurtisane.Ein Wirbel entsteht mit der Tarantella von G. Fauré, leichtfüssig und direkt dann der Vogelhändler mit «Schenkt man sich Rosen im Tirol».

Himmels-Paradeis und AusklangEin besinnlicher Schluss entsteht mit dem Abendsegen von E. Humperdink, vorerst rezitiert von der Cellistin:Abends, will ich schlafen gehn,

Vierzehn Engel um mich stehn:Zwei zu meinen Häupten,Zwei zu meinen Füssen,Zwei zu meiner Rechten,Zwei zu meiner Linken,Zweie, die mich decken,Zweie, die mich wecken,Zweie, die mich weisen, Zu Himmels-Paradeisen.Die feinen Töne fügen sich nahtlos in die beschauliche Krippenlandschaft mit dem hellen Stern.Ein bereichernder Musikgenuss! Das Pu-blikum erklatscht sich mit einer Standing Ovation die Zugabe «Dein ist mein ganzes Herz» von Franz Leh ár. Stimmen aus dem Publikum: Ein beseligen-der Abend; ein himmlisches Konzert.Draussen vor märchenhafter Winterkulisse offeriert Tourismus Amden&Weesen ein Getränk als wärmenden Schlusspunkt und guten Auftakt zum Neuen Jahr.

Virtuoses Neujahrskonzert von Rudolf Bamert, Dorothea Bamert-Galli und Satoko KatoBild: Thomas Exposito

Freude herrscht... bei der Musikgesellschaft Amden

Die Zeit der Ungewissheit ist vorbei. Mit grosser Freude dürfen wir ihnen, liebe Blas-musikfreunde und Anhänger der MG Am-den mitteilen, dass wir mit Alois «Wisi» Gmür aus Neu St. Johann einen versierten Dirigenten gefunden haben, der mit uns zu-sammen die nächsten Jahre musikalisch ge-stalten wird. Wisi war schon als junger Bursche von 1984 bis 1996 Mitglied unseres Vereins und ab-

solvierte in dieser Zeit auch die Dirigenten-ausbildung. Von 1993 bis 2011, stand Wisi während 19 Jahren der Musikgesellschaft Nesslau-Neu St. Johann als musikalischer Leiter vor. Nun freuen wir uns, anlässlich des Weissen Sonntags vom 12. April 2015, auf unseren ersten gemeinsamen Auftritt.

Ihre Musikgesellschaft Amden

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12 Nr. 2 / Februar 2015inserAte

KinderfasnachtsumzugFasnachtsmontag, 16. Februar 2015

14.00 - 14.30 Uhr Besammlung der Einzel- und Gruppenmasken im Vorderdorf Abgabe der Nummern

14.35 Uhr Start zum umzug mit

Route: Vorderberg (Wendeplatz) - Gemeindehaus - Saal Amden

Anschliessend: maskenprämierung mit buntem Fasnachtstreiben im Saal Amden

Teilnahmeberechtigt: Kinder vom Vorschulalter bis und mit zur real- und Sekundarschule

Prämiert werden: Einzel- und Gruppenmasken

Alle maskierten Teilnehmer erhalten eine kleine Verpflegung und ein Getränk.

Der männerchor Amden freut sich auf viele Teilnehmer und Zuschauer!

Hallenbad Amden... Früher als früh...Frühschwimmen, neu ab 5.30 Uhr!

Da wir sehr viele Morgen-Eulen haben in der Gemeinde und in der Region, haben wir nun das Frühschwimmen jeweils am Donnerstag schon ab 5.30 Uhr im Angebot.Herzlichen Dank für das bisher positive Feedback.

Jeden Donnerstag haben wir einen lässigen Start in den Tag!Bei Unklarheiten: 055 611 15 88

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Nr. 2 / Februar 2015 13 schule

Die 3. Oberstufenklasse von Weesen-Am-den engagierte sich bei «Jeder Rappen zählt». Mit einem eindrücklichen Marsch von Zug nach Luzern sorgte sie für Auf-sehen.

Von Rita Rüdisüli

«So mussten wir nicht in die Schule», lau-tet der erste Kommentar. Doch in Wirk-lichkeit steckt sehr viel Engagement hinter der Goodwill-Aktion. Lehrerin Michèle Sommerau bereitete ihre Schülerinnen und Schüler bestens vor. In der 3. Klasse der Oberstufenschule Weesen-Amden werden Real- und Sekundarschüler zusammen un-terrichtet. Um auf die unterschiedlichen Fä-higkeiten einzugehen, wird beispielsweise Mathematik auf verschiedenen Niveaus un-terrichtet. Um bei der Aktion «Jeder Rappen zählt» aktiv mitzumachen, war grosser Zu-sammenhalt notwendig. Und der ist in die-ser Klasse spürbar. Die Spendenaktion von SRF 3 ging in die

sechste Runde und lud vom 17. bis 23. De-zember zum Besuch der Glasbox auf den Europaplatz in Luzern ein. Der grossange-legte Spendenaufruf kommt Familien auf der Flucht zugute. Die Ammler und Weesner Schüler planten einen Fussmarsch und machten sich im Fa-milien- und Freundeskreis auf die Suche nach Sponsoren. Die Einsätze variierten von 50 Rappen bis zwei Franken pro Kilometer. Der Fussmarsch sollte aber erst am Spen-dentag stattfinden.

Sponsoren gesuchtUnd da man nicht mit leeren Händen in Lu-zern eintreffen wollte, war weiteres Engage-ment erforderlich. Mit einem Verkaufsstand beim Supermarkt Spar präsentierte sich die Schulklasse bereits vorab. Dort bot sie im Werkunterricht selbst hergestellten Weih-nachtsschmuck und Köstlichkeiten (die 1. Sek hat die Klasse mit selbstgebastelten Weihnachtssternen mit unterstützt) zum Kauf und lockte mit frischen Brezeln Kun-

den an. Sehr beliebt war auch ihr alkohol-freier Glüh-Most. Dann folgte am 17. Dezember der grosse Marsch. Morgens um halb acht Uhr begann der Tag mit der Zugfahrt nach Zug. Ab dort folgte ein ausgiebiger Fussmarsch. 35 Ki-lometer absolvierten die 21 Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrerin freiwillig. Und wie Pressesprecherin Jasmin Thoma verrät: «Nach der kurzen Mittagsrast marschierten wir in strömendem Regen.» Ihre Handarbeitslehrerin Antonia Noser begleitete mit dem Auto. Jasmin: «Blasen-pflaster und Schmerztabletten halfen uns beim Durchhalten.»Acht lange Stunden dauerte der Marsch. Um 18.00 Uhr traf die Schar auf dem Eu-ropaplatz ein. Und sorgte mit ihrem riesigen Transparent gleich für Aufsehen. Modera-tor Nik Hartmann persönlich führte mit der Klasse, insbesondere mit Jasmin Thoma, ein Interview. «Natürlich haben wir auch von unterwegs immer wieder den aktuellen Standort auf Facebook gepostet», verrät Michaela Rüdi-süli. Rund 1500 Franken (knapp 900 vom Ver-kauf und 666 von Luca) konnten dank dem Standverkauf und Lucas Pauschal-Spen-dengeldern bereits in Luzern übergeben werden. Gesamthaft generierte die 3. Ober-stufenklasse an die 8000 Franken (genaue Summe leider immer noch nicht bekannt, da noch nicht alle Spender bezahlt haben) für «Familien auf der Flucht». Es war jedenfalls ein eindrückliches Erleb-nis, findet die muntere Schülerschar. Jas-min: «Wir danken den Sponsoren von Her-zen. Und natürlich auch unserer Lehrerin für die tolle Idee!»

Wenn jeder Meter zählt – dann zählt auch jeder Schüler

Die 3. Oberstufenklasse von Weesen-Amden engagierte sich bei «Jeder Rappen zählt». Bild: rr

Im Fennen 13 8867 Niederurnen 055 610 27 36 www.selinerag.ch Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer Ausstellung auf 300m2

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14 Nr. 2 / Februar 2015Amden Aktuell

Die jüngsten Einwohnerinnen und Einwohner von Amden,

Leonie, Tochter von Mike und Nicole Pommerening, Dorfstrasse 25

Livia, Tochter von Josef und Patricia Thoma, Rüti 1022

Corsin, Sohn von Andreas und Erika Thoma, Ruob 262

Silvan, Sohn von Peter und Beatrice Böni, Niederschlag 2229

Mia, Tochter von Peter und Sandra Bachmann, Hänslistrasse 7

Maurin, Sohn von Ivo und Judith Gmür, Kirchstrasse 5

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Nr. 2 / Februar 2015 15 Ammler Zitig

sie erblickten im Jahr 2014 das Licht der Welt

Leandra, Tochter von Fridolin und Manuela Rüdisüli, Dorfstrasse 35

Luzia, Tochter von Michael und Verena Thoma, Forten 666Sina, Tochter von Ralph und Tanja Gmür, Dornacker 238

Ramon, Sohn von Philipp und Eliane Schildknecht, Hänslistrasse 7

Alina, Tochter von Florian und Ursula Thoma, Kirchrain 6 Alina, Tochter von Marco und Lydia Büsser, Hänslistrasse 5

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16 Nr. 2 / Februar 2015inserAte

Nacht

JEDEN FREITAG IM FEBRUAR19.00 - 21.30 UhrSesselbahn Arven

ab 18 Uhr: Fondue-Abend im Monte Mio

>>> Fackelabfahrt am 6. Februar 2015

Skifahren

SPORTBAHNEN AMDEN AG

Bei unsicherer Witterung

Info ab 17 Uhr

Telefon: +41 (0)55 611 18 00

Monte Mio: +41 (0)55 611 14 17

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Nr. 2 / Februar 2015 17 Amden Aktuell

Ahmik, ein Vierbeiner mit TalentAus dem zehn Wochen alten Welpen Ah-mik ist ein folgsamer talentierter Thera-piehund geworden. Er bringt nicht nur Familie Popp viel Freude, auch Senioren und Kinder freuen sich an seinen Besu-chen.

Von Cornelia Rutz

Freudig wird Fränzi Popp mit ihrem Hund Ahmik im Kindergarten begrüsst. Die Kin-der verhalten sich ruhig. Alle wissen bereits, dass Hunde viel besser hören als Menschen und sein Gehör deshalb sehr lärmemp-findlich reagiert. Das Ticken einer Uhr be-kommt ein Mensch in drei Metern Entfer-nung noch mit. Der Hund kann es sogar 25 Meter entfernt noch wahrnehmen. Auf einer Decke legt sich Ahmik genüsslich hin und lässt sich nicht stören. Auf die Frage, wovon denn der Hund abstammt, weiss ein Junge Antwort: «Vom Wolf!» Fränzi erzählt, wie der kleine Welpe Ahmik blind auf die Welt gekommen ist, erst nach zwei Wochen öff-nete er die Augen. Nur zwei Joghurt-Becher schwer war er bei der Geburt. Ahmik hat sechs Geschwister. Mit neun Wochen trenn-te sich der Welpe von seiner Mutter. Ahmik ist ein Hund der Rasse Retriever, ein soge-nannter Toller und reinrassig.

Amden neues ZuhauseBei Familie Popp ist nun sein neues Zuhau-se. Anfangs schlief der Kleine nachts oft neben Fränzis Bett. «Kleine Hunde müssen öfters raus zum Pinkeln, mit Lauten machen sie sich bemerkbar.» Viele neue Situatio-nen müssen geübt werden, es braucht viel Geduld und Zeit. Der Alltag sieht plötzlich anders aus. Der junge Hund braucht klare Grenzen und Erziehung. Die Hundeschule ist heute ein Muss für jeden Besitzer, frü-her war das noch nicht Pflicht. Fränzi ist konsequent mit Ahmik und wird dafür be-lohnt mit einem treuherzigen Hundeblick. Es macht Freude, mit ihm zu arbeiten und er lernt schnell. Neben Übungen für Gehor-sam, Verhalten und Parcourslaufen kommt auch das Spielen mit dem Vierbeiner in der Hundeschule nicht zu kurz. Bis Ahmik zum Therapiehund ausgebildet war, musste er viele Fertigkeiten beherr-schen. Für den Eintrittstest mit mehr als zehn anspruchsvollen Punkten müssen diese Hunde grundgeschult sein. Beispielsweise soll der Hund ruhig bleiben, wenn ihn eine Fremdperson überall am Körper berührt, die Lefzen hebt und den Fang öffnet. Ahmik beherrscht alle zehn Punkte und wurde in die Schulung für Therapiehunde aufgenom-men. Fränzi freut sich, dass sich die Arbeit mit Ahmik gelohnt hat. Das Ergebnis ist ein wohlerzogener und menschenfreundlicher

Hund, den man überallhin mitnehmen kann. Seit der Prüfung im März 2012 ist Ahmik ein ausgebildeter Therapiehund, eine Plaket-te am Halsband zeigt das deutlich. Verschie-dene Institutionen bieten in der Schweiz Ausbildungen zu Therapiehunden an. In Amden gibt es drei Hunde, die die Thera-piehundeausbildung gemacht haben. Einer davon heisst Chiara und gehört Rita Streich. Ritas Hund ist im Einsatz bei psychisch kranken Patienten, sowie einem fünfjähri-gen Kind, das Angst vor Hunden hat. Der dritte Therapiehund ist Bona, ein Rauhaar-dackel. Er gehört Sybille Oswald. Sie ar-beitet als Ergotherapeutin und Bona wird in der Heilpädagogischen Schule in Schänis

sowie in der Kinderpraxis Uster eingesetzt. Die Arbeit mit den Therapiehunden ist meist ehrenamtlich.

Streicheln, führen, spielenBeim zweiten Besuch im Kindergarten stel-len die Kinder viele Fragen zu Ahmik, und erzählen von Begegnungen mit lieben und bösen Hunden. Interessiert hören sie wieder Fränzi zu. Als die Kinder Ahmik an der Lei-ne führen dürfen, sind sie begeistert. Auch dürfen sie Ahmiks Plüschtiere im Kinder-garten irgendwo verstecken. Für Ahmik ist es eine leichte Aufgabe, die Verstecke zu erschnüffeln. Er hat ja auch eine Superna-se. Die Kinder staunen und lachen, wenn er wieder ein Tierli entdeckt und es mit seiner Schnauze fasst. Belohnt wird Ahmik mit einem Leckerli. Mit einer Hundebürste ver-wöhnen ihn die Kinder anschliessend, er lässt es sich noch so gern durchs Fell strei-chen und schlummert beinahe auf der Woll-decke ein. Die Kinder haben viel gelernt. Sie wissen, was sie zu tun haben, wenn ein Hund sie böse anbellt oder anknurrt. Sie verstehen nun, dass ein Hund zur Begrüs-sung ihre Hand riechen möchte und dass Wegrennen falsch ist, wenn der Hund einem folgt. Nun erfahren sie, was diese Vierbei-ner gerne fressen und wie sie an der Leine geführt werden. Die Kinder freuen sich jetzt schon, wenn sie Fränzi und Ahmik im Dorf noch öfters begegnen.

www.therapiehunde.ch

Einen Hund an der Leine zu führen

und ihm Kommandos zu

geben, ist gar nicht so einfach.

Bilder: Cornelia Rutz

Ahmik lässt sich gerne von den Kindern ver-wöhnen.

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18 Nr. 2 / Februar 2015inserAte

Ski -und Snowboardverleih im Ammlerhof ArvenbühlVerkauf von Leihski bis

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Neue Öffnungszeiten im Hallenbadab 28. Februar 2015

Montag bis Freitag 14.00 - 21.00 Uhr

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Der Stellenantritt erfolgt nach Vereinbarung.Interessiert? – Dann freuen wir uns sehr über Ihre Bewerbung. Bei Fragen und weiteren Informationen sind wir gerne für Sie da.

KontaktThomas Exposito, GeschäftsführerAmden & Weesen Tourismus | Dorfstrasse 22 | PF 105 | 8873 Amden+41 58 228 28 31 < Telefon [email protected] < Mail

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Nr. 2 / Februar 2015 19 Amden Persönlich

Nicht Stöckli oder Völkl, die neueste Skimarke heisst «MG»«Der Schreiner – ihr Macher», lautet der Werbeslogan. Der Schreiner Mario Gmür hat selbst einen Ski gemacht.

Von Rita Rüdisüli

«MG» heisst das Race-Carver-Modell, das bei Mario Gmür im Zimmer steht. Ski fährt der 20-Jährige schon seit klein auf und er bezeichnet es als sein grösstes Hobby. Des-halb war es naheliegend, dass er für seine SVA (selbständige Vertiefungsarbeit) das Thema Skibau wählte. Im Dezember 2013 begann der Schreinerlehrling mit Nachfor-schungen und wurde in Österreich fündig. Die Firma Spurart in Innsbruck hat sich auf die Ski- und Snowboard-Herstellung spezi-alisiert. Sie will aber nicht etwa möglichst viele Ski-Geräte herstellen, sondern inte-ressierten Wintersportlern die Möglichkeit bieten, einen ganz persönlichen Ski oder ihr eigenes Board zu kreieren. Mario melde-te sich umgehend an und konnte zwischen Weihnachten und Neujahr den 2 1/2-tägigen Werkunterricht besuchen. Auf dem Markt gibt es unzählige Skiarten. Rennfahrer benötigen für jede Disziplin einen besonderen Ski. Pistenfahrer kaufen sich meist drehfreudige Carving-Ski, Tou-renfahrer schwören auf Tourenski. Freerider lieben das Variantenfahren im freien Gelän-de. Mario Gmür entschied sich für die Vari-ante Race-Carver. Dieser Typ eignet sich für höhere Geschwindigkeiten und mittellange Schwünge auf der Piste. Der Aufbau ent-spricht in etwa dem des Riesenslalomskis. Seit die Carving-Ski modern wurden, wird der Begriff Taillierung oft verwendet. Sie wirkt sich auf das Kurvenverhalten, die Sta-bilität des Skis und den zu fahrenden Radius aus.

Holzkern aus Esche und PappelVorab besuchte der Ammler die Firma Kess-ler in Braunwald. Im glarnerischen Braun-

wald werden auch Skis gebaut. Bekannt ist die Firma aber vor allem dank ihrer schnel-len Snowboards, die international verwen-det werden. Dann folgte der Trip nach Österreich. Das junge Team in Innsbruck freute sich auf den Besuch der Ski- und Snowboardbauer. Für den Ammler Skibauer präparierten sie eine Vorlage für den gewünschten Race-Carver. Pistenskis werden traditionell positiv vorge-spannt. Das heisst, der Ski – er ist an der Schaufel und am Ende breiter als in der Mit-te – berührt in unbelastetem Zustand eine flache Unterlage nur mit der Schaufel und dem Ende.Interessant ist zudem das Innenleben, bzw. der Aufbau. Marios Ski ist in Sandwich-Bau-weise entstanden. Zwischen Kunststoff-Be-lag und Deckblatt liegen Glasfaserschichten und ein Holzkern aus Esche und Pappel. Die Schichten werden mit Epoxidharz (ähnlich wie Zwei-Komponenten-Kleber) dauerhaft verleimt. Bei Kessler in Braunwald werden die einzelnen Schichten maschinell zusam-mengepresst. Spurart in Innsbruck arbeitet mit der Vakuum-Technik. Die Ski werden mit einer Plastikhülle überzogen. Dann wird der dicht verklebten Hülle die Luft abgeso-gen. Nachdem das überschüssige Klebeharz entfernt war, wurde das Holzfurnier mit Hartwachs eingeölt.

Windrosen-IntarsienMarios Ski sind ein Blickfang. Das Deck-blatt hat er aus Holzfurnier hergestellt. Am Ski-Ende leuchten seine Initialen MG und die Schaufel ziert eine Windrose. Bei Intar-sien handelt es sich um eine Dekorations-technik. Auf einer ebenen Fläche werden Hölzer so in- und aneinander gelegt, dass wieder eine ebene Fläche entsteht. Dazu ist sehr genaues Arbeiten nötig. Mario Gmür hat mit seiner Windrose ein Meisterwerk ge-schaffen. Wen wundert’s, dass er mit seiner SVA die Bestnote eingeheimst hat?Auch die Kursleiter in Innsbruck waren be-geistert und hätten ihn am liebsten gleich in ihrer Firma angestellt. Just zur Kurszeit be-suchte zudem das österreichische Fernsehen die Firma Spurart. Mario: «Ich wurde sogar interviewt!»Die Ski-Bindungsplatte ist fest mit dem Holzkern verschraubt. Belag und Kanten wurden von «Schliefer-Sepp» in Benken profimässig bearbeitet. Im letzten Sommer hat Mario Gmür bei der Firma Seliner in Niederurnen die Lehre als Klassenbester abgeschlossen. Nachdem er nun die Rekrutenschule beendet hat, arbeitet er wieder in der Schreinerei Seliner. Doch gefahren ist Mario mit seinem MG-Ski noch nie. «Letzten Winter war der Schnee im Bärenfall zu knapp.» Und auch

in diesem Winter hat er sich – aus Angst, der Belag könnte ruiniert werden – noch nicht auf die dünnen Pisten gewagt. Denn sein Ski ist nicht nur ein Bravourstück. Er hat auch einen stolzen Preis. Allein der Herstellungskurs kostete gegen 800 Euro.

Pistenskis werden traditionell positiv vorge-spannt.

Eingelegte Windrose - ein Meisterwerk!Bilder: Rita Rüdisüli & Mario Gmür

Skibauer Mario Gmür mit seinem MG-Ski

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20 Nr. 2 / Februar 2015Amden Aktuell

Bau der «Alterswohungen Rosengärtli» kann beginnenDie Zusammenarbeit zwischen der Ge-nossenschaft Alterswohnungen Linth, Näfels (GAW-Linth) und der Stiftung Albert Böni-Opawsky ist an der General-versammlung vom 26. Nov. 2014 durch die Genossenschafter/Innen GAW-Linth besiegelt worden.

Mitteilungen des Stiftungsrates Albert Böni-Opawsky, Amden

Im Restaurant National in Näfels fand die von rund 80 Personen besuchte ausseror-dentliche Generalversammlung statt. Aus Amden haben an dieser Versammlung et-was über zehn Genossenschafter/Innen teilgenommen. Präsident Franz Landolt, Näfels und Architekt Simon Rakeseder, Amden stellten nochmals das Projekt «Al-terswohnungen Rosengärtli» Amden vor. Das Projekt beinhaltet neun 2½-Zimmer-wohnungen, 13 3½-Zimmerwohnungen, 4 4½-Zimmerwohnungen, ein Gästezimmer,

17 Tiefgarageplätze, zwölf gedeckte und drei offene Parkplätze. Das Projekt hat auch die Genossenschafter/Innen überzeugt und wurde von den Anwesenden sehr gut aufge-nommen. Der Verwaltungsrat GAW-Linth beantragte der Generalversammlung einen Baukredit von Fr. 8,4 Mio. Erfreulicher-weise stimmten die Genossenschafter/Innen dem beantragten Baukredit diskussionslos und ohne Gegenstimme zu. Dem Bau der «Alterswohnungen Rosengärtli» Amden

durch die Genossenschaft Alterswohnungen Linth steht somit nichts mehr im Wege. Es ist vorgesehen, möglichst früh im Frühjahr 2015 mit den Bauarbeiten zu beginnen, da-mit der Bezug der Wohnungen, je nach Wit-terungs- und Bauverlauf im Sommer/Herbst 2016 möglich wird.

Mietinteressenten gibt der Präsident Franz Landolt, Näfels jederzeit gerne Auskunft (079 500 80 37).

Projekt Rosen-

gärtli

Bild: zvg

• es eine App gibt, die vor der Grippe-Welle warnt? (www.gesundheit.tempo.net)

• der Regional-Fernseh TV Rheintal ei-nen Film über unsere Krippe ausstrahl-te?

• dieser Film über 15 Minuten lang war?• die Krippe bis am 1. Februar steht?• man früher bei Grosseltern, Gotte und

Götti «neujährlen» ging?• die Kinder dann meist einen Zopf,

manchmal einen Batzen bekamen?• man zwischen Neujahr und Weihnach-

ten mehr zunimmt, als zwischen Weih-nachten und Neujahr?

• in Bauernhäusern selten alle Zimmer geheizt sind?

• deshalb in der Winterzeit Katzen und Kinder nicht gelobt werden, wenn sie «usädi tüürläd»?

• die Musikgesellschaft mit Wisi Gmür einen neuen Dirigenten bekommt?

• im Hotel Arvenbüel ein Witzabend stattfand?

• früher eine Stubätä eher im kleinen Kreis stattfand?

• am Schülerrennen ein Tor-Einweiser nötig war?

• 2014 in Amden eher ein Mädchenjahr war?

• am Sonntag, 1. Februar in der Pfarrkir-che Kerzen und Hälse gesegnet wer-den?

• nach dem Inferno-Rennen Korken knallten?

Wussten Sie eigentlich, dass ...

Maschger

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Nr. 2 / Februar 2015 21 Amden Aktuell

Auf dem Weg zum SolardorfIn Amden gab es bereits vor dreissig Jah-ren die ersten Solaranlagen für Warm-wasser und Heizung. Bis heute ist die Zahl stark angewachsen, und Photovol-taik-Anlagen zur Stromerzeugung sind dazugekommen. Insgesamt sind heute in Amden über 60 Anlagen in Betrieb.

Von Harald Atmanspacher

Im Herbst 2013 führte der Verein Solardorf Amden eine Befragung der Ammler Haus-halte durch, in der der aktuelle Stand der in Amden betriebenen Solaranlagen erhoben wurde. Zusammen mit der Liste der erteilten Bewilligungen seit 2011, die das Gemeinde-bauamt freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, liegen jetzt ausreichend Daten für eine erste Solarstatistik für Amden vor. In der Abbildung sind alle Anlagen erfasst, die sich aus Umfrage und Bewilligungen er-geben. Sie zeigt die Anzahl von Warmwas-ser-Anlagen (rot) und Photovoltaik-Anlagen (blau) für die Jahre 2006-2014. Anlagen, die im Zuge der Bewilligung von Neubauten installiert wurden, sind dabei noch nicht be-rücksichtigt.

Solarpionier HallenbadDie erste grössere Solaranlage in Amden wurde 1983 für das Hallenbad in Betrieb genommen und unterstützt mit einer Fläche von rund 33 m² die Heizung und die Auf-bereitung von Warmwasser. Noch vor der Jahrtausendwende wurden weitere Anlagen in privaten Haushalten installiert. Die mit rund 46 m² bislang grösste Solaranlage für Warmwasser befindet sich auf dem Dach des Hauses Alverna.Insgesamt gibt es heute 38 laufende Warm-wasser-Anlagen mit einer durchschnittli-chen Fläche von 11 m². Zusammengenom-men sind das etwa 400 m², die pro Jahr grob geschätzt eine Wärmeenergie von der Grös-senordnung 150‘000 kWh erzeugen. Das entspricht der Wärmeenergie, die entsteht, wenn 15‘000 Liter Heizöl in einer Ölhei-zung verbrannt werden. Das ist immerhin der Inhalt eines Tanklastwagens – und das jedes Jahr.

Nachzügler Photovoltaik Der Einbau von Photovoltaik-Anlagen in Amden begann um 2007, als bereits um die zehn ST-Anlagen liefen. Dass Anlagen zur Stromerzeugung zunehmend attraktiv wur-den, liegt sicher auch an der «kostendecken-den Einspeisevergütung», kurz KEV, die 2009 eingeführt wurde. Sie sichert Betrei-bern von Photovoltaik-Anlagen, die Strom ins öffentliche Netz einspeisen, für die Dau-er von 25 Jahren eine Vergütung zu. Ihre Höhe richtet sich nach dem Jahr der Inbe-

triebnahme und liegt derzeit, je nach Anla-ge, bei ungefähr 20 Rappen pro kWh. Auch wenn die KEV seit 2009 wegen der gesunkenen Herstellungs- und Einbaukos-ten von Photovoltaik-Anlagen deutlich ab-genommen hat, entspricht sie immer noch einer beachtlichen langfristigen Rendite von 5 %! Herkömmliche Kapitalanlagen wie Sparhefte oder Bundesobligationen bringen bei den gegenwärtigen Zinssätzen für ver-gleichbare Laufzeiten weniger als ein 1 %. Die grössten Photovoltaik-Anlage in Am-den dürfen auf Stalldächern bewundert wer-den: seit 2013 mit 375 m² an der Arvenbüel-strasse, beim Abzweiger Vorderbergstrasse, und seit 2014 mit 360 m² im Geren. Die durchschnittliche Fläche der heute insge-samt 25 Anlagen in Amden beträgt 95 m².

Eine Anlage mit 7 m² erzeugt im Jahr etwa 1000 kWh Strom. Das bedeutet, dass pro Jahr insgesamt etwa 340‘000 kWh elektri-sche Energie erzeugt werden. Das ist fast ein Zehntel dessen, was das Kraftwerk Muslen produziert. Ein durchschnittlicher Haushalt braucht etwa 3500 kWh im Jahr, so dass die in Amden produzierte Elektrizität knapp den Bedarf von 100 Haushalten deckt.

Amden im Vergleich Umgerechnet entfallen in Amden auf jeden Einwohner 1.5 m² Fläche Photovoltaik und

0.25 m² Fläche Warmwasserkollektoren. Im Vergleich zum nationalen Spitzenreiter (und Schweizer Solarpreisgewinner 2013) Altbü-ron (LU) in Sachen Photovoltaik mit 10 m² Fläche pro Einwohner sieht das nach wenig aus. Aber andere Solardörfer von nationaler Bedeutung wie Alpnach (OW) oder Hessig-kofen (SO) liegen mit 2.3 m² Photovoltaik und 0.85 m² Warmwasserkollektoren pro Einwohner in Reichweite! Um bis zum Jahr 2025 ein Fünftel des in der Schweiz benötigten Stroms mit der Sonne zu erzeugen, wird von einer Photovoltaik-Fläche von 12 m² pro Landeseinwohner aus-gegangen. Wenn die Entwicklung in Amden sich im Vergleich zu den vergangenen fünf Jahren nicht beschleunigt, dann braucht es allerdings statt zehn Jahren noch 40 Jahre

bis dahin. Amden bietet ideale Voraussetzungen für Solaranlagen. Es bleibt zu hoffen, dass in nächster Zeit weitere Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer ihre Liegenschaften mit Solaranlagen «aufrüsten».

Interesse? Dann nehmen Sie sich doch im Frühjahr einmal eine Stunde Zeit für den Solarweg (www.solardorf-amden.ch/index.php/solar-weg) und lassen sich inspirieren, was für eine Anlage zu Ihrem Haus passen würde.

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Tendenz aufwärts – Solaranlagen in Amden von 2006 bis 2014

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22 Nr. 2 / Februar 2015tourismus

Dauerhaft 20 bis 50% Rabatt auf Bergsport- undOutdoorbekleidung der Marken:

HAGLÖFS, LA SPORTIVA, MARMOT, ISBJÖRN

ÖFFNUNGSZEITEN:Freitag 13.30 bis 17.30 Uhr / Samstag 08.30 bis 12.00 Uhr

Besser in der Schweiz zugreifen als in die Ferne schweifen!

3 für 2 im SPORT OUTLET „LÖWEN“ in Amden!

Im Februar 2015 schenken wir Ihnen beim Kauf von 3 Produkten das Günstigste.

Mehr als eine Mütze voll Schnee in AmdenGut möglich, dass man diesen Winter auf den Pisten und Winterwanderwegen in Amden gehäuft Wintersportler mit tren-digen Beanie-Mützen trifft. Die gehäkelte Kopfbedeckung gibt’s diese Saison bei ei-ner Buchung bei Amden & Weesen Tou-rismus gratis dazu.

Von Andrea Seehafer

Jetzt, wo der Schnee da ist – und dieses Mal hoffentlich auch bleibt –, wird möglicher-weise der eine oder andere Gast gratis eine modische Beanie-Mütze in der Tourist Info auswählen dürfen. Auf der Website von Am-den & Weesen Tourismus macht ein News-Banner auf die Aktion aufmerksam. Und auch Facebook-User haben das Angebot schon entdeckt. Auf Radio Zürisee weist ein Werbespot auf Amden als Skisportort hin und auf die von Hand hergestellten Mützen, die es gratis zu ergattern gibt. Vorausgesetzt, man bucht bei Amden & Weesen Tourismus mindestens eine Nacht in einer Ferienwoh-nung oder einem Hotel.

Mützen – einzigartig wie SkigebietBeanies dürfen seit ein paar Jahren in der modischen Wintergarderobe nicht fehlen.

Für die aktuelle Winteraktion kamen für die Verantwortlichen allerdings nur Mützen in Frage, die in der Schweiz in Handarbeit her-gestellt wurden. Also keine austauschbaren billigen Werbemützen.

Auch für Einheimische zu haben Die Ammler-Mützen stammen aus dem Kanton Schaffhausen und werden dort von einem kleinen Familienunternehmen von Hand gehäkelt. Sie sind einzigartig und pas-

sen somit gut zum kleinen und feinen Ski-gebiet Amden in unvergleichlich schöner Landschaft. Für Einheimische und andere begeisterte Beanie-Träger gibt’s die Häkelmützen für 40 Franken auch zu kaufen. Bei Amden & Weesen Tourismus können die Mützen aus hochwertigem Merino/Polyacryl-Garn pro-biert werden. Erhältlich sind die Beanies in den Farben jadegrün/sisal, sisal/türkis, tür-kis/jadegrün.

Mützen im Schnee:Die neuen Ammler

Mützen sind im Tourismusbüro

erhältlich.

Bild: zvg

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Nr. 2 / Februar 2015 23 Amden Persönlich

Ehepaar Grendelmeier – vom Raingüetli zur Hinterbergstrasse

Hedy und Robert Grendelmeier kennen Amden als Ferienort schon eine halbe Ewigkeit und jetzt sind beide im Ruhe-stand und geniessen Amden als Wohnort. Das Ehepaar durfte kürzlich seine golde-ne Hochzeit feiern.

Von Cornelia Rutz

Robert Grendelmeier ist Jahrgang 1935. Er schätzt die Wohnung an der Hinterberg-strasse genauso wie seine zehn Jahre jünge-re Frau Hedy. « Auch im hohen Alter möch-ten wir noch möglichst lange mobil bleiben, mit dem Lift im Haus und der ebenerdigen und gut durchdachten Wohnung ist das kein Problem.» Die Aussicht auf das Dorf Am-den und den Walensee verschlechtert sich auch im obersten Stock mit jeder Minute et-was mehr. Wieder einmal nimmt der Winter einen Anlauf - es beginnt zu schneien.

Amden - Zürich retourRobert und Hedy sind in Zürich aufgewach-sen. Über eine Schulkollegin lernte Hedy deren Bruder Robert kennen. Hedy fand den jungen Mann sofort attraktiv. doch Robert war damals zu sehr mit seiner Ausbildung zum Maschinenschlosser beschäftigt, als das er etwas von der Verehrerin bemerkt hätte. Hedy lernte an der Bahnhofstrasse in Zürich Verkäuferin im Strick- und Hand-arbeitsbereich. Ihre Aufgabe war vielseitig und reichte vom Strickmuster ausrechnen bis zu Beratung und Verkauf von Nähmate-rialien. Einige Jahre später machten die Jugendli-chen von Zürich mit dem Auto einen Aus-flug zum Oktoberfest nach München. Ein Platz war noch frei und Hedy nahm dan-kend die Einladung von Roberts Schwes-

ter an. Sie freute sich, mit von der Partie zu sein. Seit diesem Oktoberfest sind die Beiden nun ein Paar. Hedy war noch keine zwanzig Jahre alt, da kündigte sich schon Nachwuchs an. «Damals brauchte es zum Heiraten vor dem 20. Altersjahr die Unter-schrift der Eltern. Grosse Freude hatte mei-ne Mutter nicht, doch was blieb ihr übrig.» Am 16. Januar heirateten Hedy Mathys und Robert Grendelmeier auf dem Standesamt. Gemeinsam wollen sie den Weg gehen und alle Hürden meistern.

Kinder-NärrinZum Stammhalter Roger kam später noch Nesthäkchen Sandra zur Familie. Hedy war in dieser Zeit häufig alleine mit den Kin-dern, Ehemann Robert war auf Montage und mehrere Tage weg von Daheim. Hedy gefiel das Muttersein voll und ganz. «Kin-der habe ich sehr gerne, oft schaue ich ihnen auf dem Schulweg zu, schmunzle und freue mich. Eine Zeit lang habe ich einen Mittags-tisch für Schüler in Amden angeboten.» Als Sohn Roger und Tochter Sandra aus dem gröbsten raus waren, stieg Hedy wieder ins

Berufsleben ein. Zuerst als Teilzeitverkäufe-rin, später arbeitete sie bei Christ Schmuck in Zürich. «Das war mein Traumjob», verrät Hedy. In der Einkaufsadministration erlebte sie viele schöne Kundenkontakte und ge-noss das selbständige Arbeiten. Auch Ro-bert hatte inzwischen eine neue Stelle. Im Verkehrsbetrieb Zürich arbeitete er bis zur Pension im Werkstatt-Unterhalt.

Schiedsrichter Eine grosse Leidenschaft ist für Robert der Fussballsport. Über 30 Jahre amtete er als Schiedsrichter, auch als Inspizient. Auch war er zwei Jahre Linienrichter bei der Nati-onalliga A und B. Die beiden Kinder sind längst erwachsen und gehen ihren eigenen Weg. Tochter San-dra ist als Finanzmanagerin für die Lufthan-sa tätig. Zurzeit arbeitet sie in Tunis, der Hauptstadt Tunesiens. Sohn Roger hat be-ruflich ebenfalls mit der Fliegerei zu tun, al-lerdings als Maler im Flughafenbetrieb Zü-rich. Hedy und Robert unternehmen in den Ferien gerne Reisen. Mit einem befreun-deten Paar sind sie vor vielen Jahren einen Monat lang durch Amerika gereist. Später, zum 50. Geburtstag von Hedy, respektive dem 60igsten von Robert unternahmen sie eine vierwöchige Weltreise. Von Neusee-land schwärmt Hedy heute noch, als wäre es erst gestern gewesen. Das Bergdorf Amden kannte Hedy lange vor Robert. Als kleines Mädchen sei sie erstmals hierher in die Ferien gekommen, im Dornacker hatten sie ihre Ferienunter-kunft. Später verbrachten die Grendelmei-ers die Ferien im Raingüetli, 13 Jahre lang. Robert ist damals oft Ski gefahren, während Hedy lieber zu Fuss unterwegs war. «Wir haben es uns gut überlegt, bevor wir die Wohnung im Haag gekauft haben. Doch bis heute haben wir es nicht bereut, für uns ist es ideal hier», sind sich Bei-de einig. Hedy hat sich im Alter noch ein neues Hobby zugelegt. Mit der Panflö-te übt sie regelmässig und spielt in einer Gruppe an öffentlichen Anlässen.

Hedy und Robert Grendelmeier-Mathys

am 16. Januar 1965

Bild: zvg

Amden als Ferienort liebgewonnen, jetzt geniessen Hedy und Robert Amden als festen Wohnsitz. Bild: Cornelia Rutz

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24 Nr. 2 / Februar 2015Amden Aktuell

Zur Pfarrer Künzle-Ausstellung gibt’s Damians ChrüterbrotDer «Schänner-Beck» belebt seit zwei Jahren die Dorfbäckerei im Vorderdorf. Hier gibt es ab Mitte März das eigens für die Ausstellung «Chrut & Uchrut» über Pfarrer Johann Künzle kreierte «Chrü-ter-Brot».

Von Anne-Käthi Keller Manhart

Besondere Brote, wie das chüschtige Stein-ofenbrot, das Urdinkelbrot dunkel, das auf Sauerteigbasis entsteht, ein Goldkornbrot oder ein ganz normaler Pfünder hell oder dunkel, um einige aus dem grossen Sorti-ment heraus zu picken, kann im Verkaufsla-den der Bäckerei Schärli in Amden gekauftwerden. Ein Brot besteht je nach Rezept aus mehreren Sorten Mehl. Für diese Mischun-gen zeichnet der Bäcker Damian Schärli selber. Das Brot behält auch über seinen Entste-hungstag hinaus in der Brotkiste oder dem Brotsack seine Frische. Warum sind diese Produkte so normal? Regula Schärli: «Wir lassen dem Teig seine Zeit, damit er gehen kann. Am späten Nachmittag wird gehebelt, die Hefe wird, um den Gärprozess in Gang zu bringen, angesetzt, damit am frühen Mor-gen der Brotteig nach der Knete nochmals gehen kann. So entsteht Qualität, die unsere Kunden zu schätzen wissen». Mit den Krea-tionen zum Monatsbrot hat Damian Schärli immer wieder neue Ideen.So wurde er hellhörig, als der Verein «Chrut & Uchrut» angefragt hat, ob ein Spezial-Brot, für die Saison 2015, während der Aus-stellung über Kräuterpfarrer Johann Künzle, denkbar wäre. Die Kostprobe ist bestanden. An den Informationsveranstaltungen in Am-den und Weesen wurde probiert. Es ist einwunderbar, nach Kräutern duftendes Brot, entstanden. Damian und Regula Schärli führen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit zehn Jahren die Bäckerei «Schänner-Beck» mit der Backstube in Schänis. Vor zwei Jahren kam die Filiale in Amden dazu. Sie lädt mit dem kleinen Café nach einer Wanderung oder während der Arbeit zu einer Pause ein.Die noch junge Familie Schärli mit den Söh-

nen Lukas und Jonas verbringt die wenigen Stunden der Musse, die ihr mit dem stren-gen Beruf des Bäckers zusteht,

immer mehr in Amden.

www.chrutunduchrut.ch

In der Bäckerei und im Café Schärli gibt es Brot von altem Schrot und Korn.

Damians «Chrüterbrot» ist die neuste Kreation des «Schänner-Beck».Bilder: Hanspeter Paoli

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Nr. 2 / Februar 2015 25 Ammler Zitig

Wir staunen und sagen Danke

Das einmalige Weihnachtserlebnis zieht Tausende nach Amden. Die Ammler Krippe lässt einen staunen und immer wieder Neues entdecken.

Von Cornelia Rutz

Kaum ist die aktuelle Krippe aufgebaut, dre-hen sich bei Alt-Kirchenpfleger Beat Gmür die Gedanken wieder um das Werk der kommenden Weihnacht. Unterwegs in den Alpen und Wäldern um Amden von Früh-ling bis Herbst, hält Beat Gmür ein wach-sames Auge auf geeignetes Material für die Krippe. Er notiert sich die von der Natur ge-formten Schätze und deren Fundorte. Auch Erich Sax Pfarreibeauftragter, findet bei seinen aufmerksamen Wanderungen man-ches spezielle Stück, das für den Krippen-aufbau passend scheint. Im Herbst werden die Fundstücke rechtzeitig eingesammelt.

Kirchenpräsident Rolf Böni ist maschi-nell bestens dafür ausgerüstet, doch viele Schweissperlen fliessen, bis die manchmal tonnenschweren Stücke am definitiven Platz stehen. Auch das Bauamt unterstützt den Krippenbau immer, sowie langjährige treue Helfer. Alle Jahre eine neue Gestaltung, das macht die Ammler Krippe so einzigartig. Tannen, Föhren und Eiben erheben sich im Hintergrund wie eine schützende Hand. Oft kommen Personen auf Beat zu und möchten die Tanne oder Föhre aus ihrem Garten für die Krippe zur Verfügung stellen. Dankend nimmt die Kirche diese Angebote an.

Der Stern von BethlehemHoch oben leuchtet der Bethlehemstern mit dem Bergkristall. Wie immer gehört auch das sprudelnde Bächlein dazu. Die Eule und der Turmfalke wachen im Geäst über der Krippe, ein Iltis schaut vorwitzig umher.

Eichhörnchen bestaunen das Jesuskind aus der Ferne. Die drei Könige stehen mit ihren Geschenken erhöht über den alten Holz-treppen. Diese Treppen stammen aus alten Ammler Bauernhäusern und dienten früher als Verbindung von der Stube zum Schlaf-zimmer. Eine alte, abgenutzte Stallwand mit passenden Bänklein hat nun die letzte Reise zur Krippe geschafft. Ausgewasche-ne, grosse Steinplatten dienen den Schafen als trockener Untergrund. Die Umgebung ist mit Moos, Gras und passenden Blumen bepflanzt, nach 14 Tagen wachsen sie wie im Frühling. Alle Krippenfiguren sind Uni-kate aus Zirbelkieferholz. Im Südtirol wur-den diese von zwei Künstlern geschnitzt und vergoldet. Bereits zum 18. Mal ist die Krippe auf so spezielle Art aufgebaut. Das einmalige Weihnachtserlebnis zieht wieder Tausende nach Amden. Bis zur Grenze und darüber hinaus ist Amden durch diese ein-malige Krippenlandschaft in aller Munde. Treue Besucher finden sich jedes Jahr zu einem Besuch ein, neue Gäste und Interes-sierte kommen laufend dazu.

Leserbrief zur Krippe:

Liebe AmmlerInnenFür die wunderschöne Krippenausstellung in der Galluskirche möchte ich allen Betei-ligten herzlich danken.Mit viel Liebe zum Detail und Ideenreich-tum aus der Natur wurde die Weihnachtsge-schichte gestaltet. Maria und Josef mit dem Jesuskind haben eine Herberge im Wurzel-bereich eines einzigartigen Baumstammes gefunden. Ich sage einfach wunderbar und bereichernd!Ich freue mich über die neue Inspiration im 2015.

Marie-Luise Elmer

Die Krippe war diesmal dem Thema Wald gewidmet. Bilder: Cornelia Rutz

Die Tiere werden genauso bestaunt wie die schönen Figuren aus dem Südtirol.

Der Stamm musste in zwei Teilen transpor-tiert werden.

Die Könige stehen erhöht über der herrli-chen Landschaft.

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26 Nr. 2 / Februar 2015Ammler Zitig

Herzliche Gratulation zu 50 Jahren Ehe Katarina und Georg Jaschko Bild: Franziska Rüdisüli

Schon wieder geht ein Jahr zu Ende. Für vie-le Menschen hat es sehr viel Leid gebracht. Wir aber wurden vor grossen Katastrophen bewahrt.Wir durften uns schon einige Tage auf die Weihnachtsfeier im Altersheim freuen. Und wir wurden in keiner Weise enttäuscht. Un-sere ohnehin sehr schöne Hauskappelle wur-de weihnachtlich hergerichtet. Unser allseits sehr beliebter Seelsorger Victor Buner mit seinem protestantischen Amtskollegen aus Weesen gestaltete den Festgottesdienst sehr eindrücklich. Auch alle Kommissionsmit-glieder waren anwesend. Der gemütliche Teil mit Festessen liess nichts zu wünschen übrig. Unser Gemein-deammann Urs Roth meldete sich noch zu Wort. Er verstand es in sinnvoller Art, uns auf das viele grosse Elend in der ganzen Welt hinzuweisen. Er lobte auch seine treu-en Mitarbeiter in der Kommission. Auch der selbstlose, tägliche Einsatz des gesamten Personals wurde anerkannt. Wir Bewohner hier haben wirklich Grund dankbar zu sein. Zu jeder Zeit ist jemand erreichbar. Alle sind lieb und nett. Lüpfige, volkstümliche Handorgelmusik und für jeden ein sinnvolles Päckli bildeten den krönenden Abschluss dieser Feier.

Von Marie Rüdisüli, Bewohnerin

Weihnachtsfeier

eing. Für die Kinder der Ammler Berg-spatzä sind wir stetig auf der Suche nach St. Galler Werktagstrachten in verschiede-nen Grössen. Wer hat Kindertrachten, die er nicht mehr braucht? Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie diese zu Lini Bach-mann bringen würden. Sie ändert und passt unseren Kindern die Ammler Kindertracht an. An dieser Stelle danken wir Lini herzlich für Ihr Engagement. Wer eine Tracht zu verschenken hat, meldet sich bit-te bei Lini Bachmann, Telefon Nr. 055 611 15 91.

Für jeden Zustupf in unser Kässeli bei der Raiffeisenbank Schänis-Amden sind wir dankbar. Dabei freuen wir uns über jeden Franken, denn er hilft uns, die Aufwendungen zu decken. Alle Betreuungspersonen leisten

Fronarbeit und engagieren sich mit Freude für das Kinderjodel-chörli «Ammler Bergspatzä», damit das heimatliche Brauch-tum den Kindern weiterge-geben werden kann und der Nachwuchs gefördert wird.

Trachten und Spenden gesucht

Goldene Hochzeit bei Jaschko

PPiizzzzaa PPllaauusscchhIm Hallenbad Amden

Samstag, 7. Februar 2015ab 11.00 Uhr

An diesem Tag erwartet euch ein Spezialangebot. Nach dem Baden könnt ihr eine feine Pizza essen bei uns im Hallenbad-Café.

Pizza nach Wahl inkl. Badeintritt für Erwachsene: CHF 11.50Pizza nach Wahl inkl. Badeintritt für Kinder: CHF 8.50

Das Hallenbad- Team freut sich auf euch!

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Nr. 2 / Februar 2015 27 museum

«Das Lachen ist mir nicht vergangen»Das Museum Amden zeigt Encaustik-Bilder von Patrick Lo Giudice. Bilder, die eine einmalige Tiefe besitzen und immer wieder nachdenklich stimmen.

Von Gabi Heussi

Verschneite Berge, blauer Himmel, im Vor-dergrund unverkennbar Heidi und Klara. Hand in Hand stehen sie auf einem Fels-vorsprung und bestaunen diese scheinbar so heile Bergwelt. Riesengross ist dieses Bild und der Blick des Betrachters fällt darauf, sobald er das Museum von Amden betritt. Es ist eines der Bilder von Patrick Lo Giudi-ce, aus seiner Phase «Heidi in wonderland», das noch bis zum 22. März im Museum in Amden hängt. Der Künstler sagt dazu: «Für mich ist diese Phase eine Hommage an Franz Schnyder, den Regisseur des ers-ten Heidi-Filmes, der 1955 gedreht wurde.» Drei weitere, grosse Bilder sind aus dieser Phase zu sehen, die anderen Werke entstan-den zu anderen, prägenden Themen.

Fenster zur ZeitLo Giudice’s Bilder sind immer Zeitfenster. In seinem ersten Zeitfenster befasste sich der in Sizilien aufgewachsene Künstler mit der Mafia. In jedem seiner oftmals dunkel gehal-tenen Werke ist schon damals fast immer ein kleiner, roter Gegenstand auszumachen. Die Krawatte eines Mafiabosses, Blut das über die Strasse fliesst. «Rot ist die Farbe von Leben und Tod», sagt Lo Giudice. Er kennt die Machenschaften der Mafia aus eigener Erfahrung, denn bereits als Zehnjähriger hat er zum ersten Mal einen blutüberströmten Toten in einem Auto liegen sehen. «Ich habe vieles gesehen und erlebt», so Giudice. Auf die Frage, ob seine Bilder aus diesem Grund oft in dunklen Farben gehalten sind, sagt der Künstler: «Es ist gut möglich, dass ich mei-ne Kindheitserinnerungen auf diese Art und Weise verarbeite. Ein trauriger Mensch bin ich deshalb aber keineswegs. Das Lachen ist mir nicht vergangen.»Neben seinen Bildern mit Heidi und vielen Bergen, zeigt Lo Giudice in Amden Werke aus dem Zeitfenster Afrika und natürlich verschiedene Landschaften rund um Amden und den Walensee. Diese lassen die dunklen Seiten vergessen und zeigen den Optimis-mus des Künstlers.

Kunst in WachsVor knapp 20 Jahren entdeckte Lo Giudi-ce die Kunst der Encaustik – dem Arbeiten mit Wachs. «Meine Frau bastelte bei uns zu Hause im Keller etwas mit Asche und Ker-zenwachs. Das war für mich die Initialzün-dung», sagt Lo Giudice rückblickend. Auf eine Wachsplatte druckt er im selbstent-

wickelten Transferdruckverfahren die Kon-turen eines Bildes. Mit in Wachs einlasierten Pigmenten malt er das Bild weiter und giesst anschliessend Wachs darauf. «Zum Schluss bearbeite ich die ganze Oberfläche sorgfäl-tig mit einer Flamme», erklärt er und betont, «die eigentlichen Geheimnisse dazu verrate ich natürlich nicht.»Der leidenschaftliche Sammler von afri-kanischen Fetischen ist fasziniert von den Kulturen und Bräuchen Afrikas. Eines sei-ner Zeitfenster widmet sich aus diesem Grund auch Afrika. Und auch hier – immer ist ein roter Gegenstand auszumachen, der ins Auge sticht.

Der Bezug zu AmdenDie Tradition des Museums Amden, dass ausstellende Künstler einen Bezug zu Am-

den haben sollen, findet sich auch bei Pa-trick Lo Giudice. «Während unserer Zeit in Mols haben wir immer wieder auf die Son-nenterrasse von Amden geschaut und uns gewünscht, irgendwann unsere Freizeit dort zu verbringen.» Zuerst mietete er eine Alp-hütte, später kaufte er ein Haus in Amden. Fast in Sichtweite steht auch sein Atelier, das in Niederurnen untergebracht ist. Hier lässt er seiner künstlerischen Ader freien Lauf, malt, giesst und flämmt seine Bilder. Und setzt das markante Rot sehr gezielt de-zent ein.Die Technik der Encaustik bringt es mit sich, dass die Bilder eine Tiefe erhalten, die nur auf diese Weise entstehen können.

Die Ausstellung dauert bis 22. März 2015

Patrick Lo Giudice stellt in Amden Encaustik-Bilder aus.Bild: Gabi Heussi

MuseuM AMden

Patrick lo Guidice, amden und Zürich, ZeiGt encaustic-Bilder

(Bilder in Wachstechnik)

Mittwoch und sonntAg, 14 bis 17 uhr

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28 Nr. 2 / Februar 2015in memoriAm

In MemoriamRosa Rüdisüli-Fischli

25. März 1934 -bis 2. Januar 2015

Liebs Grosi, es isch mir en Ehr, vo dim Lebe dörfe z verzelle.

Am 25. März 1934 chunnt s’Grosi als zweits Chind vom Justi und em Karl Fischli im Feld z’Näfels uf d’Welt. Im Lauf vo dä nögste Jahr wird d’Familie immer grösser. Als zweitältischti vo acht Chind muess sie scho früeh fescht mithelfe i dä Familie. Lie-ber als dä Muetter im Hushalt, hilft s’Grosi em Vater im Stall und uf em Feld. Viel mu-ess sie uf ihre chline Gschwüschterti ufpas-se. Das gfallt ihre und sie macht das so guet, dass ihre bald au d’Nachbarschind avertraut werdet. Bsunders gern gaht sie im Summer is «Alp-heuet» in Ällebode, obwohl dä Weg det ufe immer en grosse Chrampf isch, wills no kei Strass git. Alles muess me ufeträge. Ihri Chinderjahr falled i d’Jahr vom 2. Welt-krieg. Nach dä Mobilmachig gits no meh Arbet für d’Muetter Justi und die grössere Töchtere, will d’Arbetschraft vom Vater fehlt. En speziell trurige Moment isch es für s’Grosi, wo s einzige Ross vo de Familie, vom Militär izoge wird.I d’Schuel gah isch für s’Grosi nöd ä Pflicht, sondern Erholig vom strenge Schaf-fe. S’Lerne macht ihre Freud und fallt ihre liecht. Drum würd sie gern no länger i d’Schuel gah und Lehrerin werde. Will aber die gross Familie diheime ihri Hilf brucht, gaht de Wunsch nöd in Erfüllig. Nach dä obligatorische Schueljahr muess sie sowohl z’Näfels im Feld, wie au in Leng-genwil und bi dä Familie Rast in Beglingen viel schaffe und ihre Lohn dihei abgeh. Als jungi Frau gaht s’Grosi gern z’Tanz und au kei Fasnacht laht sie us. S’Zämesi mit Gschwüsterte und Fründe macht ihre grossi Freud.Wo s’Grosi Anfang Zwänzgi isch, bruchets im Sterne z’Amde en Ushilf. So chunnt sie is Bergdorf. Ihri zuverlässig Art und de fründlichi Umgang mit de Gäscht wird schnell sehr gschätzt. Aber sogar denn un-terstützt sie die gross Familie dihei im Feld no immer, sigs finanziell oder mit Hilf i dä Frizit. Im Sterne chered au immer gern die junge Buure vo Amde i. So lernt s’Grosi dä Gross-dädä kenne und chunnt ihn gern über. Bald sind die beide äs Paar. Am 22. September 1959 wird i dä Pfarrchi-le z’Näfels Hochzit gfiiret. Vo dänn a isch s’Grosi im Bächli diheime und bewirtschaf-

tet dä Hof zäme mit em Grossdädä.Es isch für sie nöd immer liecht. Sie muess sich zerscht a d’Ammler gwöhne und sie hät viel Heiweh nach ihrem Glarnerland und em Ällebode.Scho bald gits Nachwuchs im Bächli. Vo 1961 bis 1971 chömed s’Romy, d’Astrid, s’Regy und s’Vreni uf d’Welt. Die nögste Jahre vom Grosi sind vo stren-gem Schaffe prägt, sigs d’Familie und dä Hushalt, oder au d’Arbet im Garte und uf em Feld. Trotzdem gaht sie immer wieder in Sterne go ushelfe. Dä Kontakt mit dä Gäscht macht ihre Freud, aber au dä finanzielle Zu-estupf chan d’Familie guet bruche. Möglich isch das nur mit dä Hilf vo ihrere Schwie-germuetter, was s’Grosi sehr schätzt. D’Religion isch em Grosi sehr wichtig. Es isch ihre es grosses Aliege, dä Glaube a Gott a ihrne Chind und spöter au a üs Grosschind witer zgeh. Und au sie schöpft us dä Gebät immer wieder Chraft für dä Alltag.Ihrne Chind isch s’Grosi kei strengi Muetter. Dass sie spiele chönd, isch ihre wichtig, au wenn ihre Hushalt nachane zunderobsi isch.D’Familie isch em Grosi sehr wichtig. Vo ihre us hät sie guet chönne no grösser si. Gern hät sie Bsuech. Au ihri Nichte und Neffe sind immer wieder gern gsehni Fe-riegäscht. Viel Lüt am Tisch, das gfallt ihre. Und alli chömed gern, will s’Grosi immer Wärmi und Gmüetlichkeit verbreitet. Obwohl d’Chind au müend im Hushalt und bim Heue mithelfe, isch ihre sehr wichtig, dass sie d’Husufgabe immer mached. Sie haltet sie zum Lerne a und seit viel: «Das, was ihr gelernt händ, chan üch niemert meh neh.» Sie setzt sich fescht defür i, dass ihri Töchtere au als Meitli chönd ä Lehr mache. Selber wird sie Mitglied bi dä Handarbeits-kommission, wo sie ihres Wüsse chan ibrin-ge. Au bim Arbeitsgricht schafft sie mit, was

ihre grossi Freud macht.D’Chind werdet grösser. Eis nach em andere zieht us. S’Grosi, wo gern Familie um sich hät, tuet sich schwer damit. Aber bald brin-ged d’Töchtere Schwiegersöhn, und ganz ä grossi Freud isch es für sie, wod Grosschind chömed. Mir sind immer willkomme bi ihre und sie tuet üs viel gaume. Sie nimmt sich viel Zit, zum mit üs spiele, was ihre bi dä eigne Chind gfehlt hät. S’Grosi chocht sehr gern und mir chömet in Gnuss vode beste Chnöpfli und Schenkeli vode Welt. Wenn Fasnacht isch, dänn gits für s’Grosi keis hebe meh. Sie hät immer gueti Idee, als was sie sich chönnti verchleide und wie sie chönt gwüssne Lüt uf fiini Art mal d’Meinig säge. Wo sie selber nümme mag go masch-gere, hät sie no viel Idee für d’Chind und d’Grosschind und es macht ihre Freud, üs Grosschind äs Maschgergwand z’nähe. Das macht sie viel lieber, als immer «Streuitüe-cher» z’flicke.Dass d’Familie nüme so gross isch, hät au Vorteil. So hät sie au mal Zit für ihri andere Interesse. Ganz Viel findet sie spannend. Sie isch immer guet infomiert, was so alles lauft i dä chlini und grosse Welt. Dä Radio lauft fascht immer. Gern diskutiert sie s’Ghörte mit em Grossdädä, ihrne Töchtere und au mit dä Schwiegersöhn. Sie isch sehr offe für anderi Idee und Istellige und chan au mal ihri Meinig ändere. Überhaupt isch sie Neuem gegenüber positiv igstellt, vor allem im Hushalt und i dä Chindererziehig. Viel seit sie denn, wie viel Sache hüt besser si-ged und meh das halt frühner no nöd gwüsst heg. S’Grosi lernt sogar no mit emene Han-dy und emene iPod umzgah.Lese macht em Grosi immer grossi Freud. Endlich cha sie mal es ganzes Buech läse. Für das het sie früehner nie Zit kah. Au schribt sie gern en Reisebricht vomene Us-flug für d’Ammlerzitig.Am 22. September 2009 dörfed s’Grosi und dä Grossdädä ihres goldige Hochzig fire. A dem Tag lueged sie zwei mit grosser Dankbarkeit uf 50 gmeinsami Jahr zrugg. Am Grossdädä gahts leider scho nümme so guet. I dä nögste Mönet pflegt s’Grosi ihn mit grosser Higabe, was öpedi ihri Chraft fascht überstigt. Sie wett, dass dä Grossdädä so lang wie möglich im Bächli cha blibe, will sie weiss, wie wichtig ihm das isch. Wo dä Grossdädä stirbt, isch das en grosse Schlag für sie. Jetzt isch sie mit dä Chatz al-lei im alte Buurehuus. Wegzieh aber, will sie nöd. Es git so vieli Erinnerige an Grossdädä und die gemeinsame Jahr. Au wet sie, dass mir Grosschind witerhin chönd is Bächli i d’Ferie cho. Und en andere

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Nr. 2 / Februar 2015 29 in memoriAm

wichtige Grund zum Bliebe isch all das Holz, wo dä Grossdädä für sie no grüschtet hät, für denn, wenn er emal nüme sig. Das muess doch no brucht werde. I dere schwe-re Zit schöpft sie wiederum viel Chraft und Zuversicht us em Glaube und us dä Gebet.Ihre Wunsch i d’Ferie zgah erfüllt sich s’Grosi no i spaate Jahre. Gern wür sie das wiederhole, aber scho bald fanget gsundheit-lichi Problem a. Wo sie d‘Diagnose Krebs

überchunt, isch das en schwere Schlag. Lang glaubt sie, dass sie wieder gsund wird. Im Herbst lahts d’Gsundheit nümme zue, dass sie elei im Bächli blibt. S’Grosi züglet zum Regy is Rietli, wo sie sich schnell i lebt. Nur churz dörf sie d’Bequemlichkeite vo dä chline, gmüetliche Wohnig gnüsse. Scho bald muen sie wieder in Spital. Ihre Körper isch gschwächt. Aber offe und interessiert für das, wo uf dä Welt und um sie ume pas-

siert, blibt sie trotzdem. D’Stimmunterlage muess mer ihre no is Spital bringe, obwohl sie fascht nüme chan schriebe.De Körper vom Grosi wird vo Tag zu Tag schwächer. Wiehnachte cha sie no mit üs fire. Kämpfe tuet sie bis am Schluss. Mir sind alli bi ihre, wo sie für immer ischlaft. Liebs Grosi, du bisch nüme det, wo du gsi bisch, aber überall det, wo mir sind.

Fortsetzung von Seite 28

In MemoriamSchwester Sigrid Bachmann

7. September 1936 -bis 22. November 2014

Maria Apollonia kam in Amden, als Tochter von Apollonia und Franz Bachmann, ge-nannt «z‘Försters» zur Welt. Sie legte im Jahr 1961 ihr Ordensgelübde (Profess) ab und nannte sich fortan Schwes-ter Sigrid. Schwester Sigrid war Seminarlehrerin. Nach ihrer Ausbildung in St. Gallen zur Sekundarlehrerin unterrichtete sie während neun Jahren an der Katholischen Mädchen-sekundarschule in St. Gallen. Mit dem Ab-schluss in Biologie an der Universität in Zürich wirkte Schwester Sigrid als Biolo-gielehrerin im Lehrerinnenseminar in Men-zingen bis im Sommer 2001 und mit einem Teilpensum noch bis 2005.Nach der Aufhebung des Seminars wohnte Schwester Sigrid im Mutterhaus und erteilte vor allem Nachhilfestunden für Schüler undSchülerinnen des Gymnasiums.Nach einer schweren Herzoperation konnte sich Schwester Sigrid leider nicht mehr er-holen.

Sie hatte eine dichterische Ader und verfass-te unter anderem folgendes Gedicht:

Fliegen wie die Alpendohlemit ausgespannten Flügelnmit ausgerichteten Schwungfedernmit steuerndem Schwanzmit richtungsweisendem Rumpfmit angezogenen Füssenmit minimalem Kraftaufwand

abheben - aufsteigen - segelneine elegante Runde fliegentanzen und schaukeln im Bergwindund irgendwann federleicht landenund etwas ausruhen

So möchte ich mich in deineGegenwart aufschwingenso im Bergwind segelnmit solcher Eleganz um die Felsen fliegenso in deinem Morgenlicht tanzenhingegeben an Dichgetragen von Dirund doch das Meinige dazutundass der Flug meines Lebens gelingt im Eins-sein mit DirGrosser Gott und Schöpfer der Erde

Sr. Sigrid Bachmann

Sigrid Bachmann liebte die Berge. Vermut-lich inspirierte sie der Mattstock zum Ge-dicht über die Alpendohle.

oben: Alpendohle am Mattstock

links: Mittelpunkt der «Försters»-Familien: Schwester Sigrid

Fotos: zvg

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30 Nr. 2 / Februar 2015geschichtenkiste

Wurden im Gemeindehaus die Zahlen frisiert?Das Jahr 1983 war in Amden geprägt von grossen Festlichkeiten: Mitte August wurden 100 Jahre Strasse Weesen-Am-den gefeiert und das neue Gemeindehaus eingeweiht. Anfang September weihte die Musik eine neue Fahne ein.

Von Rita Rüdisüli

«Nach einer langen und bewegten Pla-nungsphase von fast zehn Jahren und einer anschliessenden Bauzeit von 26 Mona-ten konnte im Juli 1983 der letzte Teil der Dorfkernüberbauung bezogen werden.» Das schrieb damals der Präsident der Bau-kommission, Thomas Angehrn. Im Stock-werkeigentum beteiligt waren damals die politische Gemeinde, die Ortsgemeinde und die Raiffeisenbank. Das Verkehrsbüro, der Coiffeursalon und ein Ingenieurbüro miete-ten Räumlichkeiten. Von einem «wechselvollen Schicksal» während der Planungsphase schreibt der Architekt, Josef Paul Scherrer aus Gossau. Verunsichert durch Bergsturz und Rezessi-onsjahre waren Raumprogramm und Projekt mehrmals in Frage gestellt, abgeändert, ge-kürzt und auf Grund der Bedürfnisse wieder ergänzt worden. Erst das dritte Vorprojekt wurde 1977 in der vierten Variante von allen beteiligten Körperschaften und den Oberbe-hörden für gut befunden. Ende Januar 1981 fanden ausserordentliche Versammlungen statt. Und dort beschlossen die verschiedenen Stimmbürger die Ausfüh-rung. Allerdings ergaben sich während der Bauphase noch verschiedene Änderungen. Bund und Kanton stimmten dem Bau einer Zivilschutz-Bereitstellungsanlage zu. Da sich für die Schule andere Erweiterungs-möglichkeit ergaben, konnte auf der Süd-seite zudem eine zweigeschossige Autoein-stellhalle gebaut werden. Gleichzeitig mit dem Neubau wurden auch

der obere Teil der Kirchstrasse und der An-schluss an die Hauptstrasse saniert. Der Platz westlich des Gebäudes mit schöner Talsicht werde als neuer Dorfplatz «ein eigentliches Kommunikationszentrum für Einheimische und Gäste» werden, mutmasste Scherrer. Der fünfgeschossige Massivbau hat ein Holz-Dachgeschoss. Auf die Verwendung von Holz wurde Wert gelegt. Holz kam bei der einfachen Schalung, beim gepflegten Ausbau und auch bei den Einbaumöbeln zur Anwendung.

Büro für OrtsgemeindeAuch die Ortsverwaltung freute sich über die neuen eigenen Räumlichkeiten, die sie nun für Sitzungen, Archivierung und als Büro nutzen konnte. In der Vergangenheit hatte man aus Rücksicht auf die Raiffeisen-bank, die Schul- und die politische Gemein-de auf eigene Verwaltungsräume verzichtet.

Die Ortsgemeinde stellte das Bauland zur Verfügung und erwog, zukünftig das Büro stundenweise für Gespräche mit den Bür-gern zu öffnen.

DarlehenskasseIm Dezember 1905 war der Darlehenskas-senverein Amden gegründet worden. Der Geschäftsverkehr wurde damals in der Pri-vatwohnung des Kassiers Johann Eberle im Tobel abgewickelt. 1952 wurde es möglich, im Gebäude der Ortsgemeinde (Gemein-dehaus) ein ehemaliges Schulzimmer zu beziehen. Im Herbst 1977 zog die Bank in eine kleine Privatwohnung im Sittli. Der Platz war auch in diesem Provisorium sehr beschränkt. Als dann endlich die neuen Räu-me im Mehrzweckgebäude bezogen werden konnten, freute sich der damalige Bankver-walter Franz Thoma sehr auf den Bezug des «Eigenheims».Obwohl der Kur- und Verkehrsverein im ersten Betriebsjahr (1901) nur 28 Anfragen zu erledigen hatte, eröffnete der damalige Vorstand im Postgebäude ein Büro. In der Folge waren die jeweiligen Posthalter oder Postangestellten zugleich Verkehrsbüro-leiter im Nebenamt. 1964 zog die Post ins heutige Postgebäude. Der Verkehrsverein blieb in der «alten Post» und beschäftigte fortan eine vollamtliche Leitung. Seit 1983 ist das Tourismusbüro in Räumen der Orts-gemeinde eingemietet. Auch ein Coiffeur-salon mietete sich in OG-Räumen ein und erfreute sich in den ersten Betriebsjahren grosser Beliebtheit. Die jungen Coiffeusen gründeten selbst Familien, die Ortsverwal-tung tat sich schwer mit der Vermietung und verkaufte schliesslich den Salonraum an die wachsende Raiffeisenbank.

Das Gebiet Unterbach (mit dem alten Gemeindehaus) anno 1940 Bilder zur Verfügung gestellt von Pius Rüdisüli, Herrliberg

Das Gebiet Unterbach (mit dem neuen Gemeindehaus) anno 1983

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Nr. 2 / Februar 2015 31 imPressionen

Clubrennen-Impressionen von Aline Tiefenauer und Beat Rüdisüli

Rino Rakeseder

Die jüngste Teilnehmerin: Carla, Jg. 2010

Flurin Fäh auf den Fasstuge

Clubmeister Urs Gmür auf SiegesfahrtClubmeisterin Seline Gmür

Karin Thoma gewinnt Snowboard-Rennen und Kombination.

Franz Gmür wird Snowboard-Clubmeister

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AgendA32 Nr. 2 / Februar 2015

Caféteria Altersheim geöffnet jeweils von 14 bis 16 uhr

Bibliothek Weesen079 837 49 50

Di, 15 bis 17 uhr / Fr, 15.30 bis 18.30 uhrwährend den Ferien: freitags von 17 bis 18 uhr

Hallenbad055 611 15 88

mo, mi, Do, Fr: 14 bis 21 uhr / Di 17 bis 21 uhrSa 10 bis 17 uhr / So 14 bis 17 uhr

Gottesdienste röm.kath. So, 9.00 Pfarrkirche (Festtage um 9.30)evang. So, 10.00 in Amden oder 10.00 in Weesen

Bibliothek Amden Dienstag, 16.30 bis 17.00 uhr

Spielgruppe WeesenSpielgruppe Amden

montag bis Freitag, 8.45 bis 11.15 uhr Freitag, 8.45 bis 11.15 uhrAuskunft und Anmeldung unter 055 616 12 16

museum Amden Neue Ausstellung: Patrick lo Guidicemittwoch und Sonntag, 14 bis 17 uhr

Sportbahnen Amden Winterbetrieb

Entsorgungspark mo, 16.30 bis 18 uhr / mi, 13.15 bis 14.15 uhrSa, 10 bis 11.30 uhr

Ausgabe Nr. 3erscheint am:

Freitag, 27. FebruarRedaktionsschluss:

Mittwoch, 18. Februar 2015

«..sigs vom Maschgele odelSchifahle, alles tuät

mä i del Ammlel Zitig elfahle !»

Dazu meint Amm-LiRegelmässige Anlässe:

Datum Zeit Was Wo Mit wemSa, 31. Jan. 18:30 Openair-Fondue Chapf Spar WeesenSo, 1. Febr. 12:00 Stubete in der Chäsalp-Stube Walau Eggi & TeamSo, 1. Febr. 15:00 Stubete im Ammlerhof Ammlerhof WildbachmusikantenMi, 4. Febr. 14:30 Märchenstunde in Amden Kindergarten Amden Kindergarten Amden7./8. Febr. 10:00 Audi Snowboard Serie Piste Sell Skiclub AmdenSo. 8. Febr. 12:00 Stubete in der Chäsalp-Stube Walau Eggi & TeamSo, 8. Febr. 15:00 Stubete im Ammlerhof Ammlerhof Trio Party-TigerMi, 11. Febr. 16:00 Chappäfäscht Rest. SchäfliDo, 12. Febr. 06:00 Schmudo Weckruf Molkerei-Platz Guggämusig Zägg ä AmsläDo, 12. Febr. 09:00 Fasnachtsunterhaltung Café Ammann MaschgerDo, 12. Febr. Schnitzelbank (Termine Seite 5) Amden Schnitzelbank-SängerDo, 12. Febr. 14:00 Ländlerunterhaltung Rest. SonneDo, 12. Febr. 16:00 Schmudo Ländlerbeiz & Party Rest. SchäfliFr, 13. Febr. 19:00 Skichilbi Monte Mio Kari & RuediSa, 14. Febr. 13:30 Preisjassen Rest. Sonne Rest. SonneSo, 15. Febr. 12:00 Guggä-Platzkonzert Café Leistkamm Guggämusig Zägg ä AmsläSo, 15. Febr. 12:00 Stubete in der Chäsalp-Stube Walau Eggi & TeamSo, 15. Febr. 15:00 Stubete im Ammlerhof Ammlerhof Die EntertainerSo, 15. Febr. 16:00 Guggä-Platzkonzert Molkerei-Platz Guggämusig Zägg ä AmsläMo, 16. Febr. 14:30 Kinderfasnachtsumzug Dorf Amden Männerchor AmdenDi, 17. Febr. 14:04 Musikunterhaltung/Fasnachtstreiben Café Leistkamm Maschger und MusikFr, 20. Febr. 16:00 Après-Ski Party Café Schärli Café SchärliSa, 21. Febr. 20:30 Konzert: Die fidelen Mölltaler Ammlerhof Die fidelen MölltalerSa, 21. Febr. 18:00 Splash Pool Party Hallenbad Amden Hallenbad AmdenSo, 22. Febr. 12:00 Stubete in der Chäsalp-Stube Walau Eggi & TeamSo, 22. Febr. 14:00 Konzert: Die fidelen Mölltaler Ammlerhof Die fidelen Mölltaler

Melden Sie Ihre Anlässe bei Amden&Weesen Tourismus unter Tel. 058 228 28 30 oder www.amden.ch