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DIALOG 23 Zeitschrift der Lindenhof Schule und der Vereinigung der Ehemaligen der Lindenhof Schule 2. Jahrgang Ausgabe Herbst 2007 Veränderungssituationen bringen es mit sich, dass sie auch Chaos produzieren und meist länger dauern bis die Orientierung wieder da ist, als man sich dies er- hofft. So ergeht es uns, so ergeht es Ihnen mit den Verände- rungen der Berufe im Gesundheitswesen. Besonders stark ist auch die Praxis betroffen, wenn ganz unterschiedlich ausgebildete Personen und die verschiedensten Berufstitel auf dem Markt sind. Wer kann was? Wen für welche Aufgabe suchen? Wen für welche Aufgabe einsetzen? Wenn neue oder andere Kompetenzen da sind, wie wird die Arbeit neu organisiert? Nicht minder anspruchsvoll ist es für die im bisherigen System Ausgebildeten und für die im neuen System Ausgebildeten, ihren Platz zu finden und gemeinsam in einem heterogenen Team zu arbeiten. Und erst diejenigen, ... Schwerpunkte 4 Interview mit Studierenden FH 7 Bericht Studierende HF, 07-03 4.SG - LH 8 Bericht Lernende DNII 0 Erfahrungsbericht HF aus Schule und Praxis 4 LTT: Lernen, Training und Transfer 7 Patienteninterviews Aktuelles: Schule 20 Diplomierungen 2 Aktuelles aus der Schule 22 Unsere Angebote 23 Schulausflug: Bericht und Fotos Aktuelles: Spital 24 Baustelle Lindenhof Vereinigung 27 Mitteilungen der Gruppenleiterinnen 29 Aufruf Ehemalige 3 Lindenhoftag 33 Datum nächster „Lindenhoftag“ 33 Aufruf für Zimmer 34 Fondsrechnungen 35 Geburtstage Ehemalige 37 Todesfälle Ehemalige HIEROGLYPHEN ODER MENETEKEL

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Veränderungssituationen bringen es mit sich, dass sie auch Chaos produzieren und meist länger dauern bis die Orientierung wieder da ist, als man sich dies er-hofft.So ergeht es uns, so ergeht es Ihnen mit den Verände-rungen der Berufe im Gesundheitswesen.Besonders stark ist auch die Praxis betroffen, wenn ganz unterschiedlich ausgebildete Personen und die verschiedensten Berufstitel auf dem Markt sind.Wer kann was? Wen für welche Aufgabe suchen?Wen für welche Aufgabe einsetzen? Wenn neue oder andere Kompetenzen da sind, wie wird die Arbeit neu organisiert?Nicht minder anspruchsvoll ist es für die im bisherigen System Ausgebildeten und für die im neuen System Ausgebildeten, ihren Platz zu finden und gemeinsam in einem heterogenen Team zu arbeiten.Und erst diejenigen, ...

Schwerpunkte4 Interview mit Studierenden FH7 Bericht Studierende HF, 07-03 4.SG - LH8 Bericht Lernende DNII�0 Erfahrungsbericht HF aus Schule und Praxis�4 LTT: Lernen, Training und Transfer�7 Patienteninterviews

Aktuelles: Schule20 Diplomierungen 2� Aktuelles aus der Schule22 Unsere Angebote23 Schulausflug: Bericht und Fotos

Aktuelles: Spital24 Baustelle Lindenhof

Vereinigung27 Mitteilungen der Gruppenleiterinnen29 Aufruf Ehemalige3� Lindenhoftag33 Datum nächster „Lindenhoftag“ 33 Aufruf für Zimmer 34 Fondsrechnungen35 Geburtstage Ehemalige37 Todesfälle Ehemalige

HIEROGLYPHENODERMENETEKEL

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FH/HF/MAS/DAS/NDS/FaGe/BA/Attest/DNII/

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FH/HF/MAS/DAS/NDS/FaGe/BA/Attest/DNII/

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... die einen Beruf im Gesundheitswesen ergreifen möchten, wie orientie-ren sie sich im Dschungel der verschiedenen Abschlüsse.Orientierungswissen ist gefragt.Im Frühling 2006 haben wir einen DIALOG mit dem Thema Fachangestell-te/Fachangestellter Gesundheit (FaGe), dem neuen Gesundheitsberuf auf der Sekundarstufe II gestaltet.

Dieser DIALOG befasst sich mit der Grundausbildung Pflege, die neu eine abgeschlossene Ausbildung auf der Sekundarstufe II erfordert (Berufs-ausbildung oder schulische Ausbildung wie Fachmittelschule, frühere Diplommittelschule oder Gymnasium). Die Grundausbildung Pflege kann in einer Höheren Fachschule mit einem Diplom (diplomierte Pflegefach-frau/diplomierter Pflegefachmann HF) oder in der Fachhochschule mit einem Bachelor in Pflege absolviert werden. Im bisherigen System konn-te die Grundausbildung in einer vom SRK anerkannten Pflegeschule mit dem Diplomniveau I oder dem Diplomniveau II abgeschlossen werden. Im Prinzip wird dieses zweistufige System weitergeführt. Mit dem Unter-schied, dass das Ganze eine Stufe höher gerückt ist (Tertialisierung). Die Tertialisierung in den Gesundheitsberufen ist nichts Spezielles, sie folgt lediglich den Entwicklungen, die in allen Berufen im Gang ist. Die Beson-derheit bei den Gesundheitsberufen liegt darin, dass eine Grundausbil-dung auf diesem Niveau angeboten wird. Es bleibt noch anzumerken, dass die Pflegeausbildung in der Romandie kein zweistufiges System kennt. Diese wird heute ausschliesslich auf der Fachhochschulstufe angeboten. Bis heute ist nicht geklärt, wie die beiden Grundausbildungen diplo-mierte Pflegefachfrau/diplomierter Pflegefachmann und Bachelor in Pflege sich unterscheiden.So geht der alte Mythos, der bereits beim DNI und DNII erzählt wurde: „Die DNI ist am Bett und die DNII ist im Büro“ weiter, einfach mit ausge-wechselten Namen. Auch nicht geklärt ist, ob es zwischen den beiden Grundausbildungen Lohnunterschiede geben wird, wie dies bei DNI und DNII der Fall ist. In der Zeitschrift Krankenpflege des SBK Nummer 4/2007 Seite �6 bis �9 finden Sie einen ausgezeichneten Artikel von Urs Weyermann: „Die Bildungsreformen und ihre Rückwirkungen auf die Gesundheitsberufe“. Die bisherigen DNII-Abschlüsse sind den neuen dipl. Pflegefachfrauen und dipl. Pflegefachmännern HF gleichgestellt. Der Ausbildungsweg ist verschieden, nicht aber die Wertigkeit der Abschlüsse. Ein neues Element darin ist zum Beispiel das Modul „Lernen, Training und Transfer“ (LTT).Lassen wir die Lernenden und Studierenden zum Thema sprechen und arbeiten wir weiter an der Orientierung in der Vielfalt, anstatt an der Be-kämpfung des einen oder anderen um die Komplexität zu reduzieren.

Jeannette König, Direktorin

EDITORIAL

HIEROGLYPHEN ODER MENETEKEL

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SCHWERPUNKTE

Roswitha Menke, text wear, Gassstrasse 4, 3005 Bern, 031 312 62 24, [email protected]

Wer eine Ausbildung in Pflege absolvieren möchte, hat neu eine weitere, hochinteres-sante Wahlmöglichkeit: Seit dem Winterse-mester 2006/2007 können Studierende an der Berner Fachhochschule in sechs Semestern den Titel „Bachelor of Science BFH in Pflege“ erwerben. 22 Frauen und 5 Männer haben im Herbst dieses Studium begonnen. Drei von ihnen haben ihr erstes Praktikumsmodul im Lindenhofspital absolviert und berichten für den Dialog über ihre Erfahrungen.

Auf dem Namensschild steht: Manuela Schmid, Lernende FH. „Bei uns heissen die Studieren-den Lernende. So verwirren wir die Patientinnen nicht“, erklärt Christa Haller, stellvertretende Verantwortliche für Ausbildung im Pflegedienst am Lindenhofspital.

Drei intensive PraxismoduleDie drei „Lernenden FH“ Manuela Schmid, De-borah Leuenberger und Ruedi Leu haben Ende März 2007 zum Abschluss des 8-wöchigen Praxismoduls ihr neu erworbenes Wissen und Können in den Modulabschlussprüfungen unter Beweis gestellt. Es folgt das zweite The-oriemodul, ehe die drei im Herbst für weitere zwölf Praktikumswochen ins Lindenhofspital kommen. Die Studierenden schliessen mit dem Einsatzort Praxis, in diesem Fall also mit dem Lindenhofspital, einen Praktikumsvertrag ab und werden während der insgesamt 20 Prak-tikumswochen ähnlich wie Lernende in der Diplomausbildung bezahlt.

Die drei Studierenden hatten sich früh ent-schieden, einen Beruf im Gesundheitswesen zu ergreifen. Doch das Medizinstudium schied aus – zu aufwändig, zu wenig Praxisbezug während des Studiums. Das neu geschaffene Studium „Pflege“ kam gerade recht: Die Verbindung von Theorie und Praxis sowie intakte Karrierechan-cen sprachen dafür. Ein zweimonatiges Vor-praktikum räumte bei Manuela Schmid und Deborah Leuenberger letzte Zweifel aus. Der

Konkurrenz? Nein – Bereicherung!

ScHWERPuNKTEPflegestudium an der Fachhochschule

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Deborah Leuenberger, Christa Haller

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26-jährige Ruedi Leu hat bereits an verschie-denen Positionen mit Menschen gearbeitet und ein Jahr lang an der Universität Psycholo-gie studiert. Doch das habe mit der Praxis gar nichts zu tun, findet er. Für ihn ist das Fach-hochschulstudium in Pflege eine wertvolle Verbindung zur Forschung: „Wir lernen auch, wissenschaftliche Texte zu lesen und zu verste-hen“, erläutert er. „Damit können wir später eine Brücke sein zwischen der Wissenschaft und dem, was am Krankenbett passiert.“

Reflexion und SelbststudiumWährend des Praktikums arbeiten die jungen Leute an vier Tagen pro Woche auf der Abtei-lung und übernehmen dort dieselben Aufga-ben wie Lernende in der Diplomausbildung. So wächst mit zunehmendem Wissen und Können auch die Verantwortung im Team. Der fünfte Tag ist für die Praxis-Theorie-Bearbeitung mit der Stv. Ausbildungsverantwortlichen und für das Selbststudium reserviert. Dort werden unter anderem…- Beobachtungen, Anliegen und Lerntechniken

besprochen,- anspruchsvolle Pflegesituationen diskutiert

und reflektiert,- vorhandenes Wissen und Erlebtes miteinan-

der verknüpft,- praktische Arbeiten anhand der in den

Standards beschriebenen Vorgehensweisen überprüft,

- medizinisches und pflegerisches Fachwissen vertieft und erweitert.

So lernen die Studierenden voneinander und können Erlebtes unmittelbar aufarbeiten. Im Selbststudium erweitern sie ihr Wissen und Können in der Bibliothek, in der Lerngruppe oder im sog. Skills-Center an der Fachhoch-schule, wo sie gezielt Handlungsabläufe üben können.

Besonders spannend finden die Studierenden, wie Methoden und Abläufe, die sie im �8-wö-chigen Theoriemodul kennen gelernt haben, in der Praxis umgesetzt werden. „Wir erleben nun, dass manche Dinge auf der Abteilung anders

gemacht werden, als wir es gelernt haben“, er-zählt Deborah Leuenberger. „Manchmal sehen wir sogar, dass verschiedene Personen bei der gleichen Aufgabe unterschiedlich vorgehen.“

Diese Fragen werden mit der Praxisbegleiterin auf der Abteilung thematisiert – so werden Diskussionen angeregt. Auf diese Weise ist si-chergestellt, dass die Studierenden das lernen, was den heutigen wissenschaftlichen Erkennt-nissen entspricht. Sie lernen auch, Gelerntes zu hinterfragen. Umgekehrt werden die ausge-bildeten Pflegefachleute auf der Abteilung mit neuen Erkenntnissen konfrontiert und profitie-ren durch das Nachfragen der Studierenden für ihre eigene Arbeit.

Gegenseitiger WissenstransferSowohl die Praxisbegleiterinnen als auch die übrigen Pflegenden erleben die Studierenden und ihr teilweise kritisches Nachfragen als Be-reicherung. Das spüren auch die jungen Leute. „Wir sind auf den Abteilungen sehr gut aufge-nommen worden“, erzählt Manuela Schmid. „Das Interesse an unserer Ausbildung und auch an uns als Menschen ist gross. Trotz der hohen Arbeitsbelastung gibt es immer Zeit für ein Gespräch und wir können stets nachfragen. Das Klima im Lindenhofspital ist – vor allem für uns als Lernende – sehr gut.“

Für die Ausbildungsverantwortlichen ist die Ar-beit mit den Studierenden eine spannende und erwünschte Herausforderung. „Die Pflegeaus-bildung gehört auf die tertiäre Stufe, so, wie es in den angelsächsischen Ländern schon lange üblich ist“, erklärt Christa Haller mit Nachdruck. „Weil wir das wollen, müssen wir auch bereit sein, unseren Teil bei der Ausbildung zu leisten – auch wenn es zeitlich und finanziell aufwän-dig ist. So können wir die Interessen der Pflege langfristig qualifiziert vertreten, und wir leisten einen aktiven Beitrag zur Nachwuchsförde-rung.“ Das Lindenhofspital bietet Ausbildungs-plätze für Berufe im Gesundheitswesen auf unterschiedlichem Niveau an: für angehende Fachangestellte Gesundheit, Absolventen und Absolventinnen der Ausbildung zur dipl. Pflege-

SCHWERPUNKTE

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fachfrau / dipl. Pflegefachmann Diplom Niveau II und nun für Studentinnnen und Studenten des Bachelorstudiums Pflege der Berner Fach-hochschule. Die Lernenden profitieren damit von der grossen Erfahrung des Lindenhofspi-tals als Ausbildungsbetrieb.

Christina Gutersohn, Praktikumsbegleiterin auf der Abteilung Allgemeine Chirurgie, ergänzt: „Unsere FH-Lernenden widerlegen das Vorur-teil, dass Maturandinnen und Maturanden sehr theorielastig seien. Wir haben es hier mit reifen, eigenverantwortlichen Menschen zu tun, bei denen Kopf und Hand sehr gut zusammenar-beiten.“

Gute KarrierechancenDie Arbeitsmöglichkeiten nach dem Ende des Studiums sind vielfältig: Viele Absolventinnen werden direkt in der Pflege tätig sein, andere werden ein weiterführendes Studium in Angriff nehmen. So antwortet ein dreifaches optimi-stisches Schulterzucken auf die Frage: „Wo stehen Sie denn in fünf Jahren?“ „Wir wollen erst einmal lernen“, ist die einhellige Meinung. Und für alle Beteiligten steht fest: „Pflegefach-leute, die an der Fachhochschule ausgebildet

werden, nehmen niemandem die Arbeit weg – weder jetzt noch später. Die FH-Studierenden sind im Spital keine Konkurrenz, sondern eine Bereicherung für alle.

Christina Gutersohn, Manuela Schmid, Ruedi Leu, Deborah Leuenberger, Christa Haller

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Marlène Blösch, in Ausbildung zur dipl. Pflegefach-frau HF am Berner Bildungszentrum Pflege, Standort Bremgartenstrasse

Im Beruf der diplomierten Pflegefachfrau HF sehe ich vielseitige Arbeitsmöglichkeiten, die meinem Interesse nach medizinischer Ver-sorgung in Verbindung mit der psychischen Betreuung der Menschen entspricht. Auch die Arbeit im Team spricht mich sehr an.

Anspruchsvolle Ausbildung mit spannendem Ziel

Erste Erfahrungen mit der neuen Ausbildung

Schon als kleines Kind war es immer mein Wunsch, Tierärztin zu werden. Das Operieren, Nähen, Spritzen, Verbinden und vor allem, an-deren zu helfen, hat mich an diesem Beruf fas-ziniert. Je älter ich wurde, desto mehr begann mich der Kontakt, die Beziehung zu Menschen zu interessieren. Deshalb hatte ich mir vorge-nommen, nach dem Abschluss des Gymnasi-ums Humanmedizin zu studieren.

Zwischen dem Gymnasium und dem Medizin-studium plante ich noch einen Sozialeinsatz im Ausland. So habe ich für neun Monate auf den Philippinen unter Strassenkindern gearbeitet. Durch diese Arbeit mit verschiedensten Men-schen wurde es für mich immer wichtiger, einen Beruf zu erlernen, in dem ich mich auch um die psychischen Bedürfnissen des Menschen küm-mern und eine Beziehung zu ihm pflegen kann. Deshalb besuchte ich nach meinem Einsatz auf den Philippinen den Informationstag der Hö-heren Fachschule für Pflege. Diese anspruchs-volle Berufsausbildung faszinierte mich sehr. Nach einigen Monaten an der Schule Lindenhof bin ich mit meiner Berufswahl zufrieden. Ich sehe in diesen drei Jahren eine spannende Herausforderung und die Möglichkeit, den professionellen Umgang mit dem Menschen, seinen physischen und psychischen Bedürfnis-sen zu erlernen, sowie einen Weg, der mich in Zusammenarbeit mit verschiedenen Menschen in unterschiedliche Spitäler, ja vielleicht wieder in die 3. Welt führen kann. Ich bin gespannt!

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geworden. Unserer Meinung nach ist dies sehr positiv zu werten. Das Schulhaus lebt dadurch auf. Die ständige Konfrontation mit konzentriert arbeitenden Menschen im Schulhaus steigert ausserdem unsere Motivation, selber mehr Fachwissen auszutauschen, auch wenn wir in der Pause sind.

Sofort aufgefallen ist uns zu Beginn das Alter einiger Teilnehmerinnen* dieses Kurses. Es scheint uns, als wäre das Durchschnittalter höher als bei uns. Beim Nachfragen haben wir festgestellt, dass einige unter ihnen bereits eine Berufslehre abgeschlossen haben, wäh-rend dies in unserer Klasse nur vereinzelt der Fall ist.

Eine weitere Auswirkung des neuen Studi-enganges haben wir sehr deutlich gespürt: Plötzlich wurde Schriftdeutsch zur Unterrichts-sprache. Obwohl wir dies persönlich unterstüt-zen, war es nach einem Jahr Dialekt sprechen doch eine erhebliche Umstellung. Wir haben erfahren, dass die Teilnehmerinnen ihre Do-zentinnen mit „Sie” ansprechen. Wir hingegen könnten uns dies kaum mehr vorstellen. Dies tangiert uns zwar nicht, doch machen wir uns Gedanken über den Sinn dahinter. Ebenfalls gedankenanregend war die Tatsache, dass die Teilnehmerinnen des Kurses HF mit „Studieren-de“ angeschrieben und angesprochen werden. Wir hingegen sind „Lernende“ geblieben. Dies hat doch zu einigen Diskussionen geführt. Wir glauben nicht, dass sich alle „Lernenden“ und „Studierenden“ in der Lindenhof-Schule bewusst sind, weshalb die unterschiedliche Benennung zustande gekommen ist. Irgendwie führt die Bezeichnung dazu, dass sich einige als „Lernende“ abgewertet fühlen. Oder dass sie das Gefühl haben, dass die „Studierenden“ etwas Besseres sein müssen. Aus welcher Per-spektive wir es auch betrachten, es führt immer zu einer Ungleichheit. Es stellt sich die Frage, ob die „Studierenden“ nach drei Jahren mehr wissen als die „Lernenden“. Vor allem im Hin-blick darauf, dass auch in unserem Diplom der Zusatz HF (Höhere Fachschule) zum Titel dipl. Pflegefachfrau/dipl. Pflegefachmann hinzuge-

Amin Abdul und Frédéric Lerf, in Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflege Diplomniveau II zum dipl. Pflegefachmann HF am Berner Bildungs-zentrum Pflege, Standort Bremgartenstrasse

Im Oktober 2005 haben wir unsere dreijährige Ausbildung zum dipl. Pflegefachmann HF an der Lindenhof-Schule begonnen. Nach über einem Jahr an der Schule wird vieles zur Rou-tine: Morgens, wenn wir zur Schule kommen, sind immer die gleichen Leute vor der Türe am Rauchen, der gleiche Mann vom Reinigungs-dienst ist am Putzen und viele andere Dinge ergänzen das Bild. Es hat sich eine Vertraut-heit entwickelt, dass die gleichen Leute zu immer gleichen Zeiten gewisse Dinge tun.

Als wir aus unserem letzten Praktikum kamen, war dieses Bild plötzlich stark verändert. Es gab viele neue Gesichter im Haus. Es waren all-gemein mehr Leute da, wie uns schien. Dass ein neuer Studiengang Höhere Fachschule Pflege beginnt, wurde uns zwar mitgeteilt, doch waren wir uns der Veränderungen, die dies mit sich bringen würde, nicht bewusst. Wir wollen versu-chen, unsere Wahrnehmungen und Beobach-tungen möglichst objektiv darzulegen und auch unserer subjektiven Meinung Platz zu lassen.

Wie schon erwähnt sind plötzlich viel mehr Leute im Schulhaus. Zumindest bekommt man dieses Gefühl. Wir haben gehört, dass der Studiengang HF Pflege 46 Leute zählt. Dies ist also nicht wirklich viel. Ihre Präsenz fällt aber viel mehr auf als jene von drei Klassen eines Kurses DNII, denn sie arbeiten ständig ausser-halb der Klassenzimmer. Obwohl auch wir uns für Gruppenarbeiten im Schulhaus verteilen, hat dies nie dieselbe Wirkung gehabt. Es ist, als wäre das ganze Schulhaus zum Klassenzimmer

Viel mehr Leute im Schulhaus

Wahrnehmungen, Beobachtungen und Meinungen zum neuen Studiengang HF

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* Wir verwenden ausschliesslich die weibliche Bezeichnung, welche für beide Geschlechter gilt.

fügt sein wird. Die Benennung als „Studierende“ wirkt im Zusammenhang mit dem Schrift-deutsch und dem Ansprechen der Dozierenden mit „Sie“ ganz klar gehobener als die Benen-nung und der Sprachumgang im DNΙΙ. Wir haben die Beobachtung gemacht, dass es doch „Lernende“ gibt, welchen dieser Umstand zu schaffen macht. Sie fühlen sich in dem Beruf, den sie erlernen wollten, plötzlich abgewertet, als hätten sich die Bedingungen geändert, auch wenn dies nur in der subjektiven Empfindung geschehen ist. Hingegen haben wir noch keine „Studierende“ gesehen, welche aus diesem Grund mit erhobenem Haupt durch die Schu-le stolziert wäre, oder dass eine „Lernende“ deshalb verbal degradiert worden wäre. Etwas ganz anderes ist der Fall: Wir konnten beobach-ten und in manch einem Gespräch feststellen, dass einige „Studierende“ unsicher sind. Sie sprechen uns hin und wieder an, um Fragen zu klären. Die „Studierenden“ des Studien-ganges HF Pflege scheinen sich teilweise wie Versuchskaninchen zu fühlen. Sie äussern die Unsicherheit, nicht zu wissen wo alles hinführt. Manche spüren diese Unsicherheit auch bei ihren Dozentinnen, wie uns erzählt wurde. Die Unsicherheit ist auch beim Lernen ein Thema. Wie zu Beginn erwähnt, lernen die Teilneh-merinnen des Kurses HF Pflege im ganzen Schulhaus. Dabei erarbeiten sie verschiedenste Themen im Selbststudium. Einige Studierende haben uns erzählt, dass sie dabei oft nicht wis-sen, was wichtig ist und was nicht und dann in die völlig falsche Richtung lernen. So kommen wir „Lernende“ wieder ins Spiel und können manchmal sogar Tipps geben. Dies kann unser Selbstbewusstsein wieder aufwerten.

Wie gut dieses System ist, können wir durch unsere Beobachtungen und die Gespräche mit den Studierenden kaum beurteilen. Sie werden sicher mit Anfangsschwierigkeiten zu kämpfen haben, wie das mit allem Neuen ist. Wir kön-nen auch nicht sagen, ob wir es als besser oder schlechter empfinden als unser System. Es erscheint uns lediglich anders.

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zum grössten Teil generalistisch aufgebaut, in den so genannten Pflegefeldmodulen soll die inhaltliche Vertiefung in die unterschiedlichen Schwerpunkte erfolgen. Während in der Schule diese Vertiefung nur ca. 20 Prozent des Unter-richts beträgt (einen Tag pro Woche), haben die Schwerpunkte in der praktischen Ausbildung einen viel grösseren Stellenwert. Die Studieren-den absolvieren zwei von drei Praktika in diesen Schwerpunktgebieten.

Weiter ist mir aufgefallen, dass dem Thema Wissenstransfer (Theorie > Praxis > Theorie) im neuen Lehrplan mit dem Lernbereich Trai-ning und Transfer (LTT) eine grosse Bedeutung zukommt. Ich finde diese Konzeption eine sehr gute und wichtige Sache, habe allerdings beim Umsetzen des Unterrichts oft gemerkt, dass das Curriculum mit den vorgegebenen Inhalten gar nicht genügend Raum lässt, um das Ganze nach Vorgabe des Lehrplans methodisch richtig umzusetzen.

Auch für den Umgang mit den Studierenden gibt es im Vergleich mit der DN-Ausbildung markante Veränderungen: hier fällt die Klas-sengrösse mit 40 bis 50 Studierenden pro Kurs besonders auf. Der Lernprozess der Studie-renden wird von Lehrpersonen in der Rolle als Mentorinnen und Mentoren begleitet. Ein Teil des Unterrichts wird in der Problem-based-learning-Methodik (PBL) durchgeführt, was auf das Rollenverständnis der Lehrperson und ihre Aufgaben im Unterricht grosse Auswirkungen hat. Zudem gilt die Weisung, dass die Unter-richtssprache Hochdeutsch ist und dass die Studierenden per Sie angesprochen werden.

Bedenken hatte ich einzig wegen der grossen Anzahl Studierenden pro Klasse, merkte aber bald, dass im Unterricht meistens in über-schaubaren Gruppen mit der entsprechenden Anzahl Lehrpersonen gearbeitet wird.

Ich habe bisher in Pflegefeldmodulen unter-richtet, im Schwerpunkt „Alte Menschen, Chro-nisch Kranke, Behinderte“. Da dies nicht auszu-

Irène Marti Anliker, Pflegefachfrau, Lehrerin für Krankenpflege, Grossrätin, Lindenhof Schule, Bremgartenstrasse 119, 3012 Bern, 031 300 91 65, [email protected]

Neues zieht mich an, denn nur Erneuerung und Innovation bringen Entwicklung. und für eine qualitativ gute Pflege (und Pflegeausbil-dung) ist wiederum Entwicklung Vorausset-zung. Entsprechend habe ich mich gefreut, dass ich Gelegenheit bekommen habe, un-terrichtserfahrungen schon im ersten Studi-engang der neuen Pflegeausbildung Höhere Fachschule im Kanton Bern zu sammeln.

Die Verantwortung für die ersten drei Studi-engänge hat das Ausbildungszentrum Insel, unterrichten sollten aber von Anfang an auch Lehrpersonen aus den anderen Pflegeschulen des Kantons Bern. Diese Ausgangslage war für mich sehr reizvoll, ich schätze die Zusammen-arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Schulen sehr, es ergeben sich immer wieder anregende und weiterfüh-rende Fachdiskussionen.

Neu ist auch der Lehrplan, sowohl bezüglich Inhalt, der Struktur, dem Aufbau und dem pä-dagogischen Konzept. Es galt, sich in nützlicher Frist in dieser neuen Ausbildung zurecht zu finden.

Am augenfälligsten waren am Anfang der fixe Stundenplan, die Verpackung der Inhalte in so genannte Module und die Aufteilung der Stu-dierenden in Schwerpunktgebiete der Pflege (Erwachsene akut, Kind/Jugendliche/Frauen/Familie, Psychiatrie und Alte Menschen/Chro-nisch Kranke/Behinderte). Das Curriculum ist

Neugier und Ernüchterung

Erfahrungen einer Lehrerin

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��SCHWERPUNKTE

senschaftlichen Wissensstand der Pflege nicht entsprechen oder dass didaktisch unmögliche Abläufe vorgesehen sind, dann sind Verände-rungen von mir aus gesehen ein Muss.

Diese Schwerpunktbildung läuft meiner Mei-nung nach einer Entwicklung zuwider, welche unser Berufsstand vor mehr als zehn Jahren mit der Etablierung der Diplomniveau-Ausbil-dungsgänge eingeleitet hatte: Pflegeausbil-dungen wurden nicht mehr als SpezialistInnen-ausbildung (AKP, Psychiatrie, KWS) gesehen, sondern sollten generalistisch ausgerichtet sein. Da die Studierenden sich in der neuen HF-Ausbildung schon vor dem Eintritt festle-gen müssen, welchen Schwerpunkt sie wählen wollen, erhalten diese Schwerpunkte bei den Studierenden und auch in der Praxis einen enormen Stellenwert. Diese Schwerpunkt-bildung in der Ausbildung muss von mir aus gesehen rückgängig gemacht werden, sie ist ein berufspolitischer Rückschritt und hält viele junge Leute davon ab, die Ausbildung HF Pflege zu beginnen. Spezialkenntnisse von diplo-mierten Pflegefachleuten in den Pflegefeldern sind unabdingbar, das ist unbestritten, diese spezifischen Kenntnisse gehören aber in den Nachdiplombereich, so wie wir es von Gebieten wie der Anästhesie-, oder der Intensivpflege kennen.

Mein Fazit nach diesen eineinhalb Jahren Er-fahrung mit der neuen HF-Ausbildung: - Das Unterrichten, die Auseinandersetzung

mit Inhalten, die Arbeit mit den Studierenden macht mir auch in der neuen Ausbildung HF Spass, die Arbeit fordert mich heraus.

- Die Struktur der Ausbildung (Schwerpunkte) muss dringend verändert werden.

- Das neue Curriculum hat ein enormes Ent-wicklungspotenzial, welches umgesetzt werden sollte.

sprechen ist, reden alle vom Schwerpunkt ACB. Diese Erfahrungen und die Auseinandersetzung mit der gesamten Konstruktion der Ausbildung haben bewirkt, dass sich bei mir Ernüchterung breit macht:

Der pädagogisch-theoretische Ansatz des „ge-mässigten Konstruktivismus“ greift im neuen Curriculum nur halbherzig, da nur ein Teil der theoretischen Ausbildung mit der entspre-chenden Methodik unterrichtet wird. Die Stu-dierenden müssen deshalb immer wieder von einem Modell ins andere wechseln.

Ich vermisse bei der neuen Ausbildung den wichtigen pädagogischen Grundsatz „vom Einfachen zum Komplexen“. Die Studierenden müssen sich in einem Gebiet fast zeitgleich mit Anatomie/Physiologie, Pathophysiologie, pflegerische Interventionen von einfachen bis komplexen Situationen auseinandersetzten. Das hat zur Folge, dass man Inhalte unterrich-ten muss, ohne dass man auf notwendiges Vor-wissen der Studierenden zurückgreifen kann (beispielsweise Entstehung eines Dekubitus ohne Kenntnisse zum Blutkreislauf und zum Nervensystem).

Auf der Unterrichtsebene ist es für mich oft nicht nachvollziehbar, was denn nun das in-haltlich „Spezifische“ ist, warum ein Unterricht getrennt nach Schwerpunkten durchgeführt werden muss. Das „Spezielle“ und „Spezifische“ der Inhalte bei diesen sogenannten Pflege-feldern ist nicht wirklich sorgfältig und durch-dacht herausgearbeitet worden.

Die Vorbereitung des Unterrichts ist enorm schwerfällig, da der inhaltliche Aufbau des Curriculums mit den unzähligen Schnittstellen sehr viele Absprachen unabdingbar machen. Der Handlungsspielraum der Lehrpersonen ist sehr beengt, denn das Curriculum schreibt praktisch für jede Lektion vor, was zu tun ist. Manchmal kann ich der Pflicht nach Einhaltung der Vorgaben gut nachleben, es kommt aber auch vor, dass die Vorgaben dem aktuellen wis-

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�2 SCHWERPUNKTE

Jutta Ihle, Stv. Leiterin Pflegedienst, Leiterin Fachbereich Ausbildungsverantwortung, Klinik und Poliklinik für Allgemeine Innere Medizin, Inselspital, [email protected]

Die umsetzung der Neuen Bildungssyste-matik (NBS) bedeutet eine weitreichende Veränderung in der Bildungslandschaft der Pflegeberufe und hat u.a. zur Folge, dass der pädagogischen Begleitung von Lernenden in der Praxis mehr Bedeutung zugemessen wird1. Dies führt in vielen Gesundheitsinstitutionen zum Aufbau oder zur Erweiterung pädago-gischer Kompetenzen von Mitarbeitenden sowie zu neuen Bezeichnungen und Aufga-benbereichen im Zusammenhang mit der Pflegeausbildung im Praxisumfeld.

Die Klinik für Allgemeine Innere Medizin am Inselspital umfasst zehn Stationen und eine Poliklinik. Vor der Umsetzung der NBS wurden an unserer Klinik Lernende DN I und DN II aus vier Pflegeschulen, davon Lernende der Linden-hof-Schule aus dem 4-jährigen wie auch aus dem 3-jährigen Ausbildungsprogramm, sowie Lernende der Schule für Pflegeassistenz wäh-rend ihrer Praktikumseinsätze begleitet.

Die NBS ist inzwischen auch in der Praxis ange-kommen: Im Februar 2007 startete eine Studie-rende2 der Berner Fachhochschule (FH) Ge-sundheit ihr Praktikum auf einer der Stationen unserer Klinik. Im März wurde ein Lerntandem von zwei Studierenden der Höheren Fachschule Pflege (HF) auf einer weiteren Station begrüsst und derzeit laufen vorbereitende Überlegungen und Schulungen ausgewählter Berufsbildne-rinnen, da im November diesen Jahres auf wei-teren Stationen drei Lernende im Rahmen ihrer Ausbildung zur Fachangestellten Gesundheit

Durch Papierberge auf die Praxis geschaut

Erfahrungen einer Berufsbildungsverantwortlichen

(FaGe) in den Bereichen „Administration und Logistik“, „Hotellerie und Gastronomie“, „Me-dizinaltechnik“ sowie „Pflege und Betreuung“ ausgebildet werden.

Im Zuge dieser Entwicklungen wurde 2006 die Stelle der „Ausbildungsverantwortlichen“ in das Organigramm der Klinik aufgenommen. Der Aufgabenkatalog der „Ausbildungsverant-wortlichen“ bzw. „Berufsbildungsverantwort-lichen“ umfasst neben der Koordination der Praktikumseinsätze die Qualitätssicherung und -entwicklung der Ausbildung der Studierenden in der Praxis sowie die fachlich-pädagogische Beratung der Berufsbildnerinnen.

Was bedeutet dies nun in der täglichen Ar-beit? Bezogen auf alle NBS-Ausbildungsgänge steht zunächst einmal Basisarbeit an: Welche Rahmenbedingungen und Grundlagendoku-mente gelten für welche Ausbildung? Dies bedeutet eine teilweise langwierige Orientie-rung in der Flut von neuen Bestimmungen und Dokumenten. Danach ist eine Priorisierung zu treffen, verbunden mit der Überlegung, welche Unterlagen und Informationen für die Stati-onsleiterinnen, Berufsbildnerinnen und Pfle-gefachpersonen auf den Stationen bedeutsam sind und ab welchem Punkt „zuviel des Guten“ getan ist. Verbunden ist diese Arbeit mit einer differenzierten Auseinandersetzung mit den Kompetenzprofilen der FH-, HF- und FaGe-Ausbildungen.

Gemeinsam mit der Leitung Pflegedienst und den Stationsleiterinnen wird überlegt, welcher Ausbildungsgang auf welcher Station imple-mentiert wird. Dieser Schritt geht mit einer sorgfältigen Abwägung der personellen, in-frastrukturellen und organisatorischen Rah-menbedingungen der in Frage kommenden Ausbildungsstation einher: Welche Programme wurden bislang auf der jeweiligen Station ausgebildet? Wie viele Berufsbildnerinnen mit welchen pädagogischen Kompetenzen (in-selinterne Schulung zur Praktikumsbegleitung beziehungsweise vertiefte Weiterbildung als Berufsbildnerin in Lehrbetrieben) stehen zur

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�3SCHWERPUNKTE

sowie der Fachhochschule wirklich sinnvoll sind. Zum anderen stellt sich die Frage, wie das relevante Wissen bei einer Nicht-Teilnahme der Berufsbildnerinnen und Stationsleiterinnen di-ese erreicht. Dies bedarf der Entwicklung neuer Kommunikationsgefässe und –wege, sowie internen, zielgruppengerechten Schulungen unter anderem in Zusammenarbeit mit Lehr-personen der Lernwerkstatt und dem Bereich Aus- und Weiterbildung der Direktion Pflege, medizin-technische und medizin-therapeu-tische Bereiche (DPMTT). Für den Pilotstudien-gang HF Pflege an unserer Klinik wurde zudem Kontakt mit Berufsbildungsverantwortlichen aus weiteren inselinternen Departementen beziehungsweise Kliniken aufgenommen, welche schon Erfahrungen im Pilotstudiengang HF gemacht haben, um deren Erfahrungen und Ressourcen nutzen zu können.

Weiter ist es die Aufgabe der Berufsbildungs-verantwortlichen, die an der jeweiligen Aus-bildung beteiligten Mitarbeitenden mit den relevanten Dokumenten inhaltlich vertraut zu machen. Hier geht es beispielsweise um Fragen wie: „Was bedeutet ‚gemässigter Konstrukti-vismus’ für die Lernbegleitung in der Praxis?“ Zusätzlich finden vorbereitende Gespräche mit den Berufsbildnerinnen statt welche Kom-petenzen die HF- bzw. FH-Studierenden zu welchem Zeitpunkt des Praktikums erreichen sollen. Dies geschieht unter Einbezug bishe-riger Erfahrungen in der Lernbegleitung und spezifischen Pflegesituationen und Handlungs-abläufen der jeweiligen Station. Ein Vergleich der neuen Kompetenzkataloge mit Lernzielka-talogen des DN II-Programms haben sich als sinnvoll erwiesen, um Parallelen und Unter-schiede herauszuarbeiten.

In der Begleitung der HF-Studierenden steht als neue Herausforderung an, dass keine Ver-laufblätter mehr geführt werden. Die Frage „Wie kann der Lernprozess dennoch im Überblick behalten und begleitet werden?“ nimmt in den Diskussionen breiten Raum ein. Neu ist auch, dass zwei HF-Studierende als Lerntandem auf einer Station starten und die Dauer des Prak-

Begleitung der Studierenden beziehungsweise Auszubildenden zur Verfügung? Wie ist die zeit-liche Belastung der zuständigen Pflegeexpertin bezogen auf eine eventuelle Begleitung einer FH-Studierenden? Welche teaminternen per-sonellen Veränderungen oder Entwicklungen stehen an? Laufen grössere Projekte oder Zerti-fizierungsverfahren auf einzelnen Stationen, so dass eine zusätzliche Auseinandersetzung der Mitarbeitenden mit neuen Ausbildungsformen eine zu grosse Belastung darstellen würde?

Nachdem klinikintern eine Einigung gefunden wurde, auf welchen Stationen welche Ausbil-dungen angeboten werden und wie viele neue Studierende oder Auszubildende jeweils beglei-tet werden können, wird die konkrete Verteilung der Ausbildungsplätze zwischen der Berufs-bildungsverantwortlichen und der Leiterin der Lernwerkstatt3 vereinbart.

Nun können die konkreten Vorbereitungen der Stationen beginnen. Für die erstmalige Be-gleitung von Lernenden eines Studien- oder Ausbildungsgangs der NBS ist die Vorbereitung sehr intensiv. So sind für die HF- beziehungs-weise FH-Studiengänge die Pflegefelder nach bestimmten Vorgaben zu beschreiben. Dies bedeutet für die Berufsbildungsverantwortliche die Koordination der Fachexpertise der Stati-onsleiterin, Berufsbildnerin und gegebenenfalls Pflegeexpertin der jeweiligen Station. Klinikex-tern ist zusätzlich eine Lehrperson der Lernwe-rkstatt beratend beteiligt.

Danach stellt sich die zentrale Frage, wie die Berufsbildnerinnen und, im Rahmen des FH-Studiengangs, auch die Pflegeexpertinnen auf ihre neuen Aufgaben konkret vorbereitet werden. Dabei geht es um neue Formen der Lernprozesserfassung und -begleitung, Auf-gaben im Zusammenhang mit den Lern-Trai-ning-Transfer-Tagen (Studiengang HF) bzw. des Transfercoachings (Studiengang FH), sowie neue Evaluationsinstrumente und -procedere. Zudem gilt es abzuwägen, welche der vielen halb- und ganztägigen Informations- und Schulungsangebote der Höheren Fachschule

� (vgl. Verordnung über die Berufsbildung (BBV) vom �9.��.2003).2 Im folgenden Text wird ausschliesslich die weibliche Bezeichnung verwendet, welche

für beide Geschlechter gilt.3 Die Ausbildung am Inselspital im Bereich Pflege erfolgt an drei Orten. Neben der

Berufsschule und den Praktika kommt der Lernwerkstatt eine grosse Bedeutung zu. Die Lernwerkstatt ist ein Übungsort für berufliches Handeln“ (http://www.insel.ch/lernwerkstatt.html, Stand �4.5.2007).

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�4 SCHWERPUNKTE

Beatrice Schär, dipl. Pflegefachfrau AKP, Master in Nursing Science (MNS), Studium der Pflegewissen-schaft, Universität Basel (2000-2004), Lindenhof Schule, Bremgartenstrasse 119, 3012 Bern, 031 300 91 83, [email protected]

Das curriculum der Kantone Aargau, Bern und Zürich/Schaffhausen (ABZ) gibt vor, dass in der HF-Ausbildung ein dritter Lernort, ge-nannt Lernbereich Training und Transfer (LTT), bereitgestellt wird. Der unterricht in diesem Bereich umfasst insgesamt 20% der Ausbil-dung und ist zu gleichen Teilen der Schule und der Praxis zugeteilt; daraus ergibt sich rund ein Tag LTT pro Woche. Wie können wir Studie-rende in der Höheren Fachschule (HF) Pflege auf das Handeln in konkreten Situationen in der Pflegepraxis vorbereiten?

Der LTT hat die Funktion einer Brücke zwi-schen Schule und Praxis. Arbeitswirklichkeit wird imitiert und simuliert, dadurch lernen die Studierenden, Theorie und Praxis zu verknüp-fen. Lern- und Anwendungssituationen werden im LTT systematisch verbunden. Studierende werden in Lerntrainings schrittweise von der Beobachtung über die Anleitung zu selbstän-digem Handeln zur Reflexion und Auswertung ihres Handelns geführt. Sie trainieren kognitive, psychomotorische und affektive Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die Anwendung von allgemei-nen Regeln, Prinzipien und Strategien und das Anknüpfen an bestehendes Vorwissen stehen im Zentrum der Lerntrainings. Die Inhalte des LTT Schule sind eng vernetzt mit den jeweiligen Basis- und Pflegefeldmodulen. Dadurch eignen sich Studierende berufspraktische Kompe-tenzen an und bereiten sich zielgerichtet auf die Umsetzung in konkreten Handlungssitua-tionen vor. Handeln wird nur dann durch neues

Handlungsrepertoire laufend erweitern

Lernbereich Training und Transfer – der dritte Lernort

tikums ein halbes Jahr beträgt. Verbunden mit den Empfehlungen der Schule für eine Beglei-tung der Studierenden an den Werktagen in der Frühschicht durch eine Berufsbildnerin als Bezugsperson birgt dies neue Chancen, aber auch Herausforderungen für die monatliche Personaleinsatzplanung.

All dies geht mit einer intensiven Auseinan-dersetzung der Rollen- und Aufgabenklärung einher. Diese findet auf Ebene des Inselspi-tals statt, bei der es um die Absprache und Entwicklung einer gemeinsamen Haltung im Zusammenhang mit all den vielfältigen Fragen rund um die NBS-Ausbildungen geht, und ge-schieht in Zusammenarbeit mit den Leiterinnen Pflegedienst und Berufsbildungsverantwort-lichen anderer Kliniken/Departemente unter Leitung des Bereichs Aus- und Weiterbildung der DPMTT. Aber auch klinikintern gilt es an einer Harmonisierung der vielfach unterschied-lichen Kulturen der Stationen bezüglich dem Ausbildungsverständnis, den Aufgaben, Ver-antwortlichkeiten und Rollen zu arbeiten. Viele organisatorische Abläufe müssen im Rahmen der NBS mit der Leitung Pflegedienst und den Stationsleiterinnen neu definiert werden. Eine weitere Möglichkeit zur Klärung der neuen Rollen und Aufgaben ergibt sich an den Infor-mationsveranstaltungen, Schulungen sowie weiteren Gefässen des Erfahrungsaustauschs mit den jeweiligen Bildungsinstitutionen HF und FH.

Welche Auswirkungen die neuen Ausbildungs- und Studiengänge haben werden und wo die konkreten Unterschiede zu den bisherigen DN II-Ausbildungen sind, ist bislang noch nicht erfassbar und vorauszusagen. Von Seiten des Pflegemanagements ist dies eine spannende Fragestellung – nicht zuletzt im Zusammen-hang mit dem zukünftigen Skill- und Grademix des Pflegepersonals.

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�5SCHWERPUNKTE

Lehrpersonen werden in einem neuen Setting und in einer bisher ungewohnten Rolle arbeiten. Im Rahmen des Berner Bildungszentrums Pfle-ge (Zusammenschluss der vier Pflegeschul-Standorte im Kanton Bern) sind auch externe Lehrpersonen im LTT involviert. Ein garantierter Grundstock an Verbrauchs- und Anschauungs-material und einfaches Zugreifen darauf soll das Erfüllen ihres Auftrags erleichtern.

Am künftigen Schulstandort ist der Aufbau von pflegestationsähnlichen Strukturen mit insgesamt �2 Bettenplätzen, ausgerüstet mit Videokamera (ermöglicht videobasierte Trai-ningsauswertung), ergänzt durch Office/Küche, Ausguss sowie Material- und Gruppenräume, vorgesehen.

umsetzungIn Festigungsmodul, in der achten Ausbildungs-woche, befassten sich die Studierenden des 4. Studiengangs HF im LTT mit dem Patientenbett und mit unterschiedlichen Lagerungsarten. In einem vorangegangenen Modul waren die physikalischen Gesetzmässigkeiten bei der Be-wegung eingeführt und Konsequenzen für eine rückenschonende Arbeitsweise am Kranken-bett abgeleitet worden. Das praktische Training verfolgte nun mehrere Zielsetzungen: Das Spi-talbett, dessen Funktion und Bedeutung für die Patienten kennen zu lernen; Wäschewechsel mit und ohne Patientin/Patient unter korrekter

Wissen geleitet, wenn praktische Erfahrungen strukturiert reflektiert werden. Damit erfolgt ein Transfer, eine Übertragung von explizitem (ausdrücklichem) zu implizitem (ohne aus-drücklichen Hinweis enthaltenem) Wissen und umgekehrt. So wird die Verankerung der neuen Kenntnisse gefördert.

Der Nutzen des dritten Lernorts liegt darin, dass Studierende Fähigkeiten und Fertigkeiten bis zur Beherrschung üben können, bevor sie diese bei Patienten anwenden. Mit der Senso-motorik werden zugleich kommunikative und soziale Kompetenzen trainiert.

Die Rolle der Lehrperson im LTT Schule ist diejenige einer Trainerin/eines Trainers. Ihre Aufgabe ist es, Fragen zu klären, Handlungsab-läufe vorzuzeigen, Schlüsselstellen zu verdeut-lichen, Studierende beim selbständigen Üben fachlich zu beraten und punktuell zu begleiten, zum Verbalisieren aufzufordern. Als Lehrmittel kommen �8 Arbeitshefte LTT zum Einsatz. Sie enthalten zu insgesamt �06 Settings detail-lierte Handlungsabläufe sowie Aufgaben für die Erfahrungs-/Erkundungswerkstätten.

LTT Schule am Standort LindenhofDamit Üben nachhaltig wirkt, findet es in einer Lernumgebung statt, die dem künftigen Ar-beitskontext möglichst ähnlich ist. Am Standort Lindenhof haben wir Verantwortlichen für den LTT (Sophie Bachmann und Beatrice Schär) seit Anfang Jahr die bestehende Lernwerkstatt auf die genannten Zielsetzungen hin erweitert. Im Herbst 2008 wird die Schule an die Alpen-eggstrasse ziehen. Wir haben deshalb zunächst eine provisorische Infrastruktur geschaffen, die bei vertretbarem Aufwand wirkungsvolles Lernen und Lehren im LTT ermöglicht. In drei Räumen stehen insgesamt acht Bettenplätze mit Spitalbett, Nachttisch und Sitzgelegen-heiten zur Verfügung. Entsprechend den Inhal-ten der LTT-Arrangements wurde eine Menge spezifisches Pflegematerial angeschafft und mit grossem Aufwand logistisch erfasst und möglichst übersichtlich eingeräumt.

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�6 SCHWERPUNKTE

Anwendung der grundlegenden Techniken zu üben; unterschiedliche Lagerungen auszupro-bieren und deren Wirkung, die Vor- und Nach-teile, sowie mögliche Kontraindikationen und Risiken zu erklären. Jede/r Studierende nahm innerhalb einer Lerngruppe nacheinander die Rolle der Pflegeperson, der Patientin/des Pati-enten und der Beobachterin/des Beobachters ein. Nach jeder Übungssequenz tauschte sich das Dreierteam aus, reflektierte und hinter-fragte die praktische Erfahrung an Hand des Handlungsablaufs aus dem Arbeitsheft kri-tisch.

Die Studierenden gewinnen durch die Trainings im LTT zunehmend Sicherheit in ihrem Handeln. Sie erweitern ihr Handlungsrepertoire laufend und gezielte Fragen der Trainerin/ des Trainers führen zum Erkennen und Einüben von Wis-sens- und Handlungstransfermöglichkeiten.

Weitere Informationen unter:Landwehr, Norbert (2002): Der dritte Lernort. Bildung für die Praxis, Praxis für die Bildung. Bern: hep

Lehrplan ABZ. Beschreibung LTT. V2.1_Juli_06 Online im Internet: SharePoint: https://portal.azi.ch/default.aspx (nur mit Passwort zugäng-lich) [Stand 26.04.2007]

Lehrplan ABZ. Der Bildungsgang für Höhere Fachschulen Gesundheit. Online im Internet: http://www.erz.be.ch/site/fb-berufsbildung-lehrplan-abz-a-berger.pdf [Stand 26.04.2007]

Lehrplan ABZ Pflege HF. Online im Internet: http://www.pflege-hf.ch [Stand 26.04.2007]

WE’G (Hrsg.) (2004): Ludwig, Iris: Pflege lehren und lernen. Bern: hep

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�7SCHWERPUNKTE

unserem Berufsalltag gesprochen. Alle waren wir uns einig, dass diese uns ein breites Spek-trum von Vorteilen eröffnet haben, auch wenn der Inhalt der Weiterbildungen unterschied-licher Art war. Alle sind wir sicherer geworden in unserer Arbeitsweise. Durch die erworbene Si-cherheit sind wir gelassener und auch mutiger, Neues auszuprobieren und uns immer wieder nächste Ziele zu setzen. Durch den Austausch mit anderen und das Kennenlernen von neuem Fachwissen, von neuen Theorien und Konzep-ten haben wir kreative Ideen und verschiedene Blickwinkel entwickeln können. Unsere Arbeit ist interessanter, komplexer und reicher gewor-den durch die Möglichkeit der Verknüpfung mit neuen Gedanken und Anregungen.

Im Gespräch mit Patienten bezüglich Professio-nalität in der Pflege waren die Rückmeldungen sehr spezifisch, wenn es um technische Verrich-tungen wie Venenverweilkanülen stecken oder um praktische Tätigkeiten wie Mobilisation ging. Die Antworten auf meine Fragen waren sehr konkret: „Man spürt, dass sie gut stechen kann, weil sie in der Anästhesie arbeitet“, oder „ich habe gemerkt, dass sie in Kinästhetik (Lehre von der Fähigkeit, Bewegungen der Körperteile unbewusst zu kontrollieren) weitergebildet ist, weil sie mich genau an den richtigen Körperstel-len unterstützt hat, weil sie mich ganz einfach und verständlich angeleitet hat und weil die Mobilisation mit ihr ganz problemlos ging“.

Wurden die Fragen unspezifischer gestellt, zum Beispiel: „Woran erkennen Sie professionelle Pflege?“, bezogen sich die Antworten meist auf die Kommunikation. Beispiele: „Es wird genauer nachgefragt, meine Antworten werden regis-triert und es wird eine Konsequenz aus ihnen gezogen.“ - „Ich spüre, dass das, was ich sage, wichtig ist und dass nichts vergessen geht.“ - „Ich spüre, dass die Fragen der Pflegenden ein Ziel haben und dazu dienen, meine Pflege zu planen.“ - „Auch die Routinehandlungen werden erklärt.“

Eine Angehörige eines schwerkranken Patien-ten erzählte mir von den positiven Erfahrungen,

Daniela Villiger, Dipl. Pflegefachfrau HF, Dipl. Gesundheitsschwester, Lindenhofspital, Bremgartenstrasse 117, 3012 Bern, 031 300 88 11, [email protected]

Woran erkennen Patienten professionelle Pflege? Woran erkennen Patienten, wie wir Pflegenden ausgebildet sind, ob wir uns wei-terbilden? Wie können wir in unserer täglichen Arbeit die neuen Erkenntnisse von absol-vierten Weiterbildungen umsetzen? Inwiefern können wir selber in unserem Berufsalltag von besuchten Weiterbildungen profitieren?

Dies sind Fragen, die uns Pflegende in Diskus-sionen beschäftigen, und ich habe versucht, sowohl Antworten von Pflegenden als auch Antworten von Patienten und Angehörigen in diesem Beitrag zusammenzufassen.

Die Pflegenden mit Höfa-I-Abschluss (Höhere Fachschule) sind in unserem Team in Form eines Qualitätszirkels organisiert. Hier be-sprechen wir offene Fragen und Unklarheiten bezüglich der Pflege, welche von uns, aber auch vom gesamten Team, zusammengetragen wur-den. Durch die Klärung dieser Fragen wird die Pflege professionalisiert. Im Qualitätszirkel be-reiten wir auch Kurzweiterbildungen ans Team vor. Gleichzeitig werden hier die jährlichen Teamnachmittage vorbereitet, an denen be-stimmte Pflegethemen gemeinsam besprochen und diskutiert werden. So profitieren Patienten indirekt von der Arbeit des Qualitätszirkels. Sie bemerken zwar nicht, wer vom Team Weiterbil-dungen absolviert hat, sie spüren jedoch eine einheitliche Pflegehaltung und Pflegeweise.

Mit verschiedenen Kolleginnen habe ich über den Nutzen der besuchten Weiterbildungen in

Ein breites Spektrum von Vorteilen

Professionelle Pflege

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�8 SCHWERPUNKTE

Ursula Hofstetter, Leiterin Pflege Gebärsaal Lindenhofspital, Bremgartenstrasse 117, 3012 Bern, [email protected]

Ihr Sohn wird 6 Wochen alt. Was haben Sie zu-rückblickend in der Zeit der Schwangerschaft, der Geburt Ihres ersten Kindes und im Famili-ensein gelernt?Tausend Sachen! Wickeln, wenig schlafen und am Morgen trotzdem fit zur Arbeit gehen. Die Wahrnehmung der Rolle als Vater war sicher ein zentraler Punkt. Gelernt habe ich auch, dass ich die Verantwortung, dass jemand hundert-prozentig von mir abhängig ist, tragen kann.Auch organisatorische Angelegenheiten: Zum Beispiel die Krankenkassenanmeldung für meinen Sohn oder die Finanzierung der neuen Lebenssituation.Gelernt habe ich auch durch Fachbücher. Die Entwicklung des Kindes, auch die Verände-rungen der schwangeren Frau, waren Themen, die ich bis vor elf Monaten wenig beachtet hatte.

Denken Sie, dass Drittpersonen Sie bei Ihren Lernschritten in den letzten Monaten gekonnt begleiteten?In der ganzen Schwangerschafts-, Geburts- und Wochenbettzeit habe ich viel von meiner Partnerin gelernt. Meine Mutter hat mich mit Hilfestellung unterstützt. Während dem Spi-talaufenthalt, nach der Geburt, waren es die Fachfrauen der Abteilung, welche mich mit der Pflege meines Sohnes vertraut gemacht haben. Allem vorab hat mich jedoch unser Sohn am meisten beeinflusst in meinem Lernprozess der letzten Monate!

Vom Engel zur Sicherheitsperson

Interview mit einem Vater zum Thema Professionalität in der Geburtshilfe

die sie durch die Unterstützung einer Pflege-expertin gemacht hatte: „Ihr ganzes Auftreten war sehr kompetent. Alle Gespräche waren spezifisch auf unsere damalige äusserst schwere Situation konzentriert. Sie war so echt und empathisch, die Gespräche waren tief und haben mir sehr geholfen. Ich spürte bei den Gesprächen, dass meine Reaktionen und Empfindungen normal sind. Sie sprach auch von eigenen Erlebnissen und Erfahrungen, gleichzeitig blieb das Verhältnis zwischen Nähe und Distanz völlig ausgeglichen. Sie bot mir und meiner Familie Hilfe an, zeigte aber auch andere Möglichkeiten von Hilfsangeboten auf. Ich fühlte mich sehr frei, ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn ich sie brauchte.“

Die verschiedenen Gespräche haben mir den grossen Wert von Weiterbildungen, von ste-tigem Austausch, von Diskussionen und dem Weitergeben von eigenen Erfahrungen bestä-tigt. Ich habe feststellen können, dass Professi-onalität sowohl von Patienten als auch von An-gehörigen und den Pflegenden selber erkannt und als positiv erlebt wird. Diese Tatsache wirkt motivierend, weiter an der Professionalisierung der Pflege zu arbeiten, Weiterbildungen zu be-suchen und mit anderen Pflegenden innerhalb und auch ausserhalb des Teams über Berufs-themen zu diskutieren.

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�9SCHWERPUNKTE

An welche konkreten Situationen denken Sie?Bei meiner Partnerin durch ihre neuorientierten Bedürfnisse, die Fachfrauen im Wochenbett in-struierten mich in den Grundpflege des Kindes. Bei meiner Mutter holte ich mir viele alltägliche Tipps und Informationen zur Kinderpflege und -betreuung. Mein Kind hat mir gezeigt, was ich mit ihm machen muss, damit es ihm gut geht. Durch ihn machte ich die grössten Schritte im Lernprozess.

Die Ausbildungen und Studiengänge im Gesundheitswesen sind auf Fachhochschul- oder Höherer Fachschulebene angesiedelt. Wo haben Sie bei der Betreuung und Beglei-tung in der geburtshilflichen Situation ge-merkt, dass die Fachpersonen professionell handelten?Als meine Partnerin eine schmerztherapeu-tische Periduralanästhesie bekommen hat. Das Anästhesieteam war prompt zur Stelle. Mit grosser Höflichkeit und sehr professionellen Handlungen legten sie den Katheter, und der Geburtsschmerz war unmittelbar gebändigt.Unser betreuender Arzt war während des Geburtsgeschehens zwei Mal anwesend. Beide Mal fand der Besuch zum optimalen Zeitpunkt statt, ob dies intuitiv geschah oder durch die Kommunikation Hebamme – Arzt, kann ich nicht beurteilen. Der Gynäkologe arbeitete auch in der Schwangerschaft sehr meisterhaft. Immer wieder mein Eindruck: Der sucht nicht, der findet! Beispielsweise bei den Ultraschall-untersuchungen.Die Hebammen arbeiteten routiniert, die Hand-griffe waren gezielt eingesetzt. Ihre „Emotiona-litätskompetenz“ (Nähe-Distanz) war spürbar.

Wann erwarten Sie Professionalität in der Pflege- oder Betreuungssituation?Ich erwarte sie dort, wo ich selber sie nicht besitze oder anwenden kann, dort wo ich auf Taten oder Inputs von Drittpersonen angewie-sen bin.

Manche Menschen sagen, dass Pflegende Engel seien. Als was würden Sie Fachfrauen in der Geburtshilfe betiteln?Wenn etwas aus dem physiologischen Rahmen fällt, reagieren sie. Sicherheitspersonen?

Das Interview führte Ursula Hofstetter, Leiterin Pflege Gebärsaal Lindenhofspital Bern

Gedanken zur Professionalität in der geburts-hilflichen Arbeit von ursula Hofstetter

Gemäss der Berufsdefinition des internatio-nalen Hebammenverbandes ist die Hebamme unter anderem eine verantwortungsbewusste, zuverlässige, professionelle Fachperson, die partnerschaftlich mit Frauen zusammenarbei-tet und ihnen die erforderliche Unterstützung, Betreuung und Beratung während Schwanger-schaft, Geburt und Wochenbett gewährt.Die Antworten von meinem Interviewpartner entsprachen nicht meinen Phantasien. Je länger ich über das Gespräch nachdenke, desto stärker erkenne ich jedoch meine persönliche und auch die berufliche Definition von Pro-fessionalität darin: Wo die Professionalität so still verläuft, wie sie der Vater erlebt hat, stand partnerschaftliches, gesundheitsförderndes, wissensstarkes Tun im Zentrum der geleisteten Handlungen.

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AKTUELLES: SCHULEAKTuELLES: ScHuLE20

Höhere Fachausbildung dipl. Gesundheits-schwester/dipl. Gesundheitspfleger Diplomierung am 22. Juni 2007

Boschung Monika, NeueneggGertsch Arlette, WengenGrand Ingrid, AgarnHamidi Narges, OstermundigenHelfenstein Priska, BernHirschi Anita, Biel/BienneHirter Daniela, BernKeller Regula, BernKrebs Frieda, NeueneggLerch Susanne, BernLoosli Ruth, BernRegenass Anouchka, ZollikofenRegli Erika, UettligenReist Franziska, BernRiesen Renate, Ringgenberg BERöthlisberger-Steiner Christine, LiebefeldRyser-Ramseier Christine, SteffisburgSchüpbach Rajkarnikar Susanne, AdelbodenSegesser Christine, WabernWerren Christina, Langnau im Emmental

Nachdiplomkurs NDK Psychosoziale Gesundheitsförderung Diplomierung am 22. Juni 2007

Breitmeier Gabriela, UetendorfDubler Heidi, InsHölderle Karin, BernHollmann Jens, ScheesselImhof Heidi, OstermundigenIsenschmid-Flück Irène, HünibachKunz Susanne, ThunLüscher Erika, ThunMüller Paul Andrea, BernPerret Miriam, SeuzachSchaffer Tanja, NiederbippSchilter Doris, WinterthurStolz Baskett Petra, UrdorfTaimako-Fischer Irene, AarauVogelsanger Grunwaldt Sibylle, Zürichvon Känel Rita, BernWerder Doris, BernWüthrich Theresa, Bern

Diplomierung in Gesundheits- und Kranken-pflege Niveau II an der Lindenhof Schule Bern Am 30. März 2007 erhielten 20 Frauen das Diplom für die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur diplomierten Pflegefachfrau HF Niveau II / 4 Jahre.

Die Diplomandinnen:

della Valle Delia Sophia, BernEberlin Mirjam, BernFaddi Alexandra, RadelfingenFahrni-Orschel Jasmin, BüetigenGasser Beatrix, BernGrimm Rebekka, BernGross Angela, BernHeritzer Sandra Natascha, GrenchenHinzer Michèle, SolothurnIseli Barbara, ThierachernJaeggi Liliane, DeitingenKunkler-Antelo Martina, BernMoser Barbara Kathrin, BernNeuenschwander Hanna, UttigenNeuenschwander Sabine, LiebefeldReinmann Kathrin, GrabenSpalinger Sabina, BernZbären Jacqueline, FrutigenZürcher Eva, BernZwahlen Jeanine, Interlaken

Diplomierungen

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2�AKTUELLES: SCHULE

Liebe Ehemalige und an der Lindenhof Schule Interessierte

Wenn Sie sich eine ruhige Minute genommen haben, um sich den Aktualitäten der Lindenhof Schule zu widmen, so werden sich diese bereits weiter entwickelt, weiter verändert haben. In Umbruchzeiten können Geschehnisse nur er-hascht werden wie eine Morgenstimmung.

Die Lindenhof Schule wird seit �.9.2007 mit 530 Stellenprozenten weiter geführt. Der bisherige Auftrag des Kantons Bern: Die Grundaus-bildung Pflege (Diplomniveau II und Höhere Fachschule) und die Weiterbildung Pflege, Gesundheitsförderung und Prävention (dipl. Gesundheitsschwester/dipl. Gesundheitspfle-ger) ist auf den �.9 2007 dem Berner Bildungs-zentrum Pflege übertragen worden. Gleichzeitig ist sämtliches Personal, das für die Erfüllung dieser beiden Aufträge arbeitet, in das Berner Bildungszentrum Pflege überführt worden.

Vorläufig werden die Aus- und Weiterbildungen noch in den alten Räumlichkeiten angebo-ten. Die in den Räumlichkeiten der Lindenhof Schule laufenden Angebote des Berner Bil-dungszentrums Pflege bilden den Standort Bremgartenstrasse. Geleitet wird der Standort Bremgartenstrasse ab �.9.2007 von Regula Beer. Sie ist Mitglied der siebenköpfigen Ge-schäftsleitung des Berner Bildungszentrums Pflege.

Wie bereits mehrmals im Dialog berichtet, ist das Berner Bildungszentrum Pflege die Um-setzung eines Regierungsratbeschlusses aus dem Jahr 2005. Träger der neuen Schule sind die bisherigen Träger der Berufsschule am Altenberg, des Ausbildungszentrums Insel, der Berufsschule für Pflege Berner Oberland und der Lindenhof Schule (Rotkreuzstiftung für Krankenpflege Bern).

Die Crew der neuen Lindenhof Schule mit mir als Direktorin ist zum einen daran Weiterbil-dungsangebote auf der Fachhochschulstufe aufzubauen und eine Zusammenarbeit mit der

Aktuelles aus der Schule

Berner Fachhochschule zu suchen. Zum andern wird stark auf innerbetriebliche Bedürfnisse des Lindenhofspitals und möglicher weiterer interessierter Institutionen ausgerichtete Schulung(en) für alle Berufsgruppen angebo-ten werden. Die Lindenhof Schule rückt damit näher an das Spital und an die Praxis heran.

Die Herausforderungen und Veränderungen im Gesundheitswesen, sei es im Versorgungs- oder im Bildungsbereich, nehmen nicht ab. Die Weiterentwicklung im Gesundheitswesen und bei der Bildung in den Gesundheitsberufen hängt von politischen Entscheiden ab. Wir sind überzeugt, dass vermehrt Pflegende in der Politik mitgestalten sollten und haben deshalb Irène Marti Anliker die Plattform des DIALOG gegeben, um sich als Nationalratskandidatin vorzustellen. Irène Marti Anliker ist eine „Lin-denhöflerin“, war Berufsschullehrerin für Pflege bis Ende August 2007 in der Lindenhof Schule und ist es jetzt ab �. September 2007 im Berner Bildungszentrum Pflege.

Die neue Lindenhof Schule führt den DIALOG zusammen mit den Ehemaligen weiter und ist offen für Beiträge von aussen. Wenn Sie Inte-ressantes zu berichten haben, nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Per E-Mail: [email protected] oder per Telefon: 03� 300 9� 43.

Jeannette König, Direktorin Lindenhof Schule

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22 AKTUELLES: SCHULE

Nachdiplomstudium• Nachdiplomstudium Pflege

Gesundheitsförderung und Prävention

Nachdiplomkurs• Psychosoziale Gesundheitsförderung

Module• Beratungsgespräche in der Pflege• Familienzentrierte Pflege

(Grundlagenmodul & Aufbaumodul)• Alter und Altern in Gesundheit und Krankheit

(Grundlagenmodul & Aufbaumodul)

Pflegetrainings• Klinische Kompetenzen Grundlagenkurs• Klinische Kompetenzen – Menschen mit

psychischen Störungen im Akutspital• Klinische Kompetenzen – Postoperative

Pflege• Schmerzmanagement im Langzeitbereich• Evidence Based Nursing – ein Weg zu bester

Pflege• Geld und Pflege – Wenn die Pflegenden das

Portemonnaie selber in die Hand nehmen• Zeit für Ethik• Pflegen und Führen – Kurz-Coaching für den

bewussten Rollenwechsel

Netzwerktreffen• Familienzentrierte Pflege • Gesundheitsfördernd und präventiv interve-

nieren• Breast Care Nurse

Beratung, coaching und Schulung – Weiterbil-dungen• Innovation durch Qualitätssteigerung• Lösungen suchen mit Mentoring• Pflegen und beraten• Pflegen leicht gemacht• Gesundheitsförderung und Prävention im

Betrieb• Familienzentrierte Pflege

Weitere Informationenwww.lindenhof-schule.ch

Unsere Angebote ander Lindenhof Schule

Master of Advanced Studies (MAS)• Onkologiepflege• Gesundheitskompetenz

Zertifikatslehrgänge / certificate of Advanced Studies• Evidence-based Practice• Systemische Beratung in der Gesundheits-

förderung• Systemische Beratung in der klinischen

Pflege• Edukative Massnahmen zur Förderung der

Gesundheits- und Selbstmanagementkom-petenzen

• Lebensstil, Lebenssituationen und Gesundheit

• Breast Care Nurse• Qualitätsmanagement*• Konfliktbearbeitung und Mediation*• Case Management**in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Soziale Arbeit der Berner Fachhochschule

Weitere Informationenwww.bwz-gesundheit.ch

Weiterbildungsangebote Gesundheitauf Hochschulniveau

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23AKTUELLES: SCHULE

Wir stiegen in Kühlewil in den Gürbetaler Hö-henweg ein. Prächtige Ausblicke auf die Berner Alpen, malerische Weiler mit Bauerngärten, Speichern und Ofenhäusern erfreuten uns auf dieser abwechslungsreichen und lockeren Wanderung. Nach der ersten Wanderstunde unter der leicht stechenden Sonne, kam der tranksamenreiche Zvierihalt im historischen Gruben-Spycher bei Zimmerwald gerade recht. Frisch gestärkt und ausgeruht durchquerten wir das sagenumwobene Pfaffenloch. Wir liessen den magischen Reiz der Steingeister und der stummen Torwächter dieses Natur-heiligtums auf uns wirken und schlossen den Ausflug mit einem gemütlichen Nachtessen auf der Panoramablick-Terrasse des Restaurant Gutenbrünnen ausklingen. Ein kurzes aber hef-tiges Gewitter unmittelbar vor dem Abstieg zum Bahnhof Kaufdorf, liess unseren Adrenalinspie-gel ansteigen und die Naturgewalten spüren.

Text und Fotos Esther Huwiler

Bericht Schulausflug �4. Juni 2007Motto: Höhenluft- Panoramablick- Bauernkultur

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AKTuELLES: SPITAL

ermöglicht, die Zukunft des Lindenhofes aus einer Position der Stärke anzupacken.

Nutzbare Flächen sind für die Schule und das Spital fast ebenso wichtig wie hochmotivierte Lehrerinnen, MitarbeiterInnen und Belegärz-tInnen. Deshalb steht die Baugeschichte nie still. Bereits �6 Jahre nach der Eröffnung des neuen Lindenhofs wurde �982 die Erweiterung des Behandlungstrakts mit einem zusätzlichen Operationssaal und einer neuen CT-Abteilung in Betrieb genommen. Die Intensivierung des Spi-talbetriebs und die erwünschte Nähe von Spital und Arztpraxen führte �989 zur Umnutzung des ehemaligen Personalhauses zum heutigen Sahli-Haus, das in Arztpraxen und drei statio-näre Abteilungen umgebaut wurde.

Weitere Kernelemente der baulichen Entwick-lung auf unserem Areal waren �99� die Voll-endung der Aufstockung des Schulgebäudes sowie die komplette Erneuerung der Radio-On-kologie, die �996 in einem neuen unterirdischen Gebäude zwischen Hochhaus und Schule in Betrieb genommen wurde.

Die Abteilungen im Bettenhaus wurden – 30 Jahre nach deren Erstellung – von �996 bis �998, grundlegend saniert und den zeitgemäs-sen Bedürfnissen angepasst.

Ulrich Stutz, Stv. Spitaldirektor Lindenhofspital, Bremgartenstrasse 117, Postfach, 3001 Bern031 300 88 11, [email protected]

Bauen als Modetrend?Bauen ist offensichtlich in Mode – diese Tatsa-che ist im Berner Alltag des Jahres 2007 unü-bersehbar: Umgestaltung Bahnhofplatz Bern, Bau eines neuen Quartiers in Brünnen, Bau des Autobahnzubringertunnels Neufeld und viele andere Baustellen hinterlassen Spuren in unserem Alltag. Auch das Areal des Linden-hofs wird in den kommenden Jahren stark von verschiedenen Baustellen geprägt sein. Ist das Bauen wirklich nur eine Modetrend? Nein, denn grosse Bauvorhaben sind ohne langjährige Vor-bereitungsarbeiten und intensive Abklärungen weder verantwort- noch realisierbar.

Erst das Ja des Berner Stimmvolkes zu der vom Lindenhof angestrebten Revision des Nut-zungszonenplans Hintere Länggasse aus dem Jahr �999 schaffte die rechtlichen Vorausset-zungen, dass die Erstellung weiterer Gebäu-de auf unserem Areal überhaupt in Betracht gezogen werden konnte. In den folgenden Jahren wurden die heute zur Realisierung an-stehenden Bauvorhaben mit Variantenstudien, Wirtschaftlichkeitsabklärungen, Strategie- und Machbarkeitsüberlegungen zunehmend kon-kretisiert. Und heute stehen wir mitten in der baulichen Vorbereitungsphase und kurz vor der Realisierung der Neubauvolumen.

Baugeschichte des LindenhofesDie Lindenhofgeschichte unseres Areals reicht weit in die Vergangenheit zurück. Vor 4� Jah-ren, im Jahr �966, erhielt der Lindenhof an der Bremgartenstrasse eine komplett neue Infrastruktur für die Schule und das Spital. Der Umzug des alten Lindenhofs vom Stadtbach an die Bremgartenstrasse war damals gleichzeitig mit einer massiven Kapazitätsvergrösserung verbunden, welche dem allgemeinen Wachs-tum des Gesundheitsmarktes in dieser Zeit entsprach. Das neue Areal hat den Grundstein zu jener Entwicklung gelegt, die uns heute

Baustelle(n) Lindenhof

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Fotomontage Neubau Behandlungstrakt II, Parkseite

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AKTUELLES: SPITAL 25

Auch führte in den 90-er Jahren die zuneh-mende Nachfrage nach Arztpraxen und der abnehmende Bedarf nach (Schülerinnen-)Zim-mern zu einer sukzessiven Umnutzung des Hochhauses in Arztpraxen.

Neubau Behandlungstrakt IIDie notwendige Sanierung unserer Operations-säle wäre bei laufendem Patientenbetrieb ohne inakzeptable betriebliche Einschränkungen nicht möglich. Deshalb haben die Stiftungs-behörden 2005 den Kredit für die Erstellung des Behandlungstrakt II entlang der Areal-grenze zum Tierspital freigegeben. Kernstück

Situationsplan Neubau- und Umbauperimeter

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vergangenen Juli, auch das Zentrallager des Spitals wurde in das gleiche Gebäude verlegt.Neben dem Areal des Bremgartenfriedhofs hat der Lindenhof von der Stadt Bern eine Gärtne-rei mit einigen Treibhäusern gemietet. Damit können die Nutzungen der Gärtnereigebäude weitestgehend ersetzt werden. Das Team der Gärtnerei wird uns weiterhin mit Blumen-schmuck verwöhnen!

Die Warenanlieferung für das ganze Areal wird auf der Seite des Hochhauses neu organisiert. Damit wird der bisherige Wirtschaftshof, der in Zukunft vom Neubau Behandlungstrakt be-grenzt wird, aufgewertet.

Neubau OstDie Realisierung des Behandlungstrakt II wird phasenweise mit erheblichen Immissionen auf das Bettenhaus verbunden sein, was während der Bauzeit die Schliessung der stark betrof-fenen Flächen bedingt. Als Ersatz für diese Flä-chen sowie zur Unterstützung der langfristigen Strategie des Spitals hat der Stiftungsrat zu-sätzlich den Neubau Ost, ein dreigeschossiges polyvalent nutzbares Gebäude auf der Radio-Onkologie, bewilligt. Die Inbetriebnahme kann ca. anfangs 2009 erwartet werden.

AusblickDie Erneuerung der baulichen Infrastruktur auf dem Lindenhofareal wird uns in den kommen-den Jahren intensiv begleiten und die baulichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiter-entwicklung der Stiftung in den kommenden Jahrzehnten schaffen.

des neuen Gebäudes ist eine komplett neue Operationsabteilung mit �0 Operationssälen, welche mit den dazugehörenden Neben- und Technikräumen rund 4 Ebenen des 7-geschos-sigen Gebäudes beanspruchen. Es handelt sich dabei um eine reine Ersatzinvestition für die aufgrund des fortgeschrittenen baulichen Al-ters renovationsbedürftigen Operationssäle im bestehenden Behandlungstrakt. Im untersten Geschoss des Neubaus entsteht eine zusätz-liche Einstellhalle mit 65 Parkplätzen, die über eine separate Einfahrt via Areal des Tierspitals erschlossen wird. Die restlichen Flächen dienen als Realersatz für sich im Neubauperimeter befindliche, abzubrechende Flächen (z.B. Tech-nischer Dienst) sowie für weitere ambulante Nutzungen.

Areal-TechnikDer Neubau Behandlungstrakt bedingt die Anpassung verschiedener Kapazitäten der Are-alinfrastruktur (Wasser, Strom, etc.) sowie den Abbruch verschiedener Gebäude, sprich Gärt-nerei inkl. des darüberliegenden Provisoriums (ehemaliger MRI-Pavillon), Wäschereicontainer sowie der die Wäscherei beherbergende Teil des Betriebsgebäudes.

Der Weiterbetrieb der Lindenhof-Wäscherei, die nicht nur das Lindenhofspital sondern auch Drittkunden bedient, konnte mit der Auslage-rung in eine zugekaufte Industrieliegenschaft am Lagerhausweg in Bümpliz sichergestellt werden. Der Umzug der Wäscherei erfolgte im

AKTUELLES: SPITAL

Fotomontage Neubau Ost

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VEREINIGUNG

Gruppe Solothurn-HerzogenbuchseeWir machten anfangs März letzten Jahres einen Tropenhausbesuch bei Wolhusen. Es war ein besonderes Erlebnis, bei tropischer Wärme zuzuschauen, wie es draussen schneite.

Die Transitgas AG transportiert in einer Pipeline Erdgas von Holland nach Italien. Zwischen Rus-wil und Wolhusen steht die einzige Gasverdich-tungsstation in der Schweiz, welche den für den Transport notwendigen Druck erzeugt. Dabei entstehen grosse Mengen an Abwärme, die seit �999 u.a. im Tropenhaus zur Produktion von tropischen Pflanzen, Früchten und Fischen genutzt wird. Die daraus hergestellten Produkte werden zum Kauf angeboten. Aufgrund der grossen Nachfrage wurde im Spitalquartier von Wolhusen, in attraktiver landschaftlicher Lage, mit guter OeV-Erschliessung ein neues Tropen-haus realisiert.

Die vielen Eindrücke mit Neuem und Wissens-wertem, bereicherten unser fröhliches Bei-sammensein. Ein Imbiss in Wolhusen rundete unseren Ausflug ab.

Eine lohnende Führung kann unter Telefon 04� 495 0� 28 gebucht werden. Nähere In-formationen durch Anna Dissler, Tropenhaus, Postfach, 60�7 Ruswil oder [email protected] oder www.tropenhaus.ch, Tel. 04� 495 0�

Mitteilungen aus den Gruppen

Gruppe Solothurn-HerzogenbuchseeIm März dieses Jahres, allerdings mit Schnee-glöckchen, Krokussen und Primeln erlebte unsere Gruppe das einmalige, grossartige Gerstensuppen-Festival.Der fröhliche Wettstreit, wer wohl die bessere Gerstensuppe koche, war ein köstliches, ge-mütliches und lehrreiches Erlebnis. Graubün-den gegen Glarus (mit Fahne!) kämpften um die �00 Punkte, die zum Schluss dann beide beka-men. So verschieden die Suppen auch waren, schmeckten beide herrlich. Wir waren zu Gast bei Hilda Bläsi in Oberramsern. Lotti Nauser kochte die Bündner- Hilda Bläsi die Glarner-gerstensuppe.

Eine grosse Hilfe war Elisabeth, die Tochter des Hauses. Kuchen und Kaffee machten den Abschluss.

Bei dieser Gelegenheit durften wir die neue Präsidentin unserer Vereinigung, Marianne Blanc, in Begleitung unserer lieben Fina Wyss begrüssen. Sie waren unsere Ehrengäste.

Die immer wieder bereichernden, fröhlichen Gruppenzusammenkünfte verdanken wir den unermüdlichen, engagierten Gruppenleite-rinnen Verena Ingold und Elisabeth Kuhn. Ihnen ganz herzlichen Dank. Besonderen Dank und ein Kompliment den beiden wunderbaren Sup-penköchinnen und den lieben Gästen.

Freundliche GrüsseGerta Spini-DietrichBernstrasse 46, 4922 BützbergKurs ��4

VEREINIGuNG 27

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Gruppe Baselstadt, Baselland und RegionAdventsfeier im Altersheim Käppeli in Muttenz am Dienstag, ��. Dezember 2007, ab �4 Uhr.Ihre Anmeldung nehmen wir bis am 5. Dezem-ber gerne entgegen und freuen uns auf Ihre Teilnahme. Gäste sind ebenfalls herzlich will-kommen.

An folgenden Dienstagen treffen wir uns im Restaurant Spillmann, Basel ab �4.30 Uhr (ohne Voranmeldung)

4. September 2007 2. Oktober 2007 6. November 2007 8. Januar 20085. Februar 20084. März 2008�. April 20086. Mai 2008

Es freut uns sehr, wenn Sie an unseren Zusam-menkünften teilnehmen und grüssen Sie sehr herzlich.

Ihre GruppenleiterinnenRuth Kobel, Baselstadt, 06� 46� �� 53Maria Götsch, Baselland, 06� 90� �� 93

Mitteilung der Gruppenleiterinnen

Gruppe BernWir treffen uns jeden ersten Dienstag des Monats ab �5 Uhr im Casino-Bern.

6. November 2007 4. Dezember 2007 8. Januar 2008 5. Februar 20084. März 2008 �. April 20086. Mai 2008 3. Juni 2008�. Juli 20085. August 20082. September 20087. Oktober 2008

Neue Mitglieder sind herzlich willkommen.Für den Sommerausflug erhalten Sie eine persönliche Einladung.

Die Gruppenleiterinnen Ruth Schaer und Dora Erismann

Gruppe ThunWir treffen uns am ersten Donnerstag des Monats ab �4.30 Uhr im Restaurant Freienhof.

4. Oktober 2007�. November 20076. Dezember 2007, Adventsfeier7. Februar 2008 6. März 2008 3. April 2008

Für die Adventsfeier erhalten Sie eine Einladung.

Mit herzlichen GrüssenIhre Gruppenleiterin Heidi Uhlmann 033 222 7� 63

28 VEREINIGUNG

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29VEREINIGUNG

Marianne Blanc, Präsidentin der Vereinigung der Ehemaligen der Lindenhof Schule, Schlossgutweg 11, 3073 Gümligen, 031 951 66 37, [email protected]

Liebe Ehemalige

Unsere Lindenhof Schule ist mutig „zu neuen ufern“ aufgebrochen. Wir alle sind aufgefor-dert, sie dabei zu unterstützen!

Die Vereinigung der Ehemaligen hat an der Hauptversammlung 2007 diesbezüglich einen ersten – ebenfalls mutigen – Entscheid gefällt! Nachfolgend finden Sie eine kurze Zusammen-fassung über die aktuelle Situation und die von den Sitzungsteilnehmenden gefassten Be-schlüsse zur Zukunft der Vereinigung.

Man weiss nie, was daraus wird, wenn die Dinge verändert werden. Aber weiss man denn was daraus wird, wenn sie nicht verändert werden? Elias CanettiUnter diesem Motto starteten wir am 5. Mai 2007 in die 65. Hauptversammlung der Ehe-maligen-Vereinigung der Lindenhof Schule. Es waren 7� Ehemalige der insgesamt noch �53� eingeschriebenen Mitglieder der Vereinigung anwesend. Der Konferenzsaal der Lindenhof Schule war – wie jedes Jahr – liebevoll ge-schmückt und die Teilnehmenden genossen zu Beginn beim gemütlichen Willkommen-Kaffee das freudige Wiedersehen mit ehemaligen Kurs- oder Arbeitskolleginnen. Die Versamm-lung begann wie jedes Jahr...

Doch schon bei der Eröffnung der Versammlung musste ich darauf hinweisen, dass dieses Jahr Fragen von fundamentaler Bedeutung zu klären

Aufruf an alle Ehemaligen der Lindenhof Schule

sind. Diese äusserst wichtigen Themen prägten denn auch den Ablauf der Hauptversammlung und zeigten auf, dass wir uns heute an einem Scheideweg befinden und dass die Teilneh-menden der diesjährigen Hauptversammlung gemeinsam über die Zukunft der Vereinigung der Ehemaligen entscheiden müssten.

Die regulären Traktanden der HV verliefen im vertrauten Rahmen: Protokoll, Jahresbericht, Jahresrechnung 2006 und Budget 2007 wurden einstimmig verabschiedet. Ferner nahmen die Anwesenden mit Interesse von Anpassungen beim Jubiläumsfonds Kenntnis: So können jetzt nebst den betagten und kranken Ehemaligen sowie den Lernenden der Lindenhof Schule neu auch Beiträge für alle Lindenhofschwestern und -krankenpfleger bewilligt werden, die sich in einer finanziellen Notlage befinden. Alle Ehe-maligen sind aufgerufen, diese Anpassung im Reglement des Jubiläumsfonds zu kommuni-zieren und ihnen bekannte, allfällige finanzielle Notlagen von Ehemaligen der Direktorin der Lindenhof Schule zu melden. Anschliessend wählten die HV-Teilnehmenden nebst einer neuen Vertretung der Gruppen-leiterinnen im Vorstand einstimmig und unter grossem Applaus zwei neue Ehrenmitglieder: Sr. Rösli Ruch und Sr. Fina Wyss.

Und dann befassten sich die Ehemaligen mit dem Hauptthema der diesjährigen Hauptver-sammlung: mit der Zukunft der Ehemaligen-Vereinigung. Jeannette König, Direktorin der Lindenhof Schule, orientierte die mehrheitlich überraschten HV-Teilnehmenden darüber, dass es die Lindenhof Schule im bisherigen Rahmen künftig nicht mehr gibt. Sie wird einerseits Teil des vier Schulen umfassenden „Kompetenz-zentrums Höhere Fachschule Pflege“, welches vom Kanton finanziert und geführt wird. Für die Studierenden dieses Bildungsgangs existiert der Name „Lindenhof“ nicht mehr! Ander-seits wird die Lindenhof Schule Partnerin der „Berner Fachhochschule Gesundheit“, wo sie sich künftig als Anbieterin von Weiterbildungs-Studiengängen im Bereich der Pflege profiliert.

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30 VEREINIGUNG

Und auf diesem zweiten Standbein wird die Schule unter dem Namen „Rotkreuzstiftung für Krankenpflege Lindenhof Bern“ auftreten.

Diese Entwicklungen haben existentielle Aus-wirkungen auf die Vereinigung der Ehemaligen: Einerseits wird es künftig keine Lindenhof-schwestern und -krankenpfleger und damit kein Nachwuchs von „Ehemaligen“ mehr geben! Andererseits erfährt auch die Finanzierung der Vereinigung drastische Einbussen. Der Kanton wird keine Beiträge leisten und die bisherigen Leistungen der Schule, z.B. für die Administra-tion, die Anlässe, die Redaktion der Zeitschrift Dialog etc., sind nur noch in begrenztem Rah-men oder gar nicht mehr möglich.

Und nach diesen ernüchternden Informationen sahen sich die HV-Teilnehmerinnen mit fol-gender Frage konfrontiert: „ ...und unsere Ver-einigung der Ehemaligen der Lindenhof Schule – was wird aus ihr ??? “

Es standen zwei Varianten zur Diskussion:

Variante 1: Wir bleiben was wir sindHauptzweck bleibt weiterhin die Pflege freund-schaftlicher Beziehungen unter den Ehema-ligen und die Mithilfe bei der Betreuung alter und kranker Mitglieder.Konsequenzen dieser Variante:- Die Mitglieder werden immer älter, die Grup-

penaktivitäten nehmen ab.- Die jüngere Generation interessiert sich nicht

für die Vereinigung. - Beim Rücktritt von Gruppenleiterinnen fin-

den wir keinen Ersatz mehr.- Die Vereinigung wird später mangels Mit-

glieder aufgelöst.

Variante 2: Wir glauben an eine neue Zukunft und sind zu Veränderungen bereit!Konsequenzen dieser Variante:- Wir überprüfen und erweitern die Mitglied-

schaft: Künftig können auch Mitglieder ohne Lindenhof-Diplom beitreten.

- Wir finden Wege und schaffen neue Ange-bote, die Alt und Jung begeistern.

- Die Vereinigung erhält mehr Gewicht und wird aktiver in das Geschehen der Lindenhof Stiftung eingebunden. Der Vorstand erarbei-tet hierzu konkrete Vorschläge und unter-breitet diese den Mitgliedern an der HV 2008 zur Stellungnahme und zur Entscheidung.

Nach einer engagierten Diskussion kam es schliesslich zu einer für die Zukunft der Verei-nigung entscheidenden Abstimmung über die beiden vorgeschlagenen Varianten.Ergebnis: 58 Stimmen für die Variante 27 Stimmen für die Variante �6 Stimm-Enthaltungen

Mit folgendem Motto von Lindberg konnte ich diese wichtige Versammlung abschliessen:

Warte nicht auf den Wind, nimm selbst das Ruder in die Hand.Die Zukunft hat begonnen – Zusammen sind wir stark – packen wir’s an! Marianne Blanc, Präsidentin der Vereinigung der Ehemaligen der Lindenhof Schule

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3�VEREINIGUNG

Sabine Graeser, Giessform, Atelier für Kommunikationsdesign GmbH, Bahnstrasse 21, 3008 Bern, 031 398 22 80, www.giessform.com

Die Hauptversammlung – Der Verein der Ehemaligen öffnet seine Türen

Der Nachmittag – Die Lindentalks Hauptsächlich stand die thematische Ausei-nandersetzung mit der Geschichte, der Mythen und der zukünftigen Ausrichtung der Lindenhof Schule im Vordergrund – Wir erzählen unsere Geschichte weiter...

Perspektiven und Visionen durch Geschichten entwickelnProf. Dr. Wibke WeberFrau Wibke Weber eröffnete mit ihrem Vortrag den Nachmittag. Sehr lebendig erzählte Sie von den verschiedenen Facetten und Nutzen des Geschichtenerzählens- dem Storytelling - zur Unterstützung von Veränderungsprozessen in Institutionen. Ein kleiner Auszug aus dem Vortrag:Das Erzählen von Geschichten ist das, was der Philosoph Georg Christoph Lichtenberg einmal trefflich so formulierte: „Neue Blicke durch die alten Löcher“. Wenn wir eine andere Perspekti-ve einnehmen, sehen wir die Dinge auch anders, plötzlich bekommen sie eine neue Perspektive, erscheinen uns lösbar. Und genau das ermög-licht das Geschichtenerzählen: Neue Blicke durch die alten Löcher. - siehe auch www.lindenhof-ehemalige.ch

Die GesprächeDen TeilnehmerInnen standen im Anschluss für eine Stunde drei verschiedene Gesprächsrun-den zur Auswahl:

Auf der Spur erfolgreicher Netzwerk­geschichten mit Ursula Bossard „Es gibt keine nicht Netzwerke.“Auf praktische Art wurde anhand der beste-henden Netzwerke der Lindenhof-Schule die Netzwerkarbeit sowie der persönliche und in-stitutionelle Nutzen von Netzwerken diskutiert und erklärt.

Der Lindenhoftag am 5. Mai 2007

Familien erzählen ihre Geschichten mit Barbara PreusseDie Methode des Geschichtenerzählens ist ein wichtiger Bestandteil innerhalb der familien-zentrierten Pflege. Mit Beispielen aus diesem Alltag wurden die zentralen Anliegen der famili-enzentrierten Pflege erläutert.

Mit Geschichten Sehnsüchte wecken mit Maria Messerli, Ruth Lossli und Anouchka Regenass Sehnsuchtsvolle Arbeiten wurden zum Thema Bezugspflege vorgestellt. Die Teilnehmenden waren aktiv an der Thematik beteiligt.

Mythen und Perspektiven der Lindenhof Schule, Jeannette KönigJeannette König hörte sich um! Was kommt Euch in den Sinn zu den Lindenhöflerinnen?- Pflegekoriphäen- Kreuzritterinnen der Pflege- Lindenblüten eine ganz besondere Spezies- Eliteschule

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32 VEREINIGUNG

- Frauennetzwerk- Emanzen- Lebensschule, auch für den Bund des Lebens- Lindenhofbund, der auch in Afrika hält...>- Fremde müssen eine Prüfung ablegen, wenn

sie zum Bund gehören wollen- Lindenhofdrache- Gesundheitsreformerinnen/-idealistinnen

Lebendig geschilderte Erlebnisse und Erfah-rungen wurden Bestandteil des Vortrages über die Mythen der Lindenhofschule. Es wurde geschmunzelt und wissend genickt. Der Fa-den der alten Geschichte wurde aufgegriffen, gesponnen und weiter versponnen. Dr. Stephan Hill nahm den Faden auf, und stellte die Per-spektive und Positionierung der Rotkreuzstif-tung mit der Fachhochschule Gesundheit vor.

Das neue Kapitel kann beginnenDie Geschichte wird neu weiter erzählt. Hierzu sind alle Ehemalige, Interessierte und Studie-rende eingeladen sich zu beteiligen. Die Website der Ehemaligen wurde präsentiert und soll in Zukunft über Aktualitäten des Ver-eins orientieren. www.lindenhof-ehemalige.ch

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33VEREINIGUNG

Haben Sie Zimmer zu vermieten oder wissen Sie, wo ein Zimmer frei wird? Unsere Studierenden suchen regelmässig Zimmer in der Stadt Bern.

Melden Sie sich bitte bei:Lindenhof SchuleTelefon 03� 300 9� 9�E-Mail: [email protected]

Zimmer gesucht:

Thema: Neuausrichtung und Entwicklungen aus dem Vereinsleben

Aktuelles fortlaufend unterwww.lindenhof-ehemalige.ch

Bitte reservieren – Der Lindenhoftag am �7.05.2008

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34 VEREINIGUNG

Fondsrechnungen des Jahres 2006

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Wir gratulieren herzlich zum bevorstehenden Geburtstag!

Zum 104. GeburtstagLöw-Suter Clara Kurs 54 Giornicostrasse �44 4059 Basel 05.03.�904

Zum 102. GeburtstagGuggenbühl Martha Kurs 58 Obere Kirchstrasse 33 8304 Wallisellen �4.03.�906

Zum 96. GeburtstagKopp-Rickenbacher Frieda Kurs 7� Kasernenstrasse 60 44�0 Liestal 22.02.�9�2Vogler-Flückiger Marguerite Kurs 7� Floraweg �9 3097 Liebefeld ��.04.�9�2

Zum 95. GeburtstagLoser Amalie Kurs 72 Kranichweg 3/94 3074 Muri b. Bern 08.04.�9�3

Zum 93. GeburtstagBaumgartner Frieda Kurs 94 Oberwilerstrasse �55 4054 Basel 06.0�.�9�5Tschannen-Frutiger Erika Kurs 72 Platanenweg � 3626 Hünibach 07.02.�9�5Hirsbrunner Margaritha Kurs 78 Balderstrasse 29 3007 Bern 20.03.�9�5Forter-Weder Margaretha Kurs 83 Aeschstrasse 8 /A�04 8�27 Forch 22.03.�9�5Gäumann-Christen Margrit Kurs 79 Dorflindenstrasse 4/307 8050 Zürich �5.04.�9�5Flatt-Trüssel Rosalie Kurs 74 Wiesenstrasse 38 3073 Gümligen 24.04.�9�5

Zum 92. GeburtstagDöbeli Grete Kurs 74 Martinstrasse 8 3600 Thun 04.��.�9�5Messerli-Harnisch Hedwig Kurs 74 Milkenstrasse �8 3�50 Schwarzenburg �4.��.�9�5Christen-Aegerter Irene Ida Kurs 77 Bernstrasse �07 36�3 Steffisburg 23.��.�9�5Messmer-Fehr Lisbeth Kurs 8� Postgasse �0 8583 Sulgen 29.�2.�9�5Junker-Bergmann Margrit Kurs 74 Solothurnstrasse 76 3303 Jegenstorf 02.0�.�9�6Rothenbühler Frieda Kurs 86 Bellevuestrasse �� 3600 Thun �7.0�.�9�6Laager-Brocco Elsa Kurs 76 Maiholzstrasse 23 5630 Muri AG ��.02.�9�6Widmer Frieda Kurs 8� r. de la Vignettaz 48A �700 Fribourg �2.04.�9�6Diez Elisabeth Kurs 77 Rudolfstr. 43, Zi 309 4054 Basel 24.04.�9�6 Zum 91. GeburtstagGetzmann-Gersbach Erna Kurs 78 Alterszentrum Mythenpark 64�0 Goldach 06.��.�9�6Zeltner-Krebs Hanna Kurs 79 Stadlerstrasse �62 8404 Winterthur �9.�2.�9�6Wyss Frieda Fina Kurs 80 Niesenweg � 30�2 Bern �7.0�.�9�7Rüfenacht-Berger Katharina Kurs 77 Metzgerstrasse 2 8406 Winterthur 03.04.�9�7Schafroth Verena Kurs 78 Asylstrasse 8 8800 Thalwil 07.04.�9�7

Zum 90. GeburtstagDanzeisen Margaretha Kurs �04 Alemannengasse 56 4058 Basel 03.�2.�9�7Hasler-Martz Salome Kurs 8� Bettingerstrasse 52 4�25 Riehen �7.02.�9�8Helstein-Schneeberger Dora Kurs 85 Schartenrainstrasse 23 5400 Baden 22.02.�9�8Forrer-Zubler Marfried Kurs 85 St.Gallerstrasse30C/��4 8500 Frauenfeld 27.02.�9�8

Geburtstage Ehemalige

VEREINIGUNG

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36 VEREINIGUNG

Grossmann-Schneiter Liselotte Kurs 79 Tischenloostrasse 572�7 8800 Thalwil �6.03.�9�8Leuenberger Hedwig Kurs 80 Avenue Trembley �2 �209 Genève 05.04.�9�8Eichenberger Erika Kurs 82 Leimern 24 3�50 Schwarzenburg 07.04.�9�8Gerber-Tengler Margaretha Kurs 83 Mattenstrasse 32 3600 Thun 07.04.�9�8

Zum 85. GeburtstagCassani Emmi Kurs �02 Lehfrauenweg 23 8053 Zürich 05.�2.�922Michel Ruth Kurs �0� Stapfenstrasse 8�/203 30�8 Bern 07.�2.�922Ryffel-Lehner Kathi Kurs 90 Chriesserweg 6 7203 Trimmis 23.�2.�922Grütter Verena Kurs 89 Stapfenstrasse 8�/709 30�8 Bern 07.0�.�923Roetschi-Meyer Margaretha Kurs 88 Lorettostrasse �9 4500 Solothurn 05.02.�923Schär Liseli Kurs 99 Justingerweg �0 3005 Bern 06.02.�923Ryser Hedwig Kurs 98 Obergrundstrasse 72 6003 Luzern 23.02.�923Proudfoot-Gygax Elisabeth Kurs 89 �00 Ormonde Crescent Glasgow G44 3SW �4.03.�923Seiler-Rätz Käthi Kurs 94 Kistlerweg 3 3006 Bern 25.03.�923Berger-Schneider Louise Kurs 89 Holenweg 25 4434 Hölstein �4.04.�923Scheibler-Schaub Lydia Kurs 88 Heissgländstrasse36 4�32 Muttenz 20.04.�923Graf-Kilchenmann Katharina Kurs 89 Haldenstrasse 6 8556 Wigoltingen 30.04.�923Schnorf-Luginbühl Anna Kurs 88 Wülflingenstrasse 7/408 8400 Winterthur 30.04.�923

Zum 80. GeburtstagDisler Nina Kurs �05 Dorf 87� 9063 Stein AR 05.��.�927Stauffer-Dutli Rosmarie Kurs �03 Kummweg 5 3652 Hilterfingen 08.�2.�927Burgherr Gertrud Kurs �00 Alterszentrum 5727 Oberkulm �3.�2.�927Ammann-Steffen Emilie Kurs �0� Humrigenflurstrasse 3� 8704 Herrliberg 30.�2.�927Rajtsits-Giger Olga Kurs 99 �85 st. Mary‘s Châteauguay Quebec J6K 2J6 08.02.�928Weber-Fahner Margreth Kurs �04 Ey 38�6 Burglauenen �8.02.�928Glättli-Stauffer Elisabeth Kurs 96 im Foren 8226 Schleitheim �9.02.�928Moser-Schmid Verena Kurs 98 Blinzernstrasse 3� 3098 Köniz 25.03.�928Ruprecht-Zbinden Vreni Kurs �2� Bahnhofstrasse � 3�77 Laupen BE 03.04.�928Urech-Imbach Beatrice Kurs 98 Kramgasse 25 30�� Bern �4.04.�928

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Baumann-Horisberger Verena Kurs 68 Hofmatt 6/W8� 3043 Uettligen 08.0�.2007Hofer Adelheid Kurs 87 Lenggen 599 3550 Langnau i.E. ��.02.2007Haltiner Hedwig Kurs 7� Fahrstrasse �� 9430 St. Margrethen SG 22.02.2007Ueltschi Bertha Kurs 88 Burgisteinstrasse 43 3665 Wattenwil 0�.04.2007Voegtlin Elisabeth Kurs 79 Hauptstrasse �20 4�02 Binningen �6.04.2007Paul-Eichenberger Margrit Kurs �05 Untermattstrasse 6 8370 Sirnach 22.04.2007Holdorf-Link Elsbeth Kurs ��0 Äussere Lochern 3 7250� Gammertingen 28.04.2007Bürli Agnes Kurs 64 Mittlerestrasse 7� 4056 Basel 30.04.2007Thomi Rosmarie Kurs ��9 Gerbe 3658 Merligen 09.05.2007Graber Lilly Shizue Kurs 230 Engehaldenstrasse 55 30�2 Bern 2�.06.2007Rihs-Hänzi Nelly Kurs 8� Schulhausstrasse �7 3293 Dotzigen 26.06.2007Kessler-Marbach Gertrud Kurs 74 Margarethenletten 7 4053 Basel 05.07.2007

Todesfälle Ehemalige

VEREINIGUNG

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Gruppe Adressen der Gruppenleiterinnen

Baselstadt Ruth Kobel-Schneider, Alpweg �2, 4�32 Muttenz 06� 46� �� 53Baselland Marie Götsch-Michel, Hülftenstr. �, 4402 Frenkendorf 06� 90� �� 93Bern Dora Erismann, Balderstr. 20, 3007 Bern 03� 38� 56 07 Ruth Schaer, Funkstrasse �06, 3084 Wabern 03� 96� 56 05Biel und Aarberg Helene Nussbaumer-Wiesmann, Buchenweg ��, 2563 Ipsach 032 33� 08 28Brugg Suzanne Vogt, Lätteweg 8, 5425 Schneisingen 056 24� �5 69Chur Heidi Wülser-Grob, Jeninserstrasse �5, 7208 Malans 08� 322 20 54Emmental Dora Brönnimann, Grünaustr. 2�, 3400 Burgdorf 034 422 67 2�St. Gallen Anita Schmid-Dietz, Zwinglistr. 8, 9000 St. Gallen 07� 223 �0 23 Helene Thomé-Calderara, Chapfenböhlweg 3, 9�00 Herisau 07� 35� 62 92Genf Marinette Feremutsch-Reuteler, �, Chemin de la Bâtie, �2�3 Petit-Lancy 022 793 63 79Herzogenbuchsee Verena Ingold, Finstergasse �9, 3360 Herzogenbuchsee 062 96� 45 7�und Solothurn Elisabeth Kuhn, Finstergasse �9, 3360 Herzogenbuchsee 062 96� 70 58Interlaken Esther Brunner-Mauerhofer, Kesslergasse 2�, 3800 Matten b. Interlaken 033 822 30 89 Anna Katharina Grüring-Loeliger, Flurweg �8, 3800 Matten b. Interlaken 033 823 �0 25Lausanne Lieselotte Rieder-Glauser, Ch. Pélaz-Beau 7, �806 Saint-Légier 02� 943 24 09Luzern Liselotte Moor, Bachmattli 3, 6064 Kerns 04� 660 62 03 Heidi Rüther-Schürmann, Kirchweg 4, 6284 Gelfingen 04� 9�7 35 60Simmental Christine Zurbrügg-Hofer, Thal, 3762 Erlenbach 033 68� �4 43und Saanenland Rosmarie Teuscher-Dänzer, Stückli, 3762 Erlenbach 033 68� �7 84Thun Heidi Uhlmann, Pestalozzistrasse �09, 3600 Thun 033 222 7� 63Thurgau Magdalena Schwizer, Esslenstrasse 27c, 8280 Kreuzlingen 07� 672 23 70 Lina Rutishauser, Klosterhofstr. 8, 8598 Bottighofen 07� 688 39 64Winterthur Verena und Annemarie Schulthess, Brunngasse 38, 8400 Winterthur 052 2�3 42 49Zürich Hedwig Camenzind-Lang, Utzingerstrasse 8, 8700 Küsnacht 044 9�0 87 09

Vereinigung der Ehemaligen der Lindenhof Schule

VEREINIGUNG

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Redaktionskommission

Ressort Schule Lindenhof Schule Postfach, 300� Bern 03� 300 9� 9� www.lindenhof-schule.ch [email protected]

Jeannette König Daniel Emmenegger Yvonne Guizán

Ressort Spital Lindenhof Spital Postfach, 300� Bern 03� 300 88 ��

Ursula Hofstetter Daniela Villiger Cornelia Minder-Stingelin

Ressort Lernende Björn Tschenett (streichen) Michèle Keller Ressort Vereinigung Veronica Buri Kramburgstrasse �6 3008 Bern 03� 35� �8 07

Veronika Messerli Riedweg 22 3043 Uettligen 03� 829 �7 �5

Redaktionssekretariat Beatrix Balmer Lindenhof Schule

Adressänderungen Redaktion „DIALOG“ Lindenhof Schule Postfach, 300� Bern 03� 300 9� 9�

Gestaltung Giessform GmbH 3008 Bern

Druck Varicolor AG Libellenweg �0 Postfach 3000 Bern 32

Redaktionsschluss �5. Dezember für März-Ausgabe �5. Juni für Oktober-Ausgabe

Vereinigung

Präsidentin Marianne Blanc Schlossgutweg �� 3073 Gümligen 03� 952 63 30 [email protected]

Kassierin Veronika Messerli, Riedweg 22 3043 Uettligen 03� 829 �7 �5 Postscheck 30-�2488-5

Fonds Jubiläumsgabe Postscheck 30-30326-�Bibliotheksfonds Postscheck 30-2555-�Weiterbildungsfonds Postscheck 30-2555-� (Bitte vermerken, ob Bibliotheks- oder Weiterbildungsfonds)

Sozialdienst Anfragen über die Gruppen- leiterinnen

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