Metalpowder Ger 06

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Bohler

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  • METALLPULVER UND STRANGGUSSSTBE

  • Eine mit dem Bhler Metallpulver Super DUR WC-P PTA-aufgeschweite Spitzenschneide.(RWE Rheinbraun AG)

  • 3Alles aus einer Hand: Metallurgisches, fertigungstechnisches und schweitechnisches Know-how 4

    Auftragschweien und thermisches Spritzen 8

    Metallpulver-Beschichtungsverfahren 8

    Plasmapulverauftragschweien (PTA) 8

    Flammspritzschweien 10

    Flammspritzen 12

    Plasma- und Hochgeschwindigkeitflammspritzen (HVOF) 14

    Auftragschweiverfahren mit Stranggussstben 16

    Gasschweien 16

    WIG-Schweien 17

    Typische Eigenschaften von Pulverbeschichtungen und Auftragschweien 18

    Zusammenstellung von Bhler Metallpulvern 19

    Verwendung von Bhler Metallpulvern 20

    Lieferbare Korngren von Bhler Metallpulvern 21

    Zusammenstellung von Bhler Stranggussstben 22

    Verwendung von Bhler Stranggussstben 23

    Lieferbare Abmessungen von Bhler Stranggussstben 24

    Richtwerte fr die Schweiguthrte bei Raumtemperatur und fr die Warmhrte von reinem Schweigut 25

    Physikalische Eigenschaften 26

    Wrmeausdehnung 26

    Spezifisches Gewicht, Schmelzintervall und Wrmeleitfhigkeit 26

    Eigenschaften von Beschichtungen mit Bhler Metallpulvern und Stranggussstben 27

    Korrosionsverhalten von Bhler Metallpulvern und Stranggussstben 28

    Anwendung von Bhler Metallpulvern und Stranggussstben 29

    Praktische Hinweise zum Auftragschweien von Hartlegierungen 30

    Inhaltsverzeichnis

  • 4Alles aus einer Hand: Metallurgisches, fertigungs-technisches und schweitechnisches Know-how

    Einfllen der Schmelze in den Verdsungstrichter.

    Temperaturmessung whrend des Stranggieens.

    Die BHLER THYSSEN SCHWEISSTECHNIK Deutschland

    GmbH befasst sich seit mehr als 75 Jahren mit der Entwick-

    lung und Erzeugung von Schweizustzen.

    Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Schweitechnik ist das

    Auftragschweien, um z.B. einer Werkstckoberflche eine

    besondere Verschlei- und/oder Korrosionsbestndigkeit

    zu verleihen.

    Bhler bietet eine breite Palette gasverdster Metallpulver

    und Stranggussstbe auf Co-, Ni- und Fe-Basis an, die fr das

    Auftragschweien bzw. das thermische Spritzen bestens

    geeignet sind. Diese Produkte werden nach modernsten

    Methoden im eigenen Hause gefertigt.

    Ausgangspunkt sind fertig legierte Blcke, die nach eigenem

    Know-how in Stahlformgieereien erzeugt werden. Diese

    Verfahrensweise garantiert, dass unsere langjhrigen metall-

    urgischen Erfahrungen bei der Blockherstellung einflieen.

  • 5Stranggieen der Hartlegierungsstbe.

    Windsichteranlage zum Trennen der Pulverkornfraktion.

    Zur Pulvererzeugung werden Blcke in einem Induktions-

    ofen verflssigt und der Verdsungsanlage zugefhrt. Die

    eigentliche Verdsung erfolgt in einem geschlossenen Behl-

    ter, in dem ein Giestrahl mit Hilfe eines Inertgases unter

    hohem Druck zerstubt wird. Als Verdsungsgas wird Stick-

    stoff verwendet. Bei dieser so genannten Gasverdsung ist

    die Erstarrungsgeschwindigkeit so gering, dass die bei der

    Verdsung gebildeten Tropfen sich whrend der Fallzeit im

    Behlter zu Kugeln einformen knnen.

    Die kugelige Kornform garantiert ausgezeichnetes Fliever-

    halten und damit gute Dosierbarkeit des Pulvers.

  • 6Das Abscheiden des Pulvers erfolgt ebenfalls unter Inertgas.

    Dadurch ist gewhrleistet, dass das Pulver ohne schdliche

    Oberflchenoxidation abkhlt. Niedrige Gesamtsauer-

    stoffgehalte unserer Metallpulver sind das Resultat. Vor dem

    Einsatz des Pulvers als Plasmaschwei-, Spritz- oder Sinter-

    pulver ist ein Absieben auf die geforderte Kornfraktion

    ntig. Dies geschieht auf modernen Sieb- oder Windsich-

    teranlagen.

    Weiterhin verfgt Bhler ber eine modern eingerich-

    tete fnfadrige, horizontale Stranggieanlage zur Her-

    stellung von Hartlegierungsstben. Zur Erzeugung von

    Stben werden Blcke in einem Induktionsofen verflssigt

    und anschlieend in einen Tundish umgefllt. Um eine opti-

    male Schweibarkeit der Qualitten zu erreichen, wird die

    Schmelze whrend des Stranggieprozesses mit Schutzgas

    gesplt. Die Stbe werden gerichtet und dann auf die vom

    Kunden gewnschte Lnge getrennt. Auf Wunsch wird die

    Staboberflche geschliffen.

    Unsere Metallpulver und Stranggussstbe unterliegen einer

    umfassenden Qualittskontrolle. Zur Bestimmung der

    chemischen Zusammensetzung steht ein mit modernsten

    Analysengerten ausgerstetes Labor zur Verfgung. Ger-

    te zur Durchfhrung von Siebanalysen sowie Messungen

    der Fliegeschwindigkeit, Schttdichte, Hrte und mecha-

    nisch-technologischen Eigenschaften gehren zur Standard-

    ausrstung unseres Prflabors.

    Richten der stranggegossenen Stbe.

  • 7Siebanalysengert zur Bestimmung der Pulverkornfraktion. Optisches Emissionsspektrometer (OES) zur

    Bestimmung der chemischen Analyse.

    Raster-Elektronen-Mikroskopische

    Aufnahme (REM) von gasverdsten

    kugeligen Metallpulverkrnern.

  • 8Metallpulver-Beschichtungsverfahren

    Plasmapulverauftragschweien (PTA)

    Bei diesem Verfahren handelt es sich um ein Plasma-

    schweiverfahren mit kontinuierlicher Pulverzufhrung. Die

    Pulverzufhrung kann sowohl separat als auch direkt ber

    den Brenner erfolgen.

    Der Lichtbogen brennt zwischen Wolframelektrode und

    Werkstck. Er wird mit Hilfe eines Pilotlichtbogens zwischen

    Wolframelektrode und Kupferdse (Anode) gezndet und

    gleichzeitig stabilisiert. Hauptlichtbogen und Pilotlichtbogen

    werden unabhngig voneinander von einer eigenen Strom-

    quelle versorgt. Die Wolfram-Elektrode wird mit Argon als

    Zentrumgas umhllt. Im Lichtbogen wird das Argon ionisiert

    und bildet so einen Plasmastrahl hoher Energiedichte. Ther-

    mische und magnetische Effekte untersttzen diesen Vor-

    gang. Mit Hilfe der ueren Dse wird Argon-Schutzgas

    zugefhrt. Dieses Schutzgas schtzt das Schmelzbad vor

    Sauerstoffzutritt. Die Pulverzufuhr in den Lichtbogen erfolgt

    ber eine mechanische Dosiereinrichtung und ein Pulver-

    frdergas. In der Regel wird Argon verwendet. Die Pulver-

    krner knnen sowohl fest als auch geschmolzen in das

    Schmelzbad gelangen. Dies ist abhngig von der Gre,

    Form und Menge der Krner, von den wrmephysikalischen

    Eigenschaften des Pulvers und des Plasmas sowie von der

    Aufenthaltsdauer der Pulverkrner im Plasma.

    Das Plasmaauftragschweien mit Metallpulvern gewinnt in

    den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Dieses Ver-

    fahren ermglicht ein Auftragen von hochschmelzenden

    Pulverlegierungen, die in Stab- oder Drahtform oft nicht

    oder schwer herstellbar sind. Die Vorteile des Plasma-

    pulverauftragschweiens bestehen unter anderem in der

    genauen Einstellmglichkeit von Einbrandtiefe und Auftrag-

    dicke (Aufmischung) und in der hohen Energiedichte des

    Plasmalichtbogens. Aufgrund der kontinuierlichen Pulverzu-

    fhrung werden Auftragschweiungen von hchster Gleich-

    Schematische Darstellung

    eines Plasmapulver-

    Auftragschweibrenners.

    Auftragschweien und thermisches Spritzen

    Wolfram-Nadel

    Plasmagas: Ar/Ar+H2

    Kupfer-Anode

    Pilotlichtbogen

    Hauptlichtbogen

    Grundwerkstoff

    Ar Ar

    Pulver + Pulvergas

    Wasser

    Wasser

    Schutzgas

    Schweinaht

    Hauptlicht-bogen

    Pilotlicht-bogenHF

    Stromquelle

    Stromquelle

  • 9migkeit und Porensicherheit erreicht, so dass gerade fr

    die Serienproduktion ein hoher Automatisierungsgrad

    mglich ist.

    Eingesetzt werden Bhler Metallpulver fr Panzerungen von

    Lauf- und Dichtflchen an Gas-, Wasser-, Dampf- und Sure-

    armaturen, weiterhin in der Ventilfertigung fr Fahrzeug-

    und Schiffmotoren sowie fr hochbeanspruchte und ver-

    schleifeste Panzerungen an Warmarbeits-, Mahl-, Rhr-,

    Frder- und Bohrwerkzeugen.

    Beim Plasmapulverauftragschweien sind die Vorwrm- und

    Zwischenlagentemperaturen je nach Grundwerkstoff, Ab-

    messung und Lagenzahl festzulegen.

    Plasmapulverauftragschweien einer Stranggussrolle.

    Plasmapulverauftragschweien

    im Einsatz (Dichtflchenpanzerung).

  • 10

    Flammspritzschweien

    Das Flammspritzschweien ist ein Oberflchenbeschich-

    tungsverfahren, bei dem das Metallpulver als Zusatzwerk-

    stoff durch einen Brenner aus kurzer Entfernung auf den

    Grundwerkstoff aufgesprht und gleichzeitig eingeschmol-

    zen wird. Dadurch gibt es zwischen der Spritzschicht und

    dem Grundwerkstoff eine dem Schweien vergleichbare

    Schmelzverbindung.

    Bei diesem Verfahren ist vor der eigentlichen Haftgrund-

    vorbereitung die Oberflche des Werkstcks von Rost, Fett

    und l sorgfltig zu reinigen. Das Aufrauen der metallisch

    reinen Oberflche sollte durch Strahlen oder Raudrehen

    erfolgen, um eine gute Verklammerung mit der Spritzschicht

    zu ermglichen. Der Spritzvorgang sollte unmittelbar nach

    der Oberflchen-Vorbereitung erfolgen.

    Dieses Verfahren ist zum Auftragen dnner Schichten, klei-

    ner Flchen und Kanten in vielen Positionen gut geeignet.

    Oft wird es auch in Reparaturfllen angewendet. Als Grund-

    werkstoffe knnen niedrig- bis hochlegierte rostfreie Sthle,

    Stahlguss, Temperguss und Gusseisen mit Lamellen- und

    Kugelgraphit verwendet werden. Fr dieses Verfahren

    stehen Metallpulver-Qualitten auf Ni-Basis mit Cr-Si-B-

    Anteilen und gemischte Pulverqualitten zur Verfgung.

    Schematische Darstellung des Flammspritzschweiens.

    Flammspritzschweien

    mit dem Bhler Metallpulver Niborit 4-P.

    Pulverbehlter

    Azetylen-Sauerstoff-Gemisch

    Spritzdse

    Flamme

    Spritzpulver

    Hebel frPulverzufuhr

    Sauerstoff

    Azetylen

    Einstellung AzetylenEinstellung SauerstoffBeschichtung

    Grundwerkstoff

  • 11

    Flammspritzschweien mit Bhler Niborit 5-P.

  • 12

    Flammspritzen

    Das Pulver-Flammspritzen ist ein Beschichtungsverfahren,

    bei dem das Spritzpulver mit Hilfe einer Brenngas-Sauer-

    stoff-Flamme aufgeschmolzen und auf die Oberflche des

    Werkstckes gespritzt wird. Bei diesem Verfahren liegt eine

    Flammtemperatur von etwa 3100 C zugrunde. Die Pulver-

    partikel erreichen je nach Teilchengre, Spritzabstand und

    Betriebsdaten der Spritzpistole eine Geschwindigkeit bis zu

    250 m/s. Whrend des Flammendurchgangs sollten die

    Pulverteilchen in aufgeschmolzenem und/oder teigigem Zu-

    stand vorliegen.

    Das Pulver-Flammspritzen lsst sich in zwei Verfahrens-

    varianten einteilen:

    Pulver-Flammspritzen ohne thermische Nachbehand-

    lung (Kaltverfahren)

    Pulver-Flammspritzen mit nachfolgendem Einschmel-

    zen (Warmverfahren)

    Beim Flammspritzen ist vor der eigentlichen Haftgrundvor-

    bereitung die Oberflche des Werkstcks von Rost, Fett

    und l sorgfltig zu reinigen. Das Aufrauen der metallisch

    reinen Oberflche sollte durch Strahlen oder Raudrehen

    Flammspritzen mit dem

    Bhler Metallpulver Niborit 6-P.

  • 13

    erfolgen, um eine gute Verklammerung mit der Spritzschicht

    zu ermglichen. Der Spritzvorgang sollte unmittelbar nach

    der Oberflchenvorbereitung erfolgen.

    Beim Kaltverfahren wird eine Werkstcktemperatur von bis

    zu 300 C nicht berschritten, so dass keine Vernderungen

    in der Gefgestruktur des Bauteils auftreten knnen. Bei

    diesem Kaltspritzverfahren, bei dem die Verzugsgefahr des

    Werkstckes sehr gering ist, knnen nahezu alle in der Indu-

    strie gebruchlichen Metallpulverlegierungen aufgespritzt

    werden.

    Bei dem Warmverfahren werden die aufgetragenen metal-

    lischen Spritzschichten nachtrglich bei Temperaturen von

    1000 bis 1200 C eingesintert. Die Nachbehandlung kann

    entweder mit Hilfe von Brennern, mit fen oder durch

    Induktion erfolgen. Fr diese Verfahrensvarianten werden

    nur noch so genannte selbstflieende Legierungen aus

    Nickelbasis und Kobaltbasis eingesetzt, bei denen die Legie-

    rungsanteile Bor und Silizium das Schmelzverbinden einlei-

    ten. Durch diesen Einschmelzvorgang werden dichte Spritz-

    schichten erzeugt und erhalten hinsichtlich Homogenitt,

    Haftung und Oberflchenrauigkeit weitaus verbesserte

    Eigenschaften. Einsatzgebiete dieser Pulver-Flammspritz-

    verfahren liegen u.a. in der Chemischen Industrie, in der

    Glas-, Kunststoff- und Elektroindustrie sowie im Maschinen-,

    Pumpen- und Kompressorbau.

    Thermische Nachbehandlung der Spritzschicht Niborit 6-P.

    Schematische Darstellung

    des Flammspritzens.

    Warmverfahren

    Pulver spritzen anschlieend

    nur Pulver spritzen

    Kaltverfahren

    Spritzschicht einschmelzen (Sintern)

  • 14

    Plasma- und Hochgeschwindigkeitflammspritzen

    (HVOF)

    Das Plasmaspritzen gehrt zu den so genannten Lichtbo-

    genspritzverfahren. In einem Plasmabrenner wird ein elek-

    trischer Lichtbogen zwischen einer zentrisch angeordneten

    wassergekhlten Wolframkathode und einer ebenfalls

    wassergekhlten dsenfrmigen Kupferanode durch Hoch-

    frequenz gezndet. In den Lichtbogen werden dann Gase

    wie Argon, Helium, Stickstoff oder Wasserstoff oder

    Mischungen dieser Gase unter hohem Druck eingeleitet. Die

    zugefhrten Gase werden im Lichtbogen zum Plasma ioni-

    siert und erreichen dabei Temperaturen bis 30.000 C.

    Schematische Darstellung

    des Plasmaspritzens.

    Schematische Darstellung

    des Hochgeschwindigkeits-

    flammspritzens (HVOF).

    KhlwasserPlasmagas

    Plasmagas Plasmagas Ar + H2 Ar + He

    Stromquelle

    Kathode Anode

    Khlwasser

    Plasmaflamme

    Pulver + Trgergas

    Pulverinjektor

    Pulver

    Spritzschicht

    Spritzstrahl

    Grundwerkstoff

    Spritzschicht

    Spritzstrahl

    Khlwasser

    Brenngas (Sttzflamme)

    Pulvereintritt+ Treibgas

    Mischkammer

    Sauerstoff

    Brenngas(Hauptflamme)

    Expansionsdse

    Grundwerkstoff

  • 15

    Diese heie Plasmastrmung verlsst mit hoher Geschwin-

    digkeit (etwa 1000 m/s) als hell leuchtender Plasmastrahl die

    Brennerdse. Das Spritzpulver wird mit Hilfe eines Frder-

    gases innerhalb oder auerhalb des Brenners dosiert dem

    Plasmagasstrom zugefhrt. Im Plasmastrahl wird das Spritz-

    pulver auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt (etwa 400

    m/s), dort aufgeschmolzen und auf die Werkstckoberflche

    geschleudert. Beim Auftreten auf die vorbehandelte Ober-

    flche bilden sich die flssig oder teigig gewordenen Pulver-

    teilchen zu flachen Lamellen aus und erstarren sofort. Der

    energiereiche Plasmastrom und die hohe Aufprallgeschwin-

    digkeit der Pulverpartikel auf die Werkstckoberflche erge-

    ben dichte, festhaftende und qualitativ hochwertige Spritz-

    schichten, die lamellenartig aufgebaut sind.

    Das Hochgeschwindigkeitflammspritzen (HVOF) zeichnet

    sich gegenber dem herkmmlichen Flammspritzen durch

    die hohe Strmungsgeschwindigkeit der Flamme aus, die

    oberhalb der Schallgeschwindigkeit liegt. Eine HVOF-Anla-

    ge besteht aus einer Spritzpistole, Steuereinheit, Gasver-

    sorgung und einem Pulverfrderer. Die Spritzpistole ist

    Hauptbestandteil der Anlage. Sie besteht aus einer Gas-

    mischkammer, einem Verbrennungsraum und der Expan-

    sionsdse. Das Spritzpulver wird ber ein Dosiersystem mit

    Frdergas zentrisch durch die Brennkammer der HVOF-

    Flamme zugefhrt, die aus einem Brenngas und Sauerstoff-

    gemisch in der wassergekhlten Pistole gebildet wird. In der

    Expansionsdse werden die Pulverpartikel weiter beschleu-

    nigt und erhitzt. Genau wie beim Plasmaspritzen werden

    hier aufgrund der hohen Aufprallgeschwindigkeit der Pulver-

    partikel und der energiereichen Flamme qualitativ hoch-

    wertige Spritzschichten erreicht.

    Bei dem Plasma- und HVOF-Spritzen ist vor der eigent-

    lichen Haftgrundvorbereitung die Oberflche des Werk-

    stcks von Rost, Fett und l sorgfltig zu reinigen. Das

    Aufrauen der metallisch reinen Oberflche sollte durch

    Strahlen erfolgen, um eine gute Verklammerung mit der

    Spritzschicht zu ermglichen. Der Spritzvorgang sollte un-

    mittelbar nach der Oberflchenvorbereitung erfolgen.

    Die Hauptanwendungsgebiete des Plasma- und HVOF-Sprit-

    zens sind Schutzschichten gegen Verschlei, Korrosion,

    Errosion, Hitze und Abrasion sowie Wrmeisolation, die in

    der Chemischen Industrie, Textil-, Papier- und Autoindustrie

    sowie im Gasturbinen-, Flugtriebwerks-, Ofen-, Pumpen- und

    Reaktorenbau Verwendung finden.

    Plasmaspritzen im Einsatz.

  • 16

    eine Erhhung der Hrte verursachen. Um Aufkohlung und

    Porenbildung zu reduzieren oder zu verhindern, werden die

    Hartlegierungen auf Co-Basis mit einer Flammeneinstellung

    3/1-Verhltnis (Flammenfeder zu Flammenkern) und die

    Hartlegierungen auf Ni-Basis (Ni-Cr-Si-B-Legierungen) mit

    einer Flammeneinstellung 2/1-Verhltnis aufgeschweit.

    Auftragschweiverfahren mit Stranggussstben

    Gasschweien

    Das Gasschweiverfahren wird mit der Azetylen-Sauerstoff-

    Flamme durchgefhrt. Die chemische Zusammensetzung

    des Schweigutes und damit die Eigenschaften der Auftra-

    gung ergeben sich aus der Zusammensetzung des Schwei-

    stabes und der Vermischung mit dem Grundwerkstoff.

    Beim Gasschweien wird der Grundwerkstoff wegen des

    niedrigen Schmelzpunktes der Hartlegierungen nicht aufge-

    schmolzen, sondern nur bis zum Anschwitzen erhitzt. Daher

    ist die Aufmischung mit dem Grundwerkstoff vernachlssig-

    bar klein. Es ist blich, Hartlegierungen mit reduzierender

    Flamme, also mit Gasberschuss zu schweien, weil bei

    neutraler Flammeneinstellung eine dichte Oxidschicht auf

    dem Schmelzbad entstehen wrde, die das Schweien behin-

    dert. Bei reduzierender Gasflammeneinstellung setzt sich die

    Flamme aus drei Zonen zusammen, dem Flammenkern, der

    Flammenfeder und dem Auenmantel der Flamme. Mit stei-

    gendem Gas-berschuss kann Kohlenstoff in das flssige

    Schweibad gelangen. Dieser Kohlenstoff kann zu einer star-

    ken Aufkohlung und zur Entstehung der Poren im Schwei-

    gut fhren. Die Aufkohlung des Schmelzbades kann auch

    Gasschweien mit dem Stranggussstab Bhler Celsit V.

    Flammeneinstellung

    beim Gasschweien.

    Celsite (Co-Cr-W-C-Legierungen)

    Niborite (Ni-Cr-Si-B-Legierungen)

    3

    1

    2

    1

  • WIG-Schweien

    Beim WIG-Schweien tritt wegen des Argonschutzes ein

    Abbrand an Kohlenstoff oder anderen Legierungselementen

    nicht auf. Die Zusammensetzung des Schweigutes ergibt

    sich daher aus der Zusammensetzung der verwendeten

    Legierung und der Aufmischung mit dem Grundwerkstoff.

    Um die Aufmischung mit dem Grundwerkstoff mglichst

    klein zu halten, empfiehlt sich, die Spitze der Wolfram-Elek-

    trode kegelstumpffrmig und nicht, wie blich, spitz anzu-

    schleifen. Damit vermeidet man einen stark konzentrierten

    Lichtbogen, der eine grere Aufschmelzung des Grund-

    werkstoffes bewirkt und damit eine hhere Vermischung

    mit dem Zusatzwerkstoff ergibt. Es ist so zu verfahren, dass

    der Lichtbogen auf das flssige Schweibad gerichtet wird

    und nicht auf den Grundwerkstoff, damit eine geringere Auf-

    mischung erreicht wird.

    Bei den Untersuchungen ber den Mechanismus der Poren-

    bildung zeigte sich, dass die Hauptursache auch beim WIG-

    Schweien im Sauerstoffgehalt liegt. Das Schutzgas (Argon)

    verhindert, dass beim Schweien Luftsauerstoff ins Schmelz-

    bad gelangt. Zeigt sich dennoch eine Porenbildung, so muss

    diese im Zusammenhang mit einer Oxidschicht (Zunder)

    des Grundwerkstoffes und/oder mit einer Oxidation des

    Schweistabes gesehen werden. Deshalb ist es wichtig, den

    Grundwerkstoff ausreichend zu subern und andererseits

    den Schweistab nicht zu frh aus der Schutzgasatmosph-

    re herauszunehmen.

    Der Grundwerkstoff kann wie beim Gasschweien

    vor dem Auftragen der Hartlegierungsschicht gepuffert

    werden.

    17

    WIG-Schweien mit dem

    Stranggussstab Bhler Celsit SN.

  • 18

    Plasmaschweien (PTA) 2,0-6,0 pro Lage 5-20 hoch aber rtlich hoch

    Flammspritzschweien bis 2,0 < 5 mittel mittel

    Flammspritzen (Warm) 0,5-2,0 0 hoch gering

    Flammspritzen (Kalt) 0,5-2,0 0 sehr gering kein Verzug

    Plasma- und HVOF-Spritzen bis 0,8 0 sehr gering kein Verzug

    Gasschweien 1,5-5,0 pro Lage < 5 sehr hoch hoch

    WIG-Schweien 1,5-5,0 pro Lage 10-30 hoch aber rtlich hoch

    Typische Eigenschaften von Pulverbeschichtungenund Auftragschweien

    Beschichtungs- und Auftragschweiverfahren

    Schichtdicke(mm)

    Aufmischung(%)

    WerkstckErwrmung

    beim BeschichtenVerzug

    nach dem Beschichten

  • 19

    Zusammenstellung von Bhler Metallpulvern

    Kobalt-Basis C Si Cr Mo Ni W Fe B Sonstige

    Celsit V-P Alloy 6 1,1 28,0 4,5

    Celsit SN-P Alloy 12 1,4 30,0 8,5

    Celsit N-P Alloy 1 2,4 31,0 13,0

    Celsit 21-P Alloy 21 0,25 28,0 5,0 2,8

    Celsit FN-P Alloy F-mod. 1,6 1,0 28,0 22,0 13,0 1,0

    Celsit F-P Alloy F 1,8 26,0 23,0 12,5 1,0

    CN 20 Co 50-P Alloy 25 < 0,1 20,0 10,0 15,0

    Coborit 45-P Alloy SF 6 0,8 2,3 19,0 13,0 8,0 3,0 1,7 Cu 0,6

    Coborit 50-P 0,2 3,5 18,0 6,0 27,0 3,0

    Coborit 60-P Alloy SF 1 1,3 2,8 19,0 13,0 15,0 3,0

    Nickel-Basis C Si Cr Mo Co W Fe B Sonstige

    Niborit 20-P 0,05 3,0 2,5 2,0

    Niborit 4-P Alloy 40 0,3 3,5 8,0 3,0 1,6

    Niborit 45-P Alloy 45 0,4 3,5 9,0 3,0 2,0

    Niborit 5-P Alloy 50 0,6 3,8 11,0 4,0 2,5

    SZW 5029 Alloy 56 0,6 4,0 12,5 4,0 2,8

    Niborit 6-P Alloy 60 0,8 4,3 16,0 4,5 3,5

    Niborit 7-P Alloy M 16C 0,50 3,7 17,0 4,5 2,0 3,75 Cu 2

    Nibasit Al 5-P NiAl 955

  • 20

    Verwendung von Bhler Metallpulvern

    Kobalt-Basis PTA FSS FSW FSK PS/HVOF

    Celsit V-P Alloy 6 Celsit SN-P Alloy 12 Celsit N-P Alloy 1 Celsit 21-P Alloy 21 Celsit FN-P Alloy F-mod. Celsit F-P Alloy F CN 20 Co 50-P Alloy 25 Coborit 45-P Alloy SF 6 Coborit 50-P Coborit 60-P Alloy SF 1

    Nickel-Basis PTA FSS FSW FSK PS/HVOF

    Niborit 20-P Niborit 4-P Alloy 40 Niborit 45-P Alloy 45 Niborit 5-P Alloy 50 SZW 5029 Alloy 56 Niborit 6-P Alloy 60 Niborit 7-P Alloy M 16C Nibasit Al 5-P NiAl 955 Nibasit Cr 20-P NiCr 8020 NiCr70Nb-P Nicro 82 Nibasit P 60-P Alloy Ni 60

    Eisen-Basis PTA FSS FSW FSK PS/HVOF

    KW 10-P 1.4009 KW 40-P KWA-P 1.4015 SKWAM-P 1.4115 AS 4-P Alloy 316 AS 4-P/LC Alloy 316 L A7CN-P 1.4370 Antinit DUR 300-P Ledurit 40-P Celsit SEO-P SZW 5033 Alloy E 6

    Gemischte Pulver PTA FSS FSW FSK PS/HVOF

    Super DUR WC-P WSC-Ni/60-40 Super DUR W 6 Ni-P WSC-Ni/40-60

    QualittLegierungs-

    typ Beschichtungsverfahren

    Beschichtungsverfahren

    PTA: PlasmapulverauftragschweienFSS: Flammspritzschweien

    FSW: Flammspritzen (warm)FSK: Flammspritzen (kalt)

    PS/HVOF: Plasmaspritzen /Hochgeschwindigkeitflammspritzen

  • 21

    Lieferbare Korngren von Bhler Metallpulvern

    20 45

    20 106

    32 106

    45 90

    45 125

    50 150

    50 160

    50 180

    63 150

    63 160

    63 180

    63 200

    Pulverkorngren von bis (m)

    Beschichtungsverfahren

    Beschichtungsverfahren

    PTA: PlasmapulverauftragschweienFSS: FlammspritzschweienFSW: Flammspritzen (warm)FSK: Flammspritzen (kalt)PS / HVOF: Plasmaspritzen / Hochgeschwindigkeitflammspritzen

    Weitere Krnungen sind auf Anfrage lieferbar.Verpackung erfolgt in Kunststoffflaschen zu 5 bzw. 9 kgoder in Blecheimern zu 25 kg.

    PTA FSS FSW FSK PS/HVOF

  • 22

    Zusammenstellung von Bhler Stranggussstben

    Kobalt-Basis C Si Cr Mo Ni W Fe B Sonstige

    Celsit V Alloy 6 1,1 1,3 27,0 1,0 4,5 1,0

    Celsit SN Alloy 12 1,8 1,3 29,0 1,0 8,5 1,0

    Celsit N Alloy 1 2,4 1,1 32,0 1,0 13,0 1,0

    Celsit 20 Alloy 20 2,2 32,0 1,0 16,5 1,0

    Celsit 21 Alloy 21 0,25 0,5 28,0 5,0 2,8 1,0

    Celsit F Alloy F 1,6 1,2 26,5 23,0 12,5 1,0

    CN 20 Co 50 Alloy 25 0,04 0,7 20,0 10,5 15,0 1,5 Mn 1,0

    SZW 6002 Alloy 4H 1,7 0,8 32,0 0,5 11,0 1,0

    SZW 6014 Alloy 12 AWS 1,45 1,2 29,0 0,5 8,5 1,0

    SZW 6043 Alloy T-400 0,08 2,4 8,5 27,5 1,5 1,5

    Nickel-Basis C Si Cr Mo Co W Fe B Sonstige

    Celsit T-7 Alloy T-700 0,04 2,9 15,0 32,0 0,5 0,5

    SZW 36 Ni 60 0,8 3,6 16,0 17,0 Ni 61,0

    SZW 6026 Alloy 60-Weich 0,7 2,0 14,5 4,5 3,2

    SZW 6024 Alloy 60-Hart 0,75 2,0 14,5 4,0 3,8

    SZW 6037 Alloy 50 0,6 3,5 11,5 3,7 1,9

    Eisen-Basis C Si Cr Mo Ni W Co B Sonstige

    Antinit DUR 300 0,08 5,5 21,5 7,8

  • 23

    Verwendung von Bhler Stranggussstben

    Kobalt-Basis Gas WIG Kernstbe Dental

    Celsit V Alloy 6 Celsit SN Alloy 12 Celsit N Alloy 1 Celsit 20 Alloy 20 Celsit 21 Alloy 21 Celsit F Alloy F CN 20 Co 50 Alloy 25 SZW 6002 Alloy 4H SZW 6014 Alloy 12 AWS SZW 6043 Alloy T-400

    Nickel-Basis Gas WIG Kernstbe Dental

    Celsit T-7 Alloy T-700 SZW 36 Ni 60 SZW 6026 Alloy 60-Weich SZW 6024 Alloy 60-Hart SZW 6037 Alloy 50

    Eisen-Basis Gas WIG Kernstbe Dental

    Antinit DUR 300 Celsit SEO SZW 6046 Alloy E-6

    Sonderlegierungen/ Dental-Legierungen auf Co- und Ni-Basis Gas WIG Kernstbe Dental

    SZW 6048 Federhart SZW 6049 Hart SZW 6050 Aufbrennleg. SZW 6051 Aufbrennleg. SZW 6052 Aufbrennleg. SZW 6058 Hart

    QualittLegierungs-

    typ Auftragschweien

    Bemerkung

    Auftragschweien:Gas: Gasschweien (Autogenschweien) / OWIG: Wolframinertgasschweien / W

    Sonstige Verwendung

    Kernstbe:Verwendung bei umhllten Stabelektroden

    Dental:Dentallegierung fr dieHerstellung von Modellguss

  • 24

    Lieferbare Abmessungen von Bhler Stranggussstben

    Kobalt-Basis 3,0 / 3,2 4,0 5,0 6,0 / 6,4 8,0

    Celsit V Celsit SN Celsit N Celsit 20 Celsit 21 Celsit F CN 20 Co 50 SZW 6002 SZW 6014 SZW 6043

    Nickel-Basis 3,0 / 3,2 4,0 5,0 6,0 / 6,4 8,0

    Celsit T-7 SZW 36 SZW 6026 SZW 6024 SZW 6037

    Eisen-Basis 3,0 / 3,2 4,0 5,0 6,0 / 6,4 8,0

    Antinit DUR 300 Celsit SEO SZW 6046

    Sonderlegierungen / Dental-Legierungen auf Co- und Ni-Basis 3,0 / 3,2 4,0 5,0 6,0 / 6,4 8,0

    SZW 6048 SZW 6049 SZW 6050 SZW 6051 SZW 6052 SZW 6058

    Qualitt Stabdurchmesser in mm

    Stablngen

    Stbe in Standardausfhrung sind gerichtet und in den Lngen von 300, 350, 400, 450, 500, 1000 und 2000 mm lieferbar. Dental-Legierungen sind in einer Lnge bis 2000 mm lieferbar. Weitere Lngen sind auf Anfrage lieferbar.

    Staboberflche

    Stbe in Standardausfhrung haben eine stranggegossene blanke Oberflche. Stbe sind auf Anfrage in geschliffener Ausfhrung lieferbar.

  • 25

    Richtwerte fr die Schweiguthrte bei Raumtemperatur und fr die Warmhrtevon reinem Schweigut

    QualittHRC

    bei RTWarmhrte in HV10 bei

    20 C 100 C 200 C 300 C 400 C 500 C 600 C 700 C 800 C 900 C

    Celsit V, ...V-P 41 410 394 344 330 322 311 272 197 180 152

    Celsit SN, ... SN-P 48 485 447 412 401 388 368 357 333 285 230

    Celsit N, ... N-P 53 626 605 571 523 487 451 445 386 304 263

    Celsit 20 56

    Celsit 21, ... 21-P 32 325 291 271 254 239 222 201 186 166 150Celsit FN-P 43

    Celsit F, ... F-P 45 446 442 400 355 333 315 304 295 271 228

    CN 20 Co 50, ... -P 230 HB

    Coborit 45-P 45 447 447 428 409 390 361 295 238 271

    Coborit 50-P 50

    Coborit 60-P 60 760 740 700 650 580 500 420 225

    SZW 6002 53

    SZW 6014 46

    SZW 6043 54

    Celsit T-7 47

    Niborit 20-P 42

    Niborit 4-P 40 400 388 377 366 344 285 222 120

    Niborit 45-P 45

    Niborit 5-P 50 540 515 471 447 420 380 280 138

    SZW 5029 55

    Niborit 6-P 60 740 674 657 626 580 502 368 170

    Niborit 7-P 62

    Nibasit Al 5-P Haftgrund

    Nibasit Cr 20-P 170 HB

    NiCr70Nb-P 170 HB

    Nibasit P 60-P 240 HV

    SZW 36 250 HV

    SZW 6026 54

    SZW 6024 58

    SZW 6037 50

    KW 40-P 44-55

    KWA-P 20-40

    SKWAM-P 30-55

    AS 4-P 170 HB

    AS 4-P/LC 170 HB

    A7CN-P 170 HB

    Antinit DUR 300, ...-P 30 420 381 351 326 278

    Ledurit 40-P 43

    Celsit SEO, ... -P 57 650 650 650 526 428 435 335 238 222 141

    Super DUR WC-P > 60

    DUR W 6 Ni-P > 60

    Bemerkung

    Die angegebenen Hrtewerte gelten fr den Legierungstyp unabhngig von der Produktform bzw. den Beschichtungsverfahren.

  • 26

    Physikalische Eigenschaften

    Qualitt Wrmeausdehnung in 10-6 m/m C

    bei den Temperaturen (C)

    20-100 20-200 20-300 20-400 20-500 20-600 20-700 20-800 20-900

    Celsit V, ...V-P 11,9 13,5 14,0 14,4 14,7 15,3 15,8 16,0 16,1

    Celsit SN, ... SN-P 11,3 12,5 12,9 13,3 13,7 14,2 15,0 15,1 15,3

    Celsit N, ... N-P 11,1 11,6 12,3 12,8 13,0 13,3 14,0 14,4 14,6

    Celsit 21, ... 21-P 11,3 12,3 13,0 13,6 14,0 14,3 14,9 15,2 15,5

    Celsit F, ... F-P 11,5 12,6 13,0 13,2 13,5 13,9 14,5 14,9 15,4

    Coborit 45-P 9,7 10,8 11,9 12,3 12,8 13,4 13,8 14,1

    Coborit 60-P 11,5 13,6 14,2 14,9 15,2 15,5 15,9 16,7

    Niborit 4-P 11,4 12,7 12,9 13,3 13,5 13,9 14,5 14,9 15,4

    Niborit 5-P 11,4 12,1 12,2 12,5 12,7 12,9 13,4 13,8 14,2

    Niborit 6-P 11,0 11,6 12,0 12,3 12,5 12,8 13,1 13,5 14,0

    KW 40-P 10,5 11,0 11,0 11,5 12,0

    KWA-P 10,0 10,0 10,5 10,5 11,0

    SKWAM-P 10,5 11,0 11,0 12,0

    AS 4-P 16,5 17,5 17,5 18,5 18,5

    A7CN-P 18,0

    Antinit DUR 300, ...-P 15,7

    Celsit SEO, ... -P 11,3 12,5 13,1 13,3 13,5 13,6 14,4 14,5 14,5

    Wrmeausdehnung

    Qualitt

    Celsit V, ...V-P 8,30 1240 - 1340 2264 - 2444 15,0

    Celsit SN, ... SN-P 8,40 1220 - 1310 2228 - 2390 15,0

    Celsit N, ... N-P 8,70 1230 - 1290 2246 - 2354 15,0

    Celsit 21, ... 21-P 8,35 1360 - 1405 2480 - 2561

    Celsit F, ... F-P 8,40 1230 - 1290 2246 - 2354

    CN 20 Co 50, ... -P 9,15 1345 - 1395 2453 - 2543 10,5

    Coborit 45-P 8,30 1080 - 1150 1976 - 2102

    Coborit 50-P 8,30 1040 - 1120 1904 - 2048

    Coborit 60-P 8,40 1005 - 1210 1841 - 2210

    Niborit 4-P 8,20 1000 - 1150 1832 - 2102

    Niborit 45-P 8,20 990 - 1130 1814 - 2065

    Niborit 5-P 8,10 980 - 1070 1796 - 1958

    Niborit 6-P 7,90 960 - 1030 1760 - 1886

    KW 40-P 7,70 30,0

    KWA-P 7,70 1476 - 1501 2689 - 2734 25,0

    SKWAM-P 7,70 1435 - 1470 2615 - 2678 25,0

    AS 4-P 7,80 1412 - 1441 2574 - 2626 15,0

    A7CN-P 7,90 15,0

    Antinit DUR 300, ...-P 7,80 1360 - 1390 2480 - 2534

    Celsit SEO, ... -P 7,50 1230 - 1325 2246 - 2417

    Spezifisches Gewicht, Schmelzintervall und WrmeleitfhigkeitSpez. Gewicht Schmelzintervall Wrmeleitfhigkeit

    g/cm3 C F W/mK

  • 27

    Qualitt AdhsiverVerschlei

    Celsit V, ...V-P Celsit SN, ... SN-P Celsit N, ... N-P Celsit 20 Celsit 21, ... 21-P Celsit FN-P Celsit F, ... F-P CN 20 Co 50, ... -P Coborit 45-P Coborit 50-P Coborit 60-P SZW 6002 SZW 6014 SZW 6043 Niborit 20-P Niborit 4-P Niborit 45-P Niborit 5-P SZW 5029 Niborit 6-P Niborit 7-P Nibasit Al 5-P Nibasit Cr 20-P NiCr70Nb-P Nibasit P 60-P Celsit T-7 SZW 36 SZW 6026 SZW 6024 SZW 6037 KW 40-P KWA-P SKWAM-P AS 4-P AS 4-P/LC A7CN-P Antinit DUR 300, ...-P Ledurit 40-P Celsit SEO, ... -P SZW 5033 SZW 6046 Super DUR WC-P Super DUR W 6 Ni-P

    Eigenschaften von Beschichtungen mit Bhler Metallpulvern und Stranggussstben

    = bestndig / ja * Die Korrosionsbestndigkeit hngt im wesentlichen von Medium und Temperatur ab (siehe Tabelle nchste Seite).

    AbrasiverVerschlei

    Schlag-bean-

    spruchungKorrosion*

    Inter-kristallineKorrosion

    Hitze-bestndig

    Hoch-warmfest

    Temperatur-wechsel-bestndig

    Magnetisch

  • 28

    Korrosions-medium

    KonzentrationGew.-%

    Phosphorsure 10 RT 1 1 2H3PO4 85 RT 1 1 2

    10 65 1 1 4

    Salpetersure 10 RT 1 1 1 4 4HNO3 70 RT 1 1 1 4 4

    10 65 1 2 1 1 4 4

    Schwefelsure 10 RT 1 1 1 1 3 2H2SO4 90 RT 1 2 1 1 4 4

    10 65 1 4 4 1 4 4

    Salzsure 5 RT 1 3 3 1 2HCL 37 RT 2 4 4 3-4

    10 ST 4 4 4

    Essigsure 20 RT 1 1 1CH3COOH 90 RT 1 1 1

    30 ST 1 1 1 1 4 4

    Flusssure 6 RT 4 4 2HF 40 ST 4

    Chromsure 10 RT 1 1 110 ST 4 4 4

    Natronlauge 10 RT 1 1 1NaOH 40 RT 1 1

    5 ST 1 1

    Kupferchlorid 2 RT 1 1CuCl2 10 RT 1 1

    Eisenchlorid 2 RT 1 1 1FeCl3

    Ammoniumnitrat 10 1 1NH4NO3

    Strautest 1 1 3 1 2

    Korrosionsverhalten von Bhler Metallpulvernund Stranggussstben

    TemperaturC

    Celsit 21 Celsit V Celsit SN Celsit N Niborit 4 Niborit 6

    Bemerkung

    RT: RaumtemperaturST: Siedetemperatur

    Abtragungsraten

    1 = < 1 g/m2 Tag2 = 1-10 g/m2 Tag3 = 11-25 g/m2 Tag4 = > 25 g/m2 Tag

  • 29

    Anwendung von Bhler Metallpulvernund Stranggussstben

    Branche

    Automobil- /Fahrzeugbau

    Teile zum Auftragschweienbzw. Beschichten

    Metallpulver bzw. Stranggussqualitten

    Motorenventile, Sitze Celsit FN-P, Celsit F-P, Celsit V-P, Celsit SN-P,SZW 5033, Celsit F

    Schiffbau

    Glasindustrie

    Kraftwerke

    Kunststoffindustrie

    Pumpen-/Armaturenbau

    Holz-/Papierindustrie

    Stahl- undMetallverarbeitung

    Landwirtschaft

    Zement, Bergbau,Steine, Erden

    Chemie

    Puffermaterial

    Haftgrund

    Motorenventile, Sitze Celsit V-P, Celsit SN-P, Nibasit P 60-P, Celsit V,Celsit SN, Celsit T-7, SZW 36, SZW 6002,SZW 6024, SZW 6026, SZW 6043

    Pegel, Matrizen, Pressformen Niborit 4-P, Niborit 20-P, Niborit 45-P

    Ventile, Spindel, Buchsen, Kegel, diverseVerschleiteile

    Celsit V-P, Celsit SN-P, Celsit 21-P, Celsit V,Celsit SN, Celsit 21,Antinit DUR 300-P, KWA-P,SKWAM-P

    Extruderschnecken, Buchsen Celsit V-P, Celsit SN-P, Celsit N-P, Niborit 5-P,Celsit V, Celsit SN, Celsit N

    Sitz- und Fhrungsflchen, Kegel, Spindel,diverse Verschleiteile

    Celsit V-P, Celsit SN-P, Celsit 21-P, KWA-P,SKWAM-P, Celsit V, Celsit SN, Celsit 21

    Motorsgeschienen, Schneidleisten,Schneidmesser, Rhrkrper

    Celsit V-P, Celsit SN-P, Celsit N-P, Niborit 5-P,Niborit 6-P, Celsit V, Celsit SN, Celsit N

    Transportrollen, Fhrungsrollen,Warmscheren,Roste,Walzwerkwalzen

    Celsit V-P, Celsit SN-P, Celsit N-P, Celsit 21-P,Celsit SEO-P, Niborit 6-P, Coborit 60-P,Celsit V, Celsit SN, Celsit N, Celsit 21, Celsit SEO

    Flugschare, Schneidscheiben, Erdaufreier Celsit SEO, Niborit 5-P, Niborit 6-P, Super DUR W-6 Ni-P, Super DUR WC-P, Celsit SEO, SZW 6024

    Hochdruckstempel, Frderschnecken, Bagger-zhne, Messerschneiden, Brecherbacken, Mahl-krper, Verschleiplatten

    Niborit 6-P, Celsit SEO-P, Super DUR WC-P,Super DUR 6 Ni-P, Celsit SEO, SZW 6024

    Buchsen, Sitzflchen, Rotorwellen, Lauf- undDichtflchen

    AS4-P, Celsit 21-P, Celsit V-P, Celsit 21, Celsit V

    Rissbildung bei den Hartauftragschweiungen durch Puffern reduzieren

    CN 20 Co 50-P, Celsit 21-P, NiCr70Nb-P, A7CN-P,CN 20 Co 50, Celsit 21

    Haftgrund zum thermischen Spritzen Nibasit Al 5-P

  • 30

    Praktische Hinweise zum Auftragschweien von Hartlegierungen

    Probleme

    Bindefehler

    Ursachen Gegenmanahmen

    Schweiparameter Optimierung der Schweiparameter.

    Flankenfehler

    Mahaltung

    Schrumpfung oder Verzug

    Rissbildung

    Heirissbildung

    Porenbildung

    Oxidhaut-/Schlackenbildung

    Flanken zu steil, kein Radius. Wannenlage mit Flankenwinkel von 30-45,Radius drehen (R1-3).

    Grundwerkstoff in Fertigma angeliefert oderwenig Aufma bei dem Grundwerkstoff.

    Kantenaufbau (z.B. Kupferbacken),artgleicher SZW-Aufbau, Pufferung.

    Hohe Schweispannungen, hohe Schwei- undZwischenlagentemperatur, mehr Lagenzahl.

    Schweivorrichtung, mglichst weniger Lagenzahl,niedrige Schwei- und Zwischenlagentemperatur(wenn keine Risse).

    Sehr harter Schweizusatz, Grundwerkstoff mithohem C-Gehalt, niedrige Schwei- undZwischenlagentemperatur, mehr Lagenzahl.

    Pufferung, Grundwerkstoff mit niedrigem C-Gehalt,Anpassung der Wrmeausdehnungen, hohe Schwei-und Zwischenlagentemperatur, geringere Lagenzahl,geeignetes Schweiverfahren.

    berhitzung vom Schmelzbad, hohe Schwei- undZwischenlagentemperatur, analytische Verunreini-gungen, unerwnschte Spurenelemente.

    berhitzung vermeiden, niedrige Schwei- undZwischenlagentemperatur, keine analytischen Verun-reinigungen, keine unerwnschten Spurenelemente.

    berhitzung vom Schmelzbad, analytische Verun-reinigungen, unerwnschte Spurenelemente,Flammeneinstellung, Reaktionen zur Gasbildung.

    Keine berhitzung vom Schmelzbad, keine analy-tischen Verunreinigungen, keine unerwnschtenSpurenelemente, optimale Flammeneinstellung, keineReaktionen zur Gasbildung.

    Zunderhaltige Grundwerkstoffoberflche, Oxid-und Schlackenbildner in der Analyse (z.B. Al,Ti),Schutzgas nicht ausreichend.

    Metallisch blanke Grundwerkstoffoberflche, keineOxid- oder Schlackenbildner in der Analyse, mehrSchutzgas.

    Fr weitere Informationen bzw. Beratungen steht Ihnen unsere Technische Abteilung zur Verfgung.

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    und Stranggussstben auftraggeschweit sind.

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