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Etablierung eines Audience Response Systems innerhalb einer extracurricularen chirurgischen Lehrveranstaltung J. Miller, J. Johannink, C. Falch, M. Braun, A. Kirschniak Chirurgische Technologie & Training, Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie Tübingen Methodik: Einsatz des Audience Response Systems „OMBEA“ Einsatz im Wahlpflichtfach „Minimal-invasive Chirurgie“ (MIC), 1x pro Semester für maximal 20 Teilnehmer (Abb. 1) 4 Fallbeispiele aus der Viszeralchirurgie (Abb. 2) 5 - 6 Fragen pro Fallbeispiel mit je 5 Antwortmöglichkeiten Abstimmung mit „OMBEA“ Response Pads Direkte Anzeige der Abstimmungsergebnisse Fragebogen nach Abschluss der Theorieeinheiten Evaluation über Online-Plattform TUEVALON Symptome Differenzial- diagnosen Risikofaktoren Initialversorgung Labordiagnostik Bildgebende Diagnostik OP-Indikationen Operationsmethoden Intra-/postoperative Komplikationen Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Einführung Theorieeinheiten ARS-basiert Praktische Übungen 16.30 - 18.00 Uhr Offene vs. laparoskopische Chirurgie • Kapnoperitoneum • Laparoskopisches Equipment • HF-Chirurgie Fallbeispiel 1: Cholezystitis Fallbeispiel 2: Reflux Fallbeispiel 3: Adipositas Fallbeispiel 4: Rektum-Ca Einführung am Laparoskopieturm • Kameraführungs- übung • Fädelübung Lap. Cholezystek- tomie am porcinen Modell Abb. 1: Ablauf des Wahlpflichtfaches „MIC“ Abb. 2: Fragenkatalog Einleitung Einsatz von Audience Response Systemen (ARS) in Lehrveranstaltungen nimmt zu Zum Einbezug einer großen Anzahl an Studenten häufigste Verwendung in Vorlesungen Grundannahme einer ARS-basierten Lehr- veranstaltung: Förderung der aktiven Beteiligung (Stufe 4/5 der Lernpyramide) Schlussfolgerungen Einsatz von ARS in Lehrveranstaltungen wird als positiv bewertet (100% Zustimmung bei Teilnehmern des Wahlpflichtfaches) 85% halten Klein- (< 20 Teilnehmer) sowie Großgruppen (> 20 Teilnehmer) für geeignet, 25% sehen die sinnvolle Anwendung nur in Kleingruppen Mehrzahl der Studenten bevorzugt 10 - 20 Fragen mit je 3 - 5 Antwortmöglichkeiten für eine 90-minütige Veranstaltung Lernerfolgsprüfung (OSCE) zeigt, dass Lerninhalte verinnerlicht wurden Ergebnis 1. Auswertung des Audience Response Systems a) Studentische Beteiligung: 92,6% - 95,8% b) Insgesamt richtig beantwortete Fragen: > 49,5% 2. Ergebnis des Fragebogens zu Vorerfahrungen, aktuellem ARS-Einsatz (Abb. 3, 4) technischen Aspekten, Gesamteindruck 3. Auswertung der TUEVALON-Umfrage a) Rücklaufquote: 71% b) Veranstaltungsnote: 1,17 c) Dozentenbewertung: 1.08 Abb. 3, 4: Teilaspekte aus Fragebogen 0 1 2 3 4 5 6 7 1 2 3 4 5 6 Teilnehmeranzahl Bewertung (1 = sehr sinnvoll, 6 = gar nicht sinnvoll) Individuelle Auseinandersetzung mit den Lehrinhalten 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 2 3 4 5 6 Teilnehmeranzahl Bewertung (1 = sehr sinnvoll, 6 = gar nicht sinnvoll) Einsatz von ARS zur Bearbeitung von Fallbeispielen

Methodik: Einsatz des Audience Response Systems „OMBEA“ · Etablierung eines Audience Response Systems innerhalb einer extracurricularen chirurgischen Lehrveranstaltung J. Miller,

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Etablierung eines Audience Response Systems innerhalb einer extracurricularen

chirurgischen Lehrveranstaltung

J. Miller, J. Johannink, C. Falch, M. Braun, A. Kirschniak

Chirurgische Technologie & Training, Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie Tübingen

Methodik: Einsatz des Audience Response Systems „OMBEA“

• Einsatz im Wahlpflichtfach „Minimal-invasive Chirurgie“ (MIC), 1x pro Semester für maximal 20 Teilnehmer (Abb. 1)

• 4 Fallbeispiele aus der Viszeralchirurgie (Abb. 2)

• 5 - 6 Fragen pro Fallbeispiel mit je 5 Antwortmöglichkeiten

• Abstimmung mit „OMBEA“ Response Pads

• Direkte Anzeige der Abstimmungsergebnisse

• Fragebogen nach Abschluss der Theorieeinheiten

• Evaluation über Online-Plattform TUEVALON

Symptome

Differenzial-diagnosen

Risikofaktoren

Initialversorgung

Labordiagnostik

BildgebendeDiagnostik

OP-Indikationen

Operationsmethoden

Intra-/postoperative Komplikationen

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

Einführung Theorieeinheiten ARS-basiertPraktischeÜbungen

16.30 -

18.00Uhr

• Offene vs. laparoskopische Chirurgie

• Kapnoperitoneum

• Laparoskopisches Equipment

• HF-Chirurgie

Fallbeispiel 1:

Cholezystitis

Fallbeispiel 2:

Reflux

Fallbeispiel 3:

Adipositas

Fallbeispiel 4:

Rektum-Ca

• Einführung am Laparoskopieturm

• Kameraführungs-übung

• Fädelübung

• Lap. Cholezystek-tomie am porcinen Modell

Abb. 1: Ablauf des Wahlpflichtfaches „MIC“

Abb. 2: Fragenkatalog

Einleitung• Einsatz von Audience Response Systemen

(ARS) in Lehrveranstaltungen nimmt zu

• Zum Einbezug einer großen Anzahl an

Studenten häufigste Verwendung in Vorlesungen

• Grundannahme einer ARS-basierten Lehr-veranstaltung: Förderung der aktiven Beteiligung (Stufe 4/5 der Lernpyramide)

Schlussfolgerungen• Einsatz von ARS in Lehrveranstaltungen wird als positiv

bewertet (100% Zustimmung bei Teilnehmern des Wahlpflichtfaches)

• 85% halten Klein- (< 20 Teilnehmer) sowie Großgruppen (> 20 Teilnehmer) für geeignet, 25% sehen die sinnvolle Anwendung nur in Kleingruppen

• Mehrzahl der Studenten bevorzugt 10 - 20 Fragen mit je 3 - 5 Antwortmöglichkeiten für eine 90-minütige Veranstaltung

• Lernerfolgsprüfung (OSCE) zeigt, dass Lerninhalte verinnerlicht wurden

Ergebnis1. Auswertung des Audience Response Systems

a) Studentische Beteiligung: 92,6% - 95,8%

b) Insgesamt richtig beantwortete Fragen: > 49,5%

2. Ergebnis des Fragebogens

zu Vorerfahrungen, aktuellem ARS-Einsatz (Abb. 3, 4)technischen Aspekten, Gesamteindruck

3. Auswertung der TUEVALON-Umfrage

a) Rücklaufquote: 71%

b) Veranstaltungsnote: 1,17

c) Dozentenbewertung: 1.08

Abb. 3, 4: Teilaspekte aus Fragebogen

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Individuelle Auseinandersetzung mit den Lehrinhalten

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Bewertung (1 = sehr sinnvoll, 6 = gar nicht sinnvoll)

Einsatz von ARS zur Bearbeitung von Fallbeispielen