162 Coffe'in. - Mcthylammin aus geriiatetem Kaffee.

CoffeYn.

ein sehr werthvolles, nur zu theures Arzneimittel, kann man nach T h o m p s o n leicht in Menge beim Rosten des Xaffees erhalten, wenn man anstatt einer festen Achse im Brenner an dem einen Ende desselben eine etwa 3 Fuss lange Rohre anbringt, in welcber sich die Coffe'indampfe condensiren. Ein Pfund Kaffee giebt durchschnittlich 75 Gran Coffe'in, das giebt bei einem Verbrauche von 13000 Tonnen Kaffee in England etwa 140 Tonnen Coffe'in.

Das Coffe'in ist in einer concentrirten Losung von koh- lensaurem Kali vollig unloslich; man kann es dadurch aus einer Flussigkeit, die noch andre Korper pucke r , Gummi oder Extractivstoff) enthiilt, vollstandig ausfdllen. Wenn man aus einem Infusum durch Bleiessig das Tannin, die Aepfel- saure etc. entfernt und es dann concentrirt hat, so bekoinmt man durch kohlensaures Kali das Coffe'in als Niederschlag, welchen man durch Auflosen in Weingeist und Verdunsten oder Abdestilliren in reinen Krystallcn erhalt.

Wenn man das sich aus chlorsaurem Kali und Chlor- wasserstoffsaure entwickelnde Gas in eine wZissrige Losung von Coffei'n leitet und diese dann im Wasserbade eintrocknet, so bekommt man einen blutrothen Ruckstand. Es lasst sich so noch l / looo Gran Coffe'in nachweieen. (The Pharmac. Joum. and Transact. Third. Ser. Part. IX. Nr. XXXVI- XXXIX. March 1871. €! 704.). WP-

X e t , m m i n aus gerifshtem Kaee .

Durch Destdlation eines kalt bereiteten Estracts von gerostetem Kaffee erhilt man ein alkalisches Product, das, mit Salesaure neutralisirt ond mit Alkohol behandelt, reines M e - t h y l a m m o n i u m c h l o r i d (The Pharmac. Journ. and Transact. Nr. XIV- XVIII Third. Ser. Part. I E Octbr. 1870. €. 307.

liefert.

Aus New- Ywk Druggists Circular.). WP