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DIE REISESTORY Alleine mit dem Zug durch Europa DER FASTFOODIE Geschenke aus der Küche DAS HELDENKAPITEL Marcella will die Meere von Plastikmüll befreien DER SCHWERPUNKT BESSER UNPERFEKT MGZN DAS MAGAZIN DER TECHNIKER 2/18

MGZN DAS MAGAZIN DER TECHNIKER 2/18 - tk.de · Ob nun eine Einladung zum Essen, eine Geburtstagsfeier oder der Weihnachtsabend bei der Familie – für jeden Anlass ist ein kleines

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D I ER E I S E S T O R Y

Alleine mit dem Zug

durch Europa

D E RF A S T F O O D I E

Geschenke aus

der Küche

D A S H E L D E N K A P I T E L

Marcella will die Meere

von Plastikmüll befreien

D E R

S C H W E R P U N K T

B E S S E RU N P E R F E K T

MGZNDAS

MAGAZIN DER

TECHNIKER2/18

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Inhalt

4 D E R T K - N E W S F E E D

Das ist in der TK-Welt los

6 D E RF A S T F O O D I E

Geschenke aus der Küche

Sendet euer F

?Wie gefällt euchdas junge Magazin

der Techniker?eedback gern an:

[email protected]

D E R

S C H W E R P U N K T

B E S S E R

U N P E R F E K T

8P R O L O G

Das erwartet euch in unserem Schwerpunkt

10 W E N N A L L E SZ U V I E L W I R D

Zwei Menschen erzählen, warum weniger genug ist

13 D E R W E G I S T D A S Z I E L

Manchmal läuft nicht alles nach Plan. Dann heißt es: locker bleiben

15 B Y E - B Y E , P R Ü F U N G S A N G S T

Fünf Tipps, mit denen ihr den lästigen Begleiter loswerdet

16 U N P E R F E K T -E X P E R I M E N T

Ann-Luca zeigt bei Instagram vier Wochen ihr echtes Ich

17 D I EK O L U M N E

Poetry-Slammerin Sandra Da Vina macht Schluss mit dem Perfektionismus

10

GU9

Dieses Druckerzeugnis ist mit dem Blauen Engel zertifi ziert

I M P R E S S U M

Techniker Krankenkasse, Unternehmenszentrale, Bereich Marke und Marketing, Bramfelder Straße 140, 22305 Hamburg, TK-Serviceteam: 0800 - 285 85 85 (gebührenfrei innerhalb Deutschlands – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr), E-Mail: [email protected] Team Content Marketing: Britta-Corinna Schütt (verantwortlich) Redaktion: Britta Surholt (TK), Peter Teschke (TK), Anna Busch, David Schattke Grafi k: Daisy Latussek (Leitung), Silke Schlösser Bildredaktion: Karin Aneser, Christian Oldendorf Produktion: Tanja Klopsch (TK) Anzeigen: Peter Teschke Litho: Hirte GmbH & Co. KG, Hamburg Druck: Frank Druck GmbH & Co. KG, Preetz. Die nächste Ausgabe des MGZN wird voraussichtlich Mitte April 2019 in den Versand gehen. Namentlich gezeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte oder Fotos wird keine Gewähr übernommen.Fotos Cover: Yoann Boyer on Unsplash, Dawin Meckel/Ostkreuz, Anne Peter, Dominik Asbach, Pacifi c Garbage Screening e. V.

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2/

18

18 D E RE R N Ä H R U N G S -

C O A C HWarum Food-Bilder

gesund machen

22 D I ET E C H N I K E R

Pointer.de hilft bei der Uni-, Wohnungs- und Jobsuche

24 D A SH E L D E N K A P I T E LMarcella will die Meere von

Plastikmüll befreien

26 D I ER E I S E S T O R Y

Alleine mit dem Zug durch Europa

28 D I E K A S S E

Der Verwaltungsrat erklärt, ab wann die TK die Hautkrebs-

vorsorge zahlt

29 D I E T E C H N I K E R

Mit TK-Safe die medizinischen Daten selbst im Griff

30 D E RL E T Z T E

P O S TLeevke zeigt ihren letzten

Instagram-Beitrag

29

2418

Dr. Jens Baas,Vorsitzender des Vorstands18

Liebe Kunden,

einen „Masterplan“ fürs Leben

gibt es leider nicht. Zufälle, glück-

liche oder auch unglückliche

Umstände spielen immer wieder

eine ebenso wichtige Rolle. Und

können gut durchdachte Pläne

ganz schön durcheinanderwirbeln.

Alles bis ins Detail zu planen und

möglichst perfekt machen zu

wollen, ist zwar eine gute Absicht

– aber oft mals kommt es dann

doch ganz anders, als man denkt.

Und: Weniger perfekt ist manch-

mal in Summe sogar besser! Wie

man auch über Umwege sein Ding

durchziehen kann und warum

man sich nichts Gutes tut, wenn

man sich selbst unter Druck setzt,

lest ihr in unserer zweiten Ausga-

be des MGZNs.

Viel Spaß beim Lesen

des MGZNs

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D E R T K -

N E W S -F E E D

BEWÄHRTER ONLINE-SERVICE

D I E S U C H N U M M E R

Mehr Informationen zu allen Gesund-heitsthemen fi ndet ihr immer auch auf tk.de. So können weiterführende Texte über eine besonder e „Suchnum-mer“ aufgerufen werden. Diese Num-mer führt direkt zum Ziel. Und das geht so:

Nennen wir euch auf den folgenden Seiten im Artikel oder am Ende eines Artikels eine Suchnummer, gebt ihr diese einfach auf tk.de ins entsprechende Suchfenster mit der Bezeichnung „Ihr Suchbegriff “ ein. Dann bestätigt ihr diese Eingabe mit „Enter“. Und sofort bekommt ihr mehr Infos zum gewünschten Thema.

MAMASHERZSCHLAG

SPÜRENMit dem digitalen System „Babybe“ wollen die Techniker, das Stuttgarter Start-up Babybe und acht Kliniken in ganz Deutschland die Versorgung von Frühgeborenen verbessern. Denn gerade für Frühchen, die viel Zeit im Brutkasten verbringen müssen, ist die elterliche Nähe für eine gute körper-liche und geistige Entwicklung besonders wichtig. Hier soll in Zukunft die neu entwickelte bionische Hightech-Matratze helfen.

Und so funktioniert Babybe: Der Mutter wird ein schildkrötenförmi-ges Gelkissen auf die Brust gelegt. Dieses Kissen nimmt ihre Stimme, ihren Herzschlag und ihre Atembewegungen auf und überträgt diese in Echtzeit an eine Hightech-Gelmatratze im Brutkasten. Dort setzt das System die gemessenen Werte wieder in Bewegungen und Töne um. So wird den Babys auch während der Abwesenheit der Eltern das Gefühl von Körperkontakt und Geborgenheit vermittelt.

Die an Babybe teilnehmenden Kliniken liefern verschiedenste Daten für eine das Projekt begleitende multizentrische wissenschaft liche Studie. Sie untersucht die Wirkung der Matratze auf Herzschlag, Atmung und Gewichtszunahme der Säuglinge. Ihr fi ndet die Kliniken auf tk.de, dort bitte die Suchnummer 2030300 in das Suchfeld eingeben und bestätigen.

H I G H T E C H - M A T R A T Z E

F Ü R F R Ü H C H E N

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E L E K T R O N I S C H E

G E S U N D H E I T S K A R T E

Ab 2019 gilt nur noch die NEUE!

Alle TK-Versicherten haben die neue Gesundheitskarte der zweiten Generation (eGK G2) erhalten. Diese Karte erfüllt die aktuellsten Sicherheitsanforderungen, die vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstech-nik festgelegt werden.

Nach Erhalt einer neuen Karte wird die alte auto-matisch gesperrt. Das geschieht unabhängig vom aufge-druckten Gültigkeitsdatum. Deshalb denkt bitte daran, immer die aktuelle Karte bei euch zu tragen, damit beim Arzt alles problemlos läuft .

Falls ihr die neue Karte noch nicht bekommen haben solltet, wird auf tk.de unter der Suchnummer 2000636 gezeigt, wie sie angefordert werden kann.

Anpassungen im neuen Jahr

Bedingt durch gesetzliche Änderungen werden die Mindest- und Höchstbeiträge in der Kranken- und Pfl egeversicherung zum 1. Januar 2019 steigen. Der gesetzlich festgelegte TK-Beitrag für pfl ichtversicherte Studierende ist von diesen rechtlichen Änderungen nicht betroff en. Ob zudem der Zusatzbeitragssatz der TK angepasst werden wird, der auch für diese Studierenden gilt, entscheidet sich erst auf der Sitzung des TK-Verwaltungsrats am 14. Dezember 2018 in Hamburg. Über eine Veränderung des individuellen Zusatz-beitragssatzes (derzeit 0,9 Prozent) wird die Techniker selbstverständlich umgehend informieren. Unabhängig da-von plant die Bundesregierung eine Erhöhung des Beitrags-satzes zur Pfl egeversicherung auf voraussichtlich 3,05 Pro-zent, die Einfl uss auf die Beiträge aller TK-Mitglieder hat.

Die monatlichen Beiträge für pfl ichtversicherte Studierende betragen momentan 72,17 Euro für die Kranken-versicherung und 16,55 Euro für die Pfl egeversicherung. Kinderlose Studierende ab 23 Jahren zahlen dafür einen Zuschlag und damit 18,17 Euro. Bei den Eltern oder über Ehe-/Lebenspartner familienversicherte Studierende zahlen keine Beiträge, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Andere Beiträge werden nur dann fällig, wenn man als Student nicht mehr pfl ichtversichert sein kann – zum Beispiel weil das 14. Fachsemester bereits beendet worden ist.

Alle Informationen rund um die TK-Beiträge gibt es auftk.de unter der Suchnummer 2021472.

225Millionen bedruckte Blätter

Papier könnten Arztpraxen einsparen.

D I E Z A H L

In Millisekunden von A nach B …

Immer mehr Krankschreibungen erreichen die TK auf elektronischem Weg. Das zeigt ein Pilot projekt der TK in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Dort können Ärzte die „Gelben Scheine“ auf Wunsch von TK-Versicherten per Mausklick an die TK schicken. Die elektronische Krankschreibung landet umgehend bei der TK – ein bequemer Weg für Kunden. Bei 75 Millionen Krankschreibungen im vergangenen Jahr könnten in Deutschlands Arztpraxen zukünft ig insgesamt 225 Milli-onen bedruckte Blätter Papier eingespart werden.

Auch an anderer Stelle macht es die Techniker ihren Kunden leicht: Das Attest kann auch über das Online-Portal „Meine TK“ (Suchnummer 2045290) oder direkt über die TK-App eingescannt, hochgeladen und an die TK geschickt werden.

M G Z N D I G I T A L

IDEAL FÜRUNTERWEGS

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Neben dem gedruckten Heft (2/2018) ist die neue Ausgabe des MGZN auch als E-Magazine online verfügbar. Für eine optimale Darstel-lung auf den unter-schiedlichsten Displays passt sich die digitale Ausgabe des MGZN automatisch an.

Die einfache Navi-gationsstruktur sorgt dafür, dass man die Inhalte schnell fi ndet. Das E-Magazine liefert sogar noch mehr als die Druckausgabe: interessante Hinter-grundinfos, Videos und weiterführende Links.

Ihr fi ndet die neue Ausgabe des E-Magazines direkt auf mgzn.tk.de und könnt sie dort künft ig auch abonnieren. Einfach den Newsletter anfordern, und schon kommt das MGZN nicht mehr als Print-ausgabe, sondern digital per E-Mail zu euch nach Hause.

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G E S C H E N K E A U S D EK Ü C H E

Text und

Fotos

Anne Peter

Ob nun eine Einladung zum Essen, eine Geburtstagsfeier

oder der Weihnachtsabend bei der Familie – für jeden Anlass ist

ein kleines Mitbringsel eine schöne Idee. Wer etwas Selbst-

gemachtes in der Tasche hat, wird schnell zum Lieblingsgast.

R

A N N E P E T E R ( 3 0 )

Anne Peter, Designerin und Food-Stylistin.

Nachdem ich vor einigen Jahren meine Ernährung umgestellt habe, sprühe ich vor Energie und fühle mich rundum wohl. Hier

zeige ich euch meine liebsten, einfachen und gesunden Rezepte und

freue mich, wenn ich euch damit inspirieren kann.

Folgt mir doch auf Instagram und postet die nachgekochten Gerichte

unter: #tkfastfoodie

@ammenmaerchen

LECKER UND SELBSTGEMACHT

Das Feigen-Chutney macht sich gut

in der Kombination mit Käse.

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G E S U N D E K O K O S P R A L I N E N

In der Winterzeit warten süße Verführun-gen, denen wir nur allzu oft nachgeben. Dabei ist es so einfach, Zucker zu reduzie-ren, wenn man selbst backt und kocht. Probiert zum Beispiel einfach einmal aus, den Zucker beim Backen um ⅓ zu reduzieren. In den meisten Fällen ist der Kuchen, der Keks oder die Waff el noch im-mer süß genug. Diese zarten Kokosprali-nen kommen sogar ganz ohne raffi nierten Zucker aus. Honig gibt ihnen die gewünschte Süße.

Das brauchst du (für circa 25 Pralinen):

200 g Kokosraspel

300 g Kokosmilch

1 EL Honig

1 Tafel dunkle Schokolade

1 TL Kokosöl

So wird’s gemacht:1. Die Kokosmilch (gerne mit möglichst

viel festem Anteil) mit dem fl üssigen Honig vermischen und anschließend die Kokosraspel unterrühren.

2. Nun aus dem Kokosbrei kleine Kugeln formen und diese zwei Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

3. Schokolade und Kokosöl im Wasserbad schmelzen und dann die Kügelchen in der Schokolade wen-den, sodass sie mit dunk-ler Schokolade überzo-gen sind. Im Kühlschrank aushärten lassen und auch gerne dort auf-bewahren, dann halten sie sich mindestens eine Woche und schmecken knackig frisch.

G E B R A N N T E S M A N D E L M U S

Gibt es etwas Winterlicheres als den Duft gebrannter Mandeln? Mit diesem Rezept kommt schon beim Frühstück Weih-nachtsmarkt-Stimmung auf. Gesünder als die Variante aus der Bude ist das Mus auf jeden Fall: Es kommt ohne Zu-cker aus und enthält durch die Mandeln wichtige Nähr- und Vitalstoff e. Die kna-ckigen Kerne enthalten hochwertiges Ei-weiß und unterstützen die Deckung des Proteinbedarfs – somit sind Mandeln be-sonders für Vegetarier eine gute Ergän-zung.

Das brauchst du

(für ein Glas à 250 ml):

200 g Mandeln

4 Datteln (getrocknet)

Zimt

So wird’s gemacht:1. Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Die

Mandeln auf einem mit Backpapier be-legten Blech ausbreiten. Zehn Minuten im Ofen rösten, dabei regelmäßig wenden. Die Mandeln sollen bräunen, nicht anbrennen.

2. Wenn die Mandeln ausgekühlt sind, sie anschließend so lange im Mixer zerkleinern, bis sie erst zu Mehl, dann zu feuchtem Teig und letztendlich zu feiner Butter werden.

3. Dann die Datteln und Zimt nach Geschmack dazugeben und weiterhin zerkleinern, bis die Datteln sich homo-gen mit dem Mandelmus verbunden haben. In ein abgekochtes Glas füllen.

4. Mandelmus hält sich in der Regel sehr lange (bis zu sechs Monate), wenn man es mit einem sauberen Löff el ent-nimmt. Man kann es je nach Ge-schmack bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank lagern.

F E I G E N - C H U T N E Y

Frische Feigen sind ein echtes Super-food und waren schon in der Antike be-liebt. Sie liefern neben Kalium, Kalzium, Magnesium und vielen Vitaminen auch verdauungsfördernde Enzyme und sättigende Ballaststoff e. Unschlagbar ist das Chutney in Kombination mit Käse. Nicht nur geschmacklich ein per-fektes Duo: Käse liefert zudem Energie und Eiweiß, stärkt die Knochen und schützt das Herz. Das Feigen-Chutney ist in einer halben Stunde vorbereitet und somit das perfekte Last-Minute-Geschenk auf Feinkost-Niveau.

Das brauchst du

(für drei kleine Weckgläser à 150 ml):

4 frische Feigen

1 große rote Zwiebel

3 EL getrocknete Cranberrys

3 Zweige Thymian (gehackt)

50 ml Apfelessig

50 ml Rotwein

2 EL Rohrzucker

Etwas Olivenöl

1 TL Zimt

½ TL Salz

So wird’s gemacht:1. Die Feigen und die Zwiebel in kleine

Stücke schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Feigen- und Zwiebelwürfel anschwitzen.

2. Mit Apfelessig und Rotwein ablöschen und Gewürze, Rohrzucker, Salz und Cranberrys dazugeben.

3. Circa 30 Minuten unter Rühren einkochen lassen.

4. Heißes Chutney in ausgekochte Gläser füllen und direkt verschließen. Vakuumiert ist das Chutney mindes-tens sechs Monate haltbar. Geöff net im Kühlschrank aufbewahren und kalt zu Käse genießen.

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10 W E N N A L L E S Z U V I E L W I R DZwei Menschen erzählen, warum weniger genug ist

13 D E R W E G I S T D A S Z I E LManchmal läuft es nicht nach Plan. Dann heißt es: locker bleiben

15 B Y E - B Y E , P R Ü F U N G S A N G S T Fünf Tipps, mit denen ihr den lästigen

Begleiter loswerdet

16 U N P E R F E K T - E X P E R I M E N TAnn-Luca zeigt bei Instagram vier Wochen ihr echtes Ich

17 D I E K O L U M N E Poetry-Slammerin Sandra Da Vina macht Schluss mit dem Perfektionismus

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D E R S C H W E R P U N K T

BESSERUNPERFEKT

Von vollen Köpfen

und wie man sie wieder

freipustet.

Das Leben ist nicht perfekt. Muss es auch nicht sein. Sollte es nicht sein. Umwege, Fehlentscheidun-gen und der Zufall führen häufi g zu einem besseren Ziel, als es der direkte Weg jemals getan hätte. Also: Kopf ausschalten, das Gedankenkarussell stoppen und das Leben laufen lassen. Die Freundin sieht auf Instagram aus wie ein Topmodel? Egal, ich stehe zu meinem Körper. Der Kommilito-ne hat bereits vor dem Abschluss einen Job bei Facebook? Schön für ihn, ich mache in Ruhe mein Ding. Wer aufhört, sich selbst unter Druck zu setzen, hat viel mehr Zeit für das Jetzt. Deshalb beschäft igt sich unser Schwer-punkt in dieser Ausgabe mit dem Motto: Lieber geht so als perfekt.

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Weniger Schnickschnack, mehr Freiheit

TextNina Mützelburg

FotosDawin Meckel/

Ostkreuz

H E L L U N D L U F T I G

Minimalistin Mimi liebt es in ihrer

Berliner Wohnung schlicht und

weiß.

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gfried auf gram

Immer muss alles schneller, besser und

größer sein. Materielle Dinge bedeuten vielen

Menschen eine Menge. Sie sind Luxus, Status-

symbole, Zeichen, dass man das Leben im Griff

hat. Doch einige von uns fühlen sich durch

sie auch belastet. Die Minimalistin Mimi und der

Unternehmer Robert Kronekker erzählen,

warum sie sich freigemacht haben.

G A N Z P U RZwei Tassen, ein paar Teller, alles schlicht in

Weiß. Mehr braucht die Bloggerin nicht.

Drei Röcke, eine kurze Hose, eine lange Hose, ein paar wenige Oberteile, eine Jacke und zwei Cardi-gans – insgesamt sind es nicht mehr als 20 Teile, die im Kleiderschrank von Minimal Mimi hängen. Den meisten Frauen würde in Anbetracht dieser genügsa-men Auswahl wohl der Mund off en stehen bleiben. Doch bei Minimal Mimi ist der Name Programm. Die 29-jährige Berlinerin ist Minimalistin. Und das nicht nur im Kleiderschrank. Von Nippes, Prunk und Kram hat sie sich in ihrem Leben ebenfalls befreit. Nun be-schränkt sie sich auf die Dinge, die sie wirklich braucht. „Das ist unglaublich befreiend für den Geist. Ich lebe nun viel bewusster und achtsamer“, sagt Minimal Mimi.

T A B U L A R A S A , A L L E S F L O G R A U S

Bis sie allerdings zu dieser tiefenentspannten Frau geworden ist, war es ein langer Weg. Als Teenie war sie so, wie alle anderen Mädchen auch: Der Kleider-schrank war voll, Shoppen eines ihrer Hobbys. Einen eigenen Stil habe sie allerdings nicht gehabt, sei ein-fach jedem Trend gefolgt. Schließlich kam die tiefe Unzufriedenheit. „Ich hatte gerade mein Abi ge-macht und wusste überhaupt nicht, wohin mit mir“, berichtet sie. Beim Umzug in die erste eigene Woh-nung fi el ihr dann auf, wie viel Zeug sie angesammelt hatte. Sie merkte, dass es nicht bereichert, sondern belastet. Tabula rasa. Alles fl og raus. Die Bücher-

@maxbersammlung wurde aufgelöst, das meiste aus dem Klei-Instaderschrank verschenkt, Nippes und Teppiche kamen

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Wer seinen Alltag ebenfalls minimalisieren möchte, kann sich von dem

Instagram-Account der Minimalistin Mimi inspirieren

lassen: @minimalmimi

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weg. Die wenigen Anziehsachen, die geblieben sind, sind fast alle schwarz. Das erleichtert das Waschen. Ein bisschen Deko – nur persönliche Erinnerungsstü-cke – und Bilder, die von ihrer Mutter gezeichnet worden waren, durft en bleiben. „Die Trennung war ein langer Prozess. Aber am Ende fühlte ich mich un-glaublich befreit“, sagt sie.

Ihr Konsumverhalten hat sich ebenfalls verändert. Aus der Vegetarierin ist eine Veganerin geworden, sie kauft nur im Unverpacktladen, nutzt keine Plastikrasierer und Öle zum Abschminken. Ihre Seife macht sie selber. Auch ihr Geist hat sich verän-dert. Heute wird ständig erwartet, dass man im Job oder Studium gefühlt 1.000 Dinge gleichzeitig kann. Wer nicht multitaskingfähig ist, wird aussortiert. Al-les ist schnelllebiger geworden, alle sind diversen Zwängen unterworfen. „Man muss sich davon freima-chen. Ich habe beschlossen, mich immer nur auf eine Sache zu konzentrieren. Das schafft Klarheit im Kopf“, sagt die Studentin. Seitdem geht es ihr wunderbar. Und mehr noch: Sie möchte möglichst viele Menschen von ihrem Lebensstil überzeugen. Und das kommt gut an. Zahlreiche Menschen folgen ihren Beiträgen in den sozialen Netzwerken wie Instagram und YouTube. „Nur bei meiner Mutter kommt es nicht so gut an. Aber ich muss ja nicht jeden überzeugen“, sagt sie la-chend. Für sie ist nur wichtig, dass sie sich auf das wirklich Wichtige im Leben beschränkt. Dazu gehören tolle Erlebnisse mit Familie und Freunden. Materielles ist in den Hintergrund gerückt. Pläne macht sie auch kaum. Sie lässt vieles auf sich zukommen. „Wenn man sich auf das konzentriert, was man gerne macht, kommt der Rest von selbst“, sagt sie.

Materielle Dinge spielen auch im Leben von Robert Kronekker keine große Rolle. Zu viel zu haben, macht krank und lenkt vom Wesentlichen ab, meint er. Zu dieser Lebenseinstellung hat Minimal ¦

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Mimi durch eigene Initiative gefunden. Robert Kro-nekker wurde bereits durch eine einfache Kindheit von einer minimalistischen Einstellung geprägt. Ein Ereignis jedoch hat ihn bestärkt. Vor 15 Jahren stand er mitten im Leben und sah einer Profi karriere als Basketballspieler entgegen. Er kam gerade frisch vom Sportinternat und hatte sein Abi in der Tasche. Sein Alltag bestand aus Training. Doch plötzlich der Leis-tungsabfall. „Ich wurde immer schlapper, bekam tro-ckenen Husten und litt extrem unter Nachtschweiß“, erinnert sich der heute 34-Jährige. Es werde schon nichts Schlimmes sein, dachte er. Nach einigen Wo-chen ging er auf Drängen seiner Eltern doch zum Arzt. Keinen Moment zu früh. Denn was dann kam, hat sein Leben nachhaltig verändert. Die Diagnose: Lymphdrüsenkrebs im Endstadium. Hinzu kam ein faustgroßer Tumor auf seiner Lunge. Es folgte ein Jahr Therapie mit hochdosierter Chemo.

D A S R I C H T I G E M U S S J E D E R F Ü R S I C H S E L B S T F I N D E N

Den Kampf gegen die Krankheit hat er schließlich ge-wonnen. Doch die Nebenwirkungen der Therapie machten eine Karriere als Sportler unerreichbar. „Für mich folgte eine lange Phase der Verwirrtheit. Zu-nächst war ich im Zwiespalt, wollte nur noch coole Dinge machen, das Leben genießen. Alles sollte bunt und schrill sein“, sagt er. Also fi ng er an, Japanisch zu studieren. Das war aber nichts für ihn. Es folgte eine Ausbildung zum Fitnessfachwirt und schließlich die Selbstständigkeit als Personal Trainer. Doch auch das reichte ihm nicht. „Seit meiner Erkrankung interessie-re ich mich sehr für Ernährung. Das ist ein ganz wich-

tiger Teil meines Lebens geworden. Damals habe ich meine Ernährung komplett umgestellt“, sagt er. Ein Studium der Ökotrophologie folgte. Und heute ist er erfolgreicher Gründer: Sein Unternehmen Ha-fervoll produziert gesunde Müsliriegel, handge-macht mit nur wenigen Zutaten, ohne Zusatzstoff e. Das kommt gut an. Diverse Supermärkte haben Hafervoll schon gelistet. „Ich sage immer, dass die Riegel ein Wutprodukt sind. Weil ich mich immer so geärgert habe, was Ungesundes in vermeintlich ge-sunden anderen Müsliriegeln drin ist, wollte ich ein-fach ein ehrliches Produkt machen“, sagt er.

Man sollte entspannt bleiben und sich von seinen eigenen Plänen nicht geißeln lassen, das hat Kronekker gelernt. „Ich habe immer wieder junge Menschen im Vorstellungsgespräch, die mit aller Macht versuchen, Fehler zu vertuschen“, sagt er. Ein Wechsel des Studiums, weil das zunächst ge-wählte Fach doch nicht das Richtige war, oder eine sinnfi ndende Auszeit nach dem Abitur – nicht ger-ne gesehen in der Gesellschaft . „Dabei ist das völli-ger Quatsch. Es wäre viel schlimmer, etwas zu ma-chen, das man gar nicht machen will. Man sollte sich auf das Wichtige im Leben konzentrieren“, sagt er. Das Richtige muss jeder für sich selbst fi nden – ob freiwillig oder unfreiwillig. Für Minimal Mimi und Robert Kronekker sind es auf jeden Fall keine zwanghaft en Pläne und keine materiellen Dinge.

Z E I T F Ü R A C H T S A M K E I T

Im Online-Kurs „Meditation und

Achtsamkeit“ könnt ihr lernen,

Stress und Gefühlen achtsam zu

begegnen. Kleine Übungen erleich-

tern den Umgang mit schwierigen

Situationen und helfen dabei, Körper

und Geist bewusster wahrzunehmen.

Mehr dazu auf tk.de,

Suchnummer 2038038.

Achtsamkeit zum Herunterladen

bekommt ihr mit dem kostenlosen

Body-Scan. Den Download-Link

gibt’s unter tk.de,

Suchnummer 2013432.

Der TK-AntistressCoach sagt Stress

den Kampf an und beugt Burnout

vor. Aktiviert ihn ganz einfach auf

tk.de, Suchnummer 2011442.

„Es wäre viel schlimmer, etwas zu machen, das man gar nicht machen will.“

Robert Kronekker plädiert dafür, Fehler zuzugeben und auch mal einen Umweg zu gehen.

1 8 B Ü G E L , E I N S C H R A N K

Die Kleidung von Minimal Mimi ist haupt-

sächlich schwarz.

K E I N S C H N I C K -S C H N A C K

Auch der Schreibtisch der Berlinerin

ist komplett clean gehalten.

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DIE BESTEFEHLENTSCHEIDUNG

DEINES LEBENSTextNina Mützelburg

Manche Menschen

verfolgen einen Plan, andere

kommen über Umwege ans Ziel.

Oft läuft es im Leben nicht so,

wie man es erwartet und

wie andere es einem auf Facebook

und Co. vorleben. Dann

gilt: entspannt bleiben. Wie,

erklärt Psychologin und Karriere-

beraterin Madeleine Leitner.

„Das Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“ Das hat John Lennon von den Beatles 1980 in einem Songtext gesagt. Kluger Satz. Erhört wird er von den wenigsten. Meist gilt: Nur wer einen Plan hat, kommt voran. Effi zient, zielstrebig, ehrgeizig – mit diesen Attributen hat man Erfolg. Kommt etwas Unvorhergesehenes dazwischen, droht eine Krise.

Psychologin und Karriereberaterin Madeleine Leitner behandelt Menschen, die genau in so einer scheinbar ausweglosen Situation stecken. Besonders in Erinnerung ist ihr eine Pharmaziestudentin geblieben. Die junge Frau war mit der Wahl ihres Faches unzufrieden. Sie entwickelte sogar eine Essstörung. „Dass sie einfach das Fach wechseln könnte, kam ihr nicht in den Sinn. Die Konsequenz wäre, dass sie sich eingesteht, eine Fehlent-scheidung getroff en zu haben“, sagt Leitner. Und das akzeptiere das Umfeld nur selten. Wer sich einmal für einen berufl ichen Werdegang entschieden hat, muss dabeibleiben – sonst ist das Leben verpfuscht. Das habe mit unserem Selbstoptimierungswahn zu tun, so Leitner. „Im Fernsehen, Internet und in Büchern wird uns ständig gesagt, wie wir zu sein haben: immer gut gelaunt, schön, zielstrebig und erfolgreich“, erklärt die Psychologin. ¦

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„Im Fernsehen, Internet und in Büchern wird uns ständig gesagt, wie wir zu sein haben: immer gut gelaunt, schön, ziel-strebig und erfolgreich.“

Madeleine Leitner, Psychologin und Karriereberaterin

E I N E E N T S C H E I D U N G A U C H M A L R E V I D I E R E N

Den meisten Druck machen sich die jungen Menschen selbst. Oft durch den ständigen Vergleich mit Gleichaltri-gen. Die sozialen Medien unterstützen diesen Drang, zu schauen, wie andere ihr Leben gestalten. Auf Instagram folgt eine Story der nächsten aus dem Praktikum bei einer angesagten Firma. In seinem neuesten Facebook-Beitrag zu seiner Master-Abschlussfeier lächelt ein 24-Jähriger in die Kamera und kündigt gleich seinen ers-ten Job bei einem führenden IT-Unternehmen an. „Da muss ich gleichziehen. Oder es direkt noch besser ma-chen“ – dieser Gedanke schwirrt schnell im Hinterkopf herum. Manchmal ganz unbewusst, weil es ein gelernter Prozess ist. Bereits in der Schule vergleichen die Klas-senkameraden ihre Noten. Nicht selten bekommt der Lehrer zu hören: „Warum hat Max eine bessere Note als ich?“ Und zwar von einem Schüler selbst, nicht von den Eltern. Später muss es ein Studium sein statt einer Aus-bildung – insbesondere wenn viele Familienmitglieder Akademiker sind, machen sich die Kinder den Druck, gleichzuziehen. Im Studentenleben angekommen geht es weniger darum, auf Partys zu gehen und die Zeit vor der ernsten Arbeitswelt zu genießen. Ein rasend schneller Abschluss, der noch mit ein paar Auslandsaufenthalten gespickt wird, ist das Ziel.

Ist man einmal in dieser Spirale drin, kann man den Druck kaum selber ablegen. Dann sind es schon mal die Eltern, die den Kindern raten: „Mach dich mal locker.“ Doch manchmal hilft auch das nicht. Ein 28-jäh-riger Jungunternehmer ist dadurch letztendlich mit Stresssymptomen wie Kopfschmerzen, Beklemmungen und Hörsturz zu Madeleine Leitner gekommen. Er war bis dato immer erfolgreich, geradezu ein Überfl ieger. Beide Eltern waren Akademiker und gaben ihm für eine erfolgreiche Karriere die besten Voraussetzungen mit – und er wollte unbedingt etwas daraus machen. Als die Absage einer Schweizer Top-Uni für ein weiterführendes Studium kam, bekam das Nervenkostüm des Mannes Risse.

Damit man an den hohen Erwartungen von innen und außen nicht zerbricht, empfi ehlt die Expertin eine gesunde Selbstrefl exion: „Man muss sich immer fra-gen: Sind das meine Ziele, die ich hier verfolge? Oder gehe ich einen Weg, den mir ein anderer diktiert hat?“ Wichtig sei, sich Folgendes klarzumachen: Eine Entschei-dung zu revidieren ist fast immer möglich und die Kon-sequenzen sind oft überschaubar. Der junge Mann, der bei Leitner Hilfe gesucht hatte, bekam schließlich eine Zusage von einer anderen Uni. Als er sich mit ihrer Hilfe dazu durchgerungen hatte, das Angebot anzunehmen, war er glücklich und erleichtert. Auch die Pharmaziestu-dentin fand ihren Weg und studierte ein anderes Fach.

S T R E S S D I C H N I C H T !

Neben dem Druck, den man sich bei

der Lebensplanung selbst macht,

gibt es auch ganz alltägliche Situa-

tionen, die einen stressen können.

Die verspätete Bahn auf dem

Weg zur Uni, die Schlange an der

Supermarktkasse, die Deadline für

die nächste Hausarbeit – die einen

reagieren gelassen, die anderen

explodieren förmlich. Manchmal

hilft es, sich in einer Stresssituation

zu fragen: „Was werde ich wohl in

zehn Jahren über diese Situation

denken?“ Das rückt vieles ins rechte

Licht. Was ihr noch tun könnt, damit

das Gedankenkarussell eine Stufe

langsamer läuft , lest ihr auf

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Um eine dauerhaft e „Resilienz“, also

seelische Widerstandskraft gegen

Stress, aufzubauen, hilft ein regel-

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B Y E - B Y E , P R Ü F U N G S -

A N G S T !Der Lernstoff sitzt, doch am Tag

der Prüfung ist davon nichts

mehr zu spüren. Stattdessen

zittern die Hände, das Herz rast

und im Kopf herrscht völlige

Leere. Die gefürchtete Prüfungs-

angst ist wieder da. Damit man

sie möglichst schnell loswird, ist

mentale Vorbereitung gefragt.

E N T S P A N N D I C H

Ein Blackout ist kein Gedächtnisverlust im medizini-schen Sinne. Vielmehr hemmt das Adrenalin, das durch den Körper schießt, die kognitiven Fähigkeiten. Deshalb ist es im Fall der Fälle wichtig, einfache Entspannungs-techniken anzuwenden. Das bedeutet konkret, eine aufrechte Sitzhaltung einzunehmen, die Füße fest auf den Boden zu stellen und sich auf ruhige Atemzüge zu konzentrieren.

V O R A B D E N D R U C K N E H M E N

Wer prüfungsangstgeplagt ist, sollte vorab das Gespräch mit dem Lehrer oder Dozenten suchen. So fällt es bei einer mündlichen Prüfung leichter, im Falle eines Blackouts um eine kurze Pause oder eine andere Fragestellung zu bitten. Das ist weder peinlich noch ein Zeichen von Schwäche, denn viele Menschen leiden unter dem Druck der konkreten Situation.

L I V E D A B E I S T A T T F A N T A S I E

Sich die Prüfungssituation konkret auszumalen oder vorab sogar Gerüchte über den Ablauf und die Kom-mission zu sammeln, ist wenig hilfreich. Weicht die tat-sächliche Situation von der Vorstellung ab, wird die Nervosität nur noch schlimmer. Wer die Möglichkeit hat, bei Prüfungen als Zuschauer dabei zu sein, sollte die Chance nutzen. Viele Unis und FHs bieten das an, wenn der Prüfl ing einverstanden ist. So wird die Situa-tion vertrauter und die Anspannung gemindert.

S T Ü C K F Ü R S T Ü C K Z U M Z I E L

Bei schrift lichen Prüfungen sind es oft die schwierigen Fragen, die akute Panik auslösen und Prüfl ingen den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Wichtig ist, diese zunächst beiseitezuschieben und mit der Frage anzu-fangen, die sich direkt leicht beantworten lässt. Das stärkt das Selbstvertrauen und vermittelt das Gefühl, etwas geschafft zu haben.

S T O P P J E T Z T !

Wenn die Panik hochsteigt, kann es helfen, sich ein großes Stoppschild vorzustellen und sich für einen Mo-ment darauf zu konzentrieren. Verbunden mit dem Mantra „Ich packe das, weil ich den Stoff draufhabe!“ lässt sich die akute Angstsituation oft relativieren.

TextKatharina Hamacher

A U S N A H M E -

Z U S T A N D Die Prüfungsangst ist

ein verhasster Begleiter, der hartnäckig ist.

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DAS #UNPERFEKT-EXPERIMENTMehr Farbe, mehr Licht, weniger Realität – auf Instagram ist

alles schön und perfekt. Dabei war die Plattform ursprüng-

lich als Ort für natürliche Schnappschüsse gedacht. Von dieser

Idee ist nicht viel übrig geblieben. Unsere Autorin ist

zum Ursprung zurückgekehrt. Ein ehrlicher Selbstversuch.

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DDas Gesicht ein wenig mehr nach links, das Kinn nach oben. Jetzt noch leicht lächeln – aber bloß nicht zu viel. Doch ei-gentlich ist das Foto gefühlt nie perfekt. Das nervt – beschreibt jedoch meine Routine hinter jedem Instagram-Post ganz gut. Da müsste doch die neue Herausforderung, Bilder zu posten, die ein Gegenentwurf zu der Hochglanz-Instagram-Welt sind, easy zu lösen sein. Dachte ich zumindest. Meine Aufgabe: vier Wochen, 15 Bilder, kein Filter, keine Bearbeitung – und dazu noch so natür-lich und ungestellt wie möglich. Wie selbstkritisch und perfektionistisch ich bin, merke ich, als ich die ersten Fotos dieser Art fotografi eren möchte. Es fällt mir schwer, den Hintergrund in der Küche so zu lassen, wie er ist. Kein Weg-räumen des Spülis, kein zweiter Versuch für die richtige Körperhaltung. Einfach machen, nicht nachdenken. Im Normal-fall lade ich nur alle ein bis zwei Wochen ein Bild hoch. Und warum? Weil ich erst mal ein Bild fi nden muss, das meinen An-sprüchen gerecht wird. Aha, da haben wir es. Ich bitte schließlich Freunde dar-um, sich mein Handy zu schnappen und ein Foto zu schießen – möglichst so, dass ich nichts merke. Dann kann auch nicht mein geübtes Fotogesicht über mich kommen. Trainiert ist trainiert. Und ei-gentlich hat das mit der Realität und da-mit, wie ich bin, wenig zu tun. Traurig, aber wahr. Bevor ich einen Post mit den Hashtags #nofi lter und #unperfekt so-wie #machdichmallocker absetze, geht

das Gedankenkarussell doch wieder los: Ist das vorzeigbar? Möchte das überhaupt jemand sehen? Aber mit der Zeit gewöhne ich mich daran – mache mich halt endlich locker. Ungeschminkt am Badesee, kauend beim Abendessen, bei der Anprobe in der Umkleidekabine mit grellem Licht. Das ist eben mein echtes Ich, mein echtes Leben. Die Sorge, die Konsequenzen meiner neuen Natürlichkeit in Form von weniger Likes zu spüren, war groß. Und bestätigte sich leider – anfangs. Doch: Das Auge meiner Follower gewöhnte sich an das Normale, das Unperfekte. Die Likes pendelten sich auf höherem Niveau ein. Ich und mein ech-tes Ich wurden plötzlich akzeptiert. Geht doch! Das machte mich stolz und erzeugte einen kleinen „Aha-Eff ekt“. Es muss nicht immer der typische, gestellte und bearbei-tete Instagram-Post sein, wichtiger ist es, sich damit wohl zu fühlen. Sagen zu kön-nen: Ich poste das, weil es mir gefällt – und nicht weil es anderen gefallen könnte.

Nach dem Experiment glaube ich immer noch, dass Instagram eine Plattform ist, die Perfektionismus fördert und eine gewisse Künstlichkeit als „normal“ darstellt. Ob man dabei mit-macht, bleibt aber jedem selbst überlas-sen.

TextAnn-Luca

Heveling

studiert Marketingund digitale Medien an der Fachhoch-schule Düsseldorf.

Sie ist seit 2011 auf Instagram aktiv.

@mademoiselleanny

A N N - L U C AH E V E L I N G ( 2 1 )

... und dieses Foto entstand in ihrer #nofi lter-Zeit.

So präsentierte sich Ann-Luca vor dem Abenteuer ...

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Schluss mit dem Perfektionismus!

Bunt und glitzernd wie das Leben.

MGZN-Kolumnistin Sandra Da Vina teilt an dieser

Stelle regelmäßig ihre Gedanken.

Diesmal geht’s um den inneren Kritiker.

Hallo, ich bin Sandra und ich bin nicht perfekt. Nicht mal ein kleines bisschen. Ich habe es wirklich versucht. All die Zeit habe ich mich angestrengt, habe mich bemüht, alles richtig zu machen. Aber es klappt einfach nicht. Ich bin vielleicht ein okayes Alpaka. Aber sicher kein perfekter Mensch.

Ich habe in mir einen kleinen Kritiker wohnen, der mir ständig ins Wort fällt: „Das hättest du auch mal besser machen können!“, schimpft der. Oder: „War ja klar, dass du das wieder nicht hinbekommst!“ Mein innerer Kriti-ker kommentiert fl eißig all meine großen und kleinen Missgeschicke. Er ist ein bisschen der Béla Réthy für mein persönliches Scheitern. Und er ist immer da: wenn ich beim Vorstellungsgespräch keine kluge Antwort auf „Was sind Ihre Stärken?“ weiß. Wenn der Paketbote nachmittags klingelt und ich immer noch meinen Pyjama anhabe. Wenn der Kuchen, den ich mit Liebe gebacken habe, doch nur wieder nach Fußmatte schmeckt. „Jaja“, sagt der innere Kritiker dann. „Du kannst echt gar nichts!“

W I E D E R A U FS I C H S E L B E R H Ö R E N

Die Welt hat ziemlich viele Erwartungen an einen und es ist schwierig, das auszuhalten. Zwischen all den guten Ratschlägen zur Selbstoptimierung, den Beauty-Filtern und dem ständigen Erfolgsdruck fühlt man sich schnell verlo-ren. Da ist die ständige Angst, dass man nicht genügen könnte. Weil immer jemand klüger, schöner oder besser ist als man selbst. Und ich sage: na und?! Mal ehrlich, Scheitern ist gar nicht so schlimm. Scheitern bedeutet, dass man vorher mutig war. Dass man etwas riskiert hat. Dass man in Kauf nimmt, auch einmal unperfekt zu sein. Also, einfach mal dem inneren Kritiker den Ton abdrehen und wieder auf sich selber hören. Es könnte nämlich sein, dass man etwas Wichtiges zu sagen hat. Zum Beispiel: „Meine Stärken sind mein Mut und mein Optimismus. Ich habe einen schönen Pyjama und ich esse gerne Kuchen.“

Ich plädiere also für eine Welt, in der man auch einfach mal entspannt „geht so“ sein darf. In der man sich nicht immer nur mit anderen vergleicht. In der jeder innere Kritiker mal durchatmet und vielleicht endlich zum inneren Freund wird.

Das wäre doch wirklich mal perfekt.

S A N D R A D A V I N A ( 2 8 )

H

lebt und arbeitet in Essen-Süd, mit einem Spielplatz

vor der Tür und in ihrem Kopf. Vor vier Jahren gewann sie die NRW-Landes-

meisterschaft en im Poetry-Slam und veröff entlichte ihr erstes Buch „Sag es in Leuchtbuch-staben“. Es folgten

„Verlieb dich“ (2015) und „Hundert Meter

Luft polster-folie“ (2016).

„Mal ehrlich, Scheitern ist gar nicht so schlimm. Scheitern bedeutet, dass man vorher mutig war!“

Sandra Da Vina

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„Zeig Text

her, waKatharina Hamac

s her

du isst …“ Foodporn-Bilder im Netz boomen wie nie. Das bleibt

nicht ohne Folgen. Experten sagen: Wer sein Essen

anderen über soziale Medien präsentiert, ernährt sich

womöglich gesünder.

E R S T F O T O , D A N N G E N U S S

Oft wird vor dem Essen ein Bild vom Teller

für Instagram und Co. gemacht.

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QQuinoa-Detox-Bowl mit Spinat-Hummus, gerösteter Curry-Blumenkohl mit frischer Zitronen-Raita oder Berglinsenaufstrich mit getrockneten Tomaten auf selbstgebackenem Dinkel-Sauerteigbrot: Wer die Fotos der kunstvoll arrangierten Köstlichkeiten von Nadine Horn und Jörg Mayer betrachtet, bekommt automatisch Appetit. Die beiden Food-Blogger, die für ihren Web-Auft ritt „Eat this!“ regelmäßig Preise wie den „German Food Blog Award“ abräumen, präsentieren im Netz eine vielfältige Auswahl an gesunden und raffi niert kombinierten Gerichten ohne tierische Produkte. Ihr kulinarisches Projekt läuft so erfolgreich, dass sich die beiden Ulmer, die eigentlich als Grafi k- und Webdesigner tätig sind, inzwischen überwiegend mit der Entwicklung und Präsentation neuer Gerichte beschäft igen.

D E R K Ö R P E R E N T S P A N N T D U R C H S F O T O G R A F I E R E N

Damit sind sie nicht die Einzigen: Allein im deutsch-sprachigen Raum gibt es inzwischen Tausende Food-Blogs, die nichts mit schlichten Rezepten und verwackelten Schnappschüssen zu tun haben. Die aufwendig inszenierten Hochglanz-Bilder haben längst ein eigenes Genre geschaff en: Der Begriff Foodporn, der Essen über einfachen Genuss weit hinaushebt, hat das Internet längst erobert; allein auf Instagram fi nden sich unter dem Hashtag #foodporn mittlerweile Millionen Bilder. Ernährungs-experten sind sich einig, dass dieser Hype nicht ohne Folgen bleibt. Eine amerikanische Studie, die im „Journal of Consumer Marketing“ veröff entlicht wurde, hat untersucht, „wie Verbraucherfotos wich-tige Konsumentscheidungen im Food-Bereich be-einfl ussen.“ Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die Zeit, in der wir das Smartphone zücken und den Teller arrangieren, genügt, damit sich der Körper entspannen kann. Er gewinnt eine Ruhepause, die laut der Studie eine positive Wirkung auf die ge-schmackliche Wahrnehmung von Genussnahrungs-mitteln hat. Das bedeutet im Klartext: Wer vor dem Essen seine Mahlzeit fotografi ert, isst bewusster und somit meist gesünder. Denn ein Blick in die diversen Social-Media-Kanäle zeigt: Statt ungesunde Burger oder fetttriefende Haxen zu posten, zeigen Foodies ihren Followern lieber die selbstgemachten Overnight-Oats mit Chia-Samen und Mango-Topping oder die supervitaminreichen Salad-Bowls.

Der Arzt und Leiter des Instituts für Ernährungspsychologie an der Georg-August-Uni-versität Göttingen, Privatdozent Dr. med. Thomas Ellrott, vertritt ebenfalls die These: „Selbstbeob-achtung beim Essen führt grundsätzlich zu gesund-heitlich positiven Konsequenzen.“ Es sei zu erwarten, dass ein Sich-Beschäft igen mit dem eigenen Essen bedachtere Entscheidungen mit sich bringt. „Das Fotografi eren fungiert dabei als ein Instrument der Selbstbeobachtung. Dadurch werden die beobach-teten Gewohnheiten und Verhaltensweisen sichtbar und können beeinfl usst werden. Automatismen

F O O D - B L O G G E R U N T E R S I C H

Jörg Mayer und Nadine Horn haben seit

2011 den Blog „Eat this“.

K U N S T I M G L A S

Eigentlich nur kalter Kaff ee. Aber die beiden Food-Blogger machen

fast Kunst draus.

„Selbstbeobachtung beim Essen führt grundsätzlich zu gesundheitlich positiven Kon

¦sequenzen.“

Dr. med. Thomas Ellrott, Arzt und Leiter des Instituts für Ernährungspsychologie an der Georg-August-Universität Göttingen

B U R G E R M A L G E S U N D

Selbstgemachte Senf-Soße

statt gekauft er Mayo

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beim Essen werden durch die bewusste Zwischen-handlung des Fotografi erens unterbrochen.“

Auch bei Nadine Horn und Jörg Mayer hat die Arbeit an ihrem Blog automatisch dazu geführt, dass sie sich noch bewusster mit der eigenen Ernäh-rung auseinandersetzen. „Natürlich beschäft igen wir uns jetzt noch mehr mit den einzelnen Lebensmitteln, Kombinationen und auch mit Themen wie Garmetho-den“, sagt Jörg Mayer. „Wenn man den ganzen Tag mit Essen zu tun hat, lernt man dabei automatisch viel.“ Dazu gehört auch, wie sich die selbstgekochten Spei-sen ins richtige Licht rücken lassen. Bereits vor der Zubereitung beschäft igen sich die Food-Fotografen damit, wie das Gericht aussehen soll. Welche Farben dominieren und mit welchen Toppings, Kräutern oder mit welchen Deko-Objekten lässt sich der Teller am ansprechendsten präsentieren?

2 2 5 . 0 0 0 M E N S C H E N F O L G E N M O N A T L I C H „ E A T T H I S ! “

Das kommt bei der Netzgemeinde ziemlich gut an: Inzwischen hat das Ulmer Paar sechs vegane Koch- und Backbücher mit selbstentwickelten Rezepten und hochwertigen Fotografi en auf den Markt gebracht. Rund 225.000 Menschen folgen monatlich ihrem Blog „Eat this!“, das Feedback ist immens. Jörg Mayer sagt: „Wir haben auch sehr viele ,Omni‘-Leser, denen wir mit unseren Rezepten dabei helfen, ab und zu fl eischlos und eben auch gesünder zu kochen. Mit neu-en Gewürzen, mehr Kräutern oder eben auch mal mit Zutaten, an die man sich vorher nicht so herange-traut hat. Und dafür wird das Fertigprodukt im Laden gelassen.“

F O T O , F E R T I G , L O S

Wer erst ein Foto macht, ernährt sich

gesünder.

„Wenn man den ganzen Tag mit Essen zu tun hat, lernt man dabei automatisch viel.“

Jörg Mayer, der gemeinsam mit Nadine Horn den Blog „Eat this!“ betreibt

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AAnn-Katrin studiert in München Allge-meine Ingenieurwissenschaft en an der Technischen Universität. Leider hat sie die letzte Klausur vergeigt. Also im nächsten Semester noch einmal antreten oder lieber auf die HAW wechseln? In München oder anderswo? Aber dann müsste sie eine neue Bleibe fi nden – am besten ein WG-Zimmer. Ann-Katrin nimmt ihr Tablet zur Hand und geht auf www.pointer.de – das Partnerportal der Techniker für Studierende. Dort fi ndet sie alle Studiengänge an allen deutschen Hochschulen, eine WG-Börse und vieles mehr, was man als Studentin wissen will. Beispielsweise welche Events dem-nächst am Studienort stattfi nden oder wie teuer das Studentenleben wohl in Leipzig wird.

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TextKatharina Hamac

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WELTVERBESSERIN

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Marcella Hansch trägt mit ihrer Idee zur Umwelt-

rettung bei. Die Architektin hat eine Plattform

entwic kelt, um Plastikmüll aus dem Meer zu fi ltern.

Die TK und der FC St. Pauli unterstützen Hansch

mit ihrem Projekt „Weltverbesserer“.

D I E S P I T Z E D E S E I S B E R G SElf Millionen Tonnen Plastik landen jedes

Jahr im Meer.

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D I E W E L T V E R B E S S E R N

Dieses Ziel haben sich die TK und

der FC St. Pauli auf die Fahne

geschrieben und die „Weltverbes-

serer-Initiative“ gegründet. Jeder

kann mit einem kleinen Beitrag

dabei helfen, nachhaltige Projekte

zu unterstützen. Gemeinsam

rufen die TK und KIEZHELDEN

dazu auf, ein Netz gegen Plastik

in den Weltmeeren zu bauen – aus

Hashtags. Jedes geteilte

#netzgegenplastik generiert

einen Euro, der an das „Pacifi c

Garbage Screening“-Projekt der

Architektin Marcella Hansch

geht.

Mehr Infos fi ndet ihr

auf der Projekt-Homepage

weltverbesserer.de.

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Sobald Marcella Hansch nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommt, fängt ihr zweiter Job erst an. Das E-Mail-Postfach quillt über, ihr Telefon klingelt, Termine müs-sen koordiniert werden. Klagen über ihren kräft ezehrenden Alltag kommen der jungen Architektin jedoch nicht über die Lippen. Viel zu wichtig ist die große Vision, die sie täglich antreibt: die Ozeane von Plastikmüll zu befreien und die Welt damit ein ganzes Stück besser zu machen.

D A S P R O B L E M T R I E B I H R V O R D I E T A U C H E R B R I L L E

Die Müdigkeit ist wie weggeblasen, wenn die 32-Jährige über ihre Idee spricht. Über-sprudelnd vor Begeisterung erklärt sie das Prinzip der riesigen Plattform „Pacifi c Garbage Screening“, die Tonnen von Kunststoff aus den Meeren fi ltern soll. „Die Anlage beruhigt die Strömungen, sodass die Partikel durch ih-ren eigenen Auft rieb nach oben steigen und dann von der Oberfl äche abgeschöpft wer-den können – sogar Mikropartikel könnte die Plattform ersten Berechnungen nach ein-sammeln.“ 35 Meter lange Kiele unterhalb der rund 400 Meter breiten Konstruktion bilden eine Art Kanalsystem, das den Kunststoff an die Oberfl äche spült. „Da es keine Netze gibt, stellt die Anlage keine Gefahr für Meeresbe-wohner dar“, erklärt die Architektin.

Was so einfach klingt, birgt einen großen Forschungsaufwand und immens hohe Kosten. Noch ist das Projekt in der Ent-wicklungsphase; wenn alles gut geht, sollen in fünf Jahren erste kleinere Prototypen zu-nächst in Flüssen und Flussmündungen getes-tet werden. Bis dahin heißt es für Hansch und ihre engagierten Helfer vor allem, Geld für die weitere Forschung und die aufwendige Konstruktion zu sammeln. „Wir werden in den nächsten Jahren rund fünf Millionen Euro benötigen, um erste Schritte des Projektes zu realisieren“, schätzt die 32-Jährige.

Die Kosten stellen momentan die größte Hürde dar: „Da wir weder ein klassi-sches Start-up noch eine soziale NGO sind, fallen wir durch alle Raster“, sagt Marcella Hansch. „An Investoren zu kommen, ist ex-trem schwierig, da sie an Anteilen und Rendite interessiert sind. Die Vorstellung, dass wir aus Idealismus heraus ehrenamtlich arbeiten, ist für viele Menschen nicht nachvollziehbar.“ Um ihr Vorhaben zu unterstützen, helfen die Techniker Krankenkasse und der FC St. Pauli: Im Rahmen der Kampagne „Weltverbesserer“ (siehe Infokasten) rufen die TK und KIEZHEL-DEN dazu auf, mit kleinen Beiträgen Großes zu bewirken und gemeinsam ein Netz

gegen Plastik zu knüpfen. Wie dramatisch die Lage in den Meeren ist, haben Forscher erst kürzlich bei ihren Untersuchungen in der Arktis festgestellt: Sie fanden eine Rekord-konzentration von rund 12.000 teils mikros-kopisch kleinen Plastikteilchen pro Liter Meereis, insgesamt 17 verschiedene Kunst-stoff arten wie Polyethylen, Nylon und Lacke wurden nachgewiesen.

Marcella Hansch öff nete ein Urlaub auf den Kapverden vor fünf Jahren die Augen. Das Problem trieb ihr buchstäblich vor die Taucherbrille: „Ich habe mehr Plastik-müll gesehen als Fische, das hat mich voll-kommen geschockt.“ Damals sei das Thema in den Medien noch kaum präsent gewesen, aber das Erlebnis ließ die damalige Studentin nicht los. Sie recherchierte über die Plas-tik-Problematik in den Meeren und entschied sich, etwas dagegen zu unternehmen.

6 0 S T U N D E N V E R E I N S A R B E I T P R O W O C H E

Davon, dass sie praktisch bei null anfangen musste, ließ sie sich nicht abschrecken. Sie beschäft igte sich mit den Themen Konsum-verhalten und Recycling, besuchte Kläran-lagen und setzte sich in Vorlesungen für Maschinenbau. Derweil arbeitet ein 40-köpfi -ges Team unter ihrer Leitung mit Hochdruck an der Umsetzung der Plattform. Die Ehren-amtler engagieren sich in dem Verein „Pacifi c Garbage Screening e. V.“, den die Aachener Architektin Ende 2016 gegründet hat. Die Kehrseite des ambitionierten Vorhabens: Gut 60 Stunden steckt Marcella Hansch jede Woche in die Vereinsarbeit, dazu kommen Vorträge auf internationalen Konferenzen und vor dem Jungen Parlament des Bundestages. Um das zu stemmen, hat die Architektin ihre Arbeitszeit reduziert. Freie Wochenenden gibt es kaum noch, der letzte Urlaub ist drei Jahre her. „Klar kostet das eine Menge Kraft “, gibt Hansch zu. „Aber wenn ich spüre, dass ich Menschen erreichen und so nachhaltig etwas verändern kann, gibt mir das unglaublich viel Energie. Ich brenne für das, was ich tue.“

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M A R C E L L AH A N S C H

ist Architektinund Initiatorin des Projektes „Pacifi c

Garbage Screening“. Sie kämpft gegen Plastik im Meer.

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P A C I F I C G A R B A G E

S C R E E N I N G Eine schwimmende

Plattform, die es ermöglicht, Plastikpar-tikel aus dem Wasser

zu fi ltern.

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Europafor One

Text

Jana Samsonova

Foto

Dominik Asbach

EEiner kurzen E-Mail verdankt Johannes Westbrock ein Abenteuer, das sogar seinen Berufsweg prägte. Seine Schwester schickte dem 25-Jährigen einen Link zur Interrail-Homepage und fragte, ob das nicht was für ihn sei. Johannes war sofort angefi xt. Er zweifelte in dieser Zeit an seinem Lehramtsstu-dium und sah in dem Trip die perfekte Möglichkeit, den Kopf freizubekommen. Zwei Tage später stand er auf dem ersten Bahnhof.

Jedes Jahr entscheiden sich etwa 170.000 Menschen für Interrail. Besonders beliebt ist der sogenannte Global-Pass, der für 37 Bahn-gesellschaft en in 30 Ländern gilt und preislichzwischen 208 und 510 Euro liegt. Johannes ent-schied sich für dieses Ticket. Drei Monate lang fuhr er quer durch Europa. Nicht mit Freunden, sondern nur mit sich selbst. Dabei ist Johannes eigentlich kein Einzelgänger. „Diese Reise sollte aber etwas sein, das ich für mich mache.“

F R E I H E I T S G E F Ü H L S T A T T E I N S A M K E I T

Eine lange Vorbereitungszeit brauchte er für seine Tour nicht. „Interrail ist erst mal nur ein Ticket. Was man daraus macht, ist jedem selbst überlas-sen.“ Ein Freund, der bereits mit dem besonderen Zugticket reiste, riet ihm, nicht zu viele Pläne zu schmieden und stattdessen einfach loszufahren. Das tat er. Seine Reise führte ihn von den Nieder-landen, Belgien und Frankreich über Spanien, Italien und die Balkanstaaten bis nach Griechen-land. Die Entscheidung, sich alleine auf den Weg zu machen, bereute er zu keinem Zeitpunkt. „Ich konnte das tun, wonach mir gerade war – einem Musiker auf der Straße zuhören, auf den nächsten Berg steigen oder einfach mal ’ne Stunde schlafen. Das ist ein irres Freiheitsgefühl.“

Johannes Westbrock reiste

drei Monate mit dem Zug durch

Europa – und zwar alleine. Er

schlief auf Parkbänken, wusch

seine T-Shirts im Brunnen

und kämpft e mit Sprach-

barrieren. Sein Interrail-Trip

war dennoch die schönste

Reise seines Lebens.

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G E W I N N F Ü R S L E B E N

Johannes lernte viel über die EU und sich.

Zwar musste der Student seine Pläne nie mit einer Reisebegleitung ausdiskutieren, allerdings konnte er seine Erlebnisse auch nicht teilen. Dennoch sagt er: „Allein war ich oft , einsam nie.“ Falls doch so etwas wie Heimweh aufkam, mischte er sich unter Leute – auf Märkten, vor Sehenswürdigkeiten oder im Hostel. Ein-heimische luden ihn zu sich nach Hause zum Essen ein. In Mazedonien bot ihm sogar jemand einen Schlafplatz an.

Immer mit dabei: sein 16-Kilo-Rucksack. Für den 25-Jährigen war es die erste Tour als Backpacker. Seinen treuen Begleiter packte er nach Gefühl. „Im Endeff ekt kam ich mit viel weniger aus als gedacht. Ich hatte zum Beispiel fünf T-Shirts dabei, drei hätten locker gereicht.“ Waschen musste er sowieso zwischendurch. Und das größtenteils von Hand. Mal im Brunnen, mal im Bahnhofs-waschbecken. Unverzichtbar für ihn: Schlafsack, Taschenmesser, Taschenlampe und Ohrenstöpsel gegen das Schnarchen im Mehrbettzimmer.

E I N E N A C H T I M N I R G E N D W O

Seine Unterkunft buchte Johannes nie im Voraus. „Weil ich alleine unterwegs war, kam ich fast immer irgendwo unter.“ Wenn er nicht ins Hostel ging, schlief er an Bahnhöfen, in Nachtzügen und auf Parkbänken. Auf seinem Weg durch die Pyrenäen verbrachte er eine Nacht mit-ten im Nirgendwo. „Ich war an einem Bahnhof gestrandet, kein Hostel weit und breit. Also ging ich in den nächsten Wald und packte meinen Schlafsack aus.“

Ohne feste Route ließ sich Johannes treiben. „Das nächste Ziel ergab sich oft aus Empfehlungen anderer Backpacker. Es war aufregend, nicht zu wissen, wo ich am nächsten Tag sein wür-de.“ Die Kehrseite des Alleinreisens spürte er bei Kleinigkeiten. Mal kurz auf Toilette gehen und den schweren Rucksack bei ei-nem Kumpel stehen lassen, das ging bei-spielsweise nicht.

Die wichtigste Erkenntnis nach seiner Reise: Es geht immer irgend-wie weiter. Auch mit dem Studium. Aller-dings stellte Johannes während Interrail fest, dass Lehrer nicht sein Traumberuf ist. Er studiert jetzt Medienwissenschaft in Siegen. Die Tour half ihm dabei, seinen Weg zu fi nden – auch zu sich selbst. Nach dem Bachelor-Abschluss will er sich wie-der ein Interrail-Ticket kaufen und in den nächsten Zug steigen. Natürlich alleine.

„Im Endeff ekt kam ich mit viel weniger aus als gedacht.“

Johannes Westbrock (25) Interrail-Reisender aus Siegen

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Pneumokokken, Masern, Mumps, Röteln,

Varizellen sowie Meningokokken C. Aber

Achtung: In manchen Ländern reicht

diese Grundimmunisierung nicht aus. Mehr

zum Thema Impfungen gibt es auf

tk.de, Suchnummer 2007720. Jede

Menge Reise-Tipps und Informationen

rund um die Krankenversicherung unter

der Suchnummer 2007686.

P I C T U R E S , P L E A S E

Oft bat er Fremde, ein Foto zu machen.

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Ich frage mich …

Ab welchem Alter über-nimmt die Techniker dieer die Hautkrebs-vorsorge?

„Wegen des veränder-ten Freizeitverhaltens jüngererMenschen bietet die TK ihren Versicherten dieses Screening nämlich schon ab dem 20. Le-bensjahr an – und in einigen Bundesländern sogar noch früher. Dabei handelt es sich um eine Untersuchung, die man alle zwei Jahre bei einem Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten oder einem Dermatologen in An-

spruch nehmen kann, die an diesem Vertrag teilnehmen. Sprecht einfach euren Arzt dazu an.

Berechtigten Ärzten muss eure Gesundheitskarte einfach nur vorgelegt werden, damit die Untersuchung kos-tenlos erfolgen kann. Dabei be-gutachtet der Arzt die Haut gründlich von Kopf bis Fuß, be-spricht dann das Ergebnis. So können gefährliche Verände-rungen rechtzeitig erkannt werden. Gibt es verdächtige Stellen, veranlasst der Medizi-ner weitere Untersuchungen. Falls erforderlich, sichert schließlich eine Gewebeprobe die Diagnose ab.

Das Risiko, an Haut-krebs zu erkranken, steigt seit langem. Dies ist vor allem auf den Abbau der Ozonschicht in der Atmosphäre, aber auch auf intensive Sonnenurlaube über das gesamte Jahr hinweg zu-rückzuführen. Mitunter eine gefährliche Entwicklung. Daher ist eine Untersuchung für die Früherkennung wichtig. Auch deshalb hat der Verwaltungs-rat diese Leistung initiiert und auf den Weg gebracht. Die Hautkrebsvorsorge für 20- bis 34-Jährige geht über die ge-setzlich vorgeschriebenen Leistungen hinaus und ist ein Beispiel dafür, wie sich der eh-renamtlich tätige Verwaltungs-rat für die Interessen der Versi-cherten engagiert.“

Hast du eineFrage?

Schreib uns [email protected].

V O R S O R G E F Ü R D I E H A U T

Gefährliche Veränderungen können

rechtzeitig erkannt werden.

Alles rund um die TK-Leistung „Hautkrebsscreening“ erfahrt ihr bei uns unter tk.de, Suchnummer 2010252. Mehr über die Zusammensetzung und die Funktionen

des Verwaltungsrats sowie die Sozialwahl – bei der die Selbst-verwalter gewählt werden – gibt es bei Eingabe

der Suchnummer 2022986.

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DIESMAL ANTWORTET:Torben Vahle, Mitglied des

TK-Verwaltungsrats

Experten sind sich einig: Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Aus diesem Grund ist die Vorsorge – das sogenannte Hautkrebs-screening – für Versicherte ab 35 Jahren bereits seit 2008 eine Leistung in der gesetz-lichen Krankenversicherung. Aber: Die Techniker ist noch einen Schritt weitergegangen, wie Torben Vahle (34), seit September 2017 Arbeitgeber-vertreter im TK-Verwaltungs-rat, schildert.

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A l l e s s a f e

TextBritta Surholt

Wir haben uns die neue

elektronische

Gesundheitsakte TK-Safe

schon mal angeschaut,

in der sich Arztbesuche,

Impfungen und

Medikamente mit

persönlichem

Sicherheitsschlüssel

archivieren lassen.

Die Übertragung der Daten erfolgt in Sekundenschnelle. Gerade erst „O. K.“ gedrückt, dass ich meine Arztbesuche in TK-Safe einsehen möchte – und schwups, sind sie auch schon alle im Zugriff . Weil das so schön geklappt hat, fordere ich auch gleich noch Medikamenten-Verordnungen aus den letzten Jahren und die Daten rund um meine Zahngesundheit an. Sensa-tionell schnell ist alles da. Übersicht-lich aufgelistet erhalte ich Diagnosen, einzelne Gebührenpositionen und einen Kostenüberblick.

S E L B S T D I E D A T E N V E R W A L T E N

„Dokumente wie Röntgenbilder, Arzt-briefe oder ausführlichere Befunde, etwa aus dem Krankenhaus, können ebenfalls in TK-Safe hochgeladen wer-den“, erklärt Georg Schulz, der als Product-Owner verantwortlich für die Soft wareentwicklung der elektroni-schen Gesundheitsakte bei der Tech-niker ist. Innerhalb von anderthalb Jahren wurde der digitale Datentresor gemeinsam mit IBM Deutschland ent-wickelt, der künft ig dafür sorgen soll, dass Versicherte ihre medizinischen Daten jederzeit selbst im Zugriff haben. „Bislang liegen entscheidende

Informationen dezentral bei unter-schiedlichen Ärzten und Institutionen. Mit TK-Safe kann ich diese mit mei-nem behandelnden Arzt teilen und so wichtige Hintergrundinformationen über meine Krankheitsgeschichte in die Behandlung mit einfl ießen lassen. Obendrein lassen sich so unnötige Doppeluntersuchungen vermeiden.“

Die digitale Patientenakte hat vor allem eines im Visier: Infor-mationen über Gesundheit zum Nutzen der Patienten verknüpfen! Da frühere Behandlungen, vorherige Diagnosen und Untersuchungen im Sinne der Versicherten zu einem Gesamtbild zu-sammengefügt werden können, wird künft ig eine bessere Zusammenarbeit auch zwischen Ärzten und Kliniken möglich sein. Darüber hinaus können auch individuelle Services aktiviert werden. So kann die Akte künft ig an anstehende Impfungen oder Vorsor-getermine erinnern. Und allein TK-Kunden entscheiden darüber, auf welche Daten zugegriff en wird. Der Versicherte selbst bleibt Herr über seinen Datentresor!

Mehr zum Datenschutz rund um die Gesundheitsakte auf tk.de, Suchnummer 938372

S O K Ö N N T I H R T K - S A F E N U T Z E N

Die Gesundheitsakte TK-Safe

wird kostenlos über die

TK-App zu nutzen sein. Im

App Store oder bei Google

Play ist die Anwendung mit

dem Suchbegriff „Techniker

Krankenkasse“ zu fi nden. Da

uns der Schutz eurer per-

sönlichen Gesundheitsdaten

wichtig ist, ist die TK-App mit

einer besonderen „Zwei-Fak-

toren-Authentifi zierung“

gekoppelt. Dahinter steckt

eine Absicherung in zwei

Schritten: Im ersten Schritt

werden die Zugangsdaten

zu „Meine TK“ abgefragt,

danach wird zusätzlich ein

Freischaltcode vergeben, der

dafür sorgt, dass nur ihr von

eurem Mobilgerät auf Daten

zugreifen könnt. Diesen Frei-

schaltcode erhaltet ihr aus

Sicherheitsgründen per Post.

Mit einem Scan mehr Infos zu

TK-Safe

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D E RL E T Z T

P O S TE

Mein Freund und ich arbeiten beide sehr viel und haben nur selten Zeit, gemeinsam den Kopf freizubekommen. Das klappt besonders gut beim Wandern. Am schönsten ist es, wenn weit und breit kein Mensch zu sehen ist. Waldboden- und Holzduft steigen in die Nase. Wenn die Sonne durch die Baumkronen glitzert, spürt man regelrecht, wie der innere Akku wieder aufgeladen wird. Fernab vom stressigen Alltag und jeglichem Zeitdruck. Einfach mal offl ine ganz bei sich sein. Mit der richtigen Vorbereitung und Ausstattung macht Wandern auch im Winter Spaß. Ich freue mich schon drauf, das „Harzer Win-ter-Wonderland“ zu entdecken.

#wanderlust #harzmountains #travel#lightloovers #dowhatyoulove

Leevke lebt in Braunschweig

und wandert gerne durch den Harz.

D I E S M A LV O N

L E E V K E ( 2 5 )

@leevkestruck auf Instagram

M A C H T M I T !

W A S W A R E U E R

L E T Z T E R P O S T ?

Schickt uns wie Leevke einfach ein Foto und

erklärt kurz, was ihr in diesem Moment

gemacht habt:[email protected].

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