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Die Physiker Komödie in zwei Akten Friedrich Dürrenmatt PREMIERE am 18. Oktober, 19.30 Uhr, HAUS EINS weitere bereits disponierte Vorstellungen am 23., 29. und 30. Oktober, am 6., 8., 9., 21. und 22. November, am 12., 17. und 20. Dezember, am 16. und 23. Jänner, jeweils um 19.30 Uhr, sowie am 31. Dezember um 15.00 und 20.00 Uhr, HAUS EINS Regie Claudia Bossard Bühne & Kostüme Frank Holldack & Elisabeth Weiß Komposition & Musikalische Leitung Paul Öllinger Choreografie Nina Stadler Licht Viktor Fellegi Dramaturgie Jennifer Weiss Mit Mathilde von Zahnd: Andri Schenardi Oberschwester Marta Boll: Matthias Ohner Schwester Monika Stettler: Frieder Langenberger Newton: Julia Richter Einstein: Tamara Semzov Möbius: Sarah Sophia Meyer Jörg Lukas: Alice Peterhans Schauspielhaus Graz GmbH, A-8010 Graz, Hofgasse 11 www.schauspielhaus-graz.com

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Die PhysikerKomödie in zwei Akten Friedrich Dürrenmatt

PREMIERE am 18. Oktober, 19.30 Uhr, HAUS EINSweitere bereits disponierte Vorstellungen am 23., 29. und 30. Oktober, am 6., 8., 9., 21. und 22. November, am 12., 17. und 20. Dezember, am 16. und 23. Jänner, jeweils um 19.30 Uhr, sowie am 31. Dezember um 15.00 und 20.00 Uhr, HAUS EINS

Regie Claudia BossardBühne & Kostüme Frank Holldack & Elisabeth WeißKomposition & Musikalische Leitung Paul ÖllingerChoreografie Nina StadlerLicht Viktor FellegiDramaturgie Jennifer Weiss

MitMathilde von Zahnd: Andri SchenardiOberschwester Marta Boll: Matthias OhnerSchwester Monika Stettler: Frieder LangenbergerNewton: Julia RichterEinstein: Tamara SemzovMöbius: Sarah Sophia MeyerJörg Lukas: Alice PeterhansWilfried Kasper: Anna Tropper-LenerAdolf Friedrich: Paul ÖllingerFrau Rose: Oliver ChomikInspektor Voss: Beatrix DodererBlocher: Susanne Konstanze Weber

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Musiker*innenAlice Peterhans, Anna Tropper-Lener, Paul Öllinger

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Zum StückIm Privatsanatorium „Les Cerisiers“ gibt sich Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd redlich Mühe mit ihren Insassen. Ihre drei Musterpatienten sind Einstein, der auf der Geige übt; Möbius, der mit König Salomo konferiert und Newton, der nicht ohne Allongeperücke unter die Leute geht. Die drei Möchtegern-Physiker leben in friedlicher Verrücktheit, bis ein schreckliches Unglück geschieht: Newton erdrosselt Schwester Dorothea mit einer Vorhangkordel. Und auf rätselhafte Weise ereignet sich Ähnliches kurz darauf noch einmal: Einstein erwürgt Schwester Irene mit dem Kabel einer Stehlampe. Ist Schwester Monika, die Möbius betreut, in Gefahr? Die Polizei ermittelt. Dabei ist die Entdeckung, die Möbius gemacht hat, eigentlich die weit größere Gefahr. Denn Möbius ist gar nicht psychisch krank, sondern versteckt sich nur in der Klinik, weil er eine bahnbrechende Formel gefunden hat, die auf einen Schlag die Welt vernichten könnte. Und hinter ihm und seiner Formel sind bereits die Geheimdienste rivalisierender Staaten her.

Der Kalte Krieg hatte die Welt zur Entstehungszeit des Stückes Anfang der 60er Jahre in eine hochbrisante Lage gebracht. Dürrenmatt reagierte auf diese Situation mit einer Groteske, die eigentlich ein Agententhriller ist, der auch aufgrund seiner Unterhaltsamkeit ein Welterfolg wurde – ein halbes Jahr übrigens, bevor der erste Bond-Film „Dr. No“ erschien.

Heute fasziniert vor allem die wissenschaftsphilosophische Dimension des Stückes: Die Metapher des „Irrenhauses“, in das sich ein verantwortungsbewusster Mensch der Wissenschaft freiwillig einsperren müsste, weil er nur dort die Freiheit hat zu denken, was er zu denken in der Lage ist. Denn sobald Profitinteressen anstehen, wird es immer jemanden geben, der das reine Wissen missbraucht und dass die Erde dabei drauf gehen könnte, ist den Profiteur*innen bekanntlich egal.

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Zur Regisseurin

Claudia Bossard, geboren 1985 in Zug, Schweiz, studierte Literatur- & Theaterwissenschaft an der Universität Bern. Nebst Inszenierungen in der freien Szene Schweiz, arbeitet sie als Dramaturgin für VOR ORT & deRothfils und war Mitglied im Tojo Theater Kollektiv. In ihrer Assistenzzeit am Konzert Theater Bern inszenierte sie 2015 Rodrigo Garcias „Picknick auf Golgatha“ als deutschsprachige Erstaufführung. Für die folgenden zwei Spielzeiten wechselte sie mit Iris Laufenberg als Regieassistentin an das Schauspielhaus Graz, wo die Österreichische Erstaufführung von Henriette Dushes „lupus in fabula“ entstand, die 2016 zum NachSpielPreis an den Heidelberger Stückemarkt und an die Autorentage Berlin eingeladen wurde.Es folgten für das Tojo Theater Bern Gogols „Der Revisor“, Ingeborg Bachmanns „Der gute Gott von Manhattan“ kombiniert mit dem Briefwechsel „Herzzeit“ am Schauspielhaus Graz und „Perfect Wives“, in Anlehnung an Ira Levins „Die Frauen von Stepford“ am Theater Osnabrück.In der vergangenen Spielzeit inszenierte sie „Romulus der Große“ von Friedrich Dürrenmatt an der Kunsthochschule Graz. Die Produktion wurde zum 30. Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender im Deutschen Theater Berlin eingeladen und dort von der Jury mit dem Förderpreis für herausragende Ensembleleistung ausgezeichnet. Darüber hinaus zeichnet Claudia Bossard verantwortlich für die Inszenierung „2666“ nach dem Roman von Roberto Bolaño, die zu den Hessischen Theatertagen 2019 eingeladen wurde.

Im Mai 2018 war sie Stipendiatin am Internationalen Forum des Berliner Theatertreffens.

Am Schauspielhaus Graz inszenierte Bossard des Weiteren „Der Gute Gott von Manhattan“ von Ingeborg Bachmann, die Österreichische Erstaufführung von „Bilder von uns“ von Thomas Melle und in der vergangenen Spielzeit das von Clemens J. Setz eigens für das Schauspielhaus Graz geschriebene Stück „Erinnya“; die Produktion wurde im Mai 2019 zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen.

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TicketsT 0316 8000, F 0316 8008-1565, E [email protected] www.schauspielhaus-graz.com

Informationen, Pressekarten und Fotos Schauspielhaus Graz, Pressestelle, Isabella CseriT +43 (0)316 8008 3703, F +43 (0)316 8008 3495, M +43 (0)664 818 5650E [email protected] [email protected]

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