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ASA-Programm-Katalog 2010 – Basisprogramm 72 Fachliche Grundbedingungen und Zugang zu Mikrokredit für kleine und mittlere Unternehmen in den Philippinen PHILIPPINEN Plätze:2 | Nr.: C300104539 Hinweise: Für Berufstätige besonders geeignet Berufsfelder: Ökonomie Studienrichtung: Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Politologie Vorgeschlagen von: Dr. Stephan Kunz, „AFOS-Stiftung für Unternehmerische Entwicklungszusammenarbeit“ Sprache(n): Englisch Dauer: 3 Monate In der Visaya-Region auf den Philippinen sind es besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die zur sozialen und ökonomischen Entwicklung beitragen. Die „ AFOS-Stiftung für unternehmerische Entwicklungszusammenarbeit” setzt sich deshalb dafür ein, solche Unternehmen zu stärken. Dabei kooperiert „AFOS“ mit der Industrie- und Handelskammer Cebu (CCCI), Partnern aus Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen und der Privatwirtschaft. Die zentralen Betätigungsfelder von CCCI sind, die Kompetenzen der KMU zu erweitern, Unternehmensinteressen zu repräsentieren und lokale wie internationale Handelsaktivitäten der KMU zu unterstützen. Zunehmend stärkt CCCI auch die Stellung von Kleinstunternehmen des informellen Sektors. Denn fernab der Hauptstadt Manila sieht sich die Wirtschaft der Visaya- und Mindanaoinseln dem globalen ökonomischen Integrationsprozess ausgesetzt. Angestrebtes Ziel ist, eine gemeinsame Strategie der Wirtschaftszweige zu entwickeln, die auf den verschiedenen Inseln operieren. Der Zugang zur Mikrofinanz kann hier entscheidende Impulse für die Geschäftsaussichten der Klein- und Kleinstbetriebe leisten. Die ASA-TeilnehmerInnen sollten bereits über Wissen auf dem Gebiet Mikrofinanzen verfügen. CCCI und „AFOS“ führen sie vor Ort in die politische und sozio-ökonomische Situation der Region ein. In Köln nehmen sie an einem Workshop zum Thema Mikrofinanzen teil. Die ASA-Teilnehmenden führen Feldstudien zu den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen, zum Beispiel von Kooperativen, in zwei oder drei Regionen der Visayas und Caraga durch. Um den Erfolg von Mikrokrediten sicherzustellen, müssen wichtige Punkte wie die finanzielle, technische, organisatorische und soziale Situation eines Betriebs untersucht werden. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und philippinischen Studierenden entwerfen die Teilnehmenden Fragebögen und Planungen für Interviews. Es ist wichtig, dass die ASA-Teilnehmenden Verständnis für die sozialen Realitäten vor Ort entwickeln. Sie werden in engem Kontakt mit KleinunternehmerInnen in ländlichen Regionen stehen, um den Bedarf und die mögliche Verwendung von Mikrokrediten zu analysieren sowie die entsprechenden Qualifizierungsgrundlagen herauszuarbeiten.

Mikrokredit fürkleine und mittlere Unternehmen in den Philippinen

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Die ASA-Teilnehmenden führen Feldstudien zu den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen, zum Beispiel von Kooperativen, in zwei oder drei Regionen der Visayas und Caraga durch.

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ASA-Programm-Katalog 2010 – Basisprogramm 72

Fachliche Grundbedingungen und Zugang zu Mikrokredit für kleine und mittlere Unternehmen in den Philippinen PHILIPPINEN Plätze:2 | Nr.: C300104539 Hinweise: Für Berufstätige besonders geeignet Berufsfelder: Ökonomie Studienrichtung: Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Politologie Vorgeschlagen von: Dr. Stephan Kunz, „AFOS-Stiftung für Unternehmerische Entwicklungszusammenarbeit“ Sprache(n): Englisch Dauer: 3 Monate In der Visaya-Region auf den Philippinen sind es besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die zur sozialen und ökonomischen Entwicklung beitragen. Die „ AFOS-Stiftung für unternehmerische Entwicklungszusammenarbeit” setzt sich deshalb dafür ein, solche Unternehmen zu stärken. Dabei kooperiert „AFOS“ mit der Industrie- und Handelskammer Cebu (CCCI), Partnern aus Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen und der Privatwirtschaft. Die zentralen Betätigungsfelder von CCCI sind, die Kompetenzen der KMU zu erweitern, Unternehmensinteressen zu repräsentieren und lokale wie internationale Handelsaktivitäten der KMU zu unterstützen. Zunehmend stärkt CCCI auch die Stellung von Kleinstunternehmen des informellen Sektors. Denn fernab der Hauptstadt Manila sieht sich die Wirtschaft der Visaya- und Mindanaoinseln dem globalen ökonomischen Integrationsprozess ausgesetzt. Angestrebtes Ziel ist, eine gemeinsame Strategie der Wirtschaftszweige zu entwickeln, die auf den verschiedenen Inseln operieren. Der Zugang zur Mikrofinanz kann hier entscheidende Impulse für die Geschäftsaussichten der Klein- und Kleinstbetriebe leisten. Die ASA-TeilnehmerInnen sollten bereits über Wissen auf dem Gebiet Mikrofinanzen verfügen. CCCI und „AFOS“ führen sie vor Ort in die politische und sozio-ökonomische Situation der Region ein. In Köln nehmen sie an einem Workshop zum Thema Mikrofinanzen teil. Die ASA-Teilnehmenden führen Feldstudien zu den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen, zum Beispiel von Kooperativen, in zwei oder drei Regionen der Visayas und Caraga durch. Um den Erfolg von Mikrokrediten sicherzustellen, müssen wichtige Punkte wie die finanzielle, technische, organisatorische und soziale Situation eines Betriebs untersucht werden. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und philippinischen Studierenden entwerfen die Teilnehmenden Fragebögen und Planungen für Interviews. Es ist wichtig, dass die ASA-Teilnehmenden Verständnis für die sozialen Realitäten vor Ort entwickeln. Sie werden in engem Kontakt mit KleinunternehmerInnen in ländlichen Regionen stehen, um den Bedarf und die mögliche Verwendung von Mikrokrediten zu analysieren sowie die entsprechenden Qualifizierungsgrundlagen herauszuarbeiten.

ASA-Programm-Katalog 2010 – Basisprogramm 73

Der Vorschlagende ist Experte der „AFOS-Stiftung für Unternehmerische Entwicklungszusammenarbeit“ und besitzt bereits Erfahrung mit der Durchführung und Betreuung von ASA-Projekten auf den Philippinen, in Indien und dem Senegal. Die Ausreise findet Ende Juli statt.